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Vollständige Version anzeigen : Führt das Stadtleben zur 'Gottlosigkeit'?



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Pulchritudo
12.02.2017, 19:08
Nach langer Zeit war ich, in einer Stadt wohnend, heute mal wieder auf Wanderschaft. Mein Weg führte mich durch Feld, Wald und Wiesen, das Ziel war eine 'Fluh', ca. 400-500 Höhenmeter musste ich auf Schusters Rappen zurücklegen, z.T sehr steil. Die Anstrengung hat sich mehr als nur gelohnt, die Aussicht auf die hügelige Juralandschaft war wunderschön, der goldfarbene Abendhimmel einfach fantastisch. Die Aussicht, Einsamkeit und Ruhe geniessend, musste ich automatisch Gott dafür danken, dass es sowas schönes, prachtvolles gibt. Ich hatte wieder Zeit, ihm zu begegnen, völlig frei von irgendeiner Ablenkung.

Das hat mich dazu inspiriert, das Thema im Forum zu eröffnen. Ich bin kein Monotheist, eher ein westlicher 'Buddhist light' und zugleich Pan(en)theist.
Hier meine Gedanken dazu: Das Stadtleben ist statisch, relativ sicher und mit einem Mangel an echtem Leben/Lebendigkeit, wie es man draussen in der Natur noch findet, belastet. Als Städter bin ich von der Natur getrennt, sie ist irrelevant, die Technik hat die Mühsal, die echte Härte des Lebens von früher ersetzt. Das ist mir heute seit langem wieder einmal richtig bewusst geworden.

Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben. In einer Stadt mangelt es einem an nichts, auch nicht an Lärm, Reizüberflutung, allgemein äussere Ablenkungen aller Art, einem Arzt an jeder Ecke etc. Trennt uns das von Gott?
Auf Wanderschaft in einsamen Gegenden kann es z.B. passieren, dass man sich das Fussgelenk verrenkt, unglücklich stürzt und sich etwas bricht. In der Stadt kein Problem, aber da draussen, auf sich alleine gestellt?

Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind, doch ist das der alleinige Grund für den zunehmenden Atheismus?

FranzKonz
12.02.2017, 19:11
Nein, man kann durchaus auch auf dem Lande den Mut aufbringen, sich des eigenen Verstandes zu bedienen.

Pulchritudo
12.02.2017, 19:14
Nein, man kann durchaus auch auf dem Lande den Mut aufbringen, sich des eigenen Verstandes zu bedienen.

Ich bin also ohne eigenen Verstand? Wenn Du meinst, bitte sehr.

FranzKonz
12.02.2017, 19:18
Ich bin also ohne eigenen Verstand? Wenn Du meinst, bitte sehr.

Diese Äußerung begründet den Verdacht, Du könntest ein Huhn im Sinne der Allgemeinen Hühnertheorie sein.

Antisozialist
12.02.2017, 19:19
Nach langer Zeit war ich, in einer Stadt wohnend, heute mal wieder auf Wanderschaft. Mein Weg führte mich durch Feld, Wald und Wiesen, das Ziel war eine 'Fluh', ca. 400-500 Höhenmeter musste ich auf Schusters Rappen zurücklegen, z.T sehr steil. Die Anstrengung hat sich mehr als nur gelohnt, die Aussicht auf die hügelige Juralandschaft war wunderschön, der goldfarbene Abendhimmel einfach fantastisch. Die Aussicht, Einsamkeit und Ruhe geniessend, musste ich automatisch Gott dafür danken, dass es sowas schönes, prachtvolles gibt. Ich hatte wieder Zeit, ihm zu begegnen, völlig frei von irgendeiner Ablenkung.

Das hat mich dazu inspiriert, das Thema im Forum zu eröffnen. Ich bin kein Monotheist, eher ein westlicher 'Buddhist light' und zugleich Pan(en)theist.
Hier meine Gedanken dazu: Das Stadtleben ist statisch, relativ sicher und mit einem Mangel an echtem Leben/Lebendigkeit, wie es man draussen in der Natur noch findet, belastet. Als Städter bin ich von der Natur getrennt, sie ist irrelevant, die Technik hat die Mühsal, die echte Härte des Lebens von früher ersetzt. Das ist mir heute seit langem wieder einmal richtig bewusst geworden.

Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben. In einer Stadt mangelt es einem an nichts, auch nicht an Lärm, Reizüberflutung, allgemein äussere Ablenkungen aller Art, einem Arzt an jeder Ecke etc. Trennt uns das von Gott?
Auf Wanderschaft in einsamen Gegenden kann es z.B. passieren, dass man sich die Fussgelenk verrenkt, unglücklich stürzt und sich etwas bricht. In der Stadt kein Problem, aber da draussen, auf sich alleine gestellt?

Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind, doch ist das der alleinige Grund für den zunehmenden Atheismus?

Für die vermeintlich höhere Religiosität ländlicher Gebiete gibt es drei Erklärungen:

1. Die Erträge in der Landwirtschaft hängen viel mit höherer Gewalt zusammen.
2. Auf dem Land werden Abweichler stärker ausgegrenzt.
3. Die Kirche ist so etwas wie das einzige Freizeitzentrum neben der Gastwirtschaft.

Makkabäus
12.02.2017, 19:21
Diese Äußerung begründet den Verdacht, Du könntest ein Huhn im Sinne der Allgemeinen Hühnertheorie sein.

:huhn:

Pulchritudo
12.02.2017, 19:22
Diese Äußerung begründet den Verdacht, Du könntest ein Huhn im Sinne der Allgemeinen Hühnertheorie sein.

Mich kannst Du nicht provozieren oder beleidigen. Nicht bei diesem Thema. Bei Dir und Konsorten wirkt beim Wort 'Gott' der pavlovsche Beissreflex, darauf war ich vorbereitet.

Makkabäus
12.02.2017, 19:22
Also ich lebe in der Stadt, habe aber um mich herum ein geistiges Dorf geschaffen !

Ich unternehme auch regelmäßig Ausflüge in tiefe Wälder !

Pulchritudo
12.02.2017, 19:28
Für die vermeintlich höhere Religiosität ländlicher Gebiete gibt es drei Erklärungen:

1. Die Erträge in der Landwirtschaft hängen viel mit höherer Gewalt zusammen.
2. Auf dem Land werden Abweichler stärker ausgegrenzt.
3. Die Kirche ist so etwas wie das einzige Freizeitzentrum neben der Gastwirtschaft.

Zu 2: Klar, man kennt sich. Wer sich daneben benimmt, fällt schneller auf als in der anonymen Stadt, wo es keinen Zusammenhalt mehr gibt. Allerdings sollte man das Bild vom frömmelnden Hinterwäldler überdenken. Jeder Bauer ist mit mehr Lebenserfahrung und, hm, Lebensweisheit gesegnet als der durchschnittliche Stadtmensch.

Zu 3: Auch heute, im Jahr 2017 Anno Domini, mit Internet, Motorisierung, Kegelclub, Schützenverein etc.? Glaube ich eher nicht.

tabasco
12.02.2017, 19:34
Mich kannst Du nicht provozieren oder beleidigen. Nicht bei diesem Thema. Bei Dir und Konsorten wirkt beim Wort 'Gott' der pavlovsche Beissreflex, darauf war ich vorbereitet.
Es ist nicht einfach den Gläubigen die volle Zurechnungsfähigkeit zuzusprechen. Ich gebe es ja auch zu.

:-)

Pulchritudo
12.02.2017, 19:40
Es ist nicht einfach den Gläubigen die volle Zurechnungsfähigkeit zuzusprechen. Ich gebe es ja auch zu.

:-)

Wieso sollte ich nicht voll zurechnungsfähig sein? Kannst Du mir das erklären? An was glaube ich eigentlich, wenn ich das Wort 'Gott' verwende, wie stelle ich mir Gott vor? Vielleicht ist es auch ein Paar? Deine Definition muss nicht die meine sein. Atheisten denken in einem beschränkten Rahmen, zu sehr auf die eigene Religion fixiert, die man abgelegt hat. Als Pan(en)theist habe ich eine andere Vorstellung.

Kater
12.02.2017, 19:47
3. Die Kirche ist so etwas wie das einzige Freizeitzentrum neben der Gastwirtschaft.
Meine Gedanken gingen etwa in die gleiche Richtung. Und letztlich dürfte vieles davon Fassade sein. Ich bin in einer Kleinstadt großgeworden und erinnere mich daran, dass unsere Familie natürlich auch jeden Sonntag in die Kirche gepilgert ist, und alle Freunde meiner Eltern waren fromme Kirchgänger. Dann starb mein Vater überraschend, und unsere Mutter war mit zwei Minderjährigen allein. Und ja, sie war wirklich allein, denn bald zogen sich alle Freunde zurück. Gingen aber weite"rhin schön brav zur Kirche, weil sie ja gute Menschen sind.


Ich denke auch nicht, dass die Abhängigkeit von der Natur den sonntäglichen Kirchgang befeuert. Auch bei Missernten muss hier niemand hungern. Die Leute gehen wohl eher deshalb in die Kirche, "weil man das halt macht", und weil "wir das schon immer so gemacht haben", damit man die anderen Leute aus dem Kaff sieht; und schließlich "Was sollen die Leute denken, wenn wir uns nicht in der Kirche sehen lassen?"

Affenpriester
12.02.2017, 19:49
Gott liegt wie der Glaube im Gefühl begraben ... man hat das Gefühl, da ist noch etwas. Das Gefühl sagt "ja" aber der Verstand sagt "nein".

Pulchritudo
12.02.2017, 19:56
Meine Gedanken gingen etwa in die gleiche Richtung. Und letztlich dürfte vieles davon Fassade sein. Ich bin in einer Kleinstadt großgeworden und erinnere mich daran, dass unsere Familie natürlich auch jeden Sonntag in die Kirche gepilgert ist, und alle Freunde meiner Eltern waren fromme Kirchgänger. Dann starb mein Vater überraschend, und unsere Mutter war mit zwei Minderjährigen allein. Und ja, sie war wirklich allein, denn bald zogen sich alle Freunde zurück. Gingen aber weite"rhin schön brav zur Kirche, weil sie ja gute Menschen sind.


Ich denke auch nicht, dass die Abhängigkeit von der Natur den sonntäglichen Kirchgang befeuert. Auch bei Missernten muss hier niemand hungern. Die Leute gehen wohl eher deshalb in die Kirche, "weil man das halt macht", und weil "wir das schon immer so gemacht haben", damit man die anderen Leute aus dem Kaff sieht; und schließlich "Was sollen die Leute denken, wenn wir uns nicht in der Kirche sehen lassen?"

Also kommt mehr die Tradition und der Gruppenzwang zum Tragen. Ist das ausschliesslich negativ zu bewerten? In der Stadt kümmert sich niemand um irgendetwas, Verantwortung wird abgegeben. Der anonyme Nachbar von nebenan interessiert einen Scheissdreck. Das hat zwar nicht nur mit Atheismus zu tun, aber die Intention meiner Strangeröffnung lag auch darin aufzuzeigen, dass Städter denaturierte, egoistische (mehr noch als Dörfler!) Monaden sind. Stadt- und Landleben bieten sowohl Vor- als auch Nachteile, genauso wie der Glaube an Gott - der nicht vordefiniert sein muss! - oder das Gegenteil.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:02
Gott liegt wie der Glaube im Gefühl begraben ... man hat das Gefühl, da ist noch etwas. Das Gefühl sagt "ja" aber der Verstand sagt "nein".

Geht mir als 'aufgeklärter' Mensch ja ähnlich. All die Ablenkungen und Sorglosigkeiten der Technik und des Stadtlbebens überlagern aber die Gefühle in sehr grossem Masse, meine ich. Da kann doch durchaus noch mehr sein als die Playstation 4 und der fette V8 unter der Motorhaube mit 333 PS und einem Drehmoment von 666 Nm.

Beim Wort 'Gott' denken doch alle gleich an Jahwe, Allah oder den christlichen Bibelgott. Um den geht es mir nicht, aber einige scheinen das nicht zu kapieren. Damit bist nicht Du gemeint.

Affenpriester
12.02.2017, 20:10
Geht mir als 'aufgeklärter' Mensch ja ähnlich. All die Ablenkungen und Sorglosigkeiten der Technik und des Stadtlbebens überlagern aber die Gefühle in sehr grossem Masse, meine ich. Da kann doch durchaus noch mehr sein als die Playstation 4 und der fette V8 unter der Motorhaube mit 333 PS und einem Drehmoment von 666 Nm.

Beim Wort 'Gott' denken doch alle gleich an Jahwe, Allah oder den christlichen Bibelgott. Um den geht es mir nicht, aber einige scheinen das nicht zu kapieren. Damit bist nicht Du gemeint.

Wenn Gott der Vater des Ursprungs ist, kann die Antwort nur im Pantheismus liegen. Alles hängt zusammen, wie an unsichtbaren Fäden, in einem verworrenen Kausalnetz ... nichts ist frei. Somit ist Gott alles und noch viel mehr als die Summe aller Teile.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:18
Wenn Gott der Vater des Ursprungs ist, kann die Antwort nur im Pantheismus liegen. Alles hängt zusammen, wie an unsichtbaren Fäden, in einem verworrenem Kausalnetz ... nichts ist frei. Somit ist Gott alles und noch viel mehr als die Summe aller Teile.

So sehe ich das, ja. Das Fett markierte beschreibt den PanENtheismus, der Pantheismus bloss, dass Gott der Schöpfer und die Summe aller Teile sei. Ich bin ersteres. Naturvölker sind grösstenteils ebenfalls Pan(en)theisten, auch wenn Ahnenkult, Geisterglaube etc. in den Glauben mithineinfliessen. Naturvölker sind dem Namen nach ja noch mit der Natur verbunden, sie müssen es, sonst gäbe es sie ja nicht mehr. Der Monotheismus hat den Pan(en)theismus pervertiert, kein Wunder, dass der Atheismus floriert.

Die Singularität, wer hat die erschaffen? Wir können uns mit unserem beschränkten, auf Dualismus fixierten Geist nichts vorstellen, das den erklären kann. Unmöglich.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:20
Klipp und klar sei gesagt, dass ich den jüdischen, christlichen und müslimanischen Glauben ablehne.

Leberecht
12.02.2017, 20:22
Ich denke auch nicht, dass die Abhängigkeit von der Natur den sonntäglichen Kirchgang befeuert.
Sonntags vormittags kreuzen meinen Weg (wohne neben einer Kirche) oft Kirchgänger. Bis auf Örtlichkeit und Modus gleicht sich unser Ziel. Meins sind nicht ehrwürdige Gemäuer, sondern Wald und Flur, die Andacht aber ist dieselbe.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:25
Also ich lebe in der Stadt, habe aber um mich herum ein geistiges Dorf geschaffen !

Ich unternehme auch regelmäßig Ausflüge in tiefe Wälder !

Möglicherweise tue ich dasselbe, kommt darauf an, wie Du das meinst. Vielleicht möchtest Du das ausführen?

Pulchritudo
12.02.2017, 20:30
Sonntags vormittags kreuzen meinen Weg (wohne neben einer Kirche) oft Kirchgänger. Bis auf Örtlichkeit und Modus gleicht sich unser Ziel. Meins sind nicht ehrwürdige Gemäuer, sondern Wald und Flur, die Andacht aber ist dieselbe.

Guter Beitrag, der nicht dem modischen Christenbashing entspricht.

Krabat
12.02.2017, 20:30
Wenn Gott der Vater des Ursprungs ist, kann die Antwort nur im Pantheismus liegen. Alles hängt zusammen, wie an unsichtbaren Fäden, in einem verworrenen Kausalnetz ... nichts ist frei. Somit ist Gott alles und noch viel mehr als die Summe aller Teile.

Du meinst, wenn Gott alles geschaffen hat, befindet er sich in seiner Schöpfung. Das ist reichlich unlogisch. Wenn ich etwas herstelle, also zum Beispiel einen Schweinebraten mit Knödel und einen Tisch, befinde ich mich doch hinterher nicht im Schweinebraten, im Knödel und im Tisch. Die christliche Auffassung erscheint mir da sinnvoller, nämlich daß der rein immaterielle Geist Gott die Materie=Schöpfung erschaffen hat, aber nicht in dieser Materie ist.

Krabat
12.02.2017, 20:31
Sonntags vormittags kreuzen meinen Weg (wohne neben einer Kirche) oft Kirchgänger. Bis auf Örtlichkeit und Modus gleicht sich unser Ziel. Meins sind nicht ehrwürdige Gemäuer, sondern Wald und Flur, die Andacht aber ist dieselbe.

Welche Andacht hältst Du denn im Wald?

Makkabäus
12.02.2017, 20:32
Möglicherweise tue ich dasselbe, kommt darauf an, wie Du das meinst. Vielleicht möchtest Du das ausführen?

Ich setze mich in der Stadt keiner Reizüberflutung aus, hier ist ein Tunnelblick von Vorteil :D
Das fängt schon damit an, dass ich nie hektisch unterwegs bin. Anfangs ließ ich mich von den anderen anstecken und war auch hektisch unterwegs, aber damit war schnell vorbei, weil es mich gestört hat.

Richtig abschalten tue ich ohnehin nur, wenn ich mich in der Natur befinde oder wenn ich Zuhause bin, aber Natur ist besser.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:36
Vor lauter institutionalisierten monotheistischen Ritualen wird Gott in den Hintergrund gedrängt, er (oder sie? Oder beide?) wird zum Nebenprodukt gemacht.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:39
Du meinst, wenn Gott alles geschaffen hat, befindet er sich in seiner Schöpfung. Das ist reichlich unlogisch. Wenn ich etwas herstelle, also zum Beispiel einen Schweinebraten mit Knödel und einen Tisch, befinde ich mich doch hinterher nicht im Schweinebraten, im Knödel und im Tisch. Die christliche Auffassung erscheint mir da sinnvoller, nämlich daß der rein immaterielle Geist Gott die Materie=Schöpfung erschaffen hat, aber nicht in dieser Materie ist.

Warum sollte er nicht? Als Jesus hat er sich doch mater(Mutter!)ialisiert? Also kann er das durchaus, wenn er will und man der Bibel glauben schenkt.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:41
Welche Andacht hältst Du denn im Wald?

Tip: Geh mal alleine in den Wald anstatt in die Kirche!

Pulchritudo
12.02.2017, 20:43
Ich setze mich in der Stadt keiner Reizüberflutung aus, hier ist ein Tunnelblick von Vorteil :D
Das fängt schon damit an, dass ich nie hektisch unterwegs bin. Anfangs ließ ich mich von den anderen anstecken und war auch hektisch unterwegs, aber damit war schnell vorbei, weil es mich gestört hat.

Richtig abschalten tue ich ohnehin nur, wenn ich mich in der Natur befinde oder wenn ich Zuhause bin, aber Natur ist besser.

Das Tempo in einer Stadt ist schnell, wie auf einer Autobahn, alle müssen gleich ziehen. Ich finde Deine Einstellung gut, halte es wohl ähnlich.

Pulchritudo
12.02.2017, 20:45
Du meinst, wenn Gott alles geschaffen hat, befindet er sich in seiner Schöpfung. Das ist reichlich unlogisch. Wenn ich etwas herstelle, also zum Beispiel einen Schweinebraten mit Knödel und einen Tisch, befinde ich mich doch hinterher nicht im Schweinebraten, im Knödel und im Tisch. Die christliche Auffassung erscheint mir da sinnvoller, nämlich daß der rein immaterielle Geist Gott die Materie=Schöpfung erschaffen hat, aber nicht in dieser Materie ist.

Noch was dazu: Warum dann beten? Wäre doch komplett überflüssig, oder nicht?

Leberecht
12.02.2017, 20:46
Welche Andacht hältst Du denn im Wald?
Ich betrachte staunend was ich sehe und bin dankbar dafür, das ich es sehen kann.

Souvenir
12.02.2017, 20:46
Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben.

Das Statement von Antisozialist "3. Die Kirche ist so etwas wie das einzige Freizeitzentrum neben der Gastwirtschaft. " finde ich unpassend, da heute Verkehrsmittel (Auto, Fahrrad, Öffentliche) überall vorhanden sind, die die Bewohner schnell in die nächstgelegene Großstadt fahren, falls sie das wünschten.

Ich persönlich denke, dass es auf dem Land leichter ist zur Ruhe zu kommen, zu meditieren und in sich zu gehen, Bewegung an der FRISCHEN Luft zu treiben, gesunde Ernährung zu genießen, sei es vom eigenen Garten oder vom Biobauern frisch. Der Mensch lebt entspannter, die Kinder sind freier, die Eltern brauchen sich weniger sorgen, die Leute halten zusammen und kümmern sich teilweise auch umeinander (wenn auch viel getratscht wird). Es scheint idyllischer. Es gibt mehr Platz und mehr Raum, die Leute treten sich nicht auf die Füße, jeder lebt gefühlt auf großer Fläche. Die Leute kennen sich, sie unterhalten sich, soziale Kontakte können einfacher zustande kommen...
Der Glaube ist wahrscheinlich nur eine soziale Anteilnahme an der Gemeinde, nicht mehr und nicht weniger. Weil es einfach ein gutes Gefühl macht was zu haben, was das Zusammenhängigkeitsgefühl bestärkt. Der Mensch ist auch näher und persönlicher am Pfarrer und an der Kirche dran.

Leute in ländlichen Gegenden leider weitaus weniger an Burnout und psychischen Beschwerden wie überreizte Städter.

Ich liebe das Landleben, wohne jedoch aus praktischen Gründen am Stadtrand, einer kleineren Stadt.
Die Großstadt täglich würde mich verrückt machen, die ganzen Kanacken und Flüchtlinge und Ausländer, der Lärm und Dreck, die vielen Menschen, die Hektik und Unruhe, das wäre nichts für mich.

Ich würde nicht sagen, das Stadtleben führt zur Gottlosigkeit, sondern zur Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und zur Verhärmung.
Da wird einem aller Glaube geraubt, an die Zukunft und somit auch an Gott, weil alles unwichtiger erscheint als täglich zu überstehen in diesem Irrsinn.

Dragus
12.02.2017, 20:51
Du meinst, wenn Gott alles geschaffen hat, befindet er sich in seiner Schöpfung. Das ist reichlich unlogisch. Wenn ich etwas herstelle, also zum Beispiel einen Schweinebraten mit Knödel und einen Tisch, befinde ich mich doch hinterher nicht im Schweinebraten, im Knödel und im Tisch. Die christliche Auffassung erscheint mir da sinnvoller, nämlich daß der rein immaterielle Geist Gott die Materie=Schöpfung erschaffen hat, aber nicht in dieser Materie ist.
Ich versuche es mal mit Logik: Gott ist Allmächtig und es gibt nichts außer Gott.
Dann schafft er das Universum.

Frage: Woraus denn, wenn es vorher nur Gott gab und kein Universum?

Antwort: Aus sich selbst. Damit ist die Schöpfung ein Teil von Gott.

Bei jeder anderen Betrachtung bekommt man ein Problem mit der Allmacht Gottes. Wenn es nämlich jenseits von Gott schon immer auch anderes gab, nämlich das, woraus er das Universum geschaffen haben soll, wer hat dann das andere erschaffen? Nicht Gott? Wer dann?

Nimmt man Gott als allmächtig und ewig existierend, schon vor der Schöpfung, Zeit und Energie existent, alles umfassend, dann kann er das Universum nur aus sich selbst erschaffen haben oder er wäre nicht allmächtig.

Makkabäus
12.02.2017, 20:52
Sonntags vormittags kreuzen meinen Weg (wohne neben einer Kirche) oft Kirchgänger. Bis auf Örtlichkeit und Modus gleicht sich unser Ziel. Meins sind nicht ehrwürdige Gemäuer, sondern Wald und Flur, die Andacht aber ist dieselbe.

"Laß deine Augen offen sein,
geschlossen deinen Mund,
und wandle still,
so werden dir
geheime Dinge kund."

Hermann Löns

Der Spruch steht auch auf einem Gedenkstein auf dem Asenberg für unseren Salzufler Wandervater Karl Bachler zu Ehren :happy:

http://i.imgur.com/WEOKwU5.jpg

Pulchritudo
12.02.2017, 20:53
Das Statement von Antisozialist "3. Die Kirche ist so etwas wie das einzige Freizeitzentrum neben der Gastwirtschaft. " finde ich unpassend, da heute Verkehrsmittel (Auto, Fahrrad, Öffentliche) überall vorhanden sind, die die Bewohner schnell in die nächstgelegene Großstadt fahren, falls sie das wünschten.

Ich persönlich denke, dass es auf dem Land leichter ist zur Ruhe zu kommen, zu meditieren und in sich zu gehen, Bewegung an der FRISCHEN Luft zu treiben, gesunde Ernährung zu genießen, sei es vom eigenen Garten oder vom Biobauern frisch. Der Mensch lebt entspannter, die Kinder sind freier, die Eltern brauchen sich weniger sorgen, die Leute halten zusammen und kümmern sich teilweise auch umeinander (wenn auch viel getratscht wird). Es scheint idyllischer. Es gibt mehr Platz und mehr Raum, die Leute treten sich nicht auf die Füße, jeder lebt gefühlt auf großer Fläche. Die Leute kennen sich, sie unterhalten sich, soziale Kontakte können einfacher zustande kommen...
Der Glaube ist wahrscheinlich nur eine soziale Anteilnahme an der Gemeinde, nicht mehr und nicht weniger. Weil es einfach ein gutes Gefühl macht was zu haben, was das Zusammenhängigkeitsgefühl bestärkt. Der Mensch ist auch näher und persönlicher am Pfarrer und an der Kirche dran.

Leute in ländlichen Gegenden leider weitaus weniger an Burnout und psychischen Beschwerden wie überreizte Städter.

Ich liebe das Landleben, wohne jedoch aus praktischen Gründen am Stadtrand, einer kleineren Stadt.
Die Großstadt täglich würde mich verrückt machen, die ganzen Kanacken und Flüchtlinge und Ausländer, der Lärm und Dreck, die vielen Menschen, die Hektik und Unruhe, das wäre nichts für mich.

Ich würde nicht sagen, das Stadtleben führt zur Gottlosigkeit, sondern zur Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und zur Verhärmung.
Da wird einem aller Glaube geraubt, an die Zukunft und somit auch an Gott, weil alles unwichtiger erscheint als täglich zu überstehen in diesem Irrsinn.

Auch ein guter Beitrag, den lasse ich unkommentiert so wie er ist.

Affenpriester
12.02.2017, 21:02
Du meinst, wenn Gott alles geschaffen hat, befindet er sich in seiner Schöpfung. Das ist reichlich unlogisch. Wenn ich etwas herstelle, also zum Beispiel einen Schweinebraten mit Knödel und einen Tisch, befinde ich mich doch hinterher nicht im Schweinebraten, im Knödel und im Tisch. Die christliche Auffassung erscheint mir da sinnvoller, nämlich daß der rein immaterielle Geist Gott die Materie=Schöpfung erschaffen hat, aber nicht in dieser Materie ist.

Gott wäre demnach nicht in der Schöpfung, er wäre die Schöpfung. Stell dir einen Hund vor ... auf seiner Haut leben viele Spezies an Mikroorganismen, in seinem Darm agieren Bakterien, in seinem Fell mitunter Flöhe ... ein riesiger Kosmos an Lebensräumen mit vielen Arten. Die Lebensformen wissen nicht, dass all ihre Lebensräume zusammengenommen, also ihr gesamtes bekanntes Universum, nur eine andere Lebensform in irgendeinem Lebensraum ist. Was wäre, wenn unser bekanntes Universum nichts weiter ist als Teil etwas Größerem? Gott ist alles zusammen, er steckt somit in jedem Atom, in jeder Zelle und auch in jeder Lebensform. Gott ist alles zusammen ... er gab sich auf, damit alles sein kann. Er kann somit nicht willkürlich eingreifen ... Gott ist das regulierende Gleichgewicht. Das ist meine Form an Glauben, den ich nicht beweisen kann.

Hans Huckebein
12.02.2017, 21:03
Nein! Das beste Beispiel sind die Muslime;

Pulchritudo
12.02.2017, 21:03
Eine Frage sei gestellt: Was ist der Nachteil, an einen Schöpfer im pan(en)theistischen Sinne zu glauben? Muss man dazu unbedingt 'unzurechnungsfähig', gar 'unselbständig' sein?

