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Vollständige Version anzeigen : Bibellesekreis I: "Das Gebet"



Smultronstället II.
11.11.2016, 09:28
Ich werde jetzt mal im Laufe der Zeit einige Stränge eröffnen, um mal über ausgewählte Bibeltexte und allgemein christliche Themen zu diskutieren. Einfach, um mal dazuzulernen und sich auszutauschen, zu diskutieren, etc.

Beginnen will ich mit einem Thema, das (vermutlich) nicht so polarisierend ist und nicht so sehr die Gemüter erhitzt wie es "Willensfreiheit", "Rechtfertigung" oder "Hölle" etc. könnten: dem Gebet.

Bibeltexte sind (u.A. natürlich) folgende (Übersetzung ist Luther 1984):

1.)
Lukas 11:1
Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete.
Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.

2.)
1 Thessalonicher 5:16-17
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.

3.)
Matthäus 6:7
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

4.)
Philipper 4:6
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

5.)
Matthäus 6:9-13
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]

Zwei nicht-biblische Texte, die unterschiedliche "Richtungen" beschreiben:

A)
I ask no dream, no prophet ecstasies,
No sudden rending of the veil of clay,
No angel visitant, no opening skies;
But take the dimness of my soul away.
- George Croly, "Spirit of God, Descend upon My Heart", 1860

B)
Turn your eyes upon Jesus,
Look full in His wonderful face,
And the things of earth will grow strangely dim
In the light of His glory and grace.
- Helen H. Lemmel, "Turn your eyes upon Jesus", 1922

---

Mögliche Diskussionsfragen sind also zum Beispiel:

Warum beten?
Zielt das Beten darauf ab, sich selbst oder den Willen Gottes zu ändern?
Was bedeutet "betet ohne Unterlass"?
Was ist "plappern wie die Heiden", in manchen Bibeln gar mit "repetitive"(!) übersetzt.
Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Was ist dir "näher", das Gebet von Croly oder das von Lemmel?
Kierkegaard benutzt in irgendeiner Geschichte als Veranschaulichung ein armes, altes Ehepaar, das "zu gottesfürchtig" gewesen sei, um Gott ständig mit ihren Klagen wegen ihrer Armut in den Ohren zu liegen: inwiefern ist das in der Tat gottesfürchtiges Verhalten, inwiefern wäre das in Ordnung gemäß Philipper 4:6 etc.?

Makkabäus
11.11.2016, 10:14
Gebet ist ein intellektueller Aufstieg zu Gott in der Überwindung alles Irdischem.
Der Kirchenvater Hieronymus hat es auch sehr schön formuliert: "Das Gebet besänftigt die Fluten des Meeres"

Dazu ist man aber nur fähig, wenn man die kurzlebige Konsumwelt bei Seite schieben kann.
Für Atheisten wahrlich eine Nummer zu hoch !


http://politikforen.net/showthread.php?157915-Ist-der-Mensch-geistesgest%C3%B6rt-weil-er-betet&p=7529056&viewfull=1#post7529056

Tutsi
11.11.2016, 13:39
Eine Seite:

http://ef-magazin.de/2016/11/11/10053-denunziantentum-alle-hinaus


Wer solche Haltung, ergänzt um die christlichen Fundamentalprinzipien der Unantastbarkeit des Eigentums, der Freiwilligkeit allen Tuns, der Gewaltlosigkeit und der Achtung des Individuums, als „neurechts“ denunziert, diffamiert in Wahrheit hinter allen Spiegeln nur eines: die Freiheit.
Jene, die angesichts dieser obrigkeitlich geforderten, geförderten und finanzierten Spitzellogik, die sich im Besitz der Wahrheit und nichts als der Wahrheit wähnt, nicht nur fröstelt, sondern friert, sollten sich warm anziehen. Es ist möglich, dass es furchtbar kalt wird hierzulande. Kühl ist es schon. Indes: Das Kerngeschäft aller Politik ist es, die Freiheit zu beschneiden, sie als böse zu etikettieren. Das Kerngeschäft aller Freiheit ist es, die Politik zu beschneiden. Das Pendel wird auch wieder anders ausschlagen. Der Weg bis dahin kann allerdings ein langer sein. Trotzdem ist er Grund zur Hoffnung, Grund genug, stehenzubleiben. Egal, wie lange die Kraft reicht.
Dieser Artikel erschien zuerst auf dem Blog des Autors. (https://frankjordanblog.wordpress.com/2016/11/07/alle-hinaus/)




eigentümlich frei hat wieder einige lesbare Seiten ins Netz gestellt.

http://ef-magazin.de/2016/11/10/10048-journalisten-handbuch-zum-thema-islam-gelenkte-meinungsfreiheit


Damit jeder deutsche Journalist künftig genau weiß, wie und was er über den Islam und die Muslime berichten darf und soll, gibt es jetzt das praktische „Journalisten-Handbuch zum Thema Islam“. Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, hat es vor wenigen Tagen vorgestellt. Dass die deutsche Regierung Journalisten ausgerechnet über den Islam und nicht etwa über Forstwirtschaft oder Städteplanung aufklärt, ist bezeichnend und aufschlussreich. Bei einem so sensiblen Thema muss man den Journalisten inhaltlich ein bisschen unter die Arme greifen. Mit dem neuen Handbuch braucht der deutsche Journalist nicht mehr lange und umständlich zu recherchieren, jetzt weiß er sofort, was er wissen muss und darf. In diesem Büchlein haben Regierung und Islamverbände ihre Vorgaben und Wünsche an die Journalisten formuliert und kurz zusammengefasst. Die Botschaft: Der Islam ist eine Religion des Friedens, eine Bereicherung für das Land, Muslime werden in Deutschland noch immer diskriminiert, und wer etwas anderes behauptet, ist ein widerlicher rechter Hetzer.

http://ef-magazin.de/2016/11/10/10040-kinderehen-legalisierung-grenzt-muslime-aus

Krabat
11.11.2016, 14:27
Ich werde jetzt mal im Laufe der Zeit einige Stränge eröffnen, um mal über ausgewählte Bibeltexte und allgemein christliche Themen zu diskutieren. Einfach, um mal dazuzulernen und sich auszutauschen, zu diskutieren, etc. ...

Hervorragende Idee!

Bolle
11.11.2016, 14:35
Wer mit dem Strang und dem Thema nun gar nichts anfangen kann, sollte diesen dann besser meiden und sich passenderen Themen zuwenden! Hier seinen Müll abzuladen und "Christen sind eh alle doof"-Sprüche zu klopfen, bringt außer Bannung und Löschung nur Frust und Ärger.
Für allgemeine Kirchenkritik gibt es bereits Themenstränge!

In diesem Sinne :hi:

Dornröschen
11.11.2016, 16:29
Ich werde jetzt mal im Laufe der Zeit einige Stränge eröffnen, um mal über ausgewählte Bibeltexte und allgemein christliche Themen zu diskutieren. Einfach, um mal dazuzulernen und sich auszutauschen, zu diskutieren, etc.

Beginnen will ich mit einem Thema, das (vermutlich) nicht so polarisierend ist und nicht so sehr die Gemüter erhitzt wie es "Willensfreiheit", "Rechtfertigung" oder "Hölle" etc. könnten: dem Gebet.

