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Vollständige Version anzeigen : Benedikt XVI. übt fundamentale Kritik an der RKK in Deutschland



Heinrich_Kraemer
08.09.2016, 12:11
Servus,

morgen erscheint das langersehnte Buch des HVs, es gibt heute schon einige Passagen daraus. Er rechnet scharfsinnig mit der schwerreichen und bürokratisch machtgeilen RKK in Deutschland ab. Denn genau diese Einstellung behindert den Glauben, die Leute gehen aus Macht- und Geldinteresse geheuchelt den Weg der heiligen Mutter Kirche, sind in Wahrheit Sozialisten.
Ebenso die faulen Lehrstühle an den Staatsuniversitäten.

Wie recht er doch hat! Diese Form der Kirche in der BRDDR muß beseitigt werden, um den Weg des Glaubens wieder finden zu können.

Zudem habe er eine Homosexuellenlobby im VK zerschlagen, was wiederum in der dt. Staatspresse wohl zu höchster, gekünstelter Empörung führen dürfte.




(...) 08. September 2016, 11:41 Uhr

"Letzte Gespräche" - so lautet der Titel des neuen Buchs von Benedikt XVI. Dreieinhalb Jahre nach seinem spektakulären Rücktritt zieht der deutsche Papst darin eine Bilanz - und teilt auch noch einmal aus.


Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat in einem aufsehenerregenden Interviewband die katholische Kirche in Deutschland kritisiert und eine Bilanz seines Pontifikats gezogen. Wegen der hohen Zahl bezahlter Kirchenmitarbeiter gebe es in Deutschland zu viel "ungeistliche Bürokratie" und zu wenig "Dynamik des Glaubens", sagte der 89-Jährige dem Journalisten Peter Seewald in dem Buch "Letzte Gespräche".

"In Deutschland haben wir diesen etablierten und hoch bezahlten Katholizismus, vielfach mit angestellten Katholiken, die dann der Kirche in einer Gewerkschaftsmentalität gegenübertreten." Auch die deutsche Universitätstheologie sei in einer Krise, brauche neue Köpfe und eine "neue Intensität des Glaubens".
(...)
Er äußerte sich zudem zu einer homosexuellen Lobby im Vatikan. Es gab eine solche Gruppe während seines Pontifikats, und er habe sie zerschlagen lassen. "Ob sich wieder was bildet, weiß ich nicht."
(...)
http://web.de/magazine/politik/benedikt-bilanz-kritik-kirche-deutschland-31871262

Smultronstället II.
08.09.2016, 12:17
Abgesehen von einigen in der Tat guten Beobachtungen ("Diktatur des Relativismus"), ein letztlich doch völlig überbewerteter Mann und das theologische Gegenstück zu einem Seehofer, der viel bellt aber im entscheidenden Moment dann doch nie beißt. Diese "Gewerkschaftsmentalität" ist im Falle von Staatskirchen ohnehin nicht zu vermeiden. Und anstatt dagegen etwas zu tun, ist er schön rechtzeitig zurückgetreten, damit der eine Argentinier da noch schnell die Einwanderer auf Lampedusa segnen kann.

http://i.imgur.com/oaQJAJa.png

Heinrich_Kraemer
08.09.2016, 12:21
Abgesehen von einigen in der Tat guten Beobachtungen ("Diktatur des Relativismus"), ein letztlich doch völlig überbewerteter Mann und das theologische Gegenstück zu einem Seehofer, der viel bellt aber im entscheidenden Moment dann doch nie beißt. Diese "Gewerkschaftsmentalität" ist im Falle von Staatskirchen ohnehin nicht zu vermeiden. Und anstatt dagegen etwas zu tun, ist er schön rechtzeitig zurückgetreten, damit der eine Argentinier da noch schnell die Einwanderer auf Lampedusa segnen kann.

Als jahrzehntelanger Vorsitzender der Glaubenskongregation hat Ratzinger wie kein zweiter die theologische Richtung der RKK bestimmt, weit über sein Wirken hinaus.

Ein absoluter Hochkaräter der Geisteswissenschaften.

p.s. das schwachsinnige Verschwörungsbildchen beantworte ich nicht.

