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Vollständige Version anzeigen : Öffnungszeiten: Junge Bankkunden gehen gerne in die Filiale??



jack000
27.08.2016, 20:33
Insbesondere bei ausführlichen Informationen zu Bankprodukten bleibt die Filiale für Kunden die Hauptanlaufstelle. So geben 82 Prozent an, sich auch über ein Beratungsgespräch vor Ort zu informieren. Mit 84 Prozent legt besonders die als Digital Natives bezeichnete Altersgruppe der 18 bis 34-Jährigen großen Wert auf ein dichtes Filialnetz. Bei den über 34-Jährigen sind es nur 73 Prozent. Vor allem die jüngeren Deutschen ziehen zudem die persönliche Beratung digitalen Alternativen vor, wie die Studie zeigt. 86 Prozent gehen lieber in die Filiale. Bei den Älteren sind es 81 Prozent.
http://www.n24.de/n24/Wissen/Finanzen/d/9007424/junge-bankkunden-gehen-gerne-in-die-filiale.html
Banken haben extrem kundenunfreundliche Öffnungszeiten. Samstags gibt es da quasi gar nichts.
Maximal sind Öffnungszeiten Mo-Fr. bis 18 Uhr zu finden. Üblicherweise hat man Feierabend ab ca. 16 Uhr. Dazu käme noch die Fahrt zur Bank, etc...
=> Quetschen die jungen Leute sich alle so gerne in die Zeit zwischen 17-18 Uhr und da finden im großen Maßstab die Beratungen statt?
=> Was treibt die jüngeren Leute dazu sich solche Öffnungszeiten (Samstag fehlt ja i.d.R. komplett) überhaupt gefallen zu lassen?
=> Haben die bei der Umfrage ggf. nur Studenten und Arbeitslose befragt und Arbeitnehmer völlig außen vor gelassen?

Daytrader84
27.08.2016, 21:37
Beratung? Welche Beratung?

Ich habe mal meine örtliche Sparkasse verschaukelt und wollte mich hinsichtlich eines Fonds beraten lassen, das war 2011, auf dem Höhepunkt der Euro-Krise, als der DAX von 7.400 auf ca. 6.000 gefallen war und in den nächsten Wochen noch bis 5.000 durchgereicht wurde.
Habe mich bewusst ahnungslos gegeben und u.a. gefragt, ob die Griechenland-Krise Einfluss auf die Aktienmärkte haben könnte.
Antwort: "Ein bisschen vielleicht." :D

Muninn
27.08.2016, 22:28
http://www.n24.de/n24/Wissen/Finanzen/d/9007424/junge-bankkunden-gehen-gerne-in-die-filiale.html
Banken haben extrem kundenunfreundliche Öffnungszeiten. Samstags gibt es da quasi gar nichts.
Maximal sind Öffnungszeiten Mo-Fr. bis 18 Uhr zu finden. Üblicherweise hat man Feierabend ab ca. 16 Uhr. Dazu käme noch die Fahrt zur Bank, etc...
=> Quetschen die jungen Leute sich alle so gerne in die Zeit zwischen 17-18 Uhr und da finden im großen Maßstab die Beratungen statt?
=> Was treibt die jüngeren Leute dazu sich solche Öffnungszeiten (Samstag fehlt ja i.d.R. komplett) überhaupt gefallen zu lassen?
=> Haben die bei der Umfrage ggf. nur Studenten und Arbeitslose befragt und Arbeitnehmer völlig außen vor gelassen?

Ein Geschäftsmann öffnet nur ein Geschäft wenn es ihm einen Mehrwert bringt.

Wozu also eine Bankfiliale am Wochenende öffnen? Mein Bargeld hole ich mir am Automaten.

Heinrich_Kraemer
27.08.2016, 22:28
Ja gut, so eine Bankberatung ist ja nicht schlecht, um zu wissen, was sie stark abstoßen wollen.

Zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs und Assetkaufs/-verkaufs ist onlinebanking viel transparenter und günstiger. Da braucht man solche Schalterhanswurschten sicher nicht mehr in dem Maße.

Zudem 24/7 Kundenservice bei den Onlinebanken.

