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Vollständige Version anzeigen : Autobahn-Maut, Wie uns die Genossen betrügen wollen



romeo1
26.05.2017, 19:42
Autobahn-Privatisierung: SPD täuscht die eigenen Genossen

Die Fraktionssitzung am kommenden Dienstag dürfte für einige Sozialdemokraten ein harter Tag werden. Die Parteiführung entwarf nach Informationen der Berliner Zeitung zwar eine Choreografie, um skeptische Abgeordnete auf Linie zu bringen.

Das Ziel: Die Parlamentarier sollen der Reform der Bund-Länder-Finanzen wenige Tage später im Bundestag zustimmen. Mit weitreichenden Eingriffen in die Verfassung soll so das größte und heikelste verkehrspolitische Projekt der Regierung durchgebracht werden: Die Privatisierung der Autobahnen, die Teil des Gesetzespaketes ist.
– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26972860 ©2017

Quelle: https://www.change.org/p/bundestag-keine-privatisierung-von-schulen-und-autobahnen/u/20380199?utm_source=petition_update&utm_medium=email&utm_campaign=featured_news&tk=VqVtAETh7sx7W4ebZiOV5BYS3puTazxeyevdlTwBBN4

Die Autobahnen sollen durch die Hintertür privatisiert werden. Die Mautgebühren werden so flexibel gestaltet, daß steigende Einnahmen für die privaten Betreiber garantiert sind. Der dumme ist dann wie immer der deutsche Zahl- und Steuersklave.
Das Mindeste was ich den geneigten usern empfehlen kann, schließt euch der Petition an, dem Politgesindel geht die Muffe. Und sollte die dazu notwendige GG-Änderung dennoch durchgepeitscht werden, dann hilft nur noch ein breiter Boykott, denn hundertausende oder MIllionen von Autofahrern kann man weder einbuchten noch sonstwie drangsalieren.

navy
26.05.2017, 21:14
alle PPP Programme rund um Privatisierungen, Lizensen sind ein Betrugs Geschäft, vor allem auch wegen den Staatsgarantien einer Verzinsung und ohne jedes Risiko

-jmw-
27.05.2017, 08:36
Ich habe grundsätzlich gar nichts gegen private Infrastruktur. Ich habe auch nichts dagegen, dass die Benutzer direkt zahlen via Maut. Aber wenn's so "nebenher" läuft und vor den Wahlen, statt das Thema im Wahlkampf zu diskutieren und den Bürgern eine Mitentscheidung zu ermöglichen, finde ich das nicht i.O.

Buella
27.05.2017, 08:46
Autobahn-Privatisierung: SPD täuscht die eigenen Genossen

Die Fraktionssitzung am kommenden Dienstag dürfte für einige Sozialdemokraten ein harter Tag werden. Die Parteiführung entwarf nach Informationen der Berliner Zeitung zwar eine Choreografie, um skeptische Abgeordnete auf Linie zu bringen.

Das Ziel: Die Parlamentarier sollen der Reform der Bund-Länder-Finanzen wenige Tage später im Bundestag zustimmen. Mit weitreichenden Eingriffen in die Verfassung soll so das größte und heikelste verkehrspolitische Projekt der Regierung durchgebracht werden: Die Privatisierung der Autobahnen, die Teil des Gesetzespaketes ist.
– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26972860 ©2017

Quelle: https://www.change.org/p/bundestag-keine-privatisierung-von-schulen-und-autobahnen/u/20380199?utm_source=petition_update&utm_medium=email&utm_campaign=featured_news&tk=VqVtAETh7sx7W4ebZiOV5BYS3puTazxeyevdlTwBBN4

Die Autobahnen sollen durch die Hintertür privatisiert werden. Die Mautgebühren werden so flexibel gestaltet, daß steigende Einnahmen für die privaten Betreiber garantiert sind. Der dumme ist dann wie immer der deutsche Zahl- und Steuersklave.
Das Mindeste was ich den geneigten usern empfehlen kann, schließt euch der Petition an, dem Politgesindel geht die Muffe. Und sollte die dazu notwendige GG-Änderung dennoch durchgepeitscht werden, dann hilft nur noch ein breiter Boykott, denn hundertausende oder MIllionen von Autofahrern kann man weder einbuchten noch sonstwie drangsalieren.

Es sollte sich doch langsam bis in den letzten Winkel dieser Demokratie - Show herumgesprochen haben, daß die spd alles andere, nur keine Vertreterin der von ihr propagierten Klientel ist!

Warum sind die Leute nur so strunzdumm, nicht zu realisieren, welche hinterfotzige Nummer hier abläuft?

romeo1
27.05.2017, 08:53
Ich habe grundsätzlich gar nichts gegen private Infrastruktur. Ich habe auch nichts dagegen, dass die Benutzer direkt zahlen via Maut. Aber wenn's so "nebenher" läuft und vor den Wahlen, statt das Thema im Wahlkampf zu diskutieren und den Bürgern eine Mitentscheidung zu ermöglichen, finde ich das nicht i.O.

Wie zahlen bereits über die Mineralöl- und KfZ-Steuer zig Milliarden jedes Jahr und sollen nun erneut geschröpft werden - und das bei einer ohnehin schon extremen Steuerquote. deshalb bin ich gegen diese Maut, mit der wir nur noch weiter ausgepreßt werden.

-jmw-
27.05.2017, 09:05
Wie zahlen bereits über die Mineralöl- und KfZ-Steuer zig Milliarden jedes Jahr und sollen nun erneut geschröpft werden - und das bei einer ohnehin schon extremen Steuerquote. deshalb bin ich gegen diese Maut, mit der wir nur noch weiter ausgepreßt werden.
Ich bin für eine konsequente Vermautung und für die Streichung von Kfz-, Mineralöl- und Ökosteuer.

pixelschubser
27.05.2017, 09:05
Autobahn-Privatisierung: SPD täuscht die eigenen Genossen

Die Fraktionssitzung am kommenden Dienstag dürfte für einige Sozialdemokraten ein harter Tag werden. Die Parteiführung entwarf nach Informationen der Berliner Zeitung zwar eine Choreografie, um skeptische Abgeordnete auf Linie zu bringen.

