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Vollständige Version anzeigen : Sterbehilfe Pro & Contra



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Nietzsche
07.05.2017, 14:04
Die Tochter von Bekannten von mir hat im ersten Lebensjahr eine schwere Hirnhautentzündung bekommen, jetzt ist sie 19 und kann nicht selbstständig leben.
Nach deiner interessanten Logik wäre es also die Pflicht der Eltern gewesen, ihre Tochter damals den Gnadenstoss zu versetzen, da sich abzeichnete dass ihr ein selbstständiges Leben nicht möglich ist?
Meine Güte, merkst Du gar nicht was für einen Schwachsinn Du hier ablässt? Meinst Du das wirklich ernst oder willst Du nur provozieren? Übrigens: Wolen wir mal testen, ob Du selbstständig leben kannst?
Hast Du schon mal ein Huhn geschlachtet? Kannst Du ein Flugzeug fliegen? Operierst Du Dir selber die Zahnwurzel heraus, wenn sie eitert?
Du hast es eben nicht verstanden. Steht aber oben schon. Die Hirnhautentzündung kam nach der Geburt und SPÄTER.

Ich provoziere nicht, ich habe eine ander Meinung dazu.

Ich habe kein Huhn geschlachtet, dafür bezahle ich Andere. Ich kann kein Flugzeug fliegen, ich muss aber auch nicht so weit weg. Ein Auto reicht. Ich bezahlte Leute, die ein Flugzeug fliegen. Ich operiere mir keine Zahnwurzel raus, ich bezahle Leute die das tun.
Dein gesamter Text hat überhaupt nichts mit dem, was ich schrieb zu tun. Selbstständig sein bedeutet nicht, dass man alles kann, sondern für sein Leben sorgen. Das kann ich durchaus. Ab und zu brauche ich auch mal Fachpersonal. Man kann nicht alles wissen und alles tun.

Stanley_Beamish
07.05.2017, 14:10
Von mir wird das ausgesprochen aber auch hier gibt es einfach Unterschiede, auch wenn du das als Ganzes siehst. Wer ein behindertes Kind in die Welt setzt, oder aber zulässt, dass ein behindertes Kind, welches gerade geboren und festgestellt wurde, weiterlebt, der hat das Elternsein nicht verstanden! Eltern sein bedeutet, dass am Ende die Kinder für sich selbst sorgen können. Selbstständigkeit. Eigene Persönlichkeit. Wer das dann seinen Kindern zumutet, behindert durchs Leben zu ziehen, und hier geht es wirklich nur um die Geburt und während der Schwangerschaft, der machts falsch. Noch schlimmer, er macht sich überhaupt keine Gedanken über die Zukunft. Wenn die Eltern dann mal tot sind, wem sollen die Kinder denn dann auf der Tasche liegen? Denn so ist es.
(...)


Das verstehe ich jetzt nicht. Eigentlich solltest du doch eher froh sein, dass es auch Eltern gibt, die ihren geistig behinderten Kindern die Chance auf ein Leben lassen.

Filofax
07.05.2017, 14:10
Du hast es eben nicht verstanden. Steht aber oben schon. Die Hirnhautentzündung kam nach der Geburt und SPÄTER.


Wirklich befasst hast DU Dich nicht mit dem Thema, oder?

Ab wann beginnt denn für Dich das Leben?

Deine Kinder, bei denen Du es als Pflicht siehst, sie zu töten, werden übrigens auch geboren.

Sie kommen dann eben tot zur Welt.

Nein, das ist keine "Meinung", Du sprichst einfach anderen Menschen Ihr Recht aufs Leben ab.

Towarish
07.05.2017, 14:22
Die Tochter von Bekannten von mir hat im ersten Lebensjahr eine schwere Hirnhautentzündung bekommen, jetzt ist sie 19 und kann nicht selbstständig leben.

Im ersten Lebensjahr wäre das ganze noch nicht so fragwürdig, jetzt ist es in der Tat ein Problem.

Nietzsche
07.05.2017, 14:23
Das verstehe ich jetzt nicht. Eigentlich solltest du doch eher froh sein, dass es auch Eltern gibt, die ihren geistig behinderten Kindern die Chance auf ein Leben lassen.
Sie geben dem Kind doch keine Chance. Es ist aber ein Unterschied, ob das vor oder während der Geburt festgestellt wird, oder später durch andere Umstände passiert.


