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Vollständige Version anzeigen : Müntefering will Arbeitslose als Erntehelfer einsetzen



Würfelqualle
20.12.2005, 08:12
Bundesarbeitsminister Franz Müntefering will jetzt eine schon mehrfach propagierte Idee aufgreifen, um Arbeitslosen zu einem neuen Job zu verhelfen. Anstelle von ausländischen Saisonarbeitern sollen sie künftig als Erntehelfer eingesetzt werden.

Dortmund - Müntefering wolle in den kommenden beiden Jahren jeweils bis zu 32.500 inländische Arbeitssuchende anstelle von ausländischen Saisonarbeitern als Erntehelfer vermitteln, berichten die "Ruhr-Nachrichten". Das gehe aus den Eckpunkten für die Beschäftigung mittel- und osteuropäischer Saisonbeschäftigter für die Jahre 2006 und 2007 hervor. Heute solle Münteferings Vorstoß im Bundeskabinett behandelt werden.

Ziel sei es, die Inländer anstelle von zehn Prozent der im Jahr 2005 zugelassenen rund 325.000 mittel- und osteuropäischen Beschäftigten zu vermitteln, berichtet das Blatt. Jeder Betrieb erhält danach 2006 nur noch 80 Prozent der Zulassungen von 2005 ohne individuelle Prüfung der Beschäftigungsmöglichkeiten inländischer Arbeitssuchender. Weitere Zulassungen von Saisonarbeitern aus dem Ausland würden nur bewilligt, "soweit für die Tätigkeit keine inländischen Arbeitsuchenden vermittelt werden können".

Quelle : Netzzeitung




Dann müssen aber auch Löhne gezahlt werden, dass man Miete und Lebendsunterhalt davon bestreiten kann. Also Mindestlohn 1000 € netto.





Gruss von der Würfelqualle

Werner Fink
20.12.2005, 08:18
Das ist doch alles nur populistisches gerede für die südkurve!

Solche Versuche gab es schon mit der Spargelernte im badischen.

Die Bauern waren überhaupt nicht begeister. Denn anstatt motivierter junger polen hatten sie auf einmal eine Horde ehemaliger büroangestellter mittleren alters, die sich vorkamen, wie im strafkommando. Auf diese weise bringt man, selbst wenn man geschickter vorgeht, nur einen kleinen teil der arbeitslosen unter, bestimmt nicht die über 40-jährigen, die ihr leben lang in völlig anderen branchen gearbeitet haben.

Würfelqualle
20.12.2005, 08:34
Dann muss man verstärkt die 18-30 jährigen zur Ernte heranziehen. Vorher sollte man sie aber gründlich ärztlich untersuchen, damit Rückenleiden und andere Gebrechen im vorraus auszuschließen sind.

Es kann ja wohl nicht sein, dass Polen und andere Ostblockländerbewohner fleißiger sind als Deutsche. Das muss ja wohl Gründe haben. Wo ist der berühmte deutsche Fleiß hin ? Ist der 1945 mit dem 3. Reich zusammen untergegangen, oder was ? Oder liegt es doch an der finanzellen Vollversorgung durch den Staat ? Bekommen Polen keine AlHi in Polen ?





Gruss von der Würfelqualle

Werner Fink
20.12.2005, 08:38
Dann muss man verstärkt die 18-30 jährigen zur Ernte heranziehen. Vorher sollte man sie aber gründlich ärztlich untersuchen, damit Rückenleiden und andere Gebrechen im vorraus auszuschließen sind.

Klar. Wobei die jungen ohnehin schon bevorzugt bedient werden, bei den bisherigen 1-euro-jobs. Halte ich auch für vernünftig.




Es kann ja wohl nicht sein, dass Polen und andere Ostblockländerbewohner fleißiger sind als Deutsche. Das muss ja wohl Gründe haben. Wo ist der berühmte deutsche Fleiß hin ? Ist der 1945 mit dem 3. Reich zusammen untergegangen, oder was ? Oder liegt es doch an der finanzellen Vollversorgung durch den Staat ? Bekommen Polen keine AlHi in Polen ?

Für einen polen, der kurz nach Dt. kommt, arbeitet und sein geld nach hause bringt, ist das erheblich mehr geld. Deswegen sind die besser motiviert.

