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Vollständige Version anzeigen : Produktionsausfall bei Volkswagen



Politikqualle
22.08.2016, 12:17
.
Streit mit Zulieferern
Produktionsausfall betrifft fast 30 000 VW-Mitarbeiter

Wegen des Streits mit zwei Zulieferern sind bei VW in dieser Woche fast 30.000 Beschäftigte in sechs Werken von Produktionsunterbrechungen betroffen.
►Am stärksten wird die Golf-Produktion im Stammwerk Wolfsburg mit rund 10.000 Mitarbeitern in Mitleidenschaft gezogen, weil wegen des Streits Bauteile fehlen. Das bestätigte ein VW-Sprecher am Montag.
►Die Passat-Fertigung in Emden mit rund 7500 Beschäftigten steht bereits seit vergangener Woche still. Dort sind auch etwa 450 Beschäftigte der VW-Tochter Sitech betroffen, die seit einiger Zeit keine Bezüge für Autositze von dem Lieferanten Car Trim erhält. Sitech hat zudem für 500 Beschäftigte an seinem Hauptsitz in Wolfsburg Kurzarbeit beantragt.
Formularende

Ab Montag ruht zudem in Zwickau die Produktion von Golf und Passat. Dort sind rund 6000 Beschäftigte betroffen.
Als Folge des Streits mit den Lieferanten könnten auch Teile der Fahrwerkproduktion in Braunschweig mit etwa 1300 Mitarbeitern und des Motorenwerks in Salzgitter mit rund 1400 Beschäftigten nicht arbeiten.
In Kassel sind wegen ausbleibender Getriebeteile des Lieferanten ES Automobilguss etwa 1500 Mitarbeiter betroffen.

Hintergrund ist ein Streit wegen eines von VW gekündigten Auftrags. Die beiden Unternehmen aus Sachsen werfen Volkswagen Machtmissbrauch vor. Am Montag sollen die Verhandlungen zwischen VW und den beiden Lieferanten fortgesetzt werden, um eine gütliche Lösung zu finden. Zugleich hält sich der Wolfsburger Konzern den Rechtsweg offen.
Volkswagen hatte eine einstweilige Verfügung gegen Car Trim durchgesetzt, an die sich die Firma jedoch nicht hält. Im Fall von ES Automobilguss will das Landgericht Braunschweig am 31. August über eine Verfügung verhandeln, gegen die das Unternehmen Widerspruch eingelegt hat...http://www.bild.de/geld/wirtschaft/geld/wirtschaft-eilmeldung-vw-47441222.bild.html


. das könnte der Anfang von einer Wirtschaftsflaute werden ...

brausepaul
22.08.2016, 14:09
Es geht um 80 Euro....?
http://www.focus.de/auto/news/grund-laesst-aufhorchen-vw-streitet-erbittert-mit-zulieferer-geht-es-um-80-euro_id_5848750.html

FranzKonz
22.08.2016, 15:15
Es geht um 80 Euro....?
http://www.focus.de/auto/news/grund-laesst-aufhorchen-vw-streitet-erbittert-mit-zulieferer-geht-es-um-80-euro_id_5848750.html

Sicher nicht.

Lichtblau
22.08.2016, 15:15
Das war Eilmeldung bei der Tagesschau.

Die spinnen doch nun völlig.

KatII
22.08.2016, 15:16
Sabotage! Zufälle gibt es nicht.

Dr Mittendrin
22.08.2016, 15:18
Kein Wunder VW zieht die Zügel an. Ist wie bei Gewerkschaften.

Kreuzbube
22.08.2016, 15:23
Ein Irrenhaus. Wahrscheinlich wollten sie den Zulieferern die Preise diktieren, ohne sich vorher nach Alternativen umzusehen. Nach der Abgas-Geschichte die nächste Dämlichkeit. Man sollte VW wirklich boykottieren. Von einem Dax-Konzern erwarte ich eine gewisse Seriösität und Ethik. Dies wird hier mit Füßen getreten.

Schwabenpower
22.08.2016, 15:31
Sicher nicht.
Eher um das:


Hintergrund ist ein Streit wegen eines von VW gekündigten Auftrags. Die beiden Unternehmen aus Sachsen werfen Volkswagen Machtmissbrauch vor.

Blöde Idee, wenn man keine alternativen Anbieter hat

black_swan
22.08.2016, 15:37
Nein - es gibt keine Wirtschaftsflaute - die Flüchtlingskrise ist der neue Jobmotor für Deutschland.

FranzKonz
22.08.2016, 15:37
Ein Irrenhaus. Wahrscheinlich wollten sie den Zulieferern die Preise diktieren, ohne sich vorher nach Alternativen umzusehen. Nach der Abgas-Geschichte die nächste Dämlichkeit. Man sollte VW wirklich boykottieren. Von einem Dax-Konzern erwarte ich eine gewisse Seriösität und Ethik. Dies wird hier mit Füßen getreten.

Das dürfte branchentypisch sein. In der Regel gibt es irgendeine Einigung.

Erinnere Dich an Opel, die seinerzeit den vielgelobten Manager Lopez von VW abwarben und hinterher übelst mit Qualitätsmängeln zu kämpfen hatten. Auch der beste Zulieferer kann die gewünschten Preise oft nur noch zu Lasten der Qualität anbieten.

Oder denke an Ford. Auch in Köln standen mal die Bänder, weil ein Zulieferer keine Schlösser liefern wollte.

FranzKonz
22.08.2016, 15:38
Nein - es gibt keine Wirtschaftsflaute - die Flüchtlingskrise ist der neue Jobmotor für Deutschland.

Ja. Für Sozialarbeiter und Wachleute.

Deutschmann
22.08.2016, 15:45
Ein Irrenhaus. Wahrscheinlich wollten sie den Zulieferern die Preise diktieren, ohne sich vorher nach Alternativen umzusehen. Nach der Abgas-Geschichte die nächste Dämlichkeit. Man sollte VW wirklich boykottieren. Von einem Dax-Konzern erwarte ich eine gewisse Seriösität und Ethik. Dies wird hier mit Füßen getreten.

Und trotzdem verkaufen die sich wie warme Weckle.

Sitting Bull
22.08.2016, 15:51
Gabriel muß sofort Frau Piech anrufen.Die Familie hat ohnehin einst alle VW-Sparer betrogen.

Politikqualle
22.08.2016, 16:55
Ein Irrenhaus. Wahrscheinlich wollten sie den Zulieferern die Preise diktieren, ohne sich vorher nach Alternativen umzusehen. Nach der Abgas-Geschichte die nächste Dämlichkeit. Man sollte VW wirklich boykottieren. Von einem Dax-Konzern erwarte ich eine gewisse Seriösität und Ethik. Dies wird hier mit Füßen getreten. .. da gebe ich dir Recht ... ich kenne jemanden der in der Geschäftsleitung eines Zulieferers sitzt , Volkswagen meint , er könnte seine Zulieferer nun erpressen , weil sie selber Scheiße gebaut haben und die Milliarden bei VW zwischen den Fingern nur so durchrieseln ..

Nanu
22.08.2016, 17:02
Nein - es gibt keine Wirtschaftsflaute - die Flüchtlingskrise ist der neue Jobmotor für Deutschland.

Nun, wenn die ganzen gefüchteten Ingenieure sich zusammentun und in Eigenregie ein neues Auto auf Luftbasis entwickeln, kann VW ohnehin einpacken. So what?

Politikqualle
22.08.2016, 17:05
Nein - es gibt keine Wirtschaftsflaute - die Flüchtlingskrise ist der neue Jobmotor für Deutschland. .. na dann bring doch mal Fakten .. wenn man nun lesen kann , daß der Staat , die Behörde , die Stadt usw. die Firmen nicht bezahlen will , die Container und sonstiges in aller Windeseile aufgebaut haben , dann werden wir bald einen Konkurs nach dem anderen erleben und Konkurs bedeutet Arbeitslosigkeit ... welche Firmen nun davon betroffen sein werden ... :?

Firmen bleiben auf Kosten für Flüchtlingsheime sitzen Während der Flüchtlingskrise wurden massenweise Container und Zelte aufgestellt. Die Anbieter gingen häufig in Vorleistung. Jetzt weigern sich die Behörden, Rechnungen in Millionenhöhe zu bezahlen.
http://www.welt.de/wirtschaft/articl...me-sitzen.html

black_swan
22.08.2016, 17:13
.. na dann bring doch mal Fakten .. wenn man nun lesen kann , daß der Staat , die Behörde , die Stadt usw. die Firmen nicht bezahlen will , die Container und sonstiges in aller Windeseile aufgebaut haben , dann werden wir bald einen Konkurs nach dem anderen erleben und Konkurs bedeutet Arbeitslosigkeit ... welche Firmen nun davon betroffen sein werden ... :?
Während der Flüchtlingskrise wurden massenweise Container und Zelte aufgestellt. Die Anbieter gingen häufig in Vorleistung. Jetzt weigern sich die Behörden, Rechnungen in Millionenhöhe zu bezahlen.
http://www.welt.de/wirtschaft/articl...me-sitzen.html

Du hast meine Sataire nicht verstanden.

Politikqualle
22.08.2016, 17:15
Du hast meine Sataire nicht verstanden. .. sorry ... :D

Kreuzbube
22.08.2016, 18:46
Und trotzdem verkaufen die sich wie warme Weckle.

Sie zehren noch vom guten Namen. Doch der geht langsam den Bach runter, wie das ganze Land.

Kreuzbube
22.08.2016, 18:49
Das dürfte branchentypisch sein. In der Regel gibt es irgendeine Einigung.

Erinnere Dich an Opel, die seinerzeit den vielgelobten Manager Lopez von VW abwarben und hinterher übelst mit Qualitätsmängeln zu kämpfen hatten. Auch der beste Zulieferer kann die gewünschten Preise oft nur noch zu Lasten der Qualität anbieten.

Oder denke an Ford. Auch in Köln standen mal die Bänder, weil ein Zulieferer keine Schlösser liefern wollte.

Na ja, Opel stand auch kurz vor der Pleite bzw. Werksschließung. Ein gutes Beispiel für VW!:happy:

Chronos
22.08.2016, 19:14
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", der in einer schlossähnlichen Villa wohnt, im Topmanagement sitzt.

Ich drehe den Spieß mal um und spiele den Advocatus Diaboli (weil ich aufgrund beruflicher Erfahrung ähnliche Probleme kennengelernt habe).

Wie wir alle wissen, produzieren heutzutage die Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Baugruppen für die konfektionierenden Fahrzeughersteller.

Nehmen wir mal an, ein solcher Zulieferer entwickelte eine große Baugruppe für den Automobilhersteller, beispielsweise das gesamte Armaturenbrett.

Dann läuft die Serie an, man lieferte schon einige zehntausend Einheiten und hat somit den Automobilhersteller quasi angefüttert und abhängig gemacht. Und nun kommt die Geschäftsleitung des Zulieferer-Konzerns auf die Idee, dass man doch den Deckungsbeitrag für die Baugruppe erhöhen könnte. Der Abnehmer VW oder Daimler sitzt in der Klemme, weil er auf die Schnelle keinen Ersatzlieferanten aufbauen kann.

Und schon legt man die Daumenschrauben an und droht mit Liefersperre. Auf gut Deutsch: Eine satte Erpressung.

Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....

Praia61
22.08.2016, 19:16
Ein Irrenhaus. Wahrscheinlich wollten sie den Zulieferern die Preise diktieren, ohne sich vorher nach Alternativen umzusehen. Nach der Abgas-Geschichte die nächste Dämlichkeit. Man sollte VW wirklich boykottieren. Von einem Dax-Konzern erwarte ich eine gewisse Seriösität und Ethik. Dies wird hier mit Füßen getreten.

Sozis und Politiker im Aufsichtsrat, das sagt doch alles.

willy
22.08.2016, 19:33
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", der in einer schlossähnlichen Villa wohnt, im Topmanagement sitzt.

Ich drehe den Spieß mal um und spiele den Advocatus Diaboli (weil ich aufgrund beruflicher Erfahrung ähnliche Probleme kennengelernt habe).

Wie wir alle wissen, produzieren heutzutage die Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Baugruppen für die konfektionierenden Fahrzeughersteller.

Nehmen wir mal an, ein solcher Zulieferer entwickelte eine große Baugruppe für den Automobilhersteller, beispielsweise das gesamte Armaturenbrett.

Dann läuft die Serie an, man lieferte schon einige zehntausend Einheiten und hat somit den Automobilhersteller quasi angefüttert und abhängig gemacht. Und nun kommt die Geschäftsleitung des Zulieferer-Konzerns auf die Idee, dass man doch den Deckungsbeitrag für die Baugruppe erhöhen könnte. Der Abnehmer VW oder Daimler sitzt in der Klemme, weil er auf die Schnelle keinen Ersatzlieferanten aufbauen kann.

Und schon legt man die Daumenschrauben an und droht mit Liefersperre. Auf gut Deutsch: Eine satte Erpressung.

Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....

EIne nicht unbedingt zutreffende, aber interessante andere Sichtweise. Sehr schön.

Politikqualle
23.08.2016, 23:50
...
V
W die von den Zulieferer-Firmen geforderte Ausgleichszahlung für einen geplatzten Entwicklungsauftrag in Höhe von knapp 60 Millionen Euro geleistet und so den Weg für eine friedliche Einigung geebnet...

... also war es doch eine Erpressung von Volkswagen ...

Sherpa
24.08.2016, 00:19
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", …
Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....
Zumal die Investoren dieser Truppe ziemlich neu dabei sein sollen und VW in Südamerika ähnlich erpreßt haben sollen – alte Verträge mußten neu verhandelt werden und die neuen Verträge galten plötzlich auch nicht mehr.
Habe das heute in irgendeinem (?) Sender im Auto gehört.
Bin VT, aber sicher sollte sein: Wenn man Wirtschaften “treffen” will, dann so.

Heinrich_Kraemer
26.08.2016, 17:35
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", der in einer schlossähnlichen Villa wohnt, im Topmanagement sitzt.

Ich drehe den Spieß mal um und spiele den Advocatus Diaboli (weil ich aufgrund beruflicher Erfahrung ähnliche Probleme kennengelernt habe).

Wie wir alle wissen, produzieren heutzutage die Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Baugruppen für die konfektionierenden Fahrzeughersteller.

Nehmen wir mal an, ein solcher Zulieferer entwickelte eine große Baugruppe für den Automobilhersteller, beispielsweise das gesamte Armaturenbrett.

Dann läuft die Serie an, man lieferte schon einige zehntausend Einheiten und hat somit den Automobilhersteller quasi angefüttert und abhängig gemacht. Und nun kommt die Geschäftsleitung des Zulieferer-Konzerns auf die Idee, dass man doch den Deckungsbeitrag für die Baugruppe erhöhen könnte. Der Abnehmer VW oder Daimler sitzt in der Klemme, weil er auf die Schnelle keinen Ersatzlieferanten aufbauen kann.

Und schon legt man die Daumenschrauben an und droht mit Liefersperre. Auf gut Deutsch: Eine satte Erpressung.

Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....

Jedoch ist VW hier auch ein Spezialfall. Denn 1993 stand VW aufgrund seiner einzigartigen Struktur (Aufsichtsrat gewerkschaftsdominiert, Filz mit Politik, lex-VW usw.) vor der Pleite, weil Rationalisierungen so nicht möglich waren, F&E verschlafen wurde, weil die Gewinne zu Großteilen in den Taschen der Profiteure versickerten, statt sie zu investieren.

Herr Lopez dann von GM abgeworben, brachte nicht nur heimlich F&E aus USA mit über den Teich, von welchen VW zu profitieren dachte, sondern kam auch auf die glänzende Idee Großteile der F&E den Zulieferern draufzubratzen, was wiederum bei diesen zu Knebelverträgen, Entlassungen und starken Rationalisierungen führte. Also eine gegenteilige Abhängigkeit, welche Du beschreibst und auch nichts mit an allem sind die Amis schuld und übliches Gerede.

Die Anfälligkeit gegenüber Störungen bei den Lieferungen durch die Zulieferer ist bei VW sofern wohl auch höher als bei der Konkurrenz, weil auch die F&E mit drinsteckt, welche wohl wiederum mittelprächtig laufen dürfte, weil für die Zulieferer als zusätzliche Masse rumzuwuchten.

Schwabenpower
26.08.2016, 18:11
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", der in einer schlossähnlichen Villa wohnt, im Topmanagement sitzt.

Ich drehe den Spieß mal um und spiele den Advocatus Diaboli (weil ich aufgrund beruflicher Erfahrung ähnliche Probleme kennengelernt habe).

Wie wir alle wissen, produzieren heutzutage die Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Baugruppen für die konfektionierenden Fahrzeughersteller.

Nehmen wir mal an, ein solcher Zulieferer entwickelte eine große Baugruppe für den Automobilhersteller, beispielsweise das gesamte Armaturenbrett.

Dann läuft die Serie an, man lieferte schon einige zehntausend Einheiten und hat somit den Automobilhersteller quasi angefüttert und abhängig gemacht. Und nun kommt die Geschäftsleitung des Zulieferer-Konzerns auf die Idee, dass man doch den Deckungsbeitrag für die Baugruppe erhöhen könnte. Der Abnehmer VW oder Daimler sitzt in der Klemme, weil er auf die Schnelle keinen Ersatzlieferanten aufbauen kann.

Und schon legt man die Daumenschrauben an und droht mit Liefersperre. Auf gut Deutsch: Eine satte Erpressung.

Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....
Dann hat VW diese Erpreßbarkeit aber selbst verschuldet.
Der entzogene Auftrag paßt dann auch nur zu noch größerer Dummheit von VW

Chronos
26.08.2016, 18:19
Dann hat VW diese Erpreßbarkeit aber selbst verschuldet.
Der entzogene Auftrag paßt dann auch nur zu noch größerer Dummheit von VW
Diese gegenseitige Abhängigkeit ist zwar fatal, aber in der Automobilindustrie mit den vielfältigen Symbiosen, Entwicklungs-Joint-Ventures und häufigem Werkzeugkosten-Sharing wohl unvermeidlich.

Interessant war in diesem Zusammenhang, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer Probleme hatte. In einer kürzlichen Sendung des SWR teile ein Daimler-Sprecher mit, dass es zu Divergenzen bei einigen Komponenten gekommen war, beispielsweise bei Sitzen für Daimler.

Bei aller Stümperei seitens VW scheint dieser Zulieferer wohl auch kein unbeschriebenes Blatt zu sein. Man hat sich in sächsische Firmen eingekauft und wird jetzt wohl ein bisschen Machtpoker spielen.

Schwabenpower
26.08.2016, 18:22
Diese gegenseitige Abhängigkeit ist zwar fatal, aber in der Automobilindustrie mit den vielfältigen Symbiosen, Entwicklungs-Joint-Ventures und häufigem Werkzeugkosten-Sharing wohl unvermeidlich.

Interessant war in diesem Zusammenhang, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer Probleme hatte. In einer kürzlichen Sendung des SWR teile ein Daimler-Sprecher mit, dass es zu Divergenzen bei einigen Komponenten gekommen war, beispielsweise bei Sitzen für Daimler.

Bei aller Stümperei seitens VW scheint dieser Zulieferer wohl auch kein unbeschriebenes Blatt zu sein. Man hat sich in sächsische Firmen eingekauft und wird jetzt wohl ein bisschen Machtpoker spielen.
Dann haben sich eben Daimler und VW in eine fatale Abhängigkeit gebracht. Meine Tränen fließen nur spärlich

Chronos
26.08.2016, 18:37
Dann haben sich eben Daimler und VW in eine fatale Abhängigkeit gebracht. Meine Tränen fließen nur spärlich
Oooch, ich sehe das auch ziemlich emotionslos, weiss aber aus ähnlich gelagerten Fällen, dass bei einem solchen Eklat meistens beide Seiten Dreck am Stecken haben.

Sei es, dass einige Spezifikationen oder Toleranzen in den Pflichtenheften nicht eindeutig festgelegt wurden und nicht gegenseitig bestätigt waren, seien es missverständliche "Letter of Intent" über Kostenbeteiligungen, Terminpläne für den Muster-Prüfvorlauf, seien es terminliche Diskrepanzen, oder was doch noch alles an versteckten Missverständnissen entstehen kann.

Hast Du mal das Prüfprotokoll für eine einfache Lichtmaschine gesehen? Nominaldaten, absolute Grenzwerte, MTBF-Werte, AQL-Werte, u.v.a.m.?

Da kann kann schonmal ein Teufelchen im Verborgenen stecken und dann heisst es plötzlich zwei Tage vor Serienanlauf "Verdammte Scheisse, wir haben vergessen, diesen Wert festzuschreiben". Und schon ist der Knatsch vorprogrammiert.

Schwabenpower
26.08.2016, 18:45
Oooch, ich sehe das auch ziemlich emotionslos, weiss aber aus ähnlich gelagerten Fällen, dass bei einem solchen Eklat meistens beide Seiten Dreck am Stecken haben.

Sei es, dass einige Spezifikationen oder Toleranzen in den Pflichtenheften nicht eindeutig festgelegt wurden und nicht gegenseitig bestätigt waren, seien es missverständliche "Letter of Intent" über Kostenbeteiligungen, Terminpläne für den Muster-Prüfvorlauf, seien es terminliche Diskrepanzen, oder was doch noch alles an versteckten Missverständnissen entstehen kann.

Hast Du mal das Prüfprotokoll für eine einfache Lichtmaschine gesehen? Nominaldaten, absolute Grenzwerte, MTBF-Werte, AQL-Werte, u.v.a.m.?

Da kann kann schonmal ein Teufelchen im Verborgenen stecken und dann heisst es plötzlich zwei Tage vor Serienanlauf "Verdammte Scheisse, wir haben vergessen, diesen Wert festzuschreiben". Und schon ist der Knatsch vorprogrammiert.
Schon klar. Mir ging es nur um die, oft nicht vermeidbare, Abhängigkeit.

Auf dem Bau noch nicht ganz so, aber fast.

Zirrus
27.08.2016, 21:01
VW durchlebt den klassischen Fall von Dummheit, Großmäuligkeit und Ignoranz fremder Kulturen und vor allem deren Rechtssysteme.
VW hat sich von einem Zulieferer abhängig gemacht und sträflich missachtet, dass eine Investorengruppe, rechtlich beraten von US-Spitzenanwälten, ein Netzwerk baute, um VW optimal auszupressen. Und nun müssen die eben den Preis dafür zahlen.


Bereits im Fall von dieser betrügerischen Software glaubten die Herrenmenschen bei VW, sie können mal so einfach durch US-Amerika spazieren und diesen Dummköpfen dort mal eben hunderttausende Autos andrehen, bei dehnen eine betrügerische Software installiert war und die dummen US-Amerikaner würden das einfach so hinnehmen.
Was die Ignoranten fremder Kulturen bei VW, aber auch bei vielen anderen Unternehmen in Deutschland, nicht begriffen haben, ist, dass es in den USA ganze Heerscharen von Anwälten gibt, die nur darauf warten, dass sich ein paar Tölpel über die US-Gesetze hinwegsetzen, um dann diesen Typen gründlich das Fell über die Ohren zu ziehen. Ja, dass US-Rechtssystem ist ein Teil des US-Kapitalismus und wird nicht nur bei Rechtsstreitigkeiten eingesetzt, sondern ist auch eine Hilfe und ein Instrument für die Gewinnmaximierung.


Der Fall VW sollte jedem eine Warnung sein, was auf die deutsche Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft zu kommt, sobald der Vertrag über das TIPP-Abkommen unterschieben ist. Sollte jedoch einige drittklassige Funktionäre im Bundestag oder den Landtagen glauben, dass sie diesen durchtriebenen US-Anwälten und Strategen (die nicht für fünf Jahre in ihre Stellung „gewählt“ werden, sondern ihr ganze Leben dort sitzen) auch nur annähernd das Wasser reichen können, dann werden sich noch viele von diesen überheblichen Knilchen eine blutige Nase holen.

krupunder
28.08.2016, 11:00
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", der in einer schlossähnlichen Villa wohnt, im Topmanagement sitzt.

Ich drehe den Spieß mal um und spiele den Advocatus Diaboli (weil ich aufgrund beruflicher Erfahrung ähnliche Probleme kennengelernt habe).

Wie wir alle wissen, produzieren heutzutage die Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Baugruppen für die konfektionierenden Fahrzeughersteller.

Nehmen wir mal an, ein solcher Zulieferer entwickelte eine große Baugruppe für den Automobilhersteller, beispielsweise das gesamte Armaturenbrett.

Dann läuft die Serie an, man lieferte schon einige zehntausend Einheiten und hat somit den Automobilhersteller quasi angefüttert und abhängig gemacht. Und nun kommt die Geschäftsleitung des Zulieferer-Konzerns auf die Idee, dass man doch den Deckungsbeitrag für die Baugruppe erhöhen könnte. Der Abnehmer VW oder Daimler sitzt in der Klemme, weil er auf die Schnelle keinen Ersatzlieferanten aufbauen kann.

Und schon legt man die Daumenschrauben an und droht mit Liefersperre. Auf gut Deutsch: Eine satte Erpressung.

Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....

Die sogenannten "Bosnier" im Management dieser Truppe haben offenbar sehr gute Verbindungen mit den Großteichbrüdern aus der Zeit des Kosovokrieges.

Im Wirtschaftskrieg gegen Deutschland liegt der Schlüssel der angeblichen Widerborstigkeit der Zulieferer.

Chronos
28.08.2016, 11:12
Die sogenannten "Bosnier" im Management dieser Truppe haben offenbar sehr gute Verbindungen mit den Großteichbrüdern aus der Zeit des Kosovokrieges.

Im Wirtschaftskrieg gegen Deutschland liegt der Schlüssel der angeblichen Widerborstigkeit der Zulieferer.
Genauso sehe ich das auch.

Ich bin erstaunt darüber, wie hier unisono auf VW eingeprügelt wird, obwohl schon die Tatsache, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Multi Ärger und Probleme bekommen hatte, die Leute doch ein bisschen zum Nachdenken über das seltsame Verhalten dieses Multis bringen müsste.

Jahrzehntelang hatte man seitens VW und Daimler eine gedeihliche Zusammenarbeit ohne nennenswerte Probleme mit den verschiedenen Zulieferern, und nun - nachdem diese Holding in vielen dieser früher kleineren Zulieferfirmen die Majorität gekauft hat - geht plötzlich der Ärger los?

Ein seltsamer Zufall....

Muninn
28.08.2016, 11:43
VW durchlebt den klassischen Fall von Dummheit, Großmäuligkeit und Ignoranz fremder Kulturen und vor allem deren Rechtssysteme.
VW hat sich von einem Zulieferer abhängig gemacht und sträflich missachtet, dass eine Investorengruppe, rechtlich beraten von US-Spitzenanwälten, ein Netzwerk baute, um VW optimal auszupressen. Und nun müssen die eben den Preis dafür zahlen.


Bereits im Fall von dieser betrügerischen Software glaubten die Herrenmenschen bei VW, sie können mal so einfach durch US-Amerika spazieren und diesen Dummköpfen dort mal eben hunderttausende Autos andrehen, bei dehnen eine betrügerische Software installiert war und die dummen US-Amerikaner würden das einfach so hinnehmen.
Was die Ignoranten fremder Kulturen bei VW, aber auch bei vielen anderen Unternehmen in Deutschland, nicht begriffen haben, ist, dass es in den USA ganze Heerscharen von Anwälten gibt, die nur darauf warten, dass sich ein paar Tölpel über die US-Gesetze hinwegsetzen, um dann diesen Typen gründlich das Fell über die Ohren zu ziehen. Ja, dass US-Rechtssystem ist ein Teil des US-Kapitalismus und wird nicht nur bei Rechtsstreitigkeiten eingesetzt, sondern ist auch eine Hilfe und ein Instrument für die Gewinnmaximierung.


Der Fall VW sollte jedem eine Warnung sein, was auf die deutsche Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft zu kommt, sobald der Vertrag über das TIPP-Abkommen unterschieben ist. Sollte jedoch einige drittklassige Funktionäre im Bundestag oder den Landtagen glauben, dass sie diesen durchtriebenen US-Anwälten und Strategen (die nicht für fünf Jahre in ihre Stellung „gewählt“ werden, sondern ihr ganze Leben dort sitzen) auch nur annähernd das Wasser reichen können, dann werden sich noch viele von diesen überheblichen Knilchen eine blutige Nase holen.

