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Vollständige Version anzeigen : Die CDU sozialistisch ? Köhler fordert Beteiligung am Kapital / CDU-sozialistisch ?



SAMURAI
29.12.2005, 04:57
http://www.welt.de/data/2005/12/29/823984.html

Wirbel um Köhlers Denkanstöße

Bundespräsident regt Gewinn- und Kapitalbeteiligungen für Arbeitnehmer an und löst eine Kontroverse aus



Berlin - Bundespräsident Horst Köhler ist wegen seines jüngsten Interviews von der Union gelobt und von der Opposition kritisiert worden. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sprach von wichtigen Denkanstößen für die allgemeine politische Debatte, die vom Staatsoberhaupt gekommen seien.

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla sagte, Köhlers Forderung nach einer Gewinnbeteiligung für Arbeitnehmer sei richtig. Die Koalition wolle versuchen, im kommenden Jahr zu einem gemeinsamen Konzept zu finden. Es sei auch richtig, daß sich Köhler bei wichtigen Themen zu Wort melde. Daher könne er das Interview des Bundespräsidenten nur begrüßen. Auch FDP-Vize Rainer Brüderle meinte, Köhler zeige den richtigen Weg auf. Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände wies darauf hin, daß Gewinnbeteiligung von Arbeitnehmern bereits in vielfältiger Form möglich sei.

Köhler hatte die Unternehmer in dem Interview an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert und dabei auch Kritik an der mangelnden Bereitstellung von Lehrstellen geübt. In fünf bis acht Jahren würden qualifizierte Arbeitnehmer wegen der demographischen Entwicklung rar. Köhler sagte weiter, angesichts der Globalisierung müsse auch das Thema Gewinnbeteiligung wieder auf den Tisch kommen. "In der Globalisierung können solche Kapitalbeteiligungen dazu beitragen, einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich entgegenzuwirken." Arbeitgeber und Arbeitnehmer müßten begreifen, daß sie im gleichen Boot sitzen würden.

Teile des Interviews stießen aber auch auf Kritik. So hatte der Präsident gesagt, er habe im Wahlkampf mit dem Gedanken gespielt, angesichts der Attacken der SPD auf den Steuerrechtsexperten Paul Kirchhof mäßigend einzugreifen.

"Ehrlich gesagt, der Gedanke kam mir", sagte Köhler. "Ich dachte, es darf doch nicht wahr sein, daß man einen zwar eigenwilligen, aber doch auch klugen Mann wie Paul Kirchhof als Phantasten und Anwalt der sozialen Kälte stigmatisiert." Kirchhof habe als Verfassungsrichter wegweisende sozialpolitische Urteile geprägt. "Und jetzt gab es mit ihm, was es in Wahlkämpfen viel zu selten gibt: eine echte Alternative, etwas inhaltlich völlig Neues." Er habe dennoch nicht eingegriffen, "weil der Bundespräsident sich im Wahlkampf zurückhält".

Die damalige Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel hatte Kirchhof als künftigen Finanzminister in ihr Wahlkampfteam geholt, der für eine radikale Steuerreform warb. Die SPD machte ihn zu einem ihrer Hauptgegner. Vor allem der damalige Kanzler Gerhard Schröder prägte die Bezeichnung der "Professor aus Heidelberg". Kirchhof, der sich direkt nach der Wahl zurückzog, hatte sich jüngst in einem Interview vor allem über Schröder beklagt, aber auch über das Abrücken einiger Spitzenpolitiker der Union von ihm noch während des Wahlkampfs.

Von den Grünen wurde Köhler für seine Äußerungen zu Kirchhof scharf kritisiert. "Herr Köhler muß aufpassen, daß er nicht zum Kommentierer für alles und jedes wird", sagte Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn der "Rheinischen Post". Mit der Kommentierung von Wahlkämpfen sollte sich Köhler zurückhalten. Außerdem sei das Konzept von Kirchhof unsozial, sagte der Grünen-Politiker. Politiker von SPD und Grünen hatten Köhler bereits zu Beginn seiner Amtszeit Parteinahme für die damalige Oppositionsführerin Merkel vorgeworfen. Besonders in Wirtschaftsfragen hatte Köhler immer wieder eine Nähe zu CDU-Positionen erkennen lassen. Köhler war mit der Mehrheit von Union und FDP in der Bundesversammlung zum Präsidenten gewählt worden. auszug welt.de
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Köhler gibt Denkanstösse welche die Sozialisten noch links überholen.