Ein Deutscher hat finanziell weniger davon und, wenn er zwangsverpflichtet wird, ist seine motivation nunmal eine völlig andere. Das hat nichts mit der nationalität zu tun.

Würfelqualle
20.12.2005, 08:48
Ein Deutscher hat finanziell weniger davon und, wenn er zwangsverpflichtet wird, ist seine motivation nunmal eine völlig andere. Das hat nichts mit der nationalität zu tun.


Dann muss man Vorraussetzungen schaffen, dass der Deutsche sich nicht zwangverpflichtet fühlt und freudig und vergnügt ins Spargelfeld springt.



Gruss von der Würfelqualle

Werner Fink
20.12.2005, 08:50
Dann muss man Vorraussetzungen schaffen, dass der Deutsche sich nicht zwangverpflichtet fühlt und freudig und vergnügt ins Spargelfeld springt.


Aber wie macht man das? Was würde dich z.b. dazu bringen, freudig und vergnügt ins spargelfeld zu springen?

Würfelqualle
20.12.2005, 09:03
Lohn, soziale Absicherung, betrieblicher Kindergarten, Prämien usw.



Gruss von der Würfelqualle

Werner Fink
20.12.2005, 09:12
Das können sich die Bauern nicht leisten. Also müsste der Staat einspringen und jeden menge dazubuttern. Billiger für ihn wäre es, die arbeitslosen weiterhin mit hartz IV an der elendsgrenze dahinvegetieren zu lassen und hin und wieder einen populistischen spruch loszulassen, wie grade eben der Münte.

Würfelqualle
20.12.2005, 09:21
Also alles für´n Arsch und nur wieder Rumgesabber von oben, wie gehabt.

:(




Gruss von der Würfelqualle

SAMURAI
20.12.2005, 09:22
Die Politik muss in grösseren Nöten sein, dass sogar Münte den alten Käse zum Bahnhof rollt.

Der mutiert langsam zum Spinner.

Er könnte natürlich 1-Euro-Türken als Sklaventreiber holen, welche die deutschen Arbeitslosen über die Felder treiben - los gehts.

Volkskommissar
20.12.2005, 10:07
Lohn, soziale Absicherung, betrieblicher Kindergarten, Prämien usw.



Gruss von der Würfelqualle

eine neue DDR? :) :) :)

Werner Fink
20.12.2005, 10:11
eine neue DDR? :) :) :)

Mit freien wahlen und ohne mauer... könnte man m.E. darüber reden.

Mauser98K
20.12.2005, 11:04
Eine sehr gute Idee!

Warum soll ein Arbeitsloser nicht als Erntehelfer eingesetzt werden?
Sofern er dazu körperlich in der Lage ist.

Verweigert er diese Arbeit, ist sämtliche Unterstützung zu streichen.

Allerdings ist das rechtlich nicht unproblematisch.

Werner Fink
20.12.2005, 11:18
Bitte lies den thread von anfang an.

Würfelqualle
20.12.2005, 11:19
Was nutzen uns all´ die Reisemöglichkeiten und neuen technischen Errungenschaften, wenn bald keiner mehr das Geld hat, um sie zu nutzen.




Gruss von der Würfelqualle

Scrooge
20.12.2005, 11:25
Klar. Wobei die jungen ohnehin schon bevorzugt bedient werden, bei den bisherigen 1-euro-jobs. Halte ich auch für vernünftig.
Das stimmt so nicht. Es gibt zwei besondere Zielgruppen bei Arbeitsgelegenheiten: U25 und Ü58. Bei Ü58 dürfen auch tatsächlich nur Leute diesen Alters in die AGH. Außerdem ist die Befristung nicht auf sechs Monate, sondern auf drei Jahre, was vor allem im Hinblick auf den § 428 SGB III, der zum Jahresende ausläuft, interessant sein dürfte.


@ Würfelqualle
Wie genau ist Dir die Planung dieses Experimentes bekannt? Es ist gar keine so schlechte Idee und vor allem im Hinblick auf Schulung mit den Bauernverbänden intensiv vorbereitet worden.

Manchen kann man es auch nicht Recht machen. Es geht keinesfalls darum, dass den Leuten das Geld in Unmengen in die Tasche fließen soll (1000 Euro netto *lach*), sondern um eine Verringerung der Hilfebedürftigkeit.