Ich glaube kaum das Volkswagen so naiv ist. Die haben sich einfach verzockt!

Volkswagen ist es wie andere Hersteller gewöhnt, daß sie mit den Zulieferern umgehen können wie mit Leibeigenen. Nur kann der Gutsherr ohne Knechte das Gut nicht bewirtschaften.

BlackForrester
28.08.2016, 15:24
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", der in einer schlossähnlichen Villa wohnt, im Topmanagement sitzt.

Ich drehe den Spieß mal um und spiele den Advocatus Diaboli (weil ich aufgrund beruflicher Erfahrung ähnliche Probleme kennengelernt habe).

Wie wir alle wissen, produzieren heutzutage die Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Baugruppen für die konfektionierenden Fahrzeughersteller.

Nehmen wir mal an, ein solcher Zulieferer entwickelte eine große Baugruppe für den Automobilhersteller, beispielsweise das gesamte Armaturenbrett.

Dann läuft die Serie an, man lieferte schon einige zehntausend Einheiten und hat somit den Automobilhersteller quasi angefüttert und abhängig gemacht. Und nun kommt die Geschäftsleitung des Zulieferer-Konzerns auf die Idee, dass man doch den Deckungsbeitrag für die Baugruppe erhöhen könnte. Der Abnehmer VW oder Daimler sitzt in der Klemme, weil er auf die Schnelle keinen Ersatzlieferanten aufbauen kann.

Und schon legt man die Daumenschrauben an und droht mit Liefersperre. Auf gut Deutsch: Eine satte Erpressung.

Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....


Ob recht oder nicht...wie unterbelichtet muss ein Vorstand und ein Aufssichtsrat sein sich in die Abhängigkeit EINES Zuliefers zu begeben?

Chronos
28.08.2016, 15:29
Ob recht oder nicht...wie unterbelichtet muss ein Vorstand und ein Aufssichtsrat sein sich in die Abhängigkeit EINES Zuliefers zu begeben?
Das ist bei komplizierten Komponenten oder gar Baugruppen immer ein Risiko.

Nehmen wir mal ein prominentes Beispiel: Airbus A-380.

Soweit ich weiss, wurde das Triebwerk für den Riesenvogel von Rolls Royce ausschließlich exklusiv für Airbus entwickelt.

Muss ich noch weiter schreiben?

BlackForrester
28.08.2016, 15:36
Ein Irrenhaus. Wahrscheinlich wollten sie den Zulieferern die Preise diktieren, ohne sich vorher nach Alternativen umzusehen. Nach der Abgas-Geschichte die nächste Dämlichkeit. Man sollte VW wirklich boykottieren. Von einem Dax-Konzern erwarte ich eine gewisse Seriösität und Ethik. Dies wird hier mit Füßen getreten.


Du erwartest von einem Unternehmen, welches mit Vorsatz seine Kunden betrügt Seriosität und Ethik? Von einem Unternehmen, welches alles tut um nicht in die Haftung für den Betrug am Kunden genommen zu werden, erwartest Du dies wirklich? Sorry, dass ich dies so schreibe - träum weiter.

BlackForrester
28.08.2016, 15:42
Das ist bei komplizierten Komponenten oder gar Baugruppen immer ein Risiko.

Nehmen wir mal ein prominentes Beispiel: Airbus A-380.

Soweit ich weiss, wurde das Triebwerk für den Riesenvogel von Rolls Royce ausschließlich exklusiv für Airbus entwickelt.

Muss ich noch weiter schreiben?


Richtig, ´dann kann man es aber so machen, wie es scheinbar Toyota macht...Toyota soll an allen systemrelevanten Zuliefern beteiligt sein.

Aber weder ein Sitzbezug nocjh ein Getriebehäuse (also die Teile und welche es nun gerade geht) ist nun ein wirklich kompliziertes Bauteil oder Komponente...da findest Du Dutzende, wenn nicht gar hunderte von Unternehmen alleine in Deutschland die so etwas herstellen können.

Liberalist
28.08.2016, 15:46
Richtig, ´dann kann man es aber so machen, wie es scheinbar Toyota macht...Toyota soll an allen systemrelevanten Zuliefern beteiligt sein.

Aber weder ein Sitzbezug nocjh ein Getriebehäuse (also die Teile und welche es nun gerade geht) ist nun ein wirklich kompliziertes Bauteil oder Komponente...da findest Du Dutzende, wenn nicht gar hunderte von Unternehmen alleine in Deutschland die so etwas herstellen können.

Ja, aber so einfach ist das nicht.

Das dauert seine Zeit diese Lücke wieder zu füllen, du bist dir der Dimensionen dieses Falls nicht bewusst.

Das ist auch ein nachteil des Pull-Prinzips, da besteht auf allen Seiten eine gegenseitige Abhängigkeit, dafür betreib man keine Lagerhaltung, auch muss geklärt werden, ob ein anderer Anbieter überhaupt freie Kapazitäten hätte.

Chronos
28.08.2016, 15:49
Richtig, ´dann kann man es aber so machen, wie es scheinbar Toyota macht...Toyota soll an allen systemrelevanten Zuliefern beteiligt sein.

Aber weder ein Sitzbezug nocjh ein Getriebehäuse (also die Teile und welche es nun gerade geht) ist nun ein wirklich kompliziertes Bauteil oder Komponente...da findest Du Dutzende, wenn nicht gar hunderte von Unternehmen alleine in Deutschland die so etwas herstellen können.
Das funktioniert vielleicht in Japan, aber selbst dort kann man mit Zulieferern reinfallen, wie Toyota es erleben musste.
Es war zwar kein Lieferboykott, dafür aber derartiger Murks, dass Toyota über eine Million Fahrzeuge wegen falsch auslösender Airbags in die Werkstätten rufen musste.

Ich bin immer wieder erstaunt, welche Führungstalente in unserem Volk schlummern und weshalb ausgerechnet bei den beiden größten deutschen Autokonzernen VW und Daimler derart unfähige Pfeifen im Management arbeiten.....

Weshalb bewirbst du dich nicht als Chef der Entwicklungsabteilung oder des Einkaufs oder der Produktion bei VW oder Daimler und zeigst denen mal, wie die ihren Beruf auszuüben haben?

Chronos
28.08.2016, 15:53
Ja, aber so einfach ist das nicht.

Das dauert seine Zeit diese Lücke wieder zu füllen, du bist dir der Dimensionen dieses Falls nicht bewusst.

Das ist auch ein nachteil des Pull-Prinzips, da besteht auf allen Seiten eine gegenseitige Abhängigkeit, dafür betreib man keine Lagerhaltung, auch muss geklärt werden, ob ein anderer Anbieter überhaupt freie Kapazitäten hätte.
Einmal das, aber dann kommt noch eine weitere Achillesferse hinzu: Werkzeuge.

Wenn man berücksichtigt, dass ein Werkzeugsatz für eine große Baugruppe mehrere Hunderttausend Euro kosten kann und eine Anfertigungszeit von vielleicht einem halben Jahr benötigt, ist der lockere Spruch "Dann geht man halt zu einem anderen Lieferanten" nicht so schnell dahingesagt.

BlackForrester
28.08.2016, 15:56
Ja, aber so einfach ist das nicht.

Das dauert seine Zeit diese Lücke wieder zu füllen, du bist dir der Dimensionen dieses Falls nicht bewusst.

Das ist auch ein nachteil des Pull-Prinzips, da besteht auf allen Seiten eine gegenseitige Abhängigkeit, dafür betreib man keine Lagerhaltung, auch muss geklärt werden, ob ein anderer Anbieter überhaupt freie Kapazitäten hätte.


Wenn ich schon vorab die Zulieferung von Teilen auf mehrere Schultern (also Zuliefer) verteilen, dann kommt es vielleicht zu Produktionsstörungen aber nicht zu Produktionsaufall...wollte ich jetzt einmal meinen.

Muninn
28.08.2016, 15:59
Wenn ich schon vorab die Zulieferung von Teilen auf mehrere Schultern (also Zuliefer) verteilen, dann kommt es vielleicht zu Produktionsstörungen aber nicht zu Produktionsaufall...wollte ich jetzt einmal meinen.

Wenn man auf mehrer Zulieferer zurück greift wird es aber teurer. Da weniger Teile pro Zulieferer produziert werden.

Und wenn es immer nur um den Preis geht, dann begibt man sich in eine gwissen Abhängigkeit.

Schwabenpower
28.08.2016, 16:07
Das funktioniert vielleicht in Japan, aber selbst dort kann man mit Zulieferern reinfallen, wie Toyota es erleben musste.
Es war zwar kein Lieferboykott, dafür aber derartiger Murks, dass Toyota über eine Million Fahrzeuge wegen falsch auslösender Airbags in die Werkstätten rufen musste.

Ich bin immer wieder erstaunt, welche Führungstalente in unserem Volk schlummern und weshalb ausgerechnet bei den beiden größten deutschen Autokonzernen VW und Daimler derart unfähige Pfeifen im Management arbeiten.....

Weshalb bewirbst du dich nicht als Chef der Entwicklungsabteilung oder des Einkaufs oder der Produktion bei VW oder Daimler und zeigst denen mal, wie die ihren Beruf auszuüben haben?
Das Dilbert Prinzip

BlackForrester
28.08.2016, 16:11
Das funktioniert vielleicht in Japan, aber selbst dort kann man mit Zulieferern reinfallen, wie Toyota es erleben musste.
Es war zwar kein Lieferboykott, dafür aber derartiger Murks, dass Toyota über eine Million Fahrzeuge wegen falsch auslösender Airbags in die Werkstätten rufen musste.

Ich bin immer wieder erstaunt, welche Führungstalente in unserem Volk schlummern und weshalb ausgerechnet bei den beiden größten deutschen Autokonzernen VW und Daimler derart unfähige Pfeifen im Management arbeiten.....

Weshalb bewirbst du dich nicht als Chef der Entwicklungsabteilung oder des Einkaufs oder der Produktion bei VW oder Daimler und zeigst denen mal, wie die ihren Beruf auszuüben haben?


Nicht nur Toyota...Takata, um den es wohl geht hat, weltweit die Automobilindustrie mit minderwertigen Airbags beliefert und dies ohne dass es auch nur EINEM Automobilunternehmen aufgefallen ist - soviel zur Qualitätskontrolle.

Dass so ein Totschlagargument wie "warum machst Du nicht" kommen musste war mir klar...selbst wenn ich könnte (was ich wohl a) mangels Bildung und b) mangels Überzeugung nicht kann), wollte ich so eine "Karriere" machen? Ich glaube nicht...

BlackForrester
28.08.2016, 16:15
Wenn man auf mehrer Zulieferer zurück greift wird es aber teurer. Da weniger Teile pro Zulieferer produziert werden.

Und wenn es immer nur um den Preis geht, dann begibt man sich in eine gwissen Abhängigkeit.


Da werde ich Dir nicht widersprechen, dann muss man eben mit dem Risiko leben und darf nicht jammern.

Die größte VW-Frechheit finde ich aber Ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu wollen damit ALLE Arbeitnehmer in diesem Lande zur Finanzierung der Kurzarbeit herangezogen werden und den größten Skandal finde ich wie die Justiz in diesem Lande den bandenmässigen Betrug von VW an seinen Kunden behandelt...dagegen ist der Zulieferstreit eine Lächerlichkeit.

Muninn
28.08.2016, 16:19
Da werde ich Dir nicht widersprechen, dann muss man eben mit dem Risiko leben und darf nicht jammern.

Die größte VW-Frechheit finde ich aber Ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu wollen damit ALLE Arbeitnehmer in diesem Lande zur Finanzierung der Kurzarbeit herangezogen werden und den größten Skandal finde ich wie die Justiz in diesem Lande den bandenmässigen Betrug von VW an seinen Kunden behandelt...dagegen ist der Zulieferstreit eine Lächerlichkeit.


Kurzarbeit kann Volkswagen nur beantragen. Ob es dann bewilligt wird steht dann auf einem anderen Blatt.

Und wenn Volkswagen einen Weg sieht Geld zu sparen wird dieses Unternehmen diesen Weg gehen.

Liberalist
28.08.2016, 16:29
Einmal das, aber dann kommt noch eine weitere Achillesferse hinzu: Werkzeuge.

Wenn man berücksichtigt, dass ein Werkzeugsatz für eine große Baugruppe mehrere Hunderttausend Euro kosten kann und eine Anfertigungszeit von vielleicht einem halben Jahr benötigt, ist der lockere Spruch "Dann geht man halt zu einem anderen Lieferanten" nicht so schnell dahingesagt.

Ja, das ist richtig und absolut nicht zu unterschätzen.

Es gibt eine menge Hürden welche dort beachtet werden müssen, eventuell auch Patente.

Liberalist
28.08.2016, 16:30
Wenn ich schon vorab die Zulieferung von Teilen auf mehrere Schultern (also Zuliefer) verteilen, dann kommt es vielleicht zu Produktionsstörungen aber nicht zu Produktionsaufall...wollte ich jetzt einmal meinen.

Verstehe nicht was du meinst, wenn die Maschinen auf einer Seite stehen, gibt es halt einen Ausfall.

BlackForrester
28.08.2016, 16:38
Verstehe nicht was du meinst, wenn die Maschinen auf einer Seite stehen, gibt es halt einen Ausfall.


Wenn man anstatt einem Zulieferer zwei, drei vier etc. Zulieferer hat, dann kommt es doch nur zu einem Teilausfall bei der Belieferung, wenn ein Zulieferer die Belieferung einstellt..oder nicht? Selbst diesen Teilausfall könnte man ggf. kompensieren, wenn nämlich die verbleibenden Zuliefer Sonderschichten fahren (können).

Thomas1734
28.08.2016, 16:53
Hallo BlackForrester,

mal angenommen Sie wären der Teilezulieferer!

Würden Sie die Teile VW schenken?

Thomas

Leseratte
28.08.2016, 16:56
Bosnier zwingen VW in die Knie.


Die Prevent-Gruppe war bis anhin vor allem jenen ein Begriff, die sich mit den komplexen Zulieferketten der Automobilindustrie auskennen. Auf dem Westbalkan ist das von Nijaz Hastor gegründete Imperium, das sich gerade mit dem in Wolfsburg domizilierten Weltkonzern Volkswagen anlegte (http://www.nzz.ch/wirtschaft/unternehmen/machtkampf-vw-und-renitente-zulieferer-erzielen-einigung-ld.112458), freilich eines der bedeutendsten Unternehmen. Allein in Bosnien-Herzegowina beschäftigt die in zehn Ländern tätige Gruppe 6500 Mitarbeitende an 15 Produktionsstandorten. Mit einem Umsatz von 771 Mio. konvertible Mark (386 Mio. € im Jahr 2015) führte die bosnische Tochter die Liste der grössten Privatunternehmen des Balkanlandes an.

http://www.nzz.ch/wirtschaft/unternehmen/wer-ist-der-autozulieferer-prevent-ein-bosnischer-goliath-ld.112527

Politikqualle
28.08.2016, 17:01
Wenn man anstatt einem Zulieferer zwei, drei vier etc. Zulieferer hat, dann kommt es doch nur zu einem Teilausfall bei der Belieferung, wenn ein Zulieferer die Belieferung einstellt..oder nicht? Selbst diesen Teilausfall könnte man ggf. kompensieren, wenn nämlich die verbleibenden Zuliefer Sonderschichten fahren (können). .. sag mal .. ganz ehrlich .. du hast ziemlich wenig Ahnung , du solltest mal zur Schule gehen .. du kennst den ganzen Sinn nicht , was hinter dieser gesamten Aktion steht ... der ist viel viel tiefgreifender ..

Rikimer
28.08.2016, 17:04
Die Solidarität zu den eigenen Firmen und dem eigenen Standort ist in Deutschland nur sehr gering ausgeprägt.

Dabei sollten die letzten Ereignisse uns doch gelehrt haben, das Deutschland in der Neuen Weltordnung nicht gebraucht wird und dementsprechenden Umgang genießen darf.

Kreuzbube
28.08.2016, 17:06
Du erwartest von einem Unternehmen, welches mit Vorsatz seine Kunden betrügt Seriosität und Ethik? Von einem Unternehmen, welches alles tut um nicht in die Haftung für den Betrug am Kunden genommen zu werden, erwartest Du dies wirklich? Sorry, dass ich dies so schreibe - träum weiter.

Kann schon sein. Alles, was ist bzw. entstand, wurde vorher geträumt.:)

Liberalist
28.08.2016, 18:45
Wenn man anstatt einem Zulieferer zwei, drei vier etc. Zulieferer hat, dann kommt es doch nur zu einem Teilausfall bei der Belieferung, wenn ein Zulieferer die Belieferung einstellt..oder nicht? Selbst diesen Teilausfall könnte man ggf. kompensieren, wenn nämlich die verbleibenden Zuliefer Sonderschichten fahren (können).

Nicht VW gibt Muster an die zulieferer wie diese die bauteile zu bauen haben, die Zulieferer stellen Teile vor und VW entscheidet sich für eins und baut diese in die Autos ein.

Postkarte
28.08.2016, 18:58
Einmal das, aber dann kommt noch eine weitere Achillesferse hinzu: Werkzeuge.

Wenn man berücksichtigt, dass ein Werkzeugsatz für eine große Baugruppe mehrere Hunderttausend Euro kosten kann und eine Anfertigungszeit von vielleicht einem halben Jahr benötigt, ist der lockere Spruch "Dann geht man halt zu einem anderen Lieferanten" nicht so schnell dahingesagt.

Die Werkzeuge gehören doch in der Regel dem Auftraggeber - also VW. Was spricht dagegen, mehrere Werkzeugsätze anzufertigen und auf mehrere Zulieferer zu verteilen?
Wahrscheinlich nur die Kosten. Auf Kosten der Produktionsfähigkeit. Also ein klassisches Eigentor von VW.

Muninn
28.08.2016, 19:01
Die Werkzeuge gehören doch in der Regel dem Auftraggeber - also VW. Was spricht dagegen, mehrere Werkzeugsätze anzufertigen und auf mehrere Zulieferer zu verteilen?
Wahrscheinlich nur die Kosten. Auf Kosten der Produktionsfähigkeit. Also ein klassisches Eigentor von VW.

Wie kommen Sie darauf?

Postkarte
28.08.2016, 19:18
Wie kommen Sie darauf?

Weil die Automobilhersteller dem Zulieferer alles vorschreiben und diktieren.

Neu
28.08.2016, 19:20
Leute, seid Ihr ganz sicher, dass Ihr auf den Richtigen einprügelt? Nachdem nun bekannt wurde, dass auch Daimler mit diesem Zulieferer-Konglomerat Probleme hat, sollten wir die Situation spaßeshalber doch mal unter einem ganz anderen Licht betrachten.

Bei dieser Zulieferer-Gruppe handelt es sich um eine holländische Holding, in der auch ein paar Amis die Finger drin haben und ein bosnischer "Gentleman", der in einer schlossähnlichen Villa wohnt, im Topmanagement sitzt.

Ich drehe den Spieß mal um und spiele den Advocatus Diaboli (weil ich aufgrund beruflicher Erfahrung ähnliche Probleme kennengelernt habe).

Wie wir alle wissen, produzieren heutzutage die Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Baugruppen für die konfektionierenden Fahrzeughersteller.

Nehmen wir mal an, ein solcher Zulieferer entwickelte eine große Baugruppe für den Automobilhersteller, beispielsweise das gesamte Armaturenbrett.

Dann läuft die Serie an, man lieferte schon einige zehntausend Einheiten und hat somit den Automobilhersteller quasi angefüttert und abhängig gemacht. Und nun kommt die Geschäftsleitung des Zulieferer-Konzerns auf die Idee, dass man doch den Deckungsbeitrag für die Baugruppe erhöhen könnte. Der Abnehmer VW oder Daimler sitzt in der Klemme, weil er auf die Schnelle keinen Ersatzlieferanten aufbauen kann.

Und schon legt man die Daumenschrauben an und droht mit Liefersperre. Auf gut Deutsch: Eine satte Erpressung.

Mag sein, dass ich mit meiner Vermutung in diesem Fall völlig daneben liege, aber so ganz geheuer kommt mir dieser seltsame niederländisch-amerikanisch-bosnische Zuliefererkonzern jetzt nicht mehr vor.....

Man muss sich ja nicht sooo abhängig machen. Wenn man die Teile nur zukauft, und zusammenschustert, dann ist der Zulieferant eben das stärkere Glied in der Kette. Das bisschen Wertschöpfung in Deutschland ist eh nur marginal; und die Aktien sind sonstwo. Wer braucht VW? Die deutschen Arbeiter wurden ja allermeist geschasst.

Muninn
28.08.2016, 19:27
Weil die Automobilhersteller dem Zulieferer alles vorschreiben und diktieren.

Und deshalb gehören die Werkzeuge dem Automobilhersteller und nicht dem Zulieferer?:?

Können Sie dazu eine Link einstellen?

Neu
28.08.2016, 19:41
Wenn man anstatt einem Zulieferer zwei, drei vier etc. Zulieferer hat, dann kommt es doch nur zu einem Teilausfall bei der Belieferung, wenn ein Zulieferer die Belieferung einstellt..oder nicht? Selbst diesen Teilausfall könnte man ggf. kompensieren, wenn nämlich die verbleibenden Zuliefer Sonderschichten fahren (können).

Ein Zulieferer ist ein PARTNER. Hier gibt es keine Partner, hier gibt es Gegner. Ich möchte nicht für VW arbeiten müssen, als Lieferant.

Schwabenpower
28.08.2016, 19:41
Ein Zulieferer ist ein PARTNER. Hier gibt es keine Partner, hier gibt es Gegner. Ich möchte nicht für VW arbeiten müssen, als Lieferant.
Jedenfalls nicht ausschließlich

Postkarte
28.08.2016, 19:43
Und deshalb gehören die Werkzeuge dem Automobilhersteller und nicht dem Zulieferer?:?

Können Sie dazu eine Link einstellen?

Die Zulieferer entwickeln und produzieren im Auftrag (!) der Hersteller Komponenten und erhalten dafür Geld. Deshalb gehören die Werkzeuge dem Auftraggeber!

Schwabenpower
28.08.2016, 19:45
Die Zulieferer entwickeln und produzieren im Auftrag (!) der Hersteller Komponenten und erhalten dafür Geld. Deshalb gehören die Werkzeuge dem Auftraggeber!
Nee, denn dann gäbe es ja kein Geld

Maitre
28.08.2016, 19:47
Und deshalb gehören die Werkzeuge dem Automobilhersteller und nicht dem Zulieferer?:?

Können Sie dazu eine Link einstellen?


Bei den Ausschreibungen, die mir in der Vergangenheit so ins Haus flatterten, sollte das jedenfalls so der Fall sein. Wobei es dem Kunden auch nicht so viel nützt, wenn er für meine Maschine ein Werkzeug bauen läßt. Er kann es nicht in jedem Falle einem anderen Lieferanten zur Verfügung stellen, da es nicht unbedingt in einer anderen Anlage ordentlich funktioniert. Ich arbeite zwar grundsätzlich nicht für die Autoindustrie und habe auch keinerlei Ambitionen in der Richtung, habe aber auch Kunden, die sich einen Lieferantenwechsel kaum erlauben könnten, da sie zunächst eine fünfstellige Summe für neue Werkzeuge ausgeben müssten.

Neu
28.08.2016, 19:48
Jedenfalls nicht ausschließlich

Dann gibt es eben genau sowas. Wenn das zu Machtspielchen ausartet, ist das die Endstufe von vielem, was vorausgegangen ist. Sowas baut sich über Jahre auf. Vermutlich sind da Konventionalstrafen, unberechtigte Reklamationen, Preisdrücken, Spielen mit Auftragsvergabe, Nichtbezahlen von gelieferter Ware, ... vorausgegangen.

Maitre
28.08.2016, 19:51
Ein Zulieferer ist ein PARTNER. Hier gibt es keine Partner, hier gibt es Gegner. Ich möchte nicht für VW arbeiten müssen, als Lieferant.

Von der Autoindustrie lassen mittlerweile viele die Finger. Die Knebelei ging in der Vergangenheit wohl etwas zu weit. Preise drücken (zur Not auch mit unlauteren Mitteln), Lieferbedingungen verschärfen und Qualitätsanforderungen immer weiter nach oben schrauben, auch wenn es nicht zwingend benötigt wird. Das hat vielen Firmen das Genick gebrochen.
Von daher hält sich mein Mitleid in engen Grenzen, wenngleich mir dieses Zuliefererkonglomerat auch nicht ganz sauber erscheint.

Postkarte
28.08.2016, 19:51
Nee, denn dann gäbe es ja kein Geld

Verstehe Deinen Post nicht. Welches Geld?

Schwabenpower
28.08.2016, 19:51
Verstehe Deinen Post nicht. Welches Geld?
Auftrag - > Geld

Neu
28.08.2016, 19:52
Die Zulieferer entwickeln und produzieren im Auftrag (!) der Hersteller Komponenten und erhalten dafür Geld. Deshalb gehören die Werkzeuge dem Auftraggeber!

Wenn die die Werkzeuge zur Verfügung gestellt haben, und vertragsmässig VW gehören, schon. Ansonsten gehören Werkzeuge immer der Firma, die damit arbeitet; die sie gekauft oder erstellt haben.

Schwabenpower
28.08.2016, 19:52
Dann gibt es eben genau sowas. Wenn das zu Machtspielchen ausartet, ist das die Endstufe von vielem, was vorausgegangen ist. Sowas baut sich über Jahre auf. Vermutlich sind da Konventionalstrafen, unberechtigte Reklamationen, Preisdrücken, Spielen mit Auftragsvergabe, Nichtbezahlen von gelieferter Ware, ... vorausgegangen.
Und schlechte Anwälte (Verträge)

Chronos
28.08.2016, 19:53
Die Werkzeuge gehören doch in der Regel dem Auftraggeber - also VW. Was spricht dagegen, mehrere Werkzeugsätze anzufertigen und auf mehrere Zulieferer zu verteilen?
Wahrscheinlich nur die Kosten. Auf Kosten der Produktionsfähigkeit. Also ein klassisches Eigentor von VW.
Nein, das läuft anders.

In ganz kurzen, stark vereinfachten Schritten und Stichworten:

1. Autohersteller ABC schreibt eine Baugruppe mit genauen Spezifikationen aus (unter strenger Geheimhaltung);

2. Zulieferer XYZ erhält den Auftrag;

3. Die Musterphase beginnt. Zulieferer baut Muster und erstellt Stückliste samt Prüfplan;

4. Zulieferer stellt Werkzeuge sowie Fertigungs- und Prüfvorrichtungen auf eigene Kosten her;

5. Autohersteller erteilt nach Musterprüfungs-Prozedere die Fertigungsfreigabe an den Zulieferer.

Sämtliche Kosten für Muster, Werkzeuge, Fertigungsvorrichtungen und Prüfeinrichtungen gehen auf des Zulieferers Konto (und Risiko). Dazu ist ein enges Vertrauensverhältnis zwischen dem Autohersteller und dem Zulieferer erforderlich, was ja üblicherweise Fällen auch gegeben ist und gepflegt wird.

Weshalb stellt hier eigentlich niemand die Frage, wie es möglich war, dass VW und Daimler jahrzehntelang mit den Zulieferern problem- und geräuschlos zusammenarbeiten konnten - und jetzt plötzlich, nachdem dieser bosnisch-holländische Multi diese früher unabhängigen deutschen Zulieferbetriebe aufgekauft hat - die Zusammenarbeit nicht mehr klappt?

Neu
28.08.2016, 19:56
Und schlechte Anwälte (Verträge)

Ja, wenn man Juristen braucht, um Verträge abzuwickeln, läuft was verkehrt. Ich kannte jemanden, der immer 3% der gelieferten Ware qualitätsmässig reklamierte, um für diese Ware weniger bezahlen zu müssen. Der Liefernat konnte machen, was er wollte; es blieb bei 3%. Friss oder stirb.

Postkarte
28.08.2016, 20:00
Nein, das läuft anders.

