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Vollständige Version anzeigen : Tradingstandort statt Wirtschaftsstandort Deutschland



goldi
25.09.2016, 03:29
@1 Menschen brauchen keine Arbeit und keinen Konsum, wie es uns die Lügepresse und die Werbung weismachen wollen, sondern
Einkommen

Das sei erstmal allen Krautern, repektive Mittelständlern und Unternehmern ins Stammbuch geschriebe. Wobei der Begriff Unternehmer von Unternehmer im Gegensatz zu den Obernehmern kommt. @1 sollten sich aber auch alle Neoliberalen Geisterfahrer in den Parteien CDU, CSU, FDP, Grüne,SPD und Linke (besonders Forum demokratischer Sozialismus) zu Gemüte führen. Dabei nicht die neoliberalen Träumer in der AfD und bei den Freien Wählern vergessen.

@2 Keynes hat Recht

Ja ich weiß, für die Neoliberalen, für die Mittelständler in den Parteien und die sogenannten Wirtschaftswissenschaftler ist Keynes ein rotes Tuch.
Aber er hat Recht, denn das Kriterium der Wahrheit ist die Praxis,
denn seine praktisches Wirken in der Wirtschaft hat seinen Erben ein Vermögen von 22 Milionen Euro hinterlassen. Er hat also praktisch bewiesen, wie
man ohne Arbeit zu Einkommen kann.

"Keynes war nicht links, sondern konservativ"
13.09.2016
Ulrike Herrmann hält die Wirtschaftswissenschaften für eine Religion
Keynes wiederum wird gern als "linker" Spinner porträtiert. Erneut ein Irrtum. Keynes war nicht links, sondern konservativ. Er stammte aus der britischen Elite, verkehrte in den Salons von Adligen und Premierministern. Zudem war er professioneller Börsenspekulant. Er setzte auf Währungen, Rohstoffe und Aktien, nutzte Derivate und Kredite. Er war überaus erfolgreich und hinterließ ein Vermögen von umgerechnet 22 Millionen Euro. Aber gerade weil Keynes von der Spekulation lebte, wusste er, dass man die Spekulation unterbinden muss. Er hat als Erster beschrieben, wie der moderne Kapitalismus durch die Finanzmärkte getrieben wird, und wollte daher das "Finanzkasino" wieder schließen - übrigens ein Wort, das auch von Keynes stammt.
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49400/1.html
In einem irrt Keynes allerdings die Spekulation kann man nicht unterbinden.

@3 Aus @1 und @2 folgt, dass das Gerede vom Wirtschaftstandort Deutschland Quatsch ist, man sollte besser aus Deutschland einen Tradingstandort
machen.

Denn was die City of London und die Wallstreet kann, und was die Türkei mit ihrem Istanbul Finanzentrum vorhat, kann Deutschland schon lange.
Aber warum nur einen Finanzplatz in Frankfurt? Wir brauchen viele Finanzplätze in Deutschland.


Größtes Finanzzentrum im Nahen Osten
Größer, höher, moderner: Wie andere Prestigeprojekte des türkischen Premiers Recep Tayyip Erdogan soll auch der neue Finanzbezirk in Istanbul alles Vergleichbare in den Schatten stellen. Der 2,6 Milliarden Dollar teure Gebäudekomplex soll mit den Bankenvierteln in New York, London und Tokio konkurrieren – und Dubai demnächst überflügeln.
Der Stadtteil Atasehir, wo jetzt die türkische Wall Street aus dem Boden schießt,
http://orf.at/stories/2158508/2150266/

Durch die moderne Informationstechnik benötigt man für einen Finanzplatz heute keine großen Bürogebäude und Börsensäle mehr, sondern jeder PC mit Internetanschluß ist eigentlich ein Finanzplatz.

Spekulation und Definition von Trading


Kurzfristigen Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren (http://www.rechnungswesen-verstehen.de/finanzen/wertpapiere.php) wird als sogenanntes Trading bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine sehr spekulativ ausgerichtete Form der kurzfristigen Kapitalanlage.

Wie erwähnt findet Trading im Bereich der Wertpapiere, aber beispielsweise auch am Devisenmarkt („Forex (http://www.rechnungswesen-verstehen.de/finanzen/forex-trading.php)“) statt.

und Trading wird mit zunehmend niedrigeren Kosten immer lohnender für den Anleger, da so bereits geringe Kursbewegungen ertragreich sein können.
aus http://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/trading.php
Werpapiere sind nicht nur Aktien und Anleihen, sondern auch Derivate wie Zerfikate, Optionen und Futures
mehr dazu hier:
http://www.rechnungswesen-verstehen.de/finanzen/wertpapiere.php

Rikimer
25.09.2016, 03:42
Um was geht es hier eigentlich konkret?

goldi
25.09.2016, 03:50
Um was geht es hier eigentlich konkret?

Um die zukünftige Gestaltung der Wirtschaft jenseits von Autoindustrie, Mittelstand und Asyl/Soziologen-Lobby getriebener Geldverschwendung.

Rikimer
25.09.2016, 04:13
Um die zukünftige Gestaltung der Wirtschaft jenseits von Autoindustrie, Mittelstand und Asyl/Soziologen-Lobby getriebener Geldverschwendung.

Da gibt es nichts.

Deutschland investiert sein "Geld" in Assilanten, Mohammedaner, EUdssr, Umverteilungspolitik von Mitte nach oben und ins Ausland. Für irgendetwas zukunftsfähiges bleibt nichts über. Das diese "Investionen" dann auch noch auf Schulden gebaut sind, beschleunigt den kommenden Absturz Deutschlands noch, die Grundlagen hierfür wurden solide gelegt und in jahrzehntelanger harter Arbeit gefestigt.

Ganz ehrlich: Welche Wirtschaft wird es nach das Merkel noch geben? Nach Atomausstieg, Banken- und Euro"rettung", Muselmanenansiedlungspolitik, Zerstörung der Zukunftsfähigkeit Deutschlands?

Ein Handelsstandort der Finanzen? Bei der Steuerpolitik?

-jmw-
25.09.2016, 12:39
Ich umgehe das Problem durch (langfristig) Abschaffung sog. Wirtschaftspolitik. :)

Neu
25.09.2016, 14:01
Um was geht es hier eigentlich konkret?

Da glaubt einer, durch "Daytrading" reich werden zu können :haha::haha::haha:

Und das in einem drittklassigen Finanzplatz :haha::haha::haha:

Neu
25.09.2016, 14:12
Wertpapiere sind nicht nur Aktien und Anleihen, sondern auch Derivate wie Zerfikate, Optionen und Futures

Optionen kannst du knicken, und bei Futures brauchst du sehr viel Rücklagen. Ich habe mal Futures auf den DAX (short) gesetzt, da waren 25.000 € Peanuts. Und bei Aktien brauchst du

1. jemanden, der die besten der besten kennt
2. 10 Jahre Zeit, und Spielgeld, was man nicht braucht
3. Eine gescheite Strategie.

Und viel, viel Erfahrung. Fängst du früh an, machst deine Fehler so, dass in 5 Jahren noch Geld übrig ist, und mit diesem Wissen kannst du dann 2020 langsam loslegen.

BRDDR_geschaedigter
25.09.2016, 14:15
Also Tradingstandort und die Realwirtschaft vernachlässigen?

Totaler Blödsinn.

Rikimer
25.09.2016, 14:25
Also Tradingstandort und die Realwirtschaft vernachlässigen?

Totaler Blödsinn.

Würde mich aber nicht wundern, wenn bei zunehmender Verarmung und Verwahrlosung in der BRD, irgendein Politiker oder ne Maulhure dies als zukunftsfähige Lösung anbietet für ein Land ohne Zukunft.

Neu
25.09.2016, 14:44
Würde mich aber nicht wundern, wenn bei zunehmender Verarmung und Verwahrlosung in der BRD, irgendein Politiker oder ne Maulhure dies als zukunftsfähige Lösung anbietet für ein Land ohne Zukunft.

Kann ich mir vorstellen, dass so ein Nichtskönner das vorschlägt. Wer nix hat, nix kann und nix weiß, soll sich mit Finanzhaien einlassen, die studierte Experten haben und über gewaltige Devisen - teilweise viele Milliarden - verfügen? Ein Leckerbissen im Haifischbecken wird sofort gefressen, wenn er sich darauf einlässt. Ganz abgesehen, dass man dazu Spielgeld braucht - Geld, mit dem man mental nicht rechnet.

Die können mit Futures, Leerverkäufen und getürkten Meldungen den Dax mal so ganz kurz ein paarhundert Punkte steigen oder fallen lassen, ohne dass es ihnen viel Mühe kostet. Wer dann einen Stop - Loss gesetzt hat, hat bereits verloren.

BRDDR_geschaedigter
25.09.2016, 15:04
Würde mich aber nicht wundern, wenn bei zunehmender Verarmung und Verwahrlosung in der BRD, irgendein Politiker oder ne Maulhure dies als zukunftsfähige Lösung anbietet für ein Land ohne Zukunft.

Klar, man hat dann nix zum Fressen, kann aber schön "traden" :D

Neu
25.09.2016, 19:19
Klar, man hat dann nix zum Fressen, kann aber schön "traden" :D

Ist nicht schön. Ist nervig. Nur etwa 5% sind überhaupt dazu in der Lage, den Verstand frei von dem Instinkt zu gebrauchen und rationale Entscheidungen zu treffen.

Antisozialist
25.09.2016, 20:32
Ist nicht schön. Ist nervig. Nur etwa 5% sind überhaupt dazu in der Lage, den Verstand frei von dem Instinkt zu gebrauchen und rationale Entscheidungen zu treffen.

Die meisten Privataktionäre kaufen, wenn die Kurse hoch stehen und verkaufen, wenn sie tief stehen. Schließlich bestärkt sich ihr Bankberater in ihren Entschlüssen.

goldi
27.09.2016, 17:44
Also Tradingstandort und die Realwirtschaft vernachlässigen?

Totaler Blödsinn. Wieso? Deutschland hat hinsichtlich Finanzdienstleistungen beträchtlichen Nachholebedarf, wenn man es mit anderen entwickelten neoliberalen Ländern, wie z.B. den USA (Wallstreet) oder UK (City of London) vergleicht. Auch um in der Globalisierung weiterhin bestehen zu können ist da dringend ein umsteuern nötig. Die 3,7% Anteil Finanzdienstleistungen am BIP sind recht mickrig.
56268
Quelle:
Wissenschaftliche Dienste Anteil des Finanzsektors am Bruttoinlandsprodukt in Großbritannien, den USA und Deutschland
Nr. WD 5 – 3000 - 054/16 (07.06.2016) © 2016 Deutscher Bundestag
https://www.bundestag.de/blob/435538/ca2270cff215d24263472be11615fa43/wd-5-054-16-pdf-data.pdf


Insofern wiederhole ich meine Forderung
Tradingstandort Deutschland statt Wirtschaftsstandort Deutschland

HansMaier.
27.09.2016, 18:26
Tradingstandort Deutschland statt Wirtschaftsstandort Deutschland

Lol. Ich verrate dir jetzt mal ein kleines Geheimnis.
In naher Zukunft wird es kaum noch "Finanzdienstleistungen" oder "Trading" mehr
geben. Dann kannst Du deinem Schöpfer danken, daß es in Deutschland noch eine
exportfähige Wirtschaft gibt, die Butter aufs Brot bringt, während die Angelsachsen
Gras fressen dürfen. Naja, auch hierzulande werden viele Gras fressen, aber immerhin
wirds dann irgendwann auch wieder besser. In den USA oder GB geht das Licht aus
und nicht wieder an....
MfG
H.Maier

goldi
27.09.2016, 21:13
Lol. Ich verrate dir jetzt mal ein kleines Geheimnis.
In naher Zukunft wird es kaum noch "Finanzdienstleistungen" oder "Trading" mehr
geben. Dann kannst Du deinem Schöpfer danken, daß es in Deutschland noch eine
exportfähige Wirtschaft gibt, die Butter aufs Brot bringt, während die Angelsachsen
Gras fressen dürfen. Naja, auch hierzulande werden viele Gras fressen, aber immerhin
wirds dann irgendwann auch wieder besser. In den USA oder GB geht das Licht aus
und nicht wieder an....

Das predigt Walter Eichelburg schon mindestens 5 Jahre lang auf hartgeld.com, nur eingetreten ist es noch nie ..

Leibniz
28.09.2016, 07:27
Durch die moderne Informationstechnik benötigt man für einen Finanzplatz heute keine großen Bürogebäude und Börsensäle mehr, sondern jeder PC mit Internetanschluß ist eigentlich ein Finanzplatz.


Was für Retail-Trader oftmals kein Segen ist.

Die Realität in diesem Geschäft ist vielmehr, auch wenn es einige ungern hören, dass Amateure in diesem Bereich als Schlachtvieh angesehen werden. Das zentrale Problem besteht in der Naivität bezüglich möglicher Interessenskonflikte.
Angefangen im OTC-Bereich(CFDs,Binäre-Optionen, usw) herrscht völlige Unkenntnis über die gängigen Geschäftspraktiken. Die Mehrheit der Anbieter nimmt fast grundsätzlich die Gegenposition des Kunden ein. Also sind die Verluste des Kunden gleichzeitig die Gewinne des Brokers. Diese Interessenlage hat mannigfaltige Implikationen im Bezug auf Ausführung der Trades, Ausführung der Stops und sogar die Kursstellung.

Die börsengehandelten Derivate (insbesondere Futures und Optionen) sind ebenfalls keine Mittel, die ohne weiteres profitabel handelbar sind. Sowohl Futures als auch Optionen sind ein Nullsummenspiel. D.h. Für jeden Gewinn existiert ein Verlust in gleicher Höhe. Dabei gilt es zu bedenken, mit welchen Marktteilnehmern im Futures- oder Optionenmarkt zu rechnen ist. Alle großen Investment-Banken sind, repräsentiert durch ihre Handelsabteilungen, täglich an den großen Futures-Märkten. Gleichermaßen präsent sind zahlreiche Hedgefonds. An guten Tagen werden allein S&P Futures eines Nominalwerts von weit über 500Mrd. USD umgesetzt. Das dürfte belegen, dass dieser Markt nicht von Privaten beherrscht wird.
Der Glaube, dass beliebige öffentliche Strategien in diesem Markt hinreichend sind, um mit erfahrenen Händlern von Banken und Hedgefonds mithalten zu können, ist falsch. Vielmehr herrscht ein schonungsloser Konkurrenzkampf zwischen allen Beteiligten. Die großen Banken sind schon lange dabei, Amateure mit automatisierten Algorithmen abzufischen. Dabei platzieren sie plötzliche, sehr große Orders und erzeugen dadurch Signale für die besonders einfältigen Tradingstrategien. Es ist zweifelsohne möglich, durch Handelsaktivitäten dauerhaft Einkommen zu generieren. Einfach oder schnell ist es jedoch keinesfalls.
Ohne hinreichende Kenntnis im Risikomanagement ist der Handel darüber hinaus hochriskant.

