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Vollständige Version anzeigen : Verlassene Eltern - Wenn Kinder den Kontakt abbrechen



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Pillefiz
09.08.2016, 08:31
Durch einen Fall in meinem Umfeld bin auf das Thema aufmerksam geworden, das mir bis dahin unbekannt war. Es scheint ein Tabuthema zu sein, weil es mit Schuld und Versagen zu tun hat? Trotzdem ist das Netz voll davon, es kommt wohl öfter vor, als man denkt. Deshalb erspare ich mir Links. Betroffene kennen sie, Interessierte finden sie.

Es geht nicht um berechtigte Kontaktabbrüche wegen Gewalt ect, sondern um die Fälle, die aus heiterem Himmel und anscheinend völlig grundlos passieren. Der Anlass, aus dem das Kind sich von den Eltern trennt, ist nichtig und könnte leicht durch ein Gespräch geklärt werden.

Mich würde interessieren, wie beide Seiten damit umgehen, wenn absolute Funkstille herrscht. Was machen Eltern, die plötzlich kein Kind mehr haben? Was fühlen Kinder, die sich von ihren Eltern losgesagt haben? Warum verhärten sich Fronten derart, dass anscheinend kein anderer Ausweg bleibt? Und wie kann man wieder zueinander finden?

Xenes
09.08.2016, 09:05
Durch einen Fall in meinem Umfeld bin auf das Thema aufmerksam geworden, das mir bis dahin unbekannt war. Es scheint ein Tabuthema zu sein, weil es mit Schuld und Versagen zu tun hat? Trotzdem ist das Netz voll davon, es kommt wohl öfter vor, als man denkt. Deshalb erspare ich mir Links. Betroffene kennen sie, Interessierte finden sie.

Es geht nicht um berechtigte Kontaktabbrüche wegen Gewalt ect, sondern um die Fälle, die aus heiterem Himmel und anscheinend völlig grundlos passieren. Der Anlass, aus dem das Kind sich von den Eltern trennt, ist nichtig und könnte leicht durch ein Gespräch geklärt werden.

Mich würde interessieren, wie beide Seiten damit umgehen, wenn absolute Funkstille herrscht. Was machen Eltern, die plötzlich kein Kind mehr haben? Was fühlen Kinder, die sich von ihren Eltern losgesagt haben? Warum verhärten sich Fronten derart, dass anscheinend kein anderer Ausweg bleibt? Und wie kann man wieder zueinander finden?

Dass der Anlass, weshalb sich Kinder von ihren Eltern trennen, meist nichtig ist und aus heiterem Himmel kommt, glaube ich nicht. Meist hat sich jahrelang eine subtile Wut gegen die Eltern aufgebaut. Besonders schädlich ist es, wenn Eltern ihre Kinder ständig abfällig kritisieren (ist bei narzistisch gestörten/psychopathischen Eltern die Regel!). Das kommt leider viel öfter vor als man denkt, da die deutsche Gesellschaft immer narzistischer wird. Ein Kontaktabbruch schützt die jungen Leuten dann vor weiteren Verletzungen durch die Eltern.

Und klar ist es ein Tabuthema, dass Eltern Fehler machen, wegen denen ihre Kinder den Kontakt abbrechen. Eltern wurden bisher fast immer "geschont".

Pillefiz
09.08.2016, 09:08
Dass der Anlass, weshalb sich Kinder von ihren Eltern trennen, meist nichtig ist und aus heiterem Himmel kommt, glaube ich nicht. Meist hat sich jahrelang eine subtile Wut gegen die Eltern aufgebaut. Besonders schädlich ist es, wenn Eltern ihre Kinder ständig abfällig kritisieren. Das kommt leider viel öfter vor als man denkt. Ein Kontaktabbruch schützt die jungen Leuten dann vor weiteren Verletzungen durch die Eltern.

Und klar ist es ein Tabuthema, dass Eltern Fehler machen, wegen denen ihre Kinder den Kontakt abbrechen. Eltern wurden bisher fast immer "geschont".

kann man wirklich von "Schuld" reden? Ist es nicht eher die Unfähigkeit, sich offen zu sagen, was man erwartet und was nicht? Fehler, ja, aber Schuld? Das würde Vorsatz bedeuten

Xenes
09.08.2016, 10:11
kann man wirklich von "Schuld" reden? Ist es nicht eher die Unfähigkeit, sich offen zu sagen, was man erwartet und was nicht? Fehler, ja, aber Schuld? Das würde Vorsatz bedeuten

Von Schuld sollte man nicht reden, aber von Verantwortung. Ob eine offene Atmosphäre in der Familie herrscht, darüber bestimmen zu 100 % die Eltern. Und natürlich meinen es die meisten Eltern gut, sie wissen es nicht anders, weil sie es aus der eigenen Kindheit nicht anders kennen.

Oft ist für verlassene Eltern eine Psychotherapie deshalb sehr nützlich, um auf die Spuren der eigenen Kindheit zu kommen. Erst dann gelingt es ihnen oft, die immer gleichen Fehler an den eigenen Kindern zu vermeiden.

Pillefiz
09.08.2016, 10:27
Von Schuld sollte man nicht reden, aber von Verantwortung. Ob eine offene Atmosphäre in der Familie herrscht, darüber bestimmen zu 100 % die Eltern. Und natürlich meinen es die meisten Eltern gut, sie wissen es nicht anders, weil sie es aus der eigenen Kindheit nicht anders kennen.

Oft ist für verlassene Eltern eine Psychotherapie deshalb sehr nützlich, um auf die Spuren der eigenen Kindheit zu kommen. Erst dann gelingt es ihnen oft, die immer gleichen Fehler an den eigenen Kindern zu vermeiden.

Du meinst also, der Fehler liegt allein bei den Eltern?

Dornröschen
09.08.2016, 10:34
Ich kenne etliche Fälle. War mal Gespräch in einer Frauenrunde.

Den Kindern geht es meistens finanzielll sehr gut, die wollen leben. Das liegt an der Generation, der es zu gut ging.


Da sind alte Eltern nur lästig. Da geht es darum, was gönnen wir uns als nächstes, was der Nachbar noch nicht hat.

Manche lassen ihre Eltern in Altersheimen im Ausland verschwinden. Ist billiger und aus den Augen, aus dem Sinn. Eine Generation, die schon in der NWO angekommen ist.

In den asiatischen Ländern ist es noch schlimmer. Die geben die im Krankenhaus in einer entfernten Stadt ab und geben eine falsche Adresse an. Sobald die Alten nichts mehr einbringen und funktionieren werden sie entsorgt.

Oder Kinder ziehen ins Ausland und einmal im Jahr zum Geburtstag wird angerufen.

Habe auch eine Sendung dazu gesehen. Sehr entwürdigend für die Eltern und verletzend. Sie leiden sehr darunter.


Verlassene Mütter


http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2013/kinder-in-deutschland-teil-27-verlassene-eltern/comment-page-1/#comment-7663 (http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2013/kinder-in-deutschland-teil-27-verlassene-eltern/comment-page-1/#comment-7663)

Könnte auch ein Grund mit sein.

Xarrion
09.08.2016, 10:37
Ich kenne etliche Fälle. War mal Gespräch in einer Frauenrunde.

Den Kindern geht es meistens finanzielll sehr gut, die wollen leben. Das liegt an der Generation, der es zu gut ging.


Da sind alte Eltern nur lästig. Da geht es darum, was gönnen wir uns als nächstes, was der Nachbar noch nicht hat.

Manche lassen ihre Eltern in Altersheimen im Ausland verschwinden. Ist billiger und aus den Augen, aus dem Sinn. Eine Generation, die schon in der NWO angekommen ist.

In den asiatischen Ländern ist es noch schlimmer. Die geben die im Krankenhaus in einer entfernten Stadt ab und geben eine falsche Adresse an. Sobald die Alten nichts mehr einbringen und funktionieren werden sie entsorgt.

Oder Kinder ziehen ins Ausland und einmal im Jahr zum Geburtstag wird angerufen.

Habe auch eine Sendung dazu gesehen. Sehr entwürdigend für die Eltern und verletzend. Sie leiden sehr darunter.


Verlassene Mütter


http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2013/kinder-in-deutschland-teil-27-verlassene-eltern/comment-page-1/#comment-7663 (http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2013/kinder-in-deutschland-teil-27-verlassene-eltern/comment-page-1/#comment-7663)

Könnte auch ein Grund mit sein.

Dann sollten sich diese Eltern vielleicht einmal fragen, was sie in der Erziehung falsch gemacht oder versäumt haben.
Diese Kinder bzw. nun Erwachsenen sind weitestgehend das Produkt der Erziehung durch ihre Eltern.
Wenn man sein Kind wie einen Prinzen behandelt, wird es später auch ein entsprechend kapriziöses und selbstsüchtiges Verhalten zeigen.

elas
09.08.2016, 10:44
Du meinst also, der Fehler liegt allein bei den Eltern?

100 pro. Ohne Eltern gäbe es die Kinder nicht!:haha:

autochthon
09.08.2016, 10:55
Dann sollten sich diese Eltern vielleicht einmal fragen, was sie in der Erziehung falsch gemacht oder versäumt haben.
Diese Kinder bzw. nun Erwachsenen sind weitestgehend das Produkt der Erziehung durch ihre Eltern.
Wenn man sein Kind wie einen Prinzen behandelt, wird es später auch ein entsprechend kapriziöses und selbstsüchtiges Verhalten zeigen.


Ich denke da steckt man nicht drin. Man kann sein bestes gegeben haben und doch kommt es zumj bruch.

Deutschmann
09.08.2016, 10:56
Du meinst also, der Fehler liegt allein bei den Eltern?

Ich vermute mal zu einem großen Teil. Die Kinder wollen auf eigenen Beinen stehen. Und viele Eltern haben das Talent ihre mittlerweile erwachsenen Kinder immernoch wie Kleinkinder zu bevormunden.

Dornröschen
09.08.2016, 11:03
Dann sollten sich diese Eltern vielleicht einmal fragen, was sie in der Erziehung falsch gemacht oder versäumt haben.
Diese Kinder bzw. nun Erwachsenen sind weitestgehend das Produkt der Erziehung durch ihre Eltern.
Wenn man sein Kind wie einen Prinzen behandelt, wird es später auch ein entsprechend kapriziöses und selbstsüchtiges Verhalten zeigen.


Ich glaube nicht, daß dies der Grund ist. Da habe ich anderes von Betroffenen gehört. Eine Nachbarin ist sogar in eine Selbsthilfegruppe gegangen. Es scheint ein unter den Teppich gekehrtes Thema zu sein.

Deutsche_Substanz
09.08.2016, 11:08
Dann sollten sich diese Eltern vielleicht einmal fragen, was sie in der Erziehung falsch gemacht oder versäumt haben.
Diese Kinder bzw. nun Erwachsenen sind weitestgehend das Produkt der Erziehung durch ihre Eltern.
Wenn man sein Kind wie einen Prinzen behandelt, wird es später auch ein entsprechend kapriziöses und selbstsüchtiges Verhalten zeigen.


Nach 1945 konnten deutsche Eltern nur noch rein materielle Wertvorstellungen vermitteln. Schule, Lehre, Beruf, Bausparvertrag, Karriere, Haus, Auto, Urlaub.

Kein wirklicher Bezug mehr zu Gottesglaube, Vorfahren, Familie, Volkstum, Volksmusik, etc. liess die Kinder von den Eltern entfremden.

Kinder und Eltern bekamen dadurch ein Verhältnis zueinander, welches eher vergleichbar ist mit dem des Haustiers und seines Halters.
Die Kinder sehen in den Eltern nicht mehr sich selbst und umgekehrt. Der genetische Aspekt der Familienbande wird ja auch von oben herab geleugnet.

Xarrion
09.08.2016, 11:14
Nach 1945 konnten deutsche Eltern nur noch rein materielle Wertvorstellungen vermitteln. Schule, Lehre, Beruf, Bausparvertrag, Karriere, Haus, Auto, Urlaub.

Kein wirklicher Bezug mehr zu Gottesglaube, Vorfahren, Familie, Volkstum, Volksmusik, etc. liess die Kinder von den Eltern entfremden.

Kinder und Eltern bekamen dadurch ein Verhältnis zueinander, welches eher vergleichbar ist mit dem des Haustiers und seines Halters.
Die Kinder sehen in den Eltern nicht mehr sich selbst und umgekehrt. Der genetische Aspekt der Familienbande wird ja auch von oben herab geleugnet.

Ja, das ist durchaus bedenkenswert.

Pillefiz
09.08.2016, 11:24
In dem vorliegenden Fall kenne ich beide Seiten persönlich. Der Sohn ist knapp über 40, lebt schon lange sein eigenes Leben. Der letzte Satz, den er gesagt haben soll: es interessiert sich sowieso keiner für mein Leben. Weil die Eltern seinem neuen Auto wohl nicht die Bewunderung entgegen brachten, die er erwartet hatte.
Ich meine, genau da wäre der Punkt, vor dem Kontaktabbruch versuchen zu erklären, wie er zu der Annahme kommt

Andreas63
09.08.2016, 11:37
In dem vorliegenden Fall kenne ich beide Seiten persönlich. Der Sohn ist knapp über 40, lebt schon lange sein eigenes Leben. Der letzte Satz, den er gesagt haben soll: es interessiert sich sowieso keiner für mein Leben. Weil die Eltern seinem neuen Auto wohl nicht die Bewunderung entgegen brachten, die er erwartet hatte.
Ich meine, genau da wäre der Punkt, vor dem Kontaktabbruch versuchen zu erklären, wie er zu der Annahme kommt
Das kenne ich leider sehr gut aus eigener Erfahrung. Eltern wollen besucht und angerufen werden. Aber mal wirklich zuhören - Fehlanzeige

Xarrion
09.08.2016, 11:55
Das kenne ich leider sehr gut aus eigener Erfahrung. Eltern wollen besucht und angerufen werden. Aber mal wirklich zuhören - Fehlanzeige

Andere Eltern lassen ihr "Kind" niemals los und klammern.
Beides sehr unerfreulich.

Kunigunde
09.08.2016, 11:57
kann man wirklich von "Schuld" reden? Ist es nicht eher die Unfähigkeit, sich offen zu sagen, was man erwartet und was nicht? Fehler, ja, aber Schuld? Das würde Vorsatz bedeuten
Ja, kann man.
Eine Schuld dessen sie sich nicht bewußt sind und wenn sie es wüßten dieses nie zuegeben würden.
Du kannst dein lebenlang versuchen darüber mit Eltern zu reden und stößt auf vollkommenes Unverständnis. Da ist es leichter mit einer Kuh chinesisch zu sprechen.

Affenpriester
09.08.2016, 12:06
Manchmal ist es besser, einen Strich zu ziehen.
(Lebens- und Drogenweisheit)

Franko
09.08.2016, 12:09
Erinnert mich gerade ein wenig an einen aktuellen Stern-Artikel:

http://fs5.directupload.net/images/160809/4fbbggaq.jpg

Sowas scheint auch immer öfter vorzukommen, dank karrieregeiler/egoistischer Frauen.

Kunigunde
09.08.2016, 12:12
In dem vorliegenden Fall kenne ich beide Seiten persönlich. Der Sohn ist knapp über 40, lebt schon lange sein eigenes Leben. Der letzte Satz, den er gesagt haben soll: es interessiert sich sowieso keiner für mein Leben. Weil die Eltern seinem neuen Auto wohl nicht die Bewunderung entgegen brachten, die er erwartet hatte.
Ich meine, genau da wäre der Punkt, vor dem Kontaktabbruch versuchen zu erklären, wie er zu der Annahme kommt
Das passiert wenn man matteriell eingestellte Eltern hat und deren Bezug zu Gefühlen völlig verloren gegenagen sind.

Eagl was du als Kind, bei solchen Eltern machst.....es wird nie die Anerkennung finden, die du dir als Kind erhoffst. Ihr Leben ist so darauf ausgerichtet alles und jedem es recht zu machen. Nur nicht dem eigenen Kind. An dem kann man dann den aufgestauten Frust darüber loslassen, es selbst nie dazu gebracht zu haben. In diesem Fall das neue Auto. Da wird alles...bis auf den letzten Schweißpunkt....madig gemacht.
Wenn dies schon ein lebenlang so gelaufen ist, dann machen Kinder irgendwann mal die Schotten dicht, weil das Fass überläuft.

In so einem Fall sollten sich Eltern doch freuen, dass sich ihr Kind so etwas leisten kann. Nachvollziehen wie stolz das Kind auf das neu Angeschaffte ist.

Kunigunde
09.08.2016, 12:14
Das kenne ich leider sehr gut aus eigener Erfahrung. Eltern wollen besucht und angerufen werden. Aber mal wirklich zuhören - Fehlanzeige
Es geht nicht nur um das Zuhören, sondern auch um das Verstehen.

Gärtner
09.08.2016, 12:19
Mir geht das hier zu einfach, wenn viele meinen, die Eltern seien zu 100% schuld. Das verkennt die Tatsache, daß alle Menschen Individuen mit Stärken und Schwächen sind. Jeder, der einen auch nur oberflächlichen Kontakt mit Altenheimen hat, kann ein Lied von kaltherzigen, erbschleicherischen, desinteressierten und gleichgültigen Kindern erzählen, die ihre alten Eltern ohne viel Federlesens ins Heim abschieben und ungeduldig warten, bis die alten Knacker endlich sterben und den Erbfall eintreten lassen. Frage von Angehörigen (mit eigenen Ohren gehört): "Ja, muß es denn zur Beerdigung unbedingt ein Sarg sein? Die Oma wird doch verbrannt, da reicht doch ein Müllsack."

Natürlich gehören zu einem Zerwürfnis (fast) immer beide Seiten. Aber ich habe in meiner Bekanntschaft zwei Fälle, in denen jeweils ein Kind (einmal ein Sohn, ein anderes Mal die Tochter) den Kontakt abgebrochen hat und bis heute verweigert. Zu den anderen Kindern unterhalten die Eltern gute Kontakte, aber trotzdem leiden sie unendlich unter der Verweigerung ihres jeweiligen Nachkommens. Selbst im Angesicht des Todes, als in einem Fall der alte Vater an Krebs erkrankte und ein halbes Jahr zu Tode siechte, ließ sich de Sohn nicht erweichen. Die verwitwete Mutter leidet darunter bis heute wie ein Hund.

Ich wäre also anstelle mancher Großsprecher hier ein wenig zurückhaltender, was eindeutige Schuldzuweisungen angeht.

FranzKonz
09.08.2016, 12:34
kann man wirklich von "Schuld" reden? Ist es nicht eher die Unfähigkeit, sich offen zu sagen, was man erwartet und was nicht? Fehler, ja, aber Schuld? Das würde Vorsatz bedeuten

Das Thema ist in der Praxis nicht diskussionsfähig. Der oder die Fehler können auf beiden Seiten liegen und die Ursachen sind individuell zu unterschiedlich.

Narrenschiffer
09.08.2016, 12:41
Niemand muss in einer für ihn unerträglichen Situation bleiben.

Die Frage "Gehen oder Bleiben" stellt sich dann natürlich und lässt sich nicht pauschal beantworten. Oft ist es gut, sich für eine Weile oder gar ganz aus einer Familie zu lösen, weil es nichts zu bereden gibt, keine Gesprächsbereitschaft oder kein Wille zur Veränderung da ist.

Was soll man mit jemandem bereden, der einen seelisch tief verletzt oder körperlich brutal misshandelt hat? Was soll man mit jemandem reden, der ständig betrunken ist?

Das sind sicher Extrembeispiele - aber manchmal ist Flucht die einzige Rettung vor dem Untergang. "Rette sich wer kann" kann auch innerhalb von Familien gelten.

Übrigens - es gibt auch Eltern, die aus ähnlichen Gründen den Kontakt zu ihren Kindern abbrechen.

Kunigunde
09.08.2016, 12:43
Mir geht das hier zu einfach, wenn viele meinen, die Eltern seien zu 100% schuld. Das verkennt die Tatsache, daß alle Menschen Individuen mit Stärken und Schwächen sind. Jeder, der einen auch nur oberflächlichen Kontakt mit Altenheimen hat, kann ein Lied von kaltherzigen, erbschleicherischen, desinteressierten und gleichgültigen Kindern erzählen, die ihre alten Eltern ohne viel Federlesens ins Heim abschieben und ungeduldig warten, bis die alten Knacker endlich sterben und den Erbfall eintreten lassen. Frage von Angehörigen (mit eigenen Ohren gehört): "Ja, muß es denn zur Beerdigung unbedingt ein Sarg sein? Die Oma wird doch verbrannt, da reicht doch ein Müllsack."
Da stimme ich die zu 100% zu.
Meine Oma liegt in einem Altenheim und da bekommt man schon so einiges mit. Ich geh meine Oma regelmäßig besuchen, weil ich sie über alles liebe. Geld hat sie nicht, aber sie hat das Herz an der richtigen Stelle.


Natürlich gehören zu einem Zerwürfnis (fast) immer beide Seiten. Aber ich habe in meiner Bekanntschaft zwei Fälle, in denen jeweils ein Kind (einmal ein Sohn, ein anderes Mal die Tochter) den Kontakt abgebrochen hat und bis heute verweigert. Zu den anderen Kindern unterhalten die Eltern gute Kontakte, aber trotzdem leiden sie unendlich unter der Verweigerung ihres jeweiligen Nachkommens. Selbst im Angesicht des Todes, als in einem Fall der alte Vater an Krebs erkrankte und ein halbes Jahr zu Tode siechte, ließ sich de Sohn nicht erweichen. Die verwitwete Mutter leidet darunter bis heute wie ein Hund.
Kann es eventuell möglich sein, dass es sich um das älteste Kind handelt?
Nur so eine Frage die mich interessiert.


Ich wäre also anstelle mancher Großsprecher hier ein wenig zurückhaltender, was eindeutige Schuldzuweisungen angeht.
Wenn sich ein Kind den Eltern regelrecht anbiedern muss um akzeptiert zu werden, alles was das Kind tut oder macht verkehrt ist aus Sicht der Eltern, jeder Versuch des Gesprächs finden in Vorwürfe und Vorhaltungen endet. Dann läuft das Fass irgendwann über und man sieht, für sich, nur noch den einen Weg....Kontaktabruch.

Andreas63
09.08.2016, 19:29
Andere Eltern lassen ihr "Kind" niemals los und klammern.
Beides sehr unerfreulich.
Das ist durchaus kein Gegensatz. Eltern können sowohl klammern als auch Desinteresse zeigen. Das Kind dient nur der Erfüllung eigener Bedürfnisse. Aber eigentlich ist dies kein Thema für ein Politikforum.

Pillefiz
09.08.2016, 19:58
Das ist durchaus kein Gegensatz. Eltern können sowohl klammern als auch Desinteresse zeigen. Das Kind dient nur der Erfüllung eigener Bedürfnisse. Aber eigentlich ist dies kein Thema für ein Politikforum.

das ist hier vieles nicht

Rikimer
09.08.2016, 20:01
Dann sollten sich diese Eltern vielleicht einmal fragen, was sie in der Erziehung falsch gemacht oder versäumt haben.
Diese Kinder bzw. nun Erwachsenen sind weitestgehend das Produkt der Erziehung durch ihre Eltern.
Wenn man sein Kind wie einen Prinzen behandelt, wird es später auch ein entsprechend kapriziöses und selbstsüchtiges Verhalten zeigen.

Richtig. Obwohl wir alle vom Zeitgeist geprägt sind, das Sein unser Bewusstsein bestimmt, vollkommene Sklaven, Tiermenschen sind wir doch nicht.

Der erste Fehler ist es nur Einzelkinder in die Welt zu setzen, der nächste die Erziehung der Schule und den Medien zu überlassen und sich dann zu wundern, wie entfremdet man ist, das die Kinder so sind...

Klopperhorst
09.08.2016, 20:10
In dem vorliegenden Fall kenne ich beide Seiten persönlich. Der Sohn ist knapp über 40, lebt schon lange sein eigenes Leben. Der letzte Satz, den er gesagt haben soll: es interessiert sich sowieso keiner für mein Leben. Weil die Eltern seinem neuen Auto wohl nicht die Bewunderung entgegen brachten, die er erwartet hatte.
Ich meine, genau da wäre der Punkt, vor dem Kontaktabbruch versuchen zu erklären, wie er zu der Annahme kommt

Was für eine arme Sau. Wahrscheinlich Single und Dauerwichser von Beruf.
Es soll auch Männer geben, die den Kontakt zu ihrer Familie aus Scham abbrechen, weil sie keine eigene Familie gegründet haben.

Menschen ziehen sich zurück, um der Gemeinschaft keinen Schaden mehr zuzufügen.
Wenn jemand erkennt, dass er prinzipiell nur einen Belastung für seine Angehörigen ist, bricht er den Kontakt dauerhaft ab, so wie ein sterbendes Tier die Einsamkeit sucht, so flüchten auch Menschen wenn sie innerlich gestorben sind.

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Hay
09.08.2016, 20:10
Durch einen Fall in meinem Umfeld bin auf das Thema aufmerksam geworden, das mir bis dahin unbekannt war. Es scheint ein Tabuthema zu sein, weil es mit Schuld und Versagen zu tun hat? Trotzdem ist das Netz voll davon, es kommt wohl öfter vor, als man denkt. Deshalb erspare ich mir Links. Betroffene kennen sie, Interessierte finden sie.

Es geht nicht um berechtigte Kontaktabbrüche wegen Gewalt ect, sondern um die Fälle, die aus heiterem Himmel und anscheinend völlig grundlos passieren. Der Anlass, aus dem das Kind sich von den Eltern trennt, ist nichtig und könnte leicht durch ein Gespräch geklärt werden.

Mich würde interessieren, wie beide Seiten damit umgehen, wenn absolute Funkstille herrscht. Was machen Eltern, die plötzlich kein Kind mehr haben? Was fühlen Kinder, die sich von ihren Eltern losgesagt haben? Warum verhärten sich Fronten derart, dass anscheinend kein anderer Ausweg bleibt? Und wie kann man wieder zueinander finden?

Du schreibst ja richtigerweise von Kontaktabbrüchen, die scheinbar völlig grundlos geschehen. Grundlos geschehen solche Kontaktabbrüche nicht, meist gehen jahrelange Diskrepanzen voraus, die unter der Oberfläche vor sich hin garen. Manchmal sind die Eltern einfach zu dominant, es liegen Enttäuschungen vor, die nicht ausgesprochen wurden oder nicht geklärt werden konnten, Ärger, Wut, Ohnmacht und so weiter.
Manchmal ist es aber auch ein neues Umfeld, das den Kontaktabbruch verursacht, eine Sekte, eine sektenähnliche Gruppierung oder ein Partner, der mit den Eltern gar nichts zu tun haben möchte.

Pillefiz
09.08.2016, 20:19
Du schreibst ja richtigerweise von Kontaktabbrüchen, die scheinbar völlig grundlos geschehen. Grundlos geschehen solche Kontaktabbrüche nicht, meist gehen jahrelange Diskrepanzen voraus, die unter der Oberfläche vor sich hin garen. Manchmal sind die Eltern einfach zu dominant, es liegen Enttäuschungen vor, die nicht ausgesprochen wurden oder nicht geklärt werden konnten, Ärger, Wut, Ohnmacht und so weiter.
Manchmal ist es aber auch ein neues Umfeld, das den Kontaktabbruch verursacht, eine Sekte, eine sektenähnliche Gruppierung oder ein Partner, der mit den Eltern gar nichts zu tun haben möchte.

nein, so richtig grundlos geschieht das sicher nicht. Nur, erkennt man das auch immer rechtzeitig?
Dieser junge Mann war nie so der Familienmensch. Ja Weihnachten und Geburtstage, da ist Familie beisammen, da macht man mit. Aber sonst hat er seinen Eltern nicht viel Gelegenheit gegeben, an seinem Leben teilnehmen zu können. Und jetzt der Vorwurf, man hätte sich nie für sein Leben interessiert. Die Eltern sind aus allen Wolken gefallen.
Das Schlimmste an der ganzen Situation ist, dass es kein klärendes Gespräch gibt, das evtl noch etwas retten könnte. Absolute Funkstille.
Ob der Mann jetzt zufriedener ist?

Leberecht
09.08.2016, 20:29
Du meinst also, der Fehler liegt allein bei den Eltern?
Eine gute und überfällige Frage.

Pillefiz
09.08.2016, 20:42
Eine gute und überfällige Frage.

Du machst es dir sehr einfach

Leberecht
09.08.2016, 20:43
Du machst es dir sehr einfach
Im Gegenteil!

Pillefiz
09.08.2016, 20:51
Im Gegenteil!

Ich sehe das anders. Als Eltern kannst du deine Kinder zur Selbstständigkeit erziehen, dann kommt der Vorwurf, man habe sich zu wenig gekümmert. Oder man kümmert sich endlos, dann hat man geklammert.
Der Fehler liegt meiner Meinung nach bei dem, der sich nicht äußert, wenn es Probleme gibt. Niemand ist fehlerfrei, auch Eltern nicht. Aber wortlos zu gehen, finde ich persönlich schwer daneben. Von einem erwachsenen Menschen

John Donne
09.08.2016, 20:51
Zum Eingangsbeitrag: Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Familie steht an vorderster Stelle.

Hans Huckebein
09.08.2016, 21:04
Warum sollen die kinder den kontakt aufrecht halten wenn sich mutter nie für unser leben interessiert hat?
Zu meiner schwester hatte sie immer ein gutes verhältnis, bei uns jungs sah es anders aus. Angeblich hatte sie die adressen verloren;

Dann soll es so sein.

Mein bruder ist vor 3 jahren verstorben, da ist sie auch nicht gekommen.....Seit 2 jahren ist sie an demenz erkrankt und kontakt halte ich nur mit meinem stiefvater, da ist nichts mehr zu kitten...die zeit ist vorbei.

Dornröschen
09.08.2016, 21:15
Man darf eins nicht vergessen, die Nachkriegsgeneration mußte gehorchen, wenn nicht wurde draufgeschlagen, mit allem was da war. Heute würden die Eltern dafür in den Knast gehen, das waren schwerste Mißhandlungen. Zu Essen gab es auch nicht immer genug.

Das heißt diese Kinder haben nie Liebe und Geborgenheit kennengelernt. Sie wollten sicherlich alles besser machen und haben versucht die Kinder nicht zu schlagen und für sie da zu sein. Leider kann man man nicht mit den Gedanken lieben, wenn das Herz tot ist. Selbst die Lehrer haben draufgehauen.

