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Vollständige Version anzeigen : Blindgänger - Die Hinterlassenschaften unserer angeblichen Befreier



Leseratte
06.09.2016, 17:41
Es gibt immer wieder Meldungen darüber, daß z. B. Bauarbeiter auf eine Weltkriegsbombe gestoßen sind. Anwohner müssen ihre Wohnungen räumen. Die Bombe muß entschärft werden. Ich würde gerne Meldungen darüber sammeln.


Oberhausen

20-Zentner-Bombe entdeckt - A2 und A3 werden gesperrt
http://www.rp-online.de/nrw/panorama/oberhausen-weltkriegsbombe-entdeckt-a2-und-a3-werden-gesperrt-aid-1.6240220


Auf dem Waldteichgelände in Oberhausen ist eine 20-Zentner-Bombe gefunden worden. Sie soll gegen 21 Uhr vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Es kommt zu massiven Verkehrseinschränkungen, die Autobahnen A2, A3 und A516 werden teilweise gesperrt.


ULM


Weltkriegsbombe in Ulm entschärft

Auf dem Gelände der Ulmer Wilhelmsburgkaserne haben Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am Montag eine Weltkriegsbombe entschärft.

http://www.swp.de/ulm/lokales/polizeibericht/Weltkriegsbombe-in-Ulm-entschaerft;art3458,3992950


Der Sprengkörper war kurz vor 16 Uhr bei Bauarbeiten entdeckt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst war kurze Zeit später da. Dessen Mitarbeiter entschlossen sich, die Bombe noch am gleichen Tag zu entschärfen

jack000
06.09.2016, 17:54
Was soll das bringen? Es werden halt nach und nach immer wieder Weltkriegsbomben gefunden.

tabasco
06.09.2016, 18:48
(...) Ich würde gerne Meldungen darüber sammeln.(...)
Tue, was Du nicht lassen kannst ... aber wozu?

Amadeus
06.09.2016, 18:54
Es hätte sich die Meinung durchsetzen müssen, daß flächendeckende Bombardierungen an sich ein Verbrechen sind, außer in Fällen, in denen die Kriegspartei in akuter Notwehr handelt, also einen ihre Bevölkerung in ihrem Leben bedrohenden Angriff durch die bombardierte Partei abzuwehren versucht. War im Zweiten Weltkrieg m.E. niemals der Fall, auf keiner Seite. Die flächendeckenden Bombardierungen wurden immer vorgenommen, wenn die ausführende Partei eben nicht akut durch die bombardierte Partei bedroht war. Das sollte zu denken geben.

Stattdessen wird seit 1945 die Menschheit durch Geschichtspropaganda und Triumphgeheul gemobbt und mundtot gemacht.

Noch schlimmer als das Gemetzel des Zweiten Weltkriegs in Europa und Asien war das in Südostasien: Vietnam, Laos und Kambodscha. Angesichts der Monströsität der amerikanischen Untaten würde ich hier von Völkermord sprechen, wenn man bedenkt, daß der vietnamesische Genpool durch Agent Orange dauerhaft geschädigt wurde. Die Länder sind von Blindgängern übersät, ständig werden Menschen getötet oder verstümmelt, weit mehr als hierzulande. Auch das Grundwasser wurde dauerhaft verseucht. Man könnte sagen, diese Länder wurden unbewohnbar gemacht, natürlich müssen diese Völker gezwungenermaßen trotzdem dort wohnen.

autochthon
06.09.2016, 18:55
Tue, was Du nicht lassen kannst ... aber wozu?

Die Daten und Erkenntnisse an das statistische Bundesamt verkaufen? :?

Deutschmann
06.09.2016, 19:37
Was soll das bringen? Es werden halt nach und nach immer wieder Weltkriegsbomben gefunden.

Täglich. Da ist ne ganze Truppe mit beschäftigt.

tabasco
06.09.2016, 20:35
Täglich. Da ist ne ganze Truppe mit beschäftigt.

Wir hatten als Kinder auch unseren Spaß, nach Patronen, Hülsen und Co zu graben.

KatII
06.09.2016, 20:56
In Bremen und Hamburg wird ca. 2-4 Mal im Jahr die Ware minderer Qualität gefunden, vielleicht auch öfter.

kotzfisch
06.09.2016, 21:02
Es hätte sich die Meinung durchsetzen müssen, daß flächendeckende Bombardierungen an sich ein Verbrechen sind, außer in Fällen, in denen die Kriegspartei in akuter Notwehr handelt, also einen ihre Bevölkerung in ihrem Leben bedrohenden Angriff durch die bombardierte Partei abzuwehren versucht. War im Zweiten Weltkrieg m.E. niemals der Fall, auf keiner Seite. Die flächendeckenden Bombardierungen wurden immer vorgenommen, wenn die ausführende Partei eben nicht akut durch die bombardierte Partei bedroht war. Das sollte zu denken geben.

