PDA

Vollständige Version anzeigen : Fast schon wieder vergessen , der 13.August 1961



Frontferkel
13.08.2016, 02:20
Heute vor 55 Jahren wurde auf Befehl Moskaus , die Mauer errichtet . Und damit der kalte Krieg zwischen Warschauer Pakt und NATO weiter verschärft .
Die von Chruschtschow herauf beschworene Kuba-Krise war noch nicht vorbei , als er in Berlin durch das SED-Regime , unter Führung von Ulbricht , die Mauer errichten lies .
Ein trauriges Ereignis in der Geschichte des geteilten Deutschlands . Unter deren Folgen in erster Linie deutsche Familien zu leiden hatten .
Wir sollten heute an die Toten der innerdeutschen Grenze und die Toten der Berliner Mauer denken .

Ich kann mich noch gut an den 13. August 61 erinnern , obwohl ich damals gerade knapp 10 Jahre alt war .

Dima
13.08.2016, 02:33
An sich kann ich mich dem anschließen. Natürlich war und ist das geteilte Deutschland eine Tragödie. Allerdings gefällt mir mal wieder die rituelle Dämonisierung der Sowjetunion nicht. Der Westen hatte auch seine Mitschuld an dieser Mauer. Was wollte die Sowjetunion? Ein vereinigtes, aber neutrales Deutschland. Die "westlichen Partner" wollten dies nicht mitmachen. Sie hielten am US-Marionettenstaat, der BRD, fest. Was blieb Moskau also anderes übrig? Aufgeben und vor den westlichen Inquisitoren in die Knie gehen? Natürlich nicht. Also wurde die DDR geschaffen, in der Generationen von Deutschen eine durchaus glückliche Kindheit hatten und auch eine Erziehung genossen, die in vielen Punkten "deutscher" oder sogar "preußischer" war als die amerikanisierte und durch die 68er beeinflusste Erziehung in der BRD. Von der Seite sollte man es auch betrachten, finde ich.

Klar, auch die Mauertoten sind tragisch. Keine Frage. Wie viele waren es nochmal? 180? 200? So inetwa?

An der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze, die so streng bewacht wird, wo jede DDR-Grenzanlage dagegen verblasst wäre, sind in den letzten 20 Jahren knapp 5.000 Menschen zu Tode gekommen. Beweint die auch jemand?

Ich frag ja nur!

Muninn
13.08.2016, 04:31
Heute vor 55 Jahren wurde auf Befehl Moskaus , die Mauer errichtet . Und damit der kalte Krieg zwischen Warschauer Pakt und NATO weiter verschärft .
Die von Chruschtschow herauf beschworene Kuba-Krise war noch nicht vorbei , als er in Berlin durch das SED-Regime , unter Führung von Ulbricht , die Mauer errichten lies .
Ein trauriges Ereignis in der Geschichte des geteilten Deutschlands . Unter deren Folgen in erster Linie deutsche Familien zu leiden hatten .
Wir sollten heute an die Toten der innerdeutschen Grenze und die Toten der Berliner Mauer denken .

Ich kann mich noch gut an den 13. August 61 erinnern , obwohl ich damals gerade knapp 10 Jahre alt war .

Warum hat die SU die Kubakrise verursacht?

Spätestens seit der Ukrainekrise wissen wir doch, daß es jemden Staat selbst überlassen ist mit wem er ein Bündnis eingeht.

Die Österreicher sind übrigens mit ihrer Neutralität sehr gut gefahren. Leider weicht der EU Beitritt der Österreicher die Neutralität auf.

Stanley_Beamish
13.08.2016, 07:33
An sich kann ich mich dem anschließen. Natürlich war und ist das geteilte Deutschland eine Tragödie. Allerdings gefällt mir mal wieder die rituelle Dämonisierung der Sowjetunion nicht. Der Westen hatte auch seine Mitschuld an dieser Mauer. Was wollte die Sowjetunion? Ein vereinigtes, aber neutrales Deutschland. Die "westlichen Partner" wollten dies nicht mitmachen. Sie hielten am US-Marionettenstaat, der BRD, fest. Was blieb Moskau also anderes übrig? Aufgeben und vor den westlichen Inquisitoren in die Knie gehen? Natürlich nicht. Also wurde die DDR geschaffen, in der Generationen von Deutschen eine durchaus glückliche Kindheit hatten und auch eine Erziehung genossen, die in vielen Punkten "deutscher" oder sogar "preußischer" war als die amerikanisierte und durch die 68er beeinflusste Erziehung in der BRD. Von der Seite sollte man es auch betrachten, finde ich.

