PDA

Vollständige Version anzeigen : Was finden einige am Dritten Reich gut?



Seiten : [1] 2

Beverly
25.12.2005, 10:42
Der Hintergrund für meine Frage: ich schreibe derzeit an einer Kurzgeschichte ("Die Rückkehr des Rattenfängers"), die in einer Welt spielt, in der das Dritte Reich auch im Jahr 2005 noch existiert.
In der Großdeutschen Proovinz ist es 60 Jahre nach dem Endsieg, die Ritterkreuzträger treffen sich benso wie in unserer Welt und ich weiß noch nicht, ob ein Reichgjugendführer Westerwelle und ein Reichsaußenminister Fischer auftreten werden ...

Das Dritte Reich vergast keine Juden mehr (es hat sogar kürzlichg diplomatische Beziehungen zu Israel unter Scharon aufgenommen) und führt auch keinen Krieg mehr. Doch wenn ich mir das System so vorstelle, komme ich zu dem Schluss, dass es im fortbestehenden Nazi-Deutschland so zeimlich jeden Missstand gibt, über den ich mich in der BRD aufregen, aber KEINEN der Vorzüge der BRD.
Es hat nie eine innerdeutsche Grenze gegeben, dafür in jedem Landkreis ein "Arbeitslager". FDP und Grüne durften sich nie bilden, dafür sieht man die listigen Gesichter der Westerwelles und Fischers in der Staatspartei NSDAP.
Insbesondere in autoritären Systeme ist die von Pareto konstatierte Abfolge der Löwen - die Gründer - und Füchse - die Erben - zu beobachten. Dass würde in einem Dritten Reich 60 Jahre nach dem Endsieg voll durchschlagen. Man hätte also die Schröders, Fischers und Westerwelles im Staatsapparat, darf sich das ganze aber noch um Zustände ergänzt vorstellen, wie sie im Irak unter Saddam Hussein oder dem Iran unter Chomeini herrschten. Also Gesinnungsterror der schlimmsten Sorte :rolleyes:

Das Schlimmste an der BRD ist zweifellos die noch immer fortbestehende Klassengesellschaft, der Herrenmenschen-Wahn des Bürgertums, das virtuell auf Politikforum.de seine Reichsparteitage feiert. Wer meint, dem von "rechts" mit einer Volksgemeinschaft begegnen zu müssen ... kann man zumindest darüber diskutieren. Doch wer diese Volksgemeinschaft im Dritten Reich verwirklicht sah, ist uninformiert oder naiv. Die Nazis haben ihre Volksbenossen wegen Bagatellen über die Klinge springen lassen. In der braunen Nomenklatura eines Dritten Reiches 2005 würden sich die selben Chraktere wie in der bürgerlich-reaktionären BRD 2005 austoben - und dans noch viel hemmungs- und skrupelloser, da es weder Rechtsstaat noch Menschenrechte gäbe.

M. Wittmann
25.12.2005, 10:58
Sagen wirs mal so, die Arbeitsmoral war eine andere..:cool:

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:31
Das es damalts so gut wie nur Deutsche Im Reich gab

Die gab es vor dem NS auch so gut wie gar nicht. Es muss also an etwas Anderem liegen.


Sagen wirs mal so, die Arbeitsmoral war eine andere..

Richtig, das ist ein Grund.

Hinzufügen würde ich noch:

- Faschismus: Manche Leute können es eben nicht ertragen, wenn Leute ihre Persönlichkeit individuell entfalten oder Einzelgänger sind.
- Diktatur: Eine Diktatur ist halt wesentlich effektiver als eine Demokratie
- Hitlers Persönlichkeit: Charismatisch, polemisch, antisnobbistisch
- Selten war ein Staat so rechts - als Gegenstück zum heutigen linken Staat
- Ausländerfeindlichkeit und Rassismus (denn da hätte der User ,,Kraft durch Oi" recht)
- ,,Lebensraum"-Theorie
- ...

Senf
25.12.2005, 11:31
Das es damalts so gut wie nur Deutsche Im Reich gab un schaut oich doch jetz mal Deutschland an so gut wie nur Kanacken, Junkies und Asyl-Bewerber. I frag mi echt was jetz bald aus mein Vaterland wird wascheinlich ein einziges Asly-Bewerberheim für die gnaze WElt!

Gruss!

Ausländer Raus!! Deutschland den Deutschen!
Äußerst QUalifizierter Beitrag :rolleyes:


Nein, das "Dritte Reich" war mit sicherheit nicht die Erfüllung der Träume eines jeden Rechten hier im Board.
Was vor 60 Jahren geschehen ist hatte nichts mehr mit einer gesunden rechten Politik zu tun, sondern war reiner Antisemitismus.

Gegen eine gemäßigt Rechte Regierung habe ich Persönlich jedenfalls nichts ein zu Wenden.

M. Wittmann
25.12.2005, 11:38
sondern war reiner Antisemitismus.

Unter anderem, ja. Doch gabs den nicht nur bei den Deutschen damals. ;)

Esther
25.12.2005, 11:39
Das es damalts so gut wie nur Deutsche Im Reich gab un schaut oich doch jetz mal Deutschland an so gut wie nur Kanacken, Junkies und Asyl-Bewerber. I frag mi echt was jetz bald aus mein Vaterland wird wascheinlich ein einziges Asly-Bewerberheim für die gnaze WElt!

Gruss!

Ausländer Raus!! Deutschland den Deutschen!
ein beispiel für jemanden, der ausländer raus schreit, aber unfähig ist, sich in seiner muttersprache orthographisch und grammatikalisch korrekt auszudrücken... *kopfschüttel*

Roberto Blanko
25.12.2005, 11:42
Das es damalts so gut wie nur Deutsche Im Reich gab un schaut oich doch jetz mal Deutschland an so gut wie nur Kanacken, Junkies und Asyl-Bewerber. I frag mi echt was jetz bald aus mein Vaterland wird wascheinlich ein einziges Asly-Bewerberheim für die gnaze WElt!

Gruss!

Ausländer Raus!! Deutschland den Deutschen!

Wessen Fake bist du eigentlich?

Gruß
Roberto

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:43
Was vor 60 Jahren geschehen ist hatte nichts mehr mit einer gesunden rechten Politik zu tun, sondern war reiner Antisemitismus.

Unter Anderem. Dann kommen da noch dazu Rassismus gegen Schwarze, Chinesen und Latinos, Ausländerfeindlichkeit, Faschismus, Mord gegen Sinti und Roma, Mord gegen Homosexuelle,...


Unter anderem, ja. Doch gabs den nicht nur bei den Deutschen damals.

Aber bei Deutschland ganz besonders. Frankreich und England haben eben nicht binnen 12 Jahren 6 Millionen Juden umgebracht. :rolleyes: Was für dummes, unqualifiziertes rechtsextremistisches Gepöbel.


ein beispiel für jemanden, der ausländer raus schreit, aber unfähig ist, sich in seiner muttersprache orthographisch und grammatikalisch korrekt auszudrücken... *kopfschüttel*

Die Beherrschung der Sprache finde ich da nicht relevant.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:45
Wessen Fake bist du eigentlich?

Das habe ich mich allerdings auch schon gefragt.

Odin
25.12.2005, 11:46
Der Hintergrund für meine Frage: ich schreibe derzeit an einer Kurzgeschichte ("Die Rückkehr des Rattenfängers"), die in einer Welt spielt, in der das Dritte Reich auch im Jahr 2005 noch existiert.
In der Großdeutschen Proovinz ist es 60 Jahre nach dem Endsieg, die Ritterkreuzträger treffen sich benso wie in unserer Welt und ich weiß noch nicht, ob ein Reichgjugendführer Westerwelle und ein Reichsaußenminister Fischer auftreten werden ...

Das Dritte Reich vergast keine Juden mehr (es hat sogar kürzlichg diplomatische Beziehungen zu Israel unter Scharon aufgenommen) und führt auch keinen Krieg mehr. Doch wenn ich mir das System so vorstelle, komme ich zu dem Schluss, dass es im fortbestehenden Nazi-Deutschland so zeimlich jeden Missstand gibt, über den ich mich in der BRD aufregen, aber KEINEN der Vorzüge der BRD.
Es hat nie eine innerdeutsche Grenze gegeben, dafür in jedem Landkreis ein "Arbeitslager". FDP und Grüne durften sich nie bilden, dafür sieht man die listigen Gesichter der Westerwelles und Fischers in der Staatspartei NSDAP.
Insbesondere in autoritären Systeme ist die von Pareto konstatierte Abfolge der Löwen - die Gründer - und Füchse - die Erben - zu beobachten. Dass würde in einem Dritten Reich 60 Jahre nach dem Endsieg voll durchschlagen. Man hätte also die Schröders, Fischers und Westerwelles im Staatsapparat, darf sich das ganze aber noch um Zustände ergänzt vorstellen, wie sie im Irak unter Saddam Hussein oder dem Iran unter Chomeini herrschten. Also Gesinnungsterror der schlimmsten Sorte :rolleyes:

Das Schlimmste an der BRD ist zweifellos die noch immer fortbestehende Klassengesellschaft, der Herrenmenschen-Wahn des Bürgertums, das virtuell auf Politikforum.de seine Reichsparteitage feiert. Wer meint, dem von "rechts" mit einer Volksgemeinschaft begegnen zu müssen ... kann man zumindest darüber diskutieren. Doch wer diese Volksgemeinschaft im Dritten Reich verwirklicht sah, ist uninformiert oder naiv. Die Nazis haben ihre Volksbenossen wegen Bagatellen über die Klinge springen lassen. In der braunen Nomenklatura eines Dritten Reiches 2005 würden sich die selben Chraktere wie in der bürgerlich-reaktionären BRD 2005 austoben - und dans noch viel hemmungs- und skrupelloser, da es weder Rechtsstaat noch Menschenrechte gäbe.

Ich glaube, Du hast das innere Wesen des Dritten Reichs nicht verstanden. Und wo kommt dieser Sharon mit Israel her?

M. Wittmann
25.12.2005, 11:49
Aber bei Deutschland ganz besonders. Frankreich und England haben eben nicht binnen 12 Jahren 6 Millionen Juden umgebracht. :rolleyes: Was für dummes, unqualifiziertes rechtsextremistisches Gepöbel.
Ich rede auch nicht von Frankreich und Großbritannien, sondern eher von Polen und den UdSSR, von Ungarn über Italien, über Spanien bis zur Schweiz.

Was soll daran gepöbelt sein?

Waldgänger
25.12.2005, 11:51
Für mich war das III.Reich keinesfalls der nationalistische Idealstaat.Zudem hat die NS-Führung ihre sozialistischen Prinzipien verraten und am 30.Juni 1934 fast die gesamte SA-Führung ausgelöscht.Ich würde das III.Reich auch nicht als nationalistischen Staat sehen, weil Hitlers Ziel ja die Errichtung eines Imperiums der "arischen Rasse" war.Es ging also mehr um die "Arier" im Alllgemeinen als um das deutsche Volk.Der unsinnige Antisemitismus und der scheinwissenschaftliche Sozialdarwinsimus tragen ebenfalls dazu bei,dass ich das III.Reich nicht gut heißen kann.Abgesehen von der unritterlichen Kriegsführung in Osteuropa.

Man merke aber an, dass der Name Drittes Reich nicht von den Nationalsozialisten erfunden wurde, sondern von Arthur Moeller van den Bruck in seinem Buch: "Das Dritte Reich" Die Nationalsozialisten vereinnahmten diesen Begriff später für sich, kamen aber den Vorstellungen eines van den Bruck von einem III.Deutschen Reich nichteinmal ansatzweise nahe.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:52
Ich rede auch nicht von Frankreich und Großbritannien, sondern eher von Polen und den UdSSR, von Ungarn über Italien, über Spanien bis zur Schweiz.

Und ? Auch dort wurden keine 6 Millionen Juden ermordet. Nirgendswo auf der Welt.


Was soll daran gepöbelt sein?

Daran ist gepöbelt, dass es an eine Leugnung der Singularität des Holocausts grenzt. Dass der Eindruck erzeugt wird, in anderen Ländern habe es genau den gleichen Antisemitismus gegeben.

Waldgänger
25.12.2005, 11:54
Daran ist gepöbelt, dass es an eine Leugnung der Singularität des Holocausts grenzt. Dass der Eindruck erzeugt wird, in anderen Ländern habe es genau den gleichen Antisemitismus gegeben.

Es hat auch den gleichen Antisemitismus gegeben, aber andere Nationen haben entweder keine antisemitischen Regime an der Spitze gehabt oder man war nicht so radikal in der Ausführung wie es ein von der "Endlösung" besessener Hitler wollte.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:56
Es hat auch den gleichen Antisemitismus gegeben, aber andere Nationen haben entweder keine antisemitischen Regime an der Spitze gehabt oder man war nicht so radikal in der Ausführung wie es ein von der "Endlösung" besessener Hitler wollte.

Schon alleine dadurch kann es gar nicht den gleichen Antisemitismus gegeben haben, weil die Medienmacht der Staatsführung auf das Denken der Menschen abfärbt. Nicht umsonst wurden viele Juden verraten oder Anschläge gegen jüdische Geschäfte verübt.

M. Wittmann
25.12.2005, 11:57
Und ? Auch dort wurden keine 6 Millionen Juden ermordet. Nirgendswo auf der Welt.

Als mein Kumpel die Woche zu mir meinte, "sag mal, die Sache mit den Juden, die verfolgt uns wohl bis in alle Ewigkeit", sagte ich "Achwas, du übertreibst".
Ich glaube ich änder meine Ansicht.


Daran ist gepöbelt, dass es an eine Leugnung der Singularität des Holocausts grenzt. Dass der Eindruck erzeugt wird, in anderen Ländern habe es genau den gleichen Antisemitismus gegeben.
Du hast doch wohl nen Trichter im **sch! Natürlich hatte es, vor allem in Osteuropa den gleichen Antisemitismus gegeben, und wäre Genosse Stalin am Zug gewesen, ich wette er hätte keine Sekunde gezögert!
Es grenzt reingarnichts an die "Leugnung der Sigularität des Holokausts", das interprätierst du nur falsch!
Geh doch zurück in die Spam-Ecke und laß uns hier diskutieren! ;)

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:59
Als mein Kumpel die Woche zu mir meinte, "sag mal, die Sache mit den Juden, die verfolgt uns wohl bis in alle Ewigkeit", sagte ich "Achwas, du übertreibst".
Ich glaube ich änder meine Ansicht.

Was hat das mit ,,verfolgen" zu tun. Deutschland hat keinen Grund, seinen Stolz zu verstecken. Höchstens wieder, wenn Rechtsextremisten irgenwelchen hanebüchenen rassistischen Unsinn verbreiten.

M. Wittmann
25.12.2005, 12:03
Was hat das mit ,,verfolgen" zu tun. Deutschland hat keinen Grund, seinen Stolz zu verstecken. Höchstens wieder, wenn Rechtsextremisten irgenwelchen hanebüchenen rassistischen Unsinn verbreiten.

Da gebe ich dir recht. Doch da du in diesem Strang bzgl. des III. Reiches alleine schon dreimal "Juden" erwähnt hast, läßt auf auf meine Vermutung schließen.
Keiner erwähnt hier die fehlenden Arbeitslosen, die Befreiung von Versailles..nein, die Juden sind das Thema und das werden sie auch immer sein.

Für die ganz dummen: Benutzer, die mich kennen wissen, daß ich keinesfalls die Greueltaten leugne oder relativiere. Ich muß aber für jeden Dödel scheinbar erneut klarstellen..

guka62
25.12.2005, 12:06
Wittmann gebe ich recht wir Deutschen werden nicht davon wegkommen. Immer werden wir die Buhmänner sein. obwohl andere Länder auch keine Klosterschüler sind.

Waldgänger
25.12.2005, 12:07
Wittmann gebe ich recht wir Deutschen werden nicht davon wegkommen. Immer werden wir die Buhmänner sein. obwohl andere Länder auch keine Klosterschüler sind.

Pass auf gleich wird wieder so ein Liberalist oder Roter ankommen und meinen du würdest relativieren.Warte nur ab. :rolleyes:

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:12
Doch da du in diesem Strang bzgl. des III. Reiches alleine schon dreimal "Juden" erwähnt hast, läßt auf auf meine Vermutung schließen.

Unter Anderem, weil der User ,,Send" den Antisemitismus erwähnt hat. Möglicherweise liegt die Wichtigkeit des Themas daran, dass 6 Millionen Juden ermordet wurden ?


Keiner erwähnt hier die fehlenden Arbeitslosen

Dito. Fehlende Arbeitslose gegen 50 Millionen Tote. Über was sollte man mehr sprechen ?


, die Befreiung von Versailles

Welche ,,Berfreiung von Versailles" meinst du jetzt ? Den Krieg oder was ?


Für die ganz dummen: Benutzer, die mich kennen wissen, daß ich keinesfalls die Greueltaten leugne oder relativiere. Ich muß aber für jeden Dödel scheinbar erneut klarstellen..

Auch mich nervt das, dass rechtsorientierte Personen sich ständig rechtfertigen müssen (vor Allem zum Beispiel Patrioten). Wenn du aber sagst, den Antisemitismus habe es in anderen Ländern auch gegeben, brauchst du dich nich zu wundern.


Pass auf gleich wird wieder so ein Liberalist oder Roter ankommen und meinen du würdest relativieren.Warte nur ab.

Liberalist und ,,Nationalist", wie du dich ja bezeichnest, schließen sich ja nicht aus. Bei der Gründung vom deutschen Reich 1871 war es ein Paradebeispiel.

M. Wittmann
25.12.2005, 12:15
Unter Anderem, weil der User ,,Send" den Antisemitismus erwähnt hat. Möglicherweise liegt die Wichtigkeit des Themas daran, dass 6 Millionen Juden ermordet wurden ?
Natürlich ist das Thema wichtig, doch nur eins unter vielen.


Dito. Fehlende Arbeitslose gegen 50 Millionen Tote. Über was sollte man mehr sprechen ?
50 Millionen Tote? Wie wo was?
Wenn du mir jetzt kommst, vonwegen Deutschland hat die alleinige Schuld, dann weise ich dich zurück.


Welche ,,Berfreiung von Versailles" meinst du jetzt ? Den Krieg oder was ?
Versailler Vertrag?



Auch mich nervt das, dass rechtsorientierte Personen sich ständig rechtfertigen müssen (vor Allem zum Beispiel Patrioten). Wenn du aber sagst, den Antisemitismus habe es in anderen Ländern auch gegeben, brauchst du dich nich zu wundern.
Die Tatsache, daß es den A. in anderen Ländern auch gegeben hat, ändert nichts an dem Geschehen zwischen 1941 und 1945.
Darauf sollte man kommen, ehe man Leuten strafbares Material unterstellt. ;)

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:21
Wenn du mir jetzt kommst, vonwegen Deutschland hat die alleinige Schuld, dann weise ich dich zurück.

Ach ja, und warum ? Obwohl es da massenhaft eindeutige Beweise gibt ?


Versailler Vertrag?

Wo war jetzt die Befreiung ?

M. Wittmann
25.12.2005, 12:22
Ach ja, und warum ? Obwohl es da massenhaft eindeutige Beweise gibt ?
Stehen die in deinem Geschichtsbuch oder hast du die von Knopp? :lach:



Wo war jetzt die Befreiung ?
Die Befreiung vom Versailler Vertrag!

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:25
Natürlich ist das Thema wichtig, doch nur eins unter vielen.

Dann sind ja beim Stalinismus oder bei Saddam Hussein die Ermordungen auch nur ,,ein Thema unter Vielen".


Stehen die in deinem Geschichtsbuch

Unter Anderem.


Die Befreiung vom Versailler Vertrag!

Ja und was meinst du jetzt damit ? Dass man sich an den Vorschriften am Versailler Vertrag vorbeischleichen konnte ? Das man Gebiete besetzt hat ?

M. Wittmann
25.12.2005, 12:30
Dann sind ja beim Stalinismus oder bei Saddam Hussein die Ermordungen auch nur ,,ein Thema unter Vielen".
Gewissermaßen ja.


Ja und was meinst du jetzt damit ? Dass man sich an den Vorschriften am Versailler Vertrag vorbeischleichen konnte ? Das man Gebiete besetzt hat ?
"Vorschriften" :lach:

Was meinste, wer sich alles nicht daran gehalten hat? Nein, liste mir mal die Staaten auf, die sich daran gehalten haben, geht schneller..

Ohje.. :2faces:

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:34
Gewissermaßen ja.

Beim Nationalsozialismus wohl nicht mehr gewissermaßen, sondern voll und ganz ?


Was meinste, wer sich alles nicht daran gehalten hat? Nein, liste mir mal die Staaten auf, die sich daran gehalten haben, geht schneller..

Und ? Du hast immer noch nicht erklärt, was du mit ,,Befreiung von Versailles" meinst. Ich nehme jetzt mal an, du meinst damit, dass man sich nicht an die Vorschriften gehalten hat. Da sich die meisten Anderen ja eh auch nicht dran gehalten haben, kann man davon ausgehen, dass es nicht weiter erwähnenswert ist bzw. kein größerer Verdienst für den NS, denn den Massenmord an den Juden findest du ja auch nur ,,ein Thema unter Vielen", da es ja in anderen Ländern auch nicht besser war.

Esther
25.12.2005, 12:35
achja... es gab keine arbeitslosen.... aber um welchen preis? missliebige menschen landeten im kl... die rüstungsindustrie wurde hochgefahren.... etcpp.... das erinnert mich an die entschuldigungsphrase "hitler hat ja die autobahnen gebaut"....

M. Wittmann
25.12.2005, 12:36
Beim Nationalsozialismus wohl nicht mehr gewissermaßen, sondern voll und ganz ?
Bitte?



Und ? Du hast immer noch nicht erklärt, was du mit ,,Befreiung von Versailles" meinst. Ich nehme jetzt mal an, du meinst damit, dass man sich nicht an die Vorschriften gehalten hat. Da sich die meisten Anderen ja eh auch nicht dran gehalten haben, kann man davon ausgehen, dass es nicht weiter erwähnenswert ist bzw. kein größerer Verdienst für den NS, denn den Massenmord an den Juden findest du ja auch nur ,,ein Thema unter Vielen", da es ja in anderen Ländern auch nicht besser war.
Ich verstehe nicht was du meinst. Ist dir der VV überhaupt bekannt, bzw. kennst du seine Kriterien? Wenn ja, würdest du nicht erneut alles und jeden auf die Juden beziehen, verdammt nochmal!
Siehste was ich meine? VV in Zusammenhang mit Juden..darauf kommen auch nur die ein und selben!

M. Wittmann
25.12.2005, 12:38
achja... es gab keine arbeitslosen.... aber um welchen preis? missliebige menschen landeten im kl... die rüstungsindustrie wurde hochgefahren.... etcpp.... das erinnert mich an die entschuldigungsphrase "hitler hat ja die autobahnen gebaut"....

Ähnlich wie so gut wie überall zu dieser Zeit, ja.

Und die Autobahnen haben reingarnichts mit der mutmaßlichen Vorbereitung zum Krieg zutun.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:41
Bitte?

Was ist daran so schwer zu verstehen ? Du hast gesagt, der Massenmord der Nazis an den Juden sei nur ,,ein Thema unter vielen", der Mord von Stalin oder Hussein aber nur ,,gewissermaßen" ein Thema unter vielen. Darum frag ich nach, ob ich richtig zusammengefügt habe. Wenn ich dies nicht habe, dann sage, wie du es sonst gemeint hast.


Ist dir der VV überhaupt bekannt

Ja.


Wenn ja, würdest du nicht erneut alles und jeden auf die Juden beziehen, verdammt nochmal!
Siehste was ich meine? VV in Zusammenhang mit Juden..darauf kommen auch nur die ein und selben!

Ich ziehe den Zusammenhang mit Juden, da du den Mord an ihnen relativierst und mit dem Antisemitismus in anderen Ländern zu der Zeit vergleichst, nicht um ein Schuldgefühl wegen der Juden einzureden oder um Werbung dafür zu machen, die Juden und Israel heute mehr zu unterstützen.


achja... es gab keine arbeitslosen.... aber um welchen preis? missliebige menschen landeten im kl... die rüstungsindustrie wurde hochgefahren.... etcpp.... das erinnert mich an die entschuldigungsphrase "hitler hat ja die autobahnen gebaut"....

Exakt.

Esther
25.12.2005, 12:41
ach haben sie nicht? wären sie nicht als bessere wegstrecken für die panzer und andere kriegsfahrzeuge gedacht gewesen, wären sie in dieser zeit nicht gebaut worden.... und kein anderes land hat menschen, die der ideologie des staates im wege standen, einfach ohne verhandlung weggesperrt, sie zur zwangsarbeit gezwungen, ihnen ernährung und medikamentöse versorgung verweigert und industriell vernichtet.

Beverly
25.12.2005, 12:41
Ich glaube, Du hast das innere Wesen des Dritten Reichs nicht verstanden. Und wo kommt dieser Sharon mit Israel her?

Ich gehe davon aus, dass ein Drittes Reich, das bis 2005 forbestände, den gleichen Gesetzmäßigkeiten unterworfen ist, wie jedes andere Gemeinwesen auch.

Angesichts der extremen Hierarchien und dem Fehlen jeder demokratisch-rechtsstaatlichen Kontrolle gälte für das Dirtte Reich v. a. der Satz: Macht korrumpiert, Absoluten Macht korrumpiert absolut.

2005 hätten wie es also mit einem zuriefst korrupten System zu tun.

N. B.: als ihm das Wasser bis zum Halse stand, hat Heinrich Himmler 1945 Vertretern der Juden vorgeschlangen, "das Kriegsbeil zu begragen" :rolleyes:

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:43
Ähnlich wie so gut wie überall zu dieser Zeit, ja.

So gut wie überall zu dieser Zeit gab es Konzentrationslager, in denen alle missliebigen Menschen ermordet wurden ? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rofl:

M. Wittmann
25.12.2005, 12:45
Was ist daran so schwer zu verstehen ? Du hast gesagt, der Massenmord der Nazis an den Juden sei nur ,,ein Thema unter vielen", der Mord von Stalin oder Hussein aber nur ,,gewissermaßen" ein Thema unter vielen. Darum frag ich nach, ob ich richtig zusammengefügt habe. Wenn ich dies nicht habe, dann sage, wie du es sonst gemeint hast.
Das gewissermaßen hat nichts mit den Taten Stalins und Husseins zutun, sondern im Vergleich zu den von Hitler begangenen Verbrechen.



Ich ziehe den Zusammenhang mit Juden, da du den Mord an ihnen relativierst und mit dem Antisemitismus in anderen Ländern zu der Zeit vergleichst, nicht um ein Schuldgefühl wegen der Juden einzureden oder um Werbung dafür zu machen, die Juden und Israel heute mehr zu unterstützen.
Ich relativiere reingarnichts! Das habe ich aber schonmal klargestellt und diesen Beitrag werde ich wegen Unterstellung melden.

Ende aus.