Stattdessen wird seit 1945 die Menschheit durch Geschichtspropaganda und Triumphgeheul gemobbt und mundtot gemacht.

Noch schlimmer als das Gemetzel des Zweiten Weltkriegs in Europa und Asien war das in Südostasien: Vietnam, Laos und Kambodscha. Angesichts der Monströsität der amerikanischen Untaten würde ich hier von Völkermord sprechen, wenn man bedenkt, daß der vietnamesische Genpool durch Agent Orange dauerhaft geschädigt wurde. Die Länder sind von Blindgängern übersät, ständig werden Menschen getötet oder verstümmelt, weit mehr als hierzulande. Auch das Grundwasser wurde dauerhaft verseucht. Man könnte sagen, diese Länder wurden unbewohnbar gemacht, natürlich müssen diese Völker gezwungenermaßen trotzdem dort wohnen.

Agent Orange ist weit weniger toxisch als befürchtet.Die Kriege waren allerdings reiner Mord, da gebe ich Dir recht.

kotzfisch
06.09.2016, 21:03
Täglich. Da ist ne ganze Truppe mit beschäftigt.

Bayernweit täglich - der KMRD ist emsig.
Meist Kleinkram.

kotzfisch
06.09.2016, 21:04
Wir hatten als Kinder auch unseren Spaß, nach Patronen, Hülsen und Co zu graben.

Dann hattet Ihr Glück: die größte Gefahr sind deutsche Flakgranaten.
Von denen 99,99% ja unverrichteter Dinge über Deutschland abgestürzt sind.

Tantalit
06.09.2016, 21:18
Agent Orange ist weit weniger toxisch als befürchtet.Die Kriege waren allerdings reiner Mord, da gebe ich Dir recht.

Agent Orange wurde von der Familie Weizsäcker entwickelt und verkauft. ;)

marion
06.09.2016, 21:28
Dann hattet Ihr Glück: die größte Gefahr sind deutsche Flakgranaten.
Von denen 99,99% ja unverrichteter Dinge über Deutschland abgestürzt sind.

99,99% aller deutschen Flakgranaten über 8,8 cm waren also Blindgänger? Die Boys von den Bombern werden dir was anderes erzählen :haha::D du hast anscheinend nicht mal ne Ahnung wie die funktioniert haben :achtung:

Miwori
06.09.2016, 21:30
Es soll auch noch ausgedehnte deutsche Minenfelder in Nordafrika geben

tabasco
06.09.2016, 21:32
Es soll auch noch ausgedehnte deutsche Minenfelder in Nordafrika geben

Habe ich auch mal gehört... Habe mich aber nicht informiert. Ist mir egal.

marion
06.09.2016, 21:33
Agent Orange wurde von der Familie Weizsäcker entwickelt und verkauft. ;)

von irgenwas mussten die ja auch leben :happy:

kotzfisch
06.09.2016, 21:38
99,99% aller deutschen Flakgranaten über 8,8 cm waren also Blindgänger? Die Boys von den Bombern werden dir was anderes erzählen :haha::D du hast anscheinend nicht mal ne Ahnung wie die funktioniert haben :achtung:

Liebe Marion,
Über 8,8cm?
Von was sprichst Du denn?
Erzähl doch mal, warum die Blindgänger gefährlich sind.Besonders die Flakgranaten!

Und: natürlich hat man 99% sinnlos nach oben geblasen.
Hätten auch nur 50% wirksam getroffen....

Na ja.Frauen und Wehrtechnik.

In Vietnam kamen rechnerisch 7000 Schuß auf einen toten Vietcong.
Kannst Du natürlich nicht wissen.
Mach doch lieber Marmelade ein, Kleinkind!

kotzfisch
06.09.2016, 21:39
Habe ich auch mal gehört... Habe mich aber nicht informiert. Ist mir egal.

Nur deutsche Minenfelder? Wohl kaum.

Schwabenpower
06.09.2016, 21:45
56069

Frontferkel
06.09.2016, 21:50
Liebe Marion,
Über 8,8cm?
Von was sprichst Du denn?
Erzähl doch mal, warum die Blindgänger gefährlich sind.Besonders die Flakgranaten!