Optionen sind im wesentlichen Instrumente, um Volatilität zu handeln. Auch diese Instrumente sind völlig ungeeignet, um ohne weiteres den Handel anzufangen. Long-Positionen in Optionen, die nicht im Geld sind, haben ausschließlich einen Zeitwert, welcher bei konstanter Volatilität kontinuierlich abnimmt. Der profitable Handel mit Optionen erfordert daher Ansätze, die mathematisch fundiert sind und Gewinne generieren. Sehr viel leichter erscheint es, Optionen zu verkaufen. Der ungedeckte Verkauf von Optionen ist jedoch hochriskant, weil diese Positionierung Volatilität shortet und ihr Wert exponentiell von Volatilität abhängt. Auch insgesamt ist der Handel mit ungedeckten Optionen nur erfahrenen Händlern anzuraten, die in der Lage sind, die Risiken umfassend abzuschätzen. Optionen eignen sich dagegen sehr gut, um Risk/Return im Aktienhandel anzupassen. Da diese Begriffe oftmals verwechselt werden, sei noch angemerkt, dass Optionen keine Optionsscheine sind. Letztere sind von Banken ausgegebene Schuldverschreibung auf den von der Bank bestimmten Wert einer Option, also quasi eine Option mit Cash-Settlement. Auch in diesem Fall nimmt der Anbieter(die Bank) die Gegenposition des Kunden. Zudem ist es kein Zufall, dass die Bank immer short und der Kunde immer long in eben jenen Optionsscheinen positioniert ist. Es ist vielmehr das Resultat einer intelligenten Abschätzung von Eintrittswahscheinlichkeiten. Darüber hinaus sind die versteckten Kosten dieser Produkte meist so hoch, das sie keine ernstzunehmenden Instrumente sind.

Neu
28.09.2016, 17:00
Insofern wiederhole ich meine Forderung
Tradingstandort Deutschland statt Wirtschaftsstandort Deutschland

Für wen, und für was? Hier in Deutschland wird sogar der Börsenhandel besteuert. Und die Spreads, die Differenz zwischen Einkauf und Verkauf, die sind in Deutschland so hoch, dass nur andere verdienen: Händler und Konsorten. Und dann verdienen sie noch am Einkauf und Verkauf, an der Depotbereitstellung, ... In Deutschland kannst du nicht traden, wandere in gescheite Länder aus, dann geht das eher. Schweiz, Luxemburg, oder USA, da geht das schon; da musst du hauptsächlich die Gewinne versteuern, falls du welche machst. Hier in Deutschland verlierst du bereits 1 bis 2%, wenn du was einkaufst und gleichzeitig verkaufst - da kannst du was kaufen, 10 Jahre stehen lassen, und dann verkaufen. Und, wenn du eine Erfolgsquote von 60 - 70% hast, hast du sogar was verdient, was du dann versteuern kannst.
Um diese Erfolgsquote zu haben, das ist eine ganz andere Geschichte. Kaufe ganz einfach einen Punkt Future auf den S+P 500, da kostet dann ein Punkt 50 $, auf gut Deutsch: Fällt er auf 0, so zahlst du bei dem jetzigen stand von 2.153 Punkten 107.650 $, wenn du "long" gehst. Wenn er um 100 Punkte steigt, hast du 5.000 € gutgemacht.
Wenn du also 100.000 € locker liegen hast, kein Problem, um ihn abzusichern. Musst ihn allerdings jedes Quartal neu bestellen; kostet dann jedes Mal etwas; so im Jahr etwa 300 $ oder so.

Ein DAX - Punkt kostet 25 €, hier brauchst du bei einem DAX - Stand von 10.400 Punkten 260.000 €, um ihn auf 0 abzusichern. Wäre dann noch der Tec Dax ,10 € pro Punkt; da brauchst du nur 18.000 €, wenn du "Long" gehst.

Wenn du "Short" gehst, (auf fallende Kurse setzt), hast du unbegrenztes Risiko, weil nach oben keine Grenze ist.

Ansonsten kannst du dir Aktien einkaufen. Nimm 20.000 €, werde Mitglied bei diesem Verein:

http://www.boerse-aktuell.de/mobil/wer.html

Du zahlst etwa 160 € / Jahr für Informationen. Befolge ihre Anlagestrategie; 8 - 10 Aktien kaufen, unterschiedliche Märkte, unterschiedliche Branchen; 10 Jahre halten und dann sehen, was Sache ist.

goldi
01.10.2016, 09:55
Da glaubt einer, durch "Daytrading" reich werden zu können :haha::haha::haha:

Und das in einem drittklassigen Finanzplatz :haha::haha::haha:
Ich sag nur turtle trader ....

Leibniz
04.10.2016, 23:23
Da glaubt einer, durch "Daytrading" reich werden zu können :haha::haha::haha:

Und das in einem drittklassigen Finanzplatz :haha::haha::haha:

Es ist zweifellos möglich. Allerdings ist es weder einfach noch schnell. Gleichermaßen exisiteren Handwerker und Unternehmer, die durch ihre Unternehmungen beträchtlichen Wohlstand erlangt haben.

Neu
06.10.2016, 18:45
Es ist zweifellos möglich. Allerdings ist es weder einfach noch schnell. Gleichermaßen exisiteren Handwerker und Unternehmer, die durch ihre Unternehmungen beträchtlichen Wohlstand erlangt haben.

Aber nicht, indem sie in die Fallen der mächtigen gelaufen sind, sondern mit Verstand. Einfach die Zukunft erahnen, und sich dann positionieren.

goldi
06.10.2016, 20:50
Es ist zweifellos möglich. Allerdings ist es weder einfach noch schnell.
Das Turtle-System war ein kurz- bis mittelfristiges trendfolgendes Programm, das auf einer modernisierten Interpretation der Weekly Rules von Richard Donchian basierte. Als Einstiegssignale wurden wahlweise Ausbrüche aus einem 20-, bzw. 55-Tage-Hoch oder -Tief verwendet (also aus einem Donchian Channel). Die besondere Stärke des Turtle-Systems waren aber die auf Volatilität basierten Regeln für die Positionsgrößen, welche vielleicht das erste wirkungsvolle Risikomanagement in Bezug auf systematische, trendfolgende Handelsprogramme darstellten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Turtle-Trader

Also Chartanalyse ( oder auch Technische Analyse) plus Risikomanagemnt sind das Handwerkszeug ....
und dieses Handwerk kann man erlernen, ebenso wie Autofahren ode Angeln ...

Leibniz
07.10.2016, 12:02
[...] Einfach die Zukunft erahnen, und sich dann positionieren.
Diese Vorstellung ist insbesondere unter Anfängern bzw. Privatanlegern weit verbreitet. Sie ist jedoch, möchte ich meinen, grundfalsch. Die Mehrheit beruflicher Eigenhändler, meine Person eingeschlossen, interessiert es nicht, wie die Zukunft gewisser Kurse aussieht und wie genau die eigenen Zukunftsprognosen zutreffen. Einerseits sind Prognosen, insbesondere für kurzfristige Kursbewegungen, in vielen Fällen fast unmöglich. Andererseits sind die eindeutigen Fälle wertlos, weil sie von den übrigen Marktteilnehmern gleichermaßen wahrgenommen werden.
Die Mehrzahl der Privatanleger ist der Fehlannahme erlegen, erfolgreiches Trading sei die Spekulation auf zukünftige Kursentwicklungen. Diese Annahme verleitet vermutlich auch dazu, die unmögliche und unnötige Aufgabe, Kursentwicklungen zu prognostizieren, als vorrangigen Aspekt anzusehen.
Tatsächlich findet jedoch ein Handel von Exposure/Risiko statt. Ein professioneller Händler wird immer dann Exposure aufnehmen, wenn er dadurch einen Vorteil generiert. Ein Vorteil liegt dann vor, wenn der Erwartungswert des Ertrags für hinreichend mächtige Ereignisräume positive Werte annimmt. Anhand der Mean-Reversion-Charakteristik der Volatilität und der Varianz des Basiswerts lassen sich Konfidenzintervalle hinreichender Genauigkeit für relativ zum Mittelwert konvergente und divergente Kursbewegungen abschätzen. Resultierende Intervalllängen und die zugehörigen diskreten Wahrscheinlichkeiten lassen sich auf geeignete Weise in einen Ergebnisraum überführen, woraus sich das gewichtete mittlere risk/return und der anzunehmende Erwartungswert für hinreichend mächtige Ereignisräume abschätzen lässt.

Mit welcher Genauigkeit ein Marktteilnehmer in der Lage ist, die Zukunft zu erahnen, ist nicht aussagekräftig; solange nicht 100% der Prognosen korrekt sind, kann er trotzdem konstant unprofitabel Handeln. Insbesondere unter Leerverkäufern von Optionen sind hohe Wahrscheinlichkeiten des Verfalls der Optionen üblich, dennoch verlieren viele Optionenhändler ihr gesamtes Eigentum, wenn die Volatilität unwahrscheinliche Ausmaße annimmt. (Negatives Vega, partielle Differential des Preises in Abh. von Volatilität.)

Leibniz
07.10.2016, 13:19
Das Turtle-System war ein kurz- bis mittelfristiges trendfolgendes Programm, das auf einer modernisierten Interpretation der Weekly Rules von Richard Donchian basierte. Als Einstiegssignale wurden wahlweise Ausbrüche aus einem 20-, bzw. 55-Tage-Hoch oder -Tief verwendet (also aus einem Donchian Channel). Die besondere Stärke des Turtle-Systems waren aber die auf Volatilität basierten Regeln für die Positionsgrößen, welche vielleicht das erste wirkungsvolle Risikomanagement in Bezug auf systematische, trendfolgende Handelsprogramme darstellten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Turtle-Trader

Also Chartanalyse ( oder auch Technische Analyse) plus Risikomanagemnt sind das Handwerkszeug ....
und dieses Handwerk kann man erlernen, ebenso wie Autofahren ode Angeln ...

Das Turtle-System ist äußerst bekannt. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, heute den Versuch zu unternehmen, mittels dieses Systems Erträge zu generieren. Ein verhältnismäßig bekannter Portfolio-Manager hat bereits vor einigen Jahren einen Trading-Algorithmus namens 'Turtle-Soup' entwickelt, der systematisch und recht erfolgreich Gegenpositionen zu Anwendern dieser überholten Strategie einnahm.

Selbstverständlich ist der profitable Handel sämtlicher Instrumente erlernbar. Es erfordert jedoch eine Ausbildung, die eine gewöhnliche Berufsausbildung in ihrem Umfang eher übersteigt und mit erheblichen Kosten verbunden ist.
Ferner ist die Qualität der Mehrzahl von Ausbildungsangeboten von mangelhafter Qualität. Die kostenfreien Materialien, Market-Maker im Internet verteilen sind bestenfalls Werbematerial. Die Investment-Banken, die jahrelang eine hervorragende Ausbildung auf diesem Gebiet praktizierten, sind seit der letzten Finanzkrise deutlich geschrumpft. Darüber hinaus ist der klassische Eigenhandel der IBs fast ausgestorben, bzw. durch Computer ersetzt.

Der Brite Anton Kreil bietet eine verhältnismäßig gute Ausbildung an, wobei ich nie persönlich mit ihm zu tun hatte, jedoch von Erzählungen seinen Hintergrund kenne.(gelernt bei GS, zuletzt Head of Equities für die Commerzbank,London)

https://www.youtube.com/watch?v=xtCtGmDgSss

goldi
08.10.2016, 02:18
KenFM im Gespräch mit: Volker Handon (von ihm stammt das Buch Die Psycho-Trader - Aus dem Innenleben unseres Finanzsystems)


https://www.youtube.com/watch?v=7GkcGIn543Y

Daytrader84
08.10.2016, 19:31
Ein verhältnismäßig bekannter Portfolio-Manager hat bereits vor einigen Jahren einen Trading-Algorithmus namens 'Turtle-Soup' entwickelt, der systematisch und recht erfolgreich Gegenpositionen zu Anwendern dieser überholten Strategie einnahm.


Die funktioniert allerdings auch nicht mehr :D

mabac
09.10.2016, 16:00
Der Glaube, dass beliebige öffentliche Strategien in diesem Markt hinreichend sind, um mit erfahrenen Händlern von Banken und Hedgefonds mithalten zu können, ist falsch. Vielmehr herrscht ein schonungsloser Konkurrenzkampf zwischen allen Beteiligten. Die großen Banken sind schon lange dabei, Amateure mit automatisierten Algorithmen abzufischen. Dabei platzieren sie plötzliche, sehr große Orders und erzeugen dadurch Signale für die besonders einfältigen Tradingstrategien. Es ist zweifelsohne möglich, durch Handelsaktivitäten dauerhaft Einkommen zu generieren. Einfach oder schnell ist es jedoch keinesfalls.
Ohne hinreichende Kenntnis im Risikomanagement ist der Handel darüber hinaus hochriskant.


Das trifft durchaus auf das Tagesgeschäft und kurzfristige Geschäfte zu.
Wer allerdings nach der Regel: The VIX is high it's time to buy, the VIX is low it's time to go gehandelt hat, nur mit popligen Indexfonds, der hat seinen Schnitt gemacht.

goldi
09.10.2016, 21:14
Gleichermaßen exisiteren Handwerker und Unternehmer, die durch ihre Unternehmungen beträchtlichen Wohlstand erlangt haben.
Unternehmer bleibt Unter-Nehmer im Gegensatz zu den Ober-Nehmern, die machen Geld aus Geld - nicht aus Arbeit, Handel usw.
Beispiel:


DIE ZEIT: Baron de Rothschild, verdienen Sie immer noch gern Geld?

Eric de Rothschild: Sie könnten mich auch fragen, ob ich gern guten Wein produziere. Natürlich tue ich das.

ZEIT: Sie machen weiterhin Geld aus Geld?

De Rothschild: Ja. Sie können Geld mit Geld verdienen oder mit Ideen, mit einem Buch oder indem Sie Land kaufen oder Wein herstellen. Was soll daran schlecht sein? ...

Quelle:

Eric de Rothschild: "Es ist kein schlechtes Geschäft"
Ein Gespräch mit dem Bankier Eric de Rothschild über die Faszination des Geldes
15. Juli 2010 Quelle: DIE ZEIT, 15.07.2010
http://www.zeit.de/2010/29/Interview-Bankier-Rothschild

Zirrus
10.10.2016, 21:08
Es kann aber nicht jeder 22 Millionen Euro Gewinn in seinem Leben machen, denn das wäre eine Utopie, weil, wenn einer etwas gewinnt, dann muss ein anderer unweigerlich etwas verlieren. Des Weiteren kann nicht überall auf der Welt ein „Finanzzentrum“ entstehen, wie die City of London, Wall Street oder Hong Kong etc., irgendwo müssen auch reale Waren produziert werden.