Geht es um Kreditgeschäfte, ist mittlerweile auch die regionale Filialbank nicht mehr vertrauenswürdig, als ihre Konkurrenten, weil die Kredite nur noch durch ihre zentralen Kreditabteilungen bearbeitet werden. Filialbanken wuchten zudem den ganzen Personalwulst und die Filialen rum, was auf die Leistungen für die Kunden drückt.
Gehts mal um Bargeldabhebeungen über 10000 müssen sie die Kohle bestellen.

Bei den Brokern drängt jetzt noch degiro aus Holland rein, der die Quellensteuer nicht abführt, zu Großhandelspreisen.

Zudem ist es einfach viel viel zu unpraktisch, das Filialbanking. Steh mal schön bei der Postbank in der Schlange usw. Uäh.

jack000
27.08.2016, 22:37
Ein Geschäftsmann öffnet nur ein Geschäft wenn es ihm einen Mehrwert bringt.
Oder wenn die Lemminge sich Urlaub nehmen, bzw. nur kurze Zeit bei der Beratung sind und damit unter Zeitdruck sind Entscheidungen zu treffen, bzw. Kunden haben möchten die nicht großartig Fragen stellen.
=> Da diese Öffnungszeiten von Banken so angelegt sind, stellt sich die Frage warum Arbeitslose, Studenten, Rentner, etc... wichtiger sind als Arbeitnehmer und Selbstständige ...


Wozu also eine Bankfiliale am Wochenende öffnen? Mein Bargeld hole ich mir am Automaten.
Es geht hier um Beratung und die kann man sich nicht am Wochenende am Automaten holen.

jack000
27.08.2016, 22:41
Ja gut, so eine Bankberatung ist ja nicht schlecht, um zu wissen, was sie stark abstoßen wollen.

Zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs und Assetkaufs/-verkaufs ist onlinebanking viel transparenter und günstiger. Da braucht man solche Schalterhanswurschten sicher nicht mehr in dem Maße.

Zudem 24/7 Kundenservice bei den Onlinebanken.
Beratung gibt es nicht 24/7 sondern nur Automatenservice!


Geht es um Kreditgeschäfte, ist mittlerweile auch die regionale Filialbank nicht mehr vertrauenswürdig, als ihre Konkurrenten, weil die Kredite nur noch durch ihre zentralen Kreditabteilungen bearbeitet werden. Filialbanken wuchten zudem den ganzen Personalwulst und die Filialen rum, was auf die Leistungen für die Kunden drückt.
Gehts mal um Bargeldabhebeungen über 10000 müssen sie die Kohle bestellen.

Bei den Brokern drängt jetzt noch degiro aus Holland rein, der die Quellensteuer nicht abführt, zu Großhandelspreisen.

Zudem ist es einfach viel viel zu unpraktisch, das Filialbanking. Steh mal schön bei der Postbank in der Schlange usw. Uäh.
Was ist die Alternative dann?

Heinrich_Kraemer
27.08.2016, 22:47
Beratung gibt es nicht 24/7 sondern nur Automatenservice!

Was ist die Alternative dann?

Also bei comdirect kann man 24/7 den Kundeservice telephonisch erreichen. Ob die da beraten, weiß ich nicht. Ist mir aber auch wurscht, weil ich Bankberatung wenn dann als Kontraindikator nutze, wenn ich mal Zeit und Lust dafür habe. So wie in einem Gasthaus, das man nicht kennt, den Kellner fragt, was er heute besonders empfehlen würde, um es nicht zu nehmen... :dg:

Die Alternative ist: sich klar darüber werden was man selber will, was Banken wollen, und die beste Onlinebank für sich selbst auswählen. Gibt ja genügend Vergleichsportale. Als simple Faustregel: Niemals Sparkasse.

Den ganzen Beratungsfirlefanz und Expertenmeinungen der interessegeleitet den Leuten den Mist aufschwatzen will, gibts online gratis, bei onvista, ariva, finanzen.net usw.

jack000
27.08.2016, 23:01
Also bei comdirect kann man 24/7 den Kundeservice telephonisch erreichen. Ob die da beraten, weiß ich nicht.
Nein, tun die nicht.


