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Vollständige Version anzeigen : Atomstrom: Sinn und Unsinn



WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:29
Rot-Grün hat den Ausstieg aus dem Atomstrom beschlossen. Schwarz-Rot hält -entgegen der Aussage Merkels im Wahlkampf- daran fest.

Wieso eigentlich?

Auf Meinungen freut sich und grüßt

Henning

Biskra
21.12.2005, 23:34
Ein Streitklassiker. Kurzgesagt ist Atomstrom teuer und die Uranvorkommen in mittlerer Zukunft ausgeschöpft.

Roberto Blanko
21.12.2005, 23:36
Rot-Grün hat den Ausstieg aus dem Atomstrom beschlossen. Schwarz-Rot hält -entgegen der Aussage Merkels im Wahlkampf- daran fest.

Wieso eigentlich?

Auf Meinungen freut sich und grüßt

Henning

Die Atomkraft ist eine nicht zu beherrschende Technologie. Ich hoffe, daß die SPD genug Schneid hat, den Ausstieg durchzusetzen. Sollte sie hier einknicken, müßte ich mich schweren Herzens nach einer anderen Partei umsehen, die mein Stimmchen bekommt.

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:37
In meinen Augen ist Atomkraft die z.Zt. sauberste Energie und die Dt. Atomkraftwerke weisen die höchsten Sicherheitsstandards in der Welt vor!

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:38
Die Atomkraft ist eine nicht zu beherrschende Technologie. Ich hoffe, daß die SPD genug Schneid hat, den Ausstieg durchzusetzen. Sollte sie hier einknicken, müßte ich mich schweren Herzens nach einer anderen Partei umsehen, die mein Stimmchen bekommt.

Gruß
Roberto

Wieso sollten wir die Technologie nicht beherrschen?

Gruß

Henning

fryfan
21.12.2005, 23:39
Ein Streitklassiker. Kurzgesagt ist Atomstrom teuer und die Uranvorkommen in mittlerer Zukunft ausgeschöpft.

Atomstrom is billiger wie die Erneuerbaren Energien und wenn wir in Deutschland keinen mehr Produzieren holen wir den Strom eben ausm Ausland wo er auch in Atomkraftwerken Produziert wird...im endefekt schwachsinn ein Atomausstieg...

Roberto Blanko
21.12.2005, 23:39
In meinen Augen ist Atomkraft die z.Zt. sauberste Energie und die Dt. Atomkraftwerke weisen die höchsten Sicherheitsstandards in der Welt vor!

Gruß

Henning

Es sind die Sichersten. Aber sicher ist mir nicht sicher genug. Ein Gau ist immer möglich. Die Folgen möchte ich mir nicht ausmalen.

Gruß
Roberto

Biskra
21.12.2005, 23:41
In meinen Augen ist Atomkraft die z.Zt. sauberste Energie und die Dt. Atomkraftwerke weisen die höchsten Sicherheitsstandards in der Welt vor!

Gruß

Henning

Das ist falsch, die höchsten Sicherheitsstandards weisen natürlich die Kraftwerke der neusten Generation auf, wie sie z.B. zur Zeit in Finnland gebaut werden.

WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:46
Es sind die Sichersten. Aber sicher ist mir nicht sicher genug. Ein Gau ist immer möglich. Die Folgen möchte ich mir nicht ausmalen.

Gruß
Roberto

Dann konfrontiere ich Dich mit folgendem:

In 30 Jahren soll ja nun Schluß mit lustich sein.

Da die Versorger nicht aus Scheiße Gold machen können haben wir folgende Versorgungslage:

Der Strom wird aus dem Ausland eingekauft. Vornehmlich aus Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien. Länder, in denen Wracks als Atomkraftwerke gehalten werden.

Sicherheitsstandard: 50 ger Jahre. Wir gehen jetzt bewußt den Weg, unsere "Hochsicherheitdsdinger" abzuschalten, um uns in 30 Jahren mit Schrottkernkraftwerken, die garnicht mal so weit von unserer Landesgrenze wegstehen, mitversorgen zu lassen!!!

DAVOR habe ICH Angst!!!

Gruß

Henning

Biskra
21.12.2005, 23:46
Atomstrom is billiger wie die Erneuerbaren Energien...

Die Rechnung geht allerdings nur auf, wenn man nicht die Kosten vür Forschung, Konzeption und Bau der Atomkraftwerke und am wichtigsten, Kosten der Endlagerung einberechnet.

WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:49
Das ist falsch, die höchsten Sicherheitsstandards weisen natürlich die Kraftwerke der neusten Generation auf, wie sie z.B. zur Zeit in Finnland gebaut werden.

Es mag sein, daß Du Recht hast. Hätte man sich bei Zeiten hier um die Verbesserung der Standards gekümmert, wären unsere KKW s weltmarktführend.

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:51
Ein Streitklassiker. Kurzgesagt ist Atomstrom teuer und die Uranvorkommen in mittlerer Zukunft ausgeschöpft.

Für beide Aussagen hätte ich gerne eine zitierfähige Quelle!

Gruß

Henning

Biskra
21.12.2005, 23:52
Es mag sein, daß Du Recht hast. Hätte man sich bei Zeiten hier um die Verbesserung der Standards gekümmert, wären unsere KKW s weltmarktführend.

Gruß

Henning

Definiere unsere, da ja die neueste Reaktorgeneration von Siemens und Framatom (Frankreich) gebaut wird... ;) Einem Wiedereinstieg steht ja prinzipiell nichts im Wege.

Roberto Blanko
21.12.2005, 23:53
Dann konfrontiere ich Dich mit folgendem:

In 30 Jahren soll ja nun Schluß mit lustich sein.

Da die Versorger nicht aus Scheiße Gold machen können haben wir folgende Versorgungslage:

Der Strom wird aus dem Ausland eingekauft. Vornehmlich aus Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien. Länder, in denen Wracks als Atomkraftwerke gehalten werden.

Sicherheitsstandard: 50 ger Jahre. Wir gehen jetzt bewußt den Weg, unsere "Hochsicherheitdsdinger" abzuschalten, um uns in 30 Jahren mit Schrottkernkraftwerken, die garnicht mal so weit von unserer Landesgrenze wegstehen, mitversorgen zu lassen!!!

DAVOR habe ICH Angst!!!

Gruß

Henning

Das wäre in der Tat eine Katastrophe.

Deutschland muß seinen Strombedarf aus eigenen Kraftwerken decken. Wir müssen auf regenerative Energien setzen. In diesem Bereich müssen wir führend sein, dann kann die Erzeugung von Energie ein Exportschlager werden.

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:54
Definiere unsere, da ja die neueste Reaktorgeneration von Siemens und Framatom (Frankreich) gebaut wird... ;) Einem Wiedereinstieg steht ja prinzipiell nichts im Wege.

Zum Letzten:

Sag das der Merkel :)

Henning

WALDSCHRAT
21.12.2005, 23:56
Das wäre in der Tat eine Katastrophe.

Deutschland muß seinen Strombedarf aus eigenen Kraftwerken decken. Wir müssen auf regenerative Energien setzen. In diesem Bereich müssen wir führend sein, dann kann die Erzeugung von Energie ein Exportschlager werden.

Gruß
Roberto

Ok. Dann schreibst Du aber hier und jetzt hin, wie Du Dir die regenerativen Energien vorstellst!!!

Gruß

Henning

Biskra
21.12.2005, 23:57
Für beide Aussagen hätte ich gerne eine zitierfähige Quelle!

Gruß

Henning

guckst du (MICHSELBSTWIDERLEG):

http://www.umweltschutz.co.at/index.cfm/id/14865

Manfred_g
22.12.2005, 00:01
Das wäre in der Tat eine Katastrophe.

Deutschland muß seinen Strombedarf aus eigenen Kraftwerken decken. Wir müssen auf regenerative Energien setzen. In diesem Bereich müssen wir führend sein, dann kann die Erzeugung von Energie ein Exportschlager werden.

Gruß
Roberto

Bevor wir an den Export dieser Technik denken, müßten wir sie erst einmal soweit bringen, daß sie unseren Strombedarf in nennenswertem Umfang deckt.
Daß dies bald eintreten könnte, daran ist nach derzeitigem Kenntnisstand (Grüne und andere verbohrte Ideologen ausgeschlossen) nicht ernsthaft zu denken. Die Physik meint es da nicht so gut mit uns.

Roberto Blanko
22.12.2005, 00:03
Ok. Dann schreibst Du aber hier und jetzt hin, wie Du Dir die regenerativen Energien vorstellst!!!

Gruß

Henning

Bioenergie, Solarenergie, Wasserkraft, Windenergie, Geothermie.

Die Technik steckt noch in den Kinderschuhen.

Gruß
Roberto

Biskra
22.12.2005, 00:05
Bin ich ner Propagandaseite der Atomenergieversorger aufgesessen, na ja hier die schöde Wahrheit:


eben allen anderen Problemen der Kernkraft haben wir auch hier eine begrenzte Verfügbarkeit der natürlichen Ressource Uran. Gängige Zahlen besagen, daß der heutige Kraftwerkspark auf der Welt mit den bekannten Uranvorkommen noch etwa 80 Jahre betrieben werden kann.

Heute hat Kernkraft einen Anteil von weit unter 10 % am Primärenergieverbrauch der Welt. Wollte man diesen Anteil auf etwa 20 % steigern - was längst noch nicht reicht, um das ausfallende Erdöl zu ersetzen -, so würde sich die Reichweite des Rohstoffes Uran auf 20 Jahre verkürzen - keine sehr überzeugende Perspektive.

Die Visionäre der Kernkraft haben das Ressourcenproblem vor einigen Jahrzehnten genauso gesehen und die Brütertechnologie als eine Voraussetzung für eine bedeutende und langfristige Rolle der Kernkraft verstanden. An die schnellen Brüter aber glaubt heute niemand mehr. Schon damit ist das Urteil gesprochen.

http://www.energienetz.de/pre_cat_41-id_116-subid_337__.html

WALDSCHRAT
22.12.2005, 00:06
guckst du (MICHSELBSTWIDERLEG):

http://www.umweltschutz.co.at/index.cfm/id/14865

Ich habe geschaut und es zur Kenntnis genommen. Dir ist aber klar, daß wir in D ein Gesetz haben, das es jedem Windmüller erlaubt, seinen erzeugten Strom zu überhöhten und künstlichen Preisen per kw/h Std einspeisen zu dürfen?

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
22.12.2005, 00:09
Bioenergie, Solarenergie, Wasserkraft, Windenergie, Geothermie.

Die Technik steckt noch in den Kinderschuhen.

Gruß
Roberto

So! Genau DAS ist unser Problem!!!

Wäre ich bösartig, würde ich folgende Frage hinterherwerfen:

Warum ist das so???

:)

Gruß

Henning

Biskra
22.12.2005, 00:10
Ich habe geschaut und es zur Kenntnis genommen. Dir ist aber klar, daß wir in D ein Gesetz haben, das es jedem Windmüller erlaubt, seinen erzeugten Strom zu überhöhten und künstlichen Preisen per kw/h Std einspeisen zu dürfen?

Gruß

Henning

Ja und das ist gut so. Irgendwoher werden wir ja in Zukunft Strom erzeugen müssen. Die Subvention erneuerbarer Energien ist daher nur ein logischer Schritt, genauso übrigens wie früher atomare Energieerzeugung massiv subventioniert wurde.

Roberto Blanko
22.12.2005, 00:12
So! Genau DAS ist unser Problem!!!

Wäre ich bösartig, würde ich folgende Frage hinterherwerfen:

Warum ist das so???

:)

Gruß

Henning

Du darfst gerne bösartig sein.

Die Frage ist berechtigt.

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
22.12.2005, 00:12
Ich möchte ergänzen:

Wieso produziert Opel einen Wagen mit Brennzellantrieb (Zafiera oder ähnlich) und wird mit keinem Euro von der Bundesregierung unterstützt. Das gilt für Rot-Grün ebenso wie jetzt Schwarz-Rot?

???

Gruß


Henning

Manfred_g
22.12.2005, 00:14
So! Genau DAS ist unser Problem!!!

Wäre ich bösartig, würde ich folgende Frage hinterherwerfen:

Warum ist das so???

:)

Gruß

Henning

Wäre ich bösartig, würde ich sagen, das ist noch das beste was uns passieren kann! Solange wir nämlich von "Kinderschuhen" sprechen, machen wir uns vor, daß da noch gewaltige Technologiesprünge zu erwarten wären. Schlimmer wäre es, sich einzugestehen, daß die Technik bereits weitgehend am Ende des physikalisch machbaren steht. :D
Aber ich will nicht zu sehr schwarzmalen. Ich bin auch dafür, daß wir um jedes einzelne Prozent Energie kämpfen müssen, also auch um die regenerativen Technologien. Aber vorsicht mit zu hohen Erwartungen!

Es hat schon gute Gründe, warum alles so sehr auf die Kernfusion giert. Sie ist die derzeit große Unbekannte. Kann viel kosten und schiefgehen, kann aber auch klappen, dann gibt es für die nächsten zigtausend Jahre kein Energieproblem mehr im herkömmlichen Sinne.

WALDSCHRAT
22.12.2005, 00:16
Und noch einen drauf!!!

Könnte es nicht sein, daß die Nichtunterstützung daran liegt, daß man für Wasserstoff keine Steuern einnehmen kann? Ich denke in diesem Zusammmenhang an die Mineralölsteuer und die Versorgung der Politiker und die unseres Staates?
???

Gruß

Henning

Roberto Blanko
22.12.2005, 00:16
Ich möchte ergänzen:

Wieso produziert Opel einen Wagen mit Brennenzellantrieb (Zafiera oder ähnlich) und wird mit keinem Euro von der Bundesregierung unterstützt. Das gilt für Rot-Grün ebenso wie jetzt Schwarz-Rot?

???

Gruß


Henning

Eine sehr gute Frage. Aber verlange bitte nicht von mir, daß ich se Dir beantworte. Schreib Dein Anliegen an den Bundestag.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,384396,00.html

Gruß
Roberto

Biskra
22.12.2005, 00:17
Ich möchte ergänzen:

Wieso produziert Opel einen Wagen mit Brennenzellantrieb (Zafiera oder ähnlich) und wird mit keinem Euro von der Bundesregierung unterstützt. Das gilt für Rot-Grün ebenso wie jetzt Schwarz-Rot?

???

Gruß


Henning

Weil sich die Automobilbauern verpflichtet haben den CO2-Ausstoß ihrer Flotte zu senken. Summa Summarum entspräche das einem Durchschnittsbenzinverbrauch von 5 Liter / 100 km. Davon sind die Hersteller noch meilenweit entfernt, wollen aber m.E. wenigstens guten Willen zeigen (Gasantrieb, Brennstoffzelle, Hybridauto, Smart, Drei-Liter-Auto etc. pp.)

Roberto Blanko
22.12.2005, 00:21
Wäre ich bösartig, würde ich sagen, das ist noch das beste was uns passieren kann! Solange wir nämlich von "Kinderschuhen" sprechen, machen wir uns vor, daß da noch gewaltige Technologiesprünge zu erwarten wären. Schlimmer wäre es, sich einzugestehen, daß die Technik bereits weitgehend am Ende des physikalisch machbaren steht. :D
Aber ich will nicht zu sehr schwarzmalen. Ich bin auch dafür, daß wir um jedes einzelne Prozent Energie kämpfen müssen, also auch um die regenerativen Technologien. Aber vorsicht mit zu hohen Erwartungen!

Die Atomkraft war in ihren Kinderschuhen auch sehr ineffektiv. Das darf man nicht vergessen. Auch die Atomkraft hat Milliardenbeträge an Forschungsmitteln verschlungen. Man muß erst etwas geben, bevor man etwas bekommt.


Könnte es nicht sein, daß die Nichtunterstützung daran liegt, daß man für Wasserstoff keine Steuern einnehmen kann? Ich denke in diesem Zusammmenhang an die Mineralölsteuer und die Versorgung der Politiker und unseres Staates?
???

Das könnte in der Tat sein.

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
22.12.2005, 00:21
Eine sehr gute Frage. Aber verlange bitte nicht von mir, daß ich se Dir beantworte. Schreib Dein Anliegen an den Bundestag.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,384396,00.html

Gruß
Roberto

Glaubst Du im ernst, so ich denn an den Bundestag schriebe, daß sich wirklich wer kümmert?

:)

Henning

Manfred_g
22.12.2005, 00:23
Und noch einen drauf!!!

Könnte es nicht sein, daß die Nichtunterstützung daran liegt, daß man für Wasserstoff keine Steuern einnehmen kann? Ich denke in diesem Zusammmenhang an die Mineralölsteuer und die Versorgung der Politiker und die unseres Staates?
???

Gruß

Henning

In diese Richtung denke ich durchaus auch. Ich fürchte nur, die liessen sich was einfallen. So doof die Politik sein mag, bei der Abzocke sind sie einfallsreich! Deswegen habe ich auch Verständnis dafür, daß die Autobauer nicht so extrem scharf auf ein Wasserstoff-Auto sind, dessen Entwicklung sich vermutlich niemals amortisieren wird, wenn kurz nach dessen Markteinführung der Wasserstoffpreis um das 4-10 fache wegen Steuer steigt und der Absatz des neuen Autos entsprechend sinkt.

Manfred_g
22.12.2005, 00:25
Die Atomkraft war in ihren Kinderschuhen auch sehr ineffektiv. Das darf man nicht vergessen. Auch die Atomkraft hat Milliardenbeträge an Forschungsmitteln verschlungen. Man muß erst etwas geben, bevor man etwas bekommt.



Das könnte in der Tat sein.

Gruß
Roberto

Ineffektiv aufgrund fehlender Technik ist aber völlig anders zu bewerten, als Ineffektivität aufgrund physikalischer Grenzen.

Biskra
22.12.2005, 00:26
Glaubst Du im ernst, so ich denn an den Bundestag schriebe, daß sich wirklich wer kümmert?

:)

Henning

Schreib den Abgeordneten aus deinem Landkreis!

basti
22.12.2005, 00:30
Rot-Grün hat den Ausstieg aus dem Atomstrom beschlossen. Schwarz-Rot hält -entgegen der Aussage Merkels im Wahlkampf- daran fest.

Wieso eigentlich?

Auf Meinungen freut sich und grüßt

Henning


die grünen deppen bekämen munition für die landtagswahlkämpfe.

WALDSCHRAT
22.12.2005, 00:33
Wir verlagern in der Diskussion wieder auf Nebenkriegsschauplätze!

Gatter 10 ist - finde ich - noch nicht ausrechend beantwortet.

:)

Henning

---
Wo holt die Regierung in dreißig Jahren den Energiebedarf des Staates/des Volkes her?

???

Manfred_g
22.12.2005, 00:45
Wir verlagern in der Diskussion wieder auf Nebenkriegsschauplätze!

Gatter 10 ist - finde ich - noch nicht ausrechend beantwortet.

:)

Henning


Dafür, daß es sich nicht um eine Frage handelte, finde ich das eigentlich schon. :]

---
Wo holt die Regierung in dreißig Jahren den Energiebedarf des Staates/des Volkes her?

Tja, das sollte die Regierung wissen. Ne, war natürlich ein Scherz! :D

Wieviel Prozent an unserer Versorgung soll denn über die neue Erdgaspipeline abgedeckt werden? Weiß jemand etwas?

Der Fischer Weltalmanach bringt (für 2003) folgende prozentuale Verteilung
der Primärenergiequellen für Deutschland:

Wasserkraft, Wind und Sonstige 3,4
Braunkohle 11,4
Kernkraft 12,6
Steinkohle 13,7
Erdgas 22,5
Mineralöl 36,4

Das Ende
22.12.2005, 00:46
Wir verlagern in der Diskussion wieder auf Nebenkriegsschauplätze!

Gatter 10 ist - finde ich - noch nicht ausrechend beantwortet.

:)

Henning

---
Wo holt die Regierung in dreißig Jahren den Energiebedarf des Staates/des Volkes her?

???

Ja ist doch ganz klar! Fischer fährt ins Ausland, da gibts noch genug Strom.

Die Grün-Wähler werden alle Ökos und produzieren ihren Strom sebst(mit Fahrrädern). Ebefalls verzichten sie auf Gebrauchsgegenstände(weil Fabriken brauchen ja auch Strom). Alle Unternehmer werden gezwungen auszuwandern, wenn ihr Betrieb eine gewissen Strombedarf im Jahr übersteigt.

Damit ist uns erst mal gedient oder??? Ein hoch auf die Grünen!!!

Roberto Blanko
22.12.2005, 00:47
Ineffektiv aufgrund fehlender Technik ist aber völlig anders zu bewerten, als Ineffektivität aufgrund physikalischer Grenzen.

Atomstrom galt damals auch als völlig ineffektiv.


Wo holt die Regierung in dreißig Jahren den Energiebedarf des Staates/des Volkes her?

Entweder aus regenerativen Energien oder die Frage wird sich in dieser Form nicht mehr stellen.

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
22.12.2005, 00:53
...

Entweder aus regenerativen Energien oder die Frage wird sich in dieser Form nicht mehr stellen.

Gruß
Roberto

Um auf Deinen letzten Satz einzugehen:

Jep. Dann sind die Lampen im Net aus!

:)

Henning

Das Ende
22.12.2005, 00:54
Atomstrom galt damals auch als völlig ineffektiv.


DU weist aber schon was physikalische Grenzen sind oder?? Die WIndräder können sich nicht unendlich drehen. Ebenfalls sie SOlarzellen können nur einen theoretischen max physikal. Wirkungsgrad von ca. 45% erreichen.



Entweder aus regenerativen Energien oder die Frage wird sich in dieser Form nicht mehr stellen.

Gruß
Roberto

Warum wird sie sich nicht mehr stellen?? Weil wie bei mir oben beschrieben das alle machen??

Un wie willst du den Großindustrie mit stabiler Strommenge versorgen??

Roberto Blanko
22.12.2005, 00:55
Um auf Deinen letzten Satz einzugehen:

Jep. Dann sind die Lampen im Net aus!

:)

Henning

Nicht nur im Net...

Gruß
Roberto

Manfred_g
22.12.2005, 00:57
Atomstrom galt damals auch als völlig ineffektiv.

Das sagtest du ja oben schon. Das Problem ist aber, daß davon die regenerativen Energien nicht besser werden. Genau das bräuchten wir aber.

In die Spielbank zu gehen galt ja auch damals als sehr uneffektive Methode, um zu Geld zu kommen. Mein Nachbar tut es aber immer wieder mal. Und weißt du was?
Er ist heute noch pleite. :]

Roberto Blanko
22.12.2005, 01:03
Das sagtest du ja oben schon. Das Problem ist aber, daß davon die regenerativen Energien nicht besser werden. Genau das bräuchten wir aber.

In die Spielbank zu gehen galt ja auch damals als sehr uneffektive Methode, um zu Geld zu kommen. Mein Nachbar tut es aber immer wieder mal. Und weißt du was?
Er ist heute noch pleite. :]

Bringe Quellen für Deine Thesen, sonst ist es sehr unergiebig.

Gruß
Roberto

Manfred_g
22.12.2005, 01:10
Bringe Quellen für Deine Thesen, sonst ist es sehr unergiebig.

Gruß
Roberto

Bitte? Was willst du? Kontoauszug und Geburturkunde meines Nachbarn?
Das verbietet der Datenschutz und die Dokumente liegen mir ausserdem nicht vor.
Das andere sind ja wohl keine Thesen, die einer Untermauerung durch Quellen bedürfen. Hier muß der Verstand ran mit einer minimalen Portion Logik.

John Donne
22.12.2005, 08:38
Dann konfrontiere ich Dich mit folgendem:

In 30 Jahren soll ja nun Schluß mit lustich sein.

Da die Versorger nicht aus Scheiße Gold machen können haben wir folgende Versorgungslage:

Der Strom wird aus dem Ausland eingekauft. Vornehmlich aus Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien. Länder, in denen Wracks als Atomkraftwerke gehalten werden.

Sicherheitsstandard: 50 ger Jahre. Wir gehen jetzt bewußt den Weg, unsere "Hochsicherheitdsdinger" abzuschalten, um uns in 30 Jahren mit Schrottkernkraftwerken, die garnicht mal so weit von unserer Landesgrenze wegstehen, mitversorgen zu lassen!!!

DAVOR habe ICH Angst!!!

Davor habe auch ich Angst!
Die Ablehnung der Kernkraft durch Rot-Grün ist klar ideologisch bedingt. Verschwiegen wird außerdem, daß aufgrund der Gesetzeslage in Deutschland durch die regenerative Energien aus Wind- und Solarkraft keinerlei herkömmliches Kraftwerk (Kohle oder Atom) eingespart werden konnte und kann. Das deutsche Recht verbietet eine statistische Betrachtung der abrufbaren Energien, d.h. eine bestimmte Leistung muß jederzeit(!) abrufbar sein, was bei Wind und Sonne prinzipiell unmöglich ist.
Abgesehen von den von Walschrat angesprochenen Aspekten der Notwendigkeit, ausländischen (Atom(!))Strom zu kaufen, ist mir schleierhaft, wie ohne Kernenergie die angepeilte Reduktion des CO2-Ausstoßes verwirklicht und erhalten bleiben soll.
Für den Fall, daß die Bundesrepublik sich doch noch zum Ausstieg aus dem Ausstieg und zum Bau eines neuen Atomkraftwerkes entscheiden sollte, steht 'ne Flasche guter Sekt kalt.

Grüße
John

Roberto Blanko
22.12.2005, 11:04
Bitte? Was willst du? Kontoauszug und Geburturkunde meines Nachbarn?
Das verbietet der Datenschutz und die Dokumente liegen mir ausserdem nicht vor.
Das andere sind ja wohl keine Thesen, die einer Untermauerung durch Quellen bedürfen. Hier muß der Verstand ran mit einer minimalen Portion Logik.

Hast Du so wenig Vertrauen in deutsche Wissenschaftler?


Das Problem ist aber, daß davon die regenerativen Energien nicht besser werden.

Sie sind besser geworden und sie werden noch besser werden.

