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Vollständige Version anzeigen : Generation ???



Filofax
10.06.2017, 08:26
Ich brauch für einen Text den ich verfassen muss ein wenig Brainstorming.

Es geht um die Generation der heutigen 30 - 50 jährigen, mit denen ich vieles in Verbindung bringe was mir ziemlich verhasst ist: Umweltaktivismus, grenzenlose Beliebigkeit, Multikulti - Träumereien usw...

Auch vielleicht die Generation, welche den Reichtung, den ihre fleissigen Eltern erarbeitet haben, in vollen Zügen auskosten können, und jetzt belehrend auf den Lebensstil anderer herabblicken können.

Oder aber die Generation in Verbindung mit ihren neuen Spielzeugen, ihren Smartfons, von denen sie kaum mehr den Blick lassen.

oder oder oder...

Neulich hatte ich einen genialen Begriff gelesen, ihn leider wieder vergessen.

Also, wer hat Ideen?

Generation Fahrradhelm?


Klingt nicht griffig genug, wer hat bessere Ideen?

sunbeam
10.06.2017, 08:27
Generation Dosenpfand.

Bruddler
10.06.2017, 08:43
Generation der offenen Grenzen, Generation der bunten Vielfalt u. sonst. Dekadenz.

Uffzach
10.06.2017, 08:44
Ich brauch für einen Text den ich verfassen muss ein wenig Brainstorming.

Es geht um die Generation der heutigen 30 - 50 jährigen,

Sehr heterogene Gruppe

Filofax
10.06.2017, 09:11
Generation Dosenpfand.

Gute prägnante Bezeichnung!

Soll der aber nun den Deutschen beschreiben, der sich brav am Flaschenautomat anstellt und ohne Murren seine Flaschen einwirft, oder den abgehängten Flaschensammler der auf weggeworfene Pfandflaschen angewiesen ist (der ist ja meistens älter meiner Beobachtung nach)?

sunbeam
10.06.2017, 09:13
Gute prägnante Bezeichnung!

Soll der aber nun den Deutschen beschreiben, der sich brav am Flaschenautomat anstellt und ohne Murren seine Flaschen einwirft, oder den abgehängten Flaschensammler der auf weggeworfene Pfandflaschen angewiesen ist (der ist ja meistens älter meiner Beobachtung nach)?

Sowohl als auch. Für mich beinhaltet der Begriff "Generation Dosenpfand" so ziemlich alles, was in diesem Land gesellschaftlich "aussserhalb der Norm" läuft.

Bruddler
10.06.2017, 09:15
Sowohl als auch. Für mich beinhaltet der Begriff "Generation Dosenpfand" so ziemlich alles, was in diesem Land gesellschaftlich "aussserhalb der Norm" läuft.

Was ist die Norm, und wer legt sie fest ?

Und außerdem, und sowieso, haben Normen bei uns überhaupt noch Gültigkeit ? :hmm:

Gurkenglas
10.06.2017, 09:15
Generation grüner Punkt.

Zyankali
10.06.2017, 09:15
weiss gar nicht warum ihr 'alten' (scheinbar bist du ja im 50+ bereich) euch so aufregt, wer hat es denn soweit kommen lassen ?

doch wohl die manager aus eurer generation, die gerade überall in den vorständen und aufsichtsräten sitzen.....


immer erstmal an die eigene nase packen ;)

sunbeam
10.06.2017, 09:16
Was ist die Norm, und wer legt sie fest ? :hmm:

Sehr gute Frage. Ich denke mal das man als "Norm" den gesunden Menschenverstand nennen könnte, der ohne Ideologie und ohne sich dem Zeitgeist zu unterwerfen, bestand haben sollte.

BRDDR_geschaedigter
10.06.2017, 09:20
Generation "Uns gehts doch so gut", Generation "Ich will in den Urlaub", Generation "Schlappschwanz", Generation "Arbeiternehmerklave (Erinnert an die Eunuchen)"

Filofax
10.06.2017, 09:32
weiss gar nicht warum ihr 'alten' (scheinbar bist du ja im 50+ bereich) euch so aufregt, wer hat es denn soweit kommen lassen ?

doch wohl die manager aus eurer generation, die gerade überall in den vorständen und aufsichtsräten sitzen.....


immer erstmal an die eigene nase packen ;)

Also ich bin wesentlich jünger als 50. Aber auch älter als 30.

