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Vollständige Version anzeigen : „Populismus“



Leila
04.07.2016, 16:57
Die Wörter „Populist“, „Populismus“ und „populistisch“ sind tief im Sprachgebrauch der Linken, Grünen und Roten verankert. Verlieren die soeben Genannten eine Abstimmung oder Wahl, dann unterstellen sie der Mehrheit der Stimm- und Wahlberechtigen, Populisten auf den Leim gekrochen zu sein. Und – um also ihr ‚Demokratieverständnis‘ zu bezeugen – fügen die Linken, Grünen und Roten dem Wort „populistisch“ stets noch das Wort „rechts“ voran.

Letzthin sah und hörte ich im deutschsprachigen linkslastigen und pro-europäischen Schweizer Fernsehen SRF (http://www.srf.ch) die Nachrichten. Der Nachrichtensprecher sagte mehrmals das Eigenschaftswort „populistisch“, was meinen direktdemokratischen Instinkt erweckte und mich zur folgenden Empfehlung veranlaßte: Die Gegner der Linken, Grünen und Roten sollten ihre Gegner stets als linkspopulistisch kennzeichnen und keine Gelegenheit auslassen, die Politik der Linken, Grünen und Roten als das zu bezeichnen, was sie in Wahrheit und Wirklichkeit ist: „Populismus“ bzw. „Linkspopulismus“.

Schwabenpower
04.07.2016, 17:36
Die Wörter „Populist“, „Populismus“ und „populistisch“ sind tief im Sprachgebrauch der Linken, Grünen und Roten verankert. Verlieren die soeben Genannten eine Abstimmung oder Wahl, dann unterstellen sie der Mehrheit der Stimm- und Wahlberechtigen, Populisten auf den Leim gekrochen zu sein. Und – um also ihr ‚Demokratieverständnis‘ zu bezeugen – fügen die Linken, Grünen und Roten dem Wort „populistisch“ stets noch das Wort „rechts“ voran.

Letzthin sah und hörte ich im deutschsprachigen linkslastigen und pro-europäischen Schweizer Fernsehen SRF (http://www.srf.ch) die Nachrichten. Der Nachrichtensprecher sagte mehrmals das Eigenschaftswort „populistisch“, was meinen direktdemokratischen Instinkt erweckte und mich zur folgenden Empfehlung veranlaßte: Die Gegner der Linken, Grünen und Roten sollten ihre Gegner stets als linkspopulistisch kennzeichnen und keine Gelegenheit auslassen, die Politik der Linken, Grünen und Roten als das zu bezeichnen, was sie in Wahrheit und Wirklichkeit ist: „Populismus“ bzw. „Linkspopulismus“.
Geht nicht, das Volk ist ja Pack.
Richtig wäre Elitarismus. Immerhin halten sich diese Volksverräter für Eliten.

konfutse
04.07.2016, 17:45
Ein Politiker, der nicht populistisch ist, ist kein erfolgreicher Politiker, denn Politiker werden für das gewählt, was sie dem Wähler versprechen. Das ist die Pflicht. Wenn sie es danach einhalten umso besser, aber das ist dann die Kür.

Leila
04.07.2016, 18:00
Geht nicht, das Volk ist ja Pack.
Richtig wäre Elitarismus. Immerhin halten sich diese Volksverräter für Eliten.

Das ist der Punkt (oder des Pudels Kern)!

Ein jeder, der nicht so, wie erwartet, abstimmt, muß irgendwelchen Populisten aufgesessen sein!

Die Kritiker des Urteilsvermögens des Volkes vergessen zuweilen, daß auch sie zum Volk gehören. Politiker und Kommentatoren, die behaupten, alles besser als das Volk zu wissen, halte ich für anmaßend und überheblich, für Gegner der direkten Demokratie und für Befürworter der Diktatur. – Dadurch, indem sie ihre politischen Gegner bei jeder sich ihnen bietenden Gelegenheit des Populismus bezichtigen, entlarven sie sich selbst als Populisten.

Schwabenpower
04.07.2016, 18:24
Das ist der Punkt (oder des Pudels Kern)!

