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Vollständige Version anzeigen : Warum will Irland keine 13 Milliarden Steuereinnahmen von Apple eintreiben?



Leseratte
08.09.2016, 15:08
Auf die Antwort bin ich gespannt. Hat Irland mehr davon weiter eine Art Steueroase in der EU zu sein, wie Österreich?



Das irische Parlament unterstützt rechtliche Schritte der Regierung gegen das Verdikt der EU-Kommission zum Steuerdeal des Landes mit Apple. Das entschieden die Abgeordneten in Dublin nach einer zehnstündigen Debatte mit 93 zu 36 Stimmen am späten Mittwochabend.

Die EU-Kommission hatte Ende August angeordnet, dass Apple 13 Mrd. € an Steuern in dem Land nachzahlen muss. Die irische Regierung hatte Widerspruch gegen die Entscheidung aus Brüssel angekündigt. Mit der Abstimmung vom Mittwoch stellte sich nun auch die Mehrheit der Parlamentarier hinter die Regierung von Ministerpräsident Enda Kenny.


http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik/steuern-irland-parlament-unterstuetzt-widerspruch-gegen-apple-entscheidung-ld.115598

Chronos
08.09.2016, 15:19
Man hat ganz einfach die zuvor miese Arbeitslosenstatistik aufgehübscht, indem man viele Firmen durch ansehnliche Steuervorteile auf die Insel lockte. Auf Kosten des restlichen Europas.

Nennt man ein solches Verhalten üblicherweise nicht Trittbrettfahrerei?

Und jetzt will man die so angelockten Firmen nicht verprellen und verzichtet großzügig auf Steuernachforderungen.

Feine Europäer sind das......

Schaschlik
08.09.2016, 15:43
Und beide stellen sich auch noch als Opfer dar, die "jetzt" dafür bestraft werden, dabei existieren diese Steuerrichtlinien seit ziemlich langer Zeit und Länder wie Irland haben diese ganz bewusst umgangen. Leider hat das Verfahren zur Feststellung dieser Umgehungen sehr lange gedauert. Irland kann froh sein, nicht noch eine Strafe zahlen zu müssen!

navy
08.09.2016, 18:45
Und beide stellen sich auch noch als Opfer dar, die "jetzt" dafür bestraft werden, dabei existieren diese Steuerrichtlinien seit ziemlich langer Zeit und Länder wie Irland haben diese ganz bewusst umgangen. Leider hat das Verfahren zur Feststellung dieser Umgehungen sehr lange gedauert. Irland kann froh sein, nicht noch eine Strafe zahlen zu müssen!


barroso, Junckers sqind die Motoren dieser Konstruktionen und vollkommen korrupt

Para ou rien
09.09.2016, 22:51
Man hat ganz einfach die zuvor miese Arbeitslosenstatistik aufgehübscht, indem man viele Firmen durch ansehnliche Steuervorteile auf die Insel lockte. Auf Kosten des restlichen Europas.

Unerhört diese Iren. Wagen doch tatsächlich eigene Steuergesetze zu erlassen, ohne zuvor Brüssel und natürlich Börlin zu fragen. :D

Motzi
09.09.2016, 22:55
Auf die Antwort bin ich gespannt. Hat Irland mehr davon weiter eine Art Steueroase in der EU zu sein, wie Österreich?


http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik/steuern-irland-parlament-unterstuetzt-widerspruch-gegen-apple-entscheidung-ld.115598

Seit wann ist Österreich bitte eine Steueroase?
Den Beweis bist du schuldig.
Schlimmer als Luxemburg sicher nicht.

Nachbar
09.09.2016, 23:04
Ein gutes Beispiel, wie weit die europäische Idee entwickelt ist, falls überhaupt.

Der eine Staat empfiehlt sich als Steueroase, der andere züchtet sich per Ein-Euro-Märkte, Minijoobs und Gleitzonen gesund und zerstört dabei wissentlich die anderen schwachen EU-Märkte, so sehr, dass selbst Bangladesh sich dazu äusserte und sagte, dass das neue Bangladesh Deutschland heisse.

Eine einheitliche Einkommensteuererklärung innerhalb der EU?
Sie soll kommen, um das Jahr 2380 ndZ.