Verhasst ist mir auch nicht diese Generation, verhasst sind mir nur manche Auswüchse, die dort betrieben werden.

Das ist ein Unterschied. Ich denke, wir erleben eine sehr grosse Entsolidarisierung der Gesellschaft, das ganze wird dann verpackt mit schönen Begriffen wie "Weltoffenheit" , "Toleranz" und ähnlichem.

Wehren kann man sich dagegen am Besten mit beissendem Sarkasmus, und da suche ich passende Begriffe, um dieses neue "Lebensgefühl" zu beschreiben...

Das die Welt sich nicht in Schwarz oder Weiss einteilen lässt ist auch klar.
Auch sehe ich eine gewisse Zerissenheit in der (deutschen) Gesellschaft.

Da ist z.B. einerseits der immer stärker zu werdende Distanzierungswahn von der eigenen Vergangenheit (sie Flintenuschi und ihre Säuberungen bei der Bundeswehr), anderseits ist es wieder "in" seine Kinder nach Vorfahren aus der Familie zu benennen.

Da gibt es einerseits Zalando und Amazon, andererseits winzige "Bio-" oder "Weltläden", in denen die Kundschaft mit den Inhabern befreundet zu sein scheint...

kikkoman
10.06.2017, 09:43
Ich brauch für einen Text den ich verfassen muss ein wenig Brainstorming.

Es geht um die Generation der heutigen 30 - 50 jährigen, mit denen ich vieles in Verbindung bringe was mir ziemlich verhasst ist: Umweltaktivismus, grenzenlose Beliebigkeit, Multikulti - Träumereien usw...

Auch vielleicht die Generation, welche den Reichtung, den ihre fleissigen Eltern erarbeitet haben, in vollen Zügen auskosten können, und jetzt belehrend auf den Lebensstil anderer herabblicken können.

Oder aber die Generation in Verbindung mit ihren neuen Spielzeugen, ihren Smartfons, von denen sie kaum mehr den Blick lassen.

oder oder oder...

Neulich hatte ich einen genialen Begriff gelesen, ihn leider wieder vergessen.

Also, wer hat Ideen?

Generation Fahrradhelm?


Klingt nicht griffig genug, wer hat bessere Ideen?

Bionade-Bourgeoisie nannte es hier mal jemand. :hsl:

ABAS
10.06.2017, 09:49
Ich brauch für einen Text den ich verfassen muss ein wenig Brainstorming.

Es geht um die Generation der heutigen 30 - 50 jährigen, mit denen ich vieles in Verbindung bringe was mir ziemlich verhasst ist: Umweltaktivismus, grenzenlose Beliebigkeit, Multikulti - Träumereien usw...

Auch vielleicht die Generation, welche den Reichtung, den ihre fleissigen Eltern erarbeitet haben, in vollen Zügen auskosten können, und jetzt belehrend auf den Lebensstil anderer herabblicken können.

Oder aber die Generation in Verbindung mit ihren neuen Spielzeugen, ihren Smartfons, von denen sie kaum mehr den Blick lassen.

oder oder oder...

Neulich hatte ich einen genialen Begriff gelesen, ihn leider wieder vergessen.

Also, wer hat Ideen?

Generation Fahrradhelm?


Klingt nicht griffig genug, wer hat bessere Ideen?

" Verlierergeneration "
" Schwachmatengeneration "
" Zombiegeneration "

Filofax
10.06.2017, 09:50
Was ist die Norm, und wer legt sie fest ?

Und außerdem, und sowieso, haben Normen bei uns überhaupt noch Gültigkeit ? :hmm:

Guter Einwand!

Ich denke, eine gesellschaftliche "Norm" ist das Gegenteil von einem Tabu.

z.B. ist arbeiten gehen, um sich sein Leben und das seiner Familie zu finanzieren, wohl in den meisten Teilen dieser Welt eine "Norm".
Den "Bettler" gab es auch schon früher, er stand ausserhalb der Norm, obwohl er wahrscheinlich selber kaum freiwillig diesen Weg gewählt haben dürfte.