Kenshin-Himura
20.12.2005, 11:26
Eine gute Idee. Das ganze Pennergesockse kann sich ruhig auch mal etwas nützlich machen. Hätte man dem Erzkommunisten Müntefering gar nicht zugetraut. Aber in der SPD sind ja viele mit shizophrenem Charakter, deswegen sind sie ja auch so unglaubwürdig.

Scrooge
20.12.2005, 11:26
Eine sehr gute Idee!

Warum soll ein Arbeitsloser nicht als Erntehelfer eingesetzt werden?
Sofern er dazu körperlich in der Lage ist.

Verweigert er diese Arbeit, ist sämtliche Unterstützung zu streichen.

Allerdings ist das rechtlich nicht unproblematisch.
Verweigert ein Alg II-Bezieher die Mitwirkung kann ihm zunächst ein Drittel der Regelleistung gekürzt werden. Im nächsten Schritt kann man dann wieder kürzen...

Werner Fink
20.12.2005, 11:30
Verweigert ein Alg II-Bezieher die Mitwirkung kann ihm zunächst ein Drittel der Regelleistung gekürzt werden. Im nächsten Schritt kann man dann wieder kürzen...

Wird ihm ein drittel der gesamtleistung gekürzt, oder ein drittel von dem, was über die wohnungsmiete hinausgeht?

Klarer ausgedrückt, wie unbotmäßig muss man sein, bis man von amtswegen zum penner erklärt wird?

Scrooge
20.12.2005, 11:33
Wird ihm ein drittel der gesamtleistung gekürzt, oder ein drittel von dem, was über die wohnungsmiete hinausgeht?

Klarer ausgedrückt, wie unbotmäßig muss man sein, bis man von amtswegen zum penner erklärt wird?
Die KdU (Kosten der Unterkunft) werden gar nicht gekürzt, damit man nicht innerhalb kurzer Zeit ein Obdachlosenproblem (was auch Kinder betreffen würde) in deutschen Städten hat. Dabei wird vielleicht die Faulheit herausgefordert, aber das andere Problem wäre wesentlich schlimmer.
Gekürzt wird der Rest, der für den Lebensunterhalt gezahlt wird.

Werner Fink
20.12.2005, 11:45
Danke. Ich hatte schlimmeres befürchtet.

Mauser98K
20.12.2005, 11:45
Verweigert ein Alg II-Bezieher die Mitwirkung kann ihm zunächst ein Drittel der Regelleistung gekürzt werden. Im nächsten Schritt kann man dann wieder kürzen...

Was verwaltungstechnisch sehr aufwändig ist.

Der ALG II-Empfänger wird gegen die Kürzung Widerspruch einlegen, was aufgrund dessen aufschiebender Wirkung die Kürzung aussetzt und und und.

Volkskommissar
20.12.2005, 11:50
Mit freien wahlen und ohne mauer... könnte man m.E. darüber reden.

meinetwegen darf es mehrere Parteien geben, aber nur sozialistische! Konterrevolutionäre Tätigkeit muss streng verboten bleiben!!

Baxter
20.12.2005, 11:53
Ja Deutschland wird zum 1 Euro Staat, jedenfalls die Lohn/Gehalts Empfänger.

Das wird solange laufen bis die Studierten zum Ernteeinsatz kommen, die nehmen dann
den weniger Qualifizierten den Ernteplatz weg.

Weit entfernt sind wir ja nicht mehr, die Zahl der Hochqualifizierten Arbeitslosen steigt stetig.

Wenn es heute noch gang und gebe ist das Menschen mit niedrigem Wissenstand diese Arbeit machen müssen, werden bald selbst die mit Abitur Schwierigkeiten bekommen weil Hochschulabsolventen die Erntearbeit unter sich aufteilen werden.

Und welcher Bauer wird nicht gerne sagen, ja auf meinem Feld ernten nur Lehrer, Professoren und einige haben sogar einen dreifachen Dr. Titel.

Mir wird der Spargel und die Erdbeere gleich besser Schmecken.

mfg
Baxter

Werner Fink
20.12.2005, 11:54
Was verwaltungstechnisch sehr aufwändig ist.

Der ALG II-Empfänger wird gegen die Kürzung Widerspruch einlegen, was aufgrund dessen aufschiebender Wirkung die Kürzung aussetzt und und und.

Das kommt wohl auch vor, ist aber nicht typisch.

