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Vollständige Version anzeigen : Engl. Schulaufsicht beklagt "Hitlerisierung" des Unterrichtes



Jolly Joker
22.12.2005, 13:53
Endlich: Nachdem immer mehr deutsche Kinder bei Klassenfahrten nach England verprügelt werden, will die Schulaufsicht den Geschichtsunterricht verändern: Er besteht zu 95% aus Hetze gegen Deutsche und Bericht über Nazis:

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,236583,00.html

Dagegen wissen die heutigen Engländer fast nichts über die Geschichte Englands, z.B. wer Lord Nelson war (erfand die gleichnamige Schokolade ;) ):

"Kraut-Bashing" hat in Großbritannien eine lange Tradition - kein Wunder: Einer neuen Studie zufolge erfahren britische Schüler mehr über den Nationalsozialismus als über alle anderen historischen Epochen zusammen. Selbst die Schulaufsicht warnt vor einer "Hitlerisierung" des Geschichtsunterrichts.



AP
Auch innenpolitisch beliebtes Motiv: Tony Blair als Hitler (bei Protesten gegen Verbot der Fuchsjagd, September 2002)
Für viele Briten ist der Zweite Weltkrieg offenbar nie zu Ende. Fast obsessiv beschäftigen sie sich mit dem Nationalsozialismus: Begriffe wie "Blitzkrieg", "Achtung!" oder "Krauts" halten sich hartnäckig in der Alltagssprache, und die ruppigen Boulevardblätter mobilisieren Fußballfans geradezu zwanghaft zur Schlacht gegen die "German tanks" oder "Fritz", sobald ein deutsch-englisches Fußballspiel ansteht.

Vom subtilen britischen Humor keine Spur - wie etwa noch in der legendären Folge "The Germans" der BBC-Serie "Fawlty Towers", die sich tief ins kollektive Bewusstsein der Briten eingegraben hat. Chefkomiker John Cleese mimte darin 1975 den Hotelier Basil, der vor dem Eintreffen deutscher Gäste die Parole "Don't mention the war" ausgibt - und dann selbst im Stechschritt durch seine Herberge paradiert und mit dem Zeigefinger einen Hitler-Bart imitiert. Darin entspinnt sich folgender hübscher Dialog:



Sat.1 / BBC
"Fawlty Towers"- Belegschaft mit John Cleese (Mitte): "You started it"
Basil: "Don't mention the war. I mentioned it once, but I think I got away with it. So it's all forgotten now and let's hear no more about it. So that's two egg mayonnaise, a prawn Goebbels, a Herman Goering and four Colditz salads... no, wait a minute... I got confused because everyone keeps mentioning the war."

German: "Will you stop mentioning the war?"

Basil: "You started it."

German: "We did not start it."

Basil: "Yes you did, you invaded Poland..."


Mit einem der möglichen Gründe für die fortwirkenden Ressentiments hat sich jetzt die britische Schulaufsichtsbehörde beschäftigt: Die neue Untersuchung "History in Secondary Schools" zeigt, dass britische Schüler mehr über den deutschen Nationalsozialismus erfahren als über alle anderen historischen Ereignisse zusammen - einschließlich britischer Geschichte.

Starke Hitler-Fixierung

Wie die Zeitung "The Independent" berichtet, hatte die Schulaufsichtsbehörde Ofsted (Office for Standards in Education) sämtliche Lehrpläne der Sekundarstufe des vergangenen Schuljahres ausgewertet und klagt jetzt darüber, dass die "Hitlerisierung" das Geschichtswissen der Schüler präge und letztlich ihr Geschichtsverständnis beschädige. Das Thema Hitler werde zwar inhaltlich angemessen, aber zu breit behandelt und zu häufig wiederholt.



REUTERS
Hitler-Film bei einer britischen Kampagne gegen den Euro (2002): Seltsame Obsession
Kürzlich hatte schon Prinz Charles eine Änderung des "beschränkten und bruchstückhaften" Lehrplans gefordert, während Thomas Matussek, deutscher Botschafter in London, die "ständige Wiederholung von Klischees und Stereotypen in den englischen Medien" beklagte. Die BBC reagierte mit einem Test "Was wissen Sie über Deutschland?".