Anderer Punkt:

Wohin mit dem Müll? Es ist verantwortungslos Müll herzustellen, der für Tausend von Jahren unter Verschluß gehalten werden muß. Wer kann dafür garantieren?

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
22.12.2005, 11:49
Hast Du so wenig Vertrauen in deutsche Wissenschaftler?



Sie sind besser geworden und sie werden noch besser werden.

Anderer Punkt:

Wohin mit dem Müll? Es ist verantwortungslos Müll herzustellen, der für Tausend von Jahren unter Verschluß gehalten werden muß. Wer kann dafür garantieren?

Gruß
Roberto

Weiter gehts:

Mein Vertrauen bez. Deutscher Wissenschaftler findet insoweit Grenzen, daß der Staat überhaupt kein Interesse daran hat, diese Wissenschaften zu fördern. Die Gründe schrieb ich Dir oben (Mineralölsteuer). Um diesen Ring logisch zu schließen, laß' Dir gesagt sein, daß es den heutigen Politikern völlig scheißegal ist, was in 50 Jahren mit dem Staate hier sein wird. Es gilt das Arche-Noah-Prinizip: "Nach mir die Sintflut".

So, wohin mit dem Zwischen- und Endmüll?

Ich denke da an dünnbesiedelte Regionen in unserer Welt, in denen man auf Kosten der Verursacher "Tiptop" Zwischen- und Endlager baut, die jeglicher Sicherheitswürdigung standhalten. Als finanziellen Ausgleich bekommt die dortige Regierung Kohle von den Verursachern die zwangsweise in regionale Entwicklungshilfeprojekte investiert werden müssen!!!

Spontan denke ich an Patagonien.

Gruß

Henning

LuckyLuke
22.12.2005, 11:59
Eher ein Endlager in Tschernobyl, da strahlt es eh schon für die nächsten 100.000 Jahre lustig vor sich hin.

Da machen die paar Sievert den Braten auch nicht mehr fett.

:D

WALDSCHRAT
22.12.2005, 12:19
Da kannste die Reste auch auf Europalette direkt danebenstellen.

:):):)

Und Kohle brauchen sie auch.

:)

Henning

Roberto Blanko
22.12.2005, 16:32
Weiter gehts:

Mein Vertrauen bez. Deutscher Wissenschaftler findet insoweit Grenzen, daß der Staat überhaupt kein Interesse daran hat, diese Wissenschaften zu fördern. Die Gründe schrieb ich Dir oben (Mineralölsteuer). Um diesen Ring logisch zu schließen, laß' Dir gesagt sein, daß es den heutigen Politikern völlig scheißegal ist, was in 50 Jahren mit dem Staate hier sein wird. Es gilt das Arche-Noah-Prinizip: "Nach mir die Sintflut".

Tja, leider. Es wird nur bis zur nächsten Wahl gedacht.


So, wohin mit dem Zwischen- und Endmüll?

Ich denke da an dünnbesiedelte Regionen in unserer Welt, in denen man auf Kosten der Verursacher "Tiptop" Zwischen- und Endlager baut, die jeglicher Sicherheitswürdigung standhalten. Als finanziellen Ausgleich bekommt die dortige Regierung Kohle von den Verursachern die zwangsweise in regionale Entwicklungshilfeprojekte investiert werden müssen!!!

Spontan denke ich an Patagonien.

Gruß

Henning

Anderen Ländern einfach für Kohle unseren Müll aufdrücken. Sehr stilvoll. Der Müll wird in Deutschland produziert, also wird er auch in Deutschland entsorgt.

Was haben Dir die Argentinier und Chilenen getan ,daß Du sie radioaktiv verseuchen willst?

Gruß
Roberto

Apollon7
22.12.2005, 17:13
Der Müll wird in Deutschland produziert, also wird er auch in Deutschland entsorgt.


Was für ein Gewäsch.

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CDU-Vize Wulff stellt Atomausstieg in Frage

Berlin (dpa) - CDU-Vize Christian Wulff hat den in der Koalitionsvereinbarung von Union und SPD fortgeschriebenen Atomausstieg in Frage gestellt.


"Wir werden an den bisherigen Zeitplänen zur Abschaltung von modernsten Kernkraftwerken nicht festhalten können", sagte Wulff der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Angesichts steigender Energiekosten müsse neu über die Nutzung der Atomkraft nachgedacht werden. Wulf sagte, ihn störe es, dass der von der rot-grünen Bundesregierung beschlossene Atomausstieg bis 2021 im Vertrag für die große Koalition festgeschrieben worden seien. In diesem Punkt müsse nachgebessert werden, forderte der niedersächsische Ministerpräsident.

Wulff verwies auf Unternehmen mit energieintensiver Produktion, die bereits jetzt ernste Probleme wegen hoher Stromkosten hätten. "Wir müssen neu darüber reden, ob energieintensive Branchen nicht steuerrechtlich begünstigt werden sollten", sagte Wulff.

Equilibrium
22.12.2005, 17:18
Kurzgesagt ist Atomstrom teuer

Nein, Atomstrom ist sogar relativ billig.


Kosten verschiedener Stromerzeugungstechnologien in ct/kWh

Technologie...externe...gesamte
Braunkohle......3,3.........7
Steinkohle.......2,8........5,5
Photovoltaik.....1,5........67
Erdgas GuD......1,1.........3
Wind.............0,4.........10
Nuklear (DWR)..0,2........2,5
Wasser...........0,2........7

(A. Voß: Erneuerbare Energien und nachhaltige Energieversorgung
VDEW-Konferenz „Regenerative Energien–Mut zum Wandel“, 07.04.2005



und die Uranvorkommen in mittlerer Zukunft ausgeschöpft.

Mittlere Zukunft heißt in etwa 200 Jahren.
Außerdem gibt es noch genug Thorium als Ersatz.


Aber sicher ist mir nicht sicher genug. Ein Gau ist immer möglich. Die Folgen möchte ich mir nicht ausmalen.

Möglich ist alles.
Es kann dir auch passieren, dass dich ein Windrad erschlägt.
Das ist übrigends warscheinlicher als ein Fehler in einem Atomkraftwerk.


Die Rechnung geht allerdings nur auf, wenn man nicht die Kosten vür Forschung, Konzeption und Bau der Atomkraftwerke und am wichtigsten, Kosten der Endlagerung einberechnet.

Dies zahlt allerrdings alöles der Betreiber und nicht der Staat mit Steuergeldern.


Ökostrom-Förderung belastet Verbraucher

Belastung steigt auf 2,4 Milliarden Euro / Kosten 2005 acht Mal höher als 1998
Berlin, 4. April 2005 - Die Stromverbraucher müssen 2005 für die Förderung von Ökostrom erneut tiefer in die Tasche greifen. Die Belastung auf Grund der Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) steigt im Vergleich zu 2004 um rund zehn Prozent auf 2,4 Milliarden (Mrd.) Euro. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Schätzungen.

Die staatliche Belastung der Strompreise beträgt nach Angaben des Branchenverbandes insgesamt rund zwölf Mrd. Euro. Die Mehrwertsteuer ist dabei nicht mitgerechnet. Die Stromsteuer werde 2005 voraussichtlich 6,6 Mrd. Euro und das EEG etwa 2,4 Mrd. Euro ausmachen. Damit sei die steuerliche Belastung allein durch das EEG 2005 acht Mal so hoch wie 1998.

Quelle (http://www.strom.de/wysstr/stromwys...4N=&&JScript=1&;)

Roberto Blanko
22.12.2005, 17:21
Was für ein Gewäsch.

_________________________________________

Klasse Argument. So kennt man dich.

Gruß
Roberto

Apollon7
22.12.2005, 17:26
Klasse Argument. So kennt man dich.

Gruß
Roberto

Für Dich ist es völlig ausreichend.

Roberto Blanko
22.12.2005, 17:31
Für Dich ist es völlig ausreichend.

Du stellst dich nur selber bloß, weiter nichts. Ich werde dir da nicht im Wege stehen. Blamiere dich nur weiter, mein Freund.

Gruß
Roberto

Apollon7
22.12.2005, 17:41
Du stellst dich nur selber bloß, weiter nichts. Ich werde dir da nicht im Wege stehen. Blamiere dich nur weiter, mein Freund.

Gruß
Roberto


:rofl:

Du bist immerwieder für einen Scherz zu haben, Joker.

lupus_maximus
22.12.2005, 17:41
Was für ein Gewäsch.

_________________________________________Warum muß man eigentlich Industriebetriebe besteuern?

Der Arbeitnehmer zahlt ja dort schon Steuern und der Unternehmer auch Einkommensteuer!

Bißchen weniger Geld zum Verschleudern würde doch nichts ausmachen, vor allen Dingen würden dann Unternehmer wieder Betriebe eröffnen.
Könnte es sein, im Zeichen einer bescheuerten Ideologie, das man in Deutschland keine Unternehmer und somit keine Arbeitsplätze mehr will?

AndyH
22.12.2005, 17:42
Rot-Grün hat den Ausstieg aus dem Atomstrom beschlossen. Schwarz-Rot hält -entgegen der Aussage Merkels im Wahlkampf- daran fest.

Wieso eigentlich?

Auf Meinungen freut sich und grüßt

Henning
Einfach. Man vermeidet Konfrontationen.
In den nächsten 4 jahren baut man weder neue Atom-Kraftwerke, nocht stellt man welche ab.
Also kann man sich die Diskussion sparen.
Wenn es akut sein wird, kann man immer noch entscheiden.

lupus_maximus
22.12.2005, 17:50
Einfach. Man vermeidet Konfrontationen.
In den nächsten 4 jahren baut man weder neue Atom-Kraftwerke, nocht stellt man welche ab.
Also kann man sich die Diskussion sparen.
Wenn es akut sein wird, kann man immer noch entscheiden.Der Neubau dauert aber in diesem bescheuerten Land reichlich 10 Jahre, wenn man den Mangel feststellt!

Manfred_g
22.12.2005, 22:46
Hast Du so wenig Vertrauen in deutsche Wissenschaftler?

Im Gegenteil, ich stehe als Ingenieur den Naturwissenschaften selbst recht nahe. Deshalb glaube ich auch, daß die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, daß sich der Energieerhaltungssatz und andere gut gesichterte Erkenntnisse und Meßwerte sehr grundlegend ändern, nur auf unser Wehklagen hin. Das müßten sie aber, sonst wird zumindest aus den elegantesten regenerativen Energien niemals das werden können, was sich viele davon erträumen.
Man muß da einfach realistisch bleiben. Sollte das eine oder andere physikalische "Erkenntnis-Wunder" noch geschehen, mag das neue Hoffnungen zulassen, aber es wäre naiv, diese Hoffnungen in einen festen Plan einzubeziehen.

Das Vertrauen in die Wissenschaftler sorgt bei mir eher dafür, daß ich der Kernkraftnutzung gelassen gegenüberstehe. Irgendwann wird sie ohnehin ausgedient haben.



Sie sind besser geworden und sie werden noch besser werden.

Sicher, aber es ist nicht ernsthaft damit zu rechnen, daß sie ausreichend gut werden.




Anderer Punkt:

Wohin mit dem Müll? Es ist verantwortungslos Müll herzustellen, der für Tausend von Jahren unter Verschluß gehalten werden muß. Wer kann dafür garantieren?

Ich will das nicht herunterspielen, aber wird dieser Punkt nicht seit Jahren systematisch hochgespielt? Genau das sollte man auch nicht. Tausend Jahre sind geologisch gesehen ein alter Hut. Warum sollte ein Salzstock oder eine ähnlich geeignete Lagerstätte, nicht solange halbwegs stabil bleiben?
Radioaktivität kann sehr gefährlich sein, sie ist aber andererseits allgegenwärtig auch ohne AKW's. Es hat also keinen Sinn, schon ihre bloße Existenz zu fürchten. Entfernung halten und abschirmen heißt die Devise.

AndyH
23.12.2005, 11:10
Der Neubau dauert aber in diesem bescheuerten Land reichlich 10 Jahre, wenn man den Mangel feststellt!
Neubau dauer nur 3 Jahre. Die Prozesse dauern 10.
Was man abschaffen müsste ist die aufschiebende Wirkung von jeden 08/15 Klage.

AndyH
23.12.2005, 11:21
Wohin mit dem Müll? Es ist verantwortungslos Müll herzustellen, der für Tausend von Jahren unter Verschluß gehalten werden muß. Wer kann dafür garantieren?
Der Mensch kann Sachen lange sicher lagern. Siehe auch Mumien z.B. deren Krankheiten und Todesursache nach 3000 Jahren noch feststellbar ist.

Andereseits muss man Atommüll nicht wie Mumien betten. Die Kokillen kommen 800 Meter tief ins Salzstock, werden zugeschüttet und festgetreten. Am Erdoberfläche ist die Stelle nicht mehr auszumachen. Es zu bewachen wäre schlichte Unsinn. Am besten pflanzt man ein Wald drüber.

Die Mengen sind zudem lächerlich minimal. Pro Kopf und Jahr gerade mal ein Spielwürfel hochaktive und ein Eimer voll mittel- bis schwachaktive Abfall.
Mit so wenig Müll gibt es anderweitig kein Energieversorgung. Selbst mit Windkraft nicht - bedenke: 1 AKW ersetzt glatt 10.000 Windräder der 80 Meter Nabenhöhe-Klasse -

Lord Solar Plexus
23.12.2005, 11:31
In meinen Augen ist Atomkraft die z.Zt. sauberste Energie und die Dt. Atomkraftwerke weisen die höchsten Sicherheitsstandards in der Welt vor!


Diese Ansicht ist nicht ganz zutreffend.


Atomstrom is billiger wie die Erneuerbaren Energien und wenn wir in Deutschland keinen mehr Produzieren holen wir den Strom eben ausm Ausland wo er auch in Atomkraftwerken Produziert wird...im endefekt schwachsinn ein Atomausstieg...

Erstens ist das nur ein Gegenwartsargument - Pferde waren irgendwann auch billiger als Ottomotoren. Zweitens ist das eine verzerrte Aussage, denn sie urteilt aus der Perspektive des Stromverbrauchers. Das ist nicht unwichtig, aber für den Kraftwerksbauer ist das KKW teuer.


Ich möchte ergänzen:

Wieso produziert Opel einen Wagen mit Brennzellantrieb (Zafiera oder ähnlich) und wird mit keinem Euro von der Bundesregierung unterstützt. Das gilt für Rot-Grün ebenso wie jetzt Schwarz-Rot?


Sie produzieren keinen solchen Wagen. Sie basteln höchstens an einem Prototyp , den sie dann - wie die Konkurrenz (Necar, Prius)- bei der Challenge Bibendum teilnehmen lassen.


Und noch einen drauf!!!

Könnte es nicht sein, daß die Nichtunterstützung daran liegt, daß man für Wasserstoff keine Steuern einnehmen kann? Ich denke in diesem Zusammmenhang an die Mineralölsteuer und die Versorgung der Politiker und die unseres Staates?
???


Wieso kann man dafür keine Steuern nehmen?



Wo holt die Regierung in dreißig Jahren den Energiebedarf des Staates/des Volkes her?


Na, aus den angeführten regenerativen Quellen sowie effizienten fossilen Kraftwerken (GuD, Mikro-KWK etc.). Übrigens ist ein Teil der Strategie, den Energieverbrauch zu senken, sodass höhere Effizienz und niedrigerer Verbrauch das ein oder andere Kraftwerk ausmachen.



Mein Vertrauen bez. Deutscher Wissenschaftler findet insoweit Grenzen, daß der Staat überhaupt kein Interesse daran hat, diese Wissenschaften zu fördern. Die Gründe schrieb ich Dir oben (Mineralölsteuer).


Der Grund ist doch frei erfunden.

Lord Solar Plexus
23.12.2005, 11:47
Nein, Atomstrom ist sogar relativ billig.


Der Bau neuer Reaktoren ist nicht billig. Warum werden weltweit seit 20 Jahren nur zwei Reaktoren gebaut? Warum hilft der Staat in Frankreich durch Verlustsozialisierung über die EdF und in Finnland aus, wenn es sich doch rechnet?



Mittlere Zukunft heißt in etwa 200 Jahren.
Außerdem gibt es noch genug Thorium als Ersatz.


Mittlere Zukunft heisst 37 Jahre, nicht 200. Das gilt übrigens für den statischen Verbrauch der heutigen AKWs.

Um 10 Prozent der fossilen Brennstoffe zu ersetzen, müssten weltweit 1.000 AKWs gebaut werden. Gegenwärtig sind zwei im Bau, plus etwa 20, die seit 30 Jahren in den Büchern auftauchen und landläufig als Bauruinen bezeichnet werden. Nur 3,3 Prozent der weltweit verbrauchten Energie stammen aus den 440 Atomkraftwerken.

Wenn man jetzt 10.000 AKWs baut, wie lange reichen Uran und Thorium dann? Welche Sicherheitsrisiken entstehen dann? Schließlich wird nicht nur in D, sondern überall gebaut. Wer soll die Meiler und Endlager bewachen? Somalische Soldaten? Die BW im Jahre 2700? Gibts die dann noch?

Und wer übernimmt die Kosten des Baus? Ich bin da eher skeptisch.


Der Mensch kann Sachen lange sicher lagern. Siehe auch Mumien z.B. deren Krankheiten und Todesursache nach 3000 Jahren noch feststellbar ist.

Die Mehrheit der Pyramiden wurde mehrfach geplündert. Von einer 'sicheren' Lagerung kann kaum die Rede sein. Selbstverständlich kann man in 1.000 Jahren noch Uran als Uran diagnostizieren.

lupus_maximus
24.12.2005, 08:11
Nach meiner Ansicht kann man den Atommüll einfach in den Tiefen der Ozeane verschwinden lassen! Da stört es keinen. Es rieselt sowieso ständig abgestorbenes Material nach unten, irgendwann ist der Atommüll nicht mehr zu finden, weil er zugedeckt wird.

Die Grünen brauchen sich dann auch nicht mehr aufzuregen, aus den Augen aus dem Sinn!

Welcher Spinner soll ihn denn z.B. aus 6000 m wieder heraufholen und zu welchem Zweck?

WALDSCHRAT
24.12.2005, 10:36
...

Sie produzieren keinen solchen Wagen. Sie basteln höchstens an einem Prototyp , den sie dann - wie die Konkurrenz (Necar, Prius)- bei der Challenge Bibendum teilnehmen lassen.



Wieso kann man dafür keine Steuern nehmen?



Na, aus den angeführten regenerativen Quellen sowie effizienten fossilen Kraftwerken (GuD, Mikro-KWK etc.). Übrigens ist ein Teil der Strategie, den Energieverbrauch zu senken, sodass höhere Effizienz und niedrigerer Verbrauch das ein oder andere Kraftwerk ausmachen.



Der Grund ist doch frei erfunden.


Zum ersten:

Ist es nicht löblich, daß Opel sich überhaupt kümmert?

Zum zweiten:

Wenn Du als Staat schon für H2 Steuern nehmen willst, wie weit sind wir dann noch davon weg für Atemluft Steuern zu nehmen?

:)

Zum letzten:

Es gibt da eine Firma in BW (Ich glaube Eberspächer o.ä.), die macht jeden Motor seit zig Jahren Rapsölfest. Und wir zahlen Kohle in die EU ohne Ende in die EU, damit die Flächen stillgelegt werden und dieses von dort prämiert wird!!!

Wagner:

Welch Wahn!!!

Henning

AndyH
24.12.2005, 15:08
Der Bau neuer Reaktoren ist nicht billig. Warum werden weltweit seit 20 Jahren nur zwei Reaktoren gebaut? Billig ist es nicht, aber preiswert. Wo nimmst du die 2 Reaktoren in 20 Jahren her ?
Vor 20 Jahren war 1985.
Alleine in Deutschland gingen ab da folgende Anlagen in Betrieb:
KKE Kernkraftwerk Emsland, Lingen DWR 1400 1988
GKN-2 Kernkraftwerk Neckarwestheim 2 DWR 1365 1989
KBR Kernkraftwerk Brokdorf DWR 1440 1986
KKI-2 Kernkraftwerk Isar 2, Essenbach DWR 1475 1988
Das alleine sind mehr als 2 oder ?


Warum hilft der Staat in Frankreich durch Verlustsozialisierung über die EdF und in Finnland aus, wenn es sich doch rechnet? Was ist bitte "Verlustsozialisierung" ?
Wo und wieso sollen Verluste entstehen ?
Lt. Bundestag (noch RotGrün) http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_104/03.html wohl, weil die Franzosen so wenig bezahlen müssen. !?!
Lt. EU-Komission:
Strompreis für Haushalte in Euro pro Kilowattstunde, Januar 2003, einschließlich Steuern:
Frankreich (F) 0.11
Deutschland (D) 0.17
http://europa.eu.int/abc/keyfigures/trenv/power/index_accessible_de.htm
Nun haben die deutschen noch ihren Kyoto-Abgaben+Ökosteuer draufgesattelt, die franzosen nicht.
Was genau wurde als wo bitte "sozialisiert" ? Wohin verschwinden die grob 10 Milliarden Steuern und Abgaben, die in Deutschland auf den Strompreisen liegen ?

Und nun kommt es dicker:
2003
EDF verzeichnet schlechtestes Ergebnis seit acht Jahren

Wie aus der Ende März vorgelegten Bilanz der Electricité de France (EDF) hervorgeht, sank der Nettogewinn des französischen Strommonopolisten im vergangenen Jahr um knapp 43 Prozent auf 481 Millionen Euro. Gründe waren das schwache Abschneiden der deutschen Tochter Energie Baden-Württemberg (EnBW) sowie Verluste in Südamerika.
http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/030311.htm
Also sozialisierten die Franzosen die DEUTSCHEN PLEITEN.
Sag schnell DANKE!
Ein Glück dass die günstige Kernkraftwerke auch dies finanzieren konnten.


Um 10 Prozent der fossilen Brennstoffe zu ersetzen, müssten weltweit 1.000 AKWs gebaut werden.
Und wie viele Windräder/Biomassenkraftwerke ?


Gegenwärtig sind zwei im Bau, plus etwa 20, die seit 30 Jahren in den Büchern auftauchen und landläufig als Bauruinen bezeichnet werden. Nur 3,3 Prozent der weltweit verbrauchten Energie stammen aus den 440 Atomkraftwerken. Alleine in Europa sind gegenwärtig 2 in Bau.
Woher die 3,3 % kommen weiss ich nicht. Allerdings ist es auch vollkommen irrelevant für mich woher der afrikanische Buschbewohner ihren Energie nehmen, die mit in die Statistik reinfliessen. In Industrieländer sieht die Sache ganz anders aus. Europa hat gut 30% Strom aus Kernkraft, einzelne Länder weit darüber.

Die österreichische Grünen (hoffentlich unverdächtig genug) fanden was anderes als Du.
http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/umweltthemen/kernenergie/NPP_Planungen_Endbericht.pdf


Wenn man jetzt 10.000 AKWs baut, wie lange reichen Uran und Thorium dann? 1000 Jahre ? 2000 ? wer weiss ?


Welche Sicherheitsrisiken entstehen dann?
Baustellen sind gefährlich. Im Hochbau sterben viele Menschen. An zivilen Kernkraftwerken lag es allerdings nie.


Schließlich wird nicht nur in D, sondern überall gebaut. Wer soll die Meiler und Endlager bewachen? Somalische Soldaten? Die BW im Jahre 2700? Gibts die dann noch? In Somalien wird es wohl die somalische Polizei sein. Allerdings hat Somalien nur begrenzten Bedarf an Energie, da lohnt sich kein AKW im Moment.


Und wer übernimmt die Kosten des Baus? Ich bin da eher skeptisch. Die Unternehmen die es bauen. Das ist seit Jahrtausenden Brauch bei Investitionen. Dafür verkaufen sie dann Strom. Das ist auch so üblich.


Die Mehrheit der Pyramiden wurde mehrfach geplündert. Von einer 'sicheren' Lagerung kann kaum die Rede sein. Selbstverständlich kann man in 1.000 Jahren noch Uran als Uran diagnostizieren. Na deswegen lagert man das Zeug 800 Meter tief.
Und geplündert wurden die Gräber meist sofort, da sie voll Gold waren. Abfall wird nicht so begehrt sein, zudem diesen Art Abfall kann man nicht auf dem Rücken abtransportieren. Bewachen also zweck- und sinnlos sobald es geschlossen und aufgefüllt ist.

Praetorianer
28.12.2005, 23:28
Ein Streitklassiker. Kurzgesagt ist Atomstrom teuer und die Uranvorkommen in mittlerer Zukunft ausgeschöpft.

Gutes Argument! Zumindest, wäre die Fragestellung, ob die Kernenergie die Energieversorgung für die nächsten 1000 Jahre sichern soll und ob wir mit dem Bau von 100 neuen Atomraftwerken beginnen sollten.

Es ist allerdings hier die Frage, ob man die ohnehin bestehenden Kernkraftwerke so lange laufen lässt, wie sie sicher betrieben werden können oder ob man sie vorher abschaltet.

Einen guten Grund dafür habe ich noch nie gehört! Allerdings, es geht hier ohnehin um einen kleinen Beitrag zur gesamten Stromerzeugung.

lupus_maximus
28.12.2005, 23:46
Gutes Argument! Zumindest, wäre die Fragestellung, ob die Kernenergie die Energieversorgung für die nächsten 1000 Jahre sichern soll und ob wir mit dem Bau von 100 neuen Atomraftwerken beginnen sollten.

Es ist allerdings hier die Frage, ob man die ohnehin bestehenden Kernkraftwerke so lange laufen lässt, wie sie sicher betrieben werden können oder ob man sie vorher abschaltet.

Einen guten Grund dafür habe ich noch nie gehört! Allerdings, es geht hier ohnehin um einen kleinen Beitrag zur gesamten Stromerzeugung.Wieso denn dieses?

Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke sind die Hauptversorger der Stromkunden, alle anderen sind Zusatzkraftwerke für Spitzenlast.

Die Kohlekraftwerke sind problemlos durch AKWs zu ersetzen.
Prinzipiell müßte man nur den Primärteil ersetzen, also den Dampferzeuger, schon läuft das Kraftwerk weiter.