Gärtner
08.09.2016, 12:24
Abgesehen von einigen in der Tat guten Beobachtungen ("Diktatur des Relativismus"), ein letztlich doch völlig überbewerteter Mann und das theologische Gegenstück zu einem Seehofer, der viel bellt aber im entscheidenden Moment dann doch nie beißt. Diese "Gewerkschaftsmentalität" ist im Falle von Staatskirchen ohnehin nicht zu vermeiden. Und anstatt dagegen etwas zu tun, ist er schön rechtzeitig zurückgetreten, damit der eine Argentinier da noch schnell die Einwanderer auf Lampedusa segnen kann.

Mit Joseph Ratzinger hat der klügste Mann der letzten 200 Jahre auf dem Thron Petri gesessen. Und du verkennst die Erfordernisse: die Aufgabe eine Priesters/Bischofs/Papsts besteht nicht darin, zu beißen, sondern den Auferstandenen zu verkünden und bezeugen. Benedikt hat das als brillanter Theologe getan, die Wirkung seiner Schriften dürfte noch lange anhalten. Und natürlich hat er angefangen, etwa in Sachen Pädophilie gehörig aufzuräumen. Nur weil das nicht immer in der Zeitung mit den großen Buchstaben gestanden hat, heißt das nicht, es sei nicht geschehen.

Smultronstället II.
08.09.2016, 12:34
du verkennst die Erfordernisse: die Aufgabe eine Priesters/Bischofs/Papsts besteht nicht darin, zu beißen, sondern den Auferstandenen zu verkünden

Selbst von theologischen Streitfragen (wie einem "offiziellen" Priestertum, der Frage des "Opfers" in der Messe, der Rechtfertigungslehre, etc.) abgesehen wird sich aber auch die RKK irgendwann (jetzt oder am besten schon vorgestern) entscheiden müssen: entweder den Auferstandenen verkünden oder für 30 Shekel mit dem Staat verbandelt sein. Die meisten dieser Berufskatholiken würden doch wahrscheinlich schon zusammenzucken, wenn du von Jesus als "dem Auferstandenen" oder gar dem "Herrn" sprichst.

Leseratte
08.09.2016, 14:30
Diese Meldung wird wohl alles andere überschatten.


Benedikt XVI."Er ist ein hübscher junger Mann gewesen"

Als junger Mann war der ehemalige Papst Benedikt unglücklich in eine Kommilitonin verliebt. Das hat ein Vertrauter nun in einem Interview erklärt.

http://www.spiegel.de/panorama/papst-benedikt-die-jugendliebe-des-ex-papsts-a-1111267.html

Leseratte
08.09.2016, 14:40
Mehr waren das nicht?


Es habe während der Amtszeit des vorherigen Papstes von 2005 bis 2013 eine "Schwulen-Lobby" von vier bis fünf Personen gegeben. Benedikt habe davon Kenntnis erlangt und die Seilschaft nach eigenen Angaben sofort zerschlagen.

http://www.heute.at/news/welt/Ex-Papst-bestaetigt-Schwulen-Lobby-im-Vatikan;art23661,1309195


Offen räumt Benedikt ein, er habe die politische Bedeutung seiner Regensburger Rede unterschätzt. Sie löste 2006 weltweit gewalttätige Proteste von Muslimen aus. Dagegen sieht er die Schuld an der Affäre um den Holocaust-Leugner Bischof Williamson, dessen Exkommunikation Benedikt 2009 aufhob, bei Mitarbeitern. Sie hätten ihn schlecht beraten. Danach sei eine "riesige Propagandaschlacht gegen mich" entfesselt worden.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/vatikan-bekenntnisse-eines-papstes-1.3151805

Elsässers Version ist spannender.


Der völlig überraschende Rücktritt von Papst Benedikt ist ein beispielloser Vorgang. In der Geschichte des Christentums gab es in 2000 Jahren nur einen ähnlichen Fall. Im Hintergrund stehen inner-vatikanische Machtkämpfe, die nicht nur theologischer, sondern auch geopolitischer Natur sind: Ratzinger kämpfte gegen eine CIA-Seilschaft mit verdeckten Kassen bei der Vatikanbank, die schon einen seiner Vorgänger um die Ecke brachten. COMPACT berichtete ausführlich. Im obigen COMPACT-Video ab Minute 20:25.

