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Vollständige Version anzeigen : Es wird Krieg und Untergang nicht geben



Smultronstället II.
08.04.2017, 08:39
Der Kommunismus war die letzte ehrbare Ideologie des bürgerlichen Optimismus. Nietzsche war nur ungezogen, Hegel zwar wirklich blasphemisch, aber sein "Weltgeist" nur eine Art säkularisierter Ersatzgott. Aber die Geschichte kennt keine Gerechtigkeit und sie ist auch kein Rachegott, der endlich zuschlägt, um die wahrhaft Schuldigen zu treffen. Das heimliche Hoffen auf Terror, Krieg und Untergang ist das Hoffen auf den Rachegott. Die dummen Weiber, die dann vom Musel malträtiert werden. Der schläfrige Michel, den erst die Kugeln um die Ohren fliegen müssen, bevor er endlich aufwacht und dann Volk steh auf und Sturm brich los, etc.

Richtig ist, dass der Krieg "natürlich" in dem Sinne ist, dass seine tiefste Ursache darin liegt, dass allen Lebewesen die Tendenz liegt, einen Überschuß an Nachkommen zu produzieren. (Friedlich sind in erster Linie Gesellschaften mit wenigen Söhnen.) In menschlichen Gesellschaften nun treten Kriege IMMER und SOBALD ein, sobald es mehrere Staaten (oder Stämme, Reiche, usw.) gibt, sich das materialistische Gewicht zwischen ihnen verschoben hat und sich ein Staat eine Siegeschance ausräumt. "Blut für Öl" und Geschwätz über "Ressourcen" ist alles Blödsinn. In Wirklichkeit will jeder Staat und jeder Dieb einfach immer alles, was er sich unter den Nagel reißen kann, ob das Gewürze oder Öl sind, ob das ein Serbien mit wenig oder ein Irak mit viel Öl ist.

Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er es kann. Warum überfällt Staat X Staat Y? Weil er es kann. Aber wer außer den USA kann noch Krieg führen? Selbst die abschließende Unterwerfung Chinas (nach Syriens, Nord-Koreas, des Irans und Rumpfrusslands) in vielleicht zwanzig, dreißig Jahren wird vermutlich ohne Atombomben abgehen und ein 1000-jähriges "Friedens"reich schaffen.

Der Marxismus hat diese Epochen des sog. "Friedens" richtigerweise in Anführungszeichen gesetzt. Aber seine große Schwäche war der Optimismus. Sowohl der geschichtshistorische als auch der anthropologische. Im Gegensatz zu dem was Marx und Engels immer implizieren, haben die unterworfenen Klassen in der Mehrzahl der Fälle KEINE Chance, ihre strukturellen Nachteile auszugleichen. Es gab eine kurze Periode in Westeuropa, die SPÄTESTENS mit dem Untergang der Sovietunion (und dem anschließenden "Monopolimperialismus" der USA) zu Ende gegangen ist.

Außerhalb dieser kurzen Epoche in einem beschränkten historischen Raum (ca. 300 Jahre westeuropäischer Geschichte bis 1990) hat die unterworfene Klasse keine Chance, und mit der Errichtung der monopolisierten US-Weltherrschaft ab 1990 und der Eingliederung von Frauen in die Politik hat die unterworfene Klasse vermutlich nie wieder eine Chance für einen realistischen Widerstand.

Wenn die letzten traurigen Überreste des US-amerikanischen Mini-Kapitals vernichtet worden sind, dann wird auch die allerletzte Chance zu Ende sein, dass sich um dieses Kapital herum Konkurrenz und Widerstand (=die Voraussetzung für Krieg) bilden könnte. Viele Rechte heute machen den gleichen Fehler, den Mao Zedong gemacht hat: sie setzen auf "Accelerationism", also die Hoffnung, dass alles noch viel schlimmer werden muss, damit es endlich besser werden kann. Mao hat bekanntermaßen die Armut idealisiert, weil sie ihm Voraussetzung für eine revolutionäre Wende erschien. Aber man muss schon wirklich sehr verzweifelt sein um das, was dann aus China geworden ist, zu idealisieren...