Und: natürlich hat man 99% sinnlos nach oben geblasen.
Hätten auch nur 50% wirksam getroffen....

Na ja.Frauen und Wehrtechnik.

In Vietnam kamen rechnerisch 7000 Schuß auf einen toten Vietcong.
Kannst Du natürlich nicht wissen.
Mach doch lieber Marmelade ein, Kleinkind!
So unrecht hat @Marion nicht . Jede Granate , egal welches Kaliber , kam in die Zünderstellmaschine des Geschützes , bevor sie geladen und abgefeuert wurde . Warum wohl ? K-fisch Du weißt es . Die meisten Flakgranaten , die gefunden werden , wurden nie abgefeuert , sonst wären es ja keine Granaten . Nicht explodierte Geschosse sind zwar auch gefährlich , werden aber relativ selten gefunden .

marion
06.09.2016, 21:50
Liebe Marion,


Und: natürlich hat man 99% sinnlos nach oben geblasen.
Hätten auch nur 50% wirksam getroffen....


!
:achtung:

das heißt aber noch lange nicht, dass die alle als Blindgänger wieder runtergekommen sind, ein paar werden sicher dabei gewesen sein aber sicher nicht deine 99,99% , im Band VII DDRUNDZWK wird der Luftkrieg ausführlich abgehandelt, auch die Flak, solltest du mal lesen, damit ich den Smilie dann weglassen kann, wenn wir auf dem gleichen Wissensstand sind. Kann mich nicht erinnern, dort von fast 100% Blindgängern gelesen zu haben.

kotzfisch
06.09.2016, 21:53
:achtung:

das heißt aber noch lange nicht, dass die alle als Blindgänger wieder runtergekommen sind, ein paar werden sicher dabei gewesen sein aber sicher nicht deine 99,99% , im Band VII DDRUNDZWK wird der Luftkrieg ausführlich abgehandelt, auch die Flak, solltest du mal lesen, damit ich den Smilie dann weglassen kann, wenn wir auf dem gleichen Wissensstand sind. Kann mich nicht erinnern, dort von fast 100% Blindgängern gelesen zu haben.

Nicht Blindgängern- sie haben nicht getroffen.
Das ist etwas völlig anderes.

Kurti
06.09.2016, 21:53
(...)
Und: natürlich hat man 99% sinnlos nach oben geblasen.
Hätten auch nur 50% wirksam getroffen....

(...)Trotz der geringen Trefferquote war die deutsche Flak bei den alliierten Bomberbesatzungen sehr gefürchtet.

kotzfisch
06.09.2016, 21:56
:achtung:

das heißt aber noch lange nicht, dass die alle als Blindgänger wieder runtergekommen sind, ein paar werden sicher dabei gewesen sein aber sicher nicht deine 99,99% , im Band VII DDRUNDZWK wird der Luftkrieg ausführlich abgehandelt, auch die Flak, solltest du mal lesen, damit ich den Smilie dann weglassen kann, wenn wir auf dem gleichen Wissensstand sind. Kann mich nicht erinnern, dort von fast 100% Blindgängern gelesen zu haben.


Von gleichem Kenntnisstand kann bei Dir keine rEde sein. du faselst von Kalibern oberhalb 8,8 cm, die ich niemals explizit erwähnt hatte und ignorierst folgendes:

Blindgänger 2 cm Granate Wurde für die Bekämpfung von Flugzeugen konzipiert. Damit niemand am Boden gefährdet wurde, hatten diese Projektile einen Zeitzünder nach dem Fliehkraftprinzip, der nach einem Fehlschuss die Selbstzerstörung einleiten sollte. Dieser versagte oft, ist heute besonders sensibel und macht diese kleinen und daher oft in ihrer Gefährlichkeit unterschätzten Blindgänger besonders riskant. Niemals mitnehmen.
Nicht Blindgängern- sie haben nicht getroffen.
Das ist etwas völlig anderes.

kotzfisch
06.09.2016, 21:57
Trotz der geringen Trefferquote war die deutsche Flak bei den alliierten Bomberbesatzungen sehr gefürchtet.

