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Vollständige Version anzeigen : Trumps erster Militäreinsatz geht in die Hose



Sathington Willoughby
03.02.2017, 08:21
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kommandomission-gegen-al-qaida-im-jemen-geht-schief-a-1132884.html

Ein Elitesoldat und mehrere Zivilisten, auch Kinder, wurden beim ersten Einsatz eines US-Spezialkommandos unter dem Oberbefehl Donald Trumps im Jemen getötet. Militärs werfen dem Präsidenten vor, er habe die Mission vorschnell angeordnet.
Hat man je von Obama angeordneten Einsätzen gehört? Nein?
Warum wird dann jetzt betont, das Trump angeodnet habe?

Wenigstens wird im Artikel gesagt, dass der Einsatz bereits unter Obama geplant worden ist und nur durch Trump abgesegnet worden ist.

Nach Informationen der "New York Times" gab Trump am Mittwoch vergangener Woche grünes Licht für die Kommandomission, während eines gemeinsamen Abendessens, bei dem unter anderem Vizepräsident Mike Pence, Verteidigungsminister Jim Mattis, sein Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn, sein Chefstratege Stephen Bannon sowie Schwiegersohn Jared Kushner anwesend waren. Der Nachrichtensender CNN berichtet unter Berufung auf Diplomatenkreise, der Präsident habe die Mission "ziemlich schnell" abgesegnet.
Was soll er auch als frischer Präsi machen? Erstmal alles einfrieren?
Nein, er muss darauf vertrauen, dass die Militärs den Präsidentenwechsel reibungslos verdauen.
Mehr als grünes Licht hat er nicht gegeben, der Fehler lag, wie auch der Spiegel - ganz hinten - schreibt, bei den Befehlshabern - wo sonst?


Drei ranghohe Mitarbeiter des US-Militärs werfen Trump vor, er habe der Operation zugestimmt, obwohl die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen waren. Sie berichteten der Nachrichtenagentur Reuters, es habe vor dem Befehl zum Angriff weder ausreichend Geheimdienstinformationen noch Bodenunterstützung noch angemessene Sicherheitsvorkehrungen gegeben. Es ist ungewöhnlich, dass gut informierte Angehörige des Militärs ihren Oberbefehlshaber so offen kritisieren. Das ist ein Indiz dafür, dass die Unzufriedenheit mit Trump in Teilen der Armee schon nach wenigen Tagen groß ist.

Die mangelhafte geheimdienstliche Aufklärung des Zielobjekts in dem abgelegenen Bergdorf Jakla führte zu einer Kette von Pannen während des Einsatzes. Als Hubschrauber das Kommando, das aus mehreren Dutzend Elitesoldaten aus den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten bestand, rund acht Kilometer vom Dorf entfernt absetzten, wussten die Qaida-Kämpfer schon von dem bevorstehenden Angriff. Die Navy Seals wussten wiederum, dass die Terroristen das wussten - sie konnten Gespräche der Milizionäre abhören.

Schießende Frauen überraschten das Kommando

Das Überraschungsmoment war damit dahin, dennoch entschloss sich das Kommando, die Mission fortzuführen.
Hier muss sich das Militär seblst an die Nase fassen.
Es kann aber auch gut sein, dass der Einsatz absichtlich verbaselt worden ist, um Trump eine reinzudrücken.

Ausonius
03.02.2017, 08:26
Was jetzt schon feststeht, ist, dass Trump wohl nicht der Friedensengel ist, als den ihn v.a. seine europäischen Fans verkaufen wollten....

Sondierer
03.02.2017, 08:35
Was jetzt schon feststeht, ist, dass Trump wohl nicht der Friedensengel ist, als den ihn v.a. seine europäischen Fans verkaufen wollten....

Die Militärs brauchen einen job, sonst könnten sie Trump putschen.
Ansonsten steht meine Meinung ähnlich dem TE.

Schwabenpower
03.02.2017, 08:39
Was jetzt schon feststeht, ist, dass Trump wohl nicht der Friedensengel ist, als den ihn v.a. seine europäischen Fans verkaufen wollten....
......
Welches Land hat er denn angegriffen? Wann hat er das geplant?