Bibeltexte sind (u.A. natürlich) folgende (Übersetzung ist Luther 1984):

1.)
Lukas 11:1
Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete.
Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.

2.)
1 Thessalonicher 5:16-17
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.

3.)
Matthäus 6:7
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

4.)
Philipper 4:6
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

5.)
Matthäus 6:9-13
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]

Zwei nicht-biblische Texte, die unterschiedliche "Richtungen" beschreiben:

A)
I ask no dream, no prophet ecstasies,
No sudden rending of the veil of clay,
No angel visitant, no opening skies;
But take the dimness of my soul away.
- George Croly, "Spirit of God, Descend upon My Heart", 1860

B)
Turn your eyes upon Jesus,
Look full in His wonderful face,
And the things of earth will grow strangely dim
In the light of His glory and grace.
- Helen H. Lemmel, "Turn your eyes upon Jesus", 1922

---

Mögliche Diskussionsfragen sind also zum Beispiel:

Warum beten?
Zielt das Beten darauf ab, sich selbst oder den Willen Gottes zu ändern?
Was bedeutet "betet ohne Unterlass"?
Was ist "plappern wie die Heiden", in manchen Bibeln gar mit "repetitive"(!) übersetzt.
Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Was ist dir "näher", das Gebet von Croly oder das von Lemmel?
Kierkegaard benutzt in irgendeiner Geschichte als Veranschaulichung ein armes, altes Ehepaar, das "zu gottesfürchtig" gewesen sei, um Gott ständig mit ihren Klagen wegen ihrer Armut in den Ohren zu liegen: inwiefern ist das in der Tat gottesfürchtiges Verhalten, inwiefern wäre das in Ordnung gemäß Philipper 4:6 etc.?





Genau das sagt Merkel auch und anschließend Blöckflöte spielen .

John Donne
11.11.2016, 16:37
Ich werde jetzt mal im Laufe der Zeit einige Stränge eröffnen, um mal über ausgewählte Bibeltexte und allgemein christliche Themen zu diskutieren. Einfach, um mal dazuzulernen und sich auszutauschen, zu diskutieren, etc.

Beginnen will ich mit einem Thema, das (vermutlich) nicht so polarisierend ist und nicht so sehr die Gemüter erhitzt wie es "Willensfreiheit", "Rechtfertigung" oder "Hölle" etc. könnten: dem Gebet.

Bibeltexte sind (u.A. natürlich) folgende (Übersetzung ist Luther 1984):

1.)
Lukas 11:1
Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete.
Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.

2.)
1 Thessalonicher 5:16-17
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.

3.)
Matthäus 6:7
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

4.)
Philipper 4:6
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

5.)
Matthäus 6:9-13
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]

Zwei nicht-biblische Texte, die unterschiedliche "Richtungen" beschreiben:

A)
I ask no dream, no prophet ecstasies,
No sudden rending of the veil of clay,
No angel visitant, no opening skies;
But take the dimness of my soul away.
- George Croly, "Spirit of God, Descend upon My Heart", 1860

B)
Turn your eyes upon Jesus,
Look full in His wonderful face,
And the things of earth will grow strangely dim
In the light of His glory and grace.
- Helen H. Lemmel, "Turn your eyes upon Jesus", 1922

---

Mögliche Diskussionsfragen sind also zum Beispiel:

Warum beten?
Zielt das Beten darauf ab, sich selbst oder den Willen Gottes zu ändern?
Was bedeutet "betet ohne Unterlass"?
Was ist "plappern wie die Heiden", in manchen Bibeln gar mit "repetitive"(!) übersetzt.
Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Was ist dir "näher", das Gebet von Croly oder das von Lemmel?
Kierkegaard benutzt in irgendeiner Geschichte als Veranschaulichung ein armes, altes Ehepaar, das "zu gottesfürchtig" gewesen sei, um Gott ständig mit ihren Klagen wegen ihrer Armut in den Ohren zu liegen: inwiefern ist das in der Tat gottesfürchtiges Verhalten, inwiefern wäre das in Ordnung gemäß Philipper 4:6 etc.?

Interessanter Thread, vielen Dank dafür!

Hier meine subjektive Interpretation:

- Das Beten ohne Unterlaß ist eine Art Lebensstil: Den Kontakt zu Gott nicht abreißen zu lassen.
- Das man nicht plappern soll wie die Heiden, bedeutet für mich, sich über das Wesentliche, was man vor Gott bringen möchte, klar zu werden. Viele Gedanken entstammen einem gewissen Grundrauschen und nicht der Tiefe des Herzens.
- Wer bin ich, den Willen Gottes zu ändern?
- Das Vaterunser, ist für mich durchaus ein Raster, ein "Standardgebet". Konkret ist es das eine Gebet, das in jedem Fakk täglich gebetet wird, wenn wir die Kinder ins Bett bringen. Das soll gar nicht gebetsmühlenartig und formelhaft sein. Man braucht innere Ruhe, um angemessen zu beten.
- Variant A liegt mir irgendwie näher.

Daytrader84
11.11.2016, 18:51
Was is' denn in diesem Strang los?
Ohne meinen Beitrag bislang 15 Posts und davon 8 moderiert :D

Amen!

autochthon
11.11.2016, 18:56
Heil Jesus!

Schlummifix
11.11.2016, 18:56
Was is' denn in diesem Strang los?
Ohne meinen Beitrag bislang 15 Posts und davon 8 moderiert :D

Amen!

Die meisten lesen wohl lieber Grimms Märchen.
Ist spannender.

Daytrader84
11.11.2016, 19:06
Die meisten lesen wohl lieber Grimms Märchen.
Ist spannender.

Ich habe zuletzt vor knapp 20 Jahren in die Bibel geschaut, im Rahmen des Konfirmandenunterrichts.
Zuletzt habe ich 2006 eine Kirche von innen gesehen, aber nur, weil es im Hochsommer draußen so heiß war.

Mütterchen
11.11.2016, 19:39
Ich kann leider nicht beten. Vielleicht kann man so was erlernen, ich konnte das nie. Was ich konnte, das war das Kindergebet- zu Zeiten als ich noch im Kiga war, ich glaube, schon in der Grundschule ging mir das verloren.
Oder mir kommen solche Stoßgebete von den Lippen, bei Situationen in denen ich Angst habe.

Religiosität hat mich immer fasziniert. Die kath. Kirche hatte schon immer eine Anziehungskraft für mich. Ich wäre eigentlich gerne dabei aber ich kann es nicht. Wenn ich Menschen sehe, die im Gotteshaus vollkommen im Gebet versunken sind, dann spüre ich immer eine Mischung von Neid und Ratlosigkeit. Ich weiß nicht wie man sich Gott so annähern kann und ich käme mir albern vor bei dem Versuch. Wer z.B.einen Rosenkranz durchbetet erlebt sicher eine meditiative Erfahrung, ein Abschalten von Sorgen und Ängsten und ein Gefühl des Trostes und der Unterstützung.
Ich kenne oder vor allem: ich kannte Menschen die in ihrem Glauben fest verwurzelt sind/waren.... die meisten von ihnen sind tot. Sie hatten einen festen Halt und Gott war für sie zweifellos existent und im Gebet jederzeit erreichbar.

kotzfisch
11.11.2016, 19:44
Ich kann leider nicht beten. Vielleicht kann man so was erlernen, ich konnte das nie. Was ich konnte, das war das Kindergebet- zu Zeiten als ich noch im Kiga war, ich glaube, schon in der Grundschule ging mir das verloren.
Oder mir kommen solche Stoßgebete von den Lippen, bei Situationen in denen ich Angst habe.

