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Vollständige Version anzeigen : Die nächste Berliner Jahrhundertbaustelle



Bolle
08.02.2017, 15:45
Nicht nur die Eröffnung des Berliner Flughafens steht in den Sternen! Jetzt säuft auch die Großbaustelle "Nord-Süd-S-Bahn S-21" ab!
Nüscht bekommen die mehr gebacken. Kein Großprojekt ohne Pleiten Pech und Pannen.
Babylonischen Sprachengewirr und fehlendes Qualitätsbewusstsein auf den Baustellen tragen ihr Teil dazu bei.
Deutschland was ist nur aus dir geworden!



Neue S 21 säuft ab

Berlin, da kannste lange waten!

Es ist ein Verkehrsprojekt, das unter keinem guten Stern steht. Weil immer wieder neue Schwierigkeiten auftauchen, kommt der Bau der zweiten Berliner Nord-Süd-S-Bahn nicht voran. „In die Baugrube dringt Grundwasser ein“, sagt Christian Beckmann von der Deutschen Bahn (DB) Netz. Die Probleme sind so gravierend, dass niemand mehr offiziell mitteilen will, wann die Strecke zwischen dem Nordring und dem Hauptbahnhof fertig wird. „Wir können keine Jahreszahl für den ersten Abschnitt der S 21 nennen“, bedauert Beckmann. Intern heißt es, dass die ersten Züge frühestens 2020 fahren können.

S-Bahn-Linie S 21: Das ist der Arbeitstitel für die S-Bahn-Trasse, die von den Ringbahnhöfen Westhafen und Wedding nach Süden verlaufen soll. Der erste Abschnitt führt zum Hauptbahnhof. Das Bauprojekt hat nasse Füße. Zunächst sickerte beim Straßentunnel unterm Tiergarten zu viel Nässe ein. „Inzwischen sind neue Grundwasserprobleme aufgetaucht“, sagt Christfried Tschepe vom Fahrgastverband IGEB, der das Projekt gut kennt. Auch im Nordteil sind Feuchtigkeitsprobleme sichtbar. Darauf deuten Fotos hin, die dem Berliner KURIER zugespielt wurden. Deutlich sind Wasserflecken zu erkennen, auch an der Abschlusswand am hinteren Ende. Feuchtigkeit schimmert an den Metallplanken. Zum Abpumpen liegen Schläuche bereit.


Mehrkosten noch nicht beziffert
Der erste Abschnitt der S 21 ist mit seinen 3,8 Kilometern nicht lang, doch das Projekt hat es in sich. Eine Zeit lang hieß es, dass 2015 die erste Bahn vom Ring zum Hauptbahnhof fährt. Dann war von 2017 die Rede, von 2019. Nun dauert es ein Jahr länger – mindestens. Die Mehrkosten des Projekts, das anfangs auf 227 Millionen Euro veranschlagt wurde, sind noch nicht beziffert worden.
Dabei wurde der erste Abschnitt bereits abgespeckt. Anstatt in einer Tunnelstation neben dem Hauptbahnhof sollen die S-Bahnen vorher enden – an einem provisorischen Bahnsteig, der nördlich der Invalidenstraße im Tunnel entsteht. Das kostet zusätzliches Geld – geschätzte 20 Millionen Euro.



– Quelle: http://www.berliner-kurier.de/25692704 ©2017

KTN
08.02.2017, 15:52
Die eigentlich entscheidende Frage dürfte wie beim BER, der Elbphilharmonie und anderen Großprojekten sein, wer von welchen Versagern jeweils welchen angerichteten Schaden zu tragen hat. Bislang hört man so alles mögliche, nur absolut nichts darüber, wer wie viel zu haften hat. Da kommen schlampige Firmen genauso in Betracht wie diejenigen, die diese hätten überwachen und viel früher Schäden entdecken müssen und nicht zu vergessen die Polit-Prominenz, die ständig dahin zu tendieren scheint, letztlich wieder alles auf den Steuerzahler abzuwälzen, was in einem Weicheier-Staat auch sehr einfach ist.

Thomas1734
08.02.2017, 16:14
Man sagt ja auch inzwischen:....würde man alles vom Bau entfernen was Billglöhner verbaut haben,
gäbe es nicht mal diese Baustelle. Vermutlich würde sogar das Kanzleramtsgebäude auch in sich
zusammenfallen.