Der schnellste Weg ist immer der kürzeste Weg und das gibt auch im Datenverkehr! Die Masse der Transaktionen an der Börse wird direkt in Frankfurt an der Börse auf deren zentralen Computer abgewickelt und das innerhalb von Millisekunden. Mit deinem dezentralen Datennetz würdest du sehr schnell ins Hintertreffen geraten und in die Pleite gehen.


Es war eine Zeitlang ziemlich modern als „Daytrader“ mit Wertpapieren etc. zu handeln, aber alles was ich so über einige diese Personen sagen kann, ist, dass der größte Teil von denen, die mir bekannt waren, mittlerweile pleite ist. Schon vor Jahren war ich immer erstaunt, mit welch einer Naivität die das „große Geld“ an der Börse verdienen wollten und wie locker und risikoreich die ihr Geld an der Börse einsetzen. Aber auch im Trading greifen die Gesetze der Spekulation nun mal erbarmungslos zu, wer kein fundamentales Hintergrundwissen über seine Produkte (Firmen, Manager, Märkte und sonstiges internes Wissen) hat, der verliert gnadenlos sein Geld.

Leibniz
11.10.2016, 14:55
Das trifft durchaus auf das Tagesgeschäft und kurzfristige Geschäfte zu.
Wer allerdings nach der Regel: The VIX is high it's time to buy, the VIX is low it's time to go gehandelt hat, nur mit popligen Indexfonds, der hat seinen Schnitt gemacht.
Diese Dynamik lässt sich darauf zurückführen, dass die implizite Volatilität eine zentrale Variable für die Risikometriken der führenden Portfolio-Manager auf dieser Welt ist. Während Trader Volatilität brauchen, um Geld zu verdienen, bedeutet sie für Portfolio-Manager zusätzliche Exposure, die üblicherweise dadurch reduziert werden muss. Folglich sind die Großen infolge von (signifikant) gestiegener impliziter Volatilität(VIX für S&P) meist in der Situation, ihre Exposure deutlich reduzieren zu müssen. Infoge dessen kommt es meist zu großen Preisbewegungen.

Daytrader84
11.10.2016, 17:56
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:

https://kurier.at/wirtschaft/zehn-eu-laender-einig-ueber-finanztransaktionssteuer/224.917.197


Wenn das Ding nun noch auf die Niedrigzinsen draufgesattelt wird, gehen die Banken bald reihenweise über den Jordan.

Aber kein Problem:
Wir können locker milliardenschwere Rettungspakete aus dem Ärmel schütteln, denn wir haben uns ja millionenfach Gold ins Land geholt, das unsere Wirtschaft stärken und unsere Renten sichern wird :compr:

Neu
11.10.2016, 21:16
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:

https://kurier.at/wirtschaft/zehn-eu-laender-einig-ueber-finanztransaktionssteuer/224.917.197

Wenn das Ding nun noch auf die Niedrigzinsen draufgesattelt wird, gehen die Banken bald reihenweise über den Jordan.

Nöö. Nur der Finanzplatz Europa wird geschrottet. Doch, wer braucht ihn eigentlich? Die reichen sind eh weg, und die armen verwenden ihn mangels Masse sowieso nicht.

mabac
11.10.2016, 22:06
Diese Dynamik lässt sich darauf zurückführen, dass die implizite Volatilität eine zentrale Variable für die Risikometriken der führenden Portfolio-Manager auf dieser Welt ist. Während Trader Volatilität brauchen, um Geld zu verdienen, bedeutet sie für Portfolio-Manager zusätzliche Exposure, die üblicherweise dadurch reduziert werden muss. Folglich sind die Großen infolge von (signifikant) gestiegener impliziter Volatilität(VIX für S&P) meist in der Situation, ihre Exposure deutlich reduzieren zu müssen. Infoge dessen kommt es meist zu großen Preisbewegungen.

Genau. Schöner VIX Ausbruch heute übrigens, charttechnisch sehr sauber, mit vorher fetten Kaufsignal im MACD. Gibt auch nette ETFs auf VIX long und short. Aber halt bei den Amis. Der deutsche Markt ist viel zu illiquide, um ihn ordentlich zu traden, deswegen ist auch Deutschland als Tradingstandort völlig ungeeignet, es sei denn man handelt über Deutschland z.B. den US Markt.

mabac
11.10.2016, 22:11
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:


Die wissen es nicht besser!:D


"Das Kapital ist ein scheues Reh" – dieser Satz stammt von keinem Investmentbanker, sondern von Karl Marx höchstpersönlich. Marx brachte damit zum Ausdruck, dass Unternehmen und Investoren innerhalb kurzer Zeit ihr Kapital aus Staaten abziehen, in denen die Steuern erhöht werden.
http://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2011-08/boerse-aktien-schulden

Daytrader84
12.10.2016, 16:20
Nöö. Nur der Finanzplatz Europa wird geschrottet. Doch, wer braucht ihn eigentlich? Die reichen sind eh weg, und die armen verwenden ihn mangels Masse sowieso nicht.

Wieso "nööö"?
Wo ist der Widerspruch zu meiner Aussage?

Leibniz
12.10.2016, 18:42
Gerade ist die europäische Polit-Elite dabei, den europäischen Finanzsektor endgültig zu schrotten:

https://kurier.at/wirtschaft/zehn-eu-laender-einig-ueber-finanztransaktionssteuer/224.917.197


Wenn das Ding nun noch auf die Niedrigzinsen draufgesattelt wird, gehen die Banken bald reihenweise über den Jordan.

Aber kein Problem:
Wir können locker milliardenschwere Rettungspakete aus dem Ärmel schütteln, denn wir haben uns ja millionenfach Gold ins Land geholt, das unsere Wirtschaft stärken und unsere Renten sichern wird :compr:

Einerseits sind die involvierten Berufslügner bekannt dafür, Worten meist nur Worte folgen zu lassen. Andererseits sind die im Artikel getätigten Aussagen eine unverschämte Täuschung sondergleichen. Eine Regel wie sie diese Herren wünschen, würde, sofern die bereits angedeuteten Steuersätze zur Anwendung kommen, Deutschland als Standort für Wertpapierhandelsgeschäfte(insb. Derivate) bekanntermaßen völlig unbedeutend werden lassen. Die Konkurrenz, die von der Eurex im Augenblick noch ausgeht wäre vernichtet. Die Folge dieser Steuer wäre also eine Zerstörung des deutschen Finanzmarkts. Steuern würden allenfalls marginal anfallen. In Anbetracht der absehbaren Konsequenzen stellt sich die Frage, ob Schäuble dieses destruktive Vorhaben ausschließlich als Wahlkampfzweck ansieht, oder ob er darüber hinaus finanzielle Zuwendungen von den Konkurrenten aus London,New York und Chicago erhält.

Daytrader84
12.10.2016, 18:48
Einerseits sind die involvierten Berufslügner bekannt dafür, Worten meist nur Worte folgen zu lassen. Andererseits sind die im Artikel getätigten Aussagen eine unverschämte Täuschung sondergleichen. Eine Regel wie sie diese Herren wünschen, würde, sofern die bereits angedeuteten Steuersätze zur Anwendung kommen, Deutschland als Standort für Wertpapierhandelsgeschäfte(insb. Derivate) bekanntermaßen völlig unbedeutend werden lassen. Die Konkurrenz, die von der Eurex im Augenblick noch ausgeht wäre vernichtet. Die Folge dieser Steuer wäre also eine Zerstörung des deutschen Finanzmarkts. Steuern würden allenfalls marginal anfallen. In Anbetracht der absehbaren Konsequenzen stellt sich die Frage, ob Schäuble dieses destruktive Vorhaben ausschließlich als Wahlkampfzweck ansieht, oder ob er darüber hinaus finanzielle Zuwendungen von den Konkurrenten aus London,New York und Chicago erhält.

Ich glaube kaum, dass die ökonomische Ratio da eine große Rolle spielt.
Es geht um Stimmenfang für die etablierten Parteien, um nicht mehr und nicht weniger.

Dass die Politik keineswegs das Wohl des Standortes Deutschland im Kopf hat, sollte doch in den letzten Jahren mehr als deutlich geworden sein.

Leibniz
12.10.2016, 19:03
Genau. Schöner VIX Ausbruch heute übrigens, charttechnisch sehr sauber, mit vorher fetten Kaufsignal im MACD. Gibt auch nette ETFs auf VIX long und short. Aber halt bei den Amis. Der deutsche Markt ist viel zu illiquide, um ihn ordentlich zu traden, deswegen ist auch Deutschland als Tradingstandort völlig ungeeignet, es sei denn man handelt über Deutschland z.B. den US Markt.

Die Eurex bietet einige Instrumente, um implizite Volatilität zu handeln. Allerdings ist es selbstredend richtig, dass die Markttiefe dabei nicht das Niveau des weltweit größten Aktienmarkts erreicht. Es mag mitunter subjektiv beurteilt werden, meine Meinung ist jedoch, dass der Handel von US-Amerikanischen Underlyings und abbildender Instrumente bei einer deutschen Bank/Clearingunternehmen unvorteilhaft ist. Üblicherweise werden deutsche Konten in Euro geführt, d.h. es kommt zunächst zu einer kostenbehafteten Währungstransaktion. Auch die weitere Ausführung ist üblicherweise, abgesehen von den Orders der Prime Brokerage Kunden, unterdurchschnittlich. Die seriösen amerikanischen Clearingunternehmen sind dagegen üblicherweise an allen wichtigen Handelsplätzen zugelassen und latenzarm angebunden.

Leibniz
12.10.2016, 19:10
Ich glaube kaum, dass die ökonomische Ratio da eine große Rolle spielt.
Es geht um Stimmenfang für die etablierten Parteien, um nicht mehr und nicht weniger.

Dass die Politik keineswegs das Wohl des Standortes Deutschland im Kopf hat, sollte doch in den letzten Jahren mehr als deutlich geworden sein.

Richtig. Bedauerlich ist die verzerrte öffentliche Wahrnehmung nicht nur dieses Vorhabens. Die Kommentare, die Leser unter Artikel zu der FTS schreiben, erwecken den Eindruck, dass tatsächlich eine Mehrheit existiert, die an eine Sinnhaftigkeit einer solchen Steuer glaubt.

Daytrader84
12.10.2016, 20:07
Richtig. Bedauerlich ist die verzerrte öffentliche Wahrnehmung nicht nur dieses Vorhabens. Die Kommentare, die Leser unter Artikel zu der FTS schreiben, erwecken den Eindruck, dass tatsächlich eine Mehrheit existiert, die an eine Sinnhaftigkeit einer solchen Steuer glaubt.

Was erwartest du von der "öffentlichen Meinung"?
Ich muss zugeben, dass auch ich längst nicht alle ökonomischen Zusammenhänge, die es so gibt, kenne und verstehe, obwohl ich in puncto Wirtschaft und Finanzen sicherlich besser informiert bin als der Durchschnittsbürger.
Das Feindbild "die Banken" ist eben einfach, da hört man dann Sätze wie "Die haben doch genug", gerade von jungen Leuten.
Aber frage mal einen 25-jährigen nicht-WiWi-Studenten, wie die Gewinnsituation etlicher europäischer Geldhäuser aussieht.
Da existieren lächerliche Vorstellungen in den Köpfen.

Rhino
12.10.2016, 21:37
Also Tradingstandort und die Realwirtschaft vernachlässigen?

Totaler Blödsinn.
Und zwar politisch, sozial und wirtschaftlich.
Nicht das ich grundsaetzlich was gegen "trading" haette, aber um die gesamte Wirtschaft darauf abstimmen zu wollen, geht ein wenig weit. Letztendlich muss fuer den eigenen Konsum produziert werden und fuer das was nicht selbst erzeugt werden kann, Waren ausgefuehrt werden. Daran schliessen sich dann die Dienstleistungssektoren an. Aber die macht man mittlerweile zum Selbstzweck.

goldi
14.10.2016, 03:25
. Letztendlich muss fuer den eigenen Konsum produziert werden und fuer das was nicht selbst erzeugt werden kann, Waren ausgefuehrt werden.
In Deutschland geschieht das eben nicht, es wird viel mehr als für den eigenen Konsum produziert, das wird dann in Form von Exportüberschüssen ins Ausland verschenkt (Target Salden) ...

Besser wäre es auch gewesen, die Deutschen hätten in Gold und Silber gespart,statt auf Sparkonten ... bald kommt de Schur der Sparschafe.

goldi
26.11.2016, 07:52
Kurs Euro/Dollar vor dynamischen Ausbruch


https://www.youtube.com/watch?v=IZh5oOPr55s

Neu
26.11.2016, 10:08
Kurs Euro/Dollar vor dynamischen Ausbruch


https://www.youtube.com/watch?v=IZh5oOPr55s

Wenn man sich das Europa mit Staatsquoten bis zu 60% ansieht (Frankreich), und die USA mit etwa 35% wie die Schweiz, kann der € nur noch weiter fallen. Bis auf ein paar Zuckungen, wo er "überverkauft" ist, wird er erstmal 1:1 sein und dann wie früher 1:2. Hängt auch mit der Importsituation zusammen; der Produktionsstandort Europa stirbt immer weiter, während die Amis wieder anfangen, zu produzieren - und viele Produkte noch haben.

Herr B.
27.11.2016, 22:35
Und zwar politisch, sozial und wirtschaftlich.
Nicht das ich grundsaetzlich was gegen "trading" haette, aber um die gesamte Wirtschaft darauf abstimmen zu wollen, geht ein wenig weit. Letztendlich muss fuer den eigenen Konsum produziert werden und fuer das was nicht selbst erzeugt werden kann, Waren ausgefuehrt werden. Daran schliessen sich dann die Dienstleistungssektoren an. Aber die macht man mittlerweile zum Selbstzweck.
Ja, in Nord Korea ist das so. Das von dir erwähnte bewährte Wirtschaftssystem nennt sich 'Juche'. Nicht weit ab von 'Jauche'..., BTW

Rhino
29.11.2016, 10:47
Ja, in Nord Korea ist das so. Das von dir erwähnte bewährte Wirtschaftssystem nennt sich 'Juche'. Nicht weit ab von 'Jauche'..., BTW

mmmh, letztendlich ist das in jedem Wirtschaftssystem so. Was war da noch mal anders in Nord-Korea?!

Herr B.
29.11.2016, 14:36
mmmh, letztendlich ist das in jedem Wirtschaftssystem so. Was war da noch mal anders in Nord-Korea?!
Gehen wir mal von der Tatsache aus daß Eigenproduktion für den eigenen Konsum oft teurer bzw. ineffizienter als Importe sein können.
In Dland wäre es also äusserst problematisch den nationalen Bedarf an Reis, Olivenöl, Baumwolle, usw. usf. heimisch zu erzeugen.
Südafrika andererseits ist auf gewisse Rohstoffe angewissen die grösstenteils nur durch den Import gedeckt werden können. Und da
sind wir ja schon bei dem grossen Schlüsselwort angelangt: Rohstoffimport. An diesen nämlich fehlt es in Nord Korea an allen Ecken und
Enden.