Praetorianer
28.12.2005, 23:52
Wieso denn dieses?

Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke sind die Hauptversorger der Stromkunden, alle anderen sind Zusatzkraftwerke für Spitzenlast.

Die Kohlekraftwerke sind problemlos durch AKWs zu ersetzen.
Prinzipiell müßte man nur den Primärteil ersetzen, also den Dampferzeuger, schon läuft das Kraftwerk weiter.


Soweit ich weiß, decken die Kernkraftwerke weniger als 10% des gesamten Strombedarfes.

Solange man sich nur auf die heutige Kernspaltung bezieht, ist das Problem in der Tat die Ressource Uran, die nicht in beliebigen Mengen vorhanden ist.

Ob sich Fusionskraftwerke verwirklichen lassen, wird erst die Zukunft zeigen.

Ich habe nichts prinzipiell gegen den Bau von Atomkraftwerken, allerdings kann man damit alleine nicht die Energieversorgung der nächsten Jahrhunderte gewährleisten.

Auf Kohle und Gas werden wir zu meinen Lebzeiten nicht verzichten können.

Manfred_g
29.12.2005, 00:01
Soweit ich weiß, decken die Kernkraftwerke weniger als 10% des gesamten Strombedarfes.
Für Deutschland (2003) lese ich 12,6% im Fischer Weltalmanach.
(Braunkohle 11,4%, Steink. 13,7%, Erdgas 22,5%, Mineralöl 36,4%,
Wasser, Wind u. sonstige gesamt: 3,4%)



Auf Kohle und Gas werden wir zu meinen Lebzeiten nicht verzichten können. Danach schon? Hm... :D :D :cool:

Überleg dir genau, was du sagst! Manche hier haben eine furchteinflößende Logik und amerikanische Präsidenten leben zuweilen gefährlich. :] :))

lupus_maximus
29.12.2005, 00:06
Soweit ich weiß, decken die Kernkraftwerke weniger als 10% des gesamten Strombedarfes.

Solange man sich nur auf die heutige Kernspaltung bezieht, ist das Problem in der Tat die Ressource Uran, die nicht in beliebigen Mengen vorhanden ist.

Ob sich Fusionskraftwerke verwirklichen lassen, wird erst die Zukunft zeigen.

Ich habe nichts prinzipiell gegen den Bau von Atomkraftwerken, allerdings kann man damit alleine nicht die Energieversorgung der nächsten Jahrhunderte gewährleisten.

Auf Kohle und Gas werden wir zu meinen Lebzeiten nicht verzichten können.
Dies ist ein Irrtum, oder falsche Berechnung, in Deutschland decken sie 30 Prozent der Grundlast und soweit mir bekannt ist, die Kohlekraftwerke um die 50 Prozent. Alles andere sind Spitzenlastwerke mit Ausnahme der Solarkraftwerke und der Windkraftwerke, die liefern gewöhnlich Strom wenn ihn keiner braucht.

Fusionskraftwerke sind bis jetzt nur Träumereien, kein Mensch weiß wie man diese 100 Millionen Grad Celsius kühlen kann.

Praetorianer
29.12.2005, 00:16
Dies ist ein Irrtum, oder falsche Berechnung, in Deutschland decken sie 30 Prozent der Grundlast und soweit mir bekannt ist, die Kohlekraftwerke um die 50 Prozent. Alles andere sind Spitzenlastwerke mit Ausnahme der Solarkraftwerke und der Windkraftwerke, die liefern gewöhnlich Strom wenn ihn keiner braucht.

Fusionskraftwerke sind bis jetzt nur Träumereien, kein Mensch weiß wie man diese 100 Millionen Grad Celsius kühlen kann.

Bei der Stromerzeugung mögen die 30% durchaus realistisch sein, bei der des Gesamtenergiebedarfes, ist es erheblich weniger, dazu hat Manfred ja Zahlen geliefert!

Übrigens wird ein Fusionsreaktor in Frankreich gebaut! Der wird Erkenntnisse liefern, ob das Projekt der Fusionsenergie auf Eis gelegt wird oder ob das die Nutzenergiegewinnung der Zukunft ist!

Praetorianer
29.12.2005, 00:21
Für Deutschland (2003) lese ich 12,6% im Fischer Weltalmanach.
(Braunkohle 11,4%, Steink. 13,7%, Erdgas 22,5%, Mineralöl 36,4%,
Wasser, Wind u. sonstige gesamt: 3,4%)

Danach schon? Hm... :D :D :cool:

Überleg dir genau, was du sagst! Manche hier haben eine furchteinflößende Logik und amerikanische Präsidenten leben zuweilen gefährlich. :] :))

Was danach ist, ist nicht wirklich vorherzusagen!

Wie hoch ist das Potential der "Erneuerbaren" (mir sträuben sich bei dem Begriff immer die Nackenhaare), das wirtschaftlich einigermaßen verträglich ist; sind Fusionskraftwerke denkbar und wie entwickelt sich der Energiebedarf in Deutschland?

Das ist wohl alles schwer für beliebig lange Zeitspannen vorauszusagen!

lupus_maximus
29.12.2005, 00:48
Für Deutschland (2003) lese ich 12,6% im Fischer Weltalmanach.
(Braunkohle 11,4%, Steink. 13,7%, Erdgas 22,5%, Mineralöl 36,4%,
Wasser, Wind u. sonstige gesamt: 3,4%)

Danach schon? Hm... :D :D :cool:

Überleg dir genau, was du sagst! Manche hier haben eine furchteinflößende Logik und amerikanische Präsidenten leben zuweilen gefährlich. :] :))
Dies ist eine bewußte Irreführung, ich meine nämlich nur die erzeugte elektrische Energie, denn nur mit der kann man etwas anfangen und und nicht was ich mit meinen Auto erzeuge.

Damit ist also schon die 36,4 Prozent Stromerzeugung durch Mineralöl unwahr, weil viel zu teuer und außerdem halten diese Motoren einen Dauerlauf garnicht durch.

lupus_maximus
29.12.2005, 00:53
Bei der Stromerzeugung mögen die 30% durchaus realistisch sein, bei der des Gesamtenergiebedarfes, ist es erheblich weniger, dazu hat Manfred ja Zahlen geliefert!

Übrigens wird ein Fusionsreaktor in Frankreich gebaut! Der wird Erkenntnisse liefern, ob das Projekt der Fusionsenergie auf Eis gelegt wird oder ob das die Nutzenergiegewinnung der Zukunft ist!Das eine Versuchsanlage gebaut wird ist mir bekannt, daß heißt aber noch lange nicht ob sie auch die Probleme in den Griff bekommen.
Bei einem AKW weiß ich genau, das es funktioniert, bei einem Fusions-Kraftwerk noch lange nicht.

Praetorianer
29.12.2005, 01:00
Das eine Versuchsanlage gebaut wird ist mir bekannt, daß heißt aber noch lange nicht ob sie auch die Probleme in den Griff bekommen.
Bei einem AKW weiß ich genau, das es funktioniert, bei einem Fusions-Kraftwerk noch lange nicht.

Genauso sicher weisst du aber auch, dass der Rohstoff Uran endlich ist!

Manfred_g
29.12.2005, 01:00
Was danach ist, ist nicht wirklich vorherzusagen!

Wie hoch ist das Potential der "Erneuerbaren" (mir sträuben sich bei dem Begriff immer die Nackenhaare), das wirtschaftlich einigermaßen verträglich ist; sind Fusionskraftwerke denkbar und wie entwickelt sich der Energiebedarf in Deutschland?

Das ist wohl alles schwer für beliebig lange Zeitspannen vorauszusagen!

Frag mich was leichteres. :) Aber spekulativ sage ich mal:
- das Wort "Erneuerbare Energien" ist genauso furchtbar, wie die Vorstellung der Grünen von den Naturgesetzen
- denkbar sind Fusionskraftwerke (derzeit) wohl und ungemein reizvoll. Ein "Füllhorn" an Energie...
- Energieverbrauchsprognosen für Deutschland (ebenfalls aus "Fischer Weltalmanach") gehen davon aus, daß der Verbrauch bis 2020 geringfügig sinkt

lupus_maximus
29.12.2005, 01:04
Genauso sicher weisst du aber auch, dass der Rohstoff Uran endlich ist!Ich weiß aber auch, das es noch andere Rohstoffe gibt, die praktisch unendlich sind: Thorium zum Beispiel. Außerdem kann man Brüter benutzen, die den erforderlichen Rohstoff erzeugen können. Also, auch die angebliche Endlichkeit des Urans ist kein Argument.

Außerdem werden durch die Effektivität der Kernkraft sehr geringe Mengen an Rohstoffen verbraucht, im Gegensatz zu den Kohlekraftwerken die Güterzugweise am Tag Kohle verbrauchen und da redet keiner davon, das die Kohle einmal alle werden kann!

Manfred_g
29.12.2005, 01:14
Ich weiß aber auch, das es noch andere Rohstoffe gibt, die praktisch unendlich sind: Thorium zum Beispiel. Außerdem kann man Brüter benutzen, die den erforderlichen Rohstoff erzeugen können. Also, auch die angebliche Endlichkeit des Urans ist kein Argument.

Hm, die Brutreaktoren sind allerdings mehr als umstritten. Da weiß man eben scheinbar nicht so ganz sicher, daß sie (verantworbar) funktionieren. Ich glaube, daß derzeit kein Staat sie ernsthaft zur Energiegewinnung nutzt.

Eigentlich frage ich mich grade, warum denn die "ausgebrannten" Brennstäbe und sonstiger radioaktiver Müll, zu gar nichts mehr nütze sind. Immerhin sind sie ja nicht wirklich völlig ausgebrannt, sondern erzeugen immer noch Wärme.

Praetorianer
29.12.2005, 01:20
Ich weiß aber auch, das es noch andere Rohstoffe gibt, die praktisch unendlich sind: Thorium zum Beispiel. Außerdem kann man Brüter benutzen, die den erforderlichen Rohstoff erzeugen können. Also, auch die angebliche Endlichkeit des Urans ist kein Argument.

Thorium praktisch unendlich? Dann scheinst du ein unendliches Erzvorkommen in deinem Garten gefunden zu haben!

Der Anteil in der Erdkruste wird so in tausendstel und zehntausendstel Prozent angegeben, das ist zwar nicht sehr wenig, aber es sollte schon aus einigermaßen erschließbaren Erzvorkommen abgebaut werden.

Aus welchen Nukliden willst du denn bitte Uran oder Thorium erzeugen ohne vorher mindestens die entsprechende Energie (bzw. zumindest ein wenig mehr) in die Kernreaktion investieren zu müssen, die du später damit gewinnen willst?



Außerdem werden durch die Effektivität der Kernkraft sehr geringe Mengen an Rohstoffen verbraucht, im Gegensatz zu den Kohlekraftwerken die Güterzugweise am Tag Kohle verbrauchen und da redet keiner davon, das die Kohle einmal alle werden kann!

Sie ist einfach in viel größeren Mengen vorhanden, sowohl weltweit als auch insbesondere in Deutschland!

AndyH
29.12.2005, 13:39
Thorium praktisch unendlich? Dann scheinst du ein unendliches Erzvorkommen in deinem Garten gefunden zu haben!
Im Prinzip ja.
Unendlich heisst schlicht "mehr als man braucht".
Thorium ist mehrfach häufiger als Uran und liegt wörtlich wie Sand am Meer.
Der wichtigste Rohstoff für die Thoriumgewinnung ist Monazitsand. Er enthält 4 - 12 % Thorium. Monazitsand kommt besonders in Südindien vor, ferner in den USA, Kanada, Brasilien, Südafrika, Australien und Malaysia. Im Bayerischen Wald wurde 1960 ein größeres Thoriumvorkommen entdeckt. Bei der Gewinnung von Seltenerdmetallen und Uran fällt z.Zt. noch mehr Thorium an, als verbraucht wird.
Wenn in 30 - 100 - 200 Jahren andere Energieträger die einfacher, billiger oder auch nur schöner sind, die Kernkraftwerke ablösen werden, haben wir noch "endlos" viel Thorium und Uran übrig.

lupus_maximus
29.12.2005, 14:51
Im Prinzip ja.
Unendlich heisst schlicht "mehr als man braucht".
Thorium ist mehrfach häufiger als Uran und liegt wörtlich wie Sand am Meer.
Der wichtigste Rohstoff für die Thoriumgewinnung ist Monazitsand. Er enthält 4 - 12 % Thorium. Monazitsand kommt besonders in Südindien vor, ferner in den USA, Kanada, Brasilien, Südafrika, Australien und Malaysia. Im Bayerischen Wald wurde 1960 ein größeres Thoriumvorkommen entdeckt. Bei der Gewinnung von Seltenerdmetallen und Uran fällt z.Zt. noch mehr Thorium an, als verbraucht wird.
Wenn in 30 - 100 - 200 Jahren andere Energieträger die einfacher, billiger oder auch nur schöner sind, die Kernkraftwerke ablösen werden, haben wir noch "endlos" viel Thorium und Uran übrig.Andyyyy, du kannst doch den Besserkönnern nicht so einfach eine Unmenge "Strahlendes Material" unterjubeln!
Du schmeißt denen ja ihre ganzen Argumente über den Haufen.
Es hat auf der Erde einfach ein Mangel zu herrschen und keinen Überfluß zu geben!

Praetorianer
29.12.2005, 22:09
Im Prinzip ja.
Unendlich heisst schlicht "mehr als man braucht".
Thorium ist mehrfach häufiger als Uran ...

Nach den Schätzungen die mir bekannt sind etwa viermal so häufig, Uran etwa zwei Zehntausendstel Prozent der Erdkruste, Thorium acht! Allerdings können solche Schätzungen natürlich erhöht werden, wenn mehr Lagerstätten entdeckt werden, aber eben folgende Behauptung


...und liegt wörtlich wie Sand am Meer.

ist kompletter Euphemismus. Silikate sind in der Tat in rauhen Mengen vorhanden, hier zu suggerieren, Thorium sei auch nur im Entferntesten so häufig wie Silikate ist nun wirklich um Größenordnungen daneben!






Der wichtigste Rohstoff für die Thoriumgewinnung ist Monazitsand. Er enthält 4 - 12 % Thorium. Monazitsand kommt besonders in Südindien vor, ferner in den USA, Kanada, Brasilien, Südafrika, Australien und Malaysia. Im Bayerischen Wald wurde 1960 ein größeres Thoriumvorkommen entdeckt. Bei der Gewinnung von Seltenerdmetallen und Uran fällt z.Zt. noch mehr Thorium an, als verbraucht wird.

Dann kann man einen Teil erstmal wirtschaftlich sinnvoll gewinnen, der Bedarf würde allerdings rasch steigen, weshalb wohl später eigene Verfahren zur Thoriumgewinnung entwickelt oder zumindest optimiert werden müssten.

Danke aber für die Bestätigung, dass größere Erzlagerstätten kaum existieren!





Wenn in 30 - 100 - 200 Jahren andere Energieträger die einfacher, billiger oder auch nur schöner sind, die Kernkraftwerke ablösen werden, haben wir noch "endlos" viel Thorium und Uran übrig.


Der entscheidende Rohstoff ist allerdings Uran oder wie gedenkst du die Thoriumisotope kontrolliert zu spalten? Meines Wissens ist das bislang nur mit den Uranisotopen 235 und 233 und mit Plutonium 239 geglückt.

Was also bringt uns das viele Thorium?

lupus_maximus
29.12.2005, 22:15
Der entscheidende Rohstoff ist allerdings Uran oder wie gedenkst du die Thoriumisotope kontrolliert zu spalten? Meines Wissens ist das bislang nur mit den Uranisotopen 235 und 233 und mit Plutonium 239 geglückt.

Was also bringt uns das viele Thorium?Nun, in den Kugelaufenreaktoren wird Uran und Thorium in den Kugeln gemischt!

Praetorianer
29.12.2005, 22:30
Nun, in den Kugelaufenreaktoren wird Uran und Thorium in den Kugeln gemischt!

Und das Thorium wird mitgespalten?

Mir ist nicht bekannt, dass jemals ein anderes Nuklid als die von mir genannten kontrolliert gespalten worden wären, ich halte mich allerdings in Sachen Atomphysik nicht auf dem Laufenden!

Gibt es eine Quelle dafür, dass eine gesteuerte Kettenreaktion mit Thorium erfolgreich war?

lupus_maximus
29.12.2005, 22:37
Und das Thorium wird mitgespalten?

Mir ist nicht bekannt, dass jemals ein anderes Nuklid als die von mir genannten kontrolliert gespalten worden wären, ich halte mich allerdings in Sachen Atomphysik nicht auf dem Laufenden!

Gibt es eine Quelle dafür, dass eine gesteuerte Kettenreaktion mit Thorium erfolgreich war?Nun, der Kugelhaufenreaktor wurde ja uns entwickelt und dann fallengelassen wie so vieles in diesem Land. Gehe mal googeln und suche htr, dies sind die Hochtemperaturreaktoren.
Ich habe umfangreiche Dokumentationen auf einem meiner Rechner. Ich sehe mal nach ob ich die entsprechende Quellen fürs Internet zusammenkriege.

Praetorianer
29.12.2005, 22:43
Nun, der Kugelhaufenreaktor wurde ja uns entwickelt und dann fallengelassen wie so vieles in diesem Land. Gehe mal googeln und suche htr, dies sind die Hochtemperaturreaktoren.
Ich habe umfangreiche Dokumentationen auf einem meiner Rechner. Ich sehe mal nach ob ich die entsprechende Quellen fürs Internet zusammenkriege.

Naja gut, aber wenn das noch wirklich in der Entwicklung war, finde ich es überlegenswert, ob nicht die Aussichten in Sachen Fusionsenergie so viel verlockender sind, dass sich das eher lohnte, in diese Technologie zu investieren.

Die Energiemengen übersteigen die einer Spaltungsreaktion um ein Vielfaches!

PS: Und Wasser ist schließlich noch etwas reichhaltiger vorhanden als Thorium ;)

lupus_maximus
30.12.2005, 00:26
Naja gut, aber wenn das noch wirklich in der Entwicklung war, finde ich es überlegenswert, ob nicht die Aussichten in Sachen Fusionsenergie so viel verlockender sind, dass sich das eher lohnte, in diese Technologie zu investieren.

Die Energiemengen übersteigen die einer Spaltungsreaktion um ein Vielfaches!

PS: Und Wasser ist schließlich noch etwas reichhaltiger vorhanden als Thorium ;)Die Entwicklung ist abgeschlossen!
China und Südafrika bauen schon Reaktoren.
Von einem Fusionsreaktor zu träumen, den wir wahrscheinlich nie in den Griff bekommen werden, ist schon fast totale Fantasterei, auch wenn die erzeugte Energiemenge riesig wäre.
Warum denn in die Zukunft schweifen, wenn wir schon eine effektive Energiequelle haben, die Kernspaltung!
Die ist auch ausreichend effektiv. Bei einer Atombombenexplosion wird nur 0,16 Prozent des Urans in reine Energie verwandelt und die Wirkung ist uns ja bekannt.

Die Probleme bei einem Fusionskraftwerk sind sehr hoch.
Erstens braucht man schon ein Kraftwerk um die Fusion überhaupt starten zu können. Das Gas muß auf 100 Millionen Grad aufgeheizt werden, damit die Fusion zündet, dann muß man das Plasma selbst stabil halten können, dies ist bisher nur millisekunden geglückt. Dann muß ich eine Möglichkeit finden, die reine Energie in elektrischen Strom umwandeln zu können, da ist mir auch noch nichts eingefallen. Weiterhin ist ja die Betriebstemperatur 100 Millionen Grad. Wie verhindere ich denn, das die Infrarotstrahlung die Behälterwand im Dauerbetrieb auf diese Temperatur aufheizt, mir ist nämlich nichts bekannt, wie man Infrarotstrahlung zurückhalten kann. Mit Wasserkühlung ist bei diesen Temperaturen nichts zu wollen.

Jede Menge Schwierigkeiten also, da bleibe ich doch vorerst lieber bei Hochtemperaturreaktoren, die sind einsatzbereit.

Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!

Praetorianer
30.12.2005, 01:00
Die Entwicklung ist abgeschlossen!
China und Südafrika bauen schon Reaktoren.
Von einem Fusionsreaktor zu träumen, den wir wahrscheinlich nie in den Griff bekommen werden, ist schon fast totale Fantasterei, auch wenn die erzeugte Energiemenge riesig wäre.
Warum denn in die Zukunft schweifen, wenn wir schon eine effektive Energiequelle haben, die Kernspaltung!
Die ist auch ausreichend effektiv. Bei einer Atombombenexplosion wird nur 0,16 Prozent des Urans in reine Energie verwandelt und die Wirkung ist uns ja bekannt.

Ach Lupus das hatten wir doch schon, die Uranreserven sind endlich und ich bitte nochmals, falls jemals ein Thorium-Nuklid erfolgreich für eine gesteuerte Kettenreaktion genutzt wurde, kannst du das gerne belegen.

Wenn daran geforscht wurde, kann man das genauso als Phantasterei abtun, wie die Forschung in Sachen Kernfusion, die übrigens ganze Heerscharen von Wissenschaftlern nicht als solches abtun!

Wenn China und Südafrika schon an Reaktoren bauen, spricht das übrigens eher dafür, dass die Uranvorkommen weniger lange als bisher angenommen anhalten.

Im Moment kann man vielleicht noch Atomkraftwerke bauen, meinetwegen auch in Deutschland, aber die Energie durch Spaltung wird uns nur noch einige Jahrzehnte erhalten bleiben (vorrausgesetzt es werden keine neuen gigantischen Uranvorkommen entdeckt).

Da ich in einemanderen Strang sehen konnte, dass du auch nicht bedingungslos an den Treibhauseffekt wie an eine Religion glaubst, sei mal die Frage erlaubt, was eigentlich so massiv gegen Kohle- und Gaskraftwerke spricht, dass du die unbedingt durch Atomkraftwerke ersetzen willst.

Bei all meiner Sympathie für die Atomenergie, aber es ist ja nun wirklich nicht so, dass sie konkurrenzlos wäre!

lupus_maximus
30.12.2005, 01:13
Ach Lupus das hatten wir doch schon, die Uranreserven sind endlich und ich bitte nochmals, falls jemals ein Thorium-Nuklid erfolgreich für eine gesteuerte Kettenreaktion genutzt wurde, kannst du das gerne belegen.

Wenn daran geforscht wurde, kann man das genauso als Phantasterei abtun, wie die Forschung in Sachen Kernfusion, die übrigens ganze Heerscharen von Wissenschaftlern nicht als solches abtun!

Wenn China und Südafrika schon an Reaktoren bauen, spricht das übrigens eher dafür, dass die Uranvorkommen weniger lange als bisher angenommen anhalten.

Im Moment kann man vielleicht noch Atomkraftwerke bauen, meinetwegen auch in Deutschland, aber die Energie durch Spaltung wird uns nur noch einige Jahrzehnte erhalten bleiben (vorrausgesetzt es werden keine neuen gigantischen Uranvorkommen entdeckt).

Da ich in einemanderen Strang sehen konnte, dass du auch nicht bedingungslos an den Treibhauseffekt wie an eine Religion glaubst, sei mal die Frage erlaubt, was eigentlich so massiv gegen Kohle- und Gaskraftwerke spricht, dass du die unbedingt durch Atomkraftwerke ersetzen willst.

Bei all meiner Sympathie für die Atomenergie, aber es ist ja nun wirklich nicht so, dass sie konkurrenzlos wäre!
Für die Betreibung eines Großkraftwerkes für ein Jahr langt langt ein kleiner LKW voll mit Kernbrennstoff, für ein Kohlekraftwerk muß ich täglich Güterzüge voll mit Kohlen bewegen und Gas würde ich nicht verwenden, da wir dies importieren müssen und somit abhängig von Ausland sind. Wenn die Russen die Pipeline durch die Ukraine sperren, weil die den fünffachen Gaspreis, gegenüber vorher, nicht bezahlen wollen, dann kriegen in Deutschland ein paar Leute Probleme mit der Heizung.

Praetorianer
30.12.2005, 01:27
Für die Betreibung eines Großkraftwerkes für ein Jahr langt langt ein kleiner LKW voll mit Kernbrennstoff, für ein Kohlekraftwerk muß ich täglich Güterzüge voll mit Kohlen bewegen und Gas würde ich nicht verwenden, da wir dies importieren müssen und somit abhängig von Ausland sind. Wenn die Russen die Pipeline durch die Ukraine sperren, weil die den fünffachen Gaspreis, gegenüber vorher, nicht bezahlen wollen, dann kriegen in Deutschland ein paar Leute Probleme mit der Heizung.

Reichen denn die innerdeutschen Uranvorkommen aus, Deutschland autark mit Energie zu versorgen?

Was ist konkret daran so schlimm, dass ein Güterzug einem LKW gegenübersteht?

lupus_maximus
30.12.2005, 12:23
Reichen denn die innerdeutschen Uranvorkommen aus, Deutschland autark mit Energie zu versorgen?

Was ist konkret daran so schlimm, dass ein Güterzug einem LKW gegenübersteht? Nun, ein Lkw, gegen ca. 360 Güterzüge im Jahr ist dies nichts?
Diese Güterzüge müssen ja mit Kohle gefüllt werden, die Kohle müssen abgebaut werden und sowas ist immer mit Geld verbunden. Alleine dies zeigt schon warum die Kernenergie so billig ist. Es ist einfach weniger Aufwand für die Brennstoffbeschaffung, weil ein kg Uran millionenfach effektiver ist als ein kg Kohle.

Ob man noch in Mitteldeutschland Uran findet, weiß ich nicht, dies haben ja die Russen die ganzen Jahre abgebaut.

Praetorianer
30.12.2005, 13:02
Nun, ein Lkw, gegen ca. 360 Güterzüge im Jahr ist dies nichts?
Diese Güterzüge müssen ja mit Kohle gefüllt werden, die Kohle müssen abgebaut werden und sowas ist immer mit Geld verbunden. Alleine dies zeigt schon warum die Kernenergie so billig ist. Es ist einfach weniger Aufwand für die Brennstoffbeschaffung, weil ein kg Uran millionenfach effektiver ist als ein kg Kohle.