Das Ziel: Die Parlamentarier sollen der Reform der Bund-Länder-Finanzen wenige Tage später im Bundestag zustimmen. Mit weitreichenden Eingriffen in die Verfassung soll so das größte und heikelste verkehrspolitische Projekt der Regierung durchgebracht werden: Die Privatisierung der Autobahnen, die Teil des Gesetzespaketes ist.
– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26972860 ©2017

Quelle: https://www.change.org/p/bundestag-keine-privatisierung-von-schulen-und-autobahnen/u/20380199?utm_source=petition_update&utm_medium=email&utm_campaign=featured_news&tk=VqVtAETh7sx7W4ebZiOV5BYS3puTazxeyevdlTwBBN4

Die Autobahnen sollen durch die Hintertür privatisiert werden. Die Mautgebühren werden so flexibel gestaltet, daß steigende Einnahmen für die privaten Betreiber garantiert sind. Der dumme ist dann wie immer der deutsche Zahl- und Steuersklave.
Das Mindeste was ich den geneigten usern empfehlen kann, schließt euch der Petition an, dem Politgesindel geht die Muffe. Und sollte die dazu notwendige GG-Änderung dennoch durchgepeitscht werden, dann hilft nur noch ein breiter Boykott, denn hundertausende oder MIllionen von Autofahrern kann man weder einbuchten noch sonstwie drangsalieren.

Viele sehen gar nicht, dass an der Nummer noch ein ganzer, sehr langer, Rattenschwanz hängt.

Maut heißt, der Spediteur/Lieferant/Versender legt seine Mehrkosten auf den Preis für den Endkunden um.

Postkarte
27.05.2017, 09:10
Die vollen Straßen mit Kfz, die ganzen Staus auf den AB und Innenstädten (bis in die Provinz) - nicht nur an Werktagen, sondern auch an Wochenenden, übervolle Ausflugsziele, wo der Michel gerne auch die allerletzten Meter mit dem Auto fährt, zeigen doch, dass der Michel noch ordentlich gemolken werden kann.

Also sagt sich der Staat - warum nicht :D

Postkarte
27.05.2017, 09:13
Viele sehen gar nicht, dass an der Nummer noch ein ganzer, sehr langer, Rattenschwanz hängt.

Maut heißt, der Spediteur/Lieferant/Versender legt seine Mehrkosten auf den Preis für den Endkunden um.

Wie hoch ist denn der Anteil der Transportkosten am Endpreis? 3% schätze ich. Da soll sich eine Maut auf den Endpreis bemerkbar machen?
Es wird vielleicht von den Verkäufern als Grund für deutlich höhere Endpreise angeführt werden, aber tatsächlich ist der Transport von Waren lächerlich billig.

opppa
27.05.2017, 09:13
alle PPP Programme rund um Privatisierungen, Lizensen sind ein Betrugs Geschäft, vor allem auch wegen den Staatsgarantien einer Verzinsung und ohne jedes Risiko


Das ist Quatsch in Reinform!

Der Fehler liegt darin, daß die privaten Finanzierer als Fachleute solche Finanzierungen auf den letzten Cent genau prüfen und planen, während die Beamten (und die Regierungen) nach dem Motto handeln: "Ist egal, was das kostet, schreib auf den Deckel!"
Gezahlt wird dann ja doch erst in den nächsten Legislaturperioden!

:aggr:

pixelschubser
27.05.2017, 09:20
Wie hoch ist denn der Anteil der Transportkosten am Endpreis? 3% schätze ich. Da soll sich eine Maut auf den Endpreis bemerkbar machen?
Es wird vielleicht von den Verkäufern als Grund für deutlich höhere Endpreise herangeführt werden, aber tatsächlich ist der Transport von Waren lächerlich billig.

Dann versende mal via DHL ein Stückgut über 140 Zentimeter Länge! Glaubst Du ernsthaft, dass der Versender eines Produktes wirklich keine Versandkosten erhebt?

Eine Wechselbrücke bei DHL kostet(leer oder voll) 450 Euro derzeit. Allein in meinem PZ leeren und befüllen wir pro Nacht rund 250 dieser gelben Container.

Ja, es wird am Ende auf den Verbraucher umgelegt werden.

denkmalnach
27.05.2017, 09:42
Ich habe grundsätzlich gar nichts gegen private Infrastruktur. Ich habe auch nichts dagegen, dass die Benutzer direkt zahlen via Maut. Aber wenn's so "nebenher" läuft und vor den Wahlen, statt das Thema im Wahlkampf zu diskutieren und den Bürgern eine Mitentscheidung zu ermöglichen, finde ich das nicht i.O.

Es ist einfach zum Kotzen dass alles privatisiert wird! Dieser Scheiß Liberalismus. Alles nur noch gewinnorient, damit diese Scheiß FinanzNazis noch mehr Geld machen.

Wir bezahlen Ökosteuer und Kfz-Steuer und dann kommen jetzt noch Kapitalistenschweine die uns nochmal tief in die Tasche greifen.

BlackForrester
27.05.2017, 10:22
Ich habe grundsätzlich gar nichts gegen private Infrastruktur. Ich habe auch nichts dagegen, dass die Benutzer direkt zahlen via Maut. Aber wenn's so "nebenher" läuft und vor den Wahlen, statt das Thema im Wahlkampf zu diskutieren und den Bürgern eine Mitentscheidung zu ermöglichen, finde ich das nicht i.O.


Hier scheiden sich unsere Geister :D

Es ist mit eine der Kernaufgaben eines Staates die notwendige Infrastruktur für das Gemeinwesen bereitzustellen - dies ist nicht Aufgabe irgend eines, wie auch immer gearteten, Investors und Betreibers.