Der langen Rede kurzer Sinn also: es wird keinen Krieg, keinen Untergang KEIN REINIGENDES GEWITTER geben sondern eine Art technisiertes Mittelalter und einen langen, langen "Frieden" - ohne, dass sich irgendwo schlagkräfige Konkurrenz und Widerstand um nicht-amerikanisches Kapital bilden könnte. Die Eingliederung von Frauen (schon Adenauer, nein schon Goethe mit seinem Gretchen, wusste, dass sie das konservative Geschlecht sind) in die Politik wird den Rest erledigen.

Die gleichen Ideologieschleudern, die jetzt "Refugees welcome" plärren werden nicht von "der Geschichte" bestraft werden, sondern dann einfach Lobreden darüber halten, wie das Kopftuch die SEXISTISCHEN Blicke des Mannes abwehrt und ein Mittel im Kampf gegen die "objectification" der Frau und den "male gaze" etc ist.

This is the way the world ends. Not with a bang but a whimper

Rumpelstilz
08.04.2017, 09:30
Der Kommunismus war die letzte ehrbare Ideologie des bürgerlichen Optimismus. Nietzsche war nur ungezogen, Hegel zwar wirklich blasphemisch, aber sein "Weltgeist" nur eine Art säkularisierter Ersatzgott. Aber die Geschichte kennt keine Gerechtigkeit und sie ist auch kein Rachegott, der endlich zuschlägt, um die wahrhaft Schuldigen zu treffen. Das heimliche Hoffen auf Terror, Krieg und Untergang ist das Hoffen auf den Rachegott. Die dummen Weiber, die dann vom Musel malträtiert werden. Der schläfrige Michel, den erst die Kugeln um die Ohren fliegen müssen, bevor er endlich aufwacht und dann Volk steh auf und Sturm brich los, etc.

Richtig ist, dass der Krieg "natürlich" in dem Sinne ist, dass seine tiefste Ursache darin liegt, dass allen Lebewesen die Tendenz liegt, einen Überschuß an Nachkommen zu produzieren. (Friedlich sind in erster Linie Gesellschaften mit wenigen Söhnen.) In menschlichen Gesellschaften nun treten Kriege IMMER und SOBALD ein, sobald es mehrere Staaten (oder Stämme, Reiche, usw.) gibt, sich das materialistische Gewicht zwischen ihnen verschoben hat und sich ein Staat eine Siegeschance ausräumt. "Blut für Öl" und Geschwätz über "Ressourcen" ist alles Blödsinn. In Wirklichkeit will jeder Staat und jeder Dieb einfach immer alles, was er sich unter den Nagel reißen kann, ob das Gewürze oder Öl sind, ob das ein Serbien mit wenig oder ein Irak mit viel Öl ist.

Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er es kann. Warum überfällt Staat X Staat Y? Weil er es kann. Aber wer außer den USA kann noch Krieg führen? Selbst die abschließende Unterwerfung Chinas (nach Syriens, Nord-Koreas, des Irans und Rumpfrusslands) in vielleicht zwanzig, dreißig Jahren wird vermutlich ohne Atombomben abgehen und ein 1000-jähriges "Friedens"reich schaffen.

Der Marxismus hat diese Epochen des sog. "Friedens" richtigerweise in Anführungszeichen gesetzt. Aber seine große Schwäche war der Optimismus. Sowohl der geschichtshistorische als auch der anthropologische. Im Gegensatz zu dem was Marx und Engels immer implizieren, haben die unterworfenen Klassen in der Mehrzahl der Fälle KEINE Chance, ihre strukturellen Nachteile auszugleichen. Es gab eine kurze Periode in Westeuropa, die SPÄTESTENS mit dem Untergang der Sovietunion (und dem anschließenden "Monopolimperialismus" der USA) zu Ende gegangen ist.

Außerhalb dieser kurzen Epoche in einem beschränkten historischen Raum (ca. 300 Jahre westeuropäischer Geschichte bis 1990) hat die unterworfene Klasse keine Chance, und mit der Errichtung der monopolisierten US-Weltherrschaft ab 1990 und der Eingliederung von Frauen in die Politik hat die unterworfene Klasse vermutlich nie wieder eine Chance für einen realistischen Widerstand.