http://www.compact-online.de/compact-tv-papst-ruecktritt-wegen-morddrohung/


https://www.youtube.com/watch?v=_DmMSt3uSg4

Chronos
08.09.2016, 15:05
Abgesehen von einigen in der Tat guten Beobachtungen ("Diktatur des Relativismus"), ein letztlich doch völlig überbewerteter Mann und das theologische Gegenstück zu einem Seehofer, der viel bellt aber im entscheidenden Moment dann doch nie beißt. Diese "Gewerkschaftsmentalität" ist im Falle von Staatskirchen ohnehin nicht zu vermeiden. Und anstatt dagegen etwas zu tun, ist er schön rechtzeitig zurückgetreten, damit der eine Argentinier da noch schnell die Einwanderer auf Lampedusa segnen kann.

http://i.imgur.com/oaQJAJa.png
Ich bin zwar nicht befähigt, innerkirchliche Vorgänge bewerten zu können, aber was ich dem ehemaligen Papst sehr hoch anrechne:

Er war der erste Papst seit vielen Jahrhunderten, der mal ein paar deutliche Worte gegen den Islam fand (seine berühmte Regensburger Rede) und nicht den Koran küsste, wie zuvor Polen-Paule. Und den kürzlichen Blödsinn mit der Neger-Fußwaschung kann ich mir beim Benedikt auch nicht vorstellen.

Jedenfalls erschien mir als Nichtkonfessionellem der Benedikt um Lichtjahre klüger und weiser als der Hanswurst, der jetzt die RKK in ein Panoptikum der Beliebigkeiten verwandelt.

Wie gesagt, meine persönliche Ansicht als Aussenstehender. Insider mögen es anders sehen.

Leseratte
08.09.2016, 15:20
Wenn Merkel Erdogans Fuß küßt, ist das ein Zeichen von Unterwerfung. Der Papst unterwirft sich den neuen Herren des Landes. So wird das bei denen angekommen sein.


Papst wäscht und küsst Flüchtlingen die Füße

http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/franziskus-papst-fluechtlinge-waschung

Bei der Wahl von Franz soll es eine Verschwörung gegeben haben.


Der italienische Journalist und Rektor der Journalistenhochschule von Perugia, Antonio Socci nahm die Forderung von Papst Franziskus, „alle Mauern einzureißen“ zum Anlaß, auch das Einreißen der „Mauer des Schweigens“ rund um das Konklave zu fordern. Bekanntlich bezweifelt Socci die Gültigkeit der Wahl von Papst Franziskus. Eine gewagte These, die wegen ihrer ungenügenden Begründung auf allgemeine Ablehnung stößt. Unabhängig davon stellt Socci jedoch Fragen, die nicht ohne weiters übergangen werden können.

http://www.katholisches.info/2014/12/27/was-geschah-im-konklave-nach-dem-viertem-wahlgang-will-papst-franziskus-neue-kardinalsmehrheiten/




Ivereigh, ehemaliger Sprecher von Kardinal Murphy O’Connor, enthüllte die Existenz einer Gruppe von Kardinälen, die er „Team Bergoglio“ nannte. Diese Gruppe, die im Kern aus den Kardinälen Lehmann, Kasper, Danneels und O’Connor bestanden habe, soll sich zusammengeschlossen haben, um einen Kandidaten ihrer Wahl auf den Papstthron zu heben. Der Kandidat ihrer Wahl sei der Primas von Argentinien, Jorge Mario Kardinal Bergoglio gewesen. Bereits 2005 hatten sich nach dem offensichtlichen Scheitern des langjährigen „Ante-Papstes“ Carlo Maria Martini die Stimmen der progressiven Partei im Kardinalskollegium auf einen anderen Jesuiten, den Argentinier Bergoglio konzentriert. Dieser habe im Duell gegen Joseph Kardinal Ratzinger kalte Füße bekommen und sich zurückgezogen. Aus diesem Grund habe sich, so Ivereigh, das Team Bergoglio vor dem Konklave 2013 die Zusage Bergoglios geholt, diesmal keinen Rückzieher zu machen. Das „Team“ habe dann den Wahlkampf organisiert. Erfolgreich, wie sich Ivereigh freut.

Die Enthüllung sorgte für solches Aufsehen, daß Kardinal O’Connor eine Richtigstellung veröffentlichen ließ und Vatikansprecher Lombardi auf Wunsch der vier genannten Kardinäle eine Gegenerklärung abgab.