M. Wittmann
25.12.2005, 12:45
So gut wie überall zu dieser Zeit gab es Konzentrationslager, in denen alle missliebigen Menschen ermordet wurden ? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rofl:

Mit Sicherheit. Was heißt hier aber überall, vor allem in Osteuropa aber, ja.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:45
Macht korrumpiert

Nicht immer. Michael Schumacher spendete 10 Millionen € an die Tsunami-Opfer, Bill Gates spendet auch für gute Zwecke. Werner Schulz von den Grünen stellt sich gegen die Auflösung des Bundestages, ebenso wie Jelena Hoffmann von der SPD.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:48
Das gewissermaßen hat nichts mit den Taten Stalins und Husseins zutun, sondern im Vergleich zu den von Hitler begangenen Verbrechen.

Wieso muss da mit den Verbrechen von Hitler verglichen werden ? Es geht um die Frage, ob die Morde durch Stalin oder Hussein als ,,nur ein Thema unter vielen" gelten müssen, da das ja bei Hitlers Morden an den Juden auch so sein soll, deiner Meinung nach.

M. Wittmann
25.12.2005, 12:48
ach haben sie nicht? wären sie nicht als bessere wegstrecken für die panzer und andere kriegsfahrzeuge gedacht gewesen, wären sie in dieser zeit nicht gebaut worden.... und kein anderes land hat menschen, die der ideologie des staates im wege standen, einfach ohne verhandlung weggesperrt, sie zur zwangsarbeit gezwungen, ihnen ernährung und medikamentöse versorgung verweigert und industriell vernichtet.

Du hast keine Ahnung. Bezüglich den Reichsautobahnen alles nachzulesen bei Wikipedia.

Achso, woher willst du wissen, wieviele unter Stalin oder Mao weggesteckt wurden? Das sind alles leere Behauptungen, Esther, mit denen du bei mir keinen Erfolg hast.

Industriell vernichtet wurden sie im Krieg, das stimmt, um mich mal wieder vor Unterstellungen zu schützen.

M. Wittmann
25.12.2005, 12:50
Wieso muss da mit den Verbrechen von Hitler verglichen werden ? Es geht um die Frage, ob die Morde durch Stalin oder Hussein als ,,nur ein Thema unter vielen" gelten müssen, da das ja bei Hitlers Morden an den Juden auch so sein soll, deiner Meinung nach.

Ja, in beiden Fällen. Alle drei waren sie Diktatoren, Stalin hat Rußland industrialisiert und über Hussein weiß ich zu wenig, doch war sein Völkermord auch nur eine [verbrecherische] Angelegenheit unter vielen.

Esther
25.12.2005, 12:52
Du hast keine Ahnung. Bezüglich den Reichsautobahnen alles nachzulesen bei Wikipedia.

Achso, woher willst du wissen, wieviele unter Stalin oder Mao weggesteckt wurden? Das sind alles leere Behauptungen, Esther, mit denen du bei mir keinen Erfolg hast.

Industriell vernichtet wurden sie im Krieg, das stimmt, um mich mal wieder vor Unterstellungen zu schützen.
im krieg? die kl existierten bereits vor dem krieg.... damals wurde allerdings eher mittles nahrungsentzug und harter körperlicher arbeit vernichtet, die industrielle vernichtung begann erst etwas später.
und stalin oder mao haben keine industrielle vernichtung betrieben.... ein solcher vergleich relativiert die geschehnisse....

M. Wittmann
25.12.2005, 12:54
im krieg? die kl existierten bereits vor dem krieg.... damals wurde allerdings eher mittles nahrungsentzug und harter körperlicher arbeit vernichtet, die industrielle vernichtung begann erst etwas später.
und stalin oder mao haben keine industrielle vernichtung betrieben.... ein solcher vergleich relativiert die geschehnisse....

So ein totaler Quatsch! Mag sein, daß die Morde Stalins und Maos nicht auf dem industriellen Stand war, wie die Hitlers, doch ändert das im Endefekt nichts. Die Toten sind da, und bei den Roten in überdimensionaler Masse. [Was natürlich nicht den HK relativieren soll, sei mal nicht so überempfindlich].

Beverly
25.12.2005, 12:55
Zitat von guka62
Wittmann gebe ich recht wir Deutschen werden nicht davon wegkommen. Immer werden wir die Buhmänner sein. obwohl andere Länder auch keine Klosterschüler sind.


Pass auf gleich wird wieder so ein Liberalist oder Roter ankommen und meinen du würdest relativieren.Warte nur ab. :rolleyes:

Das Dritte Reich hat so zwischen 1941 und 1945 Anteilmäßig 6 von 7 Juden in Europa umgebracht. Das spri9cht IMHO für sich selbst.

Andererseits ist mein Blick auf das Dritte Reich der auf ein Verbrechersystem wie jedes andere Verbrechersystem. Der Verbasolutierung seiner "Einmaligkeit" kann ich nicht viel abgewinnen.

M. Wittmann
25.12.2005, 12:56
Andererseits ist mein Blick auf das Dritte Reich der auf ein Verbrechersystem wie jedes andere Verbrechersystem. Der Verbasolutierung seiner "Einmaligkeit" kann ich nicht viel abgewinnen.

Eben!! Völlig korrekt!

Nichtraucher
25.12.2005, 13:00
Sagen wirs mal so, die Arbeitsmoral war eine andere..:cool:


Irgendwie kommt diese Arbeitsvergötterung immer nur von Leuten, die selbst keiner Erwerbsarbeit nachgehen. :rolleyes:

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:01
Du hast keine Ahnung. Bezüglich den Reichsautobahnen alles nachzulesen bei Wikipedia.

Eine neutrale seriöse Quelle. :rolleyes: :]


Andererseits ist mein Blick auf das Dritte Reich der auf ein Verbrechersystem wie jedes andere Verbrechersystem. Der Verbasolutierung seiner "Einmaligkeit" kann ich nicht viel abgewinnen.

Dem wiederum würde ich auch zustimmen. Wobei das dritte Reich nunmal in der Tat der Staat war, der die meisten Menschen umgebracht hat. Insofern ist eine gewisse ,,Einmaligkeit" gegeben. Was aber auf jeden Fall unangemessen ist, ist, die Ablehnung der ,,Einmaligkeit" so weit zu treiben, zu behaupten, in anderen Ländern habe es den gleichen Antisemitismus gegeben wie in Deutschland, zudem Konzentrationslager, in denen alle missliebige umgebracht worden wären.

Beverly
25.12.2005, 13:02
Eben!! Völlig korrekt!

Selbst wenn man den Nachweis führen kann, dass andere Despoten ebenso schlimm waren, macht das die Verbrechen von Hitler aber keinen Deut besser. Hitler war schlimm, egal ob andere ebenso schlimm waren.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:02
Irgendwie kommt diese Arbeitsvergötterung immer nur von Leuten, die selbst keiner Erwerbsarbeit nachgehen.

Ich kann nichts dafür, dass ich noch Zivi bin, und freue mich darauf, endlich arbeiten zu dürfen. Ansonsten habe ich ja 12 Jahre in der Schule hart gearbeitet. Irgendwie kommt diese Verteufelung von Arbeit immer nur von Leuten, die faul sind, und die von ihrer eigenen Arbeit frustriert sind.

Nichtraucher
25.12.2005, 13:03
Wessen Fake bist du eigentlich?

Gruß
Roberto

Es gibt Leute, die wirklich so drauf sind. Allerdings frage ich mich, wie er es geschafft hat, sich hier anzumelden. Im Regelfall ist das für solche Leute eine nicht zu bewältigende hohe intellektuelle Herausforderung.

M. Wittmann
25.12.2005, 13:04
Eine neutrale seriöse Quelle. :rolleyes: :]
Bestimmt, sonst wäre es in den Monaten sicherlich geändert worden, oder?

Odin
25.12.2005, 13:04
Irgendwie kommt diese Arbeitsvergötterung immer nur von Leuten, die selbst keiner Erwerbsarbeit nachgehen. :rolleyes:

Im Gegensatz zu Leuten, die Scheiße vergöttern. Die sind tatsächlich selber scheiße und kennen sich demnach gut aus.

M. Wittmann
25.12.2005, 13:06
Selbst wenn man den Nachweis führen kann, dass andere Despoten ebenso schlimm waren, macht das die Verbrechen von Hitler aber keinen Deut besser. Hitler war schlimm, egal ob andere ebenso schlimm waren.
Hat auch keiner geleugnet. Doch steht es mir doch zu, auch andere Terrorregime miteinbeziehen zu können..

Senf
25.12.2005, 13:11
Ich wiederhole mich:

Hätte es den Versailler Knebelvertrag nicht gegeben, hätten es auch die Schergen Hitler's nie an die Führungsspitze Deutschlands geschafft.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:12
Bestimmt, sonst wäre es in den Monaten sicherlich geändert worden, oder?

Na ja, dort steht auch schon seit dem 14.August drin, der Vater von Franz Müntefering sei ,,Landwirt". :))

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:13
Ich wiederhole mich:

Hätte es den Versailler Knebelvertrag nicht gegeben, hätten es auch die Schergen Hitler's nie an die Führungsspitze Deutschlands geschafft.

Möglicherweise. Sehr spekulativ. Viele Faktoren haben ja zum Erstarken Hitlers und seiner Schergen geführt. Ich finde ja den VV auch nicht gut.

M. Wittmann
25.12.2005, 13:13
Na ja, dort steht auch schon seit dem 14.August drin, der Vater von Franz Müntefering sei ,,Landwirt". :))

Ich mein ja nur, der Mythos der Reichsautobahnen ist auch so bekannt genug, ich müßte eigentlich nicht auf Wiki verweisen.

Nichtraucher
25.12.2005, 13:26
Na ja, dort steht auch schon seit dem 14.August drin, der Vater von Franz Müntefering sei ,,Landwirt". :))

Und was war/ist er tatsächlich?

Nichtraucher
25.12.2005, 13:27
Im Gegensatz zu Leuten, die Scheiße vergöttern. Die sind tatsächlich selber scheiße und kennen sich demnach gut aus.

Du vergötterst Scheiße? Interessant.

Nichtraucher
25.12.2005, 13:28
Ich kann nichts dafür, dass ich noch Zivi bin, und freue mich darauf, endlich arbeiten zu dürfen. Ansonsten habe ich ja 12 Jahre in der Schule hart gearbeitet. Irgendwie kommt diese Verteufelung von Arbeit immer nur von Leuten, die faul sind, und die von ihrer eigenen Arbeit frustriert sind.

Unter anderem. Aber sie kommt auch von Leuten, die besseres mit ihrer kurzen Lebenszeit anzufangen wissen, als täglich morgens aufzustehen und arbeiten zu gehen.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:29
Und was war/ist er tatsächlich?

Nun, vorher stand drin, dass er Fabrikarbeiter ist. Ich kenne die Person, die eingetragen hat, dass er ,,Landwirt" ist, und kann daher versichern, dass das nur Spam aus Langeweile war.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:31
Unter anderem. Aber sie kommt auch von Leuten, die besseres mit ihrer kurzen Lebenszeit anzufangen wissen, als täglich morgens aufzustehen und arbeiten zu gehen.

,,Nichts besseres zu tun haben " ? Was ist denn besser ? In den Penner-Wohnwagen gehen und mit ausschließlich männlichen ,,Kollegen" Bier saufen oder was ?

Nichtraucher
25.12.2005, 13:37
,,Nichts besseres zu tun haben " ? Was ist denn besser ? In den Penner-Wohnwagen gehen und mit ausschließlich männlichen ,,Kollegen" Bier saufen oder was ?

Nein. Bessere Dinge wären beispielsweise Länder bereisen, Fremdsprachen lernen, Bücher lesen, Sport treiben etc.

Nichtraucher
25.12.2005, 13:38
Nun, vorher stand drin, dass er Fabrikarbeiter ist. Ich kenne die Person, die eingetragen hat, dass er ,,Landwirt" ist, und kann daher versichern, dass das nur Spam aus Langeweile war.

Er selbst jedenfalls ist gelernter Industriekaufmann und hat weder Abitur noch Studium.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:41
Nein. Bessere Dinge wären beispielsweise Länder bereisen, Fremdsprachen lernen, Bücher lesen, Sport treiben etc.

Ja, und um das können, muss man arbeiten gehen.


Er selbst jedenfalls ist gelernter Industriekaufmann und hat weder Abitur noch Studium.

Nichts Ungewöhnliches bei linken Parteien. Finde ich allerdings auch nicht so schlimm. Ein Fischer ohne abgeschlossene Berufsausbildung ist mir durchaus deutlich sympathischer als ein Beckstein oder Schönbohm mit ihren Studiums-Abschlüssen.

Odin
25.12.2005, 13:44
Du vergötterst Scheiße? Interessant.

Wer im Scheißhaus sitzt, soll nicht mit Kot um sich werfen, Nichtraucher.

Nichtraucher
25.12.2005, 14:41
Wer im Scheißhaus sitzt, soll nicht mit Kot um sich werfen, Nichtraucher.

Du solltest nicht immer von dir auf andere schließen.

Nichtraucher
25.12.2005, 14:41
Ja, und um das können, muss man arbeiten gehen.

http://www.unternimm-die-zukunft.de/

Kenshin-Himura
25.12.2005, 14:43
http://www.unternimm-die-zukunft.de/

www.träumt-weiter-euren-debilen-sozialstaats-traum.de

Odin
25.12.2005, 15:17
Du solltest nicht immer von dir auf andere schließen.

Wer hier einen Scheißefilm ins Forum stellt, kann nur bekloppt sein. Das aber war ja ohnehin klar, denn ekelhafte Charaktere in der politischen Ausrichtung sind auch privat ekelhaft und pervers.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 15:31
Wer hier einen Scheißefilm ins Forum stellt, kann nur bekloppt sein. Das aber war ja ohnehin klar, denn ekelhafte Charaktere in der politischen Ausrichtung sind auch privat ekelhaft und pervers.

Das kann man an dir hervorragend beobachten.

Sauerländer
25.12.2005, 15:56
Der Hintergrund für meine Frage: ich schreibe derzeit an einer Kurzgeschichte ("Die Rückkehr des Rattenfängers"), die in einer Welt spielt, in der das Dritte Reich auch im Jahr 2005 noch existiert.
In der Großdeutschen Proovinz ist es 60 Jahre nach dem Endsieg, die Ritterkreuzträger treffen sich benso wie in unserer Welt und ich weiß noch nicht, ob ein Reichgjugendführer Westerwelle und ein Reichsaußenminister Fischer auftreten werden ...
Das Dritte Reich vergast keine Juden mehr (es hat sogar kürzlichg diplomatische Beziehungen zu Israel unter Scharon aufgenommen) und führt auch keinen Krieg mehr.
Nun stellt sich mir die Frage: Das Großdeutsche Reich besteht also noch. Hat es den Krieg gewonnen? Dann stünde Europa voll unter seiner Dominanz, es selbst würde bei aller Partisanenproblematik bis zum Ural reichen, Großbritannien, Italien, Vichy-Frankreich, Spanien, die skandinavischen Staaten wären Satelliten-Staaten viertel- bis halbautonomer Natur unter faschistischen Regierungen (BFU in London, PNF in Rom usw.) Der heute als israelisch angesehen Raum stünde massivst in der Einflusssphäre dieses Machtkomplexes. Woher da die Akzeptanz für einen Judenstaat in Berlin?
Oder hat Deutschland den Krieg gar nicht gewonnen, aber ist (mit der Atombombe? Mit einem westlichen oder östlichen Separatfrieden?) der völligen Zerschlagung entgangen?

Ich habe mir die langfristige Entwicklung Nazi-Deutschlands nach einem gewonnenen oder zumindest überstandenen Krieg immer als Äquivalent zur Sowjetunion vorgestellt. Die ideologische Grundlage verfällt langsam, das Versprechen der Ideologie bleibt uneingelöst, das System zersetzt sich von innen selbst. Der interne Krieg der Menschen mit gleichen Kompetenzen gegeneinander (der bereits zur Zeit des realexistenten Dritten Reichs ein Ausmaß hatte, dass eigentlich völlig unfassbar ist, wie diese Maschinerie so effektiv funktinieren konnte), würde eher noch zunehmen, Organisationen wie die SS würden ihre Rolle als "Staat im Staat" mit ganz eigener Interessenlage und -politik ausbauen. Möglicherweise würde es schließlich halbautonome eigene "Ordensstaaten" geben - wenn ich mich recht entsinne, wollte Himmler einen SS-Staat "Burgund" etablieren. Irgendwann fängt einer der Satellitenstaaten an, die Ideologie zu hinterfragen und seine eigene Neuinterpretation zu entwickeln, quasi ein faschistisches Äquivalent zum "Prager Frühling". Ich fand immer, dass sich aufgrund seiner Person und der relativen Stärke seiner Nation Oswald Mosley sehr für den Schöpfer eines "Faschismus mit menschlichem Antlitz" ( :rolleyes: :D ) geeignet hat.
Das würde vermutlich niedergeschlagen werden.

Und wenn sich dann irgendwann die Ritterkreuzträger wiedertreffen, denke ich mir, dass sie ganz ähnliche Gedanken hätten, wie sie auch mancher Rotarmist hatte. Die einen halten immer noch alles für richtig, die anderen sehen die modernen Probleme als Resultat des Abweichens von der Kernideologie ("Wenn doch der Führer noch bei uns wäre..."), die dritten stellen sich mit Blick auf die Gegenwart -leise, wenn das einer hört!- die Frage, wofür sie in all ihrem Idealismus eigentlich gekämpft haben.

Vermutlich würde es eine deutsche Exilantenkultur in den Vereinigten Staaten geben, junge deutsche Intellektuelle, die vielleicht gegen die Idee des NS an sich gar nichts haben, ihn aber für völlig fehlausgeführt halten (die ggrundsätzlichen Gegner dürfte es in größerer Zahl kaum noch geben, aufgrund von vorzeitiger Existenzbeendigung).

Doch wenn ich mir das System so vorstelle, komme ich zu dem Schluss, dass es im fortbestehenden Nazi-Deutschland so zeimlich jeden Missstand gibt, über den ich mich in der BRD aufregen, aber KEINEN der Vorzüge der BRD.
Es hat nie eine innerdeutsche Grenze gegeben, dafür in jedem Landkreis ein "Arbeitslager". FDP und Grüne durften sich nie bilden, dafür sieht man die listigen Gesichter der Westerwelles und Fischers in der Staatspartei NSDAP.
Insbesondere in autoritären Systeme ist die von Pareto konstatierte Abfolge der Löwen - die Gründer - und Füchse - die Erben - zu beobachten. Dass würde in einem Dritten Reich 60 Jahre nach dem Endsieg voll durchschlagen. Man hätte also die Schröders, Fischers und Westerwelles im Staatsapparat, darf sich das ganze aber noch um Zustände ergänzt vorstellen, wie sie im Irak unter Saddam Hussein oder dem Iran unter Chomeini herrschten. Also Gesinnungsterror der schlimmsten Sorte :rolleyes:

Nunja, irgendwann würde das Regime zerfallen, und die Deutschen würden ähnlich zwiegespalten darauf zurückblicken, wie es die Russen heute mit der Sowjetunion tun: Man war bei weitem nicht mit allem einverstanden, aber es wurde für einen gesorgt, die Gesellschaft war organisiert, man hatte einen gewissen aussenpolitischen Stolz. Sicher, man war selber nicht so frei, wie man das gerne gewollt hätte, aber was theoretische Freiheit ohne das alte System wert ist, zeigt ja die Gegenwart. Kann man den Russen verdenken, dass manch einer von ihnen Stalin zurückhaben will, und auch die Gemäßigteren Putin für das höchste noch erträgliche Maß an "Feiheit" halten?
Ähnliches würde vermutlich hier geschehen, es würde immer wieder Bemühungen geben, an positive Einzelaspekte anzuknüpfen, den alten Stolz wiederzubeschwören. Ohne sich zu fragen, woran genau man jetzt eigentlich gescheitert ist.
Wenn ich mir dieses verlängerte NS-Deutschland im Entstadium vorstelle und es neben die BRD halte, erkenne ich keinen allzu großen Wertunterschied. Sicherlich, dass Leben ist "freier", "individualistischer", aber gerade auch das BRD-Geschehen zeigt, dass diese vermeintlich rein positiven Begriffe auch eine nicht zu vernachlässigende Schattenseite haben, die immer im Begriff ist, die positive zu entwerten.

Das Schlimmste an der BRD ist zweifellos die noch immer fortbestehende Klassengesellschaft, der Herrenmenschen-Wahn des Bürgertums, das virtuell auf Politikforum.de seine Reichsparteitage feiert. Wer meint, dem von "rechts" mit einer Volksgemeinschaft begegnen zu müssen ... kann man zumindest darüber diskutieren. Doch wer diese Volksgemeinschaft im Dritten Reich verwirklicht sah, ist uninformiert oder naiv. Die Nazis haben ihre Volksbenossen wegen Bagatellen über die Klinge springen lassen. In der braunen Nomenklatura eines Dritten Reiches 2005 würden sich die selben Chraktere wie in der bürgerlich-reaktionären BRD 2005 austoben - und dans noch viel hemmungs- und skrupelloser, da es weder Rechtsstaat noch Menschenrechte gäbe.
Nun sind "Rechtsstaat" und "Menschenrechte" auch rein fiktive Gegebenheiten, die (entgegen ihrer theoretischen Begründung) in dem Moment inexistent sind, wo sie nicht mehr gewährt werden. Mit Blick auf die Gegenwart sollte man sich deshalb von ihnen NICHTS versprechen. Wenn man nicht Fakten schafft, ist es ziemlich nebensächlich,ob man auf das Resultat dieser Fakten rein theoretisch ein Recht hätte oder nicht.
Aber die grundsätzliche Überlegung ist sicherlich richtig. Manchem Junghitleristen würden die Augen übergehen, wenn wir mal kurz "Paralleluniversum" spielen würden (was davon abgesehen an Tagen mit GANZ schlechter Laune als reine Phantasie zum Abreagieren durchaus taugt, aber ansonsten doch eher in die Sparte Polithorror gehört).
Was also bringt Leute dazu, sich mit dem Hitlerismus explizit zu identifizieren?
a) Uninformiertheit.
Wie kann das denn sein?", wird sich nach der entsprechen medialen Abhandlung mach einer fragen, man wird doch in Wort, Bild und Ton förmlich damit erschlagen. Nun, genau da liegt das Problem. Einerseits hinsichtlich der Quantität. Man hat irgendwann einen solchen Überdruss, dass man einfach nicht mehr zuhört. Da können noch so rührselige Auschwitzgeschichten aufgetischt werden (von denen man selber vor der Überfütterung vielleicht sogar selber tief erschüttert gewesen wäre), es interessiert nicht mehr und nervt schließlich nur noch. Andererseits findet ein guter Teil des entsprechenden Programms nicht als differenzierte, kritische Betrachtung statt (nein, damit meine ich nicht, dass wir Irving die entsprechenden Sendungen kreiren lassen sollten - zu Wort kommen lassen könnte man ihn allerdings), sondern in diesem absoluten Widerwillen erzeugenden "Wir geben euch jetzt mal die Definition von Moral"-Stil. Das verweist bereits auf
b) Rebellentum. Sei es nun die typisch pubertäre Phase oder auch wie auch immer näher begründete Wut im Erwachsenenalter - wer nicht den Weg dazu findet, es als Musiker oder Fußballschläger kathartisch abzulassen, baut es in immer stärkerem Maße auf und muss das Ablassen auf den Tag X verlegen - im Rahmen entsprechender Rechtfertigungsmodelle.
c) Faszination des "Bösen".
Je verbotener, desto interessanter. Ist es Zufall, dass sich er Nachwuchshitlerist fast nie mit der (ihm eigentlich wesentlich näher kommenden) SA, sondern immer gleich mit der SS, dem "Orden unter dem Totenkopf", identifiziert? Selten mit Wehrmacht, noch seltener mit SA, nein, die schwarze Prätorianergarde mit eigenem Mystiksystem und Zugriff auf die Verwaltung der Konzentrationslager muss es sein. Auch manch einer, der sich wahrlich glaubhaft davon distanziert, kann nicht leugnen, dass von diesem Phänomen eine bisweilen unwiderstehliche Anziehungskraft ausgeht (Ein Christ mag hier Satan am Werk sehen). Wenn sich das mit Punkt b) mischt, ist schon ein gewisser weiterer Verlauf vorgezeichnet.
d) Das Phänomen des "Die gegenwärtige Ordnung konsequent Zuendedenkens": Wenn wir heute bereits ernsthaft diskutieren, ob alte Menschen noch den Ersatz von Hüftgelenken wert sind,dann braucht man sich doch nun wirklich nicht zu wundern, wenn manch einer auf die Idee kommt, dass noch ganz andere Leistungen an Schwache und somit "unnütze Personen" eigentlich doch viel sinnvoller verwandt wären, wenn damit er als junger, kräftiger und potentiell leistungsfähiger Mensch so besser seinen Gesellschaftsbeitrag leisten könnte.
Das ist nichts anderes als die weitere Fortsetzung einer Entwicklung einer Ideologie, die auf Konkurrenz, also dem Gegeneinander beruht, und die es wenigstens einigermaßen abmildernden Regeln abzubauen im Begriff ist.
Auch das kann man oft genug an sich selbst beobachten. Wenn mich ein arbeitsloser Bergmann fragt, warum zum Teufel Geld, das seinen Arbeitsplatz hätte retten können, stattdessen dafür verwandt wird, afrikanischen Bürgerkriegsflüchtlingen ein leidlich dichtes Dach über dem Kopf zu bieten, gestehe ich, dass auch ich nicht auf Anhieb eine Antwort liefern könnte, von der ich voll überzeugt wäre.
e) Die ein wenig mit b) zusammenhängende Reaktion auf den Schuldkomplex. Wer mit Blick auf die Geschichte Deutschlands die politische Kultur der BRD als reinen Nationalmasochismus erlebt -und das kann man mit guten Gründen tun-, kann durchaus auf die Idee kommen, wenn es keine dritte Option neben "Täter" und "Opfer" gebe, sei er lieber Täter. Dass es keine dies abmildernde, als verbindlich anzusehende Gesellschaftsethik gibt, ist auch dem Aufklärung und ihrem Abriss des Christentums zu verdanken- nicht umsonst endete die französische Revolution im Blutbad der Guillotine. Man mag der Institution Kirche im Hinblick auf den NS EINIGES anlasten - der gläubige Katholik als solcher (das kenne ich aus meiner eigenen Sippe) ist nie mehr als Mitläufer aus Fehleinschätzung gewesen - und Menschen dürfen irren, wenn sie daraus lernen.
Liberalismus, Rechte des Individuums, MEINE Rechte als Mittelpunkt des Interesses...dass ich da lieber ausrotte, als ausgerottet zu werden, liegt nahe.
f) Wille zum politischen Irrationalismus, nachdem man die Wirkung des Rationalismus als kalkulativ, zynisch und sinnstehlend wahrnimmt.
g) Mischung aus Ästhetizismus und Aktivismus. (hier würde ich gerne den Text von mir selbst verfassten Text "Liberaldemokratismus als ästhetische Problem" verlinken, der aber leider einer Festplattenselbstentleibung zum Opfer fiel.). Das kann die Form radikalen Vorwärtsstrebens annehmen, wie im italienischen Futurismus, ebenso die des sich erhaben aus der minderwärtigen Gegenwart in die gute alte zeit Wegträumens.
h) Materielles Interesse. Wenn ein Staat mich einfach fallen lässt, und der andere mich ansatzweise versorgt - für welchen werde ich mich als Individuum, das auf seinen eigenen Vorteil zu achten gelehrt wurde, wohl entscheiden?
i) Erkenntnis von der Unmöglichkeit der wahren, nichtrepräsentativen Demokratie in der Massengesellschaft und der Versuch der Auflösung dieses Problems im Rahmen eines neuen, dezidiert autoritären Demokratieverständnisses. Im Kern ist das bereits in der Kritik an direkter Demokratie als "unrealistisch" angelegt.
j) "Lösung" des Sinnproblems, indem ihm entgegen der existenzialistischen Sichtweise nicht etwa durch individuelle Sinngebung zu begegnen ist, sondern gerade die Sinnlosigkeit des Lebens zur bejahten Tugend wird.
k) Schrankenlosigkeit des Relativismus in der Postmoderne. Wer die Möglichkeit einer "Richtigkeit" im überindividuellen Sinne negiert (auch unbewusst), kann nicht mehr ethisch argumentieren. Jede nur denkbare politische Form, auch der NS, ist dann nur eine Option unter vielen.
l) Problematik des Verhältnisses von Individualität und Homogenität. Freiheit braucht Individualität, insofern ohne Individualität der Träger der Freiheit eine teilfiktive Kollektivebene ist. Gleichzeitig braucht Freiheit maximale Homogenität, denn je mehr Dinge sich in einer Gesellschaft NICHT von selbst verstehen, je mehr Dinge "von manchen so, von manchen ganz anders" gesehen werden, desto stärkerer Bedarf nach Einheitssetzung von oben liegt vor, und das ist freiheitsfeindlich. Im Hinblick darauf bzw die Erkenntnis, das so gesehen Pluralismus gesellschaftliche Selbstvernichtung darstellt, reagiert der Hitlerist mit einheitszentralistischem Antipluralismus (der meines Erachtens gedanklichen Fehler darstellt, insofern die von ihm erzeugte Homogenität sehr oberflächlicher Natur ist).
m) Das Synthese-Problem.
Wer als politisch rechter Mensch die (Post-[Post-])Moderne erlebt, in der der wesentliche Konflikt zwischen Liberalismus und politischer Linker ausgetragen wird, also in jedem Fall in der Vorwärtsentwicklung im einen oder anderen Sinne Inakzeptabels liegt, wird die Notwendigkeit zur eigenen Radikalisierung verspüren, insofern radikalerer Frotschritt radikaleren Widerstand gegen denselben erfordert, damit sich die "Mitte" als (rein theoretisch) Synthese nicht in Richtung des Abgelehnten bewegt. Wenn das mit mangelnder Reflexion einhergeht, mag es den ursprünglich menschenfreundlichen Konservativen in den Nationalsozialismus führen.
n) Das mentale Umsichschlagen des sich im Abriss befindlich wahrnehmenden Mittelstandes. Es ist immer wieder zu betonen, dass der Faschismus als politische Bewegung möglicherweise eine dem Kapitalismus und damit seiner Oberschicht zur Seite springende Funktion hat, in seiner wesentlichen Trägerschicht aber ein Mittelstandsphänomen ist,von "Oben" eher als etwas unfeines, notwendiges Übel angesehen wird. Der Faschist ist der von der Kette gelassene Law and Order-Pitbull, den wegen seiner Wertschätzung für RUHE und ORDNUNG linke Revolution ebenso schreckt und anwidert wie kapitalistisches Chaos, wobei er in das Problem gerät, letzteres selbst nicht ohne wesentliche Unruhe beenden zu können -und es deshalb dann sein lässt.