Die FDP ist klar dagegen, kann man ja auch nicht anders erwarten.

Die Gewerkschaften (Peters) nennen das absurd. Neben dem Arbeitsplatzrisiko soll nun den Arbeitmehmern das Kapitalrisiko aufgebürdet werden. Tolle Erkenntnis - die Gewerkschaften würden überflüssig.

Die SPD ist so platt, dass sie zum Linksüberholer Köhler noch gar nichts zu sagen hat.

Die Grünen labern nur - inhaltslos dazu.

Gar nix hört man von der PDS/Linke - die sind am linkesten Rand einfach überfahren worden.

Weihnachten vorbei und Fasching noch nicht da - was sich Köhler wohl dabei dachte ? So unabgestimmt wird die Aussage nun auch nicht gewesen sein ???

Wird die CDU sozialistisch ?


?(

BMW M6
29.12.2005, 05:15
Im Grunde bin ich mit Köhler einverstanden aber"In der Globalisierung können solche Kapitalbeteiligungen dazu beitragen, einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich entgegenzuwirken."würde ich auch rotmarkieren. Weil wenn eine Filiale in Deutschland nur Verlüste macht(wegen Globalisierung) im Gegensatz zur Filiale z.B. im Polen dann kriegen arbeiter in Deutschland wieder zu wenig Geld. Dann haben wir eigentlich den gleichen Salat wie vorher. Naja, vielleicht verstehe ich vielleicht was nicht. ?(

SAMURAI
29.12.2005, 05:51
Wie war der Slogan der Union noch: Freiheit oder Sozialismus !

Ist Köhler ein verkappter Marxist ? ?(

SAMURAI
29.12.2005, 07:31
GEWINNBETEILIGUNGSMODELL

Köhler erntet breitet Zustimmung aus der Politik

Der Vorschlag von Bundespräsident Horst Köhler, statt der Löhne von Arbeitnehmern eher die Gewinnbeteiligung zu erhöhen, hat heftigen Widerspruch von Gewerkschaften ausgelöst. Führende Politiker aus SPD, Union und FDP sind sich hingegen einig in ihrer Zustimmung.

Hamburg - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) sagte der "Bild"-Zeitung: "Es ist ein großer Vorteil für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, wenn die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden." In guten Zeiten bekämen die Arbeitnehmer ihren gerechten Anteil, in schwierigen Zeiten würden die Unternehmen nicht belastet.

Der Arbeitsmarktexperte der SPD, Klaus Brandner, betonte: "Mitarbeiterbeteiligungen können, wenn sie richtig gemacht sind, einen positiven wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Beitrag leisten." Brandner wies in der "Leipziger Volkszeitung" allerdings darauf hin, dass eine Reihe von rechtlichen Fragen geklärt werden müsse, bei denen der Gesetzgeber gefordert sei. So benötigten Arbeitnehmer im Insolvenzfall Sicherheiten. Auch müsste geregelt werden, was mit dem Vermögen passiere, wenn ein Beschäftigter den Betrieb verlasse. "Erstrebenswert ist bei einer Mitarbeiterbeteiligung auch ein stärkeres Mitspracherecht", betonte der SPD-Politiker. auszug spiegel.de
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Überall, allgemeines Zustimmungsgelabere !

Wenns aber um Details geht, geht nutürlich wieder nichts !

Werden wir von Sozialisten regiert ?

Megaman
29.12.2005, 08:10
"Erstrebenswert ist bei einer Mitarbeiterbeteiligung auch ein stärkeres Mitspracherecht", betonte der SPD-Politiker. auszug spiegel.de Der SPD-Politiker ist ein Arsch. Wenn die Mitarbeiter Aktien besitzen haben sie automatisch ein Mitspracherecht. Oder gesteht er etwa ein, dass die Aktionäre zwar das Geld hergeben und das Risiko tragen, aber in der Realität nichts zu sagen haben? Die bösen, bösen Kapitalisten (Aktionäre) also schon lange verarscht werden um rotgekotzte Umverteilungspolitik zu finanzieren und die Filzokraten (top manager) sich durch nicht marktgerechte Löhne an den Unternehmen bereichern, sprich die eigentlichen Kapitalisten (Aktionäre) bestehlen?