Ich würde sagen, die leute, denen das geld gekürzt wird, sind auch die, die sich mit ämtern allgemein schwer tun, bei denen ist es dann eher unwahrscheinlich, dass die den weg des widerspruchs gehen.

Diejenigen, die mit ämtern "können, die gewieft genug sind, denen wird nie was gekürzt, egal,ob sie sich um arbeit bemühen oder nicht, im letzteren fall können sie es vortäuschen.

SAMURAI
20.12.2005, 11:56
Eine sehr gute Idee!

Warum soll ein Arbeitsloser nicht als Erntehelfer eingesetzt werden?
Sofern er dazu körperlich in der Lage ist.

Verweigert er diese Arbeit, ist sämtliche Unterstützung zu streichen.

Allerdings ist das rechtlich nicht unproblematisch.

Er/sie soll bei Verweigerung von dem leben, was er sich vom Feld holen kann !

Volkskommissar
20.12.2005, 12:05
Ein Bauer, der seine Ernte nicht (mit seiner Familie) alleine einbringen kann, sollte gefälligst soviel von seinem Grund abgeben, bis er es kann!
Diese überzählige Flächen sollen an die Arbeitslosen verteilt werden, damit sie von ihrem eigenen Grund und Boden leben können!!

Kalmit
20.12.2005, 12:07
Hat mich schon gewundert, warum das so lange gedauert hat - bis irgend ein Politiker mal wieder die frei verfügbare, entrechtete und entmündigte Masse der (von der politischen Klasse und deren neoliberaler Politik verurschachten) Arbeitslosen für irgendwelche niederen Tätigkeiten einplant - und ihnen beim aufmucken dann die von BILD lancierte und gesellschaftlich anerkannte, unter großer Empörung geheuchelte Faulheitskeule um die Ohren hauen darf...

Demnächst im Frühjahr in den Kinos: "Spargelstechen: Reloaded"! Von und mit Franz Müntefering und Wolfgang Clement... X(

Mauser98K
20.12.2005, 12:09
Das kommt wohl auch vor, ist aber nicht typisch.

Ich würde sagen, die leute, denen das geld gekürzt wird, sind auch die, die sich mit ämtern allgemein schwer tun, bei denen ist es dann eher unwahrscheinlich, dass die den weg des widerspruchs gehen.

Diejenigen, die mit ämtern "können, die gewieft genug sind, denen wird nie was gekürzt, egal,ob sie sich um arbeit bemühen oder nicht, im letzteren fall können sie es vortäuschen.

Das ist richtig!

Die Ämter haben weder die Zeit noch das Personal um Mißbrauch zu kontrollieren.

Mauser98K
20.12.2005, 12:10
Ein Bauer, der seine Ernte nicht (mit seiner Familie) alleine einbringen kann, sollte gefälligst soviel von seinem Grund abgeben, bis er es kann!
Diese überzählige Flächen sollen an die Arbeitslosen verteilt werden, damit sie von ihrem eigenen Grund und Boden leben können!!


Richtig!
Dann beackert jeder Arbeitslose seine 50 qm Land.
Das wird ganz sicher funktionieren!

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Mauser98K
20.12.2005, 12:12
Er/sie soll bei Verweigerung von dem leben, was er sich vom Feld holen kann !

Also stehlen?

Werner Fink
20.12.2005, 12:13
Erntediebstahl ist nicht strafbar, solange er nicht im großen stil erfolgt.

SAMURAI
20.12.2005, 12:45
Richtig!
Dann beackert jeder Arbeitslose seine 50 qm Land.
Das wird ganz sicher funktionieren!

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Was kann man von einem Volkskommissar erwarten - Landverteilung und dann wieder Kollektivierung.

:klatsch: :respekt: :klatsch: :klatsch: :respekt:

luis_m
20.12.2005, 12:46
80% der Erntehelfer dürfen aus dem Ausland, sprich Polen, kommen.
20% der Stellen müssen, sollen mit deutschen Arbeitslosen belegt werden, sollten die 20% nicht belegt werden können, so wird das Kontingent der Polen erhöht!
Im Klartext heißt das, daß zukünftig auch weiterhin die Erntehelfer zu 100% Polen sind.
Schnell hat sich der deutsche Arbeitslose ein Gefälligkeitsgutachten, das ihm Arbeitsunfähigkeit bescheinigt, erschlichen.
Diese Misere habe ich vor Jahren in SH erleben dürfen, als Spargelbauern die Missernte beklagten, die sie durch deutsche "Fachkräfte" erlitten hatten.
Einen Reichsspargeldienst in dem Sinne wird es nicht geben.