Heute scheint diese Norm aufgeweicht zu sein, und das mehr oder wenig "freiwillig".
Ich sprach neulich mit einer jungen Berliner Grundschul - Lehrerin. Sie sagte ganz offen, sie will jetzt demnächst kündigen, sie hat ja dann "Recht" auf ein Jahr Arbeitslosengeld und will sich dann "selbst finden"... (so ähnlich formulierte sie das).

Anstelle dieser Norm treten dann zunehmend andere Normen, zumindest wird versucht diese neuen Normen mit Gewalt durchzudrücken:
Also z.B. die "Norm", sich auf keinen Fall abwertend gegen Schwule zu äussern. Wer das macht, dem wird eine Krankheit unterstellt, der ist "homophob". Der bricht in Wahrheit ein "Tabu", obwohl das natürlich nicht so gesagt werden darf, da "Tabus" für diese Generation das sind, was bei ihnen selbst schon längst zur Norm geworden ist.
Es gibt keinen angepassteren Menschen als den "mutigen Kämpfer gegen Rechts"...

Dies ist für mich ein ganz wesentliches Merkmal der Generation der 30 - 50 Jährigen in Westeuropa:
Sie haben wahrscheinlich in den seltensten Fällen homosexuelle Wünsche oder Phantasien, sondern in Wahrheit recht konservative Lebensentwürfe (Kinder Haus und Hund), aber sie verteidigen bedingungslos Lebensmodelle, die eigentlich mit den ihrigen im Widerspruch stehen.

Wer die "Ehe für alle" proklamiert, der wertet damit ja in Wahrheit seine eigene Ehe ab, und wer "Adoptionsrecht für Homosexuelle" fordert, dem scheinen seine eigenen Kinder ja nicht mehr so wichtig, denn er könnte sie dann ja auch aus "Solidaritärtsgründen" einem 60 jährigen Maskenbildner und seinem 19 - jährigem Freund überlassen!

Filofax
10.06.2017, 09:54
Bionade-Bourgeoisie nannte es hier mal jemand. :hsl:

Generation Bionade!

Klingt super!
War vielleicht sogar das, was ich gelesen hatte.

Klingt für mich nach "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"

Ich will ein Öko sein, aber es soll bitte trotzdem schön süss schmecken!

mick31
10.06.2017, 09:59
Generation Frosch.

Wie der Frosch der langsam gekocht wird und es nicht merkt.

In den 80 er Jahren hat es angefangen, da haben sie hässliche Lehrerinnen aus Saupreußenland hergeschickt die uns das verfluchte Saupreußenhochdeutsch vorschreiben wollten damit wir unsere Heimat vergessen und von der es sich später herausgestellt hat das sie für die grünlackierten Faschisten in den Gemeinderat kandidiert hat,.

Ende der 80er Hat man dann unsere komplette Generation verhetzt und die Bilder aus Tschernobyl ausgenutzt um den linksgrünen Faschismus in vielen Köpfen von uns zu imstallieren und um diese kranke Ideologie in den Köpfen zu installieren.

Dann kam die Einheit, und danach die Zeit wo man gut Geld verdiente längere Beziehungen hat und anfängt sich neben der neuen Generation der GSXR 1100 auch mal für das Bausparen zu interessieren.

Ende der 90er, Anfang der 2000 er Jahre Arbeit, Familie, das "Eigentlich geht es uns ja gut" neben ersten Vierteln in denen man damals sagte "Da wird kein Deutsch mehr geredet".

Ab 1996 Handy, man war immer erreichbar obwohl damals die Gespräche wegen 1.89DM/Minute mehr so abliefen

"Heute Abend?"

"Halb neun?"

"Alles klar!"

"Servus"

"Servus"

Ab 1998 war man mit dem Aldi 2000 DM PC mit Monitor und allem auch noch online 10 Pfennige die Minute.
Musik kam von Napster


Die Welt war noch einfach, links Rot Grün waren der Feind, CSU, Reps ... waren der FREUND; GEWÄHLT WURDE ABER WEGEN "Steuererklärung auf dem Bierdeckel"

CSU

Dann ab 2005 kam das böse, das hinterlistige das unser Land unseren Staat in etwas das man verabscheut verwandelt hat.