Ein jeder, der nicht so, wie erwartet, abstimmt, muß irgendwelchen Populisten aufgesessen sein!

Die Kritiker des Urteilsvermögens des Volkes vergessen zuweilen, daß auch sie zum Volk gehören. Politiker und Kommentatoren, die behaupten, alles besser als das Volk zu wissen, halte ich für anmaßend und überheblich, für Gegner der direkten Demokratie und für Befürworter der Diktatur. – Dadurch, indem sie ihre politischen Gegner bei jeder sich ihnen bietenden Gelegenheit des Populismus bezichtigen, entlarven sie sich selbst als Populisten.
Allerdings ist das Volk in der Regel tatsächlich zu dumm. Daher sind demokratische Entscheidungen mit Vorsicht zu genießen.

Am BRD "Volk" kann man es gut beobachten. Wer so dämlich ist, Systemparteien zu wählen, stimmt auch für Energiewende

Süßer
04.07.2016, 18:32
Die Wörter „Populist“, „Populismus“ und „populistisch“###

Danke Leila.

Demokratie- die Herrschaft des Volkes
Poulismus- für das Volk

Welcher von den beiden Begriffen war noch mal der Böse? Ich finde fast alle Begriffe in der Politik sind schief, meist sogar so definiert, das sie in die falsche Richtung lenken.
Namen können ziemlich frei mit Emotionen verknüpft werden, und sogar zu komplett neuen Symbolen werden, wenn sie mit bestimmten Ereignissen verbunden werden. Ein Beispiel; auf der Insel Haiti liegt die Stadt Honolulu, die hat eine Bucht, deren Name wurde mit einem historischem Ereignis verknüpft. Heute wissen die Meisten gar nicht wo diese Perlenbucht, Pearl Habor liegt.
Oder Namen werden mit völlig falschen Tatsachen verknüpft. Es gibt Untersuchungen dazu, oft Mandela-Effekt genannt, weil viele meinten Mandela müßte in der bösen Haft gestorben sein. Oder heute denken die Meisten, Konstantinopel wurde mit der Eroberung 1453 in Istanbul umbenannt, tatsächlich aber erst nach 1920.
Es gibt die Scholastik, angeblich eine nur im Mittelalter genutzte Technik. Aber ich meine die ist heute noch weit genutzt, besonders in der Politik.
Im Kern geht es darum durch Wahl der Ausgangsbedingungen, das Ergebnis der Diskussion zu gewünschtem Ergebnis zu dirigieren. Die Diskutenten merken meist garnicht, das sie dem (vorgezeichnetem) Pfad der Kausalkette folgen.

Ich habe hoffentlich Deinen Strang nicht gehighjacked
LG

Leila
04.07.2016, 19:41
[…]

In einem andern politischen Forum fragte ich als Befürworterin der (direkten) Demokratie einen Gegner der Demokratie, welche Staats- bzw. Regierungsform er bevorzuge. Anstatt mir hierauf eine Antwort zu geben, gab er öffentlich bekannt, mich zu ignorieren.

http://www2.pic-upload.de/img/31117162/IgnoriertwirdLeila.jpg (http://www.pic-upload.de/view-31117162/IgnoriertwirdLeila.jpg.html)

Aber lassen wir dies beiseite!

Bevor er (dieser politisch engagierte Vielschreiber) den Entschluß faßte, mich zu ignorieren, fragte ich ihn, welche Staats- bzw. Regierungsform er der Demokratie vorziehen würde. Anstatt mir diese ihm mehr als ein dutzendmal gestellte Frage zu beantworten, ignorierte er mich. – Wenn ich etwas hasse, dann die auf der Feigheit sitzende wortlose Überheblichkeit.

Leila
04.07.2016, 20:02
An alle ‚Experten‘, die in den öffentlich-rechtlichen Medien auftreten und so tun, besser über die Bedürfnisse des ‚gemeinen Volks‘ Bescheid zu wissen, stelle ich die Frage: Welche Staats- bzw. Regierungsform befürwortet ihr? – Eine zureichende Antwort auf diese Frage erwarte ich von den Philosophen, Politikern, Soziologen und Theologen.

brausepaul
04.07.2016, 20:15
Die Gegner der Linken, Grünen und Roten sollten ihre Gegner stets als linkspopulistisch kennzeichnen und keine Gelegenheit auslassen, die Politik der Linken, Grünen und Roten als das zu bezeichnen, was sie in Wahrheit und Wirklichkeit ist: „Populismus“ bzw. „Linkspopulismus“.