Ist mir aber auch wurscht, weil ich Bankberatung wenn dann als Kontraindikator nutze,
Wann und wo lässt du dich denn beraten?

Heinrich_Kraemer
27.08.2016, 23:10
Nein, tun die nicht.


Wann und wo lässt du dich denn beraten?

Wird das jetzt das lustige Fragespielchen, mit "Nein das stimmt nicht", "Was machst Du?".

Hier mal die Servicezeiten von comdirect.

https://www.comdirect.de/cms/hilfe-service.html

Beraten lasse ich mich, wenn ich Zeit und Lust habe bevorzugt bei der Sparkasse um zu wissen was hier weg muß. Aber nur nach Lust und Zeit. Ansonsten "berate" ich mich selbst, soweit ich meine zu wissen, was ich will... :crazy:

jack000
27.08.2016, 23:13
Beraten lasse ich mich, wenn ich Zeit und Lust habe bevorzugt bei der Sparkasse
Die beraten nur von Mo-Fr. ... welchen Sinn hat also dein comdirekt-Beispiel gebracht? ... Richtig => also nix!

Heinrich_Kraemer
27.08.2016, 23:17
Die beraten nur von Mo-Fr. ... welchen Sinn hat also dein comdirekt-Beispiel gebracht? ... Richtig => also nix!

Achso, eine Logikdiskussion. Ich verstehe. :crazy:

jack000
27.08.2016, 23:44
Achso, eine Logikdiskussion. Ich verstehe. :crazy:
Was spricht gegen eine Logikdiskussion?

Rikimer
28.08.2016, 00:28
Also hier in Kanada haben die Banken am Samstag geöffnet.

Ausserdem ist es nicht ratsam Produkte einer Bank in Anspruch zu nehmen.

jack000
28.08.2016, 00:36
Also hier in Kanada haben die Banken am Samstag geöffnet.
Das ist sehr sinnvoll und vorbildlich!


Ausserdem ist es nicht ratsam Produkte einer Bank in Anspruch zu nehmen.
Das ist ein anderes Thema ...

autochthon
28.08.2016, 00:50
Ich würde mich im Leben nicht von einer Bank beraten lassen.

Bei Finanzfragen habe ich mir immer einen Termin bei der Verbraucherzentrale geben lassen. Und bin wohl gut gefahren.

Heinrich_Kraemer
28.08.2016, 01:44
Was spricht gegen eine Logikdiskussion?

Selbstverständlich nichts, solange nicht um ihrer selbst Willen.

Hast Du denn schon konkrete Fragen die Du an einen Bankberater richten würdest?

Leibniz
28.08.2016, 06:00
http://www.n24.de/n24/Wissen/Finanzen/d/9007424/junge-bankkunden-gehen-gerne-in-die-filiale.html
Banken haben extrem kundenunfreundliche Öffnungszeiten. Samstags gibt es da quasi gar nichts.
Maximal sind Öffnungszeiten Mo-Fr. bis 18 Uhr zu finden. Üblicherweise hat man Feierabend ab ca. 16 Uhr. Dazu käme noch die Fahrt zur Bank, etc...
=> Quetschen die jungen Leute sich alle so gerne in die Zeit zwischen 17-18 Uhr und da finden im großen Maßstab die Beratungen statt?
=> Was treibt die jüngeren Leute dazu sich solche Öffnungszeiten (Samstag fehlt ja i.d.R. komplett) überhaupt gefallen zu lassen?
=> Haben die bei der Umfrage ggf. nur Studenten und Arbeitslose befragt und Arbeitnehmer völlig außen vor gelassen?
Eine merkwürdige Logik versucht die BRD-Presse an dieser Stelle wieder zu vermitteln. Würden die Autoren auch Verkaufsgespräche bei Autoverkäufern oder Staubsaugervertretern als Beratungsgespräche bezeichnen?
Tatsächlich dienen die Verkaufsgespräche von Bankverkäufern nur der Steigerung von Provisionseinnahmen. Wer unbedingt 5-10% Provision auf schlecht gemanagte Fonds und anderen Schrott bezahlen will, wird in den Bankfilialen gut bedient. Für halbwegs vernünftige Menschen bieten die üblichen Verdächtigen nichts außer den unausweichlichen Formalitäten.(Überweisungen und übrige) Andererseits wäre es auch überraschend, wenn die BRD-Lohnsklaven ausgerechnet in diesem Bereich vernünftig handeln würden.