Scrooge
20.12.2005, 13:25
Schnell hat sich der deutsche Arbeitslose ein Gefälligkeitsgutachten, das ihm Arbeitsunfähigkeit bescheinigt, erschlichen.

Ich frage mich, wie sich ein Arbeitsloser ein Gutachten "erschleichen" sollte. Für diese Gutachten sind nämlich die medizinischen Dienste der Bundesagentur und der Kommunen zuständig. Welcher Amtsarzt würde denn bitte aus "Gefälligkeit" ein Gutachten fälschen?

Volkskommissar
20.12.2005, 13:25
Richtig!
Dann beackert jeder Arbeitslose seine 50 qm Land.
Das wird ganz sicher funktionieren!

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

es sind erheblich mehr, das kannst Du dir schon überschlagsweise im Kopf ausrechnen.
wenn man die Ernte nicht an Tiere verfüttert um diese später wieder aufzuessen (Fleischverzehr ist sowieso widerlich! :( :( ), sondern ertragreiche Pflanzen wie z.B. Kartoffeln anbaut, braucht man sehr wenig Boden um sich davon ernähren zu können! Es reicht schon ein größerer Garten für eine ganze Familie!!

luis_m
20.12.2005, 13:57
Ich frage mich, wie sich ein Arbeitsloser ein Gutachten "erschleichen" sollte. Für diese Gutachten sind nämlich die medizinischen Dienste der Bundesagentur und der Kommunen zuständig. Welcher Amtsarzt würde denn bitte aus "Gefälligkeit" ein Gutachten fälschen?

Wer redet denn hier vom Fälschen?
Lass den Zwangserntehelfer mal einen halben Tag arbeiten, dann bekommt er Rückenschmerzen, geht zum Arzt und schon hat er einen Krankenschein.
Der med. Dienst wird dann eingeschaltet, wenn Verdacht auf Mißbrauch besteht und das ist schwer nachweisbar, weise mir nach, daß ich keine Rückenschmerzen habe, oder ich bin phsychisch nicht in der Lage das Spargelstechen unbeschadet zu überstehen.

Scrooge
20.12.2005, 18:17
Wer redet denn hier vom Fälschen?
Lass den Zwangserntehelfer mal einen halben Tag arbeiten, dann bekommt er Rückenschmerzen, geht zum Arzt und schon hat er einen Krankenschein.
Der med. Dienst wird dann eingeschaltet, wenn Verdacht auf Mißbrauch besteht und das ist schwer nachweisbar, weise mir nach, daß ich keine Rückenschmerzen habe, oder ich bin phsychisch nicht in der Lage das Spargelstechen unbeschadet zu überstehen.
Ich kenne es aus der Praxis anders...

Würfelqualle
20.12.2005, 18:39
Polnische Erntehelfer in Deutschland

Der Pole arbeitet ja nur saisonmässig, also nur ein paar Wochen. Dafür bekommt er Lohn, womit ein Deutscher hier in Deutschland nicht seinen Lebensunterhalt ( Miete, Verpflegung ) unterhalten kann. Also warum kommen all die Mareks nach Deutschland zum arbeiten ?

Weil es in ihrer Heimat noch weniger Arbeit gibt, als bei uns. Weiterhin wird es keine Arbeitslosenunterstützung geben. Die Lebensunterhaltungkosten betragen in Polen nur einen Bruchteil, wie sie hier in Deutschland vorherrschen. Auch wenn all die Mareks hier wenig verdienen, in Polen ist das umgerechnet viel. Während seiner Saisonarbeit wohnt Marek meistens in vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Massenunterkünften, Marke Mehrbettzimmer. Lebenserhaltungskosten werden so gering wie möglich gehalten, der Grossteil vom verdienten Geld geht nach Polen.


Deshalb kommt Marek aus Polen zum Spargelstechen. Wären die Lebensunterhaltungskosten die gleichen, wie in Deutschland und gäbe es Sozialhilfe, oder Arbeitslosengeld II in Polen, es würde kein Pole hier arbeiten.



Gruss von der Würfelqualle