Skaramanga
03.02.2017, 08:54
Wie wir alle wissen gab es unter Obama nie Kollateralschäden.

:))

Querfront
03.02.2017, 09:01
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kommandomission-gegen-al-qaida-im-jemen-geht-schief-a-1132884.html

Hat man je von Obama angeordneten Einsätzen gehört? Nein?
Warum wird dann jetzt betont, das Trump angeodnet habe?

Wenigstens wird im Artikel gesagt, dass der Einsatz bereits unter Obama geplant worden ist und nur durch Trump abgesegnet worden ist.

Was soll er auch als frischer Präsi machen? Erstmal alles einfrieren?
Nein, er muss darauf vertrauen, dass die Militärs den Präsidentenwechsel reibungslos verdauen.
Mehr als grünes Licht hat er nicht gegeben, der Fehler lag, wie auch der Spiegel - ganz hinten - schreibt, bei den Befehlshabern - wo sonst?

Hier muss sich das Militär seblst an die Nase fassen.
Es kann aber auch gut sein, dass der Einsatz absichtlich verbaselt worden ist, um Trump eine reinzudrücken.

Ist er wirklich in die Hose gegangen:?

Die Terroristen sind tot...und es waren Al Kaida Terroristen, keine schiitischen Huthi, mit denen Saudi Arabien Krieg führt. Meiner Ansicht nach, waren die toten Frauen keine Zivilisten, da sie Waffen getragen und widerstand geleistet haben. Einziges ziviles Opfer war bedauerlicherweise das Kind.

Ausonius
03.02.2017, 09:14
Ist er wirklich in die Hose gegangen:?

Die Terroristen sind tot...und es waren Al Kaida Terroristen, keine schiitischen Huthi, mit denen Saudi Arabien Krieg führt. Meiner Ansicht nach, waren die toten Frauen keine Zivilisten, da sie Waffen getragen und widerstand geleistet haben. Einziges ziviles Opfer war bedauerlicherweise das Kind.

Im Vergleich zu anderen amerikanischen Kommandooperationen war zumindest die Verlustrate ungünstig und ein komplettes Flugzeug ging bei der relativ kleinen Operation verloren.

Schwabenpower
03.02.2017, 09:16
Im Vergleich zu anderen amerikanischen Kommandooperationen war zumindest die Verlustrate ungünstig und ein komplettes Flugzeug ging bei der relativ kleinen Operation verloren.
....
Welche Schuld genau trifft da Trump?

Querfront
03.02.2017, 09:24
Im Vergleich zu anderen amerikanischen Kommandooperationen war zumindest die Verlustrate ungünstig und ein komplettes Flugzeug ging bei der relativ kleinen Operation verloren.


Hautpsache es wurde kein Krankenhaus getroffen.

https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/46003-us-gefuhrte-anti-is-koalition/


Die US-geführte Anti-IS-Koalition hat am Mittwoch das medizinische Zentrum des Roten Halbmondes, welches von der Türkei geleitet wird, in der nordsyrischen Stadt Idlib bombardiert. Der Vorsitzende des türkischen Roten Halbmonds kritisierte den Angriff der westlichen Koalition auf das Schärfste und nannte es ein "Kriegsverbrechen".

Das war übrigens der erste Einsatz unter Trump, der in die Hose gegangen ist. In der westlichen Presse gab es dazu nur donnerndes Schweigen.

denkmalnach
03.02.2017, 09:35
Wie wir alle wissen gab es unter Obama nie Kollateralschäden.

:))

Das fiel mir auch als erstes ein....:crazy:

Ausonius
03.02.2017, 09:36
....
Welche Schuld genau trifft da Trump?

Pressechef Spicer soll - wie es bei ihm fast schon zum Standard wird - bei der Schilderung des Einsatzes gelogen haben, und Trump soll zu gierig auf seine erste Militäroperation gewesen sein und Risiken ignoriert haben.