Religiosität hat mich immer fasziniert. Die kath. Kirche hatte schon immer eine Anziehungskraft für mich. Ich wäre eigentlich gerne dabei aber ich kann es nicht. Wenn ich Menschen sehe, die im Gotteshaus vollkommen im Gebet versunken sind, dann spüre ich immer eine Mischung von Neid und Ratlosigkeit. Ich weiß nicht wie man sich Gott so annähern kann und ich käme mir albern vor bei dem Versuch. Wer z.B.einen Rosenkranz durchbetet erlebt sicher eine meditiative Erfahrung, ein Abschalten von Sorgen und Ängsten und ein Gefühl des Trostes und der Unterstützung.
Ich kenne oder vor allem: ich kannte Menschen die in ihrem Glauben fest verwurzelt sind/waren.... die meisten von ihnen sind tot. Sie hatten einen festen Halt und Gott war für sie zweifellos existent und im Gebet jederzeit erreichbar.

Eine sehr schöne Beschreibung, der ich als Atheist zustimmen kann.

tabasco
11.11.2016, 19:56
Ich habe früher gebetet. Nicht mehr, seit dem ich atheistisch wurde. Ich versuche seit dem die Verantwortung nach Kräften (und nur das zählt) selbst zu tragen. Demut ist die Bürde eines Atheisten.


(...)
Religiosität hat mich immer fasziniert.(...)Mich ja auch. Deswegen habe ich so einiges ausprobiert :-)

dr-esperanto
12.11.2016, 05:05
Wir können vom Gebet des Herrn (dem "Vaterunser") genau ablesen, welche Gebete und Bitten Gott auf jeden Fall wohlgefällig sind:

Unser Vater im Himmel!
Das Verhältnis zu Gott soll also eine Kind-Vater-Beziehung sein, nicht etwa ein Freundschaftsverhältnis

Dein Name werde geheiligt.
Niemand soll also Gott verunglimpfen.

Dein Reich komme.
Das Reich Gottes möge bald auch auf Erden anbrechen, nicht nur im Paradies, wo Gott ja schon heute herrscht.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Gottes Wille soll, wie gesagt, also nicht nur im Himmel gelten, sondern auch auf der Erde.

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Bitte um materielle Gaben. Das ist durchaus erlaubt!

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Wie aus dem bekannten Gleichnis ersichtlich aus Matthäus 18, 23, wird uns der Herr nicht vergeben, wenn wir unsererseits uns hartherzig zeigen und anderen nicht vergeben! Großzügigkeit und Milde wirken wie ein Freifahrtschein ins Paradies!

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Bitte an Gott, uns nicht über Gebühr in unserer Gottestreue und Frömmigkeit zu prüfen; Bitte an Gott, das Böse von uns fernzuhalten

Affenpriester
12.11.2016, 06:04
Zu Gott sprechen? Der lässt sich stets verleugnen ... ich glaube, der schneidet mich.
Im Schlaf kann ich jedoch mit meiner Mutter reden, Klarträume sind wunderschön.
Aber beten?
Wenn ich anfange zu beten, regnet es Asche und die Engel weinen fürchterlich.
Ich bin da wohl nicht so talentiert, zu Gott zu sprechen. Jedesmal geschieht ein Unglück.
Aber immer im Delirium sprechen Stimmen zu mir, lachen mich aus, beschimpfen mich und nuscheln irgendetwas Unverständliches, was mich betrifft. Irgendwann bekomm ich heraus, was die wollen.
Die Frage ist, was ist verrückter? Zu Gott zu sprechen oder von ihm angesprochen zu werden?

Affenpriester
12.11.2016, 06:28
Ich habe früher gebetet. Nicht mehr, seit dem ich atheistisch wurde. Ich versuche seit dem die Verantwortung nach Kräften (und nur das zählt) selbst zu tragen. Demut ist die Bürde eines Atheisten.

Mich ja auch. Deswegen habe ich so einiges ausprobiert :-)

Zu Gott zu sprechen scheint ja weltweit die Norm zu sein. Beängstigend wird es erst, wenn er anfängt, zu antworten. Wenn plötzlich irgendetwas zu dir spricht, läuft es dir kalt den Rücken runter. Ich finde, man sollte Gott schlafen lassen ... niemand will ihn wirklich wecken.

Smultronstället II.
12.11.2016, 08:15
Warum beten?
Zielt das Beten darauf ab, sich selbst oder den Willen Gottes zu ändern?
Was bedeutet "betet ohne Unterlass"?
Was ist "plappern wie die Heiden", in manchen Bibeln gar mit "repetitive"(!) übersetzt.
Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Was ist dir "näher", das Gebet von Croly oder das von Lemmel?
Kierkegaard benutzt in irgendeiner Geschichte als Veranschaulichung ein armes, altes Ehepaar, das "zu gottesfürchtig" gewesen sei, um Gott ständig mit ihren Klagen wegen ihrer Armut in den Ohren zu liegen: inwiefern ist das in der Tat gottesfürchtiges Verhalten, inwiefern wäre das in Ordnung gemäß Philipper 4:6 etc.?

Also ich habe auf die meisten meiner Fragen selbst noch keine mich befriedigende Antwort.

Ich habe zum Beispiel letztens viele Diskussionen über Prädestination, Calvinismus vs. Arminismus, usw. geschaut und natürlich hat hier die jeweilige Sichtweise Auswirkungen auf die Frage, warum wir eigentlich beten und was das Ziel des Betens ist:

https://www.youtube.com/watch?v=yEU2IuC1d24

Das gilt auch für Beten ohne Unterlass und plappern wie die Heiden, bei dem dann zusätzlich das Problem ist, das die Übersetzung hier starke Unterschiede macht. Prinzipiell glaube ich aber nicht, dass "repetitive" eine treffende Übersetzung ist und es quasi darauf abzielt, nicht sowas wie den Rosenkranz oder Jesus-Gebet zu beten.

Das Vater-Unser sehe ich aber eher als Raster oder als "Muster" für das eigene Gebet, das dann z.B. immer den Gedanken "DEIN Wille geschehe" beinhalten sollte ("Herr willst du so nimm diesen Kelch von mir aber nicht mein sondern dein Wille geschehe")

Prinzipiell ist mir das Lied von Lemmel irgendwie näher, weil mir die ganze moderne Welt immer mehr auf den Senkel geht und mir insofern der Rationalismus in dem Gebet von Croly zusehends fremd wird. Bzw, vielleicht ist "Rationalismus" nicht das treffende Wort. Das benutzt auch Max Weber, um den Calvinismus zu beschreiben. DIE Art von Rationalismus ist mir schon nahe und näher als die Mystik, die ja am stärksten bei den Orthodoxen ausgeprägt zu seien scheint. Aber naja, egal.

Bei dem Beispiel mit Kierkegaard bin ich mir auch noch nicht sicher, tendiere aber dazu, ihm zuzustimmen. So ein ständiges Geflenne zum "lieben Gott" scheint mir unchristlich zu sein.