Rhino
29.11.2016, 22:11
Gehen wir mal von der Tatsache aus daß Eigenproduktion für den eigenen Konsum oft teurer bzw. ineffizienter als Importe sein können.
Das wuerde ich sicherlich nicht bestreiten....

In Dland wäre es also äusserst problematisch den nationalen Bedarf an Reis, Olivenöl, Baumwolle, usw. usf. heimisch zu erzeugen.
Und das gewiss auch nicht.


Südafrika andererseits ist auf gewisse Rohstoffe angewissen die grösstenteils nur durch den Import gedeckt werden können.
Jein. Suedafrika fuehrt zwar z.B. Erdoel ein. Benzin aus Steinkohle ist aber immer noch billiger im Hochland als das von der Kueste raufzubringen. Was eingefuehrt wird sind z.B. Kleidung, Pharmasachen, einige Maschinen. So Sachen werden aber auch teilweise in Suedafrika selbst hergestellt. z.B. 3er BMW die werden quasi z.B. gegen 5er BMW "getauscht". Genau das meine ich doch mit Ueberschuessen. Vieles andere wurde auch im pre-94 Suedafrika selbst hergestellt (z.B. Kleidung). Aber das war seit den 90ern nicht mehr so rentabel. Die Gruende sind vielschichtig, einer ist z.B. das der Staat sich immer mehr in die Betriebspolitik einmischt und Vorschriften macht, zb. wie viele Neger im Management sein muessen. Auch gibt es verstaerkt Rechtsunsicherheit und Gewinnforderungen die schlicht und ergreifend zu hoch sind.


Und da sind wir ja schon bei dem grossen Schlüsselwort angelangt: Rohstoffimport. An diesen nämlich fehlt es in Nord Korea an allen Ecken und
Enden.
Richtig, nur was produziert Nordkorea denn, um dann wiederum was einzufuehren? Und warum produziert Nordkorea so wenig? Der inlaendische Rohstoffmangel ist da wohl viel kleineres Problem. Der Staat laesst eben keine unternehmerische Initiative zu, also bremst das die Entwicklung.

Zyankali
29.11.2016, 22:13
wer meint, er könne alleine durch fiatmoney und wertpapier herumschieberei überleben, der hat den schuss noch nicht gehört...

oh, und bitte still sein, ihr edelmetall fanatiker...

Herr B.
01.12.2016, 01:21
wer meint, er könne alleine durch fiatmoney und wertpapier herumschieberei überleben, der hat den schuss noch nicht gehört...

oh, und bitte still sein, ihr edelmetall fanatiker...
Es ist nicht die Herumschieberei welche in den Abgrund führt, es ist einseitige Gewichtsverlagerung die ein Boot zum kentern bringen kann.

Rhino
01.12.2016, 09:34
Es ist nicht die Herumschieberei welche in den Abgrund führt, es ist einseitige Gewichtsverlagerung die ein Boot zum kentern bringen kann.Die einseitige Gewichtsverlagerung ist aber die Folge von dem Babbel. Einseitiges Wachstum im Fin-Sektor als Ergebnis davon, dass immer mehr Fiatgeld "produziert" wird.

goldi
02.12.2016, 04:48
Die einseitige Gewichtsverlagerung ist aber die Folge von dem Babbel. Einseitiges Wachstum im Fin-Sektor als Ergebnis davon, dass immer mehr Fiatgeld "produziert" wird.

Da kann doch das Vorbild aller Neoliberalen und Anhänger der schwarzen Null die SCHWÄBISCHE HAUSFRAU mit im Strom des immer mehr werdenden Fiatgeld schwimmen und ihr Haushaltsgeld aufbessern. Chartanalyse ist keine Raketenwissenschaft.

Irgendwelche makroökonomischen Überlegungen wie, das kann gesamtwirtschaftlich nicht funktionieren, sind hier fehl am Platze, denn:
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist doch an alle gedacht!

Neu
10.12.2016, 20:48
Genau. Schöner VIX Ausbruch heute übrigens, charttechnisch sehr sauber, mit vorher fetten Kaufsignal im MACD. Gibt auch nette ETFs auf VIX long und short. Aber halt bei den Amis. Der deutsche Markt ist viel zu illiquide, um ihn ordentlich zu traden, deswegen ist auch Deutschland als Tradingstandort völlig ungeeignet, es sei denn man handelt über Deutschland z.B. den US Markt.

Und die "Spreads" in Deutschland, sooo teuer, was zu kaufen und zu verkaufen - das kann man sich kaum leisten. Wer "Daytrader" werden will, kann sich höchstens mit Futures in Deutschland befassen. Alles andere ist hier viel zu teuer.

goldi
04.01.2017, 22:56
Der große Technische Analyse Jahresausblick zu DAX®, Gold, Öl und EUR/USD


https://www.youtube.com/watch?v=rAVEJ61wjdY

2016 das Jahr der Herausforderungen - 2017 das der (Markt-)Verwerfungen?
Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland, gibt in diesem Webinar einen Ausblick auf 2017.

Heinrich_Kraemer
05.01.2017, 09:09
Kurze Frage, liebe Leute, welche Broker nutzt Ihr und wie sind Eure Erfahrungen mit diesen?


Zur Thematik: Das Geodreieck an Charts anzulegen halte ich für fragwürdig, weil es sich um Abbildungen menschlichem Verhaltens handelt, auch über EDV vermittelt. Die Scheinchen der Banken haben durchaus ihren Sinn, für diejenigen Wertschöpfenden der Realwirtschaft, welche damit ihre Risiken absichern können. Darüberhinaus gehandelt, Roulett rot/schwarz, in welchem aber die Einsätze zusätzlich stets immer wieder rasiert werden, von der Bank.

Ansonsten würde ich auch nicht zwischen Arbeit/ Einkommen usw. unterscheiden. Denn Handel, egal in welcher Branche, sorgt für die Verteilung der Waren, hilft den Produzenten die Preise und Beschaffenheit ihrer Produkte abzuschätzen usw.

Ansonsten kann ich nur zustimmen: Deutschland fit für die Zukunft machen heißt eben auch den Finanzplatz Deutschland fit machen, mit Abschaffung der Quellensteuer, Regulierungen und sonstigem sozialistischen Mists.

Daytrader84
05.01.2017, 09:37
Hallo Heinrich!

Ich bin bei IG, ist ein CFD-Broker.
Bin seit Jahren dort und sehr zufrieden.
Betrug bei der Kursstellung konnte ich nie feststellen, vielleicht bin ich auch nur zu blöd, um es zu merken ;)
Für Aktien und Forex bietet IG auch einen direkten Marktzugang an, so dass die Spreads geringer sind. Dafür fällt eine Kommission an, die umso geringer ist, je höher dein monatliches Handelsvolumen ist.

Die Nachschusspflicht soll ja demnächst gesetzlich verboten werden, d.h., du kannst dann auch theoretisch nicht mehr als das verlieren, was du auf dem Konto hast.

Heinrich_Kraemer
05.01.2017, 09:39
Kann ich mir vorstellen, dass so ein Nichtskönner das vorschlägt. Wer nix hat, nix kann und nix weiß, soll sich mit Finanzhaien einlassen, die studierte Experten haben und über gewaltige Devisen - teilweise viele Milliarden - verfügen? Ein Leckerbissen im Haifischbecken wird sofort gefressen, wenn er sich darauf einlässt. Ganz abgesehen, dass man dazu Spielgeld braucht - Geld, mit dem man mental nicht rechnet.

Die können mit Futures, Leerverkäufen und getürkten Meldungen den Dax mal so ganz kurz ein paarhundert Punkte steigen oder fallen lassen, ohne dass es ihnen viel Mühe kostet. Wer dann einen Stop - Loss gesetzt hat, hat bereits verloren.

Ja. Deshalb Aktien und keine Scheinchen. Und die lieben Damen und Herrn in den Handelsabteilungen und Vorständen der Banken haben offensichtlich auch nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen, trotz des EDV-Klimbims, schaut man sich bspw. 08 an... :D

Da fällt mir noch ein sehr schönes Zitat von einem Herrn aus einem anderen Forum sinngemäß ein: "Wir Kleinstanleger sind im Finanzozean entweder die träge Masse, die mit herumgewuchtet wird, oder aber das Futter." :D

Heinrich_Kraemer
05.01.2017, 09:51
Hallo Heinrich!

Ich bin bei IG, ist ein CFD-Broker.
Bin seit Jahren dort und sehr zufrieden.
Betrug bei der Kursstellung konnte ich nie feststellen, vielleicht bin ich auch nur zu blöd, um es zu merken ;)
Für Aktien und Forex bietet IG auch einen direkten Marktzugang an, so dass die Spreads geringer sind. Dafür fällt eine Kommission an, die umso geringer ist, je höher dein monatliches Handelsvolumen ist.

Die Nachschusspflicht soll ja demnächst gesetzlich verboten werden, d.h., du kannst dann auch theoretisch nicht mehr als das verlieren, was du auf dem Konto hast.

Danke für Deine Anwort! IG kenn ich nur vom Hörensagen und soll soweit gut für Scheinchenhandel sein. Ich selbst handle (naja weniger handeln, als vielmehr halten *lach*) auschließlich Aktien und weniger Anleihen, keine Scheinchen. Gibt es dort außerbörslichen Handel, eine Steuerbescheinigung mit sofortigem Quellensteuerabzug?

Selbst bin ich bei flatex für die deutschen und bei comdirect für die internationalen. Comdirect hat aber Apothekenpreise und ich möchte unbedingt weg dort. Hab jetzt bei Degiro eines eröffnet und werde wohl langsam dorthin umschichten, findet sich nicht noch was besseres. Allerdings nichts Außerbörsliches, Preise offensichtlich schön, v.a. herausragend für USA und keinen Quellensteuerabzug. Erfahrungen mit Degiro, welche auch für Scheinchen nicht schlecht sein sollen, oder eine Empfehlung für Aktien"halten"?

Gruß HK

Daytrader84
05.01.2017, 10:01
Danke für Deine Anwort! IG kenn ich nur vom Hörensagen und soll soweit gut für Scheinchenhandel sein. Ich selbst handle (naja weniger handeln, als vielmehr halten *lach*) auschließlich Aktien und weniger Anleihen, keine Scheinchen. Gibt es dort außerbörslichen Handel, eine Steuerbescheinigung mit sofortigem Quellensteuerabzug?


CFD auf Indizes (und Anleihen wie den BUND) werden nur OTC (also außerbörslich) gehandelt, da hast du keinen Zugriff auf die echten Futures.
Bei Forex und Aktien gibt es beide Möglichkeiten.
Die Abgeltungssteuer führt IG nicht direkt an den Fiskus ab. Du bekommst am Ende des Jahres eine Auflistung deiner Trades und eine zusammengefasste Performance und musst dann deine (hoffentlich vorhandenen) Gewinne mit deiner persönlichen Steuererklärung abgeben.
Oder auch nicht :D
Man hat also die Möglichkeit, den Uli nachzuahmen, wäre mir aber zu heiß.

DeGiro ist generell etwas anders als z.B. IG oder CMC.
Bei DeGiro handelst du, soweit ich weiß, direkt an einer regulierten Börse, also etwa Optionsscheine oder physische Aktien.
CFD-Broker sind Market Maker.
Falls es dich interessiert, müsstest du dich mal darüber informieren, was genau das bedeutet.
Das ist ein weites Feld und du musst dann selbst entscheiden, ob eher ein "normaler" Broker für dich infrage kommt oder eher eine "CFD-Bude".

Heinrich_Kraemer
05.01.2017, 10:25
CFD auf Indizes (und Anleihen wie den BUND) werden nur OTC (also außerbörslich) gehandelt, da hast du keinen Zugriff auf die echten Futures.
Bei Forex und Aktien gibt es beide Möglichkeiten.
Die Abgeltungssteuer führt IG nicht direkt an den Fiskus ab. Du bekommst am Ende des Jahres eine Auflistung deiner Trades und eine zusammengefasste Performance und musst dann deine (hoffentlich vorhandenen) Gewinne mit deiner persönlichen Steuererklärung abgeben.
Oder auch nicht :D
Man hat also die Möglichkeit, den Uli nachzuahmen, wäre mir aber zu heiß.

DeGiro ist generell etwas anders als z.B. IG oder CMC.
Bei DeGiro handelst du, soweit ich weiß, direkt an einer regulierten Börse, also etwa Optionsscheine oder physische Aktien.
CFD-Broker sind Market Maker.
Falls es dich interessiert, müsstest du dich mal darüber informieren, was genau das bedeutet.
Das ist ein weites Feld und du musst dann selbst entscheiden, ob eher ein "normaler" Broker für dich infrage kommt oder eher eine "CFD-Bude".

Vielen Dank für die Antwort! Nein, nein der Hoeneß kommt bei mir nicht in Frage. Da bin ich brav und nichtmal einen Depotübertrag mach ich. Aber der Effekt ist schon ganz nett, die Parasiten erst mit der Eksterklärung zu bedienen und nicht sofort, weil der Schotter solange wieder abwerfen kann, bis er abkassiert wird.

Von den Scheinchen laß ich wohl weiter besser die Finger. Aber interessant zu wissen, ein weites Feld wie Du ja schreibst.

Gruß HK

Neu
05.01.2017, 16:48
Ja. Deshalb Aktien und keine Scheinchen. Und die lieben Damen und Herrn in den Handelsabteilungen und Vorständen der Banken haben offensichtlich auch nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen, trotz des EDV-Klimbims, schaut man sich bspw. 08 an... :D

Da fällt mir noch ein sehr schönes Zitat von einem Herrn aus einem anderen Forum sinngemäß ein: "Wir Kleinstanleger sind im Finanzozean entweder die träge Masse, die mit herumgewuchtet wird, oder aber das Futter." :D

Exakt. Die ganzen "Börsenexperten" sagen immer: "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ..." Oder wollen mir ihren Schrott andrehen. Ich kann mit meinem Aktiendepot gut schlafen. Zur Zeit etwa 12 Werte; die besten der besten; keiner dieser Wert hat die letzten 20 Jahre mal schlappgemacht. Wenn eine Delle kommt, dann sitze ich sie halt aus. German Angst dürfen andere, sie sollen auf die Bank gehen und sich dort Fonds oder Lebensversicherungen oder sowas andrehen lassen, oder wie die HASPA ihren Kunden absolut wertlosen Schrott andrehen. Oder auch "Riestern", Schrott gibts überall. Allerdings bezahle ich für Informationen gutes Geld; http://www.boerse-aktuell.de/mobil/wer.html sie schicken mir etwa monatlich ein Heftchen mit sehr guten Anlegerempfehlungen, wobei sie selbst auch drei Fonds vertreiben, die ich aber nicht gekauft habe. Früher hatte ich mal eine eigene Kursdatenbank; die wurde dann qualitätsmäßig immer schlechter. Optionsscheinchen und sowas dürfen gerne auch andere; ich nicht.