Klar, auch die Mauertoten sind tragisch. Keine Frage. Wie viele waren es nochmal? 180? 200? So inetwa?

An der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze, die so streng bewacht wird, wo jede DDR-Grenzanlage dagegen verblasst wäre, sind in den letzten 20 Jahren knapp 5.000 Menschen zu Tode gekommen. Beweint die auch jemand?

Ich frag ja nur!

Dieser Beitrag hat aus mehreren Gründen das Potential den Titel "Dümmster Beitrag der Woche" zu erhalten.

Bruddler
13.08.2016, 07:37
Heute vor 55 Jahren wurde auf Befehl Moskaus , die Mauer errichtet . Und damit der kalte Krieg zwischen Warschauer Pakt und NATO weiter verschärft .
Die von Chruschtschow herauf beschworene Kuba-Krise war noch nicht vorbei , als er in Berlin durch das SED-Regime , unter Führung von Ulbricht , die Mauer errichten lies .
Ein trauriges Ereignis in der Geschichte des geteilten Deutschlands . Unter deren Folgen in erster Linie deutsche Familien zu leiden hatten .
Wir sollten heute an die Toten der innerdeutschen Grenze und die Toten der Berliner Mauer denken .

Ich kann mich noch gut an den 13. August 61 erinnern , obwohl ich damals gerade knapp 10 Jahre alt war .

https://www.bundesregierung.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Artikel/2011/06/Bilder/2011-06-15-mauerbau-1961.jpg?__blob=poster&v=4

"Niemand hat die Absicht...".
Schon damals wurden die Völker belogen was das Zeug hält, daran hat sich bis dato nix geändert...

http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic114432_4.gif

Leberecht
13.08.2016, 07:53
Die Parallelität staatlicher Lüge zwischen dem damaligen Mauerbau und heutiger Islamisierung ist Politikern peinlich und deshalb wird das Ereignis vor 55 Jahren sehr stiefmütterlich behandelt.

Leseratte
13.08.2016, 07:54
Aus Österreich sind alle Besatzungsmächte 1955 abgezogen.



Jahre später gingen Publizisten und Politiker wie Paul Sethe, Thomas Dehler oder Gustav Heinemann noch weiter und warfen Adenauer vor, eine, wenn nicht die Chance zur Wiedervereinigung verspielt zu haben.

Immerhin hatte Stalin vorgeschlagen, Deutschland als "einheitlichen Staat" wiederherzustellen, und sogar davon gesprochen, dass dieser zur Selbstverteidigung in der Lage sein solle - vorausgesetzt, Deutschland verzichte auf die Gebiete östlich von Oder und Neiße und trete keinem militärischen Bündnis bei, das sich gegen einen der vormaligen Kriegsgegner richte.

Dass die Sache im Verlaufe des Spätsommers im Sande verlief, lag weniger an den deutschen Vorbehalten als vielmehr am Desinteresse der westlichen Adressaten.



http://www.zeit.de/2002/11/200211_p-stalin-note.xml

Bruddler
13.08.2016, 08:10
Die Parallelität staatlicher Lüge zwischen dem damaligen Mauerbau und heutiger Islamisierung ist Politikern peinlich und deshalb wird das Ereignis vor 55 Jahren sehr stiefmütterlich behandelt.

:gp: :dg:

herberger
13.08.2016, 08:42
https://www.bundesregierung.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Artikel/2011/06/Bilder/2011-06-15-mauerbau-1961.jpg?__blob=poster&v=4

"Niemand hat die Absicht...".
Schon damals wurden die Völker belogen was das Zeug hält, daran hat sich bis dato nix geändert...

http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic114432_4.gif

Eigentlich hat Ulbricht nicht gelogen, er hat eine Frage beantwortet die niemand gestellt hat.

Alle im Saal hielten die Mauer für eine Metapher.

Ulbricht kündigte in seiner Rede an, der demokratische Teil Berlins (Ost-Berlin) wird zukünftig Hauptstadt der DDR.

Bruddler
13.08.2016, 08:47
Eigentlich hat Ulbricht nicht gelogen, er hat eine Frage beantwortet die niemand gestellt hat.

