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Vollständige Version anzeigen : Strom und Globalisierung



Baxter
28.12.2005, 10:54
Ich höre immer wieder der Strompreis in Deutschland sei so hoch
Weil andere Länder soviel Strom verbrauchen.

Jetzt ist mir nicht klar was unsere Stromerzeuger damit meinen.

Wir stellen unseren Strom doch hier in Deutschland her und kaufen noch etwas
Aus den Eu-Ländern um uns herum dazu. Warum wir kaufen müssen weiss ich auch nicht.?

Da wir ja auch wieder Strom ins Ausland Verkaufen.

Meine Frage, Was hat der Strompreis mit der Globalisierung zu tun??

Das Wort Globalisierung darf inzwischen ja für alles Missbraucht werden.
Entlassungen, Lohnkürzungen, einfach ein Wort für jeden Anlass.

Ich hoffe das mich jemand aufklären kann.


Mit freundlichen Grüßen
Baxter

earlybert
29.12.2005, 10:24
Ich höre immer wieder der Strompreis in Deutschland sei so hoch
Weil andere Länder soviel Strom verbrauchen.

Jetzt ist mir nicht klar was unsere Stromerzeuger damit meinen.

Wir stellen unseren Strom doch hier in Deutschland her und kaufen noch etwas
Aus den Eu-Ländern um uns herum dazu. Warum wir kaufen müssen weiss ich auch nicht.?

Da wir ja auch wieder Strom ins Ausland Verkaufen.

Meine Frage, Was hat der Strompreis mit der Globalisierung zu tun??

Das Wort Globalisierung darf inzwischen ja für alles Missbraucht werden.
Entlassungen, Lohnkürzungen, einfach ein Wort für jeden Anlass.

Ich hoffe das mich jemand aufklären kann.


Mit freundlichen Grüßen
Baxter

Hallo Baxter,

das würde mich auch mal interessieren. Habe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis etwas dazu gefunden.

Aber sonst bleibt mir auch nur noch die Internetrecherche.
Habe auch das Gefühl, dass wir bei den Strom- und Gaspreisen so richtig abgezockt werden. Da kann man sich eigentlich nur noch mehr Wettbewerb wünschen...

Gruß
Bert

Baxter
29.12.2005, 11:29
Danke earlybert,

wie erwartet ist auch auf der von dir gennanten Seite kein Hinweis zu finden was unser
Strompreis mit der Globalisierung zu tun hat.

Ich hoffe ander User können uns weiterhelfen. Ich werde auch weiter Surfen um Antworten zu finden.

Glaube aber das die Globalisierung nur mal wieder für Unverschämte abzocke herhalt soll.

Bis dann
Baxter

earlybert
29.12.2005, 12:54
Hier noch ein paar interressante Infos, wenn auch die Frage Globalisierung und Strompreise nicht direkt angesprochen wird...

http://www.energienetz.de/pre_cat_46-id_168-subid_461-subsubid_1404__.html

(Der lange Arm der Energiewirtschaft!)

Gruß
Bert

LuckyLuke
29.12.2005, 13:52
Ist doch ganz einfach:

Strom wird aus Energieträgern gewonnen und wenn deren Preis auf dem Weltmarkt steigt, dann schlägt das eben auch auf den Preis durch.

Außerdem haben alle Länder das Problem von Spitzenlasten im Netz allerdings in den Zeitzonen verschoben, weswegen man schon recht früh auf die Idee kam, statt sinnlos Kapazitäten zum Abfedern jener aufzubauen, sich untereinander Überkapazitäten aus der Grundlast zu verkaufen.

Dafür wurden innereuropäische Hochspannungsnetze aufgebaut, über die jetzt der Handel mit Elektronen läuft.

Baxter
29.12.2005, 14:03
Hier noch ein paar interressante Infos, wenn auch die Frage Globalisierung und Strompreise nicht direkt angesprochen wird...

http://www.energienetz.de/pre_cat_46-id_168-subid_461-subsubid_1404__.html

(Der lange Arm der Energiewirtschaft!)