Wirklich befasst hast DU Dich nicht mit dem Thema, oder? Ab wann beginnt denn für Dich das Leben? Deine Kinder, bei denen Du es als Pflicht siehst, sie zu töten, werden übrigens auch geboren.
Sie kommen dann eben tot zur Welt. Nein, das ist keine "Meinung", Du sprichst einfach anderen Menschen Ihr Recht aufs Leben ab.
Ich merke, das Thema ist zu emotional behaftet bei dir, also ist es wieder einfacher emotional zu fragen. Ab wann das Leben für mich beginnt ist irrelevant. Wenn ich Kinder bekommen hätte, welche eine Behinderung hätten, und ich wüsste davon, würden diese Kinder von meiner Frau abgetrieben. Bevor du nun wieder schreist, das ist UNSERE Entscheidung denn das Kind KANN dann später selber nichts entscheiden.
Du sprichst den Menschen die eigene Entscheidungsgewalt ab. ICH bin für MEIN Leben verantwortlich. ICH bin für das Leben meiner Kinder verantwortlich, solange, bis sie es selbstständig ohne mich leben können. Wenn sie das aber niemals können werden, und das steht schon vor oder während der Geburt fest, dann bin ICH solange ich lebe für sie verantwortlich. Dieses Schwarz-Weiss habe ich für mich abgetrennt und auch begründet. Wenn also mein Kind, wie in deinem Beispiel nach einem Jahr eine Hirnhautentzündung bekäme, dann werde ich es auch so lange ich lebe versorgen. Ich habe also Schwarz-Grau-Weiss eindeutig festgelegt. Wenn dich das stört, dann kann ich nichts dafür.

Towarish
07.05.2017, 14:30
Das verstehe ich jetzt nicht. Eigentlich solltest du doch eher froh sein, dass es auch Eltern gibt, die ihren geistig behinderten Kindern die Chance auf ein Leben lassen.

Den Sinn der Fortpflanzung hast du zwischenzeitlich irgendwie vergessen oder?

Schopenhauer
07.05.2017, 14:30
Sie geben dem Kind doch keine Chance. Es ist aber ein Unterschied, ob das vor oder während der Geburt festgestellt wird, oder später durch andere Umstände passiert.


Ich merke, das Thema ist zu emotional behaftet bei dir, also ist es wieder einfacher emotional zu fragen. Ab wann das Leben für mich beginnt ist irrelevant. Wenn ich Kinder bekommen hätte, welche eine Behinderung hätten, und ich wüsste davon, würden diese Kinder von meiner Frau abgetrieben. Bevor du nun wieder schreist, das ist UNSERE Entscheidung denn das Kind KANN dann später selber nichts entscheiden.
Du sprichst den Menschen die eigene Entscheidungsgewalt ab. ICH bin für MEIN Leben verantwortlich. ICH bin für das Leben meiner Kinder verantwortlich, solange, bis sie es selbstständig ohne mich leben können. Wenn sie das aber niemals können werden, und das steht schon vor oder während der Geburt fest, dann bin ICH solange ich lebe für sie verantwortlich. Dieses Schwarz-Weiss habe ich für mich abgetrennt und auch begründet. Wenn also mein Kind, wie in deinem Beispiel nach einem Jahr eine Hirnhautentzündung bekäme, dann werde ich es auch so lange ich lebe versorgen. Ich habe also Schwarz-Grau-Weiss eindeutig festgelegt. Wenn dich das stört, dann kann ich nichts dafür.

:gp:

Insgesamt: Top!

Stanley_Beamish
07.05.2017, 16:27
Sie geben dem Kind doch keine Chance. Es ist aber ein Unterschied, ob das vor oder während der Geburt festgestellt wird, oder später durch andere Umstände passiert.
(...)


Na gut, beim nächsten Mal muss ich dann wohl etwas deutlicher werden.