politi_m
29.12.2005, 08:14
Der Arbeitsmarktexperte der SPD, Klaus Brandner, betonte: "Mitarbeiterbeteiligungen können, wenn sie richtig gemacht sind, einen positiven wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Beitrag leisten." Brandner wies in der "Leipziger Volkszeitung" allerdings darauf hin, dass eine Reihe von rechtlichen Fragen geklärt werden müsse, bei denen der Gesetzgeber gefordert sei. So benötigten Arbeitnehmer im Insolvenzfall Sicherheiten. Auch müsste geregelt werden, was mit dem Vermögen passiere, wenn ein Beschäftigter den Betrieb verlasse. "Erstrebenswert ist bei einer Mitarbeiterbeteiligung auch ein stärkeres Mitspracherecht", betonte der SPD-Politiker.Hört sich herrlich an! Bedauerlich ist nur, dass diese Debatte nicht von der SPD, sondern von einem ehemaligen IWF-Präsidenten angestoßen wurde. :rolleyes: Aber was soll's, hauptsache die Mitarbeiterbeteiligung, das stärkere Mitspracherecht und die Grundsicherung kommen! :]

lupus_maximus
29.12.2005, 08:19
Hört sich herrlich an! Bedauerlich ist nur, dass diese Debatte nicht von der SPD, sondern von einem ehemaligen IWF-Präsidenten angestoßen wurde. :rolleyes: Aber was soll's, hauptsache die Mitarbeiterbeteiligung, das stärkere Mitspracherecht und die Grundsicherung kommen! :]Ich habe nichts gegen Mitarbeiterbeteiligung, im Gegenteil, ich strebe sie sogar im neuen Betrieb an!
Aber bitte auch die Verlustbeteiligung, oder soll die der Unternehmer tragen und die Mitarbeiter sollen sich nur am Gewinn beteiligen?

Ohne diese Einschränkung läuft bei mir nichts.

Megaman
29.12.2005, 08:31
Ich habe nichts gegen Mitarbeiterbeteiligung, im Gegenteil, ich strebe sie sogar im neuen Betrieb an!
Aber bitte auch die Verlustbeteiligung, oder soll die der Unternehmer tragen und die Mitarbeiter sollen sich nur am Gewinn beteiligen?

Ohne diese Einschränkung läuft bei mir nichts.
Richtig. Ist im Grunde genommen einfach umzusetzen. Einfach 10% des Lohnes in Form von Aktien zahlen mit einer Sperrfrist von z.B. 3 oder 5 Jahren, je nachdem wie die Sperrfrist der Manager aussieht, nämlich die gleiche wählen.

SAMURAI
29.12.2005, 08:46
Richtig. Ist im Grunde genommen einfach umzusetzen. Einfach 10% des Lohnes in Form von Aktien zahlen mit einer Sperrfrist von z.B. 3 oder 5 Jahren, je nachdem wie die Sperrfrist der Manager aussieht, nämlich die gleiche wählen.

Wäre ja schön, ein 1o%-Kapitalist zu sein !

Leider ist das Ganze nur eine Mogelpackung !

Jetzt müsste der Sozialist Roberto völlig verwirrt sein - ja wo is der denn ? :2faces:

Liegnitz
29.12.2005, 10:29
http://www.welt.de/data/2005/12/29/823984.html

Wirbel um Köhlers Denkanstöße

Bundespräsident regt Gewinn- und Kapitalbeteiligungen für Arbeitnehmer an und löst eine Kontroverse aus



Berlin - Bundespräsident Horst Köhler ist wegen seines jüngsten Interviews von der Union gelobt und von der Opposition kritisiert worden. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sprach von wichtigen Denkanstößen für die allgemeine politische Debatte, die vom Staatsoberhaupt gekommen seien.

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla sagte, Köhlers Forderung nach einer Gewinnbeteiligung für Arbeitnehmer sei richtig. Die Koalition wolle versuchen, im kommenden Jahr zu einem gemeinsamen Konzept zu finden. Es sei auch richtig, daß sich Köhler bei wichtigen Themen zu Wort melde. Daher könne er das Interview des Bundespräsidenten nur begrüßen. Auch FDP-Vize Rainer Brüderle meinte, Köhler zeige den richtigen Weg auf. Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände wies darauf hin, daß Gewinnbeteiligung von Arbeitnehmern bereits in vielfältiger Form möglich sei.

