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Vollständige Version anzeigen : Neue Bürokratenhetze gegen "gierige" Ärzte



cajadeahorros
12.07.2016, 16:01
Alle Jahre wieder kommt nicht nur der Osterhase, sondern auch die Hetze gegen abzockende, gierige und betrügerische Ärzte. Der Sachverhalt ist einfach. Krankenkassen streichen Leistungen aus ihrem Katalog und der Patient muß sie zukünftig selbst zahlen. Darüber ist der Bürger - die Beiträge steigen ja trotzdem - zu Recht sauer. Damit sich der Volkszorn nicht "nach oben" entlädt, präsentiert man dem Bürger einen Sündenbock, und da bietet sich der Arzt, der ja immer noch ein bißchen besser verdient als der Rest, natürlich an. Es war ja auch psychologisch sehr geschickt von den ach so um unsere Gesundheit besorgten Politikern und Bürokraten, daß die Ärzte die den Krankenkassen zufließende "Praxis"gebühr in bar vom Patienten verlangen mußten, ein Umstand, der wenig bekannt war, aber natürlich auch den Haß auf "den Abzocker" schürte.

Heute erfahren wir also vom Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Kassen-Spitzenverbandes (MDS) Peter Pick, der monatlich vermutlich ein Vielfaches eines einfachen Klinikarztes oder einer Krankenschwester abgreift, daß "die Ärzte" jedes Jahr MEHR ALS EINE MILLIARDE EURO mit den sog. IGeL-Leistungen verdienen, d.h. mit Leistungen, die zwar dem Stand der Medizintechnik entsprechen, aber von der Kasse nicht bezahlt und daher auch nicht abgerechnet werden können. Oberabzocker: Orthopäden, Hautärzte, Urologen.

Ein Absatz, der bereits schweres Geschütz auffährt. Legen wir aber die Milliarde auf 150.000 niedergelassene Ärzte um, verbleiben, freundlich aufgerundet, 1.800 Euro pro Arzt und Quartal. Wobei nicht geklärt ist, ob der Bürokrat "verdienen" oder "einnehmen" meint. Vermutlich einnehmen, denn was ein Arzt an einer IGeL-Leistung "verdient", dürfte ziemlich individuell sein. Halten wir also fest: Oberabzocker wie Urologen drücken ihren Patienten also im Schnitt 50 Tests zur Prostatakrebs-Früherkennung auf's Auge, Augenärzte 100 Tests zur Glaukom-Früherkennung. Im Quartal. Man vergleiche dazu das sog. Regelleistungsvolumen, das bspw. ein Hautarzt (II/2015 NRW) für die Behandlung von 1.328 Patienten im Quartal von den gesetzlichen Kassen erhält: 20.100 Euro. Vergleiche dazu: Personalkosten für zwei Arzthelferinnen kurz nach der Ausbildung pro Quartal: 13.000 Euro. Ohne auf die Frage des medizinischen Nutzens einzugehen ist klar, daß diese 1.800 Euro pro Quartal durchaus eine Nummer sind, mit der ein Arzt rechnen muß. Denn es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, daß jeder Arzt, der ausschließlich vom Regelleistungsvolumen der gesetzlichen Kassen leben müßte, sofort zusperren könnte. Weil dieses RLV oft nicht einmal mehr die Fixkosten deckt. Konsequenterweise hat meine Hautärztin inzwischen auch ihre Kassenzulassung in den Müll geschmissen, weil es sowieso sinnlos ist.

Aber gesamtgesellschaftlich summiert sich das Ganze natürlich, und statt sinnlos an Ärzte zu fließen könnte man mit diesen 33 Euro, die jeder sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland also pro Jahr für IGeL-Leistungen aufwendet, auch Deutschlands Aufrüstung finanzieren, denn wenn irgendwann die 2% des BIP in die Bundeswehr fließen sollen, wie von der Kanzlerin befohlen, dann muß, relativ gesehen zu heute, jeder der sozverspfl. Beschäftigten dafür 700-800 Euro MEHR pro Jahr aufbringen als heute. Ich hab's bereits mehrfach erwähnt.

