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Veruschka
01.08.2016, 10:00
Wollte mich mal erkundigen, ob ihr von Euren Bausparkassen auch dazu gedrängt werdet Eure Bausparverträge in Anspruch zu nehmen.
Ich habe einen Altvertrag, der zwar zuteilungsreif, aber noch nicht voll angespart ist.
Und nun habe ich ständig diese Bausparfuzzis an der Backe. Die belästigen einen per Telefon oder per Post....schlimm!

Liberalist
01.08.2016, 10:03
Wollte mich mal erkundigen, ob ihr von Euren Bausparkassen auch dazu gedrängt werdet Eure Bausparverträge in Anspruch zu nehmen.
Ich habe einen Altvertrag, der zwar zuteilungsreif, aber noch nicht voll angespart ist.
Und nun habe ich ständig diese Bausparfuzzis an der Backe. Die belästigen einen per Telefon oder per Post....schlimm!

Au, "Frau alle ist gut Veruschka" wird langsam mit der Realität konfrontiert. :D

Gib ma ein paar Daten rüber. Verzinsung?

Deutschmann
01.08.2016, 10:14
Erst wenn er 10 Jahre brach liegt. Also meines Wissens.

Leberecht
01.08.2016, 10:29
Erst wenn er 10 Jahre brach liegt. Also meines Wissens.
Einseitige Änderungen von Verträgen sind alternativlos und damit legal. :D

HansMaier.
01.08.2016, 11:41
Au, "Frau alle ist gut Veruschka" wird langsam mit der Realität konfrontiert. :D

Gib ma ein paar Daten rüber. Verzinsung?

Hihi...
Jetzt musst Du ihr aber noch das Warum erklären...:D
MfG
H.Maier

Leibniz
01.08.2016, 14:26
Von Bausparverträgen ist dringend abzuraten. Die Renditen und die Kosten machen es insgesamt zu einem unterirdischen Produkt.

Heinrich_Kraemer
01.08.2016, 14:42
Wollte mich mal erkundigen, ob ihr von Euren Bausparkassen auch dazu gedrängt werdet Eure Bausparverträge in Anspruch zu nehmen.
Ich habe einen Altvertrag, der zwar zuteilungsreif, aber noch nicht voll angespart ist.
Und nun habe ich ständig diese Bausparfuzzis an der Backe. Die belästigen einen per Telefon oder per Post....schlimm!

Paßt ja wie die Faust aufs Auge, der Strang!

Witzigerweise hab ich heute die Summe überwiesen bekommen, nachdem sie mir vor einem halben Jahr gekündigt haben, mit der Begründung, daß mein Bausparer seit 10 Jahren zuteilungsreif (Summe nicht voll angespart). Weil die Zuteilung 10 Jahre nicht in Anspruch genommen können sie mir diesen kündigen, was sie hiermit tun.
Eingezahlt hab ich auch nichts die Zeitlang.

Die Schweinepriester von der Schwäbisch Hall! Waren schöne 3% Verzinsung. Was mich sehr sauer macht ist, wenn Hinz und Kunz einen Kredit bedienen muß zu für ihn unschönen Zinsen (weil bei Hochzinsniveau abgeschlossen), dann kann er auch nicht daherkommen und sagen: Zahl ich nicht mehr, weil unbequem.

Die fettgemästeten Bausparkassen z.T. staatlich können hier handeln wies gefällt. Weil ihnen die marge bei 3% zu gering wird, werden einfach die verträge eiskalt gebrochen, denn man würde meinen, daß Verträge von beiden Seiten einzuhalten wären!

Vertragstreue immer nur dann, wenn es den Großen dient und der Kleine bluten muß! Bananenrepublik vom allerfeinsten.

Zudem war bei meinem Abschluß Hochzinsphase, da gabs aufs Festgeld um die 5%, die 3% Bausparer waren da läppisch. Und jetzt wo Draghi die Zinsen mehr oder minder abschaffte kommen sie einem so.

Ist mir aber wurscht, denn ich investiert meinen Schotter mittlerweile viel lieber in Aktien, als in staatliche Versprechen. Wie man ja sieht, wie diese gehalten werden. Zudem gibts online ja auch für flexible Tagesgeldkonten mit 0,7% quartal, als kleinen Trost.

Einen (Immo-)Kredit werde ich sicher nicht mehr bei einer dt. Bausparkasse abschließen, mit ihren geschäftspraktiken. Gibts online sowieso günstiger. Da braucht man heutzutage die ganzen fetten Bürokratiebagreiderposten auch nicht mehr wirklich, welche sich in diesen Instituten bereichern und die Posten verschieben.

Nichts mehr da!

Heinrich_Kraemer
01.08.2016, 14:51
Erst wenn er 10 Jahre brach liegt. Also meines Wissens.

Ja. Aber besonders dreist ja auch hier, daß den Leuten die Bausparer ja als staatlich geförderter günstiger Immokredit UND als Wertanlage verkauft wurde. Von Zweiterer will man jetzt auf einmal nichts mehr hören, von Seiten der Kassen!

Ist doch Beschiss von Anfang an, naiven Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da möchte ich mal die Standardbriefe sehen, wenn ein Schuldner auf einmal schreibt: Mir ist der Zinssatz zu teuer, ich zahl nicht mehr. Danke schön.

Vertragstreue in der BRDDR?! Iwo, hier wird nur geschaut, daß die staatliche Abzockindustrie immer schön genug abkassieren kann. Die Gesetze werden dementsprechend ausgelegt.

:fuck::fuck::fuck: Schwäbisch Hall - der Drecksladen schlechthin!

Nie wieder!

Deutschmann
01.08.2016, 14:57
Ja. Aber besonders dreist ja auch hier, daß den Leuten die Bausparer ja als staatlich geförderter günstiger Immokredit UND als Wertanlage verkauft wurde. Von Zweiterer will man jetzt auf einmal nichts mehr hören, von Seiten der Kassen!

Ist doch Beschiss von Anfang an, naiven Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da möchte ich mal die Standardbriefe sehen, wenn ein Schuldner auf einmal schreibt: Mir ist der Zinssatz zu teuer, ich zahl nicht mehr. Danke schön.

Vertragstreue in der BRDDR?! Iwo, hier wird nur geschaut, daß die staatliche Abzockindustrie immer schön genug abkassieren kann. Die Gesetze werden dementsprechend ausgelegt.

:fuck::fuck::fuck: Schwäbisch Hall - der Drecksladen schlechthin!

Nie wieder!

Den Spieß umdrehen. Guthaben aus dem alten Vertrag auszahlen lassen und mit einem neuen Vertrag die billigen Zinsen sichern. :D Bringt aber wirklich nur was, wenn man auch bauen will.

jack000
01.08.2016, 15:00
Wollte mich mal erkundigen, ob ihr von Euren Bausparkassen auch dazu gedrängt werdet Eure Bausparverträge in Anspruch zu nehmen.
Ich habe einen Altvertrag, der zwar zuteilungsreif, aber noch nicht voll angespart ist.
Und nun habe ich ständig diese Bausparfuzzis an der Backe. Die belästigen einen per Telefon oder per Post....schlimm!
Das betrifft alle möglichen Verträge die höher verzinst wurden als heute noch machbar wäre. Daher lass das solange von dir abprallen bis es nicht mehr geht (z.B. wenn die dir rechtlich was können).
=> Alles andere ist ein schlechtes Geschäft.