Odin
25.12.2005, 16:02
Das kann man an dir hervorragend beobachten.

Suchst Du hier Deinen Meister?

Waldgänger
25.12.2005, 16:05
Ich denke auch, dass das III.Reich spätestens mit dem Tode Adolf Hitlers zerfallen wäre, weil der Nationalsozialismus als beliebig auslegbare Ideologie(man siehe Strasser, welcher z.B. den NS als befreiungsnationalistisch sehen wollte im Gegensatz zum imperialistischen Flügel.)Sauerländers Idee ist die bisher Plausibelste.Vielleicht hätte es wie in der UdSSR irgendwann eine "deutsche Glasnost und Perestroika" gegeben.Wer weiß, wer weiß.Aber wissen kann man nichts.Von daher bin ich über den Untergang des hitler`schen Nationalsozialismus froh.

Dürrenmatt
25.12.2005, 16:33
Wenn man den Beispielen Udssr und China folgt, dann vermute ich, dass die Nazis es geschafft hätten eine Transformation wie die KP in China hinzubekommen. Die Nazis im damaligen 3. Reich sind sicher keine dummen Leute gewesen. Es hätte in der Ära des Nachfolgerführers eine Enthitlerisierung gegeben und das Reich wäre ein bisschen demokratischer geworden ohne den Machtanspruch der Partei zu mindern.

Beverly
25.12.2005, 17:34
Nun stellt sich mir die Frage: Das Großdeutsche Reich besteht also noch. Hat es den Krieg gewonnen? Dann stünde Europa voll unter seiner Dominanz, es selbst würde bei aller Partisanenproblematik bis zum Ural reichen, Großbritannien, Italien, Vichy-Frankreich, Spanien, die skandinavischen Staaten wären Satelliten-Staaten viertel- bis halbautonomer Natur unter faschistischen Regierungen (BFU in London, PNF in Rom usw.) Der heute als israelisch angesehen Raum stünde massivst in der Einflusssphäre dieses Machtkomplexes. Woher da die Akzeptanz für einen Judenstaat in Berlin?
Oder hat Deutschland den Krieg gar nicht gewonnen, aber ist (mit der Atombombe? Mit einem westlichen oder östlichen Separatfrieden?) der völligen Zerschlagung entgangen?

Ich habe mir die langfristige Entwicklung Nazi-Deutschlands nach einem gewonnenen oder zumindest überstandenen Krieg immer als Äquivalent zur Sowjetunion vorgestellt. Die ideologische Grundlage verfällt langsam, das Versprechen der Ideologie bleibt uneingelöst, das System zersetzt sich von innen selbst. Der interne Krieg der Menschen mit gleichen Kompetenzen gegeneinander (der bereits zur Zeit des realexistenten Dritten Reichs ein Ausmaß hatte, dass eigentlich völlig unfassbar ist, wie diese Maschinerie so effektiv funktinieren konnte), würde eher noch zunehmen, Organisationen wie die SS würden ihre Rolle als "Staat im Staat" mit ganz eigener Interessenlage und -politik ausbauen. Möglicherweise würde es schließlich halbautonome eigene "Ordensstaaten" geben - wenn ich mich recht entsinne, wollte Himmler einen SS-Staat "Burgund" etablieren. Irgendwann fängt einer der Satellitenstaaten an, die Ideologie zu hinterfragen und seine eigene Neuinterpretation zu entwickeln, quasi ein faschistisches Äquivalent zum "Prager Frühling". Ich fand immer, dass sich aufgrund seiner Person und der relativen Stärke seiner Nation Oswald Mosley sehr für den Schöpfer eines "Faschismus mit menschlichem Antlitz" ( :rolleyes: :D ) geeignet hat.
Das würde vermutlich niedergeschlagen werden.

Und wenn sich dann irgendwann die Ritterkreuzträger wiedertreffen, denke ich mir, dass sie ganz ähnliche Gedanken hätten, wie sie auch mancher Rotarmist hatte. Die einen halten immer noch alles für richtig, die anderen sehen die modernen Probleme als Resultat des Abweichens von der Kernideologie ("Wenn doch der Führer noch bei uns wäre..."), die dritten stellen sich mit Blick auf die Gegenwart -leise, wenn das einer hört!- die Frage, wofür sie in all ihrem Idealismus eigentlich gekämpft haben.

Vermutlich würde es eine deutsche Exilantenkultur in den Vereinigten Staaten geben, junge deutsche Intellektuelle, die vielleicht gegen die Idee des NS an sich gar nichts haben, ihn aber für völlig fehlausgeführt halten (die ggrundsätzlichen Gegner dürfte es in größerer Zahl kaum noch geben, aufgrund von vorzeitiger Existenzbeendigung).

Hallo Sauerländer,

die Entwicklung verläuft ungefähr so:

Nach dem Endsieg 1945 hat Deutschland noch die Hegemonie auf dem europäischen Kontinent. Doch die SU kann nicht völlig vernichtet werden, USA und GB bleiben unbesiegt.

Im Dritten Weltkrieg nun verliert Deutschland die Hegemonie über Europa. Das Dritte Reich bleibt aber bestehen, Spanien, Frankreich, Italien sind nach wei vor faschistisch, abe eben keine Satellitenstaaten Deutschlands mehr. Man bracht sich nur Vögel wie Chriac und Le Pen oder Berlusconi ansehen, dann weiß man, dass der Schoß nicht nur in Deutschland fruchtbar ist.

Wie von dir beschrieben hat sich das, was an Ideologie einmal vorhanden gewesen sein mag, schon längst verflüchtigt. Faschismus ist in Deutschland und seinen Nachbarstaaten nur noch eine besonders rüde Form der Herrschaft des Menschen über den Menschen.
Die Sinnkrise, die im realen, rechtsbürgerlichem Europa 2005 zu konstatieren ist, gibt es ebenso im fiktiven, offen faschistischen Europa.

M. Wittmann
25.12.2005, 17:40
Natürlich konnte die UdSSR völlig vernichtet werden. Man muß nicht nach China, um Rußland zu besiegen..
Wäre Moskau gefallen, die Regierung ins Exil und hätten die Japaner ihrerseits Druck ausgeübt, wäre die Sowjetunion binnen Wochen kollarbiert. Stalin wäre geflüchtet, warscheinlich nach Zentralasien, sofern er nicht gefangen worden wäre.
Die USA wären sicherlich unbesiegt gewesen, doch bei einem Sieg im Osten hätte man neuartige Friedensabkommen mit den Westmächten schließen können, wie schon von Hitler im Jahre 1940.

Beverly
26.12.2005, 11:52
Was also bringt Leute dazu, sich mit dem Hitlerismus explizit zu identifizieren?
a) Uninformiertheit.
Wie kann das denn sein?", wird sich nach der entsprechen medialen Abhandlung mach einer fragen, man wird doch in Wort, Bild und Ton förmlich damit erschlagen. Nun, genau da liegt das Problem. Einerseits hinsichtlich der Quantität. Man hat irgendwann einen solchen Überdruss, dass man einfach nicht mehr zuhört. Da können noch so rührselige Auschwitzgeschichten aufgetischt werden (von denen man selber vor der Überfütterung vielleicht sogar selber tief erschüttert gewesen wäre), es interessiert nicht mehr und nervt schließlich nur noch. Andererseits findet ein guter Teil des entsprechenden Programms nicht als differenzierte, kritische Betrachtung statt (nein, damit meine ich nicht, dass wir Irving die entsprechenden Sendungen kreiren lassen sollten - zu Wort kommen lassen könnte man ihn allerdings), sondern in diesem absoluten Widerwillen erzeugenden "Wir geben euch jetzt mal die Definition von Moral"-Stil. Das verweist bereits auf
b) Rebellentum. Sei es nun die typisch pubertäre Phase oder auch wie auch immer näher begründete Wut im Erwachsenenalter - wer nicht den Weg dazu findet, es als Musiker oder Fußballschläger kathartisch abzulassen, baut es in immer stärkerem Maße auf und muss das Ablassen auf den Tag X verlegen - im Rahmen entsprechender Rechtfertigungsmodelle.
c) Faszination des "Bösen".
Je verbotener, desto interessanter. Ist es Zufall, dass sich er Nachwuchshitlerist fast nie mit der (ihm eigentlich wesentlich näher kommenden) SA, sondern immer gleich mit der SS, dem "Orden unter dem Totenkopf", identifiziert? Selten mit Wehrmacht, noch seltener mit SA, nein, die schwarze Prätorianergarde mit eigenem Mystiksystem und Zugriff auf die Verwaltung der Konzentrationslager muss es sein. Auch manch einer, der sich wahrlich glaubhaft davon distanziert, kann nicht leugnen, dass von diesem Phänomen eine bisweilen unwiderstehliche Anziehungskraft ausgeht (Ein Christ mag hier Satan am Werk sehen). Wenn sich das mit Punkt b) mischt, ist schon ein gewisser weiterer Verlauf vorgezeichnet.
d) Das Phänomen des "Die gegenwärtige Ordnung konsequent Zuendedenkens": Wenn wir heute bereits ernsthaft diskutieren, ob alte Menschen noch den Ersatz von Hüftgelenken wert sind,dann braucht man sich doch nun wirklich nicht zu wundern, wenn manch einer auf die Idee kommt, dass noch ganz andere Leistungen an Schwache und somit "unnütze Personen" eigentlich doch viel sinnvoller verwandt wären, wenn damit er als junger, kräftiger und potentiell leistungsfähiger Mensch so besser seinen Gesellschaftsbeitrag leisten könnte.
Das ist nichts anderes als die weitere Fortsetzung einer Entwicklung einer Ideologie, die auf Konkurrenz, also dem Gegeneinander beruht, und die es wenigstens einigermaßen abmildernden Regeln abzubauen im Begriff ist.
Auch das kann man oft genug an sich selbst beobachten. Wenn mich ein arbeitsloser Bergmann fragt, warum zum Teufel Geld, das seinen Arbeitsplatz hätte retten können, stattdessen dafür verwandt wird, afrikanischen Bürgerkriegsflüchtlingen ein leidlich dichtes Dach über dem Kopf zu bieten, gestehe ich, dass auch ich nicht auf Anhieb eine Antwort liefern könnte, von der ich voll überzeugt wäre.
e) Die ein wenig mit b) zusammenhängende Reaktion auf den Schuldkomplex. Wer mit Blick auf die Geschichte Deutschlands die politische Kultur der BRD als reinen Nationalmasochismus erlebt -und das kann man mit guten Gründen tun-, kann durchaus auf die Idee kommen, wenn es keine dritte Option neben "Täter" und "Opfer" gebe, sei er lieber Täter. Dass es keine dies abmildernde, als verbindlich anzusehende Gesellschaftsethik gibt, ist auch dem Aufklärung und ihrem Abriss des Christentums zu verdanken- nicht umsonst endete die französische Revolution im Blutbad der Guillotine. Man mag der Institution Kirche im Hinblick auf den NS EINIGES anlasten - der gläubige Katholik als solcher (das kenne ich aus meiner eigenen Sippe) ist nie mehr als Mitläufer aus Fehleinschätzung gewesen - und Menschen dürfen irren, wenn sie daraus lernen.
Liberalismus, Rechte des Individuums, MEINE Rechte als Mittelpunkt des Interesses...dass ich da lieber ausrotte, als ausgerottet zu werden, liegt nahe.
f) Wille zum politischen Irrationalismus, nachdem man die Wirkung des Rationalismus als kalkulativ, zynisch und sinnstehlend wahrnimmt.
g) Mischung aus Ästhetizismus und Aktivismus. (hier würde ich gerne den Text von mir selbst verfassten Text "Liberaldemokratismus als ästhetische Problem" verlinken, der aber leider einer Festplattenselbstentleibung zum Opfer fiel.). Das kann die Form radikalen Vorwärtsstrebens annehmen, wie im italienischen Futurismus, ebenso die des sich erhaben aus der minderwärtigen Gegenwart in die gute alte zeit Wegträumens.
h) Materielles Interesse. Wenn ein Staat mich einfach fallen lässt, und der andere mich ansatzweise versorgt - für welchen werde ich mich als Individuum, das auf seinen eigenen Vorteil zu achten gelehrt wurde, wohl entscheiden?
i) Erkenntnis von der Unmöglichkeit der wahren, nichtrepräsentativen Demokratie in der Massengesellschaft und der Versuch der Auflösung dieses Problems im Rahmen eines neuen, dezidiert autoritären Demokratieverständnisses. Im Kern ist das bereits in der Kritik an direkter Demokratie als "unrealistisch" angelegt.
j) "Lösung" des Sinnproblems, indem ihm entgegen der existenzialistischen Sichtweise nicht etwa durch individuelle Sinngebung zu begegnen ist, sondern gerade die Sinnlosigkeit des Lebens zur bejahten Tugend wird.
k) Schrankenlosigkeit des Relativismus in der Postmoderne. Wer die Möglichkeit einer "Richtigkeit" im überindividuellen Sinne negiert (auch unbewusst), kann nicht mehr ethisch argumentieren. Jede nur denkbare politische Form, auch der NS, ist dann nur eine Option unter vielen.
l) Problematik des Verhältnisses von Individualität und Homogenität. Freiheit braucht Individualität, insofern ohne Individualität der Träger der Freiheit eine teilfiktive Kollektivebene ist. Gleichzeitig braucht Freiheit maximale Homogenität, denn je mehr Dinge sich in einer Gesellschaft NICHT von selbst verstehen, je mehr Dinge "von manchen so, von manchen ganz anders" gesehen werden, desto stärkerer Bedarf nach Einheitssetzung von oben liegt vor, und das ist freiheitsfeindlich. Im Hinblick darauf bzw die Erkenntnis, das so gesehen Pluralismus gesellschaftliche Selbstvernichtung darstellt, reagiert der Hitlerist mit einheitszentralistischem Antipluralismus (der meines Erachtens gedanklichen Fehler darstellt, insofern die von ihm erzeugte Homogenität sehr oberflächlicher Natur ist).
m) Das Synthese-Problem.
Wer als politisch rechter Mensch die (Post-[Post-])Moderne erlebt, in der der wesentliche Konflikt zwischen Liberalismus und politischer Linker ausgetragen wird, also in jedem Fall in der Vorwärtsentwicklung im einen oder anderen Sinne Inakzeptabels liegt, wird die Notwendigkeit zur eigenen Radikalisierung verspüren, insofern radikalerer Frotschritt radikaleren Widerstand gegen denselben erfordert, damit sich die "Mitte" als (rein theoretisch) Synthese nicht in Richtung des Abgelehnten bewegt. Wenn das mit mangelnder Reflexion einhergeht, mag es den ursprünglich menschenfreundlichen Konservativen in den Nationalsozialismus führen.
n) Das mentale Umsichschlagen des sich im Abriss befindlich wahrnehmenden Mittelstandes. Es ist immer wieder zu betonen, dass der Faschismus als politische Bewegung möglicherweise eine dem Kapitalismus und damit seiner Oberschicht zur Seite springende Funktion hat, in seiner wesentlichen Trägerschicht aber ein Mittelstandsphänomen ist,von "Oben" eher als etwas unfeines, notwendiges Übel angesehen wird. Der Faschist ist der von der Kette gelassene Law and Order-Pitbull, den wegen seiner Wertschätzung für RUHE und ORDNUNG linke Revolution ebenso schreckt und anwidert wie kapitalistisches Chaos, wobei er in das Problem gerät, letzteres selbst nicht ohne wesentliche Unruhe beenden zu können -und es deshalb dann sein lässt.

Damit wären wir im Wesentlichen bei Faschismus als Radikalisierung der politischen Mitte.
Faschismus ist demnach nicht einmal eine nationalistische Systemalternative, sondern eher die Radikalisierung und "Vergröberung" des bestehenden Systems.
Umgekehrt muss sich der "Liberalkapitalismus" den Vorwurf gefallen lassen, mit dem Faschismus den Sozialdarwinismus gemeinsam zu haben. Keine ganz unwichtige Gemeinsamkeit :rolleyes: und mit fatalen Konsequenzen :rolleyes:

Beide Lager zanken sich dann mehr um Äußerlichkeiten. Natürlich darf man nicht gegen Juden und festangestellte, FDP-wählende Homosexuelle hetzen, wie das der tumbe Nazi macht. Aber Arbeitslose sind doch selbst schuld und die Rentnerin braucht kein Hüftgelenk mehr.
Der Rechtsaußen regt sich über Einwanderer und mangelnde Gebärfreudigkeit der Deutschen auf. Dass man es seinem Idol zu verdanken hat, wenn Königsberg heute in Russland liegt und angesichts der Vorstellung, seine Ideen könnten in Deutschland wieder an die Macht kommen, Kinderlosigkeit fast erstrebenswert ist, begreift er nicht.
Der "Liberale" regt sich nur so lange über von den Rechtsextremen begangene Morde auf, bis im Forum das Thema "Selbstmord aus Existenzangst" diskutiert wird. Menschen in Tode zu treiben, ist schließlich der ultimate NS

Last but not least kommt beides mit der Vorsilbe "neo" daher: Neonazis und Neoliberale. Hier wie dort steht "neo" füpr den eisernen Willen zur Ideologie, die konsequente Angsage an schöpferisches Denken zugunsten der Wiederbelebung verhängnisvoll geschieterter Konzepte.

Anti-Zionist
26.12.2005, 12:44
- Ausländerfeindlichkeit und Rassismus (denn da hätte der User ,,Kraft durch Oi" recht)
Was ist eigentlich Ausländerfeindlichkeit? Dieser Begriff wird doch heute über Gebühr strapaziert und von den Linken als Keule benutzt, um eigene Ansichten durchzusetzen.
Wenn auf der Straße ein Ausländer verletzt ist, dann helfe ich ihm, soweit ich kann. Vor einiger Zeit hat mich ein Ausländer um eine Aspirin gebeten, weil ich gut sichtbar eine Aspirin-Packung bei mir trug. Wieso sollte ich ihm keine geben?
Für mich ist ein Ausländerfeind keiner, der keine Ausländer mehr in Deutschland haben möchte oder seinen Diskussionsschwerpunkt auf Ausländerkriminalität hat.

Apollon7
26.12.2005, 13:01
Am Dritten Reich gab es nichts gutes. Nicht ein Argument der NS-Verherrlicher hält einer Diskussion stand.

malnachdenken
27.12.2005, 09:36
Da gebe ich dir recht. Doch da du in diesem Strang bzgl. des III. Reiches alleine schon dreimal "Juden" erwähnt hast, läßt auf auf meine Vermutung schließen.
Keiner erwähnt hier die fehlenden Arbeitslosen, die Befreiung von Versailles..nein, die Juden sind das Thema und das werden sie auch immer sein.


dir sind also die arbeitslosen und der versailler vertrag wichtigere themen im 3. reich, als die juden? dir ist klar, dass den reichen juden die fabriken "abgenommen" wurden (wo die ehemaligen besitzer dann hinkamen, brauche ch wohl nicht erwähnen, hm?) und in diesen dann die rüstung betrieben werden konnten (ein großer teil der arbeitsplätze war in der rüstung) oder dass hitler schon von anfang an auf eroberung und krieg aus war?


Wittmann gebe ich recht wir Deutschen werden nicht davon wegkommen. Immer werden wir die Buhmänner sein. obwohl andere Länder auch keine Klosterschüler sind.

ich frage mich in welcher gegend ihr eigentlich wohnt, dass ihr das gefühl habt, ihr würdet als "buhmänner" angesehen.
mir ist sowas noch nie passiert.



Andererseits ist mein Blick auf das Dritte Reich der auf ein Verbrechersystem wie jedes andere Verbrechersystem. Der Verbasolutierung seiner "Einmaligkeit" kann ich nicht viel abgewinnen.

über die "einmaligkeit" des systems an sich, kann man sich gewiss streiten. die entwicklung eines der fortschrittlichsten länder, was humanistisches denken und das verständnis des menschen als hohes gut anbettrifft, hin zu einem staat, der mord an menschen, aufgrund ihrer herkunft, legitimiert, macht es aber doch sehr "einmalig" in seiner entwicklung. und gerade, weil es die geschichte des eigenen landes ist, sollte man sich darüber mal wirklich gedanken machen.

SAMURAI
27.12.2005, 14:05
Das Beste am 3.Reich war: Es ging schnell unter.

War wohl eine Raum/Zeitkrümmung, die 1000 Jahre waren real in 12 Jahren vorbei.

M. Wittmann
27.12.2005, 15:45
dir sind also die arbeitslosen und der versailler vertrag wichtigere themen im 3. reich, als die juden? dir ist klar, dass den reichen juden die fabriken "abgenommen" wurden (wo die ehemaligen besitzer dann hinkamen, brauche ch wohl nicht erwähnen, hm?) und in diesen dann die rüstung betrieben werden konnten (ein großer teil der arbeitsplätze war in der rüstung) oder dass hitler schon von anfang an auf eroberung und krieg aus war?

Nö, das habe ich nicht behauptet. Jedoch gibt es auch andere Themen bezüglich des III. Reichs, die außer Acht gelassen werden. Schließlich heißt das Thema, was man am III. Reich gut findet. ;)

malnachdenken
27.12.2005, 15:47
Nö, das habe ich nicht behauptet. Jedoch gibt es auch andere Themen bezüglich des III. Reichs, die außer Acht gelassen werden. Schließlich heißt das Thema, was man am III. Reich gut findet. ;)


eine frag: ist die beseitigung von arbeitslosigkeit ein aspekt, den nur das dritte reich aufführen konnte?

warum sollte ich an einem regime, dass tod brachte, einen aspekt hervorheben, den auch andere regime vollbringen konnten?

Enzo
27.12.2005, 15:49
warum sollte ich an einem regime, dass tod brachte, einen aspekt hervorheben, den auch andere regime vollbringen konnten?

Richtige Fragestellung:

Warum sollte ich an einem Regime, das Tod brachte, einen Aspekt hervorheben, den auch andere Regime vollbringen könnten!?

M. Wittmann
27.12.2005, 15:52
Nein, natürlich nicht. Aber wenn man die Arbeitslosenquote 1936 mit der von 1930 vergleicht, sind deutliche Unterschiede erkennbar.

Geht es hier ums III. Reich, oder um andere Regime?

malnachdenken
27.12.2005, 15:52
Richtige Fragestellung:

Warum sollte ich an einem Regime, das Tod brachte, einen Aspekt hervorheben, den auch andere Regime vollbringen könnten!?

sorry, tippfehler bzw nicht um den zweiten konjunktiv erweitert.

malnachdenken
27.12.2005, 15:54
Nein, natürlich nicht. Aber wenn man die Arbeitslosenquote 1936 mit der von 1930 vergleicht, sind deutliche Unterschiede erkennbar.
und wenn man bedenkt, wo diese arbeitsplätze genau waren (rüstung bzw vorbereitung dieser), dann sind wir schwupps schon wieder bei den schlechtne aspekten des dritten reiches...



Geht es hier ums III. Reich, oder um andere Regime?

um das dritte. aber warum soll ich etwas im dritten reich als gut hervorheben, wenn dieser aspekt kein wirkliches produkt von diesem war?

Enzo
27.12.2005, 15:56
sorry, tippfehler bzw nicht um den zweiten konjunktiv erweitert.

... müßte zunächst die Frage beantwortet werden, welches "Regime" es denn noch war, das grassierende Arbeitslosigkeit je in dem Maße reduziert hat, wie's dem 'Hitler-Regime' gelang!?

:D

malnachdenken
27.12.2005, 15:58
... müßte zunächst die Frage beantwortet werden, welches "Regime" es denn noch war, das grassierende Arbeitslosigkeit je in dem Maße reduziert hat, wie's dem 'Hitler-Regime' gelang!?


nach dem ende der wirtschaftskrise konnte wohl fast jedes westliche regime eine herabsenkung der arbeitslosenzahlen vorlegen.

oder die jahre des wirtschaftswunders. ebenfalls eine niedrige arbeitlosenquote, trotz immigration.

oder in der ddr: ebenfalls kaum arbeitslose.