Ich bitte Dich: Flak ist immer gefürchtet

Deutschmann
06.09.2016, 22:00
Die räumen seit 70 Jahren Blindgänger. Seit 70 Jahren!!! Und nur Blindgänger. Da sieht man mal das Ausmaß der Bombardierungen. Ich kann nur jedem empfehlen - den es interessiert - sich in seinem Stadtarchiv mal kundig zu machen. Da gibts große Augen wenn selbst in 200-Seelen-Gemeinden von Bombentreffern berichtet wird.

kotzfisch
06.09.2016, 22:05
Die räumen seit 70 Jahren Blindgänger. Seit 70 Jahren!!! Und nur Blindgänger. Da sieht man mal das Ausmaß der Bombardierungen. Ich kann nur jedem empfehlen - den es interessiert - sich in seinem Stadtarchiv mal kundig zu machen. Da gibts große Augen wenn selbst in 200-Seelen-Gemeinden von Bombentreffern berichtet wird.

Ich wagte ja nur, vor den überall anzutreffenden deutschen Fla Granaten zu warnen.
99% trafen nichts und deaktivierten sich selbst.Die Sicherung ist nun sehr instabil nach 70 Jahren Regen und Korrosion.

Die Damen und Herren Diskussionsteilnehmer wissen jedoch alles besser....So what?

Frontferkel
06.09.2016, 22:06
Trotz der geringen Trefferquote war die deutsche Flak bei den alliierten Bomberbesatzungen sehr gefürchtet.
Woher stammt den diese abenteuerliche Erkenntnis/Behauptung?

Miwori
06.09.2016, 22:07
Die räumen seit 70 Jahren Blindgänger. Seit 70 Jahren!!! Und nur Blindgänger. Da sieht man mal das Ausmaß der Bombardierungen. Ich kann nur jedem empfehlen - den es interessiert - sich in seinem Stadtarchiv mal kundig zu machen. Da gibts große Augen wenn selbst in 200-Seelen-Gemeinden von Bombentreffern berichtet wird.

Damals jedenfalls haben die Menschen Glück gehabt, wenn's nur ein Blindgänger war.
Ich würde den Engländern die hohe Ausschuß- bzw. Ausfallquote nicht zum Vorwurf machen.

Vielleicht haben deutschenfreundliche Munitionsarbeiter ja die Zünder sabotiert?

Deutschmann
06.09.2016, 22:12
Ich wagte ja nur, vor den überall anzutreffenden deutschen Fla Granaten zu warnen.
99% trafen nichts und deaktivierten sich selbst.Die Sicherung ist nun sehr instabil nach 70 Jahren Regen und Korrosion.

Die Damen und Herren Diskussionsteilnehmer wissen jedoch alles besser....So what?

Ich meinte nicht dich. Wollte nur sagen dass man sich bewusst wird was über Deutschland - und vor allem wo - so alles abgeladen wurde.

Franko
06.09.2016, 22:12
Die Kosten für die Bergungen der Terrorbomben sollte man den Allierten in Rechnung stellen!

Schwabenpower
06.09.2016, 22:15
Die Kosten für die Bergungen der Terrorbomben sollte man den Allierten in Rechnung stellen!

Welche genau?

Die Einsatzkosten alleine (etwa 4000 Euro) oder die Kosten der Stillegung der Baustelle, bis sich der KMRD mal bequemt herauszukommen und irgendwann später mal Freigabe gibt. Oder auch nicht. (ca. 40.000 Euro). Siehe Bild ein paar Seiten vorher (war nur ein entsorgter Benzinkanister)

Miwori
06.09.2016, 22:15
Ich hab mal 3 Jahre lang mein Auto jeden Morgen an einer Stelle geparkt, wo später direkt darunter eine Fliegerbombe gefunden wurde.

Schwabenpower
06.09.2016, 22:16
Ich hab mal 3 Jahre lang mein Auto jeden Morgen an einer Stelle geparkt, wo später direkt darunter eine Fliegerbombe gefunden wurde.

Bei uns parkte ein 30 to Bagger drauf

Franko
06.09.2016, 22:16
Welche genau?

Die Einsatzkosten alleine (etwa 4000 Euro) oder die Kosten der Stillegung der Baustelle, bis sich der KMRD mal bequemt herauszukommen und irgendwann später mal Freigabe gibt. Oder auch nicht. (ca. 40.000 Euro). Siehe Bild ein paar Seiten vorher (war nur ein entsorgter Benzinkanister)

Alle die sich auf deutschem Boden befinden. Kein Deutscher hat darum gebeten.

Kurti
06.09.2016, 22:18
Die Kosten für die Bergungen der Terrorbomben sollte man den Allierten in Rechnung stellen!Uneinbringliche Forderungen lohnen der Rechnungsstellung nicht.

Schwabenpower
06.09.2016, 22:20
Alle die sich auf deutschem Boden befinden. Kein Deutscher hat darum gebeten.