Köhler hatte die Unternehmer in dem Interview an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert und dabei auch Kritik an der mangelnden Bereitstellung von Lehrstellen geübt. In fünf bis acht Jahren würden qualifizierte Arbeitnehmer wegen der demographischen Entwicklung rar. Köhler sagte weiter, angesichts der Globalisierung müsse auch das Thema Gewinnbeteiligung wieder auf den Tisch kommen. "In der Globalisierung können solche Kapitalbeteiligungen dazu beitragen, einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich entgegenzuwirken." Arbeitgeber und Arbeitnehmer müßten begreifen, daß sie im gleichen Boot sitzen würden.

Teile des Interviews stießen aber auch auf Kritik. So hatte der Präsident gesagt, er habe im Wahlkampf mit dem Gedanken gespielt, angesichts der Attacken der SPD auf den Steuerrechtsexperten Paul Kirchhof mäßigend einzugreifen.

"Ehrlich gesagt, der Gedanke kam mir", sagte Köhler. "Ich dachte, es darf doch nicht wahr sein, daß man einen zwar eigenwilligen, aber doch auch klugen Mann wie Paul Kirchhof als Phantasten und Anwalt der sozialen Kälte stigmatisiert." Kirchhof habe als Verfassungsrichter wegweisende sozialpolitische Urteile geprägt. "Und jetzt gab es mit ihm, was es in Wahlkämpfen viel zu selten gibt: eine echte Alternative, etwas inhaltlich völlig Neues." Er habe dennoch nicht eingegriffen, "weil der Bundespräsident sich im Wahlkampf zurückhält".

Die damalige Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel hatte Kirchhof als künftigen Finanzminister in ihr Wahlkampfteam geholt, der für eine radikale Steuerreform warb. Die SPD machte ihn zu einem ihrer Hauptgegner. Vor allem der damalige Kanzler Gerhard Schröder prägte die Bezeichnung der "Professor aus Heidelberg". Kirchhof, der sich direkt nach der Wahl zurückzog, hatte sich jüngst in einem Interview vor allem über Schröder beklagt, aber auch über das Abrücken einiger Spitzenpolitiker der Union von ihm noch während des Wahlkampfs.

Von den Grünen wurde Köhler für seine Äußerungen zu Kirchhof scharf kritisiert. "Herr Köhler muß aufpassen, daß er nicht zum Kommentierer für alles und jedes wird", sagte Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn der "Rheinischen Post". Mit der Kommentierung von Wahlkämpfen sollte sich Köhler zurückhalten. Außerdem sei das Konzept von Kirchhof unsozial, sagte der Grünen-Politiker. Politiker von SPD und Grünen hatten Köhler bereits zu Beginn seiner Amtszeit Parteinahme für die damalige Oppositionsführerin Merkel vorgeworfen. Besonders in Wirtschaftsfragen hatte Köhler immer wieder eine Nähe zu CDU-Positionen erkennen lassen. Köhler war mit der Mehrheit von Union und FDP in der Bundesversammlung zum Präsidenten gewählt worden. auszug welt.de
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Köhler gibt Denkanstösse welche die Sozialisten noch links überholen.

Die FDP ist klar dagegen, kann man ja auch nicht anders erwarten.

Die Gewerkschaften (Peters) nennen das absurd. Neben dem Arbeitsplatzrisiko soll nun den Arbeitmehmern das Kapitalrisiko aufgebürdet werden. Tolle Erkenntnis - die Gewerkschaften würden überflüssig.

Die SPD ist so platt, dass sie zum Linksüberholer Köhler noch gar nichts zu sagen hat.

Die Grünen labern nur - inhaltslos dazu.

Gar nix hört man von der PDS/Linke - die sind am linkesten Rand einfach überfahren worden.

Weihnachten vorbei und Fasching noch nicht da - was sich Köhler wohl dabei dachte ? So unabgestimmt wird die Aussage nun auch nicht gewesen sein ???

Wird die CDU sozialistisch ?


?(
Nicht unbedingt. Diese Vorstellungen sind schon immer Bestandteil der kath.christ. Soziallehre.

Baxter
29.12.2005, 10:46
Der Vorschlag ist genau Richtig!

Aber ich höre schon die Verbände allen vorran den BDI, still und leise werden da
schon die Geldkoffer gepackt und strategien überlegt wie man diese Lösung ev. auch hintenrum wieder umgehen kann.