Wenn die letzten traurigen Überreste des US-amerikanischen Mini-Kapitals vernichtet worden sind, dann wird auch die allerletzte Chance zu Ende sein, dass sich um dieses Kapital herum Konkurrenz und Widerstand (=die Voraussetzung für Krieg) bilden könnte. Viele Rechte heute machen den gleichen Fehler, den Mao Zedong gemacht hat: sie setzen auf "Accelerationism", also die Hoffnung, dass alles noch viel schlimmer werden muss, damit es endlich besser werden kann. Mao hat bekanntermaßen die Armut idealisiert, weil sie ihm Voraussetzung für eine revolutionäre Wende erschien. Aber man muss schon wirklich sehr verzweifelt sein um das, was dann aus China geworden ist, zu idealisieren...

Der langen Rede kurzer Sinn also: es wird keinen Krieg, keinen Untergang KEIN REINIGENDES GEWITTER geben sondern eine Art technisiertes Mittelalter und einen langen, langen "Frieden" - ohne, dass sich irgendwo schlagkräfige Konkurrenz und Widerstand um nicht-amerikanisches Kapital bilden könnte. Die Eingliederung von Frauen (schon Adenauer, nein schon Goethe mit seinem Gretchen, wusste, dass sie das konservative Geschlecht sind) in die Politik wird den Rest erledigen.

Die gleichen Ideologieschleudern, die jetzt "Refugees welcome" plärren werden nicht von "der Geschichte" bestraft werden, sondern dann einfach Lobreden darüber halten, wie das Kopftuch die SEXISTISCHEN Blicke des Mannes abwehrt und ein Mittel im Kampf gegen die "objectification" der Frau und den "male gaze" etc ist.

This is the way the world ends. Not with a bang but a whimper
Die Sichtweise dieses Textes ist die des sog. "Westens".

Da ist zuerst einmal eine Aussage wie diese:

Zitat:
"Aber man muss schon wirklich sehr verzweifelt sein um das, was dann aus China geworden ist, zu idealisieren..."

Aus westlicher Sicht geht es da vielleicht um "Ideale", aus nicht-westlicher Sicht geht es einfach darum, dass allen voran Grossbritannien das chinesisches Imperium durch Opiumkriege usw. in mehere Teilstaaten zerschlagen wollte. Und das ist letztendlich nicht gelungen, wenn man einmal von Taiwan absieht.

Unter welcher Fahne das nun geschehen ist, das ist nun wirklich nebensächlich. Vor allem, wenn man weiss, dass alle "Ideale" in diesem Zusammenhang Etikettenschwindel sind.

Und wem es absolut nicht gefällt, dass China eben anders als der sog. "Westen" ist, der hält sich eben von China fern. Die Chinesen und das chinesische Reich wird es nicht stören.

Dieses Herumphilosophieren um "Ideale" und das ständige Sich-einmischen-wollen sind eben typisch "westlich".

Ebenso dieses Zitat:
"Die gleichen Ideologieschleudern, die jetzt "Refugees welcome" plärren werden nicht von "der Geschichte" bestraft werden, sondern dann einfach Lobreden darüber halten, wie das Kopftuch die SEXISTISCHEN Blicke des Mannes abwehrt und ein Mittel im Kampf gegen die "objectification" der Frau und den "male gaze" etc ist."

In den meisten Teilen der Welt ist dieser Satz völliger Unfug. Das betrifft nur Westeuropa, höchstens noch Nordamerika. Und wieso sollte das den Rest der Welt interessieren?

Weiter oben in diesem Text steht ja auch:
"Warum überfällt Staat X Staat Y? Weil er es kann. Aber wer außer den USA kann noch Krieg führen?"

Wieso bombadieren die USA dann nur einen Stützpunkt in Syrien? Wieseo nicht alle? Wieso besetzen sie Syrien nicht oder "beseitigen" Assad?

Zitat:
"Warum überfällt Staat X Staat Y? Weil er es kann."

Einfach nur lächerlich ...

Smultronstället II.
08.04.2017, 09:39
Weiter oben in diesem Text steht ja auch:
"Warum überfällt Staat X Staat Y? Weil er es kann. Aber wer außer den USA kann noch Krieg führen?"