Das Konklave von 2013 hatte nämlich keineswegs eine „progressive“ Mehrheit. Bergoglio wurde nur gewählt, weil man den Kardinälen alle möglichen Geschichten auftischte, um deren Stimmen zu erhalten. Vom Übergangspapst, von der Notwendigkeit eines Papstes der Südhalbkugel, aber immer mit der Versicherung, der Argentinier stehe in der Kontinuität von Benedikt XVI. und Johannes Paul II. Nicht von ungefähr, fand sich Bergoglio bei der jüngsten Bischofssynode in der Minderheit wieder. Die Folge sind personelle Umbauarbeiten. Wird also das Kardinalskollegium mit Blick auf ein künftiges Konklave auf den Kopf gestellt?“ So die abschließende Frage von Antonio Socci in seinem Aufsatz, der am 21. Dezember, und damit einen Tag vor der wenig freundlichen päpstlichen Weihnachtsbotschaft an die Kurienmitarbeiter in der Tageszeitung Libero erschienen ist.

Mr. BIG
08.09.2016, 17:03
Ich bin zwar nicht befähigt, innerkirchliche Vorgänge bewerten zu können, aber was ich dem ehemaligen Papst sehr hoch anrechne:

Er war der erste Papst seit vielen Jahrhunderten, der mal ein paar deutliche Worte gegen den Islam fand (seine berühmte Regensburger Rede) und nicht den Koran küsste, wie zuvor Polen-Paule. Und den kürzlichen Blödsinn mit der Neger-Fußwaschung kann ich mir beim Benedikt auch nicht vorstellen.

Jedenfalls erschien mir als Nichtkonfessionellem der Benedikt um Lichtjahre klüger und weiser als der Hanswurst, der jetzt die RKK in ein Panoptikum der Beliebigkeiten verwandelt.

Wie gesagt, meine persönliche Ansicht als Aussenstehender. Insider mögen es anders sehen.

:gp:

Nachbar
09.09.2016, 11:31
Ja, den Artikel las ich gestern auch, vor der Eröffnung dieses Threads, und er gefiel.

Die Sache mit der Kirchensteuer (die keine Steuer ist) wurde natürlich zu schwach angepackt.

Mitgliedsbeiträge religiöser Organisationen sind durch einen selbst beizutreiben, der Staat hat sich hier herauszuhalten.

Das sollte inzwischen jeder verstehen bzw. verstanden haben.

Man stelle sich vor, der demokratische Staat solle demnächst auch die Mitgliedsbeiträge für jene islamischen Organisationen beitreiben, die diesen Staat abzuschaffen beabsichtigen, neben der christlichen und hebräischen Mitgliedsbeiträge.

Affenpriester
09.09.2016, 11:40
Der Ratzinger ist ein helles Köpfchen, nicht so wie der aktuelle Papst (welcher von seinem geistigen Stand her noch unter Angela Merkel liegen dürfte). Und den Papst davor mochten die Menschen, weil er nicht nur doof, sondern auch noch ein Krüppel war.
Ratzinger war zumindest das, was man als Respektsperson erdulden kann. Sowas sehe ich heute bald nirgends mehr. Wir respektieren heute eher Schwule, Behinderte, Geisteskrüppel und irgendwelche Frauen, als nur einen klugen Mann.

Nachbar
09.09.2016, 12:38
Der Ratzinger ist ein helles Köpfchen, nicht so wie der aktuelle Papst (welcher von seinem geistigen Stand her noch unter Angela Merkel liegen dürfte). Und den Papst davor mochten die Menschen, weil er nicht nur doof, sondern auch noch ein Krüppel war.
Ratzinger war zumindest das, was man als Respektsperson erdulden kann. Sowas sehe ich heute bald nirgends mehr.

Wir respektieren heute eher Schwule, Behinderte, Geisteskrüppel und irgendwelche Frauen, als nur einen klugen Mann.

"Wir respektieren heute eher Schwule, Behinderte, Geisteskrüppel und irgendwelche Frauen, als nur einen klugen Mann"

Ich nehme an, dass das oben im stark angetrunkenem Zustand vorgetragen wurde.
Daher entschuldbar.

Falls nicht, dann nicht entschudbar.

Witze über Schwule, Behinderte und Co.?
--> Nur von Menschenverachtern.