Sollte ich nochmal mit Futures handeln, dann jedenfalls mit einem gewaltigen Berg von Devisen im Rücken, um keinen "Marging Call" zu erhalten. Und natürlich immer mit dem Buch von Kostolany unter dem Kopfkissen; seine Erkenntnisse nutze ich auch heute noch.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/andre-kostolany-erklaert-den-neulingen-die-boerse-sein-vermaechtnis/130574.html

Neu
05.01.2017, 17:02
Der große Technische Analyse Jahresausblick zu DAX®, Gold, Öl und EUR/USD


https://www.youtube.com/watch?v=rAVEJ61wjdY

2016 das Jahr der Herausforderungen - 2017 das der (Markt-)Verwerfungen?
Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland, gibt in diesem Webinar einen Ausblick auf 2017.

Das kann ich auch. De Amis sind stark und werden stärker, weil die Wirtschaft angekurbelt wird; und der DAX ist ja nur ein Spielball der mächtigen Investoren. Die werden "technische Signale" generieren, damit bei großen Umsätzen der deutsche Schrott verkauft werden kann, und dann "short" gehen. Im DAX gibts maximal 5 Werte, die man unbedenklich jederzeit kaufen kann; Fuchs Petrolub ist einer davon. Deutschland meldet sich gerade ab.

Ansonsten werden die Firmen, die jedes Jahr ihren Umsatz und Gewinn steigern, ihren eigenen Wert ebenso weiter steigern. Und Öl; gut, bis 90 $ würde ich noch "long" gehen, danach aber nicht. Und der €, ja, wer Geld druckt, wird wertloses Geld bekommen; man muss die Geldpresse beobachten. Wenn in Deutschland natürlich wieder Zinsen bezahlt werden, wird der € steigen; wenn nicht, fällt er weiter.

Und Gold; wenn ich noch auf den Banken arbeiten würde, und mitbekäme, wie die Goldbarren aus dem Tresor rausgefahren werden, nachdem die deutsche Regierung es verscherbelt hat, ja, dann könnte ich mitreden, wie der Goldpreis steigt oder fällt. So aber sollen andere ihre Fehlspekulationen machen; mir ist das zu teuer.

Neu
05.01.2017, 17:20
Mit welcher Genauigkeit ein Marktteilnehmer in der Lage ist, die Zukunft zu erahnen, ist nicht aussagekräftig; solange nicht 100% der Prognosen korrekt sind, kann er trotzdem konstant unprofitabel Handeln. Insbesondere unter Leerverkäufern von Optionen sind hohe Wahrscheinlichkeiten des Verfalls der Optionen üblich, dennoch verlieren viele Optionenhändler ihr gesamtes Eigentum, wenn die Volatilität unwahrscheinliche Ausmaße annimmt. (Negatives Vega, partielle Differential des Preises in Abh. von Volatilität.)

Ich hatte hier mal eine Prognose gestellt: http://www.politikforen.net/showthread.php?169941-Billiges-%C3%96l-bald-Vergangenheit
Und was investiert. Apache gekauft. Leider zu wenig; dann noch was nachgekauft; waren dann etwa 35%, was ich gutgemacht habe. Alles auf eine Karte geht nicht; die Risikoverteilung erfordert mindestens 10 Investitionen, und eine lange Durststrecke muss man auch durchstehen können. Bei mir reicht eine Trefferquote von 70%, die 30% Verlust trage ich gerne.

Leibniz
05.01.2017, 20:08
Ich hatte hier mal eine Prognose gestellt: http://www.politikforen.net/showthread.php?169941-Billiges-%C3%96l-bald-Vergangenheit
Und was investiert. Apache gekauft. Leider zu wenig; dann noch was nachgekauft; waren dann etwa 35%, was ich gutgemacht habe. Alles auf eine Karte geht nicht; die Risikoverteilung erfordert mindestens 10 Investitionen,
Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.

und eine lange Durststrecke muss man auch durchstehen können.
Das ist definitiv nicht notwendig. Die Portfolio-Manager in Banken und HFs werden nicht dafür bezahlt, Marktkorrekturen auszusitzen.

Kreuzbube
05.01.2017, 21:15
Es kann aber nicht jeder 22 Millionen Euro Gewinn in seinem Leben machen, denn das wäre eine Utopie, weil, wenn einer etwas gewinnt, dann muss ein anderer unweigerlich etwas verlieren. Des Weiteren kann nicht überall auf der Welt ein „Finanzzentrum“ entstehen, wie die City of London, Wall Street oder Hong Kong etc., irgendwo müssen auch reale Waren produziert werden.

Der schnellste Weg ist immer der kürzeste Weg und das gibt auch im Datenverkehr! Die Masse der Transaktionen an der Börse wird direkt in Frankfurt an der Börse auf deren zentralen Computer abgewickelt und das innerhalb von Millisekunden. Mit deinem dezentralen Datennetz würdest du sehr schnell ins Hintertreffen geraten und in die Pleite gehen.


Es war eine Zeitlang ziemlich modern als „Daytrader“ mit Wertpapieren etc. zu handeln, aber alles was ich so über einige diese Personen sagen kann, ist, dass der größte Teil von denen, die mir bekannt waren, mittlerweile pleite ist. Schon vor Jahren war ich immer erstaunt, mit welch einer Naivität die das „große Geld“ an der Börse verdienen wollten und wie locker und risikoreich die ihr Geld an der Börse einsetzen. Aber auch im Trading greifen die Gesetze der Spekulation nun mal erbarmungslos zu, wer kein fundamentales Hintergrundwissen über seine Produkte (Firmen, Manager, Märkte und sonstiges internes Wissen) hat, der verliert gnadenlos sein Geld.

Die haben vermutlich Alle den Film "Wallstreet" gesehen. In den Neunzigern - der Glanzzeit der Aktien&Börsen - wäre ich beinah mit 2000 DM bei Cargo-Lifter reingegangen. Nur so zum Spaß, weil`s In war. Zum Glück verlief die Absicht aus Bequemlichkeit im Sande...sonst wär`die Kohle weg gewesen!


Ja. Deshalb Aktien und keine Scheinchen. Und die lieben Damen und Herrn in den Handelsabteilungen und Vorständen der Banken haben offensichtlich auch nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen, trotz des EDV-Klimbims, schaut man sich bspw. 08 an... :D

Da fällt mir noch ein sehr schönes Zitat von einem Herrn aus einem anderen Forum sinngemäß ein: "Wir Kleinstanleger sind im Finanzozean entweder die träge Masse, die mit herumgewuchtet wird, oder aber das Futter." :D

In Banker-Kreisen abschätzig "Der Streubesitz" genannt.:)

Kreuzbube
07.01.2017, 19:14
Es wurde ein Fall bekannt, in dem ein ganz Schlauer mit Rinderknochen handelte bzw. spekulierte. Als er das Zeugs nicht mehr los wurde, erschien ein Laster vor seinem Haus und kippte die ganze Fuhre ab...:haha:

Antisozialist
07.01.2017, 21:01
Es wurde ein Fall bekannt, in dem ein ganz Schlauer mit Rinderknochen handelte bzw. spekulierte. Als er das Zeugs nicht mehr los wurde, erschien ein Laster vor seinem Haus und kippte die ganze Fuhre ab...:haha:

Ich hoffe, der Spekulant hatte einen Hund. Der dürfte sich gefreut haben.

Daytrader84
07.01.2017, 21:22
Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.

Du sprichst damit auf den Umstand an, dass die meisten Bluechips mit der Bewegung des jeweiligen Leitindex korrelieren und diese Indizes sich meist auch weltweit voneinander abhängig bewegen, richtig?
Falls du das meinst, dann kann ich dir sagen, dass das manch einer Professor der Finanzwissenschaften bzw. Statistik nicht weiß.

Daytrader84
07.01.2017, 21:23
Ich hoffe, der Spekulant hatte einen Hund. Der dürfte sich gefreut haben.

Sollte ich mal Geld im Überfluss haben, dann kaufe ich für 200.000 USD Schweinebäuche, ziehe neben eine Moschee und lasse die Kontrakte physisch ausliefern :D


http://www.fotos-hochladen.net/uploads/rsgdnmjkwt38py.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Leibniz
07.01.2017, 22:09
Du sprichst damit auf den Umstand an, dass die meisten Bluechips mit der Bewegung des jeweiligen Leitindex korrelieren und diese Indizes sich meist auch weltweit voneinander abhängig bewegen, richtig?
Falls du das meinst, dann kann ich dir sagen, dass das manch einer Professor der Finanzwissenschaften bzw. Statistik nicht weiß.

Richtig. Auch Marktrisiko genannt. Niemand kann wirklich genau vorhersagen, ob die Aktienmärkte in einigen Monaten 30% höher/niedriger oder unverändert. Ohne dieses Risiko bewusst zu managen ist es absehbar, eines Tages auf einem Aktienportfolio zu sitzen, das niemand gerne nach größeren Rückgängen liquidiert. Deshalb ist es weit verbreitet, das Marktrisiko mittels Beta-Hedging oder Bonds weitgehend zu neutralisieren. Es ist durchaus nicht völlig abwegig mit einer Marktpositionierung eine nachlassende/wachsende Wirtschaftsentwicklung einzufangen. Angesichts der Ungenauigkeit, die alle Vorhersagen dieser Art haben, wäre es nicht ratsam, mehr als 10-20% Marktrisiko im Aktienportfolio zu haben.

So lässt sich beispielsweise ein vernünftiges Aktienportfolio aufbauen:
https://s24.postimg.org/pj0dmmt4l/portfolio.png
Einzelwerte/Aktien (das erwünschte Risiko/Exposure), (long) Treasury Notes und (short) Aktienfutures um das Marktrisiko zu hedgen. In diesem Fall also Beta-Hedging und Risk-Parity mittels bonds. (Es reduziert die unvermeidlichen Ungenauigkeiten für Beta und möglicherweise anderer Gewichtungsfaktoren)

Darunter kommen FX-Forwards, um Exposure in Fremdwährungen zu neutralisieren.

https://s29.postimg.org/9mt4cw9g7/image.png


Das Ergebnis ist ein Portfolio, welches den Eigentümer ausschließlich bewusst erwünschten Risiken (in Sektoren/Einzelwerten) aussetzt. Alles andere wäre, meine ich, unnötiges Glücksspiel.



EDIT: Die Preisfrage: Welches (net) Exposure hat dieses Portfolio im Aktienmarkt, wer möchte nachrechnen?:haha:

Leibniz
07.01.2017, 22:16
Sollte ich mal Geld im Überfluss haben, dann kaufe ich für 200.000 USD Schweinebäuche, ziehe neben eine Moschee und lasse die Kontrakte physisch ausliefern :D


http://www.fotos-hochladen.net/uploads/rsgdnmjkwt38py.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Dieser Markt ist übrigens auch sonst interessant, weil in den Agrar-Futures noch viele Menschen tätig sind und weniger Maschinen, die sehr viel Effizienz herstellen.

Antisozialist
07.01.2017, 22:27
Sollte ich mal Geld im Überfluss haben, dann kaufe ich für 200.000 USD Schweinebäuche, ziehe neben eine Moschee und lasse die Kontrakte physisch ausliefern :D


http://www.fotos-hochladen.net/uploads/rsgdnmjkwt38py.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Lustiger sind lebende Schweine. Die können sich auch besser in die Moschee verirren. :haha:

Heinrich_Kraemer
08.01.2017, 12:49
An Euch alle: Wie hoch ist c.a. Eure Marge auf 5 Jahre, nach Steuern und Abgaben?

Neu
08.01.2017, 16:10
Es ist ein Irrglaube, dass der Kauf verschiedener Aktien signifikante Diversifikation bietet. Insbesondere wenn es Large-Cap Werte wie Apache sind, die 20+Mrd. Assets in der Bilanz haben.

Das ist definitiv nicht notwendig. Die Portfolio-Manager in Banken und HFs werden nicht dafür bezahlt, Marktkorrekturen auszusitzen.

Klar. Wenn die Aktien fallen, fallen sie alle - bis auf ganz wenige, die nicht oder wenig fallen. Die sollte man sich merken. Und die Portfolio - Manager erreichen in den wenigsten Fällen den Marktdurchschnitt - wegen der teuren Aktionen, die sie machen. Futures long ist allermeist viel besser als ein Aktienfonds, wo man auch noch teure "Experten" bezahlen muss.

Leibniz
08.01.2017, 20:20
Die sollte man sich merken. Und die Portfolio - Manager erreichen in den wenigsten Fällen den Marktdurchschnitt
Das trifft auf die Manager der meisten Publikumsfonds (Fidelity,Vanguard, etc..) zu. Hedgefonds dagegen bedienen nur professionelle Anleger und verlieren ihr Mandat, wenn sie ihre Vertragsziele nicht erfüllen.

ALI_WITZGÜR
09.01.2017, 01:03
@Leibniz

Das sieht ja sehr kompliziert aus, was du da machst. Basiert das auf dieser Efficient Market Hypothesis?

Neu
09.01.2017, 18:04
@Leibniz

Das sieht ja sehr kompliziert aus, was du da machst. Basiert das auf dieser Efficient Market Hypothesis?

Vergiss es. Es ist ein Beruf mit mindestens 10 Jahren Berufserfahrung. Lese "Behavioral Finance", lerne, Charts zu verstehen, lese Kostolany. Und lege dir Spielgeld zu, 10.000 € für den Anfang ist schon was. Und eine Standleitung zur Bank; zwei Rechner, die auch mit Batteriebetrieb gehen; eine Kursdatenbank, die täglich aktualisiert wird, ... Ein bisschen Aufwand ist zu wenig. Wenn du "Realtime" haben willst, wirds noch aufwändiger.

Wenn du dann das einfachste verstehst; Fibronacci - Zahlen und die 5 Aufwärts - und die drei Abwärtswellen, und natürlich Unterstützung und Widerstand, dann weisst du schon ein bisschen. Wenn du dann noch die Verzerrungen herauslesen kannst, die die Handelscomputer erzeugen, bist du schon ein wenig weiter. Wenn du dann noch Risikomanagement beherrschst, bist du noch etwas weiter.

Und nun nenne mir mal 10 Regeln von Kostolany, die du auswendig gelernt haben solltest. Ansonsten kaufe dir 10 sehr gute Aktien und lasse sie durch jedes Tal laufen; da bist du besser aufgehoben.

ALI_WITZGÜR
09.01.2017, 18:49
Ja, ich als Kleinanleger habe auch nur ein paar Aktien, die ich halt liegen lasse. Ich bilde mir ein, dass ich sie aus guten Gründen gekauft habe, aber räume natürlich ein, dass ich kein zweiter Warren Buffet bin.
Ein Fazit ziehe ich dann in 20 Jahren oder so.

