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Vollständige Version anzeigen : Raubritterstaat Bundesrepublik Deutschland - so die OECD



BlackForrester
12.04.2017, 06:49
Nun sagt die OECD zwar nicht wörtlich, dass der Staat Bundesrepublik Deutschland ein Raubritterstaat wäre - die veröffentlichten Zahlen bzgl. der direkten Steuer- und Abgabenlast (also ohne indirekte Steuern wie MwSt., Mineröl-, Strom- und was es noch alles für Steuern gibt) liegt bei einem alleinstehenden Durchschnittsverdiener bei 49,4%. Wohlgemerkt - bei einem Durchschnittseinkommen - nicht bei einem Spitzenverdiener. Aber auch als Familienvater mit zwei Kindern wird man heftig geschröfpt. Auch da greifen die deutschen Parteien mit einer direkten Steuer- und Abgabenlast von 34% zu.

So als Vergleich - die Schweiz, ein Land mit einem deutlich höheren Durchschnittsverdienst, belastet seine Bürger mit nicht einmal 25%, selbst Schweden, wo die Sozialleistungen deutlich ausgeprägter sind als in Deutschland, liegt bei der Steuer- und Abgabenlast deutlich unter deutschem Niveau.

Dabei ist das "Problem" nicht die Steuer - sondern die "sozialen" Versicherungssysteme mit deren Beitragsbemessungsgrenzen.

Dies sagt die OECD zwar nicht - würde man aber die deutschen "sozialen" Versicherungssysteme nach Vorbild der schweizer Rentenversicherung umbauen - der "Gewinn" für die Bevölkerung wäre enorm. Dann würde die direkte Steuer- und Abgabenlst eines durchschnittlich verdienenden Alleinstehenden auf unter 40% sinken (besser man nennt reale Zahlen - dann hätte dieser mehr als 3 000 € NETTO mehr in der Tasche.
Sicher - es gäbe auch Verlierer - nämlich all Diejnigen, welche über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen bzw. ALLE Einkommen, welche von der Beitragspflicht in die "sozialen" Versicherungssystem verschont sind.

Jedoch - etwas wird dabei immer etwas vergessen. An die 100 Mrd. € pumpt der Staat Jahr für Jahr in die "sozialen" Versicherungssysteme...diese Zahlungen entfallen dann komplett - sprich, man hätte diese 100 Mrd. € im Bundeshaushalt über, welche man dann für eine gigantische Steuersenkung nutzen kann, was dazu führt, dass die Steuerbelastung für ALLE sinken kann und wird und am Ende dann der durchschnittlich verdienende Alleinstehende wohl bei einer Steuer- und Abgabenlast von 30 - 35% landen würde und ein Teil der "Mehr"ausgaben für den Kreis, welche über den Beitragsbemessungsgrenzen liegt bzw. dessen Einkommen nicht zur Finanzierung der "sozialen" Versicherungssysteme herangezogen wird eben durch die Steuersenkung kompensiert wird.

Ach, was für ein schöner Traum :D...daran denken aber die Parteien nicht, sondern man schwafelt nun von "Steuersenkungen", welche am Ende des Tages zu einer Nasenwasserentlastung führen anstatt die große Axt zu nehmen und das Steuer- und Abgabensystem in diesem Lande grundlegend zu reformieren.

Ach ja, nicht zu vergessen - die Mehrheit der Deutschen will dies auch nicht.

-jmw-
12.04.2017, 10:29
Volksgemeinschaftsdenke und Liberalismus vertragen sich nunmal schlecht.

BlackForrester
12.04.2017, 14:41
Volksgemeinschaftsdenke und Liberalismus vertragen sich nunmal schlecht.


So immer suggeriert von der zumeist eher linken Seite deer politischen Landschaft.

Schauen wir ´mal
- Verhinderung des Abbaus von Steuerminderungstatbeständen für hohe bis hlöchste Einkommen, ups, wer war das nochmal?
- Verhinderung des abschmelzen des Steuerbauches infolge der kalten Progression, ups, wer war das nochmal?
- große Ankündingen machen (Stichwort Bürgerversicherung) - 7 Jahren an der Regierung gewesen und nichts, aber auch gar nichts gemacht, ups, wer war das nochmal?
- de facto Halbierung des Steuersatzes für hohe bis höchste Einkommen, iups, wer was das nochmal?
- absenken des Spitzensteuersatzes um an die 20%, ups, wer was das nochmal?
Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie messen :D

Deutschmann
12.04.2017, 15:37
...
Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie messen :D

Du machst Witze, oder?

Spaßig wird es, wenn der Zoll gleich 3 unabhängige Stellen bzw. Leute damit beschäftigt, einen 6 Jahre alten Kleinstbetrag einzutreiben. Und ich meine einen einstelligen Kleinstbetrag!!! 3 Leute!

Aber halb so schlimm. Unter 10 Euro muss man keine Verzugszinsen zahlen.

Bruddler
12.04.2017, 16:19
Erst gestern habe ich gelesen, dass vom Strompreis 56% ! in die Staatskasse fließen...Ich könnte kotzen ! :wut:

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=45392&d=1407666953

Shahirrim
12.04.2017, 16:22
Soso, die Belgier zahlen noch mehr als wir? Interessant. Kein Wunder, warum Brüssel in der EU als Hauptstadt ausgewählt wurde.

Lykurg
12.04.2017, 16:28
Du machst Witze, oder?

Spaßig wird es, wenn der Zoll gleich 3 unabhängige Stellen bzw. Leute damit beschäftigt, einen 6 Jahre alten Kleinstbetrag einzutreiben. Und ich meine einen einstelligen Kleinstbetrag!!! 3 Leute!

Aber halb so schlimm. Unter 10 Euro muss man keine Verzugszinsen zahlen.

Und das klappt immer noch, weil sich Millionen Deutsche brav unterwerfen und den Mist mitmachen. Man könnte viel Sand ins Getriebe dieses System streuen, aber das passiert nicht - nur bei sehr wenigen.

Dr Mittendrin
12.04.2017, 16:30
Nun sagt die OECD zwar nicht wörtlich, dass der Staat Bundesrepublik Deutschland ein Raubritterstaat wäre - die veröffentlichten Zahlen bzgl. der direkten Steuer- und Abgabenlast (also ohne indirekte Steuern wie MwSt., Mineröl-, Strom- und was es noch alles für Steuern gibt) liegt bei einem alleinstehenden Durchschnittsverdiener bei 49,4%. Wohlgemerkt - bei einem Durchschnittseinkommen - nicht bei einem Spitzenverdiener. Aber auch als Familienvater mit zwei Kindern wird man heftig geschröfpt. Auch da greifen die deutschen Parteien mit einer direkten Steuer- und Abgabenlast von 34% zu.

So als Vergleich - die Schweiz, ein Land mit einem deutlich höheren Durchschnittsverdienst, belastet seine Bürger mit nicht einmal 25%, selbst Schweden, wo die Sozialleistungen deutlich ausgeprägter sind als in Deutschland, liegt bei der Steuer- und Abgabenlast deutlich unter deutschem Niveau.

Dabei ist das "Problem" nicht die Steuer - sondern die "sozialen" Versicherungssysteme mit deren Beitragsbemessungsgrenzen.

Dies sagt die OECD zwar nicht - würde man aber die deutschen "sozialen" Versicherungssysteme nach Vorbild der schweizer Rentenversicherung umbauen - der "Gewinn" für die Bevölkerung wäre enorm. Dann würde die direkte Steuer- und Abgabenlst eines durchschnittlich verdienenden Alleinstehenden auf unter 40% sinken (besser man nennt reale Zahlen - dann hätte dieser mehr als 3 000 € NETTO mehr in der Tasche.
Sicher - es gäbe auch Verlierer - nämlich all Diejnigen, welche über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen bzw. ALLE Einkommen, welche von der Beitragspflicht in die "sozialen" Versicherungssystem verschont sind.

Jedoch - etwas wird dabei immer etwas vergessen. An die 100 Mrd. € pumpt der Staat Jahr für Jahr in die "sozialen" Versicherungssysteme...diese Zahlungen entfallen dann komplett - sprich, man hätte diese 100 Mrd. € im Bundeshaushalt über, welche man dann für eine gigantische Steuersenkung nutzen kann, was dazu führt, dass die Steuerbelastung für ALLE sinken kann und wird und am Ende dann der durchschnittlich verdienende Alleinstehende wohl bei einer Steuer- und Abgabenlast von 30 - 35% landen würde und ein Teil der "Mehr"ausgaben für den Kreis, welche über den Beitragsbemessungsgrenzen liegt bzw. dessen Einkommen nicht zur Finanzierung der "sozialen" Versicherungssysteme herangezogen wird eben durch die Steuersenkung kompensiert wird.

Ach, was für ein schöner Traum :D...daran denken aber die Parteien nicht, sondern man schwafelt nun von "Steuersenkungen", welche am Ende des Tages zu einer Nasenwasserentlastung führen anstatt die große Axt zu nehmen und das Steuer- und Abgabensystem in diesem Lande grundlegend zu reformieren.

Ach ja, nicht zu vergessen - die Mehrheit der Deutschen will dies auch nicht.


Ich fuhr neulich mit dem Bus von München nach Budapest. MWST BRD 19 % Austria 10 % Hungary 0 %

Bruddler
12.04.2017, 16:34
Ich fuhr neulich mit dem Bus von München nach Budapest. MWST BRD 19 % Austria 10 % Hungary 0 %

Würde man bei uns das Steueraufkommen ausschl. für deutsche Interessen verwenden, könnten auch wir die Steuersätze deutlich senken.
Da wir aber meinen, die ganze Welt verköstigen zu müssen, ist es eben so wie es ist...:wut:

Dr Mittendrin
12.04.2017, 17:02
Würde man bei uns das Steueraufkommen ausschl. für deutsche Interessen verwenden, könnten auch wir die Steuersätze deutlich senken.
Da wir aber meinen, die ganze Welt verköstigen zu müssen, ist es eben so wie es ist...:wut:

Je rechtskonservativer desto niedriger die Steuer. Zufall ?

Deutschmann
12.04.2017, 22:15
Und das klappt immer noch, weil sich Millionen Deutsche brav unterwerfen und den Mist mitmachen. Man könnte viel Sand ins Getriebe dieses System streuen, aber das passiert nicht - nur bei sehr wenigen.

Wer mal im Ausland Probleme hatte, wird sich unser "System" zurückwünschen. Nein. Unser System ist in Ordnung. Nicht perfekt, aber ok. Das Problem dabei ist der Missbrauch. Und zwar durch alle Schichten.

Dr Mittendrin
12.04.2017, 22:17
Wer mal im Ausland Probleme hatte, wird sich unser "System" zurückwünschen. Nein. Unser System ist in Ordnung. Nicht perfekt, aber ok. Das Problem dabei ist der Missbrauch. Und zwar durch alle Schichten.

Schmarrn, wenn du in einem Land bist mit 50 % des BIP pro Kopf, dann geht vieles nicht. Nur leben Faktum unter den Möglichkeiten.

Schwabenpower
12.04.2017, 22:17
Ihr lügt doch alle.
Die Abgabenlast liegt bei 22 %. Fragt Skorpi!

Sing Sing
12.04.2017, 22:19
Erst gestern habe ich gelesen, dass vom Strompreis 56% ! in die Staatskasse fließen...Ich könnte kotzen ! :wut:

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=45392&d=1407666953

Dann lies lieber nicht, wie viel % vom Spritpreis an den Fiskus gehen.:crazy:Triggeralarm!

Lykurg
12.04.2017, 22:19
Wer mal im Ausland Probleme hatte, wird sich unser "System" zurückwünschen. Nein. Unser System ist in Ordnung. Nicht perfekt, aber ok. Das Problem dabei ist der Missbrauch. Und zwar durch alle Schichten.

Ein System, das das eigene Volk in den Untergang führt, ist in meinen Augen alles andere als "in Ordnung". Natürlich werden die Aspekte, die nicht völlig schlecht sind, heute von der Politik zusätzlich massiv missbraucht. Das ist auch Fakt.

Schwabenpower
12.04.2017, 22:26
Dann lies lieber nicht, wie viel % vom Spritpreis an den Fiskus gehen.:crazy:Triggeralarm!
Steht ja an den Zapfsäulen. In diesem Monat habe ich jetzt erst 8 mal voll getankt. Bei einem Verbrauch von ca. 9 l/100 km kann ich damit locker 2 bis 20 Asylbetrüger ernähren

Deutschmann
12.04.2017, 22:28
Schmarrn, wenn du in einem Land bist mit 50 % des BIP pro Kopf, dann geht vieles nicht. Nur leben Faktum unter den Möglichkeiten.

Deine Meinung sei dir gelassen. Auf die Abgaben ist geschissen (nicht auf den Missbrauch dieser). Ich habe Haus, Auto, Urlaub und einen vollen Kühlschrank. Und zwar egal ob ich mir der Arsch aufreiße oder die Beine hoch lege.

Deutschmann
12.04.2017, 22:29
Ein System, das das eigene Volk in den Untergang führt, ist in meinen Augen alles andere als "in Ordnung". Natürlich werden die Aspekte, die nicht völlig schlecht sind, heute von der Politik zusätzlich massiv missbraucht. Das ist auch Fakt.

Dazu braucht es einen Regierungswechsel - aber keinen Systemwechsel!

Lykurg
13.04.2017, 00:01
Dazu braucht es einen Regierungswechsel - aber keinen Systemwechsel!

Sehe ich anders, wobei wir das ja hier jetzt nicht vertiefen müssen :D

Bruddler
13.04.2017, 03:58
Wer mal im Ausland Probleme hatte, wird sich unser "System" zurückwünschen. Nein. Unser System ist in Ordnung. Nicht perfekt, aber ok. Das Problem dabei ist der Missbrauch. Und zwar durch alle Schichten.

Unser System ist nur deshalb noch "in Ordnung", weil der arbeitende Blödmichel sich abzocken lässt (mit Duldung der Gewerkschaften).
"Die Reallöhne sind gestiegen", wenn ich so einen Scheißdreck höre !
Tatsache ist, die Löhne können mit den ständig steigenden Lebenshaltungskosten kaum noch Schritt halten...

latinroad
13.04.2017, 05:46
Einer muss ja das die ganzen illegalen Flüchtlinge und Drittausländer bezahlen, die die Sozialsysteme ausplündern. Da braucht man kein krimineller und studierten Politiker z.B. von der SPD oder Grünen sein, das weiss sogar ein Hauptschüler oder ein Rentner der AFD wählt. Nicht erst seit der Flüchtlingsflut durch Frau Merkel werden hier 2 - 3 stellige Milliardenbeträge rausgeschmissen, dass hat schon viel früher angefangen! Schaut euch doch mal die Sozialstatstiken an, wo Drittausländer die Sozialsystem plündern. Das ein dummer SPD Wähler seinen Rentenbescheid nicht lesen kann oder ein vollkaskoversicherten Student (finanziert vom Elternhaus) der Grünen keinen Durchblick hat, dass wundert mich nicht mehr. Selbst die Lügenparteien von FDP und CDU haben kein Interesse die Steuerzahler zu entlasten. Das Dauerlügen ist man ja schon bei den etablierten Parteien gewohnt.

Leberecht
13.04.2017, 06:25
Erst gestern habe ich gelesen, dass vom Strompreis 56% ! in die Staatskasse fließen...Ich könnte kotzen ! :wut:
Unlängst druckte eine süddeutsche Tageszeitung den Protest eines Rentners gegen neue Gebührenerhebung der Sparkassen ab. Er wetterte heftig, am Ende meinte er aber versönlich(sinngemäß): "Ich werde trotzdem bei der Sparkasse bleiben, weil ich schon so lange dabei bin". Typisch deutscher Michl - tschüss Wohlstand.

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=45392&d=1407666953

Chronos
13.04.2017, 06:54
Erst gestern habe ich gelesen, dass vom Strompreis 56% ! in die Staatskasse fließen...Ich könnte kotzen ! :wut:

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=45392&d=1407666953
Tja, und mit einem großen Teil des Restes finanzierst Du die schwarzgekachelten Scheunendächer von Landwirten, die ihre Betriebe aufgegeben haben und jetzt per EEG eine satte Rente kassieren.

Oder die Betreibergesellschaften der vielen Windparks in den verspargelten Landschaften.

Ist doch auch was.

-jmw-
13.04.2017, 08:08
So immer suggeriert von der zumeist eher linken Seite deer politischen Landschaft.
Witzig, denn ich hab's mir genau andersherum gedacht: Sowas kommt am ehesten von der Linken. Die wollen "Volksgemeinschaft", was sie "Solidarität" und "Soziale Gerechtigkeit" nennen, und "Liberalismus", nämlich persönliche Freiheit der Lebensführung.

Das läuft hinaus auf Rechte ohne Pflichten. Dass es nicht funktioniert, ist vorprogrammiert.

"Alle für einen" geht, wenn auch "einer für alle" gilt und der Einzelne über die blosse Zahlung von Geldbeträgen hinaus auf's Gemeinwesen verpflichtet wird. Beispiel: Jeder kann sporten, fressen, rumhuren oder einfach nur dauernd vor der Glotze sitzen, ohne das seine KV da gross was machen kann. Die Kosten trägt dann die Allgemeinheit.

-jmw-
13.04.2017, 08:11
Ein System, das das eigene Volk in den Untergang führt, ist in meinen Augen alles andere als "in Ordnung". Natürlich werden die Aspekte, die nicht völlig schlecht sind, heute von der Politik zusätzlich massiv missbraucht. Das ist auch Fakt.
Verstehe ich das richtig dahingehend, dass d.A.n. das GG und seine FDGO quasi automatisch zu den herrschenden Zuständen führen?

Jodlerkönig
13.04.2017, 08:14
Wer mal im Ausland Probleme hatte, wird sich unser "System" zurückwünschen. Nein. Unser System ist in Ordnung. Nicht perfekt, aber ok. Das Problem dabei ist der Missbrauch. Und zwar durch alle Schichten.in diesem lande ist bei weitem nicht alles schlecht! das schlimme ist vielmehr, daß man diese guten errungenschaften auf spiel setzt, indem man die eigenen gesetze bricht. das geht an bei der schuldenunion, bei den eurolügnereien und der asylpolitik. diese gesetzesbrüche sind so gravierend , dass die den gesamten staat gefährden.

Liberalist
13.04.2017, 08:32
Wer mal im Ausland Probleme hatte, wird sich unser "System" zurückwünschen. Nein. Unser System ist in Ordnung. Nicht perfekt, aber ok. Das Problem dabei ist der Missbrauch. Und zwar durch alle Schichten.

So ein System wird eben missbraucht, daher kann man es auch nicht wirklich wünschen.

Liberalist
13.04.2017, 08:43
Witzig, denn ich hab's mir genau andersherum gedacht: Sowas kommt am ehesten von der Linken. Die wollen "Volksgemeinschaft", was sie "Solidarität" und "Soziale Gerechtigkeit" nennen, und "Liberalismus", nämlich persönliche Freiheit der Lebensführung.

Das läuft hinaus auf Rechte ohne Pflichten. Dass es nicht funktioniert, ist vorprogrammiert.

"Alle für einen" geht, wenn auch "einer für alle" gilt und der Einzelne über die blosse Zahlung von Geldbeträgen hinaus auf's Gemeinwesen verpflichtet wird. Beispiel: Jeder kann sporten, fressen, rumhuren oder einfach nur dauernd vor der Glotze sitzen, ohne das seine KV da gross was machen kann. Die Kosten trägt dann die Allgemeinheit.

Der Sozialstaat auf Dauer funktioniert niemals und das Ende ist immer vorprogrammiert. Wenn hier argumentiert wird, wenn seitens der BRD die Bezüge für das Ausland gestrichen werden würde es reichen und man könnte die Steuern senken wird nicht erkannt, dass auch hier ein schleichendes Dahinsiechen eintritt.