Affenpriester
09.09.2016, 12:43
"Wir respektieren heute eher Schwule, Behinderte, Geisteskrüppel und irgendwelche Frauen, als nur einen klugen Mann"

Ich nehme an, dass das oben im stark angetrunkenem Zustand vorgetragen wurde.
Daher entschuldbar.

Falls nicht, dann nicht entschudbar.

Witze über Schwule, Behinderte und Co.?
--> Nur von Menschenverachtern.

Du darfst annehmen, was du willst, mich aber wörtlich nehmen. Ich meinte das genau so, wie ich es schrieb und benötige keinerlei Entschuldigungen.

Heinrich_Kraemer
09.09.2016, 13:31
Hab das Buch leider noch nicht. Hat schon jemand genauer reingeschaut?

Auszüge aus dem MM zeigen, daß Ratzinger lieber weiter wissenscahftlich gearbeitet hätte, anstatt politisch bürokratisch. An Macht sei ihm nie gelegen, mehr an der Wissenschaft. Sofern räume er auch Fehler in seiner Pontifikatszeit ein, habe aber die schweren Probleme gelöst und in Frieden das Amt übergeben, keine Flucht.

Was ihn sehr enttäuscht habe, war der Umgang vieler seiner eigenen Landsleute mit ihm. V.a. in Presse und Politik. Es wurden ja ganze Hetzjagden veranstaltet hypermoralisch triefend und dann die Peinlichkeit im Bundestag, mit dem höhnischen Gelache, weil er nicht das Rednerpult fand. Woher sollte er das auch wissen, wenn ihm keiner hilft, wo der Redner hin muß. War besonders lustig, für die verlbliebenen Abgeordneten. Sieht man gleich mit welchen Charakteren man es dort zu tun hat.

Scheiß auf die BRDDR und ihre Staatskirche! Ums mal salopp auszudrücken.

Klopperhorst
09.09.2016, 13:35
Ratzinger kam mir immer ziemlich frisch im Kopf vor. Das war spätestens seit dem Zitat über Mohammed klar.

---

Chronos
09.09.2016, 13:40
Ja, den Artikel las ich gestern auch, vor der Eröffnung dieses Threads, und er gefiel.

Die Sache mit der Kirchensteuer (die keine Steuer ist) wurde natürlich zu schwach angepackt.

Mitgliedsbeiträge religiöser Organisationen sind durch einen selbst beizutreiben, der Staat hat sich hier herauszuhalten.

Das sollte inzwischen jeder verstehen bzw. verstanden haben.

Man stelle sich vor, der demokratische Staat solle demnächst auch die Mitgliedsbeiträge für jene islamischen Organisationen beitreiben, die diesen Staat abzuschaffen beabsichtigen, neben der christlichen und hebräischen Mitgliedsbeiträge.
Glücklicherweise haben Leute wie du nicht darüber zu befinden, sondern da gibt es langjährige Verträge, die einzuhalten sind. Und dich geht es sowieso einen feuchten Staub an, denn nur Mitglieder der beiden Amtskirchen müssen Kirchensteuer entrichten.

Und bis ähnliche Verträge mit den Musels abgeschlossen werden, muss selbst in diesem verlotterten Staatsgebilde noch sehr viel Wasser die Spree hinunterfließen.

Aber bemerkenswert ist, dass gerade du Flachzange dich wieder mal an Details aufgeilst, die mit dem Thema so gut wie nichts zu tun haben. Hauptsache, du kannst deinen Christenhass wieder mal Gassi führen.

Tantalit
09.09.2016, 14:19
Als jahrzehntelanger Vorsitzender der Glaubenskongregation hat Ratzinger wie kein zweiter die theologische Richtung der RKK bestimmt, weit über sein Wirken hinaus.

Ein absoluter Hochkaräter der Geisteswissenschaften.

p.s. das schwachsinnige Verschwörungsbildchen beantworte ich nicht.

Na toll, sind wir Deutschen das auch noch Schuld. :(

Rikimer
09.09.2016, 15:49
Hab das Buch leider noch nicht. Hat schon jemand genauer reingeschaut?

Auszüge aus dem MM zeigen, daß Ratzinger lieber weiter wissenscahftlich gearbeitet hätte, anstatt politisch bürokratisch. An Macht sei ihm nie gelegen, mehr an der Wissenschaft. Sofern räume er auch Fehler in seiner Pontifikatszeit ein, habe aber die schweren Probleme gelöst und in Frieden das Amt übergeben, keine Flucht.