Gruß
Bert


Noch einmal danke,

nach der Grafik aus dem Bericht ist zu erkennen das es sich soweit nicht um Globalisierungskosten sondern habgier handelt. Aber lass uns mal weiter suchen bevor wir den Aufstand proben.

http://www.energieverbraucher.de/ew_images/energiepolitik/netzwerk-web.jpg

hier ist genau zu erkennen warum die Preise anscheinend so maßlos steigen müssen, jeder der Firmen und Beteitigten Unternehmen will seine Milliarden
ins trokene bringen. mehr sehe ich momentan nicht.

mfg
Baxter

Baxter
29.12.2005, 14:12
Ist doch ganz einfach:

Strom wird aus Energieträgern gewonnen und wenn deren Preis auf dem Weltmarkt steigt, dann schlägt das eben auch auf den Preis durch.

Außerdem haben alle Länder das Problem von Spitzenlasten im Netz allerdings in den Zeitzonen verschoben, weswegen man schon recht früh auf die Idee kam, statt sinnlos Kapazitäten zum Abfedern jener aufzubauen, sich untereinander Überkapazitäten aus der Grundlast zu verkaufen.

Dafür wurden innereuropäische Hochspannungsnetze aufgebaut, über die jetzt der Handel mit Elektronen läuft.


Hallo Luke,

freut mich das du dich eingeklinkt hast.

aber... deine Aussage kann ich so nicht stehen lassen.

1 Atomkraftwerke laufen mit Brennstäben und machen nicht die Milliarden Kosten aus.

2 Kohlekraftwerke, laufen mit Kohle, der Preis für Kohle in Deutschland ist grade um 11% gesunken.

Die Preise der Kohle aus China dürften auch noch wesendlich weiter unten sein.

Die Stromnetze bestehen schon lange, sie werden wenn auch selten gewartet und erneuert ( erneuert versteht sich mal hier und da eine neue Leitung oder Strommast ) also auch keine Milliarden ausgaben die eine Strompreiserhöhung
rechtfertigen.

ich habe meine Frage ja auch auf Globalisierung ausgelegt, weil das angeblich die Preise so extrem hochschrauben laut Aussage eines Sprechers der Stromwirtschaft in einem Intervie fürs TV.

Momentan bin ich immer noch überzeugt, das hier einfach nur Menschenverachtende Gier der einzige Grund ist, die preise so hoch zu halten.


Also bleibt die Frage momentan noch offen.!

mfg
Baxter

Baxter
02.01.2006, 12:39
Nach allem suchen kann ich keinen Hinweis finden was der Strompreis mit der Globalisierung zu tun hat.

Es scheint mir lediglich eine Behauptung zu sein, die immer Höhere Stromkosten
rechtfertigen soll.

Mit anderen Worten wir werden munter Verarscht und abgezockt.

Die Mafia lässt grüßen.

mfg
Baxter

Biskra
02.01.2006, 12:48
Ist doch ganz einfach:

Strom wird aus Energieträgern gewonnen und wenn deren Preis auf dem Weltmarkt steigt, dann schlägt das eben auch auf den Preis durch.

Außerdem haben alle Länder das Problem von Spitzenlasten im Netz allerdings in den Zeitzonen verschoben, weswegen man schon recht früh auf die Idee kam, statt sinnlos Kapazitäten zum Abfedern jener aufzubauen, sich untereinander Überkapazitäten aus der Grundlast zu verkaufen.

Dafür wurden innereuropäische Hochspannungsnetze aufgebaut, über die jetzt der Handel mit Elektronen läuft.

Nun, die Argumentation stimmt so ja schon mal nicht, weil der Unterschied mit den Spitzenlasten innerhalb der EU kaum auffällt, bzw. es innerhalb der EU einfach keine unterschiedlichen Zeitzonen gibt bzw. es sinnlos -da viel zu verlustreich - wäre, Strom über eine Entfernung zu transportieren, wie sie für die Versorgung einer anderen Zeitzone notwendig wäre. Die europäische Vernetzung hat m.E. vorrangig politische Motive, teilweise auch wirtschafltiche (Italien wird z.B. zu großen Teilen durch die EDF mit Strom versorgt)

Enzo
02.01.2006, 13:00
Die Mafia lässt grüßen.