Da fällt mir allerdings noch ein, dass Davila irgendwo (sinngemäß) schreibt, "Wir dürfen an den Gott der Theologen nur glauben, wenn es auch der Gott ist, den wir in der Angst anrufen."

dr-esperanto
12.11.2016, 08:50
Dochdoch, Jesus sagt doch selber, dass man Gottvater in den Ohren liegen soll - in beharrlichem Gebet:

Jesus Gleichnis von der Witwe und dem ungerechten Richter

X-Schließen
Jesus sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und vor keinem Menschen sich scheute. Es war aber eine Witwe in jener Stadt; und sie kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher! Und eine Zeit lang wollte er nicht; danach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und vor keinem Menschen mich scheue, so will ich doch, weil diese Witwe mir Mühe macht, ihr Recht verschaffen, damit sie nicht am Ende komme und mir ins Gesicht fahre.
Der Herr aber sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt! Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen? Ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?

(Die Bibel Lukas 18, 2-8)

Maximilian
12.11.2016, 08:57
Ich finde, man sollte Gott schlafen lassen ... niemand will ihn wirklich wecken.

Vocatus atque non vocatus deus aderit. ;)

Schopenhauer
12.11.2016, 09:00
Vocatus atque non vocatus deus aderit. ;)

:)

:gp:

nurmalso2.0
12.11.2016, 11:01
Zu Gott zu sprechen scheint ja weltweit die Norm zu sein. Beängstigend wird es erst, wenn er anfängt, zu antworten. Wenn plötzlich irgendetwas zu dir spricht, läuft es dir kalt den Rücken runter. Ich finde, man sollte Gott schlafen lassen ... niemand will ihn wirklich wecken.

Ex-US-Präsident George W. Bush soll ja auch so ein Gespräch geführt und Aufträge erhalten haben. Die Folgen sind bekannt und halten bis heute an.
Wer behauptet er/sie spräche mit Gott ist entweder ein Schwindler oder nur verrückt.

dr-esperanto
13.11.2016, 04:33
Stimmt schon, dass Gott normalerweise nicht direkt zu uns spricht. Die Antworten kommen normalerweise in Form von (eindeutigen) Zeichen, Fügungen, neuen Entwicklungen in unserem Leben, die sich später als klar von Gott (und zu unserem Besten) gefügt herausstellen! Und natürlich in Gebetserhörungen. Wenn die Gebete nicht so erhört werden, wie wir uns das gedacht haben, dann ist es umso besser - denn so wie wir das wollten, hätte es uns ins Unglück gebracht.

nurmalso2.0
13.11.2016, 10:11
Stimmt schon, dass Gott normalerweise nicht direkt zu uns spricht. Die Antworten kommen , Fügungen, neuen Entwicklungen in unserem Leben, die sich später als klar von Gott (und zu unserem Besten) gefügt herausstellen! Und natürlich in Gebetserhörungen. Wenn die Gebete nicht so erhört werden, wie wir uns das gedacht haben, dann ist es umso besser - denn so wie wir das wollten, hätte es uns ins Unglück gebracht.


Wenn beten nix bringt, außer Kopfschmerzen, warum dann beten?
Und wenn ich dich weiter richtig verstehe, könnte auch die schwarze Katze die mir über den Weg läuft oder ein schiefes Bild an der Wand ein "eindeutiges Zeichen" sein, wenn ich es mir nur fest einbilde?

dZUG
13.11.2016, 10:24
Die Frage aller Fragen ist ja was der Teufel ist :-)
Ist der Teufel eine Geist (unsichtbares Wesen) oder ist der Teufel was ganz anderes.
Das sollte mal geklärt werden.
Also der Teufel existiert schon, aber das ist was anderes als das was diese Evangelikalen verbreiten.
Ich als NICHT-Bibel-EXPERTE zumindest kein selbst ernannter springe nicht in der Gegend herum und verteufle Menschen.
Vorallem ist die Katholische Kirche die richtige :-) auch wenn es diesen Evangelikalen nicht passt!!!!

Smultronstället II.
13.11.2016, 10:45
Also der Teufel existiert schon, aber das ist was anderes als das was diese Evangelikalen verbreiten.
Ich als NICHT-Bibel-EXPERTE zumindest kein selbst ernannter springe nicht in der Gegend herum und verteufle Menschen.
Vorallem ist die Katholische Kirche die richtige :-) auch wenn es diesen Evangelikalen nicht passt!!!!

Was verstehen denn die Evangelikalen unter dem Teufel und was verstehen Katholiken darunter?
Gibt es da so große Unterschiede?

Smultronstället II.
13.11.2016, 10:48
Heute morgen übrigens im Auto gehört, sehr schön!


https://www.youtube.com/watch?v=CHwq-lUhWc0

dZUG
13.11.2016, 10:52
Was verstehen denn die Evangelikalen unter dem Teufel und was verstehen Katholiken darunter?
Gibt es da so große Unterschiede?

Ich spreche nicht für die katholische Kirche.
Die Frage aller Fragen ist aber, wie konnte Jesus vom Teufel verführt werden, wenn er doch sein eigenes Volk als "Kinder des Teufels" bezeichnet hat.
Genau die, die den Levitikus (Gottes Gesetzt) duchgezogen haben.
Wie passt das, also die die 100% alles befolgt haben.
Das andere extrem ist Adam und Eva, da gabs ja gar kein Gesetzt, und da soll der Teufel EVA verführt haben.
Also was ist der Teufel??? :haha:

nurmalso2.0
13.11.2016, 11:28
Was verstehen denn die Evangelikalen unter dem Teufel und was verstehen Katholiken darunter?
Gibt es da so große Unterschiede?


Ja klar, und was verstehen Moslems unter dem Teufel?
Gibt es da große Unterschiede zu den Christen?

dZUG
13.11.2016, 12:30
Also ich will es mal so schreiben, wie ich es verstehe.
Bei Adam und EVA hat die Schlange, die EVA mit einem Apfel verführt.
Wäre es nicht schön davon zu Essen <--- ESSEN :-)
Ja aber wo gab es da ein Gesetzt was sie gebrochen haben.
Gabs ein Gesetzt im Garten Eden. Nur das sie nicht von dem Baum essen durften.
Ich schreib jetzt mal knüppeldick, der Teufel muss etwas sein was die Schöpfung nicht als das erscheinen lässt was sie ist.
Der Apfel ist natürlich die ERDKUGEL und die Schlange der Regenbogen.
Der Regenbogen läßt es wie eine Kugel erscheinen.
Die Erde ist innen Hohl.
Wir sind nicht außen auf der Kugel sondern innen, so sehe ich das.
Bei den Juden war es ja so, sie hatten das "Gesetz" das müsste ja eine 100%ige Sache sein.
Aber wo lag das Problem????
Da ist das passiert was immer passiert, sie verblöden :-) :-) :-)

John Donne
13.11.2016, 15:46
Ich kann leider nicht beten. Vielleicht kann man so was erlernen, ich konnte das nie. Was ich konnte, das war das Kindergebet- zu Zeiten als ich noch im Kiga war, ich glaube, schon in der Grundschule ging mir das verloren.
Oder mir kommen solche Stoßgebete von den Lippen, bei Situationen in denen ich Angst habe.