Wird teuer. Zu Recht

Miwori
06.09.2016, 22:21
Alle die sich auf deutschem Boden befinden. Kein Deutscher hat darum gebeten.

Aber ein Österreicher.
Hätte ja sagen können: "Okey. wir geben auf. Ihr habt gewonnen!"

Schwabenpower
06.09.2016, 22:21
Uneinbringliche Forderungen lohnen der Rechnungsstellung nicht.
Also hattest Du noch nie mit dem Finanzamt zu tun

Kurti
06.09.2016, 22:26
Also hattest Du noch nie mit dem Finanzamt zu tunVom Finanzamt erhielt ich noch nie Rechnungen - wohl aber Bescheide.

Schwabenpower
06.09.2016, 22:28
Vom Finanzamt erhielt ich noch nie Rechnungen - wohl aber Bescheide.
Sag ich doch

kikkoman
06.09.2016, 22:51
Ich wagte ja nur, vor den überall anzutreffenden deutschen Fla Granaten zu warnen.
99% trafen nichts und deaktivierten sich selbst.Die Sicherung ist nun sehr instabil nach 70 Jahren Regen und Korrosion.

Die Damen und Herren Diskussionsteilnehmer wissen jedoch alles besser....So what?

Stimmt so auch nicht. Alle 2cm-Sprenggranaten (nicht die Pzgr, die aber ohne Sprengladung) waren mit einem Zerleger ausgestattet. Fehleranfällig waren insbesondere die Zerleger der Brand-Sprenggranate ohne Leuchtspur (Flak), weil mechanisch. Das heißt aber bei weitem nicht, daß alles, was nichts traf (wahrscheinlich sogar über 99%), nicht wie erwünscht nach ein paar Sekunden zerlegt wurde, und schon gar nicht, daß da überhaupt irgendwas "deaktiviert" und "gesichert" in der Landschaft übrigbleiben sollte.

kotzfisch
06.09.2016, 23:53
Ich meinte nicht dich. Wollte nur sagen dass man sich bewusst wird was über Deutschland - und vor allem wo - so alles abgeladen wurde.

Nee, war mir klar.
Über Korea wurde übrigens in nur vier Jahren mehr abgeladen, als hier!

kotzfisch
06.09.2016, 23:54
Stimmt so auch nicht. Alle 2cm-Sprenggranaten (nicht die Pzgr, die aber ohne Sprengladung) waren mit einem Zerleger ausgestattet. Fehleranfällig waren insbesondere die Zerleger der Brand-Sprenggranate ohne Leuchtspur (Flak), weil mechanisch. Das heißt aber bei weitem nicht, daß alles, was nichts traf (wahrscheinlich sogar über 99%), nicht wie erwünscht nach ein paar Sekunden zerlegt wurde, und schon gar nicht, daß da überhaupt irgendwas "deaktiviert" und "gesichert" in der Landschaft übrigbleiben sollte.

Na ja, deswegen stimmt aber die generelle Vorsicht, nicht wahr?

kikkoman
07.09.2016, 00:37
Na ja, deswegen stimmt aber die generelle Vorsicht, nicht wahr?

Selbstverständlich. Den Rest der Diskussion hätten wir uns aber sparen können.

jack000
07.09.2016, 04:40
Aber ein Österreicher.
Hätte ja sagen können: "Okey. wir geben auf. Ihr habt gewonnen!"
So ist es. Der grösste Teil der Zerstörungen fand statt als die Sache militärisch längst aussichtslos war.

kotzfisch
07.09.2016, 09:37
Selbstverständlich. Den Rest der Diskussion hätten wir uns aber sparen können.

Eine gesparte Diskussion ist nicht der Sinn eines Forums.
Einer vom KMRD hat mir erzählt, warum die Dinger brandgefährlich sind.
Deine Beswchwichtigung kann icch nicht ganz nachvollziehen.

kikkoman
07.09.2016, 10:08
Eine gesparte Diskussion ist nicht der Sinn eines Forums.
Einer vom KMRD hat mir erzählt, warum die Dinger brandgefährlich sind.
Deine Beswchwichtigung kann icch nicht ganz nachvollziehen.

Es ging um deine Aussage, der Großteil der deutschen Flakmunition läge (abgestürzt/gesichert/deaktiviert) in der Gegend herum.

Daß die Dinger gefährlich sind, wurde hier nirgends angezweifelt, soweit ich sehen kann. Der Umstand, daß man einen solchen Fund im Gegensatz zu den größeren Granaten, Luftminen usw. einfach in die Tasche stecken kann, trägt das seinige dazu bei.