Mittlerweile sind wir es die das sagen haben und ich wundere mich immer wieder warum 90% aus meiner Generation einfach nur Stromlinienförmige Arschlöcher geworden sind, vor ein paar naja 10 Jahren hat man gedacht man wäre noch jung, jetzt warte ich nur auf die Rente oder den Zeitpunkt wenn das Geld reicht um das Land zu verlassen.

sunbeam
10.06.2017, 09:59
Generation GroKo. Oder Generation Konsens. Generation Merkel!

Bruddler
10.06.2017, 10:03
Guter Einwand!

Ich denke, eine gesellschaftliche "Norm" ist das Gegenteil von einem Tabu.

z.B. ist arbeiten gehen, um sich sein Leben und das seiner Familie zu finanzieren, wohl in den meisten Teilen dieser Welt eine "Norm".
Den "Bettler" gab es auch schon früher, er stand ausserhalb der Norm, obwohl er wahrscheinlich selber kaum freiwillig diesen Weg gewählt haben dürfte.

Heute scheint diese Norm aufgeweicht zu sein, und das mehr oder wenig "freiwillig".
Ich sprach neulich mit einer jungen Berliner Grundschul - Lehrerin. Sie sagte ganz offen, sie will jetzt demnächst kündigen, sie hat ja dann "Recht" auf ein Jahr Arbeitslosengeld und will sich dann "selbst finden"... (so ähnlich formulierte sie das).

Anstelle dieser Norm treten dann zunehmend andere Normen, zumindest wird versucht diese neuen Normen mit Gewalt durchzudrücken:
Also z.B. die "Norm", sich auf keinen Fall abwertend gegen Schwule zu äussern. Wer das macht, dem wird eine Krankheit unterstellt, der ist "homophob". Der bricht in Wahrheit ein "Tabu", obwohl das natürlich nicht so gesagt werden darf, da "Tabus" für diese Generation das sind, was bei ihnen selbst schon längst zur Norm geworden ist.
Es gibt keinen angepassteren Menschen als den "mutigen Kämpfer gegen Rechts"...

Dies ist für mich ein ganz wesentliches Merkmal der Generation der 30 - 50 Jährigen in Westeuropa:
Sie haben wahrscheinlich in den seltensten Fällen homosexuelle Wünsche oder Phantasien, sondern in Wahrheit recht konservative Lebensentwürfe (Kinder Haus und Hund), aber sie verteidigen bedingungslos Lebensmodelle, die eigentlich mit den ihrigen im Widerspruch stehen.

Wer die "Ehe für alle" proklamiert, der wertet damit ja in Wahrheit seine eigene Ehe ab, und wer "Adoptionsrecht für Homosexuelle" fordert, dem scheinen seine eigenen Kinder ja nicht mehr so wichtig, denn er könnte sie dann ja auch aus "Solidaritärtsgründen" einem 60 jährigen Maskenbildner und seinem 19 - jährigem Freund überlassen!

Norm scheint ein beliebiger Begriff zu sein ?! :hmm:

Gurkenglas
10.06.2017, 11:08
Generation GroKo. Oder Generation Konsens. Generation Merkel!

Generation Merkel ist gut. :D

Schlummifix
10.06.2017, 11:14
Eindeutig: Generation Smombie (Smartphone Zombies).

Dieses Phänomen finde ich geradezu unfassbar und endzeitlich.
Ich bin selbst ein großer Computer- und Technikfan. Aber im Freien, beim Gehen oder Autofahren muss ich nicht auch noch ständig auf mein Smartphone glotzen.
Eine hirnlosere Generation hat es nie gegeben.... Vor allem machen die nur Whatsapp, Facebook, Spiele und anderen Unsinn.


weiss gar nicht warum ihr 'alten' (scheinbar bist du ja im 50+ bereich) euch so aufregt, wer hat es denn soweit kommen lassen ?
doch wohl die manager aus eurer generation, die gerade überall in den vorständen und aufsichtsräten sitzen.....
immer erstmal an die eigene nase packen ;)

Wir haben der Jugend also gesagt, dass sie den ganzen Tag auf ihr iPhone glotzen sollen?
Diese Jugend ist völlig zivilisationsverseucht.