In ganz kurzen Schritten und Stichworten:

1. Autohersteller ABC schreibt eine Baugruppe mit genauen Spezifikationen aus (unter strenger Geheimhaltung);

2. Zulieferer XYZ erhält den Auftrag;

3. Die Musterphase beginnt. Zulieferer baut Muster und erstellt Stückliste samt Prüfplan;

4. Zulieferer stellt Werkzeuge und Fertigungsvorrichtungen auf eigene Kosten her;

5. Autohersteller erteilt nach Musterprüfungs-Prozedere die Fertigungsfreigabe an den Zulieferer.

Sämtliche Kosten für Muster, Werkzeuge, Fertigungsvorrichtungen und Prüfeinrichtungen gehen auf des Zulieferers Konto (und Risiko). Dazu ist ein enges Vertrauensverhältnis zwischen dem Autohersteller und dem Zulieferer erforderlich, was ja üblicherweise Fällen auch gegeben ist und gepflegt wird.

Weshalb stellt hier eigentlich niemand die Frage, wie es möglich war, dass VW und Daimler jahrzehntelang mit den Zulieferern problem- und geräuschlos zusammenarbeiten konnten - und jetzt plötzlich, nachdem dieser bosnisch-holländische Multi diese früher unabhängigen deutschen Zulieferbetriebe aufgekauft hat - die Zusammenarbeit nicht mehr klappt?

Zum Thema Werkzeuge:


Die Klägerin entwickelt und stellt einbaufähige Komponenten und Systembaugruppen überwiegend für Automobil- und Nutzfahrzeughersteller oder deren Lieferanten her. Für die Produktion von Serienteilen fertigt die Klägerin die erforderlichen kundenspezifischen Spezialwerkzeuge und Vorrichtungen (Werkzeuge) selbst. Diese Werkzeuge aktivierte die Klägerin in den Streitjahren mit den angefallenen Herstellungskosten und schrieb sie auf die voraussichtliche Nutzungsdauer ab. Von den Auftraggebern erhielt die Klägerin im Zusammenhang mit der Herstellung der Werkzeuge so genannte Werkzeugkostenbeiträge oder -zuschüsse, die die Herstellungskosten im Regelfall überstiegen. Die Werkzeuge gingen in das zivilrechtliche Eigentum der Auftraggeber über. Die Klägerin erkannte das Eigentum des jeweiligen Auftraggebers auch dann ausdrücklich an, wenn der Werkzeugkostenzuschuss nicht die Vollkosten (100 %), sondern lediglich mit 80 % die reinen Herstellungskosten ohne einen kalkulierten Zuschlag von 20 %abdeckte.


Die Klägerin war in den Streitjahren weder zivilrechtliche noch wirtschaftliche Eigentümerin der bezuschussten Werkzeuge.


Zwischen den Beteiligten ist unstreitig, dass die Auftraggeber das zivilrechtliche Eigentum an den von der Klägerin hergestellten kundenspezifischen Werkzeugen erworben haben.

https://openjur.de/u/631542.html

Maitre
28.08.2016, 20:02
Ja, wenn man Juristen braucht, um Verträge abzuwickeln, läuft was verkehrt. Ich kannte jemanden, der immer 3% der gelieferten Ware qualitätsmässig reklamierte, um für diese Ware weniger bezahlen zu müssen. Der Liefernat konnte machen, was er wollte; es blieb bei 3%. Friss oder stirb.

Da ist es schön, wenn man sich von solchen Kunden trennen kann. Wie ein Bekannter sagt: Ich habe die ganzen Streßmacher herausgeworfen, und habe dadurch Zeit gewonnen, mich auf meine Terrasse zu setzen und ein schönes Bier zu trinken. Schlechter geht es ihm davon jedenfalls nicht. An solchen Kunden verdient man nichts und hat nur Arbeit. Wenn mehr Unternehmen so denken würden, hätten solche Nassauer keine Chance mehr.

Postkarte
28.08.2016, 20:03
Wenn die die Werkzeuge zur Verfügung gestellt haben, und vertragsmässig VW gehören, schon. Ansonsten gehören Werkzeuge immer der Firma, die damit arbeitet; die sie gekauft oder erstellt haben.

Selbst Patente, erarbeitet vom Zulieferer, gehören dem Auftraggeber.

Chronos
28.08.2016, 20:08
Zum Thema Werkzeuge:

Es gibt keine starre Regelung, wie mit den Werkzeugkosten sowie den Kosten für Vorrichtungen und Prüfgeräte zu verfahren ist.
Das hängt ausschließlich von den jeweiligen spezifischen Vereinbarungen zwischen Autohersteller und Zulieferer ab.

Im verlinkten Artikel steht ja auch ausdrücklich, dass die Werkzeuge zunächst vom Zulieferer auf dessen Kosten erstellt wurden und erst viel später eine Kostenerstattung erfolgte.

Es hängt ausserdem von der Form und vom Umfang des Angebots ab. Je nach Branche und Hersteller werden in den Abgabepreis die Werkzeugkosten eingerechnet, oder auch nicht.

Man müsste jetzt den konkreten Fall im Detail kennen, um zu wissen, was vereinbart wurde.

Chronos
28.08.2016, 20:11
Selbst Patente, erarbeitet vom Zulieferer, gehören dem Auftraggeber.
Auch das kann man in dieser absoluten Form nicht sagen.

Je nach Aufteilung der Entwicklungsarbeiten und -kosten kann es durchaus sein, dass ein Zulieferer eine clevere Idee entwickelt hat und diese (sofern keine Betriebsgeheimnisse des Automobilherstellers betroffen sind) patentieren ließ.

Dann gehört der Patentschutz ausschließlich dem Zulieferer (sofern im Liefervertrag nichts anderes vereinbart worden ist).

Muninn
28.08.2016, 20:12
Bei den Ausschreibungen, die mir in der Vergangenheit so ins Haus flatterten, sollte das jedenfalls so der Fall sein. Wobei es dem Kunden auch nicht so viel nützt, wenn er für meine Maschine ein Werkzeug bauen läßt. Er kann es nicht in jedem Falle einem anderen Lieferanten zur Verfügung stellen, da es nicht unbedingt in einer anderen Anlage ordentlich funktioniert. Ich arbeite zwar grundsätzlich nicht für die Autoindustrie und habe auch keinerlei Ambitionen in der Richtung, habe aber auch Kunden, die sich einen Lieferantenwechsel kaum erlauben könnten, da sie zunächst eine fünfstellige Summe für neue Werkzeuge ausgeben müssten.

Ein Bekannter hat eine Werkzeug für einen Automomilhersteller hergestellt. Die haben den so geärgert, daß eine weitere Zusammenarbeit abgelehnt hat.

Postkarte
28.08.2016, 20:14
Es gibt keine starre Regelung, wie mit den Werkzeugkosten sowie den Kosten für Vorrichtungen und Prüfgeräte zu verfahren ist.
Das hängt ausschließlich von den jeweiligen spezifischen Vereinbarungen zwischen Autohersteller und Zulieferer ab.

Im verlinkten Artikel steht ja auch ausdrücklich, dass die Werkzeuge zunächst vom Zulieferer auf dessen Kosten erstellt wurden und erst viel später eine Kostenerstattung erfolgte.

Es hängt ausserdem von der Form und vom Umfang des Angebots ab. Je nach Branche und Hersteller werden in den Abgabepreis die Werkzeugkosten eingerechnet, oder auch nicht.

Man müsste jetzt den konkreten Fall im Detail kennen, um zu wissen, was vereinbart wurde.

Logisch hängt es von vertraglichen Vereinbarungen ab. Und Du glaubst, dass die Hersteller das nicht in den Vertrag mit dem Lieferanten reinschreiben? Wenn der Lieferant nicht mitzieht, kriegt er den Auftrag nicht. Ganz einfach.

Das sind die Zustände in der Automobil-Zulieferindustrie.

Zirrus
28.08.2016, 20:16
Die Zulieferer entwickeln und produzieren im Auftrag (!) der Hersteller Komponenten und erhalten dafür Geld. Deshalb gehören die Werkzeuge dem Auftraggeber!


VW entwickelt und produziert Autos für seine Kunden und deshalb gehört VW den Kunden? :?

Chronos
28.08.2016, 20:21
Logisch hängt es von vertraglichen Vereinbarungen ab. Und Du glaubst, dass die Hersteller das nicht in den Vertrag mit dem Lieferanten reinschreiben? Wenn der Lieferant nicht mitzieht, kriegt er den Auftrag nicht. Ganz einfach.

Das sind die Zustände in der Automobil-Zulieferindustrie.
Genau das schrieb ich doch!

Wenn in der Angebotsrunde festgelegt wird, dass der Abgabepreis alle Kosten für Entwicklung, Werkzeuge, Vorrichtungen und Prüfgeräte enthalten soll, wird eben so gerechnet. Oder es wird vereinbart, dass die genannten Kosten nicht in den Werksabgabepreis einkalkuliert werden sollen und getrennt abgerechnet werden.

Das Ganze ist fließend und es gibt keine Norm.

Ich kenne aus einer anderen Branche, dass im Abgabepreis alle Kosten des Zulieferers enthalten sein müssen. Brutto ab Werk.

Zirrus
28.08.2016, 20:23
Selbst Patente, erarbeitet vom Zulieferer, gehören dem Auftraggeber.

Nein! Es kommt immer auf den Vertrag an und wie es in den Vertrag geregelt und festgeschrieben ist.

Schwabenpower
28.08.2016, 20:26
VW entwickelt und produziert Autos für seine Kunden und deshalb gehört VW den Kunden? :?
Im Grunde ja. Denke an die Anteilseigner ;)

Maitre
28.08.2016, 20:26
Ein Bekannter hat eine Werkzeug für einen Automomilhersteller hergestellt. Die haben den so geärgert, daß eine weitere Zusammenarbeit abgelehnt hat.

Ich probiers erst gar nicht :) Dazu habe ich schon genug abschreckende Stories von anderen gehört. Wenn es mir bei einer Ausschreibung doch einmal in den Fingern juckt, genügt ein Blick in die mitgesendeten Unterlagen- und da stehen die ganz großen Schweinereien noch gar nicht drin- und ich sage den Kram ab.
Ein Bauteil hatten wir bis vor einigen Monaten noch im Programm, das indirekt in die Autoindustrie ging. Da hatte sich der Herr Konstrukteur mal so richtig ausgetobt und die Oberflächenanforderungen völlig unnötig so hoch geschraubt, dass von fünf Bauteilen nur eines i.O. war. Das haben wir uns natürlich bezahlen lassen. Nachdem denen dann irgendwann auffiel, dass es wesentlich billiger werden kann, waren die Anforderungen eins fix drei vom Tisch. Trotzdem weine ich auch diesem indirekten Kontakt keine Träne nach.
Leider haben die Unsitten aus der Autoindustrie auch schon weitere Industriezweige verseucht. Wenn ich schon in einer Anfrage lese, ich möchte doch bitte "den äußersten Preis und die äußersten Lieferbedingungen" angeben, vermeide ich einen Auftrag um jeden Preis.

Postkarte
28.08.2016, 20:33
Nein! Es kommt immer auf den Vertrag an und wie es in den Vertrag geregelt und festgeschrieben ist.

Logisch hängt es von vertraglichen Vereinbarungen ab. Und Du glaubst, dass die Hersteller das nicht in den Vertrag mit dem Lieferanten reinschreiben? Wenn der Lieferant nicht mitzieht, kriegt er den Auftrag nicht. Ganz einfach.

Das sind die Zustände in der Automobil-Zulieferindustrie.

Muninn
28.08.2016, 20:34
Ich probiers erst gar nicht :) Dazu habe ich schon genug abschreckende Stories von anderen gehört. Wenn es mir bei einer Ausschreibung doch einmal in den Fingern juckt, genügt ein Blick in die mitgesendeten Unterlagen- und da stehen die ganz großen Schweinereien noch gar nicht drin- und ich sage den Kram ab.
Ein Bauteil hatten wir bis vor einigen Monaten noch im Programm, das indirekt in die Autoindustrie ging. Da hatte sich der Herr Konstrukteur mal so richtig ausgetobt und die Oberflächenanforderungen völlig unnötig so hoch geschraubt, dass von fünf Bauteilen nur eines i.O. war. Das haben wir uns natürlich bezahlen lassen. Nachdem denen dann irgendwann auffiel, dass es wesentlich billiger werden kann, waren die Anforderungen eins fix drei vom Tisch. Trotzdem weine ich auch diesem indirekten Kontakt keine Träne nach.
Leider haben die Unsitten aus der Autoindustrie auch schon weitere Industriezweige verseucht. Wenn ich schon in einer Anfrage lese, ich möchte doch bitte "den äußersten Preis und die äußersten Lieferbedingungen" angeben, vermeide ich einen Auftrag um jeden Preis.


Eine Bekannte berichtete mir, daß ein Autohersteller anrief weil er einen Kran bräuchte.

Meine Bekannte wollte eine Angebot schicken. Darauf meinte der Autohersteller, den Preis würde er jetzt nennen.

Der Preis war dann allerdings so niedrig das, daß Gespräch sehr schnell beendet wurde.

Neu
28.08.2016, 20:55
Der Preis war dann allerdings so niedrig das, daß Gespräch sehr schnell beendet wurde.

VW muss ein paar Groschen wegen übelstem Betrug bezahlen und braucht jetzt Kohle dafür. Und dafür, dass bei den Vorständen trotzdem jede Menge Provisionen fließen, und die Aktionäre bedient werden. Und da wird halt geknebelt, was das Zeug hält. Anders ist das Zerwürfnis mit einem Lieferanten nicht vorstellbar.
Warum sucht sich VW denn keinen besseren Lieferanten? Stehen die nicht vor der Türe, und warten darauf, endlich gemolken zu werden?

Schwabenpower
28.08.2016, 20:58
VW muss ein paar Groschen wegen übelstem Betrug bezahlen und braucht jetzt Kohle dafür. Und dafür, dass bei den Vorständen trotzdem jede Menge Provisionen fließen, und die Aktionäre bedient werden. Und da wird halt geknebelt, was das Zeug hält. Anders ist das Zerwürfnis mit einem Lieferanten nicht vorstellbar.
Warum sucht sich VW denn keinen besseren Lieferanten? Stehen die nicht vor der Türe, und warten darauf, endlich gemolken zu werden?
Ein Freund von mir ist ein recht hohes Tier bei einem solchen Lieferanten (Filiale gibt es auch hier in Augsburg). Die arbeiten grundsätzlich nicht für VW

Wolf Fenrir
28.08.2016, 21:14
Nur total unwissende dumme verblödete Leute glauben das es sich bei dem VW " Skandal " um Abgaswerte und Zulieferer Probleme handelt...

Der Mohr ( BRD ) hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann weg...

Schaffen die Amis VW zu Töten ist die BRD Tot, Kanaken fluten die BRD auch ohne VW und die Deutschen Gene sind für alle Zeiten ade !!!...

PS: Ziel erreicht ...

Deutschmann
28.08.2016, 21:36
Nur total unwissende dumme verblödete Leute glauben das es sich bei dem VW " Skandal " um Abgaswerte und Zulieferer Probleme handelt...

Der Mohr ( BRD ) hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann weg...

Schaffen die Amis VW zu Töten ist die BRD Tot, Kanaken fluten die BRD auch ohne VW und die Deutschen Gene sind für alle Zeiten ade !!!...

PS: Ziel erreicht ...

Quatsch. Wenn VW weg ist, übernimmt ein anderer die Sparte.

Wolf Fenrir
28.08.2016, 21:39
Quatsch. Wenn VW weg ist, übernimmt ein anderer die Sparte.Ja Ford oder Chrysler:cool:

Deutschmann
28.08.2016, 21:45
Ja Ford oder Chrysler:cool:

Das ist ne andere Sache. :D

Wolf Fenrir
28.08.2016, 22:02
Das ist ne andere Sache. :DNe ist es nicht ! Ist VW Tot übernehmen die Konkurrenten von Ford XYZ das Geschäft...

Ist VW Tot ist die BRD am Abgrund. Der Ami hat sein Besatzungsgebilde BRD so lange am Lebe gehalten wie er es brauchte .

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann gehen.

Die Flutung mit Kanaken geschieht auch ohne VW , Morgentau wenn er noch lebte sähe sich vor der Vollendung seines Planes ...

Deutschmann
28.08.2016, 22:21
Ne ist es nicht ! Ist VW Tot übernehmen die Konkurrenten von Ford XYZ das Geschäft...

Ist VW Tot ist die BRD am Abgrund. Der Ami hat sein Besatzungsgebilde BRD so lange am Lebe gehalten wie er es brauchte .

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann gehen.

Die Flutung mit Kanaken geschieht auch ohne VW , Morgentau wenn er noch lebte sähe sich vor der Vollendung seines Planes ...

Nö. Auch einen Tot VWs wird Deutschland überleben. Der einzige der dann ein langes Gesicht macht, ist Niedersachsen.

Schwabenpower
28.08.2016, 22:25
Nö. Auch einen Tot VWs wird Deutschland überleben. Der einzige der dann ein langes Gesicht macht, ist Niedersachsen.
Aber über Japan geht die Sonne auf :D
Man sollte Toyota und Co. nicht unterschätzen. Die Koreaner auch nicht

Wolf Fenrir
28.08.2016, 22:30
Nö. Auch einen Tot VWs wird Deutschland überleben. Der einzige der dann ein langes Gesicht macht, ist Niedersachsen.:OmG:

Neu
29.08.2016, 09:58
Ne ist es nicht ! Ist VW Tot übernehmen die Konkurrenten von Ford XYZ das Geschäft...

Ist VW Tot ist die BRD am Abgrund. Der Ami hat sein Besatzungsgebilde BRD so lange am Lebe gehalten wie er es brauchte .

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann gehen.

Die Flutung mit Kanaken geschieht auch ohne VW , Morgentau wenn er noch lebte sähe sich vor der Vollendung seines Planes ...

Was regst du dich über eine fremde Automarke auf? Was hat VW noch mit Deutschland zu tun?

Rikimer
29.08.2016, 17:28
Nur total unwissende dumme verblödete Leute glauben das es sich bei dem VW " Skandal " um Abgaswerte und Zulieferer Probleme handelt...

Der Mohr ( BRD ) hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann weg...

Schaffen die Amis VW zu Töten ist die BRD Tot, Kanaken fluten die BRD auch ohne VW und die Deutschen Gene sind für alle Zeiten ade !!!...

PS: Ziel erreicht ...

Das ist das Schöne bei Fachidioten, bei welchen die Intelligenz eng begrenzt, wie einem Arbeitspferd mit Scheuklappen, auf nur wenige Felder gelenkt wird.

Wer z. B vergleicht was Harley Davidson bei einem vergleichbaren Softwarebetrug bezahlen muss, nämlich nur einen Bruchteil zur VW-Strafe, der erkennt das es eine andere Dimension hat, als durch die Medien propagiert. Nämlich eine politisch, einen verdeckten Wirtschaftskrieg betreffend mit dem CO2-Kult als Waffe, einen Raubzug der Wallstreet.

Lustigerweise mit Zustimmung, unverhohlener Schadenfreude des BRD-Deppen.

Ganz zu schweigen davon, das es den von Menschen verursachten Klimawandels durch CO2 nicht gibt.

Politikqualle
29.08.2016, 17:31
. Nämlich eine politisch, einen verdeckten Wirtschaftskrieg betreffend mit dem CO2-Kult als Waffe, einen Raubzug der Wallstreet. Lustigerweise mit Zustimmung, unverhohlener Schadenfreude des BRD-Deppen.Ganz zu schweigen davon, das es den von Menschen verursachten Klimawandels durch CO2 nicht gibt. .. da hast du Recht , aber VW ist doch auch selber Schuld , sie wurden ja schon früh genug auf das Problem aufmerksam gemacht , Winterkorn hat aber nicht reagiert ..

Esreicht!
29.08.2016, 18:35
Hallo,

jedenfalls werden bereits in Wolfsburg und anderen Städten die Gewerbesteuerausfälle von VW mit drastisch höheren Gebühren für Hundesteuer, Kindergarten,Parken Freibäder usw. quittiert. Unser Bundesfinanzministeer und Finanzgenie Schäuble brauchte trotz der zig Milliarden für "Flüchtlinge" keine Schulden zu machen und kann mit einer schwarzen Null den Haushalt konsolidieren.Toll!



kd

FranzKonz
29.08.2016, 18:43
Kurzarbeit kann Volkswagen nur beantragen. Ob es dann bewilligt wird steht dann auf einem anderen Blatt.

Und wenn Volkswagen einen Weg sieht Geld zu sparen wird dieses Unternehmen diesen Weg gehen.

Allein darüber nachzudenken, die Kosten für eigenes Versagen der Gesellschaft zu übertragen, ist eine Frechheit. Allerdings eine Frechheit, die inzwischen allgemein üblich geworden ist.

Wolf Fenrir
29.08.2016, 20:13
Das ist das Schöne bei Fachidioten, bei welchen die Intelligenz eng begrenzt, wie einem Arbeitspferd mit Scheuklappen, auf nur wenige Felder gelenkt wird.

Wer z. B vergleicht was Harley Davidson bei einem vergleichbaren Softwarebetrug bezahlen muss, nämlich nur einen Bruchteil zur VW-Strafe, der erkennt das es eine andere Dimension hat, als durch die Medien propagiert. Nämlich eine politisch, einen verdeckten Wirtschaftskrieg betreffend mit dem CO2-Kult als Waffe, einen Raubzug der Wallstreet.

Lustigerweise mit Zustimmung, unverhohlener Schadenfreude des BRD-Deppen.

Ganz zu schweigen davon, das es den von Menschen verursachten Klimawandels durch CO2 nicht gibt.:gib5:Als das los ging war mir gleich klar da läuft was großes, bin gespannt wie der Ausgang sein wird.

Neu
29.08.2016, 20:16
Hallo,

jedenfalls werden bereits in Wolfsburg und anderen Städten die Gewerbesteuerausfälle von VW mit drastisch höheren Gebühren für Hundesteuer, Kindergarten,Parken Freibäder usw. quittiert. Unser Bundesfinanzministeer und Finanzgenie Schäuble brauchte trotz der zig Milliarden für "Flüchtlinge" keine Schulden zu machen und kann mit einer schwarzen Null den Haushalt konsolidieren.Toll!

kd

VW ist ein ausländischer Konzern und arbeitet hauptsächlich im Ausland. Da gibts sehr wenig Steuern für deutsche Gemeinden.

BlackForrester
01.09.2016, 22:07
Ein Zulieferer ist ein PARTNER. Hier gibt es keine Partner, hier gibt es Gegner. Ich möchte nicht für VW arbeiten müssen, als Lieferant.


Die Zeiten sind doch längst vorbei...nicht nur bei VW

BlackForrester
01.09.2016, 22:08
Nicht VW gibt Muster an die zulieferer wie diese die bauteile zu bauen haben, die Zulieferer stellen Teile vor und VW entscheidet sich für eins und baut diese in die Autos ein.


Ich verstehe Dich richtig...der Zuliefer designt jetzt den Golf?

Tantalit
01.09.2016, 22:09
Die Zeiten sind doch längst vorbei...nicht nur bei VW

Jeder preßt nur noch den anderen aus und alle sind unglücklich. Schöne neue Welt.

Tantalit
01.09.2016, 22:11
Hallo,

jedenfalls werden bereits in Wolfsburg und anderen Städten die Gewerbesteuerausfälle von VW mit drastisch höheren Gebühren für Hundesteuer, Kindergarten,Parken Freibäder usw. quittiert. Unser Bundesfinanzministeer und Finanzgenie Schäuble brauchte trotz der zig Milliarden für "Flüchtlinge" keine Schulden zu machen und kann mit einer schwarzen Null den Haushalt konsolidieren.Toll!



kd

Da fehlt nur noch ne Kindersteuer.

Tantalit
01.09.2016, 22:12
VW ist ein ausländischer Konzern und arbeitet hauptsächlich im Ausland. Da gibts sehr wenig Steuern für deutsche Gemeinden.

Wieviel Steuern zahlt denn VW in Deutschland?

BlackForrester
01.09.2016, 22:13
.. sag mal .. ganz ehrlich .. du hast ziemlich wenig Ahnung , du solltest mal zur Schule gehen .. du kennst den ganzen Sinn nicht , was hinter dieser gesamten Aktion steht ... der ist viel viel tiefgreifender ..


Mag sein dass ich keine Ahnung habe...kannst mich Ahnungslosen ja aufklären

BlackForrester
01.09.2016, 22:16
Verstehe nicht was du meinst, wenn die Maschinen auf einer Seite stehen, gibt es halt einen Ausfall.


Wenn Du die Belieferung von Teilen auf mehrere Schultern (also Zulieferer) verteilst, dann habe die doch alle Maschinen, welche diese Teile herstellen...richtig? Wenn dann ein Zulieferer nicht liefert passiert was - ggf. Teilengpass, aber keinen vollen Produktionsausfall...oder sehe ich dies nun nicht korrekt.

BlackForrester
01.09.2016, 22:24
Kurzarbeit kann Volkswagen nur beantragen. Ob es dann bewilligt wird steht dann auf einem anderen Blatt.

Und wenn Volkswagen einen Weg sieht Geld zu sparen wird dieses Unternehmen diesen Weg gehen.


So weit richtig. Dies zeigt aber - und VW ist da ja nur die Spitze des Eisberges - wie sich. vor allem börsennotierte. Unternehmen heute immer mehr zu Lasten der Bürger einen schlanken Fuß machen und die Zeche Andere bezahlen lassen wollen und dies MIT Unterstützung der Politik und der Justiz.

BlackForrester
01.09.2016, 22:29
Hallo BlackForrester,

mal angenommen Sie wären der Teilezulieferer!

Würden Sie die Teile VW schenken?

Thomas


Darum geht es doch nicht - sondern darum, dass, wenn man sich als Unternehmen wie als Privatbürger in die Abhängiglkeit eines Anbieters begibt, dann gibt man diesem Anbieter auch Macht, welcher dieser ausnutzen kann.

Politikqualle
01.09.2016, 22:37
Du weißt es nicht, ok. .. wer weiß das schon ? selbst du unzähligen Steuerberater für VW dürften da Probleme haben ... auf jeden Fall gab es da mal einen sehr interessanten Bericht drüber .. da wurde sogar das Fernsehteam massiv bedrängt die Kamera abzuschalten ..

Politikqualle
01.09.2016, 22:40
Darum geht es doch nicht - sondern darum, dass, wenn man sich als Unternehmen wie als Privatbürger in die Abhängiglkeit eines Anbieters begibt, dann gibt man diesem Anbieter auch Macht, welcher dieser ausnutzen kann. .. darum genau geht es doch ... VW erpresst nun seine Zulieferer um die vergurgten Milliarden wieder zu kompensieren .. das Problem ist dabei auch , daß Zulieferer viel viel Geld in Entwicklung und Maschinen gesteckt hat .. deswegen haben doch zwei Zulieferer die Zulieferung gestoppt ... es ging um Millionen ..

Tantalit
01.09.2016, 22:41
.. wer weiß das schon ? selbst du unzähligen Steuerberater für VW dürften da Probleme haben ... auf jeden Fall gab es da mal einen sehr interessanten Bericht drüber .. da wurde sogar das Fernsehteam massiv bedrängt die Kamera abzuschalten ..

Man sollte schon einen offiziellen link angeben können wenn man so etwas behauptet.

Politikqualle
01.09.2016, 22:44
Man sollte schon einen offiziellen link angeben können wenn man so etwas behauptet. .. wo man was behauptet ?

BlackForrester
01.09.2016, 22:46
Jeder preßt nur noch den anderen aus und alle sind unglücklich. Schöne neue Welt.


Wir können eine gesellschaftliche Grundsatzdiskussion begingen...was VW (oder auch andere Konzerne) im Großen so treiben, dies treiben wir ALLE doch im Kleinen...billig, billiger, am billigsten und wenn möglich noch weniger bezahlen. Wir, also die Verbraucheer - sind so unschuldig nicht.

Dabei hätte der Verbraucher durchaus die Macht die Wirtschaft zu disziplinieren...tut aber genau das Gegenteil.

BlackForrester
01.09.2016, 22:50
.. darum genau geht es doch ... VW erpresst nun seine Zulieferer um die vergurgten Milliarden wieder zu kompensieren .. das Problem ist dabei auch , daß Zulieferer viel viel Geld in Entwicklung und Maschinen gesteckt hat .. deswegen haben doch zwei Zulieferer die Zulieferung gestoppt ... es ging um Millionen ..


Das stelle ich doch nicht in Abrede...dies kann ein Zulieferer aber nur machen, wenn er sozusagen ein Monopol bei bestimmten Baugruppen hat...hat er dies nicht, dann hat er auch nicht die Macht seinen Kunden zu "disziplinieren".