(...)
Ab wann das Leben für mich beginnt ist irrelevant. Wenn ich Kinder bekommen hätte, welche eine Behinderung hätten, und ich wüsste davon, würden diese Kinder von meiner Frau abgetrieben. Bevor du nun wieder schreist, das ist UNSERE Entscheidung denn das Kind KANN dann später selber nichts entscheiden.
Du sprichst den Menschen die eigene Entscheidungsgewalt ab. ICH bin für MEIN Leben verantwortlich. ICH bin für das Leben meiner Kinder verantwortlich, solange, bis sie es selbstständig ohne mich leben können. Wenn sie das aber niemals können werden, und das steht schon vor oder während der Geburt fest, dann bin ICH solange ich lebe für sie verantwortlich. Dieses Schwarz-Weiss habe ich für mich abgetrennt und auch begründet. Wenn also mein Kind, wie in deinem Beispiel nach einem Jahr eine Hirnhautentzündung bekäme, dann werde ich es auch so lange ich lebe versorgen. Ich habe also Schwarz-Grau-Weiss eindeutig festgelegt. Wenn dich das stört, dann kann ich nichts dafür.

Da liegt der Denkfehler. Du bist natürlich für dein Kind verantwortlich, aber sicher nicht Herr über Leben und Tod. Nicht du hast über anderes Leben zu entscheiden, sondern der Gesetzgeber.

Stanley_Beamish
07.05.2017, 16:30
Den Sinn der Fortpflanzung hast du zwischenzeitlich irgendwie vergessen oder?

Man zeugt die Kinder ja nicht nur, um beliebige Nachkommen in die Welt zu setzen, sondern doch wohl auch, um das eigene Leben zu bereichern.

Nietzsche
07.05.2017, 16:32
Na gut, beim nächsten Mal muss ich dann wohl etwas deutlicher werden.
Da liegt der Denkfehler. Du bist natürlich für dein Kind verantwortlich, aber sicher nicht Herr über Leben und Tod. Nicht du hast über anderes Leben zu entscheiden, sondern der Gesetzgeber.
Ich bin Herr über MEIN Leben und MEINEN Tod. Da kann der Gesetzgeber versuchen mich aufzuhalten.

Filofax
07.05.2017, 16:50
Wenn ich Kinder bekommen hätte, welche eine Behinderung hätten, und ich wüsste davon, würden diese Kinder von meiner Frau abgetrieben. Bevor du nun wieder schreist, das ist UNSERE Entscheidung denn das Kind KANN dann später selber nichts entscheiden.
Du sprichst den Menschen die eigene Entscheidungsgewalt ab. ICH bin für MEIN Leben verantwortlich. ICH bin für das Leben meiner Kinder verantwortlich, solange, bis sie es selbstständig ohne mich leben können.

Merkst Du eigentlich nicht, wie massiv Du Dir seber gerade widersprichst?

DU sagst, Du bist für das Leben deiner Kinder verantwortlich.
Richtig. Das Leben deiner Kinder beginnt mit der Befruchtung, dass ist nun mal unstrittig.

Du aber sagst, Du würdest dein Kind umbringen, sobald es nicht deinen Vorstellungen entspricht.
Wenn Du keine Kinder haben möchtest, kannst Du verhüten.
Wenn Du es nicht machst, musst Du bzw. deine Frau eben die Konsequenzen tragen.

Nichts ist dämlicher als der Spruch "mein Bauch gehört mir"
Es wird hier ein Lebewesen getötet, und dazu haben die Eltern kein Recht, das Leben ist von unserem Grundgesetz geschützt: Artikel 5: Das Recht auf Leben.

Umgesetzt wird dieser wichtigste Paragraph freilich nicht mehr, da die feigen Deutschen Männer (Du gehörst auch dazu) vor der Feministinnen Lobby jämmerlich eingeknickt sind.

Mit Sterbehilfe wird es genau so gehen wie heute mit der Abtreibung.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du als alter Mann nicht auch irgendwann einmal überflüssig bist, und dann andere Menschen gegen deinen Willen entscheiden, dass Du kein Recht mehr hast zu Leben.

