PDA

Vollständige Version anzeigen : islam.fin.services: wundervolle (Gift-)mülldeponie für Zinsarbitrage-Risiko



Leibniz
17.11.2016, 14:32
Musste der geneigte Investor bisher auf offshore LLCs zurückgreifen, um sich seiner Risiken aus Zinsarbitrage (größtenteils) zu entledigen, so steht mit islamic financial services nun eine Möglichkeit zur Verfügung, sämtliche Risiken, verblödeten Islamophilen zu übertragen - völlig kostenneutral. Das größte Problem besteht tatsächlich darin, eine hinreichende Eigenkapitalausstattung der Risiko-Empfänger sicherzustellen, sodass dieser generierte Erträge auszahlen kann.

goldi
21.11.2016, 22:17
Musste der geneigte Investor bisher auf offshore LLCs zurückgreifen, um sich seiner Risiken aus Zinsarbitrage (größtenteils) zu entledigen, so steht mit islamic financial services nun eine Möglichkeit zur Verfügung, sämtliche Risiken, verblödeten Islamophilen zu übertragen - völlig kostenneutral. Verstehe Bahnhof, erkläre bitte mal wie das alles gemeint ist.

Leibniz
23.11.2016, 07:40
Verstehe Bahnhof, erkläre bitte mal wie das alles gemeint ist.

Banken und Investoren nutzen das Umfeld der vergangenen 1-3 Jahre für Zinsarbitrage. Aktienmärkte bewegen sich kaum, die Leitzinsen im Euroraum/Schweiz, USA und Japan sind jedoch extrem niedrig. Beispielsweise lässt sich dadurch kostenlos EUR leihen und AUD kaufen. EUR zu 0% verzinst und AUD vor kurzem noch bei 2,5%. D.h. mit 2-10% Eigenkapital lässt sich 25-125% Return on Capital generieren. (Zinsarbitrage)
Selbstverständlich ist ein Trade dieser Art ohne Hedging vollständig dem Währungsrisiko ausgesetzt. Maximaler Verlust lässt sich mittels Optionen begrenzen, was allerdings teuer ist. Eine andere Alternative ist der Einsatz einer LimitedLiabilityCompany( Unternehmen mit beschränkter Haftung), die potentielle Verluste durch Insolvenz abdeckt.
Darüber hinaus haben sich interessanterweise einige Retail-Finanzdienstleister hervorgetan, die nach islamischen Grundsätzen keine Zinsen auf FX-Transaktionen berechnen. Diese Institutionen bieten im wesentlichen OTC FX-Transaktionen an, ausgehend von der Tatsache, dass 90% der Retail-Trader Geld verlieren. Dadurch ist es möglich, mittels dieser Dienstleister Zinsarbitrage Positionen in Form einer gleich gewichteten Gegenposition vollständig zu hedgen. Allerdings ist diese Ineffizienz nicht in institutionellem Maßstab mißbrauchbar.