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Vollständige Version anzeigen : Metalldetektoren



Pulchritudo
28.01.2017, 15:22
Ich bin mir am überlegen, einen Metalldetektor anzuschaffen. Der Zweck soll sein, das Hobby Wandern mit der Suche nach interessanten Fundstücken zu kombinieren.

Worauf muss ich beim Kauf achten, gesucht wird ein gutes, nicht zu teures Einsteigergerät? Wie sehen die gesetzlichen Regelungen im Allgemeinen aus, was ist verboten? Hat jemand persönliche Erfahrungen, weiss jemand ein gutes Forum rund ums Thema?

Chronos
28.01.2017, 16:01
Ich bin mir am überlegen, einen Metalldetektor anzuschaffen. Der Zweck soll sein, das Hobby Wandern mit der Suche nach interessanten Fundstücken zu kombinieren.

Worauf muss ich beim Kauf achten, gesucht wird ein gutes, nicht zu teures Einsteigergerät? Wie sehen die gesetzlichen Regelungen im Allgemeinen aus, was ist verboten? Hat jemand persönliche Erfahrungen, weiss jemand ein gutes Forum rund ums Thema?
Vor vielen Jahren habe ich mir mal so ein Ding gekauft. Es ist aber schwierig, hierzu Empfehlungen zu geben, da die Modelle sehr unterschiedlich leistungsfähig sind und man die einzelnen Funktionen (Schwebungssignal, Tonmodulation usw.) genau vergleichen muss.

Empfehlenswert ist es, auf grundsätzliche Eigenschaften zu achten:

- Suchspulengröße sollte auf die gewünschte Tiefe angepasst werden (Grundregel: Je größer, desto tiefer).
- Sehr zweckmäßig sind Geräte, die zwischen ferromagnetischen (Eisen, Stahl usw.) und NE-Metallen unterscheiden können. Es gibt neuerdings aus den USA sogar Geräte, die angeblich Edelmetalle von gewöhnlichen NE-Buntmetallen unterscheiden können sollen.
- Welche Betriebsdauer mit einem Satz Batterien (aufladbar oder Primärzellen)?
- Soll unter Wasser gesucht werden? Dann muss die Suchspule wasserdicht vergossen sein;
- Auswechselbare Suchspulen? (Kostenfrage, ziemlich teuer)

Ich will Dir ja die Vorfreude nicht nehmen, aber nach vielen Wald- und Wiesenspaziergängen hatte ich vom Ausbuddeln von Schrauben, Nägeln, Kronenkorken, Rechenzinken und ähnlichem Schrott derart die Nase voll, dass ich das Ding weggestellt und nie wieder angerührt habe.

Noch eine Anmerkung zur rechtlichen Situation: Die Gesetze in der Schweiz sind mir nicht bekannt, aber hier in Baden-Türkenberg verdeutlicht der Spruch eines amtlichen Denkmalpflegers (so heissen hier die Archäologen im Amtsdeutsch) die rechtliche Lage sehr anschaulich:

"Suchen dürft ihr, aber die Löcher machen wir."

Ich schlage Dir vor, dass wir uns anhand der technischen Daten und der Beschreibungen der verschiedenen Modelle über PN unterhalten, wenn Du Dir ein paar Geräte ausgesucht hast.

PS: Es gibt auch ziemlich gute Bücher über die Metalldetektoren, z.B.:
"Metallortung mit Detektoren" ISBN 3-9801445-0-X
"Schatzsuche mit Metalldetektoren" ISBN 3-921608-81-3


Und nun: Gut Such! :)

Schwabenpower
28.01.2017, 16:25
Vor vielen Jahren habe ich mir mal so ein Ding gekauft. Es ist aber schwierig, hierzu Empfehlungen zu geben, da die Modelle sehr unterschiedlich leistungsfähig sind und man die einzelnen Funktionen (Schwebungssignal, Tonmodulation usw.) genau vergleichen muss.

Empfehlenswert ist es, auf grundsätzliche Eigenschaften zu achten:

- Suchspulengröße sollte auf die gewünschte Tiefe angepasst werden (Grundregel: Je größer, desto tiefer).
- Sehr zweckmäßig sind Geräte, die zwischen ferromagnetischen (Eisen, Stahl usw.) und NE-Metallen unterscheiden können. Es gibt neuerdings aus den USA sogar Geräte, die angeblich Edelmetalle von gewöhnlichen NE-Buntmetallen unterscheiden können sollen.
- Welche Betriebsdauer mit einem Satz Batterien (aufladbar oder Primärzellen)?
- Soll unter Wasser gesucht werden? Dann muss die Suchspule wasserdicht vergossen sein;
- Auswechselbare Suchspulen? (Kostenfrage, ziemlich teuer)

Ich will Dir ja die Vorfreude nicht nehmen, aber nach vielen Wald- und Wiesenspaziergängen hatte ich vom Ausbuddeln von Schrauben, Nägeln, Kronenkorken, Rechenzinken und ähnlichem Schrott derart die Nase voll, dass ich das Ding weggestellt und nie wieder angerührt habe.

Noch eine Anmerkung zur rechtlichen Situation: Die Gesetze in der Schweiz sind mir nicht bekannt, aber hier in Baden-Türkenberg verdeutlicht der Spruch eines amtlichen Denkmalpflegers (so heissen hier die Archäologen im Amtsdeutsch) die rechtliche Lage sehr anschaulich:

"Suchen dürft ihr, aber die Löcher machen wir."

Ich schlage Dir vor, dass wir uns anhand der technischen Daten und der Beschreibungen der verschiedenen Modelle über PN unterhalten, wenn Du Dir ein paar Geräte ausgesucht hast.

PS: Es gibt auch ziemlich gute Bücher über die Metalldetektoren, z.B.:
"Metallortung mit Detektoren" ISBN 3-9801445-0-X
"Schatzsuche mit Metalldetektoren" ISBN 3-921608-81-3


Und nun: Gut Such! :)
...
Da ist nur noch eines hinzu zu fügen: wir benutzen so etwas professionell (auch zur Lokalisierung von Rohrleitungen). Das Teil kostet mal eben 12.000 Euro mit Zubehör.

kotzfisch
28.01.2017, 16:48
...
Da ist nur noch eines hinzu zu fügen: wir benutzen so etwas professionell (auch zur Lokalisierung von Rohrleitungen). Das Teil kostet mal eben 12.000 Euro mit Zubehör.

Ein ACE 250 für 299 tut es.

Schwabenpower
28.01.2017, 16:58
Ein ACE 250 für 299 tut es.
....
Kommt ja immer darauf an, wofür. Unser Gerät arbeitet ja auch zusätzlich mit Radar und Ultraschall. Sonst findet man ja Kunststoff- und Steinzeugleitungen nicht.

OK, mit auch nicht, frag den Baggerfahrer :cool:

Makkabäus
28.01.2017, 17:05
Im Teutoburger Wald ist uns einmal ein Mann mit Metalldetektor begegnet, hat uns auch seine Fundstücke gezeigt, darunter eine lippische Münze aus 1806 !

Chronos
28.01.2017, 19:32
...
Da ist nur noch eines hinzu zu fügen: wir benutzen so etwas professionell (auch zur Lokalisierung von Rohrleitungen). Das Teil kostet mal eben 12.000 Euro mit Zubehör.
Das ist dann vermutlich kein nach dem Induktionsprinzip arbeitendes Gerät, sondern ein Magnetometer, oder?

Magnetometer sind zwei über eine lange Stange miteinander verbundene Magnetfeldsensoren, die aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit magnetische Anomalien des Erdbodens (z.B. bei aufgeschütteten Gräben oder zugeschütteten Fundamentmauern) bzw. des Erdmagnetfeldes erkennen lassen.

Archäologen benutzen diese Geräte, um tief im Boden verborgene Mauerreste oder sogar frühere Löcher von Holzpfählen zu finden.

Diese Dinger kommen für den Amateurgebrauch aufgrund der hohen Anschaffungskosten sicher nicht in Betracht.

Chronos
28.01.2017, 19:41
Im Teutoburger Wald ist uns einmal ein Mann mit Metalldetektor begegnet, hat uns auch seine Fundstücke gezeigt, darunter eine lippische Münze aus 1806 !
Das Finderglück hängt wesentlich von der Gegend oder vom Gelände ab, in der/dem man sucht, aber vor allem von dessen Geschichte. Wo einst Heere durchzogen oder Schlachten stattfanden oder die Bürger nahegelegener größerer Städte während der Kriege ihre Münzen verbuddelten, ist die Wahrscheinlichkeit eines Fundes wesentlich höher, als auf dem flachen Land bei Bauerndörfern - obwohl man unerwartete Glücksfälle auch dort nicht völlig ausschließen sollte.

Der Teutoburger Wald bietet sich natürlich an, da sehr wahrscheinlich während dessen wechselvoller Geschichte viele Heere durchgezogen sind und Utensilien verloren oder Spargroschen vergraben haben.

Wenn ich richtig informiert bin, wurde auch das Arminius-Varus-Schlachtfeld bei Kalkriese mittels Metalldetektoren entdeckt. Man fand die Reste römischer Rüstungen und Waffen.

LOL
28.01.2017, 19:42
Im Teutoburger Wald ist uns einmal ein Mann mit Metalldetektor begegnet, hat uns auch seine Fundstücke gezeigt, darunter eine lippische Münze aus 1806 !
Würde er das Gleiche in Griechenland betreiben, dann wäre er schon mit drei Füssen im Knast...

Chronos
28.01.2017, 19:48
Würde er das Gleiche in Griechenland betreiben, dann wäre er schon mit drei Füssen im Knast...
In den meisten deutschen Bundesländern hätte er zumindest ebenfalls eine satte Strafe zu erwarten. Da wir aber nicht wissen, ob er die Münze nach seinem Fund bei seinem zuständigen Amt ablieferte, sind voreilige Schlüsse fehl am Platze.

In der BRD gibt es eine überall gültige Grundregel: Jedes historische Fundstück (auch auf dem eigenen Grund und Boden) muss der zuständigen Landesbehörde gemeldet werden. Über den endgültigen Eigentumsübergang wird dann nach Begutachtung entschieden.

HansMaier.
28.01.2017, 20:03
Ein ACE 250 für 299 tut es.

Joa. Oder die Chinanachbauten für die Hälfte.
Wer was gutes haben will, holt sich ein Pulsinduktionsgerät
mit Diskriminator. Für kleiner tausend Teuro reicht der Cinese
da eins raus....
MfG
H.Maier

kotzfisch
28.01.2017, 20:08
In den meisten deutschen Bundesländern hätte er zumindest ebenfalls eine satte Strafe zu erwarten. Da wir aber nicht wissen, ob er die Münze nach seinem Fund bei seinem zuständigen Amt ablieferte, sind voreilige Schlüsse fehl am Platze.