BRDDR_geschaedigter
10.06.2017, 11:17
Generation "Sind doch nicht alle so"

BlackForrester
11.06.2017, 10:43
"Wertelose" Generation

kikkoman
11.06.2017, 12:03
Generation Bionade!

Klingt super!
War vielleicht sogar das, was ich gelesen hatte.

Klingt für mich nach "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"

Ich will ein Öko sein, aber es soll bitte trotzdem schön süss schmecken!

Und fühlen sie sich in ihrem Hedonismus angegriffen, sagen sie: "Was jammert ihr rum, macht es doch genauso wie wir."
Zugegeben, dem kommen die Jungen auch nach Kräften nach. (Stichwort: Reisewut)

Aber keiner verteidigt die eigene Dekadenz so vehement wie die Boomer. Die haben es im Unterbewusstsein, was sie da verfrühstückt haben, denen bleibt nur noch die Flucht nach vorn, in der Hoffnung, daß sie es nicht mehr ausbaden müssen.

Klopperhorst
11.06.2017, 14:44
...
Aber keiner verteidigt die eigene Dekadenz so vehement wie die Boomer. Die haben es im Unterbewusstsein, was sie da verfrühstückt haben, denen bleibt nur noch die Flucht nach vorn, in der Hoffnung, daß sie es nicht mehr ausbaden müssen.

"Baby Boomer" sind aber die heute 50-jährigen, also nicht 30-50.

Die 30-50-jährigen sind m.E. keine zusammenhängende Gruppe. Wenn, dann sollte man die unmittelbar nach den Boomern geborenen, sehr schwachen Kohorten der heute 35-47-jährigen, als eine Gruppe betrachten.
Die könnte man vielleicht "Kalte Krieg Generation" nennen, da sie zur Hochzeit des Kalten Kriegs geboren und sozialisiert wurden.

Die unter 35-jährigen sind auf jeden Fall Generation Smartphone-Zombie-Trash-TV und Generation Verlierer, da sie im Alter voll unter die Räder der kollabierenden Sozialsysteme kommen werden.

48-70-jährige würde ich Generation Wohlstand nennen, da sie zeitlebens im Wohlstandskokon existierten (selbst in der DDR lebten sie in weitgehender Komfortabilität).
Sie hatten selbst wenige Kinder, somit auch wenig Kosten und werden noch fette Renten einstreichen.

---

Niklas87
11.06.2017, 17:22
Ich denke du sprichst von den wohlständsverwöhnten Babyboomern oder etwas ältere, die 68er.

Die Kinder von denen nennt man in Ameria Millenials oder auch SJW (Social Justice Warriors)

Dazwischen gibt es nicht wirklich eine Gruppe von Leuten, die man mit einem griffigen Begriff zusammenfassen könnte (soweit ich weiß) , wobei auch die den Wohlstand und Zivilisation für etwas selbstverständliches halten dürften.

Lima
11.06.2017, 22:00
"Digital Nativs" ist auch ein recht häufig genutzter Begriff.

hic
11.06.2017, 22:18
Komisch, viele der genannten Bezeichnungen würde ich eher bei der Generation weit unter 30 verorten.

Flüchtling
11.06.2017, 22:25
Generation Rudicarrell

Frontferkel
11.06.2017, 22:33
Ich benenn sie oft als " Generation Sorglos/Ahnungslos " .

Manchmal auch " die Kopflosen " .

tabasco
12.06.2017, 07:25
"Baby Boomer" sind aber die heute 50-jährigen, also nicht 30-50.

Die 30-50-jährigen sind m.E. keine zusammenhängende Gruppe. Wenn, dann sollte man die unmittelbar nach den Boomern geborenen, sehr schwachen Kohorten der heute 35-47-jährigen, als eine Gruppe betrachten.
Die könnte man vielleicht "Kalte Krieg Generation" nennen, da sie zur Hochzeit des Kalten Kriegs geboren und sozialisiert wurden.

Die unter 35-jährigen sind auf jeden Fall Generation Smartphone-Zombie-Trash-TV und Generation Verlierer, da sie im Alter voll unter die Räder der kollabierenden Sozialsysteme kommen werden.