Nur eine Infrastruktur in staatlicher Hand und unter staatlicher Kontrolle garantiert das marktwirtschaftliche Prinzipien eingehalten werden können und dass ein Markt nach dem Wettbewerbsprinzip funktionieren kann. Gibt ein Staat die Infrasturktur aus der Hand (was in Deutschland ja schon längstens Realität ist) gibt der Staat auch seine Einflußmöglichkeiten auf den Markt aus der Hand.

BlackForrester
27.05.2017, 10:24
Es ist einfach zum Kotzen dass alles privatisiert wird! Dieser Scheiß Liberalismus. Alles nur noch gewinnorient, damit diese Scheiß FinanzNazis noch mehr Geld machen.

Wir bezahlen Ökosteuer und Kfz-Steuer und dann kommen jetzt noch Kapitalistenschweine die uns nochmal tief in die Tasche greifen.


Wenn Du Dich auf den Liberalismus des 19ten Jahrhunders berufst muss ich Dir recht geben - wenn Du Dich auf den entstanden Neoliberalismus des 20ten Jahrundert berufst liegst Du leider falsch.

Postkarte
27.05.2017, 10:29
Dann versende mal via DHL ein Stückgut über 140 Zentimeter Länge! Glaubst Du ernsthaft, dass der Versender eines Produktes wirklich keine Versandkosten erhebt?

Eine Wechselbrücke bei DHL kostet(leer oder voll) 450 Euro derzeit. Allein in meinem PZ leeren und befüllen wir pro Nacht rund 250 dieser gelben Container.

Ja, es wird am Ende auf den Verbraucher umgelegt werden.

Klar, DHL nimmt ja auch schön den Privatkunden aus :D

Dafür gibt es Mineralwasser für <20ct. der Liter aus Deutschland in Portugal und Griechenland. Krabben aus der Nordsee werden nach Nordafrika zum pulen gefahren, Schlachtvieh in ganz Europa rumkutschiert.

So teuer kann es ja nicht sein. Sonst würde das der kluge Kaufmann nicht machen.

BlackForrester
27.05.2017, 10:33
Dann versende mal via DHL ein Stückgut über 140 Zentimeter Länge! Glaubst Du ernsthaft, dass der Versender eines Produktes wirklich keine Versandkosten erhebt?

Eine Wechselbrücke bei DHL kostet(leer oder voll) 450 Euro derzeit. Allein in meinem PZ leeren und befüllen wir pro Nacht rund 250 dieser gelben Container.

Ja, es wird am Ende auf den Verbraucher umgelegt werden.


450 €? Am Tag, in der Woche, im Monat, im Jahr?

Klar ist muss aber sein, dass die Versandkosten IMMER auf den Verbraucher umgelegt werden. Kein Unternehmen "schnenkt" seinem Kunde die Versandkosten - die sind IMMER eingepreist.

BlackForrester
27.05.2017, 10:38
Das ist Quatsch in Reinform!

Der Fehler liegt darin, daß die privaten Finanzierer als Fachleute solche Finanzierungen auf den letzten Cent genau prüfen und planen, während die Beamten (und die Regierungen) nach dem Motto handeln: "Ist egal, was das kostet, schreib auf den Deckel!"
Gezahlt wird dann ja doch erst in den nächsten Legislaturperioden!

:aggr:


Du erlaubst dass mir jetzt die Tränen kommen - vor lachen.

In einem gebe ich Dir recht, Ivestoren werden die Ausgaben prüfen - aber nicht damit es billiger für die Allgemeinheit wird, sondern damit der Gewinn maximiert werden kann. Wie viele Unternehmen in diesem Lande wären denn in der Lage solche Projekte zu finanzieren und zu bauen? Mehr als eine Handvoll werden es nicht sein und die werden kann den Kuchen unter sich aufteilen.

Warum wohl sind die ganzen PPP-Verträge in der Geheimstelle des Bundestages gelagert, wo ein Normalsterblicher nicht einmal Zutritt hat und die Abgeordneten sich nicht einmal Notizen machen dürfen.

Es bedüfte macximaler Transparenz und da man dann als Investor seine Kalkulation offen legen müsste kann und wird es diese Transparenz niemals geben und damit ist dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet.

navy
27.05.2017, 17:01
Das ist Quatsch in Reinform!

Der Fehler liegt darin, daß die privaten Finanzierer als Fachleute solche Finanzierungen auf den letzten Cent genau prüfen und planen, während die Beamten (und die Regierungen) nach dem Motto handeln: "Ist egal, was das kostet, schreib auf den Deckel!"
Gezahlt wird dann ja doch erst in den nächsten Legislaturperioden!

:aggr:

INklusive Bestechungsgeld und Staats Garantien bekanntlich.Es gibt genügend ZDF, ARTE Doku's über diesen Betrug und Gerichts urteile

Thomas1734
27.05.2017, 18:16
Das die Autobahn-Maut eine Mogelpackung für den Nutzer "Kunden" - sein, wird, dieser schon sehr bald
selbst merken. Es gilt das Prinzip, was der Kunde an Bonus nicht einfordert bekommt dieser auch nicht
zurück erstattet. So geht deutsche Autobahn-Maut ab 2019!!!

Und ja dieses Geschäftsmodell ist z.Z. recht erfolgreich. Im Urlaub kann man es erleben und Punkte
sammeln. Löst man sie nicht rechtzeitig ein oder reist ab und vergisst es sich seinen "bei weiten zu
viel bezahlten Anteil" an vielerlei erworbenen Urlaubs-Schnick-Schnack, ist die Kohle einfach weg.

100-erte km später wegen 15 o. gar 30 € zurück fahren rechnet sich nicht, aber für den Erfinder schon.

So ähnlich wird das mit der Maut auch laufen. Und weil Brüssel wie der große Rest der EU auch ständig
Geld braucht um sich selbst zu retten, hat man natürlich die neuesten Regeln der "deutschen Maut" sehr
begrüßt und in Brüssel ohne zu zucken endlich durch gewunken.