In der BRD gibt es eine überall gültige Grundregel: Jedes historische Fundstück (auch auf dem eigenen Grund und Boden) muss der zuständigen Landesbehörde gemeldet werden. Über den endgültigen Eigentumsübergang wird dann nach Begutachtung entschieden.

Wobei sich das Schatzregal in Bayern und (ich glaube Thüringen) nach dem 50/50 Grundsatz deutlich unterscheidet.
Deswegen wäre es schön, fände ich dasNazigold oder die Sammlung Koch in Bayern.
Aber ich arbeite daran

Schwabenpower
28.01.2017, 20:27
Das ist dann vermutlich kein nach dem Induktionsprinzip arbeitendes Gerät, sondern ein Magnetometer, oder?

Magnetometer sind zwei über eine lange Stange miteinander verbundene Magnetfeldsensoren, die aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit magnetische Anomalien des Erdbodens (z.B. bei aufgeschütteten Gräben oder zugeschütteten Fundamentmauern) bzw. des Erdmagnetfeldes erkennen lassen.

Archäologen benutzen diese Geräte, um tief im Boden verborgene Mauerreste oder sogar frühere Löcher von Holzpfählen zu finden.

Diese Dinger kommen für den Amateurgebrauch aufgrund der hohen Anschaffungskosten sicher nicht in Betracht.
...
Es ist ein Kombinationsgerät, auch mit Magnetometer. Wir spüren damit hauptsächlich Rohrleitungen auf. Aber eben auch Metalle, Hohlräume, Anomalien etc. Damit findest Du aber alles

Wolf Fenrir
28.01.2017, 20:36
Ich bin mir am überlegen, einen Metalldetektor anzuschaffen. Der Zweck soll sein, das Hobby Wandern mit der Suche nach interessanten Fundstücken zu kombinieren.

Worauf muss ich beim Kauf achten, gesucht wird ein gutes, nicht zu teures Einsteigergerät? Wie sehen die gesetzlichen Regelungen im Allgemeinen aus, was ist verboten? Hat jemand persönliche Erfahrungen, weiss jemand ein gutes Forum rund ums Thema?:haha::fizeig::cool: Du Idiot !!!

Kauft dir so ein Ding und frag nicht so blöde Sachen:D

ronnyghost
28.01.2017, 22:09
Wobei sich das Schatzregal in Bayern und (ich glaube Thüringen) nach dem 50/50 Grundsatz deutlich unterscheidet.
Deswegen wäre es schön, fände ich dasNazigold oder die Sammlung Koch in Bayern.
Aber ich arbeite daran
Denk an die Sprengfallen, nicht das du OBEN weiter suchen musst. :D

kotzfisch
28.01.2017, 23:38
Denk an die Sprengfallen, nicht das du OBEN weiter suchen musst. :D

Es gibt keine Sprengfallen.Ich war schon überall- es gibt keine...

Käuzle
29.01.2017, 06:48
Guten Morgen,
in Rheinland Pfalz darf nur mit Genehmigung gesondelt werden.
Diese ist für ein Jahr gültig und muß dann erneuert werden. Die Funde werden abgegeben und von zuständiger Stelle begutachtet.
In den meisten Fällen bekommt man diese aber wieder zurück.

Ich selber verwende einen XP ADX 150 Pro zusammen mit einem Whites TRX Pinpointer. (ca.650 EU)
Wenn Du mehr Geld in die Hand nehmen willst, ist der XP Deus eine gute Wahl.


Gruß Käuzle

Schopenhauer
29.01.2017, 06:57
Das Finderglück hängt wesentlich von der Gegend oder vom Gelände ab, in der/dem man sucht, aber vor allem von dessen Geschichte. Wo einst Heere durchzogen oder Schlachten stattfanden oder die Bürger nahegelegener größerer Städte während der Kriege ihre Münzen verbuddelten, ist die Wahrscheinlichkeit eines Fundes wesentlich höher, als auf dem flachen Land bei Bauerndörfern - obwohl man unerwartete Glücksfälle auch dort nicht völlig ausschließen sollte.

Der Teutoburger Wald bietet sich natürlich an, da sehr wahrscheinlich während dessen wechselvoller Geschichte viele Heere durchgezogen sind und Utensilien verloren oder Spargroschen vergraben haben.

Wenn ich richtig informiert bin, wurde auch das Arminius-Varus-Schlachtfeld bei Kalkriese mittels Metalldetektoren entdeckt. Man fand die Reste römischer Rüstungen und Waffen.

Schau hier:
http://www.varus-deele.de/upload/2383684_Kalkriese.pdf

(Ein Freund von mir hat da mit "ausgegraben")

Rolf1973
29.01.2017, 07:30
In den meisten deutschen Bundesländern hätte er zumindest ebenfalls eine satte Strafe zu erwarten. Da wir aber nicht wissen, ob er die Münze nach seinem Fund bei seinem zuständigen Amt ablieferte, sind voreilige Schlüsse fehl am Platze.

In der BRD gibt es eine überall gültige Grundregel: Jedes historische Fundstück (auch auf dem eigenen Grund und Boden) muss der zuständigen Landesbehörde gemeldet werden. Über den endgültigen Eigentumsübergang wird dann nach Begutachtung entschieden.

Nach kurzem Googeln zum Thema "Schatzregal" komme ich zum Schluss, dass ich einen nennenswerten Fund wohl nur dann
melden würde, wenn es nicht möglich wäre, ihn zu verheimlichen. Wenn ich damit rechnen muss, dass man mich einfach nur
"enteignet" und Ehrlichkeit zur Dummheit wird, mache ich einen auf trotziger Junge und spiele nicht mehr mit.



Juni 1989: Im Ort Dreisen in Rheinland-Pfalz macht der Maurer Herr Brendel bei Bauarbeiten im seinem Haus, das seiner Familie seit dem 18. Jhd.
gehört, eine unglaubliche Entdeckung. Er findet zahlreiche alte Gold- und Silbermünzen im Wert von mehreren 100.000 Euro. Er meldet
und übergibt den Fund dem historischen Museum Speyer, das zunächst versichert, ihn nur vorübergehend zur wissenschaftlichen Auswertung
anzunehmen. Als er nach 6 Monaten nachgefragt, wird er zunächst hingehalten, dann erfährt er: Das Land Rheinland-Pfalz erhebt Anspruch auf
den Münzschatz. Er prozessiert und verliert. Zum Schluss erhält er 25.000 Euro, die gerade ausreichen, die Anwaltskosten zu decken. Auf die
Frage des Reporters, was er denn tun würde, wenn er noch mal einen Schatz fände, sagte er bitter, dass er ihn wieder einmauern und nichts
mehr abgeben würde. [3]

Ein anderer „Schatzregalklassiker“ ist die Geschichte eines Fundes von römischen Münzen im Wert von 7.5 Millionen Euro in einer Trierer
Baugrube. Der Finder meldete den Schatz und erhielt letztlich einen „Finderlohn“ von unter 1% des Wertes.[3]

Dies waren große Funde. Erfahrungsgemäß kommen auf jeden großen Fund viele kleine. Die meisten schaffen es nicht ins Fernsehen oder in die
Presse, aber zuweilen berichten auch archäologische Publikationen darüber, ohne freilich die Problematik des Themas „Schatzregal“ anzuschnei-
den. So berichtet die Zeitschrift „Archäologie in Deutschland“ unter der Überschrift „Spardose aus der Barockzeit“ über einen im 1993 gemach-
ten und gemeldeten Fund von 2578 Silbermünzen, die vorwiegend zwischen 1623 bis 1675 geprägt wurden. Der Finder erhielt (symbo-
lische) 5.000,-- DM Belohnung. [4]

http://www.sondengaenger-deutschland.de/higr/amar/schare/sondengaengerschatzregal.html.

kotzfisch
29.01.2017, 10:22
Wer Schätze meldet, ist ein Idiot der Sonderklasse.

Chronos
29.01.2017, 10:59
Nach kurzem Googeln zum Thema "Schatzregal" komme ich zum Schluss, dass ich einen nennenswerten Fund wohl nur dann
melden würde, wenn es nicht möglich wäre, ihn zu verheimlichen. Wenn ich damit rechnen muss, dass man mich einfach nur
"enteignet" und Ehrlichkeit zur Dummheit wird, mache ich einen auf trotziger Junge und spiele nicht mehr mit.



http://www.sondengaenger-deutschland.de/higr/amar/schare/sondengaengerschatzregal.html.
Da kommt der alte Spruch zur Anwendung: "Wo kein Kläger, da ist auch kein Richter".

Die Landesstellen für Denkmalpflege sind ziemlich unterschiedlich hinsichtlich der Auslegung der Eigentumsverhältnisse von Bodenfunden. Ein ziemlich komplexes Thema.

Und natürlich kann man Funde unterschlagen und geheim halten, aber das Problem dabei ist, dass man sie dann nicht verscherbeln kann. Auch ein paar Kilo alter Silbermünzen unter einem Kirschenbaum (wie kürzlich in der Schweiz) bringen nur den Materialwert, wenn man sie nicht verkaufen kann.

Wir haben ja beim Eklat um die Himmelsscheibe von Nebra gesehen, wie solche Aktionen in die Hose gehen können.

Die Finder der Scheibe kamen sich besonders schlau vor und wollten das Ding in einem Basler Hotel an einen gut zahlenden Interessenten verkloppen, haben aber nicht bemerkt, dass ihnen die Staatsanwaltschaft auf den Fersen war. Und schon hatten sie ein richtiges Problem an den Hacken.

Nicht so einfach.... :))

Heifüsch
29.01.2017, 11:10
Joa. Oder die Chinanachbauten für die Hälfte.
Wer was gutes haben will, holt sich ein Pulsinduktionsgerät
mit Diskriminator. Für kleiner tausend Teuro reicht der Cinese
da eins raus....
MfG
H.Maier

Mit Diskriminator also! Lass´das mal nicht die Grünen hören... >x´(

Aber reich wird man damit nicht, wie die vielen Kleinanzeigen bei Ebay beweisen...:

http://www.ebay.de/itm/Big-lot-low-grade-scrap-coins-metal-detecting-finds-Unresearched-uncleaned-/351948525069?hash=item51f1c44e0d:g:vzgAAOSwopRYa4U 4

Es ist also mehr die Freude am Suchen, die einen für einen Stundenlohn von einem Cent durch die Wiesen und Wälder streifen lässt...

Heifüsch
29.01.2017, 11:18
....Auch ein paar Kilo alter Silbermünzen unter einem Kirschenbaum (wie kürzlich in der Schweiz) bringen nur den Materialwert, wenn man sie nicht verkaufen kann...
Verkaufen kann man die schon, nur eben nicht als kompletten Hortfund. Einzeln eben, wobei der Materialwert im Vergleich zum oft hohen Sammlerwert etwa eines silbernen Brakteaten lächerlich gering ist. Es würde sich also überhaupt nicht lohnen, solche Münzen einzuschmelzen. Zum Glück, denn das wäre tatsächlich ein Verbrechen an unserer Kultur.