Alle im Saal hielten die Mauer für eine Metapher.

Auch wenn die Frage nicht gestellt wurde, er hat trotzdem gelogen, denn seine Bekundung war eine Lüge !

herberger
13.08.2016, 08:54
Ulbricht kündigte in seiner Rede an, der demokratische Teil Berlins (Ost-Berlin) wird zukünftig Hauptstadt der DDR.

Darauf fragte eine Journalistin.

"Heißt das die Staatsgrenze verläuft zukünftig am Brandenburger Tor entlang"?

Ulbricht

"Ich verstehe ihre Frage so.........."

Bruddler
13.08.2016, 09:09
Ulbricht kündigte in seiner Rede an, der demokratische Teil Berlins (Ost-Berlin) wird zukünftig Hauptstadt der DDR.

Darauf fragte eine Journalistin.

"Heißt das die Staatsgrenze verläuft zukünftig am Brandenburger Tor entlang"?

Ulbricht

"Ich verstehe ihre Frage so.........."

Man kann auch lügen, ohne befragt zu werden, einfach so aus dem "Stehgreif"...

Miwori
13.08.2016, 09:42
Was man mit einiger Sicherheit sagen kann:
Ohne die Mauer hätten die rheinischen Kapitalisten keine Türken angeworben, sondern weiter ihre traditionellen Arbeitskräftereservoires anzapfen können.

Zu Ulbrichts Absichten ist zu bemerken, dass er viel lieber
Staatsratsvorsitzender von ganz Deutschland gewesen wäre,
man also durchaus sagen kann, dass die innerdeutsche Grenze nicht seiner ursprünglichen Absicht entsprach.

Kreuzbube
13.08.2016, 09:56
Mit der Teilung fiel D gewissermaßen in die - ursprünglich gewohnte - Kleinstaaterei zurück, in welcher sie sich offensichtlich sehr wohl fühl(t)en. Da konnte und können sie schön auf ihren Landsleuten herumreiten...Ossis gegen Wessis, Bayern gegen Preußen usw. Zu national-staatlichem Denken sind diese Kleingeister weder gemacht, noch geboren. Demzufolge mußten dahingehende Versuche nach anfänglichen Erfolgen im 20.Jh. kläglich scheitern. Die versch. Führungen waren schlichtweg zu dämlich.

Frontferkel
13.08.2016, 12:46
An sich kann ich mich dem anschließen. Natürlich war und ist das geteilte Deutschland eine Tragödie. Allerdings gefällt mir mal wieder die rituelle Dämonisierung der Sowjetunion nicht. Der Westen hatte auch seine Mitschuld an dieser Mauer. Was wollte die Sowjetunion? Ein vereinigtes, aber neutrales Deutschland. Die "westlichen Partner" wollten dies nicht mitmachen. Sie hielten am US-Marionettenstaat, der BRD, fest. Was blieb Moskau also anderes übrig? Aufgeben und vor den westlichen Inquisitoren in die Knie gehen? Natürlich nicht. Also wurde die DDR geschaffen, in der Generationen von Deutschen eine durchaus glückliche Kindheit hatten und auch eine Erziehung genossen, die in vielen Punkten "deutscher" oder sogar "preußischer" war als die amerikanisierte und durch die 68er beeinflusste Erziehung in der BRD. Von der Seite sollte man es auch betrachten, finde ich.

Klar, auch die Mauertoten sind tragisch. Keine Frage. Wie viele waren es nochmal? 180? 200? So inetwa?

An der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze, die so streng bewacht wird, wo jede DDR-Grenzanlage dagegen verblasst wäre, sind in den letzten 20 Jahren knapp 5.000 Menschen zu Tode gekommen. Beweint die auch jemand?