Und was der deutsche Maut-Nutzer an Geld nicht einfordert ist eben weg. So einfach geht deutsch Maut!

Thomas

pixelschubser
28.05.2017, 07:32
450 €? Am Tag, in der Woche, im Monat, im Jahr?

Klar ist muss aber sein, dass die Versandkosten IMMER auf den Verbraucher umgelegt werden. Kein Unternehmen "schnenkt" seinem Kunde die Versandkosten - die sind IMMER eingepreist.

Pro Wechselbrücke und pro jeweiliger Fahrt.

Eben. Selbst ein Billigstartikel von 1,49 € beinhaltet Versandkosten. Die wären ja blöd, wenn sie die Kosten nicht umlegen würden.

pixelschubser
28.05.2017, 07:38
Klar, DHL nimmt ja auch schön den Privatkunden aus :D

Dafür gibt es Mineralwasser für <20ct. der Liter aus Deutschland in Portugal und Griechenland. Krabben aus der Nordsee werden nach Nordafrika zum pulen gefahren, Schlachtvieh in ganz Europa rumkutschiert.

So teuer kann es ja nicht sein. Sonst würde das der kluge Kaufmann nicht machen.

Ich denke mal, dass es bei den "Profis" die Masse macht und wie sie den Deal ausgehandelt haben.

Allein Zalando und Amazon haben gigantische Sendungszahlen. Oder ReBuy, Momox....

Postkarte
28.05.2017, 07:49
Pro Wechselbrücke und pro jeweiliger Fahrt.

Eben. Selbst ein Billigstartikel von 1,49 € beinhaltet Versandkosten. Die wären ja blöd, wenn sie die Kosten nicht umlegen würden.

Logisch sind die Transportkosten im Verkaufspreis eingepreist. Nur sag mir doch mal, wie hoch der Anteil der Transportkosten beispielsweise bei einem Pfund Butter aus Irland für 1,8 € ist.

Da kann deine Wechselbrücke gerne 900 € kosten und die Maut auch noch mal 900 €. Macht beim Verkaufspreis ein paar Cent aus, weil in den Container über 150,000 Pakete transportiert werden.

pixelschubser
28.05.2017, 07:56
Logisch sind die Transportkosten im Verkaufspreis eingepreist. Nur sag mir doch mal, wie hoch der Anteil der Transportkosten beispielsweise bei einem Pfund Butter aus Irland für 1,8 € ist.

Da kann deine Wechselbrücke gerne 900 € kosten und die Maut auch noch mal 900 €. Macht beim Verkaufspreis ein paar Cent aus, weil in den Container über 150,000 Pakete transportiert werden.

Ja, die Masse macht es.

-jmw-
28.05.2017, 10:46
Es ist einfach zum Kotzen dass alles privatisiert wird! Dieser Scheiß Liberalismus. Alles nur noch gewinnorient, damit diese Scheiß FinanzNazis noch mehr Geld machen.

Wir bezahlen Ökosteuer und Kfz-Steuer und dann kommen jetzt noch Kapitalistenschweine die uns nochmal tief in die Tasche greifen.
Wenn man Öko- und Kfz-Steuer zahlen muss, kann's mit dem Liberalismus nicht so weit hin sein.

-jmw-
28.05.2017, 10:49
Die Frage, ob und welche Infrastruktur Staatsaufgabe ist, ist für mich nachrangig. Denn wir planen ja keine Siedlung am Südpol oder auf dem Mond, sondern Staat und Infrastruktur sind bereits vorhanden. Stellt sich also die Frage, wie umgehen damit? Da halte ich, wie gesagt, viel von Vermautung, da so wenigstens annähernd (erstmal) die Benutzer zahlen.

Ausserdem könnte man so (Modell Bundesbank) zu weniger Verkehrspolitik kommen, meint: Politische Willkürentscheidungen vor Wahlen.


Hier scheiden sich unsere Geister :D

Es ist mit eine der Kernaufgaben eines Staates die notwendige Infrastruktur für das Gemeinwesen bereitzustellen - dies ist nicht Aufgabe irgend eines, wie auch immer gearteten, Investors und Betreibers.

Nur eine Infrastruktur in staatlicher Hand und unter staatlicher Kontrolle garantiert das marktwirtschaftliche Prinzipien eingehalten werden können und dass ein Markt nach dem Wettbewerbsprinzip funktionieren kann. Gibt ein Staat die Infrasturktur aus der Hand (was in Deutschland ja schon längstens Realität ist) gibt der Staat auch seine Einflußmöglichkeiten auf den Markt aus der Hand.

BlackForrester
28.05.2017, 20:41
Pro Wechselbrücke und pro jeweiliger Fahrt.


Ich setze dies einmal in Zweifel, da die Transportkosten in der Regel an 2 Faktoren geknüpft sind . Tonnage und Kilometer. Es wäre ja für Denjenigen ein Bombengeschäft der z.B. seine Wechselbrücken ein paar Dutzend Kilometer weit mit ein paar hundert Kilo darin fahren muss und Derkenige, welches diese ein paar hundert Kilometer mit und Maxilagewicht fahren muss legt sozusagen "drauf.

BlackForrester
28.05.2017, 20:53
Die Frage, ob und welche Infrastruktur Staatsaufgabe ist, ist für mich nachrangig. Denn wir planen ja keine Siedlung am Südpol oder auf dem Mond, sondern Staat und Infrastruktur sind bereits vorhanden. Stellt sich also die Frage, wie umgehen damit? Da halte ich, wie gesagt, viel von Vermautung, da so wenigstens annähernd (erstmal) die Benutzer zahlen.

Ausserdem könnte man so (Modell Bundesbank) zu weniger Verkehrspolitik kommen, meint: Politische Willkürentscheidungen vor Wahlen.