Enzo
27.12.2005, 16:00
und wenn man bedenkt, wo diese arbeitsplätze genau waren (rüstung bzw vorbereitung dieser), dann sind wir schwupps schon wieder bei den schlechtne aspekten des dritten reiches...

Ab 1939 - nicht vorher!

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegswirtschaft_Deutschland_(1939-1945)

Nichtraucher
27.12.2005, 16:01
... müßte zunächst die Frage beantwortet werden, welches "Regime" es denn noch war, das grassierende Arbeitslosigkeit je in dem Maße reduziert hat, wie's dem 'Hitler-Regime' gelang!?

:D

In Nordkorea gibt es auch keine Arbeitslosigkeit. Damit ist deine Frage beantwortet.

Enzo
27.12.2005, 16:02
nach dem ende der wirtschaftskrise konnte wohl fast jedes westliche regime eine herabsenkung der arbeitslosenzahlen vorlegen. .

... wär' mal 'ne Quelle ganz angenehm!

So ...

... ist das nur 'ne Behauptung, die auch schon angesichts der Folgen des Versailler Vertrages fragwürdig ist.

juli
27.12.2005, 16:03
Das Ende war gut.

malnachdenken
27.12.2005, 16:03
Ab 1939 - nicht vorher!

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegswirtschaft_Deutschland_(1939-1945)


"Als Adolf Hitler in seiner geheimen Denkschrift 1936 feststellte, dass der Krieg mit der Sowjetunion unausweichlich sei, und er kurz darauf am 18. Oktober den Vierjahresplan in Kraft setzte, hatte die Kriegsrüstung in Deutschland endgültig wieder begonnen. Ziel war es, das Dritte Reich in vier Jahren so weit vorzubereiten, dass es den kommenden Auseinandersetzungen gewachsen wäre."

M. Wittmann
27.12.2005, 16:03
und wenn man bedenkt, wo diese arbeitsplätze genau waren (rüstung bzw vorbereitung dieser), dann sind wir schwupps schon wieder bei den schlechtne aspekten des dritten reiches...
Deutschland mußte aufrüsten um kontinental sich zu behaupten. Mitte der 30er war selbst Polen militärisch stärker, von Großbritannien, Frankreich und der UdSSR ganz abgesehen.


um das dritte. aber warum soll ich etwas im dritten reich als gut hervorheben, wenn dieser aspekt kein wirkliches produkt von diesem war?
Naja, die Arbeitslosenquote wurde nunmal u.a. im Dritten Reich fast gänzlich abgeschafft, wie auch in anderen Staaten. Und? Spielt doch keine Rolle, sieh doch endlich ein, daß das Tatsachen sind.

Enzo
27.12.2005, 16:08
"Als Adolf Hitler in seiner geheimen Denkschrift 1936 feststellte, dass der Krieg mit der Sowjetunion unausweichlich sei, und er kurz darauf am 18. Oktober den Vierjahresplan in Kraft setzte, hatte die Kriegsrüstung in Deutschland endgültig wieder begonnen. Ziel war es, das Dritte Reich in vier Jahren so weit vorzubereiten, dass es den kommenden Auseinandersetzungen gewachsen wäre."

Allerdings war die Arbeitslosenzahl im Jahre 1935 bereits auf 1,7 Millionen gesunken, währenddessen sie im Jahre 1933 noch bei 5,2 Millionen lag!

:]

http://www.vwl.uni-mannheim.de/buchheim/downloadsws0304/scherner/abbe2.pdf

malnachdenken
27.12.2005, 16:09
Deutschland mußte aufrüsten um kontinental sich zu behaupten. Mitte der 30er war selbst Polen militärisch stärker, von Großbritannien, Frankreich und der UdSSR ganz abgesehen.

...und um seine pläne zur eroberung von lebensraum zu gewährleisten...



Naja, die Arbeitslosenquote wurde nunmal u.a. im Dritten Reich fast gänzlich abgeschafft, wie auch in anderen Staaten. Und? Spielt doch keine Rolle, sieh doch endlich ein, daß das Tatsachen sind.

und warum ist die herabsenkung der arbeitslosigkeit dann so gut am dritten reich, wenn es andere regime/regierungen ebenfalls geschafft haben?

btw: die (teilweise staatliche) schaffung von arbeitsplätzen brachte das deutsche reich in ziemlich große schulden... --> arbeit um jeden preis?

Enzo
27.12.2005, 16:11
Das Ende war gut.

... schlägt seine Stunde!

Wenn USraÖl sich Schwachheiten bzgl. IRAN einfallen läßt, wird das auch ein Ende sein, Schülerchen, nämlich das der ganzen Welt!

M. Wittmann
27.12.2005, 16:15
...und um seine pläne zur eroberung von lebensraum zu gewährleisten...

..und mit Europa mitzuhalten.




und warum ist die herabsenkung der arbeitslosigkeit dann so gut am dritten reich, wenn es andere regime/regierungen ebenfalls geschafft haben?
Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß sie gut war.
Und hier geht es doch ums III. Reich?!?!


btw: die (teilweise staatliche) schaffung von arbeitsplätzen brachte das deutsche reich in ziemlich große schulden... --> arbeit um jeden preis?
Wäre nur ne Phase gewesen..

malnachdenken
27.12.2005, 16:16
Allerdings war die Arbeitslosenzahl im Jahre 1935 bereits auf 1,7 Millionen gesunken, währenddessen sie im Jahre 1933 noch bei 5,2 Millionen lag!

:]

http://www.vwl.uni-mannheim.de/buchheim/downloadsws0304/scherner/abbe2.pdf


wobei die rüstung erheblichen anteil hatte (sowie staatliche maßnahmen, die schon vor 33 beschlossen wurden). aus deiner genannten quelle:
- "Alle anderen Aufgaben müssen hinter der Aufgabe der Rüstung stehen" Februar '33

- heimlicher Aufbau einer Luftwaffe unter Göring von 33 bis 35

malnachdenken
27.12.2005, 16:19
..und mit Europa mitzuhalten.

warum mit krieg und eroberung? anders hätte es auch funktioniert.




Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß sie gut war.
Und hier geht es doch ums III. Reich?!?!
aber als aspekt des dritten reiches anzugeben? naja...


Wäre nur ne Phase gewesen..

na ein glück kam der krieg, und man konnte auch diesen aspekt der verschuldung unter den tisch fallen lassen....:rolleyes:

Beverly
27.12.2005, 16:21
Das Ende war gut.

Nein, nicht mal das, der Todeskampf des Dritten Reiches war ebenso ein Horrortrip wie alles davor.

Ich wünsche mir, dass eines der Attentate auf Hitler geklappt hätte. Ein erfolgreicher Tyrannenmord hätte auch das Selbstwertgefühl gehoben.

Enzo
27.12.2005, 16:21
wobei die rüstung erheblichen anteil hatte (sowie staatliche maßnahmen, die schon vor 33 beschlossen wurden). aus deiner genannten quelle:
- "Alle anderen Aufgaben müssen hinter der Aufgabe der Rüstung stehen" Februar '33

- heimlicher Aufbau einer Luftwaffe unter Göring von 33 bis 35

... ist das alles, wenn wir das Dritte Reich in diesen Zusammenhängen mit dem JETZT vergleichen, absolut nebensächlich:

Die Menschen hatten Arbeit - der Staat hatte Schulden!

Heute?

Wir haben heute - richtig gerechnet - etwa 8 Millionen Arbeitslose ...

... und gigantische Schulden!

M. Wittmann
27.12.2005, 16:23
warum mit krieg und eroberung? anders hätte es auch funktioniert.
Dann erkläre du mal dem Briten, daß er abrüsten soll während auf dem Kontinent das Reich erneut zu alter Stärke aufstieg.



aber als aspekt des dritten reiches anzugeben? naja...
Es war abzusehen, daß sich das Reich verschulden wird. Nur so kam es zu Wohlstand. Die Weimarer Republik war schon bankrott und die Ausgaben des III. Reiches waren immens. Nicht nur wegen der Rüstung.



na ein glück kam der krieg, und man konnte auch diesen aspekt der verschuldung unter den tisch fallen lassen....:rolleyes:
Bedank dich bei anderen.

malnachdenken
27.12.2005, 16:24
... ist das alles, wenn wir das Dritte Reich in diesen Zusammenhängen mit dem JETZT vergleichen, absolut nebensächlich:

Die Menschen hatten Arbeit - der Staat hatte Schulden!

Heute?

Wir haben heute - richtig gerechnet - etwa 8 Millionen Arbeitslose ...

... und gigantische Schulden!

schön, dass du jetzt ablenkst...

am besten liest du dir deine quellen vorher durch, bevor du sie anwendest, und diese aber das gegenteil deiner meinung belegen.


:))

Gärtner
27.12.2005, 16:25
na ein glück kam der krieg, und man konnte auch diesen aspekt der verschuldung unter den tisch fallen lassen....:rolleyes:
Was ja ziemlich untergangen zu sein scheint, ist die Tatsache, daß das Reich auch Kriegsanleihen zur Verbesserung der Finanzlage herausgegeben hat. In meinem Bekanntenkreis gibt es eine ehemals hochvermögende Familie, die damals begeistert solche Anleihen zeichnete und 1945 pleite war.

Und daß das Reich ab 1939 in den eroberten Gebieten nach klassischer Wikingerart auf großen Raubzug gegangen ist ("Reichsbankgold"!), sollte auch noch einer Erwähnung wert sein. Wenn man in der Nachbarschaft klauen geht, kann jeder Stümper seinen Haushalt sanieren.

Enzo
27.12.2005, 16:27
schön, dass du jetzt ablenkst...

am besten liest du dir deine quellen vorher durch, bevor du sie anwendest, und diese aber das gegenteil deiner meinung belegen.


:))

... hab' kein Problem mit politkorrekten Quellen.

Faktum ist: Die Kriegswirtschaft, auf die Du Dich beziehst, hat erst '39 wirklich eingesetzt.

Sauerländer
27.12.2005, 16:28
Nein, nicht mal das, der Todeskampf des Dritten Reiches war ebenso ein Horrortrip wie alles davor.

Ich wünsche mir, dass eines der Attentate auf Hitler geklappt hätte. Ein erfolgreicher Tyrannenmord hätte auch das Selbstwertgefühl gehoben.
Mag sein. Die Folge wäre aber mit ziemlicher Sicherheit Bürgerkrieg gewesen, und die einzige langfristig gangbare Systemalternative die Militärdiktatur.

malnachdenken
27.12.2005, 16:31
... hab' kein Problem mit politkorrekten Quellen.

Faktum ist: Die Kriegswirtschaft, auf die Du Dich beziehst, hat erst '39 wirklich eingesetzt.


seltsam... deine quelle sagt etwas anderes....

Enzo
27.12.2005, 16:43
seltsam... deine quelle sagt etwas anderes....

... sagt eine andere Quelle etwas ganz anderes:


Eine radikale Umstellung der Wirtschaft auf die Kriegserfordernisse mit einer zentralen Lenkung der Rüstungswirtschaft fand nach dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939 nicht statt.

Quelle: http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/industrie/

Enzo
27.12.2005, 16:50
Der Bau von Flugzeugen stagnierte in den ersten beiden Kriegsjahren.

Die Luftschlacht um England war damit nicht zu gewinnen:

Die britische Flugzeugproduktion lag zwischen 1939 und 1941 etwa doppelt so hoch wie die deutsche.

Quelle: Deutsches Historisches Museum http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/industrie/

Sonst noch Fragen?

malnachdenken
27.12.2005, 16:50
... sagt eine andere Quelle etwas ganz anderes:


ich habe auch nichts anderes weiter behauptet.

fakt ist: die rüstung hatte wesentlichen anteil neben weiteren staatlich geförderten programmen (btw um die massen zu überzeugen...), die zu erheblichen verschuldungen führte.

Enzo
27.12.2005, 16:51
ich habe auch nichts anderes weiter behauptet.

fakt ist: die rüstung hatte wesentlichen anteil neben weiteren staatlich geförderten programmen (btw um die massen zu überzeugen...), die zu erheblichen verschuldungen führte.

... nicht vor '39!

malnachdenken
27.12.2005, 16:52
Sonst noch Fragen?


schlaumeier: england liegt ja auch auf einer insel. es ist klar, dass ihre produktion eher auf luft und see konzentriert ist, während es auf dem festland eher um bodengerät geht.

malnachdenken
27.12.2005, 16:53
... nicht vor '39!


staatliche förderprogramme und rüstung waren (nach deiner quelle, die du hier so großspurig aufgeführt hast) schon vorher im gange.

Enzo
27.12.2005, 16:55
schlaumeier: england liegt ja auch auf einer insel. es ist klar, dass ihre produktion eher auf luft und see konzentriert ist, während es auf dem festland eher um bodengerät geht.

... hörst sie noch, die Einschläge?

Püppi ... das war nur ein Beispiel!

Enzo
27.12.2005, 16:56
staatliche förderprogramme und rüstung waren (nach deiner quelle, die du hier so großspurig aufgeführt hast) schon vorher im gange.

... was sagt das zum Thema "Kriegswirtschaft"?

Nichts und überhaupt nichts!

Enzo
27.12.2005, 16:58
Eine totale kriegswirtschaftliche Mobilisierung blieb bis 1943 aus und das Arbeitskräftepotential der Frauen nahezu unberührt.

Quelle: http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/industrie/

Soll's noch mehr sein?

malnachdenken
27.12.2005, 16:59
... hörst sie noch, die Einschläge?

Püppi ... das war nur ein Beispiel!

willst du wieder primitiv werden, wenn dir die argumente ausgehen? wie niedlich.


... was sagt das zum Thema "Kriegswirtschaft"?

Nichts und überhaupt nichts!


du bist ja auch der einzige, der sie hier aufgeführt hat...

Beverly
27.12.2005, 17:01
und läuft und läuft und läuft :rolleyes:

Warum dieses Interesse an einem gradios und gründlich gescheitertem System ?

Im Zusammenhang damit eine Ergänzung von Sauerländers sehr tiefschürfende Analyse für die Gründe, warum Leute heute noch "Neuhitleristen" sind:

Phantasielosigkeit

Menschen, die nachdenken, über Geschichte refklektieren und sich alternativen Konzepten von Gesellschaft beschäftigen, sind für den "Hitlerismus" nur schwer erreichbar.
Es mag hochintelligente Hitleristen vom Typ des Herrenmenschen gegeben haben resp geben - aber fantasievolle?

Wie fantasielos muss man eigentlich sein, um sich von den mit Meeren aus Blut erkauften Strichen auf osteuropäischen Landkarten verarschen zu lassen? Als Eroberer war Hitler nicht bedeutender als ein x-beliebiger Mongolenkhan oder Konquistador. Weil sich alle über seine Verbrechen so aufregen und die psychischen Wunden von Krieg und Faschismus nicht verheilt sind, redet kaum jemand über die Viertklassigkeit des "Dritten Reiches". Bei den Verschwörungstheoretikern wird A. H. als Marionette der Amis und Briten gehandelt. Trifft seine welthistorische Bedeutung wohl besser als das von Fa und Antifa gezeichnete Bild :rolleyes:

Wenn man sich die Dritte Riech-Rezeption so ansieht, scheinen sich da Menschen in einer Traumswelt zu flüchten. Nach dem Motto "Was wäre wenn wir den Krieg gewonnen hätten".
Meine Kritik geht dabei nicht an die Flucht in die Traumwelt. Das machen begeisterte SF-Leser, zu denen ich gehöre, ebenso.
Nur taugt ein siegreiches Drittes Reich in keine Weise als Fluchtort, ich ziehe da neben meinen eigenen Welten z. B. die "Kultur" von Iain Banks vor.

Das siegreiche Dritte Reich ist nicht nur wegen seines Charakters als Diktatur keine schöne Traumwelt. Hinter dem militärischem Sieg des NS stände auch der wirtschaftliche Sieg des mit ihm verbündeten deutschen Kapitals. Und das deutsche Kapital hat auch in unserer Welt gesiegt, ihm steht Osteuropa ebenso offen wie nach einem "Endsieg". Doch der Sieg des deutschen Kapitals wurde zur Niederlgae für die Deutschen, weil es ja so viele ostueropäische Billigarbeiter gibt. IMHO wäre das nach einem "Endsieg" ebenso gekommen, die Volksgenossen hätte sich auf Armut einstellen dürfen :rolleyes:

Fazit: das Dritte Reich und Phantasien davon taugen weder für ein beschauliches, selbstgenügsames Leben noch für wirkliche Größe. Die Leichenberge, die es hinterließ, verstellen den Blick darauf, dass es nur Mittelmaß war.

Enzo
27.12.2005, 17:01
willst du wieder primitiv werden, wenn dir die argumente ausgehen? wie niedlich.

... ich bin primitiv - aber eben nicht dumm!

:D

Enzo
27.12.2005, 17:03
Fazit: das Dritte Reich und Phantasien davon taugen weder für ein beschauliches, selbstgenügsames Leben noch für wirkliche Größe. Die Leichenberge, die es hinterließ, verstellen den Blick darauf, dass es nur Mittelmaß war.

... mal ab, wie hoch die Leichenberge noch werden, welche im Zuge der Hegenomiebestrebungen USraÖls noch anwachsen werden!

Vorhersage gefällig?

Ja?

Der Dritte Weltkrieg ist nicht weit!

Enzo
27.12.2005, 17:05
schön für dich. interessiert mich aber nicht.

Dumme zeigen sich oft uninteressiert!

:D

Beverly
27.12.2005, 17:06
... mal ab, wie hoch die Leichenberge noch werden, welche im Zuge der Hegenomiebestrebungen USraÖls noch anwachsen werden!

Vorhersage gefällig?

Ja?

Der Dritte Weltkrieg ist nicht weit!

Damir wären wir beim näcchsten System, dass sich durch Mittelmaß und das Fehlen menschenfreundlicher Visionen uaszeichnet :rolleyes:

links-muss-sein
28.12.2005, 00:22
In Nordkorea gibt es auch keine Arbeitslosigkeit.Selbst die faktisch Untätigen müssen in der KDVR im Gegensatz zum "Sozialstaat" BRD keine Not leiden, womit ein weiterer untrüglicher Beweis für die Überlegenheit des Sozialismus erbracht wäre.

Nichtraucher
28.12.2005, 00:26
Selbst die faktisch Untätigen müssen in der KDVR im Gegensatz zum "Sozialstaat" BRD keine Not leiden, womit ein weiterer untrüglicher Beweis für die Überlegenheit des Sozialismus erbracht wäre.

Stimmt, der Nomenklatura geht es in der DVR Korea prächtig.

links-muss-sein
28.12.2005, 00:30
Stimmt, der Nomenklatura geht es in der DVR Korea prächtig.Unfassbar, dass Sie trotz Ihres Aufenthalts in diesem wundervollen Land die bürgerliche Lügenpropaganda kritiklos nachplappern und sich des emanzipatorischen Charakters der KDVR nicht gewahr wurden...

Nichtraucher
28.12.2005, 00:43
Unfassbar, dass Sie trotz Ihres Aufenthalts in diesem wundervollen Land die bürgerliche Lügenpropaganda kritiklos nachplappern und sich des emanzipatorischen Charakters der KDVR nicht gewahr wurden...


Im Gegensatz zu dir, lieber Oettinger aus Oettingen, habe ich das Land und die dortigen Verhältnisse selbst gesehen. Von mir hörst du keine "Lügenpropaganda", sondern Augenzeugenberichte. :)

links-muss-sein
28.12.2005, 00:54
Im Gegensatz zu dir, lieber Oettinger aus Oettingen, habe ich das Land und die dortigen Verhältnisse selbst gesehen. Von mir hörst du keine "Lügenpropaganda", sondern Augenzeugenberichte. :)Die offenkundig sehr weit fortgeschrittene bürgerliche Deformationen Ihres Denkens ließ Sie Ihre Erlebnisse in der KDVR nicht neutral und vorurteilsfrei perzipieren, sodass Sie Ihre Wahrnehmungen an Ihre ideologischen Denkschemata akkomodierten.

Somit sind Ihre Aussagen in diesem Kontext leider als wertlos einzustufen.

Nichtraucher
28.12.2005, 01:17
Die offenkundig sehr weit fortgeschrittene bürgerliche Deformationen Ihres Denkens ließ Sie Ihre Erlebnisse in der KDVR nicht neutral und vorurteilsfrei perzipieren, sodass Sie Ihre Wahrnehmungen an Ihre ideologischen Denkschemata akkomodierten.

Somit sind Ihre Aussagen in diesem Kontext leider als wertlos einzustufen.

Du solltest meinen Reisebericht lesen, dann reden wir weiter. ;)

links-muss-sein
28.12.2005, 01:28
Du solltest meinen Reisebericht lesen, dann reden wir weiter. ;)
Dies habe ich selbstverständlich bereits getan.

Bieten Sie Ihn doch einem neoliberalen Verdummungsmedium von "taz" bis "Welt" an und verdienen Sie gutes Geld damit - solch bürgerliche Lügenpropaganda wird dort gewiss mit Kusshand aufgenomen werden.

Selbst der geliebte Führer hätte Sie trotz Ihrer klassenfeindlichen Gesinnung freundlich und warmherzig empfangen, um Sie auf den rechten Weg zu führen.

Lang lebe die KDVR, lang leben Kim Il-Sung und Kim Jong-Il!

Beverly
28.12.2005, 16:20
Nordkorea ist off topic

Nibelung
30.12.2005, 15:57
Da es neuerdings illegal ist, irgendeinen Vorzug des Dritten Reiches ausfindig zu machen kann ich nur spekulieren, was irgendwelche "verirrten Geister" an diesem bevorzugten.
Dazu ein netter Artikel über das Wirtschaftswunder des Dritten Reiches:

WIRTSCHAFTSWUNDER DES DRITTEN REICHES

Der Verfasser des hier nachgedruckten Beitrages, Hans Kehrl, war Wirtschaftsfachmann im Dritten Reich. Zunächst hatte er leitende Aufgaben im Vierjahresplan und beim Reichswirtschaftsministerium. Seit 1943 war er Chef des Rohstoffamtes im Rüstungsministerium von Albert Speer. Hans Kehrl faßt seine Ausführungen unter der Gesamtüberschrift "Zur Wirklichkeit des Dritten Reiches" zusammen - womit er andeuten will, daß die heutige Forschung zum Teil von unzutreffenden Vorstellungen ausgehe.


Es ist in den letzten Jahren üblich geworden, in Zeitungen, Zeitschriften, im Rundfunk und im Fernsehen von der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg als den goldenen zwanziger Jahren zu sprechen, Das muß bei denen, die diese Zeit nicht miterlebt haben, einen falschen Eindruck erwecken. Die zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts waren furchtbare Jahre, von Anfang bis Ende für den größten Teil des deutschen Volkes. Entstanden ist dieser Begriff aus dem Wiedererwachen von Kunst, Literatur und Musik, die im Kriege und in der unmittelbaren Nachkriegszeit erloschen schienen. Die Wiederbelebung des geistigen Lebens fand vornehmlich in der Hauptstadt Berlin statt oder in Städten wie München, Hamburg und Frankfurt. Die zwanziger Jahre in Deutschland allgemein als die "goldenen" zu bezeichnen, ist eine groteske Geschichtsfälschung. Die ersten vier Jahre wurden durch den Verfall der Reichswährung in einer Inflation ohne Beispiel bestimmt.

Im Januar 1923 wurde der Dollar noch mit 18 000 Mark notiert; Banknoten über eine Million Mark waren aber schon zum Zahlungsmittel geworden. Bis zum 25. Oktober 1923 war der Kurs der Mark neu auf 40 Milliarden Mark für einen Dollar gestiegen. Am 15. November 1923 endete der Spuk. Finanzpolitisch und volkswirtschaftlich gesehen, gelang der Regierung Stresemann während ihres kurzen Bestehens mit Hilfe von Schacht als Reichswährungskommissar und Luther als Reichsfinanzminister die Durchsetzung einer neuen, stabilisierten Währung. Nach zehn Jahren Weltkrieg, Bürgerkrieg und Verfall war ein neuer Anfang gesetzt.

Aber wer nicht über Sachwerte verfügte, war verarmt und mittellos. Das gesamte Geldkapital wurde ausgelöscht, denn für eine Billion - 1.000 Milliarden Papiermark gab es nur eine Rentenmark. Auch das Kapital der meisten vor der Inflation gut finanzierten Firmen war durch die Geldentwertung radikal zusammengeschmolzen. Jahrelang schwand das Umlaufvermögen dahin, weil zu lange mit wertvollen Devisen eingekauft und zu Papiermark verkauft werden mußte. Der gewaltige Geldstrom aus rasch ansteigender Auslandsverschuldung vernebelte zunächst die Wirklichkeit. Es schien dann ein kurzes Zwischenhoch zu geben, aber es gelang dem demokratisch-parlamentarischen System der Weimarer Republik nicht, eine Regierung auf die Beine zu stellen, die die soziale, finanzielle und wirtschaftliche Lage in den Griff bekam. Da der Reichstag lebensfähige, d.h. effiziente Regierungen nicht zustande brachte, berief Reichspräsident Hindenburg am 29. März 1930 das erste Präsidialkabinett. Brüning versuchte, die Inflation durch Deflation abzulösen, aber das hieß letztlich, den Teufel durch Beelzebub austreiben. 1932 war fast ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung arbeitslos; das Einkommen der Arbeiter war von 23,9 Milliarden RM im Jahr 1929 auf 11 Milliarden 1932 gesunken. Nach der Steuerstatistik verdienten von rund 31 Millionen sogenannten Einkommensbeziehern 69,2 Prozent unter i 200 Mark im Jahr, 21,7 Prozent zwischen i 200 und 3 000 Mark pro Jahr und nur 7,1 Prozent darüber. Auf zehn Beschäftigte kamen 4,3 Arbeitslose. Als am 30. Januar I 933 Reichspräsident Hindenburg Hitler mit der Bildung einer neuen Reichsregierung beauftragte, war ein unvorstellbarer Tiefpunkt der wirtschaftlichen und sozialen Lage erreicht. Von insgesamt 1~ Millionen "vorhandenen" Arbeitern und Angestellten gingen nur ca. 12 Millionen einer Beschäftigung nach. Von den ca. 6 Millionen Arbeitslosen war über ein Drittel aus der Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge ausgesteuert; sie erhielten als "Wohlfahrtserwerbslose" im Durchschnitt nur 55 RM pro Monat Unterstützung. Die Vergütung der bessergestellten Arbeitslosen lag etwa um 15 bis 20 RM im Monat höher. Trotzdem mußten 1932 für die Arbeitslosen insgesamt 4 Milliarden RM aufgewandt werden. Das waren 16 Prozent der Summe aller Löhne und Gehälter, 9 Prozent des gesamten Volkseinkommens und 57 Prozent der gesamten jährlichen Einnahmen von Reich und Ländern. Das "Einkommen je Kopf der Bevölkerung" war von 1929 mit 1187 RM bis 1932 auf 627 RM zurückgegangen. Um das Ausmaß der Verelendung zu ermessen, muß man wissen, daß z.B in der Bundesrepublik Deutschland 1968 dieselbe statistische Größenordnung 8 759 DM betrug.