Ist ja nicht so schwer, schließlich werden unsere Politiker ja von der Industrie Gesponsert. ( Siehe VW -Harz und seinen einfluss auf die SPD )
Und das lieblinsschlagwort, wir können nicht anders...die Globalisierung zwingt uns doch dazu...

Es ist alles so traurig.......

mfg
Baxter

Black Hawk
29.12.2005, 11:03
Horst Köhler entwicklet sich immer mehr zu meinem Lieblingspolitiker.

malnachdenken
29.12.2005, 11:10
Wird die CDU sozialistisch ?



Was ist daran sozialistisch, wenn jemand Anteil an den Gewinnen seiner Firma hat?

Apollon7
29.12.2005, 11:13
Wie war der Slogan der Union noch: Freiheit oder Sozialismus !

Ist Köhler ein verkappter Marxist ? ?(

Eine Gewinnbeteiligung hat nichts mit Sozialismus zu tun. Diese ist aber nur machbar, wenn die Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort gesichert bleiben. Einige Firmen praktizieren es ja schon.

Ich stehe der Idee jedoch sehr skeptisch gegenüber.

Megaman
29.12.2005, 11:15
Diese ist aber nur machbar, wenn die Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort gesichert bleiben. Was hat die Beteiligung mit den Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandortes zu tun?


Ich stehe der Idee jedoch sehr skeptisch gegenüber. Wieso?

Apollon7
29.12.2005, 11:33
Was hat die Beteiligung mit den Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandortes zu tun?

Wieso?

Werde die Frage später beantworten, muß erstmal los.

Roter Prolet
29.12.2005, 11:46
Ob die CDU sozialistisch ist?! :lach:

Ach komm, seid mal ehrlich, findet ihr diese These nicht etwas realitätsfremd? :))
Nur Leichtsinnige und Dumpfdenker glauben diesem Märchen.

Nicht jede soziale Forderung ist gleich ein Vorbote oder Synthom für Sozialismus, selbst wenn diese Forderung eigentlich (wie in diesem Fall) nur wieder so'n Fake ist bzw. nicht ernstgemeint ist. Eben Schall und Rauch, mehr nicht.
Denkt mal an Münte's "Kapitalismus-Kritik" - die war auf keinem Fall ernstgemeint und nur ein psychologischer Trick zur der damals bevorstandenen Landtags-Wahl.

Ich würde den Linken hier im Forum raten, auch das Gerede eines ehemaligen IWF-Fuzzi nicht auf's Wort zu glauben.

Roter Prolet
29.12.2005, 12:53
Nur Leichtsinnige und Dumpfdenker glauben diesem Märchen.



Die CDU ist durch und durch sozialistisch!

Na, hab ich nicht recht? :D

Roter Prolet
29.12.2005, 13:01
Nein. Ein Linker kann niemals recht haben. Das wäre ihm viel zu rechts.

Jetzt bin ich gespannt, welcher armer Tropf über diesen Witz lacht :rolleyes:

Megaman
29.12.2005, 13:03
Jetzt bin ich gespannt, welcher armer Tropf über diesen Witz lacht :rolleyes:War doch ein guter Spruch von Modena. :P

Roter Prolet
29.12.2005, 13:09
War doch ein guter Spruch von Modena. :P

Aha, der Erste heisst der "auf's Maul" gefallene Megaman...

Werner Fink
29.12.2005, 13:35
Für Modenas verhältnisse war der spruch durchaus geistreich. Wenn dus nicht glaubst, lies mal sonst seine postings...

Roter Prolet
29.12.2005, 13:38
Für Modenas verhältnisse war der spruch durchaus geistreich. Wenn dus nicht glaubst, lies mal sonst seine postings...

Liess mal meinen ersten Posting - solche Politiker reden immer hin und wieder das Soziale an, aber in Realität machen sie das Gegenteil.

Das sind nur verbale Fakes und mit Sozialismus hat das Ganze so null-komma-nichts zu tun.

Roter Prolet
29.12.2005, 13:57
Du willst also ernsthaft behaupten, daß beispielsweise das deutsche Krankenkassenunwesen kein Beispiel für den real existierenden Sozialismus wäre bzw. daß die CDU seine Abschaffung fordert? 8o

Du bist auf gut deutsch gesagt paranoid, Modi.