Mann muss immer produktiv tätig sein und Leistungen bereitstellen, ist er das nicht fäät er auch langsam aus dem Raster raus.

-jmw-
13.04.2017, 09:03
Ich sag's mal so: Ein demokratischer Sozialstaat wird in sehr viel mehr Fällen scheitern, als er durchhält. Durchhalten kann er nur, wenn regelmässig genügend Politiker und gesellschaftliche Eliten sich einig sind, sein Wachstum zu bremsen bzw. ihn zurückzustutzen. Diese Regelmässigkeit ist aber unwahrscheinlich.


Der Sozialstaat auf Dauer funktioniert niemals und das Ende ist immer vorprogrammiert. Wenn hier argumentiert wird, wenn seitens der BRD die Bezüge für das Ausland gestrichen werden würde es reichen und man könnte die Steuern senken wird nicht erkannt, dass auch hier ein schleichendes Dahinsiechen eintritt.

Mann muss immer produktiv tätig sein und Leistungen bereitstellen, ist er das nicht fäät er auch langsam aus dem Raster raus.

Liberalist
13.04.2017, 09:09
Ich sag's mal so: Ein demokratischer Sozialstaat wird in sehr viel mehr Fällen scheitern, als er durchhält. Durchhalten kann er nur, wenn regelmässig genügend Politiker und gesellschaftliche Eliten sich einig sind, sein Wachstum zu bremsen bzw. ihn zurückzustutzen. Diese Regelmässigkeit ist aber unwahrscheinlich.


Diese Regelmässigkeit ist aber unwahrscheinlich.

Das ist der Punkt.

Murmillo
13.04.2017, 09:22
Der Sozialstaat auf Dauer funktioniert niemals und das Ende ist immer vorprogrammiert....

Ich finde, er kann doch funktionieren. Mann muss nur genau definieren, wem welche Leistungen unter welchen Umständen und Bedingungen zustehen.
Sozialstaat kann z.B.nicht bedeuten, auch dem arbeitsunwilligsten Hartzi dann doch noch irgendwie über die Runden zu helfen oder "Flüchtlingen" die gleichen Leistungen zukommen zu lassen wie sie auch Bürger erhalten würden, die hier jahrzehntelang eingezahlt haben.

latrop
13.04.2017, 09:29
Und das klappt immer noch, weil sich Millionen Deutsche brav unterwerfen und den Mist mitmachen. Man könnte viel Sand ins Getriebe dieses System streuen, aber das passiert nicht - nur bei sehr wenigen.

Dagegen opponieren und kämpfen nutzt nichts.
Dafür hat Gummimännchen-Maas den Gummi-§ 130 eingeführt und verfolgt den konsequent wegen staatsgefährdender Hetze.

-jmw-
13.04.2017, 09:33
Ich finde, er kann doch funktionieren. Mann muss nur genau definieren, wem welche Leistungen unter welchen Umständen und Bedingungen zustehen.
Sozialstaat kann z.B.nicht bedeuten, auch dem arbeitsunwilligsten Hartzi dann doch noch irgendwie über die Runden zu helfen oder "Flüchtlingen" die gleichen Leistungen zukommen zu lassen wie sie auch Bürger erhalten würden, die hier jahrzehntelang eingezahlt haben.
Jemand, der lange einbezahlt hat, braucht zur Sicherung seiner Existenz aber nicht mehr als jeder andere, ob arbeitsunwillig oder von auswärts. Essen ist Essen, Wohnung ist Wohnung, usw.

Liberalist
13.04.2017, 09:37
Ich finde, er kann doch funktionieren. Mann muss nur genau definieren, wem welche Leistungen unter welchen Umständen und Bedingungen zustehen.
Sozialstaat kann z.B.nicht bedeuten, auch dem arbeitsunwilligsten Hartzi dann doch noch irgendwie über die Runden zu helfen oder "Flüchtlingen" die gleichen Leistungen zukommen zu lassen wie sie auch Bürger erhalten würden, die hier jahrzehntelang eingezahlt haben.

Pass auf, Demokratie und Sozialstaat mit ungedeckten Geldsystem auf Dauer funktioniert nicht, irgendwann kommt die Dekadenz und alles gerät aus den Fugen.

Du behauptest auf dem Papier er kann funktionieren wenn gewisse Bedingungen eingehalten werden. Das bestreite ich nicht, nur handelt es sich eben um ein Papiermodell. Du hast hier mathematisch gesprochen eine Wenn-Funktion eingebaut.

Nun hast du eben in der Demokratie auch das Recht diese Wenn-Funktion zu beenden, das Problem ist nicht das Papiermodell, sondern der Mensch selbst.

Murmillo
13.04.2017, 09:43
Jemand, der lange einbezahlt hat, braucht zur Sicherung seiner Existenz aber nicht mehr als jeder andere,...
Dies ist sicherlich richtig.

...ob arbeitsunwillig...
Aber wenn er nicht bereit ist, etwas zu tun, um seine Situation zu verändern, kann es nicht Aufgabe des Sozialstaates sein, ihm Nahrung, Wohnung etc. bereitzustellen. Sozialstaat heisst für mich, dass er sich um unverschuldet in diese Situation gekommene kümmert, die auch gerne wieder da herauskommen möchten. Egal, ob dies nun tatsächlich klappt , oder nicht. Aber der Wille und das Bemühen dazu muss da sein.

... oder von auswärts...
Es ist der deutsche Sozialstaat, der in erster Linie für die deutschen Staatsbürger da sein muss.Wir sollten kein Sozialstaat für Ausländer sein. Wozu dies führt, erleben wir doch gerade.

-jmw-
13.04.2017, 09:51
Ja, nun, klar, jeder hat so sein privates Sozialstaatsmodell. Es gibt halt nicht nur eines, sondern viele. Das derzeitige bundesrepublikanische ist eines davon.

Ich will gar keinen Sozialstaat, das bringt einem in der Debatte um seine "richtige" oder "falsche" Gestaltung durchaus besondere Einblicke, will ich meinen.


Dies ist sicherlich richtig.

Aber wenn er nicht bereit ist, etwas zu tun, um seine Situation zu verändern, kann es nicht Aufgabe des Sozialstaates sein, ihm Nahrung, Wohnung etc. bereitzustellen. Sozialstaat heisst für mich, dass er sich um unverschuldet in diese Situation gekommene kümmert, die auch gerne wieder da herauskommen möchten. Egal, ob dies nun tatsächlich klappt , oder nicht. Aber der Wille und das Bemühen dazu muss da sein.

Es ist der deutsche Sozialstaat, der in erster Linie für die deutschen Staatsbürger da sein muss.Wir sollten kein Sozialstaat für Ausländer sein. Wozu dies führt, erleben wir doch gerade.

Dr Mittendrin
13.04.2017, 09:55
Ihr lügt doch alle.
Die Abgabenlast liegt bei 22 %. Fragt Skorpi!

Steuerlast, weil viele Dumpinglöhner und Teilzeitarbeiter reinfallen.

Du musst so rechnen. Was kostet der Arbeitsplatz ( Ohne Gewinn ) und was geht weg. Selbst die Gewerbesteuer erwirtschaftet der AN.

Dr Mittendrin
13.04.2017, 10:02
Deine Meinung sei dir gelassen. Auf die Abgaben ist geschissen (nicht auf den Missbrauch dieser). Ich habe Haus, Auto, Urlaub und einen vollen Kühlschrank. Und zwar egal ob ich mir der Arsch aufreiße oder die Beine hoch lege.

55 % Abgaben ( kann auch mehr sein ) das muss einen doch grämen. Natürlich wenn du mir 1 Million € Am Tag verdienen lässt, stören mich 99 % Abgaben auch nicht. Aber das ist dummes Gewäsch. Zudem gehört es schon lange, dass Hausbesitzer ihre eingesparte Miete versteuern sollten. Dafür kann man Lohnsteuern senken.

Murmillo
13.04.2017, 10:07
... Zudem gehört es schon lange, dass Hausbesitzer ihre eingesparte Miete versteuern sollten...

Und was soll dies dann ? Auch der Hausbesitzer hat doch die ganzen Kosten, welche sich in deiner oder meiner Miete niederschlagen. Warum sollte er denn dieses Geld dann noch extra versteuern ?
Im Gegensatz zu Mietern allerdings muss er noch zusätzlich , bevor er Hauseigentümer wird, eine Menge Geld investieren, denn sowohl Bauen als auch Hauskauf sind ja nicht gerade billig hierzulande.

Dr Mittendrin
13.04.2017, 10:08
Wer mal im Ausland Probleme hatte, wird sich unser "System" zurückwünschen. Nein. Unser System ist in Ordnung. Nicht perfekt, aber ok. Das Problem dabei ist der Missbrauch. Und zwar durch alle Schichten.

Das System war in Ordnung. Meinst du jetzt ein exkommunistisches oder islamisches Land als Ausland ? Soll das eine Berechtigung sein auf dem Wohlstand rumzutrampeln ?

Liberalist
13.04.2017, 10:12
Nochmal zum bedenken, ich zahle ja für die Gemeinschaft, Steuern und Sozialabgaben wobei beides im eigentlichen Sinne das gleiche sind, in anderen Ländern sind Sozialabgaben Steuern.

Ich bezahle und erwarte eine Gegenleistung dafür. Für die Gegenleistung muss es aber Umverteiler geben welche für das Umverteilen auch bezahlt werden müssen. Das Geld verschwindet also im System. Je mehr ich jetzt dem system entrichte, desto weniger bekomme ich zurück weil ja mehr umverteilt werden muss.

Besser man verlässt sich mehr auf sich selbst und kümmert sich um sich und seinesgleichen und lässt sich nicht nannymäßig von Fremden versorgen.

Dr Mittendrin
13.04.2017, 10:13
Und was soll dies dann ? Auch der Hausbesitzer hat doch die ganzen Kosten, welche sich in deiner oder meiner Miete niederschlagen.

Kann er ja abziehen, wenn er Kosten hat. In meiner Region kannst du für ein Haus eingesparte Miete von 1000 € min rechnen. Wenn mal einer Fenster oder Böden wechselt mindert das halt diese 1000 € Vorteil.
Bei Firmenauto macht man es ja auch.




Warum sollte er denn dieses Geld dann noch extra versteuern ? Weil er sich das leisten kann. Und weil genau jener der das Kapital ( statt Haus ) am Kapitalmarkt anlegt, der muss es auch versteuern. Sein Kapital ist steuerfrei angelegt, warum ?




Im Gegensatz zu Mietern allerdings muss er noch zusätzlich , bevor er Hauseigentümer wird, eine Menge Geld investieren, denn sowohl Bauen als auch Hauskauf sind ja nicht gerade billig hierzulande.

Ist angespartes Kapital, und weiter ? Nennt sich Einkommen aus Kapitalerträgen.

Brotzeit
13.04.2017, 10:21
Leute , ich habe meine ganzen Lohnabrechungen seit Beginn meines Berufslebens mal addiert .....
"Sauarbeit!"
Wenn ihr dann mal statistisch hochrechnet bzw. kalkuliert , was ihr ( monatlich) an Lebensmitteln; Sprit bezahlt habt und dann mal seht was dieser parasitäre Beamtenstaat von der Politiker Gnaden und Vorstellungen prozentual an Steuern von eurem NETTOgehalt noch zusätzlich an den Kassen kassiert und dann noch seht was ihr von eurem Gesparten angesichts der "Kapitalertragssteuer" abführen musstet .......
Selbst wenn ihr das auf einen Monat berechnet ........Wenn ich da dann noch die Inflation mit einrechnen würde / könnte .... ....
Es trieb mir die Tränen in die Augen , was da "Netto" übrig blieb ..................

Murmillo
13.04.2017, 10:38
Kann er ja abziehen, wenn er Kosten hat. In meiner Region kannst du für ein Haus eingesparte Miete von 1000 € min rechnen. Wenn mal einer Fenster oder Böden wechselt mindert das halt diese 1000 € Vorteil.
Bei Firmenauto macht man es ja auch.
...
Dann müsstest du dem Häuselbesitze schon erst mal einen Bonus in Höhe seines Hauskaufpreises geben, und dann noch zusätzlich ( im Voraus, genau wie bei deiner Mietzahlung) monatlich dazu einen bestimmten Betrag für Reparaturen, Modernisierung, Hausmeisterarbeiten ( die er ja auch hat, auch wenn er die selbst erledigt), Grundsteuer, Wasser, Abwasser, Elektro etc. Was denkst du, wann sich dies dann rechnen würde?
Im Übrigen hinkt der Vergkleich mit einem Firmenwagen. Den bekommst du ja gestellt, ohne dass dir vorher irgendwelche Kosten enststehen, und Reparaturen, Steuer etc. trägt ja auch noch die Firma. Ist also eine ganz andere Sache.

..
Weil er sich das leisten kann. Und weil genau jener der das Kapital ( statt Haus ) am Kapitalmarkt anlegt, der muss es auch versteuern. Sein Kapital ist steuerfrei angelegt, warum ? ...

Schon mal was von Grundsteuer gehört ? Da bezahlst du in Hamburg bsplsw. für ein 200.000€-Haus /Grundstück mal locker 3800,-€ im Jahr.
Bei Kapitaleinkünften zahlst du 25% Steuer. Wären also, bei gleicher Summe, 15.200€ Kapitaleinkünfte, wofür du, bei- sagen wir mal-3% Ertrag-etwa eine halbe Million angelegt haben müsstest. Wer wird also hier mehr geschröpft ?

...
Ist angespartes Kapital, und weiter ? Nennt sich Einkommen aus Kapitalerträgen.
Wenns so ist, war das Geld doch bereits versteuert . Warum soll er es noch mal versteuern, jemand, ders zu Hause lagert, aber nicht ?

Dr Mittendrin
13.04.2017, 10:53
Dann müsstest du dem Häuselbesitze schon erst mal einen Bonus in Höhe seines Hauskaufpreises geben, und dann noch zusätzlich ( im Voraus, genau wie bei deiner Mietzahlung) monatlich dazu einen bestimmten Betrag für Reparaturen, Modernisierung, Hausmeisterarbeiten ( die er ja auch hat, auch wenn er die selbst erledigt), Grundsteuer, Wasser, Abwasser, Elektro etc. Was denkst du, wann sich dies dann rechnen würde?
Im Übrigen hinkt der Vergkleich mit einem Firmenwagen. Den bekommst du ja gestellt, ohne dass dir vorher irgendwelche Kosten enststehen, und Reparaturen, Steuer etc. trägt ja auch noch die Firma. Ist also eine ganz andere Sache.

Nö ist sehr ähnlich. Du überlässt jemand Kapital. Nochmal !!! Wo ist denn der Unterschied, ob 400000 € am Kapitalmarkt ( zu versteuernde ) Erträge bringen oder mietfrei wohnen ?




Schon mal was von Grundsteuer gehört ? Da bezahlst du in Hamburg bsplsw. für ein 200.000€-Haus /Grundstück mal locker 3800,-€ im Jahr.

Verstehe, das könnte man gegenrechnen. Die 200000 € kommen mir wenig vor.



Bei Kapitaleinkünften zahlst du 25% Steuer. Ist vorab pauschalisiert. ( Quellensteuer ) Dividenden, Spekulationsgewinne, Zinsen.



Wären also, bei gleicher Summe, 15.200€ Kapitaleinkünfte, wofür du, bei- sagen wir mal-3% Ertrag-etwa eine halbe Million angelegt haben müsstest. Wer wird also hier mehr geschröpft ?

Wo kommen die 15200 € her ?




Wenns so ist, war das Geld doch bereits versteuert . Warum soll er es noch mal versteuern, jemand, ders zu Hause lagert, aber nicht ?

Kennst doch den Staat, macht er immer so.

Murmillo
13.04.2017, 11:03
..
Verstehe, das könnte man gegenrechnen. Die 200000 € kommen mir wenig vor.
...
Die Zahl für Hamburg stimmt so , in Bergneustadt bezahlst du noch mehr. Da sind schon für 100.00€ etwa 3360,-€ an Grundsteuer fällig !
Der Witz an der ganzen Sache ist ja der, dass in ganz Deutschland einheitlich 3,5% vom Wert als Steuermesszahl festgelegt sind. Aber das böse Erwachen kommt beim Hebesatz, der in Hamburg 540%, in Bergeneustadt satte 959% beträgt ! Denn die Hebesätze werden von den Städten individuell festgelegt.

...
Wo kommen die 15200 € her ?
...
Für 25% Abgeltungssteuer habe ich als Wert das eingesetzt, was der Hamburger Häuslebesitzer mit seinem 200.000€-Anwesen berappt. Das ganze also x 4, um den Kapitalertrag zu erhalten, nach dem die Abgeltungsteuer berechnet wurde.

herberger
13.04.2017, 11:31
https://www2.pic-upload.de/img/32998774/17904191_1841213602796946_4760948307736720543_n.jp g (https://www.pic-upload.de)

BlackForrester
13.04.2017, 14:24
Witzig, denn ich hab's mir genau andersherum gedacht: Sowas kommt am ehesten von der Linken. Die wollen "Volksgemeinschaft", was sie "Solidarität" und "Soziale Gerechtigkeit" nennen, und "Liberalismus", nämlich persönliche Freiheit der Lebensführung.

Das läuft hinaus auf Rechte ohne Pflichten. Dass es nicht funktioniert, ist vorprogrammiert.

"Alle für einen" geht, wenn auch "einer für alle" gilt und der Einzelne über die blosse Zahlung von Geldbeträgen hinaus auf's Gemeinwesen verpflichtet wird. Beispiel: Jeder kann sporten, fressen, rumhuren oder einfach nur dauernd vor der Glotze sitzen, ohne das seine KV da gross was machen kann. Die Kosten trägt dann die Allgemeinheit.


Im Bezug auf den Liberalismus magst Du recht haben. Dies war ja auch der Grund, warum sich der Neoliberalismus entwickelt hat - weil man eben gemerkt hat dass ein - ich nenne es jetzt einmal ungehemmter Markt am Ende des Tages den Menschen mehr schadet als nützt und man damit in der persönlichen Freiheit eingeschränkt wird.

Gerade z.B. das schweizer Rentensystem ist zutiefst neoliberal. Alle bezahlen ein, es gibt aber Auszahlungsgrenzen und wem dann seine Rente nicht reicht, der muss eben selber schauen wie er eine für sich auskömmliche Rente organisiert. Dadurch dass ALLE einbezahlen haben dann die Menschen auch das Geld dafür über zu entscheiden - reicht mir meine Rente und ich tue nix - oder reicht mir meine Rente nicht und ich sorge vor.

BlackForrester
13.04.2017, 14:27
Du machst Witze, oder?

Spaßig wird es, wenn der Zoll gleich 3 unabhängige Stellen bzw. Leute damit beschäftigt, einen 6 Jahre alten Kleinstbetrag einzutreiben. Und ich meine einen einstelligen Kleinstbetrag!!! 3 Leute!

Aber halb so schlimm. Unter 10 Euro muss man keine Verzugszinsen zahlen.


Ich bin nun halt einmal ein rettungsloser Optimist - egal wie viele Nackenschläge ich einstecke, am nächsten Tag geht wieder die Sonne auf und es kann nur besser werden...wird es zwar oftmals nicht, aber den Glaube daran nimmt mir keiner.

schlaufix
13.04.2017, 14:29
https://www2.pic-upload.de/img/32998774/17904191_1841213602796946_4760948307736720543_n.jp g (https://www.pic-upload.de)

Es gibt Menschen die das Glauben. Mindestens etwa 6% z. Zt.