Um welchen Zeitraum geht es denn noch bis zum Ablauf?

Jodlerkönig
01.08.2016, 15:02
Ja. Aber besonders dreist ja auch hier, daß den Leuten die Bausparer ja als staatlich geförderter günstiger Immokredit UND als Wertanlage verkauft wurde. Von Zweiterer will man jetzt auf einmal nichts mehr hören, von Seiten der Kassen!

Ist doch Beschiss von Anfang an, naiven Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da möchte ich mal die Standardbriefe sehen, wenn ein Schuldner auf einmal schreibt: Mir ist der Zinssatz zu teuer, ich zahl nicht mehr. Danke schön.

Vertragstreue in der BRDDR?! Iwo, hier wird nur geschaut, daß die staatliche Abzockindustrie immer schön genug abkassieren kann. Die Gesetze werden dementsprechend ausgelegt.

:fuck::fuck::fuck: Schwäbisch Hall - der Drecksladen schlechthin!

Nie wieder!wüstenrot nicht vergessen....die frau s. bezirksleiterin, war kurz davor, vor vielen jahren, von mir eine runtergehaut zu bekommen. aber ich hab ja manieren.....und heute noch ärgerts mich...doch :D

banken, versicherungen, bausparkassen.......alles verbrechervereine, alles zweigstellen der finanzämter!

Heinrich_Kraemer
01.08.2016, 15:05
Den Spieß umdrehen. Guthaben aus dem alten Vertrag auszahlen lassen und mit einem neuen Vertrag die billigen Zinsen sichern. :D Bringt aber wirklich nur was, wenn man auch bauen will.

Ja gut, das haben mir die VR-Leute so auch empfohlen. Ich brauch keinen Kredit für Immos, aber mal abgesehen davon: Dann würden die Schweinepriester ja wieder davon profitieren, wenngleich auch nur minimal. Nichts da! Zudem sind online-Kredite hier wohl nochmal einen Nummer günstiger, weil der Wasserkopf wegfällt.

Die Geschäftspraktiken haben sich bei den Genossenschaftsbanken auch geändert. War das früher eine Sache zwischen Leuten, die sich privat auch kannten, hängt die Kreditvergabe bei den Bauernbanken heute auch von zentralen Stellen ab und es gibt deshalb keine persönlichen Ermessensspielräume mehr.

Das ist auch Scheisse und deshalb kann man sich gleich ans Callcenter einer Onlinebank wenden, zu günstigeren Konditionen, behapte ich mal einfach so.

Querfront
01.08.2016, 15:06
Von Bausparverträgen ist dringend abzuraten. Die Renditen und die Kosten machen es insgesamt zu einem unterirdischen Produkt.

In Phasen von Null- oder Negativzinsen sind so ziemlich alle Anlageprodukte unterirdisch.

Deutschmann
01.08.2016, 15:08
Ja gut, das haben mir die VR-Leute so auch empfohlen. Ich brauch keinen Kredit für Immos, aber mal abgesehen davon: Dann würden die Schweinepriester ja wieder davon profitieren, wenngleich auch nur minimal. Nichts da! Zudem sind online-Kredite hier wohl nochmal einen Nummer günstiger, weil der Wasserkopf wegfällt.

Die Geschäftspraktiken haben sich bei den Genossenschaftsbanken auch geändert. War das früher eine Sache zwischen Leuten, die sich privat auch kannten, hängt die Kreditvergabe bei den Bauernbanken heute auch von zentralen Stellen ab und es gibt deshalb keine persönlichen Ermessensspielräume mehr.

Das ist auch Scheisse und deshalb kann man sich gleich ans Callcenter einer Onlinebank wenden, zu günstigeren Konditionen, behapte ich mal einfach so.

Das stimmt. Mit der neuen Regelung sind aber die Banken auch in die Haftung gerutscht. Wenn die nicht ausreichend geprüft haben ob der Schuldner auch die Kredite zurückzahlen können, stecken die selbst drin. Die wirken quasi der "Immobilienblase" wie in den USA vor.

Aber ich selbst würde niemals einen Online-Kredit in Anspruch nehmen. Als Geschäftsmann alter Schule brauch ich noch den Handschlag und jemanden dem ich auf die Füße treten kann. Da zahl ich gerne mehr.

Heinrich_Kraemer
01.08.2016, 15:24
wüstenrot nicht vergessen....die frau s. bezirksleiterin, war kurz davor, vor vielen jahren, von mir eine runtergehaut zu bekommen. aber ich hab ja manieren.....und heute noch ärgerts mich...doch :D

banken, versicherungen, bausparkassen.......alles verbrechervereine, alles zweigstellen der finanzämter!

Du sagst es! Hatte bis vor ein paar Jahren noch eine kleine Allianz-Lebensversicherung als Altersvorsorge. Ohne mit der Wimper zu zucken wurde die nach unten reguliert, aufgrund der Niedrigzinsen und der Gesetzgebung, daß Versicherer "sichere" Staatsanleihen halten müssen, während die Ergebnisse, Divis und Gehälter bei der Allianz so aussehen bis heute:

http://www.ariva.de/allianz-aktie/bilanz-guv

Nichts mehr da. Hab dann eine zeitlang Allianz-Aktien gehabt, bei 80 Euro gekauft. Das hat sich dann rentiert!

Chronos
01.08.2016, 15:24
Lasst uns jetzt aber auch ein bisschen gerecht sein!

Jahrzehntelang war ein Bausparvertrag der Grundstein für eine eigene Immobilie und zu den damaligen Konditionen auch eine feine Sache.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Häusle im Land der Häuslebauer mit Bausparverträgen und den günstigen sowie stabilen Konditionen für Hypotheken gebaut werden konnten und wieviele junge Familien dadurch in den Genuss eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung kamen.

Jetzt ist - dank Merkel und Draghi - ein Bausparvertrag bei den unterirdischen Zinsen für Geldeinlagen und Kredite logischerweise obsolet geworden.

Olliver
01.08.2016, 15:33
Lasst uns jetzt aber auch ein bisschen gerecht sein!

Jahrzehntelang war ein Bausparvertrag der Grundstein für eine eigene Immobilie und zu den damaligen Konditionen auch eine feine Sache.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Häusle im Land der Häuslebauer mit Bausparverträgen und den günstigen sowie stabilen Konditionen für Hypotheken gebaut werden konnten und wieviele junge Familien dadurch in den Genuss eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung kamen.

Jetzt ist - dank Merkel und Draghi - ein Bausparvertrag bei den unterirdischen Zinsen für Geldeinlagen und Kredite logischerweise obsolet geworden.