Ob man noch in Mitteldeutschland Uran findet, weiß ich nicht, dies haben ja die Russen die ganzen Jahre abgebaut.

Moment mal, natürlich wirtschaftliche Überlegungen spielen dabei sehr wohl eine Rolle, du willst aber jetzt nicht allen Ernstes die entsprechenden Kosten für den Strom aus Kernenergie mit dem Abbau eines kg stinknormalen Uranerzes abschätzen oder?

Um eine wirtschaftliche Gesamtbilanz zu ziehen, gehört wohl auch ein wenig mehr dazu, als nur ein Vergleich der Beschaffungskosten für das entsprechende Rohstoffäquivalent!

lupus_maximus
30.12.2005, 13:15
Moment mal, natürlich wirtschaftliche Überlegungen spielen dabei sehr wohl eine Rolle, du willst aber jetzt nicht allen Ernstes die entsprechenden Kosten für den Strom aus Kernenergie mit dem Abbau eines kg stinknormalen Uranerzes abschätzen oder?

Um eine wirtschaftliche Gesamtbilanz zu ziehen, gehört wohl auch ein wenig mehr dazu, als nur ein Vergleich der Beschaffungskosten für das entsprechende Rohstoffäquivalent!
Ich habe ein kg Kohle mit ein kg Uran verglichen und nicht Kohlenflöze mit Uranerzen die erst aufgearbeitet werden müssen, während die Kohle sogar direkt vewendet werden kann.

Und da sieht es trotzdem schlecht aus, Uran ist eben effektiver.

Praetorianer
30.12.2005, 13:25
Ich habe ein kg Kohle mit ein kg Uran verglichen und nicht Kohlenflöze mit Uranerzen die erst aufgearbeitet werden müssen, während die Kohle sogar direkt vewendet werden kann.

Und da sieht es trotzdem schlecht aus, Uran ist eben effektiver.

Das ganze sähe schon ganz anders aus, wenn mal die entsprechende Menge Uranerz, der abgebaut, aufgearbeitet und angereichert werden muss verglichen wird; nebst den damit entstehenden Kosten natürlich, denn nicht nur die Kohle muss abgebaut werden, was du ihr so negativ angekreidet hast, sondern das Uranerz ebenso, auch diese Menschen arbeiten vermutlich nicht umsonst.

Wenn übrigens der Staat den inländischen Kohleabbau nicht so hoch subventionieren würde, wäre die Arbeitskosten auch nicht dermaßen hoch, ein Bagger in Australien oder Südafrika, der über Tage fördert, hat keine so riesigen Lohnansprüche, baut aber mühelos tonnenweise Kohle ab.


Wenn die Atomenergie so viel günstiger wäre, bräuchte sie nicht dermaßen subventioniert zu werden, sondern die Unternehmen müssten Gewinn dabei machen, ohne vom Staat Gelder zu sehen oder?

lupus_maximus
30.12.2005, 17:04
Das ganze sähe schon ganz anders aus, wenn mal die entsprechende Menge Uranerz, der abgebaut, aufgearbeitet und angereichert werden muss verglichen wird; nebst den damit entstehenden Kosten natürlich, denn nicht nur die Kohle muss abgebaut werden, was du ihr so negativ angekreidet hast, sondern das Uranerz ebenso, auch diese Menschen arbeiten vermutlich nicht umsonst.

Wenn übrigens der Staat den inländischen Kohleabbau nicht so hoch subventionieren würde, wäre die Arbeitskosten auch nicht dermaßen hoch, ein Bagger in Australien oder Südafrika, der über Tage fördert, hat keine so riesigen Lohnansprüche, baut aber mühelos tonnenweise Kohle ab.


Wenn die Atomenergie so viel günstiger wäre, bräuchte sie nicht dermaßen subventioniert zu werden, sondern die Unternehmen müssten Gewinn dabei machen, ohne vom Staat Gelder zu sehen oder?
Die Förderung der Steinkohle wird subventioniert, damit der Verkaufspreis internationalen Kosten entspricht, das AKWs subventioniert werden ist mir völlig neu. Es stimmt eher, das der billige Strom aus Kernenergie verteuert wird durch die Subventionen der bescheuerten WKWs und der Solarenergie, aber nicht umgekehrt. Grünpiss erzählt wohl wieder diesen Käse, das AKWs vom Staat unterstützt werden?

lupus_maximus
30.12.2005, 18:03
Das ganze sähe schon ganz anders aus, wenn mal die entsprechende Menge Uranerz, der abgebaut, aufgearbeitet und angereichert werden muss verglichen wird; nebst den damit entstehenden Kosten natürlich, denn nicht nur die Kohle muss abgebaut werden, was du ihr so negativ angekreidet hast, sondern das Uranerz ebenso, auch diese Menschen arbeiten vermutlich nicht umsonst.

Wenn übrigens der Staat den inländischen Kohleabbau nicht so hoch subventionieren würde, wäre die Arbeitskosten auch nicht dermaßen hoch, ein Bagger in Australien oder Südafrika, der über Tage fördert, hat keine so riesigen Lohnansprüche, baut aber mühelos tonnenweise Kohle ab.


Wenn die Atomenergie so viel günstiger wäre, bräuchte sie nicht dermaßen subventioniert zu werden, sondern die Unternehmen müssten Gewinn dabei machen, ohne vom Staat Gelder zu sehen oder?
Nachtrag:
Du bist anscheinend über die Durchführung der heimischen Kohlesubventionen nicht richtig informiert!

Die Förderung des Kohleabbaus in Deutschland wird über den Verkaufspreis der Kohle subventioniert.
Ich weiß jetzt nur noch den Preis in DM. Die Importkohle kostete zwischen 50 und 60 DM, die heimische Kohle 200 DM per Tonne.
Der Kraftwerksbetreiber verwendet die heimische Kohle zum Preis der Importkohle, dies heißt, jede heimische Tonne wird bis zu 150 DM billiger verkauft als sie tatsächlich kostet.

Wer die Subvention allerdings erhält, der Kraftwerksbetreiber oder die RAG, ist mir nicht bekannt.

SAMURAI
30.12.2005, 18:22
Wieso sollten wir die Technologie nicht beherrschen?

Gruß

Henning

Also Henning ???

Kann man eine Technologie beherrschen ?

Kann man den Atommüll 20000 Jahre beherrschen ?

Sauber - das will ich bezweifeln.

So nützlich und sauber wie die Windenergie, deren Nutzen derzeit auch stark angezweifelt wird !

MFG ?(

lupus_maximus
30.12.2005, 18:33
Also Henning ???

Kann man eine Technologie beherrschen ?

Kann man den Atommüll 20000 Jahre beherrschen ?

Sauber - das will ich bezweifeln.

So nützlich und sauber wie die Windenergie, deren Nutzen derzeit auch stark angezweifelt wird !

MFG ?(Ich würde vorschlagen, wir setzen die WKWs auf Räder und fahren dann dem Wind immer hinterher.

Alternativvorschlag wäre, wir setzen eine Schlosserei auf Rädern und nehmen sie immer dort in Betrieb wo der Wind gerade bläst.

AndyH
31.12.2005, 19:07
Also Henning ???

Kann man eine Technologie beherrschen ?
Nun gibt es alleine in Deutschland seit 39 Jahren Kernkraftstrom.
Seit mindestens 20 Jahren gut 25-30% des Bedarfs und das ohne nennenswerte Störungen.
Was genau verstehst unter "beherrschen" ?


Kann man den Atommüll 20000 Jahre beherrschen ?
Wenn man Lust dazu hat ? Aber wozu ?
Zudem ist "Atommüll" was passives. Ein Stück Müll eben. Der liegt dort wo man ihm hinlegt. Was genau willst daran beherrschen ?
Kann man den Hunsrück oder Odenwald beherrschen ?


Sauber - das will ich bezweifeln.

So nützlich und sauber wie die Windenergie, deren Nutzen derzeit auch stark angezweifelt wird !

MFG ?( Nun die Windenergie liefert mit etwa 10.000 Einheiten im Durchschnitt etwa die Menge wie 1 AKW. Nur der AKW liefert vorhersehbar, während das Wetter eben nicht ganz so genau nimmt.
Ausserdem 10.000 dicke Betonfundamente mit 10.000 große Türme ist auch nicht gerade "sauber" nur teurer und benötigt für 80% der Zeit Ersatzlieferung. z.B. ein AKW.

Praetorianer
31.12.2005, 21:00
Die Förderung der Steinkohle wird subventioniert, damit der Verkaufspreis internationalen Kosten entspricht, das AKWs subventioniert werden ist mir völlig neu. Es stimmt eher, das der billige Strom aus Kernenergie verteuert wird durch die Subventionen der bescheuerten WKWs und der Solarenergie, aber nicht umgekehrt. Grünpiss erzählt wohl wieder diesen Käse, das AKWs vom Staat unterstützt werden?


Nein, zumindest nicht nur die und ehrlich gesagt habe ich keine Lust die Diskussion aufdiesem Niveau fortzusetzen!

lupus_maximus
31.12.2005, 21:02
Nein, zumindest nicht nur die und ehrlich gesagt habe ich keine Lust die Diskussion aufdiesem Niveau fortzusetzen!Welches Niveau hättest du denn gerne?

Biskra
31.12.2005, 21:05
"Subventionen

Die Atomkraftgegner führen eine "Freistellung von Haftungsverpflichtungen als indirekte Subvention" als Grund für die niedrigen Kosten der Kernenergie an. Zwar ist jedes Kernkraftwerk gezwungen, eine Haftpflichtversicherung in Höhe von 256 Mio Euro (500 Mio DM) abzuschließen ("Deckungsvorsorge"), dieser Betrag ist angesichts des potentiell möglichen Schadens ein krasser Fall von Unterversicherung. Bei Schäden, die diesen versicherten Betrag übersteigen, haftet die Betreibergesellschaft unbegrenzt privat, wenn deren Vermögen nicht ausreicht, die Muttergesellschaft(en); diese gehören nicht grundlos zu den finanzkräftigsten Konzernen des Landes, z.B. RWE und e.on). Dieser Zustand, Industrieanlagen mit vergleichbarem Gefahrenpotential auf Vertrauensbasis, ohne ordentliche Haftpflichtversicherung betreiben zu können, ist ein Sonderrecht der Atomindustrie.

Des weiteren wurden auch massive direkte Subventionen für die Finanzierung von Forschungsreaktoren und Forschungseinrichtungen und in Form von Vorzugskrediten und Investitionsbeihilfen für den Kraftwerksbau geleistet. Diese staatlichen Gelder die seit Beginn des Atomprogramms in den 50er Jahren geflossen sind (und immer noch fließen) betragen ein vielfaches dessen, was die regenerativen Energiequellen erhalten hatten. Die Atomkraftgegner sind der Meinung, dass bei gerechter Verteilung dieser Gelder der Anteil an regenerativen Energien heute deutlich höher wäre.

Als weitere Subventionen werden entgangenen Steuereinnahmen für steuerfreie Rückstellungen und eine Steuerbefreiung für atomare Brennstoffe angeführt. Die Ansammlung der Rückstellungen für die Beseitigung der Anlagen nach der Stilllegung ist gesetzlich gefordert, solche Rückstellungen sind auch in anderen Branchen steuerfrei - eine Sondersubvention existiert hier nicht. Allerdings sind die Beträge die hier auf Kosten der Stromkunden angehäuft wurden exorbitant, sie betragen mittlerweile ca 40 Mrd €. Dass sich dieses Kapital in Deutschland nicht insolvenzsicher in privater Hand befinden darf, ist ebenfalls ein Sonderrecht. In anderen Ländern werden diese Rückstellungen und deren Zinsgewinne in öffentlichen Fonds verwaltet. So kann dieses Kapital auch auch nicht als Machtinstrument gegenüber Konkurrenten verwendet werden. Ein Grund für die Steuerbefreiung atomarer Brennstoffe ist ebenfalls nicht zu erkennen. Im Vergleich zu fossilen Energieträgern ist die Kernenergie zwar weitgehend CO2-frei, aufgrund der bekannten Gefahrenpotentiale sicher nicht bedenkenlos.

Es wird zusammenfassend argumentiert, dass diese Subventionen für atomare (und auch fossile) Energiegewinnung die Einführung von Erneuerbaren Energien verzögern, und die Erzeugerpreise verzerren.

Wirtschaftlichkeit

Von den Kernkraftbefürwortern wird immer wieder der günstige Preis für Strom aus Kernkraft als vermeintlicher Vorteil angeführt. In der Presse ist von ca. 3 ct/kWh die Rede. Dieser Preis kommt allerdings nur dadurch zustande, dass die Kernkraftwerke aus denen dieser Strom kommt, bereits seit längerem abgeschrieben sind. Dieser Preis spiegelt also nur noch die reinen Betriebskosten wieder. Dabei müssten für den Neubau eines Kernkraftwerks in Deutschlands zur Zeit ca. 5 Mrd € aufgebracht werden. Dies bedeutet bei 20 Jahren Abschreibung bereits ca. 3 ct Aufwand pro erzeugte kWh allein für die Baukosten ohne Zinsbelastung. Das würde einen Erzeugerpreis von ca. 6 ct bedeuten. Die Mindestvergütung für Strom aus Windenergieanlagen beträgt derzeit nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 5,5 Cent/kWh (zzgl. einer effizienzabhängigen, befristeten Zulage von 3,2 Cent für mindestens 5 Jahre)."

http://de.wikipedia.org/wiki/Atomkraftgegner#Subventionen

Guten Rutsch!

lupus_maximus
31.12.2005, 21:13
"Subventionen


http://de.wikipedia.org/wiki/Atomkraftgegner#Subventionen

Guten Rutsch!
Tut mir leid, Wikipedia erkenne ich nicht als seriöse Quelle an!

Wir beenden wirklich am Besten dieses Thema!

Guten Rutsch!

Praetorianer
31.12.2005, 21:35
Tut mir leid, Wikipedia erkenne ich nicht als seriöse Quelle an!

Wir beenden wirklich am Besten dieses Thema!

Guten Rutsch!

Wikipedia ist in der Tat nicht unbedingt die seriöseste Quelle: hängt eben vom Autor ab.

Auch wirst du in drei verschiedenen Quellen fünf verschiedene Aussagen zu dem Thema finden; weil das Thema ideologisch behaftet ist, wirst du kaum einen finden, der dir wirklich die Wahrheit sagt. Die einen versuchen, die Subventionen höher zu rechnen, andere tief zu stapeln.

Doch selbst bei Atomkraftfreunden wirst du keinen finden, der wirklich behauptete, Atomkraftwerke seien vom Bau über Demontage bis hin zur Endlagerung, Betriebskosten etc. komplett kostendeckend oder gar hochprofitabel, ohne dass der Staat je einen Zent dazugibt!

Ich bin grundsätzlich der Atomkraft aufgeschlossen gegenüber und für die Verlängerung der Laufzeiten, solange die Standarts eingehalten sind und würde auch den Bau von neuen Atomkraftwerken nicht ausschließen.

Allerdings ohne jede Illusion, dass man dafür keinen Pfennig dazubezahlen muss, dass man, wenn das Uran erschöpft ist, mal eben eine völlig neue gesteuerte Kettenreaktion mit Thorium aus dem Ärmel zaubert (kann dir keiner garantieren das das klappt; kann genauso scheitern, wie ein Fusionsreaktor das kann), so dass man jedes Kohlekraftwerk getrost durch ein Atomkraftwerk ersetzen könnte.

Unabhängig, ob die Angaben nun alle quantitativ stimmen, die in Biskras Wikipedia - Quelle auftauchen, kannst du ihr bestimmt insoweit zustimmen, dass es logisch ist, dass sich ein Atomkraftwerk nicht von selber aufbaut.

Ob der Vergleich zur Windkraft richtig ist, weiß ich nicht, die rechnen sich deren Anhänger genauso runter, wie die Anhänger der Atomenergie selbigste (z.B. interessiert mich mal, ob sich so ein Windrad von selber wieder abbaut), aber das grundsätzlich der Staat Gelder zuschießen muss, ist unter den mir bekannten Anhängern der Atomenergie unbestritten.

In diesem Sinne, bin bald offline, wir können den Disput gerne im neuen Jahr fortsetzen!

Guten Rutsch auch von mir!

AndyH
01.01.2006, 12:42
Doch selbst bei Atomkraftfreunden wirst du keinen finden, der wirklich behauptete, Atomkraftwerke seien vom Bau über Demontage bis hin zur Endlagerung, Betriebskosten etc. komplett kostendeckend oder gar hochprofitabel, ohne dass der Staat je einen Zent dazugibt! Der Staat gibt nicht nur kein Cent dazu, sie profitiert von erheblichen Steuerzahlungen ! Kernkraftwerke sind hochprofitabel und auf 40 Jahre gerechnet enorm billig. Dabei die sichersten Anlagen die jemals gebaut wurden.


Allerdings ohne jede Illusion, dass man dafür keinen Pfennig dazubezahlen muss, dass man, wenn das Uran erschöpft ist, mal eben eine völlig neue gesteuerte Kettenreaktion mit Thorium aus dem Ärmel zaubert (kann dir keiner garantieren das das klappt; kann genauso scheitern, wie ein Fusionsreaktor das kann), so dass man jedes Kohlekraftwerk getrost durch ein Atomkraftwerk ersetzen könnte. "Erschöpfen" tun sich nur Diskutanten. Uran gibt es in gigantische Mengen. Zudem man kann je nach Technologie verschiedene Mengen davon nutzen. Die dummen Schätzungen der KKW Gegner gehen von Technologien der 50-er Jahre aus, somit nutzen sie nut 0,8% des Urans.
Thorium-Reaktoren braucht man nicht neu zu erfinden. Selbst in Deutschland lief eine Jahrzehntelang. HTR - Hochtemperaturreaktor, auch THTR genannt - Thorium-Hochtemperatur Reaktor. Heute serienreif entwickelt.
Man muss also nicht mehr garantieren, dass es klappt sondern lediglich bestellen - leider nicht mehr in Deutschland. Wieder ein Produkt was hier entwickelt wurde und andere Geld damit machen.

Praetorianer
01.01.2006, 13:44
Der Staat gibt nicht nur kein Cent dazu, sie profitiert von erheblichen Steuerzahlungen ! Kernkraftwerke sind hochprofitabel und auf 40 Jahre gerechnet enorm billig. Dabei die sichersten Anlagen die jemals gebaut wurden.

"Erschöpfen" tun sich nur Diskutanten. Uran gibt es in gigantische Mengen. Zudem man kann je nach Technologie verschiedene Mengen davon nutzen. Die dummen Schätzungen der KKW Gegner gehen von Technologien der 50-er Jahre aus, somit nutzen sie nut 0,8% des Urans.
Thorium-Reaktoren braucht man nicht neu zu erfinden. Selbst in Deutschland lief eine Jahrzehntelang. HTR - Hochtemperaturreaktor, auch THTR genannt - Thorium-Hochtemperatur Reaktor. Heute serienreif entwickelt.
Man muss also nicht mehr garantieren, dass es klappt sondern lediglich bestellen - leider nicht mehr in Deutschland. Wieder ein Produkt was hier entwickelt wurde und andere Geld damit machen.


Andy, ich habe mehrfach um eine Quelle für diese Behauptungen gebeten.

Keiner hat sie geliefert, es muß doch möglich sein, das Jahr dieser Weltsensation benennen zu können, die Publikation und den Forscher.

Ich möchte einen Beleg sehen für eine gesteuerte Kettenreaktion, bei der Thorium gespalten wurde und wie das funktioniert!

Erschöpfend ist es wirklich, gegen die gebetsmühlenartigen Wiederholungen von - ich nenne das dann mal eher Atomkraftgläubige als Atomkraftbefürworter - Atomkraftgläubigen anzureden, die nicht ein einziges mal mit einer Quelle aufwarten können.

Man kann von Wikipedia in dem Zusammenhang halten, was man will, es ist wohl noch allemal seriöser als eure Behauptungen, zuma ihr ja nicht mit einem Wort auf Biskras Wikipedia-Quelle eingehen könnt.

Wenn du meinst, es sei hochprofitabel, dann bitte, lege dar, worin die Fehler des Autors der Quelle bestehen.

Ansonsten habe ich wirklich keine Lust mehr auf eure unbelegten Behauptungen einzugehen!

lupus_maximus
01.01.2006, 13:58
Andy, ich habe mehrfach um eine Quelle für diese Behauptungen gebeten.

Keiner hat sie geliefert, es muß doch möglich sein, das Jahr dieser Weltsensation benennen zu können, die Publikation und den Forscher.

Ich möchte einen Beleg sehen für eine gesteuerte Kettenreaktion, bei der Thorium gespalten wurde und wie das funktioniert!

Erschöpfend ist es wirklich, gegen die gebetsmühlenartigen Wiederholungen von - ich nenne das dann mal eher Atomkraftgläubige als Atomkraftbefürworter - Atomkraftgläubigen anzureden, die nicht ein einziges mal mit einer Quelle aufwarten können.

Man kann von Wikipedia in dem Zusammenhang halten, was man will, es ist wohl noch allemal seriöser als eure Behauptungen, zuma ihr ja nicht mit einem Wort auf Biskras Wikipedia-Quelle eingehen könnt.

Wenn du meinst, es sei hochprofitabel, dann bitte, lege dar, worin die Fehler des Autors der Quelle bestehen.

Ansonsten habe ich wirklich keine Lust mehr auf eure unbelegten Behauptungen einzugehen!
Tja, warum sollen wir dies tun?
Kannst du nicht guggeln?
Gib ganz einfach htr ein und schon hast du Quellen, einschließlich der Seltersquelle. allerdings mußt du speziell die seriösen Quellen lesen, wikipedia und Grünpiss gehören nicht dazu.

Praetorianer
01.01.2006, 14:06
Hier mal eine Broschüre, die ich bei der Suche nach dem Begriff "Thoriumspaltung" gefunden habe (page 10 ff.):


http://66.249.93.104/search?q=cache:DDTbD1kt-bgJ:www.wano.org.uk/WANO_Documents/Inside_WANO/Vol9No2/Vol9No2_G.pdf+thoriumspaltung&hl=de

Leider konnte ich auf den ersten Blick kein Datum finden, so dass ich nicht weiß, wie aktuell die Quelle ist. Hier wird über die Forschung an und die Chancen von diesem Gebiet berichtet (also zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine erfolgreiche gesteuerte Kettenreaktion).

Praetorianer
01.01.2006, 14:14
Tja, warum sollen wir dies tun?
Kannst du nicht guggeln?
Gib ganz einfach htr ein und schon hast du Quellen, einschließlich der Seltersquelle. allerdings mußt du speziell die seriösen Quellen lesen, wikipedia und Grünpiss gehören nicht dazu.


Tut mir leid, es so sagen zu müssen, aber ihr erzählt wirklich Märchen:

Hochtemperaturreaktor (http://www.stmugv.bayern.de/de/strahl/grundlag/reaktor.htm)


Das hat NICHTS, ich wiederhole NICHTS mit der Spaltung von Thorium zu tun, es wird lediglich Thorium als Brustoff benutzt!


Ihr könnt in jedem physikalischen Lehrbuch der näheren Vergangenheit (bis Mitte-Ende der 90er) nachlesen, dass man mit Uran und Plutoniumnukliden gesteuerte Kettenreaktionen durchführen kann. Wenn es nicht in der jüngsten Vergangenheit geglückt ist (was durch die Weltpresse ginge), dann ist das Forschungsgebiet und keine fertige Technologie!

Das war genau das, was ich meinte, als ich sagte, das ist nicht das Niveau, auf dem sich eine Diskussion lohnt!

lupus_maximus
01.01.2006, 14:17
Tut mir leid, es so sagen zu müssen, aber ihr erzählt wirklich Märchen:

Hochtemperaturreaktor (http://www.stmugv.bayern.de/de/strahl/grundlag/reaktor.htm)


Das hat NICHTS, ich wiederhole NICHTS mit der Spaltung von Thorium zu tun, es wird lediglich Thorium als Brustoff benutzt!

Das war genau das, was ich meinte, als ich sagte, das ist nicht das Niveau, auf dem sich eine Diskussion lohnt!
In Ordnung, wir glauben dir!!!!!!!!!!!!!!!

Praetorianer
01.01.2006, 14:18
In Ordnung, wir glauben dir!!!!!!!!!!!!!!!

Naja, ob du da für Andy mitsprechen kannst? ;)

lupus_maximus
01.01.2006, 14:42
Naja, ob du da für Andy mitsprechen kannst? ;) Ich spreche für alle Anhänger der Atom-Kraft.

Die Diskussion über Atomkraft führe ich ja nicht zum Erstenmal, es ist zwecklos, wie jede Diskussion in Deutschland, wenn man es genauer betrachtet.

Praetorianer
01.01.2006, 14:56
Ich spreche für alle Anhänger der Atom-Kraft.

Die Diskussion über Atomkraft führe ich ja nicht zum Erstenmal, es ist zwecklos, wie jede Diskussion in Deutschland, wenn man es genauer betrachtet.

Ich zähle mich durchaus zu den Atomkraftanhängern, es ist aber ein Unterschied diese Art der Energiegewinnung als gute Option anzusehen oder als Allheilmittel, das keinerlei Nachteile mit sich bringt und ein reines Gewinngeschäft für den Staat ist!

Und von dieser in der Tat hysterischen Verteufelung der Stomkraft in Deutschland mal abgesehen, was meinst du, warum auch kein anderer Staat der Welt seinen Strombedarf allein durch Atomenergie deckt?

Laut Andy müssten alle Staaten voller Freude Atomkraftwerke bauen, keinen Pfennig Ausgaben und nur zusätzliche Einnahmen, das Geld liegt praktisch auf der Straße. So einfach ist die Welt nunmal nicht!