"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!"

Don
12.02.2017, 21:05
Ich versuche es mal mit Logik: Gott ist Allmächtig und es gibt nichts außer Gott.
Dann schafft er das Universum.

Frage: Woraus denn, wenn es vorher nur Gott gab und kein Universum?

Antwort: Aus sich selbst. [...]


Im Grunde korrekt.
Aus dem Nichts.
Weiß die Physik seit Kürzerem, die Buddhisten schon länger.
Gott ist das Nichts. Keine Naturgesetze, keine Zeit, schlicht nichts.
Und es ist weg, das Nichts. Seit rund 13,7 Mrd.Jahren. Es kommt auch nicht zurück, solange auch nur ein Masseteilchen in diesem Universum rumschwirrt.

Souvenir
12.02.2017, 21:07
Eine Frage sei gestellt: Was ist der Nachteil, an einen Schöpfer im pan(en)theistischen Sinne zu glauben? Muss man dazu unbedingt 'unzurechnungsfähig', gar 'unselbständig' sein?

"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!"

Ich finde die Aussage "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" soger SEHR selbständig. Verdeutlicht sie doch nur, dass wenn man sich aufrafft, sozusagen der erste Schritt getan ist, dann flutscht es weiter, und dann wie von selbst. Jeder Mensch muss schon die Verantwortung für sich selbst übernehmen und tätig werden, das nimmt einem letztendlich keiner ab.

Pulchritudo
12.02.2017, 21:07
Gott wäre demnach nicht in der Schöpfung, er wäre die Schöpfung. Stell dir einen Hund vor ... auf seiner Haut leben viele Spezies an Mikroorganismen, in seinem Darm agieren Bakterien, in seinem Fell mitunter Flöhe ... ein riesiger Kosmos an Lebensräumen mit vielen Arten. Die Lebensformen wissen nicht, dass all ihre Lebensräume zusammengenommen, also ihr gesamtes bekanntes Universum, nur eine andere Lebensform in irgendeinem Lebensraum ist. Was wäre, wenn unser bekanntes Universum nichts weiter ist als Teil etwas Größerem? Gott ist alles zusammen, er steckt somit in jedem Atom, in jeder Zelle und auch in jeder Lebensform. Gott ist alles zusammen ... er gab sich auf, damit alles sein kann. Er kann somit nicht willkürlich eingreifen ... Gott ist das regulierende Gleichgewicht. Das ist meine Form an Glauben, den ich nicht beweisen kann.

Sehr gut! Das impliziert auch, dass Getrenntheit eine Illusion ist. Die monotheistischen Glaubensformen fördern die Getrenntheit geradezu. Kann so etwas gescheites daraus entstehen?

Krabat
12.02.2017, 21:09
Gott wäre demnach nicht in der Schöpfung, er wäre die Schöpfung. Stell dir einen Hund vor ... auf seiner Haut leben viele Spezies an Mikroorganismen, in seinem Darm agieren Bakterien, in seinem Fell mitunter Flöhe ... ein riesiger Kosmos an Lebensräumen mit vielen Arten. Die Lebensformen wissen nicht, dass all ihre Lebensräume zusammengenommen, also ihr gesamtes bekanntes Universum, nur eine andere Lebensform in irgendeinem Lebensraum ist. Was wäre, wenn unser bekanntes Universum nichts weiter ist als Teil etwas Größerem? Gott ist alles zusammen, er steckt somit in jedem Atom, in jeder Zelle und auch in jeder Lebensform. Gott ist alles zusammen ... er gab sich auf, damit alles sein kann. Er kann somit nicht willkürlich eingreifen ... Gott ist das regulierende Gleichgewicht. Das ist meine Form an Glauben, den ich nicht beweisen kann.

Das kannst Du gerne glauben. Wie definierst Du einen solchen Gott aber?

Souvenir
12.02.2017, 21:10
Nein! Das beste Beispiel sind die Muslime;

Die kannst du doch mit uns gar nicht vergleichen, egal ob auf dem Land oder in der Stadt, die haben überall ein Sippenverhalten, das sie nur an Allah und sich selbst glauben lässt. Die fühlen sich souverän egal wo sie sind, da sie genau wissen, wir arme Würstchen hier im Westen lassen uns von unserer Politik an der Nase rumführen und verhalten uns wie feige Luschis.

Pulchritudo
12.02.2017, 21:10
Nein! Das beste Beispiel sind die Muslime;

Der Islam ist aber keine Religion. Noch weniger als Juden- und viel weniger als das Christentum.

Affenpriester
12.02.2017, 21:12
Das kannst Du gerne glauben. Wie definierst Du einen solchen Gott aber?

Ich kann ihn nicht definieren, Gott geht über meinen Horizont hinaus ... er ist größer als ich.

Gurkenglas
12.02.2017, 21:13
Das hat mich dazu inspiriert, das Thema im Forum zu eröffnen. Ich bin kein Monotheist, eher ein westlicher 'Buddhist light'

Westlicher Buddhismus ist ja an sich schon eine extrem verdünnte Lightversion des Buddhismus. Was ist dann bitte "westlicher 'Buddhist light"? Hast du überhaupt schonmal einen ganzen buddhistischen Sutra gelesen?


Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben. In einer Stadt mangelt es einem an nichts, auch nicht an Lärm, Reizüberflutung, allgemein äussere Ablenkungen aller Art, einem Arzt an jeder Ecke etc. Trennt uns das von Gott?

Der Buddhismus trennt einen viel mehr von Gott als es das Stadtleben jemals könnte.


Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind, doch ist das der alleinige Grund für den zunehmenden Atheismus?

Der Atheismus nimmt diamentral zum Machtverlust der Kirchen zu. Ich glaube, dass kein Mensch von sich aus an einen Gott glauben würde. Für sowas braucht es kirchliche Indoktrination. Wozu an ein Hirngespinnst glauben wenn es einem das sowieso schon komplizierte Leben noch mehr verkompliziert? Was soll mir das bringen?

Krabat
12.02.2017, 21:15
Tip: Geh mal alleine in den Wald anstatt in die Kirche!

Ich bin quasi im Wald aufgewachsen, in der Oberpfalz. Vielleicht betrachte ich den Wald daher etwas nüchterner als der geborene Großstädter und werde nicht gleich von einer Gotteserkenntnis erschlagen, wenn ich einen Baum sehe.

Gurkenglas
12.02.2017, 21:15
Ich bin quasi im Wald aufgewachsen,

Das glaube ich dir aufs Wort.

Deutsche_Substanz
12.02.2017, 21:16
Das Stadtleben ist abstrakt, steril und nicht artgerecht für einen Menschen.

Die Menschen dort werden zunehmend verwöhnt, entwicklen menschliche Fähigkeiten nur rudimentär und werden nachwuchsschwach.

Die Dörfer heutzutage sind aber auch nur noch Vororte der Städte, da gibt es kaum noch einen Unterschied im täglichen Leben.

Affenpriester
12.02.2017, 21:18
Sehr gut! Das impliziert auch, dass Getrenntheit eine Illusion ist. Die monotheistischen Glaubensformen fördern die Getrenntheit geradezu. Kann so etwas gescheites daraus entstehen?

Es gibt ja immer nur die Singularität, im Großen wie im Kleinen. Ich, du, er sie und es sind zusammen "wir". Ein Kollektiv ist auch eine Singularität.

Krabat
12.02.2017, 21:18
Warum sollte er nicht? Als Jesus hat er sich doch mater(Mutter!)ialisiert? Also kann er das durchaus, wenn er will und man der Bibel glauben schenkt.

Ich vergeß mal das "mater", aber ansonsten ist es nach christlichem Glauben tatsächlich so, daß die Seele Gott sich in der Materie Mensch in Form Jesu materialisiert hat. Aber sonst nirgends, in keinem Baum, keinen Tisch, nirgends.

Hans Huckebein
12.02.2017, 21:23
Der Islam ist aber keine Religion. Noch weniger als Juden- und viel weniger als das Christentum.

"Der Islam ist mit etwa 1,3 Milliarden Anhängern nach dem Christentum (2,3 Milliarden) die zweitgrößte Religion der Welt."

Bei denen funktioniert es, in fast jeder deutschen Stadt werden neue Moscheen gebaut....Kirchen werden geschlossen oder anderer Nutzung übergeben.

Krabat
12.02.2017, 21:23
Ich kann ihn nicht definieren, Gott geht über meinen Horizont hinaus ... er ist größer als ich.

Nicht? Aber gerade eben hast Du doch geschrieben Gott sei "das regulierende Gleichgewicht". Wenn Du solche Aussagen bringst, mußt Du doch zumindest eine Vorstellung haben wie Gott beschaffen ist.

Souvenir
12.02.2017, 21:26
Nicht? Aber gerade eben hast Du doch geschrieben Gott sei "das regulierende Gleichgewicht". Wenn Du solche Aussagen bringst, mußt Du doch zumindest eine Vorstellung haben wie Gott beschaffen ist.

Gott IST und nur wer das fühlen und glauben mag, der wird es erfahren.
Keiner wird je beweisen können, dass es Gott nicht gibt.
Gott hat eine individuelle Bedeutung für jeden einzelnen, der daran glauben mag.
Eine Macht über einem Selbt, mit der der Mensch mit seinem begrenzten Horizont nur insoweit eintreten darf, wie er würdig ist.

Affenpriester
12.02.2017, 21:32
Nicht? Aber gerade eben hast Du doch geschrieben Gott sei "das regulierende Gleichgewicht". Wenn Du solche Aussagen bringst, mußt Du doch zumindest eine Vorstellung haben wie Gott beschaffen ist.

Ein regulierendes Gleichgewicht ist mehr Regel als Form. Nimmt etwas irgendwo zu, muss etwas irgendwoanders abnehmen. Ich kann Gott nicht definieren, ich halte das Universum, seinen Tempel, nur für ein Sammelsurium zerspiegelter Wahrheiten, für eine Welt voller Widersprüche. Gott ist Alpha und Omega, Yin und Yang, Anfang und Ende ... der Mensch kann immer nur eines gleichzeitig greifen, da das andere das widersprechende Gegenteil ist. Vielleicht ist unser Leben auch nur die Illusion eines sterbenden Gottes ... im Grunde ist alles möglich, ich weiß es nicht.

Pulchritudo
12.02.2017, 21:35
Im Grunde korrekt.
Aus dem Nichts.
Weiß die Physik seit Kürzerem, die Buddhisten schon länger.
Gott ist das Nichts. Keine Naturgesetze, keine Zeit, schlicht nichts.
Und es ist weg, das Nichts. Seit rund 13,7 Mrd.Jahren. Es kommt auch nicht zurück, solange auch nur ein Masseteilchen in diesem Universum rumschwirrt.

Der Hinduismus hat eine interessante Kosmogonie mit Shiva und Vishnu als Schöpfer und Zerstörer aller Dinge, also auch des Universums. Es entsteht, vergeht, entsteht, vergeht...

Makkabäus
12.02.2017, 21:39
Im Wald gibt es auch Interessantes zu entdecken ! Bei der Figur zum Beispiel musste ich zweimal hingucken :schreck: :D

Stuckenbergwald in Herford !

http://i.imgur.com/i3A0ybE.jpg

Pulchritudo
12.02.2017, 21:39
Ich finde die Aussage "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" soger SEHR selbständig. Verdeutlicht sie doch nur, dass wenn man sich aufrafft, sozusagen der erste Schritt getan ist, dann flutscht es weiter, und dann wie von selbst. Jeder Mensch muss schon die Verantwortung für sich selbst übernehmen und tätig werden, das nimmt einem letztendlich keiner ab.

Die alte Volksweisheit stammt ja von gottesgläubigen Menschen (oder irre ich mich?), also weiss man ja, dass Gott einem keine Wünsche auf Fürbitte hin erfüllt. Vielleicht unterstützend, ich denke da an den Karmagedanken, der wiederum ohne Gott auskommt?

Pulchritudo
12.02.2017, 21:43
Ich kann ihn nicht definieren, Gott geht über meinen Horizont hinaus ... er ist größer als ich.

Wie definierst Du Dich? Bist Du Pantheist oder bloss Agnostiker? Oder ist für Dich das Thema ein intellektueller, philosophischer Zeitvertreib? Würde mich wirklich interessieren, um Klarheit zu haben.

Souvenir
12.02.2017, 21:45
Die alte Volksweisheit stammt ja von gottesgläubigen Menschen (oder irre ich mich?), also weiss man ja, dass Gott einem keine Wünsche auf Fürbitte hin erfüllt. Vielleicht unterstützend, ich denke da an den Karmagedanken, der wiederum ohne Gott auskommt?

Es wird jeder ohne Gott auskommen, doch kann auch jeder entscheiden ob es eine Bereicherung ist, sich dem Glauben zu widmen.

Wenn ich von mir selbst spreche, gibt es mir ein gutes Gefühl mit Gott zu sprechen. Kennst du den Film Don Camillo und Peppone Pulchritudo? - da zeigt Don Camillo recht unkompliziert auf, wie es sich mit Gott gut auskommen lässt :-)

Galadwen
12.02.2017, 21:53
Ich bin auch ein "Stadtmensch".
Jedoch versuche ich stets mich von der Hektik und dem Stress nicht anstecken zu lassen.
Ich glaube zu viele Menschen haben einfach den Blick für die schönen Dinge, die man sich in den Alltag holen kann,
vergessen.
Einfach mal spazierengehen um die Natur zu geniessen und ihre Kraft zu spüren.
Sich mit einem guten Buch in den Stadtpark setzen.
Sich abends den Sternenhimmel anschauen.
Morgens dem Vogelgezwitscher vor dem Fenster lauschen......

So mancher wird jetzt denken "oje, wie kitschig"
Doch das sind genau die Menschen die ich meine....

Aber macht sie das gottlos ?

Irgendwo hab ich mal gehört :
"Gott ist in uns und um uns herum. Nicht in prachtvollen Gebäuden."

Pulchritudo
12.02.2017, 21:54
Westlicher Buddhismus ist ja an sich schon eine extrem verdünnte Lightversion des Buddhismus. Was ist dann bitte "westlicher 'Buddhist light"? Hast du überhaupt schonmal einen ganzen buddhistischen Sutra gelesen?



Der Buddhismus trennt einen viel mehr von Gott als es das Stadtleben jemals könnte.



Der Atheismus nimmt diamentral zum Machtverlust der Kirchen zu. Ich glaube, dass kein Mensch von sich aus an einen Gott glauben würde. Für sowas braucht es kirchliche Indoktrination. Wozu an ein Hirngespinnst glauben wenn es einem das sowieso schon komplizierte Leben noch mehr verkompliziert? Was soll mir das bringen?

Betreib doch keine Haarspaltereien, Mensch. Jeder Nichtmönch ist schon ein schwacher Buddhist, glaubst Du etwa, dass ein berufstätiger Buddhist Zeit für all den Aufwand hätte, den man dafür leisten müsste? Der westliche Buddhist ist ein noch abgestufterer, weil er schon eine andere Mentalität in sich trägt.

Ich kann meine entschärfte Version des Buddhismus (Zähmung der Begierden und Leidenschaften, den Karmagedanken) durchaus mit meiner panentheistischen Ader vereinbaren, ob Du das glaubst oder nicht. Geht wohl über Deinen Horizont hinaus.

Und trenn doch die Kirche vom Gottesglauben, auch bei dir wirkt Pavlov, Du merkst es bloss nicht in Deiner Arroganz und dem Hass auf das, was Dir von irgendwelchen Kirchenärschen angetan worden ist, damit habe ICH nichts zu tun. Darfst meine Beiträge gerne von Anfang an oder nochmals lesen.

Affenpriester
12.02.2017, 21:55
Wie definierst Du Dich? Bist Du Pantheist oder bloss Agnostiker? Oder ist für Dich das Thema ein intellektueller, philosophischer Zeitvertreib? Würde mich wirklich interessieren, um Klarheit zu haben.

Für mich ist das nur Zeitvertreib. Ich hab keine Ahnung, was ich bin, warum ich bin und wo der Sinn in alldem sein soll. Vielleicht schafft der Glaube erst Realitäten, ist er stark genug. Man kann aber nur an eine Wahrheit glauben. Ich bin der, der widerspricht ... zuallererst Gott und dann sich selbst.
Für mich ist das alles belanglos geworden ... psychologisch gesehen war ich bereits nahezu überall, ich habe allmögliche mentale Krisen durchlebt und den Bezug zu mir selbst verloren ... nur, um mich selbst neu zu finden. Mit jeder Selbstneufindung ist man ein anderer Mensch in einem anderen Universum, alles verhält sich plötzlich anders, als reagiere das Universum auf alles, was du tust. Vielleicht finde ich auch nur aus der finalen Psychose nicht raus, keine Ahnung. Im Grunde ist es scheißegal alles. Wenn das Nichts uns eines Tages holt, wird alles nie gewesen sein.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:00
Ich bin quasi im Wald aufgewachsen, in der Oberpfalz. Vielleicht betrachte ich den Wald daher etwas nüchterner als der geborene Großstädter und werde nicht gleich von einer Gotteserkenntnis erschlagen, wenn ich einen Baum sehe.

Das lasse ich gelten, meine Gottererkenntnis hatte ich schon schon vor langer Zeit. Ich bin übrigens hinzukommend noch Agnostiker, steht alles in meinem Profil. Ich weiss nicht, ob es sowas wie Gott gibt. Verwirrend, nicht wahr? Nicht für mich.

moishe c
12.02.2017, 22:03
Nach langer Zeit war ich, in einer Stadt wohnend, heute mal wieder auf Wanderschaft. Mein Weg führte mich durch Feld, Wald und Wiesen, das Ziel war eine 'Fluh', ca. 400-500 Höhenmeter musste ich auf Schusters Rappen zurücklegen, z.T sehr steil. Die Anstrengung hat sich mehr als nur gelohnt, die Aussicht auf die hügelige Juralandschaft war wunderschön, der goldfarbene Abendhimmel einfach fantastisch. Die Aussicht, Einsamkeit und Ruhe geniessend, musste ich automatisch Gott dafür danken, dass es sowas schönes, prachtvolles gibt. Ich hatte wieder Zeit, ihm zu begegnen, völlig frei von irgendeiner Ablenkung.

Das hat mich dazu inspiriert, das Thema im Forum zu eröffnen. Ich bin kein Monotheist, eher ein westlicher 'Buddhist light' und zugleich Pan(en)theist.
Hier meine Gedanken dazu: Das Stadtleben ist statisch, relativ sicher und mit einem Mangel an echtem Leben/Lebendigkeit, wie es man draussen in der Natur noch findet, belastet. Als Städter bin ich von der Natur getrennt, sie ist irrelevant, die Technik hat die Mühsal, die echte Härte des Lebens von früher ersetzt. Das ist mir heute seit langem wieder einmal richtig bewusst geworden.

Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben. In einer Stadt mangelt es einem an nichts, auch nicht an Lärm, Reizüberflutung, allgemein äussere Ablenkungen aller Art, einem Arzt an jeder Ecke etc. Trennt uns das von Gott?
Auf Wanderschaft in einsamen Gegenden kann es z.B. passieren, dass man sich das Fussgelenk verrenkt, unglücklich stürzt und sich etwas bricht. In der Stadt kein Problem, aber da draussen, auf sich alleine gestellt?

Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind, doch ist das der alleinige Grund für den zunehmenden Atheismus?


Das Stadtleben ist statisch, relativ sicher und mit einem Mangel an echtem Leben/Lebendigkeit, wie es man draussen in der Natur noch findet, belastet.


Diese Aussage trifft NICHT zu!

Ich beziehe mich dabei auf mir bekannte wissenschaftliche Forschungsergebnisse!

Danach hat man einwandfrei festgestellt,

daß sich der Mensch in einem Dorf, dessen Einwohner ihm bekannt sind, innerlich sehr gelassen, ruhig und sicher bewegt.

Während er sich in einer Stadt in einem Gemütszustand befindet, wie "ein Indianer auf Kriegspfad"! Etwas sicherer in einem ihm vertrauten Stadtteil!

Aber niemals so ruhig und gelassen, wie beispielsweise in seinem Heimatdorf!


Und das hat natürlich Auswirkungen auf sein ganzes Verhalten, Tun und Lassen!

Rikimer
12.02.2017, 22:05
Wieso sollte ich nicht voll zurechnungsfähig sein? Kannst Du mir das erklären? An was glaube ich eigentlich, wenn ich das Wort 'Gott' verwende, wie stelle ich mir Gott vor? Vielleicht ist es auch ein Paar? Deine Definition muss nicht die meine sein. Atheisten denken in einem beschränkten Rahmen, zu sehr auf die eigene Religion fixiert, die man abgelegt hat. Als Pan(en)theist habe ich eine andere Vorstellung.

Lass dich von einfach gestrickten, Niedrighorizontlern nicht provozieren, welche nichts zum Thema beizutragen haben.

LOL
12.02.2017, 22:05
Führt das Stadtleben zur 'Gottlosigkeit'?Nö, an der Stadt liegt es sicher nicht. Viele Religionen haben sich anfänglich in Städten verbreitet - auch ganz besonders das Christentum.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:10
Ich vergeß mal das "mater", aber ansonsten ist es nach christlichem Glauben tatsächlich so, daß die Seele Gott sich in der Materie Mensch in Form Jesu materialisiert hat. Aber sonst nirgends, in keinem Baum, keinen Tisch, nirgends.

Ich bin eine weitere Inkarnation Gottes, weil die Menschheit komplett verdeppert und am Abgrund steht, trotz der sich angeblich die auf mich berufende Kirche Christi. Und nu? Wer kann das Gegenteil beweisen? Ich bin übrigens von der Fluh heruntergeschwebt, weil mir danach war. Wer beweist das Gegenteil?

Die Kirche predigt nicht Gott, sondern ihren eigenen Machterhalt. Gott ist für Euch bloss ein Mittel zum Zweck, nichts anderes. Und bevor mir jemand die Männer mit dem weissen Kittel auf den Hals hetzt: Ich habe oben gescherzt.

Edit und Nachtrag: Ihr trennt die Menschen von Gott in vollem Bewusstsein. Das ist das perverse an Eurer Kirche.

Krabat
12.02.2017, 22:12
Ich bin eine weitere Inkarnation Gottes, weil die Menschheit komplett verdeppert und am Abgrund steht, trotz der sich angeblich die auf mich berufende Kirche Christi. Und nu? Wer kann das Gegenteil beweisen? Ich bin übrigens von der Fluh heruntergeschwebt, weil mir danach war. Wer beweist das Gegenteil?

Die Kirche predigt nicht Gott, sondern ihren eigenen Machterhalt. Gott ist für Euch bloss ein Mittel zum Zweck, nichts anderes. Und bevor mir jemand die Männer mit dem weissen Kittel auf den Hals hetzt: Ich habe oben gescherzt.

Kirche nur Machterhalt bla bla, Gott nur Mittel zum Zweck bla bla, bla bla bla.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:18
"Der Islam ist mit etwa 1,3 Milliarden Anhängern nach dem Christentum (2,3 Milliarden) die zweitgrößte Religion der Welt."

Bei denen funktioniert es, in fast jeder deutschen Stadt werden neue Moscheen gebaut....Kirchen werden geschlossen oder anderer Nutzung übergeben.

Weder der Islam noch das Judentum haben irgendetwas mit Spiritualität - was etwas sehr persönliches ist - am Hut, beim Christentum ist immerhin ein kleiner Funke vorhanden. Deswegen sind alle drei für mich nichts, was ich mit Religion verbinde.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:20
Kirche nur Machterhalt bla bla, Gott nur Mittel zum Zweck bla bla, bla bla bla.

Ihr trennt Gott vom Menschen und gebt vor, stellvertretend für ihn zu reden, das ist für einen Panentheisten ein perverser Gedanke.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:23
Diese Aussage trifft NICHT zu!

Ich beziehe mich dabei auf mir bekannte wissenschaftliche Forschungsergebnisse!

Danach hat man einwandfrei festgestellt,

daß sich der Mensch in einem Dorf, dessen Einwohner ihm bekannt sind, innerlich sehr gelassen, ruhig und sicher bewegt.

Während er sich in einer Stadt in einem Gemütszustand befindet, wie "ein Indianer auf Kriegspfad"! Etwas sicherer in einem ihm vertrauten Stadtteil!

Aber niemals so ruhig und gelassen, wie beispielsweise in seinem Heimatdorf!


Und das hat natürlich Auswirkungen auf sein ganzes Verhalten, Tun und Lassen!

Das meinte ich eigentlich auch, ich muss wohl an meinen Worten feilen. Mit Sicherheit meinte ich Rundumversorgung wie fast sofortige mögliche Notfallhilfe, Polizei etc.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:27
Lass dich von einfach gestrickten, Niedrighorizontlern nicht provozieren, welche nichts zum Thema beizutragen haben.

Ich bin die Ruhe selbst, wollten sie weiterprovozieren, täten sie es. Ich biete hier im Thema kaum eine Stelle, an der sie sich in ihrem Atheistenwahn oder Abneigung mir gegenüber wetzen können, darum sind sie ruhig.

moishe c
12.02.2017, 22:30
Das meinte ich eigentlich auch, ich muss wohl an meinen Worten feilen. Mit Sicherheit meinte ich Rundumversorgung wie fast sofortige mögliche Notfallhilfe, Polizei etc.


Zu deiner Info:

Dazu habe ich vor gut 20 (25 ?) Jahren im TV einen Beitrag von Wissenschaftlern der Uni Ulm gesehen - Ulm scheint da führend zu sein!

Die damals schon Erstaunliches vorweisen konnten! Nur als Hinweis, daß ich mir das jetzt nicht aus dem Ärmel ziehe, was ich hier geschrieben habe!

LOL
12.02.2017, 22:30
Ihr trennt Gott vom Menschen und gebt vor, stellvertretend für ihn zu reden, das ist für einen Panentheisten ein perverser Gedanke.Das verstehe ich nicht. Im Christentum wird Gott sogar zum Menschen. Wie und wo ist da jetzt die Trennung???

Heisenberg
12.02.2017, 22:32
...musste ich automatisch Gott dafür danken...
...Ich bin kein Monotheist...
Dann ist es ziemlich dämlich, "Gott" zu danken. Nur der Idiot bedankt sich bei einem eingebildeten Überwesen, an das er selbst angeblich nicht einmal glaubt.


Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben.
Das ist falsch. An "Gott" glauben nur wenige Menschen. Die meisten Menschen glauben an die Moral. Auf dem Land sind nur deshalb mehr Leute in der Sekte, weil da der Gruppenzwang stärker ausgeübt werden kann. Jeder kennt jeden. Wenn du Sonntags nicht bei der Messe warst, sprechen sie dich darauf an. So funktioniert "Glaube" in jeder Sekte.


Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind..
Was soll dann so ein bescheuerter Strang?

Wir sollten froh sein, dass wir uns von dieser kinderfickenden Brut abgewendet haben, dass es keine öffentlichen Hinrichtungen mehr gibt, dass Wissenschaft weitestgehend frei ausgeübt werden kann, dass wir sagen können, was wir denken, wählen können, wer uns politisch vertritt, wir keine Leibeigenen mehr sind, Frauen und Kinder Rechte haben, wir niemanden um Erlaubnis bitten müssen, wenn wir ein Geschäft betreiben, dass wir unsere Kinder nicht mehr schlagen müssen, und, und, und...

Krabat
12.02.2017, 22:32
Weder der Islam noch das Judentum haben irgendetwas mit Spiritualität - was etwas sehr persönliches ist - am Hut, beim Christentum ist immerhin ein kleiner Funke vorhanden. Deswegen sind alle drei für mich nichts, was ich mit Religion verbinde.

Islam und Judentum haben selbstverständlich was mit Spiritualität zu tun. Wie kommst Du nur auf solche Aussagen? Und alles ohne Begründung, alles nur dahergeredet.

Krabat
12.02.2017, 22:34
Ihr trennt Gott vom Menschen und gebt vor, stellvertretend für ihn zu reden, das ist für einen Panentheisten ein perverser Gedanke.

Böse Kirche trennt Gott vom Menschen. Warum? Wie? Wissen wir nicht, bla bla.

Krabat
12.02.2017, 22:35
...

Wir sollten froh sein, dass wir uns von dieser kinderfickenden Brut abgewendet haben, ...