All meine Häuser habe ich ohne Bausparvertrag finanziert.

Das mit der Zuteilungsreife, Unflexibilität und ewigen Laufzeiten hat mich immer abgeschreckt.

Leibniz
01.08.2016, 15:34
In Phasen von Null- oder Negativzinsen sind so ziemlich alle Anlageprodukte unterirdisch.


Lasst uns jetzt aber auch ein bisschen gerecht sein!

Jahrzehntelang war ein Bausparvertrag der Grundstein für eine eigene Immobilie und zu den damaligen Konditionen auch eine feine Sache.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Häusle im Land der Häuslebauer mit Bausparverträgen und den günstigen sowie stabilen Konditionen für Hypotheken gebaut werden konnten und wieviele junge Familien dadurch in den Genuss eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung kamen.

Jetzt ist - dank Merkel und Draghi - ein Bausparvertrag bei den unterirdischen Zinsen für Geldeinlagen und Kredite logischerweise obsolet geworden.

Es ist richtig, dass Bausparverträge vor einigen Jahren noch deutlich bessere Renditen erzielen konnten. Dennoch waren sie noch nie die renditemäßig beste Anlageform. Ein diversifiziertes Depot aus Aktien, Gold und (nicht zwingend) Anleihen, hat historisch gesehen jedoch immer um ein Vielfaches besser performt. Dazu kommen die Gebühren der Banken und Versicherungen, die auch erheblich sind. Im allgemeinen ist meine Auffassung, dass die Mehrzahl der Produkte, die Versicherungen und Banken Kleinanlegern andrehen, nur dem Gewinn der Bank/Versicherung dienen und den Anleger Risiken aussetzt, die sich nicht in der Rendite widerspiegeln.

Chronos
01.08.2016, 15:39
All meine Häuser habe ich ohne Bausparvertrag finanziert.

Das mit der Zuteilungsreife, Unflexibilität und ewigen Laufzeiten hat mich immer abgeschreckt.
Auch eine Möglichkeit, wenn es finanziell machbar ist.

Aber zu früheren Zeiten war der Bausparvertrag der ideale Grundstock für junge Familien mit Kindern, um trotz knapper Kasse langfristig an ein Eigenheim zu kommen und über einen längeren Zeitraum mit vernünftigen stabilen Hypothekenzinsen planen zu können.

Olliver
01.08.2016, 19:04
Auch eine Möglichkeit, wenn es finanziell machbar ist.

Aber zu früheren Zeiten war der Bausparvertrag der ideale Grundstock für junge Familien mit Kindern, um trotz knapper Kasse langfristig an ein Eigenheim zu kommen und über einen längeren Zeitraum mit vernünftigen stabilen Hypothekenzinsen planen zu können.

Stimmt,

und es war ein Ich-tu-was-für-mein-Kind, einen Bausparvertrag ich erinnere mich an 20.000.- DM seinem Kind zur Volljährigkeit zu überreichen. Auch wenn er dann noch in der Ansparphase war.
Es waren die biederen Handwerker, kleine Selbständige etc....

Lang isset her........

+seufz+

Liberalist
01.08.2016, 19:36
Hihi...
Jetzt musst Du ihr aber noch das Warum erklären...:D
MfG
H.Maier

Irgendwie ist sie jetzt auch ruhig. :D

Liberalist
01.08.2016, 19:49
Geschäfte mit Staatsanleihen sind für sonstwas.

Der Staat verschuldet sich beim Bürger, Bürger wird somit Gläubiger des Staates, aufgrund des fiatgeldsystems ist er aber trotzdem gleichzeitig Schuldner. Da der Staat nicht produziert und eine Rendite erwirtschaftet, erhöht er die Steuern um die Rendite zu begleichen, somit bezahlt der Bürger seine eigene Rendite durch Steuern.
Zunächst ist diese Rendite dann aufkommensneutral, durch Eikünfte auf das Kapitalvermögen muss man dann aber wieder was abgeben, somit handelt es sich um ein klassisches Negativgeschäft.

Veruschka
01.08.2016, 20:55
Paßt ja wie die Faust aufs Auge, der Strang!

Witzigerweise hab ich heute die Summe überwiesen bekommen, nachdem sie mir vor einem halben Jahr gekündigt haben, mit der Begründung, daß mein Bausparer seit 10 Jahren zuteilungsreif (Summe nicht voll angespart). Weil die Zuteilung 10 Jahre nicht in Anspruch genommen können sie mir diesen kündigen, was sie hiermit tun.
Eingezahlt hab ich auch nichts die Zeitlang.

Die Schweinepriester von der Schwäbisch Hall! Waren schöne 3% Verzinsung. Was mich sehr sauer macht ist, wenn Hinz und Kunz einen Kredit bedienen muß zu für ihn unschönen Zinsen (weil bei Hochzinsniveau abgeschlossen), dann kann er auch nicht daherkommen und sagen: Zahl ich nicht mehr, weil unbequem.

Die fettgemästeten Bausparkassen z.T. staatlich können hier handeln wies gefällt. Weil ihnen die marge bei 3% zu gering wird, werden einfach die verträge eiskalt gebrochen, denn man würde meinen, daß Verträge von beiden Seiten einzuhalten wären!

Vertragstreue immer nur dann, wenn es den Großen dient und der Kleine bluten muß! Bananenrepublik vom allerfeinsten.

Zudem war bei meinem Abschluß Hochzinsphase, da gabs aufs Festgeld um die 5%, die 3% Bausparer waren da läppisch. Und jetzt wo Draghi die Zinsen mehr oder minder abschaffte kommen sie einem so.

Ist mir aber wurscht, denn ich investiert meinen Schotter mittlerweile viel lieber in Aktien, als in staatliche Versprechen. Wie man ja sieht, wie diese gehalten werden. Zudem gibts online ja auch für flexible Tagesgeldkonten mit 0,7% quartal, als kleinen Trost.

Einen (Immo-)Kredit werde ich sicher nicht mehr bei einer dt. Bausparkasse abschließen, mit ihren geschäftspraktiken. Gibts online sowieso günstiger. Da braucht man heutzutage die ganzen fetten Bürokratiebagreiderposten auch nicht mehr wirklich, welche sich in diesen Instituten bereichern und die Posten verschieben.

Nichts mehr da!

Da bin ich ganz bei Dir!
Früher wurde man von jedem belächelt, weil man einen Bausparer abgeschlossen hatte.
Mein Grund war damals die vermögenswirksamen Leistungen bzw. um die zu erhalten, musste man ja einen entsprechenden Vertrag vorlegen.
Wie gesagt, die erste Bausparsumme war noch sehr gering, das hatte man ruckizucki angespart, so dass man gleich aufstocken konnte. Parallel hatte ich damals noch eine Lebensversicherung und Schatzbriefe. Mit der Lebensversicherung ging es als erstes bergab....aber gut, das lief nach sieben Jahren aus und das Geld wurde entweder in Schatzbriefen angelegt oder eben in den Bausparer eingezahlt.