Nietzsche
07.05.2017, 17:02
Merkst Du eigentlich nicht, wie massiv Du Dir seber gerade widersprichst? DU sagst, Du bist für das Leben deiner Kinder verantwortlich. Richtig. Das Leben deiner Kinder beginnt mit der Befruchtung, dass ist nun mal unstrittig.
Du aber sagst, Du würdest dein Kind umbringen, sobald es nicht deinen Vorstellungen entspricht. Wenn Du keine Kinder haben möchtest, kannst Du verhüten. Wenn Du es nicht machst, musst Du bzw. deine Frau eben die Konsequenzen tragen.
Nichts ist dämlicher als der Spruch "mein Bauch gehört mir" Es wird hier ein Lebewesen getötet, und dazu haben die Eltern kein Recht, das Leben ist von unserem Grundgesetz geschützt: Artikel 5: Das Recht auf Leben.
Umgesetzt wird dieser wichtigste Paragraph freilich nicht mehr, da die feigen Deutschen Männer (Du gehörst auch dazu) vor der Feministinnen Lobby jämmerlich eingeknickt sind.
Mit Sterbehilfe wird es genau so gehen wie heute mit der Abtreibung. Ich wünsche Dir sehr, dass Du als alter Mann nicht auch irgendwann einmal überflüssig bist, und dann andere Menschen gegen deinen Willen entscheiden, dass Du kein Recht mehr hast zu Leben.
Nein, ich sagte ich würde mein Kind umbringen, wenn wir feststellen, dass das Kind behindert zur Welt käme oder (was aber illegal wäre, also nur eine Theorie ist) wenn es zur Welt käme und bei der Geburt eine Behinderung zustande käme. Ich will nicht keine Kinder, ich will keine Kinder, die nicht selbstständig werden (können). Die Konsequenzen meiner Frau und mir sind nur uns überlassen.

Wenn du keine Lebewesen töten möchtest, müsstest du Hardcore-Veganer/in sein. Als Hardcore-Veganer/in muss man in letzter Instanz darüber nachdenken, sich selbst zu opfern um keine Lebewesen zu töten.

Ich bin kein feiger deutscher Mann wenn ich nicht deiner Meinung bin.

Dein letzter Satz spiegelt dein Unverständnis:

Ich wünsche Dir sehr, dass Du als alter Mann nicht auch irgendwann einmal überflüssig bist, und dann andere Menschen gegen deinen Willen entscheiden, dass Du kein Recht mehr hast zu Leben.
ICH entscheide im Alter, was mit MEINEM Leben ist. Mein Recht ist es, das zu entscheiden. Das kann mir auch kein Staat oder Gesetz nehmen, auch wenn die ein Gesetz darüber verabschieden bleibt es in meiner Hand. Die Krux ist, wenn es NICHT mehr in meiner Hand liegt und ich langsam dahinsiechen würde. Dann kann ich es nicht mehr entscheiden. Und deswegen gibt es diese Gesetze in anderen Ländern. Da wird auch nicht einfach gemordet, sondern man selbst entscheidet. Schrieb ich aber schon.

Und der Unterschied ist: Das Kind/der Mensch kann noch nicht für sich entscheiden. Daher entscheide ich. Wenn ich irgendwann nicht mehr entscheiden kann, dann entscheidet auch mein ges. Vertreter. WENN...

tabasco
07.05.2017, 17:49
Ich weiss, habe ich doch Dich und deine Mannschaft in der PA vorgeführt.
Echt? Ist zwar weder mir noch meiner "Mannschaft" aufgefallen, aber macht nichts. Hauptsache, Du bist irgendwie zufrieden und rufst den Pfleger, bevor Du aufs Klo musst.

tabasco
07.05.2017, 17:50
Den Sinn der Fortpflanzung hast du zwischenzeitlich irgendwie vergessen oder?
Hat sie noch einen zusätzlichen, außer Fortpflanzung?

tabasco
07.05.2017, 21:25
Die Tochter von Bekannten von mir hat im ersten Lebensjahr eine schwere Hirnhautentzündung bekommen, jetzt ist sie 19 und kann nicht selbstständig leben.Im ersten Lebensjahr. Also nach der Geburt.


Nach deiner interessanten Logik wäre es also die Pflicht der Eltern gewesen, ihre Tochter damals den Gnadenstoss zu versetzen, da sich abzeichnete dass ihr ein selbstständiges Leben nicht möglich ist?Du hast seine Logik gerade eben nicht verstanden.



(...) Wolen wir mal testen, ob Du selbstständig leben kannst?

Hast Du schon mal ein Huhn geschlachtet?
Kannst Du ein Flugzeug fliegen?
Operierst Du Dir selber die Zahnwurzel heraus, wenn sie eitert?Gehört Flugzeug-fliegen echt zum "selbständigen" Leben?

Lima
07.05.2017, 23:17
...Echt? Ist zwar weder mir noch meiner "Mannschaft" aufgefallen,...

Ich weiß.

cornjung
07.05.2017, 23:30
Ich weiss, habe ich doch Dich und deine Mannschaft in der PA vorgeführt.
Wann und wo ? Aufm Nockelberg mit der Legion Brandenburg ?