... nennt man das - ganz nach dem Sozialdemokraten Münterfering - Heuschrecken!

Und dies niemals ohne die Erwähnung der Namen jüdischer Unternehmen!

:D

Liegnitz
02.01.2006, 13:06
Ich höre immer wieder der Strompreis in Deutschland sei so hoch
Weil andere Länder soviel Strom verbrauchen.

Jetzt ist mir nicht klar was unsere Stromerzeuger damit meinen.

Wir stellen unseren Strom doch hier in Deutschland her und kaufen noch etwas
Aus den Eu-Ländern um uns herum dazu. Warum wir kaufen müssen weiss ich auch nicht.?

Da wir ja auch wieder Strom ins Ausland Verkaufen.

Meine Frage, Was hat der Strompreis mit der Globalisierung zu tun??

Das Wort Globalisierung darf inzwischen ja für alles Missbraucht werden.
Entlassungen, Lohnkürzungen, einfach ein Wort für jeden Anlass.

Ich hoffe das mich jemand aufklären kann.


Mit freundlichen Grüßen
Baxter
Ja diese Abhängigkeiten durch die verfluchte Globalisierung macht mir auch Angst.
Wenn die den Hahn zudrehen stehen wir aber da im Kalten und Dunkeln.

Ich bin für mehr eigene Atomkraftwerke und somit weitgehender Unabhängikeit.

Roberto Blanko
02.01.2006, 13:14
Ja diese Abhängigkeiten durch die verfluchte Globalisierung macht mir auch Angst.
Wenn die den Hahn zudrehen stehen wir aber da im Kalten und Dunkeln.

Ich bin für mehr eigene Atomkraftwerke und somit weitgehender Unabhängikeit.

Die BRD wäre dann abhängig vom Uran-Import.

Gruß
Roberto

Enzo
02.01.2006, 13:18
Die BRD wäre dann abhängig vom Uran-Import.

Gruß
Roberto

... ist nicht so ganz sicher, lieber Roberto!

In Menzenschwand, im Schwarzwald, wurde jahrzehntelang Uranerz abgebaut!

Außerdem:

Dein Strom, der, ohne dass Du es wissen genau wissen kannst, möglicherweise vom französischen Phoenix kommt, oder ausch aus Tschechien, kann uns jederzeit abgedreht werden.

Schon die Waldbrände und die Trockeheit des Jahres 2005 in Spanien und Portugal haben geringere Lieferung des französischen Atomstroms nach sich gezogen!

Aber das macht Dir ja alles nichts aus, Roberto:

Hartz IV hält Dich - so oder so - warm!

:D

Liegnitz
02.01.2006, 13:23
Die BRD wäre dann abhängig vom Uran-Import.

Gruß
Roberto
Wenn das so ist. Bliebe ja nur als Alternative ,Wind und Solarenergieanlgen mehr umzusetzen? 8o

LuckyLuke
02.01.2006, 13:45
Nun, die Argumentation stimmt so ja schon mal nicht, weil der Unterschied mit den Spitzenlasten innerhalb der EU kaum auffällt, bzw. es innerhalb der EU einfach keine unterschiedlichen Zeitzonen gibt bzw. es sinnlos -da viel zu verlustreich - wäre, Strom über eine Entfernung zu transportieren, wie sie für die Versorgung einer anderen Zeitzone notwendig wäre.
Die europäische Vernetzung hat m.E. vorrangig politische Motive, teilweise auch wirtschafltiche (Italien wird z.B. zu großen Teilen durch die EDF mit Strom versorgt)Es gab schon seit den siebzigern aus dem von mir erwähnten Gründen zwei Hochspannungsnetze. Ein Westeuropäisches und eines im ehem. RGW (Rat gegenseitiger Wirtschaftshilfe; gemeinhin Ostblock)