Chronos
29.01.2017, 11:18
Mit Diskriminator also! Lass´das mal nicht die Grünen hören... >x´(

Aber reich wird man damit nicht, wie die vielen Kleinanzeigen bei Ebay beweisen...:

http://www.ebay.de/itm/Big-lot-low-grade-scrap-coins-metal-detecting-finds-Unresearched-uncleaned-/351948525069?hash=item51f1c44e0d:g:vzgAAOSwopRYa4U 4

Es ist also mehr die Freude am Suchen, die einen für einen Stundenlohn von einem Cent durch die Wiesen und Wälder streifen lässt...
Vor vielen Jahren habe ich mal einen Bericht über einen dieser Schatzsucher gelesen, der es tatsächlich geschafft hatte, von der Sucherei bescheiden leben zu können.

Der ging nach Mallorca oder an die Cote D'Azur oder sonstige südeuropäische Touri-Hochburgen (weiss nicht mehr genau, wo überall) und suchte dort die Strände ab. Da wurde anscheinend soviel Münzgeld im Sand verloren, dass der Sucher sein Leben in einem Campingwagen finanzieren konnte.

Aber hier in Deutschland muss das Finderglück schon sehr, sehr groß sein, um davon reich zu werden. Lotto bietet bessere Chancen.

kiwi
29.01.2017, 11:26
Verkaufen kann man die schon, nur eben nicht als kompletten Hortfund. Einzeln eben, wobei der Materialwert im Vergleich zum oft hohen Sammlerwert etwa eines silbernen Brakteaten lächerlich gering ist. Es würde sich also überhaupt nicht lohnen, solche Münzen einzuschmelzen. Zum Glück, denn das wäre tatsächlich ein Verbrechen an unserer Kultur.

Zum Glück, denn das wäre tatsächlich ein Verbrechen an unserer Kultur. z.Z. laufen andere Verbrechen auch ohne eingeschmolzene Münzen

kiwi
29.01.2017, 11:28
Wer Schätze meldet, ist ein Idiot der Sonderklasse.

:gp:

Heifüsch
29.01.2017, 11:30
Vor vielen Jahren habe ich mal einen Bericht über einen dieser Schatzsucher gelesen, der es tatsächlich geschafft hatte, von der Sucherei bescheiden leben zu können.

Der ging nach Mallorca oder an die Cote D'Azur oder sonstige südeuropäische Touri-Hochburgen (weiss nicht mehr genau, wo überall) und suchte dort die Strände ab. Da wurde anscheinend soviel Münzgeld im Sand verloren, dass der Sucher sein Leben in einem Campingwagen finanzieren konnte.

Aber hier in Deutschland muss das Finderglück schon sehr, sehr groß sein, um davon reich zu werden. Lotto bietet bessere Chancen.

Das ist wie mit der Goldsucherei, es gibt eben Gegenden mit Goldvorkommen und welche ohne. Wer tatsächlich Schätze sucht, sollte sich also lieber ne Taucherausrüstung und ein Verzeichnis versunkener Schiffe zulegen. Das kostet ne Menge Geld, kann sich aber durchaus lohnen, den man kennt ja die alten Handelsrouten und die gefährlichen Ecken, wo sich die Wracks geradezu stapeln. Meine Schiffsgerümpelsammlung stammt zum Beispiel größtenteils von den Scilly-Inseln, wo mein Dealer Terry nur ins Wasser zu hüpfen braucht um sich Nachschub für seinen Ebay-Handel zu besorgen. Als Sammler sollte man sich allerdings nicht unbedingt auf Edelmetalle spezialisieren, die Artefakte aus diesen Wracks sind oft auch viel interessanter... >8´)

https://www.google.de/search?q=Scilly-Inseln&client=firefox-b&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiinIyEoefRAhXKJsAKHcuKDwkQ_AUICSgC&biw=960&bih=532#tbm=isch&q=isles+of+scilly+shipwrecks

Chronos
29.01.2017, 11:39
Wer Schätze meldet, ist ein Idiot der Sonderklasse.
Wenn man unbedingt einen Staatsanwalt an den Hacken haben möchte.....

Hast Du die grandiose Pleite der Finder der Himmelsscheibe von Nebra vergessen?


Naumburg/dpa. -
Im Prozess um die 3600 Jahre alte «Himmelsscheibe von Nebra» hat das Amtsgericht Naumburg am Mittwoch zwei Schatzgräber wegen Unterschlagung und Hehlerei zu Bewährungsstrafen verurteilt. Ein 39-Jähriger erhielt vier Monaten Haft auf Bewährung, weil er den archäologischen Sensationsfund unterschlagen hatte. Zudem muss er 250 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Sein 32 Jahre alter Komplize wurde wegen Hehlerei zu neun Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe von 2000 Euro verurteilt. Die Himmelsscheibe ist die älteste genauere Sternenabbildung der Welt. Sie war im Juli 1999 bei Nebra (Burgenlandkreis) ausgegraben worden. Nach langer Odyssee konnte der Schatz im Februar 2002 in Basel sichergestellt werden.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/-himmelsscheibe-von-nebra--zwei-raubgraeber-erhalten-bewaehrungsstrafen-9483966

Es muss zwar nicht immer so schlimm ausgehen, aber empfehlen würde ich es nicht - es sei denn, man hat Lust auf eine Vorladung des Staatsanwalts und eine Anklage vor Gericht.

Heifüsch
29.01.2017, 11:46
Zum Glück, denn das wäre tatsächlich ein Verbrechen an unserer Kultur. z.Z. laufen andere Verbrechen auch ohne eingeschmolzene Münzen
Und deswegen empfiehlt es sich auch, sich mit unserer eigenen Kulturgeschichte zu befassen, denn die ist weitaus interessanter als die irgendeines Moslems oder Afrikaners. >ß´)

kiwi
29.01.2017, 11:50
Und deswegen empfiehlt es sich auch, sich mit unserer eigenen Kulturgeschichte zu befassen, denn die ist weitaus interessanter als die irgendeines Moslems oder Afrikaners. >ß´)

bin heute etwas Schreibfaul -- am 7 Tage sollst du ruhen -- so hat er doch oder ??
aber sonst volle Zustimmung zu Deinen Worten

Heifüsch
29.01.2017, 11:56
Wenn man unbedingt einen Staatsanwalt an den Hacken haben möchte.....

Hast Du die grandiose Pleite der Finder der Himmelsscheibe von Nebra vergessen?



Es muss zwar nicht immer so schlimm ausgehen, aber empfehlen würde ich es nicht - es sei denn, man hat Lust auf eine Vorladung des Staatsanwalts und eine Anklage vor Gericht.

Daß diese Himmelsscheibe nicht im Tresor irgendeines unbekannten Sammlers verschwunden ist, ist ja nicht verkehrt. Bedeutende Funde sollten also immer gemeldet, dann aber auch angemessen belohnt werden, wie ich finde.

Allerweltsfunde sollten aber nach einer Meldung und Registrierung freigegeben werden, am besten mit einem amtlichen Zertifikat über den Fundort versehen. Denn das Fehlen dieser Provenienz macht viele Artefakte praktisch wertlos, weil sie von überall her stammen können. Unseren Archäologen ginge dabei auch nichts mehr durch die Lappen, weil dann jeder seine Allerweltsscherbe zertifiziert haben möchte, anstatt sie an den Behörden vorbei zu verhökern. >ß´)

schlaufix
29.01.2017, 12:02
Daß diese Himmelsscheibe nicht im Tresor irgendeines unbekannten Sammlers verschwunden ist, ist ja nicht verkehrt. Bedeutende Funde sollten also immer gemeldet, dann aber auch angemessen belohnt werden, wie ich finde.

Allerweltsfunde sollten aber nach einer Meldung und Registrierung freigegeben werden, am besten mit einem amtlichen Zertifikat über den Fundort versehen. Denn das Fehlen dieser Provenienz macht viele Artefakte praktisch wertlos, weil sie von überall her stammen können. Unseren Archäologen ginge dabei auch nichts mehr durch die Lappen, weil dann jeder seine Allerweltsscherbe zertifiziert haben möchte, anstatt sie an den Behörden vorbei zu verhökern. >ß´)

Die Himmelsscheibe hat über ein Jahr lang unter einem Bett gelegen. Dann wurde sie für 200. 000 verkauft. Die Summe teilte sich der vorünergehende "Inhaber" mit ein paar anderen Personen. Eine Anklage wegen Hehlerei folgte. Das Verfahren wurde später eingestellt wegen " Unwissenheit".

Heifüsch
29.01.2017, 12:27
Die Himmelsscheibe hat über ein Jahr lang unter einem Bett gelegen. Dann wurde sie für 200. 000 verkauft. Die Summe teilte sich der vorünergehende "Inhaber" mit ein paar anderen Personen. Eine Anklage wegen Hehlerei folgte. Das Verfahren wurde später eingestellt wegen " Unwissenheit".

Also eine Unwissenheit würde ich solchen Leuten eigentlich nicht zugestehen wollen. Aber egal, das Teil ist gerettet und solange wir keine Horden marodierender Islamisten im Land haben, dürfte sie die kommenden Jahrhunderte auch wohlbehalten überstehen. >8´)

schlaufix
29.01.2017, 12:35
Also eine Unwissenheit würde ich solchen Leuten eigentlich nicht zugestehen wollen. Aber egal, das Teil ist gerettet und solange wir keine Horden marodierender Islamisten im Land haben, dürfte sie die kommenden Jahrhunderte auch wohlbehalten überstehen. >8´)

Doch, da wußte zuerst mal keiner was das für ein Ding ist. Erst nach und nach wussten auch die jeweiligen "Inhaber" der Scheibe das sie was besonderes in den Händen hatten. Ich als Laie hätte damals keine 10.000 dafür gegeben.

kotzfisch
29.01.2017, 12:49
Wenn man unbedingt einen Staatsanwalt an den Hacken haben möchte.....

Hast Du die grandiose Pleite der Finder der Himmelsscheibe von Nebra vergessen?



Es muss zwar nicht immer so schlimm ausgehen, aber empfehlen würde ich es nicht - es sei denn, man hat Lust auf eine Vorladung des Staatsanwalts und eine Anklage vor Gericht.

Ich hätte die Himmelsscheibe bei Sothebys angeboten, wobei ich als Anbieter anonym aufgetreten wäre.
Freilich halten die die Klappe, wer der wahre Verkäufer ist.

Wo kein Kläger, da kein Richter stimmt immer.
Hortfunde lasse sich freilich bei ebay vermarkten.Stück für Stück.

Chronos
29.01.2017, 12:49
Die Himmelsscheibe hat über ein Jahr lang unter einem Bett gelegen. Dann wurde sie für 200. 000 verkauft. Die Summe teilte sich der vorünergehende "Inhaber" mit ein paar anderen Personen. Eine Anklage wegen Hehlerei folgte. Das Verfahren wurde später eingestellt wegen " Unwissenheit".
Bei einem eingestellten Verfahren gibt es keine Strafen.

Im Fall der Himmelsscheibe wurden sowohl die beiden Raubgräber wie auch das Hehlerpaar, das die Scheibe in einem Basler Hotel verkloppen wollte, sowohl zu Bewährungsstrafen wie auch teilweise zu Geldstrafen verurteilt.

Verfahren eingestellt? So ein Blödsinn!

Wieso es immer noch Leute gibt, die den Spruch des Kabarettisten Dieter Nuhr nicht beherzigen?

http://www.maxrev.de/files/2010/09/wenn_man_keine_ahnung_hat_einfach_mal_fresse_halte n_smiley.gif

Chronos
29.01.2017, 12:55
Ich hätte die Himmelsscheibe bei Sothebys angeboten, wobei ich als Anbieter anonym aufgetreten wäre.
Freilich halten die die Klappe, wer der wahre Verkäufer ist.

Wo kein Kläger, da kein Richter stimmt immer.
Hortfunde lasse sich freilich bei ebay vermarkten.Stück für Stück.
Auch im Fall eines Verkaufs über Sotheby's gibt es vermutlich den Grenzfall, wenn es sich bei dem angebotenen Objekt um Hehlerware handelt, dass Sotheby's auf Antrag eines Staatsanwalts den Namen des Anbieters nennen muss - nehme ich mal stark an (wir kennen allerdings britisches Recht nicht).

Irgendwann ist nämlich auch bei aller Diskretion Ende der Vertraulichkeit.

kiwi
29.01.2017, 13:35
In den meisten deutschen Bundesländern hätte er zumindest ebenfalls eine satte Strafe zu erwarten. Da wir aber nicht wissen, ob er die Münze nach seinem Fund bei seinem zuständigen Amt ablieferte, sind voreilige Schlüsse fehl am Platze.

In der BRD gibt es eine überall gültige Grundregel: Jedes historische Fundstück (auch auf dem eigenen Grund und Boden) muss der zuständigen Landesbehörde gemeldet werden. Über den endgültigen Eigentumsübergang wird dann nach Begutachtung entschieden.

Grundsteuer (https://de.wikipedia.org/wiki/Grundsteuer)

Die Grundsteuer ist eine Steuer auf das Eigentum an Grundstücken. Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer ist meist der Wert des Grundstücks --- Diese Steuer bezahle ich ! darum ist alles was ich auf meinem Grundstück finde - meins-meins- meins und wenn ich es 5 Meter tief eingraben müsste dass es für alle Zeit versteckt bleibt .

Chronos
29.01.2017, 14:03
Grundsteuer (https://de.wikipedia.org/wiki/Grundsteuer)

Die Grundsteuer ist eine Steuer auf das Eigentum an Grundstücken. Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer ist meist der Wert des Grundstücks --- Diese Steuer bezahle ich ! darum ist alles was ich auf meinem Grundstück finde - meins-meins- meins und wenn ich es 5 Meter tief eingraben müsste dass es für alle Zeit versteckt bleibt .
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum!

Je nach Landesrecht reicht das Eigentum an Wertsachen unterhalb des eigenen Grundstückes nur ein paar Zentimeter tief. Danach kommt Vater Staat und meldet seine Eigentumsrechte an.


Den Schatz im Garten verlangt Vater Staat

Im Luftraum über ihrem Haus haben Berliner nichts zu sagen. Und Wertvolles im Erdreich ist abzugeben.

Auf dem Weg nach unten wird die ganze Sache noch etwas komplizierter. Zwar könnte man den Untergrund unter seinem Grundstück bis in die glühend heißen Lagen am Erdmittelpunkt für sich reklamieren. Doch das Bergrecht für Bodenschätze und das Bürgerliche Recht setzen aller Herrlichkeit schnell ein Ende. Selbst Versorgungstunnel oder U-Bahn- Schächte unter dem eigenen Grund und Boden muss man hinnehmen.

In Berlin und einigen anderen Bundesländern bremst außerdem das Denkmalschutzrecht alle Freude an Bodenfunden aus – mit dem so genannten Schatzregal. Das ist ein Hoheitsrecht aus Zeiten der Landesfürsten, nach dem herrenlose Funde automatisch in das Eigentum des Staates übergehen. Daran hat sich auch unter Klaus Wowereit und seinen regierenden Genossen nichts geändert. In Berlin gilt die härteste Form der Fundenteignung, das „große Schatzregal“: Der Staat verlangt alles. Beim Nachbarn Brandenburg besteht wenigstens der Anspruch auf eine „angemessene Entschädigung“. Steuerfrei wie ein Lotteriegewinn.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/grabungsfunde-den-schatz-im-garten-verlangt-vater-staat/3781790.html

kotzfisch
29.01.2017, 14:04
Auch im Fall eines Verkaufs über Sotheby's gibt es vermutlich den Grenzfall, wenn es sich bei dem angebotenen Objekt um Hehlerware handelt, dass Sotheby's auf Antrag eines Staatsanwalts den Namen des Anbieters nennen muss - nehme ich mal stark an (wir kennen allerdings britisches Recht nicht).

Irgendwann ist nämlich auch bei aller Diskretion Ende der Vertraulichkeit.

Die Himmelsscheibe hätte doch angeboten werden können, indem man einen falschen Fundort angibt oder dass sie Bestandteil eines Nachlasses gewesen sei
und die Herkunft im Dunkeln liegt.Na ja, wir spekulieren ja alle nur.

Chronos
29.01.2017, 14:12
Die Himmelsscheibe hätte doch angeboten werden können, indem man einen falschen Fundort angibt oder dass sie Bestandteil eines Nachlasses gewesen sei
und die Herkunft im Dunkeln liegt.Na ja, wir spekulieren ja alle nur.
Möglicherweise. Aber wir spekulieren wirklich nur.

Im konkreten Fall wurde schon frühzeitig bekannt, um welchen Fund es sich handelte, und dadurch wurde die Gilde der Altertumsforscher aufgescheucht. Dumm gelaufen für die Gräber und Hehler.
Das kommt davon, wenn man zuviel herum erzählt.

Es ist allerdings ein Problem, einen wichtigen Fund zu verheimlichen und gleichzeitig verhökern zu versuchen - auch über Sotheby's.

So etwas elektrisiert doch gleich die gesamte Branche und sofort beginnt die Suche nach den Anbietern. Die Fachleute sind unter sich gut vernetzt und alle Fragen und Diskussionen zum Objekt sind in diesen Kreisen schnell herum.

Ich würde es nicht riskieren.

ronnyghost
29.01.2017, 14:14
Es gibt keine Sprengfallen.Ich war schon überall- es gibt keine...
Hihi, wieviel Gold hast du denn schon? :gib5:

kotzfisch
29.01.2017, 14:27
Hihi, wieviel Gold hast du denn schon? :gib5:

Ich habe viele Bergwerke befahren - leider war das angebliche Kriegsgold nicht dabei.

ronnyghost
29.01.2017, 14:44
Ich habe viele Bergwerke befahren - leider war das angebliche Kriegsgold nicht dabei.
Ich glaube sondeln ist Glückssache. Um das Glück zu zwingen, muss man sicher vier fünftel der Zeit in Archiven rumstöbern. Bergwerke sehe ich da sowieso weiter hinten.

kotzfisch
29.01.2017, 14:47
Ich glaube sondeln ist Glückssache. Um das Glück zu zwingen, muss man sicher vier fünftel der Zeit in Archiven rumstöbern. Bergwerke sehe ich da sowieso weiter hinten.

Wenn es NS Raubgold gibt, dann in alten Bergwerken.
Das hat jetzt mit sondeln nichts zu tun.
Ich habe an die 50 Untertageverlagerungen und Minen in den letzten Jahren abgeklappert.
Von Südtirol bis Polen.

ronnyghost
29.01.2017, 14:58
Wenn es NS Raubgold gibt, dann in alten Bergwerken.
Das hat jetzt mit sondeln nichts zu tun.
Ich habe an die 50 Untertageverlagerungen und Minen in den letzten Jahren abgeklappert.
Von Südtirol bis Polen.
Echte Goldverstecke waren weniger ein Thema der Nazis, denn der SS.
Die haben im See versenkt, künstliche Stollen angelegt und Häftlinge beseitigt, Gewölbe unter Bauwerken genommen und eben vergraben.

kiwi
29.01.2017, 14:58
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum!

Je nach Landesrecht reicht das Eigentum an Wertsachen unterhalb des eigenen Grundstückes nur ein paar Zentimeter tief. Danach kommt Vater Staat und meldet seine Eigentumsrechte an.


Das ist mir alles bekannt nur habe ich Bedenken dass sich der Vater Staat auch eventuelle Blindgänger von 2 WK auf meinem Grundstück aneignet Besteht der Verdacht, auf dem Grundstück könnten Blindgänger liegen, dürfen nur zugelassene Kampfmittelräumdienste weitere Untersuchungen vornehmen. Mitunter sind das vom Land beauftragte Spezialunternehmen, manchmal hat das Bundesland seinen eigenen Kampfmittelräumdienst.
"Die Kosten für alle notwendigen Untersuchungen auf dem Grundstück trägt in der Regel der Grundstückseigentümer. Bei sehr hohen Kosten können private Bauherren unter Umständen Billigkeitsentschädigungen beantragen. Die werden aber angesichts leerer öffentlicher Kassen in Zukunft sicher immer seltener gewährt", vermutet Rechtsanwalt Freitag, erinnert aber auch: "Werden tatsächlich Blindgänger gefunden, finanziert in der Regel die öffentliche Hand wenigstens deren Beseitigung."

kotzfisch
29.01.2017, 15:15
Echte Goldverstecke waren weniger ein Thema der Nazis, denn der SS.
Die haben im See versenkt, künstliche Stollen angelegt und Häftlinge beseitigt, Gewölbe unter Bauwerken genommen und eben vergraben.

Die SS waren eigentlich schon auch Nazis- aber egal.
In Seen versenkt, kann man vergessen- das würde keiner tun, der seine 5 Sinnet
beieinander hat.Stollen anlegen zum einlagern wäre völlig unnötig- gibt genügend
alte Minen.Man muß nur sehen, dass die verkehrgünstig liegen.Bahn und Strasse eben.
Ich recherchiere da schon ein knappes Jahrzehnt, ist mein Gebiet.

Chronos
29.01.2017, 15:45
Das ist mir alles bekannt nur habe ich Bedenken dass sich der Vater Staat auch eventuelle Blindgänger von 2 WK auf meinem Grundstück aneignet Besteht der Verdacht, auf dem Grundstück könnten Blindgänger liegen, dürfen nur zugelassene Kampfmittelräumdienste weitere Untersuchungen vornehmen. Mitunter sind das vom Land beauftragte Spezialunternehmen, manchmal hat das Bundesland seinen eigenen Kampfmittelräumdienst.
"Die Kosten für alle notwendigen Untersuchungen auf dem Grundstück trägt in der Regel der Grundstückseigentümer. Bei sehr hohen Kosten können private Bauherren unter Umständen Billigkeitsentschädigungen beantragen. Die werden aber angesichts leerer öffentlicher Kassen in Zukunft sicher immer seltener gewährt", vermutet Rechtsanwalt Freitag, erinnert aber auch: "Werden tatsächlich Blindgänger gefunden, finanziert in der Regel die öffentliche Hand wenigstens deren Beseitigung."
Tja, da zeigt sich wieder mal die recht eigenwillige Rechtsauffassung unseres lieben Staates.

Werden Schätze unter dem Grundstück gefunden, oder gar eine Ölquelle, reisst sich der Staat das Zeug sofort entschädigungslos unter den Nagel.

Findet man aber einen Blindgänger, ist der Staat ganz schnell nicht mehr so richtig zuständig und verpflichtet den Grundstückseigentümer für die Übernahme der Verwüstungskosten - zumindest anteilig -, wenn das halbe Grundstück für die Beseitigung des Blindgängers umgepflügt wurde. Es gab schon einige dieser Fälle.

Saupack, elendes!

kiwi
29.01.2017, 15:50
Tja, da zeigt sich wieder mal die recht eigenwillige Rechtsauffassung unseres lieben Staates.

Werden Schätze unter dem Grundstück gefunden, oder gar eine Ölquelle, reisst sich der Staat das Zeug sofort entschädigungslos unter den Nagel.

Findet man aber einen Blindgänger, ist der Staat ganz schnell nicht mehr so richtig zuständig und verpflichtet den Grundstückseigentümer für die Übernahme der Verwüstungskosten - zumindest anteilig -, wenn das halbe Grundstück für die Beseitigung des Blindgängers umgepflügt wurde. Es gab schon einige dieser Fälle.

Saupack, elendes!

Saupack, elendes! gelinde ausgesprochen , wenn ich noch nicht so alt wäre würde ich die Biege machen.

ronnyghost
29.01.2017, 15:52
Die SS waren eigentlich schon auch Nazis- aber egal.
In Seen versenkt, kann man vergessen- das würde keiner tun, der seine 5 Sinnet
beieinander hat.Stollen anlegen zum einlagern wäre völlig unnötig- gibt genügend
alte Minen.Man muß nur sehen, dass die verkehrgünstig liegen.Bahn und Strasse eben.
Ich recherchiere da schon ein knappes Jahrzehnt, ist mein Gebiet.
Ich trenne da.
Nazis ist DR, das sind die offiziellen Verlagerungen über die Verwaltungsstrukturen.
SS, das sind Aktionen innerhalb des Verbandes, sowie bestimmter Seilschaften. Das lief auf einer ganz anderen Schiene.

Desmodrom
29.01.2017, 16:01
Tja, da zeigt sich wieder mal die recht eigenwillige Rechtsauffassung unseres lieben Staates.

Werden Schätze unter dem Grundstück gefunden, oder gar eine Ölquelle, reisst sich der Staat das Zeug sofort entschädigungslos unter den Nagel.

Findet man aber einen Blindgänger, ist der Staat ganz schnell nicht mehr so richtig zuständig und verpflichtet den Grundstückseigentümer für die Übernahme der Verwüstungskosten - zumindest anteilig -, wenn das halbe Grundstück für die Beseitigung des Blindgängers umgepflügt wurde. Es gab schon einige dieser Fälle.

Saupack, elendes!

Würde in diesem Staat auch nur im Ansatz soetwas wie "Gerechtigkeit" herrschen, wäre gegen solches Gebahren ja nicht viel einzuwenden. In einer wahren Demokratie mit gerechter Verteilung von Vermögen und entsprechend des eigentlichen Auftrages handelnden Politikern hätte sich niemand zu beklagen, wenn Kosten von der Allgemeinheit abgehalten und Gewinne dieser zugeführt würden. Leider läuft es hier aber komplett andersherum, wenigen wird Tür und Tor geöffnet, sich unflätigst auf Kosten von vielen zu bereichern und das auf jeder Ebene dieses verkommenen Systems. Da liegt der Hase im Pfeffer und daran würde sich erst etwas ändern, wenn sämtliche etablierten Eliten ausgetauscht wären. Damit ist leider wohl erst nach einer kompletten Katastrophe zu rechnen.

Chronos
29.01.2017, 16:08
Würde in diesem Staat auch nur im Ansatz soetwas wie "Gerechtigkeit" herrschen, wäre gegen solches Gebahren ja nicht viel einzuwenden. In einer wahren Demokratie mit gerechter Verteilung von Vermögen und entsprechend des eigentlichen Auftrages handelnden Politikern hätte sich niemand zu beklagen, wenn Kosten von der Allgemeinheit abgehalten und Gewinne dieser zugeführt würden. Leider läuft es hier aber komplett andersherum, wenigen wird Tür und Tor geöffnet, sich unflätigst auf Kosten von vielen zu bereichern und das auf jeder Ebene dieses verkommenen Systems. Da liegt der Hase im Pfeffer und daran würde sich erst etwas ändern, wenn sämtliche etablierten Eliten ausgetauscht wären. Damit ist leider wohl erst nach einer kompletten Katastrophe zu rechnen.
Nicht begriffen, was ich geschrieben habe?

Dann speziell für dich in vereinfachter Form:

Gegen dieses "Gebaren" (ohne "h"....) wäre/ist sehr wohl etwas einzuwenden. Entweder gehört dem Grundstückseigentümer alles, was unter dem Grundstück liegt und zwar vorbehaltlos, oder eben nicht.

Es ist doch ein Beschiss der Sonderklasse, eventuelle Wertfunde unter dem Grundstück als Eigentum des Staates zu konfiszieren, aber entstandene Schäden durch Blindgänger dem Grundstückseigentümer aufzuhalsen.

Das ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit!

kotzfisch
29.01.2017, 16:41
Ich trenne da.
Nazis ist DR, das sind die offiziellen Verlagerungen über die Verwaltungsstrukturen.
SS, das sind Aktionen innerhalb des Verbandes, sowie bestimmter Seilschaften. Das lief auf einer ganz anderen Schiene.

Nicht g meinst.
Die ganz klar, wie Du das meinst.
Schon mal etwas vom WVHA gehört?
Sie waren (die SS), wenn überhaupt, diejenigen, die Wertsachen versteckten, wie in der Grube Merkers
zum Beispiel.

HansMaier.
29.01.2017, 19:23
Mit Diskriminator also! Lass´das mal nicht die Grünen hören... >x´(

Lol. Der Diskriminator diskriminiert, also unterscheidet, zwischen eisenhaltig oder
Edelmetall. Einfache Pulsinduktionsgeräte können das oft nicht.
Alle Metalldedektoren, egal nach welchem technischen Verfahren die arbeiten, werten
letztlich die durch Metalle verursachten Veränderungen eines Meßsignals, in Frequenz und
oder Phase sowie Amplitude aus. Da diese Veränderungen bei Eisen oder Gold jeweils
gegenteilig sind, kann man diese so unterscheiden.
Ist auch heute kein Hexenwerk mehr. Jedes Handy heute könnte mit der passenden Ap
und einer Suchspule, die richtig an den Kopfhörerausgang und den Mikrophoneingang
angeschschlossen wird, zu einem Metalldedektor gemacht werden und wenn die Ap was
taugt, keinem schlechten.



Aber reich wird man damit nicht, wie die vielen Kleinanzeigen bei Ebay beweisen...:

http://www.ebay.de/itm/Big-lot-low-grade-scrap-coins-metal-detecting-finds-Unresearched-uncleaned-/351948525069?hash=item51f1c44e0d:g:vzgAAOSwopRYa4U 4

Es ist also mehr die Freude am Suchen, die einen für einen Stundenlohn von einem Cent durch die Wiesen und Wälder streifen lässt...

Kommt drauf an was und wo man sucht.:D
Kuck dir mal die Goldklumpen
an die die in Australien teilweise ausbuddeln. Die sind kilo bis zentnerschwer.
Und auch in der BRD gibts goldreiche Regionen. Und mit dem Dingen in der
Natur rumzulaufen ist gesünder als auf der Couch zu versumpfen.:cool:
Heute ist das nur Hobby, aber sobald die Gold und Silberpreise wieder
nach Marktwert berechnet werden, könnte sich das wieder lohnen.
MfG
H.Maier

Jodlerkönig
29.01.2017, 19:57
Ich bin mir am überlegen, einen Metalldetektor anzuschaffen. Der Zweck soll sein, das Hobby Wandern mit der Suche nach interessanten Fundstücken zu kombinieren.

Worauf muss ich beim Kauf achten, gesucht wird ein gutes, nicht zu teures Einsteigergerät? Wie sehen die gesetzlichen Regelungen im Allgemeinen aus, was ist verboten? Hat jemand persönliche Erfahrungen, weiss jemand ein gutes Forum rund ums Thema?und da sind wir wieder im nüchternen deutschland......nicht der spaß an so einem hobby ist der hauptgedanke, sondern......

d a r f ich d a s

ich interessiere mich auch für diese art der schatzsuche und mit ist es scheissegal, ob ich das darf. ich machs einfach.

kotzfisch
29.01.2017, 20:00
und da sind wir wieder im nüchternen deutschland......nicht der spaß an so einem hobby ist der hauptgedanke, sondern......

d a r f ich d a s

ich interessiere mich auch für diese art der schatzsuche und mit ist es scheissegal, ob ich das darf. ich machs einfach.

Dann sollten wir mal suchen gehen.
Ich habe eins und Du hast eins.
Lust?
PN folgt.

LOL
29.01.2017, 20:04
[...]
Es ist doch ein Beschiss der Sonderklasse, eventuelle Wertfunde unter dem Grundstück als Eigentum des Staates zu konfiszieren, aber entstandene Schäden durch Blindgänger dem Grundstückseigentümer aufzuhalsen.

Das ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit!Klar ist es Beschiss und es ist nicht der einzige.

Kaufste einen Grund der weshalb und wie auch immer kontaminiert ist, dann hast du die Kosten der Abtragung und Entsorgung zu tragen.

Ich hatte vor vielen Jahren mal beinahe einen alten Bahnhof gekauft, über den aber übelste Chemietransporte liefen...und ebenso ausliefen...

Tryllhase
29.01.2017, 20:14
Ich habe viele Bergwerke befahren - leider war das angebliche Kriegsgold nicht dabei.
Das hättest Du dir sparen können. Nach unseren Recherchen wurden alle bekannten mitteldeutschen Bergwerke im Sachsen, Thüringen und im Harz , die zugänglich waren oder zugänglich gemacht werden konnten, nach 1945 von den Sowjets mit Geigerzählern befahren. Man suchte intensiv nach Uran.Der Aufwand konnte nicht groß genug sein. Es gab zwar immer wieder sehr glaubhafte Hinweise auf Verbergungen. Von Personen, die nachweislich selbst dabei waren, aber danach sich in den Westen absetzten. Und darum wussten sie auch nicht, dass alle Verstecke von anderen Teilnehmern längst aus Angst an die Sowjets verraten worden waren. Wenn nämlich ein anderer Mitwisser die Sowjets schneller informiert und seine Kameraden benannt hätte, wäre es diesen wegen Leugnens oder Verschweigens schlecht ergangen. Deshalb: Die Verstecke wurden gefunden, aber sie waren in der Regel längst geleert.

kotzfisch
29.01.2017, 20:25
Das hättest Du dir sparen können. Nach unseren Recherchen wurden alle bekannten mitteldeutschen Bergwerke im Sachsen, Thüringen und im Harz , die zugänglich waren oder zugänglich gemacht werden konnten, nach 1945 von den Sowjets mit Geigerzählern befahren. Man suchte intensiv nach Uran.Der Aufwand konnte nicht groß genug sein. Es gab zwar immer wieder sehr glaubhafte Hinweise auf Verbergungen. Von Personen, die nachweislich selbst dabei waren, aber danach sich in den Westen absetzten. Und darum wussten sie auch nicht, dass alle Verstecke von anderen Teilnehmern längst aus Angst an die Sowjets verraten worden waren. Wenn nämlich ein anderer Mitwisser die Sowjets schneller informiert und seine Kameraden benannt hätte, wäre es diesen wegen Leugnens oder Verschweigens schlecht ergangen. Deshalb: Die Verstecke wurden gefunden, aber sie waren in der Regel längst geleert.

Ich danke für den Hinweis.Beispiel Schwalbe V: dort hat die Stasi sogar Bohrungen für Kameras gemacht.Beispiel Anlage XXXX: dort haben sie einen Erkundungsstollen
hineingetrieben und im inneren wie wild gebohrt- selbst gesehen.

Ich denke an Einlagerungen im Süden am Alpenrand.Und habe da konkrete Vorstellungen.

Du kennst Dich mit Untertageverlagerungen und Minen in Thüringen aus?
Interessant, vielleicht kennen wir uns sogar.PN folgt.

ronnyghost
29.01.2017, 21:27
Nicht g meinst.
Die ganz klar, wie Du das meinst.
Schon mal etwas vom WVHA gehört?
Sie waren (die SS), wenn überhaupt, diejenigen, die Wertsachen versteckten, wie in der Grube Merkers
zum Beispiel.
Das ist nicht richtig., genauer gesagt falsch.
Das kann ich aber jetzt nicht alles mit Tablet hämmern.
Hier mal Goldaktivitäten Reichsbank als Beispiel.
http://www.berliner-zeitung.de/im-nachlass-eines-wiener-kaufmanns-fand-ein-forscher-sensationelle-dokumente-der-deutschen-reichsbank-die-wege-des-nazigoldes-15978414

kotzfisch
29.01.2017, 21:43
Das ist nicht richtig., genauer gesagt falsch.
Das kann ich aber jetzt nicht alles mit Tablet hämmern.
Hier mal Goldaktivitäten Reichsbank als Beispiel.
http://www.berliner-zeitung.de/im-nachlass-eines-wiener-kaufmanns-fand-ein-forscher-sensationelle-dokumente-der-deutschen-reichsbank-die-wege-des-nazigoldes-15978414

Man kann das hier nicht ausbreiten.
Ich habe mindestens drei Locations ausgemacht.
Wenn Dich das ganze interessiert bitte Tel per PN.

Tryllhase
30.01.2017, 09:53
Man kann das hier nicht ausbreiten.
Ich habe mindestens drei Locations ausgemacht.
Wenn Dich das ganze interessiert bitte Tel per PN.
Es ist tatsächlich denkbar, dass viele Dinge nicht vergraben wurden, sondern ganz normale Wege gingen. So gibt es eine interessante Hypothese zum Bernsteinzimmer. Als Fälschung hat sich ja die Sache von dem angeblichen Finder einer alten Mappe mit einem Telegramm, in welchem die "Aktion Bernsteinzimmer" als abgeschlossen bezeichnet und sogar der Stollen B-Sch genannt worden sein soll, herausgestellt. Wer würde schon in einem Telegramm unverschlüsselt (!) diese Aktion "Bernsteinzimmer" nennen, es sei denn, dies war der Schlüssel für eine ganz andere Aktion gewesen!
Vielmehr soll das Zimmer nach Klärung komplizierter Rechtsverhältnisse und Bedingungen der ursprünglichen Übergabe an Russland wieder nach Deutschland zurückgegangen sein. An die rechtmäßigen Erben, eine christliche Organisation, glaube ich, konnten die Nazis nicht heran. Es soll also unversehrt in Süddeutschland eingelagert sein. Wenn Gauleiter Koch also meinte, wo seine Antiquitätensammlung sei, wäre auch das Bernsteinzimmer, so hat er wohl gelogen. Interessant wäre allerdings, ob zu seiner Sammlung auch das erotische Kabinett der Zarin zählt, das ja bis heute ebenfalls als verschollen gilt.

kotzfisch
30.01.2017, 10:00
Es ist tatsächlich denkbar, dass viele Dinge nicht vergraben wurden, sondern ganz normale Wege gingen. So gibt es eine interessante Hypothese zum Bernsteinzimmer. Als Fälschung hat sich ja die Sache von dem angeblichen Finder einer alten Mappe mit einem Telegramm, in welchem die "Aktion Bernsteinzimmer" als abgeschlossen bezeichnet und sogar der Stollen B-Sch genannt worden sein soll, herausgestellt. Wer würde schon in einem Telegramm unverschlüsselt (!) diese Aktion "Bernsteinzimmer" nennen, es sei denn, dies war der Schlüssel für eine ganz andere Aktion gewesen!
Vielmehr soll das Zimmer nach Klärung komplizierter Rechtsverhältnisse und Bedingungen der ursprünglichen Übergabe an Russland wieder nach Deutschland zurückgegangen sein. An die rechtmäßigen Erben, eine christliche Organisation, glaube ich, konnten die Nazis nicht heran. Es soll also unversehrt in Süddeutschland eingelagert sein. Wenn Gauleiter Koch also meinte, wo seine Antiquitätensammlung sei, wäre auch das Bernsteinzimmer, so hat er wohl gelogen. Interessant wäre allerdings, ob zu seiner Sammlung auch das erotische Kabinett der Zarin zählt, das ja bis heute ebenfalls als verschollen gilt.

Es gibt eine bestimmte Mine, die für den Transport und die Einlagerung der Kochsachen auch zeitlich in Frage käme.

Pulchritudo
30.01.2017, 12:34
Vor vielen Jahren habe ich mir mal so ein Ding gekauft. Es ist aber schwierig, hierzu Empfehlungen zu geben, da die Modelle sehr unterschiedlich leistungsfähig sind und man die einzelnen Funktionen (Schwebungssignal, Tonmodulation usw.) genau vergleichen muss.

Empfehlenswert ist es, auf grundsätzliche Eigenschaften zu achten:

- Suchspulengröße sollte auf die gewünschte Tiefe angepasst werden (Grundregel: Je größer, desto tiefer).
- Sehr zweckmäßig sind Geräte, die zwischen ferromagnetischen (Eisen, Stahl usw.) und NE-Metallen unterscheiden können. Es gibt neuerdings aus den USA sogar Geräte, die angeblich Edelmetalle von gewöhnlichen NE-Buntmetallen unterscheiden können sollen.
- Welche Betriebsdauer mit einem Satz Batterien (aufladbar oder Primärzellen)?
- Soll unter Wasser gesucht werden? Dann muss die Suchspule wasserdicht vergossen sein;
- Auswechselbare Suchspulen? (Kostenfrage, ziemlich teuer)

Ich will Dir ja die Vorfreude nicht nehmen, aber nach vielen Wald- und Wiesenspaziergängen hatte ich vom Ausbuddeln von Schrauben, Nägeln, Kronenkorken, Rechenzinken und ähnlichem Schrott derart die Nase voll, dass ich das Ding weggestellt und nie wieder angerührt habe.

Noch eine Anmerkung zur rechtlichen Situation: Die Gesetze in der Schweiz sind mir nicht bekannt, aber hier in Baden-Türkenberg verdeutlicht der Spruch eines amtlichen Denkmalpflegers (so heissen hier die Archäologen im Amtsdeutsch) die rechtliche Lage sehr anschaulich:

"Suchen dürft ihr, aber die Löcher machen wir."

Ich schlage Dir vor, dass wir uns anhand der technischen Daten und der Beschreibungen der verschiedenen Modelle über PN unterhalten, wenn Du Dir ein paar Geräte ausgesucht hast.

PS: Es gibt auch ziemlich gute Bücher über die Metalldetektoren, z.B.:
"Metallortung mit Detektoren" ISBN 3-9801445-0-X
"Schatzsuche mit Metalldetektoren" ISBN 3-921608-81-3


Und nun: Gut Such! :)

Hallo Chronos, erstmal danke für die ausführliche Antwort. Ich habe die Tage gerade Besuch, werde mich ab morgen wieder ausführlich melden. Ein, zwei interessante Modelle habe ich schon mal gefunden, soweit dazu.

Pulchritudo
05.02.2017, 11:34
Vor vielen Jahren habe ich mir mal so ein Ding gekauft. Es ist aber schwierig, hierzu Empfehlungen zu geben, da die Modelle sehr unterschiedlich leistungsfähig sind und man die einzelnen Funktionen (Schwebungssignal, Tonmodulation usw.) genau vergleichen muss.

Empfehlenswert ist es, auf grundsätzliche Eigenschaften zu achten:

- Suchspulengröße sollte auf die gewünschte Tiefe angepasst werden (Grundregel: Je größer, desto tiefer).
- Sehr zweckmäßig sind Geräte, die zwischen ferromagnetischen (Eisen, Stahl usw.) und NE-Metallen unterscheiden können. Es gibt neuerdings aus den USA sogar Geräte, die angeblich Edelmetalle von gewöhnlichen NE-Buntmetallen unterscheiden können sollen.
- Welche Betriebsdauer mit einem Satz Batterien (aufladbar oder Primärzellen)?
- Soll unter Wasser gesucht werden? Dann muss die Suchspule wasserdicht vergossen sein;
- Auswechselbare Suchspulen? (Kostenfrage, ziemlich teuer)

Ich will Dir ja die Vorfreude nicht nehmen, aber nach vielen Wald- und Wiesenspaziergängen hatte ich vom Ausbuddeln von Schrauben, Nägeln, Kronenkorken, Rechenzinken und ähnlichem Schrott derart die Nase voll, dass ich das Ding weggestellt und nie wieder angerührt habe.

Noch eine Anmerkung zur rechtlichen Situation: Die Gesetze in der Schweiz sind mir nicht bekannt, aber hier in Baden-Türkenberg verdeutlicht der Spruch eines amtlichen Denkmalpflegers (so heissen hier die Archäologen im Amtsdeutsch) die rechtliche Lage sehr anschaulich:

"Suchen dürft ihr, aber die Löcher machen wir."

Ich schlage Dir vor, dass wir uns anhand der technischen Daten und der Beschreibungen der verschiedenen Modelle über PN unterhalten, wenn Du Dir ein paar Geräte ausgesucht hast.

PS: Es gibt auch ziemlich gute Bücher über die Metalldetektoren, z.B.:
"Metallortung mit Detektoren" ISBN 3-9801445-0-X
"Schatzsuche mit Metalldetektoren" ISBN 3-921608-81-3


Und nun: Gut Such! :)

Sodele, ist nun ein paar Tage alt, der Strang, aber nicht vergessen.

Zuerst einmal nochmals danke für den Beitrag.

Wie erwähnt, wandere ich gerne, dummerweise teilt bis auf meine Freundin niemand das Hobby mit mir, bin also oft alleine unterwegs (ist noch eine Fernbeziehung). Also geht es mir darum, am Zielort der Wanderung nebst dem Grillen einer leckeren Wurst oder Steaks etwas für ein paar Stündchen zu tun zu haben, es soll mehr ein Zeitvertrieb als echte Schatzsuche sein. Allerdings kenne ich einige abgelegene historische Örtchen, wo durchaus was zu finden sein könnte.

Das Sondieren ist bei uns in CH - glaube ich, muss es noch genau nachprüfen - nicht erlaubt. Doch da halte ich es mt dem elften Gebot: "Du sollst dich nicht erwischen lassen!". :)) Sollte ich etwas historisch wichtiges/wertvolles finden, würde ich das dem kantonalen Amt für Ärchäologie melden. Die Funde sollen der Allgemeinheit zugänglich sein und nicht in einem Raum eines betuchten Sammlers enden.

Ich weiss bis jetzt soviel:
Das Gerät darf keine Zeitverzögerung aufweisen, sondern direkt über dem Fund signalisieren: "Hier liegt was!".
Die 'Diskriminierung' sollte einfach zu handhaben sein.
Kein Nonameprodukt, es sei denn, es taugt wirklich was.
Obere Preislimite: Allerhöchstens 400 Euro

Ich liebäugle mit diesem Modell oder etwas in der Richtung: Garette Euro Ace

https://www.amazon.de/Garette-Euro-Ace-Metalldetektor-1140360/dp/B004779ZQW/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Welche weiteren Marken/Modelle in diesem Preissegment sind empfehlenswert? Deine Bücherhinweise nehme ich dankend zur Kenntnis, werde mich mal kundig machen.

Chronos
05.02.2017, 11:49
Sodele, ist nun ein paar Tage alt, der Strang, aber nicht vergessen.

Zuerst einmal nochmals danke für den Beitrag.

Wie erwähnt, wandere ich gerne, dummerweise teilt bis auf meine Freundin niemand das Hobby mit mir, bin also oft alleine unterwegs (ist noch eine Fernbeziehung). Also geht es mir darum, am Zielort der Wanderung nebst dem Grillen einer leckeren Wurst oder Steaks etwas für ein paar Stündchen zu tun zu haben, es soll mehr ein Zeitvertrieb als echte Schatzsuche sein. Allerdings kenne ich einige abgelegene historische Örtchen, wo durchaus was zu finden sein könnte.

Das Sondieren ist bei uns in CH - glaube ich, muss es noch genau nachprüfen - nicht erlaubt. Doch da halte ich es mt dem elften Gebot: "Du sollst dich nicht erwischen lassen!". :)) Sollte ich etwas historisch wichtiges/wertvolles finden, würde ich das dem kantonalen Amt für Ärchäologie melden. Die Funde sollen der Allgemeinheit zugänglich sein und nicht in einem Raum eines betuchten Sammlers enden.

Ich weiss bis jetzt soviel:
Das Gerät darf keine Zeitverzögerung aufweisen, sondern direkt über dem Fund signalisieren: "Hier liegt was!".
Die 'Diskriminierung' sollte einfach zu handhaben sein.
Kein Nonameprodukt, es sei denn, es taugt wirklich was.
Obere Preislimite: Allerhöchstens 400 Euro

Ich liebäugle mit diesem Modell oder etwas in der Richtung: Garette Euro Ace

https://www.amazon.de/Garette-Euro-Ace-Metalldetektor-1140360/dp/B004779ZQW/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Welche weiteren Marken/Modelle in diesem Preissegment sind empfehlenswert? Deine Bücherhinweise nehme ich dankend zur Kenntnis, werde mich mal kundig machen.
Nach Überfliegen der Produktbeschreibungen würde ich dieses Modell - auch im Hinblick auf den moderaten Preis - als sehr gut geeignet einschätzen. Für Hobby-Anwendungen und gelegentliche Suchgänge auf jeden Fall angemessen.

Die Metallarten-Diskriminierung scheint völlig ausreichend zu sein und auch die doppelte Suchspule lässt Suchtiefen von etwa einem halben Meter für NE-Münzen und sowieso größere Objekte erwarten.

Doch, die Eigenschaften klingen nicht schlecht. Daher meine Empfehlung: Kaufen. Das Ding kostet ja kein Vermögen und ist für gelegentliche Hobby-Anwendungen sicher völlig zweckmäßig und ausreichend.

Und bei einer geplanten Anwendung fernab vom nächsten Laden: Ersatzbatterien (AA bzw. Mignon) nicht vergessen. Wie's der Teufel will, machen die Dinger immer dann schlapp, wenn man nicht damit rechnet und das Gerät gerade im Einsatz ist (vielfache eigene Erfahrung....)

Pulchritudo
05.02.2017, 11:58
Joa. Oder die Chinanachbauten für die Hälfte.
Wer was gutes haben will, holt sich ein Pulsinduktionsgerät
mit Diskriminator. Für kleiner tausend Teuro reicht der Cinese
da eins raus....
MfG
H.Maier

Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen?

Pulchritudo
05.02.2017, 12:04
Nach Überfliegen der Produktbeschreibungen würde ich dieses Modell - auch im Hinblick auf den moderaten Preis - als sehr gut geeignet einschätzen. Für Hobby-Anwendungen und gelegentliche Suchgänge auf jeden Fall angemessen.

Die Metallarten-Diskriminierung scheint völlig ausreichend zu sein und auch die doppelte Suchspule lässt Suchtiefen von etwa einem halben Meter für NE-Münzen und sowieso größere Objekte erwarten.

Doch, die Eigenschaften klingen nicht schlecht. Daher meine Empfehlung: Kaufen. Das Ding kostet ja kein Vermögen und ist für gelegentliche Hobby-Anwendungen sicher völlig zweckmäßig und ausreichend.

Und bei einer geplanten Anwendung fernab vom nächsten Laden: Ersatzbatterien (AA bzw. Mignon) nicht vergessen. Wie's der Teufel will, machen die Dinger immer dann schlapp, wenn man nicht damit rechnet und das Gerät gerade im Einsatz ist (vielfache eigene Erfahrung....)

Sehr gut. Bei den vielen Anbietern und Modellen steht man als Laie ja auf verlorenem Posten. Ich denke, das Gerät wird meine nächste grössere Anschaffung sein. Ich freue mich schon auf den Frühling, wenn die Natur aufblüht und die Böden wieder trockener sind, yeah.

Nochmals Danke an Dich und die anderen Schreiber für die Hilfe und Hinweise. :hsl:

Kurti
05.02.2017, 12:50
(...)
Ich will Dir ja die Vorfreude nicht nehmen, aber nach vielen Wald- und Wiesenspaziergängen hatte ich vom Ausbuddeln von Schrauben, Nägeln, Kronenkorken, Rechenzinken und ähnlichem Schrott derart die Nase voll, dass ich das Ding weggestellt und nie wieder angerührt habe.
(...)Volle Zustimmung!

Als sich Brasilien wieder mal in einer tiefen Krise befand, erwarb ich für wenig Geld unweit von Ouro Preto ein 10ha großes Sitio. Eine Gegend, wo der einstige Goldrausch zahlreiche Spuren an der Oberfläche hinterließ. Mithilfe eines aus Deutschland mitgebrachten Metalldetektors hoffte ich, einige verborgene, den Goldgräbern entgangene Nuggets zu finden. Gelegentlich traf ich auf geschmiedete Nägel und sonstige, nicht zuordenbare Eisengegenstände. Erst nachdem mich ein ortsansässiger garimpero (Goldsucher) aufklärte, wo die Goldsuche Erfolg verspricht, wurde ich im Milligramm-Bereich fündig. Leider befinden sich die Erfolg versprechenden Plätze fast immer in der Nähe von Wasserläufen, wo die dort massenhaft anzutreffenden Moskitos meinem Goldrausch ein baldiges Ende bereiteten.

Den eigentlichen Wert meines Sitios machte der darauf befindliche, riesenhafte Wasserfall aus, der in einen ca. 300qm großen Badesee mit Sandstrand mündete. Nur schlappe 59km vom Zentrum einer Millionenstadt entfernt, hatte der zu besseren Zeiten einen unermesslichen Freizeitwert. Während der späteren bras. Immobilienblase drängte mich ein Superreicher das Land an ihn zu verkaufen - dem 100fachen meines Erwerbspreises konnte ich nicht widerstehen.

HansMaier.
05.02.2017, 20:14
Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen?

Den hier hatte ich mal im Auge.

http://de.made-in-china.com/co_metal-detector/product_Long-Range-High-Depth-Pulse-Induction-Gold-Mine-Metal-Detector_eehhohurg.html

Wo und wie man den am besten bestellt, müsste ich auch erstmal ergoogeln.

MfG
H.Maier

Pulchritudo
06.02.2017, 00:11
Den hier hatte ich mal im Auge.

http://de.made-in-china.com/co_metal-detector/product_Long-Range-High-Depth-Pulse-Induction-Gold-Mine-Metal-Detector_eehhohurg.html

Wo und wie man den am besten bestellt, müsste ich auch erstmal ergoogeln.

MfG
H.Maier

Danke sehr, ich habs mir mal angeschaut. Falls die Angaben stimmen, wärs ja durchaus ein interessantes Gerät. Allerdings frage ich mich, ob es für einen blutigen Anfänger wie mich geeignet wäre, ich habe da so meine Bedenken. Ganz schwierig wirds ja dann, wenn die Bedienungsanleitung nicht in klarem Deutsch formuliert ist, was für Laien bei diesem Hobby sicher nötig wäre.

HansMaier.
11.12.2017, 20:34
Ich konnte nicht widerstehen und habe mit diesen hier mal zugelegt.

61659

https://www.alibaba.com/product-detail/Wide-Application-Gold-Detector-For-All_60709761200.html

Und zwar via Alibaba von diesem Händler hier.

https://chinametaldetector.en.alibaba.com/?spm=a2700.details.shnsopsi9.1.3f553e13PJosjf

Es handelt sich dabei um einen Chinaclon dieses Gerätes hier.

http://kts-electronic.com/de/metalldetektor-pulse-ar-3.html

Der Preis war 300 Dollar plus 80 Dollar Express Versand.
Die Ware war nach einer Woche da, allerdings wollte der Zoll nochmal 50 Teuro
Einfuhrsteuer.
Ich habe das Gerät gleich mal aufgeschraubt um die Verarbeitung zu prüfen.

61660

Nunja. Chinesisch. Die Platine ist Ok, sauber verarbeitet und trägt noch die
Herstellerbezeichnung des Originals.

61661

61662

Der Lautsprechger und verschiedenen andere Bauteile sind
mittels Heißkleber ans Gehäuse geklebt. Verschiedene Gehäusebohrungen
sind grenzwertig ausgeführt. Ebenso grenzwertig ist die Verlötung der
diversen Anschlußkabel. Ich habe einige nachgelötet.

61663

Zum Test.
Da das Original eine Oberklassemaschine ist, wenn auch, erkennbar an
den bestückten DIL ICs und den bedrahteten Bauteilen, nicht mehr die
allerneuste Technik, war die Erwartung recht hoch.
Die mitgelieferte Suchspule ist die große 45 cm Spule. Diese ist nicht
gedacht für sehr kleine Teile.
Eine Silberunze wird, in Luft, auf ca 15 cm dedektiert, eine Goldunze auf ca. 16cm und ein 50 Cent Stück sogar auf 17 cm. Prinzipbedingt scheint die
Empfindlichkeit bei nicht edelen Metallen geringfügig größer zu sein, allerdings ist wie ich schon schrieb, für kleine Teile wie Münzen die Suchspule eigentlich zu groß. Ein Selbstbau einer kleineren Spule ist bei Pulsinduktionsdedektoren aber nicht schwierig. Notfalls kann man eine Spule vom Original kaufen.
Jedenfalls wird es bei größeren Objekten interessant.
Eine Coladose wird in 62 cm Entfernung dedektiert, ein 20cm durchmessender
Kochtopfdeckel in 75cm und ein Backblech in 1 m Entfernung.

Zur Metallunterscheidung. Es gibt eine Leitwertanzeige, diese Funktion
benötigt aber ein starkes Suchsignal, sie funktioniert nicht bei schwachen
Signalen. Ich erhalte bei Gold und Silber eine Leitwertanzeige von ca. 22
bei einem großen Blech wie dem Backblech eine von ca. 102.
Das entspricht nicht den Angaben des Herstellers. Ob es eine Fehlfunktion des
Chinaclones ist, muss ich noch untersuchen.
Als Fazit kann man sagen, man bekommt was man bezahlt. Für den Preis
kriegt man eine recht gute Tiefenleistung für größere Objekte, mit einer
kleineren Spule kann man auch auf Kleinteilejagt gehen. Die Verarbeitung entspricht dem Preis im Vergleich zum Original. Die Metallunterscheidung
scheint fehlerhaft zu arbeiten, Ursache noch unklar.
MfG
H.Maier

hamburger
11.12.2017, 22:36
Wenn man die Elektronik betrachtet...diskret aufgebaut...keine SMD Technik...Prozessor kann ich nicht entdecken...analog?
Scheint mir ziemlich einfach zu sein...ob damit ein Erfolg zu erreichen ist?

HansMaier.
12.12.2017, 06:42
Wenn man die Elektronik betrachtet...diskret aufgebaut...keine SMD Technik...Prozessor kann ich nicht entdecken...analog?
Scheint mir ziemlich einfach zu sein...ob damit ein Erfolg zu erreichen ist?


Oh, es sind sogar zwei Prozessoren. Ein kleiner PIC oder so auf der Hauptplatine
und ein weiterer am Display für die Metallunterscheidung.
Was die Reichweite als solche angeht, schon vor 30ig Jahren habe ich einen PI Dedektor
als Bausatz ohne Prozessor gebaut der ähnlich tief ging.
MfG
H.Maier

Chronos
12.12.2017, 07:29
Wenn man die Elektronik betrachtet...diskret aufgebaut...keine SMD Technik...Prozessor kann ich nicht entdecken...analog?
Scheint mir ziemlich einfach zu sein...ob damit ein Erfolg zu erreichen ist?
Digital geht auch ohne µP (man denke nur an die legendäre 74er-Reihe von Gattern, FlipFlops, Astabilen, Zählern etc.) und SMD ist nur dann angebracht und sinnvoll, wenn Platzmangel herrscht - und vor allem bei größeren Serien und wenn man Pick-and-Place-Maschinen hat.

hamburger
12.12.2017, 09:46
Digital geht auch ohne µP (man denke nur an die legendäre 74er-Reihe von Gattern, FlipFlops, Astabilen, Zählern etc.) und SMD ist nur dann angebracht und sinnvoll, wenn Platzmangel herrscht - und vor allem bei größeren Serien und wenn man Pick-and-Place-Maschinen hat.

Die Erfahrungen mit 74121 und der ganzen Reihe waren nicht immer positiv. Man musste immer mit Störeinflüssen rechnen....deswegen hatte Siemens die LSL erfunden, langsame störsichere Logik...
Wenn ich ein ausgereiftes Gerät präsentiere mit einer entsprechenden Auflage, dann ist die SMD Fertigung alternativlos, was Kosten der Platine und der Fertigung betrifft.
Die Suchgeräte sind wohl nicht viel besser wie in alten Zeiten...und wohl nur in kleinster Auflage gefertigt.

Chronos
12.12.2017, 10:37
Die Erfahrungen mit 74121 und der ganzen Reihe waren nicht immer positiv. Man musste immer mit Störeinflüssen rechnen....deswegen hatte Siemens die LSL erfunden, langsame störsichere Logik...
Das hängt überwiegend vom Schaltungsdesign, dem Layout, der Taktfrequenz sowie den Flankensteilheiten ab. Für Metallsuchgeräte reicht die Performance der 74er allemal völlig aus.

Millionen weltweit verbreiteter Geräte mit 74er-Baustein-Logikschaltungen funktionieren problemlos.


Wenn ich ein ausgereiftes Gerät präsentiere mit einer entsprechenden Auflage, dann ist die SMD Fertigung alternativlos, was Kosten der Platine und der Fertigung betrifft.
Nein, bei Kleinserien von vielleicht unter 5.000 Einheiten ist die konventionelle Bauweise mit durchgesteckten Axial- bzw. Radial-Bauelementen und anschließendem traditionellem Schwallbad-Löten zeit- und kostengünstiger als manuelles Löten von SMD-Bausteinen, zumal oft keine Bestückungsmaschinen zur Verfügung stehen oder deren Programmieraufwand unangemessen hoch wäre.


Die Suchgeräte sind wohl nicht viel besser wie in alten Zeiten...und wohl nur in kleinster Auflage gefertigt.
Da die Induktionsgesetze immer noch die gleichen sind wie vor vielen Jahren, kann da auch nicht mehr viel verbessert werden.
Man kann nur die Leistung der Impulse erhöhen, und dann kommt man in die nächsthöhere und damit auch wesentlich teurere Kategorie dieser Geräte.

HansMaier.
13.12.2017, 18:49
Interessante Seite. Die bieten nicht nur Fertiggeräte preiswert an
sondern auch Bausätze und verschiedenes Zubehör.
Scheint bulgarisch zu sein. Da sollen ganz gute Detektoren her kommen.
Mich würde das Zusatzmodul zur Nachrüstung einer Metallunterscheidung
bei älteren Detektoren interessieren.

http://crazy-tech.net/index.php?route=common/home

MfG
H.Maier

Neu
13.12.2017, 20:38
Da die Induktionsgesetze immer noch die gleichen sind wie vor vielen Jahren, kann da auch nicht mehr viel verbessert werden.
Man kann nur die Leistung der Impulse erhöhen, und dann kommt man in die nächsthöhere und damit auch wesentlich teurere Kategorie dieser Geräte.

Und natürlich die Größe der Spule verändern.

HansMaier.
22.01.2018, 20:24
Ich mache mal ein Update meiner Aktivitäten bez. Metalldetektoren und lenke
die Aufmerksamkeit des geneigten Lesers nochmal auf diese Burschen hier.

http://crazy-tech.net/index.php?route=common/home

Ich war ja von der Metallunterscheidung meines KTY-Chinaclones gar nicht
begeistert und sann auf Abhilfe. Die Bulgaren nun, bieten ein separates Auswertungsmodul
an, welches sich auch an meinen Chinaclon adaptieren lassen soll.
Und wo ich grade beim Bestellen war, habe ich mir auch noch einen Bausatz mitbestellt.
Den sog. Vandal Puls 3. Anbei einige Bilder dieses Gerätes.

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Der Bausatz besteht aus der Hauptplatine, dem Display sowie einigen
Anschlusskabeln und Schaltern. Den Zusammenbau in einem Gehäuse
muß man selber machen und das ist nur was für einigermaßen fitte Elektronikbastler
oder gleich Fachleute. Jedenfalls war ich von der Technik angenehm überrascht.
Es handelt sich um ein modernes Konzept bei dem die komplette Signalverarbeitung,
via AD Wandler in einem Microprozessor stattfindet. Ein software defined Detektor
sozusagend. Die Empfindlichkeit des fertigen Gerätes entspricht dem Stand der Technik
und auch die Unterscheidung von Buntmetall zu Eisen funzt gut.
Als Fazit möcht ich sagen, daß ich von diesen Bulgaren sehr angetan bin, sie sind kompetent und schnell und wollte
ich ein Fertiggerät kaufen, würde ich die dort angebotenen nehmen. Diese gibts für
500 - 700 Teuro und, so sie von der Technik und Qualität dem Bausatz vergleichbar
sind, bekäme man ein Gerät der Spitzenklasse für wenig Geld. Hierzulande müsste man
sicher das Dreifache zahlen.
MfG
H.Maier