Doch wie verkaufen wir das dem Steuerdepp, der bpsw. vor der Praxis meiner Hautärztin steht und liest: Wir müssen draußen bleiben? Richtig. Abzocke, Ärztegier, weil's nämlich nichts bringt, das ganze IGeL-Zeugs. Wäre das medizinisch zu begründen, würde ich mich ja freuen. Nur komischerweise zahlen die privaten Krankenversicherung, die WIRTSCHAFTLICH und damit WISSENSCHAFTLICH rechnen müssen, das Ganze anstandslos, d.h. das Verhältnis aus Aufwand und Ertrag (oder Aufwand heute vs. Ersparnis in der Zukunft, bspw. Krebsvorsorge vs. Krebsbehandlung), erscheint ihnen gerechtfertigt. (Wie hart kalkuliert wird, sieht man bspw. an einer Gelbfieberimpfung, eigentlich ein lächerlicher Betrag relativ gesehen zu einer Behandlung, aber da die Kasse weiß, daß ich ohne Impfung die Reise nicht antreten kann, sagt sie: machs dir doch selbst.)

Es wundert also nicht, daß die Gründe, die gegen die IGeL-Leistungen aufgefahren werden, an Erbärmlichkeit kaum noch zu überbieten sind. Was ist beispielsweise ein RISIKO einer Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust? Richtig, ein Fehlalarm. RISIKO. Eine Alarmanlage, die zu häufig heult, ist also ein Risiko. Im Gegensatz zu einer, die ab und zu auch mal einen reinläßt. Ein weitere "GEFAHR sei, dass kleine Tumoren unnötig operiert werde", was immer das heißen soll, denn ich habe mal gehört, daß bei der Tumorbehandlung, auch bei der Operation gilt, je kleiner desto gut, je eher desto besser. Muß wohl veraltet sein, genauso wie mein Wissen, daß eine vom Zahnarzt gelegentlich durchgeführte Zahnreinigung langfristig sinnvoll ist. Laut Kassen gibt es aber "keine oder nur geringe Hinweise auf einen Nutzen."

Besonders eklig wird es bereits bei der Glaukom-Vorsorge, vulgo Augeninnendruckmessung. Diese einfache Untersuchnung liefert schnell einen wichtigen Hinweis auf eine drohende Schädigung des Auges. Aber sie habe nur "eingeschränkte Aussagekraft". Ja natürlich hat sie das, genauso wie Blut im Urin nur "eingeschränkte Aussagekraft" hat, aber eindeutig anzeigt, daß irgendetwas faul ist. Und die Untersuchung abzulehnen, weil sie "Patienten VERUNSICHERT", das ist aus medizinischer Sicht so fadenscheinig und an den Haaren herbeigezogen, daß man den schmierigen Beamtenarsch direkt selbstzufrieden an seinem Tisch grinsen sieht dabei. Hach, der arme Patient aber auch, er könnte doch verunsichert werden, lassen wir ihn lieber Erblinden, aber er hat ein gutes Gefühl dabei.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz Eugen Brysch (was es alles für schöne, gutdotierte Sesselfurzerposten gibt - Schirmherrin ist übrigens Uschi Glas) hat auch schon eine Idee: 14 Tage Bedenkzeit für IGeL-Leistungen. Womit sie sich erledigt haben dürften, denn der geringe Gewinn wird dann durch den Zeit- und Kostenaufwand für einen weiteren Besuch ("Deutsche gehen zu oft zum Arzt" heißt es doch immer) wieder aufgefressen, also läßt der Arzt es halt sein und der Kassenpatient stirbt dumm. WAS medizinisch alles möglich ist, und WAS ihm regelmäßig bereits vorenthalten wird, das erfährt er sowieso so gut wie nie.

Das letzte Wort soll die NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (GRÜNE, was sonst) haben, stolze Strickliesel und Heilkräuterweibchen (aus ihrem Lebenslauf!), die dafür kämpft, den Schwachsinn der Homöopathie jetzt auch noch an den Universitäten zu lehren (bekanntermaßen gibt es für diese Parawissenschaft keinerlei Studien, die IRGENDEINEN NUTZEN dieser völlig überteuerten Kügelchen und Tinkturen ohne Inhaltsstoffe nachweisen, zumindest keinen, der oberhalb der von Placebos und Pilgerfahrten nach Lourdes liegt, wo ist hier gleich die Kostenfrage und das Patientenwohl????):

"Ein Verkauf von Zusatzleistungen gegen Bargeld kann die Arzt-Patienten-Beziehung negativ belasten."

Wenn du dann mit ausgefallenen Zähnen oder blind zu Hause hockst, kannst Du dich trotzdem glücklich schätzen, daß du bis zum Schluß eine positive, unbelastete Arzt-Patienten-Beziehung hattest. Ach so, wie war das noch gleich mit der "Praxis"gebühr...

Quelle: dpa-Roundup "Krankenkassen: Selbstzahler-Leistungen bringen meist nichts." Unter dieser Schlagzeile inzwischen schon bei WELT, Handelsblatt und verschiedenen weiteren Zeitungen "online".