Und wer soll das unters Volk bringen? Da schließt sich der Kreis... Kopp, PI-News & Co würden das tun und machen es teilweise auch schon, da brauchst Du aber den Gutmenschen nicht mit kommen, da rennen die schreiend weg. Nazidrecksseiten!

kotzfisch
04.07.2016, 21:41
Allerdings ist das Volk in der Regel tatsächlich zu dumm. Daher sind demokratische Entscheidungen mit Vorsicht zu genießen.

Am BRD "Volk" kann man es gut beobachten. Wer so dämlich ist, Systemparteien zu wählen, stimmt auch für Energiewende

Und Klimaschutz.
Und: wir schaffen das!

Süßer
04.07.2016, 21:50
In einem andern politischen Forum fragte ich als Befürworterin der (direkten) Demokratie einen Gegner der Demokratie, welche Staats- bzw. Regierungsform er bevorzuge. Anstatt mir hierauf eine Antwort zu geben, gab er öffentlich bekannt, mich zu ignorieren.

http://www2.pic-upload.de/img/31117162/IgnoriertwirdLeila.jpg (http://www.pic-upload.de/view-31117162/IgnoriertwirdLeila.jpg.html)

Aber lassen wir dies beiseite!

Bevor er (dieser politisch engagierte Vielschreiber) den Entschluß faßte, mich zu ignorieren, fragte ich ihn, welche Staats- bzw. Regierungsform er der Demokratie vorziehen würde. Anstatt mir diese ihm mehr als ein dutzendmal gestellte Frage zu beantworten, ignorierte er mich. – Wenn ich etwas hasse, dann die auf der Feigheit sitzende wortlose Überheblichkeit.

Ich verstehe Dich echt nicht. Scheinst mich mit jemanden zu verwechseln? :bahnhof:

Rolf1973
04.07.2016, 21:51
Allerdings ist das Volk in der Regel tatsächlich zu dumm. Daher sind demokratische Entscheidungen mit Vorsicht zu genießen.

Am BRD "Volk" kann man es gut beobachten. Wer so dämlich ist, Systemparteien zu wählen, stimmt auch für Energiewende

Richtig, ich habe mich schon oft in diese Richtung geäußert. Der Deutsche mag ein Denker und Macher sein, wenn es um Wissenschaft, Technik und Wirtschaft geht,
aber politisch ist er unmündig. Das Beste für dieses Land wäre eine fähige Obrigkeit, die weiß, wem sie verpflichtet ist, sich aber nicht von jedem beirren lässt, der
meint, er sei bei irgendeiner Entscheidung zu kurz gekommen. Ich wünschte, wir könnten Bismarck zurückholen und Merkel&Co BRDigen.

Franko
04.07.2016, 21:55
Bei nahezu allen Radiosendern war heute der Rücktritt vom Farage zu hören, "Anführer" der "rechtspopulistischen" UKIP-Partei.

Auch bei der erzwungenen Wahlwiederholung in Österreich wurde von der "rechtspopulistischen" FPÖ gelabert.

Ich vermute mal DPA & Co. haben das schon so "fertig formuliert" rausgegeben.

WIENER
04.07.2016, 21:59
Die Wörter „Populist“, „Populismus“ und „populistisch“ sind tief im Sprachgebrauch der Linken, Grünen und Roten verankert. Verlieren die soeben Genannten eine Abstimmung oder Wahl, dann unterstellen sie der Mehrheit der Stimm- und Wahlberechtigen, Populisten auf den Leim gekrochen zu sein. Und – um also ihr ‚Demokratieverständnis‘ zu bezeugen – fügen die Linken, Grünen und Roten dem Wort „populistisch“ stets noch das Wort „rechts“ voran.