Tantalit
01.09.2016, 22:53
Wir können eine gesellschaftliche Grundsatzdiskussion begingen...was VW (oder auch andere Konzerne) im Großen so treiben, dies treiben wir ALLE doch im Kleinen...billig, billiger, am billigsten und wenn möglich noch weniger bezahlen. Wir, also die Verbraucheer - sind so unschuldig nicht.

Dabei hätte der Verbraucher durchaus die Macht die Wirtschaft zu disziplinieren...tut aber genau das Gegenteil.

Na ja es ist schon ein Unterschied ob du günstig kaufst weil du nur wenig Geld hast oder ob du geizig bist weil du niemandem etwas gönnst.

Die Politik hat die Aufgabe die Wirtschaft zu lenken und zu disziplinieren, der Bürger sollte von den Politikern beschützt werden vor den Auswüchsen eines hemmungslosen Kapitalismus und nicht an ihn verkauft.

Politikqualle
01.09.2016, 22:53
Wir können eine gesellschaftliche Grundsatzdiskussion begingen...was VW (oder auch andere Konzerne) im Großen so treiben, dies treiben wir ALLE doch im Kleinen...billig, billiger, am billigsten und wenn möglich noch weniger bezahlen. Wir, also die Verbraucheer - sind so unschuldig nicht.
Dabei hätte der Verbraucher durchaus die Macht die Wirtschaft zu disziplinieren...tut aber genau das Gegenteil. ... falsch ... denn die Wirtschaft und der Handel bringt doch den Käufer am Schluß an sein .. billig und noch billiger Angebot , um seine Produkte noch billiger zu verkaufen und zwar in Massen mit mehr Umsatz und damit mit mehr Gewinn ... nicht der Verbraucher ist Schuld , das ist eine ganz falsche Denkart ...

Tantalit
01.09.2016, 23:01
... falsch ... denn die Wirtschaft und der Handel bringt doch den Käufer am Schluß an sein .. billig und noch billiger Angebot , um seine Produkte noch billiger zu verkaufen und zwar in Massen mit mehr Umsatz und damit mit mehr Gewinn ... nicht der Verbraucher ist Schuld , das ist eine ganz falsche Denkart ...


Korrekt, denn ich mache keine Preise sondern zahle sie nur. ;)

Politikqualle
01.09.2016, 23:01
Das stelle ich doch nicht in Abrede...dies kann ein Zulieferer aber nur machen, wenn er sozusagen ein Monopol bei bestimmten Baugruppen hat...hat er dies nicht, dann hat er auch nicht die Macht seinen Kunden zu "disziplinieren". ... die Lage ist ziemlich schwierig , ich kenne das , denn ich habe einen Bekannten der in der Geschäftsleitung einer Zuliefererfirma arbeitet ... VW verhandelt mit dem Zulieferer über bestimmte Produkte , gibt Forum und Art und Qualität vor , der Zulieferer entwickelt und baut Werkhallen, Maschinen für genau dieses Produkt und stellt Arbeiter ein , die Abhängigkeit vom Auftraggeber also VW ist dadurch riesig , aber auch übersichtlich , denn es gibt keine anderen Zulieferer die dieses Produkt so in dieser Form und Art liefern können , wenn der Auftraggeber nun aber seinen Auftrag kündigt , dann ist es für den Zulieferer eine riesiges Desaster und genau so war es im dem Streit zwischen den beiden Zulieferern und VW ... VW hat anschließend 60 Millionen Produktionskosten an die beiden Zulieferer bezahlt , weil diese Zulieferer mit Entwicklungen und Maschinen in Vorleistung getreten sind .. .. jetzt alles klar :crazy:

Politikqualle
01.09.2016, 23:03
Korrekt, denn ich mache keine Preise sondern zahle sie nur. ;) .. so ist es ... wenn alle Hähnchen bei jedem Verkäufer genau 5,55 Euro kosten würde , gäbe es keine Billigangebote wie 10 Hähnchen für nur 7,55 Euro und die Hähnchen kommen dann aus einem mongolischen Mastbetrieb verseucht mit chemischen Nährstoffen ..

Politikqualle
01.09.2016, 23:10
Das stelle ich doch nicht in Abrede...dies kann ein Zulieferer aber nur machen, wenn er sozusagen ein Monopol bei bestimmten Baugruppen hat...hat er dies nicht, dann hat er auch nicht die Macht seinen Kunden zu "disziplinieren". ... das Wort Monopol ist zu diskutieren ... denn die Zulieferer liefern nach den Vorgaben des Auftraggebers also VW , die Patente liegen und bleiben bei VW , werden aber vom Zulieferer verbessert und geändert , also ist VW dann nur auf diesen Zulieferer angewiesen , kann aber einen anderen Zulieferer auch beauftragen , was aber Zeit und Geld kosten würde .. also nicht so einfach ..

BlackForrester
01.09.2016, 23:28
Na ja es ist schon ein Unterschied ob du günstig kaufst weil du nur wenig Geld hast oder ob du geizig bist weil du niemandem etwas gönnst.

Die Politik hat die Aufgabe die Wirtschaft zu lenken und zu disziplinieren, der Bürger sollte von den Politikern beschützt werden vor den Auswüchsen eines hemmungslosen Kapitalismus und nicht an ihn verkauft.


Das Totschlagargument, dass dieses Land ein Armen und Verarmten wäre zieht nicht. Dass es Menschen in diesem Lande gibt, welchen den Cent zweimal, dreimal, viermal umdrehen (müssen), richtig - dies ist in Summe aber nicht die Masse, sondern eine Minderheit.

Ich sehe es auch nicht so, dass es Aufgabe der Politik ist die Wirtschaft zu lenken oder zu diszplinieren...Aufgabe der Politik ist es für Chancengleichheit zu sorgen und zu zu starke Marktmacht zu verhindern...es ist Aufgabe des Verbrauchers die Wirtschaft zu lenken und zu disziplieren.

Ich nehme ein aktuelles Beuspiel Apple (man könnte aber auch andere Unternehmen nennen)...dass diese - wenn es um die Besteuerung von Gewinnen geht sehr kreativ sind ist allseits bekannt und dass diese Unternehmen. gemessen an den Gewinnen, wenig Steuern bezahlen auch...wenn wir als Verbraucher also sagen - wenn Apple seine Gewinne in diesem Lande nicht in diesem Lande ordentlich versteuert, dann kaufen wir keine Produkte mehr von diesem Anbieter...was glaubst Du wie schnell Apple in diesem Lande ordentlich Steuern bezahlen würde. Aber es sind doch wir Verbraucher, welche solches Gebahren noch belohnen, indem wir Apple die Bude einrennen...viel schneller als es jegliche Politik könnte, die nicht nur nicht kann, sondern auch nicht will.

Tantalit
01.09.2016, 23:44
Das Totschlagargument, dass dieses Land ein Armen und Verarmten wäre zieht nicht. Dass es Menschen in diesem Lande gibt, welchen den Cent zweimal, dreimal, viermal umdrehen (müssen), richtig - dies ist in Summe aber nicht die Masse, sondern eine Minderheit.

Ich sehe es auch nicht so, dass es Aufgabe der Politik ist die Wirtschaft zu lenken oder zu diszplinieren...Aufgabe der Politik ist es für Chancengleichheit zu sorgen und zu zu starke Marktmacht zu verhindern...es ist Aufgabe des Verbrauchers die Wirtschaft zu lenken und zu disziplieren.

Ich nehme ein aktuelles Beuspiel Apple (man könnte aber auch andere Unternehmen nennen)...dass diese - wenn es um die Besteuerung von Gewinnen geht sehr kreativ sind ist allseits bekannt und dass diese Unternehmen. gemessen an den Gewinnen, wenig Steuern bezahlen auch...wenn wir als Verbraucher also sagen - wenn Apple seine Gewinne in diesem Lande nicht in diesem Lande ordentlich versteuert, dann kaufen wir keine Produkte mehr von diesem Anbieter...was glaubst Du wie schnell Apple in diesem Lande ordentlich Steuern bezahlen würde. Aber es sind doch wir Verbraucher, welche solches Gebahren noch belohnen, indem wir Apple die Bude einrennen...viel schneller als es jegliche Politik könnte, die nicht nur nicht kann, sondern auch nicht will.

Von Politik verstehst du nix und von Psychologie noch weniger, wenn du denkst ich kann mich neben Arbeit, Familie und ehrenamtlichen Tätigkeiten auch noch um den Job unserer gewählten Politker kümmern dann verwechslet du mich mit Super Nanny ich kann das nicht.

Weißt du wie man Produkte aus Kinderarbeit verhindert indem man ein Import Verbot ausspricht und nicht das man von mir erwartet einen Detektiv zu beuaftragen um herauszufinden ob das Produkt auch korrekt hergestellt wurde.

Ich will nicht erst Zeitungen wälzen oder Info Sendungen schauen ob meine Lebensmittel sauber sind, sie sollen es einfach sein, dafür gibt es nämlich eine Lebensmittelkontrolle auch wenn die heute wohl eher mehr veschleiert als wirklich

nützlich ist also mir nützlich ist. Wenn ich ein Auto kaufe will ich das es die Abgasbestimmungen einhält und nicht lesen das mein Auto eine Dreckschleuder ist und alle verarscht wurden.

Du magst ja den ganzen Tag Zeit für so etwas zu haben ich aber nicht.

Die Politk hat die Aufgabe den Menschen vor Rafzähnen, Arschlöchern, Ausbeutern und Unmenschen zu beschützen und nicht mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.

Wenn dem so ist wird es wieder Zeit die Laternen zu behängen.

BlackForrester
01.09.2016, 23:51
... falsch ... denn die Wirtschaft und der Handel bringt doch den Käufer am Schluß an sein .. billig und noch billiger Angebot , um seine Produkte noch billiger zu verkaufen und zwar in Massen mit mehr Umsatz und damit mit mehr Gewinn ... nicht der Verbraucher ist Schuld , das ist eine ganz falsche Denkart ...


Das ist doch Quatsch. Kein Anbieter bringt ein "billiges" Produkt auf den Markt, wenn dieses Produkt nicht angenommen wird.

Realität ist doch - EIN Anbieter beginnt mit Preisdumping, dem wird dann dei Bude eingerannt und damit zwingt man den Wettbewerber diesem Preisdumping zu folgen, will er nicht vom Markt verschwinden. Dass diese Preisdumping mit dem Abbau von Service verbunden ist, dies nimmt man doch gerne in Kauf, weil man ein paar Euro fuffzich spart und wenn dann das Personal noch mies entlohnt wird, so what - da echauffiert man sich dann lautstark um dann fünf Minuten später genau diesem Anbieter die Bude einzurennen.

Nehmen wir als Beispiel einmal die Luftfahrt - wenn man als Kunde sagen würde - Kofferaufgabe muss im Preis enthalten sein, reservierter Sitzplatz muss im Preis enthalten sein, ein Kaffee / Kaltgetränk und Snack muss im Preis enthalten sein, meine Ticketabholung am Schalter muss im Preis enthalten sein - dann wäre das Geschäftsmodell der Billigflieger morgen tot.
Nur weil wir als Kunden auch Service verzichten (bzw. diesen auch noch selber machen) haben sich diese Fluggesellschaften durchgesetzt...und dies am Ende wegen ein paar Euro fuffzich. Da bleibe ich dann doch lieber daheim...

Tantalit
02.09.2016, 00:03
Das ist doch Quatsch. Kein Anbieter bringt ein "billiges" Produkt auf den Markt, wenn dieses Produkt nicht angenommen wird.

Realität ist doch - EIN Anbieter beginnt mit Preisdumping, dem wird dann dei Bude eingerannt und damit zwingt man den Wettbewerber diesem Preisdumping zu folgen, will er nicht vom Markt verschwinden. Dass diese Preisdumping mit dem Abbau von Service verbunden ist, dies nimmt man doch gerne in Kauf, weil man ein paar Euro fuffzich spart und wenn dann das Personal noch mies entlohnt wird, so what - da echauffiert man sich dann lautstark um dann fünf Minuten später genau diesem Anbieter die Bude einzurennen.

Nehmen wir als Beispiel einmal die Luftfahrt - wenn man als Kunde sagen würde - Kofferaufgabe muss im Preis enthalten sein, reservierter Sitzplatz muss im Preis enthalten sein, ein Kaffee / Kaltgetränk und Snack muss im Preis enthalten sein, meine Ticketabholung am Schalter muss im Preis enthalten sein - dann wäre das Geschäftsmodell der Billigflieger morgen tot.
Nur weil wir als Kunden auch Service verzichten (bzw. diesen auch noch selber machen) haben sich diese Fluggesellschaften durchgesetzt...und dies am Ende wegen ein paar Euro fuffzich. Da bleibe ich dann doch lieber daheim...

Du siehst aber an deinem Beispiel der Anbieter macht die Preise und nicht der Kunde.

Du nutzt also keine Angebote, Billigflieger und Schnäppchen?

Schaust nicht welcher DSL-Anbieter für dich der günstigste ist kaufst keine Garnelen aus China usw. kann ich irgendwie nicht glauben.

BlackForrester
02.09.2016, 00:09
Von Politik verstehst du nix und von Psychologie noch weniger, wenn du denkst ich kann neben Arbeit, Familie und ehrenamtlichen Tätigkeiten auch noch den Job unserer gewählten Politker kümmern dann verwechslet du mich mit Super Nanny ich kann das nicht.

Weißt du wie man Produkte aus Kinderarbeit verhindert indem man ein Import Verbot ausspricht und nicht das man von mir erwartet einen Detektiv zu beuaftragen um herauszufinden ob das Produkt auch korrekt hergestellt wurde.

Ich will nicht erst Zeitungen wälzen oder Info Sendungen schauen ob meine Lebensmittel sauber sind, sie sollen es einfach sein, dafür gibt es nämlich eine Lebenmsittelkontrolle auch wenn die heute wohl eher mehr veschleiert als wirklich

nützlich ist also mir nützlich ist. Wenn ich ein Auto kaufe will ich das es die Abgasbestimmungen einhält und nicht lesen das mein Auto eine Dreckschleuder ist und alle verarscht wurden.

Du magst ja den ganzen Tag Zeit für so etwas zu haben ich aber nicht.

Die Politk hat die Aufgabe den Menschen vor Rafzähnen, Arschlöchern, Ausbeutern und Unmenschen zu beschützen und nicht mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.

Wenn dem so ist wird es wieder Zeit die Laternen zu behängen.


Manchmal hilft gesunder Menschenverstand (was dann das von Dir beschriebene nicht per se ausschließt).
Wenn ich meine Haare für 10 € schneiden lasse und dies dauert 20 Minuten, dann KANN keine faire Entlohnung dahinterstecken...das funktioniert einfach nicht. Was nun nicht heißt, dass, wenn ich meine Harre für 20 € schneiden lasse eine faire Entlohnung dahintersteckt....aber die Chance ist deutlich höher.

Wenn ich einen Liter Milch für 50, 60Cent kaufe, dann muss man davon ausgehen, dass irgendwer dafür die Zeche bezahlt...was nun ebenfalls nicht bedeutet, dass, wenn man für den Liter Milch 1 € bezahlt ist nicht ebenfalls der Fall ist....die Chance ist aber geringer.

Wenn Du für ein T-Shirt aus einer gängigen Kollektion 5 € bezahlst...für den Preis kann NIEMAND unter eingermaßen faire Bedingungen produzieren...was nun ebenfalls nicht heißt, dass dies nicht auch bei einem 100 € T-Shirt der Fall wäre....aber auch hier ist die Chance geringer.

Man kann auch erwarten, dass man sich zwischendurch auch einmal informiert...man muss es ja nicht jeden Tag tun.

Ein bisserl Verantwortung kann man einem Verbraucher schon zumuten...ich zumindest brauche keinen Politiker, der mich zum unmündigen Heloten macht.

Tantalit
02.09.2016, 00:18
Manchmal hilft gesunder Menschenverstand (was dann das von Dir beschriebene nicht per se ausschließt).
Wenn ich meine Haare für 10 € schneiden lasse und dies dauert 20 Minuten, dann KANN keine faire Entlohnung dahinterstecken...das funktioniert einfach nicht. Was nun nicht heißt, dass, wenn ich meine Harre für 20 € schneiden lasse eine faire Entlohnung dahintersteckt....aber die Chance ist deutlich höher.

Wenn ich einen Liter Milch für 50, 60Cent kaufe, dann muss man davon ausgehen, dass irgendwer dafür die Zeche bezahlt...was nun ebenfalls nicht bedeutet, dass, wenn man für den Liter Milch 1 € bezahlt ist nicht ebenfalls der Fall ist....die Chance ist aber geringer.

Wenn Du für ein T-Shirt aus einer gängigen Kollektion 5 € bezahlst...für den Preis kann NIEMAND unter eingermaßen faire Bedingungen produzieren...was nun ebenfalls nicht heißt, dass dies nicht auch bei einem 100 € T-Shirt der Fall wäre....aber auch hier ist die Chance geringer.

Man kann auch erwarten, dass man sich zwischendurch auch einmal informiert...man muss es ja nicht jeden Tag tun.

Ein bisserl Verantwortung kann man einem Verbraucher schon zumuten...ich zumindest brauche keinen Politiker, der mich zum unmündigen Heloten macht.

Das blöde ist ja das wir immer öfter uns mit solchen Dingen beschäftigen sollen um keine Zeit mehr für was anderes zu haben oder es einfach direkt aufgeben.

Die Politk versagt auf ganzer Linie, weil die Wirtschaft sie belabbert, schmiert und sie mit Pöstchen versorgt, das ganze ist Betrug am Bürger nicht mehr und nicht weniger.

Es wird keine Sozialpolitk mehr betrieben sondern ein Ausverkauf dergleichen genau dasselbe passiert mit unserer sozialen Marktwirtschaft alles auf den Mist und her mit dem Manchester Kapitalismus.

Was für eine Aufgabe hat denn dann die Politik noch für dich?

BlackForrester
02.09.2016, 00:33
Du siehst aber an deinem Beispiel der Anbieter macht die Preise und nicht der Kunde.

Du nutzt also keine Angebote, Billigflieger und Schnäppchen?

Schaust nicht welcher DSL-Anbieter für dich der günstigste ist kaufst keine Garnelen aus China usw. kann ich irgendwie nicht glauben.


Bin ich ein Engel...nein, bin ich nicht...deswegen sage ich ja ALLE und nehme mich da nicht aus.

Es gibt allerdings Dinge, da bin ich bereit mehr zu bezahlen, wenn ich dafür den entsprechenden Service bekommen und wenn ich im Vorfeld schon weiß, dass ein Preis nur infolge "unlauterer" Methoden zustande kommen kann (10 € Haarschnitt, 5 € T-Shirt, 2,99 € für 500 gr. Fleisch etc.) wird man mich mit Sicherheit nicht als Kunde gewinnen.

Deswegen verschmähe ich aber weder Angebot noch Schnäppchen...so weit geht es dann doch nicht.

Süßer
02.09.2016, 09:37
Wenn ich meine Haare für 10 € schneiden lasse und dies dauert 20 Minuten, dann KANN keine faire Entlohnung dahinterstecken....

Das wären bei voller Auslastung 30€ die Stunde aber nur wenn keine Steuern anfallen, bei aktuellen 70% Gesamtabgaben, bleiben 7€ für den Friseur. Davon auch noch Betriebskosten ets, geht nicht.
Das Problem ist die maßlose Gier das Staates, nicht das Preisniveau selber.

Tantalit
02.09.2016, 09:48
Das wären bei voller Auslastung 30€ die Stunde aber nur wenn keine Steuern anfallen, bei aktuellen 70% Gesamtabgaben, bleiben 7€ für den Friseur. Davon auch noch Betriebskosten ets, geht nicht.
Das Problem ist die maßlose Gier das Staates, nicht das Preisniveau selber.

70% Gesamtabgaben, wo hast du denn das her?

Süßer
02.09.2016, 10:00
70% Gesamtabgaben, wo hast du denn das her?
Die Abgabenquote läßt sich aufgrund der vielen Abgaben und Steuern kaum noch berechnen. Am besten funktioniert der Vergleich der Lohn mit dem was für die Arbeitszeit selber zu zahlen ist (Automechaniker läßt sein Auto in einer Werkstatt reparieren..). Da kommt man irgendwo bei 70 bis 80% raus.

LG

Neu
02.09.2016, 14:24
Wieviel Steuern zahlt denn VW in Deutschland?

Das würde mich auch mal interessieren. Qatar zahlt bestimmt keine Steuern, und das Land Niedersachsen wohl auch nicht. Käme noch der "Streubesitz", da müsste man sehen, wieviel Aktien noch in deutscher Hand sind. Da würden möglicherweise Steuern auf Dividenden anfallen.

""Im Juli 2008 verkündete Volkswagen die Eröffnung eines Werkes in Chattanooga, im US-Bundesstaat Tennessee. Mit dem Bau wurde 2009 begonnen. Das Werk, in dem mit rund 2.000 Arbeitern jährlich 150.000 Fahrzeuge vom Typ Passat produzieren werden sollten, wurde am 24. Mai 2011 von Martin Winterkorn eröffnet.[34] Damit errichtete Volkswagen in den USA erneut eine Produktionsstätte, nachdem im Juli 1988 das Werk in Westmoreland geschlossen worden war. Die neue Produktionsstätte mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde US-Dollar liegt im Enterprise South Industrial Park, rund 20 km nordöstlich von Chattanoogas Innenstadt.""

Dort werden auch keine Steuern nach Deutschland bezahlt.

""Ende Oktober 2015 unterzeichnete die Volkswagen AG eine strategische Partnerschaft mit der chinesischen Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), die künftig weltweit den Autokonzern mit Bankdienstleistungen versorgen soll.[53]""

Auch nix mit Steuern.

""Der Volkswagen-Konzern beschäftigt insgesamt über 8.000 Auszubildende – an 44 Fertigungsstätten in 12 Ländern Europas und in 6 Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas. ""

Aha. Und dann solls noch ein paar Stellen in Wolfsburg geben, wo ein paar Lohnsteuern anfallen könnten.

Neu
02.09.2016, 14:27
Die Zeiten sind doch längst vorbei...nicht nur bei VW

Dann soll man sich auch nicht über Kleinkriege aufregen. Wenn es keine Partnerschaft gibt, dann gibts eben auch mal Produktionsausfall. Wenn das zu teuer wird, besinnt man sich vielleicht wieder auf Partnerschaft.

Chronos
02.09.2016, 14:33
(....)

""Der Volkswagen-Konzern beschäftigt insgesamt über 8.000 Auszubildende – an 44 Fertigungsstätten in 12 Ländern Europas und in 6 Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas. ""

Aha. Und dann solls noch ein paar Stellen in Wolfsburg geben, wo ein paar Lohnsteuern anfallen könnten.

Manchmal schreibst du aber schon einen gewaltigen Scheissdreck!

VW beschäftigt im Inland (also in der BRD) insgesamt 102.500 Mitarbeiter:


Im Inland hat die Volkswagen AG 102 500 Mitarbeiter in den Werken Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Kassel, Emden und Salzgitter. Sie bauen die Modelle Golf und Bora (Wolfsburg), Passat (Emden), LT, Multivan und Transporter (Hannover) sowie Motoren, Getriebe und Komponenten.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/der-konzern-hat-insgesamt-343undnbsp000-mitarbeiter-hintergrund-vw-werke-im-in-und-ausland/2552564.html

In den vielen unaufgezählten Zulieferbetrieben dürfte schätzungsweise nochmal dieselbe Anzahl hinzu kommen.

Vor diesem Hintergrund von "ein paar Stellen in Wolfsburg" zu reden, ist wohl schon ein bisschen lächerlich.

Neu
02.09.2016, 14:34
Wir können eine gesellschaftliche Grundsatzdiskussion begingen...was VW (oder auch andere Konzerne) im Großen so treiben, dies treiben wir ALLE doch im Kleinen...billig, billiger, am billigsten und wenn möglich noch weniger bezahlen. Wir, also die Verbraucheer - sind so unschuldig nicht.

Dabei hätte der Verbraucher durchaus die Macht die Wirtschaft zu disziplinieren...tut aber genau das Gegenteil.

Du machst dir das zu einfach. Der Verbraucher hat überhaupt keine Macht. Importzölle und - bestimmungen werden von den Mächtigen gemacht. Und der Preis, der wird ebenso von den mächtigen bestimmt. Über die Steuern, Gesetze, ... Der Verbraucher hat nur eine Macht: Ausländische Autos wie VW nicht zu kaufen. Und die Regierung abzuwählen, die dafür gesorgt hat, dass Deutschland praktisch produktionsfrei geworden ist.

Neu
02.09.2016, 14:38
Manchmal schreibst du aber schon einen gewaltigen Scheissdreck!

VW beschäftigt im Inland (also in der BRD) insgesamt 102.500 Mitarbeiter:



In den vielen unaufgezählten Zulieferbetrieben dürfte schätzungsweise nochmal dieselbe Anzahl hinzu kommen.

Vor diesem Hintergrund von "ein paar Stellen in Wolfsburg" zu reden, ist wohl schon ein bisschen lächerlich.

Das sind etwa 15% der Gesamtbeschäftigten:
http://www.volkswagenag.com/content/vwcorp/content/de/the_group.html
""Der Konzern betreibt in 20 Ländern Europas und in 11 Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas 119 Fertigungsstätten. 610.076 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus nahezu 42.000 Fahrzeuge..""

Wirklich lächerlich. Wenn man dann noch die Zutaten sieht, die auch fast überhaupt nicht mehr in Deutschland hergestellt werden, ist die Beschäftigungsrate in Deutschland wirklich nur noch marginal.

Chronos
02.09.2016, 14:43
Das sind etwa 15% der Gesamtbeschäftigten:
http://www.volkswagenag.com/content/vwcorp/content/de/the_group.html
""Der Konzern betreibt in 20 Ländern Europas und in 11 Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas 119 Fertigungsstätten. 610.076 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus nahezu 42.000 Fahrzeuge..""

Wirklich lächerlich. Wenn man dann noch die Zutaten sieht, die auch fast überhaupt nicht mehr in Deutschland hergestellt werden, ist die Beschäftigungsrate in Deutschland wirklich nur noch marginal.
Na und?

Dass man Autos für Märkte in Übersee vor Ort produziert, ist doch nur logisch. Machen andere Autohersteller wie Daimler, BMW usw. sowie fast alle Japaner auch. Ist doch sinnvoll, anstatt die Dinger um die halbe Welt zu schippern.

Für uns sind die über 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland interessant, denn diese Arbeitsplätze generieren Steuern und Sozialbeiträge für unseren Wirtschaftsstandort, von den hier erarbeiteten Patenten und Verfahren erst gar nicht zu reden.

Alleine das zählt für unser Land.

Heinrich_Kraemer
02.09.2016, 14:46
Na und?

Dass man Autos für Märkte in Übersee vor Ort produziert, ist doch nur logisch. Machen andere Autohersteller wie Daimler, BMW usw. sowie fast alle Japaner auch. Ist doch sinnvoll, anstatt die Dinger um die halbe Welt zu schippern.

Für uns sind die über 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland interessant, denn diese Arbeitsplätze generieren Steuern und Sozialbeiträge für unseren Wirtschaftsstandort, von den hier erarbeiteten Patenten und Verfahren erst gar nicht zu reden.

Alleine das zählt für unser Land.

Ja alleine das zählt: die Generierung von Steuern zur staatlichen Umverteilung, für die fetten Beamtenpensionen, die lieben muku Hartzdynastien und selbstverständlich für den ganzen Flüchtlingszirkus.

Chronos
02.09.2016, 14:49
Ja alleine das zählt: die Generierung von Steuern zur staatlichen Umverteilung, für die fetten Beamtenpensionen, die lieben muku Hartzdynastien und selbstverständlich für den ganzen Flüchtlingszirkus.
Dafür können aber die über 100.000 bei VW beschäftigten Mitarbeiter nichts, sondern dafür sind ausschließlich unsere bescheuerten Politiker verantwortlich.

Neu
02.09.2016, 14:53
Na und?

Dass man Autos für Märkte in Übersee vor Ort produziert, ist doch nur logisch. Machen andere Autohersteller wie Daimler, BMW usw. sowie fast alle Japaner auch. Ist doch sinnvoll, anstatt die Dinger um die halbe Welt zu schippern.

Für uns sind die über 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland interessant, denn diese Arbeitsplätze generieren Steuern und Sozialbeiträge für unseren Wirtschaftsstandort, von den hier erarbeiteten Patenten und Verfahren erst gar nicht zu reden.

