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Vollständige Version anzeigen : Minderheiten einer Gruppe...



malnachdenken
28.12.2005, 11:31
Stellt Euch folgendes Szenario vor:
Ihr seid Teil einer Gruppe X. Eines Tages hebt sich aus dieser Gruppe eine Minderheit ab, die anfängt im Namen diesr Gruppe Taten an anderen Gruppen zu begehen, beispielsweise Mord. Und sie tun es im Namen von Euch!
Der Rest der Welt lehnt diese Taten natürlich ab und fängt nun an jeden aus eurer Gruppe dafür zu strafen (durch Gesetze oder Diskriminierung). Ihr plädiert aber, dass Ihr niemals mit diesen Taten was zu tun haben wollt.

Frage 1: Ist es dennoch richtig, wie der Rest der Welt mit euch umgeht, weil Ihr ja potenziel ebenfalls umfangreichen Mord begehen könntet, wie die Minderheit, die sich aus Eurer Gruppe herausbildete ?



Frage 2: kommt später.

Leo Navis
28.12.2005, 11:40
Nein. ........

malnachdenken
28.12.2005, 11:45
Nein. ........


Könntest du das auch etwas erläutern?

Leo Navis
28.12.2005, 11:48
Könntest du das auch etwas erläutern?
In dem Denken der Menschen wird immer verallgemeinert. So ist es klar, dass diese Minderheit in kurzer Zeit für den Außenstehenden, der nicht alles beobachtet, zu einem Vertreter der Mehrheit wird - der er allerdings gar nicht ist. Somit kann man zwar wenig dagegen tun, dass der nicht-involvierte schnell denkt, dass die ganze Gruppe so ist, korrekt wird es dadurch aber trotzdem nicht. Und das war ja die Frage:


Ist es dennoch richtig, wie der Rest der Welt mit euch umgeht, weil Ihr ja potenziel ebenfalls umfangreichen Mord begehen könntet, wie die Minderheit, die sich aus Eurer Gruppe herausbildete ?

Es ist zwar potenziell möglich, dass man ein Mörder ist, aber unwahrscheinlich. Das ist so ähnlich als würde man von einem Rechtsradikalen auf alle Deutschen schließen - oder von einem Zionisten auf alle Juden.

xjanjan
28.12.2005, 12:18
ganz einfach man distanziert sich von der minderheit und gut ist

Leo Navis
03.01.2006, 16:05
doch, würde mich jetzt schon interessieren.

Was ist Frage 2?

WALDSCHRAT
03.01.2006, 16:25
Stellt Euch folgendes Szenario vor:
Ihr seid Teil einer Gruppe X. Eines Tages hebt sich aus dieser Gruppe eine Minderheit ab, die anfängt im Namen diesr Gruppe Taten an anderen Gruppen zu begehen, beispielsweise Mord. Und sie tun es im Namen von Euch!
Der Rest der Welt lehnt diese Taten natürlich ab und fängt nun an jeden aus eurer Gruppe dafür zu strafen (durch Gesetze oder Diskriminierung). Ihr plädiert aber, dass Ihr niemals mit diesen Taten was zu tun haben wollt.

Frage 1: Ist es dennoch richtig, wie der Rest der Welt mit euch umgeht, weil Ihr ja potenziel ebenfalls umfangreichen Mord begehen könntet, wie die Minderheit, die sich aus Eurer Gruppe herausbildete ?



Frage 2: kommt später.

Wie definierst Du "Teil"?

Mitgliedschaft?

Sympathisant?

Tolerierer?



DAS mußt DU in meinen Augen erst einmal dezidiert differenzieren. So Du das hinbekommst, werde ich Dir antworten!!!



Henning

malnachdenken
03.01.2006, 16:31
Wie definierst Du "Teil"?

Mitgliedschaft?

Sympathisant?

Tolerierer?



DAS mußt DU in meinen Augen erst einmal dezidiert differenzieren. So Du das hinbekommst, werde ich Dir antworten!!!



Henning

Ich dachte, es wäre ersichtlich (Mit der Zeile "Ihr plädiert aber, dass Ihr niemals mit diesen Taten was zu tun haben wollt").

Aber nochmal genauer Mitgliedschaft, da man diese ehesten sehen kann.

WALDSCHRAT
03.01.2006, 17:18
Nehmen wir das Beispiel RAF

Über Minderheit und der gewalttätigen Minderheit, die u.a. Herrhausen, Ponto und Buback zu verantworten hat, brauchen wir uns in Anerkennung der Historie nicht weiter zu unterhalten.