Letzthin sah und hörte ich im deutschsprachigen linkslastigen und pro-europäischen Schweizer Fernsehen SRF (http://www.srf.ch) die Nachrichten. Der Nachrichtensprecher sagte mehrmals das Eigenschaftswort „populistisch“, was meinen direktdemokratischen Instinkt erweckte und mich zur folgenden Empfehlung veranlaßte: Die Gegner der Linken, Grünen und Roten sollten ihre Gegner stets als linkspopulistisch kennzeichnen und keine Gelegenheit auslassen, die Politik der Linken, Grünen und Roten als das zu bezeichnen, was sie in Wahrheit und Wirklichkeit ist: „Populismus“ bzw. „Linkspopulismus“.


Wobei sie mich ja indirekt als dummes kleines Hascherl beleidigen, der halt nicht weiß, was gut für ihn ist. Ich gehöre halt, statistisch gesehen, zu den dummen, gering ausgebildeten Verlierern dieses großartigen, noch nie besser gewesenen Gesellschaftssystems, für das sie stehen. Die Zustimmung der intelligenteren Bevölkerung bestärkt sie nur auf diesem Weg weitermachen.

Früher bin ich oft fassungslos vor soviel Frechheit vor dem Ferseher gesessen und hab mir gedacht. "Gehts doch endlich scheissen, ihr verschissenen Arschlöcher." Heute hör ich ihnen nicht mal mehr zu.

brausepaul
04.07.2016, 22:04
oft kommt hinter "rechtspopulistisch" noch "fremdenfeindlich" davor, damit man das ja nicht vergisst. Beim Bachmann steht regelmäßig "der vorbestrafte" vor dem Namen. Das Perverse ist, dass es bei vielen funktioniert. Viele wissen das die Merkel Dreck am Stecken hat und nicht gut ist, aber AfD wählen, "um Gottes Willen", das sind doch die Nazis! Sagen aber selbst, dass alle anderen Parteien für sie auch nicht wählbar sind, so dämlich sind die nicht das sie das nicht erkennen. Aber es fehlt noch der Auslöser um die AfD dann tatsächlich auf dem Wahlzettel auch anzukreuzen.

konfutse
05.07.2016, 13:14
Das "wording" in den Schundmedien ist unübersehbar. Es mag vorauseilender Gehorsam sein, indirekte oder direkte Anweisung oder einfach nur Abiederung, aber es zeigt, dass in den Schundmedien nur der was wird, der sich anpasst. Der allerorts anzutreffende Schmierenjournalismus, der uns die Welt so erklärt, wie wir sie zu sehen haben, hat rein gar nichts mit Journalismus zu tun, sondern mit Agitation und Propaganda wie sie Diktaturen eigen ist.

Rhino
19.08.2016, 14:23
....
Es gibt die Scholastik, angeblich eine nur im Mittelalter genutzte Technik. Aber ich meine die ist heute noch weit genutzt, besonders in der Politik.
Im Kern geht es darum durch Wahl der Ausgangsbedingungen, das Ergebnis der Diskussion zu gewünschtem Ergebnis zu dirigieren. Die Diskutenten merken meist garnicht, das sie dem (vorgezeichnetem) Pfad der Kausalkette folgen.

Ich habe hoffentlich Deinen Strang nicht gehighjacked
LG
Die Scholastik ist eine philosophische Richtung des abendlaendischen Mittelalters. Ich weiss jetzt nicht wo Du rauf hinaus willst. Die hatten als vorgeschriebenes Lehrplanes das Trivium. Das beinhaltet Grammatik, Logik und Rhetorik. Die Logik wurde auch als Dialektik bezeichnet. Das heisst zu einem Argument mussten immer auch alle moeglichen Einwaende eingebracht und behandelt werden. Trugschluesse wurden auch behandelt. Also mit Diskussion dirigieren hat das selbst nichts zu tun. Allerdings hat man heute vor allem die Logik aus dem Bildungsprogramm genommen. Damit sind die "Gebildeten" dann schnell aus Trugschluessen aufgesessen.