Neu
09.01.2017, 19:00
Einsichten und Ansichten Kostolanys (Die Welt vom 13.2.2000)
Millionär ist derjenige, der den Luxus genießt, gegenüber jedem, der ihm nicht passt, Goethes Götz zitieren zu können

Zehn Gebote:
Ideen haben, mit Überlegung handeln: ob man überhaupt kaufen soll, und wenn ja, wo, welche Branchen, welches Land?
Genügend Geld haben, um nicht unter Druck zu kommen.
Geduld haben, denn erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt.
Hart und zäh sein, wenn man überzeugt ist.
Elastisch sein und immer damit rechnen, dass in der Vorstellung ein Irrtum vorlag.
Verkaufen, wenn man einsieht, daß eine neue Konstellation vorhanden ist.
Die Liste seiner Werte von Zeit zu Zeit durchschauen und prüfen, welche man auch jetzt kaufen würde.
Nur dann kaufen, wenn man eine große Phantasie darin sieht.
Alle Risiken, sogar die unwahrscheinlichsten, ins Kalkül ziehen, das heißt ständig mit Imponderabilien rechnen.
Demütig bleiben, auch wenn man Recht bekommen hat.

Zehn Verbote:
Tipps nachzulaufen, Geheiminformationen ablauschen zu wollen.
Zu glauben, dass die Verkäufer wissen, warum sie kaufen oder die Käufer, warum sie kaufen, das heisst, daß sie mehr wissen, als man selbst.
Verluste zurückgewinnen zu wollen.
Rücksicht auf alte Kurse zu nehmen.
Auf Wertpapieren einzuschlafen in der Hoffnung, einen besseren Kurs zu erreichen, das heisst, keine Entscheidung zu treffen
Die Kurse ununterbrochen in den kleinsten Variationen zu verfolgen und auf jeden Singsang zu reagieren
Permanente Bilanz zu ziehen, wo man gerade Gewinn oder Verlust macht
Verkaufen, nur weil man einen Nutzen ziehen will.
Sich von politischen Sympathien oder Antipathien emotional beeinflussen zu lassen
Übermütig werden, wenn man einen Profit erwischt hat.

ALI_WITZGÜR
09.01.2017, 19:26
Die Kalendersprüche bringen einen ja nicht weiter. Wichtig ist es gute Unternehmen zu identifizieren an denen man sich beteiligen will, das ist noch relativ einfach. Schwierig wird es bei der Bewertung des Preises. Berkshire macht jedes Jahr Gewinn, aber ist der Preis nicht vielleicht einfach zu hoch, den man aktuell für eine Aktie bezahlen muss?

Neu
09.01.2017, 19:52
Die Kalendersprüche bringen einen ja nicht weiter. Wichtig ist es gute Unternehmen zu identifizieren an denen man sich beteiligen will, das ist noch relativ einfach. Schwierig wird es bei der Bewertung des Preises. Berkshire macht jedes Jahr Gewinn, aber ist der Preis nicht vielleicht einfach zu hoch, den man aktuell für eine Aktie bezahlen muss?

Der Preis ist seit 60 Jahren oder so viel zu hoch. http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=8155169 Die Originalaktie dürfte jetzt etwa eine Mio. Dollar oder mehr kosten. Er hat Firmen aufgekauft, er hat Finanzwissenschaften studiert. Geht heute noch arbeiten, wenn er noch lebt oder nicht krank ist. Hat seine Kinder vor zu großem Reichtum geschützt. Danaher macht auch sowas, und die Fortive hat sich abgespaltet.
Zu Berkshire ist noch zu sagen, dass Warren Buffett seit vielen Jahren nur noch in Versicherungen macht. Daher steigt die Aktie jetzt wesentlich moderater im Wert.

Neu
11.01.2017, 16:09
An Euch alle: Wie hoch ist c.a. Eure Marge auf 5 Jahre, nach Steuern und Abgaben?

Letztes Jahr etwa + 5,5%, wobei die Steuern nicht berücksichtigt sind. Die addieren sich zu den übrigen Einkommen und werden ab ca. 8.000 € entsprechend besteuert. Minus wird beim Finanzamt als "Gutschrift" verbucht, sie ist nicht mit übrigem Einkommen zu saldieren. Wenn man in einer gesetzlichen Krankenkasse ist, werden Mieteinnahmen und Kapitaleinkünfte nicht verbeitragt. Das werden nur Renten, selbständige Tätigkeiten und Arbeitseinkommen.

Leibniz
13.01.2017, 20:18
@Leibniz

Das sieht ja sehr kompliziert aus, was du da machst. Basiert das auf dieser Efficient Market Hypothesis?

Nein. Der Grundgedanke besteht darin, Risiko zu minimieren und Erträge zu maximieren.

Ein Portfolio welches sich aus gekauften Aktien zusammensetzt ist nicht nur den Risiken der Einzelwerte und der zugehörigen Sektoren ausgesetzt, sondern bringt auch ein inhärentes Marktrisiko mit sich. Die zyklische Natur des Aktienmarkts führt deshalb dazu, dass jedes Portfolio dieser Art mit dem Markt schwankt. Daher ist es sinnvoll, long-exposure (gekaufte Aktien) durch short-exposure (leerverkaufte Aktien) zu hedgen. Diese Vorgehensweise führt zu einer weitgehenden Immunität gegen Marktrückgänge wie 2008. Durch die damit verminderte Volatilität des Gesamtportfolios lässt sich darüber hinaus das nötige Eigenkapital auf bis zu 20% senken, ohne dauerhaft den Ruin zu riskieren. Ohne Hedging würden Szenarien wie 1987 in die Insolvenz führen, wenn Hebel ohne Hedging eingesetzt wird.

Die Aussage bezüglich Hebel/leverage sollte allerdings stets mit größter Sorgfalt verstanden werden. Die nötige Vorgehensweise beinhaltet mitunter, Verluste früh zu begrenzen.

Eine detaillierte Beschreibung gängiger Verfahren ist unter den Stichworten "Beta Hedging" und "Risk Parity" im Internet zu finden.

Leibniz
13.01.2017, 21:16
Die Kalendersprüche bringen einen ja nicht weiter. Wichtig ist es gute Unternehmen zu identifizieren an denen man sich beteiligen will, das ist noch relativ einfach. Schwierig wird es bei der Bewertung des Preises. Berkshire macht jedes Jahr Gewinn, aber ist der Preis nicht vielleicht einfach zu hoch, den man aktuell für eine Aktie bezahlen muss?

BH ist mit dem Gesamtmarkt angestiegen. Ein zentrales Hindernis dafür, dass BH extrem gute Ergebnisse produziert ist in der Größe begründet. Die Bilanz umfasst etwa 600Mrd. in Vermögenswerten, darunter fast 85Mrd. Cash. Folglich sind alle Unternehmen, die unter 5Mrd. Marktkapitalisierung aufweisen völlig uninteressant für Buffet und seine Manager. Nach meiner Erfahrung sind jedoch gerade die mittelgroßen und kleineren Unternehmen interessant. Aus diesem Grund haben bereits einige Hedgefonds-Manager der Vergangenheit ihre AUM(Assets under Management) an die Investoren zurück gegeben. Mit der Größe tritt unweigerlich eine verminderte Performance ein. Ein Beispiel ist Joel Greenblatt, der seine Anfangs 7M. AUM innerhalb von 20 Jahren zu etwa 8Mrd. entwickelt hat (etwa 40%p.a.), bevor er diese abzüglich seiner Milliarde Management Fee zurück gab.

Bezüglich der Bewertung von Unternehmen lässt sich, meine ich, nur mittels Erfahrung eine Aussage treffen. Die jahrelange Analyse von Bilanzen, Unternehmen und Preisen führt dazu, dass eine recht souveräne Einschätzung nicht schwer fällt.

Unter Bewertungsgesichtspunkten, meine ich, ist BH derzeit keinesfalls überbewertet. Der Preis besteht im wesentlichen aus den astronomischen Vermögenswerten in der Bilanz, die jedoch auch dem Marktrisiko ausgesetzt sind. mittelfristig dürfte BH weiterhin den Index outperformen.

ALI_WITZGÜR
13.01.2017, 22:40
Lassen wir mal den Fall weg, dass man mit geliehenem Geld handelt, das mache ich nicht und jetzt in 5 Minuten schaffe ich es auch nicht mich da reinzudenken.

Ist es für mich als Privatanleger nicht am sinnvollsten stur den Erwartungswert maximieren zu wollen? Dieses hedgen kostet Optionsprämien und verringert doch nur die Varianz, erhöht aber nicht den Erwartungswert.
Korrekt oder falsch?

Was hältst du von Gazprom? KGV ist verlockend niedrig und der Buchwert pro Aktie ist größer als der Preis je Aktie und das Unternehmen sitzt auf riesigen Gasvorräten.

Leibniz
14.01.2017, 17:03
Dieses hedgen kostet Optionsprämien und verringert doch nur die Varianz, erhöht aber nicht den Erwartungswert.

Es ist möglich, hedging mittels Optionen umzusetzen. Diese Vorgehensweise ist allerdings in vielen Fällen teuer. Hedging verringert die Varianz und erhöht den Erwartungswert, indem der Gesamtgewinn ausschließlich Resultat der Qualität der eigenen Ideen ist. Dagegen werden schwer kalkulierbare Risiken eliminiert.


Was hältst du von Gazprom? KGV ist verlockend niedrig und der Buchwert pro Aktie ist größer als der Preis je Aktie und das Unternehmen sitzt auf riesigen Gasvorräten.
[/QUOTE]

Gazprom ist signifikant der Entwicklung des Rubel und der Energie-/Gas-/Ölpreise ausgesetzt. Dieser Faktor kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken.

Das Unternehmen unabhängig von makroökonomischen Faktoren erscheint mir nicht besonders attraktiv. Einerseits ist das KGV in diesem Fall, meine ich, sehr stark schön gerechnet (vgl. Cashflows, Depreciation). Der Buchwert setzt sich wesentlich aus illiquiden Produktionsmitteln zusammen(Gebäude, Maschinen, etc.), die sich vergleichsweise fantasievoll bewerten lassen und Abschreibungen ermöglichen. Darüber hinaus existieren große Verbindlichkeiten, die auch aus der kapitalintensiven Natur der Branche resultieren. Insgesamt erscheint mir dieses Unternehmen eher durchschnittlich.

Ein offensichtlicher Vorteil von BH ist die konservative Buchführung, die heute leider die Ausnahme ist.

ALI_WITZGÜR
14.01.2017, 17:07
In welchen Büchern wird das alles gründlich erklärt? Die Differentialgleichung(?) in deiner Signatur sagt mir zwar gar nichts, aber eigentlich habe ich eine recht solide mathematische Bildung.

Leibniz
14.01.2017, 17:27
In welchen Büchern wird das alles gründlich erklärt?
Ich habe in meinem Leben noch kein Buch zu dieser Thematik gelesen. Mein Wissen, wenn es als solches verstanden werden kann, stammt aus vielen Jahren Berufserfahrung in einem verwandten Bereich und seinerzeit Austausch mit Kollegen.

Die Differentialgleichung(?) in deiner Signatur sagt mir zwar gar nichts, aber eigentlich habe ich eine recht solide mathematische Bildung.
Es handelt sich um die Schrödingergleichung in Bra-ket Notation.

goldi
05.02.2017, 13:57
Heiko Behrendt: Das Einmaleins des Scalpings - Börsentag Dresden 2017


https://www.youtube.com/watch?v=LqMeXv4lOr4

Am Anfang des Videos hört man, er ist gelernter Zimmermann , hat keine Banklehre oder Ähnliches absolviert.


Bei Wallstreet-online.de ist er schon seit 2000 Mitglied.
Bekannt ist sein Strang

Gepflegtes Dax-Trading nach Goedda-Art

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1049385-1-10/gepflegtes-dax-trading-nach-goedda-art

Antisozialist
05.02.2017, 15:02
Lassen wir mal den Fall weg, dass man mit geliehenem Geld handelt, das mache ich nicht und jetzt in 5 Minuten schaffe ich es auch nicht mich da reinzudenken.

Ist es für mich als Privatanleger nicht am sinnvollsten stur den Erwartungswert maximieren zu wollen? Dieses hedgen kostet Optionsprämien und verringert doch nur die Varianz, erhöht aber nicht den Erwartungswert.
Korrekt oder falsch?

Was hältst du von Gazprom? KGV ist verlockend niedrig und der Buchwert pro Aktie ist größer als der Preis je Aktie und das Unternehmen sitzt auf riesigen Gasvorräten.

Die Bewertung einer Geldanlage ist einerseits positiv abhängig von dem Erwartungswert, aber auch negativ abhängig von der Varianz. Ob die kostspieligen Sicherungsgeschäfte eines Anlagefonds insgesamt als positiv bewertet werden, hängt von der Risikopräferenz des individuellen Anlegers ab.

Rhino
08.02.2017, 19:44
Heiko Behrendt: Das Einmaleins des Scalpings - Börsentag Dresden 2017


https://www.youtube.com/watch?v=LqMeXv4lOr4

Am Anfang des Videos hört man, er ist gelernter Zimmermann , hat keine Banklehre oder Ähnliches absolviert.


Bei Wallstreet-online.de ist er schon seit 2000 Mitglied.
....
Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann.

herberger
09.02.2017, 11:11
http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/treffen-mit-piech-israelischer-geheimdienst-vermutlich-in-vw-abgasskandal-involviert_id_6620613.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online-politik&fbc=facebook-focus-online-politik&ts=201702091201

Was auffällt die Strafzahlungen die VW entrichten muss stehen im keinen Verhältnis zum realen Schaden.Die grünen Khmer benehmen sich wie Verbündete und erklären in etwa "Immer feste druff"!


Treffen mit Piëch Israelischer Geheimdienst vermutlich in VW-Abgasskandal involviert


Yuval Diskin, ehemaliger Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, spielte eine wichtige Rolle im VW-Abgasskandal. Zusammen mit Avi Primor, dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland, traf Diskin im Februar 2015 mit dem damaligen VW-Aufsichtsratsschef Ferdinand Piëch zu einer vertraulichen Unterredung zusammen.


Das berichtet die „Wirtschaftswoche“. Diskin, der 2011 aus dem Geheimdienst ausgeschieden war und danach das Cybersicherheitsunternehmen Diskin Advanced Technologies gründete, wollte Sicherheitsdienstleistungen an Volkswagen verkaufen.

goldi
19.03.2017, 09:56
https://www.youtube.com/watch?v=CT0C16ldo7k

Warum handeln professionelle Trader den Future?

Neu
07.04.2017, 20:24
In welchen Büchern wird das alles gründlich erklärt? Die Differentialgleichung(?) in deiner Signatur sagt mir zwar gar nichts, aber eigentlich habe ich eine recht solide mathematische Bildung.

Dazu brauchst du mehr. Phantasie. Risikobereitschaft. Eine starke Haut, wenn man Verluste macht. Erfahrung. Als Beamter bist du da völlig ungeeignet, und als bester Schüler ebenso. Du musst es gewohnt sein, auf die Schnauze zu fallen - und mit den Blessuren wieder aufzustehen. Verluste sind unerträglich, aber sie gehören dazu, wenn man gewinnen will. Man schüttelt sie einfach ab - und beginnt neu.