Alleine das zählt für unser Land.

Es zählt, wenn das Geld im KREISLAUF läuft. Autos produzieren = Geld verdienen, um Autos kaufen zu können. Wenn pro Jahr über eine Million Fahrzeuge nach Deutschland verkauft wird, dann ist das viel zu viel für das bisschen Wertschöpfung, welches in Deutschland betrieben wird. Nur DAS zählt.
http://geschaeftsbericht2011.volkswagenag.com/lagebericht/geschaeftsverlauf/auslieferungen.html

Tantalit
02.09.2016, 14:55
Ja alleine das zählt: die Generierung von Steuern zur staatlichen Umverteilung, für die fetten Beamtenpensionen, die lieben muku Hartzdynastien und selbstverständlich für den ganzen Flüchtlingszirkus.

Du würdest dich wundern was passiert wenn VW in Deutschland dicht macht, da hängen noch ein paar hundertausend Menschen mehr dran und hunderte Klein- und Großbetriebe.

Die zahlen auch deine Rente mit. ;)

Heinrich_Kraemer
02.09.2016, 14:57
Dafür können aber die über 100.000 bei VW beschäftigten Mitarbeiter nichts, sondern dafür sind ausschließlich unsere bescheuerten Politiker verantwortlich.

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber schöne Veranschaulichung, wie die staatliche Indoktrination wirkt.

Denn die Steuereintreibung ist das höchste Ziel allen Wirtschaftens, wie mans brav gelernt hat. Aus moralischen Gründen und überhaupt. In einer Staatsfernsehenssendung hat sogar mal so ein Volldepp behauptet, daß der Sozialstaat alleine für den Wohlsatn verantwortlich wäre, weil soziale Gerechtigkeit schafft. PffffHAHAHAHHA.

Der besondere Spaß an der Sache ist dann aber, daß die Folgen staatlichen Handelns (hier das Versagen VWs mit seiner staatlichen Sonderstellung und den daraus entstehenden Folgen, wie Auslagerung der F&E auf die Zulieferer usw.) dann mit nochmehr Staatseingriffen gelöst werden sollen.

Realsatire.

Heinrich_Kraemer
02.09.2016, 15:00
Du würdest dich wundern was passiert wenn VW in Deutschland dicht macht, da hängen noch ein paar hundertausend Menschen mehr dran und hunderte Kleinbetriebe.

Die zahlen auch deine Rente mit. ;)

Meine Rente zahlt niemand mit, weil ich in dieses staatliche Betrugssystem zum Glück nicht einzahlen muß.

Das Argument mit den Arbeitsplätzen ist doch auch nur reine Staatspropaganda. Ebenso könnte man den hochsubventionierten Kohlebergbau heranziehen, was ja früher gemacht wurde.

Würde VW dicht gemacht, wären diese Kapazitäten frei für andere Branchen, die zugunsten der dt. Automobilindustrie abkassiert werden und Probleme haben. Die sehr verwöhnten VW-Monteure, auch ein Grund für die Misere, würden aber wohl erstmal kleinere Brötchen backen.

Tantalit
02.09.2016, 15:02
Meine Rente zahlt niemand mit, weil ich in dieses staatliche Betrugssystem zum Glück nicht einzahlen muß.

Das Argument mit den Arbeitsplätzen ist doch auch nur reine Staatspropaganda. Ebenso könnte man den hochsubventionierten Kohlebergbau heranziehen, was ja früher gemacht wurde.

Würde VW dicht gemacht, wären diese Kapazitäten frei für andere Branchen, die zugunsten der dt. Automobilindustrie abkassiert werden und Probleme haben. Die sehr verwöhnten VW-Monteure, auch ein Grund für die Misere, würden aber wohl erstmal kleinere Brötchen backen.

Welche anderen Branchen meinst du denn da?

Chronos
02.09.2016, 15:03
Es zählt, wenn das Geld im KREISLAUF läuft. Autos produzieren = Geld verdienen, um Autos kaufen zu können. Wenn pro Jahr über eine Million Fahrzeuge nach Deutschland verkauft wird, dann ist das viel zu viel für das bisschen Wertschöpfung, welches in Deutschland betrieben wird. Nur DAS zählt.
http://geschaeftsbericht2011.volkswagenag.com/lagebericht/geschaeftsverlauf/auslieferungen.html
Solange wir die internen Verrechnungszahlen nicht kennen, sind solche Gedankenspiele sinnlos.

Die über 100.000 Beschäftigten in den Werken innerhalb der BRD werden sicher nicht nur Bleistifte anspitzen und Büroklammern zählen.

Chronos
02.09.2016, 15:09
(....)

Würde VW dicht gemacht, wären diese Kapazitäten frei für andere Branchen, die zugunsten der dt. Automobilindustrie abkassiert werden und Probleme haben. Die sehr verwöhnten VW-Monteure, auch ein Grund für die Misere, würden aber wohl erstmal kleinere Brötchen backen.
Welche anderen Branchen wären das wohl, die freie Kapazitäten bräuchten?

Die Elektronik-Industrie (längst untergegangen), die Optik-Industrie (auch schon bis auf ein paar kümmerliche Reste marginalisiert), die Textil-Industrie (ebenfalls nur noch rudimentär existent) oder vielleicht die Uhren-Industrie (längst tot)?

Oder freie Kapazitäten für weitere Automobilproduktion (beispielsweise Opel)? Weil die BRD noch nicht genügend Kapazitäten besitzt?

Oder wie, oder wohl, oder doch? Wie denn nu?

Neu
02.09.2016, 15:09
Du würdest dich wundern was passiert wenn VW in Deutschland dicht macht, da hängen noch ein paar hundertausend Menschen mehr dran und hunderte Kleinbetriebe.

Die zahlen auch deine Rente mit. ;)

Na, dann zähle mal auf. Die Zutaten werden dort produziert, wo man die Autos jetzt endmontiert. Es macht keinen Sinn, die vielen Zutaten vom Ausland nach Deutschland zu transportieren. Viel zu teuer.

Etwa 70% der Komponenten stammt vom Zulieferer:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/zulieferer-die-heimlichen-autohersteller-a-1108529.html

Und man baut dort, wo die Zulieferer sind:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.produktionsverlagerung-die-autobranche-faehrt-auf-osteuropa-ab.e16108d2-d000-4c5b-9bc0-07672422c9ac.html
""Wo die Autohersteller produzieren, sind die Zulieferer nicht weit. Getrag produziert Getriebe in der Ostslowakei. Johnson Controls fertigt in Kescemét Sitzsysteme für die Mercedes-Kompaktklasse. Die gemeinsame Tochter von Bosch und ZF, die ZF Lenksysteme GmbH, erweitert ihre Produktionskapazitäten in Ungarn. Die Unternehmen der Bosch-Gruppe beschäftigen in Ungarn rund 8500 Mitarbeiter, die unter anderem Wischersysteme, Klimakomponenten, Starter und Generatoren fertigen. Bis 2018 soll ein Großteil der Produktion von Anlassern und Lichtmaschinen von Hildesheim ins billigere Bosch-Schwesterwerk Miskolic in Ungarn verlegt werden.""

Die Rente für uns bezahlt niemand mehr.

Neu
02.09.2016, 15:10
Solange wir die internen Verrechnungszahlen nicht kennen, sind solche Gedankenspiele sinnlos.

Die über 100.000 Beschäftigten in den Werken innerhalb der BRD werden sicher nicht nur Bleistifte anspitzen und Büroklammern zählen.

Aber sie verdienen so viel, dass sich ein jeder 5 bis 10 Autos pro Jahr kaufen kann.

Chronos
02.09.2016, 15:15
Aber sie verdienen so viel, dass sich ein jeder 5 bis 10 Autos pro Jahr kaufen kann.

Wäre es dir lieber, man würde die VW-Werke in der BRD ganz schließen?

Welche Auswirkungen hätte das dann wohl auf das BSP der BRD sowie auf das Steueraufkommen sowie die Sozialkassen wie auch auf die Arbeitslosenstatistik?

Neu
02.09.2016, 15:17
Würde VW dicht gemacht, wären diese Kapazitäten frei für andere Branchen, die zugunsten der dt. Automobilindustrie abkassiert werden und Probleme haben. Die sehr verwöhnten VW-Monteure, auch ein Grund für die Misere, würden aber wohl erstmal kleinere Brötchen backen.

Wenn man die 15% verbliebenen Arbeitsplätze in Wolfsburg abbaut, gibt es Platz für LKW - Parkplätze, die man dringend braucht, um den ganzen Schrott durch Europa zu karren. Fahr mal Autobahn, dann weißt du, wovon ich schreibe.

Tantalit
02.09.2016, 15:18
Wäre es dir lieber, man würde die VW-Werke in der BRD ganz schließen?

Welche Auswirkungen hätte das dann wohl auf das BSP der BRD sowie auf das Steueraufkommen sowie die Sozialkassen wie auch auf die Arbeitslosenstatistik?

Das ist doch müßig mit denen zu diskutieren da arbeiten 100.000 Menschen und die tun so als wäre das nichts und vollkommen bedeutungslos, denen ist doch nicht mehr zu helfen.

Neu
02.09.2016, 15:20
Wäre es dir lieber, man würde die VW-Werke in der BRD ganz schließen?

Welche Auswirkungen hätte das dann wohl auf das BSP der BRD sowie auf das Steueraufkommen sowie die Sozialkassen wie auch auf die Arbeitslosenstatistik?

Die Arbeitslosenstatistik wird in 2 Jahren wieder dort sein, wo sie heute ist. Nur die Verarmungsquote steigt dadurch. Mir wäre es lieber, wenn man die Produktion erhalten könnte, besser, wieder zurückholen könnte. Das geht aber mit dieser Regierungsart nicht, dazu braucht man die Direkte Demokratie.

Chronos
02.09.2016, 15:22
Das ist doch müßig mit denen zu diskutieren da arbeiten 100.000 Menschen und die tun so als wäre das nichts und vollkommen bedeutungslos, denen ist doch nicht mehr zu helfen.
Die schieben aus mir unbekannten Gründen einen gewaltigen Hass auf VW und benutzen jetzt diesen Strang, um Dampf abzulassen.

Wird mir echt zu blöd, gegen soviel Voreingenommenheit anzuschreiben. Ich werfe das Handtuch.

Neu
02.09.2016, 15:28
Die schieben aus mir unbekannten Gründen einen gewaltigen Hass auf VW und benutzen jetzt diesen Strang, um Dampf abzulassen.

Wird mir echt zu blöd, gegen soviel Voreingenommenheit anzuschreiben. Ich werfe das Handtuch.

VW selbst kann ja nichts dafür. Da sind die Aktienbesitzer am Werk, die wollen ihre Dividende. Das Land Niedersachsen zum Beispiel.

Tantalit
02.09.2016, 15:36
VW selbst kann ja nichts dafür. Da sind die Aktienbesitzer am Werk, die wollen ihre Dividende. Das Land Niedersachsen zum Beispiel.

Was würde sich denn durch eine direkte Demokratie bei VW ändern?

Chronos
02.09.2016, 15:40
VW selbst kann ja nichts dafür. Da sind die Aktienbesitzer am Werk, die wollen ihre Dividende. Das Land Niedersachsen zum Beispiel.
Meinst du etwa, das sei bei Daimler, BMW, Ford, Opel usw. anders?

Meinst du etwa, das seien Wohltätigkeitsinstitute, die nur aus Spaß an der Freud und den lieben Menschen zu willen schöne Autos produzieren?

Dort heissen die Aktionäre eben nur anders und die sitzen sogar teilweise in irgendwelchen stinkreichen Öl-Wüstenstaaten. Da ist mir das Bundesland Niedersachsen aber immer noch um Lichtjahre lieber...

Neu
02.09.2016, 19:02
Was würde sich denn durch eine direkte Demokratie bei VW ändern?

Der Standort Deutschland würde attraktiver, weil die Steuern gesenkt würden. Das Volk ist nicht so doof, seine Arbeitsplätze zu vernichten. So bescheuert sind nur Beamte, die eliminieren aber nicht die eigenen Jobs, sondern immer die der anderen.

Neu
02.09.2016, 19:08
Meinst du etwa, das sei bei Daimler, BMW, Ford, Opel usw. anders?

Meinst du etwa, das seien Wohltätigkeitsinstitute, die nur aus Spaß an der Freud und den lieben Menschen zu willen schöne Autos produzieren?

Dort heissen die Aktionäre eben nur anders und die sitzen sogar teilweise in irgendwelchen stinkreichen Öl-Wüstenstaaten. Da ist mir das Bundesland Niedersachsen aber immer noch um Lichtjahre lieber...

Eben. Und wenn man in Deutschland gute und preiswerte Autos herstellen kann, kommt man gerne nach Deutschland zurück. Deutschland WAR ja mal attraktiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Erhard
""Im Ordoliberalismus kommt dem Staat die Aufgabe zu, einen Ordnungsrahmen für freien Wettbewerb zu erzeugen, in der die Freiheit aller Wirtschaftssubjekte (auch voreinander) geschützt wird. Aus dieser Schule hatten besonders Wilhelm Röpke und Leonhard Miksch unmittelbaren Einfluss auf die Wirtschaftspolitik im ersten Jahrzehnt der Bundesrepublik. Als zweites wirtschaftspolitisches Konzept hatte die von Alfred Müller-Armack entworfene Soziale Marktwirtschaft grundsätzlichen Einfluss auf die Politik der jungen Bundesregierung. Erhard war einer der beliebtesten Politiker der 1950er Jahre. Er galt für viele als Schöpfer des „deutschen Wirtschaftswunders“,..""

Den freien Wettbewerb gibt es eben nicht mehr. Gäbe es ihn, hätten wir Vollbeschäftigung, und keine verarmte Bevölkerung.

Heinrich_Kraemer
02.09.2016, 19:18
Welche anderen Branchen wären das wohl, die freie Kapazitäten bräuchten?

Die Elektronik-Industrie (längst untergegangen), die Optik-Industrie (auch schon bis auf ein paar kümmerliche Reste marginalisiert), die Textil-Industrie (ebenfalls nur noch rudimentär existent) oder vielleicht die Uhren-Industrie (längst tot)?

Oder freie Kapazitäten für weitere Automobilproduktion (beispielsweise Opel)? Weil die BRD noch nicht genügend Kapazitäten besitzt?

Oder wie, oder wohl, oder doch? Wie denn nu?

Planwirtschaftlich läßt sich dies nicht beantworten, weil die Anpassungsprozesse über den Markt laufen. Plausibel dürfte aber sein, daß das Abwracken der Steuerzahler löhnte, Leute Autos kauften, die nicht unbedingt welche brauchten und somit kein Geld ausgaben für was anderes, was den anderen Herstellern dann fehlt, die zusätzlich die Automoilindustrie unterstützen müssen. Neue Fahrräder z.B.

Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, daß durch die ganzen staatlichen Subventionen, Steuern, im Zusammenspiel mit den gewerkschaftlichen Lohndurchsetzungen ganze Branchen (Textil, Elektro usw.) hierzulande zerstört wurden.

Das wird dann in den Staatsmedien beheuchelt, als Folgen der Globalisierung *schnief* vor welchen dann der liebe Staat mit nochmehr Planwirtschaft errettet (vgl. Interventionsspirale).

BlackForrester
03.09.2016, 22:11
Du machst dir das zu einfach. Der Verbraucher hat überhaupt keine Macht. Importzölle und - bestimmungen werden von den Mächtigen gemacht. Und der Preis, der wird ebenso von den mächtigen bestimmt. Über die Steuern, Gesetze, ... Der Verbraucher hat nur eine Macht: Ausländische Autos wie VW nicht zu kaufen. Und die Regierung abzuwählen, die dafür gesorgt hat, dass Deutschland praktisch produktionsfrei geworden ist.


Ich will Dir einmal drei große Steuervermeider aufzählen
Apple - jedes Produkt, welches Apple anbietet kannst Du auch bei einem Wettbewerber kaufen und nicht wenige Wettbewerber von Apple nutzen nicht Irland als Steuerparadies. Klar, Wettbewerbsprodukte sind vielleicht nicht so chic und auch nicht so hip, erfüllen aber in weiten Teilen die gleichen Funktionen was Apple so anbietet - jetzt stelle einmal vor nur Jeder 10te sagt - nein, ich kaufe kein Apple-Produkt mehr, wenn Apple seine Gewinne nicht ordentlich in Deutschland versteuert - glaubst Du nicht, dass da bei Apple ganz schnell ein umdenken stattfinden würde?
Amazon - vieles was Amazon so anbietet findest Du zu gleichen Preise bei einem Wettbewerber, welcher in Deutschland Steuern bezahlt. Hier geht es nicht einmal um chic oder hip, sondern dass man vielleicht drei, vier Tage länger warten muss und nun stelle Dir die gleiche Situation wie bei Apple vor.
Ikea - hat durch seine Steuerminderungsmöglichkeiten einen klaren Wettbewerbsvorteil - Verlierer sind die unzähligen klein- und mittelständischen Möbelhändler, welche diese Vorteil nicht haben. Gut, dann bezahlst Du hat für ein Möbelstück ein paar Euro fuffzich mehr - dies dürfte vom Grundsatz her kein Thema sein - und wieder siehe Apple.

Sag mir nicht, dass der Verbraucher keine "Macht" besitzt...Shell hat es bei Brent Spar zu spüren bekommen, die Rindfleischindustrie bei BSE in England usw...der Verbraucher muss es nur wollen dann geht JEDER noch so große Konzern, ja ganze Industrien in die Knie und kriecht zu Kreuze...es ist der Verbraucher, welcher eigentlich die größte Marktmacht besitzt und dies nicht nutzt.
Man echauffiert sich, dass Konzerne in Deutschland keine Steuer bezahlen, rennt denen aber die Bude ein, man regt sich auf dass schlecht entlohnt wird, rennt aber den Lohndumpern die Bude ein, weil der eben Produkt A um ein Euro fuffzich billiger verkauft und zwingt damit den Wettbewerber zu gleichen Mittel zu greifen und vieles mehr...das ist kein Politiker, das ist kein Mächtiger, das sind wir - die graue Masse der Verbraucher, welcher seine (Markt-)macht eben nicht nutzt.

Wenn Du von Firma A als Verbraucher nichts mehr kaufst, weil eben Firma A z.B. seine Produkte z.B. mittels Kinderarbeit herstellen lässt - was glaubst Du wohl wie schnell Firma A diese Praxis ändert? So schnell kannst Du gar nich schauen, den kein Unternehmer / Unternehmen geht sehenden Augens in die Pleite....

BlackForrester
03.09.2016, 22:23
Manchmal schreibst du aber schon einen gewaltigen Scheissdreck!

VW beschäftigt im Inland (also in der BRD) insgesamt 102.500 Mitarbeiter:


Das ist ja richtig - ich stelle aber jetzt einmal die ketzerische Frage - wenn VW infolge der VW-Dieselabgaspraktik so bestraft würde, dass VW pleite ginge...was würde passieren? Die etwas mehr als 100 000 Mitarbeiter von VW wären - kürzer oder länger arbeitslos, richtig - bei den Zulieferern ist dies nicht so pauschal zu sagen, DENN, wer heute keinen VW mehr kaufen kann (weil VW eben pleite) - der Bedarf an Autos ist da und wenn es keinen VW mehr zu kaufen gibt dann steigt man ja auf einen anderen Hersteller um.

Sprich, wenn ein Autobauer A mehr Autos verkauft, dann muss er nicht nur die eigene Beschäftigungszahlen aufstocken, er braucht auch mehr Teile, sprich entweder liefern seine Lieferanten mehr (und müssen dazu ihr Personal wieder aufstocken) oder man greift auf andere Lieferanten zurück.

Ob also am Ende des Tages in Summe mehr Menschen arbeitslos wären - man darf einmal Zweifel anmelden.

Eine VW-Pleite würde die VW-Standorte und die dort Beschäftigten und sicher auch in Teilen die Lieferanten und deren Beschäftigte treffen - Nutznießer könnten die Autobauer an deren Standorten sein, welche Ihre Beschäftigtungszahlen aufstocken müssten und selbiges gilt, wenn man sein Lieferantenportfolio nicht erweitert für die Lieferanten.

Es sein denn man sagt - wenn es keinen VW mehr zu kaufen gibt, kaufe ich gar kein Auto.

BlackForrester
03.09.2016, 22:47
Das blöde ist ja das wir immer öfter uns mit solchen Dingen beschäftigen sollen um keine Zeit mehr für was anderes zu haben oder es einfach direkt aufgeben.

Die Politk versagt auf ganzer Linie, weil die Wirtschaft sie belabbert, schmiert und sie mit Pöstchen versorgt, das ganze ist Betrug am Bürger nicht mehr und nicht weniger.

Es wird keine Sozialpolitk mehr betrieben sondern ein Ausverkauf dergleichen genau dasselbe passiert mit unserer sozialen Marktwirtschaft alles auf den Mist und her mit dem Manchester Kapitalismus.

Was für eine Aufgabe hat denn dann die Politik noch für dich?


Bezogen auf die Wirtschaft? Da hat die Politik Spielregeln aufzustellen, welche ALLE Marktteilnehmer auf der Anbieterseite die gleichen Spielregeln sind und auch von ALLEN Marktteilnehmern auf der Anbieterseite eingehalten werden (müssen), zugleich aber die Unterbindung, dass ein Unternehmen in eine marktbeherrschende Stellung kommt um dann diese Marktmacht auszunutzen - neoliberales Gedankengut halt.

BlackForrester
03.09.2016, 23:14
Das ist doch müßig mit denen zu diskutieren da arbeiten 100.000 Menschen und die tun so als wäre das nichts und vollkommen bedeutungslos, denen ist doch nicht mehr zu helfen.


Das heißt also im Umkehrschluss - sobald ein Unternehmen eine entsprechende Größe besitzt kann dieses Unternehmen seine Kunden belügen, betrügen, geltendes Recht brechen etc....so what, Konsquenzen darf es keine haben, weil - es stecken ja Arbeitsplätze dahinter, verstehe ich dies richtig so?

Ich stelle mir gerade so einen kleinen mittelständischen Unternehmer vor - so 20, 30 Beschäftigte und dies hätte ein Produkt auf den Markt gebracht, welches geltendes Recht bricht, seine Kunden darüber vorsätzlich, wissentlich und willentlich belügt und sein Produkt als "dem geltenden Recht entsprechens Produkt" anpreist - käme dieser Betrug ´raus, diesem Unternehmer würden nicht nur die Staatsanwaltschaft seine Firma von unten noch oben drehen, der würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, zumindest für ein paar Tage im Knast landen und dann würde man diese Firma dicht machen.

Sind die 20, 30 Beschäftigten, welche dann Ihren Job verlieren, weniger wert als die 100 000 von VW in Deutschland?

WER verflucht nochmal hat VW gezwungen mittels betrügerischen Handlungen Absatz und Umsatz zu generieren und seine Kunden in betrügerischer Weise ein Produkt zu verkaufen? Einzig und alleine VW, VW und nur VW und ein Unternehmen, welche auf betrrügerische Machenschaften zurückgreift hat auf dem Markt nichts zu suchen..egal ob 1, 10, 100 oder gar 100 000 Mitarbeiter.
Ja, das klingt hart, denn wohl an die 90-95% der VW-Werker in diesem Lande waren an den betrügerischen Machenschaften wohl nicht beteiligt...aber warum soll für VW ein anderes Recht gelten, als für die kleine Klitsche um die Ecke, wo sein ein Betrug vielleicht nur 3 ,4, 5 Mitarbeiter betrifft. Die haben von dem Betrug vielleicht auch nichts gewusst, haben die Arschkarte gezogen und sitzen auf der Straße...mit welchem Recht fordern die VW-Werker eine anderen Behandlung ein (bis dahin, dass die Allgemeinheit den Betrug bzw. die Folgen daraus über Steuermittel noch zu finanzieren hat).

Politikqualle
03.09.2016, 23:36
Das heißt also im Umkehrschluss - sobald ein Unternehmen eine entsprechende Größe besitzt kann dieses Unternehmen seine Kunden belügen, betrügen, geltendes Recht brechen ****, verstehe ich dies richtig so? . .. JA .. laß doch mal deine integrierten suggestiven Antworten in deinen Fragen ..


Sind die 20, 30 Beschäftigten, welche dann Ihren Job verlieren, weniger wert als die 100 000 von VW in Deutschland? .. JA ..


Ja, das klingt hart, denn wohl an die 90-95% der VW-Werker in diesem Lande waren an den betrügerischen Machenschaften wohl nicht beteiligt.... .. JA .. sogar noch viel mehr ..

BlackForrester
03.09.2016, 23:45
.. JA .. laß doch mal deine integrierten suggestiven Antworten in deinen Fragen ..

.. JA ..

.. JA .. sogar noch viel mehr ..


Dreimal JA...reife Leistung wie Du auf Menschen, welche nicht das Glück habe in einem "Konzern" zu arbeiten, herabblickst...weniger wert für Dich...und das ist jetzt keine suggesitve Antwort, sondern eine Tatsachenfeststellung schwarz auf weiß. Da muss man sich nicht wundern dass solcherlei Konzerne meinen über Recht und Gesetz zu stehen und baut man Scheiße müssen Andere haften...so lange es solcher Befürworter wie Dich gibt.

Neu
04.09.2016, 09:44
Ich will Dir einmal drei große Steuervermeider aufzählen
Apple - jedes Produkt, welches Apple anbietet kannst Du auch bei einem Wettbewerber kaufen und nicht wenige Wettbewerber von Apple nutzen nicht Irland als Steuerparadies. Klar, Wettbewerbsprodukte sind vielleicht nicht so chic und auch nicht so hip, erfüllen aber in weiten Teilen die gleichen Funktionen was Apple so anbietet - jetzt stelle einmal vor nur Jeder 10te sagt - nein, ich kaufe kein Apple-Produkt mehr, wenn Apple seine Gewinne nicht ordentlich in Deutschland versteuert - glaubst Du nicht, dass da bei Apple ganz schnell ein umdenken stattfinden würde?
Amazon - vieles was Amazon so anbietet findest Du zu gleichen Preise bei einem Wettbewerber, welcher in Deutschland Steuern bezahlt. Hier geht es nicht einmal um chic oder hip, sondern dass man vielleicht drei, vier Tage länger warten muss und nun stelle Dir die gleiche Situation wie bei Apple vor.
Ikea - hat durch seine Steuerminderungsmöglichkeiten einen klaren Wettbewerbsvorteil - Verlierer sind die unzähligen klein- und mittelständischen Möbelhändler, welche diese Vorteil nicht haben. Gut, dann bezahlst Du hat für ein Möbelstück ein paar Euro fuffzich mehr - dies dürfte vom Grundsatz her kein Thema sein - und wieder siehe Apple.

Sag mir nicht, dass der Verbraucher keine "Macht" besitzt...Shell hat es bei Brent Spar zu spüren bekommen, die Rindfleischindustrie bei BSE in England usw...der Verbraucher muss es nur wollen dann geht JEDER noch so große Konzern, ja ganze Industrien in die Knie und kriecht zu Kreuze...es ist der Verbraucher, welcher eigentlich die größte Marktmacht besitzt und dies nicht nutzt.
Man echauffiert sich, dass Konzerne in Deutschland keine Steuer bezahlen, rennt denen aber die Bude ein, man regt sich auf dass schlecht entlohnt wird, rennt aber den Lohndumpern die Bude ein, weil der eben Produkt A um ein Euro fuffzich billiger verkauft und zwingt damit den Wettbewerber zu gleichen Mittel zu greifen und vieles mehr...das ist kein Politiker, das ist kein Mächtiger, das sind wir - die graue Masse der Verbraucher, welcher seine (Markt-)macht eben nicht nutzt.

Wenn Du von Firma A als Verbraucher nichts mehr kaufst, weil eben Firma A z.B. seine Produkte z.B. mittels Kinderarbeit herstellen lässt - was glaubst Du wohl wie schnell Firma A diese Praxis ändert? So schnell kannst Du gar nich schauen, den kein Unternehmer / Unternehmen geht sehenden Augens in die Pleite....