Einerseits lässt auch der Kampfmittelräumdienst größte Vorsicht walten, weil je nach Zustand der Granaten kaum eine Unterscheidung möglich ist, aber daraus muß man keine Schauermärchen konstruieren.

http://www.lexpev.nl/downloads/dluft400221942.pdf

Amadeus
07.09.2016, 10:36
56074

So müssen Schulkinder in Laos gedrillt werden, um überhaupt überleben zu können.

http://www.motherjones.com/politics/2014/03/laos-vietnam-war-us-bombing-uxo

Watch the US Drop 2.5 Million Tons of Bombs on Laos

Picturing the deadly legacy of America's secret war in the world's most bombed-out country.

(Hatte ich bereits in einem anderen Strang gebracht (hier (http://www.politikforen.net/showthread.php?173178-G-20-US-T%C3%B6lpel-von-China-zurechtgewiesen!&p=8706155#post8706155)), möchte aber, daß noch mehr Leute davon erfahren. Weiß ja fast kein Mensch von, ich wußte es auch nicht.

kotzfisch
07.09.2016, 16:26
Es ging um deine Aussage, der Großteil der deutschen Flakmunition läge (abgestürzt/gesichert/deaktiviert) in der Gegend herum.

Daß die Dinger gefährlich sind, wurde hier nirgends angezweifelt, soweit ich sehen kann. Der Umstand, daß man einen solchen Fund im Gegensatz zu den größeren Granaten, Luftminen usw. einfach in die Tasche stecken kann, trägt das seinige dazu bei.

Einerseits lässt auch der Kampfmittelräumdienst größte Vorsicht walten, weil je nach Zustand der Granaten kaum eine Unterscheidung möglich ist, aber daraus muß man keine Schauermärchen konstruieren.

http://www.lexpev.nl/downloads/dluft400221942.pdf

Nun, da die allermeisten Projektile wohl niemals trafen, liegt sicher ein Ruesenteil in den Wäldern herum, auch wenn vielleicht einiges gefunden wurde, meinst Du nicht?
Ich bleibe also bei meiner Aussage.

kotzfisch
07.09.2016, 16:27
Es ging um deine Aussage, der Großteil der deutschen Flakmunition läge (abgestürzt/gesichert/deaktiviert) in der Gegend herum.

Daß die Dinger gefährlich sind, wurde hier nirgends angezweifelt, soweit ich sehen kann. Der Umstand, daß man einen solchen Fund im Gegensatz zu den größeren Granaten, Luftminen usw. einfach in die Tasche stecken kann, trägt das seinige dazu bei.

Einerseits lässt auch der Kampfmittelräumdienst größte Vorsicht walten, weil je nach Zustand der Granaten kaum eine Unterscheidung möglich ist, aber daraus muß man keine Schauermärchen konstruieren.

http://www.lexpev.nl/downloads/dluft400221942.pdf

Danke für da Dokument- ich kanns leider nicht lesen, sorry!

kikkoman
07.09.2016, 19:07
Nun, da die allermeisten Projektile wohl niemals trafen, liegt sicher ein Ruesenteil in den Wäldern herum, auch wenn vielleicht einiges gefunden wurde, meinst Du nicht?
Ich bleibe also bei meiner Aussage.

Ist denn der Groschen immer noch nicht gefallen? Nichttreffer (bei 2cm) hieß in aller Regel: das Geschoß zerlegt sich nach einigen Sekunden selbst. ZER-legt, nicht ver-legt! In der Luft, nicht im Wald, da gibt es nichts mehr zu finden! **

Und versagt ein bestimmter Typ häufiger - hier also der mit mechanischem ZERleger (die erwähnte Fliehkraftkupplung), dann wird dieser später naturgemäß auch überproportional häufig gefunden.


(** genau so war das gedacht; wie du siehst, hat man sogar den "einfachen" Sprenggranaten ohne Leuchtspur eigens einen (vglw. komplizierten & fehleranfälligen) Zerleger spendiert. Würde mich nicht wundern, wenn der Stückpreis dadurch über dem "mit Lsp." gelegen hätte.)

Maitre
07.09.2016, 19:37
Nicht Blindgängern- sie haben nicht getroffen.
Das ist etwas völlig anderes.