Es ist eigentlich heute unglaublich, aber es gab Zeiten, da hat man bei 5 % die Augen verdreht und geschaut, ob man das Geld noch besser anlegen konnte.
Aber so war ich nie bzw. ich hab brav in meinen Bausparer eingezahlt und wieder aufgestockt.
Nur mal um das zu verdeutlichen, damals habe ich immer der Bausparkasse die Treue gehalten und nun, wo sich der Wind gedreht hat, wollen die mich am liebsten loswerden und das ist eigentlich die Frechheit.

@Heinrich
An deiner Stelle würde ich das Geld nicht annehmen.
Habe hier einen interessanten Artikel ausm Merkur: http://www.merkur.de/wirtschaft/kuendigungswelle-bei-bauspar-altvertraegen-geht-weiter-zr-6606184.html

Heinrich_Kraemer
01.08.2016, 22:16
Da bin ich ganz bei Dir!
Früher wurde man von jedem belächelt, weil man einen Bausparer abgeschlossen hatte.
Mein Grund war damals die vermögenswirksamen Leistungen bzw. um die zu erhalten, musste man ja einen entsprechenden Vertrag vorlegen.
Wie gesagt, die erste Bausparsumme war noch sehr gering, das hatte man ruckizucki angespart, so dass man gleich aufstocken konnte. Parallel hatte ich damals noch eine Lebensversicherung und Schatzbriefe. Mit der Lebensversicherung ging es als erstes bergab....aber gut, das lief nach sieben Jahren aus und das Geld wurde entweder in Schatzbriefen angelegt oder eben in den Bausparer eingezahlt.

Es ist eigentlich heute unglaublich, aber es gab Zeiten, da hat man bei 5 % die Augen verdreht und geschaut, ob man das Geld noch besser anlegen konnte.
Aber so war ich nie bzw. ich hab brav in meinen Bausparer eingezahlt und wieder aufgestockt.
Nur mal um das zu verdeutlichen, damals habe ich immer der Bausparkasse die Treue gehalten und nun, wo sich der Wind gedreht hat, wollen die mich am liebsten loswerden und das ist eigentlich die Frechheit.

@Heinrich
An deiner Stelle würde ich das Geld nicht annehmen.
Habe hier einen interessanten Artikel ausm Merkur: http://www.merkur.de/wirtschaft/kuendigungswelle-bei-bauspar-altvertraegen-geht-weiter-zr-6606184.html

Danke für den Hinweis mit link, ist ganz nett von Dir!

Willkommen im Club würde ich sagen. Kenn ich alles ganz ähnlich, wie Du schreibst, mit Bausparer, kleiner Lebensversicherung usw. Wie es halt so ist, bei unsereinem. Den Bausparer hab ich meinen Eltern zu verdanken, daß der Bub dann wenn volljährig was hat, mit dem er was anfangen kann: aufstocken, beleihen, als Sicherheit für schlechte Zeiten usw. Und als braver Bub hab ich mir kein Auto davon gekauft, sondern weiter gespart.
Aber eben nur bis vor 10 Jahren, weil ich ihn als Reserve für Immosanierung halten wollte, deshalb nicht weiter eingezahlt. Schlecht aber auch hier, daß er in ein Zuteilungsverfahren muß, was 2 Monate dauern kann, hat mir der Bausparfuchs der VR erklärt, dann womöglich mit Zwischenfinanzierung. Aber nur nebenbei.

Wo wir bei Deinem link wären und Deinem Problem: Soweit ich mich vor einem halben Jahr informiert hab, ist die Rechtsprechung soweit bis damals so ungefähr, wenn ich mich da einigermaßen richtig erinnere: In meinem Fall, der genau 10 Jahre nichts zusätzlich einzahlte, ist davon auszugehen, daß ich das Bausparziel nicht erreichen will und deshalb auch keinen Immokredit beantragen würde. Deshalb ist der Vertrag kündigbar, weil der dort vereinbarte Wechsel von Schuldner zum Gläubiger (bei dem Kredit dann) nicht eintreffen würde. So ähnlich stands auch in meinem Kündigungsschreiben.

In denjenigen Fällen, welche schön weiter einzahlen, sei die Absicht auf den Kredit erkennbar und deshalb nicht kündbar. Aber eben bis das Ziel erreicht ist und dann raus. Hier gilt aber wohl der Einzelfall, wann das beabsichtigte Ziel erreicht wird oder nicht. Denn hätte ich vor Ablauf der Frist noch eingezahlt und dann wieder 10 Jahre liegen lassen... Naja. Es wird wohl auf die Regelmässigkeit und Höhe ankommen und die Zeitspanne, nehm ich mal an. Soweit wollen sie Dich vielleicht beschwatzen, was ich auch sehr dreist finde, weil gegen Deine Interessen, da sie Dir nicht kündigen können. Ist es auch ein 3%er? Es gibt auch irgendwo einen Standardbrief runterzuladen, denen man ihnen bei Kündigung zurückschicken kann.


Mich ärgert die Sache persönlich, so wie Du ja auch schreibst: Man geht mit ihnen durch dick und dünn, bekommt dann aber in dem Moment einen A*schtritt weil ihnen plötzlich die Marge zu gering ist. Zudem wurde der Bausparer ja eben damals auch damit beworben, daß es auche eine Kapitalanlage wäre und nicht ein reines Kreditsystem auf eine Immo.

Irgendwie ätzend. Sollte schon ein wenig Reserve halten, die inflationiert mir Draghi aber langsam weg. Für konservative Aktien wäre es schon sehr nett, da liegt die Marge bei c.a. 4% nach (!) Steuern im Moment, aber bei meinem Glück werden sie genau dann schwächeln, wenn ich den Schotter brauche. Aber vielleicht einen grösseren Teil des Sparers in Aktien in drei Blöcken nach Branchen, bis die Leitzinsen anziehen, dann aufs Onlinekonto... Ob wir in der EU das überhaupt noch erleben werden, steigende Leitzinsen?! *lach*

Heinrich_Kraemer
01.08.2016, 22:41
Das stimmt. Mit der neuen Regelung sind aber die Banken auch in die Haftung gerutscht. Wenn die nicht ausreichend geprüft haben ob der Schuldner auch die Kredite zurückzahlen können, stecken die selbst drin. Die wirken quasi der "Immobilienblase" wie in den USA vor.

Aber ich selbst würde niemals einen Online-Kredit in Anspruch nehmen. Als Geschäftsmann alter Schule brauch ich noch den Handschlag und jemanden dem ich auf die Füße treten kann. Da zahl ich gerne mehr.

Ist ja richtig und schön, mit dem Handschlag und der richtigen Ansprechperson. So hab ichs auch gelernt und empfinde es ja auch als richtig. Aber dafür zu zahlen, daß mir der Banker dann mittlerweile nur noch sagt: "Tut mir leid das kann ich nicht entscheiden, das muß die Kreditabteilung in der Zentrale in München oder sonstwo entscheiden. Dann kann ich ihm nichtmal eine runterhauen, wenn sie mich gebrazelt haben, denn der verantwortliche sitzt sicher dort, wo Hinz und Kunz keinen Zugang hat.