Die nachfolgende Generation wollte es noch besser machen, die geben ihre KInder gleich rechtzeitig ab, damit sie malochen können für materiellen Reichtum. Da sitzen die Kinder vor dem Fernseher als Beschäftigung und als Trost gibt es Markenklamotten.

Diese Kinder sind noch verstörter und hängen nur noch vor ihren Medien.

Das heißt hier waren Generationen nicht in der Lage liebevolle Beziehungen aufzubauen, bis zum heutigen Tage.

Nach dem 2. Weltkrieg haben die Thinktanks mit ihrer Arbeit angefangen.

Aufklärung war meist ein Fremdwort und mit 21 war man erst Volljährig. Man wurde Obrigkeitshörig erzogen und hat alle gesiezt.


Wir werden jetzt erst langsam wach und verstehen, was man mit uns gemacht hat. Leider kann man nichts nachholen, was man nicht bekommen hat. Wer mit Defiziten groß wird, wird versuchen diese zu kompensieren.


Wenn man einen Schläger oder Alkoholiker in der Familie hatte samt Co Abhängigen, ist es auch besser wenn man diese Bande zerreißt. Komischerweise, hängen die an ihren Eltern.

Leberecht
09.08.2016, 21:30
Man darf eins nicht vergessen, die Nachkriegsgeneration mußte gehorchen, wenn nicht wurde draufgeschlagen, mit allem was da war.
Einspruch, Euer Ehren!
Ich gehöre zur unmittelbaren Nachkriegsgeneration und wir Kinder wurden mit außerordentlicher Liebe, Fürsorge, Harmonie und Aufopferung unserer Eltern großgezogen. Das schloß strikten Gehorsam den Eltern gegenüber allerdings nicht aus und hat uns nicht geschadet.

Pillefiz
09.08.2016, 21:32
Warum sollen die kinder den kontakt aufrecht halten wenn sich mutter nie für unser leben interessiert hat?
Zu meiner schwester hatte sie immer ein gutes verhältnis, bei uns jungs sah es anders aus. Angeblich hatte sie die adressen verloren;

Dann soll es so sein.

Mein bruder ist vor 3 jahren verstorben, da ist sie auch nicht gekommen.....Seit 2 jahren ist sie an demenz erkrankt und kontakt halte ich nur mit meinem stiefvater, da ist nichts mehr zu kitten...die zeit ist vorbei.

Kannst du beschreiben, wie dieser Schritt für euch war? Wut, Trauer, Erleichterung, was davon traf zu?

Dornröschen
09.08.2016, 21:34
Einspruch, Euer Ehren!
Ich gehöre zur unmittelbaren Nachkriegsgeneration und wir Kinder wurden mit außerordentlicher Liebe, Fürsorge, Harmonie und Aufopferung unserer Eltern großgezogen. Das schloß strikten Gehorsam den Eltern gegenüber allerdings nicht aus und hat uns nicht geschadet.


Ich sagte ja, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kinder die nicht gehorchen wollten, kamen in Heime für schwer Erziehbare.Was die erlebt haben, möchte kein Mensch erleben. Mit solchen Erinnerungen zu leben stelle ich mir furchtbar vor.

Früher gab es schon keine heile Welt und das Leben war kein Ponyhof.

komischerweise urteilen diejenigen die angeblich Liebe erfahren haben, über die anderen am härtesten. Keinerlei Mitgefühl.

Pillefiz
09.08.2016, 21:44
Ich sagte ja, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kinder die nicht gehorchen wollten, kamen in Heime für schwer Erziehbare.Was die erlebt haben, möchte kein Mensch erleben. Mit solchen Erinnerungen zu leben stelle ich mir furchtbar vor.

Früher gab es schon keine heile Welt und das Leben war kein Ponyhof.

komischerweise urteilen diejenigen die angeblich Liebe erfahren haben, über die anderen am härtesten. Keinerlei Mitgefühl.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Dornröschen
09.08.2016, 22:00
Was hat das mit dem Thema zu tun?


Weil da meiner Meinung nach die Ursachen liegen für dieses Thema.

AnastasiaNatalja
09.08.2016, 22:49
Weil da meiner Meinung nach die Ursachen liegen für dieses Thema.

Stichwort Epigenetik ? ;)

Pillefiz
09.08.2016, 22:54
Stichwort Epigenetik ? ;)

es geht um soziale Kontakte. Kommunikation. Beziehungen. Heute. Schweres Thema?

AnastasiaNatalja
09.08.2016, 22:59
es geht um soziale Kontakte. Kommunikation. Beziehungen. Heute. Schweres Thema?

Die aber eben auch durch traumatische Erfahrungen, die vererbt werden können, beeinflusst werden und ich denke, darauf möchte Dornröschen hinaus.

Frontferkel
09.08.2016, 23:23
Du meinst also, der Fehler liegt allein bei den Eltern?
Nein , nicht ausschließlich . Es kommt immer auf die Umstände und Gründe an , aus denen Kinder ihre Eltern verlassen . Sie können richtig , sowie auch falsch sein . Das ist ein vielschichtiges Thema .

Was kann der Auslöser eines solchen Verhaltens sein ?
- Unzufriedenheit
- falsche Freunde
- Depressionen (weshalb ?)
- Unterdrückung (zu Hause)
- Armut
- Neugier
- Leistungsdruck
- Drogen + Alkohol
- Abenteuerlust
- Unverständnis (vermeintlich)
- Unverständnis (tatsächlich)
- kann bitte weiter geführt werden , denn es gibt noch vieles mehr .

Eines der Hauptprobleme ist , es wird nicht mehr anständig miteinander geredet . Ein wesentliches Problem unserer Zeit .Und das gegenseitige Unverständnis , gepaart mit substanzlosem Geschwafel .

Sitting Bull
09.08.2016, 23:36
Hängt wohl auch mit dem Charakter der Eltern oder der Kinder zusammen. Einerseits ist die Aussage von Gärtner zutreffend,da laufen schon mal richtige Dinger unter der Gürtelline ab.
Mit meiner Mutter habe ich allerdings auch seit Jahrzehnten nicht mehr gesprochen.Bis zu meinem 30.Lebensjahr habe ich ihr Gequatsche ertragen.Die Frau hat mich als Kind nicht nur verprügeld wie sie nur konnte,sondern auch später belogen und betrogen.Sie hat ihren drei Kindern immer vorgehalten das unser Vater sie verlassen hat und diesen Haß auf ihre Kinder übertragen.Ich war erst knapp ein Jahr alt, als mein Erzeuger den sogenannten langen Schuh gemacht hat.Mit sechzehn habe ich den Typ mal getroffen,als er plötzlich väterliche Gefühle entwickeln wollte,obwohl er mir nie auch nur eine Geburttagskarte geschickt hat usw. Hab ihm damals gute Verschlechterung gewünscht-das wars.Die Mutter meiner Frau würde ich auch am liebsten Hausverbot geben.Dauernd pöbelt diese Person über alles rum und läßt an niemandem ein gutes Haar (lebt getrennt von ihrem Mann /Vater meiner Frau ).Dauernd versucht sie meiner Frau Vorschriften zu machen und nervt sie selbst bei ihrem sehr verantungsvollen Job mit dämlichen Anrufen.Der Knaller ist ja noch, dass meine Frau sie monatlich mit ein paar Hundert Euro zu ihrer kleinen Rente unterstützt und auch noch jeweils zwei kleine Urlaube im Jahr für dieses Muttermonster finanziert.

Frontferkel
09.08.2016, 23:51
Man darf eins nicht vergessen, die Nachkriegsgeneration mußte gehorchen, wenn nicht wurde draufgeschlagen, mit allem was da war. Heute würden die Eltern dafür in den Knast gehen, das waren schwerste Mißhandlungen. Zu Essen gab es auch nicht immer genug.

Das heißt diese Kinder haben nie Liebe und Geborgenheit kennengelernt. Sie wollten sicherlich alles besser machen und haben versucht die Kinder nicht zu schlagen und für sie da zu sein. Leider kann man man nicht mit den Gedanken lieben, wenn das Herz tot ist. Selbst die Lehrer haben draufgehauen.

Die nachfolgende Generation wollte es noch besser machen, die geben ihre KInder gleich rechtzeitig ab, damit sie malochen können für materiellen Reichtum. Da sitzen die Kinder vor dem Fernseher als Beschäftigung und als Trost gibt es Markenklamotten.

Diese Kinder sind noch verstörter und hängen nur noch vor ihren Medien.

Das heißt hier waren Generationen nicht in der Lage liebevolle Beziehungen aufzubauen, bis zum heutigen Tage.

Nach dem 2. Weltkrieg haben die Thinktanks mit ihrer Arbeit angefangen.

Aufklärung war meist ein Fremdwort und mit 21 war man erst Volljährig. Man wurde Obrigkeitshörig erzogen und hat alle gesiezt.


Wir werden jetzt erst langsam wach und verstehen, was man mit uns gemacht hat. Leider kann man nichts nachholen, was man nicht bekommen hat. Wer mit Defiziten groß wird, wird versuchen diese zu kompensieren.


Wenn man einen Schläger oder Alkoholiker in der Familie hatte samt Co Abhängigen, ist es auch besser wenn man diese Bande zerreißt. Komischerweise, hängen die an ihren Eltern.
Spinnst Du ? Woher hast Du denn diese Weisheiten ?
Ich bin erste Nachkriegsgeneration und klar gab es was hinter die Löffel und das nicht zu knapp , nur hatte ich dann auch richtig was ausgefressen/angestellt . Hatte ich mal eine meiner Pflichten nicht erfüllt , gab es höchstens noch eine Zusatzaufgabe dazu . Der Lerneffekt war enorm . Nix von keine Liebe und Geborgenheit , wir Kinder standen immer an erster Stelle . Uns hat es in der damaligen Zeit trotzdem an nichts gefehlt .

Mir scheint , Du bist in einer seltsamen Umgebung aufgewachsen .

Politikqualle
09.08.2016, 23:59
Man darf eins nicht vergessen, die Nachkriegsgeneration mußte gehorchen, wenn nicht wurde draufgeschlagen, mit allem was da war. Zu Essen gab es auch nicht immer genug. Das heißt diese Kinder haben nie Liebe und Geborgenheit kennengelernt. Selbst die Lehrer haben draufgehauen. Komischerweise, hängen die an ihren Eltern. .. was schreibst du denn für einen Kauderwelsch .. du hast ja nun wohl wirklich keine Ahnung ..

Papa
10.08.2016, 00:26
Ich vermute mal zu einem großen Teil. Die Kinder wollen auf eigenen Beinen stehen. Und viele Eltern haben das Talent ihre mittlerweile erwachsenen Kinder immernoch wie Kleinkinder zu bevormunden.

Die meißten Jungs würden sich aus bequemlichkeit noch mit 50 bemuttern lassen... dürfte sicher an unseren Genen liegen. Das Problem sind meißt die Frauen, wenn diese "bevormundungen" und gut gemeinten "Ratschläge" dann auch bei eingeheirateten weibchen anwendung finden, sorgt diese meißt ganz schnell für den Beziehungsbruch zwischen Sohn und Mutter.

Dornröschen
10.08.2016, 05:53
Spinnst Du ? Woher hast Du denn diese Weisheiten ?
Ich bin erste Nachkriegsgeneration und klar gab es was hinter die Löffel und das nicht zu knapp , nur hatte ich dann auch richtig was ausgefressen/angestellt . Hatte ich mal eine meiner Pflichten nicht erfüllt , gab es höchstens noch eine Zusatzaufgabe dazu . Der Lerneffekt war enorm . Nix von keine Liebe und Geborgenheit , wir Kinder standen immer an erster Stelle . Uns hat es in der damaligen Zeit trotzdem an nichts gefehlt .

Mir scheint , Du bist in einer seltsamen Umgebung aufgewachsen .



Darüber gibt es Berichte. Wer sich mal mit Neurobiologie und Hirnforschung beschäftigt, da werden die Zusammenhänge sehr gut erklärt.

Man nimmt nur wahr, was der eigene Tunnelblick zuläßt, daß sieht man daran, wie du antwortest. Ich könnte jetzt genauso ausfallend wie du werden. Ich würde aber niemals Menschen absichtlich verbal verletzen.

Du kannst nur darüber berichten was du wahrnimmst und das würde ich akzeptieren, aber ich lasse mir deine Wahrnehmung nicht überstülpen und als richtig um die Ohren hauen.

Lilly
10.08.2016, 06:40
Warum wird Dornröschen hier so angegangen? Sie hat in weiten Teilen recht - eigene Erfahrung.

Eigener Wille? Nicht bei meiner Mutter - rausgeprügelt.

Angst? Prima - reingeprügelt und extra erzeugt

Arbeit als Kind? Ergebnis musste für meine Mutter wie das eines Erwachsenen sein, ansonsten - verprügelt.

Kindliche Ungeschicklichkeit? Als böse Absicht ausgelegt - verprügelt.

Ich könnte ewig so weiterschreiben. Meine Mutter ist kein Mensch, sie hat keine Gefühle. Auch nicht, für ihren geheiligten Sohn, der immer schon alles richtig machte. Er ist der Brave, der Gute, der Kluge - ich die Böse, die Schlechte und die Faule. Seit ich auf der Welt bin bis heute. Vor den Lehrern und überall, wo es möglich war, hat sie mich schlechtgemacht. Machte ich in der Öffentlichkeit etwas gut - und das war oft der Fall oder hatte gute Noten (ganz im Gegensatz zu seiner Heiligkeit von Bruder), dann war das selbstverständlich ihr Verdienst, ihre Erziehung.

Wäre mein Vater nicht gewesen, ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre.

Wie oft habe ich als Erwachsene versucht, mit ihr in Ruhe zu reden. Sie stritt entweder alles ab und tut es immer noch. Oder sie ist der Überzeugung, völlig richtig gehandelt zu haben.

Sie hat es geschafft, dass unter uns Geschwister von Anfang an Rivalität herrschte und ich nach einer schweren und und völlig aus der Luft gegriffenen Beleidigung schon vor vier Jahren den Kontakt zu meinem Bruder abbrach.

Vor einem Jahr machte ich das mit meiner Mutter, die sich weiterhin aufführte, als wäre sie die Queen. Bis dahin war ich immer für sie da. Doch bis heute kann ich nichts rechtmachen. Ich bin mein ganzes Leben lang ihrer Liebe und ihrer Anerkennung hinterhergelaufen - vergeblich.

Mir geht es nicht gut dabei, auch wenn es im ersten Moment wie eine Befreiung wirkte. Sie wohnt in der Nähe und ich sehe sie oft....... und ich sehe, wie sie von Woche zu Woche abbaut. Ich möchte so gerne mit ihr Frieden schließen, doch es ist nicht möglich, mit ihr zu reden, es führt einfach zu nichts. Für sie gibt es nichts, was es nicht geben darf und sie macht keine Fehler und hat auch nie welche gemacht. Nur ein winziges Zeichen der Einsicht....... ich würde nicht vergessen können, vielleicht aber verzeihen.

lucid
10.08.2016, 06:51
Sie hat es geschafft, dass unter uns Geschwister von Anfang an Rivalität herrschte und ich nach einer schweren und und völlig aus der Luft gegriffenen Beleidigung schon vor vier Jahren den Kontakt zu meinem Bruder abbrach.


Rivalität zw. Geschwister ist ein natürliches biologisches Faktum.
Ab man Kontakte abbricht entscheidet man übrigens selbst.

Die Lösung ist aber einfach: Als vernunftbegabtes Kind muss man seine Eltern erziehen und das gilt insbesondere für die Mutter.

Kontaktabbruch kann mitunter ein wertvolles Erziehungsmittel sein, meistens ist es aber nicht nötig und erfolgt eher aus eigener Unfähigkeit heraus.

Leberecht
10.08.2016, 06:55
Ich sagte ja, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Regel und Ausnahme:
Aus ´meiner´ Schule (ca. 200 Kinder) kenne ich keinen Fall, wo ein Kind ins Heim kam, lediglich einen Fall, wo ein Schüler aufgrund Disziplinlosigkeit in die Schule des Nachbarortes strafversetzt wurde.

Xenes
10.08.2016, 07:39
Rivalität zw. Geschwister ist ein natürliches biologisches Faktum.
Ab man Kontakte abbricht entscheidet man übrigens selbst.



Geschwisterrivalität ist nur bis zu einem bestimmten Maße natürlich, alles darüber hinaus haben die Eltern verbockt, weil sie ihre Kinder gegeneinander ausspielen oder ein Kind sehr offensichtlich vorziehen.

Am schlimmsten treiben es narzistisch gestörte Eltern (Die Störung darf KEINE Entschuldigung für schlechtes Verhalten sein!), sie missbrauchen meist aus purem Eigennutz eines ihrer Kinder als Sündenbock/schwarzes Schaf, das andere Kind(er) sind die "Goldkinder", die sie verwöhnen. Wer narzistisch gestörte Eltern hat, der hat meist auch schwierige Beziehungen zu seinen Geschwistern:

http://www.narzissmus.org/kurzfassung-eigenschaften-narzisstischer-mutter/

Multiplex
10.08.2016, 07:53
Dass der Anlass, weshalb sich Kinder von ihren Eltern trennen, meist nichtig ist und aus heiterem Himmel kommt, glaube ich nicht. Meist hat sich jahrelang eine subtile Wut gegen die Eltern aufgebaut. Besonders schädlich ist es, wenn Eltern ihre Kinder ständig abfällig kritisieren (ist bei narzistisch gestörten/psychopathischen Eltern die Regel!). Das kommt leider viel öfter vor als man denkt, da die deutsche Gesellschaft immer narzistischer wird. Ein Kontaktabbruch schützt die jungen Leuten dann vor weiteren Verletzungen durch die Eltern.

Und klar ist es ein Tabuthema, dass Eltern Fehler machen, wegen denen ihre Kinder den Kontakt abbrechen. Eltern wurden bisher fast immer "geschont".

Hätte ich nicht besser ausdrücken können. Der grassierende Narzissmus an sich ist schon ein Tabuthema. Da wird es bei Kindern, die Eltern deswegen verlassen, erst recht verschwiegen, was der Grund ist. Ich möchte heute jedenfalls nicht mit Jugendlichen tauschen. Wenn ich sehe, wie heutige Eltern mit ihren Kindern umgehen, möchte ich denen am liebsten einfach mitten in die Fresse schlagen.

Multiplex
10.08.2016, 08:01
Geschwisterrivalität ist nur bis zu einem bestimmten Maße natürlich, alles darüber hinaus haben die Eltern verbockt, weil sie ihre Kinder gegeneinander ausspielen oder ein Kind sehr offensichtlich vorziehen.

Am schlimmsten treiben es narzistisch gestörte Eltern (Die Störung darf KEINE Entschuldigung für schlechtes Verhalten sein!), sie missbrauchen meist aus purem Eigennutz eines ihrer Kinder als Sündenbock/schwarzes Schaf, das andere Kind(er) sind die "Goldkinder", die sie verwöhnen. Wer narzistisch gestörte Eltern hat, der hat meist auch schwierige Beziehungen zu seinen Geschwistern:

http://www.narzissmus.org/kurzfassung-eigenschaften-narzisstischer-mutter/

Ja, es ist geradezu atemberaubend, welche Schieflagen sich mit der Zeit entwickeln können, wenn Eltern ihre Kinder unterschiedlich behandeln. In vielen Fällen gleichen das die Kinder später wieder aus untereinander, aber viele bleiben sich lebenslang spinnefeind. Viele können die erlittenen Erniedrigungen nie überwinden. Leider sind Kinder in solchen Konstellationen völlig machtlos, weil sie das Verhalten ihrer Eltern nicht ändern können.

Grausame Fälle, die sich jeden Tag abspielen, sind im Buch "Die Masken der Niedertracht" beschrieben.

Wuehlmaus
10.08.2016, 08:09
Es geht nicht um berechtigte Kontaktabbrüche wegen Gewalt ect, sondern um die Fälle, die aus heiterem Himmel und anscheinend völlig grundlos passieren. Der Anlass, aus dem das Kind sich von den Eltern trennt, ist nichtig und könnte leicht durch ein Gespräch geklärt werden.

Bei mir sah es auch nach heiterem Himmel aus, war es aber nicht, als ich mit 25 Jahren den Kontakt zu den Eltern abgebrochen hatte.

Es war eine schwere Kindheit mit Scheidung der Eltern, Patchwork Familie und massiver Vertrauensverlust in den Vater, für den ich mich bei der Scheidung mit 10 entschieden habe. Es gab eine deutliche Bevorzugung meiner jüngeren Schwestern, obwohl natürlich nach aussen jeder gleich behandelt wurde. Nachdem ich dann zur Ausbildung ausgezogen war, hat sich das Verhältnis leicht verbessert. Aber dann war ein Osterfest, bei dem die Eltern nicht nur die Großeltern, sondern auch eine meine Schwester besucht hatten. Mich in der neuen ersten Wohnung nicht. Damit habe ich den Kontakt endgültig abgebrochen. Erst da konnte ich die Vergangenheit mühsam aufarbeiten.

Ich bereue es nicht.

Multiplex
10.08.2016, 08:15
An dem kann man dann den aufgestauten Frust darüber loslassen, es selbst nie dazu gebracht zu haben. In diesem Fall das neue Auto. Da wird alles...bis auf den letzten Schweißpunkt....madig gemacht.
Wenn dies schon ein lebenlang so gelaufen ist, dann machen Kinder irgendwann mal die Schotten dicht, weil das Fass überläuft.

In so einem Fall sollten sich Eltern doch freuen, dass sich ihr Kind so etwas leisten kann. Nachvollziehen wie stolz das Kind auf das neu Angeschaffte ist.

Ist dir mal aufgefallen, dass Eltern heute nicht mehr sagen: "Unser Kind soll es einmal besser haben als wir!"? Das kam so von der Nachkriegsgeneration. Heute haben Eltern eher die Tendenz, Minderwertigkeitskomplexe gegenüber ihren Kindern zu kriegen, weil sie (die Eltern) schon narzisstisch gestört sind. Sie wünschen sich also auf deutsch gesagt unterbewusst, dass es ihren Kindern nicht mehr so gut geht, um selber besser dazustehen. Das ist total abartig. Wenn sie selber kein Abitur haben, sollen die Kinder auch keins machen. Das habe ich schon oft bei Gesprächen rausgehört.

Pillefiz
10.08.2016, 08:22
Geschwisterrivalität ist nur bis zu einem bestimmten Maße natürlich, alles darüber hinaus haben die Eltern verbockt, weil sie ihre Kinder gegeneinander ausspielen oder ein Kind sehr offensichtlich vorziehen. .....

Hast du selber Kinder? Kannst du alle gleich behandeln, oder bekommt das schwächere Kind evtl etwas mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit?

Pillefiz
10.08.2016, 08:28
Ich muss zugeben, ich hätte nicht vermutet, dass so viele Menschen ihre Eltern verstoßen. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war ziemlich schlecht und mein Kontakt beschränkte sich auf das notwendigste, aber ihn ganz abzubrechen wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich hätte es nicht gekonnt

Dornröschen
10.08.2016, 08:29
Warum wird Dornröschen hier so angegangen? Sie hat in weiten Teilen recht - eigene Erfahrung.

Eigener Wille? Nicht bei meiner Mutter - rausgeprügelt.

Angst? Prima - reingeprügelt und extra erzeugt

Arbeit als Kind? Ergebnis musste für meine Mutter wie das eines Erwachsenen sein, ansonsten - verprügelt.

Kindliche Ungeschicklichkeit? Als böse Absicht ausgelegt - verprügelt.

Ich könnte ewig so weiterschreiben. Meine Mutter ist kein Mensch, sie hat keine Gefühle. Auch nicht, für ihren geheiligten Sohn, der immer schon alles richtig machte. Er ist der Brave, der Gute, der Kluge - ich die Böse, die Schlechte und die Faule. Seit ich auf der Welt bin bis heute. Vor den Lehrern und überall, wo es möglich war, hat sie mich schlechtgemacht. Machte ich in der Öffentlichkeit etwas gut - und das war oft der Fall oder hatte gute Noten (ganz im Gegensatz zu seiner Heiligkeit von Bruder), dann war das selbstverständlich ihr Verdienst, ihre Erziehung.

Wäre mein Vater nicht gewesen, ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre.

Wie oft habe ich als Erwachsene versucht, mit ihr in Ruhe zu reden. Sie stritt entweder alles ab und tut es immer noch. Oder sie ist der Überzeugung, völlig richtig gehandelt zu haben.

Sie hat es geschafft, dass unter uns Geschwister von Anfang an Rivalität herrschte und ich nach einer schweren und und völlig aus der Luft gegriffenen Beleidigung schon vor vier Jahren den Kontakt zu meinem Bruder abbrach.

Vor einem Jahr machte ich das mit meiner Mutter, die sich weiterhin aufführte, als wäre sie die Queen. Bis dahin war ich immer für sie da. Doch bis heute kann ich nichts rechtmachen. Ich bin mein ganzes Leben lang ihrer Liebe und ihrer Anerkennung hinterhergelaufen - vergeblich.

Mir geht es nicht gut dabei, auch wenn es im ersten Moment wie eine Befreiung wirkte. Sie wohnt in der Nähe und ich sehe sie oft....... und ich sehe, wie sie von Woche zu Woche abbaut. Ich möchte so gerne mit ihr Frieden schließen, doch es ist nicht möglich, mit ihr zu reden, es führt einfach zu nichts. Für sie gibt es nichts, was es nicht geben darf und sie macht keine Fehler und hat auch nie welche gemacht. Nur ein winziges Zeichen der Einsicht....... ich würde nicht vergessen können, vielleicht aber verzeihen.


Dieses Gefühl kenne ich. Ich konnte mich davon befreien, wobei mir die astrologische Psychologie geholfen hat. Habe ich ein paar Jahre gemacht. Vor allem Kinderpsychologie. Wie im Horoskop diese Dinge schon angelegt sind.

Ich habe mich an meinen Mondknoten orientiert, der aussagt wohin ich soll. Das hat mir geholfen, mich aus allen Verstrickungen zu befreien und mich so darzustellen, wie meine Weiterentwicklung es zuläßt.

Mich stören solche dummen Bemerkungen nicht mehr, weiß ich doch, was bezweckt werden soll und welches Wissen der andere hat. Ich muß niemanden etwas beweisen, wie toll ich bin. Für mich hat derjenige mehr Probleme als ich, weil er auch nur draufhauen kann.

Das Leben ist eine Herausforderung, jeder hat sein Schicksal und es gibt den schönen Spruch: "Entweder du nimmst dein Schicksal an oder es schleift dich mit"

Was das Thema angeht. Es gibt auch Kinder, die nicht reden wollen, wenn man mit ihnen Gefühlsmäßig aufräumen will. Muß man auch akzeptieren.

Ich habe mich viel mit Prof. Gedeon Hüther beschäftigt und seinen Aussagen. Das deckt sich wieder mit meinen Erfahrungen.

Wer mag kann ja mal Beiträge sich anhören.

Wachse an Dir selbst! - Prof. Dr. Gerald Hüther im Dialog mit I-Protest
Veröffentlicht am 07.10.2014
Im März traf sich I-Protestler Hagen Grell mit Prof. Dr. Gerald Hüther in Göttingen für einen Dialog über seine Projekte, seine Ziele und was er in seiner Lebenszeit gelernt hat. Gute und schlechte Erfahrungen, Herausforderungen und immer wieder neue Versuche und Rückschläge prägen ein individuellen und persönliches Wachstum.

Ein spannendes Gespräch, was man nicht verpasst haben sollte.

https://www.youtube.com/watch?v=9bneFU8RshE (https://www.youtube.com/watch?v=9bneFU8RshE)



Er gibt z.B. den Eltern keine Schuld, weil die ihre eigene Geschichte haben und astrologisch hat man es sich selbst ausgesucht, in welche Verhältnisse man inkarniert.

Solange man immer den anderen die Schuld gibt, herrscht Stillstand. Hier ist keine Entwicklung möglich, da fängt es an zu stinken im Morast.

Liebe Lilly, ich kann dir nur raten mit deiner Mutter zu reden, dich durchzusetzen und abzugrenzen. Auch, wennes es erst mal einen fürchterlichen Krach gibt. Es wirkt befreiend. Ich würde es so sagen, wie du es empfindest.

Du wirst von ihr die Liebe niemals bekommen, die du dir wünscht. Sie ist dazu nicht in der Lage.

Tutsi
10.08.2016, 08:59
Ich muss zugeben, ich hätte nicht vermutet, dass so viele Menschen ihre Eltern verstoßen. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war ziemlich schlecht und mein Kontakt beschränkte sich auf das notwendigste, aber ihn ganz abzubrechen wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich hätte es nicht gekonnt

Mein Verhältnis war auch nicht immer das Beste - sie war nicht verläßlich und schwankte so oft in ihrer Meinung - Geheimnisse konnte ich ihr nicht erzählen - keine Freundin in diesem Sinne - aber sie war meine Mutter und als sie mich brauchte, war ich
für sie da.

Multiplex
10.08.2016, 09:01
Man darf eins nicht vergessen, die Nachkriegsgeneration mußte gehorchen, wenn nicht wurde draufgeschlagen, mit allem was da war. Heute würden die Eltern dafür in den Knast gehen, das waren schwerste Mißhandlungen. Zu Essen gab es auch nicht immer genug.


Ich kenne viele Konstellationen. Das Thema ist äußerst komplex. Zum Beispiel kenne ich jemanden, der heute 73 ist, der sagte uns mal: "Wir haben früher so viel Mist gebaut, wir hätten viel mehr Schläge kriegen müssen". Wenn die Zeiten hart sind, scheint es oft kein anderes Mittel zu geben, als draufzuhauen. Denn nicht zu schlagen, ist bei vielen Kindern auch keine Lösung. So hart das auch klingt. Wenn Armut grassiert, ist Liebe und Verständnis auch keine Lösung, die alle denkbaren Fälle und Unfälle abdeckt.

Dann kannte ich die Familie eines Pfarrers. Der gutmütigste Pfarrer, den ich kenne. Sein Sohn nahm irgendwann Drogen. Sie bestraften ihn nicht, sondern ließen ihn erstmal abgleiten, so dass er von alleine wieder auf den Trichter kam. Vielleicht wären harte Strafen in dem Fall besser gewesen, denn viele Kinder, die mit zu viel Liebe erzogen werden, ertragen die aus ihrer Sicht zu heile Welt nicht und zerstören sie. Die Abgründe sind vielfältig.