-jmw-
13.07.2016, 10:18
Und warum genau raffen unsere Damen und Herren Volksgenossen das grösserenteils nicht?

Politikqualle
13.07.2016, 10:32
Heute erfahren wir also vom Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Kassen-Spitzenverbandes (MDS) Peter Pick, der monatlich vermutlich ein Vielfaches eines einfachen Klinikarztes oder einer Krankenschwester abgreift, . ... schon aus diesem Grunde muß er so etwas von sich geben , um sein horrendes Gehalt zu rechtfertigen ...

cajadeahorros
13.07.2016, 12:40
Und warum genau raffen unsere Damen und Herren Volksgenossen das grösserenteils nicht?

Weils nicht in der Zeitung steht und weil für Neid leider zu viele Leute anfällig sind.

-jmw-
13.07.2016, 12:51
Weils nicht in der Zeitung steht und weil für Neid leider zu viele Leute anfällig sind.
Soviel zur sog. "Demokratie"...

cajadeahorros
13.07.2016, 13:47
Soviel zur sog. "Demokratie"...

Die meisten Zeitungen haben den dpa-Text einfach übernommen, die TAZ-Redaktion legt allerdings ganz selbständig noch ein paar Scheite nach. Und natürlich die BILD von heute:

https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-0/s480x480/13692575_1782740725292187_7956137797974328560_n.jp g?oh=ea21369a13cf3fe0dbdfe80fbd30a0f5&oe=57FA6FFC

konfutse
14.07.2016, 19:42
Ist es unseren Besten unbekannt, dass sich der kapitalistische Mensch den Freiraum nimmt, der ihm geboten wird? Wenn IGeL möglich sind, muss man sich doch nicht wundern, wenn IGeL genutzt werden. Außer, man will mal hetzen.

In Medias Res
14.07.2016, 20:13
Was habt ihr alle gegen IGeL, das sind Leistung die nicht notwendig sind. Wie z.B. Blutuntersuchungen/Laborleistungen wenn man GESUND ist. Wenn man jedoch Krank ist in dem entsprechenenden Bereichen werden auch die entsprechenden Leistungen die unter IGeL fallen von der Kasse übernommen.

konfutse
15.07.2016, 13:34
Was habt ihr alle gegen IGeL, das sind Leistung die nicht notwendig sind. Wie z.B. Blutuntersuchungen/Laborleistungen wenn man GESUND ist. Wenn man jedoch Krank ist in dem entsprechenenden Bereichen werden auch die entsprechenden Leistungen die unter IGeL fallen von der Kasse übernommen.
Ist es so? Ich hatte mir mal das Knie überlastet, es schwoll an und tat weh. Der Arzt meinte, ich solle es mit den üblichen Mittelchen einreiben, allerdings könne er mir auch eine Spritze zur Heilung setzen. Die koste allerdings 8 Euro.

In Medias Res
15.07.2016, 13:46
Ist es so? Ich hatte mir mal das Knie überlastet, es schwoll an und tat weh. Der Arzt meinte, ich solle es mit den üblichen Mittelchen einreiben, allerdings könne er mir auch eine Spritze zur Heilung setzen. Die koste allerdings 8 Euro.
Wenn diese Spritze nötig gewesen wäre, dann hätte die Krankenkasse dieses übernommen. Anscheinend war diese Spritze dann wohl nicht nötig, vor allem da wir nicht Wissen was in der Spritze drin war und was genau sie bewirkt.

konfutse
15.07.2016, 13:56
Wenn diese Spritze nötig gewesen wäre, dann hätte die Krankenkasse dieses übernommen. Anscheinend war diese Spritze dann wohl nicht nötig, vor allem da wir nicht Wissen was in der Spritze drin war und für was genau sie bewirkt.
Ach so. Und da der Patient nicht weiß, was nötig ist und demzufolge die Krankenkasse übernimmt, werden "die entsprechenden Leistungen die unter IGeL fallen von der Kasse übernommen", weil der Arzt der Experte ist, der das alles weiß und dem Patienten sagt. Die Krankenkassen bezahlen keineswegs das was nötig ist, sondern das, was im Leistungskatalog festgelegt wurde. Und der wurde unter Kosteneinsparungsgesichtspunkten erstellt.

cajadeahorros
15.07.2016, 14:06
Was habt ihr alle gegen IGeL, das sind Leistung die nicht notwendig sind. Wie z.B. Blutuntersuchungen/Laborleistungen wenn man GESUND ist. Wenn man jedoch Krank ist in dem entsprechenenden Bereichen werden auch die entsprechenden Leistungen die unter IGeL fallen von der Kasse übernommen.