48-70-jährige würde ich Generation Wohlstand nennen, da sie zeitlebens im Wohlstandskokon existierten (selbst in der DDR lebten sie in weitgehender Komfortabilität).
Sie hatten selbst wenige Kinder, somit auch wenig Kosten und werden noch fette Renten einstreichen.

---
Sandwich-Generation, hat mal mein Kollege gesagt. Analog den "Sandwich-Kindern"

bandit noir
12.06.2017, 07:45
Sehr gute Frage. Ich denke mal das man als "Norm" den gesunden Menschenverstand nennen könnte, der ohne Ideologie und ohne sich dem Zeitgeist zu unterwerfen, bestand haben sollte.

Leider ist die Norm das, was die Mehrheit lebt und damit vorgibt. Hat bei uns also nicht viel mit Entkopplung vom Zeitgeist oder gesundem Menschenverstand zutun.


Aber zum Thema:

Generation Roothless

Ohne Wurzeln, ohne Rücksicht.

sunbeam
12.06.2017, 07:56
Leider ist die Norm das, was die Mehrheit lebt und damit vorgibt. Hat bei uns also nicht viel mit Entkopplung vom Zeitgeist oder gesundem Menschenverstand zutun.


Aber zum Thema:

Generation Roothless

Ohne Wurzeln, ohne Rücksicht.

Normen sind stetigen Wandel ausgesetzt, ja. In den 30er war es die Norm das Juden ausgegrenzt wurden, macht es das aber besser nur weil der Zeitgeist dies so verlangt hat? Heute ist es die Norm das abweichende Meinungen zu einem sozialen Tod derjenigen führen, die diese Meinung vertreten. Ist das eine Norm der wir uns klaglos unterwerfen sollten?

Filofax
12.06.2017, 21:45
Normen sind stetigen Wandel ausgesetzt, ja. In den 30er war es die Norm das Juden ausgegrenzt wurden, macht es das aber besser nur weil der Zeitgeist dies so verlangt hat? Heute ist es die Norm das abweichende Meinungen zu einem sozialen Tod derjenigen führen, die diese Meinung vertreten. Ist das eine Norm der wir uns klaglos unterwerfen sollten?

Ich glaube, die "Juden" haben im 3. Reich in der "öffentlichen Wahrnehmung" keine so grosse Rolle gespielt, wie uns heute Guido Knopp erzählen will. Wenn man sich Propaganda aus der Zeit anschaut: "Z.B. "Tran und Helle" dann nimmt das Thema keine grosse Rolle ein, und wenn dann geht es gegen "Zionisten", also eigentlich eine politische Gruppe (die natürlich mit den Juden gleichgesetzt wurde), Ich denke, das war der Propagandabegriff, "Zionist", Jude kam eher seltener vor... (meine Vermutung)

Es wurde ja auch gegen alle möglichen anderen Gruppen gehetzt, den Engländer, den Franzosen, Vor denen musste man sich auch immer in acht nehmen...

LOL
12.06.2017, 21:55
Ich brauch für einen Text den ich verfassen muss ein wenig Brainstorming.

Es geht um die Generation der heutigen 30 - 50 jährigen, mit denen ich vieles in Verbindung bringe was mir ziemlich verhasst ist: Umweltaktivismus, grenzenlose Beliebigkeit, Multikulti - Träumereien usw...

Auch vielleicht die Generation, welche den Reichtung, den ihre fleissigen Eltern erarbeitet haben, in vollen Zügen auskosten können, und jetzt belehrend auf den Lebensstil anderer herabblicken können.

Oder aber die Generation in Verbindung mit ihren neuen Spielzeugen, ihren Smartfons, von denen sie kaum mehr den Blick lassen.

oder oder oder...

Neulich hatte ich einen genialen Begriff gelesen, ihn leider wieder vergessen.

Also, wer hat Ideen?

Generation Fahrradhelm?


Klingt nicht griffig genug, wer hat bessere Ideen?
Meine Generation - Feine Generation.
Tatsächlich haben wir gut gelebt und wussten uns noch zu behaupten.
Na ja, zumindest in Hamburg war es so...