Religiosität hat mich immer fasziniert. Die kath. Kirche hatte schon immer eine Anziehungskraft für mich. Ich wäre eigentlich gerne dabei aber ich kann es nicht. Wenn ich Menschen sehe, die im Gotteshaus vollkommen im Gebet versunken sind, dann spüre ich immer eine Mischung von Neid und Ratlosigkeit. Ich weiß nicht wie man sich Gott so annähern kann und ich käme mir albern vor bei dem Versuch. Wer z.B.einen Rosenkranz durchbetet erlebt sicher eine meditiative Erfahrung, ein Abschalten von Sorgen und Ängsten und ein Gefühl des Trostes und der Unterstützung.
Ich kenne oder vor allem: ich kannte Menschen die in ihrem Glauben fest verwurzelt sind/waren.... die meisten von ihnen sind tot. Sie hatten einen festen Halt und Gott war für sie zweifellos existent und im Gebet jederzeit erreichbar.

Ein sehr offener und ehrlich Beitrag. Danke!

Ich kann Dir andersrum sagen, daß ich keinen gläubigen Menschen kenne, der selbst nie gezweifelt hat. Nach christlicher Lehre ist der Glaube zwar ein menschlicher Akt, aber dennoch eine Gnade, die durch den Heiligen Geist ermöglicht wird. Und es ist eben immer auch ein Ringen (wie in 1. Mose 32, 23 bis 32, wo Jakob mit Gott ringt).
Unsere heutige Zeit, ist so schnelllebig, so auf Multitasking und Effizienz ausgrichtet, daß es vielen schwerfällt, zur Ruhe zu kommen. Dabei ist m.E. Zeit ein elementarer Kernpunkt des Glaubens. Die katholische Kirche wirkt ja so unmodern - quasi aus der Zeit gefallen - weil ihr Verhältnis zu Zeit ein völlig anderes ist, als es der Zeitgeist vorgibt (ich lese in dieser Beziehung übrigens - und aus vielen anderen Gründen - gern das Buch Kohelet/Ecclesiastes/Prediger). Letzlich hat sich an den grundlegenden menschlichen Fragen in den letzten 3000 Jahren trotz allem technischen Fortschritt eben nur sehr wenig geändert. Wenn Du sagst "ich wäre eigentlich gern dabei", so klingt das für mich, daß Du eigentlich gern glauben (und beten) können würdest. Ich wünsche Dir also, daß Du dies letzlich findest.

Heifüsch
13.11.2016, 15:54
Gebet ist ein intellektueller Aufstieg zu Gott in der Überwindung alles Irdischem.
Der Kirchenvater Hieronymus hat es auch sehr schön formuliert: "Das Gebet besänftigt die Fluten des Meeres"

Dazu ist man aber nur fähig, wenn man die kurzlebige Konsumwelt bei Seite schieben kann.
Für Atheisten wahrlich eine Nummer zu hoch !


http://politikforen.net/showthread.php?157915-Ist-der-Mensch-geistesgest%C3%B6rt-weil-er-betet&p=7529056&viewfull=1#post7529056

Moment mal! Es gibt keinen kontemplativeren Menschen als mich bösen Atheisten! >$´(=

Im Übrigen ist der Gottesglaube ja wohl keine intellektuelle Angelegenheit, sondern eine Frage der Selbstüberlistung und der Autosuggestion. Aber glaubt doch, was ihr wollt, solange ihr dabei nicht immer wieder euer angemaßtes Bessermenschenmonopol zum Ausdruck bringt, das ihr definitiv nicht besitzt! Grrrrrr...! Fauch!!! >%´(=

Smultronstället II.
13.11.2016, 15:56
Es gibt keinen kontemplativeren Menschen als mich bösen Atheisten!

Wie sieht denn atheistische Kontemplation in der Praxis aus?

kiwi
13.11.2016, 15:57
Ich werde jetzt mal im Laufe der Zeit einige Stränge eröffnen, um mal über ausgewählte Bibeltexte und allgemein christliche Themen zu diskutieren. Einfach, um mal dazuzulernen und sich auszutauschen, zu diskutieren, etc.

Beginnen will ich mit einem Thema, das (vermutlich) nicht so polarisierend ist und nicht so sehr die Gemüter erhitzt wie es "Willensfreiheit", "Rechtfertigung" oder "Hölle" etc. könnten: dem Gebet.

Bibeltexte sind (u.A. natürlich) folgende (Übersetzung ist Luther 1984):

1.)
Lukas 11:1
Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete.
Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.

2.)
1 Thessalonicher 5:16-17
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.

3.)
Matthäus 6:7
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

4.)
Philipper 4:6
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

5.)
Matthäus 6:9-13
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]

Zwei nicht-biblische Texte, die unterschiedliche "Richtungen" beschreiben:

A)
I ask no dream, no prophet ecstasies,
No sudden rending of the veil of clay,
No angel visitant, no opening skies;
But take the dimness of my soul away.
- George Croly, "Spirit of God, Descend upon My Heart", 1860

B)
Turn your eyes upon Jesus,
Look full in His wonderful face,
And the things of earth will grow strangely dim
In the light of His glory and grace.
- Helen H. Lemmel, "Turn your eyes upon Jesus", 1922

---

Mögliche Diskussionsfragen sind also zum Beispiel:

Warum beten?
Zielt das Beten darauf ab, sich selbst oder den Willen Gottes zu ändern?
Was bedeutet "betet ohne Unterlass"?
Was ist "plappern wie die Heiden", in manchen Bibeln gar mit "repetitive"(!) übersetzt.
Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Was ist dir "näher", das Gebet von Croly oder das von Lemmel?
Kierkegaard benutzt in irgendeiner Geschichte als Veranschaulichung ein armes, altes Ehepaar, das "zu gottesfürchtig" gewesen sei, um Gott ständig mit ihren Klagen wegen ihrer Armut in den Ohren zu liegen: inwiefern ist das in der Tat gottesfürchtiges Verhalten, inwiefern wäre das in Ordnung gemäß Philipper 4:6 etc.?




Paulus schrieb an die Korinther – Haar am Arsch macht warm im Winter :haha:

Heifüsch
13.11.2016, 16:00
Wie sieht denn atheistische Kontemplation in der Praxis aus?

Philosophie, Nachdenken über die Welt. Bittersüße Melancholie, gezähmt mit Wein... :prost: >%´)

Smultronstället II.
13.11.2016, 16:00
Paulus schrieb an die Korinther – Haar am Arsch macht warm im Winter

:haha:

http://i.imgur.com/co6UpXO.png

Dornröschen
13.11.2016, 17:14
Zu Gott zu sprechen scheint ja weltweit die Norm zu sein. Beängstigend wird es erst, wenn er anfängt, zu antworten. Wenn plötzlich irgendetwas zu dir spricht, läuft es dir kalt den Rücken runter. Ich finde, man sollte Gott schlafen lassen ... niemand will ihn wirklich wecken.




Seit unendlichen Jahren beten die Menschen zu Gott, er meldet sich nicht. Vielleicht weil jeder eine andere Vorstelung davon hat?
Was würden die Menschen eigentlich machen, wenn sie wüßten es gibt keinen Gott?

