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Vollständige Version anzeigen : Der Wahrheitsverkünder: ORF-Moderator Wolf



Esreicht!
02.11.2016, 10:48
Hallo,





Vom Journalisten zum Internet-Troll
— 02 November 2016

Auf den Münchner »Medientagen« betrachtet sich ein Journalist öffentlich-rechtlicher Medien als Verkünder der alleingültigen Wahrheit. Konkurrenz für die eigene stark unter Druck geratene Branche durch alternative Medien will der von Zwangsgebühren finanzierte Staats-Journalist infiltrieren. Ein Kommentar von Christian Jung.

http://www.metropolico.org/wp-content/uploads/2016/11/Wolf-Wikipedia-300x187.jpg

Inhaber der Wahrheit: Armin Wolf vom ORF.

Armin Wolf muss ein glücklicher Mensch sein. Der Staat sorgt mit Zwang dafür, dass der ORF-Journalist verkünden kann, was »Wahrheit« ist. Wer wollte das nicht? Als Beleg dafür, dass er und seine Kollegen die einzig gültige Sichtweise präsentieren, verweist er in seiner Rede auf dem Medientag zunächst auf einen Artikel der sehr weit links angesiedelten Washington Post. Diese habe, so Wolf, eine Trump-Unterstützerin präsentiert, die allen möglichen Unsinn glaubt.

Trumps Erfolg, so das implizierte Fazit Wolfs, geht auf alternative Medien zurück, die nur Unwahres verbreiteten. Eine Unterstützerin Hillary Clintons, die ebenfalls allen möglichen Unsinn glaubt und deshalb die Demokratin wählen möchte, kommt in Wolfs Welt hingegen nicht vor...



http://www.metropolico.org/2016/11/02/vom-journalisten-zum-internet-troll/



Welch eine Anmaßung!:schlecht:





kd

Tutsi
02.11.2016, 11:04
Glauben eigentlich linke, grüne Parteien, daß sie allein die Demokratie verkünden - so in der Art - der Staat kann nur demokratisch sein, wenn er links gerichtet ist ?

Scheinbar ist das so, wie ich es im Alltag immer wieder beobachte - nur wer linke Gedanken hat, ist demokratisch oder human ?

Ja, hat man denn vergessen, daß die linken Thesen auch unweigerlich zur Diktatur mit demokratischem Mäntelchen führt ?

Tryllhase
02.11.2016, 11:06
Glauben eigentlich linke, grüne Parteien, daß sie allein die Demokratie verkünden - so in der Art - der Staat kann nur demokratisch sein, wenn er links gerichtet ist ?
Scheinbar ist das so, wie ich es im Alltag immer wieder beobachte - nur wer linke Gedanken hat, ist demokratisch oder human ?
Ja, hat man denn vergessen, daß die linken Thesen auch unweigerlich zur Diktatur mit demokratischem Mäntelchen führt ?
Das haben wir doch schon hundert Mal durchgekaut. Die linke Demokratiedefinition ist eine andere, als die bürgerliche. Erstere beinhaltet die Diktatur des Proletariats gegen alle Andersdenkenden.

Tutsi
02.11.2016, 11:21
Das haben wir doch schon hundert Mal durchgekaut. Die linke Demokratiedefinition ist eine andere, als die bürgerliche. Erstere beinhaltet die Diktatur des Proletariats gegen alle Andersdenkenden.

Glaubst Du, die Bevölkerung sieht das auch so ?

Oder glaubst Du, die einfachen Bürger beschäftigen sich mit diesen Themen gründlich ?

Man hat sich daran gewöhnt, auch schon durch die permanente Beschulung des Volkes über die Medien, Demokratie gleich links zu sehen.

So meine persönliche Einschätzung, wenn ich mit Menschen spreche. Und es wird auch nie hinterfragt - und Menschen ohne INet lesen eben die Zeitungen, die das Denken in diese Richtung bringt.

Und der Begriff "Wahrheit" ist immer dehnbar - und subjektiv gehalten.

Gärtner
02.11.2016, 11:33
Hallo,








Welch eine Anmaßung!:schlecht:





kd
Alte Jacke. Trump-Unterstützer oder Anhänger "rechtspopulistischer" Parteien sind Nazis und / oder doofe Hinterwäldler, die dringen der Aufklärung durch weitgereiste Weltbürger des politmedialen Meinungskartells bedürfen. So stellen sie sich das vor und entsprechend arrogant und überheblich benehmen sie sich dann auch.

Inzwischen dämmert es manchen Linken, das die Wirklichkeit doch etwas komplizierter ist. Der in Internetkreisen nicht unbekannte Blogger Michael Seemann, der im Netz als "mspro" unterwegs ist, hat vor einigen Tagen dazu einen Artikel geschrieben. Money quotes:



"Die westliche Welt ist in heller Aufregung. Von überall her sprießen neue rechte Bewegungen aus dem Boden oder gewinnen an Fahrt. Von Trump, über AfD, FPÖ, Le Pen bis zu Brexit scheinen sie Leuten eine Stimme zu geben, die vorher glaubten nicht zu Wort gekommen zu sein. Seitdem wird abseits der ‘besorgten Bürger’ gerätselt, was die Ursachen für diesen Unmut sein könnte. (...)

Es ist vielleicht kein Zufall, dass gerade die Linke hier einen gespenstischen Wiedergänger ihrer Selbst gefunden haben zu glaubt. Und so sind auch die interpretatorischen Vereinnahmungsversuche nicht weit. Das seien alles Globalisierungsverlierer, vom kapitalistischen System abgehängte, die hier ihre politische Stimme finden. Die rüsten für den Klassenkampf, aber haben aufgrund ‘falschen Bewusstseins’ nur noch nicht realisiert, dass ihr eigentlicher Feind der Kapitalist ist. (...)

Ist das nicht ein merkwürdiger Klassenkampf, in der Arbeiter und Bürger Seit an Seit gemeinsam kämpfen?"

Was sie verbindet:


"Es gäbe gar keine echte Demokratie mehr, sondern nur noch die Einheits-Blockpartei CDUSPDFDPGRÜNELINKE. Auch die Medien (‘Lügenpresse’) steckten mit unter der Decke. Es ist leicht, diese Vorstellungen als Spinnerei abzutun, aber wenn man sich die drei wesentlichen Eckpfeiler der neurechten Programmatik besieht – Migration, Globalisierung und Political Correctness – dann ist nicht zu leugnen, dass es in diesen Bereichen tatsächlich einen gewissen Grundkonsens in den Medien und Parteien gibt."

Und schließlich:


"Hand aufs Herz! Ist es nicht erschreckend, dass man sich als Linker in so vielen politischen Fragen auf einmal an der Seite von Angela Merkel wähnt. Dass man anfängt, Projekte wie die Europäische Union zu verteidigen oder dass Yanis Varoufakis in pathetischem Ton verkündet, er wolle den Kapitalismus retten. Als genuin linkes Projekt!"


Allemal lesenswert, weil es die Narrative und Selbstversicherungen vor allem auf der linken Seite ein wenig aufzubrechen vermag. Wenn das linke Juste Milieu dann begreift, daß sein Wertekanon keineswegs mit dem gesamtgesellschaftlichen Grundkonsens an sich verwechselt werden darf, könnte sogar wieder eine Debatte beginnen.


http://www.tagesspiegel.de/politik/die-globale-klasse-eine-andere-welt-ist-moeglich-aber-als-drohung/14737914.html

http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/die-linke-die-rechte-und-die-mitte/ (Seite 2x laden, dann geht der Bezahlhinweis weg)

Frontferkel
05.11.2016, 12:00
Glaubst Du, die Bevölkerung sieht das auch so ?

Oder glaubst Du, die einfachen Bürger beschäftigen sich mit diesen Themen gründlich ?

Man hat sich daran gewöhnt, auch schon durch die permanente Beschulung des Volkes über die Medien, Demokratie gleich links zu sehen.

So meine persönliche Einschätzung, wenn ich mit Menschen spreche. Und es wird auch nie hinterfragt - und Menschen ohne INet lesen eben die Zeitungen, die das Denken in diese Richtung bringt.

Und der Begriff "Wahrheit" ist immer dehnbar - und subjektiv gehalten.
Der Begriff " Demokratie " ist genauso zu einem Totschlagargument verkommen , wie die Begriffe , " Freiheit " , " Frieden " , " soziale Gerechtigkeit " und noch vieles mehr .