In deiner schönen Traumwelt bestimmt, nicht aber in der BRD-Realität. In der, wie gesagt, mein Lieblingsbeispiel, Orthopäden nur soundsoviele Rezepte für Krankengymnastik im Monat ausstellen dürfen. Weil die Kassen in einer Art metaphysischen Weisheit erkennen, daß nur soundsoviel Patienten, die einen Orthopäden aufsuchen (weil's ja soviel Spaß macht, zum Arzt zu gehen), tatsächlich auch diese Therapie benötigen.

In Medias Res
15.07.2016, 14:12
Ach so. Und da der Patient nicht weiß, was nötig ist und demzufolge die Krankenkasse übernimmt, werden "die entsprechenden Leistungen die unter IGeL fallen von der Kasse übernommen", weil der Arzt der Experte ist, der das alles weiß und dem Patienten sagt. Die Krankenkassen bezahlen keineswegs das was nötig ist, sondern das, was im Leistungskatalog festgelegt wurde. Und der wurde unter Kosteneinsparungsgesichtspunkten erstellt.
Wir könnten es ja mal an vernünftige beispiele Festmachen. Für ein überlastest Knie würde ich noch nicht mal zu Arzt laufen, höchsten wenn es nach einer angemessenen Zeit nicht abgeklungen wäre. Da sehen wir schon wie unterschiedlich jeder etwas wahrnimmt. Wenn sollen wir da zum Schiedsrichter machen? Der Arzt der verdienen will? Der Patein der keine Ahnung vom Medizin hat. Die Krankenkasse die das alles bezahlen muss, eigentlich sind es die Versicherten? Also erklär mir mal warum ich deine Spritze mit unbekannten Inhalt für eine Sache, wo ich persönlich noch nicht mal zum Arzt gegangen wäre, bezahlen soll.:D

-jmw-
15.07.2016, 14:15
Man gewinnt desöfteren den Eindruck, sog. Presseagenturen abschaffen zu müssen. Brauchen wir Medienkartellamt zwecks Wettbewerbsherstellung/-sicherung?


Die meisten Zeitungen haben den dpa-Text einfach übernommen, die TAZ-Redaktion legt allerdings ganz selbständig noch ein paar Scheite nach. Und natürlich die BILD von heute:

https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-0/s480x480/13692575_1782740725292187_7956137797974328560_n.jp g?oh=ea21369a13cf3fe0dbdfe80fbd30a0f5&oe=57FA6FFC

torun
15.07.2016, 14:18
Ist es so? Ich hatte mir mal das Knie überlastet, es schwoll an und tat weh. Der Arzt meinte, ich solle es mit den üblichen Mittelchen einreiben, allerdings könne er mir auch eine Spritze zur Heilung setzen. Die koste allerdings 8 Euro.

Und haste die 8 Euro bezahlt ?

konfutse
15.07.2016, 14:20
Wir könnten es ja mal an vernünftige beispiele Festmachen. Für ein überlastest Knie würde ich noch nicht mal zu Arzt laufen, höchsten wenn es nach einer angemessenen Zeit nicht abgeklungen wäre. Da sehen wir schon wie unterschiedlich jeder etwas wahrnimmt. Wenn sollen wir da zum Schiedsrichter machen? Der Arzt der verdienen will? Der Patein der keine Ahnung vom Medizin hat. Die Krankenkasse die das alles bezahlen muss, eigentlich sind es die Versicherten? Also erklär mir mal warum ich deine Spritze mit unbekannten Inhalt für eine Sache, wo ich persönlich noch nicht mal zum Arzt gegangen wäre, bezahlen soll.:D
Was ist eine angemessene Zeit, wenn du nur unter starken Schmerzen gehen kannst? Du gehst da natürlich nicht zum Arzt, sondern lässt dich auf Arbeit tragen.

konfutse
15.07.2016, 14:24
Und haste die 8 Euro bezahlt ?
Ja, habe mir ja Linderung und Heilung erhofft. Kann aber nicht sagen, ob das durch die Spritze beschleunigt wurde.