Begriffe wie 'Tiefstand der Konjunktur' oder 'Arbeitslosigkeit' charakterisieren die geschilderte Lage nur ganz unzulänglich. Nach dem spektakulären Aderlaß durch die Inflation, den Zusammenbrüchen im Bankwesen und der sich immer mehr verschärfenden Arbeitslosigkeit war der größte Teil der Industrie am Ende seiner finanziellen Kräfte. Die Landwirtschaft verelendete durch Preisverfall und Absatzrückgang und wurde nur durch Moratorien und Pfändungsstops mühsam am Leben erhalten. Mehr als zwei Drittel des Volkes vegetierten ohne Hoffnung weit unter einem normalen Existenzminimum. Die Regierungen der letzten fünf Jahre hatten ihre Unfähigkeit in der Wirtschafts- und Sozialpolitik durch Ideenlosigkeit und antiquierte Wirtschaftsvorstellungen bis zum Staatsbankrott unter Beweis gestellt. Verelendung und Verzweiflung der Bevölkerung und Erbitterung gegen ein Regierungssystem, das das nicht zu ändern vermochte, waren die zwangsläufige Folge. In dieser Lage konnte es für die nationalsozialistische Regierung nur eine Wirtschaftspolitik geben: Kampf gegen die Arbeitslosigkeit sowie Arbeitsbeschaffung um jeden Preis.

Am 1. Februar 1933 kündigte Hitler im Reichstag an: "Die nationale Regierung wird das große Werk der Reorganisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei großen Vierjahresplänen lösen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und damit Lebensgrundlage der Nation. Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff gegen die Arbeitslosigkeit" Hitler rief zur " Arbeitsschlacht" auf. Nicht nur Regierung und Partei, sondern jeder Staatsbürger sollte mit Ideen und Anregungen zur Arbeitsbeschaffung beitragen. Die Regierung wollte durch große öffentliche Arbeiten einen ersten Anstoß geben, aber auch die Wirtschaft wurde aufgefordert, Initiativen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit zu ergreifen. Diese Aktion lief unter dem Motto: "Erst jedem einen Arbeitsplatz, dann jedem seinen Arbeitsplatz!"

Hitler war überzeugt, daß die furchtbare Lage nur zu überwinden sei, wenn eine gewaltige Welle der Mitwirkung des ganzen Volkes erreicht werden könnte. Er setzte daher alle Kräfte der Parteiorganisationen sowie den Propaganda-Apparat von Joseph Goebbels konzentriert auf das eine Ziel ein: "Wir müssen und wir werden wieder Arbeit für alle schaffen". Das Wirtschaftswunder wurde Wirklichkeit, weil es gelang, einen aktivistischen Optimismus im ganzen Lande zu wecken und ein Klima allgemeiner Solidarität zu schaffen.

Im Frühjahr 1937, d.h. nach vier Jahren seit Beginn der "Arbeitsschlacht" waren die 33 Prozent der Arbeitslosen auf nur noch 6,5 Prozent zurückgegangen, und im Frühjahr 1938 (vor dem Anschluß Österreichs) gab es nur noch 507.000 statistisch gezählte Arbeitslose 2,7 Prozent. Die Vollbeschäftigung war unter Berücksichtigung der Fluktuation fast erreicht und wurde Anfang 1939 Wirklichkeit. Die Zahl der zur Arbeit zur Verfügung stehenden Kräfte hatte sich außerdem in den fünf Jahren von 18 Millionen auf 20,5 Millionen erhöht.

In diesen fünf Jahren hatte sich die Zahl der gebauten Wohnungen gegenüber 1932 verdoppelt, die Investitionen der Verkehrswirtschaft waren bis 1938 mit 3,8 Milliarden RM gegenüber 1932 auf das 4,5fache gestiegen. Von diesen Investitionen entfielen 1938 allein 45 Prozent auf den Straßenbau (davon schon 1934 178 Millionen RM für die Reichsautobahnen). Für 1938 lauteten die Zahlen 915 Millionen bzw. 50 Prozent. Die größte Steigerung erreichten die Industrie-Investitionen. Sie waren nach 2,6 Milliarden RM 1928 auf ein Tief von nur 439 Millionen 1932 abgesunken. Ein Betrag von 2,6 Milliarden wurde schon 1937 wieder überschritten und 1939 ein Industrie-Investitionsvolumen erreicht, das dem Zehnfachen von 1932 entsprach. Die Zahl der Personenkraftwagen und Lastkraftwagen hatte sich seit 1933 verdreifacht.

Die Beschäftigung der Industrie (Alt-Reichsgebiet) steigerte sich nach den Indexzahlen (1928 = 100) in den sieben Jahren von 1932 bis 1938 um 112 Prozent, das sind etwa 13 Prozent im Jahr. Die Gesamtumsätze der Wirtschaft stiegen (geschätzt nach Umsatzsteuerzahlungen) von 1932 -1938 um das 2,6fache. Das deutsche Volkseinkommen (Altreich) - in etwa dem heutigen Sozialprodukt vergleichbar - betrug 1939 ziemlich genau das Doppelte von 1932, nämlich 90 Milliarden RM. Das Jahreseinkommen der Arbeiter hatte sich seit 1932 gleichfalls mehr als verdoppelt. Dabei blieben die Preise fast stabil: Die Reichsindexziffern für Ernährung, Wohnung, Heizung, Bekleidung, Beleuchtung und diverse Gebrauchs- und Verbrauchsgüter stiegen in den gleichen Jahren insgesamt nur um 5,6 Punkte, d.h. um ca. 0,8 Prozent im Jahresdurchschnitt. Die Bruttoverdienste pro Woche stiegen von 1932 bis 1939 in absoluten Zahlen um 30 Prozent und in realer Kaufkraft um 22,6, also um über 3 Prozent im Jahr. Diese Zahlenreihen lesen sich wie eine Bilderbuch-Illustration zum Thema "Wachstum und Stabilität".

Entgegen einer weitverbreiteten Ansicht spielten für diese Wirtschaftsentwicklung die Aufwendungen für die Rüstung in den Jahren 1933/35 eine nur geringe, 1936/37 etwa eine normale und erst 1938/39 eine große Rolle. Sie blieben aber auch dann noch als Motor wirtschaftlichen Wachstums weit hinter den Investitionen für den nicht rüstungsbedingten Bereich zurück. Ein 'normales' Maß an Ausgaben für Wehrmacht und Rüstung wurde erst überschritten, als die Arbeitslosigkeit nahezu beseitigt war.

Wirtschaftskrise und Wirtschaftselend waren bis 1938 beseitigt. Ebenso war aber auch der zweite Vierjahresplan zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen: Die Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und Lebensgrundlage der Nation war in fünf Jahren gelungen. Das Preisniveau der aus der deutschen Landwirtschaft zum Verkauf gelangenden Erzeugnisse wurde von 1932/33 bis 1938/39 - stark differenziert - im Gesamtdurchschnitt um 35 Prozent heraufgesetzt. Aber die Reichsindexziffern der Lebenshaltungskosten für die Ernährung der Bevölkerung stiegen nur um 6,5 Prozent. Die Handelsgewinne wurden nämlich stark gekürzt. Es wurde durch die Preispolitik die wichtige Verlagerung vom Getreide weg zu Kartoffeln, Schlachtvieh und Milch erreicht. Die Betriebsausgaben stiegen von 1932/33 bis 1938/39 um 33 Prozent, die Verkaufserlöse in der gleichen Zeit um 72 Prozent. Der für die gesamte Landwirtschaft (Alt-Reich) statistisch errechnete Betriebsüberschuß stieg in einer kontinuierlichen Linie von 766 Millionen RM 1932/33 auf 3.480 Millionen RM 1938/39, also auf über das Vierfache.

Die hier kurz geschilderte Entwicklung bedeutete für die Mehrheit des deutscher Volkes einen Ausweg aus Not, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu einem anscheinend gesicherten lebenswerten Dasein und verschaffte bei der überwiegenden Mehrheit des Volkes einen Vertrauensfundus, der bis weit in die Kriegsjahre hinein erhalten blieb.

Hitler hatte das deutsche Volk - so glaubte man - aus einer ausweglosen Lage gerettet. Daneben verblaßte für den einzelnen was immer an Fehlentwicklungen personeller oder anderer Art in Partei und Staat an Mißbräuchen, Übertreibungen durch die Propaganda und Verhetzung gegen Andersdenkende bekannt, geflüstert oder offenkundig wurde. Ihm, Hitler, schrieb man es nicht zu; er würde auch dies eines Tages zu bereinigen wissen, so tröstete man sich. Das selbsterlebte Wirtschaftswunder wirkte als beherrschendes Erlebnis noch lange nach.

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch zu zwei Thesen von Historikern Stellung nehmen, die heute diskutiert werden. Man könnte sie vielleicht so formulieren:

a) war etwa die Aufrüstung notwendig für die Besserung der wirtschaftlichen Binnenstruktur des Reiches?

b) hat gar die gesamtwirtschaftliche Situation 1938/39 Hitler zum Kriege getrieben, um seine Popularität mit neuen Erfolgen vor dem Sinken zu bewahren oder weil die Wirtschaftslage ihn zu dieser expansions-politischen Ersatzhandlung zwang?

Beide Thesen kann man nur als völlig aus der Luft gegriffen, ja absurd bezeichnen.

1. Hitlers Popularität war, wie schon geschildert, 1938/39 auf einem kaum noch zu überschreitenden Höhepunkt angelangt. Politisch war die volle Einbeziehung des linksrheinischen Gebietes in die Souveränität des Reiches erreicht, die Eingliederung Österreichs und des Sudetenlandes, die vom ganzen Volk gebilligt wurden war ohne einen Schwertstreich gelungen. Das Saargebiet gehörte wieder voll zum Reich. Die diskriminierenden Einschränkungen des Versailler Vertrages auf dem militärischen Gebiet (100.000 Mann-Berufsheer, keine Luftwaffe, keine Kriegsflotte) waren beseitigt. Das Deutsche Reich war gleichberechtigt auf allen Gebieten.

2. Die Wirtschaft und Volk vernichtende Arbeitslosigkeit war, wie geschildert, überwunden, Vollbeschäftigung ab Ende 1938 erreicht, dabei sogar noch in der gleichen Zeit die deutsche Auslandsverschuldung von 19 Mrd. RM im Februar 1933 auf 9 Mrd. RM im Februar 1938 reduziert.

Nein, die Aufrüstung war 1938/39 nicht ein notwendiger Motor der Volkswirtschaft, sie behinderte im Gegenteil eine gleichgewichtige Entwicklung aller Bereiche der Industrie, da z.B. die Gebrauchsgüter- und Verbrauchsgüterindustrie durch mangelnde Devisen- und Rohstoff-Kontingentszuteilung gegenüber der an der Rüstung beteiligten Industrie benachteiligt und bei Maschineninvestitionen behindert war.

3. Leys Arbeitsfront plante umfassende soziale Investitionen, und das Ernährungsministerium hatte ein großes Programm der Mechanisierung und Motorisierung der Landwirtschaft auf Lager, ja der Aufbau einer kompletten Kühlkette vom Produzenten bis zum letzten Verbraucher für leicht verderbliche landwirtschaftliche Produkte - damals noch eine ganz neue Idee - wurde vorbereitet! Die Motorisierung stand für heutige Begriffe erst am Anfang, die Reichsbahn hatte große Investitionspläne, und sogar der Export, insbesondere nach Südosteuropa und Südamerika, hätte wesentlich gesteigert werden können, wenn nur die notwendigen Kontingente verfügbar gewesen waren. Bauten für die Handelsflotte hätten anstelle der bevorzugten Kriegsflotte begünstigt werden können. Überall hätte es an Investitions- und Produktionsideen nur so gesprudelt bei der Dynamik, die die Wiederbelebung der Industrie aus der Erstarrung der Krisenjahre freigesetzt hatte. All das wurde durch die Präferenz für Rüstungsgüter und Rüstungsinvestitionen verhindert. Ohne Krieg und ohne neuen "Lebensraum" hätten Wirtschaft und Volk volkswirtschaftlich einer erfolgreichen Zukunft entgegengehen können.

Als die NSDAP unter dem Namen "Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei" gegründet wurde, geschah das zweifellos im bewußten Gegensatz zum internationalen Marxismus und besonders auch unter scharfer Ablehnung von dessen Grundidee, nämlich der Notwendigkeit des Klassenkampfes. An seine Stelle sollte der "Deutsche Sozialismus" treten, der keine Apparatur, kein Programm, sondern eine Gesinnung war

Im Brockhaus 1923 ist das Stichwort "Sozialismus" wie folgt formuliert: "Der Inbegriff der weltanschaulichen und ökonomischen Theorien und praktischen Maßnahmen, die eine neue Lebens- und Wirtschaftsordnung unter stärkster Betonung der Wirtschaftsidee erstreben, im Gegensatz zu den individualistischen Auffassungen von Wirtschaft und Gesellschaft." Genau das war die vage Idee des deutschen Sozialismus. Hitler rief nicht zum Kampf aller gegen alle auf, sondern zur Volksgemeinschaft "aller Deutschen". Dem Klassenkampf von rechts und links galt sein politischer Kampf. Das bald eingeführte Wort vom "Arbeiter der Stirn und der Faust" sollte eine Kluft zwischen Handarbeitern und geistig Arbeitenden schließen und das soziale Empfinden des Volkes ansprechen. Staat und Partei aber sollten die Aufgabe und die Pflicht haben, im Auftrag des Volksganzen den Schwachen im Volke zu helfen, sich selbst zu helfen. Mit dieser Zukunftsvision, gepaart mit der Forderung nach der Befreiung vom Versailler Diktat, wurde Hitler Führer einer Massenbewegung und schließlich Kanzler des deutschen Reiches. Von Gregor Strasser, dem Fraktionsvorsitzenden der NSDAP im Reichstag, stammt dazu das Wort von der "antikapitalistischen Sehnsucht des deutschen Volkes" (so Gauleiter Jordan in seinem Buch "Im Zeugenstand der Geschichte"). Diese "antikapitalistische Sehnsucht" erfüllte nach meiner Kenntnis auch die überwältigende Mehrheit der für das innenpolitische Geschehen stark bestimmenden Gauleiter sowohl nach ihrem Werdegang als auch nach ihren Lebenserfahrungen. Insoweit würde man sie nach heutigen Vorstellungen zweifellos als "Linke" einstufen, mindestens als "links von der Mitte" eingruppieren. Hitler hat immer eine Änderung des Parteinamens rigoros zurückgewiesen. Der Name der Partei solle und müsse so bleiben, wie er jetzt laute: Arbeiterpartei (nicht Partei der Arbeiter). Das bedeutet für die Arbeiter -und das sei gut so. Es müßten sich alle Nationalsozialisten immer wieder einprägen, daß die Arbeiter am meisten der Hilfe der Partei bedürften. Die übrigen Berufsgruppen könnten sich schon eher selbst helfen. Nach dem 30. Januar 1933 wurde nur wenig Zeit verloren, um die Grundgedanken einer Beendigung des Klassenkampfes durchzusetzen. Die Organe des Klassenkampfes, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände, wurden aufgelöst. Der traditionelle Feiertag der Werktätigen, der 1. Mai, wurde am 1. Mai 1933 als Tag der "nationalen Arbeit" zu einem Feiertag des ganzen Volkes erklärt.

Die Beziehungen zwischen Unternehmern und Betriebsangehörigen wurden sehr bald durch das "Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit" auf eine ganz neue Basis gestellt und ein staatlicher Schutz für die Arbeiter durch das "Gesetz über die Treuhänder der Arbeit" geschaffen.

Im übrigen wurde die Durchführung des deutschen Sozialismus, so möchte ich das nennen, von Adolf Hitler Robert Ley, dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP, übertragen, indem er ihn mit der Schaffung der deutschen Arbeitsfront als Nebenorganisation der NSDAP beauftragte. "Betriebsführer" und "Arbeitnehmer" sollten in gleicher Weise Mitglied der DAF sein. Die DAF vermochte mit der Autorität einer Parteiorganisation das an Lohn für die Arbeiter zu erkämpfen, was im Frieden betrieblich, gesamtwirtschaftlich und im Rahmen der erstrebten Preisstabilität irgend möglich war. Dabei nahmen zunehmend neben der Lohnhöhe selbst im Laufe der Jahre umfangreiche Nebenleistungen der verschiedensten Art einen besonderen Raum ein.

Im folgenden soll nur ein kurzer Überblick gegeben werden durch ein Zitat aus der Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Nr. 19 von Peter Hüttenberger, "Die Gauleiter" - eine in jeder Beziehung sorgfältig recherchierte und objektiv wertende historische Arbeit: "Die Übernahme der Gewerkschaftsvermögen und das Einkommen der Mitgliedsbeiträge machten die DAF zu einer außerordentlich finanzstarken Organisation. Als 'angeschlossener Verband' der NSDAP besaß sie im Gegensatz zu den Gliederungen der NSDAP eigenes Vermögensrecht. Der Reichsschatzmeister der NSDAP hatte nur bestimmte Aufsichts- und Revisionsvollmachten, war aber nicht Verwalter des DAF-Vermögens. Mit ihren (1938) rund 23 Millionen Mitgliedern war die DAF zahlenmäßig fast fünfmal so stark wie die NSDAP, und während viele NSDAP-Gaue in den ersten Jahren des Dritten Reiches noch immer verschuldet waren, konnte die DAF eigene Banken und potente wirtschaftliche Organisationen errichten und ihren Einfluß kontinuierlich ausdehnen. Ley, dem Gauleiter Wahl 'krankhafte Organisationswut' nachsagte und der tüchtige Organisatoren wie Selzner zur Seite hatte, baute ab Januar 1934 das Reichsheimstättenamt auf, das bis 1936 über 200 000 Bauprojekte in Angriff nahm. Die DAF errichtete zahlreiche Schulen und Werkstätten für Berufserziehung und Umschulung, in denen nach Aussagen Leys bis 1936 250 000 Lehrkräfte beschäftigt und 2,5 Millionen Arbeitnehmer geschult wurden. Sie organisierte die Reichsberufswettkämpfe und gab in eigenen Verlagen 88 Fach- und Berufszeitschriften mit einer Gesamtauflage von 10 Millionen Exemplaren, außerdem eine Reihe von politisch-propagandistischen Zeitschriften heraus ('Arbeitertum', 'Schönheit der Arbeit', 'Der Aufbau'). Sie überwachte und leitete Einrichtungen zur Förderung der Volksgesundheit' organisierte das Riesenunternehmen 'Kraft durch Freude', baute Tausende von Grünanlagen, Hunderte von Sportplätzen und Schwimmbädern, unterhielt eigene Theater, ein Reichssymphonieorchester usw., besaß ein Volksbildungswerk und einen sogenannten 'Arbeiterdank' zur Betreuung von Wehrmachtreservisten."

Waldgänger
30.12.2005, 16:54
Als die NSDAP unter dem Namen "Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei" gegründet wurde, geschah das zweifellos im bewußten Gegensatz zum internationalen Marxismus und besonders auch unter scharfer Ablehnung von dessen Grundidee, nämlich der Notwendigkeit des Klassenkampfes. An seine Stelle sollte der "Deutsche Sozialismus" treten, der keine Apparatur, kein Programm, sondern eine Gesinnung war.

Nun zur Gründerzeit der NSDAP mag dies wohl zutreffend sein, aber spätestens seit 1923/24 steuerte die Partei in eine ganz und gar nicht sozialistische Richtung.Man Begann sich am einst verhassten Parlamentarismus zu beteiligen und ging 1933 sogar ein Bündnis mit der bürgerlich-monarchistischen DNVP ein.Hitler wurde außerdem auch von führenden deutschen Großindustriellen wie Krupp und Thyssen unterstützt.
Außerdem wurde im Juni 1934 fast die gesamte sozialrevolutionäre SA-Führung, welche die "zweite Revolution" neben der "nationalen Erhebung" wollte, nämlich eine Verstaatlichung oder Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel.Hitler war davon hingegen nicht sehr angetan.Der Sozialismus war ab diesen Zeitpunkt nur noch Name aber kein Programm mehr.





Im Brockhaus 1923 ist das Stichwort "Sozialismus" wie folgt formuliert: "Der Inbegriff der weltanschaulichen und ökonomischen Theorien und praktischen Maßnahmen, die eine neue Lebens- und Wirtschaftsordnung unter stärkster Betonung der Wirtschaftsidee erstreben, im Gegensatz zu den individualistischen Auffassungen von Wirtschaft und Gesellschaft." Genau das war die vage Idee des deutschen Sozialismus. Hitler rief nicht zum Kampf aller gegen alle auf, sondern zur Volksgemeinschaft "aller Deutschen". Dem Klassenkampf von rechts und links galt sein politischer Kampf. Das bald eingeführte Wort vom "Arbeiter der Stirn und der Faust" sollte eine Kluft zwischen Handarbeitern und geistig Arbeitenden schließen und das soziale Empfinden des Volkes ansprechen. Staat und Partei aber sollten die Aufgabe und die Pflicht haben, im Auftrag des Volksganzen den Schwachen im Volke zu helfen, sich selbst zu helfen. Mit dieser Zukunftsvision, gepaart mit der Forderung nach der Befreiung vom Versailler Diktat, wurde Hitler Führer einer Massenbewegung und schließlich Kanzler des deutschen Reiches. Von Gregor Strasser, dem Fraktionsvorsitzenden der NSDAP im Reichstag, stammt dazu das Wort von der "antikapitalistischen Sehnsucht des deutschen Volkes" (so Gauleiter Jordan in seinem Buch "Im Zeugenstand der Geschichte"). Diese "antikapitalistische Sehnsucht" erfüllte nach meiner Kenntnis auch die überwältigende Mehrheit der für das innenpolitische Geschehen stark bestimmenden Gauleiter sowohl nach ihrem Werdegang als auch nach ihren Lebenserfahrungen. Insoweit würde man sie nach heutigen Vorstellungen zweifellos als "Linke" einstufen, mindestens als "links von der Mitte" eingruppieren.

Die NS-Wirtschaft war keine sozialistische Wirtschaftsform, sondern nur ein Staatskapitalismus mit gewisser Eigeninitiative von Privatwirtschaftern.
Du beziehst dich hier auch auf ein Zitat von Gregor Strasser, obwohl bekannt sein müsste, dass dieser die NSDAP im Jahr 1930 verließ und die "Schwarze Front der revolutionären Nationalsozialisten" gründete um den Sozialismus im Programm der NSDAP auch zu verwirklchen, was Hitler nicht gewillt war.
Auch J.Goebbels schwankte zwischen der Gruppe der sozialrevolutionären Nationalsozialisten und dem Hitlerflügel.Entschied sich aber später für Hitler, um nicht unter die Räder zu kommen.

Der Nationalsozialismus war spätestens seit Beginn der 1930er Jahre nicht mehr sozialistisch geprägt, sondern war bestrebt ein staatskapitalistisches System zu verfolgen, was später auch durchgesetzt wurde.

Fritz Fullriede
03.01.2006, 13:02
Würde da mal "Die Partei" und "Das Regime" von Werner Maser als Leseempfehlung in die Runde werfen.

Lord Solar Plexus
04.01.2006, 13:47
Nun zur Gründerzeit der NSDAP mag dies wohl zutreffend sein, aber spätestens seit 1923/24 steuerte die Partei in eine ganz und gar nicht sozialistische Richtung.Man Begann sich am einst verhassten Parlamentarismus zu beteiligen und ging 1933 sogar ein Bündnis mit der bürgerlich-monarchistischen DNVP ein.Hitler wurde außerdem auch von führenden deutschen Großindustriellen wie Krupp und Thyssen unterstützt.
Außerdem wurde im Juni 1934 fast die gesamte sozialrevolutionäre SA-Führung, welche die "zweite Revolution" neben der "nationalen Erhebung" wollte, nämlich eine Verstaatlichung oder Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel.Hitler war davon hingegen nicht sehr angetan.Der Sozialismus war ab diesen Zeitpunkt nur noch Name aber kein Programm mehr.


Das trifft so nicht zu, sondern ist teilweise eine Fortführung von Geschichtslegenden. An den Reichstagswahlen nahm auch die KPD teil, von daher ist das kaum ein Argument für oder gegen eine sozialistische Ausrichtung. Die Unterstützung der Industrie für die NSdAP hielt sich in Grenzen - außer der KPD erhielten fast alle Parteien Spendengelder. Einen besonders starken oder auschlaggebenden Einfluss hatte das alles nicht.

Zwar beließ man den Unternehmern gewisse Freiheiten, andererseits gibt es eine ganze Reihe sozialpolitischer Maßnahmen für weniger begüterte Volksgenossen. Bezahlt wurden sie, indem etwa Hausbesitzer in hohem Maße belastet wurden. Das war letzlich eine krasse staatlich organisierte Umverteilung von oben nach unten.



Die NS-Wirtschaft war keine sozialistische Wirtschaftsform,


Nein, sie war ein Zwitter mit gewissen sozialistischen Zügen, etwa die Einebnung sozialer Unterschiede, die Entlastung ärmerer Schichten bis in den Mittelstand und die Umlage auf Besserverdienende (später Juden u.a.) Insofern ist es nicht ganz falsch, von einem "nationalen Sozialismus" zu sprechen.

emire
04.01.2006, 15:00
Bei einigen sticht der Hafer,das einzig Gute am Dritten Reich war,das es nur 12 Jahre dauerte.

Reichsadler
04.01.2006, 15:34
Hitler brauchte die Großkonzerne, um seinen Krieg führen zu können. Ob sich nach dem Endsieg ein nationaler Sozialismus aufgebaut hätte, weiß wohl niemand.

Vietminh
04.01.2006, 15:40
Hitler brauchte die Großkonzerne, um seinen Krieg führen zu können. Ob sich nach dem Endsieg ein nationaler Sozialismus aufgebaut hätte, weiß wohl niemand.

Hitler hatte das zu keiner Stunde vor!

Reichsadler
04.01.2006, 15:41
Hitler hatte das zu keiner Stunde vor!

Woher weißt du das?

Vietminh
04.01.2006, 15:51
"Wir stehen für den Erhalt des Privateigentums ... Wir sollen die freien Unternehmen als das beste Hilfsmittel oder lieder als das alleinig mögliche wirtschaftliche Ordnung beschützen."

Adolf Hitler


Vor dem nationalrevolutionären Flügel äußerte er sich darin, dass er niemals die Wirtschaft verstaatlichten würde, da er sie ja nicht "zerstören" wolle.

Reichsadler
04.01.2006, 15:54
"Wir stehen für den Erhalt des Privateigentums ... Wir sollen die freien Unternehmen als das beste Hilfsmittel oder lieder als das alleinig mögliche wirtschaftliche Ordnung beschützen."

Adolf Hitler


Vor dem nationalrevolutionären Flügel äußerte er sich darin, dass er niemals die Wirtschaft verstaatlichten würde, da er sie ja nicht "zerstören" wolle.

Vielleicht sagte er dies auch nur, um sich erstmal die Loyalität der Bonzen zu sichern?