Tutsi
10.08.2016, 09:06
Dieses Gefühl kenne ich. Ich konnte mich davon befreien, wobei mir die astrologische Psychologie geholfen hat. Habe ich ein paar Jahre gemacht. Vor allem Kinderpsychologie. Wie im Horoskop diese Dinge schon angelegt sind.

Ich habe mich an meinen Mondknoten orientiert, der aussagt wohin ich soll. Das hat mir geholfen, mich aus allen Verstrickungen zu befreien und mich so darzustellen, wie meine Weiterentwicklung es zuläßt.

Mich stören solche dummen Bemerkungen nicht mehr, weiß ich doch, was bezweckt werden soll und welches Wissen der andere hat. Ich muß niemanden etwas beweisen, wie toll ich bin. Für mich hat derjenige mehr Probleme als ich, weil er auch nur draufhauen kann.

Das Leben ist eine Herausforderung, jeder hat sein Schicksal und es gibt den schönen Spruch: "Entweder du nimmst dein Schicksal an oder es schleift dich mit"

Was das Thema angeht. Es gibt auch Kinder, die nicht reden wollen, wenn man mit ihnen Gefühlsmäßig aufräumen will. Muß man auch akzeptieren.

Ich habe mich viel mit Prof. Gedeon Hüther beschäftigt und seinen Aussagen. Das deckt sich wieder mit meinen Erfahrungen.

Wer mag kann ja mal Beiträge sich anhören.

Wachse an Dir selbst! - Prof. Dr. Gerald Hüther im Dialog mit I-Protest
Veröffentlicht am 07.10.2014
Im März traf sich I-Protestler Hagen Grell mit Prof. Dr. Gerald Hüther in Göttingen für einen Dialog über seine Projekte, seine Ziele und was er in seiner Lebenszeit gelernt hat. Gute und schlechte Erfahrungen, Herausforderungen und immer wieder neue Versuche und Rückschläge prägen ein individuellen und persönliches Wachstum.

Ein spannendes Gespräch, was man nicht verpasst haben sollte.

https://www.youtube.com/watch?v=9bneFU8RshE (https://www.youtube.com/watch?v=9bneFU8RshE)



Er gibt z.B. den Eltern keine Schuld, weil die ihre eigene Geschichte haben und astrologisch hat man es sich selbst ausgesucht, in welche Verhältnisse man inkarniert.

Solange man immer den anderen die Schuld gibt, herrscht Stillstand. Hier ist keine Entwicklung möglich, da fängt es an zu stinken im Morast.

Liebe Lilly, ich kann dir nur raten mit deiner Mutter zu reden, dich durchzusetzen und abzugrenzen. Auch, wenn es es erst mal einen fürchterlichen Krach gibt. Es wirkt befreiend. Ich würde es so sagen, wie du es empfindest.

Du wirst von ihr die Liebe niemals bekommen, die du dir wünscht. Sie ist dazu nicht in der Lage.

Du sprichst viele Themen an, die ich auch in meinem Leben wiederfinde.

Wenn mal Sendepause ist, dann braucht es Ruhe und keine Überstürzung, alles schnell wieder gut zu machen - vieles entspannt sich, wenn jede Seite in sich zur Ruhe gekommen ist und dann kann ein bereinigendes Gespräch geführt werden.

Und manches braucht Zeit - viel Zeit.

In dieser Zeit hat Jeder die Möglichkeit, auch mal in sich zu gehen.

Auch ich habe mich ganz anders durch das Psychologische Horoskop von Liz Greene sehen gelernt und die Probleme mit Menschen erkannte ich durch die Vorträge und das Buch von Dr. Alexander Gosztonyi - das mich dahin führte, meine Mutter aus diesem Blickwinkel zu sehen - als auch ein verletztes Kind, daß durch viel viel seelische Kälte ihrer Eltern in Depressionen kam. Damit war sie nicht mehr die Mutter, die sich nicht öffnen konnte und Gesprächen über Emotionen aus dem Weg ging, sondern ein eher hilfsbedürftiger Mensch, der geliebt werden wollte.

Multiplex
10.08.2016, 09:23
Ich muss zugeben, ich hätte nicht vermutet, dass so viele Menschen ihre Eltern verstoßen. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war ziemlich schlecht und mein Kontakt beschränkte sich auf das notwendigste, aber ihn ganz abzubrechen wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich hätte es nicht gekonnt

Ich konnte meine Mutter erst nach ihrem zu frühen Tod richtig verstehen. Im nachhinein tat mir vieles leid und ich wäre hier und da anders mit ihr umgegangen. Aber unterm Strich war ich immer derjenige, der mehr Kontakt gesucht hat.

lucid
10.08.2016, 09:27
Ja, es ist geradezu atemberaubend, welche Schieflagen sich mit der Zeit entwickeln können, wenn Eltern ihre Kinder unterschiedlich behandeln. In vielen Fällen gleichen das die Kinder später wieder aus untereinander, aber viele bleiben sich lebenslang spinnefeind. Viele können die erlittenen Erniedrigungen nie überwinden. Leider sind Kinder in solchen Konstellationen völlig machtlos, weil sie das Verhalten ihrer Eltern nicht ändern können.

Grausame Fälle, die sich jeden Tag abspielen, sind im Buch "Die Masken der Niedertracht" beschrieben.

Ich find das Rumgeheule eigentlich nicht angemessen.

Es kann sinnvoll und geboten sein den Kontakt zu Eltern abzubrechen wenn einem der Kontakt schadet.

Trotzdem verdankt man seinen Eltern sein Leben und damit alles was man hat.
Wer meint das wäre nichts wert, bei dem Frage ich mich warum er sich noch nicht umgebracht hat.

Schopenhauer
10.08.2016, 09:46
Das ist durchaus kein Gegensatz. Eltern können sowohl klammern als auch Desinteresse zeigen. Das Kind dient nur der Erfüllung eigener Bedürfnisse. Aber eigentlich ist dies kein Thema für ein Politikforum.

Das ist kein Thema für ein Politikforum, dennoch trifft es den Kern an sich.

Wuehlmaus
10.08.2016, 09:48
Ich kenne viele Konstellationen. Das Thema ist äußerst komplex. Zum Beispiel kenne ich jemanden, der heute 73 ist, der sagte uns mal: "Wir haben früher so viel Mist gebaut, wir hätten viel mehr Schläge kriegen müssen". Wenn die Zeiten hart sind, scheint es oft kein anderes Mittel zu geben, als draufzuhauen. Denn nicht zu schlagen, ist bei vielen Kindern auch keine Lösung. So hart das auch klingt. Wenn Armut grassiert, ist Liebe und Verständnis auch keine Lösung, die alle denkbaren Fälle und Unfälle abdeckt.

Dann kannte ich die Familie eines Pfarrers. Der gutmütigste Pfarrer, den ich kenne. Sein Sohn nahm irgendwann Drogen. Sie bestraften ihn nicht, sondern ließen ihn erstmal abgleiten, so dass er von alleine wieder auf den Trichter kam. Vielleicht wären harte Strafen in dem Fall besser gewesen, denn viele Kinder, die mit zu viel Liebe erzogen werden, ertragen die aus ihrer Sicht zu heile Welt nicht und zerstören sie. Die Abgründe sind vielfältig.

Ich denke, gerechtfertigte Schläge (keine Prügel) auf den Po oder hinter die Ohren wenn man etwas ernstes angestellt hat nimmt man den Eltern hinterher nicht übel. Das kann man auch als Kind unterscheiden. Ganz anders sind ungerechte Schläge.

MANFREDM
10.08.2016, 10:03
Ich vermute mal zu einem großen Teil. Die Kinder wollen auf eigenen Beinen stehen. Und viele Eltern haben das Talent ihre mittlerweile erwachsenen Kinder immernoch wie Kleinkinder zu bevormunden.

War bei mir der Grund, warum ich den Kontakt zu meinem Vater auf ein Mindestmaß beschränkt habe. Insbesondere habe ich es sorgfältig vermieden, auf das Geld des Alten angewiesen zu sein. Ich hatte immer relativ hohe eigene Beträge als Sicherheit.

Praetorianer
10.08.2016, 10:22
Durch einen Fall in meinem Umfeld bin auf das Thema aufmerksam geworden, das mir bis dahin unbekannt war. Es scheint ein Tabuthema zu sein, weil es mit Schuld und Versagen zu tun hat? Trotzdem ist das Netz voll davon, es kommt wohl öfter vor, als man denkt. Deshalb erspare ich mir Links. Betroffene kennen sie, Interessierte finden sie.

Es geht nicht um berechtigte Kontaktabbrüche wegen Gewalt ect, sondern um die Fälle, die aus heiterem Himmel und anscheinend völlig grundlos passieren. Der Anlass, aus dem das Kind sich von den Eltern trennt, ist nichtig und könnte leicht durch ein Gespräch geklärt werden.

Mich würde interessieren, wie beide Seiten damit umgehen, wenn absolute Funkstille herrscht. Was machen Eltern, die plötzlich kein Kind mehr haben? Was fühlen Kinder, die sich von ihren Eltern losgesagt haben? Warum verhärten sich Fronten derart, dass anscheinend kein anderer Ausweg bleibt? Und wie kann man wieder zueinander finden?

Die Nachbarn meiner Eltern leiden unter so einem Fall. Ihre Tochter hat den Kontakt abgebrochen und das in unschöner Weise. Es gibt Phasen, in denen man Distanz braucht, gerade wenn vorher die Nähe zu groß war, aber sowas sind ja alles Dinge, die man erklären könnte, was nicht erfolgt ist.

Ich hatte mit meiner Schwester einige Male über das Thema diskutiert, die meint, die Eltern hätten vieles falsch gemacht, ich hatte von Anfang an den Eindruck, dass deren Tochter anders war als andere und tippe, die ist nicht oder nur bedingt zu menschlichen Bindungen/Emotionen fähig. Die wollte nur selten mit anderen Kindern spielen und als es doch mal so war, dass wir miteinander gespielt hatten, hat sie ihr Karnickel gequält, bis dem damals eine Pfote gebrochen ist und dann ihren Eltern erzählt, ich sei es gewesen. Da immer wieder angeblich Freundinnen von ihr dem Karnickel schreckliche Dinge angetan hatten und die Eltern nicht blöd waren, mussten sie ihr das Tier irgendwann wegnehmen.

Ich halte das aber für nen individuelles Problem, was vom Einzelfall abhängt. Ich hätte nie mit meiner Mutter oder meinem Vater komplett brechen können. Es gibt aber auch sehr lieblose Eltern-Kind-Beziehungen, bei denen ich sowas verständlich finde und bei denen das nur die bis dato gelebte Beziehung fortsetzt.

Kunigunde
10.08.2016, 11:04
Ist dir mal aufgefallen, dass Eltern heute nicht mehr sagen: "Unser Kind soll es einmal besser haben als wir!"? Das kam so von der Nachkriegsgeneration. Heute haben Eltern eher die Tendenz, Minderwertigkeitskomplexe gegenüber ihren Kindern zu kriegen, weil sie (die Eltern) schon narzisstisch gestört sind. Sie wünschen sich also auf deutsch gesagt unterbewusst, dass es ihren Kindern nicht mehr so gut geht, um selber besser dazustehen. Das ist total abartig. Wenn sie selber kein Abitur haben, sollen die Kinder auch keins machen. Das habe ich schon oft bei Gesprächen rausgehört.
Hätte zwar nie gedacht, dass ich dir mal zustimmen würde, aber in diesem Fall muss ich das ;)
Dazu kommt, dass es endlich dafür eine Erklärung gibt, warum meine Eltern mir wehement das Abitur ausgeredet haben.

Dornröschen
10.08.2016, 11:42
Ja, es ist geradezu atemberaubend, welche Schieflagen sich mit der Zeit entwickeln können, wenn Eltern ihre Kinder unterschiedlich behandeln. In vielen Fällen gleichen das die Kinder später wieder aus untereinander, aber viele bleiben sich lebenslang spinnefeind. Viele können die erlittenen Erniedrigungen nie überwinden. Leider sind Kinder in solchen Konstellationen völlig machtlos, weil sie das Verhalten ihrer Eltern nicht ändern können.

Grausame Fälle, die sich jeden Tag abspielen, sind im Buch "Die Masken der Niedertracht" beschrieben.



Ich kann dazu nur sagen, ich habe mich auch immer gefragt, wieso in einer Familie mit mehreren Kindern, diese so unterschiedlich sind und auch unterschiedlich behandelt werden.

Jedes Kind kommt mit einem anderen Schicksal auf die Welt und in der Familie geht es dann los, wer welche Rolle einnimmt.

Kunigunde
10.08.2016, 12:02
Warum wird Dornröschen hier so angegangen? Sie hat in weiten Teilen recht - eigene Erfahrung.

Eigener Wille? Nicht bei meiner Mutter - rausgeprügelt.

Angst? Prima - reingeprügelt und extra erzeugt

Arbeit als Kind? Ergebnis musste für meine Mutter wie das eines Erwachsenen sein, ansonsten - verprügelt.

Kindliche Ungeschicklichkeit? Als böse Absicht ausgelegt - verprügelt.

Ich könnte ewig so weiterschreiben. Meine Mutter ist kein Mensch, sie hat keine Gefühle. Auch nicht, für ihren geheiligten Sohn, der immer schon alles richtig machte. Er ist der Brave, der Gute, der Kluge - ich die Böse, die Schlechte und die Faule. Seit ich auf der Welt bin bis heute. Vor den Lehrern und überall, wo es möglich war, hat sie mich schlechtgemacht. Machte ich in der Öffentlichkeit etwas gut - und das war oft der Fall oder hatte gute Noten (ganz im Gegensatz zu seiner Heiligkeit von Bruder), dann war das selbstverständlich ihr Verdienst, ihre Erziehung.

Wäre mein Vater nicht gewesen, ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre.

Wie oft habe ich als Erwachsene versucht, mit ihr in Ruhe zu reden. Sie stritt entweder alles ab und tut es immer noch. Oder sie ist der Überzeugung, völlig richtig gehandelt zu haben.

Sie hat es geschafft, dass unter uns Geschwister von Anfang an Rivalität herrschte und ich nach einer schweren und und völlig aus der Luft gegriffenen Beleidigung schon vor vier Jahren den Kontakt zu meinem Bruder abbrach.

Vor einem Jahr machte ich das mit meiner Mutter, die sich weiterhin aufführte, als wäre sie die Queen. Bis dahin war ich immer für sie da. Doch bis heute kann ich nichts rechtmachen. Ich bin mein ganzes Leben lang ihrer Liebe und ihrer Anerkennung hinterhergelaufen - vergeblich.

Mir geht es nicht gut dabei, auch wenn es im ersten Moment wie eine Befreiung wirkte. Sie wohnt in der Nähe und ich sehe sie oft....... und ich sehe, wie sie von Woche zu Woche abbaut. Ich möchte so gerne mit ihr Frieden schließen, doch es ist nicht möglich, mit ihr zu reden, es führt einfach zu nichts. Für sie gibt es nichts, was es nicht geben darf und sie macht keine Fehler und hat auch nie welche gemacht. Nur ein winziges Zeichen der Einsicht....... ich würde nicht vergessen können, vielleicht aber verzeihen.
Bei mir gab es keine Prügel, dafür wurde es auf der Psychoebene gemacht.
Alles war verkehrt was ich machte. Alles, aber auch wirklich alles wurde schlecht gemacht. Mir wurden die Worte im Mund rumgedreht und Dinge unterstellt die ich nie gesagt/getan habe habe.
Meine Eltern und ganz besonders mein Stiefvater waren immer gern gesehen Menschen. Hatten/haben viele Freundschaften. Nach außen hin war immer alles in Ordnung (Bilderbuchfamilie) und matteriell gab es bei uns alles. So gesehen komme ich aus einem guten Elternhaus. Eigentlich gab es da nur eine Familie....meine Mutter, Stiefvater und Stiefschwester (10 Jahre jünger).
Ich war die die so mitgelschleift wurde. Vom Stiefvater nie anerkannt, weil ich nicht diesen verlogenen Charakter hatte wie er und bei meiner Mutter stamme ich aus einer Zeit auf die sie nicht stolz ist. Wenn sie mich sieht wird sie natürlich immer daran erninnert. Ich habe nicht gebettelt um meine Leben.

Immer wieder habe ich versucht mit ihnen, aber gerade mit meiner Mutter darüber zu reden, warum das so ist. Was ich ihnen getan hätte, dass sie mich so lieblos behandeln. Ich würde mir alles nur einbilden und hätte eine blühende Phantasie und ich wolle ihnen nur böses unterstellen. Selbst bei einem Therapeuten, der das Thema Mutter/Kindverhältnis aufnhemen wollte, fragte sie mich warum ich so böse zu ihr bin und ihr das antue. Selbst der Therapeut ist ist zu der Erkenntnis gelangt das es nichts bringt und ich mich aus Selbstschutz zurückziehen soll.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen den Kontakt abzubrechen, da ich nur eine Mutter habe. Doch ich habe mich etwas zurückgezogen, was ich eigentlich schon mein ganzen Leben getan habe.
Vor zwei Jahren haben dann meine Eltern den Vogel abgeschossen und mich wie eine Fremde behandelt. Da ist mir der Kragen geplatz und das Fass ist übergelaufen....Kontaktabruch!
Ich war es nach fast 50 Jahren leid um Anerkennung, Akzeptanz und Liebe zu betteln. Dieses Ganze ist mir so an die gesundheitliche Substanz gegangen, dass ich auch aus einem Selbstschutz heraus diesen Schritt gehen musste.
Meine letzten Worte waren.....denk mal darüber nach, wie du und dein Mann mit mir umgehen und wenn du drauf gekommen bist kannst du dich wieder bei mir melden.
Da sie sich nach 2 Jahren immer noch nicht gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass sie nicht mal den Ansatz gemacht hat um darüber nachzudenken.


Meine Schwester bekam in der ganzen Zeit (noch heute) Puderzucker in den Ar... geblasen und beschwert sich (noch heute) darüber, dass die Körnung zu groß sei.

Xarrion
10.08.2016, 12:40
Bei mir gab es keine Prügel, dafür wurde es auf der Psychoebene gemacht.
Alles war verkehrt was ich machte. Alles, aber auch wirklich alles wurde schlecht gemacht. Mir wurden die Worte im Mund rumgedreht und Dinge unterstellt die ich nie gesagt/getan habe habe.
Meine Eltern und ganz besonders mein Stiefvater waren immer gern gesehen Menschen. Hatten/haben viele Freundschaften. Nach außen hin war immer alles in Ordnung (Bilderbuchfamilie) und matteriell gab es bei uns alles. So gesehen komme ich aus einem guten Elternhaus. Eigentlich gab es da nur eine Familie....meine Mutter, Stiefvater und Stiefschwester (10 Jahre jünger).
Ich war die die so mitgelschleift wurde. Vom Stiefvater nie anerkannt, weil ich nicht diesen verlogenen Charakter hatte wie er und bei meiner Mutter stamme ich aus einer Zeit auf die sie nicht stolz ist. Wenn sie mich sieht wird sie natürlich immer daran erninnert. Ich habe nicht gebettelt um meine Leben.

Immer wieder habe ich versucht mit ihnen, aber gerade mit meiner Mutter darüber zu reden, warum das so ist. Was ich ihnen getan hätte, dass sie mich so lieblos behandeln. Ich würde mir alles nur einbilden und hätte eine blühende Phantasie und ich wolle ihnen nur böses unterstellen. Selbst bei einem Therapeuten, der das Thema Mutter/Kindverhältnis aufnhemen wollte, fragte sie mich warum ich so böse zu ihr bin und ihr das antue. Selbst der Therapeut ist ist zu der Erkenntnis gelangt das es nichts bringt und ich mich aus Selbstschutz zurückziehen soll.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen den Kontakt abzubrechen, da ich nur eine Mutter habe. Doch ich habe mich etwas zurückgezogen, was ich eigentlich schon mein ganzen Leben getan habe.
Vor zwei Jahren haben dann meine Eltern den Vogel abgeschossen und mich wie eine Fremde behandelt. Da ist mir der Kragen geplatz und das Fass ist übergelaufen....Kontaktabruch!
Ich war es nach fast 50 Jahren leid um Anerkennung, Akzeptanz und Liebe zu betteln. Dieses Ganze ist mir so an die gesundheitliche Substanz gegangen, dass ich auch aus einem Selbstschutz heraus diesen Schritt gehen musste.
Meine letzten Worte waren.....denk mal darüber nach, wie du und dein Mann mit mir umgehen und wenn du drauf gekommen bist kannst du dich wieder bei mir melden.
Da sie sich nach 2 Jahren immer noch nicht gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass sie nicht mal den Ansatz gemacht hat um darüber nachzudenken.


Meine Schwester bekam in der ganzen Zeit (noch heute) Puderzucker in den Ar... geblasen und beschwert sich (noch heute) darüber, dass die Körnung zu groß sei.

Kennst du das Buch "Die Masken der Niedertracht"?
Sehr lesenswert.

Xenes
10.08.2016, 12:48
Ich kann dazu nur sagen, ich habe mich auch immer gefragt, wieso in einer Familie mit mehreren Kindern, diese so unterschiedlich sind und auch unterschiedlich behandelt werden.

Jedes Kind kommt mit einem anderen Schicksal auf die Welt und in der Familie geht es dann los, wer welche Rolle einnimmt.

Die oft völlig unterschiedliche Behandlung von Geschwistern durch die Eltern liegt nicht daran, dass Kinder unterschiedlich sind.

Wenn Eltern eines oder mehrere Kinder zu ihren Sündenböcken/schwarzen Schafen machen, dann aus reiner Willkür, um die eigenen Neurosen zu befriedigen bzw. sich selbst besser zu fühlen. Solche Eltern glauben, sich mit Intrigen und dem gegeneinander Ausspielen ihrer Kinder die Erziehung leichter zu machen, im Sinne von "Teile und herrsche". Solche Eltern sind besessen von einem absurden Machtanspruch und einem perversen Kontrollwahn gegenüber ihren Kindern. Und sie haben Angst, dass sich ihre Kinder gegen sie verbünden, ihnen dadurch die Kontrolle entgleitet.

Deshalb setzen diese Eltern alles daran die Geschwisterbeziehung mittels Intrigen zu zerstören, was sie auch meist schaffen, da Kinder und Jugendliche diesem bösen Ansinnen nichts entgegen setzen können.

Schnodderküken
10.08.2016, 13:25
Ich war ein absolutes Wunschkind. Als ich auf der Welt war, hat meine Mutter wohl festgestellt, dass ein Kind auch Bedürfnisse hat.
Aus dem Buch "Unser Kind" wurde dann schnell die Passage "2.Kind" gestrichen.
Wenn ich heute zurückblicke, ist es eine Schein-Bilderbuch-Familie.
Sie haben mich groß- und erzogen, wenn ich da war. Keine Besuche von Freundinnen, nur an meinen Geburtstagen. Ansonsten wurde ich schon als Kleinkind zu den Nachbarn geschickt zum spielen. Das zog sich durch meine gesamte Kindheit. Mit 16 habe ich mir dann eine Ersatzfamilie gesucht, die Familie meines ersten Freundes. Nie habe ich mich so wohl und angenommen gefühlt.

Nach außen wurde die heile Welt dargestellt. Das Kind hat zum 18. Geburtstag eine Führerschein bekommen, wurde mit in den Urlaub genommen, zu Veranstaltungen. Alles gut!

Es war aber nur gut, wenn ich "funktionierte". Schule, Ausbildung, Auto, Mann, Kinder....
Tja, die Ehe scheiterte nach 6 Jahren, Kinder sind nichtmal nach einer Hormonbehandlung entstanden, und dann hatte ich auch noch zugenommen..
Wohnung lächerlich, Auto lächerlich. Stolz auf mich nur nur, wenn man alkoholisiert war. Und das war bei meinem Vater dann auch öfter mal der Fall.

Einige Begebenheiten mit Anfang 40 haben dann den Ausschag gegeben, dass ich mit fast 43 den Kontakt zu meinen Eltern ohne weitere Erklärungen abgebrochen habe. Habe sie ca. eineinhalb Jahre später noch einmal gesehen, als ich wegen meines Umzuges meinen Wohnungsschlüssel brauchte. Da habe ich gemerkt, dass ich alles richtig gemacht habe. Diese gefühllosen Menschen brauche ich nicht mehr in meinem Leben.
Meine Mutter hat mir mal erzählt, es war ihr immer am wichtigste, dass es ihrem Mann gut ging. Ich hatte es die ganzen Jahre gefühlt, aber nach der Aussage ganz schön geschluckt.

Der Kontaktabbruch ist jetzt über 8 Jahre her, ich habe nicht eine Sekunde bereut

Kunigunde
10.08.2016, 14:12
Kennst du das Buch "Die Masken der Niedertracht"?
Sehr lesenswert.

Nein, kenne ich nicht.

Nachtag: Hab es mir gerade bestellt.

Politikqualle
10.08.2016, 15:06
.. unsere überforderten Jugendlichen ..

25-Jähriger trinkt Blut und schläft im Sarg
Sein Vorbild: Dracula! Sein Lieblingsgetränk: Blut! Seine Schlafstätte: Ein Sarg! Kein Scherz: Der 25-jährige Darkness Vlad Tepes lebt ein Leben als Vampir – und wird deswegen gemobbt.
http://www.bild.de/news/ausland/vampir/vampir-leidet-unter-diskriminierung-47242710.bild.html

Multiplex
10.08.2016, 16:23
Hätte zwar nie gedacht, dass ich dir mal zustimmen würde, aber in diesem Fall muss ich das ;)
Dazu kommt, dass es endlich dafür eine Erklärung gibt, warum meine Eltern mir wehement das Abitur ausgeredet haben.

Da kannst du dir vielleicht vorstellen, wie man regelrecht aussortiert wird, wenn man als einziger von 16 Enkeln zu Ende studiert.

"Die mich ohne Ursache hassen, deren ist mehr, denn ich Haare auf dem Haupt habe. Die mir unbillig feind sind und mich verderben, sind mächtig. Ich muß bezahlen, was ich nicht geraubt habe."

(Psalm 69:4)

Multiplex
10.08.2016, 16:26
Ich kann dazu nur sagen, ich habe mich auch immer gefragt, wieso in einer Familie mit mehreren Kindern, diese so unterschiedlich sind und auch unterschiedlich behandelt werden.

Jedes Kind kommt mit einem anderen Schicksal auf die Welt und in der Familie geht es dann los, wer welche Rolle einnimmt.

Aber oftmals ist es so, dass diejenigen, die am meisten verwöhnt werden, später das schwerste Schickal abkriegen. Es scheint direkt in schlechtes Karma zu münden. Mein jüngerer Bruder ist vor 20 Jahren fast ums Leben gekommen. Es nützt ihm nichts, dass er bis dato Narrenfreiheit hatte.

Multiplex
10.08.2016, 16:29
Kennst du das Buch "Die Masken der Niedertracht"?
Sehr lesenswert.

Hallo? Das Buch habe ich hier als Erster gebracht. :D Ich habe es aber nicht zu Ende gelesen. War mir zu heftig und teilweise zu frauenverherrlichend.

Schopenhauer
10.08.2016, 18:54
Kennst du das Buch "Die Masken der Niedertracht"?
Sehr lesenswert.

Das kann ich sehr empfehlen. (Den Link dazu habe ich hier schon ein paar mal eingestellt. Es freut mich, daß es tatsächlich jemand kennt :)).)

schlaufix
10.08.2016, 19:05
Dass der Anlass, weshalb sich Kinder von ihren Eltern trennen, meist nichtig ist und aus heiterem Himmel kommt, glaube ich nicht. Meist hat sich jahrelang eine subtile Wut gegen die Eltern aufgebaut. Besonders schädlich ist es, wenn Eltern ihre Kinder ständig abfällig kritisieren (ist bei narzistisch gestörten/psychopathischen Eltern die Regel!). Das kommt leider viel öfter vor als man denkt, da die deutsche Gesellschaft immer narzistischer wird. Ein Kontaktabbruch schützt die jungen Leuten dann vor weiteren Verletzungen durch die Eltern.

Und klar ist es ein Tabuthema, dass Eltern Fehler machen, wegen denen ihre Kinder den Kontakt abbrechen. Eltern wurden bisher fast immer "geschont".
Und wenn dem nicht so ist? Ich kenne einen Fall da hat sich die Tochter nicht nur von der Mutter gewandt, sondern auch von der ganzen Familie der Schwester. Sie läßt ihre kleinen Kinder nicht zu ihrer Mutter (Oma) und verbietet ihr jeglichen Kontakt.

lucid
10.08.2016, 19:08
"Die Masken der Niedertracht"?

Klingt nach einem Horrorroman. Stephen King?

Xarrion
10.08.2016, 19:11
Klingt nach einem Horrorroman. Stephen King?

Ein Sachbuch über Narzissmus.

lucid
10.08.2016, 19:24
Ein Sachbuch über Narzissmus.

Eine Anleitung?

Narzissmus ist cool: mehr Frauen, mehr Geld, mehr Aufmerksamkeit, usw.

Makkabäus
10.08.2016, 19:41
Ich vermute mal zu einem großen Teil. Die Kinder wollen auf eigenen Beinen stehen. Und viele Eltern haben das Talent ihre mittlerweile erwachsenen Kinder immernoch wie Kleinkinder zu bevormunden.

Die Bevormundung stört mich gar nicht, egal welches Alter ich noch erreichen werde für meine Mutter werde ich immer der kleine Wonneproppen sein !
Ich denke dies ist normal, es kommt aber auch auf die Dosis an !

Wenn ich tagtäglich meine Eltern zu Gesicht bekäme, wäre es auch anstrengend für mich !

Wurstsemmel
10.08.2016, 19:43
Puh...was ich hier lese stimmt mich traurig.

Ich bin davon überzeugt das kein Mensch ohne Schaden bleibt,wenn das Verhältnis zu den Eltern zerrüttet ist.

schlaufix
10.08.2016, 19:44
Ich vermute mal zu einem großen Teil. Die Kinder wollen auf eigenen Beinen stehen. Und viele Eltern haben das Talent ihre mittlerweile erwachsenen Kinder immernoch wie Kleinkinder zu bevormunden.

Das ist kein Grund den Kontakt abzubrechen.

Leberecht
10.08.2016, 19:51
Ich vermute mal zu einem großen Teil. Die Kinder wollen auf eigenen Beinen stehen. Und viele Eltern haben das Talent ihre mittlerweile erwachsenen Kinder immernoch wie Kleinkinder zu bevormunden.
Nein, das trifft´s nicht oder nur in der Minderheit solcher Fälle. Ich vermute eher, es ist ein Relikt von normalem Verhalten biologischer Nachkommen.