Du faselst von irgendwelchem Sozialismen, die angeblich in der Bundesrepublik herrschen sollen. :vogel:

Aber es ist ja klar, was du eigentlich sagen willst: Jedes Element des Sozialsystems soll zerschlagen werden und damit den Weg endgültig für den reinen Kapitalismus gemacht werden. :rolleyes:

Werner Fink
29.12.2005, 13:59
Du willst also ernsthaft behaupten, daß beispielsweise das deutsche Krankenkassenunwesen kein Beispiel für den real existierenden Sozialismus wäre bzw. daß die CDU seine Abschaffung fordert? 8o

Nein, du Superhirn! Sozialismus ist, wenn die produktionsmittel nicht in privatbesitz sind und sein dürfen.

Nichts zu danken.

Werner

Roter Prolet
29.12.2005, 14:04
Ja. Mit anderen Worten: Ich möchte das Paradies auf Erden!

Das Paradies für die eine Minderheit und die Hölle für die übergrosse Mehrheit, jaja, das ist dein Traum :rolleyes:

Apollon7
29.12.2005, 15:30
Was hat die Beteiligung mit den Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandortes zu tun?

Wieso?

Nur erfolgreiche Firmen können sich eine Mitarbeiterbeteiligung leisten.

Für die Arbeitnehmer verdoppelt sich das Risiko, weil sie bei einer Insolvenz nicht nur ihren Arbeitsplatz, sondern auch ihr Kapital verlieren.

Solange Unternehmen, auf freiwilliger Basis, das Modell der Mitarbeiterbeteiligung anwenden, sehe ich kein Problem. Doch bei der deutschen Regulierungswut wird schnell ein allgemeinverbindliches Diktat daraus, leider.

Megaman
29.12.2005, 15:36
Nur erfolgreiche Firmen können sich eine Mitarbeiterbeteiligung leisten. Das können auch weniger erfolgreiche Unternehmungen machen.


Für die Arbeitnehmer verdoppelt sich das Risiko, weil sie bei einer Insolvenz nicht nur ihren Arbeitsplatz, sondern auch ihr Kapital verlieren. Wenn sie ständig nach mehr Geld jammern, dann sollen sie auch das Risiko übernehmen so wie es die Aktionäre tun. Wenn ihnen das nicht passt, dann sollten sie endlich verstanden haben wieso die Aktionäre entsprechend hohe Gewinne sowie auch Verluste erzielen können und was es heisst solchen Pappenheimern wie diesen Arbeiter Geld zur Verfügung zu stellen.

Praetorianer
29.12.2005, 15:53
Was ist jetzt das Neue?

Es gab in der CDU immer schon verschiedene Flügel, den gemäßigt linken und eben den sozialistischen Flügel um Norbert Blüm und Heiner Geißler!

Vermutlich wurden die früher vom KGB beschäftigt und sind bis heute nicht aufgeflogen, PFUI!

SAMURAI
29.12.2005, 15:58
Was ist jetzt das Neue?

Es gab in der CDU immer schon verschiedene Flügel, den gemäßigt linken und eben den sozialistischen Flügel um Norbert Blüm und Heiner Geißler!

Vermutlich wurden die früher vom KGB beschäftigt und sind bis heute nicht aufgeflogen, PFUI!

Hui, Köhler auch vielleicht beim KGB gewesen ?

Was hatte er denn da bei der Weltbank zu tun - spionieren für Putin ? Pfui ! :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Wenn Putin ein lupenreiner Demokrat ist, dann ist Köhler jetzt eben ein lupenreiner Marxist geworden ° !

MFG :2faces:

Kenshin-Himura
29.12.2005, 16:18
Weihnachten vorbei und Fasching noch nicht da - was sich Köhler wohl dabei dachte ? So unabgestimmt wird die Aussage nun auch nicht gewesen sein ???

Köhler sagt halt ab und zu auch mal was, was nicht jeder hören will. Das sollte doch so langsam angekommen sein. Und das ist auch sehr gut so.

politi_m
30.12.2005, 10:02
... und die UNO ist sozialistisch und die FDP ist sozialistisch und die WTO ist sozialistisch. Es ist alles voller Sozialisten...

SAMURAI
30.12.2005, 10:14
Ist dir vielleicht entgangen, daß auch die Weltbank ein Instrument zur sozialistischen Umverteilung ist?

Leidest Du unter Wahnvorstellungen ?

Bislang war die Weltbank nur zur Ausplünderung der ärmsten Staaten da.