Vietminh
04.01.2006, 15:57
Ausgeschlossen

Bei den ganzen Milizen, über die die NSDAP verfügte, hätten sie die Bonzen nicht mehr gebraucht.

Lord Solar Plexus
05.01.2006, 09:14
Hitler brauchte die Großkonzerne, um seinen Krieg führen zu können. Ob sich nach dem Endsieg ein nationaler Sozialismus aufgebaut hätte, weiß wohl niemand.

Das sind doch billige, aussagelose Platitüden! Hitler brauchte auch den armen 'Volksgenossen', um Gewehre zu produzieren oder in Russland zu sterben. Während des Krieges - darüber kann man Aussagen treffen - etablierte sich ein System, dass die große Masse des Volkes von besonderen Kriegslasten verschonte, indem die besetzten Länder und die Juden in hohem Maße belastet wurden. Das Wohl des kleinen Mannes (oder besser: seine Kriegsmoral) hatte man durchaus im Auge, wie etwa die Steuerpolitik belegt. Hier lassen sich sozialistische Züge feststellen, auch wenn natürlich von einem lupenreinen Sozialismus keine Rede sein kann.


Ausgeschlossen

Bei den ganzen Milizen, über die die NSDAP verfügte, hätten sie die Bonzen nicht mehr gebraucht.

Weit gefehlt. Milizen ersetzen keine unternehmerische Privatinitiative. Die Vorteile des Systems waren den Nazis durchaus bekannt. Wo immer es ging, haben sie versucht, sie zu instrumentalisieren.

Ein Beispiel: Die Goldverkäufe an der Athener Börse (teilweise Gold, dass den Juden von Saloniki abgepresst wurde), um die Drachme vor dem Kollaps zu bewahren, hätten kaum mit 'den vielen Milizen' gemacht werden können.

Bratwurst
05.01.2006, 09:25
Ich glaube, Du hast das innere Wesen des Dritten Reichs nicht verstanden. Und wo kommt dieser Sharon mit Israel her?

Das innere Wesen des 3.Reiches war ein verbrecherisches, bösartiges, menschenverachtendes und für viele Menschen ein tödliches. Was war daran gut?

SAMURAI
05.01.2006, 09:30
Ausschliesslich den verkürzten Lebenszeitraum des 1000-jährigen Reiches auf 12 Jahre.

Virgo
05.01.2006, 11:59
Der Hintergrund für meine Frage: ich schreibe derzeit an einer Kurzgeschichte ("Die Rückkehr des Rattenfängers"), die in einer Welt spielt, in der das Dritte Reich auch im Jahr 2005 noch existiert.
In der Großdeutschen Proovinz ist es 60 Jahre nach dem Endsieg, die Ritterkreuzträger treffen sich benso wie in unserer Welt und ich weiß noch nicht, ob ein Reichgjugendführer Westerwelle und ein Reichsaußenminister Fischer auftreten werden ...

Das Dritte Reich vergast keine Juden mehr (es hat sogar kürzlichg diplomatische Beziehungen zu Israel unter Scharon aufgenommen) und führt auch keinen Krieg mehr. Doch wenn ich mir das System so vorstelle, komme ich zu dem Schluss, dass es im fortbestehenden Nazi-Deutschland so zeimlich jeden Missstand gibt, über den ich mich in der BRD aufregen, aber KEINEN der Vorzüge der BRD.
Es hat nie eine innerdeutsche Grenze gegeben, dafür in jedem Landkreis ein "Arbeitslager". FDP und Grüne durften sich nie bilden, dafür sieht man die listigen Gesichter der Westerwelles und Fischers in der Staatspartei NSDAP.
Insbesondere in autoritären Systeme ist die von Pareto konstatierte Abfolge der Löwen - die Gründer - und Füchse - die Erben - zu beobachten. Dass würde in einem Dritten Reich 60 Jahre nach dem Endsieg voll durchschlagen. Man hätte also die Schröders, Fischers und Westerwelles im Staatsapparat, darf sich das ganze aber noch um Zustände ergänzt vorstellen, wie sie im Irak unter Saddam Hussein oder dem Iran unter Chomeini herrschten. Also Gesinnungsterror der schlimmsten Sorte :rolleyes:

Das Schlimmste an der BRD ist zweifellos die noch immer fortbestehende Klassengesellschaft, der Herrenmenschen-Wahn des Bürgertums, das virtuell auf Politikforum.de seine Reichsparteitage feiert. Wer meint, dem von "rechts" mit einer Volksgemeinschaft begegnen zu müssen ... kann man zumindest darüber diskutieren. Doch wer diese Volksgemeinschaft im Dritten Reich verwirklicht sah, ist uninformiert oder naiv. Die Nazis haben ihre Volksbenossen wegen Bagatellen über die Klinge springen lassen. In der braunen Nomenklatura eines Dritten Reiches 2005 würden sich die selben Chraktere wie in der bürgerlich-reaktionären BRD 2005 austoben - und dans noch viel hemmungs- und skrupelloser, da es weder Rechtsstaat noch Menschenrechte gäbe.

ganz einfach Integration der Alten und der Jugend!

Marathon
08.01.2006, 04:16
Schau dir mal den Film "Hitler - Eine Karriere" an.
Da sieht man gigantische Paraden, es hat den Anschein, als gingen die gigantischen Menschenmassen bis zum Horizont.
Dann ein Zeichen und extrem zackig, mehr als zackig, wie im Computer animiert und synchronisiert, bewegen sich alle zugleich, nehmen haltung an oder schauen in eine Richtung.

Abertausend Kämpfer reagieren wie ein Mann auf Handzeichen.

Gigantisch.
Und dann diese durchgestylte Uniformen.
Jeder wird wohl zugeben müssen, das diese Uniformen ein absolut perfektes Design hatten.

Dann ist da die Technik.

Raketen.
Wo gab's denn sowas?

Hört euch mal die Berichte der piloten an, die von den wunderbaren Flugeigenschaften ihrer Flugzeuge schwärmten.

Am Ende sogar Düsenjäger!

Hört euch mal die Berichte der Frontkämpfer an. In den ersten zwei Jahren lief fast alles perfekt und man war sich immer sicher, das man gewann.

Schaut euch mal die Videoaufnahmen an, auf denen die Wirkung des Führers aufs Volk zu sehen ist.
Das war echte Begeisterung und Verehrung.

Das war nicht gespielt.
Damals gab es eine Richtung.
Eine Führung.
Und alle machten mit.
Das war ein Gruppengefühl.
Man war dabei und half wo man konnte.

Kann man heutzutage wohl nur schwer verstehen.

Parabellum
08.01.2006, 11:14
Hört euch mal die Berichte der piloten an, die von den wunderbaren Flugeigenschaften ihrer Flugzeuge schwärmten.

Da muss ich mal herzlich lachen. Jagdflieger wie Günter Rall berichteten das Flugzeuge wie die Spitfire oder die Mustang ihren Flugzeugen ( Me 109 ) weitüberlegen waren und sie liebend gerne tauschen würden.

Beverly
08.01.2006, 14:57
Schau dir mal den Film "Hitler - Eine Karriere" an.
Da sieht man gigantische Paraden, es hat den Anschein, als gingen die gigantischen Menschenmassen bis zum Horizont.
Dann ein Zeichen und extrem zackig, mehr als zackig, wie im Computer animiert und synchronisiert, bewegen sich alle zugleich, nehmen haltung an oder schauen in eine Richtung.

Abertausend Kämpfer reagieren wie ein Mann auf Handzeichen.

Gigantisch.
Und dann diese durchgestylte Uniformen.
Jeder wird wohl zugeben müssen, das diese Uniformen ein absolut perfektes Design hatten.

Dann ist da die Technik.

Raketen.
Wo gab's denn sowas?

Hört euch mal die Berichte der piloten an, die von den wunderbaren Flugeigenschaften ihrer Flugzeuge schwärmten.

Am Ende sogar Düsenjäger!

Hört euch mal die Berichte der Frontkämpfer an. In den ersten zwei Jahren lief fast alles perfekt und man war sich immer sicher, das man gewann.

Schaut euch mal die Videoaufnahmen an, auf denen die Wirkung des Führers aufs Volk zu sehen ist.
Das war echte Begeisterung und Verehrung.

Das war nicht gespielt.
Damals gab es eine Richtung.
Eine Führung.
Und alle machten mit.
Das war ein Gruppengefühl.
Man war dabei und half wo man konnte.

Kann man heutzutage wohl nur schwer verstehen.

"Wir sind die Borg.
Sie werden arisiert werden.
Widerstand ist zwecklos."
:rolleyes:

Volyn
08.01.2006, 16:07
Mein Vater hatte in den 30er und 40er Jahren eine glückliche und erfüllte Kindheit und Jugend. Das merkte man ihm auch sein ganzes Leben lang an. Seine Familie zählte zu denen, die vor dem Bolschewismus geflohen sind. Hier fühlten sie sich frei. Natürlich fand auch mein Vater die Vernichtung ganzer Volksgruppen grausam und verwerflich. Davon hat er aber erstens erst nach Kriegsende und erfahren und zweitens wurde zuvor seine Volksgruppe vernichtet sowie andere Volksgruppen auch. Das Empfinden für Diskriminierungen und Enteignungen sowie das Bestehen von KZs war auch nicht stark ausgeprägt, denn zuvor glichen ja ganze Teile seines Herkunftslandes KZs.
Auch war der Glaube an den Eroberungscharakter des Krieges gegen die Sowjetunion nicht vorhanden, denn die Deutschen Osteuropas wurden ja größtenteils von Hitler vor und zu Beginn des Rußlandfeldzuges und und nur ein kleiner Teil nach der Niederlage von Stalingrad in den Westen umgesiedelt. Im Osten wollte sowieso keiner mehr bleiben. Angesiedelt wurden dort nur die Südtiroler, und zwar auf der Krim, also einem "Filetstück". Aber selbst die wollten wieder zurück. Das mit dem Eroberungskrieg ist also Spinnerei. Natürlich haben sich die einzelnen Soldaten eingeredet, nach dem Krieg kriegt hier jeder von uns ein Dorf, und so weiter. Das ist aber wohl in allen Heeren der so.
Auch wurde mein Vater nie wegen seiner schwarzen Haare diskriminiert. Daß es bei den Nationalsozialisten nach der Haarfarbe gegangen sein soll, habe ich von haus aus nie erfahren. Auch keinen schmalzigen Heldenpathos. Dafür aber das Gefühl von Freiheit, Unbeschwertheit und Offenherzigkeit. Ich denke, damals waren die Menschen aufgeschlossener und nicht so piefig wie heute. Die Verschlossenheit und Deprimiertheit der heutigen Menschen liegt daran, daß die Lehrer an den Schulen unseren Kindern täglich Komplexe und Schuldgefühle einreden. Würden sie damit endlich aufhören, dann wäre Deutschland wieder ein lebenswertes Land.

Enzo
08.01.2006, 17:40
... weiß zwar nicht, was ich heute am Dritten Reich gutfinden soll, aber vielleicht fanden die damals lebenden Deutschen das Folgende gut:



Verschuldung 1933 = 11,793 Mrd. RM = 20,91% vom BSP bei 4,804 Mio. Arbeitslose
Verschuldung 1939 = 47,889 Mrd. RM = 43,81 % vom BSP 0,119 Mio. Arbeitslose

Und wenn die Deutschen von damals das gutfanden, ist vielleicht damit erklärt, weshalb die Deutschen von heute das heutige Deutschland überhaupt nicht mehr gutfinden - und 'nen Blick zurück wagen?


Verschuldung 2003 = 2.130 Mrd. Euro = 62,40% vom BIP 4,500 Mio. Arbeitslose

Quelle: http://www.sgipt.org/politpsy/aktuell/pwk/04/Pwk04-31.htm#Deutschland,%20Japan,%20USA%20Schuldenvergl eich%202003:

Enzo
08.01.2006, 17:42
.... wenn man sich das so ansieht, dann erklärt sich vielleicht auch weiteres?

Deutschland hatte 1939 eine Staatsverschuldung im Umfang von 43,81% vom BSP und dabei 0,119 Millionen Arbeitslose!

Deutschland hatte 2003 eine Staatsverschuldung im Umfang von 62,40% vom BIP (relativ + 42,43% mehr als 1939) und dabei Arbeitslose im Umfang von 4,5 Millionen, was fast dem 38-fachen von 1939 entspricht.

Enzo
08.01.2006, 18:13
... der unvermeidliche BLICK NACH RECHTS!

:rofl:

Dort ist von der Riesen-Staatsverschuldung der NS-Zeit die Rede!

Man könnt' ich totlachen, angesichts der realen Verhältnisse!

:rofl:


Nur der Krieg hat die Riesen-Staatsverschuldung verschleiert

Das NS-Wirtschaftsprogramm basierte auf einer immer höheren Staatsverschuldung und konnte nicht funktionieren. Durch den kurzfristigen wirtschaftlichen Aufschwung sollte das Deutsche Reich kriegsfähig gemacht werden.

Quelle: http://www.bnr.de/aktiv/argumentegegenrechts/wirtschaftspolitikimnsstaat/

Also:

Schauen wir die Zahlen weiter oben an, dann weiß man eigentlich nicht so recht, ob die Damen und Herren von der politkorrekten Feldpostnummer eigentlich noch alle Tassen im Schrank haben, ob sie aus irgendeinem Landeskrankenhaus berichten oder schlicht nur LÜGNER sind?!

Werner Fink
08.01.2006, 18:16
Enzo, wagt da jemand dein geliebtes drittes reich zu kritiseieren?

Eine staatsverschuldung ohne krieg, Kzs, diktatur und lebensmittelmarken ist mir lieber.

Gut am dritten reich war nur eins:
Die darauf folgende zeit des friedens, die immer noch anhält.

Enzo
08.01.2006, 18:20
Enzo, wagt da jemand dein geliebtes drittes reich zu kritiseieren?

Eine staatsverschuldung ohne krieg, Kzs, diktatur und lebensmittelmarken ist mir lieber.

Gut am dritten reich war nur eins:
Die darauf folgende zeit des friedens, die immer noch anhält.

... es vorziehen, lieber Werner, von Dir etwas zu den Zahlen selbst zu hören.

In einem anderen Strang hast Du ja die immense Staatsverschuldung des Dritten Reiches als besonders bemerkenswert hervorgehoben und nun hab' ich Dir - in zwei Strängen gleich - bewiesen, dass die momentane Staatsverschuldung Deutschlands, gepaart mit hoher Arbeitslosigkeit, deutlich höher als 1939 ist.

Also, Werner:

Hast Du - angesichts Deiner vollmundig aufgestellten Thesen - mehr zu bieten, als das oben Zitierte?

?(

Volyn
08.01.2006, 18:27
Hallo Werner Fink,

woher stammen deine Ansichten? Aus mündlichen Überlieferungen lebendiger Menschen sowie deinen eigenen Erfahrungen? Oder bloß aus irgendwelchen Büchern?
Du kannst dir ruhig meinen Beitrag weiter oben durchlesen, der ist nämlich authentisch und basiert auf meiner Wahrnehmung!

Werner Fink
08.01.2006, 19:23
@enzo, ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. DAs dritte reich war immens verschuldet, wir sind es jetzt auch, aber es geht uns erheblich besser dabei.

Volyn, das würde den rahmen eines postings sprengen, um dir zu erklären, wie ansichten entstehen. Ich kann dir nur sagen, ich bin jahrgang 1960, habe also das 12-jährige reich nicht selber miterlebt, aber es gab in meiner jugend noch genügend leute (Eltern, Lehrer etc), die es bewusst erlebt hatten (inkl. krieg, verfolgung, vertreibung), und immer noch keine greise waren.

Enzo
08.01.2006, 19:32
@enzo, ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. DAs dritte reich war immens verschuldet, wir sind es jetzt auch, aber es geht uns erheblich besser dabei.

... Dich auslachen, Werner!

:))

Wenn's später dann ans Zahlen geht - dafür dass es uns heute "erheblich besser" geht - bist Du doch nicht mehr dabei?!

Guter!

Unseren Nachfahren wird man das 'Deutsche Dach' über'm Kopf wegpfänden - wegen dieser - unserer - Staatsverschuldung ... falls die Hütte nicht vorher schon zusammenbricht!

Werner Fink
08.01.2006, 19:33
Du magst es anders sehen, aber ich finde den zustand ohne lebensmittelmarken, KZs, diktatur und krieg besser. Geschmackssache.

Enzo
08.01.2006, 19:34
Du magst es anders sehen, aber ich finde den zustand ohne lebensmittelmarken, KZs, diktatur und krieg besser. Geschmackssache.

... uns allen doch bitte einen einzigen Gefallen:

Zitiere sachgerecht!

Ist das denn so schwer?

Enzo
08.01.2006, 19:39
... Dich auslachen, Werner!

:))

Wenn's später dann ans Zahlen geht - dafür dass es uns heute "erheblich besser" geht - bist Du doch nicht mehr dabei?!

Guter!

Unseren Nachfahren wird man das 'Deutsche Dach' über'm Kopf wegpfänden - wegen dieser - unserer - Staatsverschuldung ... falls die Hütte nicht vorher schon zusammenbricht!

... muß ich das wieder selbst machen, Werner und hinzufügen:

Als Du den vollmundigen Hinweis auf die hohe Staatsverschuldung des Dritten Reiches gebracht hast, hättest Du doch gleich erwähnen können, dass die heutige, die der Bundesrepublik, gemessen am BIP, deutlich höher liegt?!

Oder ist's so, dass Dir, der Du anderen gerne Nachhilfe in Geschichte zu nehmen empfiehlst, zum fraglichen Zeitpunkt die relevanten Daten einfach nicht präsent hattest?

:rofl:

Nibelung
08.01.2006, 19:42
Du magst es anders sehen, aber ich finde den zustand ohne lebensmittelmarken, KZs, diktatur und krieg besser. Geschmackssache.

Lebensmittelmarken, Krieg
Gehört in die gleiche Kategorie. Man kann sich sowas nunmal nicht aussuchen, Kriege gibt es immer.

KZ
Korrekte Bezeichnung wäre KL, aber egal. Warum nicht ein erfolgreiches Konzept der Engländer übernehmen? NS war ein neues System, zunächst einmal gilt es da für Ruhe zu sorgen.
Da du nur KL's erwähntest und nicht sogenannte "Vernichtungslager" ersparst du mir viele Querelen ;)

Diktatur
Ich wüsste nicht, daß dieser Begriff negativ belastet wäre. Das heißt natürlich vor dem Yankee-Imperialismus (um mal ein linkes Schlagwort aufzugreifen).
Römische Diktatoren (ebenso demokratisch gewählt wie Hitler) wurden stets positiv bewertet in der Geschichtsschreibung.

Volyn
08.01.2006, 19:58
Hi Werner!
Wie haben die erwähnten Menschen denn das dritte Reich geschildert? So wie meine Eltern (also eher positiv)? Oder eher negativ? Waren sie vielleicht als Sozialisten verfolgte? Dann können wir uns ja die Hand reichen. Meine Großeltern waren v o m Sozialismus verfolgte. Für die dortgebliebenen Deutschen galt ab 1943 (ZK-Beschluß vom 25.11.1934): Die Angehörigen der deutschen Minderheit sind durch Verhaftung, Deportation und Erschießung dem Kommunismus zuzuführen.
Dieser Beschluß wurde ab 1937 in die Tat umgesetzt!
Im Geschichtsunterricht wird das alles verschwiegen.
Aber danke für die Antwort, ich glaube, wir könnten heute abend noch so manchen Dingen auf den Grund gehen.
Also: Was haben dir deine Eltern und die restlichen Personen überliefert?

Beverly
08.01.2006, 20:27
Mein Vater hatte in den 30er und 40er Jahren eine glückliche und erfüllte Kindheit und Jugend. Das merkte man ihm auch sein ganzes Leben lang an. Seine Familie zählte zu denen, die vor dem Bolschewismus geflohen sind. Hier fühlten sie sich frei. Natürlich fand auch mein Vater die Vernichtung ganzer Volksgruppen grausam und verwerflich. Davon hat er aber erstens erst nach Kriegsende und erfahren und zweitens wurde zuvor seine Volksgruppe vernichtet sowie andere Volksgruppen auch. Das Empfinden für Diskriminierungen und Enteignungen sowie das Bestehen von KZs war auch nicht stark ausgeprägt, denn zuvor glichen ja ganze Teile seines Herkunftslandes KZs.
Auch war der Glaube an den Eroberungscharakter des Krieges gegen die Sowjetunion nicht vorhanden, denn die Deutschen Osteuropas wurden ja größtenteils von Hitler vor und zu Beginn des Rußlandfeldzuges und und nur ein kleiner Teil nach der Niederlage von Stalingrad in den Westen umgesiedelt. Im Osten wollte sowieso keiner mehr bleiben. Angesiedelt wurden dort nur die Südtiroler, und zwar auf der Krim, also einem "Filetstück". Aber selbst die wollten wieder zurück. Das mit dem Eroberungskrieg ist also Spinnerei. Natürlich haben sich die einzelnen Soldaten eingeredet, nach dem Krieg kriegt hier jeder von uns ein Dorf, und so weiter. Das ist aber wohl in allen Heeren der so.
Auch wurde mein Vater nie wegen seiner schwarzen Haare diskriminiert. Daß es bei den Nationalsozialisten nach der Haarfarbe gegangen sein soll, habe ich von haus aus nie erfahren. Auch keinen schmalzigen Heldenpathos. Dafür aber das Gefühl von Freiheit, Unbeschwertheit und Offenherzigkeit. Ich denke, damals waren die Menschen aufgeschlossener und nicht so piefig wie heute. Die Verschlossenheit und Deprimiertheit der heutigen Menschen liegt daran, daß die Lehrer an den Schulen unseren Kindern täglich Komplexe und Schuldgefühle einreden. Würden sie damit endlich aufhören, dann wäre Deutschland wieder ein lebenswertes Land.

Ich habe mit Menschen gesprochen, welchse das Dritte Reich mehr oder weniger als Alptraum erlebt haben.
Die Familie umgebracht, weil es Juden waren oder das Dorf musste antreten und bei der Hinrichtung von Zwangsarbeitern zuschauen, die Mohrrüben geklaut hatten - das war das Dritte Reich.

Enzo
08.01.2006, 20:28
[...] oder das Dorf musste antreten und bei der Hinrichtung von Zwangsarbeitern zuschauen, die Mohrrüben geklaut hatten - das war das Dritte Reich.

...ist 'n das geschehen, Beverly?

?(

Fritz Fullriede
08.01.2006, 20:33
Schizophrene glauben oft das sie mit anderen Menschen reden.Stand so mal in einem Ärzte-Magazin.

Werner Fink
08.01.2006, 20:45
Hi Werner!
Wie haben die erwähnten Menschen denn das dritte Reich geschildert? So wie meine Eltern (also eher positiv)? Oder eher negativ? Waren sie vielleicht als Sozialisten verfolgte? Dann können wir uns ja die Hand reichen. Meine Großeltern waren v o m Sozialismus verfolgte. Für die dortgebliebenen Deutschen galt ab 1943 (ZK-Beschluß vom 25.11.1934): Die Angehörigen der deutschen Minderheit sind durch Verhaftung, Deportation und Erschießung dem Kommunismus zuzuführen.
Dieser Beschluß wurde ab 1937 in die Tat umgesetzt!
Im Geschichtsunterricht wird das alles verschwiegen.
Aber danke für die Antwort, ich glaube, wir könnten heute abend noch so manchen Dingen auf den Grund gehen.
Also: Was haben dir deine Eltern und die restlichen Personen überliefert?

Wirklich positive meinungen über das dritte reich habe ich keine gehört. Ich kann mich an ein oder zwei lehrer erinnern, die mit leuchtenden augen von den militärischen leistungen sprachen. Manche, denen macht imponiert haben mit einem gewissen respekt von hitler gesprochen - ihn aber trotzdem für einen Verbrecher gehalten. Niemand fand den holocaust gut, niemand hat geglaubt, man könne gegen die USA einen krieg gewinnen und alle fanden das leben in der BRD besser als im dritten reich. Klar, ohne krieg, lebensmittlemarken, gestapo, KZs usw. lässt sichs nunmal schöner leben. Antisemitismus kannte ich überhaupt nicht, bevor ich in einschlägigen foren unterwegs war. Mein vater und grossvater waren beide sozialdemokraten, waren aber deswegen nicht im knast oder KZ. Man hat sich "geduckt", um die zeit zu überleben.

Bei Leuten, wie meinem Vater, der ein typischer HJ-Jahrgang war (1930), habe ich den eindruck, dass sie sich gedemütigt fühlten durch den verlorenen krieg und das geteilte deutschland, auch einen gewisse scham, weil diese jungs waren ja bestimmt in gewisser weise vom national-rausch begeistert. Für sie war das dritte reich sowas wie ein immerwährendes Sport-Fest. Jeder wusste, dass in den KZs schreckliche sachen vorgingen, aber niemand wusste genaueres, und niemand wollte genaueres wissen.

Mein Großvater, der beide kriege als soldat mitgemacht hat, hat die zeit irgendwie besser überstanden. Seine jugend war ja nicht durch die nazi-zeit geprägt, sondern durch das bayrische königreich.

Allgemein kann ich sagen, sie haben alle nicht gern über die zeit geredet. Über den krieg wurde mehr und lieber gesprochen, als über die politik und die innenpolitischen verhältnisse damals. Es gab sogar eine verwandte auf dem land (meine familie stammt aus dem schönen chiemgau), die mal gesagt hat, "sei ruhig, wenn das jemand hört!", als ich mal auf die regierung geschimpft hatte. Ich sagte dann 'Nein, das ist vorbei! niemand steht mehr vor dem fenster und schreibt mit. Wir leben jetzt in einem freieren land. Niemand wird mehr eingesperrt für einen witz über den kanzler.'

Tja, im großen und ganzen würde ich sagen, die nazi zeit wurde als trauma erlebt, auch wenn es in meiner familie keine wirklichen opfer gab. Sogar den Krieg haben alle näheren männlichen verwandten einigermaßen(!) gesund überlebt.

Fritz Fullriede
08.01.2006, 20:47
Also typisch bayrische Drückeberger!