BlackForrester
13.04.2017, 14:32
Erst gestern habe ich gelesen, dass vom Strompreis 56% ! in die Staatskasse fließen...Ich könnte kotzen ! :wut:

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=45392&d=1407666953


Ich bitte Dich - doch nicht in die "Staatskasse"...die weit mehr als 25 Mrd. € im Jahr braucht man doch um die "neuen" Energiekonzerne zu beglücken und mit Geld zuzuscheißen - nicht zu vergessen die "alten" Energiekonzerne, welche Mrd. an Kw/h Stromproduktion vorhalten dürfen, falls die "neuen" Energiekonzerne ´mal keinen Strom liefern können.
ABER - und auch dies hast Du vergessen - durch den Exportschlager "erneuerbaren Energien" zahlen sich diese 25 Mrd. € von alleine und dieses Land verdient sich dumm und dämlich daran und ersäuft nur so in Steuergeldern :D:D:D

BlackForrester
13.04.2017, 14:46
Der Sozialstaat auf Dauer funktioniert niemals und das Ende ist immer vorprogrammiert. Wenn hier argumentiert wird, wenn seitens der BRD die Bezüge für das Ausland gestrichen werden würde es reichen und man könnte die Steuern senken wird nicht erkannt, dass auch hier ein schleichendes Dahinsiechen eintritt.

Mann muss immer produktiv tätig sein und Leistungen bereitstellen, ist er das nicht fäät er auch langsam aus dem Raster raus.


Darüber kann man sich streiten.
Das schweizer Rentensystem auf die deutschen Versicherungssysteme (also Rente, KV, AV und Pflege) überführt käme einer Halbierung der Beitragssätze gleich und durch die eingesparten Steuern könnten diese im Mittel uim 20% sinken.

Dabei sind die Versicherungssysteme ja keine "sozialen" Einrichtungen, sondern man leistet als Bürger - je nach seiner Leistungsfähigkeit - Beiträge und so funktioniert ein Gemeinwesen nun einmal - wer mehr leisten kann, der hat mehr zu leisten. Dies ist ja keine "Umverteilung" in Sinne der Umverteilung wo Einer zu leisten hat und der Andere leistungslos die Hand aufhält.

Bruddler
13.04.2017, 14:48
Ich bitte Dich - doch nicht in die "Staatskasse"...die weit mehr als 25 Mrd. € im Jahr braucht man doch um die "neuen" Energiekonzerne zu beglücken und mit Geld zuzuscheißen - nicht zu vergessen die "alten" Energiekonzerne, welche Mrd. an Kw/h Stromproduktion vorhalten dürfen, falls die "neuen" Energiekonzerne ´mal keinen Strom liefern können.
ABER - und auch dies hast Du vergessen - durch den Exportschlager "erneuerbaren Energien" zahlen sich diese 25 Mrd. € von alleine und dieses Land verdient sich dumm und dämlich daran und ersäuft nur so in Steuergeldern :D:D:D

Dem gegenüber steht ein Schuldenpaket von sage und schreibe > 2,3 Billionen €...irgendwie passt das alles nicht zusammen (?!)
Ich glaube eher, unsere bundesdeutsche Glitzerwelt ist vornehmlich auf Pump & Trickserei aufgebaut...

BlackForrester
13.04.2017, 14:54
Pass auf, Demokratie und Sozialstaat mit ungedeckten Geldsystem auf Dauer funktioniert nicht, irgendwann kommt die Dekadenz und alles gerät aus den Fugen.

Du behauptest auf dem Papier er kann funktionieren wenn gewisse Bedingungen eingehalten werden. Das bestreite ich nicht, nur handelt es sich eben um ein Papiermodell. Du hast hier mathematisch gesprochen eine Wenn-Funktion eingebaut.

Nun hast du eben in der Demokratie auch das Recht diese Wenn-Funktion zu beenden, das Problem ist nicht das Papiermodell, sondern der Mensch selbst.


Deswegen muss man erst einmal scharf trennen - was ist "sozial" (also Leistungslos) und wo steht eine Leistung dahinter.

BlackForrester
13.04.2017, 14:56
Dem gegenüber steht ein Schuldenpaket von sage und schreibe > 2,3 Billionen €...irgendwie passt das alles nicht zusammen (?!)
Ich glaube eher, unsere bundesdeutsche Glitzerwelt ist vornehmlich auf Pump & Trickserei aufgebaut...


Ja, irgendwie scheint es mit dem Exportmodell "erneuerbare Energien" doch nicht so zu klappen...:D

BlackForrester
13.04.2017, 15:11
Nochmal zum bedenken, ich zahle ja für die Gemeinschaft, Steuern und Sozialabgaben wobei beides im eigentlichen Sinne das gleiche sind, in anderen Ländern sind Sozialabgaben Steuern.

Ich bezahle und erwarte eine Gegenleistung dafür. Für die Gegenleistung muss es aber Umverteiler geben welche für das Umverteilen auch bezahlt werden müssen. Das Geld verschwindet also im System. Je mehr ich jetzt dem system entrichte, desto weniger bekomme ich zurück weil ja mehr umverteilt werden muss.

Besser man verlässt sich mehr auf sich selbst und kümmert sich um sich und seinesgleichen und lässt sich nicht nannymäßig von Fremden versorgen.


Richtig - nehmen wir einmal an ALLE wären in der GKV pflichtversichert und ALLE bezahlen den gleichen Beitragssatz, dann würde ggf. Derjenige, welcher wenig in das System bezahlt von Demjenigen subventioniert, der viel in das System einbezahlt, obwohl Beide die gleiche Leistung erhalten.
Kann man Umverteilung nennen oder auch Solidarprinzip.

Das heutige System der GKV und PKV ist aber absolut unsoledarisch ausgelegt - denn im Prinzip subventioniert man als GKV-Zahler den PKV-Zahler. Ein mir nicht unbekannter Bekannter :D ist Teilhaber an einem medizinischen Zentrum und der sagt eindeutig: Mit PKV-Versicherten verdient man Geld - die GKV-Versicherten decken aber die Kosten. Seine deutliche Aussage: Würde man heute bei den mediznischen Zentren trennen - hier darf nur ein GKV-Patient behandelnt werden, dort darf nur ein PKV-Patient behandelt werden, dann hätte dies zwei mögliche Folgen: Die Behandlungskosten für einen PKV-Patient gingen durch die Decke ODER es käme zu einer drastischen Ausdünnung der medizinischen Zentren, welche nur PKV-Patienenten behandeln dürften.

Ergo - die "Armen" subventionieren die "Reichen"...:D

BlackForrester
13.04.2017, 15:35
Nur ´mal mein kleiner Mikrokosmos :D

Gestern abend saß ich mit zwei Freunden zusammen - Einer der richtig gut verdient, dann ich, der akzeptal verdient und unser "Armer" :D

Interessant war, wir haben prozentual alle dieselbe Gehaltserhöhung erhalten, beim NETTO wurde es aber interessant.

Der Gutverdienende - dem blieben knapp 53% der Gehaltssteigerung im Geldbeutel, ich, der akzeptabel Verdienende darf ich über knapp 47% mehr netto freuen (ich freue mich unwahrscheinlich, dass mir dieser Staat nicht einmal 50 Cent je Euro Erhöhung in der Tasche lässt) und unser "Armer", dem bleiben immerhin 50%.

DAS ist das - von der SPD, B90/DIEGRÜNEN und der DIELINKE mit Zähnen und Klauen verteidigte deutsche Steuer- und Abgabensystem...

Liberalist
13.04.2017, 18:53
Darüber kann man sich streiten.
Das schweizer Rentensystem auf die deutschen Versicherungssysteme (also Rente, KV, AV und Pflege) überführt käme einer Halbierung der Beitragssätze gleich und durch die eingesparten Steuern könnten diese im Mittel uim 20% sinken.

Dabei sind die Versicherungssysteme ja keine "sozialen" Einrichtungen, sondern man leistet als Bürger - je nach seiner Leistungsfähigkeit - Beiträge und so funktioniert ein Gemeinwesen nun einmal - wer mehr leisten kann, der hat mehr zu leisten. Dies ist ja keine "Umverteilung" in Sinne der Umverteilung wo Einer zu leisten hat und der Andere leistungslos die Hand aufhält.

Jetzt läge es an dir zu beweisen, dass sas Schweizer System ewig hält.

Und ferner wünschte ich mal die Erklärung dafür, dass einer der mehr leisten kann auch zwangsläufig mehr leisten muss. Das ist die Definition von Gemeinwesen?

Liberalist
13.04.2017, 18:55
Deswegen muss man erst einmal scharf trennen - was ist "sozial" (also Leistungslos) und wo steht eine Leistung dahinter.

Und dann?

Liberalist
13.04.2017, 19:23
Richtig - nehmen wir einmal an ALLE wären in der GKV pflichtversichert und ALLE bezahlen den gleichen Beitragssatz, dann würde ggf. Derjenige, welcher wenig in das System bezahlt von Demjenigen subventioniert, der viel in das System einbezahlt, obwohl Beide die gleiche Leistung erhalten.
Kann man Umverteilung nennen oder auch Solidarprinzip.

Das heutige System der GKV und PKV ist aber absolut unsoledarisch ausgelegt - denn im Prinzip subventioniert man als GKV-Zahler den PKV-Zahler. Ein mir nicht unbekannter Bekannter :D ist Teilhaber an einem medizinischen Zentrum und der sagt eindeutig: Mit PKV-Versicherten verdient man Geld - die GKV-Versicherten decken aber die Kosten. Seine deutliche Aussage: Würde man heute bei den mediznischen Zentren trennen - hier darf nur ein GKV-Patient behandelnt werden, dort darf nur ein PKV-Patient behandelt werden, dann hätte dies zwei mögliche Folgen: Die Behandlungskosten für einen PKV-Patient gingen durch die Decke ODER es käme zu einer drastischen Ausdünnung der medizinischen Zentren, welche nur PKV-Patienenten behandeln dürften.

Ergo - die "Armen" subventionieren die "Reichen"...:D

Warum subventioniert der PKV Patient den GKV Patienten, ist mir jetzt nicht klar?

BlackForrester
14.04.2017, 00:00
Warum subventioniert der PKV Patient den GKV Patienten, ist mir jetzt nicht klar?


Anders herum...würde man bei der ärztlichen Versorgung strikt trennen - diese ärztliche Einrichtung (also Hausarzt, Spezialistenarzt, Krankenhaus, sonstige mediznische Einrichtungen) dürfen also entweder nur GKV- oder eben nur PKV-Patienten behandeln, dann würde die Versorgung der PKV-Versicherten entweder extrem ausgedünnt oder eben die Beiträge gingen durch die Decke.

BlackForrester
14.04.2017, 00:11
Jetzt läge es an dir zu beweisen, dass sas Schweizer System ewig hält.

Und ferner wünschte ich mal die Erklärung dafür, dass einer der mehr leisten kann auch zwangsläufig mehr leisten muss. Das ist die Definition von Gemeinwesen?


Ewig ist ein schöner Begriff, wer weiß schon was in ein paar hundert Jahren ist. Da das schweizer System aber zu einem nicht geringen Teil vom Faktor Arbeit losgelöst und auch an den Faktor BIP geknüpft ist dieses System weitaus zukunftssicherer (und nicht von Steuergeldern abhängig) wie das deutsche System.

Vom Grundsatz her leister bei meinem Gedanken JEDER den gleichen prozentualen Anteil...es leisten also erst einmal ALLE gleich. Dass dann Jemand der weniger verdient real auch weniger (nicht prozentual) bezahlt als Jemand der mehr verdient, liegt bei einem prozentualen Anteil in der Natur der Sache. Dies war mit "mehr leisten" gemeint.

BlackForrester
14.04.2017, 00:14
Und dann?


...wir Dir klar, dass der "Reiche" nicht ohne den "Armen" kann oder anders herum. Es ist ein Zusammenspiel der gesellschaftlichen Schichten von welcher beiden Seiten profitieren sollten.

Liberalist
14.04.2017, 00:23
Anders herum...würde man bei der ärztlichen Versorgung strikt trennen - diese ärztliche Einrichtung (also Hausarzt, Spezialistenarzt, Krankenhaus, sonstige mediznische Einrichtungen) dürfen also entweder nur GKV- oder eben nur PKV-Patienten behandeln, dann würde die Versorgung der PKV-Versicherten entweder extrem ausgedünnt oder eben die Beiträge gingen durch die Decke.

Ja, warum sollte man das tun?

Du trennst doch auch nicht erste und zweite Klasse per Fugzeug.

Liberalist
14.04.2017, 00:24
...wir Dir klar, dass der "Reiche" nicht ohne den "Armen" kann oder anders herum. Es ist ein Zusammenspiel der gesellschaftlichen Schichten von welcher beiden Seiten profitieren sollten.

Ne, warum soll der Reiche nicht ohne den Armen können?

Liberalist
14.04.2017, 00:26
Ewig ist ein schöner Begriff, wer weiß schon was in ein paar hundert Jahren ist. Da das schweizer System aber zu einem nicht geringen Teil vom Faktor Arbeit losgelöst und auch an den Faktor BIP geknüpft ist dieses System weitaus zukunftssicherer (und nicht von Steuergeldern abhängig) wie das deutsche System.

Vom Grundsatz her leister bei meinem Gedanken JEDER den gleichen prozentualen Anteil...es leisten also erst einmal ALLE gleich. Dass dann Jemand der weniger verdient real auch weniger (nicht prozentual) bezahlt als Jemand der mehr verdient, liegt bei einem prozentualen Anteil in der Natur der Sache. Dies war mit "mehr leisten" gemeint.

Also für mich ist jedes System vom Faktor Arbeit abhängig, denn Wohlstand wird eben nur durch Arbeit erschaffen.

Ist es nicht völlig egal wie ich etwas finanziere, wie man es nennt, ist es nicht immer die gleiche Gruppe welche etwas finanziert?

Fortuna
14.04.2017, 00:37
...wir Dir klar, dass der "Reiche" nicht ohne den "Armen" kann oder anders herum. Es ist ein Zusammenspiel der gesellschaftlichen Schichten von welcher beiden Seiten profitieren sollten.


Im Lateinunterricht vor bald 5 Jahrzehnten gab es die schöne Geschichte von Livius vom Aufstand der Glieder gegen den Magen, die Agrippa angeblich nutzte um das Pack ruhigzustellen. Die Glieder wollten nicht länger schuften und rackern, während der Magen nur verdaute und ruhte.

Anhand dieser Fabel hat die damalige Oberschicht sehr schön ihr Wohlleben gegenüber der Unterschicht, die bis zum Tode schuften mußte exkulpiert.

Heute läuft das noch ähnlich. Wir müssen malochen bis wir tot umfallen und für uns gibt es im besten Fall nur eine Betrugsrente, weil die Bonzen so unendlich viel für uns leisten und wir ohne sie verloren wären.

Lima
14.04.2017, 02:57
...
die damalige Oberschicht sehr schön ihr Wohlleben gegenüber der Unterschicht, die bis zum Tode schuften mußte...

Kein Problem, konstruieren wir mal den für das derzeitige Besatzerkonstrukt perfekten Bunzel: Der Bunzel taucht im Alter von 18 Jahren plötzlich auf, damit die unproduktive und kostenintensive Zeit vorher ( Geburt, Kindheit, Schule, Lehre ) wegfällt. Der Bunzel verfügt idealerweise über einen IQ < 80, was selbstständiges Denken zuverlässig ausschliesst, aber arbeiten ermöglicht. Körperlich ist er robust, was ihn für Krankheiten wenig anfällig macht. Durch den begrenzten IQ interessiert ihn im Lauf seines Lebens nur Fressen, Saufen, Ficken, RTL, Auto und Flachbildschirm; ergo Konsum. Solange die BRD diese rudimentären Bedürfnisse für lachhaft wenig Geld zur Verfügung stellt, besteht auch keinerlei politische Gefahr sie; Macht und Pfründe sind auf Ewigkeiten zementiert. Am Ende seines höchsten Leistungszyklus, also ungefähr mit 50; fällt er sofort tot um oder verschwindet irgendwie anders. Nix Rente oder massive Gesundheitskosten im Alter.

Geht natürlich alles nicht, dazu müsste man ja die einheimische Bevölkerung durch eine neue ersetzen, also die Autochthonen entweder physisch eliminieren oder zur Ausreise bewegen. Das kann sich kein Staat der Welt leisten, widerspricht das doch moralischen, zivilisatorischen, internationalen, ethischen, humanistischen sowie allen möglichen UN-Regeln. Die einzige legale Möglichkeit um das Projekt durchzuziehen wäre für die BRD daher, den oa gewünschten Neu-Bunzel zu importieren, und ihn die "Drecksarbeit", also die Entfernung der Autochthonen; übernehmen zu lassen.


---

Während ich diese eigentliche Persiflage so schreibe, klickt irgendwas in meiner Rübe. Habe ich Ähnliches schon mal irgendwo gehört? Und was genau unterscheidet mein Geschreibsel eigentlich von der aktuellen Politik der BRD?



:was:

schlaufix
14.04.2017, 06:06
Ne, warum soll der Reiche nicht ohne den Armen können?

Sorry, das ich mich einmische. Aber diese Frage ist noch einfacher zu beantworten als umgekehrt. Die Reichen werden nur Reich durch die Armen. Umgekehrt geben die Reichen den Armen etwas Arbeit um nicht zu verhungern.

Liberalist
14.04.2017, 08:15
Sorry, das ich mich einmische. Aber diese Frage ist noch einfacher zu beantworten als umgekehrt. Die Reichen werden nur Reich durch die Armen. Umgekehrt geben die Reichen den Armen etwas Arbeit um nicht zu verhungern.

Naja, du behauptest jetzt da wäre System dahinter, also die Reichen geben den Armen Arbeit, damit diese nicht verhungern..

Ich bestreite das. ich behaupte es ist einfach so, dass es immer Tätigkeiten gibt welcher besser bezahlt werden als andere welche von wenigen gemacht werden als umgekehrt.

Armut ist relativ nicht jeder ist zwangsläufig arm, ist aber Sache der Definition. Ich behaupte den "armen" würde es wesentlich besser gehen, wenn der Staat sich zurückzieht. Armut bedeutet, dass einige Leute sich weniger leisten können. Warum besteuere ich dann enorm die Produkte?

Bruddler
14.04.2017, 08:29
Naja, du behauptest jetzt da wäre System dahinter, also die Reichen geben den Armen Arbeit, damit diese nicht verhungern..

Ich bestreite das. ich behaupte es ist einfach so, dass es immer Tätigkeiten gibt welcher besser bezahlt werden als andere welche von wenigen gemacht werden als umgekehrt.

Armut ist relativ nicht jeder ist zwangsläufig arm, ist aber Sache der Definition. Ich behaupte den "armen" würde es wesentlich besser gehen, wenn der Staat sich zurückzieht. Armut bedeutet, dass einige Leute sich weniger leisten können. Warum besteuere ich dann enorm die Produkte?

Wie Henry Ford schon damals richtig erkannte: „Autos kaufen keine Autos“ :hi:
Arbeitgeber / Unternehmer, die glauben, man müsste das Einkommen des Arbeitervolkes möglichst "klein halten", schießen sich letztendlich in's eigene Knie.

Liberalist
14.04.2017, 08:32
Wie Henry Ford schon damals richtig erkannte: „Autos kaufen keine Autos“ :hi:

Ja, altes russisches Sprichwort: Der Rubel muss rollen.

Dies bedeutet lediglich dass wir uns mehr lesiten, wenn wir uns unsere Fertigkeiten bzw. Spezialisierungen austauschen und das so oft wie möglich.