Was ihn sehr enttäuscht habe, war der Umgang vieler seiner eigenen Landsleute mit ihm. V.a. in Presse und Politik. Es wurden ja ganze Hetzjagden veranstaltet hypermoralisch triefend und dann die Peinlichkeit im Bundestag, mit dem höhnischen Gelache, weil er nicht das Rednerpult fand. Woher sollte er das auch wissen, wenn ihm keiner hilft, wo der Redner hin muß. War besonders lustig, für die verlbliebenen Abgeordneten. Sieht man gleich mit welchen Charakteren man es dort zu tun hat.

Scheiß auf die BRDDR und ihre Staatskirche! Ums mal salopp auszudrücken.

Dafür wird der unsägliche Jesuit und NWOler im Vatikan von den linksradikalen Medien geliebt, verehrt und geachtet.

Leseratte
09.09.2016, 16:01
Da erinnere ich mich aber an etwas anderes.


Papst Benedikt XVI. (https://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.) erleichterte 2007 deren Anwendung, um katholischen Traditionalisten (https://de.wikipedia.org/wiki/Katholischer_Traditionalismus) entgegenzukommen. 2008 formulierte er diese Fassung neu: Der Einleitungssatz bittet um Erleuchtung (https://de.wikipedia.org/wiki/Erleuchtung) der Juden zur Erkenntnis Christi, „des Retters (https://de.wikipedia.org/wiki/Messias) aller Menschen“. Dies rief anhaltende Proteste und Störungen im katholisch-jüdischen Dialog (https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdisch-christlicher_Dialog) hervor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karfreitagsf%C3%BCrbitte_f%C3%BCr_die_Juden


Das jüdisch-christliche Thema gehörte dabei nachgerade zu den Hauptanliegen Ratzingers. Ohne ihn, so Israel Singer, 2001 bis 2007 Generalsekretär des jüdischen Weltkongresses, wäre die entscheidende historische Wende der katholischen Kirche in der Beziehung zum Judentum, die eine zweitausend Jahre alte Haltung definitiv beendete, nicht möglich gewesen. Unter Benedikt XVI., fasste Maram Stern zusammen, der Vizepräsident des jüdischen Weltkongresses, war diese Beziehung besser »als je zuvor in der Geschichte«.

http://www.kath.net/news/56643

Don
09.09.2016, 17:55
Witze über Schwule, Behinderte und Co.?
--> Nur von Menschenverachtern.

Gestalten, die anderen vorschreiben wollen worüber man Witze machen darf, gehören in die Geschlossene.

Nachbar
09.09.2016, 17:57
Gestalten, die anderen vorschreiben wollen worüber man Witze machen darf, gehören in die Geschlossene.

Witze über Behinderte?

Don, zum zweiten Male nun: Du tust mir leid, und es wird sich auch auf meine Diskussionsbereitschaft auswirken.

Don
09.09.2016, 18:29
Witze über Behinderte?

Don, zum zweiten Male nun: Du tust mir leid, und es wird sich auch auf meine Diskussionsbereitschaft auswirken.

Natürlich Witze über Behinderte. Daß dir als Betroffener das nicht paßt......

Nachbar
09.09.2016, 18:32
Natürlich Witze über Behinderte. Daß dir als Betroffener das nicht paßt......

Nein, behindert bin ich somatisch nicht, vielleicht pneumatisch, oder psychisch.
Auch kein Homophilophiler.

Schade Don, bisher hatte ich eine hohe Meinung von Dir.
Danke.

Shahirrim
09.09.2016, 18:32
...

Zudem habe er eine Homosexuellenlobby im VK zerschlagen, was wiederum in der dt. Staatspresse wohl zu höchster, gekünstelter Empörung führen dürfte.
Musste er deswegen weg?

Jedenfalls arbeitet der neue Papst ja wieder kräftig daran, die Homosexuellendekadenzlobby zu restaurieren.