Aber solange die im Flugzeugbau immer noch Nieten verwenden, kann man über diese einseitige
Investition immer noch glücklich sein.

Thomas

romeo1
08.02.2017, 16:34
Für klingt dies entweder nach gravierenden Planungsfehlern im Vorfeld und/oder permanente und stümperhafte Änderungswünsche von Seiten des Auftraggebers. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer ungenügenden geologischen Erkundung und hydrogeologischen Berechnungen. Ich komme aus diesem Bereich und habe da ab und an erlebt, daß der Erkundungsumfang so arg beschnitten wurde, daß da oftmals nur noch symbolische Untersuchungen möglich sind.

black_swan
08.02.2017, 18:29
Nicht nur die Eröffnung des Berliner Flughafens steht in den Sternen! Jetzt säuft auch die Großbaustelle "Nord-Süd-S-Bahn S-21" ab!
Nüscht bekommen die mehr gebacken. Kein Großprojekt ohne Pleiten Pech und Pannen.
Babylonischen Sprachengewirr und fehlendes Qualitätsbewusstsein auf den Baustellen tragen ihr Teil dazu bei.
Deutschland was ist nur aus dir geworden!




– Quelle: http://www.berliner-kurier.de/25692704 ©2017

Berlin ist ein Mafia Sumpf hoch drei - die Arbeitslosigkeit hoch - die meisten schlecht bezahlte Arbeitsstellen und noch geiler es hat sich sogar eine pseudo-Sozial Mafia etabliert - da werden EinEuroJobs geschaffen um in Schulen Aushilfskräfte zu bekommen, frage warum nicht nach einem normalen Arbeitsvertrag ? Dann werden Projekte ins Leben gerufen um gratis Arbeitssklaven zu erhalten, diese werden als Netzkulturwerk e.V oder anderen Tarnnamen gegeben um damit den Anspruch zu haben auf den Sklavenmarkt der Jobcenter zugreifen zu können, man kann sagen man hat jetzt eine Konkurenz zu den normalen Zeitarbeitsfirmen erfunden...

Berlin regiert die ganze Mafia Bande - Arbeitnehmerfeindlich - pseudo-Sozial und naja den Rest kannste Dir denken..

black_swan
08.02.2017, 18:31
Man sagt ja auch inzwischen:....würde man alles vom Bau entfernen was Billglöhner verbaut haben,
gäbe es nicht mal diese Baustelle. Vermutlich würde sogar das Kanzleramtsgebäude auch in sich
zusammenfallen.

Aber solange die im Flugzeugbau immer noch Nieten verwenden, kann man über diese einseitige
Investition immer noch glücklich sein.

Thomas



Das ganze ist mittlerweile langsam international ein Problem geworden - der Dj Paul Van Dyk stürzte von einer Bühne bei einem Auftritt weil nicht nur Fusch am Bau betrieben worden ist - die haben neben Personalkosten auch noch an Material gespart - dafür hat der gute Dj bis heute ein Sprachschaden...und alles nur weil man jedem blind "vertraut" und dann wird das schon - dieser Billig Wahn kann wie gesagt auch Lebensgefährlich werden.

Schwabenpower
08.02.2017, 18:37
Für klingt dies entweder nach gravierenden Planungsfehlern im Vorfeld und/oder permanente und stümperhafte Änderungswünsche von Seiten des Auftraggebers. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer ungenügenden geologischen Erkundung und hydrogeologischen Berechnungen. Ich komme aus diesem Bereich und habe da ab und an erlebt, daß der Erkundungsumfang so arg beschnitten wurde, daß da oftmals nur noch symbolische Untersuchungen möglich sind.
....
Die zweite Möglichkeit ist wesentlich wahrscheinlicher. Kostet ja Geld und evtl. sogar durch notwendige Wasserhaltungsmaßnahmen noch mehr Geld.

Kenne ich zu Genüge. Am besten war eine Baustelle, bei der bekannt war, daß der HGW 2 Meter unter GOK liegt. Wie überraschend, daß man bei einem 4 Meter tiefen Untergeschoß tatsächlich auf Wasser stößt...........