Es kann ja sein, daß ich Dich falsch verstanden habe, frage zur Vorsicht nochmal nach, und bitte ggf. um Korrektur:

Darf ich Deinen Ausgangsbeitrag so verstehen, daß man die Minderheit als Minderheit insoweit zu verstehen hat, da Du von der Mehrheit verlangst, zwischen Mitgliedern dieses Terrorhaufens -und Du hast den Begriff in diesen Diskurs gebracht- "aktive Terroristen" von Sympathisanten und Mitläufern differenzieren zu müssen?

Henning

Kenshin-Himura
22.01.2006, 04:43
Stellt Euch folgendes Szenario vor:
Ihr seid Teil einer Gruppe X. Eines Tages hebt sich aus dieser Gruppe eine Minderheit ab, die anfängt im Namen diesr Gruppe Taten an anderen Gruppen zu begehen, beispielsweise Mord. Und sie tun es im Namen von Euch!
Der Rest der Welt lehnt diese Taten natürlich ab und fängt nun an jeden aus eurer Gruppe dafür zu strafen (durch Gesetze oder Diskriminierung). Ihr plädiert aber, dass Ihr niemals mit diesen Taten was zu tun haben wollt.

Frage 1: Ist es dennoch richtig, wie der Rest der Welt mit euch umgeht, weil Ihr ja potenziel ebenfalls umfangreichen Mord begehen könntet, wie die Minderheit, die sich aus Eurer Gruppe herausbildete ?

Nein. Da nicht rechtens.

Aber jetzt mal ein Anderes Szenario. Stell' dir das 'mal vor:

Du bist Mitglied in einer Gruppe. Auf einmal bildet sich aus dieser Gruppe eine Teil-Gruppe heraus, welche größer ist als die gesamte, ursprüngliche Gruppe. Diese begehen dann Dinge, die du gar nicht vertrittst, zum Beispiel Mord, Terroranschläge etc. .

Frage: Ist es dann gerechtfertigt, dass in Zeitungen oder Radiosendungen kritisiert wird, dass diese Menschen diese Tat begehen, oder sollte es lieber tot geschwiegen werden, da es ja dir gegenüber ungerechtfertigt wäre ?

buckeye
22.01.2006, 05:00
vielleicht sollten die anhaenger dieser gruppe welche nicht gewalttaetig sind auch einmal darueber nachdenken sich von den uebeltaetern massiv zu distanzieren , anstatt die schweigende mehrheit zu bilden ?????

Leo Navis
22.01.2006, 09:19
vielleicht sollten die anhaenger dieser gruppe welche nicht gewalttaetig sind auch einmal darueber nachdenken sich von den uebeltaetern massiv zu distanzieren , anstatt die schweigende mehrheit zu bilden ?????

Ihr plädiert aber, dass Ihr niemals mit diesen Taten was zu tun haben wollt.
Ich denke mal, das ist damit gemeint.

Grüner Simon
23.01.2006, 13:01
Interessanter Ansatz. Hierbei fragt sich meine bescheidene Denkmaschine ob du auf etwas spezielles hinweisen möchtest oder nur allgemein gefragt hast. Ferner interessiere ich mich für Frage 2

Questor
23.01.2006, 13:12
Ihr seid Teil einer Gruppe X. Eines Tages hebt sich aus dieser Gruppe eine Minderheit ab, die anfängt im Namen diesr Gruppe Taten an anderen Gruppen zu begehen, beispielsweise Mord. Und sie tun es im Namen von Euch!
Der Rest der Welt lehnt diese Taten natürlich ab und fängt nun an jeden aus eurer Gruppe dafür zu strafen (durch Gesetze oder Diskriminierung). Ihr plädiert aber, dass Ihr niemals mit diesen Taten was zu tun haben wollt.
Tja. Dumme Situation.
Die wenigen verbliebenen Nationalsozialisten in Deutscland können ein Lied davon singen.

twoxego
23.01.2006, 13:20
Ist es dennoch richtig, wie der Rest der Welt mit euch umgeht, weil Ihr ja potenziel ebenfalls umfangreichen Mord begehen könntet, wie die Minderheit, die sich aus Eurer Gruppe herausbildete ?das hängt im hohen masse davon ab, wie die gruppe selbst mit ihren
" abtrünnigen " umgeht, ob sie sich eindeutig von ihnen distanziert und
dies nach aussen auch deutlich macht.

geschieht dies nicht, darf diese gruppe sich nicht wundern, mit den " bösewichtern "
gleichgesetzt zu werden.



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