Populismus ist so ein Unwort, dass geladen wurde um den politischen Gegner zu diffamieren. Es wird gern benutzt weil es nicht so kantig wirkt wie z.B. Nazi oder Extremist. Ausserdem weckt der Begriff auch Assoziationen, die Du Dir vielleicht denken kannst.

Dabei ist es in einer Demokratie eigentlich selbstverstaendlich, dass die Programme der Gewaehlten "populaer" sein muessen. Sonst ist das ja nur Populationmanagement was da getrieben wird. Der Begriff ist also auch selbstentlarvend. Man will eigentlich damit sagen, dass die politische Konkurrenz gefaehrliche Demagogen ohne Loesungen sind. Und das man es selbst doch viel besser weiss als das Dumme Volk. Das ist herablassend und wenn dem so ist, das muss man sich mal fragen, was die Etablierten, die diesen Begriff doch so gerne verwenden ueber Jahrzehnte fuer eine Bildungspolitik betrieben haben und zu welchem Zweck.

Damit sind wir wieder beim Trivium. Bist Du den genannte Faechern mal waehrend Deiner Bildungslaufbahn begegnet? vermutlich nur ein wenig Grammatik in Form des Sprachunterrichts und das wahrscheinlich nur, wenn Du ein Gymnasium besucht hast - Nehme an Du bist BRDling. Aber ich weiss, dass es auch den Staatschulen anderer Laender nicht besser bestellt ist. Trivium bekommst Du eigentlich nur unterrichtet, wenn Du Hausunterricht hattest oder eine (teure) Privatschule besucht hast, aber selbst letztere haben es oft nicht, da es nicht leicht ist in dieser Richtung Lehrer zu bekommen.

Süßer
19.08.2016, 16:14
Die Scholastik ist eine philosophische Richtung des abendlaendischen Mittelalters. Ich weiss jetzt nicht wo Du rauf hinaus willst. Die hatten als vorgeschriebenes Lehrplanes das Trivium. Das beinhaltet Grammatik, Logik und Rhetorik. Die Logik wurde auch als Dialektik bezeichnet. Das heisst zu einem Argument mussten immer auch alle moeglichen Einwaende eingebracht und behandelt werden. Trugschluesse wurden auch behandelt. Also mit Diskussion dirigieren hat das selbst nichts zu tun. Allerdings hat man heute vor allem die Logik aus dem Bildungsprogramm genommen. Damit sind die "Gebildeten" dann schnell aus Trugschluessen aufgesessen.

Populismus ist so ein Unwort, dass geladen wurde um den politischen Gegner zu diffamieren. Es wird gern benutzt weil es nicht so kantig wirkt wie z.B. Nazi oder Extremist. Ausserdem weckt der Begriff auch Assoziationen, die Du Dir vielleicht denken kannst.

Dabei ist es in einer Demokratie eigentlich selbstverstaendlich, dass die Programme der Gewaehlten "populaer" sein muessen. Sonst ist das ja nur Populationmanagement was da getrieben wird. Der Begriff ist also auch selbstentlarvend. Man will eigentlich damit sagen, dass die politische Konkurrenz gefaehrliche Demagogen ohne Loesungen sind. Und das man es selbst doch viel besser weiss als das Dumme Volk. Das ist herablassend und wenn dem so ist, das muss man sich mal fragen, was die Etablierten, die diesen Begriff doch so gerne verwenden ueber Jahrzehnte fuer eine Bildungspolitik betrieben haben und zu welchem Zweck.

Damit sind wir wieder beim Trivium. Bist Du den genannte Faechern mal waehrend Deiner Bildungslaufbahn begegnet? vermutlich nur ein wenig Grammatik in Form des Sprachunterrichts und das wahrscheinlich nur, wenn Du ein Gymnasium besucht hast - Nehme an Du bist BRDling. Aber ich weiss, dass es auch den Staatschulen anderer Laender nicht besser bestellt ist. Trivium bekommst Du eigentlich nur unterrichtet, wenn Du Hausunterricht hattest oder eine (teure) Privatschule besucht hast, aber selbst letztere haben es oft nicht, da es nicht leicht ist in dieser Richtung Lehrer zu bekommen.