AndyH
01.01.2006, 15:44
"Subventionen

Die Atomkraftgegner führen eine "Freistellung von Haftungsverpflichtungen als indirekte Subvention" als Grund für die niedrigen Kosten der Kernenergie an. Zwar ist jedes Kernkraftwerk gezwungen, eine Haftpflichtversicherung in Höhe von 256 Mio Euro (500 Mio DM) abzuschließen ("Deckungsvorsorge"),
Veraltet. Ausserdem gelogen.
AtG § 31
Haftungshöchstgrenzen

(1) Die Haftung des Inhabers einer Kernanlage nach dem Pariser Übereinkommen in Verbindung mit § 25 Abs. 1, 2 und 4 sowie nach dem Pariser Übereinkommen und dem Gemeinsamen Protokoll in Verbindung mit § 25 Abs. 1, 2 und 4 ist summenmäßig unbegrenzt. In den Fällen des § 25 Abs. 3 wird die Haftung des Inhabers auf den Höchstbetrag der staatlichen Freistellungsverpflichtung begrenzt.

Dazu muss man aber wissen was §25 Abs. 3 ist.
(3) Die Bestimmungen des Artikels 9 des Pariser Übereinkommens über den Haftungsausschluß bei Schäden, die auf nuklearen Ereignissen beruhen, die unmittelbar auf Handlungen eines bewaffneten Konfliktes, von Feindseligkeiten, eines Bürgerkrieges, eines Aufstandes oder auf eine schwere Naturkatastrophe außergewöhnlicher Art zurückzuführen sind, sind nicht anzuwenden. Tritt der Schaden in einem anderen Staat ein, so gilt Satz 1 nur, soweit der andere Staat zum Zeitpunkt des nuklearen Ereignisses im Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland eine nach Art, Ausmaß und Höhe gleichwertige Regelung sichergestellt hat.

In allen anderen Fällen haftet der Inhaber also unbegrenzt.


dieser Betrag ist angesichts des potentiell möglichen Schadens ein krasser Fall von Unterversicherung. Nein. Es ist eine krasse Fall von idiotische Panikmache. Die möglichen Schäden durch zivile Kernkraftwerke liegen unterhalb der möglichen Schäden durch konventionelle Technologien.


Bei Schäden, die diesen versicherten Betrag übersteigen, haftet die Betreibergesellschaft unbegrenzt privat, wenn deren Vermögen nicht ausreicht, die Muttergesellschaft(en); diese gehören nicht grundlos zu den finanzkräftigsten Konzernen des Landes, z.B. RWE und e.on). Dieser Zustand, Industrieanlagen mit vergleichbarem Gefahrenpotential auf Vertrauensbasis, ohne ordentliche Haftpflichtversicherung betreiben zu können, ist ein Sonderrecht der Atomindustrie. Dummfug. Wie richtig erwähnt gehören diese Konzerne zu den finanzkräftigsten. Damit reicher als die meisten versicherungen. Da aber ein Versicherung für nicht mehr bürgen kann als sein Vermögen, wäre es idiotisch auf diese zu zählen. Als würde ich mein Haus beim Obdachlosen versichern.
Auch die öffentliche Hand schliesst keine Versicherungen ab. Schäden der Polizei, Bundeswehr und Verwaltung werden aus Bundesmittel bezahlt. Selbst wenn der Bund ärmer ist als einige Versicherungen. Die Deckung aber reicht.


Des weiteren wurden auch massive direkte Subventionen für die Finanzierung von Forschungsreaktoren und Forschungseinrichtungen
Nanu. Lehre und Forschung sind Subventionen ?
An Aerodynamik werden seit Jahrhunderten geforscht. Müsste man nun all diese Gelder an den Windmühlen als Subvention anlasten ?
Windmühlen benutzen aber auch Chemie (Verbundwerkstoffe) Stahlbau, Komputertechnik, Generatoren. Müssen wir die entsprechenden Lehrstühle nun alles an den Windstrom anlasten ? BLÖDSINN LEUTE, DENKT MAL KLAR.


und in Form von Vorzugskrediten und Investitionsbeihilfen für den Kraftwerksbau geleistet. Aufzählen bitte.
Alle AKW-s wurden bis auf 2 Prototypen von kommerziellen Kreditinstitute und durch die Vermögen der EVU finanziert. Wo bitte gab es "Vorzugskredite" ? Ach ja, der EEG natürlich. Sowas hatten aber die Kernkraftler nicht.
Für den EEG gehen in 10 Jahren so viel weg wie für die Kernkraft in 40 Jahren.
Unterschied: Kernkraft deckt rund 30% des Strombedarfs (weil politisch begrenzt) die EEG Quellen decken bestenfalls 10% (weil politisch erzwungen)


Diese staatlichen Gelder die seit Beginn des Atomprogramms in den 50er Jahren geflossen sind (und immer noch fließen) betragen ein vielfaches dessen, was die regenerativen Energiequellen erhalten hatten. Die Atomkraftgegner sind der Meinung, dass bei gerechter Verteilung dieser Gelder der Anteil an regenerativen Energien heute deutlich höher wäre. Was natürlich Dummfug ist. Erstens kann und darf man Forschung und Lehre nicht mitrechnen (sonst muss man es bei den regenerativen auch tun) zweitens ein einziges AKW bringt mehr als 10.000 Windräder. Und die Fläche ist begrenzt.
Ich kann für das doppelte ein Fahrrad kaufen was ich in mein Porsche stecke, davon wird das Fahrrad noch nicht schneller als ein Porsche.


Als weitere Subventionen werden entgangenen Steuereinnahmen für steuerfreie Rückstellungen und eine Steuerbefreiung für atomare Brennstoffe angeführt. Das ist Bockmist. "Steuerfreie Rückstellungen" für zweckgebundene Ausgaben kann jeder bilden, da braucht man kein AKW. So z.B. für den Abrißkosten von Windparks. Das wird nicht oder nur unzureichend gemacht, das wird flächendeckend Erblast erzeugen für die Eigentümer und Allgemeinheit. Am sonsten gilt die Rückstellung als hundsnormale betriebswirtschaftliche Sache. Man muss nur etwas davon verstehen.
Zweitens Bullshit von wegen "Steuerbefreiung von atomare Brennstoffe". Alle in Verstromung eingesetzte Brennstoffe sind steuerfrei weil STROM BESTEUERT WIRD nicht die Primärstoffe. Steinkohle ist nicht nur steuerfrei, es ist sogar bezuschusst bis aufs Weltmarktpreis und EEG-Strom ist sogar als Strom steuerfrei, was eine weitere Subventionierung gleichkommt.


Die Ansammlung der Rückstellungen für die Beseitigung der Anlagen nach der Stilllegung ist gesetzlich gefordert, solche Rückstellungen sind auch in anderen Branchen steuerfrei - eine Sondersubvention existiert hier nicht. Allerdings sind die Beträge die hier auf Kosten der Stromkunden angehäuft wurden exorbitant, sie betragen mittlerweile ca 40 Mrd €. Dass sich dieses Kapital in Deutschland nicht insolvenzsicher in privater Hand befinden darf, ist ebenfalls ein Sonderrecht. kein Sonderrecht sondern eine kluge Entscheidung. Nirgendwo auf der Welt ist die Entsorgung so gut gesichert wie in Deutschland. Deswegen versuchte schon der EU diese Rückstellungen anzuzapfen. Die Bundesrepublik hat 1,29 Billionen Euro Schulden, würde man denen 40 Milliarden anvertrauen ? Wie erfolgreich sind Öffentlich-rechtliche Verwaltungen bezüglich Vermögensverwaltung ? Sieht man das am Haushalt von Bund-Ländern und Gemeinden ? Wie dumm, blöd, idiotisch muss einer sein, der es fordert diese Gelder an solchen Organisationen zu überlassen ?
Über die Rückstellungen wachen öffentliche Institutionen (z.B. Finanzamt) für den Werterhalt sorgen gewinnbringende Unternehmen. Besser kann es nicht laufen. Übrigens die Gewinne daraus sind voll steuerpflichtig.



In anderen Ländern werden diese Rückstellungen und deren Zinsgewinne in öffentlichen Fonds verwaltet. So kann dieses Kapital auch auch nicht als Machtinstrument gegenüber Konkurrenten verwendet werden. Sieht man in Großbritannien. Die sind pleite mit ihren öffentlich-rechtlichen Rücklagen. Am sonsten was ist daran verkehrt wenn deutsche EVU-s wettbewerbsfähiger sind als die Konkurrenten ? Sollten sis es nicht sein ? Warum nicht ? Warum ist eine Bundes-Fond besser ? Weil es nichts zum Wettbewerbsfähigkeit beiträgt ? Was passiert dann mit dem Geld ?
Wie dumm muss man sein solche Forderungen zu stellen, die im Ausland nachweislich nicht funktionieren und dafür deutsche Unternehmen schwächen ?
Übrigens wären die EVU-s nicht generell dagegen. In dem Fall wären sie nämlich auch ihr VERANTWORTUNG los. Wer das Geld bekommen hat muss für die Entsorgung garantieren. Basta. Auch eine Art Versicherung nur ohne Deckung.


Ein Grund für die Steuerbefreiung atomarer Brennstoffe ist ebenfalls nicht zu erkennen. Im Vergleich zu fossilen Energieträgern ist die Kernenergie zwar weitgehend CO2-frei, aufgrund der bekannten Gefahrenpotentiale sicher nicht bedenkenlos. Es gibt kein Steuer auf Strom-Primärenergieträger.
Steinkohle wird bezuschusst, Braunkohle wird steuerfrei vor Ort gebaggert, Erdgas wird steuerfrei verstromt in Großanlagen. Wind weht auch steuerfrei, Wasser kommt auch steuerfrei den berg herunter, dafür wird EEG Strom auch nicht versteuert, dagegen zahlen AKW-s Stromsteuer und Gewerbesteuer.
Gefahrenpotential ?? In Deutschland ist kein Mensch aufgrund eines Nuklearunfalles gestorben. Jedes Jahr sterben in China aber 8000 Kumpel in Kohlegruben. In Deutschland waren es nur 16000 seit 1945 wenn die Gewerkschaften richtig gezählt haben. Über Atemluftwegserkrankungen, saure regen, Bergbauschäden und ähnliches reden wir erst garnicht. Was ist wirklich gefährlicher ? Schon mal mit klarem Kopf nachgedacht ?


Es wird zusammenfassend argumentiert, dass diese Subventionen für atomare (und auch fossile) Energiegewinnung die Einführung von Erneuerbaren Energien verzögern, und die Erzeugerpreise verzerren. Ja, eine Verzerrung liegt vor.
Windmühlen bekommen bis 9 cent, Solaranlagen bis zu 60 cent für den Strom was Kohle und Kernkraftwerke zwischen1 und 3 Cent je kWh liefern. Das verzerrt doch erheblich. Und dann sind diese Kraftwerke auch noch genötigt den Zwangsabnahme auszugleichen, je nach Wind und Wetter auch kurzfristig. Ausser EEG - Anlagen hat sonst niemand Abnahmegarantie.


Wirtschaftlichkeit
Von den Kernkraftbefürwortern wird immer wieder der günstige Preis für Strom aus Kernkraft als vermeintlicher Vorteil angeführt. In der Presse ist von ca. 3 ct/kWh die Rede. Dieser Preis kommt allerdings nur dadurch zustande, dass die Kernkraftwerke aus denen dieser Strom kommt, bereits seit längerem abgeschrieben sind. Na und ? Alle Kraftwerke sind irgendwann abgeschrieben. Es gibt aber Anlagen die unter Umständen es nicht erleben. So z.B. Windkraftwerke die "repowert" werden. Da gehen nur Subventionen rein ohne die Garantie auch nur ein kleinesbisschen wirtschaftlich zu werden.


Dieser Preis spiegelt also nur noch die reinen Betriebskosten wieder. Dabei müssten für den Neubau eines Kernkraftwerks in Deutschlands zur Zeit ca. 5 Mrd € aufgebracht werden. Finnland zahlt 3 Mrd. Frankreich zahlt 3 Mrd. Bekommen dafür 1,6 GWe EPR Kraftwerk. Die 2 Milliarden Aufpreis für Deutschland muss noch jemand begründen. Da die meisten Teile auch für Finnland hierzulande gebaut werden, kann es am Transport nicht liegen. Was oder eher wer sind die Preistreiber ? Oder geht es nur um die günstigeren Rechenbedingungen da unten ?


Dies bedeutet bei 20 Jahren Abschreibung bereits ca. 3 ct Aufwand pro erzeugte kWh allein für die Baukosten ohne Zinsbelastung.
Rechnen wir mal.
24 Stunden an 365 Tagen -10% Revision und Stillstand.
7884 Stunden Vollast * 1,6 GW = 12614,4 GWh im Jahr * 20 = 252.288 GWh.
252288000000 kWh
5 Milliarden / 252288000000 = 0,019818 also schon mal unter 2 Cent
Es sind aber nur 3 Mrd. also 0,01189 Euro /kWh

Im Gegensatz zu Windmühlen werden aber AKW auf 60 Jahre geplant und genehmigt. 40 Jahre sind normal (Obrigheim 37 Jahre sinnlos früh abgestellt)

Im übrigen sind die Baukosten wesentlich höher als die Betriebskosten, selbst wenn der Uranpreis sich verdoppeln würde und die Löhne explodieren.
300 Mann Besatzung erzeugt nämlich im AKW so viel strom, wie die angeblich 45000 Jobs die durch den Windkraft entstanden sind.


Das würde einen Erzeugerpreis von ca. 6 ct bedeuten. Die Mindestvergütung für Strom aus Windenergieanlagen beträgt derzeit nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 5,5 Cent/kWh (zzgl. einer effizienzabhängigen, befristeten Zulage von 3,2 Cent für mindestens 5 Jahre)."
http://de.wikipedia.org/wiki/Atomkraftgegner#Subventionen
Guten Rutsch! Wie oben nachgerechnet, ist es falsch gerechnet, aber eher gelogen. Berücksichtigt nicht die tatsächlichen Kosten und Effizienz.
Was ist daran gut, wenn durch die EEG 45000 Mitarbeiter den Job von 300 machen ? Gut, Arbeitsbeschaffung. Ist das aber im Wettbewerb tragbar ? Man sollte die Menschen in wettbewerbsfähigen Jobs beschäftigen, und nicht durch Subventionen aushalten.

Lord Solar Plexus
04.01.2006, 11:19
Ist es nicht löblich, daß Opel sich überhaupt kümmert?


Natürlich.



Zum zweiten:

Wenn Du als Staat schon für H2 Steuern nehmen willst, wie weit sind wir dann noch davon weg für Atemluft Steuern zu nehmen?


Das kannst du dir eigentlich selbst erklären. Ich sehe das Problem nicht. Ein Stoff kann je nach Funktion besteuert werden. Das gibt es schon ewig, etwa Erdgas als Kraftstoff. Oder man wählt die erzeugte Strommenge als Rechengrundlage.



Es gibt da eine Firma in BW (Ich glaube Eberspächer o.ä.), die macht jeden Motor seit zig Jahren Rapsölfest. Und wir zahlen Kohle in die EU ohne Ende in die EU, damit die Flächen stillgelegt werden und dieses von dort prämiert wird!!!


Widersprüchliche Tagespolitik ändert nichts am prinzipiellen Sinn oder Unsinn von Umweltpolitik.


Billig ist es nicht, aber preiswert.


Auch das nicht.



Wo nimmst du die 2 Reaktoren in 20 Jahren her ?
Vor 20 Jahren war 1985.


Ja und? Ab da sind die Auftragsbücher leer. Alles andere sind schon bewilligte Anlagen. Wenn heute neu gebaut wird, ist es schwer subventioniert. Ohne staatliche Hilfen baut kein Mensch AKWs. Nun könnte man das mit der speziellen deutschen Situation erklären, aber nach meiner Kenntnis ist in den USA seit 1979 kein AKW mehr in Auftrag gegeben worden. Wie kommt das, wenn es so günstig ist?



Was ist bitte "Verlustsozialisierung" ?


Vergesellschaftung oder Verstaatlichung von Risiken. In Frankreich über die AREVA und die EdF. Das sind keine Privatinvestoren, die nach Marktlage entscheiden.

In manchen Ländern, zum Beispiel Pakistan, Indien, Iran, Nord- und Südkorea, Brasilien, Argentinien, China, Taiwan und so weiter, erhalten die Atomkraftbetreiber hohe Subventionen aus dem Verteidigungsetat,

Wenn wir daher von Subventionen reden, gilt das für alle Formen der Stromerzeugung.



Strompreis für Haushalte


Ich spreche von den Kosten für den Bau von AKWs. In der Regel sind es Regierungen oder staatliche EVUs, die die Kosten tragen. Hier spielen also nicht unbedingt wirtschaftliche Überlegungen die Hauptrolle, sondern bspw. Versorgungssicherheit.



In Industrieländer sieht die Sache ganz anders aus. Europa hat gut 30% Strom aus Kernkraft, einzelne Länder weit darüber.


Das stimmt natürlich. Allerdings dürften 1.000 neue AKWs die statische Reichweite auf 3,7 Jahre drücken.



Baustellen sind gefährlich. Im Hochbau sterben viele Menschen. An zivilen Kernkraftwerken lag es allerdings nie.


Eine wunderschön ausweichende Platitüde. Ich meine nicht den Dachdecker, der vom Dach fällt. Wer garantiert die Sicherheit so vieler Anlagen in z.T. instabilen Regionen in Zeiten des Terrorismus?

Ich halte das Risiko für zu groß, aber vielleicht kannst Du mich ja beruhigen.



Die Unternehmen die es bauen. Das ist seit Jahrtausenden Brauch bei Investitionen. Dafür verkaufen sie dann Strom. Das ist auch so üblich.


Die Unternehmen, die es bauen, bezahlen den Bau selbst? Framatome beauftragt sich seit Jahrtausenden selbst und macht dabei Gewinne? Siemens ist Betreiber von Kraftwerken und verkauft den Strom? Sorry, das verstehe ich nicht ganz.



Na deswegen lagert man das Zeug 800 Meter tief.


Das ist ein Anfang, aber bei den Halbwertszeiten kann so einiges passieren.



Und geplündert wurden die Gräber meist sofort, da sie voll Gold waren. Abfall wird nicht so begehrt sein, zudem diesen Art Abfall kann man nicht auf dem Rücken abtransportieren. Bewachen also zweck- und sinnlos sobald es geschlossen und aufgefüllt ist.

Selbst wenn ein Endlager vollständig sicher wäre - was niemand garantieren kann - gibt es einen Zwischenprozess, etwa Transport, Zwischenlagerung, Aufbereitung etc. Da sind keine 800 Meter Beton und Erde zwischen.

Praetorianer
04.01.2006, 14:48
Nanu. Lehre und Forschung sind Subventionen ?
An Aerodynamik werden seit Jahrhunderten geforscht. Müsste man nun all diese Gelder an den Windmühlen als Subvention anlasten ?
Windmühlen benutzen aber auch Chemie (Verbundwerkstoffe) Stahlbau, Komputertechnik, Generatoren. Müssen wir die entsprechenden Lehrstühle nun alles an den Windstrom anlasten ? BLÖDSINN LEUTE, DENKT MAL KLAR.

Das kommt darauf an, was für Gelder mit den Subventionen gemeint sind.

Der Fusionsreaktor, der jetzt in Frankreich gebaut wird und an dessen Finanzierung sich Deutschland beteiligt, wird ausschließlich zur Forschung an der Fusionsenergie betrieben. Auch wenn ich dies ausdrücklich befürworte, sollte man so ehrlich schon sein.

Sollte der Autor der Quelle jeden Lehrstuhl für Atomphysik als Subvention der Atomenergie einrechnen, ist dies in der Tat Schwachsinn.

PS: Nach erfolgter Google-Recherche behaupte ich jetzt, dass das Wissen aus den Lehrbüchern noch aktuell ist; es ist bis heute noch keine gesteuerte Kettenreaktion mit Thoriumnukliden möglich; d.h. auch hier müsste noch intensiv geforscht werden.

Die Thoriumvorräte sind heute allenfalls in der Perspektive von Bedeutung!

Praetorianer
04.01.2006, 14:58
Wenn ihr die Atomenergie aufgrund einmaliger Investiotionen wie dem Bau der Kraftwerke, Demontage etc. als teuer bezeichnet - ob das richtig ist sei mal dahingestellt - ist das in keinster Weise ein Argument für das Abschalten der besteheden Anlagen die die Sicherheitsstandarts erfüllen, sondern nur ein Argument gegen den Bau neuer Anlagen.

Kann mir einer mal einen vernünftigen Grund nennen, Anlagen, die die Sicherheitsstandarts erfüllen, vom Netz zu nehmen?

Interessanter Artikel in dem Zusammenhang:



Gas-Krise entfacht neue Debatte über Atomstrom
SPD nennt Ausstiegspläne unumkehrbar und lehnt Forderungen der Union ab

Von Carsten Fiedler


Berlin - Die Gaskrise in der Ukraine hat in der großen Koalition den Streit über den Atomausstieg neu entfacht. Die SPD lehnte Forderungen der Union nach einem Festhalten an der Kernenergie entschieden ab. Als Alternative zu russischem Gas hatte Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) Kernkraft und Steinkohle ins Gespräch gebracht. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) beharrt auf dem Atomausstieg: "Der Ausstieg ist geltendes Recht", sagte Gabriel und betonte: "Wir haben uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt, dieses Recht nicht zu verändern." Sein Parlamentarischer Staatssekretär im Umweltministerium, Michael Müller (SPD), sagte der Berliner Morgenpost, der Ausstieg aus der Atomenergie sei unumkehrbar: "Ich kann Herrn Glos im Interesse des Gelingens der Koalition nur raten, daran nicht zu rütteln."

Rest des Artikels (http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/01/04/politik/802089.html)




Der Koalitionsvertrag scheint wirklich das beste Argument zu sein, was die SPD in petto hat! :))

Biskra
04.01.2006, 15:03
Veraltet. Ausserdem gelogen.
AtG § 31
Haftungshöchstgrenzen

(1) Die Haftung des Inhabers einer Kernanlage nach dem Pariser Übereinkommen in Verbindung mit § 25 Abs. 1, 2 und 4 sowie nach dem Pariser Übereinkommen und dem Gemeinsamen Protokoll in Verbindung mit § 25 Abs. 1, 2 und 4 ist summenmäßig unbegrenzt. In den Fällen des § 25 Abs. 3 wird die Haftung des Inhabers auf den Höchstbetrag der staatlichen Freistellungsverpflichtung begrenzt.

Dazu muss man aber wissen was §25 Abs. 3 ist.
(3) Die Bestimmungen des Artikels 9 des Pariser Übereinkommens über den Haftungsausschluß bei Schäden, die auf nuklearen Ereignissen beruhen, die unmittelbar auf Handlungen eines bewaffneten Konfliktes, von Feindseligkeiten, eines Bürgerkrieges, eines Aufstandes oder auf eine schwere Naturkatastrophe außergewöhnlicher Art zurückzuführen sind, sind nicht anzuwenden. Tritt der Schaden in einem anderen Staat ein, so gilt Satz 1 nur, soweit der andere Staat zum Zeitpunkt des nuklearen Ereignisses im Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland eine nach Art, Ausmaß und Höhe gleichwertige Regelung sichergestellt hat.

In allen anderen Fällen haftet der Inhaber also unbegrenzt.


Und was ist jetzt gelogen? Steht doch nix anderes bei Wiki.




Nein. Es ist eine krasse Fall von idiotische Panikmache. Die möglichen Schäden durch zivile Kernkraftwerke liegen unterhalb der möglichen Schäden durch konventionelle Technologien.

Tschernobyl, ring-a-bell?





Dummfug. Wie richtig erwähnt gehören diese Konzerne zu den finanzkräftigsten. Damit reicher als die meisten versicherungen. Da aber ein Versicherung für nicht mehr bürgen kann als sein Vermögen, wäre es idiotisch auf diese zu zählen. Als würde ich mein Haus beim Obdachlosen versichern.
Auch die öffentliche Hand schliesst keine Versicherungen ab. Schäden der Polizei, Bundeswehr und Verwaltung werden aus Bundesmittel bezahlt. Selbst wenn der Bund ärmer ist als einige Versicherungen. Die Deckung aber reicht.


Also du willstr jetzt Versicherungen wie die Münchner Rück mit Obdachlosen Pennern vergleichen? Ein bisschen Frischluft ist zu empfehlen!
Es geht hier, um das nochmal klarzustellen, darum, daß der Staat also im Zweifelsfall für die Kosten aufkommen muss, weil die Konzerne nicht verpflichtet sind sich auf die Höhe der möglichen schäden zu versichern.






Nanu. Lehre und Forschung sind Subventionen ?
An Aerodynamik werden seit Jahrhunderten geforscht. Müsste man nun all diese Gelder an den Windmühlen als Subvention anlasten ?
Windmühlen benutzen aber auch Chemie (Verbundwerkstoffe) Stahlbau, Komputertechnik, Generatoren. Müssen wir die entsprechenden Lehrstühle nun alles an den Windstrom anlasten ? BLÖDSINN LEUTE, DENKT MAL KLAR.

:O
Dann würde man ja auch diese Kosten (Chemie, Stahlbau, Computertechnik, bla bla) auf die Atomkraft aufrechnen müssen, das Argument verfängt nicht. Es z.B. geht um den Bau und Betrieb von Forschungsreaktoren. Das liegt finanziell "leicht" jenseits des Betriebs einer Windmühle, d'accord?




Alle AKW-s wurden bis auf 2 Prototypen von kommerziellen Kreditinstitute und durch die Vermögen der EVU finanziert. Wo bitte gab es "Vorzugskredite" ? Ach ja, der EEG natürlich. Sowas hatten aber die Kernkraftler nicht.
Für den EEG gehen in 10 Jahren so viel weg wie für die Kernkraft in 40 Jahren.
Unterschied: Kernkraft deckt rund 30% des Strombedarfs (weil politisch begrenzt) die EEG Quellen decken bestenfalls 10% (weil politisch erzwungen)

Nanun, aus gerademal 12% werden 30%. Du machst dich langsam lächerlich.




Was natürlich Dummfug ist. Erstens kann und darf man Forschung und Lehre nicht mitrechnen (sonst muss man es bei den regenerativen auch tun) zweitens ein einziges AKW bringt mehr als 10.000 Windräder. Und die Fläche ist begrenzt.