Kredite vergeben die nie zurückgezahlt werden können. Über die Regularien der Weltbank die Staaten kontrollieren.

Der Zins und die Zinsknechtschaft reichen aus. Nach 20 Jahren kann man die Schulden der allerärmsten erlassen und sich noch auf die Schultern klopfen.

Jetzt mach mal halblang - gelle !

Roter Prolet
30.12.2005, 12:42
Eben. Die Drecksländer bekommen Geld geschenkt. Und woher kommt das? Von uns natürlich! Hast du nicht gerade mitbekommen, daß 19 der »ärmsten« Länder die Schulden erlassen wurden?

Und du glaubst auch noch diesen "Erlass"-Quark
Komisch dabei müsste die Institutionen des Grosskapital IWF und WTO dir gefallen :rolleyes:


Darüberhinaus ist festzustellen, daß die Weltbank Kredite unter Marktpreis vergibt, daß also auch solche Kredite, die irgendwann vielleicht einmal zurückgezahlt werden sollten, Subventionen darstellen und somit sozialistischer Schwachsinn sind.

Du hast immer noch nicht erklört, was das mit Sozialismus zu tun hat (ich erinnere an Werner Fink's (gut erklärte) Sozialismus-Definition der Vergesellschaftung der Produktionsmittel etc.)

Roter Prolet
30.12.2005, 12:55
Jede Leistung, die jemand billiger erhält als andere, weil ein Staat das so vorschreibt, ist Sozialismus.

Sag bloß, dass du damals stellvertretend für die BRD den PISA-Test mit gemacht hast :)) :)) :))


Ich will dir jetzt einmal erklären, was Sozialismus tatsächlich ist: staatlich verordnete Ausplünderung. Jeder staatliche Eingriff in das freie Spiel der marktwirtschaftlichen Kräfte ist Sozialismus.

Um mal da was aus der Realität zu entnehmen:

Das was du gerade beschrieben hast, nennt man eine "soziale Marktwirtschaft", eben ein historischer Ausnahmezustand des Kapitalismus, zu einer Zeit, als es nötig war, den Menschen von jeden revolutionären Gedanken abzubringen, den Kapitalismus in Frage zu stellen und gar über sozialistischen Wegen nach zu denken...

In einem Sozialismus gibt es keine Marktwirtschaft.

Praetorianer
30.12.2005, 13:40
Und du glaubst auch noch diesen "Erlass"-Quark
Komisch dabei müsste die Institutionen des Grosskapital IWF und WTO dir gefallen

Wieso? Kannst du mir einen Beitrag von Modena360 zeigen, in dem er das Verschenken der Steuergelder hart arbeitender Bürger an irgendwelche Versagerländer billigt?

SAMURAI
30.12.2005, 13:50
Eben. Die Drecksländer bekommen Geld geschenkt. Und woher kommt das? Von uns natürlich! Hast du nicht gerade mitbekommen, daß 19 der »ärmsten« Länder die Schulden erlassen wurden?

Darüberhinaus ist festzustellen, daß die Weltbank Kredite unter Marktpreis vergibt, daß also auch solche Kredite, die irgendwann vielleicht einmal zurückgezahlt werden sollten, Subventionen darstellen und somit sozialistischer Schwachsinn sind.

Und: Was hat die Weltbank denn zum Beispiel gegen die Ausplünderung privater Anleger durch den Staat Argentinien unternommen?

Bubi mach Dich mal schlau.

Die argentinischen Anleihen waren von Anfang an "Hochriskant". Nur ein Volldepp zeichnete sie.

Aus den Suldenerlassländern ist das Geld über die Verzinsung längst zurückgeflossen. Wer hätte denen zu annahmbaren Zinsen denn einen Dollar gegeben. Jetzt reg Dich ab.

An die Polen haben die Deustschen das zigfache durch umrubeln verloren. Von anderen Ländern mag ich gar nicht erst reden.

Wie war denn das mit der Sowjetunion/Russland ?

Kennst Du Dich da aus ? Vermutlich hast DU da noch in die Windeln geschissen ! :2faces:

Ach ja hier noch was. Der Artikel ist zwar ohne Quelle, aber in etwa kommen mir die Zahlen bekannt vor. Vielleicht hilft Dir das, Deinen Wahn unter Kontrolle zu bringen:

http://politikforen.de/showthread.php?t=17752

Machts klick - macht auch nix !!