Makkabäus
13.11.2016, 17:15
Die Frage aller Fragen ist aber, wie konnte Jesus vom Teufel verführt werden,

Wurde er nicht !


wenn er doch sein eigenes Volk als "Kinder des Teufels" bezeichnet hat.

Jesus stritt sich mit den Pharisäern und diese bezeichnete er als "Kinder des Teufels" ! Er meinte damit nur einen Teil der Judenschaft, sonst würde das ihn mit einschließen !



Genau die, die den Levitikus (Gottes Gesetzt) duchgezogen haben.

Die sollen immer weniger Gottes Gesetze durchgezogen und stattdessen immer mehr ihre eigenen Lehren eingeführt haben !


Wie passt das, also die die 100% alles befolgt haben.

Befolgt haben sie, wenn überhaupt, das Gesetz nur theoretisch !

"Auf Moses Lehrstuhl haben sich die Schriftgelehrten und Pharisäer gesetzt. Alles nun, was sie euch sagen, tut und haltet; aber handelt nicht nach ihren Werken ! Denn sie sagen es und tun es nicht !" Matth. 23,2


Das andere extrem ist Adam und Eva, da gabs ja gar kein Gesetzt, und da soll der Teufel EVA verführt haben.

Sünde ist die Gesetzlosigkeit lesen wir im 1. Johannesbrief 3,4 ! Also wo kein Gesetz ist, kann es auch keine Übertretung geben.
Nun wurden Adam und Eva für ihre Übertretung (Sünde) zur Rechenschaft gezogen, also kann man davon ausgehen dass die Zehn Gebote schon damals galten.
Wir lesen auch das die Israeliten schon vor der Verkündigung am Berg Sinai, sich für den Sabbat rüsten sollten.
Die Zehn Gebote waren also den Israeliten eindeutig schon vorher bekannt, schienen aber etwas in Vergessenheit geraten zu sein.
Folglich erfolgte auf dem Berg Sinai lediglich eine Auffrischung des Ganzen und keine Neueinführung !

Also was ist der Teufel??? :haha:

Der Teufel ist die Sünde !

"Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte." 1. Johannesbrief 3,8

Makkabäus
13.11.2016, 17:24
Philosophie, Nachdenken über die Welt. Bittersüße Melancholie, gezähmt mit Wein... :prost: >%´)

All diese Punkte kann ich auch auf mich übertragen, mit Ausnahme vom Wein. Habe mal Riesling und Spätburgunder probiert und fand es fürchterlich !

Ich hoffe aber du leidest nicht unter dem "Erasmus-Syndrom" ! Der Gute hat sich Zeit seines Lebens immer vor praktischer Verantwortung gedrückt und wollte nur in der Theorie leben.

nurmalso2.0
13.11.2016, 17:29
Seit unendlichen Jahren beten die Menschen zu Gott, er meldet sich nicht. Vielleicht weil jeder eine andere Vorstelung davon hat?
Was würden die Menschen eigentlich machen, wenn sie wüßten es gibt keinen Gott?


Wahrscheinlich das selbe wie ich, nicht beten und religiösen Hokuspokus meiden.

Eine Sichtweise
17.11.2016, 18:55
Ich werde jetzt mal im Laufe der Zeit einige Stränge eröffnen, um mal über ausgewählte Bibeltexte und allgemein christliche Themen zu diskutieren. Einfach, um mal dazuzulernen und sich auszutauschen, zu diskutieren, etc.

Beginnen will ich mit einem Thema, das (vermutlich) nicht so polarisierend ist und nicht so sehr die Gemüter erhitzt wie es "Willensfreiheit", "Rechtfertigung" oder "Hölle" etc. könnten: dem Gebet.

Bibeltexte sind (u.A. natürlich) folgende (Übersetzung ist Luther 1984):

1.)
Lukas 11:1
Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete.
Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.

2.)
1 Thessalonicher 5:16-17
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.

3.)
Matthäus 6:7
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

4.)
Philipper 4:6
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

5.)
Matthäus 6:9-13
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]

Zwei nicht-biblische Texte, die unterschiedliche "Richtungen" beschreiben:

A)
I ask no dream, no prophet ecstasies,
No sudden rending of the veil of clay,
No angel visitant, no opening skies;
But take the dimness of my soul away.
- George Croly, "Spirit of God, Descend upon My Heart", 1860

B)
Turn your eyes upon Jesus,
Look full in His wonderful face,
And the things of earth will grow strangely dim
In the light of His glory and grace.
- Helen H. Lemmel, "Turn your eyes upon Jesus", 1922

---

Mögliche Diskussionsfragen sind also zum Beispiel:

Warum beten?
Zielt das Beten darauf ab, sich selbst oder den Willen Gottes zu ändern?
Was bedeutet "betet ohne Unterlass"?
Was ist "plappern wie die Heiden", in manchen Bibeln gar mit "repetitive"(!) übersetzt.
Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Was ist dir "näher", das Gebet von Croly oder das von Lemmel?
Kierkegaard benutzt in irgendeiner Geschichte als Veranschaulichung ein armes, altes Ehepaar, das "zu gottesfürchtig" gewesen sei, um Gott ständig mit ihren Klagen wegen ihrer Armut in den Ohren zu liegen: inwiefern ist das in der Tat gottesfürchtiges Verhalten, inwiefern wäre das in Ordnung gemäß Philipper 4:6 etc.?

Mögliche Diskussionsfragen sind also zum Beispiel:

Warum beten?
Meine Sichtweise:
Gott ist Allgegenwärtiges Sein. Er ist in jedem Atom, in allem was existiert.
Wenn ich bete, dann nehme ich also Kontakt zum Urgrund des Lebens auf, der Allgegenwärtig ist. Diesem Urgrund entstammen wir alle. Darum sagen wir ja auch Vater und nicht etwas anderes.

Zielt das Beten darauf ab, sich selbst oder den Willen Gottes zu ändern?
Meine Sichtweise:
Beten zielt darauf ab, mit dem Allgegenwärtigen Sein, Gott in Kommunikation zu treten.
Da wir nicht mehr die Gebote des Lebens die in den 10 Geboten und der Bergpredigt als Essenz gegebenen Gebote leben, sondern uns durch unser Egozentrisches Leben (Empfinden, Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln) von Gott, dem Allgegenwärtigem Unpersönlichem Leben getrennt haben, nähern wir uns durch das Gebet Ihm den Vater/Mutter Gott wieder an. Wir können IHN im Gebet nahe sein, da er unser Ursprung ist und wir in ihm leben.
Außer dieser Kommunikation sollten wir lernen. Unser denken, Empfinden und Tun nach dem Erkannten und den Geboten ausrichten und danach vergleichen. Handle ich so, Empfinde ich so? Sind Empfindung, Gedanke, Wort und Tat eins, oder ist hier noch eine Diskrepanz. Wenn noch eine Diskrepanz ist, warum, was ist die Ursache? Erst dann ändern wir uns. Dann wird die Theorie zur Praxis. Und der Glaube zur Gewissheit, da ich mir sicher bin, dass er funktioniert. Keiner kann uns diese Arbeit an uns selbst abnehmen.
Darum sind auch Pfarrer und Priester unnötig, da nur die individuelle Arbeit an uns selbst, uns von der Theorie zur Praxis und somit vom Glauben zum Wissen und zur eigenen Wahrhaftigkeit führen kann. Denn wer immer glaubt dass es so ist, ohne selber danach zu handeln, ändert sich selbst nicht. Er wird nie im Allstrom in Gott leben, da er nie den Schritt dorthin tut und bleibt damit abhängig von äußeren Zeremonien, Riten und Personen die ihm recht geben. Darum ist der beliebte Satz in den Kirchen: „Der Glaube alleine genügt“ nicht nur falsch, sondern Mittel zur Verdummung und zum Abhängig machen.