Nach Auffassung der Schulaufsicht leiden andere Bereiche der Geschichte unter der starken Fixierung auf Hitler-Deutschland. Alle Schüler, die sich mit Geschichte auf einem höheren Niveau beschäftigen wollten, seien schlecht vorbereitet. Zudem fehle ihnen ein Überblick über die zeitliche Abfolge historischer Ereignisse - der Unterricht sei zusammenhanglos.

Das bestätigte gegenüber "The Independent" auch der Historiker Chris McGovern, Vorsitzender des Verbandes für historische Lehrpläne: "Zu wenige Kinder wissen, welcher König die Throne von England und Schottland vereinigt hat oder wer Nelson war." Der Unterricht müsse die wichtigsten Daten, politischen und militärischen Ereignisse der britischen Geschichte abdecken. Simon Schama, ein anderer Historiker, sprach sich gar dafür aus, lieber gar keine Geschichte zu unterrichten als mit dem heutigen Lehrplan fortzufahren, denn der bestehe nur aus "Hitler und den Henrys".

Neutraler
22.12.2005, 14:28
Der der englische und amerikanische Gschichtsuntersicht im Bezug auf den Zweiten Weltkrieg und das Dritte Reich reine Propaganda sind ist nichts neues. Ebenso ist es in der deutschen Geschichtsschreibung ja auch.
Philippe Gautier, französischer Historiker: „Die Geschichte, wie sie heute geschrieben und vermittelt wird, ist zu oft nur ein grobes Gemisch aus Unwahrheiten, Überbleibsel der alliierten Propaganda im Zweiten Weltkrieg, Halbheiten, Märchen und Mythen, die zur Indoktrinierung des Heeres der Trottel geschickt zubereitet werden“.
Zit. n. Deutschenangst, Deutschenhass: Entstehung, Hintergründe, Auswirkungen, S.276

Baxter
22.12.2005, 14:31
Normal. die Engländer haben nichts anderes womit sie ihr Volk einen können.

Die Brauchen immer ein Feindbild, nur so können sie ihr Volk daran hindern sich selbst zu massakrieren. Was ja auch nicht klappt.

Engländer sind einfache stellenweise sehr dumme , in der Vergangenheit lebend, kann man sich der Zukunft nicht stellen.

Ausserdem haben sie den Krieg gewonnen und erlauben sich somit , auch nach 60 Jahren Kriegsende ihrer Überheblichkeit freien lauf zu lassen.
mfg
Baxter

Waldgänger
22.12.2005, 14:34
Die Tommys haben uns noch nie leiden können und manche von denen sind durch die Gehirnwäsche bestimmt schon so doof, dass die glauben Hitler würde immernoch in seiner berliner Reichskanzlei sitzen und die Fäden ziehen.Aber es gibt da so ein tolles Lied: "B***** auf Engeland." :rolleyes:

Würfelqualle
22.12.2005, 14:47
Meinetwegen können sie den Ärmelkanaltunnel fluten und die Insel England vom europäischen Festlandmassiv wegsprengen und dann der Insel einen Schubs rüber zu den Amis geben.

Wer braucht England ? Keiner !!!



Gruss von der Würfelqualle

Waldgänger
22.12.2005, 14:50
Meinetwegen können sie den Ärmelkanaltunnel fluten und die Insel England vom europäischen Festlandmassiv wegsprengen und dann der Insel einen Schubs rüber zu den Amis geben.

Wer braucht England ? Keiner !!!



Gruss von der Würfelqualle

Das ist drastisch ausgedrückt, aber bei einer Volksabstimmung für diese Maßnahme würde ich wohl nicht mit Nein stimmen. :]

Würfelqualle
22.12.2005, 14:52
Das ist drastisch ausgedrückt, aber bei einer Volksabstimmung für diese Maßnahme würde ich wohl nicht mit Nein stimmen. :]



Geht doch !!! :D


Gruss von der Würfelqualle

luis_m
22.12.2005, 14:58
Der Hass auf alles deutsche liegt vielleicht auch daran, weil zu viel deutsches Blut in den englischen Adern fließt, das gleiche Phänomen ist bei den Holländern zu beobachten.