Nicht zu unterschätzen: RISIKOSPLITTING. Nicht alles auf eine Karte setzen.

Neu
07.04.2017, 21:11
https://www.youtube.com/watch?v=CT0C16ldo7k

Warum handeln professionelle Trader den Future?

Ja, ist billig. Ein Kontrakt ein Punkt, also nur 25 € oder so. Und wenn man genug auf dem Konto hat, passiert auch nichts, also nicht viel,

UND MAN KANN NACHTS GUT SCHLAFEN - wenn das Konto passt. Einen Marging Call überlebt man nicht. Da ist Selbstmord angesagt.

Wehe, wenn das liquide Konto anders ist, und man beim DAX FUTURE nicht genug auf dem Konto hat. Nach 14 Tagen Verlusten bist du fertig. Wenn du mit 25.000 € in der Kreide bist, sieht ein Nervenkostüm oft schon ruiniert aus.

Ich habe den DAX FUTURE gehandelt, als ich noch recht liquide war. Hat mir etwa 30.000 gebracht, über etwa 2 Monate, short. Wenn ich mal 200.000 € Spielgeld wieder habe, nehme ich den Gedanken wieder auf. Wer darunter liegt, sollte sich mit weniger aufreibenden Sachen beschäftigen. Oder sich mit dem "Neuen Markt" beschäftigen. Da ist das Risiko entsprechend moderater. Aber es sollte immer ein Totalverlust kalkuliert werden.

goldi
27.05.2017, 07:17
Hier erklärt ein Mediziner die Psychologie beim Traden:


https://www.youtube.com/watch?v=T8CmZ-OMLqo

Daytrader84
27.05.2017, 21:45
Hier erklärt ein Mediziner die Psychologie beim Traden:


https://www.youtube.com/watch?v=T8CmZ-OMLqo


Das ganze Psycho-Gedöns nützt überhaupt nichts, wenn man ein System handelt, das keinen "Edge" hat.
Dann verliert man eben diszipliniert :D

Liberalist
28.05.2017, 17:50
@2 Keynes hat Recht

Ja ich weiß, für die Neoliberalen, für die Mittelständler in den Parteien und die sogenannten Wirtschaftswissenschaftler ist Keynes ein rotes Tuch.
Aber er hat Recht, denn das Kriterium der Wahrheit ist die Praxis,
denn seine praktisches Wirken in der Wirtschaft hat seinen Erben ein Vermögen von 22 Milionen Euro hinterlassen. Er hat also praktisch bewiesen, wie
man ohne Arbeit zu Einkommen kann.
In einem irrt Keynes allerdings die Spekulation kann man nicht unterbinden.


Ich hoffe irgendwann wirst auch du feststellen, dass Ulrike Hermann Grenzdebil ist und Keynes ein Scharlatarn.

goldi
28.05.2017, 19:36
Ich hoffe irgendwann wirst auch du feststellen, dass Ulrike Hermann Grenzdebil ist und Keynes ein Scharlatarn.
Ich fahre hier nicht auf irgendwelche Ideologie oder als Wirtschaftswissenschaft verkleidete Ideologie ab, mir geht es nur um die Möglichkeiten mittels Trading meinetwegen auch Spekulation ein Einkommen zu generieren. Die Hermann habe ich nur zitiert, weil sie die Information über das Vermögen von Keynes gebracht hat.

Liberalist
28.05.2017, 20:10
Ich fahre hier nicht auf irgendwelche Ideologie oder als Wirtschaftswissenschaft verkleidete Ideologie ab, mir geht es nur um die Möglichkeiten mittels Trading meinetwegen auch Spekulation ein Einkommen zu generieren. Die Hermann habe ich nur zitiert, weil sie die Information über das Vermögen von Keynes gebracht hat.

Ah; und Keynes war jetzt Trader oder was?

Rhino
29.05.2017, 10:43
Ich fahre hier nicht auf irgendwelche Ideologie oder als Wirtschaftswissenschaft verkleidete Ideologie ab, mir geht es nur um die Möglichkeiten mittels Trading meinetwegen auch Spekulation ein Einkommen zu generieren. Die Hermann habe ich nur zitiert, weil sie die Information über das Vermögen von Keynes gebracht hat.
Sicher kann man damit ein Einkommen generieren, sonst wuerde das ja keiner Machen. Die Keynes-ideologie (Inflation zur "Stimulierung" der Wirtschaft) machts dann auch moeglich mit Spekulation mehr Geld zu verdienen als was es normal der Fall waere. Denn das mehr an Geld fliesst in genau diese Blasen (Aktien, Immobilien, Kommoditaeten).

Leibniz
29.05.2017, 18:02
Das ganze Psycho-Gedöns nützt überhaupt nichts, wenn man ein System handelt, das keinen "Edge" hat.
Dann verliert man eben diszipliniert :D

Richtig. Die vielen "Trading-Lehrer" fokussieren sich auf die Psychologie, weil dieses Thema prinzipiell tausendfach öffentlich aufgearbeitet wurde und damit nach einigen Stunden Recherche "gelehrt" werden kann. Wenn diese "Experten" in der Lage wären, Trading mit Edge in der Praxis umzusetzen, würden sie nicht diesen Müll "lehren", sondern Geld verdienen. Das trifft zumindest auf mindestens 90% der "Trading-Lehrer" zu. Die Mischung aus den zahlreichen "Experten" zusammen mit den ganzen "Profi-Plattformen", die komischerweise kein einziger Professioneller (Bank, Hedgefonds, Prop. Firma) verwendet, ist geradezu vernichtend für Anfänger.
Als nicht-Angestellter habe ich nun einige Zeit versucht, aus Kostengründen auch mit den gängigen Retail-Plattformen zu arbeiten. Kürzlich allerdings frustriert aufgegeben und wieder zumindest für short-term Aktivitäten eine professionelle Plattform gemietet. Jeder Anfänger sollte sich meines Erachtens fragen, warum die Retail-Plattformen und Trading-Lehrer quasi kostenlos verfügbar sind, während professionelle Plattformen mit Datenverbindungen 700-3000EUR im Monat kosten und dennoch Absatz finden.

Leibniz
29.05.2017, 18:11
Sicher kann man damit ein Einkommen generieren, sonst wuerde das ja keiner Machen. Die Keynes-ideologie (Inflation zur "Stimulierung" der Wirtschaft) machts dann auch moeglich mit Spekulation mehr Geld zu verdienen als was es normal der Fall waere. Denn das mehr an Geld fliesst in genau diese Blasen (Aktien, Immobilien, Kommoditaeten).
Historisch lag der durchschnittliche Profit aus Eigenhandel von Goldman Sachs bei etwa 50-100Mio. USD pro Tag bei etwa 10% Verlusttagen im Jahr mit meist unter 50Mio USD Verlust. Diese Informationen sind in den jährlichen Reports nachzulesen und beweisen, dass es sehr wohl möglich ist.

Daytrader84
30.05.2017, 13:44
Vollzitat

Einerseits das, aus Sicht der "Schaufelverkäufer".

Andererseits mal aus Sicht der Anfänger:
Wenn man glaubt, man müsste nur lernen "sich selbst in den Griff" zu bekommen, der hofft natürlich, relativ schnell relativ viel Geld an den Märkten verdienen zu können.
Wer würde denn schon von sich behaupten, sich nicht im Griff zu haben?
So findet man auch eine gute Rechtfertigung dafür, dass man sich aufwendige Systementwicklungen, die ungezählte Stunden vor dem Bildschirm fordern, sparen kann. Stattdessen schaut man sich dann lieber ein paar dumpfe Motivationssprüche auf Facebook an.
Und wenn es doch nicht klappt, dann ist die Psychologie beim Trading eben eine nicht quantifizierbare Größe, im Gegensatz zu harten statistischen Daten, die ein echtes Handelssystem liefern kann.
Verliert man Geld, muss man eben weiter an sich arbeiten. Und wenn es dann nicht klappt, dann noch weiter... Wie der Esel hinter der Karotte her :D

Leibniz
31.05.2017, 00:03
Einerseits das, aus Sicht der "Schaufelverkäufer".
[...]
Verliert man Geld, muss man eben weiter an sich arbeiten. Und wenn es dann nicht klappt, dann noch weiter... Wie der Esel hinter der Karotte her :D
:haha:

Um darüber hinaus noch jedes Jahr auf diversen Messen neue Handelssysteme zu finden. Ich würde gerne einmal die Besucher derartiger Veranstaltungen fragen, was sie tun würden, wenn sie ein hoch profitables und konsistentes System entwickelt hätten.
i) Für wenig Geld verkaufen oder sogar verschenken?
ii) Solange selbst darauf reiten, bis die Belagerung durch Private Banker eintritt oder es nicht mehr funktioniert?

Ausonius
31.05.2017, 11:13
Ich bin für die Anlage von großflächigen Reisfeldern und die Rapsöl-Raffinerie, da wo Platz ist (z.B. Meck-Pomm und Sachsen-Anhalt), damit Deutschland endlich autark wird!

Leibniz
31.05.2017, 11:48
Ich bin für die Anlage von großflächigen Reisfeldern und die Rapsöl-Raffinerie, da wo Platz ist (z.B. Meck-Pomm und Sachsen-Anhalt), damit Deutschland endlich autark wird!

Die Tonne Reis kostet in Chicago (Auslieferung Juli) etwa 250USD. Die geographischen Bedingungen in Deutschland sind nicht optimal für den Reisanbau, daher ist es unwahrscheinlich jährlich mehr als eine Tonne Reis auf einen Hektar Land zu erwirtschaften (als Vergleich - Mais: 40-50t/ha bei 146USD/t). Die Kosten einen Hektar Land zu bewirtschaften liegen in Deutschland bei etwa 750-1000EUR.

Daytrader84
31.05.2017, 19:38
:haha:

Um darüber hinaus noch jedes Jahr auf diversen Messen neue Handelssysteme zu finden. Ich würde gerne einmal die Besucher derartiger Veranstaltungen fragen, was sie tun würden, wenn sie ein hoch profitables und konsistentes System entwickelt hätten.
i) Für wenig Geld verkaufen oder sogar verschenken?
ii) Solange selbst darauf reiten, bis die Belagerung durch Private Banker eintritt oder es nicht mehr funktioniert?

Das geflügelte Wort unter Neu-Tradern ist ja neuerdings "Persönlichkeitsentwicklung".
Was in der Praxis heißt, dass diese Leute ihre Persönlichkeit dahingehend entwickeln müssen, um mit dem Verlust mindestens der Hälfte ihres Arbeitnehmereinkommens durch wirres Gedaddel trotzdem die laufenden monatlichen Kosten bestreiten zu können.

Daytrader84
31.05.2017, 19:40
Die Tonne Reis kostet in Chicago (Auslieferung Juli) etwa 250USD. Die geographischen Bedingungen in Deutschland sind nicht optimal für den Reisanbau, daher ist es unwahrscheinlich jährlich mehr als eine Tonne Reis auf einen Hektar Land zu erwirtschaften (als Vergleich - Mais: 40-50t/ha bei 146USD/t). Die Kosten einen Hektar Land zu bewirtschaften liegen in Deutschland bei etwa 750-1000EUR.

Ausonius ist einer unserer Linken.
Kalkulationen sind der natürliche Feind eines jeden Linken.
Also verschone ihn besser damit ;)

Neu
01.06.2017, 19:53
Ich fahre hier nicht auf irgendwelche Ideologie oder als Wirtschaftswissenschaft verkleidete Ideologie ab, mir geht es nur um die Möglichkeiten mittels Trading meinetwegen auch Spekulation ein Einkommen zu generieren.

Selbst Kostolany hat sich mehrfach so verspekuliert, dass er verarmt war - und seinem bürgerlichen Beruf wieder nachgehen musste, bis er wieder Geld hatte, zu spekulieren. Allerdings hat er von Jugend an das Spekulieren gelernt - und nach 50 Jahren konnte er dann was. Wenn du das zweite Mal total abgebrannt einen Antrag auf Hartz IV stellst, hast du schon ein wenig Erfahrung.

Leibniz
02.06.2017, 14:37
https://www.youtube.com/watch?v=vaVb7BUUKSs

5M intraday PnL swings in 10Y-Notes bei Salomon Bros.; richtig "große" Positionen hat er erst bei LTCM gehandelt, bis LTCM implodierte. :haha:

Ich kann mich noch daran erinnern, wie die LTCM-Positionen zwangsliquidiert/glattgestellt werden mussten und dadurch wundervolle front-running Gelegenheiten an der CBOT entstanden.:appl:

Das Leben
03.06.2017, 20:00
Um die zukünftige Gestaltung der Wirtschaft jenseits von Autoindustrie, Mittelstand und Asyl/Soziologen-Lobby getriebener Geldverschwendung.

Die meisten deutschen I
Unternehmer , besonders die etwa nach 1960 geborenen, sind die uebelsten Menschen, die man sich vorstellen kann. Ich spreche von den Mittelstaendlern , nicht von den kleinen.

black_swan
07.06.2017, 19:51
Trading und Euro ist vollkommen in Ordnung .allerdings darf die Inflationsrate nicht den amtlichen Mittelwert übersteigen..:D

MANFREDM
13.11.2017, 12:01
Die meisten deutschen Unternehmer , besonders die etwa nach 1960 geborenen, sind die uebelsten Menschen, die man sich vorstellen kann. Ich spreche von den Mittelstaendlern , nicht von den kleinen.

Pauschalurteile sind bei Linksnazis immer willkommen.

goldi
22.08.2018, 07:32
https://www.youtube.com/watch?v=jnNbSVcVdV4
CoT Daten – wissen die Insider mehr als wir? | Interview Adrian Kömel - Teil 1

Am 18.08.2018 veröffentlicht
Ich habe mich mit Adrian Kömel unterhalten, einem Spezialisten im Bereich Handel nach CoT Daten. Was genau die CoT Daten sind und was man aus diesen Daten ableiten kann erfahrt ihr im ersten Teil dieses Interviews.

Schwarzer Rabe
30.08.2018, 11:59
Sicher kann man damit ein Einkommen generieren, sonst wuerde das ja keiner Machen. Die Keynes-ideologie (Inflation zur "Stimulierung" der Wirtschaft) machts dann auch moeglich mit Spekulation mehr Geld zu verdienen als was es normal der Fall waere. Denn das mehr an Geld fliesst in genau diese Blasen (Aktien, Immobilien, Kommoditaeten).