Zeit sich den Film weiter anzuschauen. Weiterficken, äh weitermachen.

Judith
12.02.2017, 22:40
Der Mensch ist ein Produkt der Natur, insofern er aus dem Tierreich hervorgegangen ist und einen biologischen Organismus besitzt.

Doch durch gesellschaftliche Arbeit hat sich der Mensch aus der Natur herausgehoben. (Dorf oder Stadt egal..)

Immer mehr wird er zum Beherrscher seiner natürlichen Umwelt, die er zur Befriedigung seiner Lebensbedürfnisse gestalten soll..

Gott ist im Bewußtsein des Menschen als Existenz eines übernatürlichen Weltschöpfers als objektiven Idealismus..

(aus ..Lexikon Philosopie)

Pulchritudo
12.02.2017, 22:40
Für mich ist das nur Zeitvertreib. Ich hab keine Ahnung, was ich bin, warum ich bin und wo der Sinn in alldem sein soll. Vielleicht schafft der Glaube erst Realitäten, ist er stark genug. Man kann aber nur an eine Wahrheit glauben. Ich bin der, der widerspricht ... zuallererst Gott und dann sich selbst.
Für mich ist das alles belanglos geworden ... psychologisch gesehen war ich bereits nahezu überall, ich habe allmögliche mentale Krisen durchlebt und den Bezug zu mir selbst verloren ... nur, um mich selbst neu zu finden. Mit jeder Selbstneufindung ist man ein anderer Mensch in einem anderen Universum, alles verhält sich plötzlich anders, als reagiere das Universum auf alles, was du tust. Vielleicht finde ich auch nur aus der finalen Psychose nicht raus, keine Ahnung. Im Grunde ist es scheißegal alles. Wenn das Nichts uns eines Tages holt, wird alles nie gewesen sein.

Ich habe ebenfalls diverse Schicksalsschläge hinter mir, musste selber schon einige Male von mir selber auf Abstand gehen. Doch eine Grundveranlagung war schon immer da, wird immer da sein. Die Liebe zur Weisheit, Harmonie, Gerechtigkeit, Werte, die heute als altmodisch gelten, weil sie nicht ins kapitalistische System passen, in das wir gezwängt sind, weil es uns viele Annehmlichkeiten bietet. Darum werden all die negativen Aspekte gerne verdrängt. Die Verächtlichmachung des Christentums und die Anbiederung an alles Fremde dient ebenfalls den oberen Herren und Nutzniessern.

Respekt für Deine Aufrichtigkeit, mit Freigeistern wie Dir diskutiere ich gerne, auch wenn sie leider kaputt sind.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:42
Zu deiner Info:

Dazu habe ich vor gut 20 (25 ?) Jahren im TV einen Beitrag von Wissenschaftlern der Uni Ulm gesehen - Ulm scheint da führend zu sein!

Die damals schon Erstaunliches vorweisen konnten! Nur als Hinweis, daß ich mir das jetzt nicht aus dem Ärmel ziehe, was ich hier geschrieben habe!


Um Himmels Willen (hihi), daran habe ich nicht gezweifelt!

Pulchritudo
12.02.2017, 22:48
Dann ist es ziemlich dämlich, "Gott" zu danken. Nur der Idiot bedankt sich bei einem eingebildeten Überwesen, an das er selbst angeblich nicht einmal glaubt.


Das ist falsch. An "Gott" glauben nur wenige Menschen. Die meisten Menschen glauben an die Moral. Auf dem Land sind nur deshalb mehr Leute in der Sekte, weil da der Gruppenzwang stärker ausgeübt werden kann. Jeder kennt jeden. Wenn du Sonntags nicht bei der Messe warst, sprechen sie dich darauf an. So funktioniert "Glaube" in jeder Sekte.


Was soll dann so ein bescheuerter Strang?

Wir sollten froh sein, dass wir uns von dieser kinderfickenden Brut abgewendet haben, dass es keine öffentlichen Hinrichtungen mehr gibt, dass Wissenschaft weitestgehend frei ausgeübt werden kann, dass wir sagen können, was wir denken, wählen können, wer uns politisch vertritt, wir keine Leibeigenen mehr sind, Frauen und Kinder Rechte haben, wir niemanden um Erlaubnis bitten müssen, wenn wir ein Geschäft betreiben, dass wir unsere Kinder nicht mehr schlagen müssen, und, und, und...

:isgut:

Kombiniere alle meine, z.T. auch widersprüchlichen, Aussagen in Ruhe. Meditiere darüber. Dann wirst Du erkennen, dass wir manchmal gar nicht weit auseinander liegen. Auch bei Dir wirkt Pavlov. Hier, nochmals, schnapp: 'GOTT'!

Ich lasse meinen 'Glauben', entsprungen aus Lebenserfahrung und Liebe zur Weisheit in keine Form pressen. Ich bin und bleibe Agnostiker.

Pulchritudo
12.02.2017, 22:50
Islam und Judentum haben selbstverständlich was mit Spiritualität zu tun. Wie kommst Du nur auf solche Aussagen? Und alles ohne Begründung, alles nur dahergeredet.

Ach, den Bann vollstrecken, Völker ausrotten im Namen Gottes, auserwählt und bevorzugt sein.. sehr spirituell, indeed.

Pulchritudo
12.02.2017, 23:19
Ich bin auch ein "Stadtmensch".
Jedoch versuche ich stets mich von der Hektik und dem Stress nicht anstecken zu lassen.
Ich glaube zu viele Menschen haben einfach den Blick für die schönen Dinge, die man sich in den Alltag holen kann,
vergessen.
Einfach mal spazierengehen um die Natur zu geniessen und ihre Kraft zu spüren.
Sich mit einem guten Buch in den Stadtpark setzen.
Sich abends den Sternenhimmel anschauen.
Morgens dem Vogelgezwitscher vor dem Fenster lauschen......

So mancher wird jetzt denken "oje, wie kitschig"
Doch das sind genau die Menschen die ich meine....

Aber macht sie das gottlos ?

Irgendwo hab ich mal gehört :
"Gott ist in uns und um uns herum. Nicht in prachtvollen Gebäuden."

Ja, es sind die schönen Dinge, die wichtig sind. Der Mensch neigt dazu, sich mit den unschönen Dingen auseinanderzusetzen, was ja auch alles andere als verwerflich ist. Aber eben, dabei vergisst man leicht das Zarte, das Leise, das Harmonische, all das Schöne. Negative Situationen und Bedingungen werden heute bewusst von den Machthabern forciert, weil sie einzig und alleine davon profitieren. Denen geht es nur um Profit und Macht. Weil sie wissen, dass der Mensch unter 'Gott' und 'göttlich' Harmonie (Harmonia Universalis) verstehen, missbrauchen oder verleugnen sie 'ihn'. Deswegen (abgesehen von wissenschaftlichen Erkenntnissen, Sakularität etc.) auch die Abneigung an einen höheren moralischen Massstab, der nicht nur vom Mensch stammt.

"Was würde Jesus tun?"

Galadwen
12.02.2017, 23:28
Ja, es sind die schönen Dinge, die wichtig sind. Der Mensch neigt dazu, sich mit den unschönen Dingen auseinanderzusetzen, was ja auch alles andere als verwerflich ist. Aber eben, dabei vergisst man leicht das Zarte, das Leise, das Harmonische, all das Schöne. Negative Situationen und Bedingungen werden heute bewusst von den Machthabern forciert, weil sie einzig und alleine davon profitieren. Denen geht es nur um Profit und Macht. Weil sie wissen, dass der Mensch unter 'Gott' und 'göttlich' Harmonie (Harmonia Universalis) verstehen, missbrauchen oder verleugnen sie 'ihn'. Deswegen (abgesehen von wissenschaftlichen Erkenntnissen, Sakularität etc.) auch die Abneigung an einen höheren moralischen Massstab, der nicht nur vom Mensch stammt.

"Was würde Jesus tun?"

Um mal wieder aufs Thema zu kommen:
Erstmal möchte ich "Gott" mal etwas verallgemeinern.
Reden wir mal von den Menschen die überhaupt GLAUBEN. Sei es an Gott, Götter, eine höhere Macht etc.

Ich denke die Stadtmenschen haben mit mehr negativen Einflüssen zu kämpfen als Menschen auf dem Land.
Hektik in den Städten, Kriminalität und eben dieser Verlust, einen Blick auch für die schönen Dinge um uns herum zu haben.
Man stumpft wohl einfach ab.
Frei nach dem Motto "was gibts denn schon noch schönes in meinem Leben?"

das lässt wohl manche ihren Glauben verlieren.

Krabat
12.02.2017, 23:28
Ach, den Bann vollstrecken, Völker ausrotten im Namen Gottes, auserwählt und bevorzugt sein.. sehr spirituell, indeed.

Der Islam ist sogar sehr spirituell. Er konnte sogar das Christentum angreifen, das seinem Selbstverständnis nach eine Vernunftreligion ist.

Mit Agnostikern und Baumanbetern kann er erst recht kurzen Prozeß machen. Da nutzt kein Gerede von "Völker ausrotten im Namen Gottes". Mit bla bla läßt sich die Islamisierung Europas nicht verhindern.

Krabat
12.02.2017, 23:31
...

Gott ist im Bewußtsein des Menschen als Existenz eines übernatürlichen Weltschöpfers als objektiven Idealismus..

(aus ..Lexikon Philosopie)

Soll das ein deutscher Satz sein? Ja eher nicht, oder? Wofür meinst Du haben wir eine Sprache? Wer unklar in der Sprache ist, der ist auch unklar im Denken wie wir an diesem Satz sehen.

Pulchritudo
12.02.2017, 23:51
Um mal wieder aufs Thema zu kommen:
Erstmal möchte ich "Gott" mal etwas verallgemeinern.
Reden wir mal von den Menschen die überhaupt GLAUBEN. Sei es an Gott, Götter, eine höhere Macht etc.

Ich denke die Stadtmenschen haben mit mehr negativen Einflüssen zu kämpfen als Menschen auf dem Land.
Hektik in den Städten, Kriminalität und eben dieser Verlust, einen Blick auch für die schönen Dinge um uns herum zu haben.
Man stumpft wohl einfach ab.
Frei nach dem Motto "was gibts denn schon noch schönes in meinem Leben?"

das lässt wohl manche ihren Glauben verlieren.

Ein interessanter Aspekt, der bestimmt seine Richtigkeit hat.

Jetzt spiele ich mal den - nicht zum ersten Mal im Thread - Advocatus Diaboli: Kann es sein, dass es Menschen gibt, die wegen der Disharmonie vielleicht zu Gott finden? Im Sinne von ungefähr: "All die Scheisse muss doch einen höheren Sinn haben?" "Sind wir gottlos geworden, kann es daran liegen?"

Galadwen
12.02.2017, 23:57
Ein interessanter Aspekt, der bestimmt seine Richtigkeit hat.

Jetzt spiele ich mal den - nicht zum ersten Mal im Thread - Advocatus Diaboli: Kann es sein, dass es Menschen gibt, die wegen der Disharmonie vielleicht zu Gott finden? Im Sinne von ungefähr: "All die Scheisse muss doch einen höheren Sinn haben?" "Sind wir gottlos geworden, kann es daran liegen?"

Dein letzter Satz bestätigt ja meine "Theorie"
Sie haben den Glauben erstmal verloren.
Und ja, manch einer wird ihn wiederfinden.

Pulchritudo
13.02.2017, 00:00
Der Islam ist sogar sehr spirituell. Er konnte sogar das Christentum angreifen, das seinem Selbstverständnis nach eine Vernunftreligion ist.

Mit Agnostikern und Baumanbetern kann er erst recht kurzen Prozeß machen. Da nutzt kein Gerede von "Völker ausrotten im Namen Gottes". Mit bla bla läßt sich die Islamisierung Europas nicht verhindern.

Ein jenseitsgläubiger "Allahu Akbar" Schreier, der sich und die Menge um ihn herum in die Luft jagt, ist zwar spirituell - im worteigenen Sinne - denkend, weil er an die 72 jährige Jungfrau im Paradies glaubt, aber mal ehrlich, Krabat: Wer diese Scheisse glaubt, ist nicht spirituell, sondern kackeblöd und ein Mörder in des Profetten und Allahs Namen.

Im Gegensatz zu Euch, die Weibskleider zur Messe tragen und dem Islam in den Arsch kriechen, bin ich 'Baumanbeter' kernig und geerdet. Ich mache keinem Kanacken auf dem Bürgersteig platz, das ist umgekehrt der Fall.

Pulchritudo
13.02.2017, 00:10
Das verstehe ich nicht. Im Christentum wird Gott sogar zum Menschen. Wie und wo ist da jetzt die Trennung???

Reiss doch den Satz nicht aus dem Zusammenhang, herrgottnochmal, lies, worauf ich geantwortet habe.

Das ist doch das schizophrene am Christentum: Der Mensch hat nur über die Kirche Zugang zu Gott, weil er von ihm getrennt ist, Gott nicht in der Welt immanent. Doch - schwupps - inkarniert er sich in Jesus.

solg
13.02.2017, 00:11
Ich sag immer: Wenn "Gott" den Menschen vor sich selbst schützt, dann hat er seinen Dienst an der Menschheit schon erfüllt, ohne dass jemals geklärt werden muss, ob es ihn jemals gab, noch gibt oder mal geben wird. Die Frage erübrigt sich einfach.

Ob Gott den Menschen nun tatsächlich vor sich selber schützt oder ihn eher degeneriert, da scheiden sich im aufgeklärten Zeitalter ja schon seit längerem die Geister.
Ich bin der Überzeugung, dass er ihn vor sich selber schützt und würde als Agnostiker vor die Wahl gestellt, lieber in einer konsequenten Theokratie leben als in einem konsequenten atheistischen, also religionsfeindlichen, System.

Pulchritudo
13.02.2017, 00:16
Der Mensch ist ein Produkt der Natur, insofern er aus dem Tierreich hervorgegangen ist und einen biologischen Organismus besitzt.

Doch durch gesellschaftliche Arbeit hat sich der Mensch aus der Natur herausgehoben. (Dorf oder Stadt egal..)

Immer mehr wird er zum Beherrscher seiner natürlichen Umwelt, die er zur Befriedigung seiner Lebensbedürfnisse gestalten soll..

Gott ist im Bewußtsein des Menschen als Existenz eines übernatürlichen Weltschöpfers als objektiven Idealismus..

(aus ..Lexikon Philosopie)

Ohne menschliches Bewusstsein wäre Gott sehr einsam, falls er keine Frau oder Engelein zur Seite hat. Und ohne das Bewusstsein könnte sich das Universum oder Gott nicht selbst reflektieren, erkennen.

Pulchritudo
13.02.2017, 00:24
Ich sag immer: Wenn "Gott" den Menschen vor sich selbst schützt, dann hat er seinen Dienst an der Menschheit schon erfüllt, ohne dass jemals geklärt werden muss, ob es ihn jemals gab, noch gibt oder mal geben wird. Die Frage erübrigt sich einfach.

Ob Gott den Menschen nun tatsächlich vor sich selber schützt oder ihn eher degeneriert, da scheiden sich im aufgeklärten Zeitalter ja schon seit längerem die Geister.
Ich bin der Überzeugung, dass er ihn vor sich selber schützt und würde als Agnostiker vor die Wahl gestellt, lieber in einer konsequenten Theokratie leben als in einem konsequenten atheistischen, also religionsfeindlichen, System.

Ob es Gott gibt, ist niemals beweisbar und daher fast irrelevant. Doch der Glaube an ihn kann dem Menschen eine Richtlinie geben, wie er sich zu verhalten hat. Sofern man nicht an einen fiesen, dreckigen Gott glaubt, das wäre aber eine unlebenswerte Gemeinschaft, den Islam stelle ich mir in etwa so vor. Ich halte Atheisten nicht für schlechte Menschen, doch verurteile ich ihren Allmachtsanspruch auf 'Die Wahrheit' und die Überheblichkeit einiger Protagonisten. Dasselbe werfen sie vice versa den Gläubigen vor, oftmals nicht zu unrecht.

Heinrich_Kraemer
13.02.2017, 00:32
Reiss doch den Satz nicht aus dem Zusammenhang, herrgottnochmal, lies, worauf ich geantwortet habe.

Das ist doch das schizophrene am Christentum: Der Mensch hat nur über die Kirche Zugang zu Gott, weil er von ihm getrennt ist, Gott nicht in der Welt immanent. Doch - schwupps - inkarniert er sich in Jesus.

Schmarrn. Das gilt wenn dann nur für die Lutherianer, Calvinisten, Puritaner.

Die Orthodoxen, weniger dann die RKK haben das Göttliche stets kontemplativ erfahrbar: Über die Heiligen, über die Herstellung des Göttlichen in der Wandlung (RKK), durch kontemplatives Gebet erfahrbar usw. Es gibt zwar unterschiedliche Gewichtungen dessen innerhalb der RKK (Scholastik, Dogmatik, Mystik), aber dennoch ist Göttliches stets anwesend und erfahrbar.

Dragus
13.02.2017, 00:33
Im Grunde korrekt.
Aus dem Nichts.
Weiß die Physik seit Kürzerem, die Buddhisten schon länger.
Gott ist das Nichts. Keine Naturgesetze, keine Zeit, schlicht nichts.
Und es ist weg, das Nichts. Seit rund 13,7 Mrd.Jahren. Es kommt auch nicht zurück, solange auch nur ein Masseteilchen in diesem Universum rumschwirrt.
Ich bin nur in der Logik des Weltbildes geblieben, in dem ich die postulierten Eigenschaften Gottes auf griff. Ob die Eigenschaften zu treffen, entzieht sich unserer Überprüfung. Theorien, die auf nicht überprüfbaren Annahmen beruhen, fallen in den Bereich der Metaphysik, sind also von reiner Fantasie nicht unterscheidbar.

Die Physik hat da verschiedene Hypothesen, keinesfalls nur eine. Alle kranken daran, das sie auf mathematischen Modellen basierend physikalische Beobachtungen mit nicht überprüfbaren Annahmen vermischen um anschließend zu Formeln zu führen, die nicht überprüfbare Schlüsse ergeben. Es ist bisher Unmöglich zu überprüfen, ob die Welt aus submiskroskopischen fadenförmigen Dimensionen besteht, die einen neundimensionalen Raum aufspannen und das Netz für die Wechselwirkungen der beobachtbaren Elementarteilchen darstellen, wie die String-Theorie postuliert, aber auch diese besteht aus einem guten Dutzend Untermodellen und ist bei weitem nicht die einzige Hypothese. Alle diese Theorien können jedoch nur die Zeit bis zum Urknall beschreiben. Was davor existierte, entzieht sich vollständig unserer Beobachtung, geschweige denn, das experimentelle Möglichkeiten bestehen, diese zu überprüfen. Vielleicht schafft man es irgend wann, aus der großen Menge verschiedener Hypothesen einige aus zu sortieren, weil man in der Astronomie neue Beobachtungen macht oder in der Elementarteilchenphysik neue Zusammenhänge erkennt.

Energie aus dem Nichts kann auch nur im Bereich der Unschärferelation entstehen, nicht im makroskopischen Maßstab und nur für sehr kurze Zeit. Es bilden sich Teilchen und Antiteilchen aus dem Nichts und in dieses Nichts fallen sie zurück, bevor sie erfassbar werden. Summe also immer Null. Sie treten nur in Erscheinung, wenn sie während ihrer kurzen Existenz mit bereits vorhandenen Teilchen in Wechselwirkung treten. Auch dabei bleibt die Energiemenge aber konstant. Es wurde auch noch nie eine Verletzung des Energie-Erhaltungssatzes fest gestellt.

Na egal, wer an Gott glaubt, in welcher Form auch immer, es gibt riesige unerforschte Gebiete, in denen er sich verbergen könnte einschließlich des Nichts oder eben des Pantheismus, also das er immer alles ist und war, auch gegenwärtig, dann wären wir ein Teil Gottes. Um die Welt zu erklären benötigt man aber keine Annahme eines Gottes, die Wahrheit reicht aus: Man kann es eben noch nicht erklären, alles weitere ist Spekulation. Interessante Spekulation natürlich aber fern jeder Gewissheit.

autochthon
13.02.2017, 00:40
Ein Kinotipp zum Strangthema!!

https://www.extratipp.com/rhein-main/frankfurter-filmkollektiv-schulmaedchen-report-7382701.html

Im Unikino "Pupille" werden am Valentinstag Pornos gezeigt.

Eine Alterskontrolle wird es wohl nicht geben, da die Aktion fest in Studentenhand ist. Junge Schülerinnen werden mit Sicherheit auch ein paar süße Flüchtlinge mitbringen und nach dem Schulmädchen Report wird Gruppengefickt und hart geblasen und gewixt!!!

Es lebe das Stadtleben!!!!

Dragus
13.02.2017, 00:47
Ob es Gott gibt, ist niemals beweisbar und daher fast irrelevant. Doch der Glaube an ihn kann dem Menschen eine Richtlinie geben, wie er sich zu verhalten hat. Sofern man nicht an einen fiesen, dreckigen Gott glaubt, das wäre aber eine unlebenswerte Gemeinschaft, den Islam stelle ich mir in etwa so vor. Ich halte Atheisten nicht für schlechte Menschen, doch verurteile ich ihren Allmachtsanspruch auf 'Die Wahrheit' und die Überheblichkeit einiger Protagonisten. Dasselbe werfen sie vice versa den Gläubigen vor, oftmals nicht zu unrecht.
Gott könnte sich mal glaubhaft offenbaren . . . :)

Bei deiner Einschätzung gebe ich dir Recht, besonders, wenn das theologische Konzept Gott nur durch ein anderes dogmatisches Konzept ersetzt wird, das ohne Gott aus kommt. Spontan fällt mir da der Marxismus/Leninismus ein oder primitiver Positivismus. Die politische Weltanschauung ist bezüglich der dogmatischen Basis dann nur ein Gott-Ersatz.

Religion als Lebenshilfe ist immer respektabel unter den vorn dir genannten Voraussetzungen. Letztlich ist sie dann nur Bestandteil gelebter Kultur.

Ich bevorzuge den agnostischen Standpunkt, da mache ich angesichts meines begrenzten Wissens zumindest nichts falsch.

Pulchritudo
13.02.2017, 01:44
Schmarrn. Das gilt wenn dann nur für die Lutherianer, Calvinisten, Puritaner.

Die Orthodoxen, weniger dann die RKK haben das Göttliche stets kontemplativ erfahrbar: Über die Heiligen, über die Herstellung des Göttlichen in der Wandlung (RKK), durch kontemplatives Gebet erfahrbar usw. Es gibt zwar unterschiedliche Gewichtungen dessen innerhalb der RKK (Scholastik, Dogmatik, Mystik), aber dennoch ist Göttliches stets anwesend und erfahrbar.

Das kenne ich aber anders und unser Krabat auch. Selbst wenn Du recht hättest: Ich halte den Katholizismus für derben Unfug. Warum macht Ihr alles so kompliziert? Gott ist in uns, selbst im grössten Arschloch, doch Ihr schwafelt von Erbsünde und solchem Quatsch. Gott pfeift auf irgendwelche Rituale und Gewänder.

Pulchritudo
13.02.2017, 01:58
Gott könnte sich mal glaubhaft offenbaren . . . :)

Bei deiner Einschätzung gebe ich dir Recht, besonders, wenn das theologische Konzept Gott nur durch ein anderes dogmatisches Konzept ersetzt wird, das ohne Gott aus kommt. Spontan fällt mir da der Marxismus/Leninismus ein oder primitiver Positivismus. Die politische Weltanschauung ist bezüglich der dogmatischen Basis dann nur ein Gott-Ersatz.

Religion als Lebenshilfe ist immer respektabel unter den vorn dir genannten Voraussetzungen. Letztlich ist sie dann nur Bestandteil gelebter Kultur.

Ich bevorzuge den agnostischen Standpunkt, da mache ich angesichts meines begrenzten Wissens zumindest nichts falsch.

Gut, dass Du das in die Diskussion miteinbringst: Der Religionsersatz durch diverse Ideologien und Weltanschauungen. Gutmenschen sind das beste personifizierte Beispiel dafür, sie halten sich für den barmherzigen Samariter aus der Bibel oder einen Ersatzjesus. Das Prinzip der jesus'schen Nächstenliebe (das es natürlich schon lange vor ihm gab, auch vor den Juden) haben sie verinnerlicht und pervertiert.

Frage: Wie könnte sich Gott glaubhaft offenbaren?

Merkelraute
13.02.2017, 04:16
Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind, doch ist das der alleinige Grund für den zunehmenden Atheismus?
Das ist aber ziemlich weit her geholt, denn die meisten interessieren sich auch nicht für Naturwissenschaften. Der eine hält 1 Stunde Mathematikvorlesung für überflüssig, der andere eben 1 Stunde Messe in der Kirche und liegt stattdessen lieber im Bett und schläft.

LOL
13.02.2017, 05:59
Reiss doch den Satz nicht aus dem Zusammenhang, herrgottnochmal, lies, worauf ich geantwortet habe.
Das ist doch das schizophrene am Christentum: Der Mensch hat nur über die Kirche Zugang zu Gott, weil er von ihm getrennt ist, Gott nicht in der Welt immanent. Doch - schwupps - inkarniert er sich in Jesus.
Deine Logik des Getrennt-Seins hierin entzieht sich mir trotzdem...

Oder bist du auch zB. von der Bildung getrennt nur weil du dafür in irgend einer Form eine Bibliothek und ggf. auch sowas wie eine Schule mit Lehrer besuchen musst? Klar kannst du dich auch ohne Bücher in der Natur und ohne Lehrer irgendwie bilden. Aber diese "Bildung" reicht dir dann wohl eher nur fürs Überleben statt dem Leben.

Smultronstället II.
13.02.2017, 06:58
Die Aussicht, Einsamkeit und Ruhe geniessend, musste ich automatisch Gott dafür danken, dass es sowas schönes, prachtvolles gibt. Ich hatte wieder Zeit, ihm zu begegnen, völlig frei von irgendeiner Ablenkung.

"Die Götter sind Landbewohner, die die Menschen nur bis an die Tore der großen Städte begleiten", sagt Dávila.
Aber er sagt auch, "Ich bin vielleicht weniger ein Christ als ein Heide, der an Christus glaubt."

Und was ist ein "Heide" letztlich? Heiden sind letztlich "sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer" (Römer 1:25). Das ist die entscheidende Trennung. Der Christ bringt dem Schöpfer, der Heide der Schöpfung Verehrung und Dienst entgegen. Diese Trennung finde ich auch "soziologisch" sinnvoll, unabhängig davon, ob man das mit der "Lüge" unterschreibt oder den Begriff "Heide" abwertend verwendet oder nicht.

Mein eigenes Verhältnis zur Natur ist jedenfalls ambivalent. Ich habe mitten in der Großstadt gewohnt, umgeben von Autos, Straßen, Hochhäusern, etc., und wohne jetzt in einem regelrecht idyllischen Kaff. Letztens bin ich hier mal spazieren gegangen und habe einen verschlungenen Pfad entlang einem kleinen Bach entdeckt. Dieser heimliche Pfad führt dich also diesen Bach entlang, es ist schattig, kühl und abgelegen, ein "Geheimtip" sozusagen, und führt dich dann hinaus in die Weite der Felder ("Er führte mich hinaus in die Weite", Psalm 18:20). In der Entfernung sieht man dann schon die alte Burgruine mit den Türmen, auf der es manchmal Mittelalter-Festivals gibt. Es ist wirklich sehr schön.

Ich hatte "heidnische" Phasen im Leben, in denen ich viel dafür gegeben hätte, zu wohnen, wo ich jetzt wohne. Ich hatte aber auch "christliche" Phasen, in denen mein Verhältnis zur Natur weniger romantisch ist. Ich habe auch gerne in der Großstadt gewohnt! Ich habe auch den Nebel und die Straßen und die Straßenbahn gemocht, mich dann gefühlt wie Humphrey Bogart in einem alten Detektivfilm.