Scholastik ist nicht nur eine Richtung sondern auch eine Methodik. Logik, als Lehre der Schlußfolgerung, hat als Bestandteile Dialektik. Die Dialektik betrachtet nicht Ursache- Folge, sondern die Widersprüche bestimmen das Ergebnis. Dh es gibt immer 3 Möglichkeiten;A gewinnt, B gewinnt oder es entsteht was Neues, die Synthese, auch der 3. Weg genannt. Die Scholastik, als Methode, geht einen eleganten Weg. Sie beginnt damit, daß alle Dinge nicht ansich, sondern in einer Umgebung existieren. Wie das Ergebnis aussieht, hängt im Wesentlichen von der Art der Umgebung ab. Modern wird das Umgebungsvariabeln genannt.

Es gibt also also verschiedene Ansätze,
a) Ursache-Wirkung -auch Kausalketten, allgemein Logik genannt
b) Widersprüche -der Dialektik
c) Umgebungsvariabeln -der Scholastik

Als d) läßt sich der Populismus einordnen. In der heute gültigen Art meint es, das was das Volk will. Da es der unmittelbare Wille dessen, was das Volk spürt, ist klar das damit das zum Willen verallgemeinerte Gefühl gemeint ist. Da Gefühle nur bedingt vom rationalen Denken beeinflußt wird, können leicht Abweichungen des Populismus vom Rationalem Optimum erklärt werden.

Mit den 4 Kategorien kann man Aussagen auf ihren wahrscheinlichen Wahrheitsgehalt grob einschätzen.
Scholastischen Aussagen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Umgebungsvariabeln so manipuliert, das nur ein, das gewünschte Ergebnis gestatten.
Populistischen Assagen, werden zwar gefühlt richtig sein aber es ist offen ob sie auch die entsprechende Wirkung zeigen.
Dialektik, können eine, nicht genannte aber gewollte Nebenlösung beinhalten.
Kausalketten sind nur innerhalb eines Bezugssystems gültig. Tritt ein neues Kausalsystem in Kraft, spielt der Zufall eine fundamentale Rolle.

LG

Bruddler
19.08.2016, 16:20
Ein Politiker, der nicht populistisch ist, ist kein erfolgreicher Politiker, denn Politiker werden für das gewählt, was sie dem Wähler versprechen. Das ist die Pflicht. Wenn sie es danach einhalten umso besser, aber das ist dann die Kür.

Nur Betrüger und Leute mit schlechtem Gewissen verteufeln den "Populismus".
Im Übrigen ist "Populismus" ein wichtiger Bestandteil einer jeden (echten) Demokratie.
Politiker, die den "Populismus" fürchten, bzw. diffamieren, führen nichts Gutes im Schilde... :hi:

Bruddler
19.08.2016, 16:25
oft kommt hinter "rechtspopulistisch" noch "fremdenfeindlich" davor, damit man das ja nicht vergisst. Beim Bachmann steht regelmäßig "der vorbestrafte" vor dem Namen. Das Perverse ist, dass es bei vielen funktioniert. Viele wissen das die Merkel Dreck am Stecken hat und nicht gut ist, aber AfD wählen, "um Gottes Willen", das sind doch die Nazis! Sagen aber selbst, dass alle anderen Parteien für sie auch nicht wählbar sind, so dämlich sind die nicht das sie das nicht erkennen. Aber es fehlt noch der Auslöser um die AfD dann tatsächlich auf dem Wahlzettel auch anzukreuzen.

:dg: Grün geht momentan nicht.

Rhino
19.08.2016, 23:25
Scholastik ist nicht nur eine Richtung sondern auch eine Methodik. Logik, als Lehre der Schlußfolgerung, hat als Bestandteile Dialektik. Die Dialektik betrachtet nicht Ursache- Folge, sondern die Widersprüche bestimmen das Ergebnis. Dh es gibt immer 3 Möglichkeiten;A gewinnt, B gewinnt oder es entsteht was Neues, die Synthese, auch der 3. Weg genannt. Die Scholastik, als Methode, geht einen eleganten Weg. Sie beginnt damit, daß alle Dinge nicht ansich, sondern in einer Umgebung existieren. Wie das Ergebnis aussieht, hängt im Wesentlichen von der Art der Umgebung ab. Modern wird das Umgebungsvariabeln genannt.
[quote]Scholastik =/= Dialektik im Hegelschem Sinne.