Das Problem dabei nur - was machst Du mit einer Infrastruktur in ein Einöddorf.
Du wirst keinen Invenstor finden, der eine Straße in ein Dorf baut, wo am Tag - sagen wir 100 Fahrzeuge fahren - wie willst Du dies gestalten, wenn Du den Bau und Unterhalt sozusagen als private Investoren "ausgegliedert" wird. Am Ende ist es dann so, dass lukrative Strecken sehr gerne von Investoren gebaut werden, weil da kommt Geld in die Kasse und der Staat bleibt dann sozusagen auf dem "Kroppzeug" hängen, wo kein Investor mangels Rentabilität bauen will - das ist bei der Straße so, das ist bei der Schine so, das ist bei den Netzen so.

Ein Staat hat die Möglichkeit die Gesamtkosten der Infrasteuktur zu betrachten und dann die Kosten auf ALLE umzulegen - ungeachter wo man gerade wohnt - private Investoren haben diese Möglichkeit quasi nicht - es sei denn Du schaffst einen Monopol-Investor und was wäre dann gewonnen? Dann bezahlt man als Bürger nicht nur die Kosten (ein Staat muss ja keinen Gewinn machen), sondern auch die Gewinnmarge des Investors - es wird am Ende also teurer.

Schwabenpower
28.05.2017, 20:57
Das Problem dabei nur - was machst Du mit einer Infrastruktur in ein Einöddorf.
Du wirst keinen Invenstor finden, der eine Straße in ein Dorf baut, wo am Tag - sagen wir 100 Fahrzeuge fahren - wie willst Du dies gestalten, wenn Du den Bau und Unterhalt sozusagen als private Investoren "ausgegliedert" wird. Am Ende ist es dann so, dass lukrative Strecken sehr gerne von Investoren gebaut werden, weil da kommt Geld in die Kasse und der Staat bleibt dann sozusagen auf dem "Kroppzeug" hängen, wo kein Investor mangels Rentabilität bauen will - das ist bei der Straße so, das ist bei der Schine so, das ist bei den Netzen so.

Ein Staat hat die Möglichkeit die Gesamtkosten der Infrasteuktur zu betrachten und dann die Kosten auf ALLE umzulegen - ungeachter wo man gerade wohnt - private Investoren haben diese Möglichkeit quasi nicht - es sei denn Du schaffst einen Monopol-Investor und was wäre dann gewonnen? Dann bezahlt man als Bürger nicht nur die Kosten (ein Staat muss ja keinen Gewinn machen), sondern auch die Gewinnmarge des Investors - es wird am Ende also teurer.
Das ist exakt der Punkt :dg:

Schwabenpower
28.05.2017, 20:58
Die Frage, ob und welche Infrastruktur Staatsaufgabe ist, ist für mich nachrangig. Denn wir planen ja keine Siedlung am Südpol oder auf dem Mond, sondern Staat und Infrastruktur sind bereits vorhanden. Stellt sich also die Frage, wie umgehen damit? Da halte ich, wie gesagt, viel von Vermautung, da so wenigstens annähernd (erstmal) die Benutzer zahlen.

Ausserdem könnte man so (Modell Bundesbank) zu weniger Verkehrspolitik kommen, meint: Politische Willkürentscheidungen vor Wahlen.
Die sind nicht nur vorhanden, sondern von uns bezahlt.

Der Verkaufserlös müßte also direkt an die Steuerzahler ausbezahlt werden

pixelschubser
28.05.2017, 21:55
Ich setze dies einmal in Zweifel, da die Transportkosten in der Regel an 2 Faktoren geknüpft sind . Tonnage und Kilometer. Es wäre ja für Denjenigen ein Bombengeschäft der z.B. seine Wechselbrücken ein paar Dutzend Kilometer weit mit ein paar hundert Kilo darin fahren muss und Derkenige, welches diese ein paar hundert Kilometer mit und Maxilagewicht fahren muss legt sozusagen "drauf.

Das kannst Du gerne anzweifeln. Ich arbeite dort und kenne die Kosten. Für DHL ist das ein durchaus lohnendes Geschäft, wenn ich mir so die Zahlen des letzten Jahres ansehe.

Schwabenpower
28.05.2017, 22:43
Das kannst Du gerne anzweifeln. Ich arbeite dort und kenne die Kosten. Für DHL ist das ein durchaus lohnendes Geschäft, wenn ich mir so die Zahlen des letzten Jahres ansehe.
Was allerdings auch an der bescheidenen Bezahlung der Auslieferer (also die mit den 3,5 Tonnern) und dem Zeitdruck an eben diese Auslieferer liegt

BlackForrester
28.05.2017, 23:13
Das kannst Du gerne anzweifeln. Ich arbeite dort und kenne die Kosten. Für DHL ist das ein durchaus lohnendes Geschäft, wenn ich mir so die Zahlen des letzten Jahres ansehe.


Dass es ein lohnendes Geschäft ist will ich nicht in Abrede stellen - ich überlege mir nur wie da ein Transportunternehmen aus die Kosten kommt wenn man - für sagen wir - Hamburg - München 450 € bekommt. Da sind ja ´gerade ´mal so die Spritkosten gedeckt.

BlackForrester
28.05.2017, 23:19
Was allerdings auch an der bescheidenen Bezahlung der Auslieferer (also die mit den 3,5 Tonnern) und dem Zeitdruck an eben diese Auslieferer liegt


Was aber auch z.T. wieder an uns Kunden liegt...möglichst jetzt bestellt und in 5 Minuten geliefert und kosten darf es natürlich auch nix und kommt man ´mal fünf Minuten zu spät oder erst am nächsten Tag wird man auch noch dumm angemacht.

pixelschubser
29.05.2017, 06:08
Dass es ein lohnendes Geschäft ist will ich nicht in Abrede stellen - ich überlege mir nur wie da ein Transportunternehmen aus die Kosten kommt wenn man - für sagen wir - Hamburg - München 450 € bekommt. Da sind ja ´gerade ´mal so die Spritkosten gedeckt.