Schopenhauer
10.08.2016, 19:51
Die Bevormundung stört mich gar nicht, egal welches Alter ich noch erreichen werde für meine Mutter werde ich immer der kleine Wonneproppen sein !
Ich denke dies ist normal, es kommt aber auch auf die Dosis an !

Wenn ich tagtäglich meine Eltern zu Gesicht bekäme, wäre es auch anstrengend für mich !

Bis zu einem gewissen Grad können erwachsene Kinder die sogenannte "Fürsorge" auch einschätzen. Meine jüngste Tochter teilte mir heute mit, daß sie auf dem Rückweg vom Himalaya ist. Sie wollte noch höher hinauf, alle anderen wollten nicht mit. So kehrte sie wieder um. Ich mache mir insofern keine Gedanken, denn sie ist eigentlich gut (fürs Leben) gerüstet. Wenn ich mal nicht mehr bin, schlagen sich meine drei Damen und mein Sohn alleine durchs Leben.

(Es ist eher so, da ich im Moment viel unterwegs bin Nachrichten kommen wie: Mama, wo steckst du denn wieder oder geh doch mal ans Telefon. Nie erreicht man dich).

schlaufix
10.08.2016, 19:53
Nein, das trifft´s nicht oder nur in der Minderheit solcher Fälle. Ich vermute eher, es ist ein Relikt von normalem Verhalten biologischer Nachkommen.

Von normalem Verhalten kann da wohl keine Rede sein.

schlaufix
10.08.2016, 19:55
Bis zu einem gewissen Grad können erwachsene Kinder die sogenannte "Fürsorge" auch einschätzen. Meine jüngste Tochter teilte mir heute mit, daß sie auf dem Rückweg vom Himalaya ist. Sie wollte noch höher hinauf, alle anderen wollten nicht mit. So kehrte sie wieder um. Ich mache mir insofern keine Gedanken, denn sie ist eigentlich gut (fürs Leben) gerüstet. Wenn ich mal nicht mehr bin, schlagen sich meine drei Damen und mein Sohn alleine durchs Leben.

(Es ist eher so, da ich im Moment viel unterwegs bin Nachrichten kommen wie: Mama, wo steckst du denn wieder oder geh doch mal ans Telefon. Nie erreicht man dich).

Das hat jetz aber wenig mit der Frage zu tun warum Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen.

Schopenhauer
10.08.2016, 19:56
Das hat jetz aber wenig mit der Frage zu tun warum Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen.

Dazu hatte ich weiter oben einen anderen User zitiert...

schlaufix
10.08.2016, 19:58
Dazu hatte ich weiter oben einen anderen User zitiert...

Ist schon OK.

Schopenhauer
10.08.2016, 20:01
Ist schon OK.

Beitrag 69, Seite 7. :)

Leberecht
10.08.2016, 20:05
Von normalem Verhalten kann da wohl keine Rede sein.
Sorry, ich hätte ´Relikt´ fetten sollen.

Gärtner
10.08.2016, 20:14
Das ist durchaus kein Gegensatz. Eltern können sowohl klammern als auch Desinteresse zeigen. Das Kind dient nur der Erfüllung eigener Bedürfnisse. Aber eigentlich ist dies kein Thema für ein Politikforum.

Selbstverständlich ist es das. Die Art, wie Eltern ihre Kinder (nicht) erziehen, hat direkte Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima und damit letztlich auch die politische Lage.

schlaufix
10.08.2016, 20:18
Sorry, ich hätte ´Relikt´ fetten sollen.

Nicht nötig, ich habs gelesen und denke das es daran nicht liegt.

schlaufix
10.08.2016, 20:22
Das ist durchaus kein Gegensatz. Eltern können sowohl klammern als auch Desinteresse zeigen. Das Kind dient nur der Erfüllung eigener Bedürfnisse. Aber eigentlich ist dies kein Thema für ein Politikforum.

Dann stell an die Moderatoren einen Antrag auf Schließung ganz vieler Unterforen. Meine Zustimmung hast du dazu allerdings nicht. Im übrigen ist es wie mit dem Fernsehen. Klick einfach weiter wenn es dir nicht passt.

Andreas63
10.08.2016, 20:22
Selbstverständlich ist es das. Die Art, wie Eltern ihre Kinder (nicht) erziehen, hat direkte Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima und damit letztlich auch die politische Lage.
Insofern ja, da der Mensch nun mal ein 'zoon politikon' ist.

Xenes
10.08.2016, 20:35
Selbstverständlich ist es das. Die Art, wie Eltern ihre Kinder (nicht) erziehen, hat direkte Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima und damit letztlich auch die politische Lage.

Die bekannte Kindheitsforscherin Alice Miller hat immer wieder auf den Zusammenhang zwischen in der Kindheit erlittener Gewalt, Verdrängung der Traumata und folgendem Wiederholungszwang und die Gewalt in der Gesellschaft bis zu Kriegen hingewiesen.

Miller weist auch auf die Problematik hin, dass viele Staatschefs, Kanzler usw. ihre unverarbeiteten Kindheitstraumata ausagieren, indem sie sich am eigenen (unschuldigen) Volk, statt an den eigentlich schuldigen Eltern, für die erlittenen Qualen in der Kindheit rächen:

http://www.alice-miller.com/de/die-wurzeln-der-gewalt/

Hans Huckebein
10.08.2016, 20:57
Kannst du beschreiben, wie dieser Schritt für euch war? Wut, Trauer, Erleichterung, was davon traf zu?

Gleichgültigkeit!

Meine schwester, stiefvater und 2 stiefbrüder kümmern sich um mutter und ich lebe mit meiner familie mein eigenes leben.

Schopenhauer
10.08.2016, 20:59
Die bekannte Kindheitsforscherin Alice Miller hat immer wieder auf den Zusammenhang zwischen in der Kindheit erlittener Gewalt, Verdrängung der Traumata und folgendem Wiederholungszwang und die Gewalt in der Gesellschaft bis zu Kriegen hingewiesen.

Miller weist auch auf die Problematik hin, dass viele Staatschefs, Kanzler usw. ihre unverarbeiteten Kindheitstraumata ausagieren, indem sie sich am eigenen (unschuldigen) Volk, statt an den eigentlich schuldigen Eltern, für die erlittenen Qualen in der Kindheit rächen:

http://www.alice-miller.com/de/die-wurzeln-der-gewalt/

Alice Miller hat einiges kluges geschrieben, dennoch geh ich nicht mit allem was sie schrieb konform. Genauer hat es Arno Gruen erfasst. (Von ihm habe ich hier schon so einiges eingestellt. Auch Videos.) Hast Du die Biografie über sie gelesen? Sie ist geschrieben worden von ihrem Sohn Martin Miller.

ABAS
10.08.2016, 21:18
Die bekannte Kindheitsforscherin Alice Miller hat immer wieder auf den Zusammenhang zwischen in der Kindheit erlittener Gewalt, Verdrängung der Traumata und folgendem Wiederholungszwang und die Gewalt in der Gesellschaft bis zu Kriegen hingewiesen.

Miller weist auch auf die Problematik hin, dass viele Staatschefs, Kanzler usw. ihre unverarbeiteten Kindheitstraumata ausagieren, indem sie sich am eigenen (unschuldigen) Volk, statt an den eigentlich schuldigen Eltern, für die erlittenen Qualen in der Kindheit rächen:

http://www.alice-miller.com/de/die-wurzeln-der-gewalt/


Die Autorin betreibt " Schoenfaerberei "! Tatsache ist das in hoechsten
Aemtern und Fuehrungspositionen meisten Psychopathen taetig sind.

Das ist beabsichtig weil Psychopathen im Gegensatz zu Soziopathen
Gefuehle vortaeuschen koennen, wenn sie es fuer notwendig halten
um Ziele zu erreichen. Bei Entscheidungen die rationalen Verstand
erfordern sind Emotionen nur hinderlich.

Bundeskanzlerin Merkel verarbeitet keine " Kindheitstrauma " sondern
ist eine Psychopathin die keinerlei Gefuehle oder Empfindungen hat.

Schopenhauer
10.08.2016, 21:37
Die Autorin betreibt " Schoenfaerberei "! Tatsache ist das in hoechsten
Aemtern und Fuehrungspositionen meisten Psychopathen taetig sind.

Das ist beabsichtig weil Psychopathen im Gegensatz zu Soziopathen
Gefuehle vortaeuschen koennen, wenn sie es fuer notwendig halten
um Ziele zu erreichen. Bei Entscheidungen die rationalen Verstand
erfordern sind Emotionen nur hinderlich.

Bundeskanzlerin Merkel verarbeitet keine " Kindheitstrauma " sondern
ist eine Psychopathin die keinerlei Gefuehle oder Empfindungen hat.

Genau. Auf sowas wie Psychopathen und Soziopathen trifft das was Alice Miller schreibt auch überhaupt nicht zu. Das ist eine völlig andere Kategorie und wird von Robert D. Hare oder auch Harvey Cleckley (unter anderem versteht sich) sehr gut beschrieben.

lucid
11.08.2016, 02:03
Das hat jetz aber wenig mit der Frage zu tun warum Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen.

Die Frage ist doch vielmehr: warum sollten Kinder den Kontakt aufrechterhalten?
Wenn Sie erwachsen sind habe sie ihre eigenen Ziele und Probleme.

Kontakt mit den Eltern macht nur dann weiter Sinn wenn er nützlich ist im Hinblick auf diese Ziele.
Früher war das klar; soziale Sicherheit usw., aber seitdem der Staat die meisten Funktionen übernommen hat sind Eltern vermutlich in erster Linie nur noch Freizeitbeschäftigung und Konkurrieren insofern mit TV, Schwimmen, Playstation, etc.

Affenpriester
11.08.2016, 02:26
Die bekannte Kindheitsforscherin Alice Miller hat immer wieder auf den Zusammenhang zwischen in der Kindheit erlittener Gewalt, Verdrängung der Traumata und folgendem Wiederholungszwang und die Gewalt in der Gesellschaft bis zu Kriegen hingewiesen.

Miller weist auch auf die Problematik hin, dass viele Staatschefs, Kanzler usw. ihre unverarbeiteten Kindheitstraumata ausagieren, indem sie sich am eigenen (unschuldigen) Volk, statt an den eigentlich schuldigen Eltern, für die erlittenen Qualen in der Kindheit rächen:

http://www.alice-miller.com/de/die-wurzeln-der-gewalt/

Kinderforscherinnen sollten einen ordentlichen Beruf lernen. Mentale Krisen sind dazu da, dass man an ihnen reift ... nicht dazu, hinterher eine Ausrede zu haben. Hat jemand ne grausame Kindheit gehabt, braucht er kein Mitleid oder sowas. Psychologen haben oft selbst gewaltige psychische Probleme.

schlaufix
11.08.2016, 06:28
Die Frage ist doch vielmehr: warum sollten Kinder den Kontakt aufrechterhalten?
Wenn Sie erwachsen sind habe sie ihre eigenen Ziele und Probleme.

Kontakt mit den Eltern macht nur dann weiter Sinn wenn er nützlich ist im Hinblick auf diese Ziele.
Früher war das klar; soziale Sicherheit usw., aber seitdem der Staat die meisten Funktionen übernommen hat sind Eltern vermutlich in erster Linie nur noch Freizeitbeschäftigung und Konkurrieren insofern mit TV, Schwimmen, Playstation, etc.
Es kommt darauf an was man unter Kontakt versteht. So wie ich das Thema des Strangs verstanden habe geht es um Kinder die keinerlei Kontakt mit ihren Eltern wünschen.

Schopenhauer
11.08.2016, 09:23
Psychologen haben oft Probleme. Das stimmt und liegt oftmals in der Natur der Sache an sich. Die Psychologie ist keine Wissenschaft, eher eine Pseudowissenschaft. (Wilhelm Wundt). Es gibt einige die man ernst nehmen kann.

Multiplex
11.08.2016, 09:51
Die Frage ist doch vielmehr: warum sollten Kinder den Kontakt aufrechterhalten?
Wenn Sie erwachsen sind habe sie ihre eigenen Ziele und Probleme.

Kontakt mit den Eltern macht nur dann weiter Sinn wenn er nützlich ist im Hinblick auf diese Ziele.
Früher war das klar; soziale Sicherheit usw., aber seitdem der Staat die meisten Funktionen übernommen hat sind Eltern vermutlich in erster Linie nur noch Freizeitbeschäftigung und Konkurrieren insofern mit TV, Schwimmen, Playstation, etc.

Wenn man so was liest, kriegt man Mitleid mit Menschen, die nie eine soziale Bindung hatten.

lucid
11.08.2016, 14:53
Es kommt darauf an was man unter Kontakt versteht. So wie ich das Thema des Strangs verstanden habe geht es um Kinder die keinerlei Kontakt mit ihren Eltern wünschen.

Nope.
Je mehr der Staat Familienaufgaben übernimmt desto weniger reicht um den Kontakt ganz abzubrechen, ist doch vollkommen logisch.

schlaufix
11.08.2016, 15:43
Nope.
Je mehr der Staat Familienaufgaben übernimmt desto weniger reicht um den Kontakt ganz abzubrechen, ist doch vollkommen logisch.

Es ist nicht logisch wenn man den Kontakt zu den Eltern abbricht. Das ist Blödsinn.

Zero
11.08.2016, 15:58
Ich vermute mal zu einem großen Teil. Die Kinder wollen auf eigenen Beinen stehen. Und viele Eltern haben das Talent ihre mittlerweile erwachsenen Kinder immernoch wie Kleinkinder zu bevormunden.

Das kenne ich.
Bevor ich ausgezogen bin wurde ich auch in einem Maße getätschelt das schon als Belästigung durchgegangen wäre.

Als ich dann raus war musste ich mir von der Pike auf alles selbst beibringen weil sie für mich praktisch jeden Handgriff übernommen haben und ich so kaum etwas lernen konnte.
Kochen, waschen Steuerklärung u.s.w. zu lernen war zwar alleine schwer aber letzten Endes auch sehr befreiend.

schlaufix
11.08.2016, 16:17
Das kenne ich.
Bevor ich ausgezogen bin wurde ich auch in einem Maße getätschelt das schon als Belästigung durchgegangen wäre.

Als ich dann raus war musste ich mir von der Pike auf alles selbst beibringen weil sie für mich praktisch jeden Handgriff übernommen haben und ich so kaum etwas lernen konnte.
Kochen, waschen Steuerklärung u.s.w. zu lernen war zwar alleine schwer aber letzten Endes auch sehr befreiend.

Und nun sprichst du nicht mehr mit deinen Eltern und hast gänzlich den Kontakt abgebrochen?

Neu
11.08.2016, 18:21
Mich würde interessieren, wie beide Seiten damit umgehen, wenn absolute Funkstille herrscht. Was machen Eltern, die plötzlich kein Kind mehr haben? Was fühlen Kinder, die sich von ihren Eltern losgesagt haben? Warum verhärten sich Fronten derart, dass anscheinend kein anderer Ausweg bleibt? Und wie kann man wieder zueinander finden?

Das ist wie beim Schachspiel. Der Fehler, der zum Schachmatt führt, wird -zig Züge zuvor gemacht und ist unwiderruflich. Hier: Bindungsunfähigkeit der Kinder, weil Eltern keine Bindungen aufbauen konnten, und Bindungen nicht richtig erlernt werden konnten. Wenn beide Eltern malochen müssen, und die Kinder Schlüsselkinder werden, .... ist die Bindungsfähigkeit bei den Kindern eben wenig ausgeprägt. Kinder sind keine Leibeigenen; ihre Zuneigung muss man GEWINNEN.

Neu
11.08.2016, 18:31
--- Ich hatte mit meiner Schwester einige Male über das Thema diskutiert, die meint, die Eltern hätten vieles falsch gemacht, ich hatte von Anfang an den Eindruck, dass deren Tochter anders war als andere und tippe, die ist nicht oder nur bedingt zu menschlichen Bindungen/Emotionen fähig. ---

Exakt. Bindungsfähigkeit kann nicht "gelehrt" werden, die Bindungen müssen in jungen Jahren "erfolgen". Und Krippenkinder mit wechselnden "Erziehern" und Heimkinder, .... Mit 3 Jahren ist das Allermeiste an Bindungsfähigkeit abgeschlossen.

schlaufix
11.08.2016, 19:58
Exakt. Bindungsfähigkeit kann nicht "gelehrt" werden, die Bindungen müssen in jungen Jahren "erfolgen". Und Krippenkinder mit wechselnden "Erziehern" und Heimkinder, .... Mit 3 Jahren ist das Allermeiste an Bindungsfähigkeit abgeschlossen.

Könnte es nicht sein das auch äußere Einflüsse (nach dem Verlassen des Elternhauses) eine Rolle spielen? Warum wird die Schuld immerzu bei den Eltern gesucht? Und wenn mit 28 noch alles bestens war, warum ist es dann plötzlich nicht mehr gut?

Xenes
11.08.2016, 20:30
Das ist wie beim Schachspiel. Der Fehler, der zum Schachmatt führt, wird -zig Züge zuvor gemacht und ist unwiderruflich. Hier: Bindungsunfähigkeit der Kinder, weil Eltern keine Bindungen aufbauen konnten, und Bindungen nicht richtig erlernt werden konnten. Wenn beide Eltern malochen müssen, und die Kinder Schlüsselkinder werden, .... ist die Bindungsfähigkeit bei den Kindern eben wenig ausgeprägt. Kinder sind keine Leibeigenen; ihre Zuneigung muss man GEWINNEN.

Die Bindungsfähigkeit hat nichts damit zu tun, ob beide Eltern berufstätig sind oder Mutter Hausfrau ist! Entscheidend ist die Fähigkeit der Eltern mit Kindern umzugehen, vor allem ihr Einfühlungsvermögen.

Xenes
11.08.2016, 20:37
Könnte es nicht sein das auch äußere Einflüsse (nach dem Verlassen des Elternhauses) eine Rolle spielen? Warum wird die Schuld immerzu bei den Eltern gesucht? Und wenn mit 28 noch alles bestens war, warum ist es dann plötzlich nicht mehr gut?

Richtig, es gibt auch äußere Einflüsse für den Kontaktabbruch, z. B. ein intriganter bösartiger Partner des "Kindes", der familiäre Kontakte blockiert, weil er alles darauf anlegt (sein Opfer) zu isolieren, um selbst umso mehr Macht über diesen Menschen zu gewinnen.

schlaufix
12.08.2016, 06:15
Richtig, es gibt auch äußere Einflüsse für den Kontaktabbruch, z. B. ein intriganter bösartiger Partner des "Kindes", der familiäre Kontakte blockiert, weil er alles darauf anlegt (sein Opfer) zu isolieren, um selbst umso mehr Macht über diesen Menschen zu gewinnen.

Oft ist es auch das eigene Versagen des Kindes was zum Abruch des Kontaktes führt. Es wird sich das verletztlichste Glied ausgesucht um die Schuld von sich zu wälzen. Das ist dann die eigene Mutter oder Familie.

Valdyn
12.08.2016, 06:53
kann man wirklich von "Schuld" reden? Ist es nicht eher die Unfähigkeit, sich offen zu sagen, was man erwartet und was nicht? Fehler, ja, aber Schuld? Das würde Vorsatz bedeuten

Vermutlich ist das Reden das ganze primäre Problem. Daß man eben nicht miteinander reden kann. Es ist nur logisch dann den Kontakt abzubrechen.

Aus sowas hilft nur professionelle Hilfe Dritter die vermitteln.

Eridani
12.08.2016, 07:49
Durch einen Fall in meinem Umfeld bin auf das Thema aufmerksam geworden, das mir bis dahin unbekannt war. Es scheint ein Tabuthema zu sein, weil es mit Schuld und Versagen zu tun hat? Trotzdem ist das Netz voll davon, es kommt wohl öfter vor, als man denkt. Deshalb erspare ich mir Links. Betroffene kennen sie, Interessierte finden sie.

Es geht nicht um berechtigte Kontaktabbrüche wegen Gewalt etc., sondern um die Fälle, die aus heiterem Himmel und anscheinend völlig grundlos passieren. Der Anlass, aus dem das Kind sich von den Eltern trennt, ist nichtig und könnte leicht durch ein Gespräch geklärt werden.

Mich würde interessieren, wie beide Seiten damit umgehen, wenn absolute Funkstille herrscht. Was machen Eltern, die plötzlich kein Kind mehr haben? Was fühlen Kinder, die sich von ihren Eltern losgesagt haben? Warum verhärten sich Fronten derart, dass anscheinend kein anderer Ausweg bleibt? Und wie kann man wieder zueinander finden?

Die Mutter meiner Mutter, eine bildschöne Frau, starb 1918 nach einer Hamsterfahrt auf das Land (WK I Ende) – Sie wurde unterwegs durch Dauerregen nass und konnte sich nicht so schnell umziehen, bekam Lungenentzündung und erlag dem Fieber mit 33 Jahren.

Mein Großvater suchte sich bald danach eine neue Frau, wieder eine aus Ostpreußen, wie es die Erste gewesen war.
Die neue Stiefmutter war streng katholisch, ein Hausdrachen und erzog meine Mutter und ihre beiden Geschwister streng.

Meine Mutter hatte nur den einen Wunsch, aus dieser Hölle in Wanne-Eickel auszubrechen.
Mit 18 verließ sie heimlich, ihre lange vorbereitete Flucht und trampte nach Berlin (Köpenick). Sie fand schnell ein neues Zuhause und wurde Friseuse.

Wie meine Stief Großmutter mit der Flucht ihrer Tochter klar kam, wurde mir nie berichtet.

Schopenhauer
12.08.2016, 08:58
Exakt. Bindungsfähigkeit kann nicht "gelehrt" werden, die Bindungen müssen in jungen Jahren "erfolgen". Und Krippenkinder mit wechselnden "Erziehern" und Heimkinder, .... Mit 3 Jahren ist das Allermeiste an Bindungsfähigkeit abgeschlossen.

Das ist so. Ja. Unter anderem auch die Empathiefähigkeit (gewisse Fenster schließen sich nach so manchen Entwicklungsstufen) und vieles mehr. Siehe Bindungsforschung und angrenzende Bereiche. (Besser sechs Jahre, das ist das Optimale).

Dornröschen
12.08.2016, 10:54
Ich möchte das Problem gar nicht mehr an einzelne Personen festmachen, weil ich glaube daß es noch in ganz andere Dimensionen geht. Fast das ganze Volk ist betroffen.

Ich beziehe mich jetzt mal nur auf das deutsche Volk, obwohl man das auf jedes Volk beziehen kann.

Wir haben 2 Weltkriege hinter uns n denen unsere Vorfahren schon schwerst traumatisiert wurden und nicht mehr in der Lage waren, Kindern das zu geben was sie brauchen. Von außen wurde da schon von den Psychpathen ganz oben im großen Stil manipuliert, was bei einem traumatisierten Volk sehr leicht ist.

Es gibt Erziehungsbücher in denen Schläge erlaubt sind, Säuglinge soll man schreien lassen, usw.
Man hat durch die Medien und Experten den Frauen erzählt, sie sollen arbeiten gehen und selbstverwirklichen, ihre Kinder abgeben in stattl. Einrichtungen. Somit hat man den Menschen nach und nach den Rest gegeben.

Dazu die vielen Ausländer die man schon früher eingeschleust hat und Dauerstreß verursacht hat.

Unser Volk hatte nie die Chance Selbstheilungskräfte wahrzunehmen, dafür haben die da oben gesorgt.

Es gibt verlassene Eltern, verlassene Kinder, verlassene Frauen und Männer.

Jetzt werden wir mit Terror, Chaos und ständigem Überlebenkampf im Dauerstreß gehalten, wenn wir uns da reinziehen lassen.

Die Menschen die hierher kommen, haben diesen Dauerstreß auch schon seit Jahrzehnten und sind völlig zerstört.

Irgendwann haben die Menschen vergessen, warum sie auf der Welt sind, wonach sie sich eigentlich sehnen, weil sie gar nicht mehr wissen wie sich das anfühlt, was das ist und keine Chance haben werden es kennenzulernen.

Es werden keine menschlichen Reaktionen mehr übrig bleiben, sie werden nur noch gesteuert.

Dieser Prozeß hat schon vor langer Zeit begonnen und man wird für die Menschen immer neue Geschichten erfinden, daß es immer schon so war und sein muß.

Schnodderküken
12.08.2016, 12:56
Könnte es nicht sein das auch äußere Einflüsse (nach dem Verlassen des Elternhauses) eine Rolle spielen? Warum wird die Schuld immerzu bei den Eltern gesucht? Und wenn mit 28 noch alles bestens war, warum ist es dann plötzlich nicht mehr gut?

Weil man plötzlich merkt, in einer Parallelwelt aufgewachsen zu sein. Ich habe vor 10 Jahren noch behauptet, eine gute Kindheit gehabt zu haben.
Nach dem Bruch kommen so viele Details zum Vorschein, teilweise heute noch.
Kommentare von Freunden und Arbeitskollegen, ob ich dies das und jenes normal finde/fand, wenn ich erzählt habe. Meine beste Freundin sagte mehrfach, das hätte ich nicht verdient. Freunde meiner Eltern, die sagten "nun lasst sie doch in Ruhe".
Verdrängt, bzw. ertragen.
Der größte Augenöffner war vor ein paar Jahren, als ich mir meine alten Zeugnisse angesehen habe. Durch die gesamte Grundschulzeit "Schnodderküken sucht Aufmerksamkeit".
Vater arbeitet im Schichtdienst, Mutter liegt im Garten, liest, sieht fern, und das Kind muß zu Freundinnen, weil zu Hause geht ja gar nicht, Papa schläft. Komischerweise ist der Vater meiner Kollegin ein früherer Arbeitskollege meines Vaters. Da waren 2 Kinder und die Bude war ständig voll.
Ich "durfe" später mal meinen zukünftigen Mann einladen, naürlich nur nach Absprache.....

Ich habe hier im schon gelesen, ich glaub von Lilly. Genau diese Worte gingen mir damals durch den Kopf: ich kann nicht mein ganzes Leben der Liebe und Anerkennung meiner Eltern hinterherlaufen

Neu
12.08.2016, 13:03
Könnte es nicht sein das auch äußere Einflüsse (nach dem Verlassen des Elternhauses) eine Rolle spielen? Warum wird die Schuld immerzu bei den Eltern gesucht? Und wenn mit 28 noch alles bestens war, warum ist es dann plötzlich nicht mehr gut?

Die Eltern haben keine "Schuld". Sie müssen ja ihre Zeit und Energie darauf verwenden, die Kohle zu verdienen, damit die Staatsbediensteten ihr Geld bekommen, und noch ein wenig "Netto" für die Miete und das tägliche Leben übrigbleibt. Die Kinder bleiben dann halt hintendran.

Neu
12.08.2016, 13:07
Die Bindungsfähigkeit hat nichts damit zu tun, ob beide Eltern berufstätig sind oder Mutter Hausfrau ist! Entscheidend ist die Fähigkeit der Eltern mit Kindern umzugehen, vor allem ihr Einfühlungsvermögen.

Und die ZEIT dafür. Wenn Vater UND Mutter 10 Stunden unterwegs sind, um für den Lebensunterhalt zu sorgen, ist nur noch wenig Zeit, Mutter und Hausfrau zu spielen. Und die Fähigkeiten, sich mit den Kindern zu beschäftigen, müssten auch Möglichkeiten finden. Da nutzt kein Einfühlungs - Vermögen, es müssten Taten möglich sein.

black_swan
12.08.2016, 15:31
ich denke, wenn Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen - hat es einen tiefen Ursprung in der Kindheit, "schläge, Demütigung, Verbote, übertriebene Bevormundung" Es muss schon gewaltig was vorgefallen sein, wenn Kinder ihre Eltern nicht mehr sehen wollen....

Ich sehe oft in Berlin wie schlecht die Mütter mit ihren Kindern umgehen, diese denken nie dass Kinder eines Tages erwachsen werden....

schlaufix
12.08.2016, 17:14
Die Eltern haben keine "Schuld". Sie müssen ja ihre Zeit und Energie darauf verwenden, die Kohle zu verdienen, damit die Staatsbediensteten ihr Geld bekommen, und noch ein wenig "Netto" für die Miete und das tägliche Leben übrigbleibt. Die Kinder bleiben dann halt hintendran.
Das trifft nicht in allen Fällen zu. Mir geht es darum zu erfahren warum ein Kind den Kontakt zu den Eltern gänzlich aufgibt obwohl in der Kindheit nicht das geringste passiert ist. Weder verhätschelung, noch aussergewöhnliche Strenge. Ich tippe in solchen Fällen auf eine gestörte Psyche. Was geht in diesen Menschen vor die nicht mal ein "Hallo wie gehts" über die Lippen bringen?

Jodlerkönig
12.08.2016, 17:21
kann man wirklich von "Schuld" reden? Ist es nicht eher die Unfähigkeit, sich offen zu sagen, was man erwartet und was nicht? Fehler, ja, aber Schuld? Das würde Vorsatz bedeutenoftmals ist das problem aber, dass eltern nicht zuhören. ich könnte da einen ganzen roman schreiben, weil ich so ein kind war. aber ich lasse das lieber in den weiten meiner vergangenheit.

schlaufix
12.08.2016, 17:21
ich denke, wenn Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen - hat es einen tiefen Ursprung in der Kindheit, "schläge, Demütigung, Verbote, übertriebene Bevormundung" Es muss schon gewaltig was vorgefallen sein, wenn Kinder ihre Eltern nicht mehr sehen wollen....

Ich sehe oft in Berlin wie schlecht die Mütter mit ihren Kindern umgehen, diese denken nie dass Kinder eines Tages erwachsen werden....

Das sind alles Gründe die nachvollziehbar sind. Bis jetzt sind hier aber nur die Eltern schuld. Wenn nichts, oder kaum etwas vorgefallen ist fehlt mir jedes Verständnis wenn man nicht mehr mit der Mutter spricht.

black_swan
12.08.2016, 17:32
Das sind alles Gründe die nachvollziehbar sind. Bis jetzt sind hier aber nur die Eltern schuld. Wenn nichts, oder kaum etwas vorgefallen ist fehlt mir jedes Verständnis wenn man nicht mehr mit der Mutter spricht.