In Deutschland sind nicht einmal die berufsrechtlichen europäischen Richtlinien* für die wirtschafts- und steuerberatenden Berufe von 2004 umgesetzt worden, die Österreich bereits 2005 umsetzte. Und wir haben das Jahr 2016, über 12 Jahre nichts gemacht, nichts, nur behindert.

Und mit einer Politik der Austerität andere EU-Märkte zerstört.
Partnerschaft nennt man das, EU-Partnerschaft.

Ein echter Musterschüler unser Deutschland.


...
* sind in das nationale Recht umzusetzen, so die Theorie.

Stanley_Beamish
09.09.2016, 23:29
Unerhört diese Iren. Wagen doch tatsächlich eigene Steuergesetze zu erlassen, ohne zuvor Brüssel und natürlich Börlin zu fragen. :D

Haben die Iren die 70 Milliarden ESM-Gelder seit 2010 denn schon zurückgezahlt?

Para ou rien
09.09.2016, 23:51
Haben die Iren die 70 Milliarden ESM-Gelder seit 2010 denn schon zurückgezahlt?

Das ist ein guter Einwand - aber 70 Mrd?

Vllt. argumentieren die ja damit, dass es sich dabei um Gelder handelt, die rein europarechtlich betrachtet niemals gezahlt hätten werden dürfen, also eher als eine Art Schenkung zu betrachten sind. :D

Leseratte
10.09.2016, 06:32
Seit wann ist Österreich bitte eine Steueroase?
Den Beweis bist du schuldig.
Schlimmer als Luxemburg sicher nicht.

Beckenbauer und Schumachers Bruder ziehen es vor in Österreich zu leben wegen der Steuer.

Chronos
10.09.2016, 06:42
Unerhört diese Iren. Wagen doch tatsächlich eigene Steuergesetze zu erlassen, ohne zuvor Brüssel und natürlich Börlin zu fragen. :D
Ja, man machte sich eine Schwäche der EU zunutze, die versäumt hat, für alle Mitgliedsstaaten die gleichen Steuerrechte und -pflichten festzuschreiben.

Wenn man aber schon Mitglied eines Clubs ist und dessen Wohltaten als Nettoempfänger gewaltiger finanzieller Wohltaten genießt, sollte man sich auch mehr solidarisch verhalten.

Eine üble Bande von Trittbrettfahrern, diese Iren.

Bananenrepublik
10.09.2016, 08:40
Auch in den reichen Bundesländern gibt es eine art Steueroase.Hält natürlich nicht mit Cayman und co mit.

Para ou rien
10.09.2016, 13:09
Ja, man machte sich eine Schwäche der EU zunutze, die versäumt hat, für alle Mitgliedsstaaten die gleichen Steuerrechte und -pflichten festzuschreiben.

Ach das ist neuerdings eine Schwäche.

Interessant diese -mal wieder- hpf-Doppelzüngigkeit. Einerseits wird hier in jedem Strang hasserfüllt gehofft und gefordert, diese verhasste Institution EU solle sich so schnell wie möglich auflösen. Wenn es aber um den vermeintlichen doitschen Geldbeutel geht, kann es gar nicht genug "Europa" bzw. "EU" geben. :D

Nachbar
10.09.2016, 13:14
Ach das ist neuerdings eine Schwäche.

Interessant diese -mal wieder- hpf-Doppelzüngigkeit. Einerseits wird hier in jedem Strang hasserfüllt gehofft und gefordert, diese verhasste Institution EU solle sich so schnell wie möglich auflösen. Wenn es aber um den vermeintlichen doitschen Geldbeutel geht, kann es gar nicht genug "Europa" bzw. "EU" geben. :D

Das ist blanker Unsinn.

Beachte hierzu als direkte Antwort die Forderung des Finanzministers und seiner Kanzlerin nach der "Politik der Austerität" gegenüber anderen wirtschaftsschwachen EU-Staaten und das, was sich in der neuen deutschen Gesetzgebung zum Erben und Vererben wiederspiegelt, die aufgrund eines Urteils des höchsten Gerichts zwingend notwendig wurde.

:D

Neu
10.09.2016, 13:20
Unerhört diese Iren. Wagen doch tatsächlich eigene Steuergesetze zu erlassen, ohne zuvor Brüssel und natürlich Börlin zu fragen. :D

Finde ich auch. Brüssel hat doch alles gleich zu machen, der Steuerwettbewerb gehört doch verboten! Bleibt die Frage, warum Griechenland sich höhere Steuern genehmigen durfte.