SeZo
03.02.2017, 09:39
....
Welche Schuld genau trifft da Trump?

Jeder Luftangriff muss erst vom Präsidenten genehmigt werden.

Ausonius
03.02.2017, 09:39
Hautpsache es wurde kein Krankenhaus getroffen.

https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/46003-us-gefuhrte-anti-is-koalition/



Das war übrigens der erste Einsatz unter Trump, der in die Hose gegangen ist. In der westlichen Presse gab es dazu nur donnerndes Schweigen.

Da muss ich sogar fairerweise sagen: da war er noch nicht im Amt. Es soll sich um einen Bombenangriff am 3. Januar gehandelt haben, zudem für mich ein Fake News-Verdacht. Warum sollten ausgerechnet die Amis Idlib bombardieren, dass Ziel der nächsten russisch-syrischen Offensiven werden soll?

Klopperhorst
03.02.2017, 09:40
......
Welches Land hat er denn angegriffen? Wann hat er das geplant?

Er macht dort weiter, wo der militärische Komplex stehen blieb.
Solche Maschinen haben Eigendynamik, von der auch Präsidenten und Heilige mitgerissen werden.

Der Verlauf ist in etwa der:
Der militärische Komplex legt dem Präsidenten eine Empfehlung vor, dies und das zu tun, weil die Aufklärung dies und das ermittelt hat.
Der Präsident wird sozusagen vom Komplex genötigt, zu unterschreiben.

---

Querfront
03.02.2017, 09:48
Da muss ich sogar fairerweise sagen: da war er noch nicht im Amt. Es soll sich um einen Bombenangriff am 3. Januar gehandelt haben, zudem für mich ein Fake News-Verdacht. Warum sollten ausgerechnet die Amis Idlib bombardieren, dass Ziel der nächsten russisch-syrischen Offensiven werden soll?

Das war dann mein Irrtum. Ich hab nur auf das Datum des Artikels geschaut.

pixelschubser
03.02.2017, 09:54
Wie wir alle wissen gab es unter Obama nie Kollateralschäden.

:))

Nö, der Neger hat ne weisse Weste.

DER hat die Aktion angezettelt, die Militärs hatten noch nicht genügend Fakten, Trump gab sein OK und nun wäre es an den Uniformheinis gewesen, die Fakten zu beschaffen und erst dann dort reinzuleuchten.

Aber nee, stante pede sind die in den Jemen und haben diesmal nur nicht ganz so deftig den Arsch versohlt bekommen. Mr. Presient hat doch "Ja!" gesagt...denken können diese Idioten anscheinend nicht wirklich selbst.

Die Petze
03.02.2017, 10:04
Er macht dort weiter, wo der militärische Komplex stehen blieb.
Solche Maschinen haben Eigendynamik, von der auch Präsidenten und Heilige mitgerissen werden.

Der Verlauf ist in etwa der:
Der militärische Komplex legt dem Präsidenten eine Empfehlung vor, dies und das zu tun, weil die Aufklärung dies und das ermittelt hat.
Der Präsident wird sozusagen vom Komplex genötigt, zu unterschreiben.

---

Was ihn allerdings nicht entschuldigt....ihn aber wahrscheinlich in Gefahr bringen würde verkennedyed zu werden....ja schon eine Crux dieses Amt :D

Er scheint sowieso einen ziemlichen AggroKurs einzuschlagen....dieser "neue Hitler" :scherz:
Gerade im google-ticker gelesen: Israel, Russland, Iran....werden von der Trump-Regierung angegangen....wobei das Meiste natürlich ein Schmierentheater ist

Schwabenpower
03.02.2017, 10:19
Pressechef Spicer soll - wie es bei ihm fast schon zum Standard wird - bei der Schilderung des Einsatzes gelogen haben, und Trump soll zu gierig auf seine erste Militäroperation gewesen sein und Risiken ignoriert haben.
...
Soll, ah so.

Was soll gelogen gewesen sein?