[QUOTE=Süßer;8681169]
Es gibt also also verschiedene Ansätze,
a) Ursache-Wirkung -auch Kausalketten, allgemein Logik genannt
b) Widersprüche -der Dialektik
c) Umgebungsvariabeln -der Scholastik
Das hat wie gehabt nichts mit Scholastik zu tun, nur dass auf den Ergebnissen der Scholastik, eben auch die moderne Logiklehre aufbaut. Was da eher passiert ist das Missverstehen/Taeuschen mit Begriffen.

Scholastik geht so. Eine Hypothese bauen, sich auf Autoritaeten berufen, das Begruenden, Einwaende dagegen hervorbringen, dann diese Einwaende widerlegen. Da kann man natuerlich auch Schindluder mit treiben. Selbst das Wort Logik hat sprachlich was mit Luegen zu tun. Ist aber trotzdem nicht das selbe. Sprachverwandtschaft deutet manchmal auf gegensaetzliche Begriffe, deren Erscheinungsformen koennen aber durchaus nach aussenhin durchaus aehnlich sein. Bei einer Argumentation muss man eben die Begriffe und Schlussfolgerungen sehr genau und tief untersuchen, um Trugschluesse zu vermeiden.




Als d) läßt sich der Populismus einordnen. In der heute gültigen Art meint es, das was das Volk will. Da es der unmittelbare Wille dessen, was das Volk spürt, ist klar das damit das zum Willen verallgemeinerte Gefühl gemeint ist. Da Gefühle nur bedingt vom rationalen Denken beeinflußt wird, können leicht Abweichungen des Populismus vom Rationalem Optimum erklärt werden.
"Populismus", "Rassismus", "Homophobie" und wie die ganzen neulinken Kampfvokabeln alle heissen. Das hat nichts mit Scholastik, Logik und Dialektik zu tun. Das ist laden der Sprache mittels dem wecken von Assoziationen und Affekten, die man durch staendiges Wiederholen in leicht unterschiedlichen Kontexten erreicht.


Mit den 4 Kategorien kann man Aussagen auf ihren wahrscheinlichen Wahrheitsgehalt grob einschätzen.
Scholastischen Aussagen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Umgebungsvariabeln so manipuliert, das nur ein, das gewünschte Ergebnis gestatten.
Populistischen Assagen, werden zwar gefühlt richtig sein aber es ist offen ob sie auch die entsprechende Wirkung zeigen.
Dialektik, können eine, nicht genannte aber gewollte Nebenlösung beinhalten.
Kausalketten sind nur innerhalb eines Bezugssystems gültig. Tritt ein neues Kausalsystem in Kraft, spielt der Zufall eine fundamentale Rolle.
LG
Nochmal. Nix Scholastik. Du denkst da moeglicherweise an die sokratische Methode oder eine Abwandlung davon. Das hatte auch Einfluss auf die Scholastik, die durchaus vorchristliche Philosophen vorchristlichen Zeitalters, sofern Schriften von denen bekannt waren, in ihre Studien mit aufhnahm. Die sokratische Methode ist ein Lenken durch Fragen hin zur Erkenntnis. Das kann man natuerlich auch umdrehen und Leute in eine ganz andere Richtung treiben (Das waere dann Sophisterei). Medial muss das nicht mal gelingen, es reicht schon aus die Leute zu verunsicheren. Das ist wohl mit dem Begriff "Populismus" so zugedacht. Wenn fuer eine Person oder Organisation dauernd abschaetzige und herablassende Begriffe verwendet werden in den Medien, dann hat die es schon schwerer, wenn die Waehler und Mitglieder werben will/muss.