Polemi
22.12.2005, 15:16
Endlich: Nachdem immer mehr deutsche Kinder bei Klassenfahrten nach England verprügelt werden, will die Schulaufsicht den Geschichtsunterricht verändern: Er besteht zu 95% aus Hetze gegen Deutsche und Bericht über Nazis:

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,236583,00.html

Dagegen wissen die heutigen Engländer fast nichts über die Geschichte Englands, z.B. wer Lord Nelson war (erfand die gleichnamige Schokolade ;) ):

"Kraut-Bashing" hat in Großbritannien eine lange Tradition - kein Wunder: Einer neuen Studie zufolge erfahren britische Schüler mehr über den Nationalsozialismus als über alle anderen historischen Epochen zusammen. Selbst die Schulaufsicht warnt vor einer "Hitlerisierung" des Geschichtsunterrichts.



AP
Auch innenpolitisch beliebtes Motiv: Tony Blair als Hitler (bei Protesten gegen Verbot der Fuchsjagd, September 2002)
Für viele Briten ist der Zweite Weltkrieg offenbar nie zu Ende. Fast obsessiv beschäftigen sie sich mit dem Nationalsozialismus: Begriffe wie "Blitzkrieg", "Achtung!" oder "Krauts" halten sich hartnäckig in der Alltagssprache, und die ruppigen Boulevardblätter mobilisieren Fußballfans geradezu zwanghaft zur Schlacht gegen die "German tanks" oder "Fritz", sobald ein deutsch-englisches Fußballspiel ansteht.

Vom subtilen britischen Humor keine Spur - wie etwa noch in der legendären Folge "The Germans" der BBC-Serie "Fawlty Towers", die sich tief ins kollektive Bewusstsein der Briten eingegraben hat. Chefkomiker John Cleese mimte darin 1975 den Hotelier Basil, der vor dem Eintreffen deutscher Gäste die Parole "Don't mention the war" ausgibt - und dann selbst im Stechschritt durch seine Herberge paradiert und mit dem Zeigefinger einen Hitler-Bart imitiert. Darin entspinnt sich folgender hübscher Dialog:



Sat.1 / BBC
"Fawlty Towers"- Belegschaft mit John Cleese (Mitte): "You started it"
Basil: "Don't mention the war. I mentioned it once, but I think I got away with it. So it's all forgotten now and let's hear no more about it. So that's two egg mayonnaise, a prawn Goebbels, a Herman Goering and four Colditz salads... no, wait a minute... I got confused because everyone keeps mentioning the war."

German: "Will you stop mentioning the war?"

Basil: "You started it."

German: "We did not start it."

Basil: "Yes you did, you invaded Poland..."


Mit einem der möglichen Gründe für die fortwirkenden Ressentiments hat sich jetzt die britische Schulaufsichtsbehörde beschäftigt: Die neue Untersuchung "History in Secondary Schools" zeigt, dass britische Schüler mehr über den deutschen Nationalsozialismus erfahren als über alle anderen historischen Ereignisse zusammen - einschließlich britischer Geschichte.

Starke Hitler-Fixierung

Wie die Zeitung "The Independent" berichtet, hatte die Schulaufsichtsbehörde Ofsted (Office for Standards in Education) sämtliche Lehrpläne der Sekundarstufe des vergangenen Schuljahres ausgewertet und klagt jetzt darüber, dass die "Hitlerisierung" das Geschichtswissen der Schüler präge und letztlich ihr Geschichtsverständnis beschädige. Das Thema Hitler werde zwar inhaltlich angemessen, aber zu breit behandelt und zu häufig wiederholt.



REUTERS
Hitler-Film bei einer britischen Kampagne gegen den Euro (2002): Seltsame Obsession
Kürzlich hatte schon Prinz Charles eine Änderung des "beschränkten und bruchstückhaften" Lehrplans gefordert, während Thomas Matussek, deutscher Botschafter in London, die "ständige Wiederholung von Klischees und Stereotypen in den englischen Medien" beklagte. Die BBC reagierte mit einem Test "Was wissen Sie über Deutschland?".

Nach Auffassung der Schulaufsicht leiden andere Bereiche der Geschichte unter der starken Fixierung auf Hitler-Deutschland. Alle Schüler, die sich mit Geschichte auf einem höheren Niveau beschäftigen wollten, seien schlecht vorbereitet. Zudem fehle ihnen ein Überblick über die zeitliche Abfolge historischer Ereignisse - der Unterricht sei zusammenhanglos.