Neu
10.09.2016, 13:24
Das ist blanker Unsinn.

Beachte hierzu als direkte Antwort die Forderung des Finanzministers und seiner Kanzlerin nach der "Politik der Austerität" gegenüber anderen wirtschaftsschwachen EU-Staaten ...

Von Austerität haben die doch keine Ahnung. Das hat was mit Sparen zu tun, und davon sind sie selbst weit entfernt. Was sie nicht selbst können, verlangen sie von anderen?

Neu
10.09.2016, 13:26
Ja, man machte sich eine Schwäche der EU zunutze, die versäumt hat, für alle Mitgliedsstaaten die gleichen Steuerrechte und -pflichten festzuschreiben.

Wenn man aber schon Mitglied eines Clubs ist und dessen Wohltaten als Nettoempfänger gewaltiger finanzieller Wohltaten genießt, sollte man sich auch mehr solidarisch verhalten.

Eine üble Bande von Trittbrettfahrern, diese Iren.

Sie sollten der Schweiz beitreten, die wollen Steuerwettbewerb. Übrigens fährt die Schweiz viel besser damit als die EU.

Neu
10.09.2016, 13:32
Ach das ist neuerdings eine Schwäche.

Interessant diese -mal wieder- hpf-Doppelzüngigkeit. Einerseits wird hier in jedem Strang hasserfüllt gehofft und gefordert, diese verhasste Institution EU solle sich so schnell wie möglich auflösen. Wenn es aber um den vermeintlichen doitschen Geldbeutel geht, kann es gar nicht genug "Europa" bzw. "EU" geben. :D

Wer FÜR Steuergleichheit und hohe Steuern redet, hängt wohl am Steuertopf, schätze ich. Normale Menschen wünschen sich NIEDRIGE Steuern, und viele Firmen, die sich hier niederlassen und Arbeitsplätze bringen, sowie viele reiche, die hier leben wollen.

Nachbar
10.09.2016, 13:49
Wer FÜR Steuergleichheit und hohe Steuern redet, hängt wohl am Steuertopf, schätze ich. Normale Menschen wünschen sich NIEDRIGE Steuern, und viele Firmen, die sich hier niederlassen und Arbeitsplätze bringen, sowie viele reiche, die hier leben wollen.

Bitte überdenke abermalls Deine Inhalte.

Die Idee des Sozialstaates fand sich schon in der Entwicklungsphase im antiken (nichtchristlichen) Griechenland, der lachende Gott Apollo soll der Stifter dieses Gedankens gewesen sein.

Leider gab es etwas später einen Entwicklungsstopp von ca. 1600 Jahren.
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http://i.auto-bild.de/ir_img/1/0/7/4/5/7/3/Strassenschaeden-304x202-c775fec486b1a37a.jpg
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http://i.auto-bild.de/ir_img/1/0/7/4/5/7/3/Schlagloch-Schaden-304x202-60ef6e91a94e4ec4.jpg

Para ou rien
10.09.2016, 14:04
Wer FÜR Steuergleichheit und hohe Steuern redet, hängt wohl am Steuertopf, schätze ich. Normale Menschen wünschen sich NIEDRIGE Steuern, und viele Firmen, die sich hier niederlassen und Arbeitsplätze bringen, sowie viele reiche, die hier leben wollen.

So ist es!

Shahirrim
10.09.2016, 14:06
Wir könnten ja auch mal die Steuern senken, aber hier gewinnt man ja sogar Wahlen mit Steuererhöhungsankündigungen im Wahlkampf (Grüne in Stuttgart)!

Neu
10.09.2016, 14:06
Bitte überdenke abermalls Deine Inhalte.

Die Idee des Sozialstaates fand sich schon in der Entwicklungsphase im antiken (nichtchristlichen) Griechenland, der lachende Gott Apollo soll der Stifter dieses Gedankens gewesen sein.

Leider gab es etwas später einen Entwicklungsstopp von ca. 1600 Jahren.

Und in diesem und dem vorigen Jahrhundert Entgleisungen. Man hat Sozialfälle regelrecht massenweise PRODUZIERT.