Da hast Du vollkommen Recht, jene Personen die später ohne Respekt gegenüber ihren leiblichen Eltern auftreten sind auch die gleichen die Kinder hassen und selbst keinen Nachwuchs wollen, - hat man eine Mehrzahl solcher Personen in Deutschland - dann ist es um diese Gesellschaft negativ geschehen, was ich traurig finde.... Keine Nation ist so Familien und Kinderfeindlich wie Deutschland.... und es ist schade dass viele in der Erziehung das Prinzip von Generationsweitergabe vermittelt bekommen, - weder im Elternhaus noch in der Schule.

schlaufix
12.08.2016, 17:47
Da hast Du vollkommen Recht, jene Personen die später ohne Respekt gegenüber ihren leiblichen Eltern auftreten sind auch die gleichen die Kinder hassen und selbst keinen Nachwuchs wollen, - hat man eine Mehrzahl solcher Personen in Deutschland - dann ist es um diese Gesellschaft negativ geschehen, was ich traurig finde.... Keine Nation ist so Familien und Kinderfeindlich wie Deutschland.... und es ist schade dass viele in der Erziehung das Prinzip von Generationsweitergabe vermittelt bekommen, - weder im Elternhaus noch in der Schule.

In dem Fall den ich kenne hat die Tochter selbst zwei Kinder. Sie ist mit 18 aus dem Elternhaus und hatte noch bis 30 einen guten Kontakt. Allerdings hat sie nachweißlich eine Freundin gehabt, die in einem schlechten Elternhaus aufgewachsen ist. Mit 30 oder 31 ging sie mit ihrem Partner zu einer Lebensberatung um sich selbst zu finden. Nach und nach brach der Kontakt zur Mutter und auch zur Schwester ab. Ihre Kinder dürfen nicht zur Oma und die Oma darf die Enkel nicht sehen. Was sind das für Menschen die sowas ihrer Mutter und auch ihren Kindern antut?

Pillefiz
12.08.2016, 17:47
Es gibt auch narzisstische Kinder. Die immer und überall im Mittelpunkt sein müssen. Wenn die nicht die ungeteilte, ständige Aufmerksamkeit bekommen, evtl sogar mit Kritik leben müssen, dann ziehen die einfach weiter. Weil man sich nicht genug für ihr Leben interessiert. Nur sollte man das mit 40+ nicht mehr nötig haben.

black_swan
12.08.2016, 17:51
In dem Fall den ich kenne hat die Tochter selbst zwei Kinder. Sie ist mit 18 aus dem Elternhaus und hatte noch bis 30 einen guten Kontakt. Allerdings hat sie nachweißlich eine Freundin gehabt, die in einem schlechten Elternhaus aufgewachsen ist. Mit 30 oder 31 ging sie mit ihrem Partner zu einer Lebensberatung um sich selbst zu finden. Nach und nach brach der Kontakt zur Mutter und auch zur Schwester ab. Ihre Kinder dürfen nicht zur Oma und die Oma darf die Enkel nicht sehen. Was sind das für Menschen die sowas ihrer Mutter und auch ihren Kindern antut?

Das schlimmste sind negative feindliche Einflüsse von vermeitlichen "Freunden" , den Medien aber auch diversen Sekten die einem eine Gehirnwäsche unterziehen...zum Teil sind aber auch unsere Schulen mit Schuld die nicht mehr echte "Werte" vermitteln sondern diesen ganzen westlichen Teufelsmist und den Grünen Idiotenkram ....das trägt indirekt zum Werteverfall unserer Gesellschaft bei.

Neu
12.08.2016, 17:59
Das trifft nicht in allen Fällen zu. Mir geht es darum zu erfahren warum ein Kind den Kontakt zu den Eltern gänzlich aufgibt obwohl in der Kindheit nicht das geringste passiert ist. Weder verhätschelung, noch aussergewöhnliche Strenge. Ich tippe in solchen Fällen auf eine gestörte Psyche. Was geht in diesen Menschen vor die nicht mal ein "Hallo wie gehts" über die Lippen bringen?

Kinder, die eine starke Beziehung zu ihren Eltern aufgebaut haben, sagen nicht einfach "Auf Wiedersehen". Familienbanden bleiben bestehen, wenn sie ganz früh geknüpft wurden und weiterhin gepflegt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Störung_des_Sozialverhaltens
""Insgesamt scheinen bei der Entstehung von Störungen des Sozialverhaltens ungünstige psychosoziale Einflussfaktoren, insbesondere aus dem familiären Umfeld, von entscheidender Bedeutung zu sein. Es ist belegt, dass Familien, welche „ihren Kindern Zuneigung entgegenbringen, die moralische Grundsätze klar zum Ausdruck bringen und von ihren Kindern verlangen, sich daran zu halten, die Bestrafung gerecht und konsistent einsetzen und ihr Verhalten erklären und begründen“, in der Regel keine verhaltensgestörten Kinder aufziehen.[5]""

Lies da mal weiter, da lernst du schnell, welche Fehler gemacht werden können.

Multiplex
12.08.2016, 18:49
ich denke, wenn Kinder den Kontakt zu den Eltern abbrechen - hat es einen tiefen Ursprung in der Kindheit, "schläge, Demütigung, Verbote, übertriebene Bevormundung" Es muss schon gewaltig was vorgefallen sein, wenn Kinder ihre Eltern nicht mehr sehen wollen....

Ich sehe oft in Berlin wie schlecht die Mütter mit ihren Kindern umgehen, diese denken nie dass Kinder eines Tages erwachsen werden....

Genau. Wenn ich sehe, wie manche "Mutter" mit ihren Kindern umgeht, sehe ich meine Kindheit rückblickend in einem besseren Licht.

Multiplex
12.08.2016, 18:56
Nach und nach brach der Kontakt zur Mutter und auch zur Schwester ab. Ihre Kinder dürfen nicht zur Oma und die Oma darf die Enkel nicht sehen. Was sind das für Menschen die sowas ihrer Mutter und auch ihren Kindern antut?
Mir ist gerade wieder eingefallen, dass meine Ex den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen hat. Auch mein Sohn sollte seinen Opa irgendwann nicht mehr sehen. Aber in dem Fall war wohl wirklich er dran schuld. Bis 24 Jahren hatte er ihr jeglichen Umgang mit Männern verboten. Dann kam ich. Aber ihre Jugend sah sie wohl da schon als verloren an.

Don
12.08.2016, 20:14
kann man wirklich von "Schuld" reden? Ist es nicht eher die Unfähigkeit, sich offen zu sagen, was man erwartet und was nicht? Fehler, ja, aber Schuld? Das würde Vorsatz bedeuten

Halte ich für Mumpitz.
Früher redeten Eltern überhaupt nicht "offen" mit ihren Kindern. Mal abgesehen von dem berühmten Satz: "Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst..."
Trotzdem war man eine Familie.

Hier geht es um nichts anderes als um mangelnde Frustrationstoleranz.

Kunigunde
12.08.2016, 23:23
Das trifft nicht in allen Fällen zu. Mir geht es darum zu erfahren warum ein Kind den Kontakt zu den Eltern gänzlich aufgibt obwohl in der Kindheit nicht das geringste passiert ist. Weder verhätschelung, noch aussergewöhnliche Strenge. Ich tippe in solchen Fällen auf eine gestörte Psyche. Was geht in diesen Menschen vor die nicht mal ein "Hallo wie gehts" über die Lippen bringen?
Das wirdt du nie rausfinden, wenn du denjenigen oder diejenige die den Kontakt abgebrochen haben, nicht persönlich befragst.

Oft scheinen die Dinge, nach außen, anders als sie sind.
Bei mir hätte niemand, weder Verwandtschaft noch Freunde meiner Eltern, je geglaubt was da hinter den Kulissen ablief.
Wenn ich das Thema mal anschnitt, um die Reaktionen zu sehen, kam dann immer......Du hast eine blühende Fantasie.......Wer redet dir denn solch ein Blödsinn ein?......Kann doch gar nicht sein, die beiden sind doch sooooo nett.
Meine Freunde haben es aber mitbekommen und immer nur mit dem Kopf geschüttelt das ich mir das gefallen lasse. Daher bin ich mit 18 von zuhause regelrecht geflohen.

Doch jetzt ist die Situation genauso so wie du sie beschreiben hast......alle fragen meine Mutter, hören ihr aufmerksam zu und sind empört über mein Verhalten.
Es fragt aber niemand mich, warum ich mich so verhalte.

Kunigunde
12.08.2016, 23:31
Da hast Du vollkommen Recht, jene Personen die später ohne Respekt gegenüber ihren leiblichen Eltern auftreten sind auch die gleichen die Kinder hassen und selbst keinen Nachwuchs wollen, - hat man eine Mehrzahl solcher Personen in Deutschland - dann ist es um diese Gesellschaft negativ geschehen, was ich traurig finde.... Keine Nation ist so Familien und Kinderfeindlich wie Deutschland.... und es ist schade dass viele in der Erziehung das Prinzip von Generationsweitergabe vermittelt bekommen, - weder im Elternhaus noch in der Schule.

Wer sagt denn, dass die Kinder die den Kontakt abrechen keinen Respekt hätten?
Da kann man dich auch wieder nicht alle über einen Kamm scheren.
Sicherlich wird es die Respektlosen geben, aber es gibt auch diejenigen die immer Respekt haben werden.

Persönlich habe ich mit Engelszungen auf meine Mutter eingeredet oder versucht mit ihr zu reden. Immer und immer wieder habe ich versucht ihr die Hand zu einem Gespräch zu reichen oder versucht eine Brücke zu bauen, damit sie endlich versteht um was es mir geht. Nichts, aber auch gar nichts hat das genutzt. Als das Fass überlief. Habe ich aus Respekt vor meiner Mutter nichts mehr gesagt, ansonsten hätte ich meine gute Kinderstube (die mir meine Oma beigebracht hat) vergessen.

.

Herr B.
13.08.2016, 00:49
Wer sagt denn, dass die Kinder die den Kontakt abrechen keinen Respekt hätten?
Da kann man dich auch wieder nicht alle über einen Kamm scheren.
Sicherlich wird es die Respektlosen geben, aber es gibt auch diejenigen die immer Respekt haben werden.

Persönlich habe ich mit Engelszungen auf meine Mutter eingeredet oder versucht mit ihr zu reden. Immer und immer wieder habe ich versucht ihr die Hand zu einem Gespräch zu reichen oder versucht eine Brücke zu bauen, damit sie endlich versteht um was es mir geht. Nichts, aber auch gar nichts hat das genutzt. Als das Fass überlief. Habe ich aus Respekt vor meiner Mutter nichts mehr gesagt, ansonsten hätte ich meine gute Kinderstube (die mir meine Oma beigebracht hat) vergessen.

.
Das mag zwischen euch so gewesen sein. Diese Umstände sind aber nicht die Regel wenn die Beziehung zwischen erwachsenen Kindern
und deren Eltern vereist. Ich habe das alles etliche Male beobachtet und fast ausnahmslos liegt die Ursache beim egoistischen Verhalten
der Schwiegertöchter/söhne gegenüber den "fremden" Großeltern. Da werden konstant Forderungen und Druck auf den Ehepartner ausgeübt
Zeit und Ressourcen ausschließlich der eigen geschaffenen Familie zu widmen. Langfristig färbt so eine Denkweise ab und bald darauf kommt
der Stein dann auch ordentlich in's Rollen.
Und weißt du, meistens sind es diese unerbittlichen Huren von vampirischen Schwiegertöchtern die diese ganzen Tragödien veranlassen.

Affenpriester
13.08.2016, 00:52
Das ist so. Ja. Unter anderem auch die Empathiefähigkeit (gewisse Fenster schließen sich nach so manchen Entwicklungsstufen) und vieles mehr. Siehe Bindungsforschung und angrenzende Bereiche. (Besser sechs Jahre, das ist das Optimale).

Empathie?
Das ist, wenn deine Frau Hunger hat und du sagst, dass du auch nichts gegessen hast, damit sie sich besser fühlt ... oder?

schlaufix
13.08.2016, 06:27
Das wirdt du nie rausfinden, wenn du denjenigen oder diejenige die den Kontakt abgebrochen haben, nicht persönlich befragst.

Oft scheinen die Dinge, nach außen, anders als sie sind.
Bei mir hätte niemand, weder Verwandtschaft noch Freunde meiner Eltern, je geglaubt was da hinter den Kulissen ablief.
Wenn ich das Thema mal anschnitt, um die Reaktionen zu sehen, kam dann immer......Du hast eine blühende Fantasie.......Wer redet dir denn solch ein Blödsinn ein?......Kann doch gar nicht sein, die beiden sind doch sooooo nett.
Meine Freunde haben es aber mitbekommen und immer nur mit dem Kopf geschüttelt das ich mir das gefallen lasse. Daher bin ich mit 18 von zuhause regelrecht geflohen.

Doch jetzt ist die Situation genauso so wie du sie beschreiben hast......alle fragen meine Mutter, hören ihr aufmerksam zu und sind empört über mein Verhalten.
Es fragt aber niemand mich, warum ich mich so verhalte.

Was lief denn da ab?

schlaufix
13.08.2016, 06:46
Kinder, die eine starke Beziehung zu ihren Eltern aufgebaut haben, sagen nicht einfach "Auf Wiedersehen". Familienbanden bleiben bestehen, wenn sie ganz früh geknüpft wurden und weiterhin gepflegt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Störung_des_Sozialverhaltens
""Insgesamt scheinen bei der Entstehung von Störungen des Sozialverhaltens ungünstige psychosoziale Einflussfaktoren, insbesondere aus dem familiären Umfeld, von entscheidender Bedeutung zu sein. Es ist belegt, dass Familien, welche „ihren Kindern Zuneigung entgegenbringen, die moralische Grundsätze klar zum Ausdruck bringen und von ihren Kindern verlangen, sich daran zu halten, die Bestrafung gerecht und konsistent einsetzen und ihr Verhalten erklären und begründen“, in der Regel keine verhaltensgestörten Kinder aufziehen.[5]""

Lies da mal weiter, da lernst du schnell, welche Fehler gemacht werden können.
Es wird immer von Fehlern und Schuld geschrieben. Meine Güte, das alles ist doch kein Grund seiner leiblichen Mutter nicht mehr ins Gesicht zu schauen. Ich sehe die Gründe oft im eigenen Versagen und vor allen Dingen auch beim Partner.

Kunigunde
13.08.2016, 07:35
Das mag zwischen euch so gewesen sein. Diese Umstände sind aber nicht die Regel wenn die Beziehung zwischen erwachsenen Kindern
und deren Eltern vereist. Ich habe das alles etliche Male beobachtet und fast ausnahmslos liegt die Ursache beim egoistischen Verhalten
der Schwiegertöchter/söhne gegenüber den "fremden" Großeltern. Da werden konstant Forderungen und Druck auf den Ehepartner ausgeübt
Zeit und Ressourcen ausschließlich der eigen geschaffenen Familie zu widmen. Langfristig färbt so eine Denkweise ab und bald darauf kommt
der Stein dann auch ordentlich in's Rollen.
Und weißt du, meistens sind es diese unerbittlichen Huren von vampirischen Schwiegertöchtern die diese ganzen Tragödien veranlassen.
Was Schwiegertöchter und Schwiegereltern angeht, da wäre ich ganz vorsichtig mit solchen Aussagen. Denn auch da gibt es immer zwei Seiten der Medaille.

Kunigunde
13.08.2016, 07:39
Was lief denn da ab?
Um dir diese Frage zu beantworten müßte ich ganz weit ausholen (wie das im Psychokrieg nun mal so ist) und das würde hier jeden Ramen sprengen. Zu mal ich auch ins Detail gehen müßte und das möchte ich öffentlich schon gar nicht.

Dornröschen
13.08.2016, 08:08
In dem Fall den ich kenne hat die Tochter selbst zwei Kinder. Sie ist mit 18 aus dem Elternhaus und hatte noch bis 30 einen guten Kontakt. Allerdings hat sie nachweißlich eine Freundin gehabt, die in einem schlechten Elternhaus aufgewachsen ist. Mit 30 oder 31 ging sie mit ihrem Partner zu einer Lebensberatung um sich selbst zu finden. Nach und nach brach der Kontakt zur Mutter und auch zur Schwester ab. Ihre Kinder dürfen nicht zur Oma und die Oma darf die Enkel nicht sehen. Was sind das für Menschen die sowas ihrer Mutter und auch ihren Kindern antut?


Psychos, eiskalte Egoisten.

Kunigunde
13.08.2016, 08:14
Es wird immer von Fehlern und Schuld geschrieben. Meine Güte, das alles ist doch kein Grund seiner leiblichen Mutter nicht mehr ins Gesicht zu schauen. Ich sehe die Gründe oft im eigenen Versagen und vor allen Dingen auch beim Partner.
Von Fehlern und Schuld kann ich nur reden wenn ich es im groben zusammen fasse. Daher würde ich auch nicht von Schuld und Fehlern reden.
In meinem Fall würde ich nicht mal von Unwissenheit reden. Sie sind so. Ich würde es Charaktereigenschaften nennen......ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein.
Wenn zwei Charaktere dich schon als Kind zum anbiedern und um ein bischen Liebe zu betteln zwingen. Das dann im laufe deines Lebens so weiter geht und man immer wieder merkt, dass man eigentlich gar nicht dazu gehört. Man selbst merkt das es einem an die eigene Gesundheit geht. Dann muss man irgendwann die Notbremse ziehen um sich selbst zu schützen.

Von Versagen kann ich bei mir nicht reden. Eher bin ich stolz auf das was ich alles ohne Rückhalt und Unterstützung erlernt habe und für mich nutzen konnte.
Auch hat mein jetziger Mann mit alle dem nichts zu tun. Er wußte von all dem gar nichts und ich hab ihm auch nichts erzählt davon. Er sollte sich sein eigenes Bild machen. Nach 2 Jahren kam er das erste mal mit der Frage....haben die das schon immer so mit dir gemacht? Was erlauben die sich eigentlich dich so zu behandeln.
Bingo!
Bis zu diesem Zeitpunkt dachte er nämlich auch.....zwei nette, sympathische, hilfsbereite, großzügige, fleißige und sehr umgängliche Menschen......wenn es nicht um meine Person ging.
Selbst derjenige der eine sehr gute Menschenkenntnis hat ist ihnen auf dem Leim gegangen.

Dornröschen
13.08.2016, 08:34
Meine Mutter ist gestorben, da war 20 und schwanger. Ich habe gedacht Gott sein Dank, der Terror hat ein Ende. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, da kann keine Gefahr mehr kommen. Mit meinem Vater hatte ich wenig Kontakt, dem Schläger.
Mit 40 habe ich den Kontakt gesucht, um zu wissen, was für ein Type er eigentlich ist. Er war eiin narzistischer Egomane.
Ich habe den Kontakt auch radikal abgebrochen.

Worunter ich gelitten habe, daß ich genau so einen Mann geheiratet habe. Am meisten hat mir zu schaffen gemacht, daß ich keinerlei Gefühle hatte, sondern nur funktioniert habe.

Meine Kinder habe ich geliebt, konnte es aber nie wirklich rüberbringen. Ich habe mich scheiden lassen und Karriere aus dem Nichts gemacht, um mir zu beweisen, wenn ich will kann ich alles. Es war aber nicht das was zu mir paßte.

Erst im Alter durch eine schwere Krankheit bin ich mir meiner selbst bewußter geworden und an meine Gefühle gekommen.

Meine Kinder sind erfolgreiche Menschen, aber grundverschieden. Zu meinem Sohn habe ich ein enges Verhältnis, was der Schwiegertochter gar nicht paßt und sie unterbindet den Kontakt zu meiner Enkelin. Sie leben weiter weg.
Inzwischen macht es mir nichts aus.
Wenn ich meine Enkelin mal sehe, haben wir sofort einen guten Draht zueinander, was ihre Mutter nicht erträgt.

Zu meiner Tochter habe ich ein sehr schwieriges Verhältnis, was ich zwischen durch abbrechen muß. Meinen Enkel habe ich teilweise betreut und wir haben ein sehr gutes Verhältnis, ich habe ihn wirklich lieben können und es auch leben können.

Meine Schwestern sagen zu mir, daß sie mich bewundern, was ich für eine starke Frau bin, die aus sich selbst heraus lebt und gegen alle Widerstände nie aufgibt und niemals mit der Masse geht.

Vielleicht habe ich mir dieses Leben ausgesucht, weil ich viel Entwicklung in dieses Leben erleben wollte. Ich habe viele Dinge getan und erlebt und dadurch einen reichen Erfahrungsschatz und eine sehr große Intuition.

Ich habe einen Draht nach oben sagen sie von mir, weil ich energetisch Dinge verändern kann ins positive. Hin und wieder werde ich nach Hilfe gefragt. Ich tue es, wenn mir Menschen wichtig sind, aber den Rest müssen sie selbst tun. Wenn sie es vergeigen weil sie nichts daraus gelernt haben tue ich es nicht wieder. Bin kein Konsumartikel.

Ich habe ein sehr starkes Ego, von dem ich mich gerade verabschiede, um noch mehr ich selbst zu werden. Ich werde ruhiger und die Verstrickungen lösen sich alle auf. Mein Leben verändert sich gerade wieder einmal sehr.
Ich muß mich endlich nicht mehr beweisen, rechtfertigen. Ich muß anderen nicht mehr gefallen, es ist mir egal.

Es müssen mich nicht alle mögen oder lieben. Habe keine Lust mehr mich zu verbiegen. Wichtig ist für mich, daß ich lieben kann.

Dornröschen
13.08.2016, 08:45
Ich glaube, daß viele Eltern es besser machen wollen, es aber nicht können und es mit materiellen Dingen versuchen auszugleichen.

Bolle
13.08.2016, 08:49
Durch einen Fall in meinem Umfeld bin auf das Thema aufmerksam geworden, das mir bis dahin unbekannt war. Es scheint ein Tabuthema zu sein, weil es mit Schuld und Versagen zu tun hat? Trotzdem ist das Netz voll davon, es kommt wohl öfter vor, als man denkt. Deshalb erspare ich mir Links. Betroffene kennen sie, Interessierte finden sie.

Es geht nicht um berechtigte Kontaktabbrüche wegen Gewalt ect, sondern um die Fälle, die aus heiterem Himmel und anscheinend völlig grundlos passieren. Der Anlass, aus dem das Kind sich von den Eltern trennt, ist nichtig und könnte leicht durch ein Gespräch geklärt werden.

Mich würde interessieren, wie beide Seiten damit umgehen, wenn absolute Funkstille herrscht. Was machen Eltern, die plötzlich kein Kind mehr haben? Was fühlen Kinder, die sich von ihren Eltern losgesagt haben? Warum verhärten sich Fronten derart, dass anscheinend kein anderer Ausweg bleibt? Und wie kann man wieder zueinander finden?


Da gibt es sicher vielfältige Gründe! Die Menschen sind ja durchaus unterschiedlich. Daher gibt es hier wohl keine allgemeingültige Antwort. Ein Grund dürfte die Unfähigkeit oder der Unwille zur Problemlösung sein! Ein Missverständnis, ein ungerecht empfundener Vorwurf, kann ausreichen um familiäre Banden zu sprengen. Statt das oberste Ziel, die Versöhnung, in den Mittelpunkt zu stellen, gilt es "Recht" zu behalten oder zu bekommen.
Auch ist "Familie" eben nicht mehr das was es mal war! Ihr Stellenwert ist in der modernen mitteleuropäischen Gesellschaft immer weiter gesenkt worden. Man brauch sie nicht mehr um versorgt zu werden.....Harz IV tut es auch! Traditionelle Werte wie Liebe und Geborgenheit, Verantwortung und Zusammenhalt haben sich immer mehr verwässert und sind dem Individualismus gewichen!
"Wohlstand" und das Nichtvorhandensein echter Not führt wohl automatisch zu solchen Entwicklungen.
Traurig das Ganze.......

schlaufix
13.08.2016, 08:57
Psychos, eiskalte Egoisten.

Sehe ich auch so!

Dornröschen
13.08.2016, 09:49
Die jetzigen Eltern müssen teilweise beide arbeiten und geben ihre Kinder in stattliche Hände, wo ihnen die Identität welches Geschlecht sie haben geraubt wird und wo sie frühsexualisiert werden.

Mit uns allen wurden genauso Experimente gemacht, damit wir das werden, was wir sind. Sklaven.

Ich muß immer das Ganze sehen und die Einezelteile zusammensetzen, damit das Puzzle komplett ist.

Ich stelle hier 2 Videos rein, wo man erkennt, wie wir ticken und warum. Wer mag kann sie sich ansehen. Auch wenn es im ersten Moment so scheint, es hat nichts mit dem Thema zu tun, kommt zum Schlu, der Aha Effekt und man versteht vieles besser.

Ich fange leicht an:

Die 6 Grössten Illusionen die uns in der Matrix gefangen halten

https://www.youtube.com/watch?v=Tmloo3gPYlk
Das Matrix-Programm bricht zusammen
Veröffentlicht am 01.03.2015
geschrieben von Zen Gardener, übersetzt von Antares

Es geschieht. Es ist eine überholte Programmierung und die Ingenieure der Täuschung können nicht mithalten. Die Schwingungsänderungen übersteigen ihre Fähigkeiten. Ihr kennt es, wenn eure Telefon- oder Computer-Software sofort nicht mehr aktuell ist und neue Programme nicht arbeiten können? Es ist das gleiche Ding. Die Nachahmer der Schöpfung können im Angesicht dieser universellen Verschiebung ihr gegenwärtiges Betriebssystem nicht mehr länger aufrechterhalten.

http://transinformation.net/das-matri... (http://transinformation.net/das-matrix-programm-bricht-zusammen/)

https://www.youtube.com/watch?v=E9Xe3F0h8rg (https://www.youtube.com/watch?v=E9Xe3F0h8rg)


Jetzt wird es schwerer, den Inhalt zu begreifen, auch wenn man ihn versteht.

Weisst Du wer Du WIRKLICH bist ?
Veröffentlicht am 07.10.2012
Du willst die Welt verändern ?
GUTE Idee ! ... aber WIE ?
Willst Du den Diktator töten .., die Regierenden enthaupten oder die Reichen aufhängen ?
Würde dadurch etwas besser ? Oder kämen nicht nach kürzester Zeit neue nach ?

Was, wenn das Problem ganz woanders läge .., und was wenn DU Teil des Problems wärst ?
Oder anders gefragt :
Weisst Du überhaupt wer Du WIRKLICH bist ? ... das solltest Du wissen, denn nur wenn Du das weisst, kannst Du adäquat handeln.

Filmausschnitte u.v.a aus :

REVOLVER (zum Thema EGO, .. den kompletten Film findet Ihr auf Youtube )

Dancer in the Dark

Last Hippie Standing

Gegen die Wand

Der Mensch, der ( je nach Tagesform) glaubt entweder "Menschheits-Genie" oder
"Menschenschrott" zu sein, ist Dude Karl


"No Regrets" von Black Devil Disco Club (https://www.youtube.com/channel/UCqCtAP-8g433znAiRjvP0Zg)

https://www.youtube.com/watch?v=7kBorZDx2WA (https://www.youtube.com/watch?v=7kBorZDx2WA)

Das Lied zum Schluß gefällt mir auch sehr.

Pillefiz
13.08.2016, 09:59
Da gibt es sicher vielfältige Gründe! Die Menschen sind ja durchaus unterschiedlich. Daher gibt es hier wohl keine allgemeingültige Antwort. Ein Grund dürfte die Unfähigkeit oder der Unwille zur Problemlösung sein! Ein Missverständnis, ein ungerecht empfundener Vorwurf, kann ausreichen um familiäre Banden zu sprengen. Statt das oberste Ziel, die Versöhnung, in den Mittelpunkt zu stellen, gilt es "Recht" zu behalten oder zu bekommen.
Auch ist "Familie" eben nicht mehr das was es mal war! Ihr Stellenwert ist in der modernen mitteleuropäischen Gesellschaft immer weiter gesenkt worden. Man brauch sie nicht mehr um versorgt zu werden.....Harz IV tut es auch! Traditionelle Werte wie Liebe und Geborgenheit, Verantwortung und Zusammenhalt haben sich immer mehr verwässert und sind dem Individualismus gewichen!
"Wohlstand" und das Nichtvorhandensein echter Not führt wohl automatisch zu solchen Entwicklungen.
Traurig das Ganze.......

Du hast leider recht. Unsere Kinder sollten es mal besser haben, das ist die Quittung

MANFREDM
13.08.2016, 10:26
Es wird immer von Fehlern und Schuld geschrieben. Meine Güte, das alles ist doch kein Grund seiner leiblichen Mutter nicht mehr ins Gesicht zu schauen. Ich sehe die Gründe oft im eigenen Versagen und vor allen Dingen auch beim Partner.

Außer bei extremen Fällen mit Straftaten oder Gewalt sollte man einen Mindestkontakt aufrechterhalten und die Regeln der Höflichkeit beachten. Ich habe das in meinem Fall so gehalten, daß ich den Kontakt zum Vater auf ein Mindestmaß beschränkt habe. Einen Egomanen kann man halt nicht ändern und wenn man als Erwachsener nicht ernst genommen wird, dann muß man das akzeptieren und die Konsequenzen daraus ziehen. Ich habe mich mit 20 von zuhause gelöst und immer darauf geachtet, daß ich nicht auf irgendeine Hilfe von dort angewiesen war. Da habe ich mich lieber eingeschränkt.

Insgesamt ist nach seinem Tode dann doch noch einiges übrig geblieben. Das kann man ihm zugute halten.

Lilly
13.08.2016, 10:56
Könnte es nicht sein das auch äußere Einflüsse (nach dem Verlassen des Elternhauses) eine Rolle spielen? Warum wird die Schuld immerzu bei den Eltern gesucht? Und wenn mit 28 noch alles bestens war, warum ist es dann plötzlich nicht mehr gut?

Es kann mit 50 noch alles gut sein und dann plötzlich nicht mehr. Man kann sich nämlich über eine sehr lange Zeit einreden, dass man eine behütete Kindheit hatte und alles gut war. Aber irgendwann klappt das Verdrängen nicht mehr, Erinnerungen können nicht mehr beiseite geschoben werden, sie gewinnen an Deutlichkeit, kommen öfter, ziehen weitere Erinnerungen nach sich. Und so wird einem nach und nach einiges klar. Bei mir war dies ein langer Prozeß. Selbst als mein Unterbewusstsein längst begriffen hatte, was meine Mutter mir angetan hat (und das war noch sehr viel mehr, als ich oben schrieb, vor allem auch auf psychischer Ebene), war ich noch eine ganze Weile nicht bereit, mir das einzugestehen. "Du sollst Vater und Mutter ehren", du weißt schon.

