goldi
22.09.2016, 03:25
Habe das gerade auf Telepolis gefunden:
Bei den Parlamentswahlen gewann die rechtsextreme, antimuslimische und nationalistische Partei One Nation erstmals im Senat mit 4,29 Prozent der Stimmen 4 von den 76 Sitzen. Im Repräsentantenhaus erhielt die Partei aber nur 1,29 Prozent und erreichte keinen Sitz. ...
In ihrer Antrittsrede im Senat warnte Pauline Hanson, Mitbegründerin von One Nation, dass Australien von Muslimen "überschwemmt" werde – was sie allerdings schon 1996 in ihrer politischen Antrittsrede gemacht hatte, allerdings wurde Australien damals von Asiaten überschwemmt. Wie alle rechtspopulistischen und völkischen Parteien schürt sie die Angst, dass bald alle unter der Scharia leben müssten und Australier Bürger zweiter Klasse werden würden. Muslime hätten "eine Kultur und eine Ideologie, die mit unserer eigenen inkompatibel" sei.
Pauline Hanson. Bild: Screenshot von Hansons Facebookseite
Muslimische Migranten, die schon im Land sind, müssten sich assimilieren oder sie sollten in ihre Herkunftsländer zurück. Natürlich ist sie auch für ein Verbot von Moscheen. Sie zog mit allen Vorurteilen vom Leder. So sei die Kriminalität bei Muslimen in Australien höher, ihre Arbeitslosigkeit sei höher als im Rest der Bevölkerung, es seien mehr inhaftiert und viele beteiligt am organisierten Verbrechen: "Antisoziales Verhalten ist dominant, verstärkt durch eine hyper-maskuline und misogyne Kultur." " Niemals in der australischen Geschichte sei "ziviler Aufstand und Terror mit einer sogenannten Religion und Anhängern dieses Glaubens verbunden" gewesen. Zudem vermischt sich bei One Nation wie bei der AfD der gegen Ausländer und vor allem Muslime gerichtete Nationalismus mit einer neoliberalen Einstellung, die an den Armen sparen, aber ansonsten das herrschende System erhalten will. So sollen nach ihr Sozialgelder kein Recht mehr sein, wenn man nicht alt oder krank ist. Sie seien ein "von hart arbeitenden Australiern bezahltes Privileg". Alleinerziehende Mütter oder Muslime mit vielen Kindern sollten keine Sozialhilfe mehr erhalten: "Wenn die Menschen Kinder auf die Welt bringen, fällt da unter ihre Verantwortung, nicht unter die der Steuerzahler. Man könne bestenfalls beim ersten Kind helfen, dann aber nicht mehr
Während der Rede standen die grünen Abgeordneten auf und verließen aus Protest den Raum, während Hanson aus den Zuschauerreihen Beifall erhielt. Nach einer Online-Umfrage des Sydney Morning Herald, an der mehr als 40.000 teilnahmen, kritisierte eine Mehrheit die Grünen, da One Nation eine gewählte Partei ist. ...
Auffällig mag auch sein, dass in der antimuslimischen, nationalistischen Partei eine Frau so stark ist. Das erinnert an den Front National oder die AfD. Die Partei nennt sich "Pauline Hanson's One Nation".
....
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49487/1.html
Bei den Parlamentswahlen gewann die rechtsextreme, antimuslimische und nationalistische Partei One Nation erstmals im Senat mit 4,29 Prozent der Stimmen 4 von den 76 Sitzen. Im Repräsentantenhaus erhielt die Partei aber nur 1,29 Prozent und erreichte keinen Sitz. ...
In ihrer Antrittsrede im Senat warnte Pauline Hanson, Mitbegründerin von One Nation, dass Australien von Muslimen "überschwemmt" werde – was sie allerdings schon 1996 in ihrer politischen Antrittsrede gemacht hatte, allerdings wurde Australien damals von Asiaten überschwemmt. Wie alle rechtspopulistischen und völkischen Parteien schürt sie die Angst, dass bald alle unter der Scharia leben müssten und Australier Bürger zweiter Klasse werden würden. Muslime hätten "eine Kultur und eine Ideologie, die mit unserer eigenen inkompatibel" sei.
Pauline Hanson. Bild: Screenshot von Hansons Facebookseite
Muslimische Migranten, die schon im Land sind, müssten sich assimilieren oder sie sollten in ihre Herkunftsländer zurück. Natürlich ist sie auch für ein Verbot von Moscheen. Sie zog mit allen Vorurteilen vom Leder. So sei die Kriminalität bei Muslimen in Australien höher, ihre Arbeitslosigkeit sei höher als im Rest der Bevölkerung, es seien mehr inhaftiert und viele beteiligt am organisierten Verbrechen: "Antisoziales Verhalten ist dominant, verstärkt durch eine hyper-maskuline und misogyne Kultur." " Niemals in der australischen Geschichte sei "ziviler Aufstand und Terror mit einer sogenannten Religion und Anhängern dieses Glaubens verbunden" gewesen. Zudem vermischt sich bei One Nation wie bei der AfD der gegen Ausländer und vor allem Muslime gerichtete Nationalismus mit einer neoliberalen Einstellung, die an den Armen sparen, aber ansonsten das herrschende System erhalten will. So sollen nach ihr Sozialgelder kein Recht mehr sein, wenn man nicht alt oder krank ist. Sie seien ein "von hart arbeitenden Australiern bezahltes Privileg". Alleinerziehende Mütter oder Muslime mit vielen Kindern sollten keine Sozialhilfe mehr erhalten: "Wenn die Menschen Kinder auf die Welt bringen, fällt da unter ihre Verantwortung, nicht unter die der Steuerzahler. Man könne bestenfalls beim ersten Kind helfen, dann aber nicht mehr
Während der Rede standen die grünen Abgeordneten auf und verließen aus Protest den Raum, während Hanson aus den Zuschauerreihen Beifall erhielt. Nach einer Online-Umfrage des Sydney Morning Herald, an der mehr als 40.000 teilnahmen, kritisierte eine Mehrheit die Grünen, da One Nation eine gewählte Partei ist. ...
Auffällig mag auch sein, dass in der antimuslimischen, nationalistischen Partei eine Frau so stark ist. Das erinnert an den Front National oder die AfD. Die Partei nennt sich "Pauline Hanson's One Nation".
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http://www.heise.de/tp/artikel/49/49487/1.html