Parabellum
11.05.2017, 10:07
Ich bin Herr über MEIN Leben und MEINEN Tod. Da kann der Gesetzgeber versuchen mich aufzuhalten.

Kann er nicht. Er kann nur ein "menschenwürdiges Ableben" ungeheuer erschweren. Da hatte ich erst einen Fall in der engeren Verwandtschaft. Nachdem der Kampf mit der Ärzteschaft verloren wurde in der Schweiz ein würdiges Ende einzuleiten musste der Betroffene es selbst einleiten und sich vom Balkon in die Tiefe stürzen.

Krombacher007
04.07.2017, 23:01
Jürgen, also Elli the Chef, ist nun tatsächlich von der Erde gelöst


Leider muss ich mitteilen, dass mein Vater, bekannt als Elli und Chef, heute verstorben ist. Mehr kann und weiß ich gerade nicht zu sagen.
Ina, Tochter von ElliQuelle (http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=438065)

Querfront
05.07.2017, 16:34
Jürgen, also Elli the Chef, ist nun tatsächlich von der Erde gelöst

Quelle (http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=438065)

Hier seine letzten Worte an seine Freunde und Forenleser.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=438203

Ich hoffe, dass ich auch so würdevoll abtrete, wenn meine Zeit gekommen ist.

Arndt
05.07.2017, 16:58
... Wenn ich Kinder bekommen hätte, welche eine Behinderung hätten, und ich wüsste davon, würden diese Kinder von meiner Frau abgetrieben. Also echt, lieber Nietzsche, dieser Satz ist zum einen kaum verständlich, weil in sich schon nahezu paradox und zum anderen irgendwie aus meiner Sicht auch daneben. Wenn ich wüsste, dass meine Frau einen Fetus mit einem genetischen Defekt, der schwerwiegend und mit erheblichen Qualen für das Kind nach der Geburt verbunden ist, würde ich mir auch überlegen, was ich täte. Ganz zuerst würde ich mich darüber aber mit meiner Frau verständigen. Ich würde nie entscheiden, dass meine Frau das Kind abzutreiben hätte. Ich vermute mal, du auch nicht. Dann musst du es aber auch so schreiben. Sonst bekommt das einen von dir sicher gar nicht gewollten komischen Touch.

Nietzsche
05.07.2017, 17:17
Also echt, lieber Nietzsche, dieser Satz ist zum einen kaum verständlich, weil in sich schon nahezu paradox und zum anderen irgendwie aus meiner Sicht auch daneben. Wenn ich wüsste, dass meine Frau einen Fetus mit einem genetischen Defekt, der schwerwiegend und mit erheblichen Qualen für das Kind nach der Geburt verbunden ist, würde ich mir auch überlegen, was ich täte. Ganz zuerst würde ich mich darüber aber mit meiner Frau verständigen. Ich würde nie entscheiden, dass meine Frau das Kind abzutreiben hätte. Ich vermute mal, du auch nicht. Dann musst du es aber auch so schreiben. Sonst bekommt das einen von dir sicher gar nicht gewollten komischen Touch.

Wo steht denn, dass meine Frau und ich nicht darüber nachgedacht und geredet und das für UNS entschieden haben? Denn genau das haben wir getan.

Arndt
05.07.2017, 17:24
Wo steht denn, dass meine Frau und ich nicht darüber nachgedacht und geredet und das für UNS entschieden haben? Denn genau das haben wir getan.
Na ja, du schriebst "Wenn ich Kinder bekommen hätte, welche eine Behinderung hätten, und ich wüsste davon, würden diese Kinder von meiner Frau abgetrieben." Fettung durch mich. Unbedarfte könnten schon der Meinung sein, das du allein entscheidest! Aber ich weiß schon, was du meinst. Okay. Aber der Satz an sich ist schon ein bisschen komisch. Nicht wegen der Entscheidung, auch sonst, oder? In der Sache, um die es geht, sind wir allerdings völlig einer Meinung.