Das klappt oft, aber eben nicht immer. Ich erinnere mich da an einen Politiker mit Migrationshintergrund. Ausgerechnet die Sozialdemokraten hatten den mal als abschaetzig als Anstreichergesellen bezeichnet. Das hat denen dann letztendlich mehr geschadet als dem benannten. Der Grund war einfach, dass sie damit ihren Waehlern, die sich vorwiegend aus der Arbeiterschaft rekrutierten, ins Gesicht schlug. Was Aehnliches sehe ich mit dem Begriff Populismus gegeben.

Pythia
20.08.2016, 04:38
Nur Betrüger und Leute mit schlechtem Gewissen verteufeln den "Populismus". Im Übrigen ist "Populismus" ein wichtiger Bestandteil einer jeden (echten) Demokratie. Politiker, die den "Populismus" fürchten, bzw. diffamieren, führen nichts Gutes im Schilde ...Nö. Populismus hat nix nit links oder rechts zu tun. Da in der BRD so wie in allen anderen Ländern 8ß% der Einwohner blöder sind als die klügeren 20%, ist Populismus nur Bauernfängerei bei den blöderen 80% der Einwohner. Nun sind leider auch die Begriffe links und rechts verrutscht, da es on der BRD gar keine Rechten meh gibt: Grün-Rot-Sozialisten sind nicht weiter links als Braun-Sozialisten. Ohnehin gilt: rot + grün = braun.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und Beide Opponenten willen ja auch das Gleiche: der Staat soll ihnen persönliche Vorteile auf Kosten Anderer beschaffen. Rechte mit Vertrauen in die eigene Leistungskraft beschaffen sich ihre Vorteile lieber selbst, wobei sie natürlich auch den Staat nutzen, und zwar besser nutzen als Andere.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/10/Tugofwar.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Besonders aber: teile und herrsche! Laß sogenannte Linke und Rechte einander bekämpfen, bis aufs Messer, und Keiner darf siegen! Populisten sind dabei natürlich sehr hilfreich, da sie als Einpeitscher auf beiden Seiten beim Kanonenfutter den Kampfgeist fördern.

Wolf Fenrir
20.08.2016, 19:43
Die Wörter „Populist“, „Populismus“ und „populistisch“ sind tief im Sprachgebrauch der Linken, Grünen und Roten verankert. Verlieren die soeben Genannten eine Abstimmung oder Wahl, dann unterstellen sie der Mehrheit der Stimm- und Wahlberechtigen, Populisten auf den Leim gekrochen zu sein. Und – um also ihr ‚Demokratieverständnis‘ zu bezeugen – fügen die Linken, Grünen und Roten dem Wort „populistisch“ stets noch das Wort „rechts“ voran.

Letzthin sah und hörte ich im deutschsprachigen linkslastigen und pro-europäischen Schweizer Fernsehen SRF (http://www.srf.ch) die Nachrichten. Der Nachrichtensprecher sagte mehrmals das Eigenschaftswort „populistisch“, was meinen direktdemokratischen Instinkt erweckte und mich zur folgenden Empfehlung veranlaßte: Die Gegner der Linken, Grünen und Roten sollten ihre Gegner stets als linkspopulistisch kennzeichnen und keine Gelegenheit auslassen, die Politik der Linken, Grünen und Roten als das zu bezeichnen, was sie in Wahrheit und Wirklichkeit ist: „Populismus“ bzw. „Linkspopulismus“.:gib5::dg::happy:

Rhino
21.08.2016, 00:47
Nö. Populismus hat nix nit links oder rechts zu tun. Da in der BRD so wie in allen anderen Ländern 8ß% der Einwohner blöder sind als die klügeren 20%, ist Populismus nur Bauernfängerei bei den blöderen 80% der Einwohner. Nun sind leider auch die Begriffe links und rechts verrutscht, da es on der BRD gar keine Rechten meh gibt: Grün-Rot-Sozialisten sind nicht weiter links als Braun-Sozialisten. Ohnehin gilt: rot + grün = braun.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und Beide Opponenten willen ja auch das Gleiche: der Staat soll ihnen persönliche Vorteile auf Kosten Anderer beschaffen. Rechte mit Vertrauen in die eigene Leistungskraft beschaffen sich ihre Vorteile