Für Villa&Porsche und noch weit mehr für z.B. Fam. und Nachwuchs gibts unermeßlich viel zu tun.
Dazu haben immer weiter diversif synergetisch optimierte Netzwerke den damit Anbietenden immer höhere Kaufkraft zu bezwecken.
Wobei eben über 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt, die damit immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen ihrer Entwickler, Vernetzer und Nutzer erübrigen zu können haben.
Das ist per Arbeitsgesetzgebung massiv behindert.
Mit ihr wird die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern unterbunden.
Das Regime bezweckt Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot von ihm zum Inhaberinstument Deklarierter - statt Userdividende für die Kaufkraftoptimierung der betriebslosen Anbieter.
Politik hat die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter zu bezwecken.
Da führt kein Weg daran vorbei, soll diese Gesellschaft überleben.
Nichts darf Inhaberinstrumente deklarieren.

goldi
05.12.2018, 00:22
Harald Schmidts Videokolumne
Warren Buffet? Das könnt Ihr auch, liebe Rentner!
Exklusiv für Abonnenten
Es muss endlich gerechter zugehen in Deutschland. Deshalb hier gleich zwei Vorschläge zur Vermögensvermehrung für alle. Von Harald Schmidt

http://www.spiegel.de/plus/warren-buffet-das-koennt-ihr-auch-liebe-rentner-a-4fa51004-c5dd-4f90-b42c-59f72e826058

Leider nur für Abonnenten.

der Karl
02.02.2019, 15:30
Coriant: US-Konzern kauft Berliner Glasfaserfirma und schließt Werk

Kurz nach der Übernahme eines Konkurrenten für Glasfaser (https://www.golem.de/specials/glasfaser/)-Technologie will der US-Konzern Infinera das Berliner Werk von Coriant, eine Ausgründung von Nokia (https://www.golem.de/specials/nokia/) Siemens (https://www.golem.de/specials/siemens/) Optical, schließen. Es sei wohl nur um Patente und die Kundendatei gegangen, kritisiert die Gewerkschaft.

https://www.golem.de/news/coriant-us-konzern-kauft-berliner-dwdm-experten-und-schliesst-werk-1901-139115.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fzen.yandex. com

Die Deindustrialisierung schreitet voran - ob das mit der Industriepolitik von rot/grün/links zu tun hat?

Find' ich auf jeden Fall gut - muss noch schlimmer kommen.

goldi
13.05.2023, 00:50
@1 Menschen brauchen keine Arbeit und keinen Konsum, wie es uns die Lügepresse und die Werbung weismachen wollen, sondern
Einkommen

Das sei erstmal allen Krautern, repektive Mittelständlern und Unternehmern ins Stammbuch geschriebe. Wobei der Begriff Unternehmer von Unternehmer im Gegensatz zu den Obernehmern kommt. @1 sollten sich aber auch alle Neoliberalen Geisterfahrer in den Parteien CDU, CSU, FDP, Grüne,SPD und Linke (besonders Forum demokratischer Sozialismus) zu Gemüte führen. Dabei nicht die neoliberalen Träumer in der AfD und bei den Freien Wählern vergessen.

@2 Keynes hat Recht

Ja ich weiß, für die Neoliberalen, für die Mittelständler in den Parteien und die sogenannten Wirtschaftswissenschaftler ist Keynes ein rotes Tuch.
Aber er hat Recht, denn das Kriterium der Wahrheit ist die Praxis,
denn seine praktisches Wirken in der Wirtschaft hat seinen Erben ein Vermögen von 22 Milionen Euro hinterlassen. Er hat also praktisch bewiesen, wie
man ohne Arbeit zu Einkommen kann.
In einem irrt Keynes allerdings die Spekulation kann man nicht unterbinden.

@3 Aus @1 und @2 folgt, dass das Gerede vom Wirtschaftstandort Deutschland Quatsch ist, man sollte besser aus Deutschland einen Tradingstandort
machen.

Denn was die City of London und die Wallstreet kann, und was die Türkei mit ihrem Istanbul Finanzentrum vorhat, kann Deutschland schon lange.
Aber warum nur einen Finanzplatz in Frankfurt? Wir brauchen viele Finanzplätze in Deutschland.



Durch die moderne Informationstechnik benötigt man für einen Finanzplatz heute keine großen Bürogebäude und Börsensäle mehr, sondern jeder PC mit Internetanschluß ist eigentlich ein Finanzplatz.

Spekulation und Definition von Trading


Werpapiere sind nicht nur Aktien und Anleihen, sondern auch Derivate wie Zerfikate, Optionen und Futures
mehr dazu hier:
http://www.rechnungswesen-verstehen.de/finanzen/wertpapiere.php
Wagenknecht hat es indirekt betätigt, siehe dieses Zitat aus der Schweizer Weltwoche vom 11.5.23

Sahra Wagenknecht: Meine Vision für Deutschland: Frieden, Freiheit, Wohlstand für alle

"Ein Land, in dem grundsolide Werkzeugbauer aufgeben müssen und sich
windige Fintechs
oder Geschäftsideen wie die der «Gorillas» breitmachen,
.. ist schwerlich in einer guten Verfassung." (1)

Was sieht herablassend als "windige Fintechs" bezeichnet
könnte in etwa der Intention aus dem Eröffnungspost dieses Stranges entsprechen.

Ein Herr Rothschild sieht das jedenfalls anders als die Wagenknecht:

Rothschild zum Thema:
DIE ZEIT: Baron de Rothschild, verdienen Sie immer noch gern Geld?
Eric de Rothschild: Sie könnten mich auch fragen, ob ich gern guten Wein produziere. Natürlich tue ich das.
ZEIT: Sie machen weiterhin Geld aus Geld?
De Rothschild: Ja. Sie können Geld mit Geld verdienen oder mit Ideen, mit einem Buch oder indem Sie Land kaufen oder Wein herstellen. Was soll daran schlecht sein? ...
https://www.zeit.de/2010/29/Interview-Bankier-Rothschild
Quelle: Eric de Rothschild: "Es ist kein schlechtes Geschäft"
Ein Gespräch mit dem Bankier Eric de Rothschild über die Faszination des Geldes
15. Juli 2010 Quelle: DIE ZEIT, 15.07.2010
Paywall
https://archive.ph/15A8b


(1)
https://weltwoche.ch/daily/meine-vision-fuer-deutschland-frieden-freiheit-wohlstand-fuer-alle/
https://archive.is/W6VnT

navy
13.05.2023, 02:34
Wohin Trading führt, sah man vor vielen Jahren. Alles aufgeblasene Blasen,Luftgeschäfte der Spekulanten, die Niemand braucht

Schrieb ich vor vielen Jahren. Prouktive Arbeitsplätze braucht das Land, wo die Leute, Produkte weiter entwickeln, die Jugend ausgebildet wird, auch orgnaisiert zu arbeiten.


....

Sahra Wagenknecht: Meine Vision für Deutschland: Frieden, Freiheit, Wohlstand für alle

"Ein Land, in dem grundsolide Werkzeugbauer aufgeben müssen und sich
windige Fintechs
oder Geschäftsideen wie die der «Gorillas» breitmachen,
.. ist schwerlich in einer guten Verfassung." (1)

Was sieht herablassend als "windige Fintechs" bezeichnet
könnte in etwa der Intention aus dem Eröffnungspost dieses Stranges entsprechen.[/COLOR][/B]
....

Wagenknecht hat ohne Zweifel Recht

Rhino
17.05.2023, 13:36
Historisch lag der durchschnittliche Profit aus Eigenhandel von Goldman Sachs bei etwa 50-100Mio. USD pro Tag bei etwa 10% Verlusttagen im Jahr mit meist unter 50Mio USD Verlust. Diese Informationen sind in den jährlichen Reports nachzulesen und beweisen, dass es sehr wohl möglich ist.

Nur widerlegt Deine These/Aussage dort absolut nicht was ich oben gesagt habe. Im Gegenteil bestaetigt die das sogar noch. Mir ist klar, dass Konzerne der Sorte Goldman Sachs auch und gerade mit der von mir angedeuteten Konstellation "Gewinn" machen werden. Mir gings aber nicht um das Funktionieren einzelner Grosskonzerne und ihrer Trabanten. Sondern um das Funktionieren einer Volkswirtschaft als Ganzem.

goldi
17.05.2023, 14:05
Nur widerlegt Deine These/Aussage dort absolut nicht was ich oben gesagt habe. Im Gegenteil bestaetigt die das sogar noch. Mir ist klar, dass Konzerne der Sorte Goldman Sachs auch und gerade mit der von mir angedeuteten Konstellation "Gewinn" machen werden. Mir gings aber nicht um das Funktionieren einzelner Grosskonzerne und ihrer Trabanten. Sondern um das Funktionieren einer Volkswirtschaft als Ganzem.
Der User @Leibniz ist schon seit Jahren im Forum nicht mehr anwesend.

navy
21.06.2023, 12:06
Deutschland hat fertig, weil es Russenvermögen beschlagnahmte, vollkommen illegal im Mafia Stile, trotz Verträge und Abitrage Garantien


Das Management-Institut IMD (International Institute for Management Development) in Lausanne untersucht seit 35 Jahren die Länder nach deren Attraktivität für Firmen-Investitionen. Bei der diesjährigen Untersuchung ist das Ergebnis für Deutschland alarmierend: Im jüngsten Ranking ist es binnen nur eines Jahres um gleich sieben Plätze zurückgefallen – und zwar auf Rang 22.
Verschlechterung in allen Kategorien

Bei dem vielbeachteten Ranking im Rahmen des IMD World Competitiveness Ranking verwendet das Institut in Lausanne 164 Indikatoren, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu ermitteln. Darüber hinaus befragt es weltweit 6400 Manager.

All diese Daten finden dann Eingang in vier Hauptbereiche, die die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes abbilden: nämlich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, die Effizienz eines Staates, die Effizienz seiner Firmen sowie schließlich die Güte seiner Infrastruktur.

Der alarmierende Befund der IMD-Untersuchung: Deutschland hat sich in allen vier Kategorien binnen eines Jahres zum Teil sehr deutlich verschlechtert. So fiel Deutschland im Bereich „Economic Performance“, also der Bereich, in dem die allgemeine ökonomische Leistungsfähigkeit gemessen wird, von Rang fünf auf Rang zwölf zurück.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/703704/Internationales-Standort-Ranking-Deutschland-stuerzt-ab

goldi
15.08.2023, 05:27
Endlich ist meine Idee teilweise bei der
Partei - und Staatsführung angekommen.

Der mitteldeutsche Rundfunk meldet:

TEURE ENERGIE

Deutsche Wirtschaft wandert ab – Scholz findet's "gut"
15.8.2023

Scholz hatte am Sonntag im ZDF-Sommerinterview Folgendes gesagt:
"In jedem Volkswirtschaftskurs lernen die Studentinnen und Studenten,
dass der Erfolg einer Volkswirtschaft darin gesehen werden kann,
dass ihre Unternehmen auch im Ausland investieren.
Nun muss ich ab und zu hören und lesen, dass das schlecht sei. Das ist gut."

...

Eine Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Industrie vom Juni zeigt:
30 Prozent der befragten Unternehmen im industriellen Mittelstand denken darüber nach,
Teile der Produktion und Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern.
Weitere 16 Prozent seien schon aktiv dabei, also etwa jeder sechste Betrieb.
...


https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/deutsche-wirtschaft-rezession-abwanderung-ausland-scholz-100.html

https://archive.li/Ta4bz

navy
15.08.2023, 05:31
Endlich ist meine Idee bei der
Partei - und Staatsführung angekommen.

Der mitteldeutsche Rundfunk meldet:

TEURE ENERGIE

Deutsche Wirtschaft wandert ab – Scholz findet's "gut"
15.8.2023

Scholz hatte am Sonntag im ZDF-Sommerinterview Folgendes gesagt: "In jedem Volkswirtschaftskurs lernen die Studentinnen und Studenten, dass der Erfolg einer Volkswirtschaft darin gesehen werden kann, dass ihre Unternehmen auch im Ausland investieren. Nun muss ich ab und zu hören und lesen, dass das schlecht sei. Das ist gut."




So deppert ist heute die Volkswirtschaftslehre und das führte vom Export Weltmeister mit Luftfirmen, Hermes Bürgschaften für Export, in Lieferungen in hohen Milliarden Höhe, die nie bezahlt wurden.

Jetzt ist das System zusammen gebrochen, was korrupte Professoren und Beratern ständig Politikern und Studenten erzählen, obwohl die Berater nie in einer Firma gearbeitet haben.

Auslagerung Produktiver Arbeitsplätze, ist ein Grundsatzfehler, jeder Wirtschaft, wie die Geschichte zeigt.

navy
15.08.2023, 05:36
Also Tradingstandort und die Realwirtschaft vernachlässigen?

Totaler Blödsinn.

Richtig


@1 Menschen brauchen keine Arbeit und keinen Konsum, wie es uns die Lügepresse und die Werbung weismachen wollen, sondern
Einkommen
.....

Werpapiere sind nicht nur Aktien und Anleihen, sondern auch Derivate wie Zerfikate, Optionen und Futures
mehr dazu hier:
http://www.rechnungswesen-verstehen.de/finanzen/wertpapiere.php

Vollkommen falsch.

Nur ein Staat kann überleben, wenn er produktive Arbeitsplätze hat, Bildung und ein gesundes Finanwesen.


Deshalb geht Deutschland unter, wird an die Wand gedrückt, von Ländern, die von den Einnahmen Produktiver Arbeitsplätze leben


Kartoffel Land mit dummen Wirtschaftsweisen, seit ber 25 Jahren, Wichtigtuern, die immer falsch lagen

goldi
15.08.2023, 05:40
So deppert ist heute die Volkswirtschaftslehre und das führte vom Export Weltmeister mit Luftfirmen, Hermes Bürgschaften für Export, in Lieferungen in hohen Milliarden Höhe, die nie bezahlt wurden.

Jetzt ist das System zusammen gebrochen, was korrupte Professoren und Beratern ständig Politikern und Studenten erzählen, obwohl die Berater nie in einer Firma gearbeitet haben.

Auslagerung Produktiver Arbeitsplätze, ist ein Grundsatzfehler, jeder Wirtschaft, wie die Geschichte zeigt.

Nein, der Scholz hat da wohl etwas nicht richtig verstanden
bzw. entwickelr da für rot-grün eine eigene Wirstschaftslehre.

Aus dem Artikel:

Stirnrunzeln löst das bei Joachim Ragnitz aus, Wirtschaftswissenschaftler am Ifo-Institut Dresden. Auf die Anfrage von MDR AKTUELL reagiert er mit "Oha, hat Scholz das wirklich gesagt?" In der heutigen Zeit könne man an den Investitionen wenig Gutes finden, meint Ragnitz: "Man kann sich Fälle vorstellen, wo Unternehmen im Ausland investieren, weil sie dort beispielsweise einen Markt erschließen wollen. Da würde ich sagen, ja, das ist ein Zeichen, dass die Unternehmen insgesamt wettbewerbsfähig sind. Aber in der aktuellen Situation ist es ja wohl eher so, dass viele Unternehmen sagen, naja, in Deutschland ist die Energieversorgung zu teuer, möglicherweise auch zu unsicher. In anderen Ländern kriegen wir Subventionen, die wir hier nicht bekommen und dass sie deswegen ins Ausland gehen. Also dass das gut sei, kann man nun wirklich nicht behaupten."

https://archive.li/Ta4bz