Letztlich ist mir die heidnische "Vergötzung" der Natur aber fremd. Glaube ich. Da könnte ich mich schon eher mit bestimmten Spielarten des Buddhismus anfreunden, bei dem ja die "Anhaftung" an Aspekte dieser irdischen Welt ebenfalls zu überwinden gesucht wird. Und im Christentum ist es ja gerade der Punkt, dass er überall funktionieren sollte und er nicht dieser irdischen, abergläubischen Hilfsmittel wie Marienstatuen oder Felsblöcke oder eben bestimmter Landschaften bedarf. Inwiefern das dann wieder soziologisch so hinhaut ... hm!

Jedenfalls: mich stört an der modernen Welt schon vieles, aber mein Modernitätsbegriff ist nicht auf technologische Aspekte usw. beschränkt: Moskau ist nicht unbedingt "moderner" als so manche Käffer in den USA. Im Gegenteil, im Gegenteil...

FranzKonz
13.02.2017, 08:21
Mich kannst Du nicht provozieren oder beleidigen. Nicht bei diesem Thema. Bei Dir und Konsorten wirkt beim Wort 'Gott' der pavlovsche Beissreflex, darauf war ich vorbereitet.

Es liegt mir fern, jemanden zu provozieren oder gar zu beleidigen.

Dennoch hast Du den Verdacht bestätigt, denn wie das gemeine Forenhuhn echauffierst Du Dich nicht über meine Aussage, sondern über Deine Fehlinterpretation.

Mangelnder Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, ist keineswegs mit einem Mangel an Verstand gleichzusetzen. Ganz nebenbei bemerkt: Pawlow untersuchte nicht den Beißreflex seiner Hunde .

FranzKonz
13.02.2017, 08:45
Du meinst, wenn Gott alles geschaffen hat, befindet er sich in seiner Schöpfung. Das ist reichlich unlogisch. Wenn ich etwas herstelle, also zum Beispiel einen Schweinebraten mit Knödel und einen Tisch, befinde ich mich doch hinterher nicht im Schweinebraten, im Knödel und im Tisch. ...

Guter Ansatz, nur nicht zu Ende gedacht. Immerhin befinden sich Schweinebraten und Knödel hinterher in Dir.

kiwi
13.02.2017, 08:47
Für die vermeintlich höhere Religiosität ländlicher Gebiete gibt es drei Erklärungen:

1. Die Erträge in der Landwirtschaft hängen viel mit höherer Gewalt zusammen.
2. Auf dem Land werden Abweichler stärker ausgegrenzt.
3. Die Kirche ist so etwas wie das einzige Freizeitzentrum neben der Gastwirtschaft.
:gp:

Leberecht
13.02.2017, 09:15
Du meinst, wenn Gott alles geschaffen hat, befindet er sich in seiner Schöpfung. Das ist reichlich unlogisch. Wenn ich etwas herstelle, also zum Beispiel einen Schweinebraten mit Knödel und einen Tisch, befinde ich mich doch hinterher nicht im Schweinebraten, im Knödel und im Tisch. Die christliche Auffassung erscheint mir da sinnvoller, nämlich daß der rein immaterielle Geist Gott die Materie=Schöpfung erschaffen hat, aber nicht in dieser Materie ist.
Menschliche Logik ist in sich selbst gefangen. Diese Erkenntnis ist Voraussetzung, um über das Thema ´Gott´ zu diskutieren. Versuche mal die vorzustellen was dort ist, wo nichts ist.

autochthon
13.02.2017, 09:16
https://www.extratipp.com/welt/mann-beim-sexspiel-mit-kreissaege-gekoepft-zr-7389225.html

Gottlose, dekadente, grünlinke Stadtbewohner.....

Grüne Sexspiele sind echt das "schärfste"... !!! Pädagogenpaar mag es gerne etwas härter... :D

Smultronstället II.
13.02.2017, 09:45
Mein eigenes Verhältnis zur Natur ist jedenfalls ambivalent.

Was ich noch sagen wollte: nach dem Sündenfall ist die Natur dieser Erde (die ohnehin vergehen wird) nicht einfach bloß "schön" u.dgl. Ich könnte Adjektive wie "erhaben" oder "majestätisch" akzeptieren, aber die Natur besteht ja nicht nur aus süßen Pandabären und majestätischen Sonnenaufgängen.

Das weiß auch der Dichter, etwa Houellebecq...
http://i.imgur.com/4O536a6.png
(aus "Elementarteilchen")

...oder Bernhard:
http://i.imgur.com/yOZ0EIc.png
(aus "Wittgensteins Neffe")

(Wobei natürlich beide eher aus der psychopathologischen Außenperspektive interessant sind: Bernhard und Houellebecq sind ja keine gesunden Charaktere.)

Gurkenglas
13.02.2017, 11:32
Betreib doch keine Haarspaltereien, Mensch. Jeder Nichtmönch ist schon ein schwacher Buddhist, glaubst Du etwa, dass ein berufstätiger Buddhist Zeit für all den Aufwand hätte, den man dafür leisten müsste? Der westliche Buddhist ist ein noch abgestufterer, weil er schon eine andere Mentalität in sich trägt.

Ja, eine christliche. Und das führt dann wiederum zu so einem hanebüchenen Geschwurbel wie deinem.


Ich kann meine entschärfte Version des Buddhismus (Zähmung der Begierden und Leidenschaften, den Karmagedanken)

Zähmung der Begierden und Leidenschaften und die Karmalehre findest du auch in anderen Religionen. Warum nennst du dich nicht "westlicher Hindu light"?


durchaus mit meiner panentheistischen Ader vereinbaren, ob Du das glaubst oder nicht. Geht wohl über Deinen Horizont hinaus.

Ich glaube durchaus, dass sich bei geistig ungereiften Menschen alles mögliche vereinen lässt und dass das dann für sie auch irgendwie einen Sinn macht. Einen nachvollziehbaren Sinn allerdings macht es keinen. Buddhismus und Gottglaube schließen einander aus.


Und trenn doch die Kirche vom Gottesglauben, auch bei dir wirkt Pavlov, Du merkst es bloss nicht in Deiner Arroganz und dem Hass auf das, was Dir von irgendwelchen Kirchenärschen angetan worden ist, damit habe ICH nichts zu tun. Darfst meine Beiträge gerne von Anfang an oder nochmals lesen.

Mir wurde in etwa das gleiche von diesen "Kirchenärschen" angetan wie dir und jedem anderen westlichen Menschen. Wir leben in einer Kultur mit latent christlichem Einfluss. Dieser führt wiederum zu solchen Absurditäten wie dem Shoakult oder wie zu deinen sonderbaren Aussagen. Wenn du doch schon den Wert von Sinneszähmung und Karmalehre erkannt hast, wozu brauchst du dann noch einen Gott? Meditation und Askese tragen auch ohne einen Gott ihre wertvollen Früchte.

Pulchritudo
13.02.2017, 12:49
Es liegt mir fern, jemanden zu provozieren oder gar zu beleidigen.

Dennoch hast Du den Verdacht bestätigt, denn wie das gemeine Forenhuhn echauffierst Du Dich nicht über meine Aussage, sondern über Deine Fehlinterpretation.

Mangelnder Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, ist keineswegs mit einem Mangel an Verstand gleichzusetzen. Ganz nebenbei bemerkt: Pawlow untersuchte nicht den Beißreflex seiner Hunde .

Vielleicht kannst Du mir ja erklären, was da wie zu interpretieren gewesen wäre? Warum unterstellst Du mir, dass ich nicht meinen eigenen Verstand nutze? Meiner Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall. Wer den Glauben an Gott grundsätzlich als dumm, altmodisch ablehnt, versteht vieles nicht, schon gar nicht den Menschen und seine ureigenen Bedürfnisse in einem selbst für Wissenschaftler noch in sehr vielem unerklärlichen Kosmos. Kann sein, dass ich bei Dir an den Falschen geraten bin, aber vielleicht klärt sich das ja noch.

Was Pawlov angeht, da haste recht, wenn ich mich richtig entsinne, gings ums Sabbern, die Speichelbildung im Mund des Hundes. Trotzdem hast Du meiner Meinung nach genauso reagiert, der Trigger 'Gott' hat Dich beissen lassen, ohne auch nur mit einem einzigen Wort auf den Beitrag einzugehen. Gaanz grosse Klasse.

Pulchritudo
13.02.2017, 12:52
"Die Götter sind Landbewohner, die die Menschen nur bis an die Tore der großen Städte begleiten", sagt Dávila.
Aber er sagt auch, "Ich bin vielleicht weniger ein Christ als ein Heide, der an Christus glaubt."

Und was ist ein "Heide" letztlich? Heiden sind letztlich "sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer" (Römer 1:25). Das ist die entscheidende Trennung. Der Christ bringt dem Schöpfer, der Heide der Schöpfung Verehrung und Dienst entgegen. Diese Trennung finde ich auch "soziologisch" sinnvoll, unabhängig davon, ob man das mit der "Lüge" unterschreibt oder den Begriff "Heide" abwertend verwendet oder nicht.

Mein eigenes Verhältnis zur Natur ist jedenfalls ambivalent. Ich habe mitten in der Großstadt gewohnt, umgeben von Autos, Straßen, Hochhäusern, etc., und wohne jetzt in einem regelrecht idyllischen Kaff. Letztens bin ich hier mal spazieren gegangen und habe einen verschlungenen Pfad entlang einem kleinen Bach entdeckt. Dieser heimliche Pfad führt dich also diesen Bach entlang, es ist schattig, kühl und abgelegen, ein "Geheimtip" sozusagen, und führt dich dann hinaus in die Weite der Felder ("Er führte mich hinaus in die Weite", Psalm 18:20). In der Entfernung sieht man dann schon die alte Burgruine mit den Türmen, auf der es manchmal Mittelalter-Festivals gibt. Es ist wirklich sehr schön.

Ich hatte "heidnische" Phasen im Leben, in denen ich viel dafür gegeben hätte, zu wohnen, wo ich jetzt wohne. Ich hatte aber auch "christliche" Phasen, in denen mein Verhältnis zur Natur weniger romantisch ist. Ich habe auch gerne in der Großstadt gewohnt! Ich habe auch den Nebel und die Straßen und die Straßenbahn gemocht, mich dann gefühlt wie Humphrey Bogart in einem alten Detektivfilm.

Letztlich ist mir die heidnische "Vergötzung" der Natur aber fremd. Glaube ich. Da könnte ich mich schon eher mit bestimmten Spielarten des Buddhismus anfreunden, bei dem ja die "Anhaftung" an Aspekte dieser irdischen Welt ebenfalls zu überwinden gesucht wird. Und im Christentum ist es ja gerade der Punkt, dass er überall funktionieren sollte und er nicht dieser irdischen, abergläubischen Hilfsmittel wie Marienstatuen oder Felsblöcke oder eben bestimmter Landschaften bedarf. Inwiefern das dann wieder soziologisch so hinhaut ... hm!

Jedenfalls: mich stört an der modernen Welt schon vieles, aber mein Modernitätsbegriff ist nicht auf technologische Aspekte usw. beschränkt: Moskau ist nicht unbedingt "moderner" als so manche Käffer in den USA. Im Gegenteil, im Gegenteil...

Ein ausführlicher, inspirierender und schöner Kommentar, danke dafür.

Pulchritudo
13.02.2017, 13:13
Was ich noch sagen wollte: nach dem Sündenfall ist die Natur dieser Erde (die ohnehin vergehen wird) nicht einfach bloß "schön" u.dgl. Ich könnte Adjektive wie "erhaben" oder "majestätisch" akzeptieren, aber die Natur besteht ja nicht nur aus süßen Pandabären und majestätischen Sonnenaufgängen.

Das weiß auch der Dichter, etwa Houellebecq...
http://i.imgur.com/4O536a6.png
(aus "Elementarteilchen")

...oder Bernhard:
http://i.imgur.com/yOZ0EIc.png
(aus "Wittgensteins Neffe")

(Wobei natürlich beide eher aus der psychopathologischen Außenperspektive interessant sind: Bernhard und Houellebecq sind ja keine gesunden Charaktere.)

Genauso wie die Natur schön, majestätisch und erhaben ist, ist sie aus menschlicher Sicht natürlich auch zerstörerisch, grausam, unbarmherzig. Der Drang des Menschen, sich dessen zu entziehen. liegt in seiner Natur, weil er das erkennen kann. Dieser Drang ist ja nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Die Sesshaftwerdung und sich daraus entwickelnd die Verstädterung hat einen nicht unwesentlichen Teil dazu beigetragen, aus den naturgegebenen Voraussetzungen teilweise auszutreten, was ein ungefährlicheres Leben ermöglicht. Dass damit vieles auf der Strecke blieb, ist die Kehrseite davon. Die Verweichlichung von Psyche und Physis z.B., die Beliebigkeit der Werte etc.Im täglichen Überlebenskampf gibt es kein 'vielleicht', bloss ein entweder/oder, falsche Entscheidungen rächen sich knallhart.

Pulchritudo
13.02.2017, 13:20
Ja, eine christliche. Und das führt dann wiederum zu so einem hanebüchenen Geschwurbel wie deinem.



Zähmung der Begierden und Leidenschaften und die Karmalehre findest du auch in anderen Religionen. Warum nennst du dich nicht "westlicher Hindu light"?



Ich glaube durchaus, dass sich bei geistig ungereiften Menschen alles mögliche vereinen lässt und dass das dann für sie auch irgendwie einen Sinn macht. Einen nachvollziehbaren Sinn allerdings macht es keinen. Buddhismus und Gottglaube schließen einander aus.



Mir wurde in etwa das gleiche von diesen "Kirchenärschen" angetan wie dir und jedem anderen westlichen Menschen. Wir leben in einer Kultur mit latent christlichem Einfluss. Dieser führt wiederum zu solchen Absurditäten wie dem Shoakult oder wie zu deinen sonderbaren Aussagen. Wenn du doch schon den Wert von Sinneszähmung und Karmalehre erkannt hast, wozu brauchst du dann noch einen Gott? Meditation und Askese tragen auch ohne einen Gott ihre wertvollen Früchte.

Du disqualifizierst Dich als Diskussionspartner. Punkt.

FranzKonz
13.02.2017, 13:37
Vielleicht kannst Du mir ja erklären, was da wie zu interpretieren gewesen wäre?

Nichts. Was ich meinte, steht präzise in meinem Beitrag und ist ohne jede Interpretation so zu verstehen, wie es da steht.


... der Trigger 'Gott' hat Dich beissen lassen, ohne auch nur mit einem einzigen Wort auf den Beitrag einzugehen. Gaanz grosse Klasse.

Trigger ist der implizite Verweis auf die vermeintliche Rückständigkeit des Landvolks.

FranzKonz
13.02.2017, 13:40
Du disqualifizierst Dich als Diskussionspartner. Punkt.

Ein weiteres Verdachtsmoment gemäß der Allgemeinen Hühnertheorie.

Gurkenglas
13.02.2017, 13:41
Du disqualifizierst Dich als Diskussionspartner. Punkt.

Mimimi. Warum macht Gott aus Männern eigentlich immer solche Jammerlappen? Oder warst du schon vor deinem Glaubenserlebnis einer?

Pulchritudo
13.02.2017, 13:44
Nichts. Was ich meinte, steht präzise in meinem Beitrag und ist ohne jede Interpretation so zu verstehen, wie es da steht.



Trigger ist der implizite Verweis auf die vermeintliche Rückständigkeit des Landvolks.

Ich erkenne da kein Argument, worüber sich diskutieren lässt, Du verhältst Dich sehr bedeckt. Und wer von uns beiden empfindet das Landvolk als rückständig? Lassen wir das Wort vermeintlich weg, bist Du es, mit ihm bin ich es. Das tue ich aber mitnichten.

Sag, was Du denkst und schwurbel nicht herum. Ich kann nicht gedankenlesen.

Pulchritudo
13.02.2017, 13:45
Mimimi. Warum macht Gott aus Männern eigentlich immer solche Jammerlappen? Oder warst du schon vor deinem Glaubenserlebnis einer?

Dir hat Dein Pfarrer zu oft die Rosette poliert, tut mir leid für Dich.

Pulchritudo
13.02.2017, 13:49
Ein weiteres Verdachtsmoment gemäß der Allgemeinen Hühnertheorie.

Noch immer keine Argumente, bloss hingeschissene ad homini? Franz, Franz, das von DIR, einfach armselig.

Pulchritudo
13.02.2017, 13:52
Leider wird der Strang soeben geschreddert, das kann man leider nicht unterbinden. Ich ziehe mich zurück, bis endlich wieder zum eigentlichen Thema etwas geschrieben wird.

FranzKonz
13.02.2017, 14:09
Dir hat Dein Pfarrer zu oft die Rosette poliert, tut mir leid für Dich.

Das ist ein hingeschissenes Argumentum ad hominem.


Noch immer keine Argumente, bloss hingeschissene ad homini? Franz, Franz, das von DIR, einfach armselig.

Mein Kommentar hingegen ist eine praktische Anwendung der Allgemeinen Hühnertheorie.

Gurkenglas
13.02.2017, 14:10
Dir hat Dein Pfarrer zu oft die Rosette poliert, tut mir leid für Dich.

Mir nicht. Ich bedauere nur, dass er sich nicht mehr bei mir meldet. :( Wenn du dir irgendwann mal deinen Gott aus deinem Rektum ziehst, stehe ich natürlich jederzeit für heißere Spielchen zur Verfügung.

FranzKonz
13.02.2017, 14:13
Mimimi. Warum macht Gott aus Männern eigentlich immer solche Jammerlappen? Oder warst du schon vor deinem Glaubenserlebnis einer?

Falscher Ansatz. ;)

Gurkenglas
13.02.2017, 14:18
Falscher Ansatz. ;)

Was ist der Richtige?

Krabat
13.02.2017, 14:34
Ein jenseitsgläubiger "Allahu Akbar" Schreier, der sich und die Menge um ihn herum in die Luft jagt, ist zwar spirituell - im worteigenen Sinne - denkend, weil er an die 72 jährige Jungfrau im Paradies glaubt, aber mal ehrlich, Krabat: Wer diese Scheisse glaubt, ist nicht spirituell, sondern kackeblöd und ein Mörder in des Profetten und Allahs Namen.

Im Gegensatz zu Euch, die Weibskleider zur Messe tragen und dem Islam in den Arsch kriechen, bin ich 'Baumanbeter' kernig und geerdet. Ich mache keinem Kanacken auf dem Bürgersteig platz, das ist umgekehrt der Fall.

Liegt vielleicht an Deinem Geruch. Außerdem ist Mohammed nicht der "Profetten", sondern der Prophet. Vielleicht wechseln die "Kanacken" aber auch die Straßenseite, weil sie an Dir Profetten nicht vorbeikommen?

Krabat
13.02.2017, 14:36
Leider wird der Strang soeben geschreddert, das kann man leider nicht unterbinden. Ich ziehe mich zurück, bis endlich wieder zum eigentlichen Thema etwas geschrieben wird.

Arsch kriechen, Scheiße glauben, Du hast das Niveau ja vorgegeben.

Heisenberg
13.02.2017, 14:40
Ich lasse meinen 'Glauben', entsprungen aus Lebenserfahrung und Liebe zur Weisheit in keine Form pressen. Ich bin und bleibe Agnostiker.
Deine Aussagen verweisen aber auf einen Trottel, der sich selbst in seinen Aussagen widerspricht. Typisch ist, dass du annimmst, Agnostizismus sei eine Form des Glaubens. Agnostiker glauben nicht, sie wissen, dass die Existenz von Göttern nicht bewiesen oder widerlegt werden kann. Es ist eine auf Logik basierende Überzeugung, die im Übrigen jeder Mensch teilt, der noch alle Latten am Zaun hat.

Deine Aussage zu "Gott" beweist, dass du glauben in dir trägst. Damit kann ich leben. Vermutlich ist deine Haltung zu Kirchen der meinen nicht unähnlich. Das wäre löblich. Dennoch ist die Frage nach der Gottlosigkeit von Stadtmenschen einfach zu beantworten. Menschen in der Stadt besitzen im Durchschnitt mehr Bildung und Lebenserfahrung. Sie sind aufgeklärter und toleranter als Landeier, weil sie unterschiedlichsten Charakteren begegnen. In Städten findet auch mehr Austausch statt. Erfahrungen und Ansichten werden geteilt. Da ist der Grund zu suchen, warum Stadtmenschen sich von den intoleranten und unaufgeklärten Lehren der Sekten fern halten.

Auf dem Land kann man auch viel mehr Gruppenzwang ausüben und Abweichler isolieren. So hat es die Christensekte gemacht. So machen es alle Sekten. In der Stadt gibt es mehr Vielfalt und Widerstand gegen solche Methoden.

Gurkenglas
13.02.2017, 14:47
Ich mache keinem Kanacken auf dem Bürgersteig platz, das ist umgekehrt der Fall.

lol Ich wette du bist 1, 60 und hast Übergewicht und wechselst selbst bei Hipstern die Straßenseite.

Dragus
13.02.2017, 14:57
Gut, dass Du das in die Diskussion miteinbringst: Der Religionsersatz durch diverse Ideologien und Weltanschauungen. Gutmenschen sind das beste personifizierte Beispiel dafür, sie halten sich für den barmherzigen Samariter aus der Bibel oder einen Ersatzjesus. Das Prinzip der jesus'schen Nächstenliebe (das es natürlich schon lange vor ihm gab, auch vor den Juden) haben sie verinnerlicht und pervertiert.

Frage: Wie könnte sich Gott glaubhaft offenbaren?
Für einen kritischen Menschen gar nicht. Was wir heute täglich tun, Licht einschalten, ins Auto setzen, Handy nutzen um mit Menschen zu sprechen, die hunderte von km entfernt sind usw. Alles das wäre vor 1000 Jahren den Menschen wie Magie oder göttliche Wunder erschienen. Von daher wäre jede Offenbarung mit dem Makel belastet, dahinter verberge sich nur eine überlegene Technologie unbekannter Lebensformen, welche den Menschen manipulieren wollen.
Wer an Gott glaubt, der wird bei einem solchen Ereignis, z.Bsp. einer Stimme, die auf der ganzen Welt vernehmbar in allen Köpfen spricht, das finden, was er zu finden wünscht.

Es hat schon seinen Grund, warum Gott durch den Erfolg der Technik weiter in die Ferne rückt. Man weiß, wo er sich nicht befindet und analysiert kritisch.

Dragus
13.02.2017, 15:00
Im übrigen, was ist denn das hier um ein Umgangston. Geht es nicht ein wenig zivilisierter? Man will sich doch nur nett unterhalten.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:03
Deine Aussagen verweisen aber auf einen Trottel, der sich selbst in seinen Aussagen widerspricht. Typisch ist, dass du annimmst, Agnostizismus sei eine Form des Glaubens. Agnostiker glauben nicht, sie wissen, dass die Existenz von Göttern nicht bewiesen oder widerlegt werden kann. Es ist eine auf Logik basierende Überzeugung, die im Übrigen jeder Mensch teilt, der noch alle Latten am Zaun hat.

Nein, ich kenne die Definition vom Agnostizismus, Deine auf mich bezogenen Interpretationen sind schlichtweg falsch. Ich glaube an eine höhere Macht, weiss aber, dass sie nicht bewiesen werden kann, sie hat auch keinen Einfluss auf meine Handlungen, bis auf die Maxime, dass man niemandem Schaden zufügen soll, weil wir alle 'Kinder Gottes' sein könnten. Selbst wenn wir es nicht sind, bloss Zufallsprodukte aus chemischen Interaktionen, würde ich danach handeln. Eine Ausnahme mache ich bei Menschen, die mir schaden wollen: Politiker, Medienfuzzis, Wirtschaftslobbyisten und fremde Invasoren, da halte ich nicht die zweite Wange hin (was ich in diesem Strang wider meinen Willen tun muss, weil er komplett entgleisen würde). Es geht mir im Strang NICHT darum, einen Beweis oder Gegenbeweis Gottes zu liefern oder jemanden zu bekehren. Es geht darum: Führt das Stadtleben zur 'Gottlosigkeit'?


Deine Aussage zu "Gott" beweist, dass du glauben in dir trägst. Damit kann ich leben. Vermutlich ist deine Haltung zu Kirchen der meinen nicht unähnlich. Das wäre löblich. Dennoch ist die Frage nach der Gottlosigkeit von Stadtmenschen einfach zu beantworten. Menschen in der Stadt besitzen im Durchschnitt mehr Bildung und Lebenserfahrung. Sie sind aufgeklärter und toleranter als Landeier, weil sie unterschiedlichsten Charakteren begegnen. In Städten findet auch mehr Austausch statt. Erfahrungen und Ansichten werden geteilt. Da ist der Grund zu suchen, warum Stadtmenschen sich von den intoleranten und unaufgeklärten Lehren der Sekten fern halten.

Bildung vielleicht, selbst das ist zweifelhaft im 21. Jahrhundert, aber Lebenserfahrung? Wie sammelt man in einer Dienstleistungsgesellschaft gross Lebenserfahrung, getrennt von allem natürlichen? Die eigene Interaktion mit Tieren und die Beobachtung der Interaktion derselben untereinander fehlt doch praktisch komplett. Ich habe viel über den Menschen durch die Verhaltensforschung von Tieren lernen können, sei es aus eigener Beobachtung heraus oder das anschauen von Reportagen und Lesen von Expertenberichten.


Auf dem Land kann man auch viel mehr Gruppenzwang ausüben und Abweichler isolieren. So hat es die Christensekte gemacht. So machen es alle Sekten. In der Stadt gibt es mehr Vielfalt und Widerstand gegen solche Methoden.

Das habe ich ja bereits selber geschrieben, man muss es nur nachlesen.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:05
Im übrigen, was ist denn das hier um ein Umgangston. Geht es nicht ein wenig zivilisierter? Man will sich doch nur nett unterhalten.

Selbst den Moderatoren ist das egal, ich habe bereits darauf hingewiesen.

Affenpriester
13.02.2017, 15:09
Im übrigen, was ist denn das hier um ein Umgangston. Geht es nicht ein wenig zivilisierter? Man will sich doch nur nett unterhalten.

"Umgangsformen sind Formen, die zunehmend umgangen werden."

FranzKonz
13.02.2017, 15:09
Was ist der Richtige?

In dem Falle die Allgemeine Hühnertheorie.

Du hast dem Huhn widersprochen, darauf reagiert es in der ersten Stufe mit Flügelschlagen, später mit Hacken. Ein seit Jahren wohl dokumentiertes Phänomen.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:12
Arsch kriechen, Scheiße glauben, Du hast das Niveau ja vorgegeben.

Wo habe ich Scheisse glauben geschrieben? Falls ich das hätte, dann bestimmt nicht in Hinsicht auf den Glauben an Gott, sondern auf das, was die katholische Kirche daraus macht. Und das ist nun mal Bockmist.

Die Kirchenoberen kriechen wirklich dem Zeitgeist und dem Islam in den Arsch, sie verraten selber ihre Grundsätze, ob Dir das passt oder nicht.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:19
Für einen kritischen Menschen gar nicht. Was wir heute täglich tun, Licht einschalten, ins Auto setzen, Handy nutzen um mit Menschen zu sprechen, die hunderte von km entfernt sind usw. Alles das wäre vor 1000 Jahren den Menschen wie Magie oder göttliche Wunder erschienen. Von daher wäre jede Offenbarung mit dem Makel belastet, dahinter verberge sich nur eine überlegene Technologie unbekannter Lebensformen, welche den Menschen manipulieren wollen.
Wer an Gott glaubt, der wird bei einem solchen Ereignis, z.Bsp. einer Stimme, die auf der ganzen Welt vernehmbar in allen Köpfen spricht, das finden, was er zu finden wünscht.

Es hat schon seinen Grund, warum Gott durch den Erfolg der Technik weiter in die Ferne rückt. Man weiß, wo er sich nicht befindet und analysiert kritisch.

Eben, es wäre schwer für ihn, sich glaubhaft zu offenbaren, falls er das wollte. Vielleicht macht er das viel subtiler, raffinierter?

Abgesehen davon: Jeder Mensch kennt Augenblicke in seinem Leben, die ihn wundern und staunen lassen. Synchronizitäten, Déjä-vus, sehr eigenartige Zufälle etc.

Dragus
13.02.2017, 15:22
Selbst den Moderatoren ist das egal, ich habe bereits darauf hingewiesen.Viel Freiheit bedeutet eben auch Eigenverantwortung, nicht mal die Moderation kann Diskutanten dazu zwingen, auf Beleidigungen zu verzichten, wenn diese das nicht selbst wünschen. Jedenfalls nicht, ohne Zensur.