Ich denke, so ähnlich ist es anderswo auch. Bis es zum Kontaktabbruch kommt, dürfte einige Zeit vergehen.

schlaufix
13.08.2016, 13:15
Da gibt es sicher vielfältige Gründe! Die Menschen sind ja durchaus unterschiedlich. Daher gibt es hier wohl keine allgemeingültige Antwort. Ein Grund dürfte die Unfähigkeit oder der Unwille zur Problemlösung sein! Ein Missverständnis, ein ungerecht empfundener Vorwurf, kann ausreichen um familiäre Banden zu sprengen. Statt das oberste Ziel, die Versöhnung, in den Mittelpunkt zu stellen, gilt es "Recht" zu behalten oder zu bekommen.
Auch ist "Familie" eben nicht mehr das was es mal war! Ihr Stellenwert ist in der modernen mitteleuropäischen Gesellschaft immer weiter gesenkt worden. Man brauch sie nicht mehr um versorgt zu werden.....Harz IV tut es auch! Traditionelle Werte wie Liebe und Geborgenheit, Verantwortung und Zusammenhalt haben sich immer mehr verwässert und sind dem Individualismus gewichen!
"Wohlstand" und das Nichtvorhandensein echter Not führt wohl automatisch zu solchen Entwicklungen.
Traurig das Ganze.......
Ich denke das es sich nicht lohnt hier weiter zu schreiben. Immer wieder wird von den Usern (dich meine ich nicht) darauf hingewiesen was die Eltern ihren Kindern antun. Was die Kinder ihren Eltern antun wird nicht beachtet. Es ist zum Heulen in was für einer Welt wir leben.

Veruschka
13.08.2016, 13:22
Ich denke da steckt man nicht drin. Man kann sein bestes gegeben haben und doch kommt es zumj bruch.

Ja, dem kann ich mich anschließen.
Ist wohl auch ein Irrglaube, dass man sich ein Leben lang verstehen muss, nur weil man miteinander verwandt ist.

Politikqualle
13.08.2016, 13:24
. Was die Kinder ihren Eltern antun wird nicht beachtet. Es ist zum Heulen in was für einer Welt wir leben. .. das ist ja richtig was du schreibst , aber sind nicht im Grunde genommen dann auch die Eltern die Ursache wenn Kinder so handeln ? wenn Eltern merken , daß ihre Kinder aus der "Bahn laufen" dann müssen sie handeln , egal wie , aber handeln ...

Schopenhauer
13.08.2016, 13:26
Weil man plötzlich merkt, in einer Parallelwelt aufgewachsen zu sein. Ich habe vor 10 Jahren noch behauptet, eine gute Kindheit gehabt zu haben.
Nach dem Bruch kommen so viele Details zum Vorschein, teilweise heute noch.
Kommentare von Freunden und Arbeitskollegen, ob ich dies das und jenes normal finde/fand, wenn ich erzählt habe. Meine beste Freundin sagte mehrfach, das hätte ich nicht verdient. Freunde meiner Eltern, die sagten "nun lasst sie doch in Ruhe".
Verdrängt, bzw. ertragen.
Der größte Augenöffner war vor ein paar Jahren, als ich mir meine alten Zeugnisse angesehen habe. Durch die gesamte Grundschulzeit "Schnodderküken sucht Aufmerksamkeit".
Vater arbeitet im Schichtdienst, Mutter liegt im Garten, liest, sieht fern, und das Kind muß zu Freundinnen, weil zu Hause geht ja gar nicht, Papa schläft. Komischerweise ist der Vater meiner Kollegin ein früherer Arbeitskollege meines Vaters. Da waren 2 Kinder und die Bude war ständig voll.
Ich "durfe" später mal meinen zukünftigen Mann einladen, naürlich nur nach Absprache.....

Ich habe hier im schon gelesen, ich glaub von Lilly. Genau diese Worte gingen mir damals durch den Kopf: ich kann nicht mein ganzes Leben der Liebe und Anerkennung meiner Eltern hinterherlaufen

Ich beziehe mich hier nur auf das rot markierte: Das kann man nicht und das sollte man ab einem gewissen Alter auch nicht mehr tun, denn im erwachsenen Alter ist man selbst in der Lage (sollte man zumindest) sich selbst "anzuerkennen".

Amadeus
13.08.2016, 13:28
Ich denke das es sich nicht lohnt hier weiter zu schreiben. Immer wieder wird von den Usern (dich meine ich nicht) darauf hingewiesen was die Eltern ihren Kindern antun. Was die Kinder ihren Eltern antun wird nicht beachtet. Es ist zum Heulen in was für einer Welt wir leben.

Für mich klingt das so, als glaubtest Du, daß Kinder ihren Eltern irgendetwas schuldig wären. Die Handlungen der Eltern, die aus so einer Einstellung erwachsen, nenne ich Kindesmißbrauch.

Bolle
13.08.2016, 13:32
Ich denke das es sich nicht lohnt hier weiter zu schreiben. Immer wieder wird von den Usern (dich meine ich nicht) darauf hingewiesen was die Eltern ihren Kindern antun. Was die Kinder ihren Eltern antun wird nicht beachtet. Es ist zum Heulen in was für einer Welt wir leben.


Emotionale Verwahrlosung und Entsolidarisierung sind zwei einflussreiche Größen in der heutigen Sozialisation ganzer Schichten!

Politikqualle
13.08.2016, 13:34
Emotionale Verwahrlosung und Entsolidarisierung sind zwei einflussreiche Größen in der heutigen Sozialisation ganzer Schichten! .. aber ist das nicht auch das Resultat der verfehlten Politik in Deutschland ?

Bolle
13.08.2016, 13:38
.. aber ist das nicht auch das Resultat der verfehlten Politik in Deutschland ?

Das ist kein deutsches Phänomen, auch wenn wir gern schuldig sind. Es ist ein globales Gesellschaftsproblem. Dort wo die Familie noch existenziell gebraucht wird, tritt es nicht oder viel weniger auf.

Politikqualle
13.08.2016, 13:40
Das ist kein deutsches Phänomen, auch wenn wir gern schuldig sind. Es ist ein globales Gesellschaftsproblem. Dort wo die Familie noch existenziell gebraucht wird, tritt es nicht oder viel weniger auf. .. aber genau das resultiert doch aus der Politik ..

umananda
13.08.2016, 13:40
Emotionale Verwahrlosung und Entsolidarisierung sind zwei einflussreiche Größen in der heutigen Sozialisation ganzer Schichten!

Was die emotionalen Bereiche betrifft, sind sie nicht weniger oder mehr verwahrlost als zu früheren Zeiten, aber die Solidarität ist irgendwie zurückgetreten. Man nimmt weniger Anteil am Leben der anderen ... es sei denn man verwechselt den Voyeurismus mit Anteilnahme ... die Medien bedienen heutzutage hauptsächlich den Voyeuristen. Solidarität ist aber eine andere Art von Anteilnahme. Glaube ich zumindest.

Servus umananda

Leberecht
13.08.2016, 13:41
.. aber ist das nicht auch das Resultat der verfehlten Politik in Deutschland ?
Weitaus interessanter wäre Deine Frage so: .. aber ist das nicht auch das Resultat der absichtlich verfehlten Politik in Deutschland ?

Schopenhauer
13.08.2016, 13:43
Niemand muss in einer für ihn unerträglichen Situation bleiben.

Die Frage "Gehen oder Bleiben" stellt sich dann natürlich und lässt sich nicht pauschal beantworten. Oft ist es gut, sich für eine Weile oder gar ganz aus einer Familie zu lösen, weil es nichts zu bereden gibt, keine Gesprächsbereitschaft oder kein Wille zur Veränderung da ist.

Was soll man mit jemandem bereden, der einen seelisch tief verletzt oder körperlich brutal misshandelt hat? Was soll man mit jemandem reden, der ständig betrunken ist?

Das sind sicher Extrembeispiele - aber manchmal ist Flucht die einzige Rettung vor dem Untergang. "Rette sich wer kann" kann auch innerhalb von Familien gelten.

Übrigens - es gibt auch Eltern, die aus ähnlichen Gründen den Kontakt zu ihren Kindern abbrechen.

Das muss niemand.
Mit jemandem etwas bereden der einen verletzt oder gar misshandelt (seelisch/körperlich-oft sind die Grenzen fließend) ist m. E. nach sinnlos, denn sie würden sich ja gar nicht erst so verhalten einem Menschen ggü. der ihnen wirklich etwas bedeutet.

Das gibt es von beiden Seiten.

Bolle
13.08.2016, 13:47
Was die emotionalen Bereiche betrifft, sind sie nicht weniger oder mehr verwahrlost als zu früheren Zeiten, aber die Solidarität ist irgendwie zurückgetreten. Man nimmt weniger Anteil am Leben der anderen ... es sei denn man verwechselt den Voyeurismus mit Anteilnahme ... die Medien bedienen heutzutage hauptsächlich den Voyeuristen. Solidarität ist aber eine andere Art von Anteilnahme. Glaube ich zumindest.

Servus umananda


Das ein bedingt das andere! Gerade der "Voyeurismus" und die damit einhergehende Reizüberflutung lässt die Leute abstumpfen und emotional verkrüppeln. Gerade die Smartphones, mit denen alles gefilmt und ins Netz gestellt wird, haben daran einen nicht unerheblichen Anteil. Von der Verstümmelung der Artikulation und realen, verbalen Auseinandersetzung mal ganz abgesehen.
Heute gibt es z. B. eine Trennungs-App! "BreakupText" wird für 89 Cent im Appstore zum Download angeboten.

umananda
13.08.2016, 13:56
Das ein bedingt das andere! Gerade der "Voyeurismus" und die damit einhergehende Reizüberflutung lässt die Leute abstumpfen und emotional verkrüppeln. Gerade die Smartphones, mit denen alles gefilmt und ins Netz gestellt wird, haben daran einen nicht unerheblichen Anteil. Von der Verstümmelung der Artikulation und realen, verbalen Auseinandersetzung mal ganz abgesehen.
Heute gibt es z. B. eine Trennungs-App! "BreakupText" wird für 89 Cent im Appstore zum Download angeboten.

Okay, von einer Trennungs-App wusste ich gar nichts. Aber ich habe mich etwas schlau gemacht ...

http://m.welt.de/icon/article133616328/Diese-Trennungs-Apps-helfen-den-Ex-zu-vergessen.html

... ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Ich habe den Artikel durchgelesen und bin a bisserl sprachlos. Trennungs-App. Man lernt nie aus.

Servus umananda

sibilla
13.08.2016, 14:12
Ja, dem kann ich mich anschließen.
Ist wohl auch ein Irrglaube, dass man sich ein Leben lang verstehen muss, nur weil man miteinander verwandt ist.

allerdings, ich habe diesbezüglich einen spruch, der sich immer wieder bewahrheitet:

freind kosch dr raussuacha, verwandtschaft, dui hosch!
(freunde kannst du dir aussuchen, verwandtschaft, die hast du)

und das stimmt.

grüßle s.

Politikqualle
13.08.2016, 14:14
Weitaus interessanter wäre Deine Frage so: .. aber ist das nicht auch das Resultat der absichtlich verfehlten Politik in Deutschland ? .. glaube ich nicht .. ich weiß es aber auch nicht .. weil diese Politik immer aus den Zeiten der rot/grünen Regierung stammt und ich der festen Überzeugung bin , daß diese Politiker nicht denken können ... also auch keine Gesetze verabschieden können ohne vorher die Schlußfolgerungen zu überblicken ..

Schopenhauer
13.08.2016, 14:21
[/B]
allerdings, ich habe diesbezüglich einen spruch, der sich immer wieder bewahrheitet:

freind kosch dr raussuacha, verwandtschaft, dui hosch!
(freunde kannst du dir aussuchen, verwandtschaft, die hast du)

und das stimmt.

grüßle s.

Sehe ich genau so.

Dornröschen
13.08.2016, 14:22
Mir hat mal eine Freundin gesagt: Katzen ziehen ihre Jungen liebevoll auf und bringen ihnen alles fürs Leben bei, dann müssen sie gehen und ihr eigenes Leben führen.

Man hat ja nicht als Eltern alleine Einfluß auf die Kinder, da kommt die Schule, Freunde und später der Partner. Wenn der den Kontakt mit den Schwiegereltern nicht will, aus welchen Gründen auch immer, ist der Konflikt da. Auf Dauer vergiftet es die es die Beziehung.Was wenn das Kind ins Ausland zieht, weit weg. Dann steht man auch auf einmal alleine da.

Es gibt so schlaue Sprüche, Kinder gehören einem nicht. Als Eltern möchte man nicht einfach vergessen werden, wenn man seine Pflicht getan hat, nur weil ein Typ, die Tochter jetzt für sich haben will oder die Schwiegertochter den Sohn für sich alleine beansprucht.

Es gibt Eltern die ihre Kinder benutzen und Kinder die ihre Eltern benutzen. Manche Kinder übernehmen sogar die Elternrolle, weil die Mutter zu schwach ist, trinkt oder ständig krank ist. Es ist halt nicht alles perfekt. Vielleicht ist es einfach Schicksal und eine Herausforderung mit der man leben muß.

Mit dem Wort Schuld bin ich vorsichtig, es sind oft Wechselwirkungen, oft kommt auch von außen einiges dazu, wer will da urteilen. Loslassen ist dann das Zauberwort.

Schopenhauer
13.08.2016, 14:47
Mir hat mal eine Freundin gesagt: Katzen ziehen ihre Jungen liebevoll auf und bringen ihnen alles fürs Leben bei, dann müssen sie gehen und ihr eigenes Leben führen.

Man hat ja nicht als Eltern alleine Einfluß auf die Kinder, da kommt die Schule, Freunde und später der Partner. Wenn der den Kontakt mit den Schwiegereltern nicht will, aus welchen Gründen auch immer, ist der Konflikt da. Auf Dauer vergiftet es die es die Beziehung.Was wenn das Kind ins Ausland zieht, weit weg. Dann steht man auch auf einmal alleine da.

Es gibt so schlaue Sprüche, Kinder gehören einem nicht. Als Eltern möchte man nicht einfach vergessen werden, wenn man seine Pflicht getan hat, nur weil ein Typ, die Tochter jetzt für sich haben will oder die Schwiegertochter den Sohn für sich alleine beansprucht.

Es gibt Eltern die ihre Kinder benutzen und Kinder die ihre Eltern benutzen. Manche Kinder übernehmen sogar die Elternrolle, weil die Mutter zu schwach ist, trinkt oder ständig krank ist. Es ist halt nicht alles perfekt.Vielleicht ist es einfach Schicksal und eine Herausforderung mit der man leben muß.

Mit dem Wort Schuld bin ich vorsichtig, es sind oft Wechselwirkungen, oft kommt auch von außen einiges dazu, wer will da urteilen. Loslassen ist dann das Zauberwort.

Rot markiert: So ist das wohl. Ich nenne das Bedürftigkeit. Wobei das grün markierte dann diesen Kreislauf wieder erneut in Gang bringt (Bezug auf den Schluss des rot markierten), denn wenn ein Kind, welches in der eigenen Entwicklung die "Elternrolle" übernimmt selbstverständlich selbst bedürftig wird. Das gilt auch wenn ein Kind als Partnerersatz herhält/halten muss (emotionaler Missbrauch). (Unter anderem versteht sich).

Pillefiz
13.08.2016, 15:03
Es gibt keine Gemeinschaft mehr. Nur noch ICH. Unabhängig, selbstbestimmt, selbstverwirklicht, selbstgefunden. Solidarität nur noch da, wo man davon profitieren kann. Zurückstecken, Kompromiss - Fremdwörter.
Ich hätte mehr als einen Grund gehabt, meiner Mutter zu sagen "ich will mit dir nichts mehr zu tun haben". Trotzdem wäre es mir nie in den Sinn gekommen, mich zu entwurzeln. Die Familie, egal ob gut oder schlecht, hat einem zu dem Menschen gemacht, der man ist. Man wird kein anderer Mensch, wenn man den Kontakt zu seinen Eltern abbricht. Niemand ändert dadurch etwas, die Vergangenheit bleibt als Teil des Lebens.
Wer nur nach hinten sieht, kommt nicht vorwärts. Und als erwachsener Mensch, der seine Eltern nicht mehr braucht, sollte es ein Leichtes sein, den Kontakt zu lockern, ohne ihn abbrechen zu müssen.
Loslassen? Wer an der Vergangenheit klebt, hat nicht losgelassen.


Ich denke das es sich nicht lohnt hier weiter zu schreiben. Immer wieder wird von den Usern (dich meine ich nicht) darauf hingewiesen was die Eltern ihren Kindern antun. Was die Kinder ihren Eltern antun wird nicht beachtet. Es ist zum Heulen in was für einer Welt wir leben.

Nein, das will keiner wissen. Die Eltern sind schuld und müssen bestraft werden. Rache ist das Zauberwort

Xenes
13.08.2016, 15:15
Es gibt keine Gemeinschaft mehr. Nur noch ICH. Unabhängig, selbstbestimmt, selbstverwirklicht, selbstgefunden. Solidarität nur noch da, wo man davon profitieren kann. Zurückstecken, Kompromiss - Fremdwörter.
Ich hätte mehr als einen Grund gehabt, meiner Mutter zu sagen "ich will mit dir nichts mehr zu tun haben". Trotzdem wäre es mir nie in den Sinn gekommen, mich zu entwurzeln. Die Familie, egal ob gut oder schlecht, hat einem zu dem Menschen gemacht, der man ist. Man wird kein anderer Mensch, wenn man den Kontakt zu seinen Eltern abbricht. Niemand ändert dadurch etwas, die Vergangenheit bleibt als Teil des Lebens.


Leider ist es so, dass die Familie einen zu dem gemacht hat, was man heute ist. Und das kann eben verheerend sein und das ganze Leben versauen.

Entscheidend ist, was in der Kindheit passiert ist. Ist man von den Eltern geschlagen, seelisch gequält, vernachlässigt oder sexuell missbraucht worden? Solche Geschehnisse dürfen auf keinen verschwiegen, sondern aufgearbeitet werden.

Ob man noch normalen Kontakt zu solchen Eltern hält, sollte meiner Meinung davon abhängig gemacht werden, ob die Eltern ihr Fehlverhalten einsehen und sich bei ihren Kindern dafür entschuldigen. Bei destruktiven Eltern, die uneinsichtig sind, ist ein Kontaktabbruch sicher sinnvoll. Wer dann die Familie trotzdem vermisst, sollte sich lieber eine neue suchen, gute Freunde können eine disfunktionale Familie ersetzen.

Schopenhauer
13.08.2016, 15:35
Leider ist es so, dass die Familie einen zu dem gemacht hat, was man heute ist. Und das kann eben verheerend sein und das ganze Leben versauen.

Entscheidend ist, was in der Kindheit passiert ist. Ist man von den Eltern geschlagen, seelisch gequält, vernachlässigt oder sexuell missbraucht worden? Solche Geschehnisse dürfen auf keinen verschwiegen, sondern aufgearbeitet werden.

Ob man noch normalen Kontakt zu solchen Eltern hält, sollte meiner Meinung davon abhängig gemacht werden, ob die Eltern ihr Fehlverhalten einsehen und sich bei ihren Kindern dafür entschuldigen. Bei destruktiven Eltern, die uneinsichtig sind, ist ein Kontaktabbruch sicher sinnvoll. Wer dann die Familie trotzdem vermisst, sollte sich lieber eine neue suchen, gute Freunde können eine disfunktionale Familie ersetzen.

Das ist für mich zu absolut (Millieutheorie), denn das würde bedeuten, daß ein Kind als weißes Blatt auf die Welt kommt und das dieses nicht veränderbar wäre. Ein Kind kommt mit eigenen Anlagen auf die Welt.

(Ich z.B. habe nicht alles von meinen Eltern geerbt (Verhalten, Charakter usw.) sondern einiges von meinen Großeltern und Urgroßeltern. Das ist ein Beispiel. Demzufolge bin ich z.B nicht wie meine Eltern, sie waren ganz im Gegenteil sehr verschieden von mir, wobei ich sagen muss: Mein Vater konnte eindeutig besser damit umgehen (mit mir), als z.B. meine Mutter).

Pillefiz
13.08.2016, 15:39
Leider ist es so, dass die Familie einen zu dem gemacht hat, was man heute ist. Und das kann eben verheerend sein und das ganze Leben versauen.

Entscheidend ist, was in der Kindheit passiert ist. Ist man von den Eltern geschlagen, seelisch gequält, vernachlässigt oder sexuell missbraucht worden? Solche Geschehnisse dürfen auf keinen verschwiegen, sondern aufgearbeitet werden.

Ob man noch normalen Kontakt zu solchen Eltern hält, sollte meiner Meinung davon abhängig gemacht werden, ob die Eltern ihr Fehlverhalten einsehen und sich bei ihren Kindern dafür entschuldigen. Bei destruktiven Eltern, die uneinsichtig sind, ist ein Kontaktabbruch sicher sinnvoll. Wer dann die Familie trotzdem vermisst, sollte sich lieber eine neue suchen, gute Freunde können eine disfunktionale Familie ersetzen.

Missbrauch und Misshandlungen sind die einzige Gründe, die ich für einen Kontaktabbruch akzeptiere

Dornröschen
13.08.2016, 16:27
Ich habe eine Familie auch ohne Eltern, daß sind meine Schwestern. Wir haben uns immer unterstützt und halten auch noch heute zusammen, obwohl jeder ein anderes Leben lebt.

Dann habe ich meine eigene Familie, die mir wichtig ist.

Ich habe mich aus den Verstrickungen lösen können und bin aus der Kindrolle raus, weil ich es heute in der Hand habe, mit wem ich Kontakt haben will und wer mir schadet.

Meine Eltern leben nicht mehr. Damit bin ich frei.

Eine Bekannte pflegt seit 25 Jahren ihre Mutter nebenbei, die sehr hohe Ansprüche hat an diese Pflege und kein Danke kennt. So sieht das Leben dieser Bekannten auch aus. Ein nicht gelebtes Leben von, wegen einer Mutter die ihre Tochter ausnutzt.

Neu
13.08.2016, 16:28
Es wird immer von Fehlern und Schuld geschrieben. Meine Güte, das alles ist doch kein Grund seiner leiblichen Mutter nicht mehr ins Gesicht zu schauen. Ich sehe die Gründe oft im eigenen Versagen und vor allen Dingen auch beim Partner.

Wenn dir deine Mutter nicht näher steht als andere, und du dann zusätzlich hauptsächlich negatives dabei erlebst (hast), ist die Entscheidung, die Zeit anders zu nutzen, schon zu verstehen.

Lilly
13.08.2016, 16:52
Ich denke das es sich nicht lohnt hier weiter zu schreiben. Immer wieder wird von den Usern (dich meine ich nicht) darauf hingewiesen was die Eltern ihren Kindern antun. Was die Kinder ihren Eltern antun wird nicht beachtet. Es ist zum Heulen in was für einer Welt wir leben.

Was sollen ein Säugling oder ein Kleinkind denn den Eltern antun?

Politikqualle
13.08.2016, 17:01
Was sollen ein Säugling oder ein Kleinkind denn den Eltern antun? .. nach Allah rufen ... das ist doch das erste was denen beigebracht wird .. äähh sorry im Orient .. :crazy:

Politikqualle
13.08.2016, 17:02
Missbrauch und Misshandlungen sind die einzige Gründe, die ich für einen Kontaktabbruch akzeptiere .. Liebe zwischen Vater und Tochter gibt es doch auch ... :crazy:

cornjung
13.08.2016, 17:14
Missbrauch und Misshandlungen sind die einzige Gründe, die ich für einen Kontaktabbruch akzeptiere
Es soll aber auch Kinder geben, die mit ihrem Vater den Kontakt abbrechen, weil sie mit seinem Beruf, Einstellung oder Vergangenheit nicht klar kommen. Wenns ihnen hilft. Viele Kinder wurden genötigt und manipuliert, sich von ihren Vätern zu lösen, , weil es angeblich pööse Kriegsverbrecher waren.

Xenes
13.08.2016, 17:20
Das ist für mich zu absolut (Millieutheorie), denn das würde bedeuten, daß ein Kind als weißes Blatt auf die Welt kommt und das dieses nicht veränderbar wäre. Ein Kind kommt mit eigenen Anlagen auf die Welt.

(Ich z.B. habe nicht alles von meinen Eltern geerbt (Verhalten, Charakter usw.) sondern einiges von meinen Großeltern und Urgroßeltern. Das ist ein Beispiel. Demzufolge bin ich z.B nicht wie meine Eltern, sie waren ganz im Gegenteil sehr verschieden von mir, wobei ich sagen muss: Mein Vater konnte eindeutig besser damit umgehen (mit mir), als z.B. meine Mutter).

Sowohl die Genetik als auch das Milieu bestimmen einen Menschen.

Selbst die besten Anlagen nützen nichts, wenn das Elternhaus diese Anlagen nicht fördert, das Kind vernachlässigt oder es dermaßen misshandelt, dass es psychisch krank wird.

Schopenhauer
13.08.2016, 17:43
Sowohl die Genetik als auch das Milieu bestimmen einen Menschen.

Selbst die besten Anlagen nützen nichts, wenn das Elternhaus diese Anlagen nicht fördert, das Kind vernachlässigt oder es dermaßen misshandelt, dass es psychisch krank wird.

Beides. Genau. (Rot markiert)

Kinder mit guten Anlagen (besten) finden oftmals einen Weg. (Grün)

Neu
13.08.2016, 18:54
Es gibt keine Gemeinschaft mehr. Nur noch ICH. Unabhängig, selbstbestimmt, selbstverwirklicht, selbstgefunden. Solidarität nur noch da, wo man davon profitieren kann. Zurückstecken, Kompromiss - Fremdwörter.
Ich hätte mehr als einen Grund gehabt, meiner Mutter zu sagen "ich will mit dir nichts mehr zu tun haben". Trotzdem wäre es mir nie in den Sinn gekommen, mich zu entwurzeln. Die Familie, egal ob gut oder schlecht, hat einem zu dem Menschen gemacht, der man ist. Man wird kein anderer Mensch, wenn man den Kontakt zu seinen Eltern abbricht. Niemand ändert dadurch etwas, die Vergangenheit bleibt als Teil des Lebens.
Wer nur nach hinten sieht, kommt nicht vorwärts. Und als erwachsener Mensch, der seine Eltern nicht mehr braucht, sollte es ein Leichtes sein, den Kontakt zu lockern, ohne ihn abbrechen zu müssen.
Loslassen? Wer an der Vergangenheit klebt, hat nicht losgelassen.

Meine Tochter lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern etwa 500 Kilometer von uns in Deutschland. Wie sich die Kinder ankündigten, brauchte die Tochter ein eigenes Haus. Da musste der Geldbeutel gezückt werden, damit die Finanzierung klappte. Und es fiel mir sehr leicht, da was grösseres zu spendieren, eine Summe, für die ich einige Jahrzehnte gespart hatte. Wenn wir unsere junge Familie besuchen, mit den Zwillingen, haben wir ein eigenes Zimmer zum Übernachten, und bleiben nur maximal eine Woche.
Das verstehe ich auch als Kontaktpflege, Geben und Nehmen.

Leberecht
13.08.2016, 21:18
.. Liebe zwischen Vater und Tochter gibt es doch auch ... :crazy:
In der Regel ist sie sogar größer als zwischen Vater und Sohn. Aber eben asexuell, also die wahre Liebe.

Tutsi
13.08.2016, 21:23
Missbrauch und Misshandlungen sind die einzige Gründe, die ich für einen Kontaktabbruch akzeptiere

Leider urteilt das Gericht anders: Es gibt da Fälle, wo es den Kindern, wie von Dir geschildert, erging und als die Eltern - oder ein Elternteil zum Pflegefall wurde, mußte das Kind die Kosten tragen.

Herr B.
14.08.2016, 03:39
Was Schwiegertöchter und Schwiegereltern angeht, da wäre ich ganz vorsichtig mit solchen Aussagen. Denn auch da gibt es immer zwei Seiten der Medaille.
Mag sein, aber die Dynamik ist da weitgehend von der Natur aus vorprogrammiert. Es sei denn es gibt Konkurrenz beim erben...

Schopenhauer
14.08.2016, 08:14
Hätte zwar nie gedacht, dass ich dir mal zustimmen würde, aber in diesem Fall muss ich das ;)
Dazu kommt, dass es endlich dafür eine Erklärung gibt, warum meine Eltern mir wehement das Abitur ausgeredet haben.

Beide Elternteile haben Dir das ausgeredet?

Bei mir war es nur meine Mutter, die mir das ausreden wollte. Mit solchen Sprüchen wie: Du heiratest sowieso. Ein Mädchen muss nicht studieren und ähnliche Sprüche...
Von klein auf an schleppte sie Klamotten herbei mit Bommeln und Rüschen für mich, denn ich war ja ein Mädchen. Ich weigerte mich diesen Kram anzuziehen, weil ich mir damit vorkam wie ein ausstaffierter Affe. Ich sollte in ihren Augen ein Mädchen sein, welches keinen Unsinn macht, nicht auf Bäume klettert u.s.w. Mein Vater war da ganz anders gelagert. Ich zog mit 15 von zu Hause aus.
Egal was ich machte und in welchen Ort ich zog, sie zog mir hinterher. Während des Studiums traf ich sie mal auf der Straße und sie sagte mir wortwörtlich: Akademiker sind alle überkandidelt. Ich nahm mir davon nichts an, denn wenn es darum ging ihren Lohnsteuerjahresausgleich zu machen war ich schon mit dreizehn gut genug dafür. Dann hieß es: Du bist doch so schlau. (Der Spruch kam immer, wenn sie mich für irgendwas "brauchte", womit sie selbst überfordert war).

Eines Tage kam sie mal zu mir und ich ließ sie rein. Da wollte sie glatt meine ganze Wohnung umstellen. Und mir erzählen das ich mal in die Kirche gehen soll. Merkwürdigerweise kam sie zu meiner Kinder- und Jugendzeit nicht mit solchen "klugen" Ratschlägen. Mein (verstorbener) Mann fand sie vollkommen unsympathisch, packte sie am Arm und setzte sie vor die Tür. Danach sah ich sie noch einmal. Das war kurz nach der Geburt meines Sohnes. Da stand sie vor der Tür. Ich sagte ihr: Geh! Und sie ging. Als sie starb kam mein Bruder zu mir und informierte mich darüber, daß sie im Koma liegt. Ich fuhr ins Krankenhaus, streichelte ihr über den Arm, wobei ihre Augenlider zuckten. Sie hat es also bemerkt. Ich sagte zu ihr: Es wird alles gut. Kurz darauf starb sie. Ich bekam den Anruf von der Klinik am nächsten Morgen. Ich ging mit meinem Bruder zu der Beerdigung, damit mein Bruder nicht alleine hinter dem Sarg hergehen muss.