Das bestätigte gegenüber "The Independent" auch der Historiker Chris McGovern, Vorsitzender des Verbandes für historische Lehrpläne: "Zu wenige Kinder wissen, welcher König die Throne von England und Schottland vereinigt hat oder wer Nelson war." Der Unterricht müsse die wichtigsten Daten, politischen und militärischen Ereignisse der britischen Geschichte abdecken. Simon Schama, ein anderer Historiker, sprach sich gar dafür aus, lieber gar keine Geschichte zu unterrichten als mit dem heutigen Lehrplan fortzufahren, denn der bestehe nur aus "Hitler und den Henrys".

Dass hätte ich nicht gedacht... Ich hatte mal auf dem Sziget-Festival in Ungarn (einfach großartig) eine Unterhaltung über den Schul-Geschichtsunterricht mit einem englischen Pärchen und die sagten mir, sie können zum einen die von mir geschilderte Fixierung des Unterrichtes auf die Jahre 33-45 in Deutschland nicht nachvollziehen, zum anderen sei das Thema bei ihnen in England eher am Rande angeschnitten worden...

Dass die Engländer einen recht eigenen, wenn auch uns Deutschen schwer zugänglichen Humor haben, sehe ich ihnen gerne nach, den auch ich konnte über die Fawlty Towers Episode "The Germans" herzhaft lachen.
Die selben Stereotypen Wortspiele, die die englische Yellow Press, jedoch bei jeder Deutsch-Englischen Begegnung wieder auspackt sind mehr als peinlich...

Ich halte es für äußerst wichtig, dass dort dem Ansätzen auch Taten und damit ein Umdenken erfolgt, denn diese negative Anti-Deutsche Berichterstattung ist dem europäischen Einigungsprozeß mehr als hinderlich...

lupus_maximus
22.12.2005, 15:35
Wenn wir aber so schön unbeliebt sind bei den Europäern, könnten wir doch jetzt problemlos aus der EU austreten und nicht einen noch engeren Zusammenschluß anstreben!
Wenn wir uns wieder auf unsere Qualitäten besinnen, brauchen wir nicht einen einzigen Europäer. Wir sparen la mass die Meng Geld und können alles für unsere eigene Wirtschaft verwenden.

Würfelqualle
22.12.2005, 16:18
Wenn wir uns wieder auf unsere Qualitäten besinnen, brauchen wir nicht einen einzigen Europäer. Wir sparen la mass die Meng Geld und können alles für unsere eigene Wirtschaft verwenden.



Wahre Worte !



Gruss von der Würfelqualle

Roter engel
22.12.2005, 16:45
Der der englische und amerikanische Gschichtsuntersicht im Bezug auf den Zweiten Weltkrieg und das Dritte Reich reine Propaganda sind ist nichts neues. Ebenso ist es in der deutschen Geschichtsschreibung ja auch.
Philippe Gautier, französischer Historiker: „Die Geschichte, wie sie heute geschrieben und vermittelt wird, ist zu oft nur ein grobes Gemisch aus Unwahrheiten, Überbleibsel der alliierten Propaganda im Zweiten Weltkrieg, Halbheiten, Märchen und Mythen, die zur Indoktrinierung des Heeres der Trottel geschickt zubereitet werden“.
Zit. n. Deutschenangst, Deutschenhass: Entstehung, Hintergründe, Auswirkungen, S.276

Du und deine feinen Kameraden setzen ja auch alles daran, diese Vorurteile zu bestätigen, indem ihr vollkommen dem Sterotypen entsprecht.
Ihr selbst hetzt doch gegen England, die USA, Russland und Israel und könnt euch wohl am wenigsten darüber beklagen, dass die Engländer Vorurteile besitzen.
Sicherlich ist die Geschichtsschreibung subjektiv und der Geschichtsunterricht in England ist, wenn diese Vorwürfe stimmen sollten, nicht akzeptabel.
Obschon ihr diese Tatsachen angeblich einseht, könnt ihr selber aber nie nachvollziehbare Quellen liefern und eure Methodik bleibt kastrophal!

Waldgänger
22.12.2005, 16:52
Du und deine feinen Kameraden setzen ja auch alles daran, diese Vorurteile zu bestätigen, indem ihr vollkommenen dem Sterotypen entsprecht.
Ihr selbst hetzt doch gegen England, die USA, Russland und Israel und könnt euch wohl am wenigsten darüber beklagen, dass die Engländer Vorurteile besitzen.
Sicherlich ist die Geschichtsschreibung subjektiv und der Geschichtsunterricht in England ist, wenn diese Vorwürfe stimmen sollten, nicht akzeptabel.
Obschon ihr diese Tatsachen angeblich einseht, könnt ihr selber aber nie nachvollziehbare Quelle liefern und eure Methodik bleibt kastrophal!