Neu
10.09.2016, 14:11
Wir könnten ja auch mal die Steuern senken, aber hier gewinnt man ja sogar Wahlen mit Steuererhöhungsankündigungen im Wahlkampf (Grüne in Stuttgart)!

Tatsächlich. Sie vertreiben die allerletzten, die noch etwas Geld haben:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gruene-ziehen-mit-einem-konzept-fuer-hoehere-steuern-in-den-wahlkampf-14233642.html
Demnächst werden die Hartz IV - Empfänger höher besteuert, weil keine anderen mehr da sind! :haha::haha::haha:

Nachbar
10.09.2016, 14:12
Und in diesem und dem vorigen Jahrhundert Entgleisungen.
Man hat Sozialfälle regelrecht massenweise PRODUZIERT.

Erneuter blanker Unsinn.

Der Sozialstaat produziert keine Sozialfälle, er fängt diese auf, die von der Politik jener Politiker, die gestern in der Regierung saßen, und heute schon im Vorstand der XYZ AG, sich herausgebildet haben.

Macht keinen Sinn darüber zu reden.

Du redest wie ein junger FDP-Idiot, der jetzt keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen möchte, und später -im hohen Alter- im umgekehrten Sinne vom Gemeinwesen sich geschützt sehen will.

Das wird so genannt: Παρασιτισμός, Parasitismus.

Neu
10.09.2016, 14:15
... Du redest wie ein junger FDP-Idiot, ...

Du solltest deine Wortwahl überdenken. Wenn du keine Argumente hast, fährst du diese Schiene? Geh auf meine Argumente ein, oder lass es einfach. Du verlierst, ich kann das auch, ist nur nicht mein Stil, normalerweise jedenfalls.

Nachbar
10.09.2016, 14:20
Du solltest deine Wortwahl überdenken. Wenn du keine Argumente hast, fährst du diese Schiene? Geh auf meine Argumente ein, oder lass es einfach. Du verlierst, ich kann das auch, ist nur nicht mein Stil, normalerweise jedenfalls.

Oh, wie oft habe ich das schon vorgetragen bekommen.

Das mit dem "FDP-Idioten" war bewußt vorgetragen, mit solchen und ähnlichen Inhalten will sie neuerdings eine Leistungsgesellschaft herbeilügen. Kein Arbeitnehmer wird als Leiharbeiter sich so entwickeln, wie es die "Partei der Besserverdiener" verlogen vorträgt.

Beruflich sehe ich diverse Schicksale, auch solche, die gestern wie Du schrien, und schon morgen am heulen waren.

Du langweilst.

Neu
10.09.2016, 14:26
Oh, wie oft habe ich das schon vorgetragen bekommen.

Das mit dem FDP-Idioten war bewußt vorgetragen, mit solchen und ähnlichen Inhalten will sie neuerdings eine Leistungsgesellschaft herbeilügen.

Beruflich sehe ich diverse Schicksale, auch solche, die gestern wie Du schrien, und schon morgen am heulen waren.

Du langweilst.

Ich schrieb: ""Und in diesem und dem vorigen Jahrhundert Entgleisungen. Man hat Sozialfälle regelrecht massenweise PRODUZIERT.""

Ich habe mit so komischen Ideologien oder der FDP nichts am Hut. Ich beobachte und analysiere, und die Sozialfälle WURDEN SEIT ETWA 1980 regelrecht produziert. Vom Gesetzgeber, der durch viel zu hohe Steuern Arbeitslosigkeit und Armut produzierte. Ein asoziales Verhalten, was er bis jetzt nicht abgelegt hat.

Nachbar
10.09.2016, 14:38
Ich schrieb: ""Und in diesem und dem vorigen Jahrhundert Entgleisungen. Man hat Sozialfälle regelrecht massenweise PRODUZIERT.""

Ich habe mit so komischen Ideologien oder der FDP nichts am Hut. Ich beobachte und analysiere, und die Sozialfälle WURDEN SEIT ETWA 1980 regelrecht produziert. Vom Gesetzgeber, der durch viel zu hohe Steuern Arbeitslosigkeit und Armut produzierte. Ein asoziales Verhalten, was er bis jetzt nicht abgelegt hat.

Irgendwie verwechselst die Oporika (Obst) untereinander.