:))

Klar, gibts da Studien zu Windkraft und der begrenzten Fläche?
Interessante Paralellwelt, in der du lebst. Ich tippe mal auf Beschäftigung im Kernkraftsektor?

Lord Solar Plexus
04.01.2006, 15:43
Wenn ihr die Atomenergie aufgrund einmaliger Investiotionen wie dem Bau der Kraftwerke, Demontage etc. als teuer bezeichnet - ob das richtig ist sei mal dahingestellt - ist das in keinster Weise ein Argument für das Abschalten der besteheden Anlagen die die Sicherheitsstandarts erfüllen, sondern nur ein Argument gegen den Bau neuer Anlagen.


Sehe ich auch so. Es war nur ein paar Mal von den Subventionen/Kosten für Regenerative die Rede - kosten tun sie aber alle was. Ich wollte nur geradebiegen, dass Kosten alleine erstmal kein Argument für oder gegen irgendwas sind.



Kann mir einer mal einen vernünftigen Grund nennen, Anlagen, die die Sicherheitsstandarts erfüllen, vom Netz zu nehmen?


Unwirtschaftlichkeit?

Praetorianer
04.01.2006, 15:50
...


Unwirtschaftlichkeit?

Wenn allein der normale Betrieb unwirtschaftlicher ist, als das Ersetzen durch den Bau vieler neuer Kohlekraftwerke, dann wäre das ein Argument.

Das würde ich allerdings ernstlich bezweifeln!

Giftzwerg
04.01.2006, 17:51
Ich habe nichts prinzipiell gegen den Bau von Atomkraftwerken, allerdings kann man damit alleine nicht die Energieversorgung der nächsten Jahrhunderte gewährleisten.

Auf Kohle und Gas werden wir zu meinen Lebzeiten nicht verzichten können.Der grösste Fehler, der immer gemacht wird ist, dass man denkt, man muss zu 100% eine Energiequelle nutzen. Und dass man eine Energiequelle einfach mal so zu 100% auswechseln kann.

Wir werden in Zukunft weiterhin einen Energie-Mix brauchen, durch Forschung an Windrädern könnte man diese effektiver gestalten und deren Anteil daran hochfahren. Kompletter Ausstieg aus der Atomenergie ist Schwachsinn, da kein Risiko besteht und die Atomkraftwerke dann einerseits durch Rußschleudern ersetzt werden, andererseits wohl Atomstrom importiert wird. Wir brauchen eher noch ein paar neue Atomreaktoren.

Solarenergie hingegen ist viel zu teuer, Leute, die davon träumen, alle Dächer damit vollzupflastern, glauben wohl auch, dass Geld auf Bäumen wächst. :D

Irgendwannmal ganz langfristig muss man wohl ausschliesslich regenerative Energien nutzen - das liegt aber wohl in weiter Zukunft.

Lord Solar Plexus
06.01.2006, 11:16
Wenn allein der normale Betrieb unwirtschaftlicher ist, als das Ersetzen durch den Bau vieler neuer Kohlekraftwerke, dann wäre das ein Argument.

Das würde ich allerdings ernstlich bezweifeln!

Klar, war auch nicht ganz ernst gemeint und ist kaum die Motivation hinter dem Atomausstieg.

AndyH
07.01.2006, 14:37
Der grösste Fehler, der immer gemacht wird ist, dass man denkt, man muss zu 100% eine Energiequelle nutzen. Und dass man eine Energiequelle einfach mal so zu 100% auswechseln kann. Nein, das meint niemand. Man meint lediglich, dass man jede Methode was man einsetzt damit bewerten muss ob es netto Nutzen produziert oder verschwendet.


Wir werden in Zukunft weiterhin einen Energie-Mix brauchen, durch Forschung an Windrädern könnte man diese effektiver gestalten und deren Anteil daran hochfahren. Kompletter Ausstieg aus der Atomenergie ist Schwachsinn, da kein Risiko besteht und die Atomkraftwerke dann einerseits durch Rußschleudern ersetzt werden, andererseits wohl Atomstrom importiert wird. Wir brauchen eher noch ein paar neue Atomreaktoren.
Windräder kranken nicht am Effizienzmangel sondern am Wetter. Den Wetter kannst endlos erforschen, es wird nicht mehr Wind geben.
Man braucht aich kein Energie-MIX sondern zuverlässige und billige Energie.



Solarenergie hingegen ist viel zu teuer, Leute, die davon träumen, alle Dächer damit vollzupflastern, glauben wohl auch, dass Geld auf Bäumen wächst. :D

Irgendwannmal ganz langfristig muss man wohl ausschliesslich regenerative Energien nutzen - das liegt aber wohl in weiter Zukunft.
Ja, wenn Kommunismus und Himmelsreich sich treffen.
Man nutzte vor 1750 100% die regenerativen. Man ist davon abgekommen weil es unzureichend und unzuverlässig sind. Daran wird sich nichts ändern, auch irgendwann in den himmlischen Zukunft nicht.

shira
10.01.2006, 20:46
DU weist aber schon was physikalische Grenzen sind oder?? Die WIndräder können sich nicht unendlich drehen. Ebenfalls sie SOlarzellen können nur einen theoretischen max physikal. Wirkungsgrad von ca. 45% erreichen.
okay, das argument ist schon ein bisschen älter, aber nur mal so kernkraftwerke haben in der regel einen wirkungsgrad von grade mal 30%, also wenn's daran liegt...


Solarenergie hingegen ist viel zu teuer, Leute, die davon träumen, alle Dächer damit vollzupflastern, glauben wohl auch, dass Geld auf Bäumen wächst.
Irgendwannmal ganz langfristig muss man wohl ausschliesslich regenerative Energien nutzen - das liegt aber wohl in weiter Zukunft.
"in weiter zukunft" kann sein, kann sich aber von heute auf morgen ändern und was den preis angeht (insbesondere photovoltaik aber auch andere regenerative energien), wenn viel produziert wird's billiger und vorher muss nun mal noch entwickelt werden. ausgereift ist die stromerzeugung aus regenerative einergieqellen noch lange nicht!


Ja, wenn Kommunismus und Himmelsreich sich treffen.
Man nutzte vor 1750 100% die regenerativen. Man ist davon abgekommen weil es unzureichend und unzuverlässig sind. Daran wird sich nichts ändern, auch irgendwann in den himmlischen Zukunft nicht.
"vor 1750" gab es noch nicht das heutige wissen und die heutige technik (und die zukünftige?)
"unzureichend und unzuverlässig" wie meinst du das?
stimmt irgendwann hört die sonne auf zustrahlen, dann hört der wind auf zu wehen, das wasser auf zu fliessen und die erde kühlt aus, aber das sollte uns dann nicht mehr interessieren. (warum gibt's keinen toten smily???)
und was die kontinuität angeht, guck in andere breitengrade, da sind sie's

was ich das schlimmste an kernenergie finde ist der müll !!!gefährlich hoch zehn!!! wo soll der bitte hin???
ich habe noch von keinen ort gehört der mich überzeugt!!!

Manfred_g
10.01.2006, 21:33
...was ich das schlimmste an kernenergie finde ist der müll !!!gefährlich hoch zehn!!! wo soll der bitte hin???
ich habe noch von keinen ort gehört der mich überzeugt!!!

Wo ist er denn jetzt? Genau da würd ich den nächsten auch hintun.

Manfred_g
10.01.2006, 21:40
...Solarenergie hingegen ist viel zu teuer, Leute, die davon träumen, alle Dächer damit vollzupflastern, glauben wohl auch, dass Geld auf Bäumen wächst. :D
...

Schön wärs, wer so doof ist dies zu glauben, würde sich dann sicher auch in den Wäldern verlaufen. Ich wärs zufrieden :D
Sie glauben aber leider vielmehr, diejenigen die das Geld erwirtschaften, tun das nur, um es sich von linken Träumern abnehmen zu lassen.

Equilibrium
10.01.2006, 22:06
Man braucht aich kein Energie-MIX sondern zuverlässige und billige Energie.

Guten Abend

Wozu das führt hat man neulich in der Ukraine gesehen.

Mit freundlichen Grüßen

Equilibrium

Don
11.01.2006, 10:51
*eedit*okay, das argument ist schon ein bisschen älter, aber nur mal so kernkraftwerke haben in der regel einen wirkungsgrad von grade mal 30%, also wenn's daran liegt...

Falsch. Etwas über 40%. Genauso wie jedes andere thermische Kraftwerk auch. Hat etwas mit Thermodynamik zu tun, Quelle: geht in die Bibliothek irgendeiner TU.

Kernenergie ist kostengünstiger als konventionelle Kraftwerke, dabei hilft die einfache Benutzung eines Taschenrechners und das Eintippen folgender Faktoren:
Nennleistung eines Kraftwerks in W.
Energie-Inhalt des eingesetzten Enegieträgers in J
Theoretischer Wirkungsgrad
Kosten des Energieträgers pro to.
Investitionskosten
Nutzungsdauer
Instandhaltungskosten
Entsorgungskosten ( nicht ganz einfach, aber konventionelle KW produzieren mit ihren Abgasen ebenfalls erhebliche nicht exakt zuordenbare Folgekosten)

Die Entsorgungsproblematik der KKW ist insbesondere in D hauptsächlich ideologisch bedingt, bleibt allerdings eine nicht wegzudikutierende Schwierigkeit hinsichtlich der exorbitant langen Zeiträume.

Die Angst vor KKW entspringt ebenfalls einer ideologisch aufgeblasenen Debatte.
Es gab in D bisher keinen einzigen KKW Unfall mit Verletzten oder Toten.
Hingegen sehr wohl einige explodierte konventionelle KW-Dampfkessel.
(Es gab sogar Verletzte sowie Sachschäden durch abgeschleuderte Eiszapfen von Windrädern)

Das ist wie mit Fliegen und Autofahren. Vergleiche die Unfallzahlen von Fluggästen mit denen "gewöhnlicher" Verkehrstoter und stelle dies dem Empfinden gegenüber, die Otto Normalverbraucher beim Besteigen eines Flugzeugs oder eines Autos hat.

Lord Solar Plexus
11.01.2006, 20:10
Die Angst vor KKW entspringt ebenfalls einer ideologisch aufgeblasenen Debatte.
Es gab in D bisher keinen einzigen KKW Unfall mit Verletzten oder Toten.


Okay, aber können die jetzt explodieren oder können sie es nicht? Und wer garantiert mir, dass sie nicht übermorgen explodieren (falls das möglich ist)? Und letztlich: Wenn das Ding explodiert, sind die Auswirkungen doch schlimmer als bei einer gewöhnlichen Kesselexplosion - oder nicht? Bin ich da jetzt ideologisch manipuliert worden, muss ich noch Physik studieren...?

AndyH
11.01.2006, 21:02
Okay, aber können die jetzt explodieren oder können sie es nicht? Nein, können nicht.


Und wer garantiert mir, dass sie nicht übermorgen explodieren (falls das möglich ist)? Mutter Natur. Auch PÜhysik genannt. Gerne abgewählt in höheren Schulen um dafür mehr Religion in Form grüne Ideologie zu konsumieren.


Und letztlich: Wenn das Ding explodiert, sind die Auswirkungen doch schlimmer als bei einer gewöhnlichen Kesselexplosion - oder nicht? Bin ich da jetzt ideologisch manipuliert worden, muss ich noch Physik studieren...?Rein theoretisch ist eine "Kesselexplosion" möglich. Allerdings werden normale Kessel mit höheren Temperaturen und Drücke betrieben.
Also doch eher müde plumpser. Die Anlagen sind so aufgebaut, dass davon die Anwohner erst von Bildzeitung erfahren würden.
Ja Physik zu lernen ist nicht verkehrt, will man mitreden.
Alternativ gehe zu Greenpeace, da darfst bei völligen Unkenntniss mitreden, solange das sagst was denen passt.

Praetorianer
11.01.2006, 21:05
Okay, aber können die jetzt explodieren oder können sie es nicht? Und wer garantiert mir, dass sie nicht übermorgen explodieren (falls das möglich ist)? Und letztlich: Wenn das Ding explodiert, sind die Auswirkungen doch schlimmer als bei einer gewöhnlichen Kesselexplosion - oder nicht? Bin ich da jetzt ideologisch manipuliert worden, muss ich noch Physik studieren...?

Sollten wir vielleicht den Verkehr mit Kraftfahrzeugen auch verbieten oder kannst du mir garantieren, dass mich nicht übermorgen eines ohne mein Verschulden erfasst?

Bitte, wenn du für die 100%ige Sicherheit aller Kohle- und Gaskraftwerke garantieren kannst, dann ist das ein Argument!

lupus_maximus
11.01.2006, 21:33
Okay, aber können die jetzt explodieren oder können sie es nicht? Und wer garantiert mir, dass sie nicht übermorgen explodieren (falls das möglich ist)? Und letztlich: Wenn das Ding explodiert, sind die Auswirkungen doch schlimmer als bei einer gewöhnlichen Kesselexplosion - oder nicht? Bin ich da jetzt ideologisch manipuliert worden, muss ich noch Physik studieren...?Die können nicht atomar explodieren! Wer dies glaubt, hat nicht das Prinzip einer Atombombe verstanden und weiß nicht, wie KKWs funktionieren.

Praetorianer
11.01.2006, 21:44
Die können nicht atomar explodieren! Wer dies glaubt, hat nicht das Prinzip einer Atombombe verstanden und weiß nicht, wie KKWs funktionieren.


Und unabhängig davon kann ihm niemand für theoretische 100%ige Sicherheit garantieren, egal bei welcher Energiegewinnung, noch nicht mal seinen nächsten Atemzug kann ihm jemand 100%ig garantieren.

Es gibt Dinge, die praktisch (aufgrund verschwindend geringer Wahrscheinlichkeit) ausgeschlossen sind!

Das ausgerechnet der Atomenergie anzulasten ist einfach lächerlich oder wie weiter oben gesagt ideologisch motivierte Heuchelei!

Biskra
11.01.2006, 22:49
Sollten wir vielleicht den Verkehr mit Kraftfahrzeugen auch verbieten oder kannst du mir garantieren, dass mich nicht übermorgen eines ohne mein Verschulden erfasst?

Bitte, wenn du für die 100%ige Sicherheit aller Kohle- und Gaskraftwerke garantieren kannst, dann ist das ein Argument!

Das Problem ist doch eher, dass die Folgen im Falle eines Meltdowns um Längen katastrophaler sind, als die eines Zwischenfalls in einem normalen Kraftwerk.

Manfred_g
11.01.2006, 23:04
Das Problem ist doch eher, dass die Folgen im Falle eines Meltdowns um Längen katastrophaler sind, als die eines Zwischenfalls in einem normalen Kraftwerk.

Ein anderes, viel wesentlicheres, aber gerne verschwiegenes Problem ist, daß normale Kraftwerke bereits OHNE Zwischenfall jede Menge Dreck in die Luft blasen, der nicht nur die Klimahülle des Planeten schädigt sondern auch krebserregend ist. Wieviel zigtausend Tote das in den letzten Jahrzehnten gefördert oder gar gefordert hat, ist wohl nicht genau auszumachen und daher schnell als abstrakt abzuweisen. Aber diese Toten sind real, auch wenn wir deren Zahl nicht nachweisen können - im Gegensatz zu den bisher glücklicherweise nicht vorhandenen Opfern deutscher Kernkrafttechnik.

Praetorianer
11.01.2006, 23:11
Das Problem ist doch eher, dass die Folgen im Falle eines Meltdowns um Längen katastrophaler sind, als die eines Zwischenfalls in einem normalen Kraftwerk.

Das stimmt, das ist im Grunde ganz gut vergleichbar mit dem Beispiel, das Don bzgl. Flugzeug und Auto machte. Das Sicherheitssystem muss mit wesentlich mehr Aufwand betrieben werden, um einen Unfall oder terroristischen Akt praktisch gesehen auszuschließen.

Biskra
11.01.2006, 23:13
Ein anderes, viel wesentlicheres, aber gerne verschwiegenes Problem ist, daß normale Kraftwerke bereits OHNE Zwischenfall jede Menge Dreck in die Luft blasen, der nicht nur die Klimahülle des Planeten schädigt sondern auch krebserregend ist. Wieviel zigtausend Tote das in den letzten Jahrzehnten gefördert oder gar gefordert hat, ist wohl nicht genau auszumachen und daher schnell als abstrakt abzuweisen. Aber diese Toten sind real, auch wenn wir deren Zahl nicht nachweisen können - im Gegensatz zu den bisher glücklicherweise nicht vorhandenen Opfern deutscher Kernkrafttechnik.

Hmm, scheint wohl zum Witzethread verkommen zu sein. Bedenke auch die vielen potentiellen Toten durch den Kohletransport und die 6 Millionen Vergasten. :rolleyes:

Praetorianer
11.01.2006, 23:18
Hmm, scheint wohl zum Witzethread verkommen zu sein. Bedenke auch die vielen potentiellen Toten durch den Kohletransport und die 6 Millionen Vergasten. :rolleyes:

Darf ich fragen, warum solche Überlegungen plötzlich witzig sein sollen?

Naja, wenn das alles egal ist, weiß ich ne gute Endlagerung, wir schmeißen den radioaktiven Müll einfach auf die Straße oder meinst du etwa, wir sollen solche Witzfaktoren wie Krebserkrankungen plötzlich ernst nehmen?

Biskra
11.01.2006, 23:22
Seit wann erzeugt CO2 Krebs? Die Existenz moderner Filteranlagen in zumindest den deutschen Kraftwerken scheint sich ja noch nicht so rumgesprochen zu haben.

Manfred_g
11.01.2006, 23:24
Hmm, scheint wohl zum Witzethread verkommen zu sein. Bedenke auch die vielen potentiellen Toten durch den Kohletransport und die 6 Millionen Vergasten. :rolleyes:

Vielleicht liegt darin das Problem, daß manche sich eine Definitionshoheit darüber anmaßen, wann etwas witzig sein zu hat und wann die Republik Angst haben muß.
Ich wiederum kann über den Mißbrauch des Holocaustargumentes im Zusammenhang mit Kraftwerken nicht lachen. Geht dir so schnell der argumentatorische Saft aus?

Praetorianer
11.01.2006, 23:34
Seit wann erzeugt CO2 Krebs? Die Existenz moderner Filteranlagen in zumindest den deutschen Kraftwerken scheint sich ja noch nicht so rumgesprochen zu haben.

Ich weiß nicht, ob Manfred mit den Aussagen übertrieben hat, wenn du darauf hinauswillst. Solltest du der Auffassung sein, dass ein Filter mehr kann, als die Schadstoffemission erheblich zu reduzieren, täuschst du dich!

Die Frage ist, ob die Konzentration so gering ist, dass keine oder vergleichsweise lächerliche Folgen für den Menschen resultieren.

Biskra
11.01.2006, 23:41
Ich weiß nicht, ob Manfred mit den Aussagen übertrieben hat, wenn du darauf hinauswillst. Solltest du der Auffassung sein, dass ein Filter mehr kann, als die Schadstoffemission erheblich zu reduzieren, täuschst du dich!

Die Frage ist, ob die Konzentration so gering ist, dass es keine oder vergleichsweise lächerliche Folgen für den Menschen resultieren.
Eben, es handelt sich um vernachlässigbare Schadstoffmengen und der von Manfred gezogene Vergleich ist absolut lächerlich.

Manfred_g
11.01.2006, 23:49
Ich weiß nicht, ob Manfred mit den Aussagen übertrieben hat, wenn du darauf hinauswillst...

Kann sich jeder aussuchen.
Ich wollte tatsächlich drastisch schildern, was sonst üblicherweise gar nicht erwähnt wird und von AKW Gegnern gerne als nicht existent abgetan wird, nur weil die exakte Zahl nicht zu nennen ist.
Aber daß Ruß bzw. Feinstaub nun einmal eine krebsfördernden Wirkung hat, ist kaum bestreitbar. Was nun den AKW gegnern sehr entgegenkommt, ist der Umstand, daß es beim Krebstod einer 70 Person nicht festzumachen ist, warum sie diese Krankheit bekommen hat. Bzw. wie groß der Einfluß der Verbrennungskraftwerke auf die Wahrscheinlichkeit war, daß es zu Krebs gekommen ist und ob er dadurch nicht eher ausgebrochen ist. Hinter diesen komplexen Zusammenhängen versteckt man sich gerne und zelebriert damit die gleiche ahnungslose Dummheit wie der Raucher, der sich einreden will, ungefährdet zu sein, nur weil er einen anderen Raucher kennt der 90 Jahre alt wurde. jedem das seine, ok. Aber dann auch noch ständig mit der umgekehrten Angstkeule "was wäre wenn" und "wohin mit dem Atommüll in 10000 Jahren..." die wesentlich unangebrachter ist, das gibt dieser AKW Diskussion schon seit Jahrzehnten einen nervigen Ökotouch in Deutschland, den man nicht grundsätzlich gutheissen muß.
Die CO2 Problematik als Treibhausgas kommt noch obendrauf.

Praetorianer
12.01.2006, 00:25
Kann sich jeder aussuchen.
Ich wollte tatsächlich drastisch schildern, was sonst üblicherweise gar nicht erwähnt wird und von AKW Gegnern gerne als nicht existent abgetan wird, nur weil die exakte Zahl nicht zu nennen ist.
Aber daß Ruß bzw. Feinstaub nun einmal eine krebsfördernden Wirkung hat, ist kaum bestreitbar. Was nun den AKW gegnern sehr entgegenkommt, ist der Umstand, daß es beim Krebstod einer 70 Person nicht festzumachen ist, warum sie diese Krankheit bekommen hat. Bzw. wie groß der Einfluß der Verbrennungskraftwerke auf die Wahrscheinlichkeit war, daß es zu Krebs gekommen ist und ob er dadurch nicht eher ausgebrochen ist. Hinter diesen komplexen Zusammenhängen versteckt man sich gerne und zelebriert damit die gleiche ahnungslose Dummheit wie der Raucher, der sich einreden will, ungefährdet zu sein, nur weil er einen anderen Raucher kennt der 90 Jahre alt wurde. jedem das seine, ok. Aber dann auch noch ständig mit der umgekehrten Angstkeule "was wäre wenn" und "wohin mit dem Atommüll in 10000 Jahren..." die wesentlich unangebrachter ist, das gibt dieser AKW Diskussion schon seit Jahrzehnten einen nervigen Ökotouch in Deutschland, den man nicht grundsätzlich gutheissen muß.
Die CO2 Problematik als Treibhausgas kommt noch obendrauf.

Bei mir rennst du offene Türen ein!

AndyH
12.01.2006, 11:50
Wie Statistik mißbraucht oder mißinterpretiert wird:
http://www.jaksch-partner.at/core/fehlerquellen.html
und ist kein AKW greifbar, holt man sich den Elektrosmog.
http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm?http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/allgemein/risiko.htm
Die ach so böse Kernkraftwerke müssten eigentlich die Statistiken verhunzen.
Sie tun es nicht, also bleibt nichts anderes übrig als ohne Nachweis zu behaupten.
Glauben wollen es viele.

Don
12.01.2006, 20:43
Ich hatte anderweitig schon mal gegen CO2 und Feinstaubhysterie polemisiert, ich gedenke auch weiter dieser Meinung treuzubleiben. Gilt auch für Kohle und Ölkraftwerke.
Es macht vor Allem weit mehr Sinn, dem gesamten asiatischen Raum Technologie zur Abluftreinigung zu verkaufen, meinentwegen auch zu subventionieren, als hier das letzte Nanogramm aus dem Kamin zu holen.
( Hat schon mal jemand ein indisches konventionelles Kraftwerk in Betrieb gesehen? Nein? Die Verbrennen da Naphta, und das eher suboptimal. Soll niemand glauben der Dreck bleibt da unten....)

Trotzdem, Kernenegie ist bei uns sicher und preiswert und es ist ein Verbrechen an unserer Volkswirtschaft, die Dinger vor Ablauf der technischen Nutzungsdauer abzuschalten.
Die Hysterie wird durch interessierte Ideologen und unsere Medien leider immer noch gefördert.
Neulich kam eine "Reportage" in der Glotze, im Frühnebel ruderten eingemummelte Gestalten zu Pink Floyds Dark side of the moon über einen angeblichen Altrheintümpel (wo's wirklich war konnte man nicht sehen) und zogen an Netzen rum.
Später sah man dann einen Geschwürverunstalteten Fisch, dessen Leiden dem benachbarten KKW angelastet wurde.
Der Vermummelte, als bemitleidenswerter Querulant dargestellt, schob dann noch den Rest der Sendung sein Fahrrad um den Aussenzaun des KKW und schilderte seinen jahrzehntelangen Kampf.
Wieso hatte der eigentlich keine Geschwüre und war kerngesund, obwohl er bei weitem älter als der Fisch, daher soviel länger der schlimmen Strahlungsverseuchung der gesamten Umgebung ausgesetzt war?
Naja, war jetzt meine Frage, nicht die der Reportage.
Es ist dasselbe wie bei Cholesterin. Plötzlich rannten alle los und kauften bloß noch Margarine (bevorzugt Lätta, wegen des Hasen:cool:) aus Angst morgen am Herzinfarkt zu verscheiden und weil Dr. Antje K das in der Glotze so gesagt hatte.
Alles purer Mumpitz, weiss heute jeder der lesen und denken kann.
Die Leute schmieren sich aber immer noch Lätta auf die Quietschsemmel aus dem Supermarkt.
Vielleicht sollte man ihnen mal sagen was da drin ist....

Praetorianer
12.01.2006, 20:49
Trotzdem, Kernenegie ist bei uns sicher und preiswert und es ist ein Verbrechen an unserer Volkswirtschaft, die Dinger vor Ablauf der technischen Nutzungsdauer abzuschalten.

Das kann ich nur unterstreichen, zumal auch bei dieser Diskussion völlig irrelevant ist, was bisher alles in die Kernenergie an Geldern geflossen ist, Herr Trittin hat die Investitionen, die längst getätigt worden sind, nämlich gerne als Argument für den Ausstieg genützt!