Ich frag ja nur!
Die Grundlagen für den "kalten Krieg " wurden , das ist historisch bewiesen , schon auf der Alliierten-Konferenz von Casablanca durch Stalin gelegt . Dort bekräftigte er seinen Machtanspruch in Europa , den er zum ersten mal in Teheran geäußert hatte . Der Endgültige Bruch erfolgte auf der Konferenz von Potsdam , wo offensichtlich wurde , das Stalin den damals schwerkranken und senilen Roosevelt vor seinem Tod , über den Tisch gezogen hatte . Daher auch Churchills Ausspruch ; " Wir haben das falsche Schwein geschlachtet " .
Warum Stalin dann auf einer Neutralität Deutschlands bestand , weiß man nicht so genau . Auf jeden Fall wäre Deutschland als Bündnispartner beider Seiten ausgefallen .
Chruschtschow verschärfte die diplomatische Gangart , als Folge auf die Widerbewaffnung und spätere Aufnahme der BRD in die NATO .
Sie gipfelte dann gleichzeitig in der Kuba und Berlinkrise . Die Stationierung von A-Raketen in der Türkei spielten dabei ebenfalls eine Rolle .
In Deutschland gipfelte es in dem Bau der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer . Zum damaligen Zeitpunkt , stand der stetige Konflikt der beiden Machtblöcke kurz davor sich vom "kalten Krieg " in einen " Heißen " zu wandeln .

Ich bin ja nun kein Freund der USA , eben so wenig der SU . Von Dämonisierung , wie Du es nennst , kann keine Rede sein . Der Bau der " Mauer " geschah nun mal auf Anweisung aus Moskau und nicht auf einer aus Washington oder London .
Die " Russen "verfolgten damals eine sehr aggressive Außenpolitik und unterdrückten die von ihnen " befreiten " Länder auf eine unmenschliche Weise . Ich erinnere nur an 1953 , 1956 .
Ohne ein " nu karatscho " aus Moskau , ging in den eroberten und besetzten Ländern gar nichts . Schon gar nicht in der SBZ (DDR) .

An der Berliner Mauer starben 182 Menschen und an der innerdeutschen Grenze , ganz genaue Zahlen gibt es nicht , starben zwischen 95o bis 1300 Menschen . Erfasst und bestätigt sind aber 932 Tote , lt. Stasiunterlagen . Die sind aber nicht vollständig .
Über die Anzahl der Toten zwischen 1945 bis 1961 ist so gut wie nichts bekannt , da die Grenzhoheit zu der Zeit bei der Roten Armee lag . Die Anzahl der Toten ist nicht genau bekannt , da der KGB keinerlei Auskunft erteilte .

Pythia
13.08.2016, 13:06
... die Mauertoten sind tragisch. Keine Frage. Wie viele waren es nochmal? 180? 200? So in etwa? An der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze ... sind in den letzten 20 Jahren knapp 5.000 Menschen zu Tode gekommen ...
Dieser Beitrag hat aus mehreren Gründen das Potential den Titel "Dümmster Beitrag der Woche" zu erhalten.Meist finde ich Deine Beiträge interessant. Diesen nicht. Ich kann mich nicht an den 13.08.1961 erinnern. Zu der Zeit kämpfte ich damit meine Maurer- und Betonbauer-Lehre unter einen Hut zu kriegen mit meinem Abendschul-Abi, und Schulferien gaben mir mehr Zeit für die praktische Arbeit. Mauer und Eiserner Vorhang fand ich zwar lästig, aber das waren legale Ausreisen aus der BRD in andere Länder auch.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
1965-1968 arbeitete ich öfters in der DDR. Tausende DDR-Bewohner hatten auch kein Problem mit legalen Ausreisen und Wieder-Einreisen: sie kamen und gingen. Ja, ich wußte, daß vereinzelt Leute starben beim Versuch einen illegalen Grenz-Übertritt zu schaffen. So wie an anderen Grenzen auch. Erschossene waren meist Schmuggler, Verbrecher auf der Flucht, oder Schwarzarbeiter auf einer der beiden Grenz-Seiten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
In jedem Fall Leute, die sich einer Identifizierung durch Grenzer entziehen wollten. Daher überquerte ich alle Grenzen immer legal oder mit genug Schmiergeld. Nur nach Südafrika mußte ich mal illegal einwandern, da Südafrikas Grenzer unbestechlich waren. Das war aber auch nur ein 30-Minuten-Problem, da ich zuvor ohne Re-Entry-Visum mit käuflichen Swaziland-Grenzern illegal aus Südafrika ausgereist war.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
In Venezuela hatte ich 5 Jahre Ausreise-Verbot wegen eines schwebenden Gerichts-Falls. Aber ich reiste und kam zurück, so oft ich wollte. Oder wegen meiner Arbeit mußte. Hätte ich versucht mich bei Aus- oder Ein-Reise der Identifizierung durch Grenzer zu entziehen, wär ich wohl auch erschossen worden. Aber Schmiergeld war nicht mal teurer als Legalität im Normalfall: jede Genehmigung kostet Zeit und Geld.