Nietzsche
05.07.2017, 17:31
Geh doch nen Schritt weiter. Frage doch: Was wäre, wenn deine Frau dieses Kind/Kinder dennoch bekommen würde?
Jetzt muss ich aufpassen, dass das Gesetz gewahrt wird: Wenn meine Frau gegen meinen mitbestimmenden Willen behinderte Kinder in die Welt setzt, welche nicht selbstständig leben können und einer permanente Belastung für sich und andere sind, dann hat mich meine Frau belogen und betrogen und ihr gehörte (für diesen rein theoretischen Fall) dasselbe Schicksal wie den Kindern. Ich würde solch ein Leben nicht zulassen. Ich kann und werde das nicht für andere Menschen entscheiden, aber MEINE Kinder werden so nicht leben (können).

Dieser rein fiktive, theoretische Fall wird aber nicht eintreten, denn meine Frau und ich sprechen sich gewöhnlich bei wichtigen Dingen VORHER ab, sodass jeder weiss, wo er dran ist und gar nicht in die Situation käme, anders zu handeln.

PS: Und ja, sie werden dann von meiner Frau abgetrieben, ich kanns ja schlecht selber machen ;)

Arndt
05.07.2017, 17:41
Geh doch nen Schritt weiter. Frage doch: Was wäre, wenn deine Frau dieses Kind/Kinder dennoch bekommen würde?
Jetzt muss ich aufpassen, dass das Gesetz gewahrt wird: Wenn meine Frau gegen meinen mitbestimmenden Willen behinderte Kinder in die Welt setzt, welche nicht selbstständig leben können und einer permanente Belastung für sich und andere sind, dann hat mich meine Frau belogen und betrogen und ihr gehörte (für diesen rein theoretischen Fall) dasselbe Schicksal wie den Kindern. Ich würde solch ein Leben nicht zulassen. Ich kann und werde das nicht für andere Menschen entscheiden, aber MEINE Kinder werden so nicht leben (können).

Dieser rein fiktive, theoretische Fall wird aber nicht eintreten, denn meine Frau und ich sprechen sich gewöhnlich bei wichtigen Dingen VORHER ab, sodass jeder weiss, wo er dran ist und gar nicht in die Situation käme, anders zu handeln.

PS: Und ja, sie werden dann von meiner Frau abgetrieben, ich kanns ja schlecht selber machen ;) Das ist allerdings sehr fiktiv. Eine Abtreibung innerhalb der gesetzlichen Frist ist nota bene immer mit dem Tot des Embryos verbunden. Ich geh mal nicht davon aus, dass du das auch für die Frau reklamieren würdest, wenn sie dich, wie du dich ausdrücktest, in der genannten Frage "belogen und betrogen" hätte. Dass daran eine Ehe scheitern kann, will ich nicht in Abrede stellen.

Nietzsche
05.07.2017, 18:08
Das ist allerdings sehr fiktiv. Eine Abtreibung innerhalb der gesetzlichen Frist ist nota bene immer mit dem Tot des Embryos verbunden. Ich geh mal nicht davon aus, dass du das auch für die Frau reklamieren würdest, wenn sie dich, wie du dich ausdrücktest, in der genannten Frage "belogen und betrogen" hätte. Dass daran eine Ehe scheitern kann, will ich nicht in Abrede stellen.

Ich meine eben nicht nur das scheitern der Ehe. Das würde nämlich bedeuten, dass ich tolerieren müsste, das das Kind noch lebt, müsste ggf. zahlen für ein Kind, welches von beiden Seiten nicht gewollt ist. Und was noch schlimmer ist: Damit leben, dass ich mit ein Leben zugelassen habe, welches nicht selbst lebensfähig ist. Ich treffe lieber eine Entscheidung, die eine endgültige Konseqeunz ist, als das Wissen zu haben, dass ICH an einem Jahre/Jahrzehntelangem unselbstständigem Leben Beteiligung habe.

dr-esperanto
07.07.2017, 09:01
Ich bin Herr über MEIN Leben und MEINEN Tod. Da kann der Gesetzgeber versuchen mich aufzuhalten.

Steile These. Als ob du dir dein Leben selber gegeben hättest!

Nietzsche
07.07.2017, 10:46
Steile These. Als ob du dir dein Leben selber gegeben hättest!

Da hatte ich keinen Einfluss drauf.

Leberecht
07.07.2017, 10:58
Ja.
Bedeutet nicht Fortschritt alles zu beseitigen, was die menschliche Existenz belastet?