Ganymed08
12.06.2017, 22:22
Stichwort Smombie: Meine Mutter ist 60 (!!), hängt trotzdem den ganzen Tag nach der Arbeit mit ihrem hängenden Kopf über ihrem Smartphone, schaut sich depperte Videos an, die ihr Freund (ebenfalls knapp über 60!!) ihr schickt, spielt sinnlose Spiele, in denen man bunte Blöcke verschiebt. Ich bin fast 30 Jahre jünger und benutze das Ding höchstens zweimal am Tag, um kurz Welt-Nachrichten zu lesen. Irgendwie seltsam, wenn man sich normaler verhält als seine deutlich ältere Mutter. Einer meiner Brüder treibt es noch extremer. Der ist nur zwei Jahre jünger als ich, zückt alle zwei Minuten sein Gerät, macht dann irgendwas damit. Egal wo er ist, das Teil wird nicht einmal für mindestens 5 Minuten nicht angerührt. Wenn er draußen unterwegs ist, schreibt er ständig mit seiner Alten. Die kontrolliert ihn immer, dass er ihr nicht fremdgeht. Auf Konzerten oder im Kino wird auch dauernd auf den Display geschaut, man könnte ja was verpassen, da ist der Film oder der Auftritt nicht so wichtig. Mir wird Angst und Bange!

HaHoHe
12.06.2017, 22:56
#generationhashtag

Rikimer
13.06.2017, 00:47
Guter Einwand!

Ich denke, eine gesellschaftliche "Norm" ist das Gegenteil von einem Tabu.

z.B. ist arbeiten gehen, um sich sein Leben und das seiner Familie zu finanzieren, wohl in den meisten Teilen dieser Welt eine "Norm".
Den "Bettler" gab es auch schon früher, er stand ausserhalb der Norm, obwohl er wahrscheinlich selber kaum freiwillig diesen Weg gewählt haben dürfte.

Heute scheint diese Norm aufgeweicht zu sein, und das mehr oder wenig "freiwillig".
Ich sprach neulich mit einer jungen Berliner Grundschul - Lehrerin. Sie sagte ganz offen, sie will jetzt demnächst kündigen, sie hat ja dann "Recht" auf ein Jahr Arbeitslosengeld und will sich dann "selbst finden"... (so ähnlich formulierte sie das).

Anstelle dieser Norm treten dann zunehmend andere Normen, zumindest wird versucht diese neuen Normen mit Gewalt durchzudrücken:
Also z.B. die "Norm", sich auf keinen Fall abwertend gegen Schwule zu äussern. Wer das macht, dem wird eine Krankheit unterstellt, der ist "homophob". Der bricht in Wahrheit ein "Tabu", obwohl das natürlich nicht so gesagt werden darf, da "Tabus" für diese Generation das sind, was bei ihnen selbst schon längst zur Norm geworden ist.
Es gibt keinen angepassteren Menschen als den "mutigen Kämpfer gegen Rechts"...

Dies ist für mich ein ganz wesentliches Merkmal der Generation der 30 - 50 Jährigen in Westeuropa:
Sie haben wahrscheinlich in den seltensten Fällen homosexuelle Wünsche oder Phantasien, sondern in Wahrheit recht konservative Lebensentwürfe (Kinder Haus und Hund), aber sie verteidigen bedingungslos Lebensmodelle, die eigentlich mit den ihrigen im Widerspruch stehen.

Wer die "Ehe für alle" proklamiert, der wertet damit ja in Wahrheit seine eigene Ehe ab, und wer "Adoptionsrecht für Homosexuelle" fordert, dem scheinen seine eigenen Kinder ja nicht mehr so wichtig, denn er könnte sie dann ja auch aus "Solidaritärtsgründen" einem 60 jährigen Maskenbildner und seinem 19 - jährigem Freund überlassen!Dies ist es, was diese Generation und diesen Zeitgeist so krank, so abstoßend, so irrational erscheinen lässt. Zumindest aber absolut verlogen und heuchlerisch. Und auf Lange sicht zerstört es auch das Leben und das Umfeld ihrer Apologeten.

black_swan
13.06.2017, 10:21
Generation Smartphone und Egoismus trifft es wohl mehr.