Pillefiz
28.08.2016, 07:07
Nein, tun die nicht.


Wann und wo lässt du dich denn beraten?

Worüber beraten? Ich brauche keine Bankfiliale

kikkoman
28.08.2016, 07:23
Worüber beraten? Ich brauche keine Bankfiliale

Dann hast du dich offensichtlich noch nicht beraten lassen. :D

Schopenhauer
28.08.2016, 07:33
Eine merkwürdige Logik versucht die BRD-Presse an dieser Stelle wieder zu vermitteln. Würden die Autoren auch Verkaufsgespräche bei Autoverkäufern oder Staubsaugervertretern als Beratungsgespräche bezeichnen?
Tatsächlich dienen die Verkaufsgespräche von Bankverkäufern nur der Steigerung von Provisionseinnahmen. Wer unbedingt 5-10% Provision auf schlecht gemanagte Fonds und anderen Schrott bezahlen will, wird in den Bankfilialen gut bedient. Für halbwegs vernünftige Menschen bieten die üblichen Verdächtigen nichts außer den unausweichlichen Formalitäten.(Überweisungen und übrige) Andererseits wäre es auch überraschend, wenn die BRD-Lohnsklaven ausgerechnet in diesem Bereich vernünftig handeln würden.

Rot markiert:Das ist die Sache mit der Logik, wenn es an der Sprache und deren Einsatz schon mangelt, kann man halt nicht das meiste erwarten. (Sollte man auch nicht :D).

Grün markiert:
Wäre überraschend. Ja. Und ganz großes Kino...:)

Pillefiz
28.08.2016, 07:42
Dann hast du dich offensichtlich noch nicht beraten lassen. :D

doch. Die Bank zu wechseln :))

Kreuzbube
28.08.2016, 07:46
Oder wenn die Lemminge sich Urlaub nehmen, bzw. nur kurze Zeit bei der Beratung sind und damit unter Zeitdruck sind Entscheidungen zu treffen, bzw. Kunden haben möchten die nicht großartig Fragen stellen.
=> Da diese Öffnungszeiten von Banken so angelegt sind, stellt sich die Frage warum Arbeitslose, Studenten, Rentner, etc... wichtiger sind als Arbeitnehmer und Selbstständige ...


Es geht hier um Beratung und die kann man sich nicht am Wochenende am Automaten holen.

Käse. Beratungstermine kann man langfristig planen und anmelden. Die Öffnungszeiten passen schon. Zumal in Zeiten von Bank-Automaten&Terminals.


Ich würde mich im Leben nicht von einer Bank beraten lassen.

Bei Finanzfragen habe ich mir immer einen Termin bei der Verbraucherzentrale geben lassen. Und bin wohl gut gefahren.

Gute Einstellung. Wie OTTO schon sang: "Denn wer sich Arroganz versichert, der hat völlig ausgekichert...der schließt vom ersten Augenblick ein festes Bündnis mit dem Strick...":))

Bolle
28.08.2016, 07:47
Worüber beraten? Ich brauche keine Bankfiliale

Lässt sich jemand von Raubrittern und Räubern beraten????

Klopperhorst
28.08.2016, 10:25
... Ich habe mal meine örtliche Sparkasse verschaukelt und wollte mich hinsichtlich eines Fonds beraten lassen ...

Fonds sind eine gute Sache, besonders Fisch-Fonds.