AndyH
13.01.2006, 12:34
"Später sah man dann einen Geschwürverunstalteten Fisch, dessen Leiden dem benachbarten KKW angelastet wurde."

Allerdings vermutlich beim letzten Staustufe durch die Turbinen gerutscht und sich an irgendein Einleitung infiziert. Warum sollte ein Kernkraftwerk Fischen Geschwüre anbringen ? Sie kochen, umbringen o.ä. vielleicht. Nicht aber diese Art von Krankheiten.

Im übrigen schätzen Angler die Kernkraftwerke, weil in deren Umgebung die fettesten Fische wachsen. Das Wasser ist Sauerstoffgesättigt und trotzdem angenehm warm.

Veldhryc
13.01.2006, 13:49
Dann konfrontiere ich Dich mit folgendem:

In 30 Jahren soll ja nun Schluß mit lustich sein.

Da die Versorger nicht aus Scheiße Gold machen können haben wir folgende Versorgungslage:

Der Strom wird aus dem Ausland eingekauft. Vornehmlich aus Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien. Länder, in denen Wracks als Atomkraftwerke gehalten werden.

Sicherheitsstandard: 50 ger Jahre. Wir gehen jetzt bewußt den Weg, unsere "Hochsicherheitdsdinger" abzuschalten, um uns in 30 Jahren mit Schrottkernkraftwerken, die garnicht mal so weit von unserer Landesgrenze wegstehen, mitversorgen zu lassen!!!

DAVOR habe ICH Angst!!!

Gruß

Henning

(Wieso benutzt Du so ausdauernd Interpunktion? Irgendwie erinnert mich das immer wieder an Kiddies aus Spieleforen, die glauben, sie werden mit nur einem Ausrufezeichen nicht ernst genommen. Großschreibung ebenso. Hast Du Angst, man übersieht Dich?)

Darum sollte man früh damit anfangen, alternative Energien effizient nutzen zu lernen. Und das geschieht eher unter Druck, indem man die KKW so früh wie möglich abschaltet. Andererseits wird eine Zentralversorgung vlt. irgendwann in dem Ausmaße gar nicht mehr nötig sein, wenn eine neue Technologie wieder revolutionär dezentralisiert. Als Beispiel: hocheffiziente Solarsysteme, mit denen sich jeder Haushalt selbst versorgt. Kommunikation geschieht drahtlos, Abwasser ist nicht nötig, da es wiederverwertet oder pulverisiert wird :). Warum sollte in 30 immer noch die gleiche Grundsituation vorherrschen wie jetzt?

Und das Argument mit den schrottigen Kraftwerken ist auch nicht ganz richtig. Deutschland würde eher, auch aus Effizienzgründen, dort investieren und eigene Werke bauen, nur eben mit anderen Arbeitskräften und zu geringen Standortpreisen.

Don
13.01.2006, 15:29
. Warum sollte in 30 immer noch die gleiche Grundsituation vorherrschen wie jetzt?

Weil in 30 Jahren immer noch die gleichen physikalischen Gesetze gelten wie jetzt

Don
13.01.2006, 15:29
Abwasser wird pulverisiert?
Nobelpreisverdächtig

AndyH
15.01.2006, 12:24
"Der Strom wird aus dem Ausland eingekauft. Vornehmlich aus Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien. Länder, in denen Wracks als Atomkraftwerke gehalten werden."

Blödsinn. Alles EU-Länder, in denen die gleichen Standards existieren wie in Frankreich oder Schweden.
Man sollte grüne Propaganda und Wahrheit auseinanderhalten können.

shira
20.01.2006, 10:33
Zitat von Manfred_g
Wo ist er denn jetzt? Genau da würd ich den nächsten auch hintun.
Falls du Gorleben als Endlager für Atom-Müll meinst, dann ließ mal das hier: http://www.castor.de/material/salzstockrambow.html
Was da steht kann man sich größtenteils auch mit einem Erdkundebuch Klasse 9 erschließen. Salzstöcke sind für die Deponierung von Atom-Müll auf die Dauer nicht geeignet.

Praetorianer
20.01.2006, 11:37
Falls du Gorleben als Endlager für Atom-Müll meinst, dann ließ mal das hier: http://www.castor.de/material/salzstockrambow.html
Was da steht kann man sich größtenteils auch mit einem Erdkundebuch Klasse 9 erschließen. Salzstöcke sind für die Deponierung von Atom-Müll auf die Dauer nicht geeignet.

Und genauso scheint es der Autor dieser pseduowissenschaftlichen Quelle auch getan zu haben! :rolleyes:

lupus_maximus
20.01.2006, 11:42
Können wir unseren Atommüll nicht an Russland verkaufen? Irgendwo in Sibirien ist der sicherlich gut aufgehoben. ;)
Nun, verbrauchte Brennelemente würde ich aber hierlassen, wahrscheinlich kann man es noch gebrauchen, wenn diese linken 68er Spinner in Deutschland nicht mehr vorhanden sind!

AndyH
20.01.2006, 12:21
Können wir unseren Atommüll nicht an Russland verkaufen? Irgendwo in Sibirien ist der sicherlich gut aufgehoben. ;)
Die Russen haben viel Platz und viel Kapazitäten für wiederaufarbeitung.
Es wurde bereits angeboten, dass die gesamte EU-Abfall hinterm Ural verarbeitet und sachgemäß endgelagert wird.
Die Grünen sind dagegen. Motto : wir dürfen unser Abfall nicht exportieren.
Das wäre Kontraproduktiv für ihren Propaganda. Sie wollen es weder hier endlagern lassen noch anderswohin transportieren. Nur solange die Zwischenlager existieren können sie die Lüge verbreiten, die Entsorgung ist nicht gesichert.

AndyH
20.01.2006, 12:23
Nun, verbrauchte Brennelemente würde ich aber hierlassen, wahrscheinlich kann man es noch gebrauchen, wenn diese linken 68er Spinner in Deutschland nicht mehr vorhanden sind!
Richtig. Nur etwa 4% sind davon Abfall, den Rest kann man als MOX Elemente Wiederaufarbeiten. Im Prinzip können 3 Reaktoren mit ihren Abfall einen 4-ten betreiben, und das ohne Brüter.
Deswegen auch die Forderung für direkte Endlagerung ohne Aufarbeitung.

Freigeist
20.01.2006, 13:44
"Der Strom wird aus dem Ausland eingekauft. Vornehmlich aus Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien. Länder, in denen Wracks als Atomkraftwerke gehalten werden."

Blödsinn. Alles EU-Länder, in denen die gleichen Standards existieren wie in Frankreich oder Schweden.
Man sollte grüne Propaganda und Wahrheit auseinanderhalten können.

Neben dem Sicherheitsstandpunkt gibt es noch einen zweiten sehr wichtigen Grund für Atomkraftwerke im eigenen Land: Wie Ministerpräsident in Baden-Württemberg, Öttinger, betont dienen sie auch der "Wertschöpfung" im eigenen Land - wozu auch neue Arbeitsplätze gehören. Wenn wir Atomstrom im Ausland einkaufen, stützen wir die Wirtschaft des jeweiligen Landes.

Praetorianer
20.01.2006, 17:52
Abwasser wird pulverisiert?
Nobelpreisverdächtig

Wieso das? Auskristallisieren und zu Pulver zermahlen! :D

Heiko
28.01.2006, 12:42
Atomenergie ist ja soo scheiße! Nicht gut für die Umwelt... aber die Grünen vergessen ja immer was... naja bei denne kommt der Strom ja auch nur aus der Steckdose!

lupus_maximus
28.01.2006, 12:51
Atomenergie ist ja soo scheiße! Nicht gut für die Umwelt... aber die Grünen vergessen ja immer was... naja bei denne kommt der Strom ja auch nur aus der Steckdose!Ist ja auch vollkommen klar, in jeder Steckdose ist eine kleine Atombatterie.
Ich kann den Umwelthysterikern nur empfehlen, sämtliche kleinen Atombatterien, sprich Steckdosen, abzumontieren, damit sie nicht mehr radioaktiv strahlen, die Steckdosen meine ich, nicht die Hysteriker.
Somit sind sie vor jeder Verstrahlung gefeit und können dann ihren Strom per Fahraddynamo selbst erzeugen.
Dies hätte noch einen Riesenvorteil, sie könnten ihre dummen Ideen nicht mehr in die Tat umsetzen, weil sie nur noch für den Kühlschrank ständig in die Pedale treten müßten.

fritz hamann
15.02.2006, 18:01
Ein Argument vermisse ich bei dieser Debatte:

Das Ausgangsmaterial Uran ist auf unserem Planeten ein eher seltenes Element.Es handelt sich um einen Stoff,der ein großes energetisches Potential besitzt.Und was wir damit tun ist-eine Dampfmaschine betreiben!
Das ist der reine Hohn.
Möglicherweise können wir dieses Material einmal anders nutzen,dann wäre es schön,wenn wir noch etwas davon hätten.

Ansonsten glaube ich ,daß unsere Kernkraftwerke sicher sind-so sicher ein KKW eben sein kann-aber allein wegen der problematischen Endlagerung halte ich diesen Weg der Energieerzeugung für eine Sackgasse.
Man kann nicht für die Sicherheit eines Endlagers garantieren,welches viele tausend Jahre durchhalten muß.Tektonische Verschiebungen,Meteoriteneinschläge(der Einschlagsort ist ab einer gewissen Größe egal),Anschläge usw.machen die Endlagerung unsicher.

Es wäre sehr sinnvoll,die Forschung an Fusionskraftwerken,wie das z.Z. am ITER geschieht,voranzutreiben.
Die Erforschung der genauen Abläufe bei der Photosynthese der Pflanze wäre eine andere Sache.
Speichermedien stellen ein weiteres Forschungsgebiet dar,denn das Problem der regenerativen Energien ist,daß der Strom oft im Überfluß vorhanden ist,jedoch leider dann ,wenn er nicht gebraucht wird.
Fritz

Praetorianer
15.02.2006, 22:32
Ein Argument vermisse ich bei dieser Debatte:

Das Ausgangsmaterial Uran ist auf unserem Planeten ein eher seltenes Element.Es handelt sich um einen Stoff,der ein großes energetisches Potential besitzt.Und was wir damit tun ist-eine Dampfmaschine betreiben!
Das ist der reine Hohn.
Möglicherweise können wir dieses Material einmal anders nutzen,dann wäre es schön,wenn wir noch etwas davon hätten.

Ansonsten glaube ich ,daß unsere Kernkraftwerke sicher sind-so sicher ein KKW eben sein kann-aber allein wegen der problematischen Endlagerung halte ich diesen Weg der Energieerzeugung für eine Sackgasse.
Man kann nicht für die Sicherheit eines Endlagers garantieren,welches viele tausend Jahre durchhalten muß.Tektonische Verschiebungen,Meteoriteneinschläge(der Einschlagsort ist ab einer gewissen Größe egal),Anschläge usw.machen die Endlagerung unsicher.

Es wäre sehr sinnvoll,die Forschung an Fusionskraftwerken,wie das z.Z. am ITER geschieht,voranzutreiben.
Die Erforschung der genauen Abläufe bei der Photosynthese der Pflanze wäre eine andere Sache.
Speichermedien stellen ein weiteres Forschungsgebiet dar,denn das Problem der regenerativen Energien ist,daß der Strom oft im Überfluß vorhanden ist,jedoch leider dann ,wenn er nicht gebraucht wird.
Fritz

Den ersten Absatz verstehe ich nicht so ganz, einerseits weil es schon unzählige Male angesprochen wurde, dass die Ressource Uran begrenzt ist, andererseits nutzen wir doch das von dir so hochgepriesene energetische Potential vom Uran.

Absolut nicht nachvollziehbar finde ich die Bemerkung, dass wir mit Uran doch einen Rohstoff verwenden, den wir besser anderweitig verwenden könnten - ja wofür denn eigentlich? Sicher, zur Plutoniumherstellung ist es wichtig, aber ziehen wir mal einen Vergleich.

Bist du dir im Klaren darüber, dass wir momentan die Rohstoffe verbrennen, auf denen ein Großteil der gesamten organischen Chemie basiert? D.h., was du vorschlägst ist lieber mehr von den Rohstoffen zu verbrennen, ohne die es keine pharmazeutischen Erzeugnisse, keinen Kunstkautschuck, keine Kunststoffe etc. mehr gibt?

Gerade das ist doch wohl eher ein Argument dafür, verstärkt auf Kernenergie zu setzen, anstatt weiter fossile Energieträger zu verbrennen oder?

fritz hamann
15.02.2006, 22:55
Den ersten Absatz verstehe ich nicht so ganz, einerseits weil es schon unzählige Male angesprochen wurde, dass die Ressource Uran begrenzt ist, andererseits nutzen wir doch das von dir so hochgepriesene energetische Potential vom Uran.


Wir nutzen es,aber nicht so effektiv wie wir es vielleicht einmal könnten.
Das Dampfmaschinenprinzip(nichts anderes ist das KKW,Wasser wird erhitzt und treibt eine Turbine an) ist eine recht,,steinzeitliche" Geschichte.Im Haushalt kommen ( je nach Berechnung) nur zwischen 3 und 10% der Energie an,die erzeugt wird.
Die Energie ist noch nicht versiegt,wenn der Brennstab abgebrannt ist,er strahlt ja noch.Nur nutzen können wir das nicht.
Fritz

Praetorianer
15.02.2006, 23:07
Wir nutzen es,aber nicht so effektiv wie wir es vielleicht einmal könnten.
Das Dampfmaschinenprinzip(nichts anderes ist das KKW,Wasser wird erhitzt und treibt eine Turbine an) ist eine recht,,steinzeitliche" Geschichte.Im Haushalt kommen ( je nach Berechnung) nur zwischen 3 und 10% der Energie an,die erzeugt wird.
Die Energie ist noch nicht versiegt,wenn der Brennstab abgebrannt ist,er strahlt ja noch.Nur nutzen können wir das nicht.
Fritz

Und wer sagt uns, dass wir nicht vielleicht Kohle eines Tages effizienter nutzen könnten?

fritz hamann
16.02.2006, 11:09
Das ist unwahrscheinlich.
Ich denke bei effizienterer Nutzung des Urans an Raketenmotoren oder Waffentechnologie.
fritz

Praetorianer
16.02.2006, 19:00
Das ist unwahrscheinlich.
Ich denke bei effizienterer Nutzung des Urans an Raketenmotoren oder Waffentechnologie.
fritz

Dass wir Kohle nicht nur effizienter verbrennen können, sondern für viel mehr Zwecke benötigen, als nur für die Stromproduktion ist nicht unwahrscheinlich, sondern sicher!

LuckyLuke
16.02.2006, 19:43
Ein Argument vermisse ich bei dieser Debatte:

Das Ausgangsmaterial Uran ist auf unserem Planeten ein eher seltenes Element.Es handelt sich um einen Stoff,der ein großes energetisches Potential besitzt.Und was wir damit tun ist-eine Dampfmaschine betreiben!
Das ist der reine Hohn.
Möglicherweise können wir dieses Material einmal anders nutzen,dann wäre es schön,wenn wir noch etwas davon hätten. So selten ist das Zeug garnicht.

Das Problem ist eher, dass sich nicht mal 1% des Urans( U 235)mit der momentanten Technologie spalten lassen.
Ein Ausweg aus dem Dilemma wäre die Brütertechnologie gewesen, die aber von den grünen Umwelthysterikern - voran Joschka Fischer als Hessens Umweltminister - in Deutschland verhindert wurde.

Dabei wird nichtspaltbares Uran 238 zu Plutonium umgewandelt, was man wiederum problemlos spalten kann. Deswegen ist auch die vorgebrachte Zahl von ca. 50 Jahren bei momentane Verbrauch bis Uran angeblich verbraucht wäre, totaler Schwachsinn.

c18
17.02.2006, 14:46
Ein Streitklassiker. Kurzgesagt ist Atomstrom teuer
Atomstrom ist das billigste was es gibt.
Liefere doch mal bitte Vergelichszahlen.-
Außerdem ist es sehr sauber (im Gegensatz zu Kohlekraftwerken, abe auch zu Windrädenr, die unverhältnismäßig viel Energie brauchen, bis sie erstmal stehen)

Don
17.02.2006, 18:29
Wir nutzen es,aber nicht so effektiv wie wir es vielleicht einmal könnten.
Das Dampfmaschinenprinzip(nichts anderes ist das KKW,Wasser wird erhitzt und treibt eine Turbine an) ist eine recht,,steinzeitliche" Geschichte.Im Haushalt kommen ( je nach Berechnung) nur zwischen 3 und 10% der Energie an,die erzeugt wird.
Die Energie ist noch nicht versiegt,wenn der Brennstab abgebrannt ist,er strahlt ja noch.Nur nutzen können wir das nicht.
Fritz
Kauf Dir mal ein vernünftiges Buch. Die Coupe ist scheisse, glaubs mir.
Vielleicht nicht gleich mit Thermodynamik-Fachliteratur anfangen. Erst mal Rechnen, nach Adam Riese, dann nebenher eventuell PM, passt für Dich im Augenblick vermutlich am besten.

fritz hamann
17.02.2006, 18:41
Kauf Dir mal ein vernünftiges Buch. Die Coupe ist scheisse, glaubs mir.
Vielleicht nicht gleich mit Thermodynamik-Fachliteratur anfangen. Erst mal Rechnen, nach Adam Riese, dann nebenher eventuell PM, passt für Dich im Augenblick vermutlich am besten.

Na,vergreifst Du Dich nicht ein wenig im Ton?
Fritz

Don
17.02.2006, 20:17
Na,vergreifst Du Dich nicht ein wenig im Ton?
Fritz
Passiert mir gelegentlich bei naturgesetzresistenten Mitmenschen.
Ist aber grundsätzlich selten böse gemeint, sondern ermunternd. :cool:

fritz hamann
17.02.2006, 21:11
Passiert mir gelegentlich bei naturgesetzresistenten Mitmenschen.
Ist aber grundsätzlich selten böse gemeint, sondern ermunternd. :cool:

Dann bin ich Dir nicht böse.
Erkläre mir bitte ,was Du meinst.
fritz

Don
18.02.2006, 09:20
Dann bin ich Dir nicht böse.
Erkläre mir bitte ,was Du meinst.
fritz
Gern, ein paar Grundsätze.
Die Dampfmaschine ist keineswegs "steinzeitlich". Die erste verwendbare stammte von Thomas Newcomen aus dem Jahr 1712.
Die Verwendung von Wasserdampf als Energieträger wird noch sehr lange eine wirtschaftliche und technisch nutzvolle Anwendung bleiben. Das hat ganz simpel mit den einzigartigen physikalischen Eigenschaften von Wasser zu tun, die nicht veralten.
Die Turbine ist wesentlich neueren Datums, und in vielen Anwendungsbereichen absolut Stand der Technik. Auch Dampfturbinen.

Die Aussage, beim Endverbraucher würden nur 3 bis 10% der "erzeugten"Energie ankommen, lässt auf ein gestörtes Vrhältnis zu Naturwissenschaft und Technik schliessen.

Zum Ersten kann Energie nicht "erzeugt" werden.
Wie auch immer,da ich mal davon ausgehe daß hier elektrische Energie gemeint war, nur kurz:
Die Berechnung thermodynamischer Wirkungsgrade ist eine vergleichsweise komplizierte Angelegenheit. Einfach runtergebrochen beträgt der Gesamtwirkungsgrad bei thermischen Kraftwerken inclusive interner Verluste ca. 35%. (Umwandlung der im verwendeten Energieträger enthaltenen Primärenergie in elektrische Energie, einbezogen sind hier die Verluste der im Prozess entropiebedingt nicht mehr nutzbaren Wärmeenergie.)
Die Übertragungsverluste der el. Energie halten sich in zivilisierten Ländern mit 2 bis 3% in Grenzen ( dies allerdings bezogen auf die elektrische Energie, absolut sinds dann ca. 1%)

Ein sagen wir mal ölbefeuerter Dampfkessel hat an sich einen thermischen Wirkungsgrad von bis zu 97%. (Die häufig angegebenen Wirkungsgrade von über 100% für sogenannte Brennwertkessel beruhen auf der nicht ganz korrekten Vermischung von oberem und unterem Heizwert und verwirren den Laien zuweilen). Die Verluste im Kraftwerk entstehen erst bei der Umwandlung von thermischer in elektrische Energie über den Umweg der kinetischen Energie ( drehende Turbine), und im Anfall der aus thermodynamischen Gründen nicht mehr umwandelbaren Restwärme.

"Erhöht" werden kann dieser Gesamtwirkungsgrad z.B. beim Einsatz der Kraft-Wärme Kopplung, also der Nutzung der Restwärme für z.B. Heizzwecke.
Tut man das nicht, baden eben die Forellen warm.

Liegnitz
18.02.2006, 11:39
Rot-Grün hat den Ausstieg aus dem Atomstrom beschlossen. Schwarz-Rot hält -entgegen der Aussage Merkels im Wahlkampf- daran fest.

Wieso eigentlich?

Auf Meinungen freut sich und grüßt

Henning
Bin gegen einen Ausstieg. Man sollte neben Solar und Wind und Wasserkraft auch weiterhin die Atomkraftwerke pflegen oder neue errichten.

Hier habe ich keinerlei Bedenken wegen der Sicherheit. Anders bei den Russen.

fritz hamann
18.02.2006, 12:40
Danke für die Antwort.
Das ,,steinzeitlich" eine Übertreibung war,dürfte klar sein.
Was den Wirkungsgrad angeht,bezog ich mich auf eine Greenpeace-Hetzbroschüre(3%) und eine Meldung des ,,Spiegel" (10%)von vor ein paar Jahren.
Fritz

AndyH
18.02.2006, 17:21
Bin gegen einen Ausstieg. Man sollte neben Solar und Wind und Wasserkraft auch weiterhin die Atomkraftwerke pflegen oder neue errichten.

Hier habe ich keinerlei Bedenken wegen der Sicherheit. Anders bei den Russen.
Neben ist gut. Man sollte neben sein Skateboard auch sein 40 Tonner Truck pflegen.
Wie viel Solarenergie hatte Bayern in den letzten paar Monaten ?
:rolleyes:

AndyH
18.02.2006, 19:13
Danke für die Antwort.
Das ,,steinzeitlich" eine Übertreibung war,dürfte klar sein.
Was den Wirkungsgrad angeht,bezog ich mich auf eine Greenpeace-Hetzbroschüre(3%) und eine Meldung des ,,Spiegel" (10%)von vor ein paar Jahren.
Fritz
Greenpeace ist nicht blöd, und wenn sie Broschüren ausgeben dann wissen sie schon was sie schreiben. Deswegen müsste man diese Ökoterroristen jedesmal entsprechend behandeln.

Was die Wirkungsgrade bestehenden Leichtwasserreaktoren angeht, muss man sich nur bewusst machen warum so ist und was ist die Ursache dafür.
So viel Denkarbeit ist den Volk zuwider, es lenkt von Sixpack und Chips vorm Fernsehen ab.

Uran ist eine billige und relativ häufige Metall der Isotope besitzt die spaltbar sind durch Neutronenbeschuss, und dabei Masse verlieren. Diese Massenverlust wird umgewandelt in Geschwindigkeit der Trümmerteile. Diese wiederum werden von umgebenden Material abgebremst und erzeugen dadurch Wärme. Nebenbei entstehen Neutronen die wieder spalten können, vorausgesetzt sie werden abgebremst.

Um das sicher zu nutzen, konstruierte man Reaktoren. In zivilen Anlagen wird als Moderator und Kühlmittel Wasser benutzt. Ist das Wasser weg, wird zwar nicht mehr gekühlt, aber die Neutronen auch nicht gebremst, somit hört die Kettenreaktion auf. (In Tschernobyl hörte nicht auf weil da Grafit als Moderator diente, solche wollte man hier nicht haben).
Die Kettenreaktion hört auch auf wenn das Wasser verdampft, da finden die Neutronen auch kaum Wasserstoffatome als Bremse.

Nun muss man eine Maschine konstruieren, der mit Wasser so gekühlt wird, dass die Kettenreaktion weitergeht und das Kühlwasser an den Heizstäben entlangströmt ohne dort zu verdampfen.
Dazu wird das Wasser unter Druck gesetzt (siehe Schnellkochtopf), und die Strömung entsprechend in Bewegung gesetzt. Nun muss man das ganze ausbalancieren, damit die Uranoxyd Füllung nicht schmilzt und das Wasser nicht kocht.
Heraus kommen Rahmenbedingungen von etwa 300 bis 350 °C Kühlwassertemperatur unter 70 bar bei Siedewasserreaktoren und 160 bar bei Druckwasserreaktoren. Zum vergleich : Vergleich zum Erdgas-Tank für Autos haben etwa 200 bar.

Dies alles begrenzt nach Physik (Carnot-Prozess) den erreichbaren Wirkungsgrad, was aus zwei Gründen nicht schlimm ist:
Erstens kann man Uran sowieso anderweitig nicht nutzen, nicht so wie etwa Erdöl, den man in der Chemie noch verwenden kann.
Zweitens die moderate Werte sorgen auch für geringere Materialbelastung, und damit auch für Sicherheit.

Wenn nun gerade Greenpiss kommt und bemeckert die Werte, dann ist das gewaltig verlogen.

Natürlich gibt es Kernkraftwerke die sicher sind und bei >50% Wirkungsgrad arbeiten. Das ist der Hochtemperaturreaktor, der aus Deutschland verbannt und in Südafrika bis China weiterentwickelt wurde. Deren technologie ignoriert man aber mit Fleiß, denn man meint damit ein Argument zu verlieren.

Manfred_g
19.02.2006, 14:01
Greenpeace ist nicht blöd, und wenn sie Broschüren ausgeben dann wissen sie schon was sie schreiben....

Sehr interessant. Du scheinst gute Fachkenntnisse zu haben. :top:

Don
19.02.2006, 19:00
Danke für die Antwort.
Das ,,steinzeitlich" eine Übertreibung war,dürfte klar sein.
Was den Wirkungsgrad angeht,bezog ich mich auf eine Greenpeace-Hetzbroschüre(3%) und eine Meldung des ,,Spiegel" (10%)von vor ein paar Jahren.
FritzBeides nicht eben die Elite, was Ingenieurwissenschaften anbelangt.