Die mussten auch gar nicht treffen. Man kann davon ausgehen, dass eine im Umkreis von 25m um ein ein- oder zweimotoriges Flugzeug explodierte schwere Flakgranate massive Schäden bis hin zum Absturz herbeiführt. Auch für die schweren Viermots war das noch gefährlich. Flakvolltreffer waren etwas extrem seltenes.
Die schweren Granaten wurden- und werden z.T. bis heute (Nordkorea?) mit einer eingestellten Zünderlaufzeit abgeschossen. Nach dieser Laufzeit detoniert die Granate. Da fallen nur Splitter vom Himmel. Im Idealfall passen die Richtbereiche für Seite, Höhe und Laufzeit so gut, dass die Granate in der Nähe eines Gegner explodiert.

Auch leichte Granaten (2cm) fallen nicht vollständig vom Himmel. Auch hier gibt es eine Endstrecke, nach der die Granate detoniert. Alles andere wäre untragbar gefährlich.

kotzfisch
07.09.2016, 19:57
Gut, Danke.

Frontferkel
08.09.2016, 10:36
Nun, da die allermeisten Projektile wohl niemals trafen, liegt sicher ein Ruesenteil in den Wäldern herum, auch wenn vielleicht einiges gefunden wurde, meinst Du nicht?
Ich bleibe also bei meiner Aussage.
Mal davon abgesehen , das es immer Blindgänger gibt , stellt sich die Frage , wo wurden die 2cm und 3cm Maschinenkanonen hauptsächlich eingesetzt ?
Schau Dir die Zusammensetzung einer Heimatflak-Batterie an , egal ob mit 8,8 , mit 10,5 oder 12,5cm Flakgeschützen . Die Batterien verfügten in der Regel über 2 Maschinenkanonen . Und wann wurden diese Maschinenwaffen und wozu , eingesetzt . Gegen die Terrorbomber jedenfalls nicht .
Die überwiegend Zahl dieser Geschütze , wurde in den Frontverbänden eingesetzt .
Das es noch heute Fundmunition dieses Kalibers hier gibt , ist unbestritten . Nur nicht in der Menge , die Du suggerierst .

kotzfisch
08.09.2016, 10:42
Mal davon abgesehen , das es immer Blindgänger gibt , stellt sich die Frage , wo wurden die 2cm und 3cm Maschinenkanonen hauptsächlich eingesetzt ?
Schau Dir die Zusammensetzung einer Heimatflak-Batterie an , egal ob mit 8,8 , mit 10,5 oder 12,5cm Flakgeschützen . Die Batterien verfügten in der Regel über 2 Maschinenkanonen . Und wann wurden diese Maschinenwaffen und wozu , eingesetzt . Gegen die Terrorbomber jedenfalls nicht .
Die überwiegend Zahl dieser Geschütze , wurde in den Frontverbänden eingesetzt .
Das es noch heute Fundmunition dieses Kalibers hier gibt , ist unbestritten . Nur nicht in der Menge , die Du suggerierst .

Es gab ein einen Flakring um München beispielsweise.Daraus kann man schwerpunktmäßig ableiten, wo man mit Funden rechnen kann und
DER Fundmunitionsexperte in München, der immer wieder auch zur Beurteilung von Luftbildern herangezogen wird, bestätigt das.
Natürlich liegt nicht überall das Zeug herum, wie Sauerklee im Wald- schon klar

Frontferkel
08.09.2016, 10:54
Es gab ein einen Flakring um München beispielsweise.Daraus kann man schwerpunktmäßig ableiten, wo man mit Funden rechnen kann und
DER Fundmunitionsexperte in München, der immer wieder auch zur Beurteilung von Luftbildern herangezogen wird, bestätigt das.
Natürlich liegt nicht überall das Zeug herum, wie Sauerklee im Wald- schon klar
Genau das meine ich , man muss das in der gegebenen Relation sehen . Das mit den Luftbildern , ist eine gute Sache , nur erkennst Du darauf keine Feindmunition , erst recht keine 2 oder 3cm .
Die Luftbilder wurden von den Amis und Tommys gemacht , um die Angriffe und die Trefferquote auszuwerten . Darauf kann man , Treffer und Blindgänger gut unterscheiden . Heute kann man anhand dieser Bilder , recht zuverlässig , noch im Erdreich liegende Bomben orten .Schau Dir mal solche Bilder an , von München , Berlin , Hamburg und vor allem dem Ruhrgebiet . Das könnte Dich interessieren . Es gibt da auch Aufnahmen , wo unterirdische Fertigungsanlagen bombardiert wurden . Nordhausen zu Beispiel .