Es fährt ja nicht nur ein LKW die Route und auch nicht solo.

pixelschubser
29.05.2017, 06:12
Was allerdings auch an der bescheidenen Bezahlung der Auslieferer (also die mit den 3,5 Tonnern) und dem Zeitdruck an eben diese Auslieferer liegt

Richtig. Hinzu kommt, dass die Zustellung inzwischen Konzernweit ausgegliedert ist. Dazu wurde eigens eine "Delivery GmbH" ins Leben gerufen und die Zusteller "hineingelobt".

-jmw-
29.05.2017, 07:51
Wie kommste jetzt auf private Investoren? Ich schrieb doch oben, Staat und Infrastruktur wären bereits vorhanden. Private Investoren brauchen wir also nicht. :ja:

Im theoretischen Falle einer Neugründung eines Staates auf "grüner Wiese" wäre die Frage ebenso einfach zu beantworten: Sieht man Infrastruktur als private Aufgabe, stellt sie sich nämlich gar nicht erst. Denn dann bauen Private oder eben nicht und beides wäre kein politisches Problem, da ein (dann) politfernes Feld betreffend.


Das Problem dabei nur - was machst Du mit einer Infrastruktur in ein Einöddorf.
Du wirst keinen Invenstor finden, der eine Straße in ein Dorf baut, wo am Tag - sagen wir 100 Fahrzeuge fahren - wie willst Du dies gestalten, wenn Du den Bau und Unterhalt sozusagen als private Investoren "ausgegliedert" wird. Am Ende ist es dann so, dass lukrative Strecken sehr gerne von Investoren gebaut werden, weil da kommt Geld in die Kasse und der Staat bleibt dann sozusagen auf dem "Kroppzeug" hängen, wo kein Investor mangels Rentabilität bauen will - das ist bei der Straße so, das ist bei der Schine so, das ist bei den Netzen so.

Ein Staat hat die Möglichkeit die Gesamtkosten der Infrasteuktur zu betrachten und dann die Kosten auf ALLE umzulegen - ungeachter wo man gerade wohnt - private Investoren haben diese Möglichkeit quasi nicht - es sei denn Du schaffst einen Monopol-Investor und was wäre dann gewonnen? Dann bezahlt man als Bürger nicht nur die Kosten (ein Staat muss ja keinen Gewinn machen), sondern auch die Gewinnmarge des Investors - es wird am Ende also teurer.

-jmw-
29.05.2017, 07:52
Die sind nicht nur vorhanden, sondern von uns bezahlt.

Der Verkaufserlös müßte also direkt an die Steuerzahler ausbezahlt werden
Müsste, ja. Oder man lässt's mit dem verkaufen.

Leberecht
29.05.2017, 08:15
Und sollte die dazu notwendige GG-Änderung dennoch durchgepeitscht werden, dann hilft nur noch ein breiter Boykott, ...
Nutzlos! Dann wird eine Haushaltabgabe für Straßenbenutzung erhoben (á lá Rundfunk). GG-Änderungen haben mittlerweile nur statistischen Wert, ´alternativlos´reicht für jede Schweinerei. Nein, Deutschland kann nur noch die brutale Not helfen.

BlackForrester
30.05.2017, 07:58
Wie kommste jetzt auf private Investoren? Ich schrieb doch oben, Staat und Infrastruktur wären bereits vorhanden. Private Investoren brauchen wir also nicht. :ja:

Im theoretischen Falle einer Neugründung eines Staates auf "grüner Wiese" wäre die Frage ebenso einfach zu beantworten: Sieht man Infrastruktur als private Aufgabe, stellt sie sich nämlich gar nicht erst. Denn dann bauen Private oder eben nicht und beides wäre kein politisches Problem, da ein (dann) politfernes Feld betreffend.


So weit, so richtig - wenn Du aber die Nutzung der Infratruktur über eine "Benutzungsabgabe" finanzieren willst, dann stellt sich genau die Frage - wie geht man mit der Zubringerstraße zu einem Einöddorf um. Um die Kosten wieder einzuspielen müsste man irrwitzig hohe "Benutzungsabgaben" eintreiben...gleichzeitig ist die "Benutzungsabgabe" etwa eines viel frequentierten Autobahnteilstückes extrem niedrig.

Erhebt man eine "psuchale" Maut -wie ja angedacht bzw. im Lkw-Sektor bereits umgesetzt - dann bezahlt der eine Nutzer zuviel und der andere Nutzer wird subventioniert...da kann man dann gleich eim Steuersystem bleiben und muss kein neues Faß aufmachen, welches erst einmal extrem hohe Bürokratiekosten verursacht, welche dann eben NICHT mehr für den Bau und Unterhalt der Infrastruktur vorhanden ist.

BlackForrester
30.05.2017, 08:06
Es fährt ja nicht nur ein LKW die Route und auch nicht solo.


Das kommt auf den Cotainer / Wechselbrücke an, welchen Du draufpackst...bei einem 40-Fuß Container / Wechselbrücke ist der Lkw sozusagen voll...bei einem 20-Fuß Container / Wechselbrücke kannst Du 2 auf einen Lkw packen.

Wie gesagt - es ist dann für den Transporteur ein Bombengeschäft, welcher nur kurze Strecken fährt - für Denjenigen, welcher Langstrecken fährt nähert man sich bei diesem Preis eher der keiner Gewinn- bis Verlustzone...und dann beginnt das, was ich für ein extremes Problem auf der Straße halte - unterbezahlte Fahrer mit extremen Termindruck in Nacken und Fahrzeuge, wo eben bei der Wartung und Instandhaltung - mit sich allen daraus ergebenden Risiken - gespart wird.

pixelschubser
30.05.2017, 08:37
Das kommt auf den Cotainer / Wechselbrücke an, welchen Du draufpackst...bei einem 40-Fuß Container / Wechselbrücke ist der Lkw sozusagen voll...bei einem 20-Fuß Container / Wechselbrücke kannst Du 2 auf einen Lkw packen.