Don
19.02.2006, 19:03
Greenpeace ist nicht blöd, und wenn sie Broschüren ausgeben dann wissen sie schon was sie schreiben. Deswegen müsste man diese Ökoterroristen jedesmal entsprechend behandeln. *edit: sic...*
....

Sehr schön ausgeführt, danke

AndyH
20.02.2006, 10:47
Sehr interessant. Du scheinst gute Fachkenntnisse zu haben. :top:
Es ist leicht zu lernen, aber schwer zu vermitteln an denen die es nicht gelernt hatten.
Greenpeace und die Grünen haben einzig alleine wegen enorme Unkentnisse der Bevölkerung Erfolg. Physik und Mathe gilt als schwer und "zu logisch". Das heisst man muss es verstehen, kann man nicht aufsagen wie Schiller und Goethe.
Dazu kommt noch Maschinenbau, wo man Werkstoffkunde also Chemie benötigt.
Dann ist doch ein Windrad sympathischer, denn sowas hat man als Kind doch selber gebastelt, und "Biomasse" ist ja auch klar, jeder hat schon Lagerfeuer gemacht. Aber was sind diese komische "Atomeier" mit deren riesiegen Kühltürme ? Das kann nur gefährlich sein, weil Stacheldrat drumrum ist. Oder ?
Dann noch die Filme, wo man nicht weiss ob man lachen oder weinen soll.
"Die Wolke", "China Syndrom" und ähnliches sind zwar nicht realistischer als Godzilla oder "THE DAY AFTER TOMORROW", aber es bleibt immer was hängen was dann die Propagandisten der Grünen für die Schüren von Urängsten mißbrauchen können.

Um dann den Deckel aufzusetzen werden dann irgendwelche Vergleiche hergeholt, von wegen Wirkungsgrade.
Als man vor ein Rolls-Royce stehend bemerkt, guck mal , der kann nicht mal fliegen. Die Zuschauer werden erstaunt feststellen: tatsächlich, was für ein Schrott!

fritz hamann
20.02.2006, 11:33
Sehr schöne Ausführung AndyH.
Genau so ist es.
Technologiefeindlich bis ins Mark,unwissend und vorurteilsbehaftet,so kann man den Großteil der Grünen und ihre Wählerklientel beschreiben.
Und Grünpiss als ihr militanter Flügel.
Fritz

Dürrenmatt
20.02.2006, 11:52
Ich denke, die Zeit für eine Renaissance der Atomtechnologie ist wieder gekommen. Der heutige Stand der Atomreaktorenbauweise ist sehr fortgeschritten. In China gibt es diese neuen Kugelhaufenreaktoren, die aufgrund der Bauweise nie überhitzen können.


«Atomkraft? Ja, bitte!»

Chinesische Kernphysiker haben eine vergessen geglaubte Reaktortechnik wieder belebt. Tausende von sicheren Mini-Meilern sollen den Energiebedarf des Landes decken. Die Technologie könnte ein Exportschlager werden.

Die Ingenieure taten das Undenkbare: Sie schalteten die Sicherheitssysteme des kleinen Reaktors ab, dann gaben sie Vollgas und zogen bei voller Leistung die Kontrollstäbe aus der Brennkammer heraus - und das am Stadtrand von Peking. In allen anderen Atomkraftwerken der Welt wäre ein Tschernobyl-Desaster die Folge gewesen. Doch die Chinesen waren sich ihrer Sache sicher und hatten für das spektakuläre Experiment 60 Experten aus aller Welt in den Kontrollraum ihres Versuchsmeilers HTR-10 eingeladen. Erleichtert applaudierten die Gäste im Kontrollraum, als die Katastrophe ausblieb.

Mit wohligem Schaudern erinnert sich Günter Lohnert, Professor für Kernphysik an der Uni Stuttgart: «Die Leistung des Reaktors stieg um mehr als das doppelte an, es wurde heiss im Reaktorkern - doch dann ging der Neutronenfluss rasch zurück. Nach zehn Minuten war der Ofen aus.» Der Reaktor hatte sich von selbst abgeschaltet, niemand von der Bedienungsmannschaft rührte einen Finger.

Pizza nach dem Desaster

Zwar erzeugt der kleine Reaktor im Norden Pekings nur vier Megawatt elektrische Leistung - zweihundertfünfzigmal weniger als Gösgen -, doch er könnte Vorbote sein für die Atomkraftwerke des 21. Jahrhunderts. Wenn alle Versuche wie geplant verlaufen, soll schon 2007 das Fundament für das dreissigmal grössere Originalmodell gegossen werden. 2010 planen die Chinesen, den richtigen Reaktor in Betrieb zu nehmen. Der Meiler sei «walk-away- safe», sagen seine Erfinder. Will heissen: Nach einem Unfall könnte die Bedienungsmannschaft erst einmal Pizza essen gehen und in Ruhe beraten, was nun zu tun sei. [...]
© Facts; 21.10.2004; Nummer 43; Seite 64
©Tamedia AG

wtf
20.02.2006, 12:03
Sehr interessante technische Ausführungen und leider ein weiterer Beweis, daß, ideologisch motiviert, die hellen Köpfe in Deutschland systematisch unterdrückt werden. Eine Schande ist das.

Dürrenmatt
20.02.2006, 13:58
Ich bin zwar theoretisch auch gegen Atomstrom, da diese Technologie beachtliche Risiken birgt. Aber man muss pragmatisch sein, Atomstrom ist wesentlich sauberer und umweltfreundlicher als fossile Brennstofe, unsere Gesellschaft braucht nun mal Energie und da ist die Kerntechnologie das kleinere Übel.

AndyH
20.02.2006, 15:34
«Atomkraft? Ja, bitte!»
Chinesische Kernphysiker haben eine vergessen geglaubte Reaktortechnik wieder belebt. Tausende von sicheren Mini-Meilern sollen den Energiebedarf des Landes decken. Die Technologie könnte ein Exportschlager werden. Südafrika und Indien sind genauso weit. Es ist eine alte deutsche Technologie.

Die Ingenieure taten das Undenkbare: Sie schalteten die Sicherheitssysteme des kleinen Reaktors ab, dann gaben sie Vollgas und zogen bei voller Leistung die Kontrollstäbe aus der Brennkammer heraus - und das am Stadtrand von Peking.
Das hat man in Jülich schon lange getan. In zwischen ist der HTR und leider auch der THTR abgeschaltet. - Deutschland wie üblich -
http://www.vdi.de/vdi/organisation/schnellauswahl/fgkf/get/organisation/05286/index.php

In allen anderen Atomkraftwerken der Welt wäre ein Tschernobyl-Desaster die Folge gewesen. Das ist definitiv BULLSHIT ohne gleichen. Tschernobyl war ein gänzlich andere konstruktion als "alle andere Atomkraftwerke" der Welt.

Doch die Chinesen waren sich ihrer Sache sicher und hatten für das spektakuläre Experiment 60 Experten aus aller Welt in den Kontrollraum ihres Versuchsmeilers HTR-10 eingeladen. Erleichtert applaudierten die Gäste im Kontrollraum, als die Katastrophe ausblieb.
Mit wohligem Schaudern erinnert sich Günter Lohnert, Professor für Kernphysik an der Uni Stuttgart: «Die Leistung des Reaktors stieg um mehr als das doppelte an, es wurde heiss im Reaktorkern - doch dann ging der Neutronenfluss rasch zurück. Nach zehn Minuten war der Ofen aus.» Der Reaktor hatte sich von selbst abgeschaltet, niemand von der Bedienungsmannschaft rührte einen Finger. Klar, warum auch. Chinesen haben mehr Vertrauen in deutschen Technologien als die deutschen selber.


Pizza nach dem Desaster

Zwar erzeugt der kleine Reaktor im Norden Pekings nur vier Megawatt elektrische Leistung - zweihundertfünfzigmal weniger als Gösgen -, doch er könnte Vorbote sein für die Atomkraftwerke des 21. Jahrhunderts. Wenn alle Versuche wie geplant verlaufen, soll schon 2007 das Fundament für das dreissigmal grössere Originalmodell gegossen werden. 2010 planen die Chinesen, den richtigen Reaktor in Betrieb zu nehmen. Der Meiler sei «walk-away- safe», sagen seine Erfinder. Will heissen: Nach einem Unfall könnte die Bedienungsmannschaft erst einmal Pizza essen gehen und in Ruhe beraten, was nun zu tun sei. [...]
© Facts; 21.10.2004; Nummer 43; Seite 64
©Tamedia AG Das war genau das weswegen die Grünen die Dinger keinesfalls dulden konnten.

Dürrenmatt
20.02.2006, 16:28
Das ist definitiv BULLSHIT ohne gleichen. Tschernobyl war ein gänzlich andere konstruktion als "alle andere Atomkraftwerke" der Welt.

Harrisburg war aber auch einer der anderen Reaktoren.

Du hast eine PN.

AndyH
20.02.2006, 18:47
Harrisburg war aber auch einer der anderen Reaktoren. Ja, und in Harrisburg ist auch nichts weltbewegendes passiert, ausser dass man unfreiwillig bewiesen hat, dass die Druckwasserreaktoren größere Schäden gepaart mit tagelangen Fehlbedienung aushalten.

Don
20.02.2006, 19:25
Ich denke, die Zeit für eine Renaissance der Atomtechnologie ist wieder gekommen. Der heutige Stand der Atomreaktorenbauweise ist sehr fortgeschritten. In China gibt es diese neuen Kugelhaufenreaktoren, die aufgrund der Bauweise nie überhitzen können.Sind nicht neu, ich hab irgendwo noch ein Buch rumfliegen das die Technologie Beschreibt. Hab ich als Teenager mal gelesen, also vor sehr sehr langer Zeit...,es gab Planungen das in D zu bauen, ich muss mal nachsehen ob ich das noch finde...

AndyH
21.02.2006, 10:43
Sind nicht neu, ich hab irgendwo noch ein Buch rumfliegen das die Technologie Beschreibt. Hab ich als Teenager mal gelesen, also vor sehr sehr langer Zeit...,es gab Planungen das in D zu bauen, ich muss mal nachsehen ob ich das noch finde...
Suche unter Thorium Hochtemperatur Reaktor Hamm-Uentrop / THTR 300

Don
22.02.2006, 11:36
Suche unter Thorium Hochtemperatur Reaktor Hamm-Uentrop / THTR 300AAhja, das war's. Danke.

Praetorianer
02.03.2006, 20:34
Indien setzt weiterhin voll auf Kernenergie, um seinen Energiehunger zu stillen:


Atomabkommen mit den USA (http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2006-03-02T121026Z_01_MAI243812_RTRDEOC_0_INDIEN-USA-ATOM-ZF.xml&archived=False)

Weyoun
02.03.2006, 20:49
Indien setzt weiterhin voll auf Kernenergie, um seinen Energiehunger zu stillen:


Atomabkommen mit den USA (http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2006-03-02T121026Z_01_MAI243812_RTRDEOC_0_INDIEN-USA-ATOM-ZF.xml&archived=False)


Das hat mich allerdings auch etwas verwundert, dass die Bush-Cheney Administration jetzt sogar ein Atom-Abkommen mit Indien schließt. Im Gegenzug haben die USA jetzt wahrscheinlich einen verlässlichen Partner im Kampf gegen den blutrünstigen Islamismus gefunden.

Mal sehen was George W. Bush für Pakistan alles so in Petto hat? Musharraf muss ja dafür belohnt werden, dass er die Islamisten weiter in Schach hält.

Weyoun

Don
04.03.2006, 21:44
Indien setzt weiterhin voll auf Kernenergie, um seinen Energiehunger zu stillen:


Atomabkommen mit den USA (http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2006-03-02T121026Z_01_MAI243812_RTRDEOC_0_INDIEN-USA-ATOM-ZF.xml&archived=False)Klar. Die werden bald die Rechnungen für Naphta und allgemeine Ölimporte nicht mehr bezahlen können, wenn das Rattenrennen so weitergeht.
Als ich das letztemal da war musste ich dem Rikshaw-Fahrer den Fahrpreis schon vorstrecken, damit er einen halben Liter tanken konnte. Der Sprit erreicht dort bald Preisniveaus wie in Europa. Zur Zeit kostet der Liter Benzin so um 80 Cent.

Praetorianer
06.03.2006, 22:26
Klar. Die werden bald die Rechnungen für Naphta und allgemeine Ölimporte nicht mehr bezahlen können, wenn das Rattenrennen so weitergeht.
Als ich das letztemal da war musste ich dem Rikshaw-Fahrer den Fahrpreis schon vorstrecken, damit er einen halben Liter tanken konnte. Der Sprit erreicht dort bald Preisniveaus wie in Europa. Zur Zeit kostet der Liter Benzin so um 80 Cent.

Allerdings hilft die Atomenergie in Sachen PKW-Treibstoff nicht großartig weiter, es sei denn, es rentierte sich bereits Kohle zu jydrieren.

Praetorianer
07.03.2006, 12:50
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.03.2006/2395469.asp

Wieder ein Beispiel wie die Lügnerbande, die sich Sozialdemokratie nennt, das Volk hinters Licht führt!

lupus_maximus
07.03.2006, 13:14
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.03.2006/2395469.asp

Wieder ein Beispiel wie die Lügnerbande, die sich Sozialdemokratie nennt, das Volk hinters Licht führt!Die verzichten doch nur auf Atomenergie, weil dabei Plutonium entsteht und dies ist brauchbar für Atombomben. Da unsere Politiker davon ausgehen, daß man mit dem Besitz von Atomwaffen, dann den Untergang des deutschen Volkes verhindern kann, ist dies von den Siegermächten nicht gewünscht. Ein atomar bewaffnetes Deutschland könnte sich eventuell seiner eigenen Ausrottung entgegenstellen und dies wäre für unsere Freunde, die ja mit uns immer noch im Kriegszustand liegen, der reine Horror.
Der Schwachsinn: alternative Energien, wird ja nur deshalb verbreitet, weil keiner in Deutschland auf die Idee kommen soll, weiter AKWs zu bauen und uns damit völlig unabhängig zu machen.

AndyH
07.03.2006, 17:30
Die verzichten doch nur auf Atomenergie, weil dabei Plutonium entsteht und dies ist brauchbar für Atombomben. .Dann brauchen sie nicht zu verzichten. Der Isotopengemisch was die Leichtwasserreaktoren produzieren ist ungeeignet für militärische Zwecke.

lupus_maximus
07.03.2006, 17:34
Dann brauchen sie nicht zu verzichten. Der Isotopengemisch was die Leichtwasserreaktoren produzieren ist ungeeignet für militärische Zwecke.Du weißt, ich weiß es, aber die, die diese Fürze im Hirn haben wissen es nicht und dies ist leider maßgebend.

Praetorianer
11.04.2006, 12:52
Frage wäre natürlich auch, was eigentlich gegen eine atomare Bewaffnung Deutschlands spräche in Zeizen da der Atomwaffensperrvertrag ohnehin nicht mehr das Papier wert ist, auf dem er schrieben steht.

George Rico
11.04.2006, 13:01
Frage wäre natürlich auch, was eigentlich gegen eine atomare Bewaffnung Deutschlands spräche in Zeizen da der Atomwaffensperrvertrag ohnehin nicht mehr das Papier wert ist, auf dem er schrieben steht.
Prinzipiell eigentlich nichts, wobei ich eine Bewaffnung mit den "großen Atomraketen" ablehnen würde. Vielmehr sollte man darüber nachdenken, die sog. "Mini-Nukes" zu erwerben, die meiner Meinung nach sehr effektive Waffensysteme sind und trotz ihrer vergleichsweise geringen Zerstörungskraft ein gewisses Abschreckungspotenzial besitzen.

Allerdings sehe ich im Moment keine Finanzierungsmöglichkeit und das Geld, was für eine atomare Bewaffnung aufgebracht werden müsste, brauchen wir an anderer Stelle dringender.

DrBrezner
11.04.2006, 13:03
ATOMKRAFT

Nachteile:
- Abhängigkeit von Uran
- Atommüll (Kastortransporte, Lagerstätten)
- Sicherheitsrisiko bei Anschlägen

Vorteile:
- große Produktionsmenge in sehr kurzer Zeit
- billig
- geringe CO2- Belastung
- keine Abhängigkeit von Nahostimporten (Öl, Gas)

Anmerkungen:
Das Sicherheitsrisiko bei Anschlägen besteht bei allen Gebäuden und besonders bei allen Stromerzeugern; bei Atomkraftwerken natürlich besonders.
Das Sichheitsrisiko bei Kastor- Transporten wird durch die militanten Demonstranten verstärkt.
Die Abhängigkeit vom Uran könnte durch den heißen Brüter beseitigt werden. Dies ist in den 90ern fehlgeschlagen.
Die Abhängigkeit vom Uran ist gering.

Fazit:
Die erneuerbaren Energien müssen gefördert werden (v.a. in der Forschung; nicht die Windmühlen an sich subventionieren, sondern das Geld in die Forschung stecken, damit sie in Zukunft effizient und wirtschaftlich sind) bis sie in Zukunft die alleinigen Stromerzeuger sind.
Bis dahin werden die endlichen Rohstoffe (v.a. Öl und Gas) trotz heimischer Kohle und weiterer Rohstoffvorkommen im Ozean, ausgehen. Daher müssen bis zu diesem Zeitpunkt die AKWs am Netz bleiben.

lupus_maximus
11.04.2006, 13:05
Prinzipiell eigentlich nichts, wobei ich eine Bewaffnung mit den "großen Atomraketen" ablehnen würde. Vielmehr sollte man darüber nachdenken, die sog. "Mini-Nukes" zu erwerben, die meiner Meinung nach sehr effektive Waffensysteme sind und trotz ihrer vergleichsweise geringen Zerstörungskraft ein gewisses Abschreckungspotenzial besitzen.

Allerdings sehe ich im Moment keine Finanzierungsmöglichkeit und das Geld, was für eine atomare Bewaffnung aufgebracht werden müsste, brauchen wir an anderer Stelle dringender.
Genau, für die Ernährung von Ausländern!
Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, denn solange wir Hinz und Kunz, die uns nichts angehen, ernähren, können wir uns keine Mini-Nukes leisten und damit den Untergang Deutschlands aufhalten!

Praetorianer
11.04.2006, 13:26
Allerdings sehe ich im Moment keine Finanzierungsmöglichkeit und das Geld, was für eine atomare Bewaffnung aufgebracht werden müsste, brauchen wir an anderer Stelle dringender.

Das müsste ganz normal aus dem Verteidigungshaushalt kommen. Muss man eben weniger in fremden Länern Frieden schaffen.

George Rico
11.04.2006, 13:39
Das müsste ganz normal aus dem Verteidigungshaushalt kommen. Muss man eben weniger in fremden Länern Frieden schaffen.
Gut, das stimmt. Wenn man bedenkt, was allein die Einsätze im Kongo. auf dem Balkan und in Afghanistan kosten, wäre eine Finanzierung von "Mini-Nukes" durchaus mit diesen Geldern realisierbar.

AndyH
11.04.2006, 19:26
ATOMKRAFT

Nachteile:
- Abhängigkeit von Uran
Nicht ganz richtig. Deutschland kann lange Jahrzehnte selbstversorger sein mit seinem Uran, Plutonium und Thoriummengen die bereits bekannt bzw. vorhanden sind.


Anmerkungen:
Das Sicherheitsrisiko bei Anschlägen besteht bei allen Gebäuden und besonders bei allen Stromerzeugern; bei Atomkraftwerken natürlich besonders. Wird überschätzt. Terroristen greifen nie bewachte Objekte an. Alle Anschläge gingen gegen "weiche" Ziele, die Erfolg und viele Tote garantieren.


Das Sichheitsrisiko bei Kastor- Transporten wird durch die militanten Demonstranten verstärkt. Castor ist kein Sicherheitsrisiko. Das ist lediglich Müll, der nicht entwendet werden kann, da unter normalen Umständen nicht verarbeitbar ist, selbst für Selbstmörder nicht.


Die Abhängigkeit vom Uran könnte durch den heißen Brüter beseitigt werden. Dies ist in den 90ern fehlgeschlagen. Es heisst "schnelle" Brüter, weil mit schnellen Neutronen arbeitet. Es ist nicht fehlgeschlagen sondern politisch nicht gewollt. In zwischen gibt es bessere Technologien. (Transmutation)

Die Abhängigkeit vom Uran ist gering. So ist es. Und es ist unbegrenz speicherbar auf minimale Flächen.


Fazit:
Die erneuerbaren Energien müssen gefördert werden (v.a. in der Forschung; nicht die Windmühlen an sich subventionieren, sondern das Geld in die Forschung stecken, damit sie in Zukunft effizient und wirtschaftlich sind) bis sie in Zukunft die alleinigen Stromerzeuger sind. So ist es. Lieber die Fördersummen in die Unis und Forschungseinrichtungen pumpen. Nicht nur für pipifax Stromgenerierung sondern Grundlagenforschung.


Bis dahin werden die endlichen Rohstoffe (v.a. Öl und Gas) trotz heimischer Kohle und weiterer Rohstoffvorkommen im Ozean, ausgehen. Daher müssen bis zu diesem Zeitpunkt die AKWs am Netz bleiben.Das liegt in 200+X jahren. So lange vorzuplanen ist Blödsinn.

Manitu
29.04.2006, 13:33
Ich bin für den Atomstrom aus mehreren Gründen:
- man kann mit dem Bau und Export von Atomtechnologien eine Menge Geld verdienen und Arbeitsplätze sichern,
- auf Dauer ist es eine preiswerte und sichere Energiequelle (zur Sicherheit sage ich noch was)
- wenn man daran arbeitet, kann man mit der Kernfusion Energie erzeugen, was zwar heute m.W. nicht geht, aber theoretisch machbar ist,
-Deutschland hat eigene Uranvorkommen
- mit dem Atomstrom kann die Braunkohleverstromung weiter gestreckt werden,
- wir machen uns unabhängig von ausländischen Energielieferungen (Gasprom, Öl, usw.)
Zur Sicherheit: Auch Tschernobyl wäre nicht in die Luft geflogen, wenn man nicht in unverantwortlicher Weise mit dem Reaktor experimentiert hätte. So hat man dort einen Störfall simuliert, um zu sehen, wie sich der Reaktor verhält. Nun, mittlerweile weiss man es.

bernhard44
29.04.2006, 15:08
Ich bin für den Atomstrom aus mehreren Gründen:
- man kann mit dem Bau und Export von Atomtechnologien eine Menge Geld verdienen und Arbeitsplätze sichern,
- auf Dauer ist es eine preiswerte und sichere Energiequelle (zur Sicherheit sage ich noch was)
- wenn man daran arbeitet, kann man mit der Kernfusion Energie erzeugen, was zwar heute m.W. nicht geht, aber theoretisch machbar ist,
-Deutschland hat eigene Uranvorkommen
- mit dem Atomstrom kann die Braunkohleverstromung weiter gestreckt werden,
- wir machen uns unabhängig von ausländischen Energielieferungen (Gasprom, Öl, usw.)
Zur Sicherheit: Auch Tschernobyl wäre nicht in die Luft geflogen, wenn man nicht in unverantwortlicher Weise mit dem Reaktor experimentiert hätte. So hat man dort einen Störfall simuliert, um zu sehen, wie sich der Reaktor verhält. Nun, mittlerweile weiss man es.


Das hätte doch glatt von mir sein können!
:top:

leuchtender Phönix
29.04.2006, 18:03
Ich bin für den Atomstrom aus mehreren Gründen:
- man kann mit dem Bau und Export von Atomtechnologien eine Menge Geld verdienen und Arbeitsplätze sichern,
- auf Dauer ist es eine preiswerte und sichere Energiequelle (zur Sicherheit sage ich noch was)
- wenn man daran arbeitet, kann man mit der Kernfusion Energie erzeugen, was zwar heute m.W. nicht geht, aber theoretisch machbar ist,
-Deutschland hat eigene Uranvorkommen
- mit dem Atomstrom kann die Braunkohleverstromung weiter gestreckt werden,
- wir machen uns unabhängig von ausländischen Energielieferungen (Gasprom, Öl, usw.)
Zur Sicherheit: Auch Tschernobyl wäre nicht in die Luft geflogen, wenn man nicht in unverantwortlicher Weise mit dem Reaktor experimentiert hätte. So hat man dort einen Störfall simuliert, um zu sehen, wie sich der Reaktor verhält. Nun, mittlerweile weiss man es.

Die Versorgung mit Kernenergie ist nur ein Schritt auf dem Weg um von Energieimporten unabhängig zu werden. Das kann au lange Sicht nur erreicht werden wenn die Technik der Kernfusion fertig entwickelt wird und Fusionskraftwerke in Deutschland gebaut werden.

Liegnitz
29.04.2006, 18:39
Ich bin für den Atomstrom aus mehreren Gründen:
- man kann mit dem Bau und Export von Atomtechnologien eine Menge Geld verdienen und Arbeitsplätze sichern,
- auf Dauer ist es eine preiswerte und sichere Energiequelle (zur Sicherheit sage ich noch was)
- wenn man daran arbeitet, kann man mit der Kernfusion Energie erzeugen, was zwar heute m.W. nicht geht, aber theoretisch machbar ist,
-Deutschland hat eigene Uranvorkommen
- mit dem Atomstrom kann die Braunkohleverstromung weiter gestreckt werden,
- wir machen uns unabhängig von ausländischen Energielieferungen (Gasprom, Öl, usw.)
Zur Sicherheit: Auch Tschernobyl wäre nicht in die Luft geflogen, wenn man nicht in unverantwortlicher Weise mit dem Reaktor experimentiert hätte. So hat man dort einen Störfall simuliert, um zu sehen, wie sich der Reaktor verhält. Nun, mittlerweile weiss man es.
Da kann ich mal zustimmen.

Psyche
30.04.2006, 00:00
Atomstrom: Sinn und Unsinn

sinn macht er, wenn man ihn, wie bei unsinn, auch benutzt. :]

dumme frage. :))