Jodlerkönig
14.04.2017, 08:32
Wie Henry Ford schon damals richtig erkannte: „Autos kaufen keine Autos“ :hi:das tun aber kredite und leasingverträge......so bist gleichzeitig noch eine geisel der bank. zu meinen kinder und jugendtagen, hat man das geld so lange gespart, bis man sich den wunsch erfüllen konnte........heute nimmt man einen kredit auf, unterschreibt einen leasingvertrag und zahlt als belohnung dafür noch das doppelte vom barpreis. tja dummheit ist mittlerweile eine volkskrankheit. der staat, weiß das ausgiebig zu nutzen.

Bruddler
14.04.2017, 08:43
das tun aber kredite und leasingverträge......so bist gleichzeitig noch eine geisel der bank. zu meinen kinder und jugendtagen, hat man das geld so lange gespart, bis man sich den wunsch erfüllen konnte........heute nimmt man einen kredit auf, unterschreibt einen leasingvertrag und zahlt als belohnung dafür noch das doppelte vom barpreis. tja dummheit ist mittlerweile eine volkskrankheit. der staat, weiß das ausgiebig zu nutzen.

Die Grundidee der Kreditvergabe (siehe Friedrich Wilhelm Raiffeisen (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Raiffeisen)) war mal eine löbliche Initiative. Leider wird diese Idee von Abzockern inzwischen mächtig missbraucht.

Buchenholz
14.04.2017, 09:10
Nun sagt die OECD zwar nicht wörtlich, dass der Staat Bundesrepublik Deutschland ein Raubritterstaat wäre - die veröffentlichten Zahlen bzgl. der direkten Steuer- und Abgabenlast (also ohne indirekte Steuern wie MwSt., Mineröl-, Strom- und was es noch alles für Steuern gibt) liegt bei einem alleinstehenden Durchschnittsverdiener bei 49,4%. Wohlgemerkt - bei einem Durchschnittseinkommen - nicht bei einem Spitzenverdiener. Aber auch als Familienvater mit zwei Kindern wird man heftig geschröfpt. Auch da greifen die deutschen Parteien mit einer direkten Steuer- und Abgabenlast von 34% zu.
Und ohne die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungsabgaben (AR, KV, PV, AV, gesetzl Unfallvers.). Die Arbeitgeberanteile sind nämlich auch vom Arbeitnehmer hart erarbeiteter Arbeitslohn. Für den Arbeitgeber fällt alles unter den Begriff "Lohnkosten" und die muß der Arbeitnehmer erwirtschaften, sonst würde der AG ja rote Zahlen schreiben und früher oder später in Insolvenz gehen.


Volksgemeinschaftsdenke und Liberalismus vertragen sich nunmal schlecht.
Wir sind ja eben leider keine Volksgemeinschaft. Tatsächlich sind wir nur eine durch die Machteliten bunt zusammengewürfelte Zwangssolidargemeinschaft, zu der JEDES menschliche Wesen gehört, welches sich auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland aufhält und darüber hinaus noch unzählige ausländische Pleitestaaten, ein Teil der (ständig zu rettenden) Finanzwirtschaft, internationale Anleger in Schrottpapiere, im Ausland lebende Familienangehörige hier lebender Ausländer, usw. usf.

Aber da sind wir sicher einer Meinung.

Das deutsche Volk, bzw. dessen Leistungsträger sind ganz real gefangene Zwangsarbeiter. Leider fallen immer noch genug Brotkrumen von ihrem selbst erwirtschafteten Volkseinkommen für sie ab, weshalb sie zwar zunehmends knurrende, aber immer noch willige Zwangsarbeiter sind. Erschwerend kommt hinzu, daß das BRD-Arbeitslager mit einer Fläche von 330.000qkm nicht als solches wahrgenommen wird und zumindest theoretisch für alle eine Fluchtchance besteht, die freilich für 95% der Menschen an materiellen Hindernissen scheitern würde.

Eigentlich alles überflüssiges, da ständig wiederholtes Gefasel, was wir hier abhalten. Viel wichtiger wäre das kontinuierlich wiederholte Posten und Weitervrebreiten von peniblen Auflistungen der einzelnen offenen und versteckten Abgaben, natürlich immer mit dem expliziten Hinweis auf die Nutznießer dieser gewaltigen Umverteilung:

PDV - Ihre skandalöse Abgabenlast (http://sachsen-anhalt.parteidervernunft.de/ihre-skandal-se-abgabenlast) (stand 2011)

Youtube-Video dazu: Die skandalöse Steuer- und Abgabenlast in Deutschland (https://www.youtube.com/watch?v=0g1UJagJ9Og)

Dreimal Stand 2009, hier zusammen alle untenstehenden Links: https://www.bwl24.net/?s=abgabenquote

Berechnung für Geringverdiener (59,7%)
(https://www.bwl24.net/blog/2009/03/05/berechnung-fur-geringverdiener/)
Berechnung für Normalverdiener (71,27%) (https://www.bwl24.net/blog/2009/03/05/berechnung-fur-normalverdiener/)

Berechnung für Besserverdiener (74,32%) (https://www.bwl24.net/blog/2009/03/05/berechnung-fur-besserverdiener/)

Grafische Darstellung des Modells

(https://www.bwl24.net/blog/2009/03/05/grafische-darstellung-unseres-modells/)Grundannahmen des Modells (https://www.bwl24.net/blog/2009/03/05/grundannahmen-des-modells/)

Erläuterungen und Anmerkungen

(https://www.bwl24.net/blog/2009/03/05/erlauterungen-und-anmerkungen/)
Natürlich zeigen alle o.g. Berrechnungen die BRUTTOabgabenlast, der stets empfangene staatliche Leistungen entgegenstehen. Aber die Berrechnungen zeigen eben, daß für die meisten Arbeitnehmer das Verhältnis der schrumpfenden Leistungen von Staat und Sozialsystem zu den geleisteten, exorbitanten offenen und verdeckten Abgaben schon lange nicht mehr stimmt und die BRD sich zu einem repressiven Ausbeuter-Regime einer verbrecherischen Klasse entwickelt hat.

Klopperhorst
14.04.2017, 09:21
...
Leider fallen immer noch genug Brotkrumen von ihrem selbst erwirtschafteten Volkseinkommen für sie ab, weshalb sie zwar zunehmends knurrende, aber immer noch willige Zwangsarbeiter sind. ...

Wenn ich mal persönlich anmerken darf, kann man in der BRD durchaus angenehm leben und bescheidenen Wohlstand aufbauen, d.h. auf einen Zeithorizont aktiver und gesundheitlich noch zu stemmender Arbeitsjahre betrachtet.
Ich selbst konnte in den letzten 10 Jahren 80.000 Eur ansparen. Das, weil ich extrem sparsam lebe und kein Auto habe, keine Urlaube usw.

Die Krux: Wenn man in einem Korridor zwischen Freibetrag und noch nicht so extremer Steuerlast lebt, ist dieses scheinbare sichere Leben nur auf Kosten einer unsicheren Zukunft erkauft.
Persönlich habe ich keine Rentenansprüche, da ich nie in die Gesetzliche einzahlte und private Vorsorge, die papierlich was bringen würde, exorbitante Beträge erfordert. Weiterhin sind die steigenden Lasten der Krankenversicherung nicht berücksichtigt.
Solange man jung ist und gesund, mag es im Wohlstand-Pavillon in der BRD noch scheinbar permanenten Fortschritt geben.

Man tut gut daran, seinen Absprung zu planen, und ich selbst werde mich Richtung Osteuropa orientieren und dort versuchen etwas zu erwerben, um der BRD im Alter entfliehen zu können.

---

BlackForrester
14.04.2017, 09:31
Also für mich ist jedes System vom Faktor Arbeit abhängig, denn Wohlstand wird eben nur durch Arbeit erschaffen.

Ist es nicht völlig egal wie ich etwas finanziere, wie man es nennt, ist es nicht immer die gleiche Gruppe welche etwas finanziert?


Wir könnten eine Art "Rundumschlag" machen bei der Frage - wer finanziert was. Beginnend bei der Geburt und endend im Sarg. Das wäre ein schönes, interessantes Thema :D

Am Ende geht es daber darum, dass JEDER nach seiner Leistungsfähigkeit sich am System beteiligen sollte- zum Wohle der Gemeinschaft.

Mir persönlich ist es ziemlich, nein völlig, egal ob z.B. die Quandt-Familie nahezu 1 Mrd. € an Kapitalgewinnen realisiert - es sei der Familie gegönnt.

Die entscheidende Frage ist - wer oder was finanziert.
Nehmen wir als Beispiel das deutsche Rentensystem. Würde aus dem Rentensystem nur die Ansprüche der Beitragszahler befriedigt (also keine alle sogenannten "versicherungsfremden" Leistung, wo niemals auch nur ein Cent Beitrag bezahlt worden ist) - die Rentenkasse bräuchte nicht nur nicht einen Cent "Steuerzuschuss", sondern man könnte die Beiträge sogar noch senken, da die Beitragszahlungen einen signifikanten Überschuss aufweisen.
Da aber ausschließlich der Arbeitnehmer z.B. die merkelsche "Mütterrente" finanziert profitieren ALLE davon, deren Mütter eine Rente bekommen, man selber aber keinen Cent in das Rentensystem einbezahlt.

Oder nehmen wir die "steuerlichen" Abschreibungsmodelle.
Ein Freund von mir saniert gerade, bzw. hat das urururgroßväterlichen bäuerliche Wohngebäude saniert - Sanierungssumme in etwa 300 000 €. Davon kann er jährlich 9% über 10 Jahre steuerlich mindernd ansetzen (weil es da so einen Steuerminderungstatbestand bei gewissen "schützenwürdigen" Altgebäuden gibt). Nehmen wir einmal einen persönlichen Steuersatz von 25% an, sind dies immerhin eine steuerliche Einsparung von runden 80 000 € - da er das Gebäude selber nicht bewohnt, sondern es ein Vermietobjekt ist.
Da das Gebäude infolge der Sanierung aber wohl eine nicht unerhebliche Wertsteigerung erfährt spart er also nicht nur 80 000 € an Steuern, sondern vermehrt seinen "Reichtum" auch noch. Die Wertsteigerung und Vermögenssteigerung sei ihm gegönnt - warum aber muss dafür die Allgemeinheit mit beitragen?

Am Ende - wer ist die "gleiche Gruppe", welche etwas finanziert? Dies liegt - Dank Bemessungsgrenzen, Ausnahmetatbeständen und was es nicht noch so alles gibt - im Auge des Betrachters.

Fair nach meiner Vorstellung wäre - ALLE bezahlen einfach den gleichen Steuer- und Abgabensatz - unabhängig von der Einkommenshöhe und der Einkommensgewinnung - verbundenen mit einem Steuerfreibetrag, welche man festzusetzen hätte. Auch dann wird der Eine mehr und der Andere weniger bezahlen (als reale Geldsumme betrachtet)...aber ALLE werden gleich behandelt.

Kreuzbube
14.04.2017, 09:32
Wenn ich mal persönlich anmerken darf, kann man in der BRD durchaus angenehm leben und bescheidenen Wohlstand aufbauen, d.h. auf einen Zeithorizont aktiver und gesundheitlich noch zu stemmender Arbeitsjahre betrachtet.
Ich selbst konnte in den letzten 10 Jahren 80.000 Eur ansparen. Das, weil ich extrem sparsam lebe und kein Auto habe, keine Urlaube usw.

Die Krux: Wenn man in einem Korridor zwischen Freibetrag und noch nicht so extremer Steuerlast lebt, ist dieses scheinbare sichere Leben nur auf Kosten einer unsicheren Zukunft erkauft.
Persönlich habe ich keine Rentenansprüche, da ich nie in die Gesetzliche einzahlte und private Vorsorge, die papierlich was bringen würde, exorbitante Beträge erfordert. Weiterhin sind die steigenden Lasten der Krankenversicherung nicht berücksichtigt.
Solange man jung ist und gesund, mag es im Wohlstand-Pavillon in der BRD noch scheinbar permanenten Fortschritt geben.

Man tut gut daran, seinen Absprung zu planen, und ich selbst werde mich Richtung Osteuropa orientieren und dort versuchen etwas zu erwerben, um der BRD im Alter entfliehen zu können.

---

Vielleicht stellen die Russen für uns Reservate zur Verfügung. Die Sprache müssen wir natürlich trotzdem lernen. Das wird lustig...wie einst an der Wolga!:happy:

Bruddler
14.04.2017, 09:38
Vielleicht stellen die Russen für uns Reservate zur Verfügung. Die Sprache müssen wir natürlich trotzdem lernen. Das wird lustig...wie einst an der Wolga!:happy:

Wie einst Katharina die Große (http://www.dw.com/de/russlanddeutsche-und-katharina-die-gro%C3%9Fe/a-16960108)

BlackForrester
14.04.2017, 09:43
Ne, warum soll der Reiche nicht ohne den Armen können?


Ich verkürze drastisch - der "Reiche" gibt sein Kapital, der "Arme" seine Arbeitskraft...ohne Arbeitskraft keinen Reichtum und ohne Reichtum keine Arbeit.

BlackForrester
14.04.2017, 09:58
Ja, warum sollte man das tun?

Du trennst doch auch nicht erste und zweite Klasse per Fugzeug.


In der First Class bezahlst Du aber locker einmal den Faktor 10 für ein Flugticket als in der Economy-Class. Übertragen wir das einmal auf das Gesundheitssystem - wenn Du als PKV-Versicherten 10 x so viel für eine Behandlung bezahlen musst wie ein GKV-Versicherter - wo wären da wohl dann die Versicherungsbeiträge?

Liberalist
14.04.2017, 10:12
Wir könnten eine Art "Rundumschlag" machen bei der Frage - wer finanziert was. Beginnend bei der Geburt und endend im Sarg. Das wäre ein schönes, interessantes Thema :D

Am Ende geht es daber darum, dass JEDER nach seiner Leistungsfähigkeit sich am System beteiligen sollte- zum Wohle der Gemeinschaft.

Mir persönlich ist es ziemlich, nein völlig, egal ob z.B. die Quandt-Familie nahezu 1 Mrd. € an Kapitalgewinnen realisiert - es sei der Familie gegönnt.

Die entscheidende Frage ist - wer oder was finanziert.
Nehmen wir als Beispiel das deutsche Rentensystem. Würde aus dem Rentensystem nur die Ansprüche der Beitragszahler befriedigt (also keine alle sogenannten "versicherungsfremden" Leistung, wo niemals auch nur ein Cent Beitrag bezahlt worden ist) - die Rentenkasse bräuchte nicht nur nicht einen Cent "Steuerzuschuss", sondern man könnte die Beiträge sogar noch senken, da die Beitragszahlungen einen signifikanten Überschuss aufweisen.
Da aber ausschließlich der Arbeitnehmer z.B. die merkelsche "Mütterrente" finanziert profitieren ALLE davon, deren Mütter eine Rente bekommen, man selber aber keinen Cent in das Rentensystem einbezahlt.

Oder nehmen wir die "steuerlichen" Abschreibungsmodelle.
Ein Freund von mir saniert gerade, bzw. hat das urururgroßväterlichen bäuerliche Wohngebäude saniert - Sanierungssumme in etwa 300 000 €. Davon kann er jährlich 9% über 10 Jahre steuerlich mindernd ansetzen (weil es da so einen Steuerminderungstatbestand bei gewissen "schützenwürdigen" Altgebäuden gibt). Nehmen wir einmal einen persönlichen Steuersatz von 25% an, sind dies immerhin eine steuerliche Einsparung von runden 80 000 € - da er das Gebäude selber nicht bewohnt, sondern es ein Vermietobjekt ist.
Da das Gebäude infolge der Sanierung aber wohl eine nicht unerhebliche Wertsteigerung erfährt spart er also nicht nur 80 000 € an Steuern, sondern vermehrt seinen "Reichtum" auch noch. Die Wertsteigerung und Vermögenssteigerung sei ihm gegönnt - warum aber muss dafür die Allgemeinheit mit beitragen?

Am Ende - wer ist die "gleiche Gruppe", welche etwas finanziert? Dies liegt - Dank Bemessungsgrenzen, Ausnahmetatbeständen und was es nicht noch so alles gibt - im Auge des Betrachters.

Fair nach meiner Vorstellung wäre - ALLE bezahlen einfach den gleichen Steuer- und Abgabensatz - unabhängig von der Einkommenshöhe und der Einkommensgewinnung - verbundenen mit einem Steuerfreibetrag, welche man festzusetzen hätte. Auch dann wird der Eine mehr und der Andere weniger bezahlen (als reale Geldsumme betrachtet)...aber ALLE werden gleich behandelt.

Mir geht es am Ende um folgendes.

Du beschreibst folgende Situation, wenn (wieder Wenn-Funktion) seitens der Rente keine große Ungerechtigkeit entstehen würde, wäre die Rente so so weit so gut in Ordnung, keiner würde sich aufregen und alles ist gut.

Nun leben wir aber in einer Welt wo dies nicht der Fall ist, wo Refugies reinmarschieren, Rente kassieren (ja es gibt mittlerweile auch viele alte Kopftuch-Weiber und alte Neger). Dies geschieht eben mit der Zeit zwangsläufig wenn der Mensch, eben hier der deutsche Michel seine eigene Souveränität bereit ist an Menschen abzugeben wie z.B. Altmeier, Laschet, Tauber, Pofalla,, Schurkel, Barley, Maas, Göring, Hofreiter, Pau, Roth usw.

Selber Schuld. Besser wäre doch der Mensch sorgt für sich privat vor, dann ist er stets gefordert und trainiert sich mit den schwierigen Dingen des Lebens zu befassen anstatt sein Geld zu verriestern uns sich auf Blüm zu verlassen a la die Rente ist sicher.


Wenn der Staat Rentenpakete anbietet a la Riester, egal ob der Leitzins jetzt hoch oder tief ist schon von vornherein klar ist, dass es für den Bürger insgesamt ein Negativgeschäft ist (tatsächlich erwirbt man ja gerne Staatsanleihen und der Staat produziert eben nichts, er erhöht nur Steuern für die Rendite und der Bürger muss eben seine eigene Rendite durch Steuern bezahlen und wenn er am Ende eine Rendite bezieht muss er diese noch versteuern so dass er am Ende weniger hat durch dieses Geschäft), sollte man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln.

Ich verstehe deinen Ansatz, wenn das System so aufgestellt ist, dass es gerecht ist, so wie es früher vielleicht mal war, dann ist soweit alles ok.

Aber jetzt mein Punkt, das System ist im eimer weil es eben fragil ist und dieser Zustand herbeigeführt wurde, welchen wir jetzt vorfinden, das kann im eigentlichen Sinne nicht sein.

PS.: Zur Mütterrente: Im Volkswirtschaftlichen Sinne ist Kinderkriegen und Aufziehen Arbeit und muss wenn ich eine solidarische Rente haben möchte dementsprechend entlohnt werden, Kinder sind ja Beitragszahler von morgen. Im eigentlichen Sinne muss eine Rentnerin welche z.B. drei Kinder aufzogen hat einmal im Jahr auf der AIDA sitzen dürfen.

PPS.: Zu deinem Freund, ich erkläre es mal so. Steuern werden nur gezahlt wenn der Endverbraucher Produkte tauscht, also konsumiert. Der Selbstständige Tischler biete seine Leistung am Markt an wie der Manager, beide werden dafür entlohnt und tauschen ihre Leistungen. Diese Leistungen werden besteuert, eben nicht nur mit Umsatzsteuer sondern mit ganz vielen anderen Steuern welche die Umsatzsteuer auch erhöhen und durch Konsum beglichen werden.
Wir könnne alle anderen Steuern streichen und nur noch die Umsatzsteuer verwenden, dann sieht der deutsche Michel eben was er tatsächlich an Steuern bezahlt.