Steuervermeider? Was ist denn das? Glaubst du vielleicht, jemand schmeisst sein Geld freiwillig dem deutschen Fiskus in den Rachen, um selbst arm zu werden? Das Normale ist, die Infrastruktur zu finanzieren, die man braucht, um existieren zu können. Das meist mittels Steuern. Die Firmen, die du aufzählst, brauchen eine minimale Infrastruktur, müssten kaum Steuern bezahlen. Wie Google. Die sind in einer "Cloud" oder so, in den Wolken, die nicht vom deutschen Staat infrastrukturiert werden. Wozu, bitte, soll Google in Deutschland Steuern bezahlen? Sollen die Deutschen ihr Internet halt kappen, und ein Infranet draus machen, wenn sie die Dienste der USA nicht nutzen wollen, oder Steuern an die USA bezahlen, weil die solche Dienste zur Verfügung stellen (wenn auch nicht kostenlos).

Der deutsche Beamtenstaat glaubt halt noch immer, er wäre der Wichtig, Wichtig, Wichtig, und das Volk zählt nicht, und Firmen auch nicht. Dass er bei dieser Denke auf dem Holzweg ist, wird er erst feststellen, wenn er nicht mehr gebraucht wird, unbezahlbar geworden ist, pleite ist. Er pfeift ja jetzt schon auf dem letzten Loch. Wozu Steuern verwendet werden sollten, hat man bis heute noch nicht begriffen. Und die Schädlichkeit zu hoher Steuern oder falsch verwendeter Steuern ebenso nicht.

Ich werde mir, wenn ich ein Auto kaufe, das beste und billigste heraussuchen. Made in -- nicht in Deutschland, da ist nichts mehr, egal also, wo es gebaut wurde. Hauptsache, es passt zu meinem schmalen Geldbeutel, und das Design, die Reklame, .... völlig wurst. Das können andere kaufen, ich kaufe ein Fahrzeug zum Fortbewegen. Und mit allen anderen Sachen verhält es sich ebenso. Da werde ich doch nicht Gesichtspunkte haben, den Beamtenstaat sich noch weiter aufblähen zu lassen, indem ich möglichst viel Steuern bezahle.

Jodlerkönig
04.09.2016, 09:48
Steuervermeider? Was ist denn das? Glaubst du vielleicht, jemand schmeisst sein Geld freiwillig dem deutschen Fiskus in den Rachen, um selbst arm zu werden? Das Normale ist, die Infrastruktur zu finanzieren, die man braucht, um existieren zu können. Das meist mittels Steuern. Die Firmen, die du aufzählst, brauchen eine minimale Infrastruktur, müssten kaum Steuern bezahlen. Wie Google. Die sind in einer "Cloud" oder so, in den Wolken, die nicht vom deutschen Staat infrastrukturiert werden. Wozu, bitte, soll Google in Deutschland Steuern bezahlen? Sollen die Deutschen ihr Internet halt kappen, und ein Infranet draus machen, wenn sie die Dienste der USA nicht nutzen wollen, oder Steuern an die USA bezahlen, weil die solche Dienste zur Verfügung stellen (wenn auch nicht kostenlos).

Der deutsche Beamtenstaat glaubt halt noch immer, er wäre der Wichtig, Wichtig, Wichtig, und das Volk zählt nicht, und Firmen auch nicht. Dass er bei dieser Denke auf dem Holzweg ist, wird er erst feststellen, wenn er nicht mehr gebraucht wird, unbezahlbar geworden ist, pleite ist. Er pfeift ja jetzt schon auf dem letzten Loch. Wozu Steuern verwendet werden sollten, hat man bis heute noch nicht begriffen. Und die Schädlichkeit zu hoher Steuern oder falsch verwendeter Steuern ebenso nicht.

Ich werde mir, wenn ich ein Auto kaufe, das beste und billigste heraussuchen. Made in -- nicht in Deutschland, da ist nichts mehr, egal also, wo es gebaut wurde. Hauptsache, es passt zu meinem schmalen Geldbeutel, und das Design, die Reklame, .... völlig wurst. Das können andere kaufen, ich kaufe ein Fahrzeug zum Fortbewegen. Und mit allen anderen Sachen verhält es sich ebenso. Da werde ich doch nicht Gesichtspunkte haben, den Beamtenstaat sich noch weiter aufblähen zu lassen, indem ich möglichst viel Steuern bezahle.

steuervermeider ist ein begriff, der ist an dummheit als schimpfwort, kaum zu überbieten. das ist in etwa das gleiche wie wenn man "schadensvermeider" als schimpfwort oder straftatbestand, her nehmen würde.

dieses land ist völlig irre!

Thomas1734
04.09.2016, 09:52
Würde VW endlich mal brauchbare Schubkarren mit 5-Jahres-Garantie für China bauen und selbst
die Materieal-und Ersatzteilfrage in die Hand nehmen, bliebe sicher mehr Gewinn vom Geschäft
übrig.

Nix da mit TÜV und Abgase o.ä.. Die 1,357 Milliarden (2013) Chinesen wären dankbar für so ein
brauchbares Produkt Made in Germany.

Aber am Turbo-Kapitalismus wird Deutschland und seine Marken-Qualität früher unter gehen.

Und nehme man nur noch Indien dazu...irre, welche vertanen Chancen, statt ständiger teurer
Gerichtsprozesse.

Thomas

Neu
04.09.2016, 10:05
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Würde VW endlich mal brauchbare Schubkarren mit 5-Jahres-Garantie für China bauen und selbst die Materieal-und Ersatzteilfrage in die Hand nehmen, bliebe sicher mehr Gewinn vom Geschäft übrig.

Schubkarren, ein Stichwort. Ich habe so ein Transportmittel und brauche für etwa 300 Meter Laufleistung pro Jahr jedes Jahr einen neuen Reifen, oder ein Achslager. Was da für ein Schrott aus Übersee hierherkommt, Kunststoffdecken, scharfkantige Felgen, Kunststoffachslager, so eine miese Qualität gab es früher nicht. VW würde diesen Schrott ganz billig kaufen und hier teuer verkaufen, aber in Deutschland produzieren und mit einer geringen Marge an den Mann bringen, wohl kaum.

Kreuzbube
04.09.2016, 10:07
Schubkarren, ein Stichwort. Ich habe so ein Transportmittel und brauche für etwa 300 Meter Laufleistung pro Jahr jedes Jahr einen neuen Reifen, oder ein Achslager. Was da für ein Schrott aus Übersee hierherkommt, Kunststoffdecken, scharfkantige Felgen, Kunststoffachslager, so eine miese Qualität gab es früher nicht. VW würde diesen Schrott ganz billig kaufen und hier teuer verkaufen, aber in Deutschland produzieren und mit einer geringen Marge an den Mann bringen, wohl kaum.

Ich empfehle einen Hawazuzi aus Japan...Handwagen zum Ziehen.:))

Neu
04.09.2016, 10:23
Ich empfehle einen Hawazuzi aus Japan...Handwagen zum Ziehen.:))

Völlig ungeeignet für meine Zwecke. Ich betreibe einen Garten, da wird Erde, Steine, ... transportiert.

Kreuzbube
04.09.2016, 10:28
Völlig ungeeignet für meine Zwecke. Ich betreibe einen Garten, da wird Erde, Steine, ... transportiert.

Wir haben im Garten seit Jahrzehnten eine Schubkarre aus DDR-Produktion, die bereits Generationen gute Dinste leistete.:)

Neu
04.09.2016, 10:37
Wir haben im Garten seit Jahrzehnten eine Schubkarre aus DDR-Produktion, die bereits Generationen gute Dinste leistete.:)

Ja, das waren noch richtige Fahrzeuge. Auch die Automobile von damals waren besser. Ein heutiges neues Auto könnte ich mir garnicht mehr kaufen; wenn ich es für ein halbes Jahr stillegen will, klemme ich die Batterie ab, damit sie nicht alle wird. Tiefentladene Bleiakkus kann man verschrotten, und heuer sind bei ausgeschaltetem Betrieb trotzdem Verbräuche da. Man hat mir gesagt, beim Abklemmen wäre alles weg; da hat man die Betriebssoftware auf einen flüchtigen RAM - Speicher geladen, und wenn der sich verflüchtigt hat, fährt das Dings nicht mehr. Beim nächsten Autokauf muss ich äußerst vorsichtig sein, dass ich mir nicht so einen modernen Schrott zulege.

Kreuzbube
04.09.2016, 10:43
Ja, das waren noch richtige Fahrzeuge. Auch die Automobile von damals waren besser. Ein heutiges neues Auto könnte ich mir garnicht mehr kaufen; wenn ich es für ein halbes Jahr stillegen will, klemme ich die Batterie ab, damit sie nicht alle wird. Tiefentladene Bleiakkus kann man verschrotten, und heuer sind bei ausgeschaltetem Betrieb trotzdem Verbräuche da. Man hat mir gesagt, beim Abklemmen wäre alles weg; da hat man die Betriebssoftware auf einen flüchtigen RAM - Speicher geladen, und wenn der sich verflüchtigt hat, fährt das Dings nicht mehr. Beim nächsten Autokauf muss ich äußerst vorsichtig sein, dass ich mir nicht so einen modernen Schrott zulege.

Zugegeben muß ich für jeden Gebrauch Luft aufpumpen und die Achse ölen. Aber ob der wenigen Einsätze kein Problem.

Chronos
04.09.2016, 11:12
Das ist ja richtig - ich stelle aber jetzt einmal die ketzerische Frage - wenn VW infolge der VW-Dieselabgaspraktik so bestraft würde, dass VW pleite ginge...was würde passieren? Die etwas mehr als 100 000 Mitarbeiter von VW wären - kürzer oder länger arbeitslos, richtig - bei den Zulieferern ist dies nicht so pauschal zu sagen, DENN, wer heute keinen VW mehr kaufen kann (weil VW eben pleite) - der Bedarf an Autos ist da und wenn es keinen VW mehr zu kaufen gibt dann steigt man ja auf einen anderen Hersteller um.

Sprich, wenn ein Autobauer A mehr Autos verkauft, dann muss er nicht nur die eigene Beschäftigungszahlen aufstocken, er braucht auch mehr Teile, sprich entweder liefern seine Lieferanten mehr (und müssen dazu ihr Personal wieder aufstocken) oder man greift auf andere Lieferanten zurück.

Ob also am Ende des Tages in Summe mehr Menschen arbeitslos wären - man darf einmal Zweifel anmelden.

Eine VW-Pleite würde die VW-Standorte und die dort Beschäftigten und sicher auch in Teilen die Lieferanten und deren Beschäftigte treffen - Nutznießer könnten die Autobauer an deren Standorten sein, welche Ihre Beschäftigtungszahlen aufstocken müssten und selbiges gilt, wenn man sein Lieferantenportfolio nicht erweitert für die Lieferanten.

Es sein denn man sagt - wenn es keinen VW mehr zu kaufen gibt, kaufe ich gar kein Auto.
Zu prognostizieren, welche Folgen es hätte, wenn VW komplett die Grätsche machen würde, ist ziemliche Kaffesatzleserei.

Die freiwerdenen Marktanteile würden sehr wahrscheinlich größtenteils ausländischen Herstellern wie Fiat, Renault und vor allem den Japanern zugute kommen (man hat ja seinerzeit gesehen, welche Marken gekauft wurden, als unsere supergenialen Politiker die Abwrackprämie erfunden haben.....).

Offen wären auch die Situationen von Porsche und Audi als VW-Gruppenmitgliedern sowie von Seat, Skoda, Lamborghini und anderen Marken des VW-Konzerns.

Und vor allem die Zulieferindustrie in Deutschland würde leiden, denn - meine Annahme vorausgesetzt - es würden durch die steigenden Verkäufe ausländischer Marken auch deren Zulieferer stärker involviert.

Wir können den Rattenschwanz der Folgen durch einen Zusammenbruch des VW-Konzerns überhaupt nicht abschätzen.

BlackForrester
04.09.2016, 21:38
Wir können den Rattenschwanz der Folgen durch einen Zusammenbruch des VW-Konzerns überhaupt nicht abschätzen.



Wenn der VW-Konzern zusammenbrechen würde muss man erst einmal feststellen, dass für das Tafelsilber des Konzerns (also Marken wie Porsche, Audi, Skoda, Bentley, Man etc.) es mit Sicherheit genug Interessenten gibt, welche diese Firmen sehr gerne Ihrem Produktportfolio hinufügen würden...es wurde also wohl "nur" die VW-Beschäftigen sowie, in Teilen, die Zulieferer treffen.

Die Folgen sind natürlich nicht abzuschätzen - aber zu mehr als einem Schluckauf würde dies in der deutschen Volkswirtschaft wohl kaum führen. Ich erinnere Dich nur an Firmenpleiten wie z.B. die Holzmann AG, Schlecker wo es auch mehrere zehntausende Mitarbeiter getroffen hat und dies in einer Zeit, wo Deutschland wirtschaftlich lange nicht so gut dagestanden ist wie heute. Man kann auch ein wenig in die Vergangenheit reisen...also Borgward in die Pleite ging verloren so um die 11 000 Beschäftige (das dürfte, gemessen an den Beschäftigten eine ähnliche Quote sein wie heute VW)...und was ist passiert?
Dür die jeweilige Region war es für Bedeutng - für die Wirtschaft in Deutschland am Ende eine Randnotiz.

BlackForrester
04.09.2016, 21:55
Steuervermeider? Was ist denn das? Glaubst du vielleicht, jemand schmeisst sein Geld freiwillig dem deutschen Fiskus in den Rachen, um selbst arm zu werden? Das Normale ist, die Infrastruktur zu finanzieren, die man braucht, um existieren zu können. Das meist mittels Steuern. Die Firmen, die du aufzählst, brauchen eine minimale Infrastruktur, müssten kaum Steuern bezahlen. Wie Google. Die sind in einer "Cloud" oder so, in den Wolken, die nicht vom deutschen Staat infrastrukturiert werden. Wozu, bitte, soll Google in Deutschland Steuern bezahlen? Sollen die Deutschen ihr Internet halt kappen, und ein Infranet draus machen, wenn sie die Dienste der USA nicht nutzen wollen, oder Steuern an die USA bezahlen, weil die solche Dienste zur Verfügung stellen (wenn auch nicht kostenlos).


Womit deutlich wird, dass wir eine total konträre Meinung darüber haben wie Wirtschaft zu funktionieren hat.
Ich bin der neoliberalen Auffassung, für alle Markteilnehmer müssen die gleichen Spielregeln gelten - tut man dies nicht führt dies zu einem Ungleichgewicht und Bevorteilung derer, welche die z.B. Steueervermeidungsmodelle nutzen (können) und derer, welche diese eben nicht nutzem (können).

Mütterchen
05.09.2016, 08:55
Ich habe jetzt so einige Beiträge gelöscht bei denen es inhaltlich nur darum ging, sich gegenseitig Schulbildung und Kompetenz abzusprechen. Diese befinden sich jetzt im Mülleimer des Forums.

Neu
05.09.2016, 13:03
Womit deutlich wird, dass wir eine total konträre Meinung darüber haben wie Wirtschaft zu funktionieren hat.
Ich bin der neoliberalen Auffassung, für alle Markteilnehmer müssen die gleichen Spielregeln gelten - tut man dies nicht führt dies zu einem Ungleichgewicht und Bevorteilung derer, welche die z.B. Steueervermeidungsmodelle nutzen (können) und derer, welche diese eben nicht nutzem (können).

Ja, die Planwirtschaft. Der Staatsapparat setzt die Löhne, die Steuern, den Firmengewinn, und natürlich auch den Absatz fest. Geld wird abgeschafft, es gibt nur noch Bezugsscheine, und wer halt Benzin statt Diesel bekommen hat, aber eigentlich nur Fahrrad fährt, bedient sich auf dem schwarzen Umtauschmarkt, auf den man hunderttausende Beamte angesetzt hat. Und die Landesgrenzen, da wird eine hohe Mauer gebaut, weil alle anderen Staaten mit ihrer Philosophie völlig falsch liegen. China macht alles falsch, die Schweiz ebenso, und die USA auch. Nur Deutschland macht alles richtig, vor allem in der DDR, die damit ja sooo erfolgreich war.

BlackForrester
09.09.2016, 12:24
Ja, die Planwirtschaft. Der Staatsapparat setzt die Löhne, die Steuern, den Firmengewinn, und natürlich auch den Absatz fest. Geld wird abgeschafft, es gibt nur noch Bezugsscheine, und wer halt Benzin statt Diesel bekommen hat, aber eigentlich nur Fahrrad fährt, bedient sich auf dem schwarzen Umtauschmarkt, auf den man hunderttausende Beamte angesetzt hat. Und die Landesgrenzen, da wird eine hohe Mauer gebaut, weil alle anderen Staaten mit ihrer Philosophie völlig falsch liegen. China macht alles falsch, die Schweiz ebenso, und die USA auch. Nur Deutschland macht alles richtig, vor allem in der DDR, die damit ja sooo erfolgreich war.


Was hat das mit Planwirtschaft zu tun, wenn für Alle die gleichen Spielregeln gelten? Es ist doch gerade die "Ungleichbehandlung", welche den Markt wie Wettbewerb be- und verhindert.

Neu
09.09.2016, 12:31
Was hat das mit Planwirtschaft zu tun, wenn für Alle die gleichen Spielregeln gelten? Es ist doch gerade die "Ungleichbehandlung", welche den Markt wie Wettbewerb be- und verhindert.

Weil das eben ein Planspiel ist. Und die Bedingungen geplant sind. Und, da es immer "gleichere" als gleiche gibt, gibts natürlich auch hier ein Ungleichgewicht. Das Parteibuch z.B. füllt die Auftragsbücher.
Diese Planspiele machte man in der DDR. Ein Erfolgsrezept, ist heute der beste Staat der Welt :haha::haha::haha:

Ein freier Markt nutzt dagegen Kreativität, Eigeninitiative, Erfindungsreichtum, Fleiß, Standortvorteile, .... Willst du jedem einen riesigen Umweg verordnen, um die 5 Minuten Fußweg zur Firma zu gehen, weil der weiteste Anreiseweg 250 Kilometer sind? :haha::haha::haha:

Liberalist
10.09.2016, 20:52
Ich verstehe Dich richtig...der Zuliefer designt jetzt den Golf?

Nein.

Aber das bauteil welches er zuliefert.

Liberalist
10.09.2016, 20:55
Wenn Du die Belieferung von Teilen auf mehrere Schultern (also Zulieferer) verteilst, dann habe die doch alle Maschinen, welche diese Teile herstellen...richtig? Wenn dann ein Zulieferer nicht liefert passiert was - ggf. Teilengpass, aber keinen vollen Produktionsausfall...oder sehe ich dies nun nicht korrekt.

Nein.

Ein Zulieferer stellt ein Bauteil vor, der Abnehmer entscheidet sich dann für ein Bauteil eines Zulieferers.

So wie du es beschreibst, könnte der Abnehmer das bauteil auch selbst bauen, es hat aber einen Grund warum er es nicht macht, das Bauteil des Zulieferers ist besser.

Im eigentlichen Sinne, bist du in der ganzen Thematik überhaupt nicht drin.

Leibniz
10.09.2016, 21:26
Müller hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere auch aufgrund der zusätzlichen Aufwendungen durch die Abgasmanipulation, Kosten zu senken. Das dürfte mitunter Grund dafür sein, warum VW (unerwartet) den 500 Millionen Auftrag (CarTrim) zurückgezogen hat. Da CarTrim dadurch in Liquiditätsschwierigkeiten geraten ist, dürfte seitens des Managements eine gewisse Aversion entstanden sein.

BlackForrester
11.09.2016, 08:34
Nein.

Ein Zulieferer stellt ein Bauteil vor, der Abnehmer entscheidet sich dann für ein Bauteil eines Zulieferers.

So wie du es beschreibst, könnte der Abnehmer das bauteil auch selbst bauen, es hat aber einen Grund warum er es nicht macht, das Bauteil des Zulieferers ist besser.

Im eigentlichen Sinne, bist du in der ganzen Thematik überhaupt nicht drin.


Abgesehen von wenigen Baugruppen wo ich Dir zustimmen könnte (z.B. Getriebe) reden wir doch im konkreten Fall von, ich lasse mich korrigieren, Sitzbezüge und einem Gußteil. Ob dies ein Autobauer nun nicht selber in gleicher Qualität herstellen könnte lasse ich jetzt einmal aussen vor - dies sind doch aber keine Teile, wo Du auf dem Markt nur EINEN Anbieter findest.

Darum geht es am Ende doch.

Blicke dann ein paar Jahre zurück...da wurden viele Komponenten im Autobau von den Autobauern noch in Eigenregie entwickelt und gefertigt - so ab Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts ist dann eine Verlagerung festzustellen, weg von der Eigenentwicklung und -fertigung hin zur Fremdentwicklung und -fertigung, weil wirtschaftlich wohl sinnvoller.

BlackForrester
11.09.2016, 09:27
Weil das eben ein Planspiel ist. Und die Bedingungen geplant sind. Und, da es immer "gleichere" als gleiche gibt, gibts natürlich auch hier ein Ungleichgewicht. Das Parteibuch z.B. füllt die Auftragsbücher.
Diese Planspiele machte man in der DDR. Ein Erfolgsrezept, ist heute der beste Staat der Welt :haha::haha::haha:

Ein freier Markt nutzt dagegen Kreativität, Eigeninitiative, Erfindungsreichtum, Fleiß, Standortvorteile, .... Willst du jedem einen riesigen Umweg verordnen, um die 5 Minuten Fußweg zur Firma zu gehen, weil der weiteste Anreiseweg 250 Kilometer sind? :haha::haha::haha:


Ich weiß jetzt nicht, wie Du immer wieder darauf kommst, dass ich irgendwie einem Wirtschaftssystem das Wort reden würde, wo der Staat in das wirtschaftliche handeln eingreifen würde. Ich rede von Leitplanken, in denen JEDER nach seiner Fasson handeln und glücklich werden kann und zu einer dieser Leitplanken zählt für mich - wer in diesem Land den Gewinn A erwirtschaftet hat den Summe B an Steuern zu bezahlen und dies völlig umabhängig seines Firmensitzes.

Wo soll ich je geschrieben haben, dass der Staat sich in das wirtschaftlichliche handeln einmischen soll oder gar die Produkte bestimmt, welche produziert werden? Dies ist und kann nicht Aufgabe eines Staatswesen sein...

Neu
11.09.2016, 15:42
Ich weiß jetzt nicht, wie Du immer wieder darauf kommst, dass ich irgendwie einem Wirtschaftssystem das Wort reden würde, wo der Staat in das wirtschaftliche handeln eingreifen würde. Ich rede von Leitplanken, in denen JEDER nach seiner Fasson handeln und glücklich werden kann und zu einer dieser Leitplanken zählt für mich - wer in diesem Land den Gewinn A erwirtschaftet hat den Summe B an Steuern zu bezahlen und dies völlig umabhängig seines Firmensitzes.

Wo soll ich je geschrieben haben, dass der Staat sich in das wirtschaftlichliche handeln einmischen soll oder gar die Produkte bestimmt, welche produziert werden? Dies ist und kann nicht Aufgabe eines Staatswesen sein...

Deine wirtschaftlichen Einmischungen sind ja deine Leitplanken, das Steuersystem. Genau das führt ja zu den Ungleichgewichten in der Weltwirtschaft. Willst du China, Russland, Australien, der USA, Südamerika, Afrika, England, Schweiz, .... dein eigenes Steuersystem aufzwingen? Nur, weil du der Meinung bist, dein super Steuersystem ist das Non-Plus-Ultra? Deutschland ist wirtschaftlich auf dem 30. Platz weltweit, dieses System sollte von den 29 besseren Staaten nicht übernommen werden. Warum willst du das Schweizer Steuersystem denn nicht übernehmen? Die sind viel besser als wir.

Affenpriester
11.09.2016, 18:26
VW ist eine multinationale Kapitalgesellschaft ... die ist so deutsch wie Gerald Asamoah.
Mich interessieren die Gewinne von Konzernen nicht, ich hab schließlich keinerlei Aktien von denen.

BlackForrester
19.09.2016, 06:54
Deine wirtschaftlichen Einmischungen sind ja deine Leitplanken, das Steuersystem. Genau das führt ja zu den Ungleichgewichten in der Weltwirtschaft. Willst du China, Russland, Australien, der USA, Südamerika, Afrika, England, Schweiz, .... dein eigenes Steuersystem aufzwingen? Nur, weil du der Meinung bist, dein super Steuersystem ist das Non-Plus-Ultra? Deutschland ist wirtschaftlich auf dem 30. Platz weltweit, dieses System sollte von den 29 besseren Staaten nicht übernommen werden. Warum willst du das Schweizer Steuersystem denn nicht übernehmen? Die sind viel besser als wir.


Ein Staatswesenn braucht nun einmal Steuern um die Aufgaben des Staatswesens zu erledigen. Sei es bei der Bildung, bei der Infrastruktur, der Sicherheit und und und. Daran hat sich auch die Wirtschaft zu beteiligen, welche nicht unwesentlich Nutznießer davon ist. Was hat dies mit Planwirtschaft zu tun?

Ich habe auch nie gesagt, dass das deutsche Steuersystem erstrebens- und / oder nachahmungswert wäre...es ist es nicht, sondern ich sprach davon, dass eine freie Marktwirtschaft Regeln braucht und dass JEDER Unternehmer und JEDES Unternehmen innerhalb dieser Regeln handeln kann wie man es gerne tun will.

Für Dich ist das Planwirtschaft - für mich ist das neoliberale Grundüberzeugung.

Neu
19.09.2016, 17:43
Ein Staatswesenn braucht nun einmal Steuern um die Aufgaben des Staatswesens zu erledigen. Sei es bei der Bildung, bei der Infrastruktur, der Sicherheit und und und. Daran hat sich auch die Wirtschaft zu beteiligen, welche nicht unwesentlich Nutznießer davon ist. Was hat dies mit Planwirtschaft zu tun?

Ich habe auch nie gesagt, dass das deutsche Steuersystem erstrebens- und / oder nachahmungswert wäre...es ist es nicht, sondern ich sprach davon, dass eine freie Marktwirtschaft Regeln braucht und dass JEDER Unternehmer und JEDES Unternehmen innerhalb dieser Regeln handeln kann wie man es gerne tun will.

Für Dich ist das Planwirtschaft - für mich ist das neoliberale Grundüberzeugung.

Steuern - Wieviel vom BIP? 15% wie 1955? 35% wie 1970? 54,5% wie letztlich? 100%, damit garnichts mehr übrig bleibt? Oder Zwangsarbeit ohne Entlohnung, alle arbeiten nur noch für die Verwaltung?
Und welche Aufgaben hat das Staatswesen denn? Alle Afrikaner zu alimentieren? Die gante Welt zu alimentieren?

Regeln, die andere verordnen, wie TTIP, sollen gut sein? Deine Grundüberzeugung ist eine neodiktatorische, keine freiheitliche.

Politikqualle
19.09.2016, 17:45
VW ist eine multinationale Kapitalgesellschaft ... die ist so deutsch wie Gerald Asamoah. Mich interessieren die Gewinne von Konzernen nicht, ich hab schließlich keinerlei Aktien von denen. die Aktionäre von Volkswagen sind auch zur Zeit sehr sehr glücklich über Volkswagen .. :crazy:

ABAS
19.09.2016, 18:44
VW ist eine multinationale Kapitalgesellschaft ... die ist so deutsch wie Gerald Asamoah.
Mich interessieren die Gewinne von Konzernen nicht, ich hab schließlich keinerlei Aktien von denen.

Selbst wenn Dir die Gewinne des erfolgreichen VW Konzerns nicht
Hintern vorbei gingen, koenntest Du wahrscheinlich nicht schlecht
genug denken was die tatsaechliche Absicht der Vorgaenge ist.

VW hat auf der internationalen Erfolgsleiter Toyata laengst ueberholt
und ist damit der erfolgreichste Automobilkonzern dieser Welt. Das
passt einigen Neidern in den USA nicht, insbesondere weil das Land
Niedersachsen noch Anteile des VW Konzerns haelt und mitverdient.

Was muss man manchen um die Anteile eines Konzerns guenstig zu
uebernehmen? Man muss ihn diskreditieren damit die Aktien guenstig
aufgekauft werden koennen. Wenn man dann noch auf die " boese
Nazivergangenheit in der Geschichte des VW Konzerns anspielt, laesst
sich das Land Niedersachsen aus Ewigkeitsschuldvorwurf mit etwas
politischen Druck dazu noetigen die Aktienanteile dem " freien Markt "
zur Verfuegung zu stellen.