http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIFhttp://www.24-carat.de/2016/01/Smarty.jpg
. Nur einzelne Islamis sind Terroristen, und auch nur einzelne der Smarties sind vergiftet.
.- . . . . . . . . . Willst Du eine Hand voll dieser Smarties für Deine Kinder?

suma
16.08.2016, 08:45
Heute vor 55 Jahren wurde auf Befehl Moskaus , die Mauer errichtet . Und damit der kalte Krieg zwischen Warschauer Pakt und NATO weiter verschärft .
Die von Chruschtschow herauf beschworene Kuba-Krise war noch nicht vorbei , als er in Berlin durch das SED-Regime , unter Führung von Ulbricht , die Mauer errichten lies .
Ein trauriges Ereignis in der Geschichte des geteilten Deutschlands . Unter deren Folgen in erster Linie deutsche Familien zu leiden hatten .
Wir sollten heute an die Toten der innerdeutschen Grenze und die Toten der Berliner Mauer denken .

Ich kann mich noch gut an den 13. August 61 erinnern , obwohl ich damals gerade knapp 10 Jahre alt war .

Auf Befehl Moskaus ist richtig. Alles andere falsch! Der kalte Krieg wurde dadurch nicht verschärft, sondern entschärft. Der Ami konnte danach sehr gut schlafen. Die Kuba-Krise wurde nicht vom Russen herauf beschworen sondern vom Ami mit der stationierung von Atomraketen in der Türkei. Ein trauriges Ereignis war es wohl. Aber was heist immer "die deutsche Teilung" ,"des geteilten Deutschlands"?. In der deutschen Geschichte ist das vorhandensein mehrerer deutscher Staaten nebeneinander eher die Regel als die Ausnahme.

Frontferkel
16.08.2016, 11:11
Auf Befehl Moskaus ist richtig. Alles andere falsch! Der kalte Krieg wurde dadurch nicht verschärft, sondern entschärft. Der Ami konnte danach sehr gut schlafen. Die Kuba-Krise wurde nicht vom Russen herauf beschworen sondern vom Ami mit der stationierung von Atomraketen in der Türkei. Ein trauriges Ereignis war es wohl. Aber was heist immer "die deutsche Teilung" ,"des geteilten Deutschlands"?. In der deutschen Geschichte ist das vorhandensein mehrerer deutscher Staaten nebeneinander eher die Regel als die Ausnahme.
Auch nur zum Teil richtig , aber das ist Geschichte und Ansichtssache . Auf jeden fall war es Brandgefährlich .

Lichtblau
17.08.2016, 19:48
Man kann auch lügen, ohne befragt zu werden, einfach so aus dem "Stehgreif"...

Stell dir vor du bist Antikommunist und bist noch im Osten.
Wenn der Oberste dann von Mauerbau redet, dann ist dir sofort klar, da kommt was, egal wie er sich ausdrückt.
Und dann beschliesst du nach Westen zu gehen.
Genau das wollte Ulbricht, er will die Republikfeinde loswerden.

MorganLeFay
18.08.2016, 01:39
Man kann das ganze sehen, wie man will. Eine Tragoedie war es.

Bruddler
18.08.2016, 07:28
Stell dir vor du bist Antikommunist und bist noch im Osten.
Wenn der Oberste dann von Mauerbau redet, dann ist dir sofort klar, da kommt was, egal wie er sich ausdrückt.
Und dann beschliesst du nach Westen zu gehen.
Genau das wollte Ulbricht, er will die Republikfeinde loswerden.

Warum hat er (und sein Nachfolger) die ungeliebten Republikfeine an der Grenze erschießen lassen, wenn er sie doch loswerden wollte ? :hmm:

Chronos
18.08.2016, 08:05
Warum hat er (und sein Nachfolger) die ungeliebten Republikfeine an der Grenze erschießen lassen, wenn er sie doch loswerden wollte ? :hmm:
Kommt im Endergebnis doch auf's Gleiche 'raus....

Lichtblau
18.08.2016, 08:15
Warum hat er (und sein Nachfolger) die ungeliebten Republikfeine an der Grenze erschießen lassen, wenn er sie doch loswerden wollte ? :hmm:

Loswerden wollte er nur Leute die aktiv gegen den Staat kämpften. Und die wurden auch später nach Westen abgeschoben oder verkauft.