Dein Freund betreibt eben gewerbemäßige Vermietung bei der am Ende der Mieter die Steuern bezahlen muss, das ist überall so.

Liberalist
14.04.2017, 10:21
In der First Class bezahlst Du aber locker einmal den Faktor 10 für ein Flugticket als in der Economy-Class. Übertragen wir das einmal auf das Gesundheitssystem - wenn Du als PKV-Versicherten 10 x so viel für eine Behandlung bezahlen musst wie ein GKV-Versicherter - wo wären da wohl dann die Versicherungsbeiträge?

Nenene, so kannst du nicht rangehen.

Wenn Ärzte sich entscheiden müssen nur noch GKV und PKV trennen zu m,üssen, dann werden sich eben viele GKV und wenig PKV Ärzte herausbilden und demensprechend ihre Leistung anbieten so dass sie davon leben können.

So wie du es argumentierst ist es betreibeswirtschaftlich nicht richtig zu argumentieren. Auf einer großen Fertigungslinie könnne sowohl Mittelklasse PKWs sowie Luxus-PKWs gefertigt werden, nach deiner Argumentation subventionieren die Mittelklasse-PKWs die Luxus-PKWs, es kann aber eben auch umgedreht werden. Dem Produzenten liegt es daran die Auslastung möglichst auf 100% zu bringen, damit die Fixkosten gedeckt sind.
Er kann auch die Linie so verkleinern, dass eben nur die Luxus-PKWs alleine gefertigt werden.

Die Differenz de Preis erste Klasse, zweite Klase spielt hier keine Rolle.

BlackForrester
14.04.2017, 10:22
das tun aber kredite und leasingverträge......so bist gleichzeitig noch eine geisel der bank. zu meinen kinder und jugendtagen, hat man das geld so lange gespart, bis man sich den wunsch erfüllen konnte........heute nimmt man einen kredit auf, unterschreibt einen leasingvertrag und zahlt als belohnung dafür noch das doppelte vom barpreis. tja dummheit ist mittlerweile eine volkskrankheit. der staat, weiß das ausgiebig zu nutzen.


Naja - da musst Du aber auch immer die Zeit betrachten, in welcher man sich aktuell befindet.

In der heutigen Zeit auf z.B. ein Auto zu sparen, wo Du einen Autokredit zu deutlich unter 4%, unter 3%, im besten Falle sogar unter 2% Zinsen erhalten kannst, während Dein "Sparbuch" nix mehr bringt macht das "sparen" eigentlich keinen Sinn.

Ich nehme mich ´mal als Beispiel :D
Wenn ich heute ein neues Auto kaufen würde, welches - sagen wir 1 Liter weniger verbraucht - als mein aktueller Benz, dann wären dies im Jahr eine Ersparnis von in etwa 400 Liter = in etwa 440 €.

Würde dieser Benz mich - sagen wir 30 000 € in der Anschaffung kosten, dann würde über eine Laufzeit von 6 Jahren und einem angenommenen Zins von 2,5% in etwa 2 300 Zinsen anfallen - rechne ich also den eingesparten Sprit dagegen wirkt sich dies aus, als würde ich keine Zinsen bezahlen.
Selbst bei einem Zinssatz von 4% wären dies über 6 Jahre gerechnet "Mehrkosten" an Zinsen von weniger als 100 € im Jahr.

Ob man also nun 6 Jahre auf ein Auto spart (und das Geld Dank Inflation weniger wert wird) oder man nicht besser ein Auto auf 6 Jahre finanziert (und real vielleicht gar keine Mehrbelastung durch Zinsenn hat) - dies muss Jeder für sich entscheiden.

Liberalist
14.04.2017, 10:26
Ich verkürze drastisch - der "Reiche" gibt sein Kapital, der "Arme" seine Arbeitskraft...ohne Arbeitskraft keinen Reichtum und ohne Reichtum keine Arbeit.

Ich bestreite dies.

Wohlstand entsteht wenn alle produktiv arbeiten und ihre Arbeit tauschen. Wenn menschen gut und fleißig arbeiten funktioniert das System besser al swenn die schlecht arbeiten udn faul sind, vergleiche Nordeuropa vs. Südeuropa, Europa vs. Afrika. Aus diesen Arbeitsprozessen bilden sich automatisch reichere heraus, es spielt aber nicht wirklich eine Rolle ob es Superreiche gibt oder nicht.

Kapital kann wenn es keien Reichen gibt auch von weniger reichen erwirtschaftet werden, hauptsache es wird immer produktiv gearbeitet.

-jmw-
14.04.2017, 11:02
Wir sind ja eben leider keine Volksgemeinschaft. [...]
"Volksgemeinschaft" meinte ich ja auch nicht im Sinne von bspw. Erhards "formierter Gesellschaft" oder "Staatsgesinnung", sondern im Sinne von "X muss für Y aufkommen, weil sie laut dierke-Atlas zwischen denselben roten Linien wohnen".
In diesem Sinne sind insbesondere SPD, Grüne, Linke ausgesprochen energische Volksgemeinschaftsparteien.
So verwendet dient der Begriff freilich dazu, im politischen Gespräch die Systemlinke mit den ihnen verhassten Nazis in einen Topf zu werfen und sie so zu ärgern.

Buchenholz
14.04.2017, 11:08
Wenn ich mal persönlich anmerken darf, kann man in der BRD durchaus angenehm leben und bescheidenen Wohlstand aufbauen, d.h. auf einen Zeithorizont aktiver und gesundheitlich noch zu stemmender Arbeitsjahre betrachtet.
Ich selbst konnte in den letzten 10 Jahren 80.000 Eur ansparen. Das, weil ich extrem sparsam lebe und kein Auto habe, keine Urlaube usw.

Die Krux: Wenn man in einem Korridor zwischen Freibetrag und noch nicht so extremer Steuerlast lebt, ist dieses scheinbare sichere Leben nur auf Kosten einer unsicheren Zukunft erkauft.
Persönlich habe ich keine Rentenansprüche, da ich nie in die Gesetzliche einzahlte und private Vorsorge, die papierlich was bringen würde, exorbitante Beträge erfordert. Weiterhin sind die steigenden Lasten der Krankenversicherung nicht berücksichtigt.
Solange man jung ist und gesund, mag es im Wohlstand-Pavillon in der BRD noch scheinbar permanenten Fortschritt geben.

Man tut gut daran, seinen Absprung zu planen, und ich selbst werde mich Richtung Osteuropa orientieren und dort versuchen etwas zu erwerben, um der BRD im Alter entfliehen zu können.

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Ja, das große Problem ist zum einen, die scheinbare Sicherheit für gegenwärtig Beschäftigte mit mittlerem Einkommen, die ja in der überwältigenden Mehrheit über einen zeitlich extrem beschränkten Horizont verfügen bzw. in den Fällen, in denen sie das drohende Unheil im Alter verschwommen erahnen, die gesicherte Verelendung aufgrund der Auslastung durch den Alltagsstress einfach sturr verdrängen. Aber eine annähernd realistische Vorstellung dessen, was auf uns zukommt haben auch letztere nicht.

Und zum anderen hat kaum jemand unter den Leistungsträger eine auch nur blaße Ahnung davon, wie groß der Wohlstand und die materielle Sicherheit im Alltag sein könnte, wenn das vom deutschen Volk erwirtschaftete Volkseinkommen auch nur für das deutsche Volk eingesetzt würde. In dem Fall würde sich dieses Land drei Generationen nach dem Ende des WW2 auf einem ganz anderen zivilisatorischen Niveau und Lebensstandard befinden.
Man muß sich mal vorstellen, wo wir uns befänden, wenn die staatlichen Investitionen für Forschung und technologische Entwicklung seit den 60iger um den Faktor zehn höher gelegen hätten, was problemlos möglich gewesen wäre, hätte man nicht große Teile des Volkseinkommens in alle Welt verschenkt und Millionen und Abermillionen ausländischer Sozialfälle angesiedelt. Es würden auch ganz andere, humanere soziale Umgangsformen herrschen.

Ich denke sehr oft darüber nach, auf welchem Entwicklungsniveau sich dieser ganze Kontinent befinden könnte, wenn die europäischen Kulturvölker ihr Potential für ihre eigene wissenschaftlich-technologische Entwicklung voll ausgenutzt hätten.
Die Vorstellungskraft von 98% der Deutschen reicht gar nicht aus, sich das reale (natürlich schwindende bzw. aussterbende) ökonomische Potential unseres Volkes vorzustellen, weil ihnen die Früchte ihrer eigenen Arbeitsleitung ja niemals in vollem Umfang zustanden.
Sie könnten sich auf dem Weg in ein bescheidenes Paradies befinden, stattdessen schaffen sie sich fieberhaft die eigene Hölle.

frundsberg
14.04.2017, 11:12
Ja, das große Problem ist zum einen, die scheinbare Sicherheit für gegenwärtig Beschäftigte mit mittlerem Einkommen, die ja in der überwältigenden Mehrheit über einen zeitlich extrem beschränkten Horizont verfügen bzw. in den Fällen, in denen sie das drohende Unheil im Alter verschwommen erahnen, die gesicherte Verelendung aufgrund der Auslastung durch den Alltagsstress einfach sturr verdrängen. Aber eine annähernd realistische Vorstellung dessen, was auf uns zukommt haben auch letztere nicht.

Und zum anderen hat kaum jemand unter den Leistungsträger eine auch nur blaße Ahnung davon, wie groß der Wohlstand und die materielle Sicherheit im Alltag sein könnte, wenn das vom deutschen Volk erwirtschaftete Volkseinkommen auch nur für das deutsche Volk eingesetzt würde. In dem Fall würde sich dieses Land drei Generationen nach dem Ende des WW2 auf einem ganz anderen zivilisatorischen Niveau und Lebensstandard befinden.
Man muß sich mal vorstellen, wo wir uns befänden, wenn die staatlichen Investitionen für Forschung und technologische Entwicklung seit den 60iger um den Faktor zehn höher gelegen hätten, was problemlos möglich gewesen wäre, hätte man nicht große Teile des Volkseinkommens in alle Welt verschenkt und Millionen und Abermillionen ausländischer Sozialfälle angesiedelt. Es würden auch ganz andere, humanere soziale Umgangsformen herrschen.

Ich denke sehr oft darüber nach, auf welchem Entwicklungsniveau sich dieser ganze Kontinent befinden könnte, wenn die europäischen Kulturvölker ihr Potential für ihre eigene wissenschaftlich-technologische Entwicklung voll ausgenutzt hätten.
Die Vorstellungskraft von 98% der Deutschen reicht gar nicht aus, sich das reale (natürlich schwindende bzw. aussterbende) ökonomische Potential unseres Volkes vorzustellen, weil ihnen die Früchte ihrer eigenen Arbeitsleitung ja niemals in vollem Umfang zustanden.
Sie könnten sich auf dem Weg in ein bescheidenes Paradies befinden, stattdessen schaffen sie sich fieberhaft die eigene Hölle.


https://www.youtube.com/watch?v=6V2Y1-nCEMk


Ab Minute 38:20:

„In den kapitalistischen Demokratien ist das Volk für die Wirtschaft da und die Wirtschaft ist fürs Kapital da. Wir (Nationalsozialisten) haben dann diesen Grundsatz umgekehrt: Das Kapital ist für die Wirtschaft da und die Wirtschaft ist für das Volk da. Das Primäre ist (für uns) also immer das Volk …“

Schon schlimme Burschen, diese NSler.

Gott sei Dank haben die in einem Wirtschaftsstandort, einem Lager der Arbeit und Profite nix zu melden, diese Nazispinner!

BlackForrester
14.04.2017, 11:24
Nenene, so kannst du nicht rangehen.

Wenn Ärzte sich entscheiden müssen nur noch GKV und PKV trennen zu m,üssen, dann werden sich eben viele GKV und wenig PKV Ärzte herausbilden und demensprechend ihre Leistung anbieten so dass sie davon leben können.

So wie du es argumentierst ist es betreibeswirtschaftlich nicht richtig zu argumentieren. Auf einer großen Fertigungslinie könnne sowohl Mittelklasse PKWs sowie Luxus-PKWs gefertigt werden, nach deiner Argumentation subventionieren die Mittelklasse-PKWs die Luxus-PKWs, es kann aber eben auch umgedreht werden. Dem Produzenten liegt es daran die Auslastung möglichst auf 100% zu bringen, damit die Fixkosten gedeckt sind.
Er kann auch die Linie so verkleinern, dass eben nur die Luxus-PKWs alleine gefertigt werden.

Die Differenz de Preis erste Klasse, zweite Klase spielt hier keine Rolle.


Dies ist doch genau das was ich sage - bei einer strikten Trennung GKV / PKV-Behandlung wird entweder a) die regionale mediznische Versorgung für einen PKV-Versicherten massiv eingeschränkt oder aber b) will man eine flächendeckende Versorgung gehen die Kosten und damit die Beiträge durch die Decke.

BlackForrester
14.04.2017, 11:34
Ich bestreite dies.

Wohlstand entsteht wenn alle produktiv arbeiten und ihre Arbeit tauschen. Wenn menschen gut und fleißig arbeiten funktioniert das System besser al swenn die schlecht arbeiten udn faul sind, vergleiche Nordeuropa vs. Südeuropa, Europa vs. Afrika. Aus diesen Arbeitsprozessen bilden sich automatisch reichere heraus, es spielt aber nicht wirklich eine Rolle ob es Superreiche gibt oder nicht.

Kapital kann wenn es keien Reichen gibt auch von weniger reichen erwirtschaftet werden, hauptsache es wird immer produktiv gearbeitet.


Dies bestreite nun ich :D

Wäre mein Nachname Quandt und ich wäre Angehöriger der Quandt-Familie, welche nicht unbeträchtliche Anteile an der BMW AG besitzen kann ich mich tagein, tagaus in der Karibik an den Strand legen ohne jemals in meinem Leben produktiv arbeiten zu müssen und trotzdem wäre mein Lebensunterhalt gesichert.

Wobei natürlich durchaus richtig ist, dass Kapital auch von weniger Reichen oder gar "Armen" erwirtschaftet werden kann - wenn man denn die richtige "Geschäftsidee" hat und bereit ist sich dafür ins Zeug zu legen. Am Ende landet man aber wieder da, wo ich drastisch verkürzt habe...der "Reiche" gibt sein Kapital, der "Arme" seine Arbeitskraft.

Liberalist
14.04.2017, 11:42
Dies ist doch genau das was ich sage - bei einer strikten Trennung GKV / PKV-Behandlung wird entweder a) die regionale mediznische Versorgung für einen PKV-Versicherten massiv eingeschränkt oder aber b) will man eine flächendeckende Versorgung gehen die Kosten und damit die Beiträge durch die Decke.

Der entscheidende punkt ist folgender, mir wurde gesagt es wäre genau umgekehrt, erst durch die PKV kann der Arzt ordentlich abrechnen so dass er sich die GKV erlauben kann.

Liberalist
14.04.2017, 11:48
Dies bestreite nun ich :D

Wäre mein Nachname Quandt und ich wäre Angehöriger der Quandt-Familie, welche nicht unbeträchtliche Anteile an der BMW AG besitzen kann ich mich tagein, tagaus in der Karibik an den Strand legen ohne jemals in meinem Leben produktiv arbeiten zu müssen und trotzdem wäre mein Lebensunterhalt gesichert.

Wobei natürlich durchaus richtig ist, dass Kapital auch von weniger Reichen oder gar "Armen" erwirtschaftet werden kann - wenn man denn die richtige "Geschäftsidee" hat und bereit ist sich dafür ins Zeug zu legen. Am Ende landet man aber wieder da, wo ich drastisch verkürzt habe...der "Reiche" gibt sein Kapital, der "Arme" seine Arbeitskraft.

BMW wird es auch ohne Quandt geben, der Arbeiter kann auch selbst die Quanndt Anteile erwerben und sich Vermögen am Aktienmarkt erwirtschaften.

Ich persönlich habe kein Problem mit Reichen, ich begrüße diese. Ich habe lediglich ein Problem, wenn es Reichen gelingt die Struktur festzulegen so dass diese Reich bleiben. Ein Reicher hat stets sich am Markt zu bewähren und muss von Ärmeren unter Druck gesetzt werden welche auch Reich werden wollen.
Ist dies nicht mehr gewährleistet, wird das System langsam dahinsiechen.

Jodlerkönig
14.04.2017, 12:46
Naja - da musst Du aber auch immer die Zeit betrachten, in welcher man sich aktuell befindet.

In der heutigen Zeit auf z.B. ein Auto zu sparen, wo Du einen Autokredit zu deutlich unter 4%, unter 3%, im besten Falle sogar unter 2% Zinsen erhalten kannst, während Dein "Sparbuch" nix mehr bringt macht das "sparen" eigentlich keinen Sinn.

Ich nehme mich ´mal als Beispiel :D
Wenn ich heute ein neues Auto kaufen würde, welches - sagen wir 1 Liter weniger verbraucht - als mein aktueller Benz, dann wären dies im Jahr eine Ersparnis von in etwa 400 Liter = in etwa 440 €.

Würde dieser Benz mich - sagen wir 30 000 € in der Anschaffung kosten, dann würde über eine Laufzeit von 6 Jahren und einem angenommenen Zins von 2,5% in etwa 2 300 Zinsen anfallen - rechne ich also den eingesparten Sprit dagegen wirkt sich dies aus, als würde ich keine Zinsen bezahlen.
Selbst bei einem Zinssatz von 4% wären dies über 6 Jahre gerechnet "Mehrkosten" an Zinsen von weniger als 100 € im Jahr.

Ob man also nun 6 Jahre auf ein Auto spart (und das Geld Dank Inflation weniger wert wird) oder man nicht besser ein Auto auf 6 Jahre finanziert (und real vielleicht gar keine Mehrbelastung durch Zinsenn hat) - dies muss Jeder für sich entscheiden.du unterschätzt, den ruhigen schlaf den man ohne kredit hat. das ist nicht mit geld aufzuwiegen. :D ich bin ein viertel jahrhundert selbständig und ich habe höhen und tiefen erlebt. das ging von himmelhoch jauchzend, bis fast zur pleite hin. glaub mir, ein gesunder schlaf, ist das wichtigste! :D dazu brauchts keinen taschenrechner....

in anbetracht dessen, daß man früher oftmals von der lehre bis zur rente im selben betrieb zubrachte und das eine sicherheit bezüglich des einkommens hatte, ist das heute weit anders. auch der angestellte ist heute dieser sicherheit nicht mehr gewiss. job verloren, schon kann man den kredit nur noch schwer oder nicht mehr bedienen. nö...was ich nicht bar kaufen kann, brauch ich nicht.

man nehme nur mal die smartphonepreise.....1€...heissts mit vertrag.....derweil zahlt man über meinetwegen2 jahre das doppelte oder mehr vom barpreis......da erübrigt sich deine rechnung bzgl. inflation komplett. dies gilt für sämtliche produkte.
gehts heute um den kauf einer immobilie.....viele kaufen jetzt, wo doch die zinsen so niedrig sind......aber der preis explodiert ist......da scheiss ich auf die niederen zinsen....der höhere kaufpreis, toppt die zinsen um ein vielfaches....

ein kredit, ist eine zwangslage...ein zwangslage wird immer ausgenützt....

Hay
14.04.2017, 13:31
Jedoch - etwas wird dabei immer etwas vergessen. An die 100 Mrd. € pumpt der Staat Jahr für Jahr in die "sozialen" Versicherungssysteme...diese Zahlungen entfallen dann komplett - sprich, man hätte diese 100 Mrd. € im Bundeshaushalt über, welche man dann für eine gigantische Steuersenkung nutzen kann, was dazu führt, dass die Steuerbelastung für ALLE sinken kann und wird und am Ende dann der durchschnittlich verdienende Alleinstehende wohl bei einer Steuer- und Abgabenlast von 30 - 35% landen würde und ein Teil der "Mehr"ausgaben für den Kreis, welche über den Beitragsbemessungsgrenzen liegt bzw. dessen Einkommen nicht zur Finanzierung der "sozialen" Versicherungssysteme herangezogen wird eben durch die Steuersenkung kompensiert wird.