Die Leitungsverluste sind zwar hoch - weswegen ja auch bis zu 230.000 Volt Hochspannung verwendet wird - allerdings wäre ohne diese Netze der erzeugte Strom ganz futsch, da man Grundlastkraftwerke (Kohle, Atom, die meisten Wasserkraft) nicht nach Belieben hoch und runter fahren kann, sondern sie versucht auf einem Optimum zu betreiben.

basti
02.01.2006, 14:07
Die BRD wäre dann abhängig vom Uran-Import.

Gruß
Roberto


uran wurde auch in deutschland bzw. in der ehemaligen ddr für sowjetische atombomben abgebaut:
http://de.wikipedia.org/wiki/SDAG_Wismut

Liegnitz
02.01.2006, 14:14
Es gab schon seit den siebzigern aus dem von mir erwähnten Gründen zwei Hochspannungsnetze. Ein Westeuropäisches und eines im ehem. RGW (Rat gegenseitiger Wirtschaftshilfe; gemeinhin Ostblock)

Die Leitungsverluste sind zwar hoch - weswegen ja auch bis zu 230.000 Volt Hochspannung verwendet wird - allerdings wäre ohne diese Netze der erzeugte Strom ganz futsch, da man Grundlastkraftwerke (Kohle, Atom, die meisten Wasserkraft) nicht nach Belieben hoch und runter fahren kann, sondern sie versucht auf einem Optimum zu betreiben.
Eine mehrgleisige Nutzung ist wohl am effektivsten oder sichersten, wenn irgendwo mal Ruhe im Karton ist.

Biskra
02.01.2006, 14:37
Es gab schon seit den siebzigern aus dem von mir erwähnten Gründen zwei Hochspannungsnetze. Ein Westeuropäisches und eines im ehem. RGW (Rat gegenseitiger Wirtschaftshilfe; gemeinhin Ostblock)

Die Leitungsverluste sind zwar hoch - weswegen ja auch bis zu 230.000 Volt Hochspannung verwendet wird - allerdings wäre ohne diese Netze der erzeugte Strom ganz futsch, da man Grundlastkraftwerke (Kohle, Atom, die meisten Wasserkraft) nicht nach Belieben hoch und runter fahren kann, sondern sie versucht auf einem Optimum zu betreiben.

Ich kann nur nochmal nachfragen: Wo soll der unterschiedliche Bedarf herkommen, wenn alle in der selben Zeitzone (EU) leben? Die überschüssige Grundlast wird höchstens in Pumpkraftwerke gelenkt oder künstlicher Bedarf über niedrigeren Preis (Nachtspeicheröfen etc) erzeugt.

Baxter
30.01.2006, 23:11
Hier noch ein paar neue Fakten zum Strompreis.

Diese wurden in der Sendung Report München veröffentlicht.

Deutschland im Winter 2006: Die Energiekosten explodieren. Öl, Gas, Strom - für die Verbraucher dreht sich die Preisspirale immer schneller. Doch: was kostet der Strom eigentlich wirklich? Wie hoch sind die Energieerzeugungskosten? - und was wird alles noch an Zusatzkosten drauf gepackt? Günter Ederer auf den Spuren der Strompreisprofiteure.
Der Ganze Bericht (http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2006/00300/)

Das Interessanteste daran ist, alle Bürgermeister und Landräte sitzen in den Stromkonzernen im Aufsichtsrat.

19 cent pro Kw Stunde sind Steuern.

Leute wir werden sowas von AUSGEZOGEN.
Und das unter Beihilfe unserer Volksvertreter. Die sich kräftig in die Eigene Tasche Arbeiten.

Bürgermeister sein , muss wirklich langweilen , man hat nichts zu tun und wird noch so nebenbei Aufsichtrat Vorsitzender, ich kann nur noch den Kopf Schüttel.

Leute wir sind Verraten und Verkauft.

Mfg
Baxter