Wieso bombadieren die USA dann nur einen Stützpunkt in Syrien? Wieseo nicht alle? Wieso besetzen sie Syrien nicht oder "beseitigen" Assad?

Zitat:
"Warum überfällt Staat X Staat Y? Weil er es kann."

Einfach nur lächerlich ...

Ohne "Ideale" kann man gar nichts, nicht mal Merkel, kritisieren. Auch das Streben nach Macht ist ein Ideal.
Und ohne Widerstand werden die USA Assad selbstverständlich genauso beseitigen wie Saddam Hussein.

Lykurg
08.04.2017, 15:16
Der langen Rede kurzer Sinn also: es wird keinen Krieg, keinen Untergang KEIN REINIGENDES GEWITTER geben sondern eine Art technisiertes Mittelalter und einen langen, langen "Frieden" - ohne, dass sich irgendwo schlagkräfige Konkurrenz und Widerstand um nicht-amerikanisches Kapital bilden könnte. Die Eingliederung von Frauen (schon Adenauer, nein schon Goethe mit seinem Gretchen, wusste, dass sie das konservative Geschlecht sind) in die Politik wird den Rest erledigen.

Technisiert wird bei der demographischen Entwicklung bald nichts mehr sein - höchstens Ruinenfelder wird es geben, denn diese Entwicklung gab es noch nie zuvor. Noch nie zuvor war die weiße Rasse auf ihrem Mutterkontinent genetisch so bedroht. Und wir alle wissen: Weniger Weiße = Zusammenbruch aller höheren Zivilisation (es mag noch dauern, aber so wird es kommen, wenn sich nichts ändert)

Smultronstället II.
08.04.2017, 16:01
Technisiert wird bei der demographischen Entwicklung bald nichts mehr sein - höchstens Ruinenfelder wird es geben, denn diese Entwicklung gab es noch nie zuvor. Noch nie zuvor war die weiße Rasse auf ihrem Mutterkontinent genetisch so bedroht. Und wir alle wissen: Weniger Weiße = Zusammenbruch aller höheren Zivilisation (es mag noch dauern, aber so wird es kommen, wenn sich nichts ändert)

Die Menschen sind weniger gleich als sie sagen und gleicher als sie denken. Gilt auch für die weiße Rasse. Um den Überwachungsstaat am Laufen zu halten wird's schon reichen, notfalls mit paar importieren Asiaten und Indern eben.

Lykurg
08.04.2017, 16:13
Die Menschen sind weniger gleich als sie sagen und gleicher als sie denken. Gilt auch für die weiße Rasse. Um den Überwachungsstaat am Laufen zu halten wird's schon reichen, notfalls mit paar importieren Asiaten und Indern eben.

Auf Dauer bricht das dann doch zusammen. Siehe die alten Hochkulturen (Römer, alte Griechen, Perser, alte Inder, Mayas, Inkas usw.). Wenn die Führungsschicht vorwiegend nordischer Rasse zu dünn geworden war, kollabierten die Hochkulturen irgendwann. Und in unserer hochkomplexen Technologie-Zivilisation wird das noch fataler werden. Allerdings kann sich das durchaus lange hinziehen, da gebe ich dir Recht. Das Niveau wird erst einmal immer weiter sinken, und das weltweit. Allerdings ist es paradox. Denn so lange dieses System noch so stark ist und noch von Millionen braven, klugen und arbeitswütigen Weißen aufrecht erhalten wird, wird es für die Weißen wiederrum keine Hoffnung geben.

moishe c
08.04.2017, 18:19
Technisiert wird bei der demographischen Entwicklung bald nichts mehr sein - höchstens Ruinenfelder wird es geben, denn diese Entwicklung gab es noch nie zuvor. Noch nie zuvor war die weiße Rasse auf ihrem Mutterkontinent genetisch so bedroht. Und wir alle wissen: Weniger Weiße = Zusammenbruch aller höheren Zivilisation (es mag noch dauern, aber so wird es kommen, wenn sich nichts ändert)




Wenn der Weiße geht ... Africa addio ... :)