---

Affenpriester
28.08.2016, 10:43
Scheiß auf Öffnungszeiten! Überweisungen werden online abgewickelt und kreditwürdig bin ich sowieso nicht.
Gibts Kohle, wird das Konto geleert und fertig. Ich brauche keine Kuhaffenmenschen am Schalter, die eh nur Ratten sind!
Schlimmer sind die Öffnungszeiten beim Arzt, das nervt. Aber zum Arzt geh ich auch nicht, von daher ... .

jack000
28.08.2016, 15:32
Scheiß auf Öffnungszeiten! Überweisungen werden online abgewickelt und kreditwürdig bin ich sowieso nicht.
Gibts Kohle, wird das Konto geleert und fertig. Ich brauche keine Kuhaffenmenschen am Schalter, die eh nur Ratten sind!
Schlimmer sind die Öffnungszeiten beim Arzt, das nervt. Aber zum Arzt geh ich auch nicht, von daher ... .
In die Reihe Banken, Ärzte reihen sich ebenso noch Behörden ein!

Deutschmann
28.08.2016, 15:56
Diese ganzen hippen "Online-Bank-Spezialisten" werden sich noch umschauen wenn es ans Eingemachte geht. Würde mich mal interessieren wer schon mal Online ein Haus oder ähnliches finanziert hat. Geht vermutlich auch - aber wehe eine Rate kann nicht bedient werden. Tschüss.

Muninn
28.08.2016, 16:07
Lässt sich jemand von Raubrittern und Räubern beraten????

Wenn ich in das Raubrittergschäft einsteigen wollte, dann würde ich mich von Raubrittern beraten lassen.:auro:

Daytrader84
28.08.2016, 16:14
Diese ganzen hippen "Online-Bank-Spezialisten" werden sich noch umschauen wenn es ans Eingemachte geht. Würde mich mal interessieren wer schon mal Online ein Haus oder ähnliches finanziert hat. Geht vermutlich auch - aber wehe eine Rate kann nicht bedient werden. Tschüss.

Dann kommen die hier...
http://www.bilder-upload.eu/thumb/d5c2b9-1472397488.jpg (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d5c2b9-1472397488.jpg)

Russland-Inkasso ist out, jetzt kommt Arab-Inkasso.
Da haben wir mehr von. Fachkräfte und so.

jack000
28.08.2016, 16:53
Diese ganzen hippen "Online-Bank-Spezialisten" werden sich noch umschauen wenn es ans Eingemachte geht. Würde mich mal interessieren wer schon mal Online ein Haus oder ähnliches finanziert hat. Geht vermutlich auch - aber wehe eine Rate kann nicht bedient werden. Tschüss.
Genau das meinte ich doch! Natürlich mache ich auch online-Banking und würde mir einen Kredit bis zum 5-stelligen Betrag auch online besorgen. Aber es gibt halt Themen (z.B. Hauskauf, größere Kredite, Altersvorsorge, Geldanlage, etc...) für die braucht es die direkte Beratung. Auch wenn es selten vorkommt sehe ich nicht ein dafür einen Tag Urlaub zu opfern.

Leibniz
29.08.2016, 06:26
Diese ganzen hippen "Online-Bank-Spezialisten" werden sich noch umschauen wenn es ans Eingemachte geht. Würde mich mal interessieren wer schon mal Online ein Haus oder ähnliches finanziert hat. Geht vermutlich auch - aber wehe eine Rate kann nicht bedient werden. Tschüss.

Was bleibt einer Bank, egal welcher, noch übrig außer der Zwangsversteigerung, wenn die Hypothek nicht mehr bedient werden kann?

Für moralisch wirklich problematisch halte ich eher die Zwangsversteigerung, obwohl die Hypothek immer bedient wurde.

Deutschmann
29.08.2016, 06:42
Was bleibt einer Bank, egal welcher, noch übrig außer der Zwangsversteigerung, wenn die Hypothek nicht mehr bedient werden kann?

Für moralisch wirklich problematisch halte ich eher die Zwangsversteigerung, obwohl die Hypothek immer bedient wurde.

Naja, es gibt für alle Probleme eine Lösung. Ich seh das vermutlich anders, weil ich kein "Bankenhopper" bin, der wegen 0,05% Zinsersparnis die Bank wechselt. Nein. Ich habe meine Stamm-Bank in der ich die wichtigen Leute persönlich kenne und seit Jahrzehnten durch Dick und Dünn gehe. Die Leute kennen meinen Background und können entsprechend Ratschläge geben. Onlinebanken gehen halt nur "nach Zahlen".