Das ist der Moment des Auftritts von Investoren aus den USA. Sie
uebernehmen die Aktienanteile des Landes Niedersachsen. Danach
erholt sich der Kurs von VW wieder und die Finanzinvestoren aus
den US verdienen sich mit VW Aktienpaketen eine " Golden Nase "!
Das Land Niedersachsen hat keine Einnahmen mehr aus VW Aktien,
muss sich noch mehr verschulden und das Volk hat die " Arschkarte " !

Rikimer
19.09.2016, 18:52
Selbst wenn Dir die Gewinne des erfolgreichen VW Konzerns nicht
Hintern vorbei gingen, koenntest Du wahrscheinlich nicht schlecht
genug denken was die tatsaechliche Absicht der Vorgaenge ist.

VW hat auf der internationalen Erfolgsleiter Toyata laengst ueberholt
und ist damit der erfolgreichste Automobilkonzern dieser Welt. Das
passt einigen Neidern in den USA nicht, insbesondere weil das Land
Niedersachsen noch Anteile des VW Konzerns haelt und mitverdient.

Was muss man manchen um die Anteile eines Konzerns guenstig zu
uebernehmen? Man muss ihn diskreditieren damit die Aktien guenstig
aufgekauft werden koennen. Wenn man dann noch auf die " boese
Nazivergangenheit in der Geschichte des VW Konzerns anspielt, laesst
sich das Land Niedersachsen aus Ewigkeitsschuldvorwurf mit etwas
politischen Druck dazu noetigen die Aktienanteile dem " freien Markt "
zur Verfuegung zu stellen.

Das ist der Moment des Auftritts von Investoren aus den USA. Sie
uebernehmen die Aktienanteile des Landes Niedersachsen. Danach
erholt sich der Kurs von VW wieder und die Finanzinvestoren aus
den US verdienen sich mit VW Aktienpaketen eine " Golden Nase "!
Das Land Niedersachsen hat keine Einnahmen mehr aus VW Aktien,
muss sich noch mehr verschulden und das Volk hat die " Arschkarte " !

Yep. Oder so ähnlich. Ich bin immer wieder erstaunt wie wenige in Deutschland das Prinzip eines Wirtschaftskriegs unter "Freunden" verstehen. BRD-Schlachtschafe.

http://wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201509/20150922_VW_Schadstoff_Skandal_Klima_Software_Betr ug.jpg

BlackForrester
20.09.2016, 18:27
Steuern - Wieviel vom BIP? 15% wie 1955? 35% wie 1970? 54,5% wie letztlich? 100%, damit garnichts mehr übrig bleibt? Oder Zwangsarbeit ohne Entlohnung, alle arbeiten nur noch für die Verwaltung?
Und welche Aufgaben hat das Staatswesen denn? Alle Afrikaner zu alimentieren? Die gante Welt zu alimentieren?

Regeln, die andere verordnen, wie TTIP, sollen gut sein? Deine Grundüberzeugung ist eine neodiktatorische, keine freiheitliche.


Wie hoch die Steuern sein sollen, sein müssen, sein können - dies entscheidet der jeweilige Staat für sich und damit entscheiden am Ende die Bürger.
Nur so als Beispiel - die Deutschen lehnen ein einfaches, transpartentes Steuersystem mit niederen Steuersätzen in deutlicher Mehrheit ab und wollen genau das, was Du kritisiert - ein Staatswesen, welches Unsummen an Steuereinnahmen sinnlos in einer staatlichen Vollkaskoversorgung versenkt (und dies gilt AUCH für ein Steuerwesen, welches hohe Mrd-Summen an Steuergelnder verschlingt, welche man deutlich sinnvoller einsetzen könnte - aber dies will die Mehrheit der Deutschen NICHT - das mag Dir und mir nicht passen, aber so funktioniert eben Demokratie - die Mehrheit entscheidet).

Ja, die Aufgabe eines aufgeklärten Staatswesen ist es auch - und jetzt lese es genau .- Menschen, die in deren Heimat aus politischen, religiösen, ethnischen Gründen verfolgt werden und aus genau diesen Gründen Gefahr für Freiheit, Leib und Leben vom Staat ausgeht oder eben vor Krieg fliehen - für einen Zeitraum X (nämlich so lange die Gefahr vorhanden ist) Schutz und Aufenthalt zu gewähren und zu gewährleisten. In dieser Hinsicht bin ich absolut beratungsresistent.

Ich kann zu TTIP nichts sagen, da ich nicht weiß, was bei TTIP geregelt werden soll - es gibt keine offiziellen Dokumente, also könnte ich mich hier nur auf Interessengruppen verlassen, welche ihr eigenes Süppchen kochen.
Aber die ganzen DIN-Normen sind Regeln - wolltest Du dies abschaffen? Das Arbeitszeitgesetz sind Regeln - wolltest Du diese abschaffen? Alle allgemeinverbindlichen Tarifverträge sind bindend Regeln für eine Branche - wolltest Du dies abschaffen? Wie Lebensmittel ausgezeichnet werden müssen sind Regeln - wolltest Du diese abschaffen? Eine Bundesnetzagentur stellt sich dass der Leitungsmonopolist Deutsche Telekom AG den Marktzugang von Wettbewerbern durch erhöhte Preise verhindert reguliert - wolltest Du dies abschaffen? Der Zwang zur Typenzulassung von Kfz´s sind Regeln - auch abschaffen?

Korrigiere mich, sollte ich Dich falsch verstanden haben - Du willst keine Regeln, dann wünsche ich Dir schon jetzt viel Spaß dabei.

Neu
20.09.2016, 21:30
Wie hoch die Steuern sein sollen, sein müssen, sein können - dies entscheidet der jeweilige Staat für sich und damit entscheiden am Ende die Bürger.
Nur so als Beispiel - die Deutschen lehnen ein einfaches, transpartentes Steuersystem mit niederen Steuersätzen in deutlicher Mehrheit ab und wollen genau das, was Du kritisiert - ein Staatswesen, welches Unsummen an Steuereinnahmen sinnlos in einer staatlichen Vollkaskoversorgung versenkt (und dies gilt AUCH für ein Steuerwesen, welches hohe Mrd-Summen an Steuergelnder verschlingt, welche man deutlich sinnvoller einsetzen könnte - aber dies will die Mehrheit der Deutschen NICHT - das mag Dir und mir nicht passen, aber so funktioniert eben Demokratie - die Mehrheit entscheidet).

Ja, die Aufgabe eines aufgeklärten Staatswesen ist es auch - und jetzt lese es genau .- Menschen, die in deren Heimat aus politischen, religiösen, ethnischen Gründen verfolgt werden und aus genau diesen Gründen Gefahr für Freiheit, Leib und Leben vom Staat ausgeht oder eben vor Krieg fliehen - für einen Zeitraum X (nämlich so lange die Gefahr vorhanden ist) Schutz und Aufenthalt zu gewähren und zu gewährleisten. In dieser Hinsicht bin ich absolut beratungsresistent.

Ich kann zu TTIP nichts sagen, da ich nicht weiß, was bei TTIP geregelt werden soll - es gibt keine offiziellen Dokumente, also könnte ich mich hier nur auf Interessengruppen verlassen, welche ihr eigenes Süppchen kochen.
Aber die ganzen DIN-Normen sind Regeln - wolltest Du dies abschaffen? Das Arbeitszeitgesetz sind Regeln - wolltest Du diese abschaffen? Alle allgemeinverbindlichen Tarifverträge sind bindend Regeln für eine Branche - wolltest Du dies abschaffen? Wie Lebensmittel ausgezeichnet werden müssen sind Regeln - wolltest Du diese abschaffen? Eine Bundesnetzagentur stellt sich dass der Leitungsmonopolist Deutsche Telekom AG den Marktzugang von Wettbewerbern durch erhöhte Preise verhindert reguliert - wolltest Du dies abschaffen? Der Zwang zur Typenzulassung von Kfz´s sind Regeln - auch abschaffen?

Korrigiere mich, sollte ich Dich falsch verstanden haben - Du willst keine Regeln, dann wünsche ich Dir schon jetzt viel Spaß dabei.

Du hast nicht verstanden, dass ich - und die allermeisten- keine unnütze Regeln haben wollen. Den Wahnsinn, auf dem Papier viel zu verdienen, und - nach einem Wust von Papierkram - das meiste wieder abzugeben, dabei wieder eine umfangreiche Steuererklärung machen zu müssen, obwohl das Finanzamt die Zahlen schon hat - das braucht kein Mensch. Und es braucht kein Mensch so hohe Steuern, dass die Firmen gezwungen sind, ins billigere Ausland zu gehen - mit einem Rattenschwanz von Sozialgesetzbüchern. Wer heute alle Gesetze befolgt, hat keine Zeit mehr für was anderes. Wer alle Verkehrsschilder liest, muss mit 20 als Verkehrshindernis fahren. Dieses System funktioniert nur auf dem Papier.
Die DIN - Normen sind bei metrischen Schrauben zum Beispiel nur für einfache Befestigungen tauglich. 90% Festigkeit erhält man mit anderen Schrauben, die andere Flanken, Steigungen haben. Wie bei Zoll. Und die Telecom war einmal staatlich - und hat den freien Zugang verhindert, der jetzt langsam wieder aufgeweicht wird.

BlackForrester
21.09.2016, 15:38
Du hast nicht verstanden, dass ich - und die allermeisten- keine unnütze Regeln haben wollen. Den Wahnsinn, auf dem Papier viel zu verdienen, und - nach einem Wust von Papierkram - das meiste wieder abzugeben, dabei wieder eine umfangreiche Steuererklärung machen zu müssen, obwohl das Finanzamt die Zahlen schon hat - das braucht kein Mensch. Und es braucht kein Mensch so hohe Steuern, dass die Firmen gezwungen sind, ins billigere Ausland zu gehen - mit einem Rattenschwanz von Sozialgesetzbüchern. Wer heute alle Gesetze befolgt, hat keine Zeit mehr für was anderes. Wer alle Verkehrsschilder liest, muss mit 20 als Verkehrshindernis fahren. Dieses System funktioniert nur auf dem Papier.
Die DIN - Normen sind bei metrischen Schrauben zum Beispiel nur für einfache Befestigungen tauglich. 90% Festigkeit erhält man mit anderen Schrauben, die andere Flanken, Steigungen haben. Wie bei Zoll. Und die Telecom war einmal staatlich - und hat den freien Zugang verhindert, der jetzt langsam wieder aufgeweicht wird.


Wie ich schon sagte - die Mehrheit der Deutschen will so ein Steuersystem.
Eine Partei, welche sich für eine (radikale) Vereinfachung des Steuersystems einsetzt wird vom Bürger abgestraft. Anno 2005 hätte Schröder fast noch die Wahl gewonnen, nachdem er sich gegen ein einfaches Steuersystem eingeschossen hat und die FDP ist damit anno 2011 aus dem Bundestag geflogen. Das sind nunmal die Fakten an denen weder Du noch Ich vorbeikommen.

Richtig ist auch, dass man den Bürkratiewust maximalst ausmisten könnte und es würde 99,9% der Bürger dieses Landes gar nicht merken. Dies will aber wieder eine Mehrheit im Lande nicht - sondern man will möglichst ALLES und JEDES bis in die kleinste Kleinigkeit geregelt - dies sieht man dann an Ergebnissen, welche infolge Klagen in Gesetzen und Verordnungen gegossen werden mussten.

Wofür eine DIN-Norm am Ende gilt spielt keine Rolle...damit wird geregelt und reguliert und man kann ein Produkt nur der DIN-Norm entsprechend auf den Markt bringen.

Du siehst, was Steuern und Bürokratie betreffen sind wir nicht so weit auseinander - dies ändert jedoch am Ende des Tages nichts daran, dass der Staat die Aufgabe hat die Wirtschaft gewissen Regeln zu unterwerfen und dazu gehört u.a. dass man seine Gewinne in diesem Land versteuert und nicht mittels legaler Steuerverminderungsstrategien sich seine Steuerlast entziehen kann und ein Dritter die Zeche bezahlen muss.

Neu
21.09.2016, 16:58
Wie ich schon sagte - die Mehrheit der Deutschen will so ein Steuersystem.
Eine Partei, welche sich für eine (radikale) Vereinfachung des Steuersystems einsetzt wird vom Bürger abgestraft. Anno 2005 hätte Schröder fast noch die Wahl gewonnen, nachdem er sich gegen ein einfaches Steuersystem eingeschossen hat und die FDP ist damit anno 2011 aus dem Bundestag geflogen. Das sind nunmal die Fakten an denen weder Du noch Ich vorbeikommen.

Richtig ist auch, dass man den Bürkratiewust maximalst ausmisten könnte und es würde 99,9% der Bürger dieses Landes gar nicht merken. Dies will aber wieder eine Mehrheit im Lande nicht - sondern man will möglichst ALLES und JEDES bis in die kleinste Kleinigkeit geregelt - dies sieht man dann an Ergebnissen, welche infolge Klagen in Gesetzen und Verordnungen gegossen werden mussten.

Wofür eine DIN-Norm am Ende gilt spielt keine Rolle...damit wird geregelt und reguliert und man kann ein Produkt nur der DIN-Norm entsprechend auf den Markt bringen.

Du siehst, was Steuern und Bürokratie betreffen sind wir nicht so weit auseinander - dies ändert jedoch am Ende des Tages nichts daran, dass der Staat die Aufgabe hat die Wirtschaft gewissen Regeln zu unterwerfen und dazu gehört u.a. dass man seine Gewinne in diesem Land versteuert und nicht mittels legaler Steuerverminderungsstrategien sich seine Steuerlast entziehen kann und ein Dritter die Zeche bezahlen muss.

MAN will das nicht. Nur der Beamtenstaat will das. Will wachsen, immer größer werden. Er suggeriert, dass es so sein müsste, und macht "Steuergeschenke", die zuvor teuer abgenommen wurden. In Niedrigsteuerländern ist das anders; selbst die USA haben nur 35% Staatsquote - warum so wenig? Sie wissen, warum: Weil die USA sonst "hinten dran" wären, so wie Deutschland.

BlackForrester
23.09.2016, 09:28
MAN will das nicht. Nur der Beamtenstaat will das. Will wachsen, immer größer werden. Er suggeriert, dass es so sein müsste, und macht "Steuergeschenke", die zuvor teuer abgenommen wurden. In Niedrigsteuerländern ist das anders; selbst die USA haben nur 35% Staatsquote - warum so wenig? Sie wissen, warum: Weil die USA sonst "hinten dran" wären, so wie Deutschland.


Die Steuer- und Abgabenquote ist diesem Lande hängt u.a. mit der "deutschen" Vollkaskomentalität zusammen - nämlich dass der Staat ALLES und JEDES zu regeln hat und man selbst als Bürger sich der Eigenverantwortung entziehen kann, weil der Staat haftet ja.
Dass so ein "Vollkaskostaat" über eine extrem personenintensive Verwaltung (also Beamte) verfügen muss ist dann die logische, weil zwingende Folge...und dazu kommt, was man nicht vergessen darf, dass dieses Land sich einen extrem teuren Föderalismus leistet nur um den Parteien Ämter, Mandate, Posten und Postchen zu bescheren.

Neu
23.09.2016, 10:45
Die Steuer- und Abgabenquote ist diesem Lande hängt u.a. mit der "deutschen" Vollkaskomentalität zusammen - nämlich dass der Staat ALLES und JEDES zu regeln hat und man selbst als Bürger sich der Eigenverantwortung entziehen kann, weil der Staat haftet ja.
Dass so ein "Vollkaskostaat" über eine extrem personenintensive Verwaltung (also Beamte) verfügen muss ist dann die logische, weil zwingende Folge...und dazu kommt, was man nicht vergessen darf, dass dieses Land sich einen extrem teuren Föderalismus leistet nur um den Parteien Ämter, Mandate, Posten und Postchen zu bescheren.

Und du meinst ernsthaft, dass sich die Regierung vermehrt, weil das Volk sie befruchtet? Wenn, wie in Frankreich, 23% für den Staat arbeiten, dann hat das Volk es so gewollt?
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-30352/frankreich-sie-arbeiten-3-stunden-aufgeblaehter-staatsapparat_aid_950293.html
Und in Griechenland, hat man da abgestimmt, dass da weit mehr als 23% Staats"diener" sind?

Wo gab es denn eine Abstimmung, um das wieder auf verträgliche Werte, Stand von 1960, runterzufahren?
http://www.finanzen.net/eurams/bericht/Schrumpfen-um-zu-wachsen-1898007

Hier wird näher darauf eingegangen:
http://www.misesde.org/?p=5328

""Die Staatsapparate wachsen weiter
Wie Grafik 2 zeigt, wurden die Staatsausgaben über die letzten drei Jahre in der EU lediglich um 1,7 % reduziert – gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Die Ausgaben lagen in 2012 eigentlich sogar 4 Prozentpunkte höher als zu Krisenbeginn, nämlich bei 49,4 % verglichen mit 45,6 % in 2007. Unter den größeren Staaten – dargestellt in der untenstehenden Grafik – gingen die Ausgaben nur in Polen zurück, nämlich auf den Stand aus dem Jahr 2007.""

Polen hats verstanden, der deutsche Staatsapparat nicht. Er selbst ist das Krebsgeschwür, welches es zu operieren gilt, da unstillbarer Hunger nicht stillbar ist. Einen Teil des Darmes herausschneiden ist die Lösung. Nur, wo ist der Operateur?

Edit, da fehlt das Wichtigste:
""Was Europa braucht, sind schlanke Regierungen: nicht nur im Hinblick auf Staatsausgaben, auch in Bezug auf eine Liberalisierung der Arbeitsmärkte und in Bezug auf weitere Strukturreformen, zur Schaffung eines positiven Umfeldes für mehr Unternehmertum, private Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Anhaltendes Wachstum in Europa wird es nur geben, wenn die Regierungen die Hauptlasten der Sparmaßnahmen tragen, nicht die Bürger und Unternehmen.""

Und jetzt erkläre mir, wie die Bürger das erreichen können. Nur mit der Direkten Demokratie, darüber abstimmen wie in der Schweiz, wo der Blähbauch eben genau dadurch klein gehalten wurde. Sonst garnicht.

BlackForrester
24.09.2016, 11:02
Und du meinst ernsthaft, dass sich die Regierung vermehrt, weil das Volk sie befruchtet? Wenn, wie in Frankreich, 23% für den Staat arbeiten, dann hat das Volk es so gewollt?
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-30352/frankreich-sie-arbeiten-3-stunden-aufgeblaehter-staatsapparat_aid_950293.html
Und in Griechenland, hat man da abgestimmt, dass da weit mehr als 23% Staats"diener" sind?

Wo gab es denn eine Abstimmung, um das wieder auf verträgliche Werte, Stand von 1960, runterzufahren?
http://www.finanzen.net/eurams/bericht/Schrumpfen-um-zu-wachsen-1898007

Hier wird näher darauf eingegangen:
http://www.misesde.org/?p=5328

""Die Staatsapparate wachsen weiter
Wie Grafik 2 zeigt, wurden die Staatsausgaben über die letzten drei Jahre in der EU lediglich um 1,7 % reduziert – gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Die Ausgaben lagen in 2012 eigentlich sogar 4 Prozentpunkte höher als zu Krisenbeginn, nämlich bei 49,4 % verglichen mit 45,6 % in 2007. Unter den größeren Staaten – dargestellt in der untenstehenden Grafik – gingen die Ausgaben nur in Polen zurück, nämlich auf den Stand aus dem Jahr 2007.""

Polen hats verstanden, der deutsche Staatsapparat nicht. Er selbst ist das Krebsgeschwür, welches es zu operieren gilt, da unstillbarer Hunger nicht stillbar ist. Einen Teil des Darmes herausschneiden ist die Lösung. Nur, wo ist der Operateur?

Edit, da fehlt das Wichtigste:
""Was Europa braucht, sind schlanke Regierungen: nicht nur im Hinblick auf Staatsausgaben, auch in Bezug auf eine Liberalisierung der Arbeitsmärkte und in Bezug auf weitere Strukturreformen, zur Schaffung eines positiven Umfeldes für mehr Unternehmertum, private Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Anhaltendes Wachstum in Europa wird es nur geben, wenn die Regierungen die Hauptlasten der Sparmaßnahmen tragen, nicht die Bürger und Unternehmen.""

Und jetzt erkläre mir, wie die Bürger das erreichen können. Nur mit der Direkten Demokratie, darüber abstimmen wie in der Schweiz, wo der Blähbauch eben genau dadurch klein gehalten wurde. Sonst garnicht.

Du kannst die Schweiz - wo die Bürger am Ende das Tages auch die Zeche für die getroffenen Entscheidungen tragen - nicht mit Deutschland vergleichen. Wenn man sich hier falsch entscheidet, dann jammert man, man habe dies so nicht gewollt und fordert dann ein, dass Andere die Suppe auszulöffeln haben. So kann und wird direkte Demokratie nie funktionieren können.

Zu Deiner Frage, ob sich die Regierung vermehrt, weil das Volk das will - für Deutschland, eindeutig ja, da man in diesem Lande - in Mehrheit - der Auffassung ist der Staat müsse Alles und Jedes regeln, auch wenn dies am Ende zu Lasten der Bürger geht.

Du kannst den Staatsapparat nur abbauen, wenn man als Bürger wieder in die Eigenverantwortung genommen wird (deshalb sind in Ländern wie hoher Eigenverantwortung auch die Staatsquote geringer) und nicht wenn Du, infolge der Abgabe der Eigenverantwortung, den Staat mehr und mehr aufblähen musst.

Neu
24.09.2016, 11:31
Du kannst die Schweiz - wo die Bürger am Ende das Tages auch die Zeche für die getroffenen Entscheidungen tragen - nicht mit Deutschland vergleichen. Wenn man sich hier falsch entscheidet, dann jammert man, man habe dies so nicht gewollt und fordert dann ein, dass Andere die Suppe auszulöffeln haben. So kann und wird direkte Demokratie nie funktionieren können.

Zu Deiner Frage, ob sich die Regierung vermehrt, weil das Volk das will - für Deutschland, eindeutig ja, da man in diesem Lande - in Mehrheit - der Auffassung ist der Staat müsse Alles und Jedes regeln, auch wenn dies am Ende zu Lasten der Bürger geht.

Du kannst den Staatsapparat nur abbauen, wenn man als Bürger wieder in die Eigenverantwortung genommen wird (deshalb sind in Ländern wie hoher Eigenverantwortung auch die Staatsquote geringer) und nicht wenn Du, infolge der Abgabe der Eigenverantwortung, den Staat mehr und mehr aufblähen musst.

Wenn man als Bürger wieder die Eigenverantwortung hat. Völlig richtig. Das geht nur in der Direkten Demokratie, so, wie in der Schweiz. Alles andere führt immer weiter ins Chaos.

BlackForrester
26.09.2016, 08:52
Wenn man als Bürger wieder die Eigenverantwortung hat. Völlig richtig. Das geht nur in der Direkten Demokratie, so, wie in der Schweiz. Alles andere führt immer weiter ins Chaos.


Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, dass in Deutschland eine direkte Demokratie wie in der Schweiz funktionieren würde.

Direkte Demokratie muss man erlernen (und die Schweizer praktizieren diese seit Jahrhunderten) um gegen Nepper, Schlepper, Bauernfänger gewappnet zu sein.
Ob ein Volk wie die Deutschen, welche IMMER von oben regiert wurden und in Mehrheit immer "denen da oben" gefolgt sind diese Eigenschaft - selbst mittelfristig - überhaupt erlenen will - ich bezweifle dies stark, denn direkte Demokratie heißt Arbeit - man muss sich nämlich mit dem Sachverhalt beschäftigen und darf nicht glaiben, was die entsprechenden Interessenverbände da so alles inszenzieren.

Nur so als Beispiel TTIP:
Die Mehrheit der Deutschen soll gegen TTIP sein - auf welcher Grundlage? Ich unterstelle mir einfach einmal, dass ich politisch interessiert bin, was aber finde ich, wenn ich mich über TTIP informieren will? Nichts - ausser die Propaganda der diversen Interessensverbände pro und contro TTIP. Auf dieser Grundlage soll iman eine Entscheidung pro oder contra treffen?

Ein anderes Beispiel - die sogenannte Private Partnership
Wie willst Du Dir eine fundierte Meinung darüber bilden, ob so etwas eine gute Sache ist. Die ganzen Verträge liegen in der Geheimschutzstelle des Bundestages und selbst wenn Du Einblick in diese Verträge erhalten solltest (was Du nur als Parlamentarier bekommst), darfst Du darüber nicht reden. Wie also willst Du Dir eine Meinungen bilden - Du kannst wieder nur den Interessenverbänden pro und contra folgen.

Neu
26.09.2016, 18:37
Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, dass in Deutschland eine direkte Demokratie wie in der Schweiz funktionieren würde.

Direkte Demokratie muss man erlernen (und die Schweizer praktizieren diese seit Jahrhunderten) um gegen Nepper, Schlepper, Bauernfänger gewappnet zu sein.
Ob ein Volk wie die Deutschen, welche IMMER von oben regiert wurden und in Mehrheit immer "denen da oben" gefolgt sind diese Eigenschaft - selbst mittelfristig - überhaupt erlenen will - ich bezweifle dies stark, denn direkte Demokratie heißt Arbeit - man muss sich nämlich mit dem Sachverhalt beschäftigen und darf nicht glaiben, was die entsprechenden Interessenverbände da so alles inszenzieren.

Nur so als Beispiel TTIP:
Die Mehrheit der Deutschen soll gegen TTIP sein - auf welcher Grundlage? Ich unterstelle mir einfach einmal, dass ich politisch interessiert bin, was aber finde ich, wenn ich mich über TTIP informieren will? Nichts - ausser die Propaganda der diversen Interessensverbände pro und contro TTIP. Auf dieser Grundlage soll iman eine Entscheidung pro oder contra treffen?

Ein anderes Beispiel - die sogenannte Private Partnership
Wie willst Du Dir eine fundierte Meinung darüber bilden, ob so etwas eine gute Sache ist. Die ganzen Verträge liegen in der Geheimschutzstelle des Bundestages und selbst wenn Du Einblick in diese Verträge erhalten solltest (was Du nur als Parlamentarier bekommst), darfst Du darüber nicht reden. Wie also willst Du Dir eine Meinungen bilden - Du kannst wieder nur den Interessenverbänden pro und contra folgen.

Etwas, was "geheim" ist, kann nicht abgestimmt werden - und wird folglich nicht eingeführt. Entweder, man legt die Karten auf den Tisch, oder man lässt es bleiben. Alleine schon die Geheimniskrämerei ist für mich das Signal, dass wir über den Tisch gezogen werden sollen. TTIP sollen die Amis machen, ohne uns - fertig.
Die Direkte Demokratie muss erlernt werden - 95% lernt man durch TUN, ganz einfach damit anfangen. Lernt jeder, der etwas gebildet ist. Ansonsten kann man sich am Abstimmverhalten der Schweiz orientieren - die können das.

BlackForrester
28.09.2016, 15:14
Etwas, was "geheim" ist, kann nicht abgestimmt werden - und wird folglich nicht eingeführt. Entweder, man legt die Karten auf den Tisch, oder man lässt es bleiben. Alleine schon die Geheimniskrämerei ist für mich das Signal, dass wir über den Tisch gezogen werden sollen. TTIP sollen die Amis machen, ohne uns - fertig.
Die Direkte Demokratie muss erlernt werden - 95% lernt man durch TUN, ganz einfach damit anfangen. Lernt jeder, der etwas gebildet ist. Ansonsten kann man sich am Abstimmverhalten der Schweiz orientieren - die können das.


Dies geht aber nur dann, wenn man am Ende auch die Konsequemzen für sein "tun" tragen muss und dies nicht auf Dritte abwälzt -und genau hier hapert es.

Wie oft hast Du z.B. NACH Wahlen gehört - wenn ich das gewusst ehätte, dann hätte ich nicht so gewählt?

Neu
28.09.2016, 15:22
Dies geht aber nur dann, wenn man am Ende auch die Konsequemzen für sein "tun" tragen muss und dies nicht auf Dritte abwälzt -und genau hier hapert es.

Wie oft hast Du z.B. NACH Wahlen gehört - wenn ich das gewusst ehätte, dann hätte ich nicht so gewählt?