Ich rede vom Sozialstaat, Du zuvor auch, und nun kommt Deine Begründung in Form der asozialen Politiker und Gesetzgeber.

Trenne es.
Nur weil wir auf Eigenprofit ausgerichtete Politiker haben, muß deshalb die Idee des Sozialstaates nicht auf den Müllhaufen gekippt werden.

Neu
10.09.2016, 14:43
Irgendwie verwechselst die Oporika (Obst) untereinander.

Ich rede vom Sozialstaat, Du zuvor auch, und nun kommt Deine Begründung in Form der asozialen Politiker und Gesetzgeber.

Trenne es.
Nur weil wir auf Eigenprofit ausgerichtete Politiker haben, muß deshalb die Idee des Sozialstaates nicht auf den Müllhaufen gekippt werden.

Es IST aber ein Müllhaufen geworden. Da gehört richtig ausgekehrt, und das Normale wieder eingeführt. Die Schweiz kann man als Sozialstaat betrachten, oder die Niederlande; nicht aber Deutschland. Die Idee des Sozialstaates mag ja gut sein, aber die Dosis macht das Gift.

Chronos
10.09.2016, 17:45
(....)

Ach das ist neuerdings eine Schwäche.

Interessant diese -mal wieder- hpf-Doppelzüngigkeit. Einerseits wird hier in jedem Strang hasserfüllt gehofft und gefordert, diese verhasste Institution EU solle sich so schnell wie möglich auflösen.
Nein, genau andersherum wird ein Schuh daraus.

Weil die EU derartige Ungleichgewichte und Ungerechtigkeiten geschaffen hat und sich als Fass ohne Boden erwies, wäre eine Neuorganisation der EU dringend erforderlich. Wenn schon EU, dann wenigstens mit den gleichen Rechten und Pflichten für alle Mitglieder.


Wenn es aber um den vermeintlichen doitschen Geldbeutel geht, kann es gar nicht genug "Europa" bzw. "EU" geben. :D
Ist es verwerflich, wenn man sich gegen die Ausnutzung und Vorteilsnahme durch andere Mitgliedsstaaten zur Wehr setzt?

Leibniz
10.09.2016, 21:35
Auf die Antwort bin ich gespannt. Hat Irland mehr davon weiter eine Art Steueroase in der EU zu sein, wie Österreich?


http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik/steuern-irland-parlament-unterstuetzt-widerspruch-gegen-apple-entscheidung-ld.115598

Ja. Insbesondere auch wie Luxemburg.

Leibniz
10.09.2016, 21:51
Ja. Insbesondere auch wie Luxemburg.

At the heart of the matter are tax arrangements that helped Apple pay an ultra-low rate of just 4 per cent on nearly $200bn of foreign profits it has earned over the past 10 years.
https://www.ft.com/content/3e0172a0-6e1b-11e6-9ac1-1055824ca907

Para ou rien
11.09.2016, 21:06
Ist es verwerflich, wenn man sich gegen die Ausnutzung und Vorteilsnahme durch andere Mitgliedsstaaten zur Wehr setzt?

Was heißt denn hier zur Wehr setzen? Macht eine vernünftige Steuerpolitik, ganz einfach.

Zirrus
13.09.2016, 11:43
Eine Wirtschaft, die sich international organisiert, kann man nicht national kontrollieren. Der Versuch es zu tun, wird immer wie das Spiel Hase gegen Igel ausgehen. Auch ist es eine Fata Morgana zu glauben, man könne durch Supranationale Organisationen die Weltwirtschaft Regeln auferlegen, kontrollieren oder gar einen gerechten Ausgleich schaffen, weil keine Supranationale Organisation „selbstlos“ handelt, sondern durchsetzt ist mit Personen, die partikulare nationale Interessen verfolgen.
Die Regeln dieser Weltwirtschaft sind immer gleich, die globalen Player werden immer reicher und die durchschnittlichen und kleinen Steuerzahler werden immer ärmer. Wobei der Anteil der globalen Player immer kleiner wird, während der Anteil der durchschnittlichen und kleinen Steuerzahler immer größer wird. Und dieses Spiel wird solange fortgesetzt, bis es in einem Krieg, Revolution oder Umsturz zerstört wird. Aus die Maus und nun kann alles wieder von vorne anfangen.