In Medias Res
15.07.2016, 17:27
Was ist eine angemessene Zeit, wenn du nur unter starken Schmerzen gehen kannst? Du gehst da natürlich nicht zum Arzt, sondern lässt dich auf Arbeit tragen.
Nö ich gehe dann auch zum Arzt, jedoch hast du nichts von Schmerzen geschrieben. Naja und ich bin mit meinem 5. Bandscheibenvorfall sogar noch zur Arbeit gegangen, weißte echte Deutsche Eichen kennen keinen Schmerz.:D

In Medias Res
15.07.2016, 17:28
Ja, habe mir ja Linderung und Heilung erhofft. Kann aber nicht sagen, ob das durch die Spritze beschleunigt wurde.
Und aus diesem Grunde ist es eine IGeL Leistung, weil sie keinen Mehrwert hat.

opppa
16.07.2016, 15:37
Und aus diesem Grunde ist es eine IGeL Leistung, weil sie keinen Mehrwert hat.

Für den Arzt ist sie als IGEL-Leistung jedenfalls mehr wert!

:hmm:

Antisozialist
16.07.2016, 19:07
Was habt ihr alle gegen IGeL, das sind Leistung die nicht notwendig sind. Wie z.B. Blutuntersuchungen/Laborleistungen wenn man GESUND ist. Wenn man jedoch Krank ist in dem entsprechenenden Bereichen werden auch die entsprechenden Leistungen die unter IGeL fallen von der Kasse übernommen.

IGEL-Leistungen sind nach Ansicht der Gesetzgebers für Kassenpatienten nicht notwendig. Nach meiner Ansicht dürften fast alle medizinischen Leistungen für angebliche Flüchtlinge nicht notwendig sein, weil sich diese Herrschaften fast komplett ohne Rechtsgrund in Deutschland aufhalten.

Siegfriedphirit
19.07.2016, 08:55
Mein Hausarzt arbeitet bei fast allen Patienten im drei Minuten Takt. Selbst wenn das Wartezimmer nicht voll ist. Man hat kaum Zeit sein gesundheitliches Problem zu schildern. Da wird der ungeduldig und drängelt. Ist man mit der kurzen Erläuterung fertig geht sein Blick auf den Bildschirm seines PC wo er nach einem kassenkonformen billigen Medikament sucht. Dann hebt er kurz seinen Hindern und schiebt einem noch halb im Sitzen seine Hand zum Abschied entgegen. Mit den Worten- das Rezept bekommen sie bei der Anmeldung - ist der Arztbesuch beendet. Im Wartezimmer machen sich die Patienten schon den Spaß und stoppen die Zeit, die jeder neu Aufgerufene im Sprechzimmer verweilen darf. Der Schnellste bisher war nach zwei und einer halben Minute wieder draußen. Also kein Einzelfall.
Wenn mal eine Problemschilderung nach Arbeit aussieht, dann schreibt er sofort eine Überweisung, obwohl doch eigentlich die Hausärzte angewiesen sein sollen, die Facharzt Termine möglichst gering zu halten , weil die teuer sind. Aber mein Hausarzt schickt alles zum Facharzt, das mehr als eine einfache Erkältung ist. Er selber untersucht absolut nichts. Bei einem zufällig mitbekommenen Gespräch der Schwestern erfuhr ich , das der Doktor im laufenden Monat zwölftausend Euro als Honorar erhalten hätte. Beim dem was der abzieht... das könnte jede halbwegs erfahrene Schwester auch machen. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, das der womöglich gar kein studierter Arzt ist - hatte es ja schon mehrfach in Deutschland gegeben.
Oder viele Chefärzte in Reha Kliniken, die nur noch repräsentative Aufgaben haben oder Gutachten für Rentenversicherer erstellen, die zumeist nicht im Sinne der Antragsteller ausfallen/dürfen, damit es Aufträge für weitere Gutachten geben wird.
Gerade solche mehr repräsentative Ärzte Posten werden wahnwitzig hoch bezahlt - und das alles von unseren Beiträgen, die regelmäßig steigen-ohne das wir was davon haben.
Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung bekommt monatlich für den Job 50 Tausend Euro - so ein TV Bericht. Der selbe Arzt ist noch Chefarzt in einer Klinik. Welchen Job füllt der denn zeitlich wirklich aus...?
Bei Stationsärzten und Schwestern wird ständig auf Kosten der Patienten gespart und ab einer bestimmten Stufe der Hierarchie bekommt man das Geld regelrecht in den Rachen gestopft. Möchte nicht wissen, was die Vorstände der Kassen verdienen - besser sich selber genehmigen. Wäre mir auch alles scheiß egal, wenn das nicht alles von unseren Beiträgen bezahlt würde. Dazu kommen noch die Kosten für die medizinische Versorgung der Eingewanderten (Flüchtlinge und EU Einwanderer ohne Job und radikale Islamisten)
Aber Politiker sollten nicht hetzen, weil bei denen das Gehalts- und Leistungsgefüge noch abstruser ist, als bei den Ärzten.