Wie gesagt - es ist dann für den Transporteur ein Bombengeschäft, welcher nur kurze Strecken fährt - für Denjenigen, welcher Langstrecken fährt nähert man sich bei diesem Preis eher der keiner Gewinn- bis Verlustzone...und dann beginnt das, was ich für ein extremes Problem auf der Straße halte - unterbezahlte Fahrer mit extremen Termindruck in Nacken und Fahrzeuge, wo eben bei der Wartung und Instandhaltung - mit sich allen daraus ergebenden Risiken - gespart wird.

Die Teile sind 8 Meter lang und jeweils 2,5 Meter hoch und breit. Jeweils eine Brücke auf der Zugmaschine und eine auf dem Anhänger.

Wir "beliefern" ausschliesslich den Grossraum Berlin - also rund 100 Kilometer einfache Fahrt. Und, die Speditionen haben fast nur noch nichtdeutsche Fahrer wie Russen, Polen, Neger, Restjugoslawen...einige suchen bereits nach Fahrern unter den "Neubürgern". Die wenigen deutschen Fahrer sind lange dabei und stehen vielfach kurz vor der Rente....verdienen also noch relativ gut.

Die Neuen: unterste Stufe Tariflohn-Ost. Also derzeit 11,03 Euro Brutto zzgl Nachtzuschläge.

-jmw-
30.05.2017, 08:42
Das müssten Fachleute halt vorher durchrechnen! Ich hab grad keine genauen Zahlen zur Hand, wieviel Bund, Länder, Kreise, Gemeinden derzeit ausgeben. Laut kba.de gibt's rund 45 Mio. PKW in der BR. Machte bei 100 €/Jahr 4,5 Mrd. €, bei 1000 €/Jahr 45 Mrd. Hinzu kämen LKW und ggf. Sondermauten (Brücken, Tunnel, Pässe, Fähren). Da kommt schon einiges zusammen!


So weit, so richtig - wenn Du aber die Nutzung der Infratruktur über eine "Benutzungsabgabe" finanzieren willst, dann stellt sich genau die Frage - wie geht man mit der Zubringerstraße zu einem Einöddorf um. Um die Kosten wieder einzuspielen müsste man irrwitzig hohe "Benutzungsabgaben" eintreiben...gleichzeitig ist die "Benutzungsabgabe" etwa eines viel frequentierten Autobahnteilstückes extrem niedrig.

Erhebt man eine "psuchale" Maut -wie ja angedacht bzw. im Lkw-Sektor bereits umgesetzt - dann bezahlt der eine Nutzer zuviel und der andere Nutzer wird subventioniert...da kann man dann gleich eim Steuersystem bleiben und muss kein neues Faß aufmachen, welches erst einmal extrem hohe Bürokratiekosten verursacht, welche dann eben NICHT mehr für den Bau und Unterhalt der Infrastruktur vorhanden ist.

Xarrion
30.05.2017, 09:02
Dass es ein lohnendes Geschäft ist will ich nicht in Abrede stellen - ich überlege mir nur wie da ein Transportunternehmen aus die Kosten kommt wenn man - für sagen wir - Hamburg - München 450 € bekommt. Da sind ja ´gerade ´mal so die Spritkosten gedeckt.

Das geht schon und ist auch durchaus für den Spedi kalkulierbar.
Die Wechselbrücken im FV werden im Begegnungsverkehr gefahren, d.h. es wird unterwegs umgebrückt, wodurch die Strecken für den Spedi überschaubar sind.

pixelschubser
30.05.2017, 09:06
Ich hab da mal ne Frage an die Rechenkünstler:

Wie läuft das eigentlich nun konkret ab mit der PKW-Maut?

Angeblich soll die doch mit der KFZ-Steuer verrechnet werden, um die deutschen Autofahrer nicht noch mehr zu belasten.

Und nun habe ich einen Kleinstwagen, der 20 Euro Steuern im Jahr kostet und nutze die Autobahn.

Zahle ich dann nun drauf, was ja ungerecht wäre oder bekomme ich vom Staat was zurück? Oder schaffe ich mir ein Fahrzeug an, welches in der Ökobilanz mein Mehraufkommen ausgleicht?

pixelschubser
30.05.2017, 09:08
Das geht schon und ist auch durchaus für den Spedi kalkulierbar.
Die Wechselbrücken im FV werden im Begegnungsverkehr gefahren, d.h. es wird unterwegs umgebrückt, wodurch die Strecken für den Spedi überschaubar sind.

Danke. Du bist bei dem Thema besser im Bilde.

Ich kann leider nur von dem sprechen, was ich so erfahre.

BlackForrester
30.05.2017, 15:22
Das geht schon und ist auch durchaus für den Spedi kalkulierbar.
Die Wechselbrücken im FV werden im Begegnungsverkehr gefahren, d.h. es wird unterwegs umgebrückt, wodurch die Strecken für den Spedi überschaubar sind.


Eine Strecke München - Hamburg bleibt eine Strecke München - Hamburg, auch wenn Du7 zehnmal umbrückst...:D

BlackForrester
30.05.2017, 15:34
Das müssten Fachleute halt vorher durchrechnen! Ich hab grad keine genauen Zahlen zur Hand, wieviel Bund, Länder, Kreise, Gemeinden derzeit ausgeben. Laut kba.de gibt's rund 45 Mio. PKW in der BR. Machte bei 100 €/Jahr 4,5 Mrd. €, bei 1000 €/Jahr 45 Mrd. Hinzu kämen LKW und ggf. Sondermauten (Brücken, Tunnel, Pässe, Fähren). Da kommt schon einiges zusammen!


Die Krux dabei ist nur - es kann Dir in Deutschland Niemand ausrechnen. Du kannst vielleicht ausrechnen, was der Kilometer Straßenbau kostet - sprich, was in Rechnung gestellt wird...alle anderen Kosten sind mehr oder minder Schall und Rauch, da die staatliche Verwaltung Dir nicht sagen kann, was da an Kosten anfallen.