SAMURAI
30.12.2005, 15:20
Und was hat das jetzt mit Köhler, der Weltbank und dem Sozialismus der CDU zu tun?

Korrektur:
Köhler war Chef des IWF ! Was letzlich auf das gleiche rauskommt. Das Welt-Geld-Vermittlungs-Institut.

Jetzt sind seine Forderungen äusserst sozialistisch.

War das nicht das Thema - roter Raser ?

SAMURAI
30.12.2005, 17:18
Ich sehe den von dir behaupteten Zusammenhang zwischen Weltbank und Umrubeln nicht.

Und der IWF ist eine weitere sozialistische Einrichtung, ohne die die Welt besser dran wäre.

Na jetzt ist Schluss. Ohne IWF wäre die Welt, vor allem die USA pleite.

Die Infragestellung der IWF ist absurd, In erster Linie profitieren die Industrieländer davon.

AMEN und MFG ?(

Megaman
30.12.2005, 17:37
Die Infragestellung der IWF ist absurd, In erster Linie profitieren die Industrieländer davon. Ach was. Die Industrieländer zahlen kräftig drauf. Ständig werden Schulden erlassen. Die Steuerzahler der Industrieländer sind die verarschten. Die Profiteure sind korrupte Staatsbeamte der 3. Welt Länder. Einer nach dem anderen saniert sich an den blöden Steuerzahlern der Industrieländer.

SAMURAI
30.12.2005, 18:30
Ach was. Die Industrieländer zahlen kräftig drauf. Ständig werden Schulden erlassen. Die Steuerzahler der Industrieländer sind die verarschten. Die Profiteure sind korrupte Staatsbeamte der 3. Welt Länder. Einer nach dem anderen saniert sich an den blöden Steuerzahlern der Industrieländer.

Von was lebt der J ?

Das Kapital ist nichts der Zins ist alles !

Verstehn DU ? :2faces:

Megaman
30.12.2005, 18:35
Von was lebt der J ?

Das Kapital ist nichts der Zins ist alles !

Verstehn DU ? :2faces:Nein, ich verstehe nicht. Was ist das eigentlich immer mit diesem "J"? Sprichst du von Juden?

Giftzwerg
30.12.2005, 20:11
Mein Beitrag zur Debatte:
1. Super Idee - aber dann schiessen die Arbeitnehmer auch bitte in der Krise auch etwas von ihren Löhnen nach. :2faces:
2. Leute - kauft euch Aktien. Oder gleich nen Fond. Denn wenn ihr nur Aktien von einer, also eurer Firma kauft, kann das ein teures Vergnügen werden. 8o

Megaman
30.12.2005, 20:30
Mein Beitrag zur Debatte:
1. Super Idee - aber dann schiessen die Arbeitnehmer auch bitte in der Krise auch etwas von ihren Löhnen nach. :2faces: Das hat doch nichts damit zu tun. Es geht lediglich darum den Arbeitern einen Teil des Lohnes in Form von Stimmrechtsaktien zu zahlen.


2. Leute - kauft euch Aktien. Oder gleich nen Fond. Aktien(Fonds)sparen ist am sinnvollsten.

Giftzwerg
30.12.2005, 21:31
Das hat doch nichts damit zu tun. Es geht lediglich darum den Arbeitern einen Teil des Lohnes in Form von Stimmrechtsaktien zu zahlen.Warum will man die Arbeitnehmer eigentlich dazu zwingen? Wer will, der kann..


Aktien(Fonds)sparen ist am sinnvollsten... Aktienfondssparen. Oder Mischfonds kaufen, die sind auch gut dafür geeignet. Das kann jeder mit einem beliebig grossen Betrag seines Lohnes machen..

Megaman
30.12.2005, 21:33
Warum will man die Arbeitnehmer eigentlich dazu zwingen? Das verstehe ich auch nicht.

Giftzwerg
30.12.2005, 21:35
Das verstehe ich auch nicht.Ich meine ja, jedem steht es frei, ob er (ich denk mal, wie wir) in Wertpapiere sparen will, oder das Geld lieber für "richtige" Sachen ausgeben will.

SAMURAI
02.01.2006, 12:30
Warum will man die Arbeitnehmer zwingen Anteilseigner zu werden.

Sie werden erpressbarer. Jeder Anteilseigner wird mehr arbeiten - kostenlos ! :2faces: