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Vollständige Version anzeigen : Glockenläuten, muß das sein?



murmeltier
24.12.2005, 16:59
Also heute geht mir dieser Lärm wieder mächtig auf den Zeiger. Wieso gibt man den Leuten, die diesen Krach brauchen nicht einfach einen ipod und läßt diese dieses agressive Gebimmel über Kopfhörer sich verinnerlichen?

Kenshin-Himura
24.12.2005, 17:09
Also heute geht mir dieser Lärm wieder mächtig auf den Zeiger. Wieso gibt man den Leuten, die diesen Krach brauchen nicht einfach einen ipod

Weil das nicht das Gleiche ist (ein live-Konzert ist ja auch nicht das Gleiche wie eine CD), und weil es nicht dem Anlass angemessen ist, an einem heiligen Fest. Da finde ich es schon schlimm genug, dass heute in der Kirche Leute mit Foto-Handys stehen und Fotos vom Chor machen, und dann auch noch klatschen wie in einem Theatersaal.

murmeltier
24.12.2005, 17:22
Weil das nicht das Gleiche ist (ein live-Konzert ist ja auch nicht das Gleiche wie eine CD), und weil es nicht dem Anlass angemessen ist, an einem heiligen Fest. Da finde ich es schon schlimm genug, dass heute in der Kirche Leute mit Foto-Handys stehen und Fotos vom Chor machen, und dann auch noch klatschen wie in einem Theatersaal.

Nun aber das Problem ist, meine Person wird durch diesen Krach über Gebühr belastet. Wieso wird in den Kirchen nicht die Zimmerlautstärke eingehalten, gerade an "ruhigen" Tagen.

Also ich könnte drauf schwören, wenn ich hier im Ort am Sonntagmorgen um sieben Uhr die Fenster aufmache und meiner 2000 Sinuswattendstufe mal etwas Auslauf geben würde, dann würden mir die Kirchenheinis sicher die Polizei vorbeisenden.

Die Sekten haben aber Narrenfreiheit. Aber eines Tages hole ich da mal die Glocke runter, das steht fest.

Kenshin-Himura
24.12.2005, 17:36
Nun aber das Problem ist, meine Person wird durch diesen Krach über Gebühr belastet.

Dies wiederum kann ich ja voll verstehen. Es ist nun eine Frage des Abwägens, inwiefern da Toleranz zu walten ist. Beim Sylvester zum Beispiel fühlen sich ja auch viele Menschen durch die Knaller genervt. Und ich habe beim Zivildienst gehört, dass ein ,,Kollege" nächstes Jahr im Sommer extra in den Urlaub fahren will, um nicht vom Lärm von Knallern und grölenden Säufern während der Fußball-WM genervt zu werden. Es sind also nicht nur die Sekten, die ,,Narrenfreiheit" haben, wie du schreibst. Vielleicht könntest du ebenso für diesen Abend verschwinden ? Ich weiß, du warst zuerst da, aber du erwartest ja auch manchmal, von Anderen ertragen zu werden, wie gesagt - eine Frage des Abwägens - nicht so einfach.

murmeltier
24.12.2005, 17:47
Dies wiederum kann ich ja voll verstehen. Es ist nun eine Frage des Abwägens, inwiefern da Toleranz zu walten ist. Beim Sylvester zum Beispiel fühlen sich ja auch viele Menschen durch die Knaller genervt. Und ich habe beim Zivildienst gehört, dass ein ,,Kollege" nächstes Jahr im Sommer extra in den Urlaub fahren will, um nicht vom Lärm von Knallern und grölenden Säufern während der Fußball-WM genervt zu werden. Es sind also nicht nur die Sekten, die ,,Narrenfreiheit" haben, wie du schreibst. Vielleicht könntest du ebenso für diesen Abend verschwinden ? Ich weiß, du warst zuerst da, aber du erwartest ja auch manchmal, von Anderen ertragen zu werden, wie gesagt - eine Frage des Abwägens - nicht so einfach.

Nun wegen des Krachs bin ich ja auch geflüchtet, habe aber hier im Kreis Altenkirchen eine Kapelle übersehen :) Nein ist schon ok, vielleicht sind es auch die Nerven eines Börsenjunkies die da manchmal blank liegen. Für mich zählt Ruhe sehr viel.

WALDSCHRAT
24.12.2005, 17:51
Also heute geht mir dieser Lärm wieder mächtig auf den Zeiger. Wieso gibt man den Leuten, die diesen Krach brauchen nicht einfach einen ipod und läßt diese dieses agressive Gebimmel über Kopfhörer sich verinnerlichen?

Weil wir in einem christlichen Abendland leben!!!

Frohe Weihnacht!!!

Henning

Kenshin-Himura
24.12.2005, 17:53
vielleicht sind es auch die Nerven eines Börsenjunkies die da manchmal blank liegen. Für mich zählt Ruhe sehr viel.

Für mich auch. :) Ist ja auch keiner Wunder in dieser Schrei-Welt.

murmeltier
24.12.2005, 18:00
Weil wir in einem christlichen Abendland leben!!!

Frohe Weihnacht!!!

Henning

Schöne Feiertage wünsche ich Dir vorab auch. Aber kann es nicht möglich sein, sein Christentum ohne Gebimmel zu zelebrieren.

Man nötigt mir ab, mich an stillen Feiertagen ruhig zu verhalten, da darf ich keinen Schlagbohrer nutzen und darf nicht meine Kreissäge für den Ausbau meines Spitzbodens in _Gang setzen, aber dieses Lärminstrument darf bimmeln, bis ich abdrehe. Seltsames Abendland.

Just Amy
24.12.2005, 20:28
Schöne Feiertage wünsche ich Dir vorab auch. Aber kann es nicht möglich sein, sein Christentum ohne Gebimmel zu zelebrieren.

Man nötigt mir ab, mich an stillen Feiertagen ruhig zu verhalten, da darf ich keinen Schlagbohrer nutzen und darf nicht meine Kreissäge für den Ausbau meines Spitzbodens in _Gang setzen, aber dieses Lärminstrument darf bimmeln, bis ich abdrehe. Seltsames Abendland.
christliches abendland gibt es leider nicht mehr. deswegen setzen manche leute glocken und kreissägen gleich...

ich hatte heute die freude, einige stücke von einem glockenspiel zu hören: "tauet himmel den gerechten" und "macht hoch die tür".

LuckyLuke
24.12.2005, 20:51
Mit Kreissägen würde ich eher Typen vergleichen, die in arabisch fünf mal am Tag über japanische Verstärker von den Minaretten runterjodeln.
Dagegen produzieren Kirchenglocken zum Glück einen vollen, wohltönenden Sound und läuten auch seltener, sofern sie nicht nebenberuflich als Zeitansager fungieren.

:))

Jodlerkönig
24.12.2005, 22:17
Nun aber das Problem ist, meine Person wird durch diesen Krach über Gebühr belastet.


na hoffentlich kommst du nie in die lage, entweder arbeiten zu gehen, oder mit 2 mädels auf die matte^^....das kann über gebühr belasten....über glockengebimmel aufregen, zeugt eher von ....langeweile...

fryfan
24.12.2005, 23:25
Also wenn ich neben einer Kirche wohnen würde,
dan würd ich an Heilig Abend bei der Kirche Fenster auf machen, Lautsprecher zum Fenster drehen und so laut (Antichristlichen-) Metal aufdrehen das es in der Kirche noch gehört würde.
Mir scheiß egal, wenn die mit ihren Glocken läuten dürfen dan darf ich auch das - und wenn ich bestraft dafür werden würde:
Das wär´s wert :D

Kenshin-Himura
24.12.2005, 23:26
Mir scheiß egal, wenn die mit ihren Glocken läuten dürfen dan darf ich auch das - und wenn ich bestraft dafür werden würde:
Das wär´s wert

Na ja, kommt ja immer auf die Strafe an, nicht wahr ? :))

fryfan
24.12.2005, 23:28
Na ja, kommt ja immer auf die Strafe an, nicht wahr ? :))

Na wenn sie dan mit sowas wie "10 Gottesdienste besuchen und mitbeten" kommen würden, ich glaub da würd ich mich vorher erschiesen ;)

Mauser98K
25.12.2005, 09:37
Das Glockenläuten zu Weihnachten ist ein Teil unserer christlich-abendländischen Kultur. Es muß bleiben!

mggelheimer
25.12.2005, 09:39
Habe zwar mit der Kirche nichts am Hut, sehe es aber ähnlich.

LuckyLuke
25.12.2005, 09:45
Kein Kirchengeläut als "Zeitansage"
http://www.jurat.de/pic/parag.gifKirchenglocken dürfen grundsätzlich nur aus "sakralen" Gründen geläutet werden. Werden in einem Ort die Kirchenglocken alle 15 Minuten als "Zeitansage" geläutet kann dies gerichtlich untersagt werden.




Kirchengeläut in der Nacht
http://www.jurat.de/pic/parag.gifDa zwischen 22 Uhr und 6 Uhr allgemeine Nachtruhe herrscht, dürfen auch Kirchenglocken während dieser Zeit nicht geläutet werden.http://www.jurat.de/out-neu.php?buchst=G&kat=&suchwort=Glocken&start=Suche+starten

Also Gerichtsurteile zu dem Geläute gibt es schon - wenn wunderts in einem Land - in dem Gerichte sogar Hähnen das Krähen verbieten können.

:))

guka62
25.12.2005, 10:05
Zu Weihnachten sollte so was sein.

Mauser98K
25.12.2005, 10:15
Also wenn ich neben einer Kirche wohnen würde,
dan würd ich an Heilig Abend bei der Kirche Fenster auf machen, Lautsprecher zum Fenster drehen und so laut (Antichristlichen-) Metal aufdrehen das es in der Kirche noch gehört würde.
Mir scheiß egal, wenn die mit ihren Glocken läuten dürfen dan darf ich auch das - und wenn ich bestraft dafür werden würde:
Das wär´s wert :D

Das würde ich Dir in einem katholischen Dorf in Bayern oder im Münsterland, aber auch in unserer Gemeinde nicht empfehlen!
Die Bestrafung würde sofort und unvermittelt erfolgen.

Scrooge
25.12.2005, 10:34
Also wenn ich neben einer Kirche wohnen würde,
dan würd ich an Heilig Abend bei der Kirche Fenster auf machen, Lautsprecher zum Fenster drehen und so laut (Antichristlichen-) Metal aufdrehen das es in der Kirche noch gehört würde.
Mir scheiß egal, wenn die mit ihren Glocken läuten dürfen dan darf ich auch das - und wenn ich bestraft dafür werden würde:
Das wär´s wert :D
Dann zieh eben nicht in die Nähe einer Kirche. Im Normalfall waren die Kirchen doch vorher da...

Ich finde dieses Verhalten irgendwie seltsam opportunistisch. Ich denke doch mal, dass Ihr schon Weihnachten feiert, Euch beschenken lasst und die Tradition zumindest teilweise zelebriert.
Kirchenglocken werden mittlerweile viel seltener geläutet als noch vor zwanzig Jahren. Wenn man dann noch meint, sich über diese Tradition beschweren zu müssen, dann wird wieder deutlich, dass Deutschland zum Meckerstaat verkommt.

guka62
25.12.2005, 10:40
Genau :] :))

murmeltier
25.12.2005, 10:59
Also ich denke immer noch Religion sollte Privatsache sein und andere Menschen nicht übermäßig belästigen. Als es noch in früheren Zeiten so sich darstellte, daß die Menschen kein Zeitmessgerät im privaten Haushalt hatten, da mag das Läuten ja noch eine Funktion gehabt haben. Heutzutage ist es aber überflüssig.

Jodlerkönig
25.12.2005, 11:14
Also ich denke immer noch Religion sollte Privatsache sein und andere Menschen nicht übermäßig belästigen. Als es noch in früheren Zeiten so sich darstellte, daß die Menschen kein Zeitmessgerät im privaten Haushalt hatten, da mag das Läuten ja noch eine Funktion gehabt haben. Heutzutage ist es aber überflüssig.
wo behindern dich glocken an deiner privaten religionsausübung?

belästigung ist eine individuelle wahrnehmung! wenn leute an einer viel befahrenen strasse wohnen, wird dann auch der autoverkehr eingestellt?

wenn man keine anderen probleme hat, als kirchenglocken, muß man der glücklichste mensch auf erden sein!

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:25
Ich denke doch mal, dass Ihr schon Weihnachten feiert, Euch beschenken lasst und die Tradition zumindest teilweise zelebriert.

Das heißt noch nicht, dass man christlichen Glaubens ist. Insofern finde ich es nicht opportunistisch. :))


Kirchenglocken werden mittlerweile viel seltener geläutet als noch vor zwanzig Jahren.

Was nicht heißt, dass man sich heute mit weniger Übel zufriedengeben muss (Vgl. Hitler).

Mauser98K
25.12.2005, 11:29
Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Yusuf Hüngülümüng ist strenggläubiger Muslim und wird mitsamt seiner weitverzweigten Familie vom zuständigen Sozialamt in eine Wohnung neben der örtlichen katholischen Kirche einquartiert.

Das Läuten der Kirchenglocken empfindet er als eine Beleidigung seiner Religion.

Er sucht die grüne Rechsanwältin und "Pro Asyl"-Aktivistin Rebekka Türckemann-al-Falahtani auf, um eine Verfügung zu erwirken, daß die Glocken nicht mehr geläutet werden dürfen.

Ob er damit vor Gericht durchkäme?

Esther
25.12.2005, 11:29
mich stört das glockengeläut nicht, obwohl ich nicht christlich bin. mir sind kirchenglocken lieber als sylvesterknaller oder gröhlende besoffene. ausserdem ist es ein schöner klang.

SAMURAI
25.12.2005, 11:31
Die Gutmenschenspinner wollen dass die Mueizin's vom Minartt runterplärren(jaulen), gegen das Glockenläuten haben sie aber was.

Kein Minarettgeplärr ! <<<<<<<<<<<<<<<< :]

Glockenläuten ist abendländische Kultur - ja. Wem's sicht passt - auswandern !

mfg

M. Wittmann
25.12.2005, 11:31
Ob er damit vor Gericht durchkäme?

In diesem Land bestimmt.

Mauser98K
25.12.2005, 11:33
In diesem Land bestimmt.

Das befürchte ich auch.

SAMURAI
25.12.2005, 11:33
Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Yusuf Hüngülümüng ist strenggläubiger Muslim und wird mitsamt seiner weitverzweigten Familie vom zuständigen Sozialamt in eine Wohnung neben der örtlichen katholischen Kirche einquartiert.

Das Läuten der Kirchenglocken empfindet er als eine Beleidigung seiner Religion.

Er sucht die grüne Rechsanwältin und "Pro Asyl"-Aktivistin Rebekka Türckemann-al-Falahtani auf, um eine Verfügung zu erwirken, daß die Glocken nicht mehr geläutet werden dürfen.

Ob er damit vor Gericht durchkäme?

Abschieben in seine geliebte glockenfreie Heimat ! Die Anwälte dazu, mitsamt dem Gutmenschen-Pack ! :]

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:33
Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Yusuf Hüngülümüng ist strenggläubiger Muslim und wird mitsamt seiner weitverzweigten Familie vom zuständigen Sozialamt in eine Wohnung neben der örtlichen katholischen Kirche einquartiert.

Das Läuten der Kirchenglocken empfindet er als eine Beleidigung seiner Religion.

Er sucht die grüne Rechsanwältin und "Pro Asyl"-Aktivistin Rebekka Türckemann-al-Falahtani auf, um eine Verfügung zu erwirken, daß die Glocken nicht mehr geläutet werden dürfen.

Ob er damit vor Gericht durchkäme?

Möglicherweise. Leider. Daher ist das natürlich ein Beispiel dafür, dass es eine gewisse Toleranz gegenüber der Kirche geben sollte.

murmeltier
25.12.2005, 11:35
wo behindern dich glocken an deiner privaten religionsausübung?

belästigung ist eine individuelle wahrnehmung! wenn leute an einer viel befahrenen strasse wohnen, wird dann auch der autoverkehr eingestellt?

wenn man keine anderen probleme hat, als kirchenglocken, muß man der glücklichste mensch auf erden sein!

Nein die Frage ist doch eine ganz andere. Guck mal hier, was ich an solchen Tagen nicht darf : http://www.ekhn.de/recht/bd1/987.pdf

Mich darf aber Krach von Glocken beglücken. Das kann es ja wohl nicht sein. Hier wird die Lust am Glöckelein staatlich allen denen übergeordnet, welche nicht Mitglied in diesen Sekten sind.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 11:38
Nein die Frage ist doch eine ganz andere. Guck mal hier, was ich an solchen Tagen nicht darf : http://www.ekhn.de/recht/bd1/987.pdf

Mich darf aber Krach von Glocken beglücken. Das kann es ja wohl nicht sein. Hier wird die Lust am Glöckelein staatlich allen denen übergeordnet, welche nicht Mitglied in diesen Sekten sind.

Ich sage es nochmal: Was ist denn dann mit Rauchern ? Die Lust am Rauchen wird allen denen übergeordnet, welche Nichtraucher sind. Willst du das dann auch verbieten ? Es erfordert im Zusammenleben mit anderen Menschen eine gewisse Toleranz, und Auge-zu-Drücken bei nervenden Dingen, genauso, wie du auch erwartest, dass sich niemand beschwert, wenn du zum Beispiel deine Wohnung bzw. dein Haus von außen bunt anstreichst.

Baxter
25.12.2005, 11:43
Es ist mir lieber als, ein Arbeitsverbot während der Gebetszeiten in einer Mosche
wie in Hessen geschehen, vor Gericht jedoch abgeleht.

Allerdings musste erst vor Gericht gezogen werden.

Klocken sind wichtig, bei jedem Glockenschlag bekommt ein Engel seine Flügel.
( Kann ich nicht beweisen, denk ich mir aber so )

mfg
Baxter

murmeltier
25.12.2005, 12:10
Ich sage es nochmal: Was ist denn dann mit Rauchern ? Die Lust am Rauchen wird allen denen übergeordnet, welche Nichtraucher sind. Willst du das dann auch verbieten ? Es erfordert im Zusammenleben mit anderen Menschen eine gewisse Toleranz, und Auge-zu-Drücken bei nervenden Dingen, genauso, wie du auch erwartest, dass sich niemand beschwert, wenn du zum Beispiel deine Wohnung bzw. dein Haus von außen bunt anstreichst.

Rauchen ist eine relativ leise Betätigung und man kann sich als Nichtraucher dem auch sehr schnell entziehen. Soll ich mir denn für 250Teuro einen schallisolierten Bunker bauen lassen, um diesem Lärm zu entgehen?

Der Nichtraucher kann an die frische Luft, aber bitteschön, wo soll ich Schutz finden an einem Sonntagvormittag?

Jodlerkönig
25.12.2005, 12:15
Nein die Frage ist doch eine ganz andere. Guck mal hier, was ich an solchen Tagen nicht darf : http://www.ekhn.de/recht/bd1/987.pdf. wo liegt da das problem? gehst du freiwillig in die arbeit an einem feiertag bzw. genießt du deren vorteile?


Mich darf aber Krach von Glocken beglücken. Das kann es ja wohl nicht sein. Hier wird die Lust am Glöckelein staatlich allen denen übergeordnet, welche nicht Mitglied in diesen Sekten sind.

erstens, kannst du dir ohrenstöpsel reindrücken...zweitens, ist es völlig rechtens, den diese "sekten" sind in der mehrheit! außerdem gehört es zu unserer kultur....deine wohnsitznahme ist ja auch freiwillig...zieh einfach woanders hin...gröhnland wäre da ein vorschlag...oder die sahara..

minderheitenrechte werden bei uns sowieso zuviel beachtet....!

die glocken sollen läuten, noch lauter als vorher, damit die, denen das nicht passt, was seid jahrhunderten brauch ist, auswandern.

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:17
Der Nichtraucher kann an die frische Luft, aber bitteschön, wo soll ich Schutz finden an einem Sonntagvormittag?

Willst du mir erzählen, es gäbe an einem Sonntagvormittag keinen Ort, wo man Kirchenglocken entgehen kann ? :rolleyes:

murmeltier
25.12.2005, 12:29
wo liegt da das problem? gehst du freiwillig in die arbeit an einem feiertag bzw. genießt du deren vorteile?



erstens, kannst du dir ohrenstöpsel reindrücken...zweitens, ist es völlig rechtens, den diese "sekten" sind in der mehrheit! außerdem gehört es zu unserer kultur....deine wohnsitznahme ist ja auch freiwillig...zieh einfach woanders hin...gröhnland wäre da ein vorschlag...oder die sahara..

minderheitenrechte werden bei uns sowieso zuviel beachtet....!

die glocken sollen läuten, noch lauter als vorher, damit die, denen das nicht passt, was seid jahrhunderten brauch ist, auswandern.

Also ich sehe es so, in Nordeuropa bin nicht ich der Gast, der schon seit Jahrtausenden hier wurzelt, sondern es sind jene, welche hier den Aberglauben von vorderasiatischen Mythen verbreiten.

Die Leute mögen Deutschland den Rücken kehren. Die Welt braucht diese christlichen Massenmörder nicht, welche in Amerika fast 8 Millionen Indianer alleine in Nordamerika ausgerottet haben.

murmeltier
25.12.2005, 12:31
Willst du mir erzählen, es gäbe an einem Sonntagvormittag keinen Ort, wo man Kirchenglocken entgehen kann ? :rolleyes:

Warum soll ich denn weichen? Ich mache keinen Lärm.

Jodlerkönig
25.12.2005, 12:33
Also ich sehe es so, in Nordeuropa bin nicht ich der Gast, der schon seit Jahrtausenden hier wurzelt, sondern es sind jene, welche hier den Aberglauben von vorderasiatischen Mythen verbreiten.

Die Leute mögen Deutschland den Rücken kehren. Die Welt braucht diese christlichen Massenmörder nicht, welche in Amerika fast 8 Millionen Indianer alleine in Nordamerika ausgerottet haben.

die glocken läuten weiter! basta!

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:36
Die Leute mögen Deutschland den Rücken kehren. Die Welt braucht diese christlichen Massenmörder nicht, welche in Amerika fast 8 Millionen Indianer alleine in Nordamerika ausgerottet haben.

Oder die Raucher und Kaffertrinker, die alleine aus Deutschland ausgehend zwischen 1933 und 1945 6 Millionen Juden umgebracht haben. Geht es noch dümmer ? Die anderen Religionen haben wohl kein Krieg geführt ?

murmeltier
25.12.2005, 12:44
die glocken läuten weiter! basta!

Denke ich mal nicht. Wenn sich die Defekte an den Glocken häufen, wird es für die Sekten eines Tages zu teuer, diese immer wieder zu reparieren.

Darum mein Wunsch an alle die Christ durch ihre Eltern wurden : Bitte tretet aus dem Verein aus und sorgt so dafür, daß wenig Geld da ist, um die Lärmquellen instand zu halten.

murmeltier
25.12.2005, 12:46
Oder die Raucher und Kaffertrinker, die alleine aus Deutschland ausgehend zwischen 1933 und 1945 6 Millionen Juden umgebracht haben. Geht es noch dümmer ? Die anderen Religionen haben wohl kein Krieg geführt ?

Waren das keine Christen?

Jodlerkönig
25.12.2005, 12:47
Denke ich mal nicht. Wenn sich die Defekte an den Glocken häufen, wird es für die Sekten eines Tages zu teuer, diese immer wieder zu reparieren.

Darum mein Wunsch an alle die Christ durch ihre Eltern wurden : Bitte tretet aus dem Verein aus und sorgt so dafür, daß wenig Geld da ist, um die Lärmquellen instand zu halten.
im prinzip gehts dir gar nicht um die glocken. du bist ein unzufriedener rumnörgler, sonst nix.
unsere gesellschaft ist so tolerant, sie wird auch mit dir leben können, obwohl dir so mancher lieber die gurgel umdrehen würde :))

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:50
Waren das keine Christen?

Du hast meine Ironie wohl nicht verstanden. Du schmeißt alle Christen in eine Schublade und stellst sie pauschal als kriegsgeil da. Genauso könnte man Statisten über den Anteil von Kaffetrinkern und Rauchern bei Morden erstellen und daraus schlussfolgern, diese Menschen augenblicklich zu verbieten. Wenn es danach geht, müsste man die ganze Menschheit verbieten. Die haben nämlich durchaust ALLE Krieg geführt. :]

Scrooge
25.12.2005, 12:51
Das heißt noch nicht, dass man christlichen Glaubens ist. Insofern finde ich es nicht opportunistisch. :))

Ähm, Weihnachten ist nach wie vor ein christliches Fest, das zwar mit anderen Bräuchen durchsetzt ist, aber trotzdem im Ursprung christlich bleibt.
Opportunistisch deshalb, weil man sich immer die Sachen sucht, die einem am besten gefallen und gegen die anderen Front macht.


Was nicht heißt, dass man sich heute mit weniger Übel zufriedengeben muss (Vgl. Hitler).
Findest Du den Vergleich angemessen?????

Kenshin-Himura
25.12.2005, 12:55
Ähm, Weihnachten ist nach wie vor ein christliches Fest, das zwar mit anderen Bräuchen durchsetzt ist, aber trotzdem im Ursprung christlich bleibt.

Wieviel % von denen, die Weihnachten feiern, vor Allem von den Jugendlichen, sind wohl noch gläubige Christen ??


Opportunistisch deshalb, weil man sich immer die Sachen sucht, die einem am besten gefallen und gegen die anderen Front macht.

Dann würde ich dir zustimmen. Das kann man dann auch einfach intolerant nennen.


Findest Du den Vergleich angemessen?????

Ja. Ich finde Vergleiche grundsätzlich angemessen, solange sie deutlich so deklariert sind, dass es darum geht, das System oder die Struktur zu vergleichen und nicht etwa
die genauen Probleme miteinander aufwiegen will.

murmeltier
25.12.2005, 13:02
im prinzip gehts dir gar nicht um die glocken. du bist ein unzufriedener rumnörgler, sonst nix.
unsere gesellschaft ist so tolerant, sie wird auch mit dir leben können, obwohl dir so mancher lieber die gurgel umdrehen würde :))

Stimmt nicht. Wenn sich das Bimmeln auf einen Tag in der Woche, zum Beispiel den Sonnabend um 12:00 Uhr für fünf Minuten beschränken würde, dann hätte ich keine Einwände. Da schrillen ja auch die Sirenen.

Fünf Minuten Krach an einem Tag in der Woche, dies halte ich für akzeptabel.

Jodlerkönig
25.12.2005, 13:37
Stimmt nicht. Wenn sich das Bimmeln auf einen Tag in der Woche, zum Beispiel den Sonnabend um 12:00 Uhr für fünf Minuten beschränken würde, dann hätte ich keine Einwände. Da schrillen ja auch die Sirenen.

Fünf Minuten Krach an einem Tag in der Woche, dies halte ich für akzeptabel.
hast du kinder? da sind mehr als 5 min krach in der woche realität^^ :2faces: oder bist du auch einer derer, wo kinder nicht auf der wiese vor dem haus spielen dürfen, weil sie zu laut sind.....

rumnörgler...

Kenshin-Himura
25.12.2005, 13:39
hast du kinder? da sind mehr als 5 min krach in der woche realität^^ oder bist du auch einer derer, wo kinder nicht auf der wiese vor dem haus spielen dürfen, weil sie zu laut sind.....

Richtig, dann müsste man nämlich nach murmeltier's Logik in Kindergärten verbieten, die Kinder draußen im Garten zu halten.

Jodlerkönig
25.12.2005, 13:41
Richtig, dann müsste man nämlich nach murmeltier's Logik in Kindergärten verbieten, die Kinder draußen im Garten zu halten.
nach seiner logik dürfte man gar keine kinder haben...

Mauser98K
25.12.2005, 13:51
Richtig, dann müsste man nämlich nach murmeltier's Logik in Kindergärten verbieten, die Kinder draußen im Garten zu halten.

Kinder im Garten halten?
Also sozusagen Kinder aus Freilandhaltung. :D :D

Kenshin-Himura
25.12.2005, 14:04
Kinder im Garten halten?
Also sozusagen Kinder aus Freilandhaltung.

Ja klar ist doch in so manchem Kindergarten üblich, bei mir im Ort jedenfalls ja.

Just Amy
25.12.2005, 19:03
Nein die Frage ist doch eine ganz andere. Guck mal hier, was ich an solchen Tagen nicht darf : http://www.ekhn.de/recht/bd1/987.pdf

Mich darf aber Krach von Glocken beglücken. Das kann es ja wohl nicht sein. Hier wird die Lust am Glöckelein staatlich allen denen übergeordnet, welche nicht Mitglied in diesen Sekten sind.
krach von glocken entsteht nichtmal dann, wenn selbige am boden aufschlagen.
Deine verunglimpfung des christentums als sekte ist ein weit weniger guter ton als der der schrillsten glocke.

Crystal
25.12.2005, 19:18
Also heute geht mir dieser Lärm wieder mächtig auf den Zeiger. Wieso gibt man den Leuten, die diesen Krach brauchen nicht einfach einen ipod und läßt diese dieses agressive Gebimmel über Kopfhörer sich verinnerlichen?Es soll Leute geben, die nur bei dem Geschrei eines Muezzins ihre "Glückseligkeit" erfahren können. Wobei sich für mich dieses Gejammere eher nach einer "Live-Kastration" anhört, als zum Aufruf eines Gebets! 1998 durfte ich mir das selbst (mehrmals täglich!!) monatelang anhören!

murmeltier
25.12.2005, 19:33
krach von glocken entsteht nichtmal dann, wenn selbige am boden aufschlagen.
Deine verunglimpfung des christentums als sekte ist ein weit weniger guter ton als der der schrillsten glocke.

Es stört die Glocke und der Muezzin, man stelle ruhig sie und ihn.

Scrooge
25.12.2005, 19:34
Wieviel % von denen, die Weihnachten feiern, vor Allem von den Jugendlichen, sind wohl noch gläubige Christen ??
Für mich spielt das keine Rolle, aber wenn man anderer Leute Traditionen übernimmt, muss man auch die Bräuche tolerieren, die einem nicht so liegen.



Dann würde ich dir zustimmen. Das kann man dann auch einfach intolerant nennen.
Ich meinte aber opportunistisch. Und in dem von mir erklärten Zusammenhang passt das Wort besser, als intolerant, dass nicht den Aspekt aufgreifen würde, dass man sich die "Rosinen aus dem Kuchen pickt".



Ja. Ich finde Vergleiche grundsätzlich angemessen, solange sie deutlich so deklariert sind, dass es darum geht, das System oder die Struktur zu vergleichen und nicht etwa
die genauen Probleme miteinander aufwiegen will.
Für einen passenden Vergleich muss beides stimmen, da es nicht um die Struktur eines Problems ging, sondern hauptsächlich um dessen Inhalt. Ich finde den Vergleich zwischen Hitler und Kirchenglocken schlicht absurd. Er ist höchstens als Provokation geeignet. Oder ging es Dir um was anderes? :D

Kenshin-Himura
25.12.2005, 19:41
Für einen passenden Vergleich muss beides stimmen, da es nicht um die Struktur eines Problems ging, sondern hauptsächlich um dessen Inhalt. Ich finde den Vergleich zwischen Hitler und Kirchenglocken schlicht absurd. Er ist höchstens als Provokation geeignet. Oder ging es Dir um was anderes? :D

Es ging mir um eine Denkweise, nämlich der Denkweise von Status-Quo-Fanatikern, die Veränderer und Visionäre gerne damit abweisen, dass früher alles noch schlimmer war, was implizit suggeriert: Wenn man etwas verändert, besteht nur die Gefahr, dass es nach hinten losgeht, also lassen wir lieber alles so, wie es schon immer war.

Also um eine Denkweise, um wenn es um eine Denkweise geht, dann geht es hauptsächlich um die Struktur und das System, und nicht um das System. Ich habe Hitler nicht mit Kirchenglocken verglichen, sondern die Denkweisen. Da geht es nicht um PrOvokation.

Virgo
25.12.2005, 19:42
Also heute geht mir dieser Lärm wieder mächtig auf den Zeiger. Wieso gibt man den Leuten, die diesen Krach brauchen nicht einfach einen ipod und läßt diese dieses agressive Gebimmel über Kopfhörer sich verinnerlichen?

Ist doch hübsch, was hast Du denn? Du wirst es doch wohl mal ertragen es zu diesen feierlichen tagen und vielleicht noch dann einmal in der Woche zu hören, wo liegts Problem? Antwort für Din Problemchen: OHROPAX

Scrooge
25.12.2005, 20:49
Es ging mir um eine Denkweise, nämlich der Denkweise von Status-Quo-Fanatikern, die Veränderer und Visionäre gerne damit abweisen, dass früher alles noch schlimmer war, was implizit suggeriert: Wenn man etwas verändert, besteht nur die Gefahr, dass es nach hinten losgeht, also lassen wir lieber alles so, wie es schon immer war.

Also um eine Denkweise, um wenn es um eine Denkweise geht, dann geht es hauptsächlich um die Struktur und das System, und nicht um das System. Ich habe Hitler nicht mit Kirchenglocken verglichen, sondern die Denkweisen. Da geht es nicht um PrOvokation.
Was genau hat denn das Phänomen, das man an allem rummäkeln muss, mit einer Abneigung gegen Veränderungen zu tun? Nichts von dem, was Du erwähnst, hat nur im entferntesten mit dem Eingangsbeitrag zu tun. Etwas abzuschaffen, weil es das eigene Wohlbefinden stört, hat nichts mit Veränderung im positiven Sinne zu tun. Mit meiner Bemerkung wollte ich lediglich klarstellen, dass die Kirche bereits einen Kompromiss lebt, indem sie nur zu festgelegten Zeiten ihre Glocken läuten lässt.
Was genau soll eine Abschaffung dieses Läutens bewirken? Es ist in keiner Weise "produktiv". Es ändert nichts an der Gesellschaft. Der einzige Effekt wäre der, dass wieder ein paar chronisch unzufriedene anderen in die Suppe gespuckt haben und sich jetzt eine neue Aufgabe suchen müssen, mit der sie anderen das Leben schwer machen können.

Nur eine kurze Bemerkung zum Thema "Verwendung der Kirchensteuer". In den meisten Gemeinden gibt es kirchliche Kindergärten. Es ist keinesfalls so, dass die Kirche ihre gesamten Einnahmen irgendwo hortet.

Waldgänger
25.12.2005, 20:52
Es soll Leute geben, die nur bei dem Geschrei eines Muezzins ihre "Glückseligkeit" erfahren können. Wobei sich für mich dieses Gejammere eher nach einer "Live-Kastration" anhört, als zum Aufruf eines Gebets! 1998 durfte ich mir das selbst (mehrmals täglich!!) monatelang anhören!

Im Zeitalter des Verfalls der Kulturen ist jeder Schund eine "Glückseligkeit".
(Man siehe O.Spengler-Der Untergang des Abendlandes----hui.Das ist Schleichwerbung für Literatur. :rolleyes: )

Kenshin-Himura
25.12.2005, 20:54
Was genau hat denn das Phänomen, das man an allem rummäkeln muss, mit einer Abneigung gegen Veränderungen zu tun? Nichts von dem, was Du erwähnst, hat nur im entferntesten mit dem Eingangsbeitrag zu tun.

Wie ich schon sagte, nur weil die Kirche früher die Glocken öfters läuten ließ als heute, heißt das nicht, dass das irgendwas rechtfertigt.


Was genau soll eine Abschaffung dieses Läutens bewirken? Es ist in keiner Weise "produktiv". Es ändert nichts an der Gesellschaft. Der einzige Effekt wäre der, dass wieder ein paar chronisch unzufriedene anderen in die Suppe gespuckt haben und sich jetzt eine neue Aufgabe suchen müssen, mit der sie anderen das Leben schwer machen können.

Ich habe mich auch nirgends dafür ausgesprochen, den Kirchen das Glocken läuten zu verbieten.


Es ist keinesfalls so, dass die Kirche ihre gesamten Einnahmen irgendwo hortet.

Nicht die gesamten, aber so Einiges.


Nur eine kurze Bemerkung zum Thema "Verwendung der Kirchensteuer". In den meisten Gemeinden gibt es kirchliche Kindergärten.

Nicht zu vergessen zum Beispiel die Freizeitangebote, wie Bastelkurse oder Keramik-Kurse. Ich habe mal bei so einem Keramik-Kurs mitgemacht, das hat Spaß gemacht. :)

Scrooge
25.12.2005, 20:58
Nicht die gesamten, aber so Einiges.
Nicht zu vergessen zum Beispiel die Freizeitangebote, wie Bastelkurse oder Keramik-Kurse. Ich habe mal bei so einem Keramik-Kurs mitgemacht, das hat Spaß gemacht. :)
Man sollte nicht die Institution Kirche im Vatikan mit den kleinen Gemeinden in Deutschland verwechseln. Da wird das Geld immer knapper. Der Unterhalt der Gebäude ist natürlich teuer und viele Kirchen wurden gerade in meiner Gegend geschlossen, verkauft oder verpachtet.

Ich dachte eigentlich mehr an die soziale Komponente der Kirchenarbeit...

Kenshin-Himura
25.12.2005, 21:01
Ich dachte eigentlich mehr an die soziale Komponente der Kirchenarbeit...

Sind Freizeitangebote keine sozialen Kompenonten ?

Just Amy
25.12.2005, 21:22
Es stört die Glocke und der Muezzin, man stelle ruhig sie und ihn.
es stört viel mehr das murmeltier
als dass die glocke lärm macht
wenn ich das trotzdem tolerier
ist dies der geist der weihnacht

Scrooge
25.12.2005, 22:21
Sind Freizeitangebote keine sozialen Kompenonten ?
Nicht zwangsläufig. Zumindest nicht vergleichbar mit psychologischer Beratung, Altenpflege und Kindergärten. Das Freizeitangebot ist mit Sicherheit eine gute Sache, aber im Zweifel verzichtbar. Die anderen Leistungen lassen sich auf anderem Wege nicht für den Preis erbringen, den die Kirche leistet, was vor allem am großen Anteil der Ehrenamtlichkeit liegt.

Just Amy
25.12.2005, 22:25
[Beitrag entfernt].
I beg you pardon?

SAMURAI
26.12.2005, 06:47
Es soll Leute geben, die nur bei dem Geschrei eines Muezzins ihre "Glückseligkeit" erfahren können. Wobei sich für mich dieses Gejammere eher nach einer "Live-Kastration" anhört, als zum Aufruf eines Gebets! 1998 durfte ich mir das selbst (mehrmals täglich!!) monatelang anhören!

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :2faces:

WALDSCHRAT
26.12.2005, 07:28
Lang , aber lesenswert:




Friedrich Schiller

Das Lied von der Glocke
(Vivos voco. Mortuos plango. Fulgare frango)

Fest gemauert in der Erden
Steht die Form aus Lehm gebrannt.
Heute muß die Glocke werden!
Frisch, Gesellen, seid zur Hand!
Von der Stirne heiß
Rinnen muß der Schweiß,
Soll das Werk den Meister loben!
Doch der Segen kommt von oben.

Zum Werke, das wir ernst bereiten,
Geziemt sich wohl ein ernstes Wort;
Wenn gute Reden sie begleiten,
Dann fließt die Arbeit munter fort.
So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten,
Was durch schwache Kraft entspringt;
Den schlechten Mann muß man verachten,
Der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ist's ja, was den Menschen zieret,
Und dazu ward ihm der Verstand,
Daß er im Herzen spüret,
Was er erschaffen mit seiner Hand.

Nehmt Holz vom Fichtenstamme
Doch recht trocken laßt es sein,
Daß die eingepreßte Flamme
Schlage zu dem Schwalch hinein!
Kocht des Kupfers Brei!
Schnell das Zinn herbei,
Daß die zähe Glockenspeise
Fließe nach der rechten Weise!

Was in des Dammes tiefer Grube
Die Hand mit Feuers Hilfe baut,
Hoch auf des Turmes Glockenstube,
Da wird es von uns zeugen laut.
Noch dauern wird's in späten Tagen
Und rühren vieler Menschen Ohr,
Und wird mit dem Betrübten klagen
Und stimmen zu der Andacht Chor.
Was unten tief dem Erdensohne
Das wechselnde Verhängnis bringt,
Das schlägt an die metallne Krone,
Die es erbaulich weiter klingt.

Weiße Blasen seh' ich springen;
Wohl! die Massen sind im Fluß.
Laßt's mit Aschensalz durchdringen,
Das befördert schnell den Guß.
Auch vom Schaume rein
Muß die Mischung sein,
Daß vom reinlichen Metalle
Rein und voll die stimme schalle.

Denn mit der Freude Feierklange
Begrüßt sie das geliebte Kind
Auf seines Lebens ersten Gange,
Den es in des Schlafes Arm beginnt.
Ihm ruhen noch im Zeitenschoße
Die schwarzen und die heitern Lose;
Der Mutterliebe zarte Sorgen
Bewachen seinen goldnen Morgen.
Die Jahre fliehen pfeilgeschwind.
Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe,
Er stürmt ins Leben wild hinaus,
Durchmißt die Welt am Wanderstabe,
Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus.
Und herrlich in der Jugend Prangen,
Wie ein Gebild aus Himmelshöhn,
Mit züchtigen,verschämten Wangen,
Sieht er die Jungfrau vor sich stehn.
Da faßt ein namenloses Sehnen
Des Jünglings Herz, er irrt allein,
Aus seinen Augen brechen Tränen,
Er flieht der Brüder wilden Reihn.
Errötend folgt er ihren Spuren
Und ist von ihrem Gruß beglückt,
Das Schönste sucht er auf den Fluren,
Womit er seine Liebe schmückt.
O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
Der ersten Liebe goldne Zeit,
Das Auge sieht den Himmel offen,
Es schwelgt das Herz in Seligkeit;
O daß sie ewig grünen bliebe,
Die schöne Zeit der jungen Liebe!

Wie sich schon die Pfeifen bräunen!
Dieses Stäbchen tauch'ich ein:
Sehn wir's überglast erscheinen,
Wird's zum Gusse zeitig sein.
Jetzt, Gesellen, frisch!
Prüft mir das Gemisch,
Ob das Spröde mit dem Weichen
Sich vereint zum guten Zeichen.

Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
Wo Starkes sich und Mildes paarten,
Da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
Ob sich das Herz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang.
Lieblich in der Bräute Locken
Spielt der jungfräuliche Kranz,
Wenn die hellen Kirchenglocken
Laden zu des Festes Glanz.
Ach! des Lebens schönste Feier
Endigt auch den Lebensmai:
Mit dem Gürtel, mit dem Schleier
Reißt der schöne Wahn entzwei.
Die Leidenschaft flieht,
Die Liebe muß bleiben;
Die Blume verblüht,
Die fruchtmuß treiben.
Der Mann muß hinaus
In's feindliche Leben,
Muß wirken und streben
Und pflanzen und schaffen,
Erlisten, erraffen,
Muß wetten und wagen,
Das Glück zu erjagen.
Da strömet herbei die unendliche Gabe,
Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe,
Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.
Und drinnen waltet
Die züchtige Hausfrau,
Die Mutter der Kinder,
Und herrschet weise
Im häuslichen Kreise,
Und lehret die Mädchen
Und wehret den Knaben,
Und reget ohn' Ende
Die fleißigen Hände,
Und mehrt den Gewinn
Mit ordnendem Sinn,
Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,
Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,
Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
Die schimmernde Wolle, den schneeigen Lein,
Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer,
Und ruhet nimmer.

Und der Vater mit frohem Blick
Von des Hauses weitschauendem Giebel
Überzählt sein blühendes Glück,
Siehet der Pfosten ragende Bäume,
Und der Scheunen gefüllte Räume,
Und die Speicher, vom Segen gebogen,
Und des Kornes bewegte Wogen,
Rühmt sich mit stolzem Mund:
Fest, wie der Erde Grund,
Gegen des Unglücks Macht
Steht mir des Hauses Pracht!
Doch mit des Geschickes Mächten
Ist kein ew'ger Bund zu flechten,
Und das Unglück schreitet schnell.

Wohl! nun kann der Guß beginnen,
Schön gezacket ist der Bruch,
Doch bevor wir's lassen rinnen,
Betet einen frommen Spruch!
Stoßt den Zapfen aus!
Gott bewahr' das Haus!
Rauschend in des Henkels Bogen
Schießt's mit feuerbraunen Wogen.

Wohltätig ist des Feuers Macht,
Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
Und was er bildet, was er schafft,
Das dankt er dieser Himmelskraft,
Wenn sie der Fessel sich entrafft,
Einhertritt auf der eignen Spur,
Die freie Tochter der Natur.
Wehe, wenn sie losgelassen,
Wachsend ohne Widerstand,
Durch die volkbelebten Gassen
Wälzt den ungeheuren Brand!
Denn die Elemente hassen
Das Gebild der Menschenhand.
Aus der Wolke
Quillt der Segen,
Strömt der Regen;
Aus der Wolke, ohne Wahl,
Zuckt der Strahl.
Hört ihr's wimmern hoch im Turm?
Das ist Sturm!
Rot, wie Blut,
Ist der Himmel;
Das ist nicht des Tages Glut!
Welch Getümmel
Straßen auf!
Dampf wallt auf!
Flackernd steigt die Feuersäule;
Durch der Straße lange Zeile
Wächst es fort mit Windeseile;
Kochend, wie aus Ofens Rachen,
Glühn die Lüfte, Balken krachen,
Pfosten stürzen, Fenster klirren,
Kinder jammern, Mütter irren,
Tiere wimmern
Unter Trümmern;
Alles rennet, rettet, flüchtet,
Taghell ist die Nacht gelichtet.
Durch die Hände lange Kette
Um die Wette
Fliegt der Eimer; hoch im Bogen
Spritzen Quellen Wasserwogen.
Heulend kommt der Sturm geflogen,
Der die Flamme brausend sucht;
Prasselnd in die dürre Frucht
Fällt sie, in des Speichers Räume,
In der Sparren dürre Bäume,Und als wollte sie im Wehen
Mit sich fort der Erde Wucht
Reißen in gewalt'ger Flucht,
Wächst sie in des Himmels Höhen
Riesengroß.
Hoffnungslos
Weicht der Mensch der Götterstärke:
Müßig sieht er seine Werke
Und bewundernd untergehn.

Leergebrannt
Ist die Stätte,
Wilder Stürme rauhes Bette
In den öden Fensterhöhlen
Wohnt das Grauen,
Und des Himmels Wolken schauen
Hoch hinein.

Einen Blick
Nach dem Grabe
Seiner Habe
Sendet noch der Mensch zurück ۃ
Greift fröhlich dann zum Wanderstabe.
Was des Feuers Wut ihm auch geraubt,
Ein süßer Trost ist ihm geblieben:
Er zählt die Häupter seiner Lieben,
Und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt.

In die Erd' ist's aufgenommen,
Glücklich ist die Form gefüllt;
Wird's auch schön zu Tage kommen,
Daß es Fleiß und Kunst vergilt?
Wenn der Guß mißlang?
Wenn die Form zersprang?
Ach! vielleicht, indem wir hoffen,
Hat uns Unheil schon getroffen.

Dem dunklen Schoß der heil'gen Erde
Vertrauen wir der Hände Tat,
Vertraut der Sämann seine Saat
Und hofft, daß sie entkeimen werde
Zum Segen, nach des Himmels Rat.
Noch köstlicheren Samen bergen
Wir trauernd in der Erde Schoß
Und hoffen, daß er aus den Särgen
Erblühen soll zu schönerm Los.

Von dem Dome,
Schwer und bang,
Tönt die Glocke
Grabgesang.
Ernst begleiten ihre Trauerschläge
Einen Wanderer auf dem letzten Wege.

Ach! die Gattin ist's, die teure,
Ach! es ist die treue Mutter,
Die der schwarze Fürst der Schatten
Wegführt aus dem Arm des Gatten,
Aus der zarten Kinder Schar,
Die sie blühend ihm gebar,
Die sie an der treuen Brust
Wachsen sah mit Mutterlust ۃ
Ach! des Hauses zarte Bande
Sind gelöst auf immerdar;
Denn sie wohnt im Schattenlande,
Die des Hauses Mutter war;
Denn es fehlt ihr treues Walten,
Ihre Sorge wacht nicht mehr;
An verwaister Stätte schalten
Wird die Fremde, liebeleer.

Bis die Glocke sich verkühlet,
Laßt die strenge Arbeit ruhn!
Wie im Laub der Vogel spielet,
Mag sich jeder gütlich tun.
Winkt der Sterne Licht,
Ledig aller Pflicht,
Hört der Bursch die Vesper schlagen;
Meister muß sich immer plagen.

Munter fördert seine Schritte
Fern im wilden Forst der Wanderer
Nach der lieben Heimathütte.
Blökend ziehen heim die Schafe,
Und der Rinder
Breitgestirnte, glatte Scharen
Kommen brüllend,
Die gewohnten Ställe füllend.
Schwer herein
Schwankt der Wagen
Kornbeladen;
Bunt von Farben,
Auf den Garben
Liegt der Kranz,
Und das junge Volk der Schnitter
Fliegt im Tanz.
Markt und Straße werden stiller;
Um des Lichts gesell'ge Flamme
Sammeln sich die Hausbewohner,
Und das Stadttor schließt sich knarrend.
Schwarz bedecket
Sich die Erde;
Doch den sichern Bürger schrecket
Nicht die Nacht,
Die den Bösen gräßlich wecket;
Denn das Auge des Gesetzes wacht.

Heil'ge Ordnung, segensreiche
Himmelstochter, die das Gleiche
Frei und leicht und freudig bindet,
Die der Städte Bau gegründet,
Die herein von den Gefilden
Rief den ungesell'gen Wilden,
Eintrat in der Menschen Hütten,
Sie gewöhnt zu sanften Sitten,
Und das teuerste der Bande
Wob, den Trieb zum Vaterlande!

Tausend fleiß'ge Hände regen,
Helfen sich in munterm Bund,
Und in feurigem Bewegen
Werden alle Kräfte kund.
Meister rührt sich und Geselle
In der Freiheit heil'gem Schutz;
Jeder freut sich seiner Stelle,
Bietet dem Verächter Trutz.
Arbeit ist des Bürgers Zierde,
Segen ist der Mühe Preis:
Ehrt den König seine Würde,
Ehret uns der Hände Fleiß.

Holder Friede,
Süße Eintracht,
Weilet, eilet
Freundlich über dieser Stadt!
Möge nie der Tag erscheinen,
Wo des rauhen Krieges Horden
Dieses stille Tal durchtoben;
Wo der Himmel,
Den des Abends sanfte Röte
Lieblich malt,
Von der Dörfer, von der Städte
Wildem Brande schrecklich strahlt!

Nun zerbrecht mir das Gebäude,
Seine Absicht hat's erfüllt,
Daß sich Herz und Auge weide
An dem wohlgelungnen Bild.
Schwingt den Hammer, schwingt,
Bis der Mantel springt!
Wenn die Glock' soll auferstehen,
Muß die Form in Stücken gehen.

Der Meister kann die Form zerbrechen
Mit weiser Hand, zur rechten Zeit;
Doch wehe, wenn in Flammenbächen
Das glüh'nde Erz sich selbst befreit!
Blindwütend mit des Donners Krachen
Zersprengt es das geborstne Haus,
Und wie aus offnem Höllenrachen
Speit es Verderben zündend aus.
Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
Da kann sich kein Gebild gestalten;
Wenn sich die Völker selbst befrein,
Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.

Weh, wenn sich in dem Schoß der Städte
Der Feuerzunder still gehäuft,
Das Volk, zerreißend seine Kette,
Zur Eigenhilfe schrecklich greift!
Da zerret an der Glocke Strängen
Der Aufruhr, daß sie heulend schallt,
Und, nur geweiht zu Friedensklängen,
Die Losung anstimmt zur Gewalt.

Freiheit und Gleichheit! hört man schallen;
Der ruh'ge Bürger greift zur Wehr,
Die Straßen füllen sich, die Hallen,
Und Würgerbanden ziehn umher.
Da werden Weiber zu Hyänen
Und treiben mit entsetzten Scherz:
Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,
Zerreißen sie des Feindes Herz.
Nichts Heiliges ist mehr, es lösen
Sich alle Bande frommer scheu;
Der Gute räumt den Platz dem Bösen,
Und alle Laster walten frei.
Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn,
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn.
Weh denen, die dem Ewigblinden
Des Lichtes Himmelsfackel leihn!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden,
Und äschert Städt' und Länder ein.

Freude hat mit Gott gegeben!
Sehet! wie ein gold'ner Stern
Aus der Hülse, blank und eben,
Schält sich der metallne Kern.
Von dem Helm zum Kranz
Spielt's wie Sonnenglanz.
Auch des Wappens nette Schilder
Loben den erfahrnen Bilder.

Herein! herein,
Gesellen alle, schließt den Reihen,
Daß wir die Glocke taufend weihen!
Concordia soll ihr Name sein.
Zur Eintracht, zu herzinnigem Vereine
Versammle sie die liebende Gemeine.

Und dies sei fortan ihr Beruf,
Wozu der Meister sie erschuf:
Hoch über'm niedern Erdenleben
Soll sie im blauen Himmelszelt,
Die Nachbarin des Domes, schweben
Und grenzen an die Sternenwelt,
Soll eine Stimme sein von oben,
Wie der Gestirne helle Schar,
Die ihren Schöpfer wandelnd loben
Und führen das bekränzte Jahr.
Nur ewigen und ernsten Dingen
Sei ihr metallner Mund geweiht,
Und stündlich mit den schnellen Schwingen
Berühr' im Fluge sie die Zeit.
Dem Schicksal leihe sie die Zunge;
Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
Begleite sie mit ihrem Schwunge
Des Lebens wechselvolles Spiel.
Und wie der Klang im Ohr vergehet,
Der mächtig tönend ihr entschallt,
So lehre sie, daß nichts bestehet,
Daß alles Irdische verhallt.

Jetzo mit der Kraft des Stranges
Wiegt die Glock' mir aus der Gruft,
Daß sie in das Reich des Klanges
Steige, in die Himmelsluft!
Ziehet, ziehet, hebt!
Sie bewegt sich, schwebt!
Freude dieser Stadt bedeute,
Friede sei ihr erst Geläute.



------------

Die Überstetzung des "Mottos" der "Glocke"

sinngem.

Die Lebenden rufe ich,
die Toten beklage ich,
die Blitze breche ich!

---

Ist Euch schon aufgefallen, daß wir hier in "D" kaum noch Glockengießer haben? Und daß es ein Meisterberuf ist?

Es ist in meinen Augen schon ein Unterschied zu ziehen, ob ein Glockengießer ein weiteres Meisterwerk hinbekommt -eine in allen Oktaven durchgestimmte Glocke- im Angesicht des Quintenzirkels-, oder ob irgendein Muselmane sich wagt, bei Deutschen Gerichten das Recht einzuklagen, uns mit Muezzinrufen, eingespeist durch Kassettenrekorder und verstärkt durch Lautsprecher bieten zu dürfen???

Der CDU Abgeordnete Merz hatte mit seinem Ruf nach der "Leitkultur" in meinen Augen völlig Recht!!!

Henning

Werner Fink
26.12.2005, 08:13
Henning, dann sei dir zu wünschen, dass du auch weiterhin nicht zu nahe an einer leitkulturglocke wohnst!

(Das Gedicht ist übrgigens wirklich von schiller.)

Just Amy
26.12.2005, 10:48
Lang , aber lesenswert:
[snip]
Es ist in meinen Augen schon ein Unterschied zu ziehen, ob ein Glockengießer ein weiteres Meisterwerk hinbekommt -eine in allen Oktaven durchgestimmte Glocke- im Angesicht des Quintenzirkels-, oder ob irgendeine Hammelfr.sse sich wagt, bei Deutschen Gerichten das Recht einzuklagen, uns mit Muezzinrufen, eingespeist durch Kassettenrekorder und verstärkt durch Lautsprecher bieten zu dürfen???

bei allen unterschieden die man da ziehen kann, es ist reichlich dreist, erst schiller zu zitieren, und sich dann eines ausdruck wie "Hammelfresse" zu befleissigen. ist der * das überbleibsel von anstand? armselig.

WALDSCHRAT
26.12.2005, 10:57
Hab Deine Kritik eingesehen, Katz, und es editiert!

Gruß

Henning

ortensia blu
26.12.2005, 12:29
Also wenn ich neben einer Kirche wohnen würde,
dan würd ich an Heilig Abend bei der Kirche Fenster auf machen, Lautsprecher zum Fenster drehen und so laut (Antichristlichen-) Metal aufdrehen das es in der Kirche noch gehört würde.
Mir scheiß egal, wenn die mit ihren Glocken läuten dürfen dan darf ich auch das - und wenn ich bestraft dafür werden würde:
Das wär´s wert :D

Ich liebe das Läuten der Glocken und möchte es nicht missen.

Anfangs hatte ich Bedenken, in eine Wohnung zu ziehen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem riesigen Dom lag. Die Glocken läuten jede Viertelstunde. Um Mitternacht hört man erst zwölf Schläge in einer höheren Tonlage, danach folgen die 12 Schläge der 5.350 kg schweren Kaiserglocke in einem tiefen satten Klang.

Als der Glockenturm renoviert wurde und die Glocken ein paar Wochen lang nicht läuteten, fehlte mir etwas. Allen Domanwohnern ging es auch so.

Nicht alle Kirchenglocken haben einen schönen satten Klang. Manche bimmeln zum Erbarmen - aber das Läuten der Glocken dieses Domes ist wunderschön.

Würde jemand die Frechheit besitzen, seine Anlage bei offenem Fenster plärren zu lassen, könnte er fest darauf zählen, daß die ihn die Polizei wegen Lärmbelästigung und Ruhestörung aufsucht!

Die Glocken, die Gebäude der zahlreichen Kirchen und Klöster aus den vergangenen Jahrhunderten und deren Innenausstattung (lSäulen, Aläre, Gemälde, Statuen Fresken usw.) sind von unschätzbarem Wert und Teil unserer Kultur, der erhaltenswert ist.

John Donne
26.12.2005, 13:47
Gegen Glockenläuten habe ich überhaupt nichts. An Weihnachten erst recht nicht.

Grüße
John