Dies wollte einmal in Erwin Teufel im Ländle einführen - sprich eine Kosten / Leistungsrechnung in der öffentlichen Verwaltung, damit man z.B. auch ermitteln kann ob entsprechende Gebührensätz auch die Kosten decken oder gar dazu führen, dass der Bürger zuviel an Gebühren bezahlt - gescheitert am Widerstand der Beamtenschaft, nachdem da fast eine Mrd. € versenkt hat.

Einfachstes Beispiel: Du bekommst einen Strafzettel und da sind 25 € "Bearbeitungsgebühr" enthalten. Ob die Bearbeitunsgebühr zu hoch, zu niedrig oder gerade passend ist - versuche dies ´mal zu eruiren. Keine Kommune kann Dir darüber Auskunft geben.

Insofern wäre die Auslagerung in eine privatwirtschaftlich organisierte Gesellschaft vielleicht von Vorteil, denn dann wüsste man endlich was von der Summe X, welche man bezahlt, auch tatsächlich in den Straßebau fließt.

Xarrion
30.05.2017, 17:25
Eine Strecke München - Hamburg bleibt eine Strecke München - Hamburg, auch wenn Du7 zehnmal umbrückst...:D

Da aber auf halber Strecke umgebrückt wird, kann man die Wechselbrücke eben auch für 450 € fahren.
Bei einer Fuhre von Köln nach Berlin z.B. geht so ein Preis auch nur, weil eben umgebrückt wird, und dadurch Rückladung vorhanden ist.

BlackForrester
30.05.2017, 18:00
Da aber auf halber Strecke umgebrückt wird, kann man die Wechselbrücke eben auch für 450 € fahren.
Bei einer Fuhre von Köln nach Berlin z.B. geht so ein Preis auch nur, weil eben umgebrückt wird, und dadurch Rückladung vorhanden ist.


Wenn Du 450 € für die Strecke A bekommst, dann ist es doch egal ob und wie oft umgebrückt wird - die Strecke ist immer bei Deinem Beispiel Köln-Berlin. Es sei denn man rechnet die Strecke bis zum umbrücken und beginnt dann neu zu rechnen...dann sind es aber keine 450 € mehr, sondern bei einmal umbrücken das Doppelte.

Richtig ist - Rückladung ist ein Argument - kein Spediteur sieht es gerne, wenn sein Lkw leer durch die Gegend gondelt - man hat da Kosten und verdient nix.

Gut, ich bin an die 20 Jahre aus dem Job ´raus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man heute einen Kilometer mit einem 40to-Lkw unter 1,10 € - 1,20 € fahren kann und dann noch verdient (es sei denn ich habe einen osteuropäischen Kutscher auf dem Bock der für ein paar hundert Euro fährt). Realistisch dürften wohl 1,50 € je Kilometer sein, damit ein paar Cent in der Tasche bleiben. Aber da lasse ich mich gerne belehren, dass ich damit unrecht habe,

-jmw-
31.05.2017, 09:13
Ich hab da mal ne Frage an die Rechenkünstler:

Wie läuft das eigentlich nun konkret ab mit der PKW-Maut?

Angeblich soll die doch mit der KFZ-Steuer verrechnet werden, um die deutschen Autofahrer nicht noch mehr zu belasten.

Und nun habe ich einen Kleinstwagen, der 20 Euro Steuern im Jahr kostet und nutze die Autobahn.

Zahle ich dann nun drauf, was ja ungerecht wäre oder bekomme ich vom Staat was zurück? Oder schaffe ich mir ein Fahrzeug an, welches in der Ökobilanz mein Mehraufkommen ausgleicht?

Zahle ich dann nun drauf
So wird's sein!

-jmw-
31.05.2017, 09:15
Wir können zusammenrechnen, wieviel derzeit ausgegeben wird. Wir können da noch hinzurechnen, was Fachleute an Investititionsrückstand zu erkennen meinen.


Die Krux dabei ist nur - es kann Dir in Deutschland Niemand ausrechnen. Du kannst vielleicht ausrechnen, was der Kilometer Straßenbau kostet - sprich, was in Rechnung gestellt wird...alle anderen Kosten sind mehr oder minder Schall und Rauch, da die staatliche Verwaltung Dir nicht sagen kann, was da an Kosten anfallen.

Dies wollte einmal in Erwin Teufel im Ländle einführen - sprich eine Kosten / Leistungsrechnung in der öffentlichen Verwaltung, damit man z.B. auch ermitteln kann ob entsprechende Gebührensätz auch die Kosten decken oder gar dazu führen, dass der Bürger zuviel an Gebühren bezahlt - gescheitert am Widerstand der Beamtenschaft, nachdem da fast eine Mrd. € versenkt hat.

Einfachstes Beispiel: Du bekommst einen Strafzettel und da sind 25 € "Bearbeitungsgebühr" enthalten. Ob die Bearbeitunsgebühr zu hoch, zu niedrig oder gerade passend ist - versuche dies ´mal zu eruiren. Keine Kommune kann Dir darüber Auskunft geben.

Insofern wäre die Auslagerung in eine privatwirtschaftlich organisierte Gesellschaft vielleicht von Vorteil, denn dann wüsste man endlich was von der Summe X, welche man bezahlt, auch tatsächlich in den Straßebau fließt.

pixelschubser
31.05.2017, 09:24
So wird's sein!

So dachte ich mir das ja schon.

Glücklicherweise besitzen wir ja zwei Autos. Den kleinen Benzinhopser und nen grossen Diesel.


Dann haut doch aber dieser ganze Ökobilanz/Emissionswerte-Blödsinn auch nicht hin. Ich fahre mit dem bösen Feinstaubschwein in der Weltgeschichte rum und die Maut wird auf die KFZ-Steuer voll angerechnet. Beim kleinen "sauberen" Benziner aber lege ich drauf.