Tutsi
14.08.2016, 08:28
Beide Elternteile haben Dir das ausgeredet?

Bei mir war es nur meine Mutter, die mir das ausreden wollte. Mit solchen Sprüchen wie: Du heiratest sowieso. Ein Mädchen muss nicht studieren und ähnliche Sprüche...
Von klein auf an schleppte sie Klamotten herbei mit Bommeln und Rüschen für mich, denn ich war ja ein Mädchen. Ich weigerte mich diesen Kram anzuziehen, weil ich mir damit vorkam wie ein ausstaffierter Affe. Ich sollte in ihren Augen ein Mädchen sein, welches keinen Unsinn macht, nicht auf Bäume klettert u.s.w. Mein Vater war da ganz anders gelagert. Ich zog mit 15 von zu Hause aus.
Egal was ich machte und in welchen Ort ich zog, sie zog mir hinterher. Während des Studiums traf ich sie mal auf der Straße und sie sagte mir wortwörtlich: Akademiker sind alle überkandidelt. Ich nahm mir davon nichts an, denn wenn es darum ging ihren Lohnsteuerjahresausgleich zu machen war ich schon mit dreizehn gut genug dafür. Dann hieß es: Du bist doch so schlau. (Der Spruch kam immer, wenn sie mich für irgendwas "brauchte", womit sie selbst überfordert war).

Eines Tage kam sie mal zu mir und ich ließ sie rein. Da wollte sie glatt meine ganze Wohnung umstellen. Und mir erzählen das ich mal in die Kirche gehen soll. Merkwürdigerweise kam sie zu meiner Kinder- und Jugendzeit nicht mit solchen "klugen" Ratschlägen. Mein (verstorbener) Mann fand sie vollkommen unsympathisch, packte sie am Arm und setzte sie vor die Tür. Danach sah ich sie noch einmal. Das war kurz nach der Geburt meines Sohnes. Da stand sie vor der Tür. Ich sagte ihr: Geh! Und sie ging. Als sie starb kam mein Bruder zu mir und informierte mich darüber, daß sie im Koma liegt. Ich fuhr ins Krankenhaus, streichelte ihr über den Arm, wobei ihre Augenlider zuckten. Sie hat es also bemerkt. Ich sagte zu ihr: Es wird alles gut. Kurz darauf starb sie. Ich bekam den Anruf von der Klinik am nächsten Morgen. Ich ging mit meinem Bruder zu der Beerdigung, damit mein Bruder nicht alleine hinter dem Sarg hergehen muss.

Ob es Müttern wohl angelegen ist, bei den Töchtern alles umräumen zu wollen - aber das erging nicht nur Dir so - bei mir war es auch so - dann hörte ich von guten Freundinnen, denen es ähnlich erging. Warum brauchen Menschen so eine Art Hinwendungen, in anderen Räumen, die nicht zu ihnen gehören, alles umstellen zu wollen. Meine Cousine war auch so - ich sollte die Sessel umstellen, das war so unbequem, daß ich laufend drüber fiel. Als sie weg war, habe ich wieder alles an den alten Platz gestellt, wie ich es wollte.

Mutti kam abends mal mit Vati und dann ging sie gleich in meine Schränke - und mein damaliger Lebensgefährte war so überrascht, daß er sagt: "Was war das denn jetzt ?" -

Dieses "kam, sah und siegte" Prinzip ist aber auch vielen Menschen eingegeben - sie brauchen das - vielleicht sind sie nicht ausgelastet oder glauben, sie täten damit was Gutes.

Mädchen übernehmen auch oft die Meinung der Mütter, wenn sie sehr eng mit den Müttern sind, daß jeder Mensch heiraten muß - das gehört sich so - und das macht so manche Freundschaft von Frauen mit und ohne Mann
so schwierig.

Eine Freundin von mir sagte, das wäre doch normal, wenn Jeder heiraten wolle - aber ich kenne genügend Menschen, die es nicht wollen - die kein Bedürfnis diesbezüglich haben - und so manches verheiratete Mädchen hätte sich
gewünscht, es nicht getan zu haben.

Frauen müssen untertan sein - kommt auch von den Großmüttern und Müttern - und wenn Mädchen ausbrechen und ihr eigenes Leben gestalten wollen, dann gab es Schwierigkeiten, oder man löste sich halt von der Familie - früher
waren es noch Großfamilien.

Vielleicht meinen es manche Eltern gut - aber sie überlegen auch nicht, ob das, was ihnen gut tat, auch ihren Kindern gut tut.

Es wird einfach hingenommen, daß es ewig so bleiben muß.

Man fühlt sich auch als Frau oder Mann ganz gut, wenn man auch mal für sich sein kann.

Es muß nicht immer Trubel sein - dafür ist nicht Jeder gemacht.

Schopenhauer
14.08.2016, 08:39
Ob es Müttern wohl angelegen ist, bei den Töchtern alles umräumen zu wollen - aber das erging nicht nur Dir so - bei mir war es auch so - dann hörte ich von guten Freundinnen, denen es ähnlich erging. Warum brauchen Menschen so eine Art Hinwendungen, in anderen Räumen, die nicht zu ihnen gehören, alles umstellen zu wollen. Meine Cousine war auch so - ich sollte die Sessel umstellen, das war so unbequem, daß ich laufend drüber fiel. Als sie weg war, habe ich wieder alles an den alten Platz gestellt, wie ich es wollte.

Mutti kam abends mal mit Vati und dann ging sie gleich in meine Schränke - und mein damaliger Lebensgefährte war so überrascht, daß er sagt: "Was war das denn jetzt ?" -

Dieses "kam, sah und siegte" Prinzip ist aber auch vielen Menschen eingegeben - sie brauchen das - vielleicht sind sie nicht ausgelastet oder glauben, sie täten damit was Gutes.

Mädchen übernehmen auch oft die Meinung der Mütter, wenn sie sehr eng mit den Müttern sind, daß jeder Mensch heiraten muß - das gehört sich so - und das macht so manche Freundschaft von Frauen mit und ohne Mann
so schwierig.

Eine Freundin von mir sagte, das wäre doch normal, wenn Jeder heiraten wolle - aber ich kenne genügend Menschen, die es nicht wollen - die kein Bedürfnis diesbezüglich haben - und so manches verheiratete Mädchen hätte sich
gewünscht, es nicht getan zu haben.

Frauen müssen untertan sein - kommt auch von den Großmüttern und Müttern - und wenn Mädchen ausbrechen und ihr eigenes Leben gestalten wollen, dann gab es Schwierigkeiten, oder man löste sich halt von der Familie - früher
waren es noch Großfamilien.

Vielleicht meinen es manche Eltern gut - aber sie überlegen auch nicht, ob das, was ihnen gut tat, auch ihren Kindern gut tut.

Es wird einfach hingenommen, daß es ewig so bleiben muß.

Man fühlt sich auch als Frau oder Mann ganz gut, wenn man auch mal für sich sein kann.

Es muß nicht immer Trubel sein - dafür ist nicht Jeder gemacht.

Manche Mütter können Abweichungen nicht ertragen. Man soll genau so sein wie sie. Daß das keine Liebe ist, war mir ziemlich schnell klar, denn ich kannte es von der Familie meines Vaters nicht und auch nicht von der Familie meiner Mutter. Das finde ich ganz erstaunlich. Wenn manche einen nur "lieben"? wollen, wie sie meinen, daß man so zu sein hat, wie sie es gerne hätten, handelt es sich eben nicht um Liebe, da dann alles fehlt, was Liebe eigentlich ausmacht: Respekt, Achtung und Vertrauen. Da konnte ich dann auch sehr gut drauf verzichten. Das hat sie leider bis zu ihrem Ende nicht geblickt. Sie schenkte mir mein Leben. Das heißt aber nicht, daß ich so sein muß, wie sie es gerne hätte.

Dornröschen
14.08.2016, 09:37
Ob es Müttern wohl angelegen ist, bei den Töchtern alles umräumen zu wollen - aber das erging nicht nur Dir so - bei mir war es auch so - dann hörte ich von guten Freundinnen, denen es ähnlich erging. Warum brauchen Menschen so eine Art Hinwendungen, in anderen Räumen, die nicht zu ihnen gehören, alles umstellen zu wollen. Meine Cousine war auch so - ich sollte die Sessel umstellen, das war so unbequem, daß ich laufend drüber fiel. Als sie weg war, habe ich wieder alles an den alten Platz gestellt, wie ich es wollte.

Mutti kam abends mal mit Vati und dann ging sie gleich in meine Schränke - und mein damaliger Lebensgefährte war so überrascht, daß er sagt: "Was war das denn jetzt ?" -

Dieses "kam, sah und siegte" Prinzip ist aber auch vielen Menschen eingegeben - sie brauchen das - vielleicht sind sie nicht ausgelastet oder glauben, sie täten damit was Gutes.

Mädchen übernehmen auch oft die Meinung der Mütter, wenn sie sehr eng mit den Müttern sind, daß jeder Mensch heiraten muß - das gehört sich so - und das macht so manche Freundschaft von Frauen mit und ohne Mann
so schwierig.

Eine Freundin von mir sagte, das wäre doch normal, wenn Jeder heiraten wolle - aber ich kenne genügend Menschen, die es nicht wollen - die kein Bedürfnis diesbezüglich haben - und so manches verheiratete Mädchen hätte sich
gewünscht, es nicht getan zu haben.

Frauen müssen untertan sein - kommt auch von den Großmüttern und Müttern - und wenn Mädchen ausbrechen und ihr eigenes Leben gestalten wollen, dann gab es Schwierigkeiten, oder man löste sich halt von der Familie - früher
waren es noch Großfamilien.

Vielleicht meinen es manche Eltern gut - aber sie überlegen auch nicht, ob das, was ihnen gut tat, auch ihren Kindern gut tut.

Es wird einfach hingenommen, daß es ewig so bleiben muß.

Man fühlt sich auch als Frau oder Mann ganz gut, wenn man auch mal für sich sein kann.

Es muß nicht immer Trubel sein - dafür ist nicht Jeder gemacht.


Ich kenne das genau andersrum. Da wird geschaut, was ist im Kochtopf, wie in alten Tagen.

Eher werde ich gefragt von meiner Tochter welche Farbe wozu paßt, wenn sie streichen läßt oder welche Gardinen.

Ich selbst benehme mich als Gast, mir würde es im Traum nicht einfallen an die Schränke zu gehen oder umzuräumen, egal ob es mir gefällt.

Mit der Farbwahl werde ich auch von meinen Schwestern oft gefragt, wenn ein neuer Anstrich ansteht. Ich selbst habe weiße Wände, weil mich Farben beeinflussen gehe ich sparsam damit um.

Auch meinem Exmann würde es nicht im Traum einfallen an die Schränke zu gehen. Mein Enkel fühlt sich hier wie zuhause, da wird alles durchwühlt, ob es was Neues gibt, was er interessant findet. Hat er schon immer gemacht. Inzwischen hat er sich spezialisiert auf Süßigkeiten, Essen und meine neusten Errungenschaften zur Verteidigung.
unsere Diskrepanzen lioegen bei seinem Spiele Konsum, wo ich ihm nur noch wissenschasftliche Arbeiten hinlege, die er sich durchlesen kann oder nicht, was daß mit seinem Gehirn macht.

Tutsi
14.08.2016, 10:00
Ich kenne das genau andersrum. Da wird geschaut, was ist im Kochtopf, wie in alten Tagen.

Eher werde ich gefragt von meiner Tochter welche Farbe wozu paßt, wenn sie streichen läßt oder welche Gardinen.

Ich selbst benehme mich als Gast, mir würde es im Traum nicht einfallen an die Schränke zu gehen oder umzuräumen, egal ob es mir gefällt.

Mit der Farbwahl werde ich auch von meinen Schwestern oft gefragt, wenn ein neuer Anstrich ansteht. Ich selbst habe weiße Wände, weil mich Farben beeinflussen gehe ich sparsam damit um.

Auch meinem Exmann würde es nicht im Traum einfallen an die Schränke zu gehen. Mein Enkel fühlt sich hier wie zuhause, da wird alles durchwühlt, ob es was Neues gibt, was er interessant findet. Hat er schon immer gemacht. Inzwischen hat er sich spezialisiert auf Süßigkeiten, Essen und meine neusten Errungenschaften zur Verteidigung.
unsere Diskrepanzen lioegen bei seinem Spiele Konsum, wo ich ihm nur noch wissenschasftliche Arbeiten hinlege, die er sich durchlesen kann oder nicht, was daß mit seinem Gehirn macht.

Ich mag farbige Wände - jeder Raum hat etwas Besonderes. Mein kleines Schlafzimmer lebt in einem warmen Gelb. Meine Küche in einem olivgrün, gemischt mit Seiten wie Zitronengelb - dazu ein Küchenmöbel in Buche und orange Gardinen.

Ich liebe pastellige Farben - wobei rot in der Jugendzeit dominierte - und bei mir sind Gäste auch willkommen, obwohl ich Jahrzehnte später lieber meine Ruhe möchte und mich mit Freunden gern im Cafe treffe, wo man plauschen kann. Dabei kommt es darauf an, welches Cafe mir von der Stimmung entgegen kommt.

Und ich unterscheide zwischen steriler Ordnung und flexibler Ordnung - ich hab`s mit vielem schon versucht, komme aber immer wieder darauf zurück, was mir eigen ist - ich seh`s oft nicht so verbissen.

Meine Mutter konnte ihre Wohnung immer gut einrichten - sie hatte da ein Händchen dafür.

Vati hatte eine Chaos-Ordnung - er wußte immer, wo alles lag - und fand nichts wieder, wenn Mutti aufgeräumt hat - so verschieden können halt Menschen sein.

Und ich verstecke alles so gut, daß ich es manchmal nicht wieder finde.

Entdecke aber beim Suchen mal immer wieder etwas, was ich mal gesucht habe :-)

Goethe und Schiller waren auch unterschiedlich - nicht nur im Denken, sondern in der sogenannten Ordnungsliebe. :-)

Tutsi
14.08.2016, 10:01
Manche Mütter können Abweichungen nicht ertragen. Man soll genau so sein wie sie. Daß das keine Liebe ist, war mir ziemlich schnell klar, denn ich kannte es von der Familie meines Vaters nicht und auch nicht von der Familie meiner Mutter. Das finde ich ganz erstaunlich. Wenn manche einen nur "lieben"? wollen, wie sie meinen, daß man so zu sein hat, wie sie es gerne hätten, handelt es sich eben nicht um Liebe, da dann alles fehlt, was Liebe eigentlich ausmacht: Respekt, Achtung und Vertrauen. Da konnte ich dann auch sehr gut drauf verzichten. Das hat sie leider bis zu ihrem Ende nicht geblickt. Sie schenkte mir mein Leben. Das heißt aber nicht, daß ich so sein muß, wie sie es gerne hätte.

Manchmal haben sie mich zum Heulen gebracht und dann war ich wieder "das liebe" Kind. :-)

Schopenhauer
14.08.2016, 10:10
Manchmal haben sie mich zum Heulen gebracht und dann war ich wieder "das liebe" Kind. :-)

Wann? Wenn Du so warst wie sie Dich haben wollten?

Veruschka
14.08.2016, 10:24
Es gibt keine Gemeinschaft mehr. Nur noch ICH. Unabhängig, selbstbestimmt, selbstverwirklicht, selbstgefunden. Solidarität nur noch da, wo man davon profitieren kann. Zurückstecken, Kompromiss - Fremdwörter.
Ich hätte mehr als einen Grund gehabt, meiner Mutter zu sagen "ich will mit dir nichts mehr zu tun haben". Trotzdem wäre es mir nie in den Sinn gekommen, mich zu entwurzeln. Die Familie, egal ob gut oder schlecht, hat einem zu dem Menschen gemacht, der man ist. Man wird kein anderer Mensch, wenn man den Kontakt zu seinen Eltern abbricht. Niemand ändert dadurch etwas, die Vergangenheit bleibt als Teil des Lebens.
Wer nur nach hinten sieht, kommt nicht vorwärts. Und als erwachsener Mensch, der seine Eltern nicht mehr braucht, sollte es ein Leichtes sein, den Kontakt zu lockern, ohne ihn abbrechen zu müssen.
Loslassen? Wer an der Vergangenheit klebt, hat nicht losgelassen.



Nein, das will keiner wissen. Die Eltern sind schuld und müssen bestraft werden. Rache ist das Zauberwort
Ne, so sehe ich das nicht.
Wer weiß schon, was bei jedem einzelnen in den ersten beiden Lebensjahrzehnten im Elternhaus vorgefallen ist.
Ich verurteile niemanden, der den Kontakt zu seinen Eltern abbricht....die werden schon ihre Gründe haben.

Dornröschen
14.08.2016, 12:00
Ich mag farbige Wände - jeder Raum hat etwas Besonderes. Mein kleines Schlafzimmer lebt in einem warmen Gelb. Meine Küche in einem olivgrün, gemischt mit Seiten wie Zitronengelb - dazu ein Küchenmöbel in Buche und orange Gardinen.

Ich liebe pastellige Farben - wobei rot in der Jugendzeit dominierte - und bei mir sind Gäste auch willkommen, obwohl ich Jahrzehnte später lieber meine Ruhe möchte und mich mit Freunden gern im Cafe treffe, wo man plauschen kann. Dabei kommt es darauf an, welches Cafe mir von der Stimmung entgegen kommt.

Und ich unterscheide zwischen steriler Ordnung und flexibler Ordnung - ich hab`s mit vielem schon versucht, komme aber immer wieder darauf zurück, was mir eigen ist - ich seh`s oft nicht so verbissen.

Meine Mutter konnte ihre Wohnung immer gut einrichten - sie hatte da ein Händchen dafür.

Vati hatte eine Chaos-Ordnung - er wußte immer, wo alles lag - und fand nichts wieder, wenn Mutti aufgeräumt hat - so verschieden können halt Menschen sein.

Und ich verstecke alles so gut, daß ich es manchmal nicht wieder finde.

Entdecke aber beim Suchen mal immer wieder etwas, was ich mal gesucht habe :-)

Goethe und Schiller waren auch unterschiedlich - nicht nur im Denken, sondern in der sogenannten Ordnungsliebe. :-)


Eine Farbe die ich gar nicht mag ist orange. Alle Farben die mit Orange gemsicht sind. Ich mag am iebsten kalte klare Farben. Bin Wintertyp und diese Farbpalette gefällt mir auch sehr, ebenfalls noch Frühling.

Ich bringe die Farbe durch Dekosachen rein, wobei ich nach einer Weile wechsel. Große farbige Flächen erdrücken mich.

Schaue mir das bei anderen aber gerne an. Eine Freundin hatte ein gelbes Gästezimmer, daß fand ich sehr toll. Ich selbst würde mein Schlafzimmer niemals gelb streichen.
Ich brauche absolute Ordnung.

Da sieht man wie verschieden Menschen sind, das wären Punkte die bei einer Partnerschaft auch wichtig wären.

Schopenhauer
14.08.2016, 12:10
Eine Farbe die ich gar nicht mag ist orange. Alle Farben die mit Orange gemsicht sind. Ich mag am iebsten kalte klare Farben. Bin Wintertyp und diese Farbpalette gefällt mir auch sehr, ebenfalls noch Frühling.

Ich bringe die Farbe durch Dekosachen rein, wobei ich nach einer Weile wechsel. Große farbige Flächen erdrücken mich.

Schaue mir das bei anderen aber gerne an. Eine Freundin hatte ein gelbes Gästezimmer, daß fand ich sehr toll. Ich selbst würde mein Schlafzimmer niemals gelb streichen.
Ich brauche absolute Ordnung.

Da sieht man wie verschieden Menschen sind, das wären Punkte die bei einer Partnerschaft auch wichtig wären.

Die brauche ich auch. Immer im jeweilig zugeordneten System. Das kann dann schon mal kurzfristig chaotisch werden...Da steckt man ja nicht drin..zumindest nicht immer...:D;)

schlaufix
14.08.2016, 13:00
.. das ist ja richtig was du schreibst , aber sind nicht im Grunde genommen dann auch die Eltern die Ursache wenn Kinder so handeln ? wenn Eltern merken , daß ihre Kinder aus der "Bahn laufen" dann müssen sie handeln , egal wie , aber handeln ...

Und schon wieder werden die Eltern als schuldige erklärt!

Bolle
14.08.2016, 13:03
.. das ist ja richtig was du schreibst , aber sind nicht im Grunde genommen dann auch die Eltern die Ursache wenn Kinder so handeln ? wenn Eltern merken , daß ihre Kinder aus der "Bahn laufen" dann müssen sie handeln , egal wie , aber handeln ...

Ich kenne Eltern die alles richtig gemacht haben, soweit das überhaupt möglich ist! Dennoch entwickelten die Kinder Hass auf alles........und sich selbst!

Politikqualle
14.08.2016, 13:07
Ich kenne Eltern die alles richtig gemacht haben, soweit das überhaupt möglich ist! Dennoch entwickelten die Kinder Hass auf alles........und sich selbst! .. dann ist die Frage , warum der Hass , wo kommt er her , als haben die Eltern etwas verschlafen ... so nun kannst du schreiben , dann müßte man die Kinder 24 Stunden am Tage unter der Kontrolle haben , richtig .. ein schwieriges Kapitel ..

schlaufix
14.08.2016, 13:09
Was sollen ein Säugling oder ein Kleinkind denn den Eltern antun?

Was soll diese Saublöde Frage? Hast Du was genommen oder willst du absichtlich provozieren?

Bolle
14.08.2016, 13:09
.. dann ist die Frage , warum der Hass , wo kommt er her , als haben die Eltern etwas verschlafen ... so nun kannst du schreiben , dann müßte man die Kinder 24 Stunden am Tage unter der Kontrolle haben , richtig .. ein schwieriges Kapitel ..


Auch Überbehütung kann kaputtmachen!

Schopenhauer
14.08.2016, 13:14
Auch Überbehütung kann kaputtmachen!

Verwöhnung (und auch Überbehütung mangels echter Zuneigung) ist genau so schlimm wie Verwahrlosung in den Auswirkungen. Das stimmt. (Ich habe hier mal einen Link dazu gesetzt..).

Diesen hatte ich mal verlinkt dazu, vor ein paar Monaten...

http://www.neuro24.de/verwoehnung.htm

schlaufix
14.08.2016, 13:22
Es gibt keine Gemeinschaft mehr. Nur noch ICH. Unabhängig, selbstbestimmt, selbstverwirklicht, selbstgefunden. Solidarität nur noch da, wo man davon profitieren kann. Zurückstecken, Kompromiss - Fremdwörter.
Ich hätte mehr als einen Grund gehabt, meiner Mutter zu sagen "ich will mit dir nichts mehr zu tun haben". Trotzdem wäre es mir nie in den Sinn gekommen, mich zu entwurzeln. Die Familie, egal ob gut oder schlecht, hat einem zu dem Menschen gemacht, der man ist. Man wird kein anderer Mensch, wenn man den Kontakt zu seinen Eltern abbricht. Niemand ändert dadurch etwas, die Vergangenheit bleibt als Teil des Lebens.
Wer nur nach hinten sieht, kommt nicht vorwärts. Und als erwachsener Mensch, der seine Eltern nicht mehr braucht, sollte es ein Leichtes sein, den Kontakt zu lockern, ohne ihn abbrechen zu müssen.
Loslassen? Wer an der Vergangenheit klebt, hat nicht losgelassen.



Nein, das will keiner wissen. Die Eltern sind schuld und müssen bestraft werden. Rache ist das Zauberwort
So ist es leider. Vermutlich reicht heutzutage schon ein stundenweises Handyverbot aus, um das später als Grund für einen Kontaktabbruch einzubringen. Die Antworten der meistens User dieses Stranges überraschen mich deshalb nicht wirklich, weil auch sehr oft an den Alten im allgemeinen kein gutes Haar gelassen wird. Wie auch immer, ich hätte mir nicht vorstellen können ohne ersichtlichen Grund den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen.

Bolle
14.08.2016, 13:24
Verwöhnung (und auch Überbehütung mangels echter Zuneigung) ist genau so schlimm wie Verwahrlosung in den Auswirkungen. Das stimmt. (Ich habe hier mal einen Link dazu gesetzt..).

Diesen hatte ich mal verlinkt dazu, vor ein paar Monaten...

http://www.neuro24.de/verwoehnung.htm

Ach die Zuneigung will ich denen gar nicht mal absprechen! Sie ist nur einfach zu viel, erstickend!

Schopenhauer
14.08.2016, 13:36
Ach die Zuneigung will ich denen gar nicht mal absprechen! Sie ist nur einfach zu viel, erstickend!

Das ist immer eine Frage der Definition. Und auch eine Frage der Intention, die dahinter steckt. Die Liebe meines Vaters und meiner sonstigen Verwandten und auch die Zuneigung/Fürsorge (Omas, Opas, Schwester und Bruder meiner Mutter zu der ich bis zuletzt Kontakt hatte) war z.B. echt. Die "Zuneigung" und "Fürsorge" meiner Mutter verfolgte eine ganz andere Absicht. Da ich sehr gute Vergleichsmöglichkeiten hatte spürte ich das natürlich...

Kunigunde
14.08.2016, 13:49
Beide Elternteile haben Dir das ausgeredet?
Sagen wir mal so.....mein Stiefvater und meine Mutter hat ihm uneingeschränkt zugestimmt....in allen Details.
Man kann auch nicht nur "ausgeredet" sagen. Es war eine Mischung aus miesmachen und ausreden...jedenfalls schlau eingefädelt aus meiner heutigen Sicht.

Da gibt es auch noch andere Dinge, die sie mir verwehrt haben. Auf die andere Eltern garantiert stoz gewesen wären.
Ich war eine Sportkanone. Schon von Kindheit an. Meine Sportlehrerin in der Grundschule hatte dies erkannt und mich versucht zu fördern. Ganz besonders im Schwimmen war ich sehr gut. Alle Schulwettkämpfe zu denen man mich schickte habe ich gewonnen. Bei meinem letzten Wettkampf waren Leute von 'Jugend trainiert für Olympia' da und hätten mich gerne aufgenommen. Mit Engelzungen haben die Trainer so wie meine Sportlehrerin auf mene Eltern eingeredet. Es half nichts meine Eltern haben es mir verweigert. Selbst der Gang in einen Schwimmverein wurde mir von elterlicher Seite verwehrt. In der Oberschule haben sie mir dann verboten an Schulwettkämpfen teilzunehmen.

Was ich allerdings erst später erfuhr, mir klar wurde und ich dazu die Gesetzlichkeiten verstanden habe.....mein Stiefvater hätte eigentlich nicht den Futzel an Mitspracherecht gehabt. Er hat mir nur seinen Nachnamen bei der Hochzeit mit meiner Mutter gegeben. Er hat mich nicht adoptiert. Logisch (allerdings auch erst später verstanden von mir), sonst wäre meine Halbwaisenrente weggefallen. Die ein fester Bestandteil beim Haushaltsgeld meiner Eltern war.


Bei mir war es nur meine Mutter, die mir das ausreden wollte. Mit solchen Sprüchen wie: Du heiratest sowieso. Ein Mädchen muss nicht studieren und ähnliche Sprüche...
Von klein auf an schleppte sie Klamotten herbei mit Bommeln und Rüschen für mich, denn ich war ja ein Mädchen. Ich weigerte mich diesen Kram anzuziehen, weil ich mir damit vorkam wie ein ausstaffierter Affe. Ich sollte in ihren Augen ein Mädchen sein, welches keinen Unsinn macht, nicht auf Bäume klettert u.s.w. Mein Vater war da ganz anders gelagert. Ich zog mit 15 von zu Hause aus.
Egal was ich machte und in welchen Ort ich zog, sie zog mir hinterher. Während des Studiums traf ich sie mal auf der Straße und sie sagte mir wortwörtlich: Akademiker sind alle überkandidelt. Ich nahm mir davon nichts an, denn wenn es darum ging ihren Lohnsteuerjahresausgleich zu machen war ich schon mit dreizehn gut genug dafür. Dann hieß es: Du bist doch so schlau. (Der Spruch kam immer, wenn sie mich für irgendwas "brauchte", womit sie selbst überfordert war).
Ja, diesen Satz kenne ich auch zur genüge.


Eines Tage kam sie mal zu mir und ich ließ sie rein. Da wollte sie glatt meine ganze Wohnung umstellen. Und mir erzählen das ich mal in die Kirche gehen soll. Merkwürdigerweise kam sie zu meiner Kinder- und Jugendzeit nicht mit solchen "klugen" Ratschlägen. Mein (verstorbener) Mann fand sie vollkommen unsympathisch, packte sie am Arm und setzte sie vor die Tür. Danach sah ich sie noch einmal. Das war kurz nach der Geburt meines Sohnes. Da stand sie vor der Tür. Ich sagte ihr: Geh! Und sie ging. Als sie starb kam mein Bruder zu mir und informierte mich darüber, daß sie im Koma liegt. Ich fuhr ins Krankenhaus, streichelte ihr über den Arm, wobei ihre Augenlider zuckten. Sie hat es also bemerkt. Ich sagte zu ihr: Es wird alles gut. Kurz darauf starb sie. Ich bekam den Anruf von der Klinik am nächsten Morgen. Ich ging mit meinem Bruder zu der Beerdigung, damit mein Bruder nicht alleine hinter dem Sarg hergehen muss.
Bei mir leben beide noch. Doch ich habe festegstellt, dass ihre Bekanntschaften/Freundschaften immer mehr wegbrechen (nicht sterben) und dieser große Kreis sehr sehr überschaubar geworden ist. Von einigen habe ich erfahren, dass sie nicht gedacht hätten das meine Eltern "so" sein können. Tja, jetzt haben sie keinen Prellbock mehr und nun verteilen sie ordentlich um sich rum....selbst schuld.

Kunigunde
14.08.2016, 13:52
In der Regel ist sie sogar größer als zwischen Vater und Sohn. Aber eben asexuell, also die wahre Liebe.
Oh ja, wenn man meinen Stiefvater und meine Stiefschwester zusammen sieht. Könnte man denken die beide haben ein Verhältnis.