Richtig. Der liebe, nette Herr Kohl, der die zarten Pflänzchen der DDR - Wirtschaft einfach umgepflügt hat, kennt keine persönlichen Konsequenzen. Die trägt der ehemalige DDR - Bürger. Und die hätten die Geschicke der DDR völlig anders gestaltet - wenn sie hätten wählen können (nicht die Partei, sondern in der Sache). Mit der Partei ists so, dass es völlig egal ist, welche etablierte Partei man wählt. Nach der Wahl erinnern sie sich nicht mehr an ihre Wahlreden.

Edit: Auch die Geschicke des €, den Zins auf 0 runterzusetzen und das Bankensystem zu ruinieren hätte das Volk nicht gemacht. Selbst der damalige EZB - Chef Kahn wollte anders. Da musste er durch fingierte "Straftaten" und Rufschädigungen abgesägt werden, um endlich die Banken und Deutschland, nein, die gesamte EU, in den Bankrott führen zu können.

Glaubst du ernsthaft, dass ein Volk so dumm wäre?

BlackForrester
29.09.2016, 10:43
Richtig. Der liebe, nette Herr Kohl, der die zarten Pflänzchen der DDR - Wirtschaft einfach umgepflügt hat, kennt keine persönlichen Konsequenzen. Die trägt der ehemalige DDR - Bürger. Und die hätten die Geschicke der DDR völlig anders gestaltet - wenn sie hätten wählen können (nicht die Partei, sondern in der Sache). Mit der Partei ists so, dass es völlig egal ist, welche etablierte Partei man wählt. Nach der Wahl erinnern sie sich nicht mehr an ihre Wahlreden.

Edit: Auch die Geschicke des €, den Zins auf 0 runterzusetzen und das Bankensystem zu ruinieren hätte das Volk nicht gemacht. Selbst der damalige EZB - Chef Kahn wollte anders. Da musste er durch fingierte "Straftaten" und Rufschädigungen abgesägt werden, um endlich die Banken und Deutschland, nein, die gesamte EU, in den Bankrott führen zu können.

Glaubst du ernsthaft, dass ein Volk so dumm wäre?


Ernste Antwort? Einmdeutig JA.

Ich will Dir dies am einem Beispiel aufzeigen.
Hätte man nach dem GAU in Fukushima eine Volksabstimmung "Ausstieg aus der Kerntechnik" abgehalten, es hätten wohl 70% + X für den Ausstieg votiert.
Heute meckert man über hohe Strompreise (dies war schon im Vorfeld klar, dass der Ausstieg aus der Kernkraft teuer, sehr teuer wird - wird reden hier bis heute von deutlich mehr als 200 Mrd. € an durch Subventionen verursachte Kosten und es wird noch teurer werden), man wusste das neue Stromtrassen zwingend notwendig sind und versucht den Bau seltsamerweise zu verhindern, man wusste dass man in diesem Lande zigzehntausende Windräder würde bauen müssen und versucht den Bau derselben nun an mehr als nur einem Ort zu verhindern und vieles mehr.

Du kannst Dir auch die Frage stellen, warum Kohl anno 1990 gewählt wurde - er hatte das versprochen, was die Menschen hören wollten und hätte es damals eine Volksabstimmung gegeben, man hätte genau für "Milch- und Honig-Kampagne" votiert und einer "Blut, Schweiß- und Tränen"-Kampagne eine klare Absage erteilt.

So lange man in diesem Lande Entscheidungen treffen kann, welche im Zweifel Andere ausbaden müssen und man nicht selber sich der eigenen Verantwortung stellen muss - so lange wird sich auch bei einer Volksabstimmung nichts ändern.

Neu
29.09.2016, 16:24
Ernste Antwort? Einmdeutig JA.

Ich will Dir dies am einem Beispiel aufzeigen.
Hätte man nach dem GAU in Fukushima eine Volksabstimmung "Ausstieg aus der Kerntechnik" abgehalten, es hätten wohl 70% + X für den Ausstieg votiert.
Heute meckert man über hohe Strompreise (dies war schon im Vorfeld klar, dass der Ausstieg aus der Kernkraft teuer, sehr teuer wird - wird reden hier bis heute von deutlich mehr als 200 Mrd. € an durch Subventionen verursachte Kosten und es wird noch teurer werden), man wusste das neue Stromtrassen zwingend notwendig sind und versucht den Bau seltsamerweise zu verhindern, man wusste dass man in diesem Lande zigzehntausende Windräder würde bauen müssen und versucht den Bau derselben nun an mehr als nur einem Ort zu verhindern und vieles mehr.

Du kannst Dir auch die Frage stellen, warum Kohl anno 1990 gewählt wurde - er hatte das versprochen, was die Menschen hören wollten und hätte es damals eine Volksabstimmung gegeben, man hätte genau für "Milch- und Honig-Kampagne" votiert und einer "Blut, Schweiß- und Tränen"-Kampagne eine klare Absage erteilt.

So lange man in diesem Lande Entscheidungen treffen kann, welche im Zweifel Andere ausbaden müssen und man nicht selber sich der eigenen Verantwortung stellen muss - so lange wird sich auch bei einer Volksabstimmung nichts ändern.

Äh? Hohe Strompreise? Der Strompreis ist spottbillig. Etwa 9 Cent. Was da draufgesattelt wurde, ist politisches Werk. Das Volk hätte die 20 Cent NICHT draufgesattelt, weil genau das den Wirtschaftsstandort Deutschland schädigt, und Hartz IV verursacht. Und, wenn du schon mit AKWs anfängst - das Volk hätte niemals diese Billig - AKWs gekauft. Und abgeschaltet hätte das Volk alle Billig - AKWs schon 1980, und die mit der Wanne gekauft. Und in die Asse hätte das Volk niemals den Atommüll gekippt, und auch nicht in den Atlantik.

Sowas machen nur verantwortungslose Politiker.

Die Schweiz betreiben ihre AKWs übrigens weiter, das Volk will das so. Weil man das dort mit Sachverstand macht.

BlackForrester
03.10.2016, 08:57
Die Schweiz betreiben ihre AKWs übrigens weiter, das Volk will das so. Weil man das dort mit Sachverstand macht.


Unabhängig von den AKW´s beschreibst Du es genau richtig - die Schweizer machen es mit Sachverstand und bei denen zieht das "Rattenfänger-von-Hameln"-Prinzip eben NICHT.

Bei den Deutschen habe ich da so meinen (gerechtfertigten?) Bedenken. Ich muss mir nur die Diskussion um die (angeblich) emissionsfreie Elektromobilität betrachten. Da glaubt doch ein nicht geringer Teil der Bevölkerung dieses Landes die Elektromobilität wäre emissionsfrei - dass die CO2-Bilanz eines e-Autos je gefahrenen Kilometer in mindestens 50 mal schlechter (also der CP2-Ausstoss um mindestens den Faktor 50 höher ist) ist als die CP2-Bilanz eines Otto- oder Dieselmotors - dies blendet man einfach - frei nach dem Motto "der Strom kommt aus der Stecldose" - aus.

Glaubst Du wirklich dass es etwas ändern würde, würde man die Deutschen direkt abstimmen ablassen? Oder wäre es am Ende des Tages nicht noch schlimmer - da die Parteien sich dann noch darauf berufen könnten, man habe ja per Volksabstimmung eine Mehrheit des Volkes hinter sich.

Neu
03.10.2016, 09:07
Glaubst Du wirklich dass es etwas ändern würde, würde man die Deutschen direkt abstimmen ablassen? Oder wäre es am Ende des Tages nicht noch schlimmer - da die Parteien sich dann noch darauf berufen könnten, man habe ja per Volksabstimmung eine Mehrheit des Volkes hinter sich.

So kurzsichtig, wie die Politiker ihre Entscheidungen treffen, wird kein Volk jemals denken können. Während Politiker nur ihre eigenen Pfründe im Blick haben, geht es beim Volk um die eigenen Kinder, die Enkel. Und niemand will die Zukunft der eigenen Nachfahren verbauen.

BlackForrester
03.10.2016, 09:33
So kurzsichtig, wie die Politiker ihre Entscheidungen treffen, wird kein Volk jemals denken können. Während Politiker nur ihre eigenen Pfründe im Blick haben, geht es beim Volk um die eigenen Kinder, die Enkel. Und niemand will die Zukunft der eigenen Nachfahren verbauen.


Man sollte es annehmen - nur, die Erfahrung (also Wahlen) zeigt doch immer wieder das genaue Gegenteil.

Nur EIN Beispiel (es ließen sich viele Beispiele finden)
Als ein Lafonatine anno 1990 sagt es werde die deutsche Einheit nicht zum Nulltarif geben und man werde die deutsche Einheit nicht aus der Portokasse bezahlen können war dies mit - vielleicht sogar der wesentlichste - Grund,, warum Kohl die Wahl gewonnen hat, da Kohl suggeriert hat es kommen "blühenden Landschaften" aus dem Nichts.

Du erwartest also von den Deutschen etwas, was diese - infolge Ihrer politischen Sozialisation - gar nicht können.

Klar wäre es schön und wünschenswert, wenn man bei grundlegenden Fragen die Deutschen direkt entscheiden ließe - aber willst Du wirklich die Entscheidungsmacht in die Hände eine nichts geringen Teiles politischer Analphabeten legen? Das erwachen wäre wahrscheinlich fürchterlich.

Neu
03.10.2016, 10:09
Man sollte es annehmen - nur, die Erfahrung (also Wahlen) zeigt doch immer wieder das genaue Gegenteil.

Nur EIN Beispiel (es ließen sich viele Beispiele finden)
Als ein Lafonatine anno 1990 sagt es werde die deutsche Einheit nicht zum Nulltarif geben und man werde die deutsche Einheit nicht aus der Portokasse bezahlen können war dies mit - vielleicht sogar der wesentlichste - Grund,, warum Kohl die Wahl gewonnen hat, da Kohl suggeriert hat es kommen "blühenden Landschaften" aus dem Nichts.

Du erwartest also von den Deutschen etwas, was diese - infolge Ihrer politischen Sozialisation - gar nicht können.

Klar wäre es schön und wünschenswert, wenn man bei grundlegenden Fragen die Deutschen direkt entscheiden ließe - aber willst Du wirklich die Entscheidungsmacht in die Hände eine nichts geringen Teiles politischer Analphabeten legen? Das erwachen wäre wahrscheinlich fürchterlich.

Genau DAS zeigt auf, wie untauglich das jetzige Verwaltungssystem ist. Anstatt selbst zu entscheiden, wie die zarten Pflänzchen der DDR zu gießen wären, lässt man einzelne Nichtskönner ans Werk. Hier wären Leute mit SACHVERSTAND gefordert, nicht aber große Redner. Und das Volk ist im gesamten gesehen der Sachverstand schlechthin.

Das Buch Adolf Hitlers "Mein Kampf" wäre neben den vielen Millionen anderer Bücher, die eben andere geschrieben hätten, völlig untergegangen, und der 2. Wk hätte erst garnicht stattgefunden. Der 1. Wk übrigens auch nicht; in der Schweiz hat ein jeder Bürger "Mein Kampf" geschrieben, besser, gelebt.

Liberalist
08.10.2016, 16:37
Abgesehen von wenigen Baugruppen wo ich Dir zustimmen könnte (z.B. Getriebe) reden wir doch im konkreten Fall von, ich lasse mich korrigieren, Sitzbezüge und einem Gußteil. Ob dies ein Autobauer nun nicht selber in gleicher Qualität herstellen könnte lasse ich jetzt einmal aussen vor - dies sind doch aber keine Teile, wo Du auf dem Markt nur EINEN Anbieter findest.

Darum geht es am Ende doch.

Blicke dann ein paar Jahre zurück...da wurden viele Komponenten im Autobau von den Autobauern noch in Eigenregie entwickelt und gefertigt - so ab Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts ist dann eine Verlagerung festzustellen, weg von der Eigenentwicklung und -fertigung hin zur Fremdentwicklung und -fertigung, weil wirtschaftlich wohl sinnvoller.

War lange nicht mehr da.


dies sind doch aber keine Teile, wo Du auf dem Markt nur EINEN Anbieter findest.

Doch, sie haben ihre Unterschiede, werden vor Produktion des Autos verglichen, man entscheidet sich und bastelt das Auto aus den verschiedenen Teilen zusammen.

Politikqualle
18.11.2016, 12:53
.. hatte ich doch schon lange vorher geschrieben , nun wird es angekündigt ..
Kahlschlag *** VW streicht 23 000 Jobs!

Großteil des Stellen-Abbaus trifft Deutschland


Ein monatelanger Kampf zwischen Betriebsrat und Vorstand ist vorbei – jetzt steht fest, wie Volkswagen nach dem Diesel-Skandal auch in den nächsten neun Jahren zur Weltspitze gehören will.
Mit dem so genannten „Zukunftspakt“ solle das operative Ergebnis bei VW bis 2020 um 3,7 Milliarden Euro im Jahr verbessert werden, teilte der Konzern auf einer Pressekonferenz mit. Davon sollten drei Milliarden Euro an den deutschen Standorten und 700 Millionen Euro im Ausland eingespart werden.
►Die nach monatelangem Ringen erzielte Einigung von Management und Betriebsrat sieht einen Abbau von 23 000 Stellen in Deutschland bis 2025 vor. Dem stehen rund 9000 neue Jobs gegenüber. Weltweit will VW im Rahmen seines Reformprogramm bis zu 30 000 Stellen abbauen.
.. und läuft .. und läuft ! (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/volkswagen/vw-streicht-jobs-48814592.bild.html)

.... Deutschland schafft sich ab !

marcus1011
18.11.2016, 15:02
.. hatte ich doch schon lange vorher geschrieben , nun wird es angekündigt ..
Kahlschlag *** VW streicht 23 000 Jobs!

Großteil des Stellen-Abbaus trifft Deutschland


Ein monatelanger Kampf zwischen Betriebsrat und Vorstand ist vorbei – jetzt steht fest, wie Volkswagen nach dem Diesel-Skandal auch in den nächsten neun Jahren zur Weltspitze gehören will.
Mit dem so genannten „Zukunftspakt“ solle das operative Ergebnis bei VW bis 2020 um 3,7 Milliarden Euro im Jahr verbessert werden, teilte der Konzern auf einer Pressekonferenz mit. Davon sollten drei Milliarden Euro an den deutschen Standorten und 700 Millionen Euro im Ausland eingespart werden.
►Die nach monatelangem Ringen erzielte Einigung von Management und Betriebsrat sieht einen Abbau von 23 000 Stellen in Deutschland bis 2025 vor. Dem stehen rund 9000 neue Jobs gegenüber. Weltweit will VW im Rahmen seines Reformprogramm bis zu 30 000 Stellen abbauen.
.. und läuft .. und läuft ! (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/volkswagen/vw-streicht-jobs-48814592.bild.html)

.... Deutschland schafft sich ab !


Das ist einfach nur schon mal ein Vorgeschmack auf die zukünftige Digitalisierung und Robotronik die uns im diesem Landin den nächsten Jahren erfassen wird. Millionen von Jobs werden technisch bedingt wegfallen. Lass dir mal von Psycho-Merkel erklären wo denn ihre eingeschleppten Fachkräfte in der Hierarchie stehen werden. Nicht mal mehr zum Klo putzen werden die künftig benötigt.

Neu
18.11.2016, 15:06
.. hatte ich doch schon lange vorher geschrieben , nun wird es angekündigt ..
Kahlschlag *** VW streicht 23 000 Jobs!

Großteil des Stellen-Abbaus trifft Deutschland


Ein monatelanger Kampf zwischen Betriebsrat und Vorstand ist vorbei – jetzt steht fest, wie Volkswagen nach dem Diesel-Skandal auch in den nächsten neun Jahren zur Weltspitze gehören will.
Mit dem so genannten „Zukunftspakt“ solle das operative Ergebnis bei VW bis 2020 um 3,7 Milliarden Euro im Jahr verbessert werden, teilte der Konzern auf einer Pressekonferenz mit. Davon sollten drei Milliarden Euro an den deutschen Standorten und 700 Millionen Euro im Ausland eingespart werden.
►Die nach monatelangem Ringen erzielte Einigung von Management und Betriebsrat sieht einen Abbau von 23 000 Stellen in Deutschland bis 2025 vor. Dem stehen rund 9000 neue Jobs gegenüber. Weltweit will VW im Rahmen seines Reformprogramm bis zu 30 000 Stellen abbauen.
.. und läuft .. und läuft ! (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/volkswagen/vw-streicht-jobs-48814592.bild.html)

.... Deutschland schafft sich ab !


Niedersachsen schafft die Arbeit ab, besser gesagt, die Beamten im Lande Niedersachsen. Ihnen gehört ja VW zum Teil, sie sind im Aufsichtsrat und bestimmen den "Personalabbau". Sie sägen an dem Ast, auf dem sie selbst sitzen, nur wissen sie es noch nicht.

Neu
18.11.2016, 15:12
Das ist einfach nur schon mal ein Vorgeschmack auf die zukünftige Digitalisierung und Robotronik die uns im diesem Landin den nächsten Jahren erfassen wird. Millionen von Jobs werden technisch bedingt wegfallen. Lass dir mal von Psycho-Merkel erklären wo denn ihre eingeschleppten Fachkräfte in der Hierarchie stehen werden. Nicht mal mehr zum Klo putzen werden die künftig benötigt.

Nöö. Das ist ein Vorgeschmack auf die weiteren direkten und indirekten Steuern, die permanent draufgesattelt werden und die hiesige Produktion immer weiter verdrängen. Die Menschen in den Fabriken sind ja alle noch da, aber nicht mehr in Deutschland. Da wird geschlossen:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/LangeReihen/Insolvenzen/lrins01.html

Buchenholz
18.11.2016, 16:23
.. hatte ich doch schon lange vorher geschrieben , nun wird es angekündigt ..
Kahlschlag *** VW streicht 23 000 Jobs!
...
►Die nach monatelangem Ringen erzielte Einigung von Management und Betriebsrat sieht einen Abbau von 23 000 Stellen in Deutschland bis 2025 vor. Dem stehen rund 9000 neue Jobs gegenüber. Weltweit will VW im Rahmen seines Reformprogramm bis zu 30 000 Stellen abbauen.

Ich las erst nur die große Fettschrift "VW streicht 23000 Jobs!" und wollte mich schon freuen. Aber erstens sind 23000 nicht allzu viel, dann auch noch verteilt bis 2025 und als schlechteste Nachricht sollen auch noch 9.000 neue Stellen zur Erwirtschaftung der Umvolkungskosten geschaffen werden. Also läppische 14.000 Stellen werden bis 2025 abgebaut. Nun gut, man muß auch lernen sich über bescheidene Kleinigkeiten zu freuen.

Ja, kann die ausländische Autoindustrie sich bitte mal etwas mehr ins Zeug legen? Ich möchte Nachrichten lesen wie "Toyota, Hyundai, Kia, etc... versetzen deutscher Automobilindustrie den Todesstoß, Arbeitsplatzverluste in sechstelliger Höhe erwartet...".
Gut, so wird es ja auch kommen, aber wie lange müssen wir noch warten?

Schlechte Nachricht - gute Nachricht, gute Nachricht - schlechte Nachricht :(

Neu
18.11.2016, 16:40
Ich las erst nur die große Fettschrift "VW streicht 23000 Jobs!" und wollte mich schon freuen. Aber erstens sind 23000 nicht allzu viel,...

Ist auch nicht viel. Ist nur in der Summe verheerend. Deutschland auf dem 30. Platz nach Taiwan:
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=67&l=de

Politikqualle
18.11.2016, 17:24
Ja, kann die ausländische Autoindustrie sich bitte mal etwas mehr ins Zeug legen? Ich möchte Nachrichten lesen wie "Toyota, Hyundai, Kia, etc... versetzen deutscher Automobilindustrie den Todesstoß, Arbeitsplatzverluste in sechstelliger Höhe erwartet...".
Gut, so wird es ja auch kommen, aber wie lange müssen wir noch warten? Schlechte Nachricht - gute Nachricht, gute Nachricht - schlechte Nachricht :( .. na dann die gute Nachricht .... ich hatte sie dir vorenthalten ... dank der weitreichen Überlegungen unserer Ganzlerin Märgelschen , wurden bereits 1,1 Millionen super gut ausgebildeter und studierter Facharbeiter und Ingenieure ins Ländle Bundesrepublik eingeschleust, diese werden für den neue Wirtschaftsboom sorgen und unseren Reichtum und Rente im Überfluß sorgetragen .. noch Fragen ?

Hannoveraner
18.11.2016, 17:36
.. na dann die gute Nachricht .... ich hatte sie dir vorenthalten ... dank der weitreichen Überlegungen unserer Ganzlerin Märgelschen , wurden bereits 1,1 Millionen super gut ausgebildeter und studierter Facharbeiter und Ingenieure ins Ländle Bundesrepublik eingeschleust, diese werden für den neue Wirtschaftsboom sorgen und unseren Reichtum und Rente im Überfluß sorgetragen .. noch Fragen ?

Wie lange braucht solch AfG-Fan eigentlich, um in jedem Thema auf die Flüchtlinge zu kommen ? Ach, Entschuldigung" ich vergaß...wie sagte schon der Gauleiter..."end-schuldigung", der Herr Gauland....*die Flüchtlinge sind ein Segen für uns (für die Partei)*

Logisch, was haben sie denn auch zu bieten...außer Sprechblasen auf "Veranstaltungen".

Grenzer
18.11.2016, 17:39
Wie lange braucht solch AfG-Fan eigentlich, um in jedem Thema auf die Flüchtlinge zu kommen ? Ach, Entschuldigung" ich vergaß...wie sagte schon der Gauleiter..."end-schuldigung", der Herr Gauland....*die Flüchtlinge sind ein Segen für uns (für die Partei)*

Logisch, was haben sie denn auch zu bieten...außer Sprechblasen auf "Veranstaltungen".

AfG-Fan,- was ist das ?

Politikqualle
18.11.2016, 17:42
Wie lange braucht solch AfG-Fan eigentlich, um in jedem Thema auf die Flüchtlinge zu kommen ? ". .. du meinst AfD ... ... nicht mal eine Zehntelsekunde , denn die Flüchtlingskatastrophe schwebt wie ein Damoklesschwert über der gesamten Bundesrepublik und all` die Menschen die es nicht erkennen und nicht wahrhaben wollen , sind die Dummen die Nichtdenker , die Mitläufer dieses regierenden Klientel und der Gutmenschen , sie laufen wie blinde gackernde Hühner hinter ihrer Mutti Märgelschen hinterher ... denn sie nicht was sie tun !

Anita Fasching
18.11.2016, 17:44
Wie lange braucht solch AfG-Fan eigentlich, um in jedem Thema auf die Flüchtlinge zu kommen ? Ach, Entschuldigung" ich vergaß...wie sagte schon der Gauleiter..."end-schuldigung", der Herr Gauland....*die Flüchtlinge sind ein Segen für uns (für die Partei)*

Logisch, was haben sie denn auch zu bieten...außer Sprechblasen auf "Veranstaltungen".

Man muss erst mal in die Verantwortung kommen, damit aus "Sprechblasen" auch Taten werden können.
Logisch eigentlich.

Valdyn
18.11.2016, 17:51
Wie lange braucht solch AfG-Fan eigentlich, um in jedem Thema auf die Flüchtlinge zu kommen ? Ach, Entschuldigung" ich vergaß...wie sagte schon der Gauleiter..."end-schuldigung", der Herr Gauland....*die Flüchtlinge sind ein Segen für uns (für die Partei)*

Logisch, was haben sie denn auch zu bieten...außer Sprechblasen auf "Veranstaltungen".

Nun, unser gesamtes System ist darauf ausgelegt, daß Menschen über Arbeit Steuern und Beiträge abführen die der Staat dann verwaltet. Ohne dieses Geld aus Arbeit keine Kranken- und Pflegeversicherung, keine Rentenversicherung, keine Arbeitslosenversicherung, kein Hartz 4, keinerlei öffentliche Einrichtungen, keine Infrastruktur, keine Sicherheit....

Eigentlich Banane, das erklären zu müssen. Aber wenn Menschen aus welchen Gründen auch immer nicht arbeiten und versorgt werden müssen, dann fehlt dieses Geld eben bei anderen Dingen. Wenn das nun sehr viele Menschen sind, fehlt eben sehr viel Geld. Um die Versorgung dennoch zu gewährleisten werden eben Steuern und Beiträge erhöht, die, man höre und staune, die Unternehmen und der Arbeiter bezahlt.

Da hast du deinen Zusammenhang.

Hannoveraner
18.11.2016, 17:51
Man muss erst mal in die Verantwortung kommen, damit aus "Sprechblasen" auch Taten werden können.
Logisch eigentlich.

*.....auch Taten werden können.*

Na besser nicht....:crazy:

Anita Fasching
18.11.2016, 17:57
*.....auch Taten werden können.*

Na besser nicht....:crazy:

Warum nicht?
Erst beschwerst du dich, dass von der AfD nur "Sprechblasen" kommen, und wenn man ihnen die Chance einräumt, auch mal was zu zeigen, passt es auch nicht.
Irgendwie bist du ein seltsamer Typ, keine Argumente. Und unlösbare Widersprüche.
Du erinnerst mich an den Bremer, ich überlege gerade mal, wie lange der Vogel hier aufschlagen durfte...

ich58
18.11.2016, 18:11
Ich sage mal,den Umgang mit den giftigen Batterien sollte man den neuen Fachkräften überlassen.

Politikqualle
18.11.2016, 18:13
Ich sage mal,den Umgang mit den giftigen Batterien sollte man den neuen Fachkräften überlassen. .. die sind dafür speziell ausgebildet ... wir sollten uns über die Weitsicht der Märgelschen sehr freuen ..

.
https://www.zdf.de/assets/bs-dreharbeiten-zur-doku-giftiger-export-der-handel-mit-102~768x432?cb=1472858070320

Dornröschen
19.11.2016, 07:13
Einsparung über 3,7 Milliarden Euro
23.000 Jobs weg: Hier rechtfertigt VW-Chef Diess den Kahlschlag bei Volkswagen

Volkswagen streicht 30.000 Jobs. 23.000 davon in Deutschland. Auf einer Pressekonferenz stellte der Volkswagen-Vorstand am Freitag den "Zukunftsplan 2016" für den angeschlagenen Autokonzern vor. VW-Markenchef Herbert Diess erklärte den Jobabbau.

Zitate


Insgesamt 3,7 Milliarden Euro will der Konzern bis zum Jahr 2025 einsparen - drei Milliarden Euro davon in Deutschland.

Dafür werden auch 9.000 neue Stellen geschaffen. Vor allem in der digitalen Entwicklung wird es neue Jobs geben.
Betriebsbedingte Kündigungen schloss der Volkswagen-Vorstand allerdings aus.

Die meisten Stellen werden durch Altersteilzeit und Abfindungsprogramme abgebaut. Zudem verlieren tausende Leiharbeiter ihren Job.


http://www.focus.de/finanzen/videos/einsparung-ueber-3-7-milliarden-euro-23-000-jobs-weg-hier-rechtfertigt-vw-chef-diess-den-kahlschlag-bei-volkswagen_id_6223410.html (http://www.focus.de/finanzen/videos/einsparung-ueber-3-7-milliarden-euro-23-000-jobs-weg-hier-rechtfertigt-vw-chef-diess-den-kahlschlag-bei-volkswagen_id_6223410.html)



6 Betrüger richten ein Weltunternehmen zugrunde und bekommen dafür Millionen Boni.
Dafür haben 30 000 Menschen jetzt keine Arbeit und Millionen Kunden wurden betrogen.

navy
19.05.2023, 15:07
den technischen Müll von VW kann Niemand reparieren, und mit den vielen Fehler Quellen, braucht Niemand den Unfug

19.05.2023 - 11:29 Uhr
Volkswagen verkauft Werk in Russland

Der VW-Konzern zieht sich bis auf Weiteres vollständig aus Russland zurück. Das Werk in Kaluga werde an die Handelsgruppe Avilon verkauft, teilten die Wolfsburger am Freitag mit. Nach früheren Schritten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg markiert die Entscheidung de facto das Aus eines eigenständigen Russland-Geschäfts bei Europas größter Autogruppe. Laut Medienberichten hatte Moskau diese Woche grünes Licht gegeben.

VW hatte bereits kurz nach dem Angriff auf die Ukraine die Fertigung in den damals zwei Fabriken in Russland im März 2022 ausgesetzt. Auch der Export von Fahrzeugen in das Riesenland war für alle Konzernmarken gestoppt worden, die grundsätzliche Zukunft von VW dort war aber vorerst offen geblieben.