Bruddler
18.08.2016, 08:15
Kommt im Endergebnis doch auf's Gleiche 'raus....

Auch wieder wahr...

Bruddler
18.08.2016, 08:17
Loswerden wollte er nur Leute die aktiv gegen den Staat kämpften. Und die wurden auch später nach Westen abgeschoben oder verkauft.

Oder wurden in einer "Umerziehungsanstalt" zur Vernunft gebracht...

Miwori
18.08.2016, 09:00
Als ich das erste Mal die Oberbaumbrücke von Berlin nach Berlinistan überquerte, dämmerte mir, dass die Mauer tatsächlich ein Schutzwall gewesen war.

Bruddler
18.08.2016, 09:03
Als ich das erste Mal die Oberbaumbrücke von Berlin nach Berlinistan überquerte, dämmerte mir, dass die Mauer tatsächlich ein Schutzwall gewesen war.

Damals waren Islamisierung und Umvolkung aber noch kein Thema. Dein Schutzwall hinkt ! :isgut:

Miwori
18.08.2016, 09:10
Damals waren Islamisierung und Umvolkung aber noch kein Thema. Dein Schutzwall hinkt ! :isgut:
Ulbricht war eben ein vorausschauder Politiker.
Er wußte, wo die westdeutsche imperialistische Dekadenz hinführt (https://www.youtube.com/watch?v=Q55mQpAGNMc)

marion
18.08.2016, 09:35
Dieser Beitrag hat aus mehreren Gründen das Potential den Titel "Dümmster Beitrag der Woche" zu erhalten.


bist du in der DDR aufgewachsen?

Stanley_Beamish
18.08.2016, 19:15
bist du in der DDR aufgewachsen?

Nein, aber ich weiß, dass die eine Grenze die eigene Bevölkerung an der Ausreise hindern sollte, der Sinn der anderen aber die Abwehr von unerwünschten Eindringlingen ist.
Und dass preußische Tugenden damals ausgerechnet von Russen gefördert und gewährleistet wurden, geht ja wohl auch mehr so in Richtung Comedy.

Tantalit
18.08.2016, 19:39
https://www.bundesregierung.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Artikel/2011/06/Bilder/2011-06-15-mauerbau-1961.jpg?__blob=poster&v=4

"Niemand hat die Absicht...".
Schon damals wurden die Völker belogen was das Zeug hält, daran hat sich bis dato nix geändert...

http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic114432_4.gif

Niemand hat die Absicht das "Deutsche Volk" nicht zu schützen. A. Ferkel.

marion
18.08.2016, 20:15
Nein, aber ich weiß, dass die eine Grenze die eigene Bevölkerung an der Ausreise hindern sollte, der Sinn der anderen aber die Abwehr von unerwünschten Eindringlingen ist.
Und dass preußische Tugenden damals ausgerechnet von Russen gefördert und gewährleistet wurden, geht ja wohl auch mehr so in Richtung Comedy.

dann kannst du dir über die Erziehung in der DDR auch kein Urteil erlauben :dru:

Stanley_Beamish
18.08.2016, 20:25
dann kannst du dir über die Erziehung in der DDR auch kein Urteil erlauben :dru:

Wo habe ich mich denn zur Erziehung in der DDR geäußert?

El Lute
06.11.2016, 16:05
Heute vor 55 Jahren wurde auf Befehl Moskaus , die Mauer errichtet .[...] Das ist nicht ganz richtig. Moskau hatte den Bau der Mauer 1961 auf Drängen Walter Ulbrichts abgesegnet, nachdem man in den Jahren davor die Zustimmung dafür verweigert hatte.


[...]Die von Chruschtschow herauf beschworene Kuba-Krise war noch nicht vorbei ,[...]
Die hatte noch gar nicht begonnen, denn die war 1962. Und als Verursacher kommen durchaus die Regierungen Eisenhower
und Kennedy in Betracht.