Hier machst du einen Denkfehler. Wohl würden die Zuschüsse speziell zur Rentenversicherung wegfallen, im Gegenzug müssten die Leistungen, die die Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen bezahlt, dann aus Steuermitteln beglichen werden. Das wären Reha-Leistungen, Mütterrenten, vom Arbeitsamt und den Jobcentern zwangsverhängte Frührenten für Arbeitslose, die Weiterführung der früheren Frührenten, die zu einem Teil dann auch aus Steuermitteln bezahlt werden müssten, die Renten der Rußlanddeutschen, die Weiterführung der Renten aus DDR-Versicherungszeiten, die Beiträge für Arbeitslose in die Rentenkassen müßten erhöht werden, ebenso der Kranken, die Krankengeld erhalten, etc. In der Krankenversicherung sähe es nicht besser aus. Dort werden Flüchtlinge entweder schon gleich zu Beginn ihres Deutschlandaufenthaltes aufgenommen oder später eingegliedert. Zwar werden teure Krankenbehandlungen finanziert, aber die Beiträge übernimmt der Staat und diese liegen unterhalb des Mindestbeitrags, den zum Beispiel Studenten ab dem 24. Lebensjahr beitragen müssen. Außerdem fallen natürlich viele Leistungen weg, die die Krankenkassen ebenfalls finanzieren und für die der Steuerzahler einspringen müsste. Der zahlt im Moment nämlich noch nicht einmal den Staatsvertrag mit dem türkischen Staat und den Nachfolgestaaten Jugoslawiens wie auch der ebenfalls in dieses System eingegliederten anderen arabischen Republiken, der den Angehörigen der hier in Deutschland lebenden Migranten (auch wenn sie Sozialhilfeempfänger oder Asylbewerber sind) eine Familienkrankenversicherung beschert (einer etwas größeren Familie, denn die Onkel, Tanten, Eltern und Großeltern gehören nach deutscher Rechtsauffassung ebenfalls zur mitzuversichernden Kernfamilie, da der Familienzusammenhalt im Orient eben stärker und fester sei als hierzulande). Dann kommen noch die Sozialversicherungsbeiträge zur Arbeitslosenversicherung dazu. Auch hier würden die Steuerzahler einspringen müssen, wenn die vielen Beschäftigungs- und Qualifizierungskurse und Deutschkurse samt eingestelltem Bodenpersonal wie auch die zusätzlichen Hilfen, Führerscheine und Dolmetscher nicht mehr die Bundesagentur für Arbeit zu einem großen Teil finanzieren würde. Und die Pflegeversicherung dito: Die kümmert sich zum Beispiel um traumatisierte Flüchtlinge, die nicht arbeiten können, wohl aber qualifiziert werden müssen.

Die Sozialversicherungen sind für manches gut in diesem Staat. Vom verbliebenen Rest erhalten die Einzahler dann die Versicherungsleistungen, sofern sie ihnen bewilligt werden. Und die sind im Fall der Rentenversicherung so niedrig wie in keinem anderen Land und nehmen bei allen Sozialversicherungskassen stetig ab und das trotz steigender Prämien bzw. Einzahlungen.

BlackForrester
14.04.2017, 23:26
Hier machst du einen Denkfehler. Wohl würden die Zuschüsse speziell zur Rentenversicherung wegfallen, im Gegenzug müssten die Leistungen, die die Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen bezahlt, dann aus Steuermitteln beglichen werden. Das wären Reha-Leistungen, Mütterrenten, vom Arbeitsamt und den Jobcentern zwangsverhängte Frührenten für Arbeitslose, die Weiterführung der früheren Frührenten, die zu einem Teil dann auch aus Steuermitteln bezahlt werden müssten, die Renten der Rußlanddeutschen, die Weiterführung der Renten aus DDR-Versicherungszeiten, die Beiträge für Arbeitslose in die Rentenkassen müßten erhöht werden, ebenso der Kranken, die Krankengeld erhalten, etc. In der Krankenversicherung sähe es nicht besser aus. Dort werden Flüchtlinge entweder schon gleich zu Beginn ihres Deutschlandaufenthaltes aufgenommen oder später eingegliedert. Zwar werden teure Krankenbehandlungen finanziert, aber die Beiträge übernimmt der Staat und diese liegen unterhalb des Mindestbeitrags, den zum Beispiel Studenten ab dem 24. Lebensjahr beitragen müssen. Außerdem fallen natürlich viele Leistungen weg, die die Krankenkassen ebenfalls finanzieren und für die der Steuerzahler einspringen müsste. Der zahlt im Moment nämlich noch nicht einmal den Staatsvertrag mit dem türkischen Staat und den Nachfolgestaaten Jugoslawiens wie auch der ebenfalls in dieses System eingegliederten anderen arabischen Republiken, der den Angehörigen der hier in Deutschland lebenden Migranten (auch wenn sie Sozialhilfeempfänger oder Asylbewerber sind) eine Familienkrankenversicherung beschert (einer etwas größeren Familie, denn die Onkel, Tanten, Eltern und Großeltern gehören nach deutscher Rechtsauffassung ebenfalls zur mitzuversichernden Kernfamilie, da der Familienzusammenhalt im Orient eben stärker und fester sei als hierzulande). Dann kommen noch die Sozialversicherungsbeiträge zur Arbeitslosenversicherung dazu. Auch hier würden die Steuerzahler einspringen müssen, wenn die vielen Beschäftigungs- und Qualifizierungskurse und Deutschkurse samt eingestelltem Bodenpersonal wie auch die zusätzlichen Hilfen, Führerscheine und Dolmetscher nicht mehr die Bundesagentur für Arbeit zu einem großen Teil finanzieren würde. Und die Pflegeversicherung dito: Die kümmert sich zum Beispiel um traumatisierte Flüchtlinge, die nicht arbeiten können, wohl aber qualifiziert werden müssen.

Die Sozialversicherungen sind für manches gut in diesem Staat. Vom verbliebenen Rest erhalten die Einzahler dann die Versicherungsleistungen, sofern sie ihnen bewilligt werden. Und die sind im Fall der Rentenversicherung so niedrig wie in keinem anderen Land und nehmen bei allen Sozialversicherungskassen stetig ab und das trotz steigender Prämien bzw. Einzahlungen.


Dein Denkfehler bzgl. dem Steuerzuschuss - der entfällt komplett, da ALLE Leistungen über Beiträge finanziert werden.

Der zweite Denkfehler - analog der Schweiz wäre Mindestrente, welche mindestens 50% über dem ALGII Grundbedarf (also ALGII-Leistungen in Summe), liegt darstellebar - es würde also vor allem die Bezieher niedriger Renten nicht mehr zum staatlichen Bittsteller mache, jedoch verbunden mit einer Kappungsgrenze (also Höchstrente), welche auf dem Niveau des durchschnittlichen Einkommen zu liegen hat. Wem dies nicht reicht, der kann dann gerne privat Vorsorge treffen.

BlackForrester
14.04.2017, 23:37
du unterschätzt, den ruhigen schlaf den man ohne kredit hat. das ist nicht mit geld aufzuwiegen. :D ich bin ein viertel jahrhundert selbständig und ich habe höhen und tiefen erlebt. das ging von himmelhoch jauchzend, bis fast zur pleite hin. glaub mir, ein gesunder schlaf, ist das wichtigste! :D dazu brauchts keinen taschenrechner....

in anbetracht dessen, daß man früher oftmals von der lehre bis zur rente im selben betrieb zubrachte und das eine sicherheit bezüglich des einkommens hatte, ist das heute weit anders. auch der angestellte ist heute dieser sicherheit nicht mehr gewiss. job verloren, schon kann man den kredit nur noch schwer oder nicht mehr bedienen. nö...was ich nicht bar kaufen kann, brauch ich nicht.

man nehme nur mal die smartphonepreise.....1€...heissts mit vertrag.....derweil zahlt man über meinetwegen2 jahre das doppelte oder mehr vom barpreis......da erübrigt sich deine rechnung bzgl. inflation komplett. dies gilt für sämtliche produkte.
gehts heute um den kauf einer immobilie.....viele kaufen jetzt, wo doch die zinsen so niedrig sind......aber der preis explodiert ist......da scheiss ich auf die niederen zinsen....der höhere kaufpreis, toppt die zinsen um ein vielfaches....

ein kredit, ist eine zwangslage...ein zwangslage wird immer ausgenützt....


Ich gebe Dir insoweit recht - man sollte bei der Kreditfinanzierung nicht ans Limit gehen, was vor allem die heute unter 25-jährigen oftmals tun.

Wenn Du aber - sagen wir 20% des Nettoeinkommens für eine Kreditfinazierung aufbringst und dieser Kreditfinanzierung auch ein Gegenwert gegenübersteht - dann bist Du, so meine Einschätzung, schon auf einer relativ sicheren Seite und kannst gut schlafen.

Ob Du nun als Beispiel 500 € Miete bezahlst oder für diese 500 € eine Eigentumswohnung finanzierst bleibt sich am Ende auch gleich...nur dass Du, nehmen wir eine Laufzeit von 25 Jahren an, wohl in 5 Jahren schon deutlich mehr als 500 € Miete bezahlen wirst und in 25 Jahren sich Deine Miete wohl verdoppelt haben wird. Deine 500 € bleiben aber immer 500 €, auch in 10, in 15 oder in 25 Jahren.

Warum sollte ein Kredit eine Zwangslage sein - ob ich einen Kredit aufnehme entscheide doch ich und Niemand zwingt mich dazu.

BlackForrester
14.04.2017, 23:48
BMW wird es auch ohne Quandt geben, der Arbeiter kann auch selbst die Quanndt Anteile erwerben und sich Vermögen am Aktienmarkt erwirtschaften.


Aktien und Deutsche - ein ganz spezielles Thema :D



Ich persönlich habe kein Problem mit Reichen, ich begrüße diese. Ich habe lediglich ein Problem, wenn es Reichen gelingt die Struktur festzulegen so dass diese Reich bleiben. Ein Reicher hat stets sich am Markt zu bewähren und muss von Ärmeren unter Druck gesetzt werden welche auch Reich werden wollen.
Ist dies nicht mehr gewährleistet, wird das System langsam dahinsiechen.


Wo ist da Dein Problem.
Bleiben wir der Einfachheit halber bei den Quandts - für die ist es wichtig, dass das richtige Personal bei BMW an den entscheidenden Stellen sitzen damit das Unternehmen auch in der Zukunft erfolgreich ist. Dann kann man den Rest des Jahres ruhig am strand in der Karibik verbringen.

Wenn also Jemand einem Anderen Kapital gibt damit dieser Andere erfolgreich ist und dann sein Kapital verzinst zurückerhält, dann ist dies doch - auch wenn man sein Leben ansonsten am Strand verbringt - nicht verwerflich.

BlackForrester
14.04.2017, 23:58
Der entscheidende punkt ist folgender, mir wurde gesagt es wäre genau umgekehrt, erst durch die PKV kann der Arzt ordentlich abrechnen so dass er sich die GKV erlauben kann.


...sagt die PKV-Lobby.

Stelle Dir einfach einmal eine 2 000 Seelen-Gemeinde vor. Da praktiziert heute noch in der Regel ein Hausarzt. Wenn dieser NUR PkV-Versicherte behandeln dürfte kann er entweder seine Praxis dicht machen odere muss die Preise drastisch noch oben treiben, denn seine Kosten bleiben auf einem ähnlichen Level. Medizinische Apparate kosten nunmal die Summe X - egal ob man damit nun 1 Person oder 10 Personen untersucht - je mehr Personen aber man damit untersucht um so geringer werden die Kosten auf den Einzelnen heruntergebrochen.

Hast Du aber NUR PKV-Patienten, dann dürften in der Regel bei den medizinischen Einrichtungen an die 80% + X der Patienten wegfallen - wie wolltest Du dies denn kompensieren?

Liberalist
15.04.2017, 00:41
Aktien und Deutsche - ein ganz spezielles Thema :D

Ja, aber das Problem müssen die deutschen selbst lösen.


Wo ist da Dein Problem.
Bleiben wir der Einfachheit halber bei den Quandts - für die ist es wichtig, dass das richtige Personal bei BMW an den entscheidenden Stellen sitzen damit das Unternehmen auch in der Zukunft erfolgreich ist. Dann kann man den Rest des Jahres ruhig am strand in der Karibik verbringen.

Wenn also Jemand einem Anderen Kapital gibt damit dieser Andere erfolgreich ist und dann sein Kapital verzinst zurückerhält, dann ist dies doch - auch wenn man sein Leben ansonsten am Strand verbringt - nicht verwerflich.

Hab ja nicht behauptet, das es verwerflich ist.

Ich bestreite jedoch, das die Reichen die Armen brauchen und umgekehrt. Es könnne auch alle irgendwie wohlhabend sein, die einen mehr, die anderen weniger.

Liberalist
15.04.2017, 00:52
...sagt die PKV-Lobby.

Stelle Dir einfach einmal eine 2 000 Seelen-Gemeinde vor. Da praktiziert heute noch in der Regel ein Hausarzt. Wenn dieser NUR PkV-Versicherte behandeln dürfte kann er entweder seine Praxis dicht machen odere muss die Preise drastisch noch oben treiben, denn seine Kosten bleiben auf einem ähnlichen Level. Medizinische Apparate kosten nunmal die Summe X - egal ob man damit nun 1 Person oder 10 Personen untersucht - je mehr Personen aber man damit untersucht um so geringer werden die Kosten auf den Einzelnen heruntergebrochen.

Hast Du aber NUR PKV-Patienten, dann dürften in der Regel bei den medizinischen Einrichtungen an die 80% + X der Patienten wegfallen - wie wolltest Du dies denn kompensieren?

Ja, so wie du argumentierst und kalkulierst ist es aber nicht richtig. Die Kosten für die Geräte fallen bei GKV sowie PKV gleich an, der Unterschied ist hier die Gründlichkeit der Untersuchung. Und da ist es erstmal egal wie die Menschen versichert sind, hauptsache diese sind versichert bei Abschreibungen auf die Maschinen.

Du argumentierst, dass es in einem Dorf nicht genug PKVs gibt, das mag richtig sein, in der Stadt wäre das nicht der Fall, da gibt es ja auch reine PKV Ärzte und die Tatsache das es diese eben gibt verdeutlicht, dass diese alleine von der PKV leben können und das diese von der GKV subventioniert wird sio wie du es meinst.

Aber nein, ein Arzt meinte zu mir ohne PKV kann er nicht überleben, hängt aber auch natürlich immer von der Strunktur der Praxis ab.

Aber deine Argumentation ist betriebswirtschaftlich auch nicht richtig. Wenn ich in der Produktion verschiedene Produkte herstelle damit die Fixkostenverteilung ausgelastet ist, dann subventionieren Produkte mit höheren Preis auch nicht die Massenprodukte, allen wird die gleiche relativen Kosten zugeschlagen.

Jodlerkönig
15.04.2017, 08:22
Ich gebe Dir insoweit recht - man sollte bei der Kreditfinanzierung nicht ans Limit gehen, was vor allem die heute unter 25-jährigen oftmals tun.

Wenn Du aber - sagen wir 20% des Nettoeinkommens für eine Kreditfinazierung aufbringst und dieser Kreditfinanzierung auch ein Gegenwert gegenübersteht - dann bist Du, so meine Einschätzung, schon auf einer relativ sicheren Seite und kannst gut schlafen.

Ob Du nun als Beispiel 500 € Miete bezahlst oder für diese 500 € eine Eigentumswohnung finanzierst bleibt sich am Ende auch gleich...nur dass Du, nehmen wir eine Laufzeit von 25 Jahren an, wohl in 5 Jahren schon deutlich mehr als 500 € Miete bezahlen wirst und in 25 Jahren sich Deine Miete wohl verdoppelt haben wird. Deine 500 € bleiben aber immer 500 €, auch in 10, in 15 oder in 25 Jahren.

Warum sollte ein Kredit eine Zwangslage sein - ob ich einen Kredit aufnehme entscheide doch ich und Niemand zwingt mich dazu.es gibt ein altes sprichwort......ich habs nicht mehr ganz in erinnerung...sinngemäß... "sei nicht der knecht der banken".
ich weiß nicht, ob du eigentum besitzt, aber mit der abzahlung des kredits ists nicht getan. manche denken, man würde sich die miete sparen.....als eigentümer heisst diese dann....reparatur, modernisierung, rücklage. aktuell hier ein eigenheim kaufen....völliger wahnsinn bei den explodierten preisen. da heißen die niedrigen zinsen jetzt preissteigerung bis zum erbrechen.

letztendlich, muß das jeder für sich selbst entscheiden und wenn er nicht alles auf kante näht, ists ja auch in ordnung.....ich will es nicht. ich kaufe bar, ich bekomme einen niedrigeren preis und wenns mal nicht so gut läuft, muß ich nicht schauen, wo ich die kohle für die raten hernehme.

BlackForrester
15.04.2017, 09:07
Ja, so wie du argumentierst und kalkulierst ist es aber nicht richtig. Die Kosten für die Geräte fallen bei GKV sowie PKV gleich an, der Unterschied ist hier die Gründlichkeit der Untersuchung. Und da ist es erstmal egal wie die Menschen versichert sind, hauptsache diese sind versichert bei Abschreibungen auf die Maschinen.

Du argumentierst, dass es in einem Dorf nicht genug PKVs gibt, das mag richtig sein, in der Stadt wäre das nicht der Fall, da gibt es ja auch reine PKV Ärzte und die Tatsache das es diese eben gibt verdeutlicht, dass diese alleine von der PKV leben können und das diese von der GKV subventioniert wird sio wie du es meinst.

Aber nein, ein Arzt meinte zu mir ohne PKV kann er nicht überleben, hängt aber auch natürlich immer von der Strunktur der Praxis ab.

Aber deine Argumentation ist betriebswirtschaftlich auch nicht richtig. Wenn ich in der Produktion verschiedene Produkte herstelle damit die Fixkostenverteilung ausgelastet ist, dann subventionieren Produkte mit höheren Preis auch nicht die Massenprodukte, allen wird die gleiche relativen Kosten zugeschlagen.


Ich sage NICHT, dass eine medizinische Einrichtung, welche ausschließlich "Privatpatienten" als Kundenstamm hat, von der GKV subventioniert wird. Was ich permanent sage ist, würde man strikt trennen, dann würde - will man die Dichte der mediznischen Einrichtungen erhalten - die Kosten für PKV-Versicherte in astronomische Höhen steigen oder eben es folgt eine enorme Ausdünnung.

Ich sage auch nicht, dass der einzelne Arzt, das einzelne Krankenhaus oder die einzelne medizinische Einrichtung von der GKV subventioniert wird, denn es kommt - wie Du es richtig bemerkt hast - auf die Struktur der Einrichtung an. Eine flächendeckende medizinische Infrastruktur - von welcher am Ende die PKV-Versicherten profitieren - ist aber nur durch die GKV-Versicherten darzustellen bzw. wird von diesen finanziert.

Oder glaubst Du dass 10 - 12% der Bevölkerung in diesem Lande, welche als Privatpatienten gelten sich diese medizinische Infrastruktur zu vertretbaren Kosten leisten könnten.