Aber ich wohne auf dem Land. Ich denke dass die normalen Banken in Großstädten nahe an die Onlinebanken ran kommen. Da werden sich die wenigsten persönlich kennen. Jeder macht halt so seine Erfahrungen.

Leibniz
29.08.2016, 07:06
Naja, es gibt für alle Probleme eine Lösung. Ich seh das vermutlich anders, weil ich kein "Bankenhopper" bin, der wegen 0,05% Zinsersparnis die Bank wechselt. Nein. Ich habe meine Stamm-Bank in der ich die wichtigen Leute persönlich kenne und seit Jahrzehnten durch Dick und Dünn gehe. Die Leute kennen meinen Background und können entsprechend Ratschläge geben. Onlinebanken gehen halt nur "nach Zahlen".

Aber ich wohne auf dem Land. Ich denke dass die normalen Banken in Großstädten nahe an die Onlinebanken ran kommen. Da werden sich die wenigsten persönlich kennen. Jeder macht halt so seine Erfahrungen.

Die Leute werden immer solange freundlich und zuvorkommend sein, wie es ihnen möglich ist. Beispielsweise hatten die Sparkassen, darunter auch hauptsächlich kleinere Filialen, vor einigen Jahren die Zielsetzung, ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen bzw. Risiken zu reduzieren. Die Lösung bestand darin, Kreditforderungen, sowohl notleidende als auch stets bediente, gegen Abschlag zu verkaufen, was bilanziell für die Sparkassen vorteilhaft war. Die Käufer der Kredite, meist ausländische private-equity Firmen, haben naturgemäß nur einen Bruchteil (Größenordnung 1/3) der Kreditsumme für die übernommenen Kreditpakete bezahlt. Ihr Geschäftsmodell bestand nun darin, kleinlich die persönlichen Verhältnisse der Kreditnehmer zu untersuchen, um auf einen Verstoß gegen den Kreditvertrag->Kündigungsgrund zu stoßen. Wobei Kreditverträge meist so gestaltet sind, dass wohl über 90% aller Kreditnehmer diese Bedingung erfüllen. Anschließend wurden die Kredite gekündigt und die Sicherheiten zwangsversteigert. Die beteiligten private-equity Firmen haben ein Vermögen verdient und langjährige Sparkassen-Kunden sich gewundert, dass ihre Stamm-Bank und ihr persönlicher Berater, den sie bereits seit x Jahren kennen, eine derartige Unternehmung initiiert. Im übrigen waren die private-equity Firmen so genau, die Kreditforderungen auf die Erträge der Zwangsversteigerungen anzurechnen, sodass viele nicht nur ihre Immobilien verloren, sondern zusätzlich mit Restschulden konfrontiert waren.

Deutschmann
29.08.2016, 07:11
Die Leute werden immer solange freundlich und zuvorkommend sein, wie es ihnen möglich ist. Beispielsweise hatten die Sparkassen, darunter auch hauptsächlich kleinere Filialen, vor einigen Jahren die Zielsetzung, ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen bzw. Risiken zu reduzieren. Die Lösung bestand darin, Kreditforderungen, sowohl notleidende als auch stets bediente, gegen Abschlag zu verkaufen, was bilanziell für die Sparkassen vorteilhaft war. Die Käufer der Kredite, meist ausländische private-equity Firmen, haben naturgemäß nur einen Bruchteil (Größenordnung 1/3) der Kreditsumme für die übernommenen Kreditpakete bezahlt. Ihr Geschäftsmodell bestand nun darin, kleinlich die persönlichen Verhältnisse der Kreditnehmer zu untersuchen, um auf einen Verstoß gegen den Kreditvertrag->Kündigungsgrund zu stoßen. Wobei Kreditverträge meist so gestaltet sind, dass wohl über 90% aller Kreditnehmer diese Bedingung erfüllen. Anschließend wurden die Kredite gekündigt und die Sicherheiten zwangsversteigert. Die beteiligten private-equity Firmen haben ein Vermögen verdient und langjährige Sparkassen-Kunden sich gewundert, dass ihre Stamm-Bank und ihr persönlicher Berater, den sie bereits seit x Jahren kennen, eine derartige Unternehmung initiiert. Im übrigen waren die private-equity Firmen so genau, die Kreditforderungen auf die Erträge der Zwangsversteigerungen anzurechnen, sodass viele nicht nur ihre Immobilien verloren, sondern zusätzlich mit Restschulden konfrontiert waren.