Schwabenpower
03.02.2017, 10:20
Er macht dort weiter, wo der militärische Komplex stehen blieb.
Solche Maschinen haben Eigendynamik, von der auch Präsidenten und Heilige mitgerissen werden.

Der Verlauf ist in etwa der:
Der militärische Komplex legt dem Präsidenten eine Empfehlung vor, dies und das zu tun, weil die Aufklärung dies und das ermittelt hat.
Der Präsident wird sozusagen vom Komplex genötigt, zu unterschreiben.

---
...
Richtig. Darauf wollte ich hinaus .

Politikqualle
03.02.2017, 10:21
Jeder Luftangriff muss erst vom Präsidenten genehmigt werden. .. Quatsch !!!!

black_swan
03.02.2017, 10:24
Wie wir alle wissen gab es unter Obama nie Kollateralschäden.

:))

Nein unter Obama gab es Frieden und Demokratie in Syrien...

Filofax
03.02.2017, 10:26
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kommandomission-gegen-al-qaida-im-jemen-geht-schief-a-1132884.html

Hat man je von Obama angeordneten Einsätzen gehört? Nein?
Warum wird dann jetzt betont, das Trump angeodnet habe?

Wenigstens wird im Artikel gesagt, dass der Einsatz bereits unter Obama geplant worden ist und nur durch Trump abgesegnet worden ist.

Was soll er auch als frischer Präsi machen? Erstmal alles einfrieren?
Nein, er muss darauf vertrauen, dass die Militärs den Präsidentenwechsel reibungslos verdauen.
Mehr als grünes Licht hat er nicht gegeben, der Fehler lag, wie auch der Spiegel - ganz hinten - schreibt, bei den Befehlshabern - wo sonst?

Hier muss sich das Militär seblst an die Nase fassen.
Es kann aber auch gut sein, dass der Einsatz absichtlich verbaselt worden ist, um Trump eine reinzudrücken.

Eher halte ich es hier für möglich, dass Insider aus der Obama - Zeit Infos an die Terrorisen gesteckt haben, um Trump zu diskreditieren.
Für ausgeschlossen halte ich das nicht.

Man sieht ja jetzt in der Niederlage, was für ein hinterfotziger Depp dieser Obama ist.
Dem traue ich prinzipiell Alles zu...

Schwabenpower
03.02.2017, 10:27
Eher halte ich es hier für müglich, dass Insider aus der Obama - Zeit Infos an die Terrorisen gesteckt haben, um Trump zu diskreditieren.
Für ausgeschlossen halte ich das nicht.

Man sieht ja jetzt in der Niederlage, was für ein hinterfotziger Depp dieser Obama ist.
Dem traue ich prinzipiell Alles zu...

....
Den Gedanken hatte ich auch schon.

Filofax
03.02.2017, 10:30
...
Soll, ah so.

Was soll gelogen gewesen sein?

Also ich denke, den Typen, die jetzt jubeln dass die Uni und die Innenstadt von Berkely/California entglast und gebrandschatzt wurden von ihresgleichen, sollte man auch in Fragen von Militärainsätzen vertrauen! Das sind bestimmt ganz aufrichtige Menschen.

Meinst Du nicht?

Ausonius
03.02.2017, 10:30
...
Soll, ah so.

Was soll gelogen gewesen sein?

Hier lesen:
https://www.washingtonpost.com/news/checkpoint/wp/2017/02/02/pentagon-and-white-house-defend-planning-in-deadly-seal-team-raid-in-yemen/?utm_term=.38243fcf3569

kotzfisch
03.02.2017, 10:33
Was jetzt schon feststeht, ist, dass Trump wohl nicht der Friedensengel ist, als den ihn v.a. seine europäischen Fans verkaufen wollten....

Dein Obama hat mehr Leute durch Drohnen umgenietet, als Bush Jr.

Schwabenpower
03.02.2017, 10:33
Hier lesen:
https://www.washingtonpost.com/news/checkpoint/wp/2017/02/02/pentagon-and-white-house-defend-planning-in-deadly-seal-team-raid-in-yemen/?utm_term=.38243fcf3569
.......
Ähm

But a former Obama administration official disputed the White House’s version of events, saying the raid carried out Saturday was never briefed to former president Barack Obama

Sehr glaubwürdig.