Das ist der Knackpunkt - warum hat Jemand wie ich das "Privileg", weil eben über der Beitragsbemessungsgrenze verdienend eben keine 15, 16% seines Einkommens in eine KV investieren zu müssen, sondern deutlich weniger (selbst wenn man GKV-versichert bleibt) und am Ende von einer flächendeckenden medizinischen Versorgung profitiert?
Ohne die GKV-Versicherten gäbe es wohl weder den Hausarzt noch den Zahnarzt vor Ort, wäre das nächste Krankenhaus nicht weniger als 20 Kilometer entfernt, hätte ich nicht Zugriff auf diverse medizinischen Zentren im näheren Umkreis etc...die flächendeckende Versorgung ist nur möglich, weil eben die GKV´s diese Versorgung sicherstellen und die PKV´s am Ende die Nutznießer sind.

Unter diesem Gesichtspunkt vertrete ich die Auffassung, dass ALLE den Prozentsatz X in das GKV-System einzubezahlen haben und dann liegt es in der Natur der Sache, dass Jemand der wenig verdient in Euro gerechnet eben weniger einbezahlt als Jemand der mehr verdient - nennt sich Solidarität und nicht Sozialismus und ist auch eine Erkenntnis des Neo-Liberalismus (auch wenn gewisse politische Kreise dies bis zur Unkenntlichkeit verzerrt wiedergeben).

BlackForrester
15.04.2017, 09:27
es gibt ein altes sprichwort......ich habs nicht mehr ganz in erinnerung...sinngemäß... "sei nicht der knecht der banken".

Zum Knecht wirst Du doch aber nur, wenn Du Dich selber zum Knecht machst.



ich weiß nicht, ob du eigentum besitzt, aber mit der abzahlung des kredits ists nicht getan. manche denken, man würde sich die miete sparen.....als eigentümer heisst diese dann....reparatur, modernisierung, rücklage. aktuell hier ein eigenheim kaufen....völliger wahnsinn bei den explodierten preisen. da heißen die niedrigen zinsen jetzt preissteigerung bis zum erbrechen.

Ich habe letztes Jahr die Wohhung gekauft in welcher in gewohnt habe - in 10 Jahren ist der Kaufpreis zu 100% getilgt und dies bei einer monatlichen Belastung welche mit meiner Miete faktisch identisch ist.Es ist also nicht so, dass der derzeitige Immobilienmarkt gnadenlos überhitzt ist. In den Ballungsräumen - da stimme ich Dir zu - mit Sicherheit. Je weiter Du aber auf das Land kommst umso mehr entspannt sich der Markt und da sind selbst heute noch Schnäppchen möglich. So pauschal kann man es also nicht sagen. Ich habe z.B. gerade einmal 500 € für den qm Wohnraum bezahlt. Gut, es ist etwas zu tun - jedoch nicht weil man muss, sondern weil ich gewisse Vorstellungen habe - und dies mache ich peu a peu und dann schaue ich einmal wie viel die Wohnung dann in 10 Jahren wert sein wird.

Wobei man auch sagen muss - die explodierenden Preise sind nur zum Teil in einem überhitzten Markt zu finden - DER Preistreiber beim Wohnungsbau ist der Staat, welche den Bau von Wohneigentum - über die gesetzlichen Auflagen - exorbitant verteuert hat und sich diese "Teuerung" niemals im Leben refinanziert.



letztendlich, muß das jeder für sich selbst entscheiden und wenn er nicht alles auf kante näht, ists ja auch in ordnung.....ich will es nicht. ich kaufe bar, ich bekomme einen niedrigeren preis und wenns mal nicht so gut läuft, muß ich nicht schauen, wo ich die kohle für die raten hernehme.

Man kann aber auch die Zeit betrachten. Für mich würde es heute wenig Sinn machen - sagen wir - 500 € im Monat auf die Bank zu tragen um dann in 5 Jahren 30 000 € auf der hohen Kante zu haben um ein Auto zu kaufen. Entscheidend ist für mich dabei eher, dass man sich wirtschaftlich nicht übernimmt und immer auch im Blickpunkt hat dass es morgen nicht mehr so gut laufen könnte. Aber die Entscheidung kann und soll ja Jeder für sich selber treffen und wer monetären Harakiri betreibt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Jodlerkönig
15.04.2017, 09:40
Zum Knecht wirst Du doch aber nur, wenn Du Dich selber zum Knecht machst.


Ich habe letztes Jahr die Wohhung gekauft in welcher in gewohnt habe - in 10 Jahren ist der Kaufpreis zu 100% getilgt und dies bei einer monatlichen Belastung welche mit meiner Miete faktisch identisch ist.Es ist also nicht so, dass der derzeitige Immobilienmarkt gnadenlos überhitzt ist. In den Ballungsräumen - da stimme ich Dir zu - mit Sicherheit. Je weiter Du aber auf das Land kommst umso mehr entspannt sich der Markt und da sind selbst heute noch Schnäppchen möglich. So pauschal kann man es also nicht sagen. Ich habe z.B. gerade einmal 500 € für den qm Wohnraum bezahlt. Gut, es ist etwas zu tun - jedoch nicht weil man muss, sondern weil ich gewisse Vorstellungen habe - und dies mache ich peu a peu und dann schaue ich einmal wie viel die Wohnung dann in 10 Jahren wert sein wird.

Wobei man auch sagen muss - die explodierenden Preise sind nur zum Teil in einem überhitzten Markt zu finden - DER Preistreiber beim Wohnungsbau ist der Staat, welche den Bau von Wohneigentum - über die gesetzlichen Auflagen - exorbitant verteuert hat und sich diese "Teuerung" niemals im Leben refinanziert.


Man kann aber auch die Zeit betrachten. Für mich würde es heute wenig Sinn machen - sagen wir - 500 € im Monat auf die Bank zu tragen um dann in 5 Jahren 30 000 € auf der hohen Kante zu haben um ein Auto zu kaufen. Entscheidend ist für mich dabei eher, dass man sich wirtschaftlich nicht übernimmt und immer auch im Blickpunkt hat dass es morgen nicht mehr so gut laufen könnte. Aber die Entscheidung kann und soll ja Jeder für sich selber treffen und wer monetären Harakiri betreibt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.da reden wir natürlich über 2 verschiedene größenordnungen. hier liegt der qm preis für wohnraum im schnitt je nach immobilie beim 5 - 15 fachen.

Liberalist
15.04.2017, 20:51
Ich sage NICHT, dass eine medizinische Einrichtung, welche ausschließlich "Privatpatienten" als Kundenstamm hat, von der GKV subventioniert wird. Was ich permanent sage ist, würde man strikt trennen, dann würde - will man die Dichte der mediznischen Einrichtungen erhalten - die Kosten für PKV-Versicherte in astronomische Höhen steigen oder eben es folgt eine enorme Ausdünnung.

Ich sage auch nicht, dass der einzelne Arzt, das einzelne Krankenhaus oder die einzelne medizinische Einrichtung von der GKV subventioniert wird, denn es kommt - wie Du es richtig bemerkt hast - auf die Struktur der Einrichtung an. Eine flächendeckende medizinische Infrastruktur - von welcher am Ende die PKV-Versicherten profitieren - ist aber nur durch die GKV-Versicherten darzustellen bzw. wird von diesen finanziert.

Oder glaubst Du dass 10 - 12% der Bevölkerung in diesem Lande, welche als Privatpatienten gelten sich diese medizinische Infrastruktur zu vertretbaren Kosten leisten könnten.

Das ist der Knackpunkt - warum hat Jemand wie ich das "Privileg", weil eben über der Beitragsbemessungsgrenze verdienend eben keine 15, 16% seines Einkommens in eine KV investieren zu müssen, sondern deutlich weniger (selbst wenn man GKV-versichert bleibt) und am Ende von einer flächendeckenden medizinischen Versorgung profitiert?
Ohne die GKV-Versicherten gäbe es wohl weder den Hausarzt noch den Zahnarzt vor Ort, wäre das nächste Krankenhaus nicht weniger als 20 Kilometer entfernt, hätte ich nicht Zugriff auf diverse medizinischen Zentren im näheren Umkreis etc...die flächendeckende Versorgung ist nur möglich, weil eben die GKV´s diese Versorgung sicherstellen und die PKV´s am Ende die Nutznießer sind.

Unter diesem Gesichtspunkt vertrete ich die Auffassung, dass ALLE den Prozentsatz X in das GKV-System einzubezahlen haben und dann liegt es in der Natur der Sache, dass Jemand der wenig verdient in Euro gerechnet eben weniger einbezahlt als Jemand der mehr verdient - nennt sich Solidarität und nicht Sozialismus und ist auch eine Erkenntnis des Neo-Liberalismus (auch wenn gewisse politische Kreise dies bis zur Unkenntlichkeit verzerrt wiedergeben).

Also, es gibt reine Privatärzte, also ja, prinzipiell ist es möglich das ein Arzt es sich erlauben kann nur von Privatpatienten zu leben.

Natürlich ist deis eine Frage der Nachfrage, das ist bei jedem Produkt so. Wenn die Nachfrage nicht groß genug ist, dann werden in kleineren Dörfern eben keine Praxen eröffnet, egal ob diese GKV oder PKV Patienten behandeln.

Sollte es stimmen, dass du als Privatpatient absolut weniger bezahlst als einer in der GKV dann ist diese Thematik schon komisch, ich bin in der Sache aber auch nicht drin, mit zunehmenden Alter bekommt man mit der PKV ja auch andere Preisprobleme. Wenn du tatsächlich weniger bezahlst, sollte dies natürlich geändert werden.

Aber ansonsten hat jeder Patient den Preis für seine Behandlung zu bezahlen, egal wie er versichert ist und wie die Infrastruktur beschaffen ist. Letztens hab ich auch eine Arztrechnung selbst beglichen.

BlackForrester
16.04.2017, 07:57
Natürlich ist deis eine Frage der Nachfrage, das ist bei jedem Produkt so. Wenn die Nachfrage nicht groß genug ist, dann werden in kleineren Dörfern eben keine Praxen eröffnet, egal ob diese GKV oder PKV Patienten behandeln.

Gewisse Dinge im Leben kann man nicht oder sollte man nicth marktwirtschaftlich regeln. Dazu gehört in meinen Augen die Thematiken wie Gesundheit oder Bildung.



Sollte es stimmen, dass du als Privatpatient absolut weniger bezahlst als einer in der GKV dann ist diese Thematik schon komisch, ich bin in der Sache aber auch nicht drin, mit zunehmenden Alter bekommt man mit der PKV ja auch andere Preisprobleme. Wenn du tatsächlich weniger bezahlst, sollte dies natürlich geändert werden.


In der heutigen Zeit der Preistransparenz im Netz und der Möglichkeit diverser Portale wirst Du feststellen - je nach Alter, Familienstand, Leistung der KV etc. kannst Du mit einem Eigentanteil von um die 2 000€ in der PKV dabei sein, wenn Du über der Pflichtversicherungsgrenze verdienst - verdienst Du nur 1 € weniger ist liegt Dein jährlicher Anteil als GKV-Versicherter bei um die 4 000 €. Das widerspricht jedem Solidargedanke (Solidarität sollte man nicht mit Sozilaismus vergleichen).

BlackForrester
16.04.2017, 08:01
da reden wir natürlich über 2 verschiedene größenordnungen. hier liegt der qm preis für wohnraum im schnitt je nach immobilie beim 5 - 15 fachen.


Richtig, wenn ich sehe was für Preise für eine Wohnung - vergleichbar mit meiner Wohung - z.B. in Stuttgart aufgerufen werden, da reden wir von ganz anderen Summen. Deswegen ist pauschalisieren immer so eine Sache - was für den Einen sinnvoll ist, ist für den Anderen ein "Werk des Teufels".

Liberalist
16.04.2017, 10:04
Gewisse Dinge im Leben kann man nicht oder sollte man nicth marktwirtschaftlich regeln. Dazu gehört in meinen Augen die Thematiken wie Gesundheit oder Bildung.

Ne, sorry, Bildung ist hier nicht das Thema, aber gerade die drei Faktoren, Bildung, Kinder und Geld müssen zwangsläufig privat geregelt werden, Gesundheit betrachte ich da als weniger wichtig aber bei Bildung werd ich dir niemals rechtgeben.
Ich versuche stes aus der Sicht der libertären Brille das Gesamte zu betrachten und bin der Meinung bei einem eher freien Gesundheitssystem hat der hier ansässige produktive mehr davon. Unser Gesundheitssystem ist im Laufe der Jahrzehnte stark pervertiert wurden, das liegt an der Politik insgesamt.

Wenn man mehrere Faktoren berücksichtigt:
- Der Arbeitsmarkt ist frei, die Arbeitsplätze sind alle produktiv und es herrscht Vollbeschäftigung (Lantzeitarbeitslosigkeit ist ein Staatliches Konstrukt)
- Produkte und Dienstleistungen werden wesentlich weniger besteuert so das diese günstiger sind

ist es möglich hier große Optimierungen hervorzubringen. Ich weiß nicht durch welchen Blickwinkel du das Gesundheitswesen betrachtest, ich nehme jedoch war, dass die Krankenhäuser sich stets vergrößert haben, dabei jedoch nur in Verwaltungsgebäude investiert wurde, welche bezahlt werden müssen

Wir steuern hier zunehmends in eine Medizinbürokratie, würde diese beseitigt wären medizinische Behandlungen wieder günstiger.


In der heutigen Zeit der Preistransparenz im Netz und der Möglichkeit diverser Portale wirst Du feststellen - je nach Alter, Familienstand, Leistung der KV etc. kannst Du mit einem Eigentanteil von um die 2 000€ in der PKV dabei sein, wenn Du über der Pflichtversicherungsgrenze verdienst - verdienst Du nur 1 € weniger ist liegt Dein jährlicher Anteil als GKV-Versicherter bei um die 4 000 €. Das widerspricht jedem Solidargedanke (Solidarität sollte man nicht mit Sozilaismus vergleichen).

Ich verstehe dein Argument.

Ich denke hier aber auch an einen anderen Weg, ich fände es besser, wenn jeder das Recht hätte eine PKV in Anspruch zu nehmen und würde den GKV Zwang abschaffen.
Grundsätzlich bin ich eh gegen Zwang.
Das ist jetzt auch salopp dahingeschrieben, natürlich bin ich mir nicht über das gesamte Ausmaß der Komplexität im deutschen Gesuindheitswesen bewusst, füge hier aber an, dass es eben auch eine Schwenerei ist wenn der Normalbürger sich über Komplexitäten informieren muss und nicht mehr weiss um was es dabei geht.

Frohe Ostern.

BlackForrester
16.04.2017, 10:57
Ne, sorry, Bildung ist hier nicht das Thema, aber gerade die drei Faktoren, Bildung, Kinder und Geld müssen zwangsläufig privat geregelt werden, Gesundheit betrachte ich da als weniger wichtig aber bei Bildung werd ich dir niemals rechtgeben.

Das trennt uns - es gibt für mich Aufgaben, welche ein Gemeinwesen regeln muss. Dazu gehört Gesundheit, dazu gehört Bildung, dazu gehört aber z.B. auch die Bereitstellung der Infrastruktur oder die Sicherheit u.ä. und deren Finanzierungn solidarisch funktionieren muss (sprich, ein Jeder wird nach seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit herangezogen). So etwas nennt sich Solidarität und ist nicht zu verwechseln mit Sozialismus - denn das Prinzip fußt auf Leistung und Gegenleistung.

Wenn man die angeführten Beispiele "privatisiert", dann ist Bildung, Gesundheit, die Nutzung der Infrastruktur, die Sicherheit u.ä. vom der eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abhängig und so kann das Zusammleben einer Gesellschaft auf Dauer nicht funktionieren.



Ich versuche stes aus der Sicht der libertären Brille das Gesamte zu betrachten und bin der Meinung bei einem eher freien Gesundheitssystem hat der hier ansässige produktive mehr davon. Unser Gesundheitssystem ist im Laufe der Jahrzehnte stark pervertiert wurden, das liegt an der Politik insgesamt.

Nur weil der Staat hier etwas miserabelst organisiert ist das Grundprinzip doch nicht schlecht.




ist es möglich hier große Optimierungen hervorzubringen. Ich weiß nicht durch welchen Blickwinkel du das Gesundheitswesen betrachtest, ich nehme jedoch war, dass die Krankenhäuser sich stets vergrößert haben, dabei jedoch nur in Verwaltungsgebäude investiert wurde, welche bezahlt werden müssen

Wir steuern hier zunehmends in eine Medizinbürokratie, würde diese beseitigt wären medizinische Behandlungen wieder günstiger.

Du wirst von mir hier keinen Widerspruch hören. Dass das Gesundheitssystem in diesem Lande nicht nur gravierende Mängel aufweist, sondern auch deutlich günstiger zu haben wäre - ohne dass es zu Leistungseinbußen käme - da wirst Du von mir keinen Widerspruch hören.



Ich verstehe dein Argument.
Ich denke hier aber auch an einen anderen Weg, ich fände es besser, wenn jeder das Recht hätte eine PKV in Anspruch zu nehmen und würde den GKV Zwang abschaffen.
Grundsätzlich bin ich eh gegen Zwang.
Das ist jetzt auch salopp dahingeschrieben, natürlich bin ich mir nicht über das gesamte Ausmaß der Komplexität im deutschen Gesuindheitswesen bewusst, füge hier aber an, dass es eben auch eine Schwenerei ist wenn der Normalbürger sich über Komplexitäten informieren muss und nicht mehr weiss um was es dabei geht.

Grundsätzlich folge ich Deinem Argument - meine Lebenserfahrung spricht aber dagegen. In dem Augenblick wo Du Menschen in dieser Hinsicht aus der Pflicht entlässt werden dann nicht wenige sagen - das Geld spare ich mir und verrecken lässt man mich ja eh nicht (oder sollte einem nichtversicherten eine notwendige Behandlung verweigert werden können?).

Auch die Frage, ob man das Gesundheitssystem privatisiert ist tricky. Dann wirst Du ggf. weite Landstriche habe wo es keinerlei medizinische Versorgung mehr gibt, weil es sich "nicht lohnt".

Gesundheit gehört für mich zur Daseinsfürsorge, welche das Gemeinwesen (also der Staat) sicherstellen muss - und zwar flächendeckend. Ob man dann aber in jedem Kuhdorf eine 100-Betten Klinik mit Spezialstation A, B, C, D braucht - darüber ließe sich trefflich streiten, ich verneine dies.

ABER - und hier wird es dann "tricky", weil politisch und dies will ich Dir an einem Beispiel aufzeigen:
Faktisch jedes Krankenhaus hat eine Geburtsstation - da lässt sich erst einmal nix negatives dazu sagen.
ABER - zeitgleich leisten sich diese Krankenhäuser de facto auch eine Frühchenstation. Lasse ich einmal aussen vor, dass dem Personal bei nur wenigen Frühgeburten die Erfahrung fehlt - dafür musst Du spezialisierte Ärzte und entsprechende medizinische Apparaturen vorhalten, was am Ende - bei nur wenigen Frühchengeburten im Jahr - immenso Summen kostet. Warum sagt man hier nicht einfach - wir schauen uns EIN Krankenhaus aus, welche sich auf diese Art von Geburten spezialisiert und einzig und alleinen dieses Krankenhaus darf sich darum kümmern. Nicht nur die medizinische Versorgung würde besser - wer tagein, tagaus damit zu tun hat baut einen wertvollen Erfahrungsschatz auf - nein, es wäre auch noch zu deutlich geringeren Kosten zu haben - also eine Win-Win Situation. Nachteil - ja, den darf man nicht verschweigen - dann wäre es eben nicht das Krankenhaus um die Ecke, sondern man müsste ggf. 50 oder 100 Kilometer fahren.
Bei einer wirtschaftlichen Abwägung würde man sich trotzdem für diese Alternative entscheiden, weil eben die Vorteile (bessere medizinische Versorgung zu günstigeren Kosten) überwiegen...