Das mit der "Immoblase wie in USA vorwirken" halte ich für problematisch, weil hierzulande die Kreditvergabe ja konservativ ab c.a. 50% Eigenkapital losgeht, sowie Bonitätsprüfung und nicht wie bei den subprimes, dank der US-gesetzgebung von Clinton damals. Dazu die andere Gesetzgebung bzgl. Schuldner-Gläubiger in USA.

autochthon
01.08.2016, 23:02
Taugt alles nichts.

Tragt eure Knete in die Bordellbetriebe dieser Republik und lasst es krachen! Das Ende ist nah!! :D

Olliver
02.08.2016, 05:25
Taugt alles nichts.

Tragt eure Knete in die Bordellbetriebe dieser Republik und lasst es krachen! Das Ende ist nah!! :D

https://wehrwolter.files.wordpress.com/2015/05/das-ende-ist-nah.jpg

Deutschmann
02.08.2016, 05:53
Ist ja richtig und schön, mit dem Handschlag und der richtigen Ansprechperson. So hab ichs auch gelernt und empfinde es ja auch als richtig. Aber dafür zu zahlen, daß mir der Banker dann mittlerweile nur noch sagt: "Tut mir leid das kann ich nicht entscheiden, das muß die Kreditabteilung in der Zentrale in München oder sonstwo entscheiden. Dann kann ich ihm nichtmal eine runterhauen, wenn sie mich gebrazelt haben, denn der verantwortliche sitzt sicher dort, wo Hinz und Kunz keinen Zugang hat.

Das mit der "Immoblase wie in USA vorwirken" halte ich für problematisch, weil hierzulande die Kreditvergabe ja konservativ ab c.a. 50% Eigenkapital losgeht, sowie Bonitätsprüfung und nicht wie bei den subprimes, dank der US-gesetzgebung von Clinton damals. Dazu die andere Gesetzgebung bzgl. Schuldner-Gläubiger in USA.

Verständlich. Bei uns haben die Banken auch ihr Filialgeschäft stark ausgedünnt. Dreist sind allerdings die Gebühren für jeden Scheiß.

Ich glaube die Bonitätsprüfung hat sich jetzt geändert. Früher konnte man noch mit "Sicherheiten" arbeiten. Heute geht das wohl nicht mehr. Da zählt eher wieviel Geld du zur Verfügung hast um das Darlehen zu bedienen. Für Neukunden gut. Weil wer knapp bei Kasse ist, sollte sich auch nicht ins Unglück stürzen. Aber für manch lange Gesichter dürfte es bald bei der Anschlussfinanzierung sorgen.

Schaschlik
02.08.2016, 08:02
Geschäfte mit Staatsanleihen sind für sonstwas.

Der Staat verschuldet sich beim Bürger, Bürger wird somit Gläubiger des Staates, aufgrund des fiatgeldsystems ist er aber trotzdem gleichzeitig Schuldner. Da der Staat nicht produziert und eine Rendite erwirtschaftet, erhöht er die Steuern um die Rendite zu begleichen, somit bezahlt der Bürger seine eigene Rendite durch Steuern.
Zunächst ist diese Rendite dann aufkommensneutral, durch Eikünfte auf das Kapitalvermögen muss man dann aber wieder was abgeben, somit handelt es sich um ein klassisches Negativgeschäft.

Wenn ich dem Unternehmen, für welches ich tätig bin, Geld leihe, dann kommt morgen mein Chef und verlangt von mir, dass ich mehr arbeite oder weniger bekomme. Am Ende habe ich meine Rendite also auch selbst erarbeitet.

Und wie sollte es auch anders funktionieren? Im besten Fall für mich, erwirtschaftet es einfach ein anderer. Der ist dann möglicherweise doppelt gestraft, weil er selbst kein Kapital hat, was ihm jemand "vermehren" könnte. Er aber trotzdem durch Verzicht und Mehrarbeit für Andere aufkommen muss.

Dieser Personenkreis wird immer größer und immer unzufriedener und daran ist gewiss nicht der Staat alleine schuld. Diese Problematik ist systemimmanent, "der Staat" macht einfach nur mit. Vermutlich weil er auch von Profiteuren gesteuert wird.

Liberalist
02.08.2016, 08:29
Wenn ich dem Unternehmen, für welches ich tätig bin, Geld leihe, dann kommt morgen mein Chef und verlangt von mir, dass ich mehr arbeite oder weniger bekomme. Am Ende habe ich meine Rendite also auch selbst erarbeitet.

Echt jetzt, du leihst dem Unternehmen für welches du arbeitest Geld und sollst dafür mehr arbeiten?

Such dir einen neuen Arbeitgeber. :haha:


Und wie sollte es auch anders funktionieren? Im besten Fall für mich, erwirtschaftet es einfach ein anderer. Der ist dann möglicherweise doppelt gestraft, weil er selbst kein Kapital hat, was ihm jemand "vermehren" könnte. Er aber trotzdem durch Verzicht und Mehrarbeit für Andere aufkommen muss.

Indem das Unternehmen wächst, neue Produkte produziert und auf dem Markt verkauft. Hallo?


Dieser Personenkreis wird immer größer und immer unzufriedener und daran ist gewiss nicht der Staat alleine schuld. Diese Problematik ist systemimmanent, "der Staat" macht einfach nur mit. Vermutlich weil er auch von Profiteuren gesteuert wird.

Stellen wir fest, du hast den Unterschied zwischen Schulden welche mit Arbeit gebunden sind und welche ohne Arbeit gebunden sind nicht verstanden.

Hab ich schon beim BGE festgestellt, wollte darauf aber nicht antworten.

Deutschmann
02.08.2016, 08:31
Echt jetzt, du leihst dem Unternehmen für welches du arbeitest Geld und sollst dafür mehr arbeiten?

such dir einen neuen Arbeitgeber. :haha:
...

Vielleicht Daimler-Mitarbeiter der Aktien hat?

Liberalist
02.08.2016, 08:34
Vielleicht Daimler-Mitarbeiter der Aktien hat?

Haben die ne Arbeitszeitverlängerung jetzt?

Gilt dann aber auch für alle, also auch für Nichtaktionäre.

Schaschlik
02.08.2016, 08:39
Echt jetzt, du leihst dem Unternehmen für welches du arbeitest Geld und sollst dafür mehr arbeiten?

such dir einen neuen Arbeitgeber. :haha:



indem das Unternehmen wächst, neue Produkte produziert und auf dem Markt verkauft. Hallo?



Stellen wir fest, du hast den Unterschied zwischen Schulden welche mit Arbeit gebunden sind und welche ohne Arbeit gebunden sind nicht verstanden.

Hab ich schon beim BGE festgestellt, wollte darauf aber nicht antworten.