Was bedeutet "betet ohne Unterlass"?
Derjenige der die Gebote des Lebens hält, lebt in Gott und ist nicht mehr durch eigensüchtige Wünsche wie Sein und haben wollen, nicht mehr der Größte sein wollen, von IHM getrennt. Dadurch lebt er wieder das was in ihm selbst ist und bis heute im Urgrund jeder Seele und somit in jedem Menschen liegt. Jesus sprach davon, dass wir alle Kinder eines Gottes sind, der unser aller Vater ist. Wenn dieses so ist, dann sind auch wir im unseren Innersten so, wie die Gebote sind die Christus uns gebracht hat. Bewusst, ohne falsch, geradlinig, friedfertig, im Allstrom lebend, aus dem wir einst hervorgingen.
Wer so lebt, betet also ohne Unterlass, da er/sie nicht mehr von Gott getrennt ist.

Was ist "plappern wie die Heiden", in manchen Bibeln gar mit "repetitive"(!) übersetzt.
Mein Sichtweise:
Wer nur leere Worthülsen gebraucht, also nur Gebetsworte spricht, ohne sich zu bemühen das was er betet auch zu tun. Der plappert wie die Heiden, da seine Worte letztendlich keinen Inhalt haben.

Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Meine Sichtweise:
Es kann eine Hilfe als Raster sein.
Entscheidend ist jedoch das eigene Bewusstsein.
Wer nur leere Worte spricht, macht sich selbst was vor.

Makkabäus
18.11.2016, 13:32
Inwiefern ist das "Vater Unser" zum Auswendiglernen gedacht, inwiefern ist es als "Raster" gedacht, um Struktur danach auszurichten?
Meine Sichtweise:
Es kann eine Hilfe als Raster sein.
Entscheidend ist jedoch das eigene Bewusstsein.
Wer nur leere Worte spricht, macht sich selbst was vor.

Beim Auswendiglernen besteht die Gefahr des Roboterhaften aufsagens. Gewohnheit macht Stumpf ! Das Gebet muss rein werden durch das reine Herz und nicht das Herz durch das maschinenhafte aufsagen von Gebeten !

dr-esperanto
22.11.2016, 03:02
Das vollkommenste Gebet ist sowieso das schweigende Gebet. Einfach auf Gott hören und sich von seiner Liebe erfüllen lassen. Dabei immer wieder verschiedenen Menschen (oder allen Menschen) Gutes wünschen und sie Gott anempfehlen.

Smultronstället II.
22.11.2016, 07:13
https://www.youtube.com/watch?v=_0p-mRMR8m4

Charles Spurgeon sagt hier, dass man auch für seine kleinsten Herausforderungen (smallest trials) beten sollte und sozusagen nicht den Fehler begehen sollte, den ich hier als Frage gestellt hatte. Dass man also NICHT denken sollte, dass nicht beten irgendwie besser/christlicher/mannhafter/etc. seien könnte, so wie ja manche auch nicht nach dem Weg fragen wollen sondern ihn lieber selber suchen und finden wollen.

Abgesehen davon versuche ich momentan, wenigstens einmal am Tag (vor dem Schlafengehen oder nach dem Feierabend oder direkt nach dem Aufstehen) wenigstens ein eher "strukturiertes und konzentriertes Gebet" sozusagen zu sprechen. Folgendes Muster entwickelt sich gerade dabei heraus und folgendes Muster versuche ich, auch weiterhin zu verinnerlichen:

1. Dank
Irgendwo habe ich gelesen, dass man sich mal vorstellen solle, man hätte heute nur, wofür man gestern Gott gedankt hätte.
Dann wäre ich oft als blinder, obdachloser Krüppel aufgewacht...

2. Persönliche Bitten
Für alles von Gesundheit bis Berufszeugs etc., ich versuche aber immer, mich daran zu erinnern, dass ich um die Festigung des Glaubens bitten sollte und darum, die Stärke und den Glauben zu haben, denjenigen "Kelch" anzunehmen, der mir gereicht wird. Nicht mein sondern Dein Wille geschehe, etc.

3. Allgemeine Bitten
3.1 Allgemeine Bitten für das nähere, persönliche Umfeld (um Gesundheit und Wünsche etc. aber immer mit einer Bitte für ein Herz aus Fleisch schließend, damit sie anfangen, Gott zu suchen und finden, etc.)
3.2 Allgemeine Bitten für das weitere Umfeld (zB Nachbarn die man kennt, ohne dass sie einem wirklich nahe stehen)
3.3 Allgemeine Bitten für das allgemeine Umfeld - also etwa Bitte darum, dass die Feinde des Christentums, die Lügenpresse, Merkel, usw. sich von ihren Sünden abwendet, bereut und um Vergebung bittet, bevor es zu spät ist, etc.

4. Bitte um Vergebung der persönlichen Sünden

5. Kurze Zusammenfassung + Amen

Pythia
22.11.2016, 17:17
Das vollkommenste Gebet ist sowieso das schweigende Gebet. Einfach auf Gott hören ...

http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Lieber dr-esperanto, Alles ist erst mal gut, auch für Christen: "Gott sah was er gemacht hatte, und es war gut." Aber das Böse kommt dazu, und so ist der Sinn von Gebet alles Weltliche aus sich zu entfernen, um wieder gut zu sein.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das Gute kommt wieder, wenn das Nichts erreicht ist., und mehr Gutes nacht auch die Welt besser. Wunschzettel an einen Gott sind allerdings kein Gebet. Oft enthalten sie auch schon Keime des Bösen: "Lieber Gott hilf mir, ich will einen BMW!"
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Da Gier nach Besitz, Lust oder Macht böse ist, mißtraue ich Allen, die auf Gott hören und dann Nutten ermorden, Neger-Kinder adoptieren oder mit verklärtem Blick göttliche Worte predigen, um Macht über Gefolgschaft zu erlangen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Geistige Führer sind leider all zu oft nur dreckige Einpeitscher, egal welchen Glauben sie dazu mißbrauchen.

http://www.24-carat.de/2016/01/Buddha.jpg



Glaube an Allah, Dreifalzigkeit, Götter-Herde, Jahwe, Manitu oder an die Nicht-Existenz göttlicher Kraft, wird ebenso mißbraucht wie der Glaube an Karl Marx, Adolf Hitler oder Nihilismus-Protagonisten. Hier einige Peitschen der Einpeitscher:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/07/3-books.gif

dr-esperanto
23.11.2016, 07:20
Trotzdem ist Beten extremst wichtig, um sich mit göttlicher Liebe vollzutanken, die man dann an seine Mitmenschen verströmen kann! Außerdem hilft das Gebet dabei, seine Seele zu retten - manche Heilige haben sogar gesagt "wer betet, geht nicht verloren"!