Kunigunde
14.08.2016, 14:00
Ob es Müttern wohl angelegen ist, bei den Töchtern alles umräumen zu wollen - aber das erging nicht nur Dir so - bei mir war es auch so - dann hörte ich von guten Freundinnen, denen es ähnlich erging. Warum brauchen Menschen so eine Art Hinwendungen, in anderen Räumen, die nicht zu ihnen gehören, alles umstellen zu wollen. Meine Cousine war auch so - ich sollte die Sessel umstellen, das war so unbequem, daß ich laufend drüber fiel. Als sie weg war, habe ich wieder alles an den alten Platz gestellt, wie ich es wollte.

Mutti kam abends mal mit Vati und dann ging sie gleich in meine Schränke - und mein damaliger Lebensgefährte war so überrascht, daß er sagt: "Was war das denn jetzt ?" -

Dieses "kam, sah und siegte" Prinzip ist aber auch vielen Menschen eingegeben - sie brauchen das - vielleicht sind sie nicht ausgelastet oder glauben, sie täten damit was Gutes.

Mädchen übernehmen auch oft die Meinung der Mütter, wenn sie sehr eng mit den Müttern sind, daß jeder Mensch heiraten muß - das gehört sich so - und das macht so manche Freundschaft von Frauen mit und ohne Mann
so schwierig.

Eine Freundin von mir sagte, das wäre doch normal, wenn Jeder heiraten wolle - aber ich kenne genügend Menschen, die es nicht wollen - die kein Bedürfnis diesbezüglich haben - und so manches verheiratete Mädchen hätte sich
gewünscht, es nicht getan zu haben.

Frauen müssen untertan sein - kommt auch von den Großmüttern und Müttern - und wenn Mädchen ausbrechen und ihr eigenes Leben gestalten wollen, dann gab es Schwierigkeiten, oder man löste sich halt von der Familie - früher
waren es noch Großfamilien.

Vielleicht meinen es manche Eltern gut - aber sie überlegen auch nicht, ob das, was ihnen gut tat, auch ihren Kindern gut tut.

Es wird einfach hingenommen, daß es ewig so bleiben muß.

Man fühlt sich auch als Frau oder Mann ganz gut, wenn man auch mal für sich sein kann.

Es muß nicht immer Trubel sein - dafür ist nicht Jeder gemacht.

Mag meine Mutter seinwie sie will, aber so etwas hat sie nie gemacht. Noch hat sie meine Bude umräumen wollen oder die Art meiner Einrichtung kritisiert.
Sie hat mir mehr vorschreiben wollen, was ich alles für mein Mann und mein Kind zu tun hätte. Wenn ich das alles gemacht hätte, dann hätte ich keine Zeit mehr zum schlafen gehabt.
So kann aber nur jemand denken, der nie arbeiten gehen musste.

Schopenhauer
14.08.2016, 14:24
Sagen wir mal so.....mein Stiefvater und meine Mutter hat ihm uneingeschränkt zugestimmt....in allen Details.
Man kann auch nicht nur "ausgeredet" sagen. Es war eine Mischung aus miesmachen und ausreden...jedenfalls schlau eingefädelt aus meiner heutigen Sicht.

Da gibt es auch noch andere Dinge, die sie mir verwehrt haben. Auf die andere Eltern garantiert stoz gewesen wären.
Ich war eine Sportkanone. Schon von Kindheit an. Meine Sportlehrerin in der Grundschule hatte dies erkannt und mich versucht zu fördern. Ganz besonders im Schwimmen war ich sehr gut. Alle Schulwettkämpfe zu denen man mich schickte habe ich gewonnen. Bei meinem letzten Wettkampf waren Leute von 'Jugend trainiert für Olympia' da und hätten mich gerne aufgenommen. Mit Engelzungen haben die Trainer so wie meine Sportlehrerin auf mene Eltern eingeredet. Es half nichts meine Eltern haben es mir verweigert. Selbst der Gang in einen Schwimmverein wurde mir von elterlicher Seite verwehrt. In der Oberschule haben sie mir dann verboten an Schulwettkämpfen teilzunehmen.

Was ich allerdings erst später erfuhr, mir klar wurde und ich dazu die Gesetzlichkeiten verstanden habe.....mein Stiefvater hätte eigentlich nicht den Futzel an Mitspracherecht gehabt. Er hat mir nur seinen Nachnamen bei der Hochzeit mit meiner Mutter gegeben. Er hat mich nicht adoptiert. Logisch (allerdings auch erst später verstanden von mir), sonst wäre meine Halbwaisenrente weggefallen. Die ein fester Bestandteil beim Haushaltsgeld meiner Eltern war.


Ja, diesen Satz kenne ich auch zur genüge.


Bei mir leben beide noch. Doch ich habe festegstellt, dass ihre Bekanntschaften/Freundschaften immer mehr wegbrechen (nicht sterben) und dieser große Kreis sehr sehr überschaubar geworden ist. Von einigen habe ich erfahren, dass sie nicht gedacht hätten das meine Eltern "so" sein können. Tja, jetzt haben sie keinen Prellbock mehr und nun verteilen sie ordentlich um sich rum....selbst schuld.

Rot markiert:
Das ist ganz ähnlich wie bei mir. Ich weiß noch, wie ich im Schrank hockte, als meine Eltern sich um meine Begabung/Intelligenz stritten, denn meine Lehrerin bekniete meine Mutter fast. Meine Mutter schrieb sich das zu und mein Vater sagte lachend zu ihr, mit einem Augenzwinkern: Bild dir mal keine Schwachheiten ein.

Grün markiert:
Diesen Satz kenne ich nur von ihr. Sie setzte diesen Satz äußerst variabel ein. Die Schwester meiner Mutter sagte zu mir: "Sie konnte das nicht ertragen. Das ist Neid auf die eigene Tochter". Und das ist gar nicht so ungewöhnlich. Auch beim Aussehen war das der Fall, was sogar andere bemerkten, als ich flügge wurde. Aus einigen Anspielungen wurde das für mich auch später klar. (Was für mich eine Zeit lang unvorstellbar war). Mein Bruder, der vor ein paar Jahren starb, kam zum selben Schluss.

Meine Eltern sind tot. Obwohl meine Mutter so war, denke ich noch manchmal an sie. Sie war meine Mutter, aber Kontakt brauchte ich dennoch nicht zu ihr, denn das, was sie mir bot, war für mich etwas, was ich nicht brauche. Da verbringe ich meine Zeit lieber mit Leuten, die mir was echtes und ehrliches entgegen bringen und nicht dieses von wegen Verwandtschaft. Mit allen anderen Verwandten mütterlicher und väterlicher Seite hatte ich keinerlei Probleme. Ich habe sehr gute Erinnerungen an sie und sie haben einen Platz in meinem Herzen. :)

Lilly
14.08.2016, 15:14
Was soll diese Saublöde Frage? Hast Du was genommen oder willst du absichtlich provozieren?

Rede gefälligst nicht so mit mir.

Du hattest geschrieben, es wird nicht beachtet, was Kinder ihren Eltern antun und ich fragte dich daraufhin, was ein Säugling oder Kleinkind den Eltern antun könnte. Und ich meinte diese Frage durchaus ernst. Lies den ersten Beitrag von mir in diesem Strang, gerne auch noch den zweiten, vielleicht geht dir dann ein Licht auf.

Rikimer
14.08.2016, 15:36
Ich glaube, daß viele Eltern es besser machen wollen, es aber nicht können und es mit materiellen Dingen versuchen auszugleichen.

Wollen, aber nicht können.

Pillefiz
14.08.2016, 15:58
Inzwischen ist der Strang ein Wettbewerb, wer die schlechteste Kindheit hatte. Und noch keiner hat von seinen Gefühlen nach dem Kontaktabbruch gesprochen. Wie man damit umgeht, auf beiden Seiten. Ob der Abbruch lebenslang war oder eine Annäherung auf einer anderen Ebene stattfand

Pillefiz
14.08.2016, 16:00
Rede gefälligst nicht so mit mir.

Du hattest geschrieben, es wird nicht beachtet, was Kinder ihren Eltern antun und ich fragte dich daraufhin, was ein Säugling oder Kleinkind den Eltern antun könnte. Und ich meinte diese Frage durchaus ernst. Lies den ersten Beitrag von mir in diesem Strang, gerne auch noch den zweiten, vielleicht geht dir dann ein Licht auf.

Es geht hier um erwachsene Kinder, die ihren Eltern mit dem Kontaktabbruch etwas antun. Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen

Schopenhauer
14.08.2016, 16:20
Rede gefälligst nicht so mit mir.

Du hattest geschrieben, es wird nicht beachtet, was Kinder ihren Eltern antun und ich fragte dich daraufhin, was ein Säugling oder Kleinkind den Eltern antun könnte. Und ich meinte diese Frage durchaus ernst. Lies den ersten Beitrag von mir in diesem Strang, gerne auch noch den zweiten, vielleicht geht dir dann ein Licht auf.

Ich habe Deinen ersten Beitrag gelesen und ich kann dieses Gefühl, welches man hat ( "Nur ein winziges Zeichen der Einsicht..."/vorletzter Satz in # 53, Seite 6) sehr gut verstehen. Ich für meinen Teil (siehe meine Beiträge ab # 69, Seite 7 ff) habe diese Hoffnung nicht gehabt und ich habe da auch nicht drauf gebaut. Ich habe schon erlebt, wie das ist, wenn jemand wirklich was "ein-sieht" und demzufolge bemerkt, daß meine Mutter dazu nicht in der Lage ist.

Schopenhauer
14.08.2016, 16:54
Für mich klingt das so, als glaubtest Du, daß Kinder ihren Eltern irgendetwas schuldig wären. Die Handlungen der Eltern, die aus so einer Einstellung erwachsen, nenne ich Kindesmißbrauch.

Kinder sind ihren Eltern gar nichts "schuldig". (Ich gehe hier davon aus, Du meinst diese verquere Erwartungshaltung der "ewigen Dankbarkeit", die selbstverständlich perse ein Unding ist, oder?)

Dornröschen
14.08.2016, 16:58
Verwöhnung (und auch Überbehütung mangels echter Zuneigung) ist genau so schlimm wie Verwahrlosung in den Auswirkungen. Das stimmt. (Ich habe hier mal einen Link dazu gesetzt..).

Diesen hatte ich mal verlinkt dazu, vor ein paar Monaten...

http://www.neuro24.de/verwoehnung.htm



Kenne ich auch einen Fall, da werden alle Probleme unter den Teppich gekehrt.


Andere 2 Fälle, die Kinder sind nicht Lebenstauglich. Sie selbst schaffen es nicht den Standard sich selbst zu erarbeiten oder fangen gar nicht erst an zu arbeiten. Alles zu schwer und das Geld reicht nie. Dann springt meist die Mutter ein und ist es ein Dauerelend. Die werden nie erwachsen. Alles was mit Pflichten zu tun hat, können die nicht.

Dornröschen
14.08.2016, 16:59
Kontaktabbruch kann aus Rache stattfinden oder Schutz vor weiteren Verletzungen.

Schopenhauer
14.08.2016, 17:02
Kontaktabbruch kann aus Rache stattfinden oder Schutz vor weiteren Verletzungen.

Rache? Habe ich noch nie gehört und auch noch nie erlebt. Das Motiv finde ich mehr als merkwürdig...:?

Dornröschen
14.08.2016, 17:03
Inzwischen ist der Strang ein Wettbewerb, wer die schlechteste Kindheit hatte. Und noch keiner hat von seinen Gefühlen nach dem Kontaktabbruch gesprochen. Wie man damit umgeht, auf beiden Seiten. Ob der Abbruch lebenslang war oder eine Annäherung auf einer anderen Ebene stattfand



Ich denke, daß man das zwischen den Zeilen sehr gut herauslesen kann. Jeder hat seine Kompensation und seinen Weg gefunden.

Schopenhauer
14.08.2016, 17:13
Kenne ich auch einen Fall, da werden alle Probleme unter den Teppich gekehrt.


Andere 2 Fälle, die Kinder sind nicht Lebenstauglich. Sie selbst schaffen es nicht den Standard sich selbst zu erarbeiten oder fangen gar nicht erst an zu arbeiten. Alles zu schwer und das Geld reicht nie. Dann springt meist die Mutter ein und ist es ein Dauerelend. Die werden nie erwachsen. Alles was mit Pflichten zu tun hat, können die nicht.

Da hat dann nix mit nix zu tun...Könnte man so sagen.
Erwachsen werden sie wohl nicht, denn man kann Kinder natürlich auch zu einer Art Hilflosigkeit "erziehen" (erlernte Hilflosigkeit). Das ist übel und inwieweit so etwas reparabel ist, entzieht sich meiner Kenntnis, da auch da natürlich einige Gegebenheiten/Voraussetzungen mit reinspielen...

Pillefiz
14.08.2016, 17:16
könnt ihr bitte beim Thema bleiben?

Dornröschen
14.08.2016, 17:17
Rache? Habe ich noch nie gehört und auch noch nie erlebt. Das Motiv finde ich mehr als merkwürdig...:?


Es gibt auch Machtgefühle über den anderen. Für das was er einem angetan hat, bricht man den Kontakt ab, aber hintenrum erkundigt man sich ob der andere auch schön leidet. Auch schon erlebt. Auch hier herrschen manchmal Bösartigkeiten.

Es gibt krasse Fälle, wo die Mutter dem Sohn das Haus überschrieben hat, sie wohnt weiter dort. Er lernt eine kennen und heiratet die und dann wird die Mutter rausgeekelt und der Sohn schaut zu.

Schopenhauer
14.08.2016, 17:22
Es gibt auch Machtgefühle über den anderen. Für das was er einem angetan hat, bricht man den Kontakt ab, aber hintenrum erkundigt man sich ob der andere auch schön leidet. Auch schon erlebt. Auch hier herrschen manchmal Bösartigkeiten.

Es gibt krasse Fälle, wo die Mutter dem Sohn das Haus überschrieben hat, sie wohnt weiter dort. Er lernt eine kennen und heiratet die und dann wird die Mutter rausgeekelt und der Sohn schaut zu.

Ok. Der Kontaktabruch ist sozusagen eine Bestrafung, welches natürlich in einem solchen Zusammenhang mit Macht zu tun hat..Genau wie eine merkwürdige, verquere Erwartungshaltung an ein Kind. (Auch das ist eine verquere Form von Machtausübung).

Narrenschiffer
14.08.2016, 17:26
Und noch keiner hat von seinen Gefühlen nach dem Kontaktabbruch gesprochen. Wie man damit umgeht, auf beiden Seiten. Ob der Abbruch lebenslang war oder eine Annäherung auf einer anderen Ebene stattfand
Es gibt ein wie ich finde sehr gutes Buch zu diesem Thema: "Funkstille-Wenn Menschen den Kontakt abbrechen" von Tina Solimann.

Es gibt darin einen Satz, der mich nachhaltig zum Denken anregte bzw. anregen kann. Dass eine Botschaft des Kontaktabbruchs manchmal auch lautet: "Höre, was ich dir nicht sagen kann..." .

Pillefiz
14.08.2016, 17:48
Es gibt ein wie ich finde sehr gutes Buch zu diesem Thema: "Funkstille-Wenn Menschen den Kontakt abbrechen" von Tina Solimann.

Es gibt darin einen Satz, der mich nachhaltig zum Denken anregte bzw. anregen kann. Dass eine Botschaft des Kontaktabbruchs manchmal auch lautet: "Höre, was ich dir nicht sagen kann..." .

Eben habe ich mir die Leseprobe angesehen, das Buch werde ich den betroffenen Eltern empfehlen

schlaufix
14.08.2016, 18:46
Rede gefälligst nicht so mit mir.

Du hattest geschrieben, es wird nicht beachtet, was Kinder ihren Eltern antun und ich fragte dich daraufhin, was ein Säugling oder Kleinkind den Eltern antun könnte. Und ich meinte diese Frage durchaus ernst. Lies den ersten Beitrag von mir in diesem Strang, gerne auch noch den zweiten, vielleicht geht dir dann ein Licht auf.

Stell einfach keine dummen Fragen.

Lilly
14.08.2016, 19:01
Es geht hier um erwachsene Kinder, die ihren Eltern mit dem Kontaktabbruch etwas antun. Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen

Das hat aber Gründe die oft genug bei den Eltern oder bei einem Elternteil liegen. Ein Kindergartenkind wird kaum den Kontakt abbrechen.

Multiplex
14.08.2016, 20:32
Es gibt keine Gemeinschaft mehr. Nur noch ICH. Unabhängig, selbstbestimmt, selbstverwirklicht, selbstgefunden. Solidarität nur noch da, wo man davon profitieren kann. Zurückstecken, Kompromiss - Fremdwörter.

Ein Freund von mir vertrat in den 90er Jahren schon die These, dass selbst in der DDR der Zusammenhang zwischen den Menschen nur auf Maximierung des eigenen Nutzens fixiert war. Ich hielt das in der Form für völlig übertrieben, ließ ihn aber in dem Glauben. Denn damit kann man wohl kaum sämtliche Phänomene des gesellschaftlichen Zusammenhalts früherer Zeiten erklären.

Multiplex
14.08.2016, 20:39
Hat sich eigentlich schon mal jemand zu dem Phänomen geäußert, dass die Großeltern oftmals mit den Enkeln viel liebevoller umgehen als mit ihren eigenen Kindern? Das war bei uns der Fall, was meiner Mutter besonders auffiel, obwohl sie in dem Fall nicht direkt betroffen war, da Schwiegertochter. Ihr schien es scheinheilig, dass sie mit uns Enkeln viel besser umgingen als mit unserem Vater. Aber dafür konnten wir ja nichts. Für mich sieht es so aus, als "müssten" Eltern ihren erlittenen Frust irgendwie loswerden. Und wenn sie das geschafft haben, können sie so tun, als hätten sie eine weiße Weste. Aber immer noch besser, als wenn sie ihren Frust nie völlig abwerfen können, oder er sich chronisch festgefressen hat. Mein Vater ließ nicht mehr so viel Frust an mir aus, wie er erleiden musste, und bei meinem Sohn muss ich mich nur gelegentlich zurückhalten. Er selbst wird völlig von einer wie auch immer gearteten "Erblast" befreit sein.

Dornröschen
15.08.2016, 04:26
Es gibt ein wie ich finde sehr gutes Buch zu diesem Thema: "Funkstille-Wenn Menschen den Kontakt abbrechen" von Tina Solimann.

Es gibt darin einen Satz, der mich nachhaltig zum Denken anregte bzw. anregen kann. Dass eine Botschaft des Kontaktabbruchs manchmal auch lautet: "Höre, was ich dir nicht sagen kann..." .


Über diesen Satz könnte man nachdenken, in so einem Fall, ändert an der Situation wahrscheinlich wenig.

Dornröschen
15.08.2016, 04:30
Hat sich eigentlich schon mal jemand zu dem Phänomen geäußert, dass die Großeltern oftmals mit den Enkeln viel liebevoller umgehen als mit ihren eigenen Kindern? Das war bei uns der Fall, was meiner Mutter besonders auffiel, obwohl sie in dem Fall nicht direkt betroffen war, da Schwiegertochter. Ihr schien es scheinheilig, dass sie mit uns Enkeln viel besser umgingen als mit unserem Vater. Aber dafür konnten wir ja nichts. Für mich sieht es so aus, als "müssten" Eltern ihren erlittenen Frust irgendwie loswerden. Und wenn sie das geschafft haben, können sie so tun, als hätten sie eine weiße Weste. Aber immer noch besser, als wenn sie ihren Frust nie völlig abwerfen können, oder er sich chronisch festgefressen hat. Mein Vater ließ nicht mehr so viel Frust an mir aus, wie er erleiden musste, und bei meinem Sohn muss ich mich nur gelegentlich zurückhalten. Er selbst wird völlig von einer wie auch immer gearteten "Erblast" befreit sein.

Vielleicht ist man im Alter gelassener, erkennt manche Fehler die man gemacht hat und davon profitieren die Enkel. Man hängt nicht mehr so im Hamsterad und Streßfreier, man nimmt alles bewußter wahr.

Schopenhauer
15.08.2016, 06:46
Über diesen Satz könnte man nachdenken, in so einem Fall, ändert an der Situation wahrscheinlich wenig.

Wenn es an Empathie mangelt für das eigene Kind ist m. E. Hopfen und Malz verloren, denn wenn man als Kind oder junger Erwachsener reden muss wie ein Wasserfall ist das schlecht.

(Meine Mutter hätte gar nicht gewusst von was ich überhaupt rede, denn es geht doch letztendlich um das "Verstehen an sich" und ich habe noch nie erlebt, daß man verstehen herbeireden oder herbeizwingen kann. Bei ihr habe ich das gewusst. Auch das "Verstanden werden" nimmt man emotional wahr. Man fühlt doch ob man verstanden wird. Wie denn sonst?)

Multiplex
15.08.2016, 08:01
Wenn es an Empathie mangelt für das eigene Kind ist m. E. Hopfen und Malz verloren, denn wenn man als Kind oder junger Erwachsener reden muss wie ein Wasserfall ist das schlecht.

(Meine Mutter hätte gar nicht gewusst von was ich überhaupt rede, denn es geht doch letztendlich um das "Verstehen an sich" und ich habe noch nie erlebt, daß man verstehen herbeireden oder herbeizwingen kann. Bei ihr habe ich das gewusst. Auch das "Verstanden werden" nimmt man emotional wahr. Man fühlt doch ob man verstanden wird. Wie denn sonst?)
Verstehen bedeutet Einsicht, dass man etwas evtl. über längere Zeit falsch gemacht hat. Das bedeutet wiederum, dass man evtl. jahrzehntelang in die falsche Richtung gegangen ist. Hier kann man aber nicht querfeldein zum richtigen Ziel gehen, sondern da liegen unüberbrückbare Täler dazwischen. Das macht es für viele Menschen so schwer, wirklich Einsicht zu zeigen, weil sie wissen, dass sie nie mehr ans Ziel gelangen werden.

Kunigunde
15.08.2016, 08:07
Rot markiert:
Das ist ganz ähnlich wie bei mir. Ich weiß noch, wie ich im Schrank hockte, als meine Eltern sich um meine Begabung/Intelligenz stritten, denn meine Lehrerin bekniete meine Mutter fast. Meine Mutter schrieb sich das zu und mein Vater sagte lachend zu ihr, mit einem Augenzwinkern: Bild dir mal keine Schwachheiten ein.

Grün markiert:
Diesen Satz kenne ich nur von ihr. Sie setzte diesen Satz äußerst variabel ein. Die Schwester meiner Mutter sagte zu mir: "Sie konnte das nicht ertragen. Das ist Neid auf die eigene Tochter". Und das ist gar nicht so ungewöhnlich. Auch beim Aussehen war das der Fall, was sogar andere bemerkten, als ich flügge wurde. Aus einigen Anspielungen wurde das für mich auch später klar. (Was für mich eine Zeit lang unvorstellbar war). Mein Bruder, der vor ein paar Jahren starb, kam zum selben Schluss.

Meine Eltern sind tot. Obwohl meine Mutter so war, denke ich noch manchmal an sie. Sie war meine Mutter, aber Kontakt brauchte ich dennoch nicht zu ihr, denn das, was sie mir bot, war für mich etwas, was ich nicht brauche. Da verbringe ich meine Zeit lieber mit Leuten, die mir was echtes und ehrliches entgegen bringen und nicht dieses von wegen Verwandtschaft. Mit allen anderen Verwandten mütterlicher und väterlicher Seite hatte ich keinerlei Probleme. Ich habe sehr gute Erinnerungen an sie und sie haben einen Platz in meinem Herzen. :)
Ich liebe meine Mutter. Daher zermürbt es mich einfach so, warum sie so ist. Natürlich ist es kein Zustand das ich ein Bogen um sie mache. Doch es ist mein Schutz vor weiteren (aus ihrer Sicht) gerechtfertigten und lieblosen Attacken.

Xenes
15.08.2016, 08:19
Ein Freund von mir vertrat in den 90er Jahren schon die These, dass selbst in der DDR der Zusammenhang zwischen den Menschen nur auf Maximierung des eigenen Nutzens fixiert war. Ich hielt das in der Form für völlig übertrieben, ließ ihn aber in dem Glauben. Denn damit kann man wohl kaum sämtliche Phänomene des gesellschaftlichen Zusammenhalts früherer Zeiten erklären.

Der Mensch hat über die Jahrhunderte immer in geschlossenen Sippen, Stämmen und Dorfschaften gelebt.

Sozialismus und Kommunismus, die solche natürlichen Verbände zerschlagen wollen, sind dem Menschen nicht angemessen und treiben in den Egoismus und in die extreme Individualisierung.

Schopenhauer
15.08.2016, 08:22
Empathie?
Das ist, wenn deine Frau Hunger hat und du sagst, dass du auch nichts gegessen hast, damit sie sich besser fühlt ... oder?

Ungefähr. Eher andersrum. Empathie ist Einfühlungsvermögen und das ist um in Deinem Bild zu bleiben schon vorher da (Sympathie vorausgesetzt). So gesehen will man dann nicht, daß der andere Hunger hat und ißt tatsächlich nichts (ich gehe von dem von Dir beschriebenen von einer Notsituation aus). Insofern geht es nicht nur um das fühlen an sich sondern um ein "Mitschwingen".

Mal ein anderes Beispiel:

Ist mir jemand sympathisch möchte ich ganz einfach nicht das derjenige (wie auch immer) leidet. Das heißt, mir ist es wichtig wie er fühlt und denkt. Dieses Erfassen ist unmittelbar und hat neurobiologische Ursachen und Voraussetzungen. Somit kann ich mich auch selbst beschränken, hinsichtlich meines eigenen Fühlen und Denkens. Also von mir absehen...

(Ich kann alles am besten in der Ich-Form beschreiben oder auch erklären ;))

Empathie ist sehr gut erforscht.

Eines der Bücher, welches ich gelesen habe (unter anderem, versteht sich).

https://www.amazon.de/moralische-Instinkt-nat%C3%BCrlichen-Niederl%C3%A4ndischen-Christiane/dp/3525404417/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1471245538&sr=8-1&keywords=der+moralische+instinkt

Schopenhauer
15.08.2016, 08:27
Ich liebe meine Mutter. Daher zermürbt es mich einfach so, warum sie so ist. Natürlich ist es kein Zustand das ich ein Bogen um sie mache. Doch es ist mein Schutz vor weiteren (aus ihrer Sicht) gerechtfertigten und lieblosen Attacken.

Ja, das habe ich mir schon gedacht. ;)
Hast Du denn einen Ausweg? Zum Beispiel eine Grenze setzen bezüglich der "lieblosen Attacken"? (Manchmal funktioniert das, zumindest bei Menschen die einem wichtig sind).

Tutsi
15.08.2016, 09:14
Mag meine Mutter seinwie sie will, aber so etwas hat sie nie gemacht. Noch hat sie meine Bude umräumen wollen oder die Art meiner Einrichtung kritisiert.
Sie hat mir mehr vorschreiben wollen, was ich alles für mein Mann und mein Kind zu tun hätte. Wenn ich das alles gemacht hätte, dann hätte ich keine Zeit mehr zum schlafen gehabt.
So kann aber nur jemand denken, der nie arbeiten gehen musste.

Selbst meine Großmütter waren sehr unterschiedlicher Art. Während die väterliche Seite alles tat, um den Mann zufrieden zu stellen, bestand die Verbindung der mütterlichen Seite mehr aus Freiheit und Eigenständigkeit.

Aber die Menschen damals haben sich nicht so schnell getrennt - man brauchte einander.

sibilla
15.08.2016, 09:17
Hat sich eigentlich schon mal jemand zu dem Phänomen geäußert, dass die Großeltern oftmals mit den Enkeln viel liebevoller umgehen als mit ihren eigenen Kindern? Das war bei uns der Fall, was meiner Mutter besonders auffiel, obwohl sie in dem Fall nicht direkt betroffen war, da Schwiegertochter. Ihr schien es scheinheilig, dass sie mit uns Enkeln viel besser umgingen als mit unserem Vater. Aber dafür konnten wir ja nichts. Für mich sieht es so aus, als "müssten" Eltern ihren erlittenen Frust irgendwie loswerden. Und wenn sie das geschafft haben, können sie so tun, als hätten sie eine weiße Weste. Aber immer noch besser, als wenn sie ihren Frust nie völlig abwerfen können, oder er sich chronisch festgefressen hat. Mein Vater ließ nicht mehr so viel Frust an mir aus, wie er erleiden musste, und bei meinem Sohn muss ich mich nur gelegentlich zurückhalten. Er selbst wird völlig von einer wie auch immer gearteten "Erblast" befreit sein.

dazu gibts den schönen spruch:

eltern müssen erziehen, großeltern dürfen verwöhnen und können die kinder jederzeit wieder abgeben, wenn sie nervig werden. ;)

grüßle s.

Tutsi
15.08.2016, 09:18
Eine Farbe die ich gar nicht mag ist orange. Alle Farben die mit Orange gemsicht sind. Ich mag am iebsten kalte klare Farben. Bin Wintertyp und diese Farbpalette gefällt mir auch sehr, ebenfalls noch Frühling.

Ich bringe die Farbe durch Dekosachen rein, wobei ich nach einer Weile wechsel. Große farbige Flächen erdrücken mich.

Schaue mir das bei anderen aber gerne an. Eine Freundin hatte ein gelbes Gästezimmer, daß fand ich sehr toll. Ich selbst würde mein Schlafzimmer niemals gelb streichen.
Ich brauche absolute Ordnung.

Da sieht man wie verschieden Menschen sind, das wären Punkte die bei einer Partnerschaft auch wichtig wären.

Das wäre wichtig.
Mir machen Menschen mit allzu großer Strenge eher Angst - sie scheinen in sich eingeengt - während ich den Duft der Freiheit gerne spüre.

Hätte da wohl als Kind auch Probleme damit - aber vielleicht ist es deshalb gut, daß wir Eltern haben, mit denen wir klar kommen.

Ich mag es echt farbig - aber keine großmustrige Tapete und dann noch Bilder daran - hatte ich mal bei einer Bekannten gesehen - fand es überladen und das Auge fand keinen Ruhepunkt - aber mit den verschiedenen Ansichten und Geschmäcker der Menschen muß man schon klar kommen.

Bei einer Partnerschaft muß man auch darauf acht geben, inwieweit man in vielen Punkten übereinstimmt - sonst läuft vieles schief.

Tutsi
15.08.2016, 09:26
Wann? Wenn Du so warst wie sie Dich haben wollten?

Es ist eigentlich ein Problem vieler Eltern, daß die Außenwelt ja nur gut von dem eigenen Kind denkt - und deshalb möchten sie selbst nicht als Eltern gesehen werden, die mit dem Kind nicht fertig werden. Da genügt schon die Kritik der Nachbarin und schon biste dran :-)