PDA

Vollständige Version anzeigen : Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente fällt



schinum
19.10.2016, 16:09
Diese Brüsseler Regulierungswut ....

"Mit einem weiteren Urteil hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine gewichtige Entscheidung für europäische Verbraucher getroffen – er hat die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente gekippt."

Das ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft und zwar im positiven Sinn. Unter den Apotheken wird ein Konkurrenzkampf entstehen und die Preise werden sinken.


http://www.euractiv.de/section/gesundheit-und-verbraucherschutz/news/preisbindung-fuer-verschreibungspflichtige-medikamente-faellt/?nl_ref=23031858

mick31
19.10.2016, 16:11
Und das soll genau was bringen?

Zyankali
19.10.2016, 16:16
ganz einfach, das gesundheitssystem wird ein stück weiter privatisiert...

Murmillo
19.10.2016, 16:20
...
Das ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft und zwar im positiven Sinn. Unter den Apotheken wird ein Konkurrenzkampf entstehen und die Preise werden sinken. ...

Ja , genau. So wie auch der Preiskampf zwischen den Tankstellen die Preise klein hält !

konfutse
19.10.2016, 16:21
Ja , genau. So wie auch der Preiskampf zwischen den Tankstellen die Preise klein hält !
Witzbold.

schinum
19.10.2016, 16:29
Ja , genau. So wie auch der Preiskampf zwischen den Tankstellen die Preise klein hält !
Bei den Tankstellen steht eine Handvoll Ölkonzerne im Wettbewerb.
Bei den Apotheken stehen sich zig tausende Betriebe gegenüber. Dazu kommen noch die Anbieter aus den anderen Ländern.

Lest einfach mal den Artikel, bevor Ihr hier was postet.

Tantalit
19.10.2016, 16:31
Diese Brüsseler Regulierungswut ....

"Mit einem weiteren Urteil hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine gewichtige Entscheidung für europäische Verbraucher getroffen – er hat die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente gekippt."

Das ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft und zwar im positiven Sinn. Unter den Apotheken wird ein Konkurrenzkampf entstehen und die Preise werden sinken.


http://www.euractiv.de/section/gesundheit-und-verbraucherschutz/news/preisbindung-fuer-verschreibungspflichtige-medikamente-faellt/?nl_ref=23031858

Wie kommst du darauf das die Preise sinken werden?

Tantalit
19.10.2016, 16:34
ganz einfach, das gesundheitssystem wird ein stück weiter privatisiert...

Genau wie einem kostenfreie Leistungen der KK mitlerweile als Igel-Leistungen verkauft werden. ;)

Murmillo
19.10.2016, 16:37
Bei den Tankstellen steht eine Handvoll Ölkonzerne im Wettbewerb.
Bei den Apotheken stehen sich zig tausende Betriebe gegenüber. Dazu kommen noch die Anbieter aus den anderen Ländern.

Lest einfach mal den Artikel, bevor Ihr hier was postet.

Genau wie bei den Tankstellen wird das nicht funktionieren, weil die Apotheker Preisabsprachen treffen werden- und dies kann keiner nachweisen.
Und die Anbieter aus anderen Ländern werden ihre Medikamente hier auch nicht billiger abgeben, weil sie sich genau so die Taschen vollstopfen wollen.

Ist doch nicht anders als bei den Ölkonzernen. Auch in der Pharmaindustrie stehen sich nur ein paar Handvoll Hersteller im Wettbewerb. Und genau so wie es dann zigtausend Tankstellen gibt, gibts auch zigtausend Apotheken. Was soll da also anders sein ?

Dornröschen
19.10.2016, 16:56
Diese Brüsseler Regulierungswut ....

"Mit einem weiteren Urteil hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine gewichtige Entscheidung für europäische Verbraucher getroffen – er hat die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente gekippt."

Das ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft und zwar im positiven Sinn. Unter den Apotheken wird ein Konkurrenzkampf entstehen und die Preise werden sinken.


http://www.euractiv.de/section/gesundheit-und-verbraucherschutz/news/preisbindung-fuer-verschreibungspflichtige-medikamente-faellt/?nl_ref=23031858




Oder sie beziehen jetzt noch mehr Medikamente aus dem Ausland, wo kein Mensch weiß, ob Original oder zusammengebastelt. Die Zusatzstoffe sind teilweise völlig verschieden und damit auch oft die Wirkung. Da werden sich die Patienten freuen. Jedes Mal eine andere Packung.

Dornröschen
19.10.2016, 16:57
Da hat sich die Eu Mafia bestimmt etwas bei gedacht, aber nicht zum Vorteil der Menschen.

schinum
19.10.2016, 17:04
Also ich sehe schon, hierzuforum sind positive Meldungen Teufelszeug.

:crazy:

FranzKonz
19.10.2016, 17:11
Also ich sehe schon, hierzuforum sind positive Meldungen Teufelszeug.

:crazy:

Wir kennen eben unsere Pappenheimer.

https://www.welt.de/print-welt/article174494/Gesundheitsreform-Apotheker-werden-reich.html

So wird aus einer grundsätzlich guten Sache am Ende wieder nur ein neues Stück Dreck.

MorganLeFay
19.10.2016, 17:16
Also ich sehe schon, hierzuforum sind positive Meldungen Teufelszeug.

:crazy:

Naja, grundsaetzlich ist das schon zu begruessen. Allerdings kann ich momentan nicht abschaetzen, wie sich das dann im deutschen Markt auswirkt.

Einige solcher Sachen haben durchaus nicht beabsichtigte Nebeneffekte, wie Konz schon anriss. Siehe auch das Problem von Re-Importen, zum Beispiel.

Instinktiv find ich es aber auch erstmal ein gute Nachricht.

Zyankali
19.10.2016, 17:17
Also ich sehe schon, hierzuforum sind positive Meldungen Teufelszeug.

:crazy:

mal abwarten wie positiv das werden wird. eigentlich wirds ja immer teurer, wenn jemand sagt das es billiger werden wird... ;)

Andreas63
19.10.2016, 17:35
Also ich sehe schon, hierzuforum sind positive Meldungen Teufelszeug.
:crazy:
Ich wüßte nicht, was an einer Einmischung in innerdeutsche Angelegenheiten positiv sein soll.

"Mit einem weiteren Urteil hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine gewichtige Entscheidung für europäische Verbraucher getroffen – er hat die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente gekippt."

Tantalit
19.10.2016, 18:00
Wir kennen eben unsere Pappenheimer.

https://www.welt.de/print-welt/article174494/Gesundheitsreform-Apotheker-werden-reich.html

So wird aus einer grundsätzlich guten Sache am Ende wieder nur ein neues Stück Dreck.

Deine Meldung ist von 2005 und was mich wirklich stört sind die immer weiter um sich greifenden Zuzahlungen.

Dornröschen
19.10.2016, 18:01
Deine Meldung ist von 2005 und was mich wirklich stört sind die immer weiter um sich greifenden Zuzahlungen.




Nicht zu vergessen die vielen Präparate die nicht mehr unter die Rezeptpflicht fallen und selbst bezahlt werden müssen.

Tantalit
19.10.2016, 18:01
Naja, grundsaetzlich ist das schon zu begruessen. Allerdings kann ich momentan nicht abschaetzen, wie sich das dann im deutschen Markt auswirkt.

Einige solcher Sachen haben durchaus nicht beabsichtigte Nebeneffekte, wie Konz schon anriss. Siehe auch das Problem von Re-Importen, zum Beispiel.

Instinktiv find ich es aber auch erstmal ein gute Nachricht.

Das senken der Roaminggebühren wird auch zu höheren Kosten bei den Mobilfunkverträgen führen wie man hört. ;)

Tantalit
19.10.2016, 18:02
Nicht zu vergessen die vielen Präparate die nicht mehr unter die Rezeptpflicht fallen und selbst bezahlt werden müssen.

Was sagt dir denn das Präparate die nicht unter die Rezeptpflicht fallen uberhaupt nützlich sind. ;)

Dornröschen
19.10.2016, 18:12
Was sagt dir denn das Präparate die nicht unter die Rezeptpflicht fallen uberhaupt nützlich sind. ;)


Voltaren Gel, Aspirin Tabletten, Cortison Salben bei Hautkrankheiten. Überhaupt viele Schmerzmittel. Und noch viele andere Präparate die gekauft werden. Wenn die nichts nutzen würden, würden die Leute bestimmt nicht so viel Geld für die überteuerten Altpräparate bezahlen.

Wer entscheidet was nützlich ist?

Tantalit
19.10.2016, 18:21
Voltaren Gel, Aspirin Tabletten, Cortison Salben bei Hautkrankheiten. Überhaupt viele Schmerzmittel. Und noch viele andere Präparate die gekauft werden. Wenn die nichts nutzen würden, würden die Leute bestimmt nicht so viel Geld für die überteuerten Altpräparate bezahlen.

Wer entscheidet was nützlich ist?

Nützlich ist was hilft bzw. heilt. Man braucht keine Aspirin wenn man genug Mineralwasser trinkt und sich ausgewogen ernährt, nicht säuft und Ausdauersport macht sowie Streß vermeidet.

Schmerzmittel mögen zwar helfen zerstören aber deine inneren Organe, da fragt man sich warum die nicht mehr rezepflichtig sind ( ein zu gutes Geschäft denke ich mal ).

In den USA sterben jährlrich hundertausende an Organversagen verursacht durch rezeptfreie Schmerzmittel.

Mir ist es egal was du nimmst oder jemand anders, wenn du aber richtig krank werden willst stopf dich mit Medikamenten voll. ;)

konfutse
19.10.2016, 18:40
Nützlich ist was hilft bzw. heilt. Man braucht keine Aspirin wenn man genug Mineralwasser trinkt und sich ausgewogen ernährt, nicht säuft und Ausdauersport macht sowie Streß vermeidet.
...
Als ob man dann keine Kopfschmerzen bekommen könnte.