Arndt
07.07.2017, 12:35
Ich bin Herr über MEIN Leben und MEINEN Tod. Da kann der Gesetzgeber versuchen mich aufzuhalten.Da hast du 100%ig Recht. Dem trägt der Gesetzgeber ja auch uneingeschränkt Rechnung. Ein Suizidversuch steht nicht unter Strafe und ein vollendeter Suizid steht im Zusammenhang mit Strafbarkeit von der Sache her gar nicht zur Debatte.

Souvenir
21.11.2021, 08:06
Verein Sterbehilfe: "Sterbehilfe nur noch für Geimpfte und Genesene" (https://de.rt.com/inland/127400-verein-sterbehilfe-sterbehilfe-nur-noch/)





Zitat
"Sterbehilfe und die vorbereitende Prüfung der Freiverantwortlichkeit unserer sterbewilligen Mitglieder gebieten menschliche Nähe. Menschliche Nähe aber ist Voraussetzung und Nährboden der Corona-Virusübertragung. Ab heute gilt in unserem Verein die 2G-Regel, ergänzt um situationsbezogene Maßnahmen, wie zum Beispiel Schnelltests vor Begegnungen in geschlossenen Räumen."

Das kann man sich nicht ausdenken!

Twitter Kommentar
Sterbewillige dürften schließlich keine allzu große Angst mehr vor Impf-Nebenwirkungen oder Spätfolgen haben und könnten sich ja deshalb problemlos impfen lassen, oder? Sterbehilfe nur noch für Geimpfte und Genesene

dscheipi
21.11.2021, 08:37
Verein Sterbehilfe: "Sterbehilfe nur noch für Geimpfte und Genesene" (https://de.rt.com/inland/127400-verein-sterbehilfe-sterbehilfe-nur-noch/)





Zitat
"Sterbehilfe und die vorbereitende Prüfung der Freiverantwortlichkeit unserer sterbewilligen Mitglieder gebieten menschliche Nähe. Menschliche Nähe aber ist Voraussetzung und Nährboden der Corona-Virusübertragung. Ab heute gilt in unserem Verein die 2G-Regel, ergänzt um situationsbezogene Maßnahmen, wie zum Beispiel Schnelltests vor Begegnungen in geschlossenen Räumen."

Das kann man sich nicht ausdenken!

Twitter Kommentar
Sterbewillige dürften schließlich keine allzu große Angst mehr vor Impf-Nebenwirkungen oder Spätfolgen haben und könnten sich ja deshalb problemlos impfen lassen, oder? Sterbehilfe nur noch für Geimpfte und Genesene





wahrscheinlich gilt auch bald die 3g-regel, wenn man sich zum letztenmal jemanden im leichenschauhaus anschaut.

gegen all das können bzw. konnten sich monty pythons verstecken.

irrsinnig wird man mit all dem zeug...

Merkelraute
21.11.2021, 10:40
wahrscheinlich gilt auch bald die 3g-regel, wenn man sich zum letztenmal jemanden im leichenschauhaus anschaut.

gegen all das können bzw. konnten sich monty pythons verstecken.

irrsinnig wird man mit all dem zeug...
Klar, dann werden noch die geimpften Corona-Leichen geboostert.

dscheipi
21.11.2021, 15:26
Klar, dann werden noch die geimpften Corona-Leichen geboostert.




es gab mal eine zeit, da gab es fotos von toten, im kreise ihrer familien, in denen die hergerchtet wurden, als würden die noch leben, und dann die linse drauf.

sah da arrangements, da saßen oder standen die um den kaffeetisch rum (gabs da eigens so gestänge, dass die aufrecht stehen ließ) und dergleichen - verstehst du, was ich meine?

ich kann mir nicht vorstellen, dass es je eine irrere zeit gab, als die gegenwärtige.

Merkelraute
21.11.2021, 15:35
es gab mal eine zeit, da gab es fotos von toten, im kreise ihrer familien, in denen die hergerchtet wurden, als würden die noch leben, und dann die linse drauf.

sah da arrangements, da saßen oder standen die um den kaffeetisch rum (gabs da eigens so gestänge, dass die aufrecht stehen ließ) und dergleichen - verstehst du, was ich meine?

ich kann mir nicht vorstellen, dass es je eine irrere zeit gab, als die gegenwärtige.
In manchen Völkern werden die Leichen alle 10 Jahre ausgebuddelt und dann gibt es lecker Eintopf mit Uropa und der ganzen Sippe.

dscheipi
21.11.2021, 15:36
In manchen Völkern werden die Leichen alle 10 Jahre ausgebuddelt und dann gibt es lecker Eintopf mit Uropa und der ganzen Sippe.



das kann doch nur sein, wo moorboden ist oder diese gefroren ist?

ja pfui deifi...