Daher war das als allgemeiner Appell formuliert.

Um zum Thema zurück zu kommen, als ich noch jünger war, hielt ich das Gewissen für den Ort, wo am ehesten der göttliche Funke im Menschen zu vermuten ist. Das wäre doch zu schön gewesen.

nurmalso2.0
13.02.2017, 15:23
Nach langer Zeit war ich, in einer Stadt wohnend, heute mal wieder auf Wanderschaft. Mein Weg führte mich durch Feld, Wald und Wiesen, das Ziel war eine 'Fluh', ca. 400-500 Höhenmeter musste ich auf Schusters Rappen zurücklegen, z.T sehr steil. Die Anstrengung hat sich mehr als nur gelohnt, die Aussicht auf die hügelige Juralandschaft war wunderschön, der goldfarbene Abendhimmel einfach fantastisch. Die Aussicht, Einsamkeit und Ruhe geniessend, musste ich automatisch Gott dafür danken, dass es sowas schönes, prachtvolles gibt. Ich hatte wieder Zeit, ihm zu begegnen, völlig frei von irgendeiner Ablenkung.

Das hat mich dazu inspiriert, das Thema im Forum zu eröffnen. Ich bin kein Monotheist, eher ein westlicher 'Buddhist light' und zugleich Pan(en)theist.
Hier meine Gedanken dazu: Das Stadtleben ist statisch, relativ sicher und mit einem Mangel an echtem Leben/Lebendigkeit, wie es man draussen in der Natur noch findet, belastet. Als Städter bin ich von der Natur getrennt, sie ist irrelevant, die Technik hat die Mühsal, die echte Härte des Lebens von früher ersetzt. Das ist mir heute seit langem wieder einmal richtig bewusst geworden.

Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben. In einer Stadt mangelt es einem an nichts, auch nicht an Lärm, Reizüberflutung, allgemein äussere Ablenkungen aller Art, einem Arzt an jeder Ecke etc. Trennt uns das von Gott?
Auf Wanderschaft in einsamen Gegenden kann es z.B. passieren, dass man sich das Fussgelenk verrenkt, unglücklich stürzt und sich etwas bricht. In der Stadt kein Problem, aber da draussen, auf sich alleine gestellt?

Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind, doch ist das der alleinige Grund für den zunehmenden Atheismus?


Was bitteschön hat wandern in der Natur mit einem orientalischen Hirngespinst gemein?? Das ein goldfarbener Abendhimmel mit der Sonne und dem Wetter zu tun hat und nix mit einem orientalischen Hirngespinst, muss man darauf hinweisen?
Zu "Fussgelenk verrenkt beim Wandern". Habt ihr reizunterfluteten Gottgläubigen nicht stets einen Schutzengel dabei?
Leider wird der dir oder sonstwem nicht helfen können, da nur eingebildet. Vielleicht liegt der von dir beanstandete "zunehmende Atheismus" in der Erkenntnis begründet, dass, wenn es eng wird, ein jeder auf sich allein gestellt ist und Götter nicht einmal ein Placebo sind. Siehe Unfall von Aron Ralston
(https://de.wikipedia.org/wiki/Aron_Ralston)

Pulchritudo
13.02.2017, 15:26
Viel Freiheit bedeutet eben auch Eigenverantwortung, nicht mal die Moderation kann Diskutanten dazu zwingen, auf Beleidigungen zu verzichten, wenn diese das nicht selbst wünschen. Jedenfalls nicht, ohne Zensur.

Daher war das als allgemeiner Appell formuliert.

Um zum Thema zurück zu kommen, als ich noch jünger war, hielt ich das Gewissen für den Ort, wo am ehesten der göttliche Funke im Menschen zu vermuten ist. Das wäre doch zu schön gewesen.

Sie könnten blau geschrieben ein kurzes Machtwörtchen sprechen, Beleidigungen zu unterlassen. Ich bin in die Ecke gedrängt und will mich gegen meinen Willen nicht wehren (zweite Wange hinhalten? Nein, das liegt mir nicht), weil der Strang komplett zerschreddert wäre.

Zum Gefetteten: Heute wird ja von oben vorgegeben, was (politisch korrektes) Gewissen sein soll. Früher hat das die Kirche im Zusammenspiel mit dem Adel getan, heute die PolKorr-Apologeten und andere Anhänger von Ideologien.

Leberecht
13.02.2017, 15:27
...Es hat schon seinen Grund, warum Gott durch den Erfolg der Technik weiter in die Ferne rückt. Man weiß, wo er sich nicht befindet und analysiert kritisch.
Dem widerspricht allerdings, daß selbst Wissenschaftler, z.B. Einstein, bezüglich einer göttlichen Existenz durchaus unsicher sind.

Krabat
13.02.2017, 15:29
Wo habe ich Scheisse glauben geschrieben? Falls ich das hätte, dann bestimmt nicht in Hinsicht auf den Glauben an Gott, sondern auf das, was die katholische Kirche daraus macht. Und das ist nun mal Bockmist.

Die Kirchenoberen kriechen wirklich dem Zeitgeist und dem Islam in den Arsch, sie verraten selber ihre Grundsätze, ob Dir das passt oder nicht.

In diesem Strang, wo Du auch von "Kirchenärschen" und "Rosetten polieren" geschrieben hast. Und dann forderst Du Niveau ein ...

Pulchritudo
13.02.2017, 15:30
Was bitteschön hat wandern in der Natur mit einem orientalischen Hirngespinst gemein?? Das ein goldfarbener Abendhimmel mit der Sonne und dem Wetter zu tun hat und nix mit einem orientalischen Hirngespinst, muss man darauf hinweisen?
Zu "Fussgelenk verrenkt beim Wandern". Habt ihr reizunterfluteten Gottgläubigen nicht stets einen Schutzengel dabei?
Leider wird der dir oder sonstwem nicht helfen können, da nur eingebildet. Vielleicht liegt der von dir beanstandete "zunehmende Atheismus" in der Erkenntnis begründet, dass, wenn es eng wird, ein jeder auf sich allein gestellt ist und Götter nicht einmal ein Placebo sind. Siehe Unfall von Aron Ralston
(https://de.wikipedia.org/wiki/Aron_Ralston)

Menno... Als Pantheist habe ich eine andere Gottesvorstellung als Kirchenanhänger, was ist daran so schwer zu verstehen, wie oft soll ich das noch wiederholen? Immer die gleichen, reflexartigen Reaktionen von der Atheistenseite! Ihr seid in Eurem Denken derart auf den monotheistischen, von der Kirche definierten Gott fixiert, dass Ihr nicht ein klein wenig weiterdenken könnt.

Nein, ich habe KEINEN Schutzengel, auch keinen Gott, der mich beschützt!

Pulchritudo
13.02.2017, 15:32
In diesem Strang, wo Du auch von "Kirchenärschen" und "Rosetten polieren" geschrieben hast. Und dann forderst Du Niveau ein ...

Ich habe auf Beleidigungen reagiert, unfair wurde ich nie, im Gegensatz zu den Argumentationslosen, die den Strang schreddern.

Auch Du könntest auf meine Beiträge eingehen, anstatt nur danach zu suchen, was Du mir vorhalten könntest und aus dem Zusammenhang gerissen ist.

Gott, es ist so traurig.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:34
Dem widerspricht allerdings, daß selbst Wissenschaftler, z.B. Einstein, bezüglich einer göttlichen Existenz durchaus unsicher sind.

Man ist auf der Suche nach dem 'Gottesteilchen', ist doch auch vielsagend?

Dragus
13.02.2017, 15:34
"Umgangsformen sind Formen, die zunehmend umgangen werden."
Um den Bogen zum Thema zu spannen, eigentlich gilt der Zusammenhang, je dichter die Besiedlungsdichte, desto wichtiger sind feste Umgangsformen zwecks Konfliktvermeidung.

Motzi
13.02.2017, 15:35
Nach langer Zeit war ich, in einer Stadt wohnend, heute mal wieder auf Wanderschaft. Mein Weg führte mich durch Feld, Wald und Wiesen, das Ziel war eine 'Fluh', ca. 400-500 Höhenmeter musste ich auf Schusters Rappen zurücklegen, z.T sehr steil. Die Anstrengung hat sich mehr als nur gelohnt, die Aussicht auf die hügelige Juralandschaft war wunderschön, der goldfarbene Abendhimmel einfach fantastisch. Die Aussicht, Einsamkeit und Ruhe geniessend, musste ich automatisch Gott dafür danken, dass es sowas schönes, prachtvolles gibt. Ich hatte wieder Zeit, ihm zu begegnen, völlig frei von irgendeiner Ablenkung.

Das hat mich dazu inspiriert, das Thema im Forum zu eröffnen. Ich bin kein Monotheist, eher ein westlicher 'Buddhist light' und zugleich Pan(en)theist.
Hier meine Gedanken dazu: Das Stadtleben ist statisch, relativ sicher und mit einem Mangel an echtem Leben/Lebendigkeit, wie es man draussen in der Natur noch findet, belastet. Als Städter bin ich von der Natur getrennt, sie ist irrelevant, die Technik hat die Mühsal, die echte Härte des Lebens von früher ersetzt. Das ist mir heute seit langem wieder einmal richtig bewusst geworden.

Man sagt ja, dass in ländlichen Regionen noch eher eine christliche Kultur gepflegt wird, dass dort eine - im Gegensatz zur Stadt - grössere Anzahl an Leuten an Gott glauben. In einer Stadt mangelt es einem an nichts, auch nicht an Lärm, Reizüberflutung, allgemein äussere Ablenkungen aller Art, einem Arzt an jeder Ecke etc. Trennt uns das von Gott?
Auf Wanderschaft in einsamen Gegenden kann es z.B. passieren, dass man sich das Fussgelenk verrenkt, unglücklich stürzt und sich etwas bricht. In der Stadt kein Problem, aber da draussen, auf sich alleine gestellt?

Als naturwissenschaftlich interssierter Typ ist mir natürlich bewusst, dass all die Mythen und Erklärungen demystifiziert sind, doch ist das der alleinige Grund für den zunehmenden Atheismus?

In den Städten herrscht Sodom und Gomorrha. Kein Zusammenhalt. Wie soll da Nächstenliebe entstehen?

Die Städte werden als erste fallen durch die Heuschrecken alias Asylanten.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:39
Um den Bogen zum Thema zu spannen, eigentlich gilt der Zusammenhang, je dichter die Besiedlungsdichte, desto wichtiger sind feste Umgangsformen zwecks Konfliktvermeidung.

Genau, nicht nur Gesetze sind dafür notwendig, auch die ungeschriebenen Richtlinien, wonach sich jeder zu halten hat. Das ist ein Teil der Kultur, der von den Relativisten negiert wird.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:42
In den Städten herrscht Sodom und Gomorrha. Kein Zusammenhalt. Wie soll da Nächstenliebe entstehen?

Die Städte werden als erste fallen durch die Heuschrecken alias Asylanten.

Die gegenseitige soziale Kontrolle ist in den anonymen Stadten nicht gegeben, was eben dazu führt, was Du geschrieben hast. Jeder macht, was ihm passt, der ultraliberale Zeitgeist, den Zusammenhalt torpedierend.

Warum wollen die Asylanten alle in die Grossstädte, wo es doch auf dem Land viel schöner ist? Eben.

nurmalso2.0
13.02.2017, 15:42
Menno... Als Pantheist habe ich eine andere Gottesvorstellung als Kirchenanhänger, was ist daran so schwer zu verstehen, wie oft soll ich das noch wiederholen? Immer die gleichen, reflexartigen Reaktionen von der Atheistenseite! Ihr seid in Eurem Denken derart auf den monotheistischen, von der Kirche definierten Gott fixiert, dass Ihr nicht ein klein wenig weiterdenken könnt.

Nein, ich habe KEINEN Schutzengel, auch keinen Gott, der mich beschützt!

Aber Du hast doch eine Gottesvorstellung. Ob die nun Allah oder XXX oder Schwarze Materie, Gravitation oder Schnuller heißt ist wurscht! Als Pantheist oder Buddhist-light, glaubst Du damit über den Monotheisten zu stehen?

Dragus
13.02.2017, 15:43
[...]Zum Gefetteten: Heute wird ja von oben vorgegeben, was (politisch korrektes) Gewissen sein soll. Früher hat das die Kirche im Zusammenspiel mit dem Adel getan, heute die PolKorr-Apologeten und andere Anhänger von Ideologien.
So einfach geht das nicht. Was man glauben soll, was gut ist und aufgrund äußerer Zwänge auch befolgt und dem, wovon man überzeugt ist, das es gut sei, liegen oft Welten. Das beginnt damit, nicht jedem zu sagen, was man wirklich von ihm hält, obwohl Ehrlichkeit ja eigentlich eine Tugend ist.

Die Welt ist schon kompliziert, vor allem, wenn Emotionen und Sozialverhalten dazu kommen.

Dragus
13.02.2017, 15:45
Dem widerspricht allerdings, daß selbst Wissenschaftler, z.B. Einstein, bezüglich einer göttlichen Existenz durchaus unsicher sind.Einstein hatte schon eine abstrakte Gottesvorstellung. Das er als Mann mit langem weißen Bahrt über den Wolken wohnt und die Erde eine Scheibe sei, davon dürfte er sich schon gelöst haben. :)

Pulchritudo
13.02.2017, 15:48
Aber Du hast doch eine Gottesvorstellung. Ob die nun Allah oder XXX oder Schwarze Materie, Gravitation oder Schnuller heißt ist wurscht! Als Pantheist oder Buddhist-light, glaubst Du damit über den Monotheisten zu stehen?

Im Gegensatz zu den Monotheisten behaupte ich als Agnostiker nicht, wie Gott sei, was er denkt oder von uns fordert. Ja, deshalb stehe ich tatsäclich über ihnen, weil sie anderen ihre eigene Moral aufzwingen wollen. Dennoch ist eine gottlose, ultraliberale Gesellschaft nicht erstrebenswert (wir leben mitten darin, ich kritisiere sie), ungeschriebene Werte für ein erträgliches Zusammenleben sind unbedingt erforderlich. Man braucht keinen Gott dazu, das behaupte ich ja gar nicht.

Der goldenen Mittelweg ist meines Erachtens erstrebenswert, nicht die von oben geförderten Extreme.

FranzKonz
13.02.2017, 15:49
... Menschen in der Stadt besitzen im Durchschnitt mehr Bildung und Lebenserfahrung. Sie sind aufgeklärter und toleranter als Landeier, weil sie unterschiedlichsten Charakteren begegnen. In Städten findet auch mehr Austausch statt. Erfahrungen und Ansichten werden geteilt. Da ist der Grund zu suchen, warum Stadtmenschen sich von den intoleranten und unaufgeklärten Lehren der Sekten fern halten. ...

Ewig diese unsägliche und durch nichts bewiesene Arroganz der Städter. Zudem auch noch falsch: Es sind gerade die Städter, die für alle möglichen blödsinnigen Sekten anfällig sind.

Pulchritudo
13.02.2017, 15:56
So einfach geht das nicht. Was man glauben soll, was gut ist und aufgrund äußerer Zwänge auch befolgt und dem, wovon man überzeugt ist, das es gut sei, liegen oft Welten. Das beginnt damit, nicht jedem zu sagen, was man wirklich von ihm hält, obwohl Ehrlichkeit ja eigentlich eine Tugend ist.

Die Welt ist schon kompliziert, vor allem, wenn Emotionen und Sozialverhalten dazu kommen.

Klar ist die Welt kompliziert, vor allem, wenn kleine, sich sozial kontrollierende Gemeinschaften immer mehr aussterben (und dafür in den Städten immer mehr Subkulturen entstehen, die sich nicht riechen können) und auf jedes einzelne Bedürfnis von irgendwelchen Randgruppen eingegangen werden muss. Dann lässt man die altbewährten Werte sterben, die Mehrheitsmeinung gilt als obsolet, der Konservative als dummer, ewiggestriger Dinosaurier. Ich war früher mal sehr liberal eingestellt, musste aber aufgrund meiner Lebenserfahrung meine Meinung revidieren.

FranzKonz
13.02.2017, 15:57
Im Gegensatz zu den Monotheisten behaupte ich als Agnostiker ...

Irgendwann solltest Du Dich entscheiden, was Du nun sein möchtest: Agnostiker, Pantheist, Buddhist light, ...

Pulchritudo
13.02.2017, 16:08
Irgendwann solltest Du Dich entscheiden, was Du nun sein möchtest: Agnostiker, Pantheist, Buddhist light, ...

Muss ich nicht, ich vereine alles in meinem Wesen, bin also Synkretist. Dass das für Widersprüche sorgt und befremdlich wirkt, ist mir durchaus bewusst. Ich lasse mich nicht in ein enges Korsett zwängen.

Pulchritudo
13.02.2017, 16:30
Irgendwann solltest Du Dich entscheiden, was Du nun sein möchtest: Agnostiker, Pantheist, Buddhist light, ...

Um konkret zu werden:

Als Agnostiker weiss ich, dass man Gott nicht beweisen, sondern bloss an ihn glauben kann. Ich weiss nicht, ob er existiert, ziehe aber die Möglichkeit in Betracht (nennt man das schwacher Agnostizismus?).

Falls er also existiert, dann erscheint mir der Panentheismus als einzig logisch.

Der Buddhismus hilft mir dabei (weil er mit meinem Grundcharakter harmoniert) eine philosophische Richtlinie zu leben: Zügle die Begierden und Leidenschaften, sei massvoll, achte auf deine Taten, denn das Kausalprinzip von Karma wird dich immer einholen und schlussendlich: Sei kein Materialist, der weltliche Dinge hortet, ungeachtet der Auswirkungen auf die Umwelt. Das streben nach einem höheren Ziel für mich selbst und die Gesellschaft zähle ich dazu. Der Weg ist das Ziel. Ich bin alles andere als perfekt, aber verglichen mit den vielen Konsumzombies und unkritischen Ideologieanbetern bin ich denen tatsächlich ein paar Schritte voraus.

Ich war mal Atheist, auch das sei erwähnt.

FranzKonz
13.02.2017, 16:37
Um konkret zu werden:
...

Nicht nötig. Ich verlängere die Liste einfach laufend nach Bedarf .

Aktuell wären wird dann bei Agnostiker, Pantheist, Buddhist light, Syncretist, Ex-Atheist und harren der Dinge, die noch kommen.

John Donne
13.02.2017, 16:42
[...]
Trennt uns das von Gott?
[...]


Ich war und bin Stadtmensch, wobei ich Städte einer Größe bevorzuge, bei denen man noch in maximal 1/2 Stunde mit dem Fahrrad vom Stadtrand der Kernstadt ins Zentrum radeln kann (also grob 200.000 bis 300.000 Einwohner). An dem Rand wohne ich gern. In der einen Richtung die Stadt, in der andern ist man schnell auf Wiesen und in Wäldern.

Insgesamt sind Ruhe und Besinnung natürlich wichtig. Auch und gerade im Glauben.

Heisenberg
13.02.2017, 17:02
Muss ich nicht, ich vereine alles in meinem Wesen, bin also Synkretist.
Wird heißen, dass du aber auch in jedem Scheiß ein bisschen Wahrheit zu erkennen glaubst.

Tatsache ist aber, dass an den ganzen Märchen praktisch nichts Wahres ist. Es sind Mythen, die zu Zeiten entstanden sind, als die Menschen noch keine Wissenschaft hatten. Alchimisten glaubten noch von ein paarhundert Jahren daran, dass man aus Urin Gold machen konnte. Und die Mythen der Religionen sind noch tausende Jahre älter. Da haben sie noch aus den Gedärmen von Ziegen die Zukunft gelesen.

Du musst dir einfach nur klar machen, dass es so Typen wie dich schon immer gegeben hat. Die stiefeln einen Berg hoch und dann quatschen sie einen Scheiß daher, weil sie aber auch nicht ein bisschen was Interessantes zu erzählen haben. Meist sind es alte, einsame Menschen, denen niemand mehr zuhört.

Don
13.02.2017, 17:26
Frage: Wie könnte sich Gott glaubhaft offenbaren?

Überhaupt nicht.
Könnte er es, hätte er Moses seine Gebote nicht auf Steintafeln präsentiert, sondern sie unauslöschlich in den Himmel geschrieben. Oder genetisch manifestiert auf den Arsch aller Judäer tätowiert.
Hat er nicht, er scheint also technisch etwas unbedarft.

Don
13.02.2017, 17:33
Der Hinduismus hat eine interessante Kosmogonie mit Shiva und Vishnu als Schöpfer und Zerstörer aller Dinge, also auch des Universums. Es entsteht, vergeht, entsteht, vergeht...

Der Hinduismus ist keine kosmologische Religion. Er ist lediglich der Entstehungsmythos von Bharat, also Indien.

Pulchritudo
13.02.2017, 17:39
Nicht nötig. Ich verlängere die Liste einfach laufend nach Bedarf .

Aktuell wären wird dann bei Agnostiker, Pantheist, Buddhist light, Syncretist, Ex-Atheist und harren der Dinge, die noch kommen.

Und schon wieder trägst du nichts zum Thema bei.

Pulchritudo
13.02.2017, 17:42
Wird heißen, dass du aber auch in jedem Scheiß ein bisschen Wahrheit zu erkennen glaubst.

Tatsache ist aber, dass an den ganzen Märchen praktisch nichts Wahres ist. Es sind Mythen, die zu Zeiten entstanden sind, als die Menschen noch keine Wissenschaft hatten. Alchimisten glaubten noch von ein paarhundert Jahren daran, dass man aus Urin Gold machen konnte. Und die Mythen der Religionen sind noch tausende Jahre älter. Da haben sie noch aus den Gedärmen von Ziegen die Zukunft gelesen.

Du musst dir einfach nur klar machen, dass es so Typen wie dich schon immer gegeben hat. Die stiefeln einen Berg hoch und dann quatschen sie einen Scheiß daher, weil sie aber auch nicht ein bisschen was Interessantes zu erzählen haben. Meist sind es alte, einsame Menschen, denen niemand mehr zuhört.

Du langweilst.

Smultronstället II.
13.02.2017, 17:53
Frage: Wie könnte sich Gott glaubhaft offenbaren?


Hat er nicht, er scheint also technisch etwas unbedarft.

Atheisten haben keine Entschuldigung für ihren Unglauben, weil man den Schöpfer durch die Schöpfung hindurch erkennen kann. Ob man dann bei der Schöpfung stehen bleibt, siehe die vorherigen Beiträge, ist wieder eine andere Frage. Aber es ist durchaus möglich, durch die Schöpfung hindurch den Schöpfer zu erkennen: "Gottes unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft und seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien." (Römer 1:20)

Weil die Atheisten aber Gott nicht Dank darbrachten und ihn nicht verherrlichten, "hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden" (1:24). Die Entartungen der Gottlosen sind also gleichzeitig die Strafe Gottes und die Ursache für weitere Strafen Gottes: "Denn Gott sagt zu Mose: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe." So liegt es nun nicht an unserem Wollen und Laufen, sondern an dem Erbarmen Gottes. Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erweise und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde." Also nun: Wen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, verhärtet er." (9:15)

Gott wusste natürlich schon, welcher Einwand dann kommt: "Du wirst nun zu mir sagen: Warum beschuldigt er uns dann noch? Denn wer kann seinem Willen widerstehen?" Und die Antwort lautet: "Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen? Gott aber hat, willens, seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind."

Summa: Gottes Auserwählte erkennen Gott, während die Gefäße des Zorns und der Unehre verstockt sind und ihn nicht erkennen können. "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn." Johannes 6:44

Pulchritudo
13.02.2017, 17:56
Der Hinduismus ist keine kosmologische Religion. Er ist lediglich der Entstehungsmythos von Bharat, also Indien.

Das habe ich anders im Kopf, ist aber schon sehr lange her, dass ich mich damit beschäftigt habe. Kann auch sein, dass ich es mit der vedischen Genesis verwechsle.

Ist auch verdammt kompliziert mit Shiva, Vishnu, Shakti, Krsna, Manu, Brahma etc.

Pulchritudo
13.02.2017, 17:57
Überhaupt nicht.
Könnte er es, hätte er Moses seine Gebote nicht auf Steintafeln präsentiert, sondern sie unauslöschlich in den Himmel geschrieben. Oder genetisch manifestiert auf den Arsch aller Judäer tätowiert.
Hat er nicht, er scheint also technisch etwas unbedarft.

Die Menschen würden sofort komplett unmündig werden, würde er es tun. Will er das? Wollten wir das?

Und die biblischen Geschichten halte ich für: Eben, Geschichten, nichts weiter.

Don
13.02.2017, 18:37
Die Menschen würden sofort komplett unmündig werden, würde er es tun. Will er das? Wollten wir das?

Und die biblischen Geschichten halte ich für: Eben, Geschichten, nichts weiter.
Glaubt man die Geschichten, ja. Und nein.
Er ist etwas wankelmütig.

Nur, wenn Du die Geschichten wegläßt, die du ja nicht ernst nimmst, was bleibt dann?

Don
13.02.2017, 18:45
Das habe ich anders im Kopf, ist aber schon sehr lange her, dass ich mich damit beschäftigt habe. Kann auch sein, dass ich es mit der vedischen Genesis verwechsle.

Ist auch verdammt kompliziert mit Shiva, Vishnu, Shakti, Krsna, Manu, Brahma etc.

Ja, da wurde in 5000 Jahren eine Menge draufgesattelt. aber die Grundlagen sind: Der Ganges besteht aus den Tränen Yashodas (wenn ich recht entsinne, die Mutter oder so) über den Tod Krishnas. Das ist die Ursuppe um die sich der ganze Schmonzes dreht.

Das kosmologische Nirwana kommt von Buddha, der ja ursprünglich ebenfalls Hindu war.
Er kam dann letztlich ohne Götter aus.
Was daraus im Laufe der Zeit und verschiedener Gruppenentwicklungen wurde ist eine andere Gschichte.

Don
13.02.2017, 18:49
Atheisten haben keine Entschuldigung für ihren Unglauben, weil man den Schöpfer durch die Schöpfung hindurch erkennen kann. Ob man dann bei der Schöpfung stehen bleibt, siehe die vorherigen Beiträge, ist wieder eine andere Frage. Aber es ist durchaus möglich, durch die Schöpfung hindurch den Schöpfer zu erkennen: "Gottes unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft und seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien." (Römer 1:20)



Dann erkenne mal.
http://media.sacbee.com/static/weblogs/photos/images/sept09/hubble_sm/hubble_newold06.jpg

Pulchritudo
13.02.2017, 18:52
Glaubt man die Geschichten, ja. Und nein.
Er ist etwas wankelmütig.

Nur, wenn Du die Geschichten wegläßt, die du ja nicht ernst nimmst, was bleibt dann?

Nicht mehr viel, worüber man sich heutzutage noch den Kopf zerbrechen oder daran glauben müsste.

Würde sich Gott glaubhaft allen Menschen offenbaren, "Seht her, da bin ich und das und das erwarte ich von euch!", dann würde kein einziger Mensch mehr glücklich werden. Er wüsste, dass er ständig unter Beobachtung stünde, immer und überall. Gott wäre der perfekte Big Brother/Father. Auch Massenhinrichtungen/Verfolgungen könnten die Folgen an all denen sein, die mal etwas über die Stränge schlagen. Dem religiösen Fanatismus wäre erst recht alle Türen und Tore geöffnet.

Dann lieber in Ungewissheit leben in der Annahme, dass es ihn möglicherweise doch oder nicht gibt.

Dragus
13.02.2017, 18:53
Klar ist die Welt kompliziert, vor allem, wenn kleine, sich sozial kontrollierende Gemeinschaften immer mehr aussterben (und dafür in den Städten immer mehr Subkulturen entstehen, die sich nicht riechen können) und auf jedes einzelne Bedürfnis von irgendwelchen Randgruppen eingegangen werden muss. Dann lässt man die altbewährten Werte sterben, die Mehrheitsmeinung gilt als obsolet, der Konservative als dummer, ewiggestriger Dinosaurier. Ich war früher mal sehr liberal eingestellt, musste aber aufgrund meiner Lebenserfahrung meine Meinung revidieren.
Es ist durchaus Interessant. Wir haben eine ähnliche Entwicklung durch gemacht. Früher war ich auch sehr liberal, überzeugter Atheist, bin dann später toleranter geworden und Agnostiker. Das Göttliche spielte für mich aber nie eine Rolle, denn wir müssen unser Verhalten, unsere Moral selbst bestimmen. Die Verantwortung dafür nimmt uns niemand ab, kein Gott, kein Staat, keine Familie, keine Kultur.
Zur gesellschaftlichen Entwicklung, die von dir beschriebenen Prozesse basieren auf dem Verlust dessen, was man als "Leitkultur" bezeichnet, also Dekulturation bedingt durch schnellen technischen Fortschritt und neuerdings durch Migrationsbewegungen verstärkt. In Dörfern geht der Prozess langsamer von Statten, weil die Familien meist noch geographisch näher sind, die Bevölkerungsdichte niedriger, die soziale Kontrolle daher enger.