Wolfger von Leginfeld
03.02.2017, 10:37
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kommandomission-gegen-al-qaida-im-jemen-geht-schief-a-1132884.html

Hat man je von Obama angeordneten Einsätzen gehört? Nein?
Warum wird dann jetzt betont, das Trump angeodnet habe?

Wenigstens wird im Artikel gesagt, dass der Einsatz bereits unter Obama geplant worden ist und nur durch Trump abgesegnet worden ist.

Was soll er auch als frischer Präsi machen? Erstmal alles einfrieren?
Nein, er muss darauf vertrauen, dass die Militärs den Präsidentenwechsel reibungslos verdauen.
Mehr als grünes Licht hat er nicht gegeben, der Fehler lag, wie auch der Spiegel - ganz hinten - schreibt, bei den Befehlshabern - wo sonst?

Hier muss sich das Militär seblst an die Nase fassen.
Es kann aber auch gut sein, dass der Einsatz absichtlich verbaselt worden ist, um Trump eine reinzudrücken.

Wie man am Schweinebucht-Disaster auf Cuba sehen konnte, sollte man vom Vorgänger ausgebrütete Sache nicht gleich übernehmen.

Ausonius
03.02.2017, 10:45
Dein Obama hat mehr Leute durch Drohnen umgenietet, als Bush Jr.

Das ist nicht "mein Obama". Das eigentliche Problem - auch bei diesem Yemen-Raid - ist die Verrohung des Kriegsrechts in den USA. Nach Lust und Laune fühlen sie sich bemüßigt, überall, wo es ihnen passt, Drohnen oder Kommandos loszuschicken. Ach, ich vergaß, Trump lässt ja das Drohnenprogramm sofort einstellen. Oder etwa nicht?

Mit über 100 000 zivilen Toten allein im Irak dürfte Bush jr. seit Nixon der Präsident sein, der am meisten Blut an den Händen kleben hat. Ich würde mich ja freuen, wenn Trump in dieser Hinsicht anders wird als seine Vorgänger, aber darauf deutet null komma nichts hin. Dafür weist aber einiges darauf hin, dass die US-Truppen sich im Yemen noch stärker engagieren, also den nächsten Kriegsschauplatz aufmachen...

Sathington Willoughby
03.02.2017, 11:01
Was jetzt schon feststeht, ist, dass Trump wohl nicht der Friedensengel ist, als den ihn v.a. seine europäischen Fans verkaufen wollten....

Nun, dieser Einsatz wurde vom Friedensnobelpreisträger angeordnet, Trump führt momentan nur diese weiter.
Warten wir die ersten 100 Tage ab, wie er dazu steht und ob er neue Kriege vom Zaun bricht.

kotzfisch
03.02.2017, 11:07
Das ist nicht "mein Obama". Das eigentliche Problem - auch bei diesem Yemen-Raid - ist die Verrohung des Kriegsrechts in den USA. Nach Lust und Laune fühlen sie sich bemüßigt, überall, wo es ihnen passt, Drohnen oder Kommandos loszuschicken. Ach, ich vergaß, Trump lässt ja das Drohnenprogramm sofort einstellen. Oder etwa nicht?

Mit über 100 000 zivilen Toten allein im Irak dürfte Bush jr. seit Nixon der Präsident sein, der am meisten Blut an den Händen kleben hat. Ich würde mich ja freuen, wenn Trump in dieser Hinsicht anders wird als seine Vorgänger, aber darauf deutet null komma nichts hin. Dafür weist aber einiges darauf hin, dass die US-Truppen sich im Yemen noch stärker engagieren, also den nächsten Kriegsschauplatz aufmachen...

Ok, dann habe ich Dich jetzt richtig verstanden.
Danke für Deine Auffassung.Schauen wir, wie es wird.