Merkelraute
21.11.2021, 15:41
das kann doch nur sein, wo moorboden ist oder diese gefroren ist?

ja pfui deifi...
Ich meine, das war irgendein Wüstenvolk, wo die Leiche mumifiziert. Da sieht Opa selbst 50 Jahre nach dem Tod noch ganz frisch aus. Ausserdem wird der auch schön geschminkt. :D

dscheipi
21.11.2021, 15:45
Ich meine, das war irgendein Wüstenvolk, wo die Leiche mumifiziert. Da sieht Opa selbst 50 Jahre nach dem Tod noch ganz frisch aus. Ausserdem wird der auch schön geschminkt. :D




als leidenschaftliche köchin hätt ich unbedingt zur beigabe - in die sauce - von etwas sojasouce dunkel und frischem zitronensaft geraten.

es gibt nix, was es nicht gibt.

Ansuz
30.11.2021, 16:12
An der Universitätsklinik Essen minderte ein Arzt unlängst das Leid Sterbender. Der Universitätsklinik Essen und dem Gesetzgeber gefällt das nicht: (https://www.uk-essen.de/aktuelles/detailanzeige0/?cHash=361831afdfab8ebbf9aa5b918880b502&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2961)
Am vergangenen Freitag, den 20. November 2020, informierten die Universitätsmedizin Essen und die Staatsanwaltschaft mit der Polizei Essen darüber, dass sich ein am Universitätsklinikum Essen seit Februar 2020 beschäftigter Arzt in Untersuchungshaft befindet. (…) Es besteht der Verdacht, dass der Mediziner zwei schwerstkranken Menschen vorsätzlich und rechtswidrig Medikamente in deren letzter Sterbephase verabreicht hat, die zu deren Tod führten.

Auch Hinterbliebene und Angehörige seien empört, dass die Sterbenden völlig überraschend tot seien und nicht noch unnötig lange vor sich hinvegetieren mussten:
Unsere Gedanken und unsere Anteilnahme gelten den Hinterbliebenen der Verstorbenen. Der Verlust ihres geliebten Angehörigen alleine ist schon extrem schmerzhaft. Darüber dann aber auch noch in den Medien lesen zu müssen, verbunden mit den einleitend genannten Vorwürfen, das ist sicherlich nur sehr schwer zu ertragen.

Kann man ja verstehen: Da bereitet man sich mental darauf vor, dass das Ableben eines anderen Menschen noch quälend lange dauern wird, und dann beschleunigt ein Unmensch diesen Vorgang. Da hat man sich ja ganz umsonst gefreut, noch lange zugucken zu dürfen. Hoffentlich wird der Spaßverderber bis an sein Lebensende weggesperrt.
Was genau unterscheidet den Menschen eigentlich vom Tier?

https://tuxproject.de/blog/2020/11/sterbeverbot-post-mortem/

Neben der Spur
30.11.2021, 16:20
So stellt sich ein Atheist das Ewige Leben vor:
Hausverbot auf dem Friedhof.

- Der Alte Sack vom Kleinen Arschloch von Walter Moers

Flüchtling
30.11.2021, 16:30
Einerseits nur für Geimpfte und Genesene Sterbehilfe. Und für die Geimpften gibt es sogar zusätzlich alle 3 bis 6 Monate kostenlose Sterbehilfe. :hzu:DAS ist unger[a]echt!

Ansuz
30.11.2021, 19:08
Der Tod auf dem Scheiterhaufen konnte schon mal eine Stunde dauern, der Tod am Galgen dauerte auch lange, sofern man kein Geld hatte, um das dem Henker diskret in die Hand zu drücken auf dem letzten Weg.

Komischerweise kommen mir diese Dinge in den Sinn bei dieser Diskussion.

Halte es für unwahrscheinlich, daß Leute, die genug Kohle abdrücken können, so jämmerlich verrecken müssen wie der "Pöbel". War schon immer so, wieso sollte es heute anders sein.

In Belgien gibt es ein erfreulich liberales Gesetz zur Sterbehilfe.
Das umfaßt auch Leute, die kein Geld haben, um in die Schweiz zu gondeln.