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Vollständige Version anzeigen : Unzureichend beantwortete Fragen



Leila
15.09.2016, 12:59
Ich selbst halte mich für eine Verrückte. – Diese Diagnose stelle ich mir deshalb selbst, um nicht auf Kosten der Allgemeinheit therapiert zu werden. Die mir (vermutlich angeborenen, aber wahrscheinlich anerzogenen) Zweifel über das Unten, Oben, Hinter und Vorne befähigten mich zum Studium der Soziologie. – Jedem, der das Bedürfnis verspürt, mich eine Ungebildete zu nennen, versichere ich, ihn deswegen nicht zur Rechenschaft zu ziehen.

Aber zurück zur Überschrift dieses Stranges. – An dieser Stelle weise ich auf Fragen hin, die mir bis zum heutigen Tag nicht zureichend (also überzeugend) beantwortet werden konnten.

Gestern sah ich zum zweiten Mal Hans-Dieter Grabes Dokumentarfilm „Abdullah Yakupoglu: Warum habe ich meine Tochter getötet?“ (http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/cd946bca-3138-33a7-9ff7-c183e90cd233/fbeaf344-223f-48a9-9d94-858ca1d59bca?generateCanonicalUrl=true)

Meine erste nicht zureichend beantwortete Frage ist diese: Weshalb blieben die Türken, die die von ihnen innig abgelehnten „Werte des Abendlandes“ ablehnten, ja aus vollem Herzen verachteten, nicht in der Türkei, also in dem Land, aus welchem sie gekommen sind?

Anmerkung: In diesem Strang darf gemäß des Leitspruchs dieses Forums („FREIHEIT DES WORTES!“) ungeahndet versucht werden, unzureichend beantwortete Fragen zureichend zu beantworten.

wtf
15.09.2016, 14:54
Weshalb blieben die Türken, die die von ihnen innig abgelehnten „Werte des Abendlandes“ ablehnten, ja aus vollem Herzen verachteten, nicht in der Türkei, also in dem Land, aus welchem sie gekommen sind?

a) Aus finanziellen Gründen.

b) Aus ideologischen Gründen, um für die Umma neue Gebietsansprüche zu sichern.

Mütterchen
16.09.2016, 07:07
Als junge Frau hätte ich keinen guten Migranten abgegeben. Vermutlich hätte mir das Herz geblutet, wären meine Kinder als Bürger einer mir fremden Nation groß geworden. Ich glaube schon dass ich versucht hätte sie deutsch zu erziehen.
Nun bin ich nicht ausgewandert. Und das war auch gut so, denn von Migranten muss man zwar nicht unbedingt die Bereitschaft verlangen, die eigenen Wurzeln zu kappen, aber sie müssen ihren Kindern ermöglichen, deren Wurzeln in der neuen Heimat zu schlagen.
Hätte ich heute die Möglichkeit auszuwandern wäre ich wohl eher dazu bereit.