Was vielen heute die Angst erzeugt, ihre Identität zu verlieren, sich der Gesellschaft zu entfremden, sind die Folgen von Dekulturation. Kultur bedingt das Sozialverhalten, sie sorgt dafür, das man überall damit rechnen kann, auf berechenbares Verhalten zu stoßen. Wie man um Frauen wirbt, wie man Missverständnissen begegnet, sich aus drückt, sich kleidet, Kinder erzieht usw. Das kulturell erwartbare Verhalten sorgt dafür, das man sich heimisch fühlt. Diese festen Regeln sind im Begriff zu verschwinden. Im Ergebnis fühle sich die Menschen in ihrer eigenen Heimat fremd, so wie man sich im Urlaub fremd fühlt, wenn man sich in fremdem Kulturraum auf hält. Der liberale Mainstream leugnet die Dekulturation nicht nur, er hält sie für Positiv und Fördert sie, denn sie ermöglicht die Freiheit von Bindung und Verantwortung für die Gesellschaft. Das Ergebnis ist Hedonismus und Wertrelativismus bei den meist städtischen Eliten.

Schade, eine schlechte Entwicklung, sie führt meist zu einer zerfallenden Gesellschaft, in welcher kurze Trends und Individualismus das Gemeinwohl zersetzt, die Rechtstreue sinkt, tägliche Gewalt steigt.

Don
13.02.2017, 18:55
Summa: Gottes Auserwählte erkennen Gott, während die Gefäße des Zorns und der Unehre verstockt sind und ihn nicht erkennen können. "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn." Johannes 6:44

Wozu brauchen wir dann noch eine Entschuldigung?
Bleibt doch mal konsistent.
Gott hat mich eben gemacht, um mich in die Hölle zu schicken. Das heißt es doch, oder?
Ihr widersprecht euch selbst öfter als jede Blondine.

Pulchritudo
13.02.2017, 18:59
Ja, da wurde in 5000 Jahren eine Menge draufgesattelt. aber die Grundlagen sind: Der Ganges besteht aus den Tränen Yashodas (wenn ich recht entsinne, die Mutter oder so) über den Tod Krishnas. Das ist die Ursuppe um die sich der ganze Schmonzes dreht.

Das kosmologische Nirwana kommt von Buddha, der ja ursprünglich ebenfalls Hindu war.
Er kam dann letztlich ohne Götter aus.
Was daraus im Laufe der Zeit und verschiedener Gruppenentwicklungen wurde ist eine andere Gschichte.

Irgendwas mit Milchsuppe, diversen Sphären...

Da war doch noch etwas mit Brahma, der das Universum träumt, deswegen halte ich den Hinduismus doch für einen Glauben inkl. Kosmogonie.

Dragus
13.02.2017, 18:59
Wird heißen, dass du aber auch in jedem Scheiß ein bisschen Wahrheit zu erkennen glaubst.

Tatsache ist aber, dass an den ganzen Märchen praktisch nichts Wahres ist. Es sind Mythen, die zu Zeiten entstanden sind, als die Menschen noch keine Wissenschaft hatten. Alchimisten glaubten noch von ein paarhundert Jahren daran, dass man aus Urin Gold machen konnte. Und die Mythen der Religionen sind noch tausende Jahre älter. Da haben sie noch aus den Gedärmen von Ziegen die Zukunft gelesen.

Du musst dir einfach nur klar machen, dass es so Typen wie dich schon immer gegeben hat. Die stiefeln einen Berg hoch und dann quatschen sie einen Scheiß daher, weil sie aber auch nicht ein bisschen was Interessantes zu erzählen haben. Meist sind es alte, einsame Menschen, denen niemand mehr zuhört.
Für mich ist nicht entscheidend, was jemand glaubt, sondern wie er mit dem Glauben/Kultur anderer um geht. Der Rest, ob Gott nun existiert oder nicht, wie sich Kultur und Religion entwickeln, sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder zu Unterhalten, das ist nur ein angenehmer Zeitvertreib.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:00
Dann erkenne mal.
http://media.sacbee.com/static/weblogs/photos/images/sept09/hubble_sm/hubble_newold06.jpg

Herrlich, ich liebe solcherart Bilder.

nurmalso2.0
13.02.2017, 19:01
Nicht mehr viel, worüber man sich heutzutage noch den Kopf zerbrechen oder daran glauben müsste.

Würde sich Gott glaubhaft allen Menschen offenbaren, "Seht her, da bin ich und das und das erwarte ich von euch!", dann würde kein einziger Mensch mehr glücklich werden. Er wüsste, dass er ständig unter Beobachtung stünde, immer und überall. Gott wäre der perfekte Big Brother/Father. Auch Massenhinrichtungen/Verfolgungen könnten die Folgen an all denen sein, die mal etwas über die Stränge schlagen. Dem religiösen Fanatismus wäre erst recht alle Türen und Tore geöffnet.

Dann lieber in Ungewissheit leben in der Annahme, dass es ihn möglicherweise doch oder nicht gibt.


Angsthase!
58168

Don
13.02.2017, 19:01
Es ist durchaus Interessant. Wir haben eine ähnliche Entwicklung durch gemacht. Früher war ich auch sehr liberal, überzeugter Atheist, bin dann später toleranter geworden und Agnostiker. Das Göttliche spielte für mich aber nie eine Rolle, denn wir müssen unser Verhalten, unsere Moral selbst bestimmen. Die Verantwortung dafür nimmt uns niemand ab, kein Gott, kein Staat, keine Familie, keine Kultur.
Zur gesellschaftlichen Entwicklung, die von dir beschriebenen Prozesse basieren auf dem Verlust dessen, was man als "Leitkultur" bezeichnet, also Dekulturation bedingt durch schnellen technischen Fortschritt und neuerdings durch Migrationsbewegungen verstärkt. In Dörfern geht der Prozess langsamer von Statten, weil die Familien meist noch geographisch näher sind, die Bevölkerungsdichte niedriger, die soziale Kontrolle daher enger.

Was vielen heute die Angst erzeugt, ihre Identität zu verlieren, sich der Gesellschaft zu entfremden, sind die Folgen von Dekulturation. Kultur bedingt das Sozialverhalten, sie sorgt dafür, das man überall damit rechnen kann, auf berechenbares Verhalten zu stoßen. Wie man um Frauen wirbt, wie man Missverständnissen begegnet, sich aus drückt, sich kleidet, Kinder erzieht usw. Das kulturell erwartbare Verhalten sorgt dafür, das man sich heimisch fühlt. Diese festen Regeln sind im Begriff zu verschwinden. Im Ergebnis fühle sich die Menschen in ihrer eigenen Heimat fremd, so wie man sich im Urlaub fremd fühlt, wenn man sich in fremdem Kulturraum auf hält. Der liberale Mainstream leugnet die Dekulturation nicht nur, er hält sie für Positiv und Fördert sie, denn sie ermöglicht die Freiheit von Bindung und Verantwortung für die Gesellschaft. Das Ergebnis ist Hedonismus und Wertrelativismus bei den meist städtischen Eliten.

Schade, eine schlechte Entwicklung, sie führt meist zu einer zerfallenden Gesellschaft, in welcher kurze Trends und Individualismus das Gemeinwohl zersetzt, die Rechtstreue sinkt, tägliche Gewalt steigt.

Einerseits richtig, aber der Glaube war nie ein wirklicher Kitt. Schon gar nicht der an eine fremde Religion.
Mache nicht den Fehler, relative Ruhe der paar Jahrzehnte 1950+ mit den 1500 Jahren davor zu verwechseln, die von reichlich unvorstellbarer Gewalt geprägt waren.
Unter christlichem Überbau.

Mir wird hier zu viel romantisiert.

Galadwen
13.02.2017, 19:03
Leider wird der Strang soeben geschreddert, das kann man leider nicht unterbinden. Ich ziehe mich zurück, bis endlich wieder zum eigentlichen Thema etwas geschrieben wird.

Da muss ich Dir zustimmen. Nur wenige Posts zum eigentlich interessanten Thema des Strangs.
Wenn es mal sachlich bleiben würde - kein Problem.

Doch was man hier so an Provokationen und Beleidigungen liest ist schon respektlos.
Keine Meinung, keine Ahnung, dann hauen wir einfach mal ein paar dumme Sprüche raus.

An alle Stänkernasen:
Eröffnet doch einen "Kampfstrang". Dann könnt ihr euch alle sinnlos verbal attackieren bis die Finger glühen. :basta:

So, das musste jetzt mal raus.

Dragus
13.02.2017, 19:07
Atheisten haben keine Entschuldigung für ihren Unglauben, weil man den Schöpfer durch die Schöpfung hindurch erkennen kann. Ob man dann bei der Schöpfung stehen bleibt, siehe die vorherigen Beiträge, ist wieder eine andere Frage. Aber es ist durchaus möglich, durch die Schöpfung hindurch den Schöpfer zu erkennen: "Gottes unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft und seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien." (Römer 1:20)

Weil die Atheisten aber Gott nicht Dank darbrachten und ihn nicht verherrlichten, "hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden" (1:24). Die Entartungen der Gottlosen sind also gleichzeitig die Strafe Gottes und die Ursache für weitere Strafen Gottes: "Denn Gott sagt zu Mose: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe." So liegt es nun nicht an unserem Wollen und Laufen, sondern an dem Erbarmen Gottes. Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erweise und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde." Also nun: Wen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, verhärtet er." (9:15)

Gott wusste natürlich schon, welcher Einwand dann kommt: "Du wirst nun zu mir sagen: Warum beschuldigt er uns dann noch? Denn wer kann seinem Willen widerstehen?" Und die Antwort lautet: "Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen? Gott aber hat, willens, seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind."

Summa: Gottes Auserwählte erkennen Gott, während die Gefäße des Zorns und der Unehre verstockt sind und ihn nicht erkennen können. "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn." Johannes 6:44
In der gesellschaftlichen Praxis interessiert mich viel eher, ob es noch eine Inquisition gibt oder nicht. Ohne sie ist der Katholizismus viel angenehmer geworden.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:09
Es ist durchaus Interessant. Wir haben eine ähnliche Entwicklung durch gemacht. Früher war ich auch sehr liberal, überzeugter Atheist, bin dann später toleranter geworden und Agnostiker. Das Göttliche spielte für mich aber nie eine Rolle, denn wir müssen unser Verhalten, unsere Moral selbst bestimmen. Die Verantwortung dafür nimmt uns niemand ab, kein Gott, kein Staat, keine Familie, keine Kultur.
Zur gesellschaftlichen Entwicklung, die von dir beschriebenen Prozesse basieren auf dem Verlust dessen, was man als "Leitkultur" bezeichnet, also Dekulturation bedingt durch schnellen technischen Fortschritt und neuerdings durch Migrationsbewegungen verstärkt. In Dörfern geht der Prozess langsamer von Statten, weil die Familien meist noch geographisch näher sind, die Bevölkerungsdichte niedriger, die soziale Kontrolle daher enger.

Was vielen heute die Angst erzeugt, ihre Identität zu verlieren, sich der Gesellschaft zu entfremden, sind die Folgen von Dekulturation. Kultur bedingt das Sozialverhalten, sie sorgt dafür, das man überall damit rechnen kann, auf berechenbares Verhalten zu stoßen. Wie man um Frauen wirbt, wie man Missverständnissen begegnet, sich aus drückt, sich kleidet, Kinder erzieht usw. Das kulturell erwartbare Verhalten sorgt dafür, das man sich heimisch fühlt. Diese festen Regeln sind im Begriff zu verschwinden. Im Ergebnis fühle sich die Menschen in ihrer eigenen Heimat fremd, so wie man sich im Urlaub fremd fühlt, wenn man sich in fremdem Kulturraum auf hält. Der liberale Mainstream leugnet die Dekulturation nicht nur, er hält sie für Positiv und Fördert sie, denn sie ermöglicht die Freiheit von Bindung und Verantwortung für die Gesellschaft. Das Ergebnis ist Hedonismus und Wertrelativismus bei den meist städtischen Eliten.

Schade, eine schlechte Entwicklung, sie führt meist zu einer zerfallenden Gesellschaft, in welcher kurze Trends und Individualismus das Gemeinwohl zersetzt, die Rechtstreue sinkt, tägliche Gewalt steigt.

Wiederum ein toller Beitrag! Würden sich doch alle Mitdiskutanten an Dir und den anderen ernsthaft Interessierten ein Beispiel nehmen!

Mir schoss vorhin folgendes durch den Kopf: Der Staat hat die Rolle von Gott übernommen. Er ist der Gesetzgeber und Richter, er bestimmt, was konform und nonkonform ist.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:11
Da muss ich Dir zustimmen. Nur wenige Posts zum eigentlich interessanten Thema des Strangs.
Wenn es mal sachlich bleiben würde - kein Problem.

Doch was man hier so an Provokationen und Beleidigungen liest ist schon respektlos.
Keine Meinung, keine Ahnung, dann hauen wir einfach mal ein paar dumme Sprüche raus.

An alle Stänkernasen:
Eröffnet doch einen "Kampfstrang". Dann könnt ihr euch alle sinnlos verbal attackieren bis die Finger glühen. :basta:

So, das musste jetzt mal raus.

Wo Du recht hast, hast Du recht. :X

Don
13.02.2017, 19:14
Herrlich, ich liebe solcherart Bilder.

Man muß sich wirklich mal die Mühe machen solche Bilder zu verinnerlichen und darin herumzureisen.
Um sich über die Dimensionen klar zu werden. Sofern das überhaupt ansatzweise geht.
Das Bild zeigt nur einen relativ kleinen Galaxien Cluster.

All das kannten die Erfinder von Jesus oder irgendeinem der unzähligen Götter der Vergangenheit nicht.
Wir kannten es vor 100 Jahren auch noch nicht. DAS muß man sich hauptsächlich klar machen.
Achtzehnhundertirgendwas stritten sich die Gelehrten noch drüber ob die Sonne nun ein Kohlefeuer ist oder etwas anders, und wie lange die Kohle noch hinreichen würde.

Die meisten derer die hier irgendwelche Bibelverse anbringen sind nicht imstande zu realisieren in welchem Unwissenskontext diese entstanden.
Die Entwicklung bisher negierend beschweren sie sich aber darüber, daß die böse Wissenschaft ihnen nicht deppengerecht erklären kann wie das Universum entstand, und glauben die Physik am Ende der Erkenntnis.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:15
Für mich ist nicht entscheidend, was jemand glaubt, sondern wie er mit dem Glauben/Kultur anderer um geht. Der Rest, ob Gott nun existiert oder nicht, wie sich Kultur und Religion entwickeln, sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder zu Unterhalten, das ist nur ein angenehmer Zeitvertreib.

Genau, es soll kein Religionsbashingsthema wo man seinen Religionshass loswird oder Strang sein, wo man einem missliebigen User mobbt. Er soll zum philosophieren anregen.

Smultronstället II.
13.02.2017, 19:16
Gott hat mich eben gemacht, um mich in die Hölle zu schicken. Das heißt es doch, oder?

Keine Ahnung, wozu dich Gott gemacht hat. Das kann ich nicht wissen. Beim konkreten, individuellen Menschen muss man immer vorsichtig sein und sollte sich da hüten, zu mutmaßen. Vielleicht findest du ja noch den Glauben an Christus. Oder wegen dir beschäftigt sich jemand mit der Bibel, weil er dir widersprechen will und findet dann durch dich zur Bibel und zum Glauben.

Grundsätzlich aber gilt, dass nach dem Sündenfall ALLE Menschen die Hölle verdienen. Man sollte nicht immer fragen, "Warum kommen einige Menschen in die Hölle?" - Man sollte auch mal fragen, "Warum kommen eigentlich einige Menschen in den Himmel, obwohl doch auch sie Sünder sind?" Und die Antwort lautet eben: Wegen Jesus Christus. NUR wegen Jesus Christus und nur DURCH Jesus Christus.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:17
Wozu brauchen wir dann noch eine Entschuldigung?
Bleibt doch mal konsistent.
Gott hat mich eben gemacht, um mich in die Hölle zu schicken. Das heißt es doch, oder?
Ihr widersprecht euch selbst öfter als jede Blondine.

Hat der Mensch nicht die Möglichkeit, sich hier auf Erden für Himmel oder Hölle zu entscheiden? Braucht es das Jenseits dafür? Wir beide kennen die Antwort.

Dragus
13.02.2017, 19:18
Einerseits richtig, aber der Glaube war nie ein wirklicher Kitt. Schon gar nicht der an eine fremde Religion.
Mache nicht den Fehler, relative Ruhe der paar Jahrzehnte 1950+ mit den 1500 Jahren davor zu verwechseln, die von reichlich unvorstellbarer Gewalt geprägt waren.
Unter christlichem Überbau.

Mir wird hier zu viel romantisiert.
Ich habe meine Aussage nicht als romantisierend begriffen. Was man jeweils unter Heimat versteht ist unabhängig davon, wie Gewalttätig diese ist. Es hängt nur davon ab, das man die gesellschaftlichen Regeln kennt und verinnerlicht hat.

Mal ein Beispiel:
Ich würde nicht gerne in Bangkok als Unberührbarer leben. Aber wer das 40 Jahre lang tat und dann nach Berlin zieht, der wird Berlin niemals als wirkliche Heimat empfinden, selbst dann nicht, wenn er dort besser leben kann. Umgekehrt genau so. Ein Berliner wird niemals in den Slums Indiens mit der gleichen Selbstverständlichkeit die dortigen Lebensumstände als gegeben hin nehmen und so gelassen darauf reagieren, wie ein dort geborener. Durch Sozialisation erworbene Kultur ist so tief verankert, das sie nicht wechselbar ist. Man kann sich ein Stück weit anpassen, wenn man emigriert, aber die Maßstäbe dessen, was man als normal und erstrebenswert im Umgang empfindet, werden sich nicht ändern. Daher muss man bei Migration ja vorher drauf achten, ob die eigene Kultur sich in die andere Einfügen kann oder ob es unauflösbare Gegensätze gibt. Solche kulturellen Aspekte blendet der linke Mainstream grundsätzlich aus, man sieht ja das Ergebnis.

Don
13.02.2017, 19:20
Ich habe meine Aussage nicht als romantisierend begriffen. Was man jeweils unter Heimat versteht ist unabhängig davon, wie Gewalttätig diese ist. Es hängt nur davon ab, das man die gesellschaftlichen Regeln kennt und verinnerlicht hat.

Mal ein Beispiel:
Ich würde nicht gerne in Bangkok als Unberührbarer leben. Aber wer das 40 Jahre lang tat und dann nach Berlin zieht, der wird Berlin niemals als wirkliche Heimat empfinden, selbst dann nicht, wenn er dort besser leben kann. Umgekehrt genau so. Ein Berliner wird niemals in den Slums Indiens mit der gleichen Selbstverständlichkeit die dortigen Lebensumstände als gegeben hin nehmen und so gelassen darauf reagieren, wie ein dort geborener. Durch Sozialisation erworbene Kultur ist so tief verankert, das sie nicht wechselbar ist. Man kann sich ein Stück weit anpassen, wenn man emigriert, aber die Maßstäbe dessen, was man als normal und erstrebenswert im Umgang empfindet, werden sich nicht ändern. Daher muss man bei Migration ja vorher drauf achten, ob die eigene Kultur sich in die andere Einfügen kann oder ob es unauflösbare Gegensätze gibt. Solche kulturellen Aspekte blendet der linke Mainstream grundsätzlich aus, man sieht ja das Ergebnis.


D'accord.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:21
Einerseits richtig, aber der Glaube war nie ein wirklicher Kitt. Schon gar nicht der an eine fremde Religion.
Mache nicht den Fehler, relative Ruhe der paar Jahrzehnte 1950+ mit den 1500 Jahren davor zu verwechseln, die von reichlich unvorstellbarer Gewalt geprägt waren.
Unter christlichem Überbau.

Mir wird hier zu viel romantisiert.

Man gebe nicht den volksverachtenden Eliten die Deutungshoheit über Gott, dann entstehen all die Gräueltaten 'in seinem Namen'. Das war schon immer und in jeder Gesellschaft so.

Don
13.02.2017, 19:22
Grundsätzlich aber gilt, dass nach dem Sündenfall ALLE Menschen die Hölle verdienen.

So mag ich den alles liebenden, alles verzeihenden Gott.

Don
13.02.2017, 19:24
Man gebe nicht den volksverachtenden Eliten die Deutungshoheit über Gott, dann entstehen all die Gräueltaten 'in seinem Namen'. Das war schon immer und in jeder Gesellschaft so.

Die Eliten hatten und haben haben immer und überall die Deutungshoheit. Daran wird sich auch nichts ändern. Ldiglich die Eliten wechseln gelegentlich.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:26
Man muß sich wirklich mal die Mühe machen solche Bilder zu verinnerlichen und darin herumzureisen.
Um sich über die Dimensionen klar zu werden. Sofern das überhaupt ansatzweise geht.
Das Bild zeigt nur einen relativ kleinen Galaxien Cluster.

All das kannten die Erfinder von Jesus oder irgendeinem der unzähligen Götter der Vergangenheit nicht.
Wir kannten es vor 100 Jahren auch noch nicht. DAS muß man sich hauptsächlich klar machen.
Achtzehnhundertirgendwas stritten sich die Gelehrten noch drüber ob die Sonne nun ein Kohlefeuer ist oder etwas anders, und wie lange die Kohle noch hinreichen würde.

Die meisten derer die hier irgendwelche Bibelverse anbringen sind nicht imstande zu realisieren in welchem Unwissenskontext diese entstanden.
Die Entwicklung bisher negierend beschweren sie sich aber darüber, daß die böse Wissenschaft ihnen nicht deppengerecht erklären kann wie das Universum entstand, und glauben die Physik am Ende der Erkenntnis.

Volle Zustimmung, ich sehe es genau gleich.

Ich finde schon den Gedanken faszinierend, in die Vergangenheit sehen zu können, Jahrmilliarden alt. Das, was wir sehen, ist bereits tot und hat neue Elemente erschaffen, die wiederum Leben generieren könnten. Wir alle sind aus Sternenstaub.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:30
Keine Ahnung, wozu dich Gott gemacht hat. Das kann ich nicht wissen. Beim konkreten, individuellen Menschen muss man immer vorsichtig sein und sollte sich da hüten, zu mutmaßen. Vielleicht findest du ja noch den Glauben an Christus. Oder wegen dir beschäftigt sich jemand mit der Bibel, weil er dir widersprechen will und findet dann durch dich zur Bibel und zum Glauben.

Grundsätzlich aber gilt, dass nach dem Sündenfall ALLE Menschen die Hölle verdienen. Man sollte nicht immer fragen, "Warum kommen einige Menschen in die Hölle?" - Man sollte auch mal fragen, "Warum kommen eigentlich einige Menschen in den Himmel, obwohl doch auch sie Sünder sind?" Und die Antwort lautet eben: Wegen Jesus Christus. NUR wegen Jesus Christus und nur DURCH Jesus Christus.

Warum nicht durch Buddha, Ghandhi, Zarathustra, irgendein unbekannter Weiser aus dem Urwald? Ich halte nichts vom Sündenfall, eine Metapher für die Bewusstwerdung des Menschen. Das hätte Gott unterlassen sollen, denn als allmächtiges Wesen hätte er wissen müssen, was die Folge sein wird. Dann dem Menschen mit der ewigen Verdammnis drohen, das ist kindisch und ziemt sich nicht für einen Kreator.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:34
Die Eliten hatten und haben haben immer und überall die Deutungshoheit. Daran wird sich auch nichts ändern. Ldiglich die Eliten wechseln gelegentlich.

Jo, leider. Elite ist eh ein Aphorismus für soziopathische, egoistische Arschlöcher. Ich halte mich an das Ideal des alten, bärtigen Weisen, dem man am Lagerfeuer gerne zugehört hat, weil er viel Wissen und Lebenserfahrung vorweisen kann. An seine Stelle trat der bärtige Gott, richtend, verdammend.

Dragus
13.02.2017, 19:38
Wiederum ein toller Beitrag! Würden sich doch alle Mitdiskutanten an Dir und den anderen ernsthaft Interessierten ein Beispiel nehmen!
Das darfst du alles nicht so eng sehen, wir streben halt alle auf unterschiedliche Art und Weise nach Glückseligkeit :)


Mir schoss vorhin folgendes durch den Kopf: Der Staat hat die Rolle von Gott übernommen. Er ist der Gesetzgeber und Richter, er bestimmt, was konform und nonkonform ist.
Genau das ist die Konsequenz der kommunistischen Ideologie. Sie basiert auf den Annahmen: Gott Existiert nicht, die Partei bestimmt, was Richtung und was Falsch ist, Kultur ist nur ein System, welches die Herrschaft des Adels/der Reichen über die Armen sichert, Familie dient der Akkumulation von Besitz und ist Kern zukünftiger Ungleichheit. In der Konsequenz muss Kultur, Familie und Religion geschwächt werden. Der Staat übernimmt die existenziellen Risiken (Renten, Kranken, Arbeitslosenversicherung, Kindererziehung). Die Partei bestimmt, danach, was die richtige Weltanschauung ist, der Staat als ihr Werkzeug setzt dies durch. Wer sich dem System verweigert, ist verloren, denn: Er hat keine Familie, keine Kultur, keine Religion mehr, ist ohne Staat ein Niemand.

Der Staat ist aber nur Werkzeug. Die Götter, das ist die Partei.

Pulchritudo
13.02.2017, 19:46
Das darfst du alles nicht so eng sehen, wir streben halt alle auf unterschiedliche Art und Weise nach Glückseligkeit :)

Genau das ist die Konsequenz der kommunistischen Ideologie. Er basiert auf den Annahmen: Gott Existiert nicht, die Partei bestimmt, was Richtung und was Falsch ist, Kultur ist nur ein System, welches die Herrschaft des Adels/der Reichen über die Armen sichert. In der Konsequenz muss Kultur, Familie und Religion geschwächt werden. Der Staat übernimmt die existenziellen Risiken (Renten, Kranken, Arbeitslosenversicherung, Kindererziehung). Die Partei bestimmt, danach, was die richtige Weltanschauung ist, der Staat als ihr Werkzeug setzt dies durch. Wer sich dem System verweigert, ist verloren, denn: Er hat keine Familie, keine Kultur, keine Religion mehr, ist ohne Staat ein Niemand.

Der Staat ist aber nur Werkzeug. Die Götter, das ist die Partei.

Das finde ich doppelplusungut. Nicht Deinen Beitrag, wohlgemerkt.

(Bei einigen Nichtmitdiskutanten könnte ich doch glatt zum Inquisitor werden... :D)

Heisenberg
13.02.2017, 19:51
Für mich ist nicht entscheidend, was jemand glaubt, sondern wie er mit dem Glauben/Kultur anderer um geht. Der Rest, ob Gott nun existiert oder nicht, wie sich Kultur und Religion entwickeln, sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder zu Unterhalten, das ist nur ein angenehmer Zeitvertreib.
Das könnte ich im Grunde auch so sehen, wenn es da nicht auch eine Wirkung von Religion auf die Gesellschaft und das Individuum gäbe. Bedauerlicherweise haben Sekten die Eigenschaften, es sich auf Kosten der Dummen gut gehen zu lassen. Und das sind am Ende alle Bürger. Die einen gehen freiwillig ins Netz, die an deren haben keine Wahl.

Ich will eine aufgeklärte, friedliche Welt. Die Religioten wollen angeblich nichts anderes. Bewiesen ist, dass allein die Wissenschaft uns Erkenntnisse bringt. Religioten hingegen bringen nur Streit, Mord, Unterdrückung und Missbrauch. Also bitte, liebe Religioten...