OK. Das wusste ich jetzt nicht. Bei uns am Dorf würde sich das sofort rumsprechen und der Banker könnte sich schon mal ne Wohnung in einem anderen Landkreis suchen. Gesellschaftlich wäre der durch.

Aber dass die Banken ihr Eigenkapital etc. erhöhen mussten, liegt an den verschärften Regeln wie Basel xyz... Neueste Vorgabe ist ja, dass Sicherheiten wie das Haus nicht mehr zur Liquiditätsberechnung hinzugezogen werden dürfen. Das dürfte in Kürze bei der Nachfinanzierung - wenn die Zinsbindung ausgelaufen ist - bei einigen für lange Gesichter sorgen.

Heinrich_Kraemer
29.08.2016, 07:21
Diese ganzen hippen "Online-Bank-Spezialisten" werden sich noch umschauen wenn es ans Eingemachte geht. Würde mich mal interessieren wer schon mal Online ein Haus oder ähnliches finanziert hat. Geht vermutlich auch - aber wehe eine Rate kann nicht bedient werden. Tschüss.

Nunja, wir hatten das Thema schonmal. Über Immofinanzierung kann ich nichts sagen.

Was ich aber weiß ist, das die regionalen Genossenschaftsbanken mittlerweile eigene Kreditabteilungen zentral unterhalten (zumindest in Obb.), welche ausschließlich befugt sind diese zu bearbeiten.

D.h. persönliche Vertantwortung eines regional bekannten Bankers ist damit ausgeschlossen und auf höhere, intransparante Ebene gelegt.

Deutschmann
29.08.2016, 07:44
Nunja, wir hatten das Thema schonmal. Über Immofinanzierung kann ich nichts sagen.

Was ich aber weiß ist, das die regionalen Genossenschaftsbanken mittlerweile eigene Kreditabteilungen zentral unterhalten (zumindest in Obb.), welche ausschließlich befugt sind diese zu bearbeiten.

D.h. persönliche Vertantwortung eines regional bekannten Bankers ist damit ausgeschlossen und auf höhere, intransparante Ebene gelegt.

Das stimmt. Der örtliche Kreditberater ist zum einfachen Sachbearbeiter degradiert worden. Aber Tricks und Kniffe weiß der trotzdem noch. ;)

Affenpriester
29.08.2016, 08:27
Ich würde mich im Leben nicht von einer Bank beraten lassen.
(...)

Ja, zumindest nicht in Geldfragen.

KatII
29.08.2016, 08:48
<<Der Großangriff der Finanzwirtschaft auf die Geldbeutel der kleinen Leute ist in vollem Gang. Er läuft unter dem Kennwort „Allfinanz“ und wird geführt von zwei mächtigen Heeren. Zusammen zählen sie nach der letzten Statistik 965.469 Köpfe. Die Infanterie der Banken, Versicherungen, Bausparkassen und Investmentfonds in den Schalterhallen und Verwaltungssilos der Geldkonzerne wird verstärkt von mobilen Einsatzkommandos aus Hunderttausenden Versicherungsvertretern und „Finanzberatern“. Dieser gewaltige Apparat, doppelt so stark wie Napoleons „Grande Armee“ beim Marsch auf Moskau, tarnt sich als „Dienstleistungsunternehmen“. Doch in Wirklichkeit kennt er nur ein Ziel: Er will an Ihr Geld.>>

Das Kartell der Kassierer: Die Finanzbranche macht Jagd auf unser Geld - Günter Ogger - 1994

http://5.9.16.40/Buecher/Guenter%20Ogger%20-%20Das%20Kartell%20der%20Kassierer%20-%20Die%20Finanzbranche%20macht%20Jagd%20auf%20unse r%20Geld.pdf

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