Volyn
08.01.2006, 21:39
Lieber Werner,
deine Eltern waren also Sozialdemokraten. Es ist klar, daß man dem Nationalsozialismus dann nichts abgewinnen kann. Auch weißt du nur negatives über diese Zeit zu berichten. Das ist auch gut so. Sie war ja auch insgesamt gesehen negativ. Aber vielleicht solltest du mal über folgendes nachdenken: Es gibt zwei Sorten von Opfern: Einerseits die Opfer des Nationalsozialismus. Sie tauchen alle zwei Wochen in jeder Schule auf, sind jeden Tag im Fernsehen zu sehen und leben ewig mahnend in tausenden von Büchern weiter. Aus ihrer Position wurde unser heutiges offizielles Geschichtsbild entworfen. Und dann gibt es da noch die andere Sorte Opfer, jene, die man nicht sieht, die niemals erwähnt werden, über die es keine Filme gibt und über die man sagt: "Ach so, Sie meinen das? Ach ja, äh, also, da gab es also auch so zwei oder drei unschöne Angelegenheiten, aber Sie wissen doch: "Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne." Und Schwamm drüber. Nun sind diese Menschen ja lange schon tod. Zwar hat meine Mutter noch das Schicksal ihrer Schwester aufgeklärt, die sich noch drei Wochen mit einem Lungensteckschuß dahingeschleppt hat, aber die Opfer von damals sind tod, und diese Zeit ist damit vergangen. Was war, das war. Die Vergangenheit ist geschehen. Wir können sie ohnehin nicht mehr ändern. Aber es liegt an uns, die Zukunft zu gestalten. Dazu müssen wir aus der Geschichte lernen. Ihr aber kennt ausschließlich die frisierte Version der europäischen Geschichte, und haltet euch obendrein auch noch für gebildet. Wir müssen doch aus der gesamten Geschichte lernen! Doch wenn jemand euch darauf hinweist, daß der Bolschewismus in Wahrheit nationalistisch durchtränkt war und das Morden in der Ukraine bzw. der Sowjetunion begonnen hat, und zwar noch vor Hitlers Machtübernahme, dann tut ihr gleich so als wollten wir in Polen einfallen. Mir geht es darum, daß auch sog. Bildungsbürger wie du erkennen, daß sie nur eine -zugegeben sehr bequeme- Halbbildung besitzen. Erst wenn ihr dies erkennt, werdet ihr aufhören, uns vor der ganzen Welt zu verleumden und uns vor den hier lebenden Ausländern zu stigmatisieren. Das habt ihr nämlich getan. Ihr habt die Ausländer gegen uns verhetzt, als wolltet ihr daraus eure neue Tschekistentruppe rekrutieren, die ihr wegen eures schlechten Gewissens zu brauchen glaubt. Ihr habt unsere Kinder mit Lügen vollgestopft und familien entzweit. Dadurch habt ihr unsere Kultur fast gänzlich zerstört. Und uns gebt ihr auch noch die Schuld dafür! Ihr habt uns einen Acker hinterlassen, auf dem ihr Konflikte und Streit gesät. habt. Und warum? Nur, um der Welt zu zeigen, was für tolle Sozen ihr geworden seid! Wie eitle Pfauen sonnt ihr euch im multikulturellen Glanze, während wir wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden und ständigen Anfeindungen ausgesetzt sind. Und weil wir deutsche sind, haben wir das aus eurer Sicht sogar verdient. Und weil euch die Türken, um hier reinzukommen, lecker Döner ums Mäulchen schmieren, dürfen wir uns von denen in die Pfanne hauen lassen. Haben wir ja auch verdient, weil wir euch durchschaut haben und euch lästig geworden sind. So ist es doch, oder nicht? Wofür sollen wir euch mal später dankbar sein?

Parabellum
09.01.2006, 05:04
KZ
Korrekte Bezeichnung wäre KL, aber egal. Warum nicht ein erfolgreiches Konzept der Engländer übernehmen? NS war ein neues System, zunächst einmal gilt es da für Ruhe zu sorgen.
Da du nur KL's erwähntest und nicht sogenannte "Vernichtungslager" ersparst du mir viele Querelen ;)


Falsch. In SS-Kreisen war ein KZ ein Vernichtungslager und ein KL ein "Arbeitslager".

Schad
09.01.2006, 12:57
Falsch. In SS-Kreisen war ein KZ ein Vernichtungslager und ein KL ein "Arbeitslager".

Ja? Quelle?


Konzentrationslager (englisch concentration camp) ist eine Bezeichnung für verschiedene Formen von Gefangenenlagern. Der Begriff wird im Deutschen meist KZ abgekürzt und seit der Zeit des Nationalsozialismus mit den Vernichtungslagern des NS-Regimes assoziiert. Woher das Kürzel stammt, ist unklar; daneben gab es damals auch die von Nazi-Funktionären häufig verwendete Abkürzung KL. Nach Eugen Kogon ("Der SS-Staat") gaben SS-Wachmannschaften "KZ" wegen seines härteren Klanges den Vorzug.
Wikipedia

Anti-Zionist
09.01.2006, 13:25
Lieber Werner,

...

Wie eitle Pfauen sonnt ihr euch im multikulturellen Glanze, während wir wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden und ständigen Anfeindungen ausgesetzt sind. Und weil wir deutsche sind, haben wir das aus eurer Sicht sogar verdient. Und weil euch die Türken, um hier reinzukommen, lecker Döner ums Mäulchen schmieren, dürfen wir uns von denen in die Pfanne hauen lassen. Haben wir ja auch verdient, weil wir euch durchschaut haben und euch lästig geworden sind. So ist es doch, oder nicht? Wofür sollen wir euch mal später dankbar sein?
Einer der besten Beiträge, die ich hier jemals gelesen habe! :top:

zwoologe
09.01.2006, 13:33
im dritten reich war hanf sehr angesagt, überhaupt in europa.
waren das eigentlich baumwoll uniformen? :2faces:

Enzo
09.01.2006, 13:57
... ich mich recht erinnere, wollte Beverly hierzu ...

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=541400&postcount=167

... noch etwas sagen?!

:D

MarcinMaximus
09.01.2006, 14:14
Das es damalts so gut wie nur Deutsche Im Reich gab un schaut oich doch jetz mal Deutschland an so gut wie nur Kanacken, Junkies und Asyl-Bewerber. I frag mi echt was jetz bald aus mein Vaterland wird wascheinlich ein einziges Asly-Bewerberheim für die gnaze WElt!

Gruss!

Ausländer Raus!! Deutschland den Deutschen!

Darf man fragen wo du wohnst? Am Frankfurter Hauptbahnhof? Auf der Reeperbahn? In der Gosse? Also ich wohne im Ruhrgebiet und selbst hier gibt es nicht fast nur "Kanacken, Junkies und Asylbewerber" ?(

Ich frage mich allerdings auch was aus meinem Vaterland wird, wenn ich solche seltsamen Beiträge wie deinen lese. :(

MarcinMaximus
09.01.2006, 14:16
ein beispiel für jemanden, der ausländer raus schreit, aber unfähig ist, sich in seiner muttersprache orthographisch und grammatikalisch korrekt auszudrücken... *kopfschüttel*



:)) :)) :)) :))

MarcinMaximus
09.01.2006, 14:25
Ich rede auch nicht von Frankreich und Großbritannien, sondern eher von Polen und den UdSSR, von Ungarn über Italien, über Spanien bis zur Schweiz.

Was soll daran gepöbelt sein?


Wie? Vor dem 2 Weltkrieg lebten die meisten Juden Europas in Polen. :rolleyes:

MarcinMaximus
09.01.2006, 14:32
Sagen wirs mal so, die Arbeitsmoral war eine andere..:cool:

Aus deinem Profil.

10.10.1988 :))

MarcinMaximus
09.01.2006, 14:44
Am Dritten Reich gab es nichts gutes. Nicht ein Argument der NS-Verherrlicher hält einer Diskussion stand.



Doch, unter Hitler wurde der "Urlaub" wie wir ihn heute kennen eingeführt! :]

Parabellum
09.01.2006, 14:46
Ja? Quelle?

Konzentrationslager (englisch concentration camp) ist eine Bezeichnung für verschiedene Formen von Gefangenenlagern. Der Begriff wird im Deutschen meist KZ abgekürzt und seit der Zeit des Nationalsozialismus mit den Vernichtungslagern des NS-Regimes assoziiert. Woher das Kürzel stammt, ist unklar; daneben gab es damals auch die von Nazi-Funktionären häufig verwendete Abkürzung KL. Nach Eugen Kogon ("Der SS-Staat") gaben SS-Wachmannschaften "KZ" wegen seines härteren Klanges den Vorzug.

Wikipedia

Kogon hat derartiges nicht geschrieben. Er schrieb das "KL auch vielfach KZ" genannt wurde, das dies bei der SS gang und gäbe war, ist da von dem Wiki-Autor hineininterpretiert worden.

Quelle für meine Behauptung : Raul Hilberg, "Die Vernichtung der Europäischen Juden".

Mell
09.01.2006, 18:48
Vorallem dürft ihr nicht vergessen das es damals kein Problem war Arbeit zu finden und das allgemein die finanzielle Lage besser war als heute.Man brauch sich blos die Jugend anschauen was aus ihr geworden ist. Damals hat man sich noch um sie gekümmert und sie nicht im stich gelassen.Man brauch sich blos mal auf die Straße zu schauen,es werden Banden gebildet,Drogen verkauft, Autos geklaut, Leute überfallen usw.Damals kamen sie nicht auf solche gedanken, man hat sie einfach sinnvoll beschäftigt.

Settembrini
09.01.2006, 19:02
Vorallem dürft ihr nicht vergessen das es damals kein Problem war Arbeit zu finden und das allgemein die finanzielle Lage besser war als heute.Man brauch sich blos die Jugend anschauen was aus ihr geworden ist. Damals hat man sich noch um sie gekümmert und sie nicht im stich gelassen.Man brauch sich blos mal auf die Straße zu schauen,es werden Banden gebildet,Drogen verkauft, Autos geklaut, Leute überfallen usw.Damals kamen sie nicht auf solche gedanken, man hat sie einfach sinnvoll beschäftigt.
Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, die richtigen Prioritaeten zu setzen :rolleyes:

Beverly
09.01.2006, 21:59
Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, die richtigen Prioritaeten zu setzen :rolleyes:

Ja, "Kanonen statt Butter" (Göring)

oder auch

"Weltkriege statt Weicheier"

"Judenmord statt Jugendkriminalität"

"Dachau statt Drogen"

"Gestapo statt Gangs"

"Arbeitslager statt Arbeitslosigkeit"

"Todesstrafe statt T-Shirt"

Damals herrschte noch Zucht und Ordnung :rolleyes: und es gab auch viel weniger Behinderte und Geisteskranke :rolleyes:

Werner Fink
09.01.2006, 22:07
:)) :)) :))

malnachdenken
10.01.2006, 12:11
Vorallem dürft ihr nicht vergessen das es damals kein Problem war Arbeit zu finden und das allgemein die finanzielle Lage besser war als heute.Man brauch sich blos die Jugend anschauen was aus ihr geworden ist. Damals hat man sich noch um sie gekümmert und sie nicht im stich gelassen.Man brauch sich blos mal auf die Straße zu schauen,es werden Banden gebildet,Drogen verkauft, Autos geklaut, Leute überfallen usw.Damals kamen sie nicht auf solche gedanken, man hat sie einfach sinnvoll beschäftigt.


"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Sokrates

....Und die Welt ist immer noch da :rolleyes:

Enzo
10.01.2006, 12:23
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Sokrates

....Und die Welt ist immer noch da :rolleyes:

Und was ist aus Griechenland, dem Land der Denker, geworden?

:D

Ein Nettoempfängerland in der EU - mit 'ner kaputten Turnhalle oberhalb Athens!

:D

Anti-Zionist
10.01.2006, 13:01
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Sokrates

....Und die Welt ist immer noch da :rolleyes:
Klar, das war sie auch noch zu Zeiten von Weltkriegen und Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. :rolleyes:

malnachdenken
10.01.2006, 13:08
Klar, das war sie auch noch zu Zeiten von Weltkriegen und Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. :rolleyes:


Es ist nur verdeutlicht, dass die Ansicht über die "Jugend von heute" schon damals kritisch war. Es ist eine Generationsfrage. Jede Generation unterscheidet sich nunmal von der vorigen. Ansonsten wäre wohl ein Stillstand in der Entwicklung zu verzeichnen.

Nachdenklicher
12.01.2006, 07:40
Gab es auch irgendwelche kulturellen Errungenschaften in der Zeit in Dtl ? Wir kennen nur Leni Riefenstahl (ihre Filme sind creativ und interessant, es gab ein paar Nachahmungen auch in der Sowjetunion in den 30er).

Gab es sonst was?

Ich kann es ganz offen sagen : die Stalinzeiten, mit denen man oft im Westen die Zeiten des 3.Reichs vergleicht, gekennzeichneten sich durch die richtig bluehende Kunst und Wissenschaft. In der Masse der dubioesen Propagandaerzeugnisse trafen sich in grossen Mengen auch die richtigen Perlen : die Filme, die bis jetzt in der GUS gern angesehen werden und deren Vorteile auch die schaerfsten Kritiker von Stalin-Methoden anerkennen muessen. Auch die Literatur : Scholochow, Gaidar, Bashow und mehrere sonstige sind nach wie vor beliebt.

Hagen von Tronje
12.01.2006, 14:41
Gab es auch irgendwelche kulturellen Errungenschaften in der Zeit in Dtl ? Wir kennen nur Leni Riefenstahl (ihre Filme sind creativ und interessant, es gab ein paar Nachahmungen auch in der Sowjetunion in den 30er).

Gab es sonst was?Allerdings, ich denke da zum Beispiel an den Film "Kolberg". Der ist wirklich gut gemacht, ich kann ihn nur empfehlen. Man muss beim Anschauen ja nicht gleich an die dahinterstehende Propaganda denken. Weiterhin gab es viele schöne Bauwerke, die in dieser Zeit entstanden sind, aber durch den Krieg zerstört oder nach dem Ende des III. Reiches gesprengt wurden.
In der Wissenschaft waren die damals auch nicht wirklich schlecht. Weshalb haben sich denn die Alliierten nach dem Krieg so um gewisse Personen bemüht? Von Braun zum Beispiel ging nach Amerika und ist für das Mondprogramm mitverantwortlich gewesen.

Questor
13.01.2006, 10:40
Die Raketentechnologie wurde im dritten Reich erfunden.

herdentrieb
13.01.2006, 12:20
Gab es auch irgendwelche kulturellen Errungenschaften in der Zeit in Dtl ? Wir kennen nur Leni Riefenstahl (ihre Filme sind creativ und interessant, es gab ein paar Nachahmungen auch in der Sowjetunion in den 30er).
Gab es sonst was?
Ein paar Beispiele:
Film: Rühmann, Hans Albers, Hilde Knef (wurde entdeckt), Inge Meysel, Riefenstahl (unerreicht)
Theater: Gündgens, Heinrich George
Musik: Zahra Leander, Furtwängler (gilt im Ausland :D heute noch als der Größte), Auslandsreisen der Berliner Philharmoniker
Schriftsteller: wurden alle nach dem Krieg verboten oder totgeschwiegen, was nichts über deren Qualität aussagt
Sport: große Anzahl Medaillen bei den Olympischen Spielen
Olympische Spiele: 1936 wurden folgende Rituale entwickelt, die heute noch aktuell sind: Fackellauf (natürlich), Eröffnungs- und Schlußfeier, Olympisches Dorf

Urlaub für einfache Leute: Prora, Wilhelm Gustloff, Cap Arcona

Technik: Rakete, Buna (Kunstkautschuk), Beton als Straßendecke, Düsentriebwerk
Wissenschaft: Nachweis der Kernspaltung

Das deutsche Volk war in Aufbruchstimmung und das merkt man an den zahllosen kulturellen und technischen Spitzenleistungen.

Settembrini
13.01.2006, 14:54
Schriftsteller: wurden alle nach dem Krieg verboten oder totgeschwiegen, was nichts über deren Qualität aussagt

Richtig. Der Aussagegehalt geht gegen null.


Sport: große Anzahl Medaillen bei den Olympischen Spielen

Toll :rolleyes:


Das deutsche Volk war in Aufbruchstimmung und das merkt man an den zahllosen kulturellen und technischen Spitzenleistungen.

So zahllos, dass man sie in 13 Zeilen komplett abhandeln kann...

herdentrieb
14.01.2006, 12:45
So zahllos, dass man sie in 13 Zeilen komplett abhandeln kann...Das waren ein paar Beispiele aus der Hüfte (ohne Nachzuschlagen). Es wurde behauptet, daß Leni Riefenstahl die einzige gewesen sei (zwei Wörter), diese beiden Wörter habe ich innerhalb weniger Millisekunden verzigfacht.

Ihr Glaube an die Nachkriegsmärchen der Umerzieher scheint ja ungebrochen zu sein.

Settembrini
14.01.2006, 14:31
diese beiden Wörter habe ich innerhalb weniger Millisekunden verzigfacht.

Ich bin ehrlich beeindruckt.


Ihr Glaube an die Nachkriegsmärchen der Umerzieher scheint ja ungebrochen zu sein.

Wenn hier irgendeiner etwas glaubt, dann Sie.

herdentrieb
14.01.2006, 15:30
Ich bin ehrlich beeindruckt.Das freut mich. Dann gibt es wenigstens noch einen Funken Hoffnung mit Ihnen. :2faces:

Karl Dönitz
14.01.2006, 18:22
Was mir noch auf Anhieb einfällt:

Radar, Hochleistungs-MGs mit Luftkühlung, Zielsuchender Hydrophon-Torpedo (Zaunkönig), Zeissler-Artilleriezieloptik (kam auf Bismark, Tirpitz und einigen anderen Schiffen der Kriegsmarine zum einsatz), 3d-Sonar (Uboot XXI),
Flächenlauf-Torpedo, moderner Dieselantrieb, Raketentriebwerk, zielsuchende Boden-Luft-Raketen, Hohlladungs-Sprengkörper, Düsengetriebene Flugzeuge (Me 262), Panzerbrechende Projektile, Ballistische Hauben (vorwiegend auf Panzergranaten eingesetzt), extrem präzise Gleitbombe (Fritz-X) und schließlich die durch Kreiselkompaß selbstständig navigierende Rakete

ortensia blu
14.01.2006, 19:58
a.... und kein anderes land hat menschen, die der ideologie des staates im wege standen, einfach ohne verhandlung weggesperrt, sie zur zwangsarbeit gezwungen, ihnen ernährung und medikamentöse versorgung verweigert und industriell vernichtet.

"Zehn Jahre bevor Hitler die Gaskammern einführte, hatte Stalin bereits durch eine bewußt herbeigeführte Hungersnot innerhalb von neun Monaten mehr als sechs Millionen bauern - darunter zahlreiche Kinder - umgebracht. So ligitim die hohe Sensibilität gegenüber der Shoah-Tragödie auch ist, einen einseitig geprägten Erinnerungssinn, der dem andenken aller Opfer des 20. Jahrhunderts im Wege steht, gilt es zu vermeiden.
....

Solange der Nationalsozialismus als das absolute Böse charakterisiert wird, werden die kommunistischen Untaten automatisch relativiert. Die Kommunisten gelten als das kleinere Übel und haben sich - da sie am Sieg über Hitler wesentlich beteiligt waren - von den eigenen Verbrechen reingewaschen."

Stéphane Courtois in das Schwarzbuch des Kommunismus 2, Das schwere Erbe der Idologie, S. 79

Juden und Linke haben ein Interesse daran, die Einzigartigkeit der Judenvernichtung als größtes Verbrechen der Menschheit darzustellen und jeden einzuschüchtern, der an der Einzigartigkeit zweifelt.
Es gibt kein Verbrechen, keinen Massenmord, keinen Völkermord, der nicht einzigartig wäre.

WALDSCHRAT
14.01.2006, 20:15
Vergiß nicht die Kulaken, die er hinter den Ural "führte" und die sich dann mit Erdlöchern als Wohnungen begnügen mußten (Leonhardt: Die Revolution entläßt ihre Kinder)

Freundlichen!

Henning

Waldgänger
14.01.2006, 20:19
"Zehn Jahre bevor Hitler die Gaskammern einführte, hatte Stalin bereits durch eine bewußt herbeigeführte Hungersnot innerhalb von neun Monaten mehr als sechs Millionen bauern - darunter zahlreiche Kinder - umgebracht. So ligitim die hohe Sensibilität gegenüber der Shoah-Tragödie auch ist, einen einseitig geprägten Erinnerungssinn, der dem andenken aller Opfer des 20. Jahrhunderts im Wege steht, gilt es zu vermeiden.
....

Solange der Nationalsozialismus als das absolute Böse charakterisiert wird, werden die kommunistischen Untaten automatisch relativiert. Die Kommunisten gelten als das kleinere Übel und haben sich - da sie am Sieg über Hitler wesentlich beteiligt waren - von den eigenen Verbrechen reingewaschen."

Stéphane Courtois in das Schwarzbuch des Kommunismus 2, Das schwere Erbe der Idologie, S. 79

Juden und Linke haben ein Interesse daran, die Einzigartigkeit der Judenvernichtung als größtes Verbrechen der Menschheit darzustellen und jeden einzuschüchtern, der an der Einzigartigkeit zweifelt.
Es gibt kein Verbrechen, keinen Massenmord, keinen Völkermord, der nicht einzigartig wäre.


Kein Wunder.Der Nationalsozialismus hat auch seine Methoden vom Kommunismus übernommen.Und der Kommunismus vom Jakobinismus der französischen Revolution.Nationalsozialismus und Kommunismus sind also indirekt Produkte des degenerierten bürgerlichen Geistes und der "Ideen von 1789" und damit der Aufklärung und des Rationalismus.

Karl Dönitz
14.01.2006, 20:24
Solange der Nationalsozialismus als das absolute Böse charakterisiert wird, werden die kommunistischen Untaten automatisch relativiert. Die Kommunisten gelten als das kleinere Übel und haben sich - da sie am Sieg über Hitler wesentlich beteiligt waren - von den eigenen Verbrechen reingewaschen."

Juden und Linke haben ein Interesse daran, die Einzigartigkeit der Judenvernichtung als größtes Verbrechen der Menschheit darzustellen und jeden einzuschüchtern, der an der Einzigartigkeit zweifelt.
Es gibt kein Verbrechen, keinen Massenmord, keinen Völkermord, der nicht einzigartig wäre.

Bin ich froh, das es hier anders zugeht
In meinem bisherigen Stammforum wär man für sowas gebannt bzw. übelst beschimpft worden - obwohl es der reinen Wahrheit entspricht. (Die Mods und Admins waren bis auf eine Ausnahme Links-Radikal und die Ausnahme ließ den Anderen beim Thema Politik freie Hand)

Ich bin sehr froh, ein Forum gefunden zu haben wo es objektiv zugeht und jede Meinung toleriert wird

Dem zitierten Beitrag kann ich im übrigen nur voll und ganz zustimmen

mozart
14.01.2006, 20:26
Bin ich froh, das es hier anders zugeht
In meinem bisherigen Stammforum wär man für sowas gebannt bzw. übelst beschimpft worden - obwohl es der reinen Wahrheit entspricht. (Die Mods und Admins waren bis auf eine Ausnahme Links-Radikal und die Ausnahme ließ den Anderen beim Thema Politik freie Hand)

Ich bin sehr froh, ein Forum gefunden zu haben wo es objektiv zugeht und jede Meinung toleriert wird

Dem zitierten Beitrag kann ich im übrigen nur voll und ganz zustimmen

in vielen foren wärst du allein wegen deinem avatar gesperrt worden

Apollon7
14.01.2006, 20:27
Kein Wunder.Der Nationalsozialismus hat auch seine Methoden vom Kommunismus übernommen.

Und als nächtes werden die Engländer als Erfinder der KZs hingestellt.

mozart
14.01.2006, 20:29
Und als nächtes werden die Engländer als Erfinder der KZs hingestellt.

war es denn nicht so?

der begriff kommt von den briten, in deren lagern wurden die opfer zwar nicht vergast, dafür aber lies man sie qualvoll verhungern - und zwar ausshcließlich alte, frauen und kinder(als strafe, weil die männer sich gegen die besatzer wehrten.

ob ein mensche nun vergast wird oder ob man ihn verhungern lässt. ich sehe darin in der beurteilung der tat keinen unterschied.

Karl Dönitz
14.01.2006, 20:46
in vielen foren wärst du allein wegen deinem avatar gesperrt worden

Das nicht ganz, aber zumindest haben sich die Linksradikalen extrem aufgeregt und es wurde heftigst diskutiert

Da Dönitz aber mit den KZs nichts zu tun hatte sondern den ganzen Krieg über mit dem Versenken englischer Schiffe und U-Boote und zusätzlich noch mit dem Abschuss von Flugbooten durch überschwere vierlings-MGs beschäftigt war konnten sie ihn nicht als "Nazi" darstellen

Apollon7
14.01.2006, 20:51
war es denn nicht so?


Die britischen und amerikanischen Lager waren Internierungslager, wenn Du sie als Konzentrationslager bezeichnen möchtest, so ist dies nicht verwerflich. Da dort die Menschen wirklich zusammengezogen - "konzentriert" - wurden, um sie unter Aufsicht zu haben.

Die Nationalsozialisten haben den Begriff "Konzentrationslager" nicht ohne Hintergedanken gewählt. Sie wollten ihre Lager als reine Umsiedlungs-/Umerziehungslager erscheinen lassen.

Die Internierungscamps der Amerikaner hatten bspw. keine elektrisch geladenen Zäune und keine MG-Posten, noch dazu waren die Platzverhältnisse besser.

mozart
14.01.2006, 20:53
Die britischen und amerikanischen Lager waren Internierungslager, wenn Du sie als Konzentrationslager bezeichnen möchtest, so ist dies nicht verwerflich. Da dort die Menschen wirklich zusammengezogen - "konzentriert" - wurden, um sie unter Aufsicht zu haben.

achso nennt man das, wenn man tausende frauen und kinder und alte einsperrt, und sie verhungern lässt

ich verabscheue jeden, der die gaskammern in irgendeiner art verharmlost, aber genauso abscheulich finde ich, wie du die lager der briten im burenkrieg verharmlost

Apollon7
14.01.2006, 20:54
achso nennt man das, wenn man tausende frauen und kinder und alte einsperrt, und sie verhungern lässt

Quelle?


Der Text, den Sie eingegeben haben, ist zu kurz.

mozart
14.01.2006, 20:56
http://www.suedafrika.net/Seiten/boerwar2.html

mozart
14.01.2006, 20:59
im übrigen nahmen es die briten den deutschen sehr übel, dass sie den krieg gegen die buren veurteilten, es gab große diplomatische spannungen

edit:srry, doppel, kommt nicht mehr vor

herdentrieb
14.01.2006, 21:21
Die britischen und amerikanischen Lager waren Internierungslager, wenn Du sie als Konzentrationslager bezeichnen möchtest, so ist dies nicht verwerflich. Da dort die Menschen wirklich zusammengezogen - "konzentriert" - wurden, um sie unter Aufsicht zu haben.Komisch, daß die britischen "Internierungslager" von den Briten selbst "concentration camps" genannt wurden.

Heißt "concentration" Internierung?
Wenn nein, was ist denn der Unterschied?
Auch die Lager in Polen in den 80ern waren klassische Konzentrationslager und wurden in der Presse der BRDDR Internierungslager genannt.

Apollon7
14.01.2006, 21:24
http://www.suedafrika.net/Seiten/boerwar2.html

Eine schlimme Sache keine Frage. Jeder Tote ist einer zuviel.

Es ist eine moralisch heikle Frage, ob man unterscheidet zwischen Menschen, die an Entkräftung starben und Menschen, die bewußt ermordert wurden.

mozart
14.01.2006, 21:27
Eine schlimme Sache keine Frage. Jeder Tote ist einer zuviel.