Zum BGE habe ich mich meiner Erinnerung nach nicht geäußert, halte es eh für falsch. Und ja, wenn ein Unternehmen Geld leiht, ist es nur selten mit tatsächlicher Innovation verbunden. 95% sind doch immer zur Ablösung bestehender Anleihen notwendig . Ausnahmslos jedes größere Unternehmen hat einen gewissen Bestand an Schulden und das mit dem Gürtel enger schnallen ist auch keine Erfindung vom Staat. Was meinst Du, wieviele Arbeitnehmer in den letzten Jahren erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen müssten, weil ihre Unternehmen hoch verschuldet sind? Deine Ansichten von Schulden in der Privatwirtschaft und Innovation sind pure Romantik!

Liberalist
02.08.2016, 08:41
Zum BGE habe ich mich meiner Erinnerung nach nicht geäußert, halte es eh für falsch.

doch hast du, es geht auch nichts um BGE, sondern um Schulden welche auf Arbeit beruhen und welche welche auf konsum beruhen, der Unterschied ist fundamental.


Und ja, wenn ein Unternehmen Geld leiht, ist es nur selten mit tatsächlicher Innovation verbunden. 95% sind doch immer zur Ablösung bestehender Anleihen notwendig . Ausnahmslos jedes größere Unternehmen hat einen gewissen Bestand an Schulden und das mit dem Gürtel enger schnallen ist auch keine Erfindung vom Staat. Was meinst Du, wieviele Arbeitnehmer in den letzten Jahren erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen müssten, weil ihre Unternehmen hoch verschuldet sind? Deine Ansichten von Schulden in der Privatwirtschaft und Innovation sind pure Romantik!

Und hier sieht man genau, dass du den Unterschied nicht kennst, ein Unternehmen produziert bzw. stelt DL bereit, ein Staat nicht.

Schaschlik
02.08.2016, 09:09
doch hast du, es geht auch nichts um BGE, sondern um Schulden welche auf Arbeit beruhen und welche welche auf konsum beruhen, der Unterschied ist fundamental.


Den Unterschied darfst Du gern erklären. Seit wann "beruhen" Schulden auf irgendwas? Wenn ein Unternehmen Geld leiht, dann damit es dafür etwas kaufen kann, sei es eine Maschine oder eine Dienstleistung eines anderen Unternehmens oder was auch immer. Oder sei es, um den Verlust des letzten Quartals auszugleichen. Ich sehe da jetzt keinen grundlegenden Unterschied zum Staat. Ob alles geliehene Geld sinnvoll ausgegeben wird, steht auf einem anderen Blatt. Zu behaupten, der Staat würde Geld grundsätzlich ohne jeden Sinn und Verstand ausgeben und bei Unternehmen wäre es umgekehrt, ist Ideologie und lässt sich auch leicht widerlegen.



Und hier sieht man genau, dass du den Unterschied nicht kennst, ein Unternehmen produziert bzw. stelt DL bereit, ein Staat nicht.

Ein Staat baut also keine Straßen oder Schulen und gewährleistet weder öffentliche Sicherheit, noch Gesundheit? Andererseits geben Unternehmen kein Geld für Imagekampagnien aus oder bezahlen Sexorgien für Vorstände?

Liberalist
02.08.2016, 09:54
Den Unterschied darfst Du gern erklären. Seit wann "beruhen" Schulden auf irgendwas? Wenn ein Unternehmen Geld leiht, dann damit es dafür etwas kaufen kann, sei es eine Maschine oder eine Dienstleistung eines anderen Unternehmens oder was auch immer. Oder sei es, um den Verlust des letzten Quartals auszugleichen. Ich sehe da jetzt keinen grundlegenden Unterschied zum Staat. Ob alles geliehene Geld sinnvoll ausgegeben wird, steht auf einem anderen Blatt. Zu behaupten, der Staat würde Geld grundsätzlich ohne jeden Sinn und Verstand ausgeben und bei Unternehmen wäre es umgekehrt, ist Ideologie und lässt sich auch leicht widerlegen.

Siehst du, jetzt hast du ein großes Problem, du verstehst die ganze Thematik nicht, über welche du hier schreibst, es gibt volkswirtschaftliche Bücher, die kannst du lesen, dann kannst du es verstehen.

Schulden welche durch Arbeit gedeckt sind basieren darauf, dass die Leute welche Produkte herstellen die Schulden decken, also mehr Produktion 0 mehr Geld/Schulden im Umlauf. Aus dieser produktion werden die Schulden getilgt.

Ein Staat welcher nichts produziert und das Geld für den Konsum ausschüttet, hat keine Produktion dahinter, muss die Schulden also durch neue Schulden tilgen.




Ein Staat baut also keine Straßen oder Schulen und gewährleistet weder öffentliche Sicherheit, noch Gesundheit? Andererseits geben Unternehmen kein Geld für Imagekampagnien aus oder bezahlen Sexorgien für Vorstände?

Ja, der Staat hat auch Unternehmungen, interessiert hier aber nicht, diese erwirtschaften ja nicht die Gewinne um die Schulden zu decken, also können wir uns das sparen und was Unternehmen mit ihrem Gewinn machen ist unerheblich, das tut hier nichts zur Sache, man merkt auch hier, dass du nicht weisst wovon du schreibst.

black_swan
04.08.2016, 14:04
Ob es überhaupt Sinnvoll ist in der heutigen Zeit bei den Niedrigzinsen - Geld einer Bank anzuvertrauen ??? Stichwort Bankenkrise...

HansMaier.
04.08.2016, 17:16
Ob es überhaupt Sinnvoll ist in der heutigen Zeit bei den Niedrigzinsen - Geld einer Bank anzuvertrauen ??? Stichwort Bankenkrise...

Nein. Man muss raus aus allem Papier....
MfG
H.Maier

Veruschka
21.02.2017, 17:37
Ein schwarzer Tag für die Bausparer: der BGH hat entschieden, dass Bausparkassen gut verzinste Altverträge kündigen dürfen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-02/bausparkassen-duerfen-kunden-nach-zehn-jahren-kuendigen

Krombacher007
21.02.2017, 17:41
Ein schwarzer Tag für die Bausparer: der BGH hat entschieden, dass Bausparkassen gut verzinste Altverträge kündigen dürfen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-02/bausparkassen-duerfen-kunden-nach-zehn-jahren-kuendigen

Nein, für tatsächliche Bausparer, so wie es der Vertrag vorsieht, ist dies kein schwarzer Tag, denn ihre Verträge bleiben wie im Vertragssinne bestehen. Es geht dabei nur um die Verträge, die nach Ablauf der vereinbarten Zeit nicht dazu genutzt werden, ein zinsgünstiges Darlehen aufzunehmen, sondern die es stattdessen als super verzinste Anlage weiterlaufen lassen wollen.