Makkabäus
23.11.2016, 12:47
"Wäre das Wort "Danke" das einzige Gebet, das du je sprichst, so würde es genügen."

Meister Eckhart

dZUG
23.11.2016, 13:50
Naja... Bibelkeis gut und recht.
Was ich gelernt hab ist man sollte diese Evangelischen/Evangelikalen meiden wenn man katholisch ist.
Evangelisch und katholisch sind 2 paar Schuhe :-) :-) :-)
Da können ungeahnte Dinge auftreten.

marion
23.11.2016, 15:13
Naja... Bibelkeis gut und recht.
Was ich gelernt hab ist man sollte diese Evangelischen/Evangelikalen meiden wenn man katholisch ist.
Evangelisch und katholisch sind 2 paar Schuhe :-) :-) :-)
Da können ungeahnte Dinge auftreten.

das was ich gelernt hab, wir sollten ALLE Religionen meiden, da nur Verarschung, damit nur Einige in Saus und Braus davon leben können, um den Leuten Plödsinn erzählen , der deutsche Staat bezahlt jährlich 500Mios an Gehältern für die Pfaffen, damit die weiter nach muselmanischen Einwanderern blöken :hd:

marion
23.11.2016, 15:23
Trotzdem ist Beten extremst wichtig, um sich mit göttlicher Liebe vollzutanken, die man dann an seine Mitmenschen verströmen kann! Außerdem hilft das Gebet dabei, seine Seele zu retten - manche Heilige haben sogar gesagt "wer betet, geht nicht verloren"!


isch geh mal davon aus , dass du die Ironiezeichen noch nicht gefunden hast

:D:gib5:an sonen Mist kann doch wirklich niemand mehr glauben

Catholicus Romanus
23.11.2016, 16:28
Abgesehen davon versuche ich momentan, wenigstens einmal am Tag (vor dem Schlafengehen oder nach dem Feierabend oder direkt nach dem Aufstehen) wenigstens ein eher "strukturiertes und konzentriertes Gebet" sozusagen zu sprechen. Folgendes Muster entwickelt sich gerade dabei heraus und folgendes Muster versuche ich, auch weiterhin zu verinnerlichen:

1. Dank
Irgendwo habe ich gelesen, dass man sich mal vorstellen solle, man hätte heute nur, wofür man gestern Gott gedankt hätte.
Dann wäre ich oft als blinder, obdachloser Krüppel aufgewacht...

2. Persönliche Bitten
Für alles von Gesundheit bis Berufszeugs etc., ich versuche aber immer, mich daran zu erinnern, dass ich um die Festigung des Glaubens bitten sollte und darum, die Stärke und den Glauben zu haben, denjenigen "Kelch" anzunehmen, der mir gereicht wird. Nicht mein sondern Dein Wille geschehe, etc.

3. Allgemeine Bitten
3.1 Allgemeine Bitten für das nähere, persönliche Umfeld (um Gesundheit und Wünsche etc. aber immer mit einer Bitte für ein Herz aus Fleisch schließend, damit sie anfangen, Gott zu suchen und finden, etc.)
3.2 Allgemeine Bitten für das weitere Umfeld (zB Nachbarn die man kennt, ohne dass sie einem wirklich nahe stehen)
3.3 Allgemeine Bitten für das allgemeine Umfeld - also etwa Bitte darum, dass die Feinde des Christentums, die Lügenpresse, Merkel, usw. sich von ihren Sünden abwendet, bereut und um Vergebung bittet, bevor es zu spät ist, etc.

4. Bitte um Vergebung der persönlichen Sünden

5. Kurze Zusammenfassung + Amen

Lustig, fast genauso sind meine abendlichen Gebete auch aufgebaut, nur danke ich am Ende, das gibt irgendwie einen positiveren Abschluss.

Ich nutze diese Gelegenheit mal, um ein Lob auszusprechen. Ich habe hier in letzter Zeit nur mitgelesen und dabei sind mir viele deiner Beiträge sehr positiv aufgefallen. Ich mag deine Einstellung. Viel zu wenige verstehen, dass der Modernismus die Krankheit des Westens ist und alles andere nur Symptome. Gerade viel zu wenige der ach so reaktionären Rechten/Konservativen sehen nicht, wie tief sie in den Denkstrukturen des Modernismus gefangen sind. Ja der Konservatismus selbst ist eine Sammlung modernistischer Ideologien!

dZUG
24.11.2016, 12:08
das was ich gelernt hab, wir sollten ALLE Religionen meiden, da nur Verarschung, damit nur Einige in Saus und Braus davon leben können, um den Leuten Plödsinn erzählen , der deutsche Staat bezahlt jährlich 500Mios an Gehältern für die Pfaffen, damit die weiter nach muselmanischen Einwanderern blöken :hd:

Naja... Ich mag diese Merkel auch nicht.
Das ist schon was wie die auf die Deutschen "SCHEIßT".
Aber auch sonst gibt es keinerlei Lobby für Deutsche.
Was man sich da alles anhören muss, normalerweise würde man dafür aus jedem Betrieb fliegen fristlos gekündigt.
Aber da sind sie gut aufgehoben :haha:

Politikqualle
24.11.2016, 13:21
Trotzdem ist Beten extremst wichtig, um sich mit göttlicher Liebe vollzutanken, die man dann an seine Mitmenschen verströmen kann! Außerdem hilft das Gebet dabei, seine Seele zu retten - manche Heilige haben sogar gesagt "wer betet, geht nicht verloren"! .. lol .. lach lach .... was betest du denn ? deine Seele retten ? wie witzig , denn es gibt keine Seele .... oh man , immer diese Gehirngewaschenen mit ihren Religionen ...

dZUG
24.11.2016, 14:04
Übertreiben braucht man es jetzt auch nicht, @Ultramarin
Sie geben sich wenigstens mühe, was man von mir nicht behaupten könnte :-)

Desmodrom
24.11.2016, 14:05
Übertreiben braucht man es jetzt auch nicht, @Ultramarin
Sie geben sich wenigstens mühe, was man von mir nicht behaupten könnte :-)

Hahaha - von mir ebenso nicht!

dZUG
24.11.2016, 14:09
Mühe schon, aber was man da noch besser machen kann, keine Ahnung, da stehe ich auf dem Schlauch.
Also ich weiß es das in mir nichts gutes wohnt, auf der anderen Seite ist man getauft. :-)
Wie oder was jetzt :-) :-) :-)

dZUG
24.11.2016, 14:34
Ja es ist schon eine ernstes Sache, mit der Bibel.
Könnte es sein, wenn man die nicht versteht, das die "Menschen" am Ende aufeinander los gehen??
Also ich hab ja den Teufel ganz stark im Visier.
Was da der Knackpunkt sein könnte.
Am Ende bist du als Deutscher der Teufel, und alle können auf dich reinhauen ohne Rechte.
Und wenn es an Rechte geht, werden die Gesetze geändert.
Was da falsch läuft könnte ich mir schon denken, weiß es aber nicht ob es stimmt.
Also wann ist der Teufel aufgetreten und vor allem warum hat Jesus, das Volk Gottes als "Kinder des Teufel" bezeichnet?
Wo lag da das Problem??????
Wenn man bedenkt das Salomon 1000 Frauen hatte :haha:

Gärtner
24.11.2016, 15:55
Ultramarin ist raus.