John Donne
06.11.2016, 16:23
Die Grundlagen für den "kalten Krieg " wurden , das ist historisch bewiesen , schon auf der Alliierten-Konferenz von Casablanca durch Stalin gelegt . Dort bekräftigte er seinen Machtanspruch in Europa , den er zum ersten mal in Teheran geäußert hatte . Der Endgültige Bruch erfolgte auf der Konferenz von Potsdam , wo offensichtlich wurde , das Stalin den damals schwerkranken und senilen Roosevelt vor seinem Tod , über den Tisch gezogen hatte . Daher auch Churchills Ausspruch ; " Wir haben das falsche Schwein geschlachtet " .
Warum Stalin dann auf einer Neutralität Deutschlands bestand , weiß man nicht so genau . Auf jeden Fall wäre Deutschland als Bündnispartner beider Seiten ausgefallen .
Chruschtschow verschärfte die diplomatische Gangart , als Folge auf die Widerbewaffnung und spätere Aufnahme der BRD in die NATO .
Sie gipfelte dann gleichzeitig in der Kuba und Berlinkrise . Die Stationierung von A-Raketen in der Türkei spielten dabei ebenfalls eine Rolle .
In Deutschland gipfelte es in dem Bau der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer . Zum damaligen Zeitpunkt , stand der stetige Konflikt der beiden Machtblöcke kurz davor sich vom "kalten Krieg " in einen " Heißen " zu wandeln .

Ich bin ja nun kein Freund der USA , eben so wenig der SU . Von Dämonisierung , wie Du es nennst , kann keine Rede sein . Der Bau der " Mauer " geschah nun mal auf Anweisung aus Moskau und nicht auf einer aus Washington oder London .
Die " Russen "verfolgten damals eine sehr aggressive Außenpolitik und unterdrückten die von ihnen " befreiten " Länder auf eine unmenschliche Weise . Ich erinnere nur an 1953 , 1956 .
Ohne ein " nu karatscho " aus Moskau , ging in den eroberten und besetzten Ländern gar nichts . Schon gar nicht in der SBZ (DDR) .

An der Berliner Mauer starben 182 Menschen und an der innerdeutschen Grenze , ganz genaue Zahlen gibt es nicht , starben zwischen 95o bis 1300 Menschen . Erfasst und bestätigt sind aber 932 Tote , lt. Stasiunterlagen . Die sind aber nicht vollständig .
Über die Anzahl der Toten zwischen 1945 bis 1961 ist so gut wie nichts bekannt , da die Grenzhoheit zu der Zeit bei der Roten Armee lag . Die Anzahl der Toten ist nicht genau bekannt , da der KGB keinerlei Auskunft erteilte .

Danke!
Leider kann ich Dir aus technischen Gründen momentan dafür keinen Grünen geben.

Frontferkel
06.11.2016, 20:26
Das ist nicht ganz richtig. Moskau hatte den Bau der Mauer 1961 auf Drängen Walter Ulbrichts abgesegnet, nachdem man in den Jahren davor die Zustimmung dafür verweigert hatte.


Die hatte noch gar nicht begonnen, denn die war 1962. Und als Verursacher kommen durchaus die Regierungen Eisenhower
und Kennedy in Betracht.
Richtig und Danke . War mein Fehler . War wohl in Gedanken schon wieder woanders . Sollte bei geschichtlichen Daten nicht passieren . Ich habe es ja als Jüngling mit erlebt , Tschuldigung .

Affenpriester
06.11.2016, 20:30
Mir heute egal, da war noch nichtmal meine Mutter geboren und die ist sogar schon seit Jahren tot.
Immer dieses "Erinnern", schrecklich. Warum nicht einfach mal ein "Vergessen"?

Frontferkel
06.11.2016, 20:30
Danke!
Leider kann ich Dir aus technischen Gründen momentan dafür keinen Grünen geben.
Bitte , gern geschehen .
Mach Dir nichts daraus , ich nehme den guten Willen für die Tat . Danke .

Leberecht
06.11.2016, 20:42
Genau das wollte Ulbricht, er will die Republikfeinde loswerden.
Die Architekten der Mauer wollten das offensichtlich aber ganz und gar nicht, denn sie war sie seitenverkehrt gebaut.

Nereus
07.11.2016, 00:33
.... Genau das wollte Ulbricht, er will die Republikfeinde loswerden.

Das war ein lokales Problem, weil täglich ca. 2000 DDR-Bürger mit der S-Bahn nach Westberlin flüchteten und zahlreiche Ostpendler unter Pankower Protest in W-Berlin arbeiteten. Im Kontrollratsgebiet Großberlin war aber ein Mauerbau an der Grenze zum Sowjetsektor nicht ohne die Einwilligung der herrschenden Siegermächte möglich.
Da auch die Amis in Berlin Ruhe haben wollten, weil sie Operationen im Ostblock planten, gab Kennedy in Wien dem Chrustschow grünes Licht für einen "DDR-Mauerbau"!