MANFREDM
25.02.2017, 12:44
Nein, für tatsächliche Bausparer, so wie es der Vertrag vorsieht, ist dies kein schwarzer Tag, denn ihre Verträge bleiben wie im Vertragssinne bestehen. Es geht dabei nur um die Verträge, die nach Ablauf der vereinbarten Zeit nicht dazu genutzt werden, ein zinsgünstiges Darlehen aufzunehmen, sondern die es stattdessen als super verzinste Anlage weiterlaufen lassen wollen.

Der schwarze Tag für Bausparer ist immer der, an dem sie den Vertrag unterschrieben haben. Als die Zinsen hoch waren, mußten die lange auf die Zuteilung des Darlehens warten und jetzt bei Niedrigzins lohnt ein Bauspardarlehen nicht mehr.

Heinrich_Kraemer
25.02.2017, 13:52
Der schwarze Tag für Bausparer ist immer der, an dem sie den Vertrag unterschrieben haben. Als die Zinsen hoch waren, mußten die lange auf die Zuteilung des Darlehens warten und jetzt bei Niedrigzins lohnt ein Bauspardarlehen nicht mehr.

V.a. ist die betrügerische Unverschämtheit ja die, daß die Bausparer bei Abschluß eben auch (!) als Sparanlage verkauft wurden, gegen Niedirgzinsphasen. Jetzt wird sich auf die Zweckgerichtetheit bezogen, das Darlehen, nicht mehr auf die Anlage. Und dabei ist man in den Hochzinsphasen schön mit 3% (mein gekündigter) abgespeist worden, während es aufs Sparbuch über 4% gab. Da hatten die Bausparkassen keine Probleme damit, jetzt wo es nicht in ihrem Interesse läuft wird gekündigt und der liebe Staat ist selbstverständlich auf Seite seiner Abzockinstitute.

Vertragstreue?! Nicht in der BRDDR. In dieser Bananenrepublik wird gerade geschaltet und gewaltet wie es gerade beliebt und voreilhaft für den Staat ist.

Leibniz
25.02.2017, 13:57
V.a. ist die betrügerische Unverschämtheit ja die, daß die Bausparer bei Abschluß eben auch (!) als Sparanlage verkauft wurden, gegen Niedirgzinsphasen. Jetzt wird sich auf die Zweckgerichtetheit bezogen, das Darlehen, nicht mehr auf die Anlage. Und dabei ist man in den Hochzinsphasen schön mit 3% (mein gekündigter) abgespeist worden, während es aufs Sparbuch über 4% gab. Da hatten die Bausparkassen keine Probleme damit, jetzt wo es nicht in ihrem Interesse läuft wird gekündigt und der liebe Staat ist selbstverständlich auf Seite seiner Abzockinstitute.

Vertragstreue?! Nicht in der BRDDR. In dieser Bananenrepublik wird gerade geschaltet und gewaltet wie es gerade beliebt und voreilhaft für den Staat ist.

Der erste Fehler ist bereits einer Bank zu vertrauen und einen Bauspar-/Rentenschrott zu kaufen.

Unter Juden gilt die Faustformel: ein Drittel in Immobilien, ein Drittel in Unternehmensbeteiligungen und ein Drittel in Gold.

Leibniz
25.02.2017, 14:00
Der schwarze Tag für Bausparer ist immer der, an dem sie den Vertrag unterschrieben haben. Als die Zinsen hoch waren, mußten die lange auf die Zuteilung des Darlehens warten und jetzt bei Niedrigzins lohnt ein Bauspardarlehen nicht mehr.

Es ist mir unbegreiflich wie immer noch Menschen existieren, die glauben, Bausparprodukte würden ihnen nützen.

Diese Produkte sind immer darauf ausgerichtet, Gewinne für die Bank zu generieren. Der Kunde gewinnt nie.

Praetorianer
25.02.2017, 14:09
Lasst uns jetzt aber auch ein bisschen gerecht sein!

Jahrzehntelang war ein Bausparvertrag der Grundstein für eine eigene Immobilie und zu den damaligen Konditionen auch eine feine Sache.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Häusle im Land der Häuslebauer mit Bausparverträgen und den günstigen sowie stabilen Konditionen für Hypotheken gebaut werden konnten und wieviele junge Familien dadurch in den Genuss eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung kamen.

Jetzt ist - dank Merkel und Draghi - ein Bausparvertrag bei den unterirdischen Zinsen für Geldeinlagen und Kredite logischerweise obsolet geworden.

Nicht zwangsweise. Wenn du dir die niedrigen Zinsen vom jetzigen Niveau sichern willst, um zu einem späteren Zeitpunkt zu bauen oder zu sanieren, dann kann die Sache Gold wert sein. Denn niemand kann dir garantieren, ob die Zinsen in 10 Jahren nicht doch wieder bei 8% liegen.

Praetorianer
25.02.2017, 14:14
V.a. ist die betrügerische Unverschämtheit ja die, daß die Bausparer bei Abschluß eben auch (!) als Sparanlage verkauft wurden, gegen Niedirgzinsphasen. Jetzt wird sich auf die Zweckgerichtetheit bezogen, das Darlehen, nicht mehr auf die Anlage. Und dabei ist man in den Hochzinsphasen schön mit 3% (mein gekündigter) abgespeist worden, während es aufs Sparbuch über 4% gab. Da hatten die Bausparkassen keine Probleme damit, jetzt wo es nicht in ihrem Interesse läuft wird gekündigt und der liebe Staat ist selbstverständlich auf Seite seiner Abzockinstitute.

Vertragstreue?! Nicht in der BRDDR. In dieser Bananenrepublik wird gerade geschaltet und gewaltet wie es gerade beliebt und voreilhaft für den Staat ist.

Was du ansprichst, ist richtig. Viele Kunden wurden mit dem Argument "Wertanlage" geworben. Wenn sie das heute beweisen können, ist die Sache für die auch noch nicht geklärt. Nur wer hat noch die ganzen Werbeunterlagen/-broschüren von vor 10 Jahren?

Heinrich_Kraemer
25.02.2017, 14:26
Der erste Fehler ist bereits einer Bank zu vertrauen und einen Bauspar-/Rentenschrott zu kaufen.

Unter Juden gilt die Faustformel: ein Drittel in Immobilien, ein Drittel in Unternehmensbeteiligungen und ein Drittel in Gold.

Dazu braucht es aber ersteinmal Kapital.

Chronos
25.02.2017, 14:28
Nicht zwangsweise. Wenn du dir die niedrigen Zinsen vom jetzigen Niveau sichern willst, um zu einem späteren Zeitpunkt zu bauen oder zu sanieren, dann kann die Sache Gold wert sein. Denn niemand kann dir garantieren, ob die Zinsen in 10 Jahren nicht doch wieder bei 8% liegen.
Mein meiner Feststellung bin ich von früheren Zeiten ausgegangen. Da war ein Bausparvertrag noch eine sehr reelle Sache.

Man bekam vernünftige Zinsen auf das angesparte Guthaben und erwarb sich gleichzeitig die Anwartschaft auf ein - im Vergleich zu den damaligen Bankzinsen für Hypotheken - relativ günstig zu verzinsendes Darlehen.