Heisenberg
13.02.2017, 19:55
Du langweilst.
Dass die nüchterne Wahrheit bisweilen langweilig ist, bestreite ich nicht. Aber durchdrehen, wenn man mal ein schönes Naturerlebnis hatte, weil das eigene Leben grau und leer ist, bringt die Welt einfach nicht konstruktiv voran.

Pulchritudo
13.02.2017, 20:06
Dass die nüchterne Wahrheit bisweilen langweilig ist, bestreite ich nicht. Aber durchdrehen, wenn man mal ein schönes Naturerlebnis hatte, weil das eigene Leben grau und leer ist, bringt die Welt einfach nicht konstruktiv voran.

Glaubst du ernsthaft, andere zu beleidigen bringt die Welt voran? Mach dich nicht lächerlich, merkst du eigentlich noch was, du Fanatiker?

Was du hier schreibst, würdest du dir niemals getrauen mir direkt ins Gesicht zu sagen, so seid ihr, ihr feigen Internethelden. Und nun bitte ich dich nochmals: Verpiss dich aus dem Thread, hier unterhalten sich höfliche, gebildete Menschen, das soll auch so bleiben. Ich weiss, dass du noch weiter stänkern und dich noch mehr zum Narren machen wirst. Es sei dir unbelassen, du Scheisstroll, ich werde nicht mehr auf deine Anwesenheit reagieren: Du kommst auf Igno. Machs gut, Aufnimmerwiedersehen.

Galadwen
13.02.2017, 20:14
Dass die nüchterne Wahrheit bisweilen langweilig ist, bestreite ich nicht. Aber durchdrehen, wenn man mal ein schönes Naturerlebnis hatte, weil das eigene Leben grau und leer ist, bringt die Welt einfach nicht konstruktiv voran.


Wer redet hier von "durchdrehen" nur weil man fähig ist noch schöne Dinge zu geniessen?
Wenn Du das nicht kannst :
Mein Beileid.

Dragus
13.02.2017, 20:25
Das könnte ich im Grunde auch so sehen, wenn es da nicht auch eine Wirkung von Religion auf die Gesellschaft und das Individuum gäbe. Bedauerlicherweise haben Sekten die Eigenschaften, es sich auf Kosten der Dummen gut gehen zu lassen. Und das sind am Ende alle Bürger. Die einen gehen freiwillig ins Netz, die an deren haben keine Wahl.
Den Rahmen dafür bildet die Gesetzgebung, die wirklich ausreichend schützt. Da man Dummheit selbst nicht verbieten kann, wird es immer und überall Menschen und Organisationen geben, die dieses aus nutzen. Warum sind dir hier Sekten so wichtig? Warum nicht Gebrauchtwagenhändler oder Versicherungsvertreter? Tabakindustrie oder Alkoholproduzenten?


Ich will eine aufgeklärte, friedliche Welt. Die Religioten wollen angeblich nichts anderes. Bewiesen ist, dass allein die Wissenschaft uns Erkenntnisse bringt. Religioten hingegen bringen nur Streit, Mord, Unterdrückung und Missbrauch. Also bitte, liebe Religioten...
Eine friedliche Welt entsteht noch am ehesten dadurch, das man sich auch dann friedlich behandelt, wenn man unterschiedliche politische und/oder religiöse Überzeugungen hat, also durch Toleranz.

Geht es um Extremismus, sieht es anders aus, da gibt es nichts zu tolerieren, da spielt es aber auch keine Rolle, ob es religiöser oder politischer Extremismus ist.

Heisenberg
13.02.2017, 20:33
Wer redet hier von "durchdrehen" nur weil man fähig ist noch schöne Dinge zu geniessen?
Wenn Du das nicht kannst :
Mein Beileid.
Doch, das kann ich sogar sehr gut. Aber ich fange dann nicht an, mir die Existenz eines Überwesens einzureden. Und noch weniger, gehe ich damit in Foren hausieren.

Heisenberg
13.02.2017, 20:35
Den Rahmen dafür bildet die Gesetzgebung, die wirklich ausreichend schützt. Da man Dummheit selbst nicht verbieten kann, wird es immer und überall Menschen und Organisationen geben, die dieses aus nutzen. Warum sind dir hier Sekten so wichtig? Warum nicht Gebrauchtwagenhändler oder Versicherungsvertreter? Tabakindustrie oder Alkoholproduzenten?

Eine friedliche Welt entsteht noch am ehesten dadurch, das man sich auch dann friedlich behandelt, wenn man unterschiedliche politische und/oder religiöse Überzeugungen hat, also durch Toleranz.

Geht es um Extremismus, sieht es anders aus, da gibt es nichts zu tolerieren, da spielt es aber auch keine Rolle, ob es religiöser oder politischer Extremismus ist.
Wie weit muss es denn erst kommen? Die reichen uns "den Papst" in den Nachrichten, ficken kleine Kinder oder vertuschen solche Taten mit Erpressung und Nötigung und stopfen sich nocht die Taschen voll. Ich habe echt genug von denen. So tolerant bin ich nicht und will ich nicht sein.

Dragus
13.02.2017, 20:43
Wie weit muss es denn erst kommen? Die reichen uns "den Papst" in den Nachrichten, ficken kleine Kinder oder vertuschen solche Taten mit Erpressung und Nötigung und stopfen sich nocht die Taschen voll. Ich habe echt genug von denen. So tolerant bin ich nicht und will ich nicht sein.
Kindesmissbrauch wird in Deutschland nicht toleriert, sondern als Verbrechen geahndet. Da kommt man mit Nötigung und Erpressung nicht besonders weit. Außerdem ist Pädophilie an keine Religion gebunden, sondern kommt unabhängig von Religion vor. Das sie bei katholischen Priestern häufiger auf tritt, hat was mit dem Zölibat zu tun, in dem Punkt halte ich jedwede Kritik an der katholischen Kirche für berechtigt, das betrifft aber nur einen kleinen Teil der gläubigen Katholiken UND es ist nicht unbedingt Christlich. Das Zölibat wurde aus weltlichen/machtpolitischen Gründen um 1000 n.Chr. von der Kirche eingeführt, nur zur Tarnung mit religiöser Begründung.

Heisenberg
13.02.2017, 20:47
Kindesmissbrauch wird in Deutschland nicht toleriert, sondern als Verbrechen geahndet. Da kommt man mit Nötigung und Erpressung nicht besonders weit. Außerdem ist Pädophilie an keine Religion gebunden, sondern kommt unabhängig von Religion vor. Das sie bei katholischen Priestern häufiger auf tritt, hat was mit dem Zölibat zu tun, in dem Punkt halte ich jedwede Kritik an der katholischen Kirche für berechtigt.
Das stimmt nur grundsätzlich. Gerade aktuell sind Zahlen aus Australien veröffentlicht worden. Demnach haben 7% aller Priester mindestens ein Kind missbraucht. Und das ist kein "Pädophilie kommt überall vor", sondern ein systemisches Problem. Vor allem ist es nur ein Argument von vielen, diese Sekte nicht weiter durch staatliche Hilfen zu fördern.

Krabat
13.02.2017, 20:56
Wie weit muss es denn erst kommen? Die reichen uns "den Papst" in den Nachrichten, ficken kleine Kinder oder vertuschen solche Taten mit Erpressung und Nötigung und stopfen sich nocht die Taschen voll. Ich habe echt genug von denen. So tolerant bin ich nicht und will ich nicht sein.

Hau die Rotze raus, Heisi. Die ganze Rotze muß raus.

Dragus
13.02.2017, 20:59
Das stimmt nur grundsätzlich. Gerade aktuell sind Zahlen aus Australien veröffentlicht worden. Demnach haben 7% aller Priester mindestens ein Kind missbraucht. Und das ist kein "Pädophilie kommt überall vor", sondern ein systemisches Problem. Vor allem ist es nur ein Argument von vielen, diese Sekte nicht weiter durch staatliche Hilfen zu fördern.
Sag ich doch, es ist ein Problem des Berufsklerus, nicht der normalen Katholiken.

Zur Geschichte:
Es gab im Frühmittelalter umfangreiche Auflösungserscheinungen/Zersplitterung der Lehre. Bischöfe hatten eigene Armeen, wie Fürsten, waren verheiratet, hatten Kinder, ebenso gab es jede Menge Leienprediger, die ohne Abstimmung mit Rom predigten, was sie wollten. Der Klerus hatte Privatbesitz, ebenso Familie usw.

Also was tat man: Reine Machtpolitik. Um die Leienpriester auf Linie zu bringen, durfte nur noch Predigen, wer ein Kirchenstudium mit Weihe durchlaufen hatte. Die Ehe wurde verboten, um dem Klerus seinen Besitz und seine Familie zu nehmen. Wer ohne Erben verstarb, dessen Besitz fiel an die Kirche, daher: Keine Ehe = keine Erben. Schon die nächste Generation Priester bekam die Kirche/Grundstück dann nur noch auf Zeit. Wer von der offiziellen Lehre ab wich, verlor alles, Kirche, Beruf, Land, Pension. Danach begann die Inquisition und die Ausrottung von abweichenden Glaubensgemeinschaften.

Auf den Punkt gebracht, das Zölibat ist kein Element einer religiösen Sekte, sondern das Ergebnis rein weltlicher "aufgeklärter" machiavellistischer Machtpolitik. Jesus durfte ja . . . Priester auch . . . bis sie der Kirche zu Mächtig wurden.

Das man Kirche und Staat trennen sollte, da bin ich voll auf deiner Seite.

Krabat
13.02.2017, 21:20
Sag ich doch, es ist ein Problem des Berufsklerus, nicht der normalen Katholiken.

Zur Geschichte:
Es gab im Frühmittelalter umfangreiche Auflösungserscheinungen/Zersplitterung der Lehre. Bischöfe hatten eigene Armeen, wie Fürsten, waren verheiratet, hatten Kinder, ebenso gab es jede Menge Leienprediger, die ohne Abstimmung mit Rom predigten, was sie wollten. Der Klerus hatte Privatbesitz, ebenso Familie usw.

Also was tat man: Reine Machtpolitik. Um die Leienpriester auf Linie zu bringen, durfte nur noch Predigen, wer ein Kirchenstudium mit Weihe durchlaufen hatte. Die Ehe wurde verboten, um dem Klerus seinen Besitz und seine Familie zu nehmen. Wer ohne Erben verstarb, dessen Besitz fiel an die Kirche, daher: Keine Ehe = keine Erben. Schon die nächste Generation Priester bekam die Kirche/Grundstück dann nur noch auf Zeit. Wer von der offiziellen Lehre ab wich, verlor alles, Kirche, Beruf, Land, Pension. Danach begann die Inquisition und die Ausrottung von abweichenden Glaubensgemeinschaften.

Auf den Punkt gebracht, das Zölibat ist kein Element einer religiösen Sekte, sondern das Ergebnis rein weltlicher "aufgeklärter" machiavellistischer Machtpolitik. Jesus durfte ja . . . Priester auch . . . bis sie der Kirche zu Mächtig wurden.

Das man Kirche und Staat trennen sollte, da bin ich voll auf deiner Seite.

Jesus durfte? Hast Du das im Film "Die Wanderhure" gesehen? Nein, also die Jünger Jesu mußten ihre Familien verlassen. Es gibt natürlich nicht nur weltliche Gründe.

Für Pulchritudo tut mir die Drehung des Stranges auf die katholische Kirche im übrigen leid, aber wir Katholiken sind eben wichtiger.

Heisenberg
13.02.2017, 21:32
Sag ich doch, es ist ein Problem des Berufsklerus, nicht der normalen Katholiken.
Das habe ich nie behauptet. Also, dass der Privat-Religiot das Problem ist. Wenn sie ihren Glauben für sich behalten würden, hätte ich keinen Grund zur Klage. Aber Wie der Eröffnungspost formuliert ist, hat es da wieder jemanden auf das Hirnwaschen angelegt.

"Wahrlich, ich sage euch, ich bin Gott begegnet!"

Und bei näherer Betrachtung, hat es da wieder nur ein einsamer Opa geschafft, uns ein Gespräch aufzunötigen. Da kann ich meine Begeisterung nicht für mich behalten.

Pulchritudo
13.02.2017, 22:15
Kindesmissbrauch wird in Deutschland nicht toleriert, sondern als Verbrechen geahndet. Da kommt man mit Nötigung und Erpressung nicht besonders weit. Außerdem ist Pädophilie an keine Religion gebunden, sondern kommt unabhängig von Religion vor. Das sie bei katholischen Priestern häufiger auf tritt, hat was mit dem Zölibat zu tun, in dem Punkt halte ich jedwede Kritik an der katholischen Kirche für berechtigt, das betrifft aber nur einen kleinen Teil der gläubigen Katholiken UND es ist nicht unbedingt Christlich. Das Zölibat wurde aus weltlichen/machtpolitischen Gründen um 1000 n.Chr. von der Kirche eingeführt, nur zur Tarnung mit religiöser Begründung.

Es ging auch darum, dass die Kirche das Erbe des im Zölibat Lebenden nach dessen Tode einheimsen konnte, weil er keine Nachkommen hatte.

Edit: Ich habe gerade gelesen, dass Du das in einem weiteren Beitrag erwähnt hast.

Krabat
13.02.2017, 22:24
Es ging auch darum, dass die Kirche das Erbe des im Zölibat Lebenden nach dessen Tode einheimsen konnte, weil er keine Nachkommen hatte.

Edit: Ich habe gerade gelesen, dass Du das in einem weiteren Beitrag erwähnt hast.

Falsch geraten, Schätzchen. Es ging darum, daß die Weltlichkeit - die Fürsten - das Erbe einheimsen wollte, um es dann als Lehen weiterzugeben. Nicht so fit in Geschichte, wa? Aber Hauptsache was Blödes dahergeschrieben, wa?

Dragus
13.02.2017, 22:28
Jesus durfte? Hast Du das im Film "Die Wanderhure" gesehen? Nein, also die Jünger Jesu mußten ihre Familien verlassen. Es gibt natürlich nicht nur weltliche Gründe.
Den Film habe ich nicht gesehen, ist aber auch nicht wichtig. Das Zölibat ist eine spätere Entwicklung der katholischen Kirche. Zu Anfang war die Unterwerfung unter das Zöllibat eine freiwillige Angelegenheit, die überwiegend Eremiten und Mönche/Nonnen betraf, die in abgeschiedenen eingeschworenen Gemeinschaften lebten. Da man nicht besonders viel über das Leben Jesu weiß, hat sich jede Konfession ihre eigenen Legenden gebildet. Sowohl die Bibel als auch die historische Forschung gibt da auch unterschiedliche Interpretationen her. Mag sein, das der ein oder andere Historiker/Forscher da noch neues zu Tage fördert. Das in heutiger Zeit zur Begründung des Zölibats heran zu ziehen, was soll man dazu sagen . . . nicht jede Tradition ist es Wert, erhalten zu werden, vorsichtig ausgedrückt.

Und ganz pragmatisch: Wenn die Bibel unterschiedliche Interpretationen erlaubt, entscheidet die Führung der Kirche in ihrem Eigeninteresse.


Für Pulchritudo tut mir die Drehung des Stranges auf die katholische Kirche im übrigen leid, aber wir Katholiken sind eben wichtiger.
Man kann das Thema ja wieder zum Strang zurück führen, wobei es untrennbar mit dem Christentum verbunden ist. Das ist nun mal die dominierende Religion in Europa. Aus meiner Sicht begeht die Kirche derzeit große Fehler. Einerseits hält sie an überkommenen Traditionen wie dem Zölibat fest, andererseits mischt sie sich in tagespolitische Themen ein, in dem sie z.Bsp. verkündet, AfD zu wählen sei nicht mit dem Christentum vereinbar. Gleichzeitig protegiert man den Islam und propagiert letztlich Werterelativismus. Diese inneren Widersprüche führen beinahe zwangsläufig zu weiterem Machtverlust und schwindenden Mitgliederzahlen. Das Stadtleben ist schneller, deswegen schwindet die Religiosität dort schneller. Ich lebe ja inzwischen in Südamerika, in meiner Region sind 90% Katholiken aber ich hatte noch nie ein Problem wegen meiner abweichenden Einstellung. Die Leute ignorieren einfach alle Teile der Lehre, die im Leben "unpraktisch" sind. Ich könnte auch Problemlos kirchlich heiraten, eine kleine Spende und ein nettes Gespräch mit dem Dorfpriester voraus gesetzt.

Ach ja, der vorletzte Präsident hier, Lugo, war vorher Bischhof. Als er das Präsidentenamt übernahm, kam heraus, das er mindestens drei Kinder mit drei unterschiedlichen Teenagern gezeugt hat. Hat ihm nicht geschadet . . . Katholizismus ist ja ganz nett, aber deswegen auf Sex verzichten? Nicht in Südamerika. Gefällt mir viel besser die Einstellung. Tatsächlich bin ich da als Deutscher prüder als die hiesige Landbevölkerung, weil ich es für unmoralisch halte, Fremd zu gehen.

Pulchritudo
13.02.2017, 22:32
Falsch geraten, Schätzchen. Es ging darum, daß die Weltlichkeit - die Fürsten - das Erbe einheimsen wollte, um es dann als Lehen weiterzugeben. Nicht so fit in Geschichte, wa? Aber Hauptsache was Blödes dahergeschrieben, wa?

Ich bin nicht dein Schätzchen, ich bin das Schätzchen von Galadwen. Spar dir also die Schwulitäten, die kannst du in der Kirche ausleben. Hier im Strang geht es übrigens nicht um die katholische Sekte.

Wenn ich mal was 'blödes' schreibe, bist du mir tausendmal voraus, Giftspritze. Auch du kommst auf Igno, weil ich mich nicht auf das unterirdische Niveau von unsympathischen Vollidioten begeben will, wenn ich mich von Beginn des Stranges an gegen persönliche Beleidigungen wehren muss. Wehre ich mich dann, bin ich der Gottseibeiuns, du falsche Schlange. Tschüssikovski, vergiss das Vaseline nicht, wenn du mal wieder so richtig hart rangenommen wirst.

Krabat
13.02.2017, 22:36
Ich bin nicht dein Schätzchen, das ist Galadwen. Spar dir also die Schwulitäten, die kannst du in der Kirche ausleben. Hier im Strang geht es übrigens nicht um die katholische Sekte.

Wenn ich mal was 'blödes' schreibe, bist du mir tausendmal voraus, Giftspritze. Auch du kommst auf Igno, weil ich mich nicht auf das unterirdische Niveau von unsympathischen Vollidioten begeben will, wenn ich mich von Beginn des Stranges an gegen persönliche Beleidigungen wehren muss. Tschüssikovski, vergiss das Vaseline nicht, wenn du mal wieder so richtig hart durchgenommen wirst.

Ich werde daran denken, Schätziken, gute Nacht!

Krabat
13.02.2017, 22:52
...

Ach ja, der vorletzte Präsident hier, Lugo, war vorher Bischhof. Als er das Präsidentenamt übernahm, kam heraus, das er mindestens drei Kinder mit drei unterschiedlichen Teenagern gezeugt hat. ...


"Im September 2010 wurden die Ergebnisse von in unterschiedlichen Ländern ausgewerteten Vaterschaftstests veröffentlicht, die den Sohn von Frau Morán betreffen. Alle drei Untersuchungen verneinen eine Vaterschaft Lugos."

Du lügst. Denkst Du wir sind hier in Deutschland so blöde, daß wir solche Scheißhausgeschichten nicht ergooglen können?

Falsch gedacht, Freundchen.

Dragus
13.02.2017, 23:01
"Im September 2010 wurden die Ergebnisse von in unterschiedlichen Ländern ausgewerteten Vaterschaftstests veröffentlicht, die den Sohn von Frau Morán betreffen. Alle drei Untersuchungen verneinen eine Vaterschaft Lugos."

Du lügst. Denkst Du wir sind hier in Deutschland so blöde, daß wir solche Scheißhausgeschichten nicht ergooglen können?

Falsch gedacht, Freundchen.
Es hat ihm politisch nicht geschadet, auch da nicht, wo die Tests noch nicht durch geführt wurden. Er hat sogar eine Vaterschaft anerkannt . . . so viel zu deinen Scheißhausgeschichten. Darüber hinaus ist bei politischen Skandalen entscheidend, was die Bevölkerung denkt, was dir wohl egal zu sein scheint. Ich denke auch nicht, das man in Deutschland blöde ist, bin nun aber immer mehr davon überzeugt, das du es bist, der hier ein spezielles Problem hat.


Die Nächstenliebe des Fernando Lugo
Priester, Bischof, Präsident: Fernando Lugo hat in Paraguay eine beachtliche Karriere hingelegt. Nun hat er die Vaterschaft für ein Kind anerkannt, das er als Bischof zeugte. Das Geständnis überrascht nicht einmal mehr die Kirche - schließlich ist es nicht das erste dieser Art.http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/paraguays-praesident-fernando-lugo-zeugte-als-bischof-mehrere-kinder-a-837533.html

Worum geht es dir überhaupt?

Pulchritudo
13.02.2017, 23:03
Kann man bitte zurück zum Thema kommen?

Galadwen
13.02.2017, 23:06
Es hat ihm politisch nicht geschadet, auch da nicht, wo die Tests noch nicht durch geführt wurden. Er hat sogar eine Vaterschaft anerkannt . . . so viel zu deinen Scheißhausgeschichten. Darüber hinaus ist bei politischen Skandalen entscheidend, was die Bevölkerung denkt, was dir wohl egal zu sein scheint. Ich denke auch nicht, das man in Deutschland blöde ist, bin nun aber immer mehr davon überzeugt, das du es bist, der hier ein spezielles Problem hat.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/paraguays-praesident-fernando-lugo-zeugte-als-bischof-mehrere-kinder-a-837533.html

Worum geht es dir überhaupt?

Jedenfalls geht es Krabat nicht um das Strangthema.
Das merkt man leider zu deutlich.:nono:

Krabat
13.02.2017, 23:09
Kann man bitte zurück zum Thema kommen?

Ich finde Du solltest Dich erstmal für Deine ständigen üblen Beleidigungen entschuldigen. Du hast mir das geschrieben:

"Tschüssikovski, vergiss das Vaseline nicht, wenn du mal wieder so richtig hart durchgenommen wirst."

Du hast ne Sprache wie der letzte versoffene Bahnhofspenner.

Krabat
13.02.2017, 23:12
...

Worum geht es dir überhaupt?

Ich habe Deine Lüge klargestellt. Du hast geschrieben der Lugi habe 3 Kinder von Teenagern. Das stimmt nicht wie Du selbst zugegeben hast. Ich habe damit ja nicht angefangen, aber Leute wie Galadwen glauben sowas und deshalb stelle ich das klar.

Dragus
13.02.2017, 23:16
Ich habe Deine Lüge klargestellt. Du hast geschrieben der Lugi habe 3 Kinder von Teenagern. Das stimmt nicht wie Du selbst zugegeben hast. Ich habe damit ja nicht angefangen, aber Leute wie Galadwen glauben sowas und deshalb stelle ich das klar.
Ich setze dich jetzt auf Ignore, so wie ich das mit allen Menschen tue, die aus persönlichen Defiziten heraus nicht in der Lage sind, ein normales Gespräch zu führen.

Pythia
14.02.2017, 01:10
Im Gegensatz zu den Monotheisten behaupte ich als Agnostiker nicht, wie Gott sei, was er denkt oder von uns fordert. Ja, deshalb stehe ich tatsäclich über ihnen ...Du bist kein Agnostiker. Glaubenslose Agnostiker wähnen sich nicht erhaben über Leute, die als Gottgläubige oder Atheisten einen Glauben haben. Schließlich könnten Gottgläubige oder Atheisten ja Recht haben. Und aus der Sicht von Pantheisten haben Beide Recht:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Entstanden wir durch eine unendliche Kette geistloser Zufälle oder durch göttliche Schöpfung? Na, Pantheisten meinen eben göttliche Macht schuf den Zufall, und siehe da: trotz Sternen-Kollisionen, Galaxis-Karambolagen, schwarzen Löchern und weißen Feldern gibt es Ölsardinen in Dosen. Und Deine Suggestiv-Frage im Strangtitel Führt das Stadtleben zur Gottlosigkeit? ist idiotlsch:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ohne Städte wär gar keine Religion entstanden, die über Sprachgrenzen hinweg weit entfernte Klein-Gemeinschaften erreicht. Auch die Religionen von Indios und Papuas kamen aus Zentren, in denen Götter oder Geister von Priestern, Druiden oder Schamanen erfunden wurden, um die Regeln ihrer Sozial-Struktur einer höheren Macht zuzuschreiben, die keinen Dissens zuließ.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Auch heute wäre die Religion von Klein-Kuhscheißen-Bach ohne den Bischof in Mainz ebenso unmöglich wie die Religion von Little-Bullshit-Creek ohne den Mormonen-Zentralrat in Salt Lake City. Islamis von Alewiten und Peschmerga über Hizbollah bis Wahabiten werden auch aus Städten gesteuert. Nicht aus einsamen kleinen Oasen mit ein paar Dutzend Ziegen und Kamelen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/05/ALLAH-0.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Islamis werden sich wohl bald selbst vernichten, so daß es danach nur noch bescheidene Klein-Gemeinschaften gibt, und unsere Proleten werden sich wohl auch zusammen mit den Kriminellen auf überschaubare 5% der Bevölkerung reduzieren. Dann können wir wieder Fortschritt machen und eine bessere Zukunft für Alle schaffen. Bisher hat es doch ganz gut geklappt:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/11/Sozen.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Früher entsorgten wir Proleten-Überschuß als Kanonenfutter in Kriegen oder mit Epedemien, aber das kostete uns auch immer zu viele wertvolle Mitbürger, zum Beispiel Archimedes, aber nun wandern wir einfach aus in Länder mit Zukunft und überlassen es Proleten, Islamis und Afrika-Negern sich gegenseitig zu entsorgen. Ich bin sehr optimistisch: die werden das schaffen!

Pulchritudo
14.02.2017, 01:33
Du bist kein Agnostiker. Glaubenslose Agnostiker wähnen sich nicht erhaben über Leute, die als Gottgläubige oder Atheisten einen Glauben haben. Schließlich könnten Gottgläubige oder Atheisten ja Recht haben. Und aus der Sicht von Pantheisten haben Beide Recht:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Entstanden wir durch eine unendliche Kette geistloser Zufälle oder durch göttliche Schöpfung? Na, Pantheisten meinen eben göttliche Macht schuf den Zufall, und siehe da: trotz Sternen-Kollisionen, Galaxis-Karambolagen, schwarzen Löchern und weißen Feldern gibt es Ölsardinen in Dosen. Und Deine Suggestiv-Frage im Strangtitel Führt das Stadtleben zur Gottlosigkeit? ist idiotlsch:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ohne Städte wär gar keine Religion entstanden, die über Sprachgrenzen hinweg weit entfernte Klein-Gemeinschaften erreicht. Auch die Religionen von Indios und Papuas kamen aus Zentren, in denen Götter oder Geister von Priestern, Druiden oder Schamanen erfunden wurden, um die Regeln ihrer Sozial-Struktur einer höheren Macht zuzuschreiben, die keinen Dissens zuließ.
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Auch heute wäre die Religion von Klein-Kuhscheißen-Bach ohne den Bischof in Mainz ebenso unmöglich wie die Religion von Little-Bullshit-Creek ohne den Mormonen-Zentralrat in Salt Lake City. Islamis von Alewiten und Peschmerga über Hizbollah bis Wahabiten werden auch aus Städten gesteuert. Nicht aus einsamen kleinen Oasen mit ein paar Dutzend Ziegen und Kamelen.
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Islamis werden sich wohl bald selbst vernichten, so daß es danach nur noch bescheidene Klein-Gemeinschaften gibt, und unsere Proleten werden sich wohl auch zusammen mit den Kriminellen auf überschaubare 5% der Bevölkerung reduzieren. Dann können wir wieder Fortschritt machen und eine bessere Zukunft für Alle schaffen. Bisher hat es doch ganz gut geklappt:
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Früher entsorgten wir Proleten-Überschuß als Kanonenfutter in Kriegen oder mit Epedemien, aber das kostete uns auch immer zu viele wertvolle Mitbürger, zum Beispiel Archimedes, aber nun wandern wir einfach aus in Länder mit Zukunft und überlassen es Proleten, Islamis und Afrika-Negern sich gegenseitig zu entsorgen. Ich bin sehr optimistisch: die werden das schaffen!