...
In den USA sterben jährlrich hundertausende an Organversagen verursacht durch rezeptfreie Schmerzmittel.
...
Das fällt unter Medikamentenmissbrauch, nicht unter angemessene Einnahme.

Du argumentierst hirnrissig.

Tantalit
19.10.2016, 18:44
Als ob man dann keine Kopfschmerzen bekommen könnte.



Das fällt unter Medikamentenmissbrauch, nicht unter angemessene Einnahme.

Du argumentierst hirnrissig.

Du bist eben ein Idiot und argumentierst gar nicht.


PS: Frei erhältliche Medikamente mit Mißbrauchspotential verkauft man halt nicht frei. ;)

Dornröschen
19.10.2016, 18:45
Nützlich ist was hilft bzw. heilt. Man braucht keine Aspirin wenn man genug Mineralwasser trinkt und sich ausgewogen ernährt, nicht säuft und Ausdauersport macht sowie Streß vermeidet.

Schmerzmittel mögen zwar helfen zerstören aber deine inneren Organe, da fragt man sich warum die nicht mehr rezepflichtig sind ( ein zu gutes Geschäft denke ich mal ).

In den USA sterben jährlrich hundertausende an Organversagen verursacht durch rezeptfreie Schmerzmittel.

Mir ist es egal was du nimmst oder jemand anders, wenn du aber richtig krank werden willst stopf dich mit Medikamenten voll. ;)




Ich habe nicht gesagt, daß ich die nehme .:D

Esreicht!
19.10.2016, 18:51
Also ich sehe schon, hierzuforum sind positive Meldungen Teufelszeug.

:crazy:

Es geht um verschreibungspflichtige Medikamente,die von der Kasse bezahlt werden. Die Maßnahme könnte die Kassen entlasten. Nur woher weiß der Patient, wieviel die
Apotheke X für das Medikament X bezahlt. Einen Wettbewerb unter Apotheken kann ich nicht feststellen. Meinst Du ein Patient rennt mit seinem Rezept von Apotheke zu Apotheke und erkundigt sich nach dem Preis, den er ohnehin nicht zahlen muß?:?

kd

konfutse
19.10.2016, 18:52
Du bist eben ein Idiot und argumentierst gar nicht.
...
Lese einfach noch mal was ich geschrieben habe, dann melde dich wieder.




...PS: Frei erhältliche Medikamente mit Mißbrauchspotential verkauft man halt nicht frei. ;)
Noch ein hirnrissiges Argument. Damit fällt eigentlich alles unter Rezeptpflicht, selbst Eier und Salz. Nee, melde dich bitte nicht, ist zwecklos.

Tantalit
19.10.2016, 18:52
Es geht um verschreibungspflichtige Medikamente,die von der Kasse bezahlt werden. Die Maßnahme könnte die Kassen entlasten. Nur woher weiß der Patient, wieviel die
Apotheke X für das Medikament X bezahlt. Einen Wettbewerb unter Apotheken kann ich nicht feststellen. Meinst Du ein Patient rennt mit seinem Rezept von Apotheke zu Apotheke und erkundigt sich nach dem Preis, den er ohnehin nicht zahlen muß?:?

kd

Das ist doch die Chance für Internet Apotheken. :)

Chronos
19.10.2016, 18:52
Deine Meldung ist von 2005 und was mich wirklich stört sind die immer weiter um sich greifenden Zuzahlungen.
Das hat doch überhaupt nichts mit der Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente zu tun, sondern mit den immer weiter steigenden Belastungen der Krankenkassen.

Stichwort: Kostenlose Behandlung von Millionen Asylanten.

Die AOK Rheinland-Pfalz hat bereits vor geraumer Zeit in einem Brief an die Regierung anklingen lassen, dass man aufgrund der Kostenbelastungen durch die Flüchtlinge die Mitgliedsbeiträge erhöhen müsse, wenn die Politik keine andere Regelung (vielleicht Bundeszuschüsse?) schaffen würde.

Tantalit
19.10.2016, 18:53
Lese einfach noch mal was ich geschrieben habe, dann melde dich wieder.
Noch ein hirnrissiges Argument. Damit fällt eigentlich alles unter Rezeptpflicht, selbst Eier und Salz. Nee, melde dich bitte nicht, ist zwecklos.

Du bist ein Depp und merkst es noch nicht mal, hirnrissig ist nur das du irgendwelchen Unsin in meine Worte hineininterpretierst.

FranzKonz
19.10.2016, 18:55
Deine Meldung ist von 2005 und was mich wirklich stört sind die immer weiter um sich greifenden Zuzahlungen.

Tja, das war seinerzeit Trulla Shit. Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet. So wie jede Gesundheitsreform.

Wenn jetzt die Medikamente tatsächlich billiger werden, kommt am Ende wieder ein Extrabonus für die Apotheker. Für den Patienten, bzw. den Beitragszahler, wird's sicher nicht billiger.

Tantalit
19.10.2016, 18:57
Das hat doch überhaupt nichts mit der Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente zu tun, sondern mit den immer weiter steigenden Belastungen der Krankenkassen.

Stichwort: Kostenlose Behandlung von Millionen Asylanten.

Die AOK Rheinland-Pfalz hat bereits vor geraumer Zeit in einem Brief an die Regierung anklingen lassen, dass man aufgrund der Kostenbelastungen durch die Flüchtlinge die Mitgliedsbeiträge erhöhen müsse, wenn die Politik keine andere Regelung (vielleicht Bundeszuschüsse?) schaffen würde.

Schreib ich ja.

Die Preisbindung mußte ja irgendwann fallen, wie will man denn noch Geld verdienen wenn die Banken keine Zinsen mehr zahlen und alle anderen Anlagemöglichkeiten schon ausgeschöpft sind.

Da bleibt nur Betrug oder der Abbau von sozialem zwecks Privatisierung.

torun
19.10.2016, 18:57
Es geht um verschreibungspflichtige Medikamente,die von der Kasse bezahlt werden. Die Maßnahme könnte die Kassen entlasten. Nur woher weiß der Patient, wieviel die
Apotheke X für das Medikament X bezahlt. Einen Wettbewerb unter Apotheken kann ich nicht feststellen. Meinst Du ein Patient rennt mit seinem Rezept von Apotheke zu Apotheke und erkundigt sich nach dem Preis, den er ohnehin nicht zahlen muß?:?

kd

Viele Kassen haben mit Herstellern bereits Verträge abgeschlossen. Was dem Patienten auch unmittelbar zu gute kam, es entfallen die Zuzahlungen. An den Herstellerpreisen wird sich wenig ändern. Die Apotheker haben die Arschkarte.

konfutse
19.10.2016, 18:57
Du bist ein Depp und merkst es noch nicht mal, hirnrissig ist nur das du irgendwelchen Unsin in meine Worte hineininterpretierst.
Den Unsinn musste ich nicht hineininterpretieren:


Man braucht keine Aspirin wenn man genug Mineralwasser trinkt und sich ausgewogen ernährt, nicht säuft und Ausdauersport macht sowie Streß vermeidet.
Frei erhältliche Medikamente mit Mißbrauchspotential verkauft man halt nicht frei.

Tantalit
19.10.2016, 18:59
Tja, das war seinerzeit Trulla Shit. Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet. So wie jede Gesundheitsreform.

Wenn jetzt die Medikamente tatsächlich billiger werden, kommt am Ende wieder ein Extrabonus für die Apotheker. Für den Patienten, bzw. den Beitragszahler, wird's sicher nicht billiger.

Ich weiß noch wie es verboten wurde Aspirin aus dem EU Ausland rezuimportieren.

Tantalit
19.10.2016, 18:59
Den Unsinn musste ich nicht hineininterpretieren:

Du denkst echt Kopfschmerzen sind Zufall, ich sag ja du bist eben nicht der hellste.

Chronos
19.10.2016, 19:00
Tja, das war seinerzeit Trulla Shit. Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet. So wie jede Gesundheitsreform.

Wenn jetzt die Medikamente tatsächlich billiger werden, kommt am Ende wieder ein Extrabonus für die Apotheker. Für den Patienten, bzw. den Beitragszahler, wird's sicher nicht billiger.
Ich gebe folgende Fragen zu bedenken:

1. Wenn durch den den Wegfall der Preisbindung die Erlöse für Medikamente sinken werden (wovon auszugehen ist), werden die Apotheken ihre teuren, qualifizierten Mitarbeiter behalten können, oder sukzessive durch billige Arbeitskräfte ersetzen? Wo bleibt dann die qualifizierte Beratung und Sicherheit der Medikamentenauswahl?

2. Werden die Pharmafirmen aufgrund sinkender Einnahmen auch weiterhin Forschung für neue Medikamente leisten können?

torun
19.10.2016, 19:03
Ich gebe folgende Fragen zu bedenken:

1. Wenn durch den den Wegfall der Preisbindung die Erlöse für Medikamente sinken werden (wovon auszugehen ist), werden die Apotheken ihre teuren, qualifizierten Mitarbeiter behalten können, oder sukzessive durch billige Arbeitskräfte ersetzen? Wo bleibt dann die qualifizierte Beratung und Sicherheit der Medikamentenauswahl?

2. Werden die Pharmafirmen aufgrund sinkender Einnahmen auch weiterhin Forschung für neue Medikamente leisten können?

Die Einnahmen der Hersteller werden nicht einbrechen. Die der Apotheker mit Sicherheit.