Affenpriester
03.02.2017, 11:22
Bei Militäroperationen sterben Menschen, das nennt man "Schwund". Rücken ja immer welche nach. Ein Elitesoldat dürfte für sein Land sterben, besser als in Zukunft jeden Morgen als sabbernder Krüppel zum Frühstückstisch geschoben zu werden. Und die paar Zivilisten und das Kind sind doch letzten Endes auch fein raus. Bei uns vegetieren die Alten nutzlos in ihren vollgeschissenen Windeln in ASB-Heimen vorm Fernseher, wo sie die Opfer des Krieges bemitleiden. Wie absurd ist das denn?

Para ou rien
03.02.2017, 11:22
Liest sich so, als hätte Trump die Aktion in Persona von Vorne geführt. Sydow halt.

Filofax
03.02.2017, 11:36
Das ist nicht "mein Obama". Das eigentliche Problem - auch bei diesem Yemen-Raid - ist die Verrohung des Kriegsrechts in den USA. Nach Lust und Laune fühlen sie sich bemüßigt, überall, wo es ihnen passt, Drohnen oder Kommandos loszuschicken. Ach, ich vergaß, Trump lässt ja das Drohnenprogramm sofort einstellen. Oder etwa nicht?

Mit über 100 000 zivilen Toten allein im Irak dürfte Bush jr. seit Nixon der Präsident sein, der am meisten Blut an den Händen kleben hat. Ich würde mich ja freuen, wenn Trump in dieser Hinsicht anders wird als seine Vorgänger, aber darauf deutet null komma nichts hin. Dafür weist aber einiges darauf hin, dass die US-Truppen sich im Yemen noch stärker engagieren, also den nächsten Kriegsschauplatz aufmachen...

Dummer weise (für Dich) passiert in Jemen genau das Gegenteil von dem, was Obama in Lybien, Syrien oder Ägypten (dort glücklicherweise gescheitert) angezettelt hat.
Im Jemen wird die offizielle Regierung im Kampf gegen islamistische/seperatistische Rebellen unterstützt.

Ist hoch problematisch, aber eine ganz andere Kategorie als z.B. der Einsatz in Syrien, wo ein relativ stabiles System aus den Angeln gehoben wurde und die USA voller angeblicher gutmenschlicher "Besoffenheit" jede menge Öl ind Feuer gegossen haben.

Trump wird Realpolitik betreiben, dafür muss man eben auch mal die zweitschlechteste Lösung akzeptieren, wenn es keine bessere gibt. Die Bekämpfung des IS ist eine leider notwendige Sache, auch wenn man dadurch Leute unterstützen muss, die selber jede Menge Dreck am Stecken haben.

Ich habe Trump jedenfalls noch keine Reden schwingen hören, er wolle Demokratie und Frauenrechte in die arabische Welt bringen durch Bombenangriffe, das hebt ihn wohltuend von diesem Blender Obama ab...

Coriolanus
05.02.2017, 02:00
Mit über 100 000 zivilen Toten allein im Irak... Warum bloß werden die Opfer, die die Demokraten zu verantworten haben, immer so dermaßen untertrieben? "Über" 100.000 tote Zivilisten allein im Irak, bedeutet eher um die 600.000 Opfer alleine in der Bush-Ära. Letztes Jahr war in der Zeitung "Junge Welt" von 1.5 Millionen insgesamt seit 2003 die Rede.


Im vergangenen Monat hat die PRS (Ärzte für soziale Verantwortung) in Washington eine wichtige Studie veröffentlicht mit der Schlussfolgerung, dass in den 10 Jahren des ‚Krieges gegen den Terror‘ seit 9/11 zumindest 1.3 Millionen, vielleicht sogar bis 2 Mill. Menschen getötet wurden.


Der 97 S.-Bericht einer Gruppe von Nobelpreisträgern ist die erste Aufstellung der Gesamtsumme ziviler Opfer in den US-geführten Anti-Terror- Interventionen im Irak, Afghanistan und Pakistan.