Ich danke dir für deinen umfangreichen Beitrag auf meine 'idiotische' Fragestellung. Du betrachtest das 'damals', aber es geht mir im Kontext um das 'heute'. Mehr muss und will ich Idiot dazu nicht schreiben.

Edit: Doch, eines noch: Affenpriester hat erwähnt, dem Gefühl nach existiert Gott, dem Denken/Ratio nach nicht. Ich pendle dazwischen, gestehe das einem 'Januskopf' wie mir doch bitte zu. Der kann einfach nicht anders. :cool:

Edit 2: Einiges an deinem Beitrag ist kritikwürdig, doch nun bin ich es nach all den Attacken überdrüssig, heute darauf einzugehen, vielleicht morgen.

Now Playing: Pachelbel - Kanon in D-Dur (Dauerrotation)
Das enstpannt mich gerade ungemein.

Pythia
14.02.2017, 04:19
... Du betrachtest das 'damals', aber es geht mir im Kontext um das 'heute' ...Dir entging wohl, was ich zur Jetzt-Zeit schrieb: "Auch heute wäre die Religion von Klein-Kuhscheißen-Bach ohne den Bischof in Mainz ebenso unmöglich wie die Religion von Little-Bullshit-Creek ohne den Mormonen-Zentralrat in Salt Lake City. Islamis von Alewiten und Peschmerga über Hizbollah bis Wahabiten werden auch aus Städten gesteuert. Nicht aus einsamen kleinen Oasen mit ein paar Dutzend Ziegen und Kamelen." Du schriebst auch http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=8927319#post8927319)
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Affenpriester hat erwähnt, dem Gefühl nach existiert Gott, dem Denken/Ratio nach nicht. Ich pendle dazwischen, gestehe das einem 'Januskopf' wie mir doch bitte zu." Janusköpfe gibt es nur in der Phantasie, aber Wende-Hälse können durchaus heute Katholen und morgen Suniten sein, heute Agnostiker und morgen Pantheisten, oder heute Arschlöch und morgen Kotzbrocken. Egal, Hauptsache: erhaben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Tu Dir keinen Zwang an. Aber den Sittenverfall der Städte bringen Ärsche, die mit Landflucht der Hilfe ihrer Gemeinden und Seelsorger gegen die Versuchung von Lust, Gier und Geltungs-Sucht entfleuchen. So werden sie zu Sklaven ihrer Laster, die sie in der Stadt mit Suff, Unzucht und immer öfter auch regelrecht kriminell ausleben. Wir erleiden schon die 3. Generation des 68er Ungeists:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/ARB-SINN.GIF

Smultronstället II.
14.02.2017, 06:16
So mag ich den alles liebenden, alles verzeihenden Gott.

Gott ist die Liebe, aber Er ist auch die Gerechtigkeit. Seine Liebe manifestiert sich darin, dass Er Seinem auserwählten Volk die Sünden vergibt; Seine Gerechtigkeit manifestiert sich darin, dass Er die unbußfertigen Sünder in die Hölle wirft. Gott liebt, aber Er hasst auch; denn es steht geschrieben: "Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst." (Römer 9:13)

Gibt übrigens eine schöne Predigt von Charles Spurgeon, dem "Prince of Preachers", über diesen Vers...


https://www.youtube.com/watch?v=IWkJokXfi8I
http://www.spurgeon.org/sermons/0239.php

...und eine schöne Anekdote: "Spurgeon once preached on this text and a woman came to him afterward. She said, “I have always had a problem with that text, Jacob have I loved, but Esau I have hated.” Spurgeon replied, “I have always had a problem with it too. I could never understand how God could love Jacob!”"
:D

Smultronstället II.
14.02.2017, 06:38
Das hätte Gott unterlassen sollen (...) das ist kindisch und ziemt sich nicht für einen Kreator.

Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? Gott ist dir keine Rechenschaft schuldig, du bist Gott Rechenschaft schuldig!

Leila
14.02.2017, 11:36
Von meinem Mann, der acht Jahre älter ist als ich, weiß ich, daß während seiner Kindheit und Jugendzeit die Protestanten in der Innerschweiz von den unbelehrbaren Erzkatholiken für Abgesandte des Teufels und mithin für ungläubige Gottlose gehalten wurden – was ihn (den erzkatholisch erzogenen ungläubigen Bruder des Erzengels Michaels) nicht daran hinderte, sich tatkräftig für die Sanierung und Neugestaltung des Einsiedler Klosterplatzes (http://www.kloster-einsiedeln.ch/?id=1032) einzusetzen.

Was mich betrifft: Ich wurde von meinem seligen Vater in der Stadt Isfahan von klein auf zur Gottlosigkeit erzogen.

FranzKonz
14.02.2017, 13:07
Atheisten haben keine Entschuldigung für ihren Unglauben, weil man den Schöpfer durch die Schöpfung hindurch erkennen kann. Ob man dann bei der Schöpfung stehen bleibt, siehe die vorherigen Beiträge, ist wieder eine andere Frage. Aber es ist durchaus möglich, durch die Schöpfung hindurch den Schöpfer zu erkennen: "Gottes unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft und seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien." (Römer 1:20)

Weil die Atheisten aber Gott nicht Dank darbrachten und ihn nicht verherrlichten, "hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden" (1:24). Die Entartungen der Gottlosen sind also gleichzeitig die Strafe Gottes und die Ursache für weitere Strafen Gottes: "Denn Gott sagt zu Mose: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe." So liegt es nun nicht an unserem Wollen und Laufen, sondern an dem Erbarmen Gottes. Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erweise und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde." Also nun: Wen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, verhärtet er." (9:15)

Gott wusste natürlich schon, welcher Einwand dann kommt: "Du wirst nun zu mir sagen: Warum beschuldigt er uns dann noch? Denn wer kann seinem Willen widerstehen?" Und die Antwort lautet: "Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen? Gott aber hat, willens, seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind."

Summa: Gottes Auserwählte erkennen Gott, während die Gefäße des Zorns und der Unehre verstockt sind und ihn nicht erkennen können. "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn." Johannes 6:44

Kinnersch, wie kommt ihr nur darauf, dass Ungläubige Eure unheiligen Bücher als gültige Quelle oder Beweis akzeptieren könnten?

FranzKonz
14.02.2017, 13:08
Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? Gott ist dir keine Rechenschaft schuldig, du bist Gott Rechenschaft schuldig!

Ich bin, der ich bin!

FranzKonz
14.02.2017, 13:14
... Warum sind dir hier Sekten so wichtig? Warum nicht Gebrauchtwagenhändler oder Versicherungsvertreter? Tabakindustrie oder Alkoholproduzenten? ...

Weil wir zwangsweise zur Finanzierung diverser Sekten herangezogen werden. Das ist bei Gebrauchtwagenhändlern oder Versicherungsvertretern nicht der Fall.

FranzKonz
14.02.2017, 13:18
... Das sie (die Pädophilie) bei katholischen Priestern häufiger auf tritt, ...

.. ist noch lange nicht erwiesen. Die mediale Aufmerksamkeit ist bei Pfaffen jedweder Art natürlich höher, weil die Häme umso größer ist, je moralischer sich der Täter bis dahin präsentierte.

FranzKonz
14.02.2017, 13:30
Glaubst du ernsthaft, andere zu beleidigen bringt die Welt voran? Mach dich nicht lächerlich, merkst du eigentlich noch was, du Fanatiker?

Was du hier schreibst, würdest du dir niemals getrauen mir direkt ins Gesicht zu sagen, so seid ihr, ihr feigen Internethelden. Und nun bitte ich dich nochmals: Verpiss dich aus dem Thread, hier unterhalten sich höfliche, gebildete Menschen, das soll auch so bleiben. Ich weiss, dass du noch weiter stänkern und dich noch mehr zum Narren machen wirst. Es sei dir unbelassen, du Scheisstroll, ich werde nicht mehr auf deine Anwesenheit reagieren: Du kommst auf Igno. Machs gut, Aufnimmerwiedersehen.

Na, zu den höflichen und gebildeten Menschen gehörst Du offensichtlich nicht.

cornjung
14.02.2017, 13:46
Was du hier schreibst, würdest du dir niemals getrauen mir direkt ins Gesicht zu sagen, so seid ihr, ihr feigen Internethelden.
Ich habe schon mehrfach meine Teilnahme an künftigen Forentreffen angeboten. Warum kneifen wohl so viele ? Warum ausgerechnet der kleine Krabat ? Dann kann er doch mal zeigen, was er drauf hat.

Ich würde sehr gerne kommen, aber ich glaube es wäre für mich nicht sicher, wenn cornboy kommt.

Das Forentreffen rückt näher. Krabat schiebt Paranoia, dass er einem seiner zahlreichen Diskutanten in real begenet, die er immer anonym beleidigt und beschimpft hat. Jetzt sucht er verzweifelt, einen Grund, nicht zu kommen. Jetzt soll ausgerechnet ich schuld sein. Wer erklärt sich bereit, Mama zu spielen, den kleinen Krabat zu beschützen, und ihm freies Geleit zu gewähren ? So viele Foristen warten doch, den Krabat zu sehen. Ich lasse mir nicht nachsagen, ich hätte die Anwesenheit des Krabat verhindert.

Dragus
14.02.2017, 16:12
Weil wir zwangsweise zur Finanzierung diverser Sekten herangezogen werden. Das ist bei Gebrauchtwagenhändlern oder Versicherungsvertretern nicht der Fall.
Du antwortest jetzt für Heisenberg, ich bin nicht sicher, ob er den Schutz der Schwachen bzw. weniger Intelligenten o. gebildeten Menschen vor Beeinflussung durch Religion so weit würde verengen wollen, das es nur darum geht, ob er selbst über Umlagen an der Finanzierung beteiligt wird. Das kann er nur selbst beantworten. Deine Sichtweise stellt eine grundsätzliche Kritik an jedem umlagefinanzierten Sozial- und Versicherungssystem dar.

Dragus
14.02.2017, 16:26
.. ist noch lange nicht erwiesen. Die mediale Aufmerksamkeit ist bei Pfaffen jedweder Art natürlich höher, weil die Häme umso größer ist, je moralischer sich der Täter bis dahin präsentierte.
Die letzte Untersuchung in Australien war erschreckend. 7% der Priester hatten sexuelle Kontakte mit Kindern, das ist weit oberhalb des Durchschnitts der Bevölkerung, es ist also längst bewiesen. In der Fachpresse wird lediglich diskutiert, ob Pädophile eher zur Priesterämtern tendieren, weil sie dort mit ihrer Zielgruppe in Kontakt kommen oder ob der Zwang keinen Sex haben zu dürfen aber oft von Kindern/Teenagern umgeben zu sein, pädophile Verhaltensmuster hervor bringt.

Du kannst das gerne relativieren oder abstreiten, vor den Konsequenzen verstecken kann sich die Kirche nicht mehr, dazu reicht ihre Macht nicht mehr aus.

PS: Ich hab jetzt mal die Zahlen nachgeschlagen. Für Deutschland gibt es keinen signifikanten Zusammenhang, die Anzahl der Missbrauchsfälle entspricht etwa dem der Gesamtbevölkerung. Die neuen Zahlen aus Australien sind aber äußerst erschreckend. Nimmt man die Zahlen von 2010 für Deutschland, da gab es 34.075.921 erwachsen Männer, davon 19.970 als Straftäter überführt, der Quotient betrug 0,00586, also 0,0586%. https://www.heise.de/tp/news/Zoelibat-als-Therapie-fuer-Paedophile-2019624.html

In Australien waren es jetzt aber 7% des Klerus, der überführt wurde. Das wäre über 100 mal mehr als im Bevölkerungsdurchschnitt.

Dafür sollte man besser eine Erklärung finden.

Dragus
14.02.2017, 17:13
Dir entging wohl, was ich zur Jetzt-Zeit schrieb: "Auch heute wäre die Religion von Klein-Kuhscheißen-Bach ohne den Bischof in Mainz ebenso unmöglich wie die Religion von Little-Bullshit-Creek ohne den Mormonen-Zentralrat in Salt Lake City. Islamis von Alewiten und Peschmerga über Hizbollah bis Wahabiten werden auch aus Städten gesteuert. Nicht aus einsamen kleinen Oasen mit ein paar Dutzend Ziegen und Kamelen." Du schriebst auch http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=8927319#post8927319)
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Affenpriester hat erwähnt, dem Gefühl nach existiert Gott, dem Denken/Ratio nach nicht. Ich pendle dazwischen, gestehe das einem 'Januskopf' wie mir doch bitte zu." Janusköpfe gibt es nur in der Phantasie, aber Wende-Hälse können durchaus heute Katholen und morgen Suniten sein, heute Agnostiker und morgen Pantheisten, oder heute Arschlöch und morgen Kotzbrocken. Egal, Hauptsache: erhaben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Tu Dir keinen Zwang an. Aber den Sittenverfall der Städte bringen Ärsche, die mit Landflucht der Hilfe ihrer Gemeinden und Seelsorger gegen die Versuchung von Lust, Gier und Geltungs-Sucht entfleuchen. So werden sie zu Sklaven ihrer Laster, die sie in der Stadt mit Suff, Unzucht und immer öfter auch regelrecht kriminell ausleben. Wir erleiden schon die 3. Generation des 68er Ungeists:

Hallo Pythia, deine Aussagen kann man schwer bestreiten. Im wesentlichen folgt die Entwicklung auf dem Lande mit zeitlicher Verzögerung der in den Städten. Ist man in den Städten besonders fromm, wird dies institutionalisiert und auf Landbevölkerung übertragen. Fallen Städte von der Religion ab, folgen die ländlichen Gebiete mit Verzögerung, wobei die Städte schon seit geraumer Zeit den Geburtenüberschuss der Landbevölkerung auf nehmen und zu integrieren haben. Die letzten Jahrhunderte wuchsen sie überwiegend durch Landflucht, besonders der jungen Dörfler. Wer auf dem Land zurück bleibt, sich konservatives Gedankengut erhält, sieht in der Stadt dann oft seine Kinder wieder. Manches ist auch einfach ein Gererationenkonflikt. All das wird aber derzeit überlagert von dem Totalversagen des Klerus, der sich den Ideen der 68 ergeben hat. Er macht sich selbst zunehmend bedeutungslos selbst für jene, die eigentlich gläubig sind. Der Islam dringt praktisch widerstandslos in christliches Kulturland ein. Schade drum, es ist deutlich angenehmer unter Christen zu leben als unter Muslimen. Wem die Geschichte und das Schicksal der verbliebenen Minderheiten in islamischen Ländern nicht aus reichen, der wird dann alsbald auf die harte Tour lernen.

Krabat
14.02.2017, 17:26
...

In Australien waren es jetzt aber 7% des Klerus, der überführt wurde. Das wäre über 100 mal mehr als im Bevölkerungsdurchschnitt.

Dafür sollte man besser eine Erklärung finden.

Das ist falsch. Es geht bei weitem nicht nur um den Klerus. Da geht es um Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen. Wenn also zum Beispiel Dein Vater ein Krankenpfleger in einem kirchlichen Krankenhaus ist und er vergewaltigt ein Kind, dann ist das noch lange nicht Mißbrauch durch einen Priester.

Das Schlimmste am Internet ist, daß es die Menschen nicht klüger macht, sondern immer mehr verdummen läßt.

Ach grad fällt mir ein: Dich habe ich doch gestern schon beim Lügen über den Präsidenten Lugo erwischt. Bist Du zu dumm Quellen zu lesen, oder ist das Absicht?

Deinen Lügen muß man immer hinterherrecherchieren.

Shahirrim
14.02.2017, 17:33
Das ist falsch. Es geht bei weitem nicht nur um den Klerus. Da geht es um Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen. Wenn also zum Beispiel Dein Vater ein Krankenpfleger in einem kirchlichen Krankenhaus ist und er vergewaltigt ein Kind, dann ist das noch lange nicht Mißbrauch durch einen Priester.
....

In Limburg ebenfalls, die Schlagzeilen lesen sich dennoch anders:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bistum-limburg-kinderporno-ermittlungen-gegen-mitarbeiter-a-1133787.html

FranzKonz
14.02.2017, 17:43
Du antwortest jetzt für Heisenberg, ich bin nicht sicher, ob er den Schutz der Schwachen bzw. weniger Intelligenten o. gebildeten Menschen vor Beeinflussung durch Religion so weit würde verengen wollen, das es nur darum geht, ob er selbst über Umlagen an der Finanzierung beteiligt wird. Das kann er nur selbst beantworten. Deine Sichtweise stellt eine grundsätzliche Kritik an jedem umlagefinanzierten Sozial- und Versicherungssystem dar.

Schon, aber von einem Sozial- oder Versicherungssystem sollte jeder etwas haben. Von einem Bischof eher nicht. ;)

FranzKonz
14.02.2017, 17:45
Das ist falsch. Es geht bei weitem nicht nur um den Klerus. Da geht es um Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen. Wenn also zum Beispiel Dein Vater ein Krankenpfleger in einem kirchlichen Krankenhaus ist und er vergewaltigt ein Kind, dann ist das noch lange nicht Mißbrauch durch einen Priester.

Das Schlimmste am Internet ist, daß es die Menschen nicht klüger macht, sondern immer mehr verdummen läßt.

Ach grad fällt mir ein: Dich habe ich doch gestern schon beim Lügen über den Präsidenten Lugo erwischt. Bist Du zu dumm Quellen zu lesen, oder ist das Absicht?

Deinen Lügen muß man immer hinterherrecherchieren.

Eine überdurchschnittliche Betätigung als Kinderschänder durch Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen spricht auch nicht für die Kirche.

Dragus
14.02.2017, 17:54
In Limburg ebenfalls, die Schlagzeilen lesen sich dennoch anders:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bistum-limburg-kinderporno-ermittlungen-gegen-mitarbeiter-a-1133787.html
Wenn in Ländern so groß wie Australien eine 100 fach erhöhte "spezielle" Kriminalität fest gestellt wird alles Einzelfälle und mal eben den Fall in Limburg erwähnt . . . erinnert an den Slogan: Nix hat mit Nix zu tun. Na zum Glück hab ich damit nix mehr zu tun, wie es in Deutschland weiter geht.

Gärtner
14.02.2017, 18:12
Eine überdurchschnittliche Betätigung als Kinderschänder durch Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen spricht auch nicht für die Kirche.

Der Löwenanteil des sexuellen Kindesmißbrauchs spielt sich bekanntlich im direkten familiären Umfeld der Opfer ab. Väter, Onkel und enge Freunde der Eltern sind hier die Haupttäterschaft.

Ich warte nun ungeduldig auf deine Empörung über Kinderschänder im Familienkreis.

Dragus
14.02.2017, 18:21
Der Löwenanteil des sexuellen Kindesmißbrauchs spielt sich bekanntlich im direkten familiären Umfeld der Opfer ab. Väter, Onkel und enge Freunde der Eltern sind hier die Haupttäterschaft.

Ich warte nun ungeduldig auf deine Empörung über Kinderschänder im Familienkreis.
Warum hast du denn meinen Post gelöscht???

Dragus
14.02.2017, 18:32
Und weil Krabat es mit dem Nachstellen nicht lassen kann:

Fernando Lugo ist, wie er in einer Pressekonferenz am 13. April 2009 eingestand, Vater eines Sohnes (* 4. Mai 2007), den er außerehelich mit der 34 Jahre jüngeren Viviana Carrillo zeugte. Die Liebesbeziehung zwischen Fernando Lugo und der jungen Frau begann laut Medienberichten bereits, als sie erst 16 Jahre alt war. In Paraguay löste der Fall in Teilen der Bevölkerung Empörung aus. Bischof Ignacio Gogorza Izaguirre bezeichnete die Beziehung als „Ohrfeige für die Kirche“.[20]
Nach Bekanntwerden der Vaterschaft traten kurz nacheinander zwei weitere Frauen, Benigna Leguizamón und Damiana Hortensia Morán Amarilla, mit der Behauptung an die Öffentlichkeit, mit Lugo ein Kind zu haben. Frau Morán betreffend, wurde die von ihr angestrengte Vaterschaftsklage dem Präsidenten am 11. November 2009 zugestellt. Ein Vaterschaftstest wurde von Lugos Anwälten zunächst jedoch abgelehnt, da sich zuerst der Mann, mit dem Frau Morán zum Zeitpunkt der Zeugung des Kindes verheiratet war, einem solchen Test unterziehen müsste. Im Falle von Frau Leguizamón war ein Vaterschaftstest vorgesehen, jedoch zog sie ihre Behauptung Mitte Dezember 2009 aus unbekannten Gründen zurück. Wenige Wochen zuvor hatte die Behauptung einer Nichte Fernando Lugos, er habe eine volljährige Tochter, für Aufsehen gesorgt.
Im August 2010 wurde bei Lugo ein Non-Hodgkin-Lymphom im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Eine Chemotherapie wurde in Brasilien durchgeführt. Er führte seine Amtsgeschäfte eingeschränkt weiter.
Im September 2010 wurden die Ergebnisse von in unterschiedlichen Ländern ausgewerteten Vaterschaftstests veröffentlicht, die den Sohn von Frau Morán betreffen. Alle drei Untersuchungen verneinen eine Vaterschaft Lugos.[21][22][23]
https://de.wikipedia.org/wiki/Fernando_Lugo


Bereits 2009 hatte Lugo, der bis 2008 Bischof war, zugegeben, ein Kind gezeugt zu haben. Es war damals zwei Jahre alt. Die Vaterschaftsklage einer dritten Frau ist anhängig, in einem weiteren Verfahren wurde Lugo durch einen DNA-Test entlastet. Allerdings soll es noch zwei weitere Frauen geben, die behaupten, Lugo sei Vater ihrer Kinder und fordern deren Anerkennung.https://www.welt.de/vermischtes/article106421669/Paraguays-Praesident-zeugte-als-Bischof-zwei-Kinder.html

cornjung
14.02.2017, 18:40
Eine überdurchschnittliche Betätigung als Kinderschänder durch Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen spricht auch nicht für die Kirche.

Der Löwenanteil des sexuellen Kindesmißbrauchs spielt sich bekanntlich im direkten familiären Umfeld der Opfer ab. Väter, Onkel und enge Freunde der Eltern sind hier die Haupttäterschaft.Ich warte nun ungeduldig auf deine Empörung über Kinderschänder im Familienkreis.
Der Löwenanteil der Theologen sind mindestens schwul, oft auch pädo. Kann jeder nach googeln. Deine übliche Ablenkung, Beschönigung, Relativiererei und Vertuschungsversuche in Ehren. Aber die Fakten sind jedem bekannt .

Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche

(https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwip1YWynZDSAhVKDywKHemfDFgQFggaMAA&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FSexuel ler_Missbrauch_in_der_r%25C3%25B6misch-katholischen_Kirche&usg=AFQjCNEGPVnZcSWmWsMXmCGHfGvj_Abhfg&sig2=s_tAJGcxUsP_afrWSHh5fQ)Die Katholische Kirche als Hort der Pädophilie (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=9&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjpk9m2npDSAhXHDpoKHdC9By8QFghHMAg&url=http%3A%2F%2Fwww.gavagai.de%2Fgg%2FHHD0902P.ht m&usg=AFQjCNHjuTasSDFKtF4NQq8Ub3keG4uxjw&sig2=TIiF6SCCs6BMHndSof2org&bvm=bv.146786187,d.bGg)


(https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwip1YWynZDSAhVKDywKHemfDFgQFggaMAA&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FSexuel ler_Missbrauch_in_der_r%25C3%25B6misch-katholischen_Kirche&usg=AFQjCNEGPVnZcSWmWsMXmCGHfGvj_Abhfg&sig2=s_tAJGcxUsP_afrWSHh5fQ)

FranzKonz
14.02.2017, 18:43
Der Löwenanteil des sexuellen Kindesmißbrauchs spielt sich bekanntlich im direkten familiären Umfeld der Opfer ab. Väter, Onkel und enge Freunde der Eltern sind hier die Haupttäterschaft.

Ich warte nun ungeduldig auf deine Empörung über Kinderschänder im Familienkreis.

Nun habe ich Dich als Quereinsteiger ertappt. Siehe dort. (http://politikforen.net/showthread.php?p=8927883#post8927883) ;)

Allgemein wird es überall dort Häufungen geben, wo sich Gelegenheiten bieten. Was man auch z.B. an der Häufung bei Trainern in Sportvereinen sehen kann, oder ganz aktuell bei Ausbildern der Bundeswehr.

Nur sind eben Pfaffen als Zielgruppe für Häme besonders geeignet, die mediale Aufmerksamkeit in derartigen Fällen besonders hoch. Womit, nebenbei bemerkt, nachgewiesen wäre, dass Lügenpresse besser passt als Lückenpresse. Es gibt keine Lücken, durch die pädophile Pfaffen fallen könnten.

Pulchritudo
14.02.2017, 18:45
Dir entging wohl, was ich zur Jetzt-Zeit schrieb: "Auch heute wäre die Religion von Klein-Kuhscheißen-Bach ohne den Bischof in Mainz ebenso unmöglich wie die Religion von Little-Bullshit-Creek ohne den Mormonen-Zentralrat in Salt Lake City. Islamis von Alewiten und Peschmerga über Hizbollah bis Wahabiten werden auch aus Städten gesteuert. Nicht aus einsamen kleinen Oasen mit ein paar Dutzend Ziegen und Kamelen." Du schriebst auch http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=8927319#post8927319)
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Affenpriester hat erwähnt, dem Gefühl nach existiert Gott, dem Denken/Ratio nach nicht. Ich pendle dazwischen, gestehe das einem 'Januskopf' wie mir doch bitte zu." Janusköpfe gibt es nur in der Phantasie, aber Wende-Hälse können durchaus heute Katholen und morgen Suniten sein, heute Agnostiker und morgen Pantheisten, oder heute Arschlöch und morgen Kotzbrocken. Egal, Hauptsache: erhaben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Tu Dir keinen Zwang an. Aber den Sittenverfall der Städte bringen Ärsche, die mit Landflucht der Hilfe ihrer Gemeinden und Seelsorger gegen die Versuchung von Lust, Gier und Geltungs-Sucht entfleuchen. So werden sie zu Sklaven ihrer Laster, die sie in der Stadt mit Suff, Unzucht und immer öfter auch regelrecht kriminell ausleben. Wir erleiden schon die 3. Generation des 68er Ungeists:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/ARB-SINN.GIF

Gibt es eigentlich im Forum noch irgendjemand, der auf deine Beiträge reagiert? Weisste, ich unterhalte mich nicht nur im Internet bloss mit Menschen, die eine gewisse Diskussionskultur mit sich bringen. Ich könnte ein paar Dinge aus deinem ersten Beitrag auseinanderpflücken und Paroli bieten, habe aber null Bock darauf. Es ist mir die Zeit und Mühe nicht wert.

Gärtner
14.02.2017, 18:51
Warum hast du denn meinen Post gelöscht???

Weil du mit persönlichen Pöbeleien gegen Foristen kräftig am Watschenbaum zupfst.

Gärtner
14.02.2017, 18:54
Nun habe ich Dich als Quereinsteiger ertappt. Siehe dort. (http://politikforen.net/showthread.php?p=8927883#post8927883) ;)

Allgemein wird es überall dort Häufungen geben, wo sich Gelegenheiten bieten. Was man auch z.B. an der Häufung bei Trainern in Sportvereinen sehen kann, oder ganz aktuell bei Ausbildern der Bundeswehr.

Nur sind eben Pfaffen als Zielgruppe für Häme besonders geeignet, die mediale Aufmerksamkeit in derartigen Fällen besonders hoch. Womit, nebenbei bemerkt, nachgewiesen wäre, dass Lügenpresse besser passt als Lückenpresse. Es gibt keine Lücken, durch die pädophile Pfaffen fallen könnten.

Ja, die Fallhöhe ist natürlich ganz anders. Du kannst mir glauben, es gibt weniges, das mich so zornig macht wie Priester, die ausgerechnet Kindern - oft genug unter Verweis auf die vorgebliche "Heiligkeit des geheimen Tuns - sexuelle Gewalt antun. Da geht sogar mir das Vokabular aus.