kotzfisch
08.09.2016, 11:03
Genau das meine ich , man muss das in der gegebenen Relation sehen . Das mit den Luftbildern , ist eine gute Sache , nur erkennst Du darauf keine Feindmunition , erst recht keine 2 oder 3cm .
Die Luftbilder wurden von den Amis und Tommys gemacht , um die Angriffe und die Trefferquote auszuwerten . Darauf kann man , Treffer und Blindgänger gut unterscheiden . Heute kann man anhand dieser Bilder , recht zuverlässig , noch im Erdreich liegende Bomben orten .Schau Dir mal solche Bilder an , von München , Berlin , Hamburg und vor allem dem Ruhrgebiet . Das könnte Dich interessieren . Es gibt da auch Aufnahmen , wo unterirdische Fertigungsanlagen bombardiert wurden . Nordhausen zu Beispiel .

Mein Beispiel mit Luftbildern zur Auswertung bezieht sich auf Bomben selbstverständlich.
Ortung möglicher Blindgänger also.Im Vergleich damals und heute bei Bauvorhaben in der Region.
Der war auch zugezogen, als man den Flughafen im Moos baute.
Der Mann ist schon sehr alt.War 50 Jahre in dem Geschäft.

kotzfisch
08.09.2016, 11:06
Genau das meine ich , man muss das in der gegebenen Relation sehen . Das mit den Luftbildern , ist eine gute Sache , nur erkennst Du darauf keine Feindmunition , erst recht keine 2 oder 3cm .
Die Luftbilder wurden von den Amis und Tommys gemacht , um die Angriffe und die Trefferquote auszuwerten . Darauf kann man , Treffer und Blindgänger gut unterscheiden . Heute kann man anhand dieser Bilder , recht zuverlässig , noch im Erdreich liegende Bomben orten .Schau Dir mal solche Bilder an , von München , Berlin , Hamburg und vor allem dem Ruhrgebiet . Das könnte Dich interessieren . Es gibt da auch Aufnahmen , wo unterirdische Fertigungsanlagen bombardiert wurden . Nordhausen zu Beispiel .

Nordhausen wurde plattgemacht- die Mittelwerk Fertigung der V Waffen dagegen wurde nie angegriffen.
Untertageverlagerungen sind mein Gebiet.

Neben der Spur
16.09.2022, 18:46
Kiel:
Heute die Meldung, daß auf einer
Pferdekoppel oder Weide zwischen
B-76 und Landstraße
zwischen Kiel und Raisdorf/Schwentinetal
weit über hinaus östlich der Werften
gleich 3 Blindgänger gefunden worden
waren.

Sie sollen Sonntag-Vormittag entschärft werden,
1000 Leute werden evakuriert und beide parallel verlaufende Straßen komplett gesperrt.

Dr.Zuckerbrot
20.09.2022, 21:14
Die mussten auch gar nicht treffen. Man kann davon ausgehen, dass eine im Umkreis von 25m um ein ein- oder zweimotoriges Flugzeug explodierte schwere Flakgranate massive Schäden bis hin zum Absturz herbeiführt. Auch für die schweren Viermots war das noch gefährlich. Flakvolltreffer waren etwas extrem seltenes.


Das ist nicht ganz richtig:


Schon länger wurde beobachtete das ein nicht unerheblicher teil der Abgeschossenen Bomber direckte Durchschüsse von schwerer Flak aufwiesen weil die granaten nur durch Zeitzünder gezündet waren und keine Aufschlagzünder hatten die bei direckten kontackt mit einen hinderniss explodiert wären. Man glaubte aber diesen umstand vernachlässigen zu können ein sehr teurer fehler wie sich noch zeigen sollte.

Es blieb Dr. Voss vorbehalten diese Gedankengänge zu einem logischen Abschluss zu bringen. In einer Schrift die er 1944 verfasste, erklärte er dass die Chance, ein Geschoss so nahe an ein Flugzeug zu schießen dass es vernichtet wird, sich kaum von der eines direkten Treffers unterscheidet. Daraus folgerte er dass eine Ausstattung der Geschosse mit Aufschlagzündern durch die Beseitigung der Fehlerquelle beim Zünder und einer möglichen weiteren bei der Zünderstellmaschine sowie eine Erhöhung der Feuergeschwindigkeit und Verringerung der Zeitspanne zwischen Errechnung der Schießwerte und dem Schuss im Endeffekt die Chancen eines direkten Treffers verbessern würde - und zwar in einem Maße, dass eine Munition mit Aufschlagzünder theoretisch einer solchen mit Zeitzünder überlegen sein würde.
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