Shahirrim
09.09.2016, 18:34
Abgesehen von einigen in der Tat guten Beobachtungen ("Diktatur des Relativismus"), ein letztlich doch völlig überbewerteter Mann und das theologische Gegenstück zu einem Seehofer, der viel bellt aber im entscheidenden Moment dann doch nie beißt. Diese "Gewerkschaftsmentalität" ist im Falle von Staatskirchen ohnehin nicht zu vermeiden. Und anstatt dagegen etwas zu tun, ist er schön rechtzeitig zurückgetreten, damit der eine Argentinier da noch schnell die Einwanderer auf Lampedusa segnen kann.

http://i.imgur.com/oaQJAJa.png

Das Bild dürfte ganz im Sinne der Jesuiten sein, dass du es genau falsch rum siehst. Personen umtauschen, dann ist es richtig.

Juden haben noch nie den Vatikan kontrolliert, die hatten maximal Hofjuden dort.

Smultronstället II.
09.09.2016, 18:42
Witze über Schwule, Behinderte und Co.?
--> Nur von Menschenverachtern.

Ist ein Schwuler beim Arzt und lässt diverse Tests machen.
Kommt der Arzt zurück und sagt, "Tut mir leid, aber ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie Aids haben."
Darauf der Schwule, "Oh nein, Herr Doktor, was kann ich denn dagegen jetzt tun!?"
Der Arzt: "Gehen Sie nach Hause und essen Sie übers Wochenende sechs Teller Sauerkraut, 15 scharfe Pepperoni, zwei Kilo Zwetschgen, ein Pfund Walnüsse, drei Kilo Weißkohl und dazu drei Liter Pflaumensaft und fünf Liter schwarzen Kaffee!"
Der Schwule, "Und das wird mich heilen!?"
"Nein, aber Sie werden dann wenigstens lernen, wofür Ihr Arsch eigentlich gedacht war."


Der Ratzinger ist ein helles Köpfchen, nicht so wie der aktuelle Papst (welcher von seinem geistigen Stand her noch unter Angela Merkel liegen dürfte). Und den Papst davor mochten die Menschen, weil er nicht nur doof, sondern auch noch ein Krüppel war.
Ratzinger war zumindest das, was man als Respektsperson erdulden kann. Sowas sehe ich heute bald nirgends mehr. Wir respektieren heute eher Schwule, Behinderte, Geisteskrüppel und irgendwelche Frauen, als nur einen klugen Mann.

Ein kluger Papst ist letztlich gefährlicher als ein dummer und ein charismatischer Papst gefährlicher als ein uncharismatischer.
Mir wäre es ganz recht, wenn bei diesen Katholen nur lauter Deppen auf den Kanzeln stehen und nur lauter alte Weiber auf der Kirchbank sitzen.

Nachbar
09.09.2016, 18:43
[...]
Juden haben noch nie den Vatikan kontrolliert, die hatten maximal Hofjuden dort.

Nach dem Patriarchat des Christentums hat die Häresie Kirche Roms jedoch dazu beigetragen, dass sich finanzielle Machtmonopole entwickeln konnten, die heute die Menschheit knebeln (Beispiel: Kriegsfinanzierung auf beiden Seiten, Profitzugang von beiden Seiten, ...).

Smultronstället II.
09.09.2016, 18:44
Das Bild dürfte ganz im Sinne der Jesuiten sein, dass du es genau falsch rum siehst. Personen umtauschen, dann ist es richtig.

Juden haben noch nie den Vatikan kontrolliert, die hatten maximal Hofjuden dort.

So oder so wären/sind beide gefährlich und ich wöllte nicht, dass Deutsche ihnen nachlaufen.

Nachbar
09.09.2016, 18:48
Vollzitat [...]
Du wurdest auf Ignore gesetzt,
einen Dialog mit Dir wird es nicht geben.

Zuvor erwähnte ich, dass ich keine Witze über Schwule oder Behinderte mag.
Mir dann einen vorzulegen ist nur dumm und geschmacklos.

Das wird honoriert.

Affenpriester
09.09.2016, 18:54
Ist ein Schwuler beim Arzt und lässt diverse Tests machen.
Kommt der Arzt zurück und sagt, "Tut mir leid, aber ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie Aids haben."
Darauf der Schwule, "Oh nein, Herr Doktor, was kann ich denn dagegen jetzt tun!?"
Der Arzt: "Gehen Sie nach Hause und essen Sie übers Wochenende sechs Teller Sauerkraut, 15 scharfe Pepperoni, zwei Kilo Zwetschgen, ein Pfund Walnüsse, drei Kilo Weißkohl und dazu drei Liter Pflaumensaft und fünf Liter schwarzen Kaffee!"
Der Schwule, "Und das wird mich heilen!?"
"Nein, aber Sie werden dann wenigstens lernen, wofür Ihr Arsch eigentlich gedacht war."