Liberalist
16.04.2017, 11:52
Das trennt uns - es gibt für mich Aufgaben, welche ein Gemeinwesen regeln muss. Dazu gehört Gesundheit, dazu gehört Bildung, dazu gehört aber z.B. auch die Bereitstellung der Infrastruktur oder die Sicherheit u.ä. und deren Finanzierungn solidarisch funktionieren muss (sprich, ein Jeder wird nach seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit herangezogen). So etwas nennt sich Solidarität und ist nicht zu verwechseln mit Sozialismus - denn das Prinzip fußt auf Leistung und Gegenleistung.

Wenn man die angeführten Beispiele "privatisiert", dann ist Bildung, Gesundheit, die Nutzung der Infrastruktur, die Sicherheit u.ä. vom der eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abhängig und so kann das Zusammleben einer Gesellschaft auf Dauer nicht funktionieren.

Gut, nun stellt ja das Gemeinwesen Bildung bereit und bist du mit dieser Dienstleistung zufrieden. falls du es noch nicht gemerkt hast, wir diskutieren hier über staatliche Dienstleistungen, ob Gesundheit, Bildung, Rente (wir können das ausdehnen, Recht, Pflege, Schutz, usw.) welche nicht wirklich funktionieren.

Ich betone nochmal, du argumentierst so, dass das System ja gut bzw. gerecht wäre, wenn hier eine Reform eintreten würde (wir hatten vor 10 bis 15 Jahre eine). Das Problem jedoch ist das es überhaupt so weit kommen konnte und das liegt daran, dass der Bürger seine Mündigkeit verloren hat und jetzt zu spät bzw. immer noch nicht aufgewacht ist.

Du kommst dem Kommunismus im eigentlichen Sinnes schon recht nahe:

https://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1848/manifest/2-prolkomm.htm


Aber streitet nicht mit uns, indem ihr an euren bürgerlichen Vorstellungen von Freiheit, Bildung, Recht usw. die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums meßt. Eure Ideen selbst sind Erzeugnisse der bürgerlichen Produktions- und Eigentumsverhältnisse, wie euer Recht nur der zum Gesetz erhobene Wille eurer Klasse ist, ein Wille, dessen Inhalt gegeben ist in den materiellen Lebensbedingungen eurer Klasse.
...
Aufhebung der Familie! Selbst die Radikalsten ereifern sich über diese schändliche Absicht der Kommunisten.
Worauf beruht die gegenwärtige, die bürgerliche Familie? Auf dem Kapital, auf dem Privaterwerb. Vollständig entwickelt existiert sie nur für die Bourgeoisie; aber sie findet ihre Ergänzung in der erzwungenen Familienlosigkeit der Proletarier und der öffentlichen Prostitution.
Die Familie der [49] (https://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1848/manifest/2-prolkomm.htm#note49) Bourgeois fällt natürlich weg mit dem Wegfallen dieser ihrer Ergänzung, und beide verschwinden mit dem Verschwinden des Kapitals.
Werft ihr uns vor, daß wir die Ausbeutung der Kinder durch ihre Eltern aufheben wollen? Wir gestehen dieses Verbrechen ein.
Aber, sagt ihr, wir heben die trautesten Verhältnisse auf, indem wir an die Stelle der häuslichen Erziehung die gesellschaftliche setzen.
Und ist nicht auch eure Erziehung durch die Gesellschaft bestimmt? Durch die gesellschaftlichen Verhältnisse, innerhalb derer [50] (https://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1848/manifest/2-prolkomm.htm#note50) ihr erzieht, durch die direktere oder indirektere Einmischung der Gesellschaft, vermittelst der Schule usw.? Die Kommunisten erfinden nicht die Einwirkung der Gesellschaft auf die Erziehung; sie verändern nur ihren Charakter, sie entreißen die Erziehung dem Einfluß der herrschenden Klasse.
Die bürgerlichen Redensarten über Familie und Erziehung, über das traute Verhältnis von Eltern und Kindern werden um so ekelhafter, je mehr infolge der großen Industrie alle Familienbande für die Proletarier zerrissen und die Kinder in einfache Handelsartikel und Arbeitsinstrumente verwandelt werden.


Wenn du halt eine sich zunehmend autoritär entwickelnde politische Führung hast, ist es klar, dass auch dementsprechend die Kinder zu unkritischen systemtreuen Geistern erzogen werden. Schutz bietet hier nur, wenn der Staat die Finger aus dem Bildungssystem hat auf lange Sicht, ist der Staat gut mag das Bildungssystem kein Problem darstellen, wird dieser aber schlecht hast du ein Probelem.

Und tu nicht so als wären Privatschulen nicht bezahlbar, es gibt immer mehr Privatschulen in diesem Land was auf die immer schlechter werdenden öffentlichen Schulen beruht, auch durch Spenden bzw. Stipendien kann es gewährleistet werden, dass ärmere Schüler hier teilnehmen.

Ich mach es hier auch kurz und knapp, du hast andere Themen noch angesprochen, da kann ich das gleiche schreiben, ich hab hier aber keine Lust Romane zu schreiben, aber eins ist sicher klar, das Gemeinwesen in der BRD funktioniert absolut nicht mehr und das liegt daran, dass es eben von den vor dir bevorzugten System gänzlich versaut wurde.



Nur weil der Staat hier etwas miserabelst organisiert ist das Grundprinzip doch nicht schlecht.

Ja, was brauchst du denn noch, weitere Experimente. Du argumentierst genauso wie ein Sozialist bzw. Kommunist nach Auflösung der DDR, das Grundprinzipo ist hier auch nicht schlecht obwoh es nicht geklappt hat, man muss es nur verändern.

Der Staat hat es versaut, weil das Prinzip eben nicht funktioniert und das Prinzip ist eben, dass du bereit bist deine Souveränität an Bekloppte abzugeben welche es total verdaddeln. Und die Geschichte wird sich hier nicht ändern, es werden immer Psychopathen nach oben gewählt welche Systeme an die Wand fahren.
Im eigentlichen Sinne ist der Mensch nur in der Lage gewissenhaft mit Geld umzugehen, wenn er es selbst erarbeitet hat, wenn er das Geld von Fremden anonymen verwaltet ist er nicht bestrebt dieses ordentlich zu verwalten.




Du wirst von mir hier keinen Widerspruch hören. Dass das Gesundheitssystem in diesem Lande nicht nur gravierende Mängel aufweist, sondern auch deutlich günstiger zu haben wäre - ohne dass es zu Leistungseinbußen käme - da wirst Du von mir keinen Widerspruch hören.

Ok, ist auch eine klare Sache.



Grundsätzlich folge ich Deinem Argument - meine Lebenserfahrung spricht aber dagegen. In dem Augenblick wo Du Menschen in dieser Hinsicht aus der Pflicht entlässt werden dann nicht wenige sagen - das Geld spare ich mir und verrecken lässt man mich ja eh nicht (oder sollte einem nichtversicherten eine notwendige Behandlung verweigert werden können?).

Ja, da hast du recht, ist genauso wie mit den Banken. Da musst du jetzt hart sein und die Mensch auf caritative Einrichtungen verweisen oder eben doch einen getzeszwang zur Versicherung erwirken, was nicht mein Thema wäre aber was die Masse wohl fordern würde.


Auch die Frage, ob man das Gesundheitssystem privatisiert ist tricky. Dann wirst Du ggf. weite Landstriche habe wo es keinerlei medizinische Versorgung mehr gibt, weil es sich "nicht lohnt".

Richtig, die gibt es aber jetzt auch schon zunehmend, die klagen über Fachärztemangel auf den Dörfern ist bekannt, man muss dementsprechend eben weiter fahren oder sich in größere Regionen umziehen.


Gesundheit gehört für mich zur Daseinsfürsorge, welche das Gemeinwesen (also der Staat) sicherstellen muss - und zwar flächendeckend. Ob man dann aber in jedem Kuhdorf eine 100-Betten Klinik mit Spezialstation A, B, C, D braucht - darüber ließe sich trefflich streiten, ich verneine dies.

Hier forderst du aber, dass ein Teil der Bevölkerung einen anderen Teil bezahlt, wäre dies nicht der Fall,, würden die Menschen aus Regionen welche im eigentlichen Sinne nicht bezahlbar sind umziehen und den naderen nicht auf der Tasche liegen und das Volkinsgesamt hätte am Ende mehr davon.


ABER - und hier wird es dann "tricky", weil politisch und dies will ich Dir an einem Beispiel aufzeigen:
Faktisch jedes Krankenhaus hat eine Geburtsstation - da lässt sich erst einmal nix negatives dazu sagen.
ABER - zeitgleich leisten sich diese Krankenhäuser de facto auch eine Frühchenstation. Lasse ich einmal aussen vor, dass dem Personal bei nur wenigen Frühgeburten die Erfahrung fehlt - dafür musst Du spezialisierte Ärzte und entsprechende medizinische Apparaturen vorhalten, was am Ende - bei nur wenigen Frühchengeburten im Jahr - immenso Summen kostet. Warum sagt man hier nicht einfach - wir schauen uns EIN Krankenhaus aus, welche sich auf diese Art von Geburten spezialisiert und einzig und alleinen dieses Krankenhaus darf sich darum kümmern. Nicht nur die medizinische Versorgung würde besser - wer tagein, tagaus damit zu tun hat baut einen wertvollen Erfahrungsschatz auf - nein, es wäre auch noch zu deutlich geringeren Kosten zu haben - also eine Win-Win Situation. Nachteil - ja, den darf man nicht verschweigen - dann wäre es eben nicht das Krankenhaus um die Ecke, sondern man müsste ggf. 50 oder 100 Kilometer fahren.
Bei einer wirtschaftlichen Abwägung würde man sich trotzdem für diese Alternative entscheiden, weil eben die Vorteile (bessere medizinische Versorgung zu günstigeren Kosten) überwiegen...

Ne, ja. Volkswirtschaftlich gesehehen möchte man natürlich auch, dass diese Kinder überleben bei der hiesigen Kinderarmut (sollte zumindest so sein). Wenn eine zentrale Einrichtungen zu lasten dieser Frühchen gehen sollte muss dies anders betrachtet werden, denn hier enstehen verlorene Gewinne.
ist aber ein komplexes Thema, will ja nicht den Frühgeburten das Recht auf leben absprechen, bin in der Thematik aber auch nicht drin.

BlackForrester
16.04.2017, 22:04
Gut, nun stellt ja das Gemeinwesen Bildung bereit und bist du mit dieser Dienstleistung zufrieden. falls du es noch nicht gemerkt hast, wir diskutieren hier über staatliche Dienstleistungen, ob Gesundheit, Bildung, Rente (wir können das ausdehnen, Recht, Pflege, Schutz, usw.) welche nicht wirklich funktionieren.....


Am Ende des Tages sind wir einer Meinung - die herrschende Clique, bestehend aus den die Bundesregierungen stellenden Parteien, hat es mehr als nur verbockt, sondern ich unterstelle da Vorsatz (denn diese Damen und Herren bezahlen die Zeche ja nicht).

Wo wir uns fundamtal unterscheiden ist beim Lösungsansatz.

Ich denke, dass der solidarische Weg, wo sich Jedeer nach seine Leistungsfähigkeit beteiligen muss der richtige Weg sein kann, denn dann besteht die Chance dass die verantwortliche handelnden Damen und Herren beginnen nachzudenken, denn...

(Zitat von Dir: m eigentlichen Sinne ist der Mensch nur in der Lage gewissenhaft mit Geld umzugehen, wenn er es selbst erarbeitet hat, wenn er das Geld von Fremden anonymen verwaltet ist er nicht bestrebt dieses ordentlich zu verwalten)

...in diesem Augenblick wäre man von den getroffenen Entscheidungen direkt betroffen.

Eine Kürzung des Renteniveaus würde auch diese Damen und Herren voll treffen, Leistungseinschränkungen oder Zuzahlungen im KV-System würde auch voll durchschlagen, eine Verlagerung von Kosten auf nur eine Gruppe der Gesellschaft - wie in der Vergangenheit oft genug gemacht- wäre unmöglich. Es ginge dann auch diesen Damen und Herren an den Geldbeutel und da darf man sich dann sicher sein, dass die Handlungen dann Andere sein werden.

Liberalist
16.04.2017, 22:10
Am Ende des Tages sind wir einer Meinung - die herrschende Clique, bestehend aus den die Bundesregierungen stellenden Parteien, hat es mehr als nur verbockt, sondern ich unterstelle da Vorsatz (denn diese Damen und Herren bezahlen die Zeche ja nicht).

Wo wir uns fundamtal unterscheiden ist beim Lösungsansatz.

Ich denke, dass der solidarische Weg, wo sich Jedeer nach seine Leistungsfähigkeit beteiligen muss der richtige Weg sein kann, denn dann besteht die Chance dass die verantwortliche handelnden Damen und Herren beginnen nachzudenken, denn...

(Zitat von Dir: m eigentlichen Sinne ist der Mensch nur in der Lage gewissenhaft mit Geld umzugehen, wenn er es selbst erarbeitet hat, wenn er das Geld von Fremden anonymen verwaltet ist er nicht bestrebt dieses ordentlich zu verwalten)

...in diesem Augenblick wäre man von den getroffenen Entscheidungen direkt betroffen.

Eine Kürzung des Renteniveaus würde auch diese Damen und Herren voll treffen, Leistungseinschränkungen oder Zuzahlungen im KV-System würde auch voll durchschlagen, eine Verlagerung von Kosten auf nur eine Gruppe der Gesellschaft - wie in der Vergangenheit oft genug gemacht- wäre unmöglich. Es ginge dann auch diesen Damen und Herren an den Geldbeutel und da darf man sich dann sicher sein, dass die Handlungen dann Andere sein werden.

Ich mach dir einen Vorschlag, einen Gesellschaftsvertrag welcher per Volksabstimmung abgestimmt wird, welcher aber fair un dgrecht sein muss und unveränderbar ist, also in Stein gemeisselt. Kannst du damit leben?

Ansonsten tritt immer der Fall ein, wie du es schreibst, dass du denkst es wurde absichtlich versemmelt, dasss eine Reform jederzeit wieder auch versemmelt werden kann.

So ein solidarisches Paket darf nicht durch Wahlkämpfe verändert werden und kann nur der Überlebenshilfe dienen, da jeder möglichst wieder zu arbeiten hat, welcher auch in der Lage ist zu arbeiten.

Wenn man einen Sozialstaat halten will, muss man auch zusehen, dass die Produktiven hierbleiben und nicht auswandern und umgekehrt Unproduktive einwandern.

BlackForrester
16.04.2017, 23:10
Ich mach dir einen Vorschlag, einen Gesellschaftsvertrag welcher per Volksabstimmung abgestimmt wird, welcher aber fair un dgrecht sein muss und unveränderbar ist, also in Stein gemeisselt. Kannst du damit leben?


Die Frage würde schon beginnen bei was ist "fair" und "gerecht". :D...und nein, auf gar keinen Fall eine Volksabstimmung, dies würde es eher noch verschlimmbessern.

Vom Grundsatz her gebe ich Dir recht - wobei ich eher den Begriff "im Kern unveränderlich" nutzen würde und nicht in Stein gemeißelt, da man sonst auf Veränderung nicht reagieren kann - nur, ich sehe keinen Weg dahin. Dazu bedürfte es einem Menschenschlag, welcher das Wohl des Landes und nur das Wohl des Landes im Blickpunkt hat und dies wäre nur über eine Art "positiven" Dikator zu realisieren.

Liberalist
16.04.2017, 23:22
Die Frage würde schon beginnen bei was ist "fair" und "gerecht". :D...und nein, auf gar keinen Fall eine Volksabstimmung, dies würde es eher noch verschlimmbessern.

Vom Grundsatz her gebe ich Dir recht - wobei ich eher den Begriff "im Kern unveränderlich" nutzen würde und nicht in Stein gemeißelt, da man sonst auf Veränderung nicht reagieren kann - nur, ich sehe keinen Weg dahin. Dazu bedürfte es einem Menschenschlag, welcher das Wohl des Landes und nur das Wohl des Landes im Blickpunkt hat und dies wäre nur über eine Art "positiven" Dikator zu realisieren.

Oder wieder einen Kaiser wie damals.

In der Schule lernte ich heute sind wir frei, wir dürfen die Parteien wählen welche dann regieren. Heute weiß ich, der Kaiser oder der kanzler hat die Bevölkerung vor sich selbst und der SPD geschützt. :D

Flüchtling
16.04.2017, 23:28
Fettdung von mir


Die Frage würde schon beginnen bei was ist "fair" und "gerecht". :D...und nein, auf gar keinen Fall eine Volksabstimmung, dies würde es eher noch verschlimmbessern.

Vom Grundsatz her gebe ich Dir recht - wobei ich eher den Begriff "im Kern unveränderlich" nutzen würde und nicht in Stein gemeißelt, da man sonst auf Veränderung nicht reagieren kann - nur, ich sehe keinen Weg dahin. Dazu bedürfte es einem Menschenschlag, welcher das Wohl des Landes und nur das Wohl des Landes im Blickpunkt hat und dies wäre nur über eine Art "positiven" Dikator zu realisieren.
Fair ist, was gerecht ist, und Gerechtigkeit ist fair - deshalb: Wählt die Fairechte Nichtigkeitspartei!

BlackForrester
16.04.2017, 23:36
Fettdung von mir


Fair ist, was gerecht ist, und Gerechtigkeit ist fair - deshalb: Wählt die Fairechte Nichtigkeitspartei!


Da hätte ich doch gerne eine Definition - ich halte jede Wette, das wir Beide darunter etwas komplett Anderes verstehen.

BlackForrester
16.04.2017, 23:40
Oder wieder einen Kaiser wie damals.

In der Schule lernte ich heute sind wir frei, wir dürfen die Parteien wählen welche dann regieren. Heute weiß ich, der Kaiser oder der kanzler hat die Bevölkerung vor sich selbst und der SPD geschützt. :D


...oder das.

Ich bin eh der Meinung, dass Deutschland sich eine konstitutionelle Monarchie leisten sollte wo ein "Kaiser" die gleichen Rechte und Plfichten hat wie der Bundespräses (denn es ja dann nimmer gibt)...denn solch ein Monarch fühlt sich eher dem Land und dem Volk verpflichtet und wird seine Entscheidungen eher zum Wohle des Landes uns Volkes treffen als ein parteierkorener Bundespräses, der für 5 Jahre gewählt wird.

Liberalist
17.04.2017, 00:06
...oder das.

Ich bin eh der Meinung, dass Deutschland sich eine konstitutionelle Monarchie leisten sollte wo ein "Kaiser" die gleichen Rechte und Plfichten hat wie der Bundespräses (denn es ja dann nimmer gibt)...denn solch ein Monarch fühlt sich eher dem Land und dem Volk verpflichtet und wird seine Entscheidungen eher zum Wohle des Landes uns Volkes treffen als ein parteierkorener Bundespräses, der für 5 Jahre gewählt wird.

Ja, das wäre auf jeden Fall besser, der Monarch vererbt auch seinen Titel und hat Zeit langfristig zu betrachten und will eher nicht, dass sein Erbe den Bach runtergeht. Dem Politiker ist es egal wenn er verbrannte Erde nach seiner Regierungszeit überlässt.

BlackForrester
17.04.2017, 00:49
Ja, das wäre auf jeden Fall besser, der Monarch vererbt auch seinen Titel und hat Zeit langfristig zu betrachten und will eher nicht, dass sein Erbe den Bach runtergeht. Dem Politiker ist es egal wenn er verbrannte Erde nach seiner Regierungszeit überlässt.

Ich sehe...wenigstens da verstehen wir uns :D