Es ist eine moralisch heikle Frage, ob man unterscheidet zwischen Menschen, die an Entkräftung starben und Menschen, die bewußt ermordert wurden.

es gab im dritten reich neben den kz auch arbeitslager. dort sind tausende gestorben. waren die nun entkräftet oder lies man sie bewußt sterben?
ich denke wir beide sehen das gleich

es gibt nichts, was die taten der briten entschuldigt. wenn diese menschen am verhungern waren, hätten die briten die unschuldigen ja freilassen können oder ihnen nahrung bereitstellen

Mark Mallokent
14.01.2006, 21:36
war es denn nicht so?

der begriff kommt von den briten, in deren lagern wurden die opfer zwar nicht vergast, dafür aber lies man sie qualvoll verhungern - und zwar ausshcließlich alte, frauen und kinder(als strafe, weil die männer sich gegen die besatzer wehrten.

ob ein mensche nun vergast wird oder ob man ihn verhungern lässt. ich sehe darin in der beurteilung der tat keinen unterschied.
Es ist schlicht nicht war, sondern immer noch nachwirkende Nazipropaganda, daß man in den britischen Konzentrationslagern im Burenkrieg, die Menschen "qualvoll" hätte "verhungern" lassen. Die hohe Sterblichkeit beruhte auf dem ungünstigen Altersaufbau - vor allem alte Leute und Kinder - und dem bornierten Mißtrauen der Buren, die sich nicht in englischen Lazaretten behandeln lassen wollten, und schließlich dem Widerstand der Insassen, die nicht an die gesunde Küste verlegt werden wollten.
Dieses Märchen von den grausamen englischen Konzentrationslagern ist dann von den Nazis enorm aufgebauscht worden, und in entsprechenden Propagandafilmen verbreitet worden. Beispiel: Ohm Krüger.
Siehe etwa hier:
http://www.filmportal.de/df/2f/Uebersicht,,,,,,,,FACC71F428C9477399410B1ABC51A108 ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html

Apollon7
14.01.2006, 21:38
es gab im dritten reich neben den kz auch arbeitslager. dort sind tausende gestorben. waren die nun entkräftet oder lies man sie bewußt sterben?
ich denke wir beide sehen das gleich

es gibt nichts, was die taten der briten entschuldigt. wenn diese menschen am verhungern waren, hätten die briten die unschuldigen ja freilassen können oder ihnen nahrung bereitstellen

Ich habe auch nichts entschuldigt. Ich hatte mich eher auf die Internierungslager der Amerikaner während des 2. Weltkrieges bezogen.

mozart
14.01.2006, 21:42
Ich habe auch nichts entschuldigt. Ich hatte mich eher auf die Internierungslager der Amerikaner während des 2. Weltkrieges bezogen.

hab ich ja auch nicht behauptet.
meinst du die, in denen japaner die in den usa lebten, gefangen gehalten wurden?

Karl Dönitz
14.01.2006, 21:45
hab ich ja auch nicht behauptet.
meinst du die, in denen japaner die in den usa lebten, gefangen gehalten wurden?

...oder die, in denen man unsere Landsleute einsperrte und sie fast verhungern ließ?

Von mir saßen verwandte in einem solchen Lager, die haben Gras verzehrt um nicht den Hungertod zu sterben

mozart
14.01.2006, 21:47
...oder die, in denen man unsere Landsleute einsperrte und sie fast verhungern ließ?
er schreib: "während des krieges" ;)

da sproblem heute ist, dass wenn man soetwas erwähnt gleich beschuldigt wird, die naziverbrechen zu relativieren

Apollon7
14.01.2006, 21:55
hab ich ja auch nicht behauptet.
meinst du die, in denen japaner die in den usa lebten, gefangen gehalten wurden?

Ja.

____________


Was ich noch zu meiner obigen Aussage (#204 (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=548350&postcount=204)) hinzufügen möchte: Die Engländer haben zwar ihre Lager als "concentration camps" benannt, doch man kann sie trotzdem nicht als Erfinder der KZs bezeichnen. Davor gab es diese Methode der Umerziehungs-/Umsiedlungslager bereits.

mozart
14.01.2006, 21:59
Ja.

____________


Was ich noch zu meiner obigen Aussage (#204 (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=548350&postcount=204)) hinzufügen möchte: Die Engländer haben zwar ihre Lager als "concentration camps" benannt, doch man kann sie trotzdem nicht als Erfinder der KZs bezeichnen. Davor gab es diese Methode der Umerziehungs-/Umsiedlungslager bereits.

die lager der briten im burenkrieg waren aber keine "umerziehungslager/umsiedlugnslager"! es waren lager, in die man die familien der krieger steckte, um sich an ihnen für ihre männer zu rächen.

wer hat den noch früher lager (egal welchem zweck) verwendet?

Karl Dönitz
14.01.2006, 22:06
Ich hab mal irgendwo bei ner Kolumne über die Bibel vor ca nem Jahr gelesen, das da wortwörlich Stand "Sie (irgendein jüdisches Volk) ließen sie schuften zu Tode und verbrannten sie in Kohleöfen"
Diese Stelle wurde nach dem 2. Weltkrieg aus wohl einleuchtendem Grund "korrigiert"

Diese Kolumne kann allerdings auch ein Fake gewesen sein, allerdings klang das, was sonst noch drinstand sehr realistisch
Die Kolumne hatte die in der Bibel vorkommende Gewalt als Thema

Apollon7
14.01.2006, 22:29
die lager der briten im burenkrieg waren aber keine "umerziehungslager/umsiedlugnslager"! es waren lager, in die man die familien der krieger steckte, um sich an ihnen für ihre männer zu rächen.

Man kann diese Lager aber auch nicht als Tötungs- und Vernichtungslager bezeichnen.



wer hat den noch früher lager (egal welchem zweck) verwendet?

Bei Indianerumsiedlungen in den USA und ich glaube irgendein südamerikanischer Staat hatte ebenfalls vor den Briten Lager.

Ernesto-Che
14.01.2006, 22:36
Ich hab mal irgendwo bei ner Kolumne über die Bibel vor ca nem Jahr gelesen, das da wortwörlich Stand "Sie (irgendein jüdisches Volk) ließen sie schuften zu Tode und verbrannten sie in Kohleöfen"
Diese Stelle wurde nach dem 2. Weltkrieg aus wohl einleuchtendem Grund "korrigiert"

Diese Kolumne kann allerdings auch ein Fake gewesen sein, allerdings klang das, was sonst noch drinstand sehr realistisch
Die Kolumne hatte die in der Bibel vorkommende Gewalt als Thema

Statt Hirn ... nur braune Brühe !!!

mozart
14.01.2006, 22:36
Man kann diese Lager aber auch nicht als Tötungs- und Vernichtungslager bezeichnen.

völlig egal, wie man sie nennt. sie unterscheiden sich nicht groß von den lagern der nazis, da man den tod der buren bewußt in kauf genommen hat

Bei Indianerumsiedlungen in den USA und ich glaube irgendein südamerikanischer Staat hatte ebenfalls vor den Briten Lager.

echt, nicht gewusst. ich hätte allenfalls die reservate als "lager" im entferntesten sinne gesehen

mozart
14.01.2006, 22:37
Statt Hirn ... nur braune Brühe !!!

hast du einen gegenbeweis?

Mark Mallokent
15.01.2006, 08:47
Ich hab mal irgendwo bei ner Kolumne über die Bibel vor ca nem Jahr gelesen, das da wortwörlich Stand "Sie (irgendein jüdisches Volk) ließen sie schuften zu Tode und verbrannten sie in Kohleöfen"
Diese Stelle wurde nach dem 2. Weltkrieg aus wohl einleuchtendem Grund "korrigiert"

Diese Kolumne kann allerdings auch ein Fake gewesen sein, allerdings klang das, was sonst noch drinstand sehr realistisch
Die Kolumne hatte die in der Bibel vorkommende Gewalt als Thema
Du kannst die Bibel ja lesen. Dann wirst du finden, ob das drin steht.

Mark Mallokent
15.01.2006, 09:25
die lager der briten im burenkrieg waren aber keine "umerziehungslager/umsiedlugnslager"! es waren lager, in die man die familien der krieger steckte, um sich an ihnen für ihre männer zu rächen.

wer hat den noch früher lager (egal welchem zweck) verwendet?
Es ist doch erstaunlich, wie diese Nazipropagande immer noch nachwirkt. Es ging keineswegs darum, sich zu "rächen", sondern um die Bekämpfung der burischen Guerillakämpfer. Diesen entzog man die Basis, indem man die burische Bevölkerung in diesen Lagern konzentrierte. Daß die Buren dort keineswegs schlecht behandelt wurden, habe ich weiter oben gezeigt.

herdentrieb
15.01.2006, 11:45
Statt Hirn ... nur braune Brühe !!!Diese Bibelstelle gibt es wirklich, bei Samuel. Sogar im Internet läßt sich das nachvollziehen, in mehreren Sprachen:

Siehe hier (http://www.glaube-nur.de/samuel2.htm):
2. Samuel 12, 31:

Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen Jerusalem. (Lutherbibel 1912)und jetzt kommt es:
Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung (http://www.bibel-online.net/) von 1984.


Aber das Volk darin führte er heraus und stellte sie als Fronarbeiter an die Sägen, die eisernen Pickel und an die eisernen Äxte und ließ sie an den Ziegelöfen arbeiten. So tat er mit allen Städten der Ammoniter. Danach kehrten David und das ganze Kriegsvolk nach Jerusalem zurück.So wurde mal eben aus einem Kettensägenmassaker mit anschließender Leichenverbrennung die klassische Zwangsarbeit gemacht.

(Haben die Israelis schon Entschädigung bezahlt?)

mozart
15.01.2006, 14:31
Es ist doch erstaunlich, wie diese Nazipropagande immer noch nachwirkt. Es ging keineswegs darum, sich zu "rächen", sondern um die Bekämpfung der burischen Guerillakämpfer. Diesen entzog man die Basis, indem man die burische Bevölkerung in diesen Lagern konzentrierte. Daß die Buren dort keineswegs schlecht behandelt wurden, habe ich weiter oben gezeigt.

du must ein gestörtes verhältnis zu geschichte haben. lass ma sehen. der burenkrieg war von 1899-1902. die nazis traten frühestens in den 20ern auf.

also komm net mit so einer scheiße a la nazipropaganda. ich bezweilfle, dass rechtsextreme etwas von der weltgeschichte von vor 1933, geschweige denn geschichte allgemein wissen.

nochmal: (...)Die Farmen in den Guerillagebieten wurden erbarmungslos niedergebrannt, die Felder verwüstet und die Ernten vernichtet. Die heimat- und mittellos gewordenen Frauen und Kinder wurden in riesige Konzentrationslager gesteckt, in denen katastrophale Lebensbedingungen herrschten. Insgesamt starben mehr als 27.000 Frauen und Kinder an Hunger, Entkräftung und Krankheit.(...)

http://www.suedafrika.net/Seiten/boerwar2.html

und nochmal: (...)Die Farmen in den Guerillagebieten wurden zerstört und die Ernten vernichtet, um den Gegner auszuhungern. Rund 120.000 Farmbewohner, vor allem Frauen und Kinder, wurden in Konzentrationslagern interniert. Davon starben über 27.000 aufgrund katastrophaler Lebensbedingungen an Hunger und Krankheiten.(...)

http://de.wikipedia.org/wiki/Burenkrieg


natürlich wollte man sie nicht systematisch vernichten, dass habe ich auch nie geschrieben. dennoch, wenn du so etwas in ordung findest, is deine sache

Mark Mallokent
15.01.2006, 17:45
du must ein gestörtes verhältnis zu geschichte haben. lass ma sehen. der burenkrieg war von 1899-1902. die nazis traten frühestens in den 20ern auf.

also komm net mit so einer scheiße a la nazipropaganda. ich bezweilfle, dass rechtsextreme etwas von der weltgeschichte von vor 1933, geschweige denn geschichte allgemein wissen.
Ich hatte bereits in meinem vorigen Post darauf hingewiesen, daß die Nazis einen ihrer teuersten Filme - Ohm Krüger (von 1941) - eben dem Burenkrieg und den angeblichen englischen Gräueltaten gewidmet haben.
Hier die Inhaltsangabe: "Der nationalsozialistische Propagandafilm unter der "Gesamtleitung" von Emil Jannings erhielt alle zur Verfügung stehenden Prädikate, darüber hinaus das für ihn geschaffene "Film der Nation". Das mit einem Budget von 5,4 Millionen Reichsmark zweitteuerste Prestige- und Propagandaprojekt der NS-Zeit versucht die Vernichtungspolitik in den Konzentrationslagern zu rechtfertigen, indem es diese als Erfindung der Briten in Südafrika anprangert.
Historischer Rahmen ist der Burenkrieg (1899 – 1902), und zu Beginn wirbt der Patriarch und Burenpräsident Paul (Ohm) Krüger in Europa vergeblich für die Unterstützung seiner Gefolgsleute gegen die Engländer. In Rückblenden werden Krügers Konflikt mit seinem britischen Kontrahenten Cecil Rhodes geschildert sowie der Disput mit seinem zunächst anglophilen Sohn Jan. Die – vom Film offen propagandistisch inszenierte – Grausamkeit und Hinterlist der britischen Armee vereint die Familie jedoch im aussichtslosen Kampf. Gleichzeitig behauptet der Film, dass der erfolglose Widerstand der Buren nicht sinnlos war: In der letzten Szene des Films "prophezeit" Krüger den Untergang Englands."

Quelle: http://www.filmportal.de/df/2f/Uebersicht,,,,,,,,FACC71F428C9477399410B1ABC51A108 ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html




nochmal: (...)Die Farmen in den Guerillagebieten wurden erbarmungslos niedergebrannt, die Felder verwüstet und die Ernten vernichtet. Die heimat- und mittellos gewordenen Frauen und Kinder wurden in riesige Konzentrationslager gesteckt, in denen katastrophale Lebensbedingungen herrschten. Insgesamt starben mehr als 27.000 Frauen und Kinder an Hunger, Entkräftung und Krankheit.(...)

http://www.suedafrika.net/Seiten/boerwar2.html

und nochmal: (...)Die Farmen in den Guerillagebieten wurden zerstört und die Ernten vernichtet, um den Gegner auszuhungern. Rund 120.000 Farmbewohner, vor allem Frauen und Kinder, wurden in Konzentrationslagern interniert. Davon starben über 27.000 aufgrund katastrophaler Lebensbedingungen an Hunger und Krankheiten.(...)

http://de.wikipedia.org/wiki/Burenkrieg


natürlich wollte man sie nicht systematisch vernichten, dass habe ich auch nie geschrieben. dennoch, wenn du so etwas in ordung findest, is deine sache
WAs deine Quellen betrifft, so ist offensichtlich, daß der Wikipedia-Artikel aus der Südafrika-Webside kopiert hat. Diese wiederum ist aus naheliegenden Gründen bestrebt, das Vorgehen der Briten so ungünstig wie möglich, und umgekehrt das der Buren so günstig wie möglich darzustellen. Einigermaßen objektive Informationen sind das nicht. Im Übrigen habe ich nirgends geschrieben, daß ich "so etwas in Ordnung" finde.

Beverly
18.01.2006, 08:59
Die Raketentechnologie wurde im dritten Reich erfunden.

Die Ideen für Raketen stammen schon aus den 1920er Jahren, also vor dem Dritten Reich.

Luzifers Freund
18.01.2006, 09:24
Die Ideen für Raketen stammen schon aus den 1920er Jahren, also vor dem Dritten Reich.

Noch weiter zurück. Jules Verne. Wie heißt die Story? "Die Reise zum Mond"?
Eigentlich eher ein Projektil, das ins All geschossen wird. Aber im Prinzip das gleiche.


Nachtrag:
Noch weiter. Die Chinesen!! Siehe die Reisebeschreibungen von Marco Polo.

herdentrieb
20.01.2006, 16:33
Die Ideen für Raketen stammen schon aus den 1920er Jahren, also vor dem Dritten Reich. Die Deutschen mußten zur Landesverteidigung Raketen entwickeln - Flugzeuge waren verboten.

Zu dumm

Karl Dönitz
20.01.2006, 22:02
Die Deutschen mußten zur Landesverteidigung Raketen entwickeln - Flugzeuge waren verboten.

Zu dumm

Nach dem "Vertrag" von Versailles war ja alles verboten was Wirkungsvoll ist - aber wen hat's gekümmert??

Guderian baute seine Panzer, Dönitz seine U-Boote, Göring seine Flugzeuge und Reader seine Schiffe

herdentrieb
21.01.2006, 21:22
Nach dem "Vertrag" von Versailles war ja alles verboten was Wirkungsvoll ist - aber wen hat's gekümmert??

Guderian baute seine Panzer, Dönitz seine U-Boote, Göring seine Flugzeuge und Reader seine SchiffeBis 1935 hat es die Deutschen gekümmert. Erst nach den an England und Frankreich gescheiterten Abrüstungsverhandlungen nicht mehr.

Und so haben wir in den 20ern begonnen, Raketen zu entwickeln.
Und das Verschweissen von Schiffsblechen (statt Nieten) - wegen der Gewichtsbeschränkungen.

Erfindergeist eben - läßt sich schierig abtöten.

Salazar
29.01.2006, 22:17
"Zehn Jahre bevor Hitler die Gaskammern einführte, hatte Stalin bereits durch eine bewußt herbeigeführte Hungersnot innerhalb von neun Monaten mehr als sechs Millionen bauern - darunter zahlreiche Kinder - umgebracht. So ligitim die hohe Sensibilität gegenüber der Shoah-Tragödie auch ist, einen einseitig geprägten Erinnerungssinn, der dem andenken aller Opfer des 20. Jahrhunderts im Wege steht, gilt es zu vermeiden.
....

Solange der Nationalsozialismus als das absolute Böse charakterisiert wird, werden die kommunistischen Untaten automatisch relativiert. Die Kommunisten gelten als das kleinere Übel und haben sich - da sie am Sieg über Hitler wesentlich beteiligt waren - von den eigenen Verbrechen reingewaschen."

Stéphane Courtois in das Schwarzbuch des Kommunismus 2, Das schwere Erbe der Idologie, S. 79


Absolut richtig. Entspricht vollkommen meiner Meinung zum Thema.

Helmbrecht
30.01.2006, 17:10
Eine Relativierung der menschenverachtenden Taten des real existiert habenden Kommunismus findet nur dann statt, wenn ihrer nicht ohne den ständigen Hinweis auf das noch schlimmere Verbrechen der shoa gedacht werden könnte. Im Moment wird jedoch eigentlich eher das Gegenteil versucht. Und auch der hier vertretenen Ansicht, die shoa müsse in einem allgemeinen antitotalitären Beliebigkeitsgedenken aufgelöst werden, ist entschieden zu widersprechen.
Allein schon geistesgeschichtlich ist es ein großer Unsinn den Kommunismus mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen. Der Kommunismus war eine hehre Idee, die aus den geistesgeschichtlichen Traditionen des 19. Jhrt. heraus auf höchstem philosophischem Niveau ihren Anfang nahm. Der Faschismus war von Anfang an nur niedrigstes Ressentiment.
Die im Namen des Kommunismus begangenen Verbrechen haben immer im Zeichen einer guten und höheren Sache, einer Utopie also, gestanden. Diese Utopie (der die begangenen Verbrechen im Grunde zutiefst widersprachen) wurde in ihrer verabsolutierten Form über die Interessen der Einzelnen gestellt, die sich dem unter zu ordnen hatten. Die Opfer blieben aber immer Mittel zu einem Zweck. Die daraus zu ziehende Lehre ist, dass niemals wieder eine wie gut auch immer gemeinte Ideologie die individuellen Menschenrechte in ihrem Namen außer Kraft setzen darf.
Der Rassenwahn des Nationalsozialismus hingegen hat die Vernichtung von Menschen zum Programm gemacht. Seine Verbrechen waren kein Mittel zum Zweck, sondern der Zweck selbst. Die Verbrechen waren keine der eigentlichen Idee widersprechende, keine zur Erreichung eines bestimmten Ziels in Kauf genommene Unmenschlichkeit, sondern die Durchführung der konsequent zu Ende gedachten Idee selbst. Die daraus zu ziehende Lehre heißt: nie wieder Rassismus, nie wieder Antisemtitismus, nie wieder Nationalchauvinismus! Wehret den Anfängen!

Prediger
02.02.2006, 11:09
Der Hintergrund für meine Frage: ich schreibe derzeit an einer Kurzgeschichte ("Die Rückkehr des Rattenfängers"), die in einer Welt spielt, in der das Dritte Reich auch im Jahr 2005 noch existiert.
In der Großdeutschen Proovinz ist es 60 Jahre nach dem Endsieg, die Ritterkreuzträger treffen sich benso wie in unserer Welt und ich weiß noch nicht, ob ein Reichgjugendführer Westerwelle und ein Reichsaußenminister Fischer auftreten werden ...

Das Dritte Reich vergast keine Juden mehr (es hat sogar kürzlichg diplomatische Beziehungen zu Israel unter Scharon aufgenommen) und führt auch keinen Krieg mehr. Doch wenn ich mir das System so vorstelle, komme ich zu dem Schluss, dass es im fortbestehenden Nazi-Deutschland so zeimlich jeden Missstand gibt, über den ich mich in der BRD aufregen, aber KEINEN der Vorzüge der BRD.
Es hat nie eine innerdeutsche Grenze gegeben, dafür in jedem Landkreis ein "Arbeitslager". FDP und Grüne durften sich nie bilden, dafür sieht man die listigen Gesichter der Westerwelles und Fischers in der Staatspartei NSDAP.
Insbesondere in autoritären Systeme ist die von Pareto konstatierte Abfolge der Löwen - die Gründer - und Füchse - die Erben - zu beobachten. Dass würde in einem Dritten Reich 60 Jahre nach dem Endsieg voll durchschlagen. Man hätte also die Schröders, Fischers und Westerwelles im Staatsapparat, darf sich das ganze aber noch um Zustände ergänzt vorstellen, wie sie im Irak unter Saddam Hussein oder dem Iran unter Chomeini herrschten. Also Gesinnungsterror der schlimmsten Sorte :rolleyes:

Das Schlimmste an der BRD ist zweifellos die noch immer fortbestehende Klassengesellschaft, der Herrenmenschen-Wahn des Bürgertums, das virtuell auf Politikforum.de seine Reichsparteitage feiert. Wer meint, dem von "rechts" mit einer Volksgemeinschaft begegnen zu müssen ... kann man zumindest darüber diskutieren. Doch wer diese Volksgemeinschaft im Dritten Reich verwirklicht sah, ist uninformiert oder naiv. Die Nazis haben ihre Volksbenossen wegen Bagatellen über die Klinge springen lassen. In der braunen Nomenklatura eines Dritten Reiches 2005 würden sich die selben Chraktere wie in der bürgerlich-reaktionären BRD 2005 austoben - und dans noch viel hemmungs- und skrupelloser, da es weder Rechtsstaat noch Menschenrechte gäbe.
Keine schlechte Analyse. Der gleichgeschaltete Nazi-Staat wäre wahrlich kein Ort gewesen, an dem ich mich dauerhaft wohlgefühlt hätte.

Ich kann ja jetzt schon die Meinungsdiktatur der Lügen-BRD mit ihrer Holocaust-Staatsreligion nicht mehr ertragen.

Und die Binsenweisheit, das Scheiße immer oben schwimmt, ist unabhängig vom politischen System. Dort findet man immer denselben Typus Karrieristen an den Schaltstellen.

Die Idee vom Arbeitslager in jedem Landkreis finde ich aber nicht grundsätzlich schlecht, da ich ein Anhänger des Prinzips "Arbeit resozialisiert" bin. Diese Aufschrift würde ich mir im übrigen über den Eingangstoren solcher Lager wünschen. :2faces:


Gruß vom Prediger

RosaRiese
02.02.2006, 12:59
Das einzige was mir am Dritten Recih gefällt, ist das es untergegangen ist.

Diana1
02.02.2006, 17:27
Die Leute finden die Mordtaten und das Abschlachten der Juden geil, es sind mordlüsternde Psychopathen, die dem 3. Reich auch nur ansatzweise etwas positives abgewinnen können.

Von Anfang an war klar, dass die Nazis alle Juden vernichten wollten..

Diana1
02.02.2006, 17:29
Es sind Faschisten, die nur Terror und morden wollen

Diana1
02.02.2006, 17:41
Warum darf diese Faschistische Thread überhaupt am Leben bleiben und meine demokratischen nicht?=

Ich bin der größte Demokrat dieses Forums

Settembrini
02.02.2006, 17:59
Ich bin der größte Demokrat dieses Forums

:))

Hat man dir eigentlich neben den Themenerstellrechten auch die Editierfunktion unzugaenglich gemacht?

twoxego
02.02.2006, 18:06
zum thema:

nichts.

na ja, vielleicht,

dass es vorbei ist.

Hunne
02.02.2006, 18:08
Ich bin der größte Demokrat dieses Forums
Bist Du etwa ein Mann???? 8o

Konservendose
10.02.2006, 11:47
Das Dritte Reich vergisst keine Juden mehr (es hat sogar kürzlichg diplomatische Beziehungen zu Israel unter Scharon aufgenommen) und führt auch keinen Krieg mehr.Es wurde sich sehr um die Arbeitslosigkeit un dum Kinder gekümmert. Das war besser als z. B. heute unter Merkel, Fischer, Schröder und so.

Esther
10.02.2006, 11:49
Es wurde sich sehr um die Arbeitslosigkeit un dum Kinder gekümmert. Das war besser als z. B. heute unter Merkel, Fischer, Schröder und so.
oh ja klar.... wenn man einen teil der bevölkerung in lager sperrt, einen anderen in uniformen steckt, ist es leicht, die arbeitslosigkeit gen null zu treiben. und warum wurde "sich um die kinder gekümmert"? weil man kanonenfutter brauchte... erst mal nachdenken und dann posten... :rolleyes:

Fischer Joschka
10.02.2006, 21:52
oh ja klar.... wenn man einen teil der bevölkerung in lager sperrt, einen anderen in uniformen steckt, ist es leicht, die arbeitslosigkeit gen null zu treiben. und warum wurde "sich um die kinder gekümmert"? weil man kanonenfutter brauchte... erst mal nachdenken und dann posten... :rolleyes:1. Arbeitslosigkeit
1933 hatte Deutschland 6 Mio. Arbeitslose, 1935 nur noch 138.000
Quelle hierfür: Heinz Höhne (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548332501/qid=1139608046/sr=8-1/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/302-0232431-5104804), ehem. Spiegel-Redakteur. Die Wehrmacht wurde 1935 gegründet (nach dem Angriffspakt zwischen Polen und Frankreich), Aufrüstung begann ebenfalls 1935. Andere Uniformtäger wermehrten sich in dieser Zeit auch nicht.

In den Lagern waren anfangs ein paar Tausend (1933), dann ein paar hundert (ca. 1935). Damit bekommt man 6 Mio. Arbeitslose nicht in Arbeit.

Vielleicht sollten Sie mal nachdenken.

2. Kinder
Kanonenfutter: hä?
Der Krieg endete 1945, da waren die Kinder von 1933 erst 12, eingezogen wurden aber ganz am Ende die 15jährigen.

Rechnen hätte geholfen.

Esther, bitte jetzt einen intelligenteren Beitrag.
Danke!

Neuschwabenland
14.02.2006, 16:44
- keine Arbeitslosigkeit
- Verbrecher werden hart bestraft
- volksgemeinschaft
- Nationalstolz (deutschland war mächtig)
- keine heuchelpolitik