Nun Engel.Wenn du damit die Neo-Nationalsozialisten ansprichst, so sprichst du wahre Worte. :]

Roter engel
22.12.2005, 17:01
Nun Engel.Wenn du damit die Neo-Nationalsozialisten ansprichst, so sprichst du wahre Worte. :]

Ich denke doch, dass ich den Richtigen angesprochen habe!

Jolly Joker
22.12.2005, 19:13
Also wenn ich mir den Sohn von Prinz Charles von England ansehe, Prinz Harry, dann haben die Engländer das größte Naziproblem selber:

http://www.humorgazette.com/images/prince-nazi.jpg

Übrigens entstammt das englische Königshaus aus Deutschland! :D

http://www.newsandstar.co.uk/images/articles/fixed/150/0/2005113114614262.jpeg

cego
22.12.2005, 19:42
Erst erst vor wenigen Tagen ging ein Aufschrei durch das britische Massenblatt "Sun", weil während der Fußball-WM 2006 angeblich kleine, "unbemannte" automatische Panzer gegen randalierende britische Fans eingesetzt werden sollten, falls notwendig. Neben dem Hetzartikel, stand eine Reihe alter bis uralter Nazi-Witze. Sagen wir mal - wenn es Konserven gewesen wären, hätten die ihr Verfallsdatum schon mehrfach überschritten. Ich habe mir schon überlegt, an die "Sun" einen Leserbrief zu schreiben und denen mitzuteilen, dass wir die "lebhaften" britischen Anhänger niemals durch solche Miniaturpanzer beleidigen würden. Wenn schon polieren wir unsere letzten Königstiger auf Hochglanz und fahren sie aus der Garage. Ich bin sicher, wir machen den Jungs damit eine große Freude und bescheren der Sun endlich mal einen Artikel, der inhaltlich wirklich was zu bieten hätte.

Ach ja britischer Humor ! Auf dem letzen G8-Gipfel in Schottland lästerte Chirac über das Essen und die britische Küche im allgemeinen. Ein Reportermikrophon war in der Nähe und Chiracs Tirade ging durch die britische Presse, ein Aufschrei der Inselbevölkerung war die Folge. Selbst die ehrwürdige "Times" fand es nicht zu dumm, ein Forum einzurichten, in dem jeder aufrechte Brite seiner Empörung Luft machen konnte. Zuschriften - gerichtet an alle Franzosen - wie "ohne uns würdet ihr heute Sauerkraut statt Froschschenkel fressen" - waren noch das harmloseste. Die Leute waren entschieden "not amused". Ich saß eine Weile zusammen mit meinem französischen Schwager vor dem Computer und wir haben Tränen gelacht über diesen britischen "Humor". An diesem Tag entdeckten wir gemeinsam das Geheimnis des britischen Humors: Er existiert nicht ! Diese Inselaffen sind haben nämlich nur Humor, wenn sie austeilen können. Die meisten sind ausgesprochen zartbesaitet, wenn es um's Einstecken geht. Wenn Ausländer über Großbritannien Witze machen, ist Schluß mit lustig. Denen fehlt jede Fähigkeit zur Selbstironie. Allein die Fixierung auf das 3. Reich, die abgestandenen Witzchen sind ein Beleg für mangelnden Humor. Ich kenne hier niemanden, der 60 Jahre lang über die gleichen Witze lacht.
Sollten uns also bei der WM britische Fans blöd anmachen, sollte man das uralte Nazi-Klischee am besten bestätigen, zu Lernprozessen sind diese Gehirnprothesenträger ohnehin nicht in der Lage - also nicht überfordern !

wtf
22.12.2005, 20:14
Ich mag die Briten sehr. Ein wunderbares Volk von Individualisten, die etwas skuril sind und einen ausgeprägten Humor haben. Als Jugendlicher habe ich zweimal Sprachferien in Brighton verbracht und verbinde angenehme Erinnerungen damit.

Zu der britischen Kultur gehören auch die Revolverblätter, die aber keiner richtig Ernst nimmt.