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Vollständige Version anzeigen : Türkische Partei ADD in Deutschland



Souvenir
25.02.2017, 09:56
Ich hab mich gerade mal ein bisschen auf den Facebookseiten dieser neuen türkischen Partei in Deutschland ADD und deren Vorstandsmitgliedern umgesehen. Da ist auch sehr viel Hetze gegen die deutsche Politik und Politiker zu lesen. Da braut sich nichts Gutes zusammen.

Der Parteiprogrammentwurf (https://ad-demokraten.de/ad-demokraten-parteiprogramm-erstentwurf/) dieser ADD ist auch recht interessant. Mir scheint, sie wollen das Bildungssystem auf den Kopf stellen und wollen dafür kämpfen, selbst Kindergärten, Schulen und Universitäten betreiben zu können.

Die ADD meint: Es muss Schluss sein mit der Vorstellung, Bildung wäre eine Untertanenpflicht gegenüber dem Staat, der durch sein Schulmonopol das Recht hätte, die gewünschte gesellschaftliche Homogenität zu erzeugen. Das preußische Zwangsschulmodell hat ausgedient. Bildung muss zur Dienstleistung gegenüber Eltern und Kindern werden und dafür muss es einen Markt geben können.

Gleichzeitig muss eine Bildungspflicht verankert werden. Vom Staat unterhaltene Schulen müssen sich dann im Wettbewerb mit privaten Schulträgern und alternativen Bildungsformen, beispielsweise Homeschooling, messen. Um den gleichen Zugang für alle Bürger zu allen Bildungsoptionen zu gewährleisten, muss ein System von Bildungsgutscheinen geschaffen werden, wie dies bereits einige Bundesstaaten der USA kennen. Eltern muss im Rahmen der Erfüllung ihrer Bildungspflicht ein Wahlrecht zustehen, wo und wie ihre Kinder zu definierende Mindeststandards im Bildungsbereich gewährleisten wollen. [.]

Das elterliche Erziehungsrecht muss gegenüber politischen Ideologien stärker behauptet werden, es muss die Wahlfreiheit der Eltern bei der Kinderbetreuung gesetzlich ermöglicht werden und statt Schulpflicht setzen wir uns für eine Bildungspflicht ein. Frühe Sexualisierung und schamverletzende Sexualerziehung in Kindergärten und Schulen lehnen wir ab.

Die Politik muss sich ihren eigenen Aufgaben widmen und bei Krisen intervenieren, anstatt Gesellschaftspolitik auf Kosten von Einwandererkindern zu betreiben. Das geht nur durch die Zusammenarbeit mit Familien, auch von Einwanderern.[.]

Eine familienfreundliche Politik, die einer unserer Hauptziele ist, bedeutet auch, dass Infrastruktur und Betreuung für Kinder aller Altersklassen gewährleistet sein soll, die Wünsche der Eltern flexibel und verlässlich Berücksichtigung finden und eine umfangreiche Betreuung erfolgen kann. Dabei befürworten wir die Wahlfreiheit für Eltern dahingehend, ob sie ihre Kinder in einer staatlichen bzw. externen Betreuungseinrichtung, in einer Tagesbetreuung oder bei sich zu Hause betreut sehen möchten. Auch hier wären freie Bildungswahl und ein Gutscheinsystem zu bevorzugen.

nurmalso2.0
25.02.2017, 10:04
(...................).

Könnte auch das Programm einer evangelikalen Sekte sein.

-jmw-
27.02.2017, 10:38
Für eine demokratische und Ausländerpartei ist das Programm ziemlich gut. Die AfD will mich ja nicht - vielleicht nimmt mich die ADD? Andererseits habe ich denen vermutlich zu gut in Bio aufgepasst...