Ein kluger Papst ist letztlich gefährlicher als ein dummer und ein charismatischer Papst gefährlicher als ein uncharismatischer.
Mir wäre es ganz recht, wenn bei diesen Katholen nur lauter Deppen auf den Kanzeln stehen und nur lauter alte Weiber auf der Kirchbank sitzen.

Ja, aber die sind mächtiger als ich. Mir wäre es lieber, die sind nicht auch noch dümmer als ich. Wenn man mich verarscht und belügt, hat man sich gefälligst Mühe dabei zu geben. Das kann ich respektieren ... aber nicht, dass ich es verdient habe, in einer Welt von Idioten unterdrückt zu werden. So ein schlechter Mensch kann ich gar nicht gewesen sein, das verdient zu haben. Aber in einer Welt der verschwulten Humanisten ist es wenigstens lustig ... jeder fängt bei jedem Scheiß an, aufgeregt zu quieken, ich liebe diese Welt!

Heinrich_Kraemer
10.09.2016, 13:23
Mal ein paar Eckpunkte, die mir gerade einfallen, des Pontifikats Ratzingers, welche die staatliche Berufsempöruingsindustrie in helle Erregung versetzte:


- Regensburger Rede mit Kritik an Mohammed
- Gebet für die Juden, endlich auf den richtigen Weg zu gelangen
- Wiedereingliederungsbemühungen gegenüber der Piusbruderschaft mit Holocaustleugung Willamsons
- Feststellung der Sünde der Homosexualtiät
- Verbesserung der Beziehungen zu den Orthodoxen
- Ablehnung einer Beliebigkeit des Glaubens gegenüber den Lutheranern mit der Ökumene

bewältigte im Gegensatz zu seinen Vorgängern schwerwiegende Probleme wie

- Unregelmäßigkeiten in der Vatikanbank
- Kinderschändervorwürfe gegen Privilegierte, die genau zu seiner Pontifikatszeit aufkamen und Jahrzehnte zurücklagen
- Vatileaks, Geheimnisverrat durch einen Mitarbeiter

Makkabäus
11.09.2016, 17:49
Ratzinger kam mir immer ziemlich frisch im Kopf vor. Das war spätestens seit dem Zitat über Mohammed klar.

---

Zur Auffrischung habe ich mir seine Regensburger Rede noch einmal angehört, die meisten werden wohl nur den einen Satz kennen: "Was hat uns denn Mohammed neues gebracht ? Und da wird man nur schlechtes und inhumanes finden !"

Die ganze Rede lohnt sich !

Makkabäus
11.09.2016, 17:57
Servus,

morgen erscheint das langersehnte Buch des HVs, es gibt heute schon einige Passagen daraus.

Er hat auch ein hervorragendes Buch über Kirchenväter geschrieben, was wirklich eine glanzvolle Leistung ist !
Sehr fundiert, gut recherchiert !

sibilla
11.09.2016, 19:05
Ist ein Schwuler beim Arzt und lässt diverse Tests machen.
Kommt der Arzt zurück und sagt, "Tut mir leid, aber ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie Aids haben."
Darauf der Schwule, "Oh nein, Herr Doktor, was kann ich denn dagegen jetzt tun!?"
Der Arzt: "Gehen Sie nach Hause und essen Sie übers Wochenende sechs Teller Sauerkraut, 15 scharfe Pepperoni, zwei Kilo Zwetschgen, ein Pfund Walnüsse, drei Kilo Weißkohl und dazu drei Liter Pflaumensaft und fünf Liter schwarzen Kaffee!"
Der Schwule, "Und das wird mich heilen!?"
"Nein, aber Sie werden dann wenigstens lernen, wofür Ihr Arsch eigentlich gedacht war."



Ein kluger Papst ist letztlich gefährlicher als ein dummer und ein charismatischer Papst gefährlicher als ein uncharismatischer.
Mir wäre es ganz recht, wenn bei diesen Katholen nur lauter Deppen auf den Kanzeln stehen und nur lauter alte Weiber auf der Kirchbank sitzen.

ooohh jonger, der witz/die wahrheit ist der knaller :D:haha::fizeig:

ich lach mich tot :D

grüßle s.