Chronos
07.11.2016, 09:27
Stell dir vor du bist Antikommunist und bist noch im Osten.
Wenn der Oberste dann von Mauerbau redet, dann ist dir sofort klar, da kommt was, egal wie er sich ausdrückt.
Und dann beschliesst du nach Westen zu gehen.
Genau das wollte Ulbricht, er will die Republikfeinde loswerden.
Das ist aber nur eine Seite der Medaille!

Die andere Seite war - und das war wesentlich wichtiger - dass dem Arbeiter- und Bauernparadies nicht alle Fachkräfte in den Westen abhauen sollten, wie es all die Jahre zuvor der Fall war.

Die DDR wäre ausgeblutet, hätte man nicht den "antifaschistischen Schutzwall" errichtet. Davor kamen ganze Scharen an gut ausgebildeten DDR-Flüchtlingen in die BRD, um dem realen Scheiss-Sozialismus mit seiner untauglichen Planwirtschaft zu entkommen.

Oder muss man hier ständig immer wieder an die unzähligen späteren Fluchtversuche, Tunnelbohrungen und sonstigen kühnen Tricksereien erinnern?

Bolle
13.08.2017, 10:12
Erinnern wir uns an diesem Tag, dass kein noch so gut überwachtes System und keine noch so hohe Mauer ewig halten! Der 13. August und der 17. Juni sollten den Deutschen Mahnung und Ansporn sein!

http://www.berliner-kurier.de/image/28157172/3x4/300/400/a1d838d8d49d2d2a7d067ee4588b31b8/sg/mauerberlin1282017--1-.jpg..https://rbbmedia-a.akamaihd.net/rbb/projekte/mauerfall/512x288/6.jpg

Bolle
13.08.2017, 10:17
http://www.chronik-der-mauer.de/cache/images/9/183809-1x2-article650.jpg?32CF5
http://www.chronik-der-mauer.de/180100/der-tag-des-mauerbaus-13-august-1961

Tryllhase
13.08.2017, 10:53
Stell dir vor du bist Antikommunist und bist noch im Osten.
Wenn der Oberste dann von Mauerbau redet, dann ist dir sofort klar, da kommt was, egal wie er sich ausdrückt.
Und dann beschliesst du nach Westen zu gehen.
Genau das wollte Ulbricht, er will die Republikfeinde loswerden.
Diese Republikfeinde hatten sich aber zuvor auf Staatskosten hoch qualifiziert. Also hatten sie da zu bleiben und ihre Schulden abzuarbeiten. Das war der Hauptzweck von Mauer und Stacheldraht. Republikfeinden aus dem Westen wurde die Einreise nicht verwehrt.

Tryllhase
13.08.2017, 10:55
Erinnern wir uns an diesem Tag, dass kein noch so gut überwachtes System und keine noch so hohe Mauer ewig halten! Der 13. August und der 17. Juni sollten den Deutschen Mahnung und Ansporn sein!

http://www.berliner-kurier.de/image/28157172/3x4/300/400/a1d838d8d49d2d2a7d067ee4588b31b8/sg/mauerberlin1282017--1-.jpg..https://rbbmedia-a.akamaihd.net/rbb/projekte/mauerfall/512x288/6.jpg
Aber überleg mal, wieviele Jahre es gedauert hat! Die Lösung unserer derzeitigen Krise werden viele von uns nicht mehr erleben!

Larry Plotter
17.08.2017, 08:22
"Aber überleg mal, wieviele Jahre es gedauert hat! Die Lösung unserer derzeitigen Krise werden viele von uns nicht mehr erleben!"




Zweifelsohne.

Es war ja nicht nur die Ex-DDR defacto Pleite, sondern alles was sich sozialistisch nannte.
Der Finanzaufwand fast die halbe Welt neu aufbauen zu müssen, war und ist eben zu gross, als dass es gelungen wäre, in absehbarer Zeit, durch Finanz- und Arbeitsplatztransfers die Lebensumstände der ehemals als sozialistisch geltenden Länder entsprechend zu heben.
Solche Veränderungen haben nunmal auch Auswirkungen auf die Länder, welche diese Finanz und Arbeitsplatzabflüsse zu verkraften haben.