Seinerzeit waren Zinssätze bis auf kleinere Schwankungen jahrzehntelang sehr stabil. Heute dagegen weiss man nicht mehr, was in der kommenden Woche passieren wird. Alles nur noch äusserst volatil.

Leberecht
25.02.2017, 14:49
Es ist mir unbegreiflich wie immer noch Menschen existieren, die glauben, Bausparprodukte würden ihnen nützen.

Den meisten Bausparern ist wahrscheinlich entgangen, daß diese 4 bzw. 3% Zinsen gar nicht den angesparten Betrag betreffen, sondern nur die jährliche Ansparrate.

Praetorianer
25.02.2017, 15:54
Mein meiner Feststellung bin ich von früheren Zeiten ausgegangen. Da war ein Bausparvertrag noch eine sehr reelle Sache.

Man bekam vernünftige Zinsen auf das angesparte Guthaben und erwarb sich gleichzeitig die Anwartschaft auf ein - im Vergleich zu den damaligen Bankzinsen für Hypotheken - relativ günstig zu verzinsendes Darlehen.

Seinerzeit waren Zinssätze bis auf kleinere Schwankungen jahrzehntelang sehr stabil. Heute dagegen weiss man nicht mehr, was in der kommenden Woche passieren wird. Alles nur noch äusserst volatil.

Aber gerade da gibt es auch einen gewissen Nutzen von einem jetzt geschlossenen Bausparvertrag. Er garantiert dir Darlehen zu den jetzigen Konditionen.

In dem Thread hier kann ich für mich die ganzen Beiträge grob in drei Kategorien teilen:

1. Völlig berechtigte Beschwerden über die Banken, die absahnen wollten und jetzt in ihrer Situation sich um ihre Verantwortung drücken wollen. Das betrifft diejenigen Verträge, bei denen die Kunden explizit zumindest auch als normale Anleger geworben wurden und das jetzt nicht mehr beweisen können, denen die Banken einfach Zweckentfremdung vorwerfen.

2. Subjektiv verständlichen Ärger, der aber in der Grauzone ist, wenn eine Bank das nicht getan hat und nun einfach eine Kündigungsklausel im Vertrag nutzt, wenn nach 10 Jahren kein Bauspardarlehen aufgenommen wurde.

3. Emotionales Geschwalle um die bösen Banken und den armen kleinen Mann, der ja immer verliert. Ein Bausparvertrag ist mit Gebühren verbunden, und mit gewissen Risiken der Zinsschwankung. Wenn ich jetzt einen Bausparvertrag abschliesse und die Zinsen schnellen plötzlich in die Höhe, dann habe ich in der Ansparphase erhebliche Minderrendite (und muss ggf. kalkulieren, ob ich den trotz gezahlter Gebühren etc. auflöse und das Geld anderweitig anlege, falls das zu erheblich wird). Andererseits kommt dann eben die Darlehensphase, in der ich die Zinsen zahlen muss, die zu dem Zeitpunkt vereinbart wurden (momentan ganz niedrige).

Wenn jemand wirklich weiss, dass er in 10 Jahren bauen oder sanieren will, würde ich an seiner Stelle unter den jetzigen Bedingungen durchaus einen Bausparvertrag in Erwägung ziehen. Die Zinsen haben kaum Spielraum mehr nach unten, nach oben jede Menge, wenn die Zinsen 10 Jahre so niedrig bleiben, habe ich im Schlimmstfall Gebühren etc. in den Sand gesetzt. Wenn die in 10 Jahren bei 6% stehen, habe ich damit ein Vermögen gespart. Wenn ich nur nach einer einfachen Anlageform für Erspartes oder einfach überschüssiges Geld suche, dann würde ich es nicht machen. Dazu ist ein Bausparvertrag aber auch nicht da und war er auch nie. Deswegen hier die ganze Anlageform in Bausch und Bogen zu verdammen, ist aber Unsinn.

Ich will damit sagen

- du hast Recht mit deiner Aussage über Baussparverträge
- ergänzend aber, auch heute sind die nicht zwangsweise sinnlos

Deutschmann
25.02.2017, 16:02
Was meckert ihr über Bausparverträge. Schaut euch mal die privaten Lebens- oder Rentenversicherungen an. Die Überschussbeteiligung sinkt und sinkt und sinkt ....

HansMaier.
25.02.2017, 18:11
Was meckert ihr über Bausparverträge. Schaut euch mal die privaten Lebens- oder Rentenversicherungen an. Die Überschussbeteiligung sinkt und sinkt und sinkt ....

Und beim Sinken wirds nicht bleiben. Alle diese Gelder werden sich
zwangsläufig in Luft auflösen.
MfG
H.Maier

Leibniz
25.02.2017, 18:26
Dazu braucht es aber ersteinmal Kapital.

Für Bausparen ist gleichermaßen Kapital notwendig. Auch wenn dieses über einen Zeitraum akkumuliert wird.

Leibniz
25.02.2017, 18:29
Was meckert ihr über Bausparverträge. Schaut euch mal die privaten Lebens- oder Rentenversicherungen an. Die Überschussbeteiligung sinkt und sinkt und sinkt ....
Alle diese Produkte sind Schrott, die ausschließlich den Gewinnen der Bank/Versicherung dienen.

HansMaier.
25.02.2017, 18:37
Alle diese Produkte sind Schrott, die ausschließlich den Gewinnen der Bank/Versicherung dienen.

Wie wahr...
Trotzdem kann ein kleiner Bausparer für einen Angestellten sinnvoll sein.
Wenn nämlich die Firma einen Anteil dazu gibt. Den kann man einzahlen
lassen und sobald da was brauchbares drauf ist, wird er geplündert und
in EM umgerubelt.
MfG
H.Maier

Sitting Bull
25.02.2017, 18:54
Den meisten Bausparern ist wahrscheinlich entgangen, daß diese 4 bzw. 3% Zinsen gar nicht den angesparten Betrag betreffen, sondern nur die jährliche Ansparrate.

Nicht so ganz richtig. Meine Frau hatte auch so einen ( über VWL 52,-Euro v.der Firma ) .Da gab es am Ende den Bonus auf die Gesamtzinsen.( HUK-Coburg )

Leberecht
25.02.2017, 19:44
Nicht so ganz richtig. Meine Frau hatte auch so einen ( über VWL 52,-Euro v.der Firma ) .Da gab es am Ende den Bonus auf die Gesamtzinsen.( HUK-Coburg )
Wie sind denn diese Gesamtzinsen errechnet worden. Ich hatte 1988 einen Bausparvertrag bei Wüstenroth abgeschlossen, der mir 4,5% Zins zusicherte und zudem einen billigen Baukredit. Nach 2 Monaten merkte ich, daß sich die 4,5% nur auf die jährliche Einzahlung bezog und kündigte den Vertrag sofort wieder. Das kostete mich 1000 DM. Seitdem hasse ich Versicherungen und schließe mit ihnen nur Zwangsverträge ab.