Der PSR-Report wurde verfasst von einem interdisziplinär Team von Gesundheits-Experten, darunter Dr. Robert Gould, Direktor des Instituts für professionelle Gesundheits-Öffentlichkeitsarbeit und Erziehung des Medizin-Zentrums an der Uni von Kalifornien San Francisco, und Professor Tim Takaro der Fakultät für Gesundheitswissenschaft an der Simon-Fraser-Universität.

http://blauerbote.com/2015/08/30/studie-ueber-1-million-tote-durch-krieg-in-irak-afghanistan-pakistan-usa-erwaegte-zusaetzlich-atombombeneinsatz/


Seit 1945: USA töteten über 30 Millionen Menschen

Kein anderes Land der Erde bringt es auf eine so blutige Bilanz, wie die USA. In 201 Konflikten seit 1945 hat das US-Regime über 30 Millionen Menschen für die eigenen geopolitischen Zwecke töten lassen. [...]

Dass sich dieses Land dann auch als "Führungsnation der westlichen Welt" und als "Weltpolizei" (und "Weltrichter und "Welthenker") aufspielt, sollte uns "Westlern" zu denken geben. Denn wir werden zwangsläufig in dieser Mordmaschinerie des Militärisch-Industriellen-Komplexes (MIK) hineingezogen und somit auch zu feindlichen Zielen jener, welche von den USA zuerst mit Terror und Gewalt überzogen wurden.

https://www.contra-magazin.com/2015/10/seit-1945-usa-toeteten-ueber-30-millionen-menschen/

Rikimer
05.02.2017, 18:57
Wie wir alle wissen gab es unter Obama nie Kollateralschäden.

:))

Drecksmedien. Wer hoert und glaubt diesen kleinen dreckigen luegnerischen Scheissern noch?

moishe c
05.02.2017, 19:09
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kommandomission-gegen-al-qaida-im-jemen-geht-schief-a-1132884.html

Hat man je von Obama angeordneten Einsätzen gehört? Nein?
Warum wird dann jetzt betont, das Trump angeodnet habe?

Wenigstens wird im Artikel gesagt, dass der Einsatz bereits unter Obama geplant worden ist und nur durch Trump abgesegnet worden ist.

Was soll er auch als frischer Präsi machen? Erstmal alles einfrieren?
Nein, er muss darauf vertrauen, dass die Militärs den Präsidentenwechsel reibungslos verdauen.
Mehr als grünes Licht hat er nicht gegeben, der Fehler lag, wie auch der Spiegel - ganz hinten - schreibt, bei den Befehlshabern - wo sonst?

Hier muss sich das Militär seblst an die Nase fassen.
Es kann aber auch gut sein, dass der Einsatz absichtlich verbaselt worden ist, um Trump eine reinzudrücken.




Aus Yankee-Quellen hört man eher, daß der Raid/Einsatz nicht "verbaselt" worden sein soll, sondern wohl verraten wurde!

Damit wird Prezz Trump leben müssen!

moishe c
05.02.2017, 19:14
Warum bloß werden die Opfer, die die Demokraten zu verantworten haben, immer so dermaßen untertrieben? "Über" 100.000 tote Zivilisten allein im Irak, bedeutet eher um die 600.000 Opfer alleine in der Bush-Ära. Letztes Jahr war in der Zeitung "Junge Welt" von 1.5 Millionen insgesamt seit 2003 die Rede.



Im Irak sollen doch alleine schon rund 500.000 (= 1 halbe Million!) Kinder alleine durch die US-Sanktionen auf Medikamente und Lebensmittel umgekommen sein! (Frau Albrecht: "das war es wert"!!!)

Also KANN doch die Zahl der US-Opfer NICHT bei "100.000" angesetzt werden!!!

Vitalienbruder
05.02.2017, 19:20
Die Militärs brauchen einen job, sonst könnten sie Trump putschen.
Ansonsten steht meine Meinung ähnlich dem TE.

Die Regeln, denen jeder Herrscher unerliegt und zu allen Zeiten unterlag:

https://www.youtube.com/watch?v=rStL7niR7gs