Chronos
19.10.2016, 19:09
Die Einnahmen der Hersteller werden nicht einbrechen. Die der Apotheker mit Sicherheit.
Ob bei den Herstellern, wissen wir noch nicht. Ein fallendes Preisniveau drückt erfahrungsgemäß auch auf die Erlöse einer gesamten Branche. Aber setzen wir hinter diesen Aspekt vorläufig mal ein großes Fragezeichen.

Was mich eher beunruhigt, ist die Zukunft des Apothekenpersonals. Sinken die Erlöse der Apotheker, ist es doch naheliegend, dass sie am Personal sparen und zukünftig im Extremfall statt einer studierten Apothekerin oder Pharmazeutin vielleicht eine 400-Euro-Hilfskraft vom Jobcenter den Job macht.

Ich hoffe, ich liege mit meiner Befürchtung daneben.

Tantalit
19.10.2016, 19:10
Ob bei den Herstellern, wissen wir noch nicht. Ein fallendes Preisniveau drückt erfahrungsgemäß auch auf die Erlöse einer gesamten Branche. Aber setzen wir hinter diesen Aspekt vorläufig mal ein großes Fragezeichen.

Was mich eher beunruhigt, ist die Zukunft des Apothekenpersonals. Sinken die Erlöse der Apotheker, ist es doch naheliegend, dass sie am Personal sparen und zukünftig im Extremfall statt einer studierten Apothekerin oder Pharmazeutin vielleicht eine 400-Euro-Hilfskraft vom Jobcenter den Job macht.

Ich hoffe, ich liege mit meiner Befürchtung daneben.

Mein Gott die Regierung hat sich auch in der Vergangenheit nicht gegen die Pharmamafia durchgesetzt und ihr denkt jetzt fallen die Endkundenpreise, naiv kann ich da nur sagen.

konfutse
19.10.2016, 19:12
Du denkst echt Kopfschmerzen sind Zufall, ich sag ja du bist eben nicht der hellste.
Jetzt interpretierst du was hinein. Kopfschmerzen sind eben kein Zufall, aber sie treten nicht nur dann auf, wenn man nicht genug Mineralwasser trinkt und sich nicht ausgewogen ernährt, säuft und keinen Ausdauersport macht sowie Streß hat. Genau das habe ich dir gesagt, was du allerdings hartnäckig ignorierst.

torun
19.10.2016, 19:15
Ob bei den Herstellern, wissen wir noch nicht. Ein fallendes Preisniveau drückt erfahrungsgemäß auch auf die Erlöse einer gesamten Branche. Aber setzen wir hinter diesen Aspekt vorläufig mal ein großes Fragezeichen.

Was mich eher beunruhigt, ist die Zukunft des Apothekenpersonals. Sinken die Erlöse der Apotheker, ist es doch naheliegend, dass sie am Personal sparen und zukünftig im Extremfall statt einer studierten Apothekerin oder Pharmazeutin vielleicht eine 400-Euro-Hilfskraft vom Jobcenter den Job macht.

Ich hoffe, ich liege mit meiner Befürchtung daneben.

Bei Apothekenketten ist das sogar sehr wahrscheinlich. Zwar nicht gerade eine vom Jobcenter, wowöglich zugereiste Spitzenkraft, aber sicherlich Berufsanfänger. Was die Inhaber geführten Apotheken angeht sehe ich auch ziemlich düster in die Zukunft.

konfutse
19.10.2016, 19:17
Viele Kassen haben mit Herstellern bereits Verträge abgeschlossen. Was dem Patienten auch unmittelbar zu gute kam, es entfallen die Zuzahlungen. An den Herstellerpreisen wird sich wenig ändern. Die Apotheker haben die Arschkarte.
Ist da so? Dann müssten ja die Apotheken mit den Herstellern abrechnen und nicht mit den Lieferanten. Bekannt ist mir, dass die KK festlegen, welche Medikamente der Arzt auf Kassenrezept verschreiben darf, aber dass die dann zuzahlungsfrei wären ist mir neu.

torun
19.10.2016, 19:26
Ist da so? Dann müssten ja die Apotheken mit den Herstellern abrechnen und nicht mit den Lieferanten. Bekannt ist mir, dass die KK festlegen, welche Medikamente der Arzt auf Kassenrezept verschreiben darf, aber dass die dann zuzahlungsfrei wären ist mir neu.
Natürlich gibt es das, frag deine Kasse. Bei Medikamenten gegen Bluthochdruck, Diabetes, die als Generika auf dem Markt sind.

Leberecht
19.10.2016, 19:31
Das ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft und zwar im positiven Sinn. Unter den Apotheken wird ein Konkurrenzkampf entstehen und die Preise werden sinken.
Ist das Ernst oder Satire? Bisher hat jede behördliche Maßnahme letztlich dem staatlichen Steuersäckel genützt und dem Bürger geschadet, denn behördliche Maßnahmen funktionieren wie ein Getriebe aus Zackenrad und Sperrklinke: Es gibt nur eine Bewegungsrichtung.

Tantalit
19.10.2016, 19:33
Jetzt interpretierst du was hinein. Kopfschmerzen sind eben kein Zufall, aber sie treten nicht nur dann auf, wenn man nicht genug Mineralwasser trinkt und sich nicht ausgewogen ernährt, säuft und keinen Ausdauersport macht sowie Streß hat. Genau das habe ich dir gesagt, was du allerdings hartnäckig ignorierst.

Wenn das alles nicht zutrifft was sind denn dann deiner Meinung nach die anderen Gründe für Kopfschmerzen?

Niesmitlust
19.10.2016, 19:35
Und alles geht wieder auf die Kosten der Apotheken, die ihr Personal dann noch schlechter bezahlen. Es wird Zeit, dass da endlich Beratungsgebühren von den Kunden verlangt werden können. Wäre ja auch zu schön, wenn es mal der Pharmaindustrie oder den Ärzten an den Kragen gehe.

konfutse
19.10.2016, 19:41
Wenn das alles nicht zutrifft was sind denn dann deiner Meinung nach die anderen Gründe für Kopfschmerzen?
Ich bin weder Arzt, noch habe ich jemals nennenswert Kopfschmerzen um Anlass gehabt zu haben mich damit zu beschäftigen, aber dass es allein die von dir aufgeführten sind halte ich für höchst unwahrscheinlich.

Esreicht!
19.10.2016, 19:44
Natürlich gibt es das, frag deine Kasse. Bei Medikamenten gegen Bluthochdruck, Diabetes, die als Generika auf dem Markt sind.

Also das kann ich nicht glauben, denn ich zahle jewieils 5 Euro für Lamipril und Beta-Blocker, selbst wenn beide auf einem Rezept stehen. ASS 100 kostet mich 3,xx Euro, Auf Rezept müßte ich auch 5 Euro zuzahlen - kein Witz! Bin in der BKK Securvita

kd

Tantalit
19.10.2016, 19:45
Ich bin weder Arzt, noch habe ich jemals nennenswert Kopfschmerzen um Anlass gehabt zu haben mich damit zu beschäftigen, aber dass es allein die von dir aufgeführten sind halte ich für höchst unwahrscheinlich.

Das habe ich auch nicht angedeutet aber wie gesagt du interpretierst zuviel.

Chronos
19.10.2016, 19:57
Wenn das alles nicht zutrifft was sind denn dann deiner Meinung nach die anderen Gründe für Kopfschmerzen?
Viele. Angefangen von einer simplen Erkältung bis hin zu schwierigeren Erkrankungen.

Kopfschmerzen sind meistens nur ein Indikator dafür, dass etwas nicht richtig im Lot ist. Beispielsweise schlechtes Sehvermögen, Zahnprobleme, Kreislaufprobleme, und und und.

konfutse
19.10.2016, 20:05
Das habe ich auch nicht angedeutet aber wie gesagt du interpretierst zuviel.
Angedeutet hast du es, aber was genau meinst du, warum man kein Aspirin bräuchte außer Kopfschmerzen?


Man braucht keine Aspirin wenn man genug Mineralwasser trinkt und sich ausgewogen ernährt, nicht säuft und Ausdauersport macht sowie Streß vermeidet.

FranzKonz
19.10.2016, 20:08
Ich gebe folgende Fragen zu bedenken:

1. Wenn durch den den Wegfall der Preisbindung die Erlöse für Medikamente sinken werden (wovon auszugehen ist), werden die Apotheken ihre teuren, qualifizierten Mitarbeiter behalten können, oder sukzessive durch billige Arbeitskräfte ersetzen? Wo bleibt dann die qualifizierte Beratung und Sicherheit der Medikamentenauswahl?

2. Werden die Pharmafirmen aufgrund sinkender Einnahmen auch weiterhin Forschung für neue Medikamente leisten können?

Willst Du jede Branche subventionieren?

torun
19.10.2016, 20:10
Also das kann ich nicht glauben, denn ich zahle jewieils 5 Euro für Lamipril und Beta-Blocker, selbst wenn beide auf einem Rezept stehen. ASS 100 kostet mich 3,xx Euro, Auf Rezept müßte ich auch 5 Euro zuzahlen - kein Witz! Bin in der BKK Securvita

kd

Meine Kasse (Knappschaft) hat Verträge, meine Frau benötigt auch blutdrucksenkende Miedikamente. Die vom Vertragspartner sind zuzahlungsbefreit. ist wohl von Kasse zu Kasse verschieden. Bist du im DmP Programm ?

Niesmitlust
19.10.2016, 20:13
Ob bei den Herstellern, wissen wir noch nicht. Ein fallendes Preisniveau drückt erfahrungsgemäß auch auf die Erlöse einer gesamten Branche. Aber setzen wir hinter diesen Aspekt vorläufig mal ein großes Fragezeichen.

Was mich eher beunruhigt, ist die Zukunft des Apothekenpersonals. Sinken die Erlöse der Apotheker, ist es doch naheliegend, dass sie am Personal sparen und zukünftig im Extremfall statt einer studierten Apothekerin oder Pharmazeutin vielleicht eine 400-Euro-Hilfskraft vom Jobcenter den Job macht.

Ich hoffe, ich liege mit meiner Befürchtung daneben.

Dazu müsste es erst Gesetzesänderungen geben. Noch, ich betone noch, ist es so, dass nur PTAs oder Apotheker Medikamente abgeben dürfen. Das wird von vielen Apothekern aber schon gerne mal umgangen und sie lassen PKAs Medikamente abgeben, obwohl das eigentlich nicht erlaubt ist, aber die kosten halt weniger, obwohl PTAs schon unterbezahlt sind im Vergleich mit anderen Berufen, die eine ähnliche Ausbildung erfordern und Verantwortung haben. Hier gibt es auch Apotheken, die vom Fachpersonal alles eintüten und zutackern lassen und dann so eine Billigkraft am Ende kassieren lassen.

Tantalit
19.10.2016, 20:14
Angedeutet hast du es, aber was genau meinst du, warum man kein Aspirin bräuchte außer Kopfschmerzen?

Es ist für den Menschen am wichtigsten sich gesund also so naturbelassen wie möglich zu ernähren und sich viel zu bewegen, wer das nicht tut wird früher oder später krank so einfach ist das.

Kopfschmerzen sollen ja heutzutage hauptsächlich Streßschmerzen sein, also alles was dich belastet, stört oder dazu führt das du dich schlecht fühlst kann zu Kopfschmerzen führen und zwar zusätzlich zu denen

die aus einer falschen Lebensweise resultieren.

Wenn man erst krank werden muß um zu erkennen das man seinen Körprer vernachlässigt hat ist es eh meistens zu spät und man kann nur noch die Symptome lindern.

Viele Leute wollen keinen Garten weil er ihnen zuviel Arbeit macht rennen dann aber ins Fitness Studio, richtig clever. ;)

Chronos
19.10.2016, 20:18
Willst Du jede Branche subventionieren?
Diese Frage ist zu einfach, um sie mit einem Satz zu beantworten.

Erstens geht es nicht um irgendwelche risikolosen Konsumgüter, sondern um sicherheitsrelevante Arzneimittel.

Zweitens sehe ich in einer gesetzlich erlaubten Preisbindung keine Subvention.

Drittens halte ich es für unsere Pharmaindustrie wichtig, genügend finanzielle Mittel für Spitzenleistungen in der Erforschung neuer (und damit schweineteurer) Medikamente für die üblen Krankheiten wie Krebs, Alzheimer, etc. pp. zur Verfügung zu haben.

Und viertens halte ich es für angebracht, dass unsere Pharmaindustrie ihren hervorragenden Platz im internationalen Ranking der Arzneimittelhersteller verteidigen kann.

Esreicht!
19.10.2016, 20:21
Meine Kasse (Knappschaft) hat Verträge, meine Frau benötigt auch blutdrucksenkende Miedikamente. Die vom Vertragspartner sind zuzahlungsbefreit. ist wohl von Kasse zu Kasse verschieden. Bist du im DmP Programm ?

Ich bin nach Herzinfarkt in einem Herzprogramm, das so aussieht, daß ich einmal vierteljährlich Blut abnehmen lasse und das wars dann. Der Arzt darf Behandlungen innerhalb dieses "Herz"-Programms extra kassieren aus einem entsprechenden Topf.

kd

Chronos
19.10.2016, 20:21
Dazu müsste es erst Gesetzesänderungen geben. Noch, ich betone noch, ist es so, dass nur PTAs oder Apotheker Medikamente abgeben dürfen. Das wird von vielen Apothekern aber schon gerne mal umgangen und sie lassen PKAs Medikamente abgeben, obwohl das eigentlich nicht erlaubt ist, aber die kosten halt weniger, obwohl PTAs schon unterbezahlt sind im Vergleich mit anderen Berufen, die eine ähnliche Ausbildung erfordern und Verantwortung haben. Hier gibt es auch Apotheken, die vom Fachpersonal alles eintüten und zutackern lassen und dann so eine Billigkraft am Ende kassieren lassen.
Das mag derzeit ja noch alles korrekt ablaufen (auch hier die Betonung auf "noch"), aber was wird passieren, wenn die Erlöse der Apotheken jetzt gewaltig schrumpfen und ein ruinöser Wettbewerb losgeht?

Ich schrieb ja, dass ich hoffe, meine Befürchtungen seien unberechtigt. Schau'n mer mal.

konfutse
19.10.2016, 20:23
Es ist für den Menschen am wichtigsten sich gesund also so naturbelassen wie möglich zu ernähren und sich viel zu bewegen, wer das nicht tut wird früher oder später krank so einfach ist das.

Kopfschmerzen sollen ja heutzutage hauptsächlich Streßschmerzen sein, also alles was dich belastet, stört oder dazu führt das du dich schlecht fühlst kann zu Kopfschmerzen führen und zwar zusätzlich zu denen

die aus einer falschen Lebensweise resultieren.

Wenn man erst krank werden muß um zu erkennen das man seinen Körprer vernachlässigt hat ist es eh meistens zu spät und man kann nur noch die Symptome lindern.

Viele Leute wollen keinen Garten weil er ihnen zuviel Arbeit macht rennen dann aber ins Fitness Studio, richtig clever. ;)
Also meinst du es doch so wie ich es verstanden habe und ich habe es nicht hineininterpretiert: Aspirin gegen Kopfschmerzen. Für Kopfschmerzen gibt es gibt offenbar sehr viel mehr Ursachen als die von dir aufgeführten, weshalb ich das von dir Behauptete (Aspirin braucht man nicht, wenn ...) zu Recht als hirnrissig bezeichnete.

Tantalit
19.10.2016, 20:26
Also meinst du es doch so wie ich es verstanden habe und ich habe es nicht hineininterpretiert: Aspirin gegen Kopfschmerzen. Für Kopfschmerzen gibt es gibt offenbar sehr viel mehr Ursachen als die von dir aufgeführten, weshalb ich das von dir Behauptete (Aspirin braucht man nicht, wenn ...) zu Recht als hirnrissig bezeichnete.

Du bist ein Idiot und hirnrissig im wahrsten Sinne des Wortes, aber das ist hier nix neues fühl dich wie Zuhause.

Alle Krankheiten resultieren entweder aus einem Gendefekt oder falscher Lebensweise dazu gehört auch "Scheiße" zu essen, verpestete Luft zu Atmen, den Arsch nicht hochzukriegen und nicht genügend Wasser

mit Mineralien zu trinken. In deinem Fall tippe ich aber eher auf Erziehung. :)

konfutse
19.10.2016, 20:31
Da es um die Preisbindung für rezeptpflichtige Rezepte geht wird sich an deren Preisen nicht viel ändern, geben doch die Pharmaunternehmen den Preis in Deutschland vor. Die Apotheken müssen da noch Kosten, Wagnis und Gewinn drauf schlagen. Da bleibt wenig Gestaltungsspielraum für Wettbewerb. Auch ist online kaufen meist nicht die Lösung für den Kranken, denn wenn er die Medikamente verschrieben bekommt braucht er sie sofort und nicht erst nach 3 oder 4 Tagen.

konfutse
19.10.2016, 20:37
Du bist ein Idiot und hirnrissig im wahrsten Sinne des Wortes, aber das ist hier nix neues fühl dich wie Zuhause.

Alle Krankheiten resultieren entweder aus einem Gendefekt oder falscher Lebensweise dazu gehört auch "Scheiße" zu essen, verpestete Luft zu Atmen, den Arsch nicht hochzukriegen und nicht genügend Wasser

mit Mineralien zu trinken. In deinem Fall tippe ich aber eher auf Erziehung. :)
Du bist zu vernünftiger Konversation nicht in der Lage. Über die Gründe mag ich nicht spekulieren, aber mit Erziehung hat das sicher nichts zu tun, eher mit der Intelligenz einer Amöbe. Gendefekt ist da ein prima Stichwort. Außer Selbstwiderspruch, Ignoranz, Dummfug und ad personam kommt nichts, über was es sich mit dir zu diskutieren lohnt.

schinum
19.10.2016, 22:23
Wir kennen eben unsere Pappenheimer.

https://www.welt.de/print-welt/article174494/Gesundheitsreform-Apotheker-werden-reich.html

So wird aus einer grundsätzlich guten Sache am Ende wieder nur ein neues Stück Dreck.
Anscheinend nicht, Du verwechselst hier Äpfel mit Birnen.
Deine Topmeldung von 2005 hat mit der Preisfreigabe jedenfalls nix zu tun. :)

schinum
19.10.2016, 22:25
Naja, grundsaetzlich ist das schon zu begruessen. Allerdings kann ich momentan nicht abschaetzen, wie sich das dann im deutschen Markt auswirkt.

Einige solcher Sachen haben durchaus nicht beabsichtigte Nebeneffekte, wie Konz schon anriss. Siehe auch das Problem von Re-Importen, zum Beispiel.

Instinktiv find ich es aber auch erstmal ein gute Nachricht. Bisher hat sich noch jede Aufhebung von Preisbindungen positiv für uns ausgewirkt. Stichwort: Telefonrechnung. ;)

schinum
19.10.2016, 22:32
Es geht um verschreibungspflichtige Medikamente,die von der Kasse bezahlt werden. Die Maßnahme könnte die Kassen entlasten. Nur woher weiß der Patient, wieviel die
Apotheke X für das Medikament X bezahlt. Einen Wettbewerb unter Apotheken kann ich nicht feststellen. Meinst Du ein Patient rennt mit seinem Rezept von Apotheke zu Apotheke und erkundigt sich nach dem Preis, den er ohnehin nicht zahlen muß?:?

kd

Wenn Du glaubst, dass verschreibungspflichtige Medikamente generell von der Kasse bezahlt werden, dann bist Du noch nie richtig krank gewesen.
Lies einfach mal den verlinkten Artikel und bleib gesund. :)

schinum
19.10.2016, 22:39
Ist das Ernst oder Satire? Bisher hat jede behördliche Maßnahme letztlich dem staatlichen Steuersäckel genützt und dem Bürger geschadet, denn behördliche Maßnahmen funktionieren wie ein Getriebe aus Zackenrad und Sperrklinke: Es gibt nur eine Bewegungsrichtung. Stimmt, als ich mit meinem PC erstmals online ging, zahlte ich für BTX und Compuserve jeweils 40 D-Mark pro Monat, mein Computer kostete rund 4.000 Märker (West) und mein erster 6-Nadeldrucker kostete ebenfalls rund 2.000 DM.
Meine Telefonrechnungen beliefen sich damals auf ca 400 DM monatlich. Heute zahle ich für mehr Leistung rund 30 Euronen.
So viel zu Satire. ;)

FranzKonz
19.10.2016, 22:52
Anscheinend nicht, Du verwechselst hier Äpfel mit Birnen.
Deine Topmeldung von 2005 hat mit der Preisfreigabe jedenfalls nix zu tun. :)

Du kannst nur nicht von 12 bis zum Läuten selbst denken.

FranzKonz
19.10.2016, 22:53
Diese Frage ist zu einfach, um sie mit einem Satz zu beantworten.

Erstens geht es nicht um irgendwelche risikolosen Konsumgüter, sondern um sicherheitsrelevante Arzneimittel.

Zweitens sehe ich in einer gesetzlich erlaubten Preisbindung keine Subvention.

Drittens halte ich es für unsere Pharmaindustrie wichtig, genügend finanzielle Mittel für Spitzenleistungen in der Erforschung neuer (und damit schweineteurer) Medikamente für die üblen Krankheiten wie Krebs, Alzheimer, etc. pp. zur Verfügung zu haben.

Und viertens halte ich es für angebracht, dass unsere Pharmaindustrie ihren hervorragenden Platz im internationalen Ranking der Arzneimittelhersteller verteidigen kann.

Man könnte meinen, Du hieltest Pharmaaktien oder Deine Frau hätte eine Apotheke.

schinum
19.10.2016, 22:58
Du kannst nur nicht von 12 bis zum Läuten selbst denken.
Stimmt, ich brauche etwas mehr Zeit! ;)

Chronos
20.10.2016, 05:55
Man könnte meinen, Du hieltest Pharmaaktien oder Deine Frau hätte eine Apotheke.
Weder - noch.

Aber ich denke eben nicht in so einfachen Schablonen aus der sozialistischen Klamottenkiste nach dem Motto:

"Proleten* aller Länder, vereinigt euch. Lasst uns all jene totschlagen, die ein paar Euro mehr verdienen als wir, und schon geht es uns allen viel, viel besser."

Wie das dann endet, sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben.


(* = Ja doch, ich weiss, dass es nicht Proleten lautet, sondern Proletarier. Aber Proleten passt nunmal besser.)

Xarrion
20.10.2016, 06:11
Viele Kassen haben mit Herstellern bereits Verträge abgeschlossen. Was dem Patienten auch unmittelbar zu gute kam, es entfallen die Zuzahlungen. An den Herstellerpreisen wird sich wenig ändern. Die Apotheker haben die Arschkarte.

Apotheker sind ohnehin vollkommen überflüssig. Dispensierrecht für Ärzte, und fertig.
Der ganze rezeptfreie Kram kann in Drogeriemärkten verkauft werden.

Xarrion
20.10.2016, 06:16
Ich gebe folgende Fragen zu bedenken:

1. Wenn durch den den Wegfall der Preisbindung die Erlöse für Medikamente sinken werden (wovon auszugehen ist), werden die Apotheken ihre teuren, qualifizierten Mitarbeiter behalten können, oder sukzessive durch billige Arbeitskräfte ersetzen? Wo bleibt dann die qualifizierte Beratung und Sicherheit der Medikamentenauswahl?

2. Werden die Pharmafirmen aufgrund sinkender Einnahmen auch weiterhin Forschung für neue Medikamente leisten können?

Qualifizierte Beratung? Ausgerechnet in Apotheken?
Apotheker sind nichts anderes als Händler, die dir jeden unnützen Firlefanz aufschwatzen.

Chronos
20.10.2016, 06:36
Qualifizierte Beratung? Ausgerechnet in Apotheken?
Apotheker sind nichts anderes als Händler, die dir jeden unnützen Firlefanz aufschwatzen.
Sicher gibt es auch solche, aber die Mehrzahl verfügt über eine sehr gute Ausbildung und arbeitet sehr qualifiziert, umsichtig und gewissenhaft.

Man muss auch zwischen dem rezeptfreien Krempel und den wirklich kritischen Medikamenten unterscheiden. Im letzteren Fall stellt der gut ausgebildete Apotheker immer noch eine letztmalige Sicherheitsstufe dar, falls ein Arzt mal durch einen Fehler eine falsche Medikation verschrieben hat. Es gab solche Fälle, dass Dosierung oder der Wirkstoffgehalt seitens des Arztes falsch verordnet wurde und der Apotheker dies feststellte und durch Rückruf mit dem Arzt klärte und korrigierte.

Jedenfalls möchte ich persönlich keine Apotheken, wie ich sie in anderen Ländern schon erlebt habe. Da stand dann irgendein Kurpfuscher hinter der Theke und verkaufte den Leuten Sachen, die hier unter strengsten Sicherheitsvorschriften laufen.

Man denke nur an den weltweiten Missbrauch von Antibiotika und dessen Folgen (unabsichtliche Züchtung von MRE).

Wie immer, hat auch dieses Thema zwei Seiten.

Xarrion
20.10.2016, 06:39
Dazu müsste es erst Gesetzesänderungen geben. Noch, ich betone noch, ist es so, dass nur PTAs oder Apotheker Medikamente abgeben dürfen. Das wird von vielen Apothekern aber schon gerne mal umgangen und sie lassen PKAs Medikamente abgeben, obwohl das eigentlich nicht erlaubt ist, aber die kosten halt weniger, obwohl PTAs schon unterbezahlt sind im Vergleich mit anderen Berufen, die eine ähnliche Ausbildung erfordern und Verantwortung haben. Hier gibt es auch Apotheken, die vom Fachpersonal alles eintüten und zutackern lassen und dann so eine Billigkraft am Ende kassieren lassen.

Naja, den Arzneimittelnamen auf der Packung mit der Verordnung auf dem Rezept abzugleichen, und dann die Packung über die Ladentheke reichen, ist sicherlich keine hochqualifizierte Tätigkeit, die entsprechend hoch honoriert werden muß.
Was die "Beratungsqualität" in Apotheken angeht, gibt es reichlich Untersuchungen, in denen die meisten Apotheker und PTAs miserabel abschnitten.

Ich habe 2 Mal in einer Apotheke eine Frage zu Bioverfügbarkeit bzw. Bioäquivalenz von arzneilich wirksamen Substanzen gestellt. In beiden Fällen war die PTA ohnehin vollkommen überfordert, und selbst der Herr Apotheker war nicht in der Lage, meine Fragen zu beantworten. Pharmakologische Kompetenz sieht anders aus.

Apotheken sind nichts weiter als vollkommen unnötige Kostentreiber im Gesundheitswesen.
Daher befürworte ich auch ein Dispensierrecht für Ärzte. Die fachliche Beratung über das Arzneimittel übernimmt bereits heute der verordnende Arzt, also kann er das Arzneimittel auch abgeben.
Das spart dem Patienten unnötige Wege in die Apotheke und entlastet zudem das Gesundheitswesen.

FranzKonz
20.10.2016, 09:36
Weder - noch.

Aber ich denke eben nicht in so einfachen Schablonen aus der sozialistischen Klamottenkiste nach dem Motto:

"Proleten* aller Länder, vereinigt euch. Lasst uns all jene totschlagen, die ein paar Euro mehr verdienen als wir, und schon geht es uns allen viel, viel besser."

Wie das dann endet, sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben.


(* = Ja doch, ich weiss, dass es nicht Proleten lautet, sondern Proletarier. Aber Proleten passt nunmal besser.)

Heiliger Bimbam. Wenn der Prolet seinen Anteil will, muss durch Import von Billiglöhnern dämpfend auf Lohnforderungen eingewirkt werden. Aber wehe, wehe, es geht an die Pfründe der edlen Kasten.

Mein Lieber, das ist kein Griff in die sozialistische Mottenkiste, sondern das exakte Gegenteil: Hier soll Marktwirtschaft eingeführt werden.

FranzKonz
20.10.2016, 09:38
Apotheker sind ohnehin vollkommen überflüssig. Dispensierrecht für Ärzte, und fertig.
Der ganze rezeptfreie Kram kann in Drogeriemärkten verkauft werden.

Das Dispensierrecht haben Ärzte aus gutem Grund nicht. Aber was spricht dagegen, das Rezept an eine Auktionsplattform zu schicken?

Wer lieferfähig ist und den besten Preis bietet, greift sich den Auftrag!

Schön, der Datenschutz spricht prinzipiell dagegen, aber den gibt's ohnehin nicht mehr.

Xarrion
20.10.2016, 09:51
Das Dispensierrecht haben Ärzte aus gutem Grund nicht. Aber was spricht dagegen, das Rezept an eine Auktionsplattform zu schicken?

Wer lieferfähig ist und den besten Preis bietet, greift sich den Auftrag!

Schön, der Datenschutz spricht prinzipiell dagegen, aber den gibt's ohnehin nicht mehr.

Das Dispensierrecht haben Ärzte nur deshalb nicht, weil die Apotheker eifersüchtig ihr Monopol des Arzneimittelhandels verteidigen.

Eine Auktionsplattform wäre in der Tat eine gute Idee. An dieser Auktionsplattform sollten sich selbstverständlich alle Lieferanten von Arzneimitteln innerhalb der EU beteiligen dürfen, also auch Großhändler. Bei der Mehrzahl der verordneten Medikamente handelt es sich ohnehin um eine Dauermedikation, so daß eine Lieferfrist von wenigen Tagen keine Rolle spielt.

Anders verhält es sich jedoch bei Medikamenten, die der Patient sofort braucht. In diesen Fällen sollte das Arzneimittel qua Dispensierrecht direkt vom Arzt abgegeben werden dürfen.

Chronos
20.10.2016, 09:52
Heiliger Bimbam. Wenn der Prolet seinen Anteil will, muss durch Import von Billiglöhnern dämpfend auf Lohnforderungen eingewirkt werden. Aber wehe, wehe, es geht an die Pfründe der edlen Kasten.

Mein Lieber, das ist kein Griff in die sozialistische Mottenkiste, sondern das exakte Gegenteil: Hier soll Marktwirtschaft eingeführt werden.
Die freie Marktwirtschaft hat ihre Grenzen dort, wo grundsätzliche Sicherheitsprobleme tangiert werden.

Wir könnten ja auch Starkstromanlagen, Bremsbeläge, Verkehrsampeln, Stromverbrauchszähler oder Antibiotika durch Straßenhändler aus Rumänien verticken lassen.

Das wäre Marktwirtschaft der reinen Lehre in ihrer puristischsten Form.

Würdest Du beispielsweise Isocillin 125 mg in Hartkapseln ohne Verfallsdatum von einem rumänischen Straßenhändler kaufen, um eine üble Infektion zu therapieren?

Chronos
20.10.2016, 09:59
Das Dispensierrecht haben Ärzte nur deshalb nicht, weil die Apotheker eifersüchtig ihr Monopol des Arzneimittelhandels verteidigen.

Eine Auktionsplattform wäre in der Tat eine gute Idee. An dieser Auktionsplattform sollten sich selbstverständlich alle Lieferanten von Arzneimitteln innerhalb der EU beteiligen dürfen, also auch Großhändler. Bei der Mehrzahl der verordneten Medikamente handelt es sich ohnehin um eine Dauermedikation, so daß eine Lieferfrist von wenigen Tagen keine Rolle spielt.

Anders verhält es sich jedoch bei Medikamenten, die der Patient sofort braucht. In diesen Fällen sollte das Arzneimittel qua Dispensierrecht direkt vom Arzt abgegeben werden dürfen.
Meinst Du, dass dann alle Ärzte moralisch so stabil wären, eine mehrwöchige Studienreise auf die Bahamas zur Weiterbildung oder eine Investmentberatung bei einer Liechtensteiner Bank auszuschlagen und Medikamente streng und ausschließlich nach dem Grundgedanken der ärztlichen Ethik zu verordnen?

Heutzutage kann es Dir passieren, dass ein Arzt ein Medikament verschreibt, das dann vom Apotheker kritisch geprüft wird und von ihm dann eine günstigere Generika vorgeschlagen wird, die zwar denselben Wirkstoff enthält, aber nur ein Zehntel kostet.

Sollten solche Möglichkeiten dann von irgendwelchen IN-Plattformbetreibern wahrgenommen werden?

FranzKonz
20.10.2016, 10:07
Die freie Marktwirtschaft hat ihre Grenzen dort, wo grundsätzliche Sicherheitsprobleme tangiert werden.

Wir könnten ja auch Starkstromanlagen, Bremsbeläge, Verkehrsampeln, Stromverbrauchszähler oder Antibiotika durch Straßenhändler aus Rumänien verticken lassen.

Das wäre Marktwirtschaft der reinen Lehre in ihrer puristischsten Form.

Würdest Du beispielsweise Isocillin 125 mg in Hartkapseln ohne Verfallsdatum von einem rumänischen Straßenhändler kaufen, um eine üble Infektion zu therapieren?

Du bastelst Extremfälle um eine unhaltbare Meinung zu halten.

FranzKonz
20.10.2016, 10:08
Das Dispensierrecht haben Ärzte nur deshalb nicht, weil die Apotheker eifersüchtig ihr Monopol des Arzneimittelhandels verteidigen.

Eine Auktionsplattform wäre in der Tat eine gute Idee. An dieser Auktionsplattform sollten sich selbstverständlich alle Lieferanten von Arzneimitteln innerhalb der EU beteiligen dürfen, also auch Großhändler. Bei der Mehrzahl der verordneten Medikamente handelt es sich ohnehin um eine Dauermedikation, so daß eine Lieferfrist von wenigen Tagen keine Rolle spielt.

Anders verhält es sich jedoch bei Medikamenten, die der Patient sofort braucht. In diesen Fällen sollte das Arzneimittel qua Dispensierrecht direkt vom Arzt abgegeben werden dürfen.

Ich sehe schon, wir beide fänden einen brauchbaren Kompromiss. Lass uns ein APO-Gesundheitsministerium gründen! ;)

Xarrion
20.10.2016, 10:09
Meinst Du, dass dann alle Ärzte moralisch so stabil wären, eine mehrwöchige Studienreise auf die Bahamas zur Weiterbildung oder eine Investmentberatung bei einer Liechtensteiner Bank auszuschlagen und Medikamente streng und ausschließlich nach dem Grundgedanken der ärztlichen Ethik zu verordnen?

Heutzutage kann es Dir passieren, dass ein Arzt ein Medikament verschreibt, das dann vom Apotheker kritisch geprüft wird und von ihm dann eine günstigere Generika vorgeschlagen wird, die zwar denselben Wirkstoff enthält, aber nur ein Zehntel kostet.

Sollten solche Möglichkeiten dann von irgendwelchen IN-Plattformbetreibern wahrgenommen werden?

Offenbar vertraust du Apothekern mehr als den Ärzten.

Der Apotheker tauscht das verordnete Arzneimittel keineswegs gegen ein wirkstoffgleiches Präparat aus, weil er an Kostensenkung interessiert ist, sondern weil die Kasse, zu deren Lasten die Verordnung ausgestellt wurde, einen Rabattvertrag mit einem bestimmten Hersteller abgeschlossen hat. Warum sollte das ein Anbieter, der auf einer Auktionsplattform agiert, nicht auch können?

Ein Apotheker hat kein Interesse an niedrigen Abgabepreisen, ganz im Gegenteil. Je höher der Preis, desto besser für ihn.
Immerhin bekommt er ein Honorar, das prozentual an den Abgabepreis gekoppelt ist.

Chronos
20.10.2016, 10:20
Du bastelst Extremfälle um eine unhaltbare Meinung zu halten.
Nö, ich bin nur Realist!

Hast Du mal mitbekommen, was neuerdings an nachgebastelten Medikamenten (unter Umgehung aller Patentrechte und Sicherheitsstandards) aus China in deutsche Verbraucherhaushalte geschwemmt wird?

Ich klatsche mir bei solchen Meldungen zwar immer gegen die Stirn ob der Blödheit unserer Mitbürger, aber alleine schon der Gedanke an den irgendwelchen irgendwo in einem Hinterhof in China zusammengemischten Dreck, der da über's Internet bestellt wird, jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken.

Extremfälle? Wohl eher nicht.

Chronos
20.10.2016, 10:24
Offenbar vertraust du Apothekern mehr als den Ärzten.

Der Apotheker tauscht das verordnete Arzneimittel keineswegs gegen ein wirkstoffgleiches Präparat aus, weil er an Kostensenkung interessiert ist, sondern weil die Kasse, zu deren Lasten die Verordnung ausgestellt wurde, einen Rabattvertrag mit einem bestimmten Hersteller abgeschlossen hat. Warum sollte das ein Anbieter, der auf einer Auktionsplattform agiert, nicht auch können?

Ein Apotheker hat kein Interesse an niedrigen Abgabepreisen, ganz im Gegenteil. Je höher der Preis, desto besser für ihn.
Immerhin bekommt er ein Honorar, das prozentual an den Abgabepreis gekoppelt ist.
Ja nun, das mit dem Vertrauen ist so 'ne Sache.

Ich halte es da eher mit den alten Weisheiten wie "Doppelt genäht hält besser" und "Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser."

Und ja, mein Vertrauen in das Gros der Ärzteschaft ist derzeit ziemlich erschüttert, nachdem bekannt wurde, dass die Kassen die Ärzte dazu bringen konnten, Diagnosen zu erweitern und zu dramatisieren, damit die Ausgleichszahlungen unter den Kassen besser "verteilt" werden.
Ein ziemlich kompliziertes Thema, aber es zeigt doch, dass auch die Götter in Weiss nicht unfehlbar sind.

FranzKonz
20.10.2016, 10:25
Nö, ich bin nur Realist!
...

Dachte ich auch mal, aber in letzter Zeit steigen die Zweifel.

Chronos
20.10.2016, 10:29
Dachte ich auch mal, aber in letzter Zeit steigen die Zweifel.
Weshalb setzt Du Dich denn nicht mit den von mir geschilderten Beispielen vor dem Hintergrund der Preisbindungsfreigabe auseinander, sondern kommst jetzt auf der persönlichen Schiene?

Xarrion
20.10.2016, 10:32
Ja nun, das mit dem Vertrauen ist so 'ne Sache.

Ich halte es da eher mit den alten Weisheiten wie "Doppelt genäht hält besser" und "Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser."

Und ja, mein Vertrauen in das Gros der Ärzteschaft ist derzeit ziemlich erschüttert, nachdem bekannt wurde, dass die Kassen die Ärzte dazu bringen konnten, Diagnosen zu erweitern und zu dramatisieren, damit die Ausgleichszahlungen unter den Kassen besser "verteilt" werden.
Ein ziemlich kompliziertes Thema, aber es zeigt doch, dass auch die Götter in Weiss nicht unfehlbar sind.

Dann denke doch nur mal an die zahlreichen Betrugsfälle, in die Apotheker verwickelt sind/waren.
Gerade die Betrügereien mit hochpreisigen Krebstherapeutika sind legendär.

Chronos
20.10.2016, 10:38
Dann denke doch nur mal an die zahlreichen Betrugsfälle, in die Apotheker verwickelt sind/waren.
Gerade die Betrügereien mit hochpreisigen Krebstherapeutika sind legendär.
Auch klar.

Genau deswegen vertraue ich auf den korrigierenden Ausgleich zwischen Arzt und Apotheker als den beiden Antagonisten in diesem Spiel.

Tantalit
20.10.2016, 10:39
Dann denke doch nur mal an die zahlreichen Betrugsfälle, in die Apotheker verwickelt sind/waren.
Gerade die Betrügereien mit hochpreisigen Krebstherapeutika sind legendär.

In den USA hat man immer öfter Ärzte die ohne Befund Krebs diagnostizieren und das nur um teure Behandlungen und Medikamente zu verkaufen.

Tolle freie Marktwirtschaft.

FranzKonz
20.10.2016, 10:40
Weshalb setzt Du Dich denn nicht mit den von mir geschilderten Beispielen vor dem Hintergrund der Preisbindungsfreigabe auseinander, sondern kommst jetzt auf der persönlichen Schiene?

Siehe oben unter dem Stichwort Extremfälle. Wenn mir der Arzt ein Medikament verordnet, werde ich das aus seriöser Quelle beschaffen. Bezahlt wird es von der KV.

Das Beispiel vom rumänischen Straßenhändler, der Antibiotika vertickt, ist genauso an den Haaren herbeigezogen, wie die chinesischen Generika. Es sei denn, Du beziehst Dich auf den Viagra-Spam. Aber auch der hat mit Medikamenten soviel zu tun, wie die Kräuterhexe.

Xarrion
20.10.2016, 10:42
In den USA hat man immer öfter Ärzte die ohne Befund Krebs diagnostizieren und das nur um teure Behandlungen und Medikamente zu verkaufen.

Tolle freie Marktwirtschaft.

Vielleicht sollten wir das gesamte Gesundheitswesen einfach abschaffen.
Scheint sowieso nur ein einziges Sammelbecken für Betrüger zu sein.
Zurück zum Schamanismus.

Rolf1973
20.10.2016, 10:48
Vielleicht sollten wir das gesamte Gesundheitswesen einfach abschaffen.
Scheint sowieso nur ein einziges Sammelbecken für Betrüger zu sein.
Zurück zum Schamanismus.

Tanze einfach nachts bei Vollmond mit einem Gürtel aus toten Hühnern um eine alte Eiche und trommle dazu. Wirkt gegen jede Krankheit,
hat aber den Nachteil, dass freundliche Herren in weißen Mänteln erscheinen könnten, um Dich ins Wunderland zu bringen.

schinum
20.10.2016, 10:58
Der Wegfall der Preisbindung hat nichts mit nachgemachten Medikamenten zu tun, ebenso wenig mit Betrügereien von Ärzten oder Apothekern.
Sehr viele Medikamente, die in Deutschland verschreibungspflichtig sind, sind in vielen anderen EU-Ländern frei verkäuflich und dort heute bereits wesentlich billiger zu kaufen, als hier. Stichwort: DocMorris.

Chronos
20.10.2016, 11:06
Siehe oben unter dem Stichwort Extremfälle. Wenn mir der Arzt ein Medikament verordnet, werde ich das aus seriöser Quelle beschaffen. Bezahlt wird es von der KV.

Das Beispiel vom rumänischen Straßenhändler, der Antibiotika vertickt, ist genauso an den Haaren herbeigezogen, wie die chinesischen Generika. Es sei denn, Du beziehst Dich auf den Viagra-Spam. Aber auch der hat mit Medikamenten soviel zu tun, wie die Kräuterhexe.
Die Sache mit den Viagra-Nachbauten ist ja nur die Spitze des Eisbergs.

Schau mal, was da noch so alles läuft:



Mit Genevida kommt jetzt der erste klassische Generikahersteller mit chinesischen Wurzeln auf den deutschen Markt. Das Unternehmen, das zum Wirkstoffproduzenten Zhejiang Hisoar gehört, hat seinen Sitz in Dortmund. Geschäftsführer ist der Unternehmensberater Dr. Rainer Steinbach.

Steinbach hatte in leitenden Positionen bei Chemiefirmen wie Archimica, Clariant und Syngenta gearbeitet, mit Stationen in Belgien, Italien, der Schweiz und den USA. Mit seiner Beratungsfirma stellt er Prüfberichte für Unternehmen der Chemikalien-, Agrar- und Pharmabranche aus. In China und Indien hat er nach eigenen Angaben bereits mehr als 200 Hersteller auf die Einhaltung westlicher Standards geprüft, darunter auch Zhejiang Hisoar.

http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/markt/nachricht-detail-markt/pharmahersteller-genevida-generika-aus-china/?L=0%3Ft%3Ft%3D1


Super, nicht wahr! Ein Top-Mann eines chinesischen Generika-Herstellers stellt seine eigenen Prüfgutachten für seine Ware aus. So stelle ich mir die freie Marktwirtschaft im Bereich gesundheitsrelevanter Medikamente vor....

Wir wissen doch, wie das läuft und wie unsere Bundesbehörde für Arzneimittelprüfung und Risikobewertung funktioniert.

Während in den USA die FDA bereits riskante Medikamente vom Markt nehmen ließ, wird hier munter weiterproduziert und verkauft. Und genau in dieser Grauzone sehe ich den Apotheker als letzte Sicherung, der sofort negative Reaktionen erfährt und durch Beratung umsteuern kann, bevor unsere Behörden aufwachen.

Beim Internet-Versender sehe ich diese Mittlerfunktion eben nicht. Da wird bestellt, verpackt und verschickt - auf Teufel komm raus.

Wie will man da als Kunde die Seriosität nachprüfen?

FranzKonz
20.10.2016, 12:14
... Und genau in dieser Grauzone sehe ich den Apotheker als letzte Sicherung, der sofort negative Reaktionen erfährt und durch Beratung umsteuern kann, bevor unsere Behörden aufwachen. ...

In der Hinsicht traue ich dem durchschnittlichen Dorfapotheker nicht weiter, als ich ein Klavier schmeißen könnte.

Chronos
20.10.2016, 12:36
In der Hinsicht traue ich dem durchschnittlichen Dorfapotheker nicht weiter, als ich ein Klavier schmeißen könnte.
Aber einem Internethändler, der chinesische Generika verkauft und sich die Zertifikate für die eigenen Pillen ausstellt, traust Du mehr, oder?

Die meisten Apotheker haben studiert und sind oft auch promovierte Pharmazeuten.

Gerade in einer Zeit, in der die naturheilkundlichen Rezepturen eine Renaissance erleben (damit meine ich nicht die Globuli, die D-15-Potenzen und all den anderen esoterischen Quatsch) wird der gute alte "Pillendreher" wieder eine neue Bedeutung erlangen, denn er kann abseits der Pharmariesen wieder spezielle und auf den Patienten abgestimmte Arzneien herstellen.

Xarrion
20.10.2016, 12:47
Aber einem Internethändler, der chinesische Generika verkauft und sich die Zertifikate für die eigenen Pillen ausstellt, traust Du mehr, oder?

Die meisten Apotheker haben studiert und sind oft auch promovierte Pharmazeuten.

Gerade in einer Zeit, in der die naturheilkundlichen Rezepturen eine Renaissance erleben (damit meine ich nicht die Globuli, die D-15-Potenzen und all den anderen esoterischen Quatsch) wird der gute alte "Pillendreher" wieder eine neue Bedeutung erlangen, denn er kann abseits der Pharmariesen wieder spezielle und auf den Patienten abgestimmte Arzneien herstellen.

Die Vehemenz, mit der Du hier die Apotheker verteidigst, könnte vermuten lassen, Du seist selbst einer.

Um nach Rezeptur irgendetwas anzumischen braucht man keinen Apotheker. Das ist reines Handwerk, wenn auch ein sehr Präzises.

FranzKonz
20.10.2016, 12:52
...
Gerade in einer Zeit, in der die naturheilkundlichen Rezepturen eine Renaissance erleben (damit meine ich nicht die Globuli, die D-15-Potenzen und all den anderen esoterischen Quatsch) wird der gute alte "Pillendreher" wieder eine neue Bedeutung erlangen, denn er kann abseits der Pharmariesen wieder spezielle und auf den Patienten abgestimmte Arzneien herstellen.

Wer hindert den guten alten Pillendreher daran, genau das zu tun?

Er darf sein Geschäft machen, wie jeder andere auch. Nur auf Subventionen soll er verzichten.

Chronos
20.10.2016, 13:12
Die Vehemenz, mit der Du hier die Apotheker verteidigst, könnte vermuten lassen, Du seist selbst einer.

Um nach Rezeptur irgendetwas anzumischen braucht man keinen Apotheker. Das ist reines Handwerk, wenn auch ein sehr Präzises.
Aber nein, Gott bewahre (wie der Volksmund so schön sagt).

Ich spiele bei diesem Thema nur den Advocatus Diaboli, weil mir das Wegbrechen lange bewährter Strukturen und gesammelten Wissens über Pharmazeutika einfach nicht gefällt.

Unsere Apotheker waren - ganz im Gegensatz zu all den Scharlatanen, die weltweit Medikamente mehr schlecht als recht an die Kunden verticken - immer ein Hort des Wissens und der Erfahrung aus vielen Jahrhunderten. Angefangen bei Hildegard von Bingen, haben erprobte Heilverfahren in die Medizin Einzug gefunden.

Es mag ja sein, dass der Beruf des Apothekers heutzutage immer mehr von schnöden Geldschneidern missbraucht wird, aber wenn ich beispielsweise an meinen Doktor-Apotheker denke, weiss ich mich bei ihm in guten Händen. Der empfiehlt nämlich zusätzlich zum über die Theke geschobenen Medikament auch die richtige Anwendung hinsichtlich Verträglichkeit, Nebenwirkungen und was da noch alles dazu gehört.

Das tun die meisten Ärzte heute nicht mehr, weil sie sich pro Patient nur noch exakt 3,35 Minuten Zeit nehmen können, da das Wartezimmer brechend voll ist und die Quartalsabrechnung ansteht.

Ich formuliere absichtlich etwas provokativ, weil ich unser Gesundheitssystem in Zeitlupe zusammenbrechen sehe. Und dazu gehört meines Erachtens auch der zu erwartende ruinöse Preiskampf zwischen den Apotheken, der nach Wegfall der Preisbindung mit Sicherheit einsetzen wird.

Chronos
20.10.2016, 13:18
Wer hindert den guten alten Pillendreher daran, genau das zu tun?

Er darf sein Geschäft machen, wie jeder andere auch. Nur auf Subventionen soll er verzichten.
So es ihn in absehbarer Zukunft überhaupt noch geben wird....

Diesen Preiskampf werden nur diejenigen überleben, die möglichst billiges Personal beschäftigen und möglichst viel Kosmetikkrempel verkaufen.

Oder aber von den heute vielleicht 3 Apothekern in gut erreichbaren Lagen gibt es dann vermutlich nur noch einen, der in einem aufgelassenen Bürogebäude in einem gottverlassenen Industriegebiet sein Dasein fristet, weil die Patienten alles per Internet kaufen.

Xarrion
20.10.2016, 13:24
...

Es mag ja sein, dass der Beruf des Apothekers heutzutage immer mehr von schnöden Geldschneidern missbraucht wird, aber wenn ich beispielsweise an meinen Doktor-Apotheker denke, weiss ich mich bei ihm in guten Händen. Der empfiehlt nämlich zusätzlich zum über die Theke geschobenen Medikament auch die richtige Anwendung hinsichtlich Verträglichkeit, Nebenwirkungen und was da noch alles dazu gehört.

Das tun die meisten Ärzte heute nicht mehr, weil sie sich pro Patient nur noch exakt 3,35 Minuten Zeit nehmen können, da das Wartezimmer brechend voll ist und die Quartalsabrechnung ansteht.

Ich formuliere absichtlich etwas provokativ, weil ich unser Gesundheitssystem in Zeitlupe zusammenbrechen sehe. Und dazu gehört meines Erachtens auch der zu erwartende ruinöse Preiskampf zwischen den Apotheken, der nach Wegfall der Preisbindung mit Sicherheit einsetzen wird.

Naja, das steht auch alles im Beipackzettel, den ich durchaus selbst lesen kann. Dazu brauche ich keinen Apotheker.

Einen Preiskampf, vulgo Wettbewerb, zwischen Apotheken befürworte ich ausdrücklich. Wird auch höchste Zeit dafür.

FranzKonz
20.10.2016, 13:46
So es ihn in absehbarer Zukunft überhaupt noch geben wird....

Diesen Preiskampf werden nur diejenigen überleben, die möglichst billiges Personal beschäftigen und möglichst viel Kosmetikkrempel verkaufen.

Oder aber von den heute vielleicht 3 Apothekern in gut erreichbaren Lagen gibt es dann vermutlich nur noch einen, der in einem aufgelassenen Bürogebäude in einem gottverlassenen Industriegebiet sein Dasein fristet, weil die Patienten alles per Internet kaufen.

Gib mir auch eine satte Subvention für ein unproduktives Geschäftsmodell, dann darf's von mir aus auch der Apotheker haben.

Kunigunde
20.10.2016, 15:00
Ich möchte wahrlich keine Lanze für Apotheker brechen, aber ich habe warscheinlich in der Apotheke meines Vertrauens, ein ganz besonderes Exemplar erwischt.
Meine Apothekerin hat mich schon des öfteren davor bewahrt Medikamente zu bekommen, die sich mit meinen regelmäßigen Medis nicht vertragen. Diese hat dann selbst Rücksprache mit dem Arzt gehalten und auch die Abwicklung des neuen Rezept's übernommen.
Jeder meiner Ärzte weiß was ich regelmäßig an Medis einnehmen muss (haben die im Computer), aber es machen sich die Wenigsten die Mühe dort nachzuschauen. Auch in den Beipackzetteln steht vieles nicht drin. Ganz besonders die Wirkung mit anderen Medikamenten. Anscheinend hat aber meine Apothekerin so ein Progrämmchen, denn die Unverträglichkeit spuckte ihr Computer aus.
Wer einmal eine Unverträglichkeit zweier Medis erlebt hat (so wie ich) der legt dann auf aufmerksames Apothekenpersonal sehr viel wert.

Desweiteren muss ich immer darauf achten, dass auf meinem Rezept Kreuzchen gesetzt sind, damit ich das Original-Präpartat erhalte. Ansonsten erhalte ich ein Präparat das für das Ausland produziert wurde. Diese sind dann mit einem Aufkleber versehen, auf der in deutscher Sprache übersetzt wird um welches Medikament es sich handelt. Meine KK bezahlt nur das Original, wenn da ein Kreuzchen ist auf dem Rezept. Ist da kein Kreuzchen bezahlt die KK nur das ausländische Prräparat.

Rezeptfreie Medikamente haben aber auch einen großen Nachteil. Wenn man höhere Dosen braucht, werden diese nicht verkauft und der Arzt sagt....frei verkäuflich, gehen sie in die nächste Apotheke. .....damit sein Bugdet nicht weiter belastet wird. Als Erkrankter schaut man blöd aus der Wäsche, weil man nicht an das passende Medikament kommt. Also wende ich mich an eine Online-Apo die nicht in D (meist Niederlande) sitzt und kaufe es dort in der Darreichungsform die ich brauche.
Ich weiß das durch solch Mindestmengen (gerade bei Diclo, Paracenthamol usw.) der Mißbrauch eingeschränkt werden soll. Doch wenn ich dann in die nächste Apo gehe und mir dort die nächste Packung kaufe ist damit auch der Mißbrauch nicht verhindert.

Wenn also die Preisbindung für ausländische Online-Apo's und Medikamente fällt, dann werden die KK's nur noch diese Präparate bezahlen. Es wird Umstellung von Darreichungsformen geben, weil es einige Darreichungsformen (z.b Tabletten statt Kapseln) im Ausland nicht gibt.

Chronos
20.10.2016, 15:33
Gib mir auch eine satte Subvention für ein unproduktives Geschäftsmodell, dann darf's von mir aus auch der Apotheker haben.
Deine Argumentation ist nicht kongruent.

Im Fall der Anwerbung der südeuropäischen Gastarbeiter zum angeblichen Lohndrücken bzw. zur Vermeidung einer konjunkturellen Überhitzung warst Du gegen jeden staatlichen Eingriff in den freien Markt.

Im Fall dieser gesetzlichen Maßnahme des Verbots der Preisbindung für Medikamente bist Du plötzlich für einen staatlichen Eingriff.

Weshalb?

Lass doch die Pharmabranche mit ihren Apothekern die Preisbindung aufrecht erhalten. Das ist doch eine Sache der beiden Vertragspartner und geht den Staat einen feuchten Kehricht an! Das wäre dann wirklich ein freier Markt.

Bei den Autos läuft doch auch eine verdeckte Preisbindung der Hersteller und Händler und der Staat hat es bis heute nicht geschafft, diese aufzuheben. Auch bei den Büchern läuft es ähnlich.

Wie denn jetzt?

FranzKonz
20.10.2016, 16:16
Deine Argumentation ist nicht kongruent.

Im Fall der Anwerbung der südeuropäischen Gastarbeiter zum angeblichen Lohndrücken bzw. zur Vermeidung einer konjunkturellen Überhitzung warst Du gegen jeden staatlichen Eingriff in den freien Markt.

Im Fall dieser gesetzlichen Maßnahme des Verbots der Preisbindung für Medikamente bist Du plötzlich für einen staatlichen Eingriff.

Weshalb?

Lass doch die Pharmabranche mit ihren Apothekern die Preisbindung aufrecht erhalten. Das ist doch eine Sache der beiden Vertragspartner und geht den Staat einen feuchten Kehricht an! Das wäre dann wirklich ein freier Markt.

Bei den Autos läuft doch auch eine verdeckte Preisbindung der Hersteller und Händler und der Staat hat es bis heute nicht geschafft, diese aufzuheben. Auch bei den Büchern läuft es ähnlich.

Wie denn jetzt?

Die Preisbindung, auch im Buchhandel, ist gerade das Gegenteil eines freien Markts und wurde vom Staat gefördert. Nun ist eines davon aufgehoben, und das ist auch gut so.

Generell bin ich gegen Eingriffe des Staats, soweit sich nicht Monopole oder Kartelle bilden. Dass der Staat einzelne Kartelle nicht unter Kontrolle bekommt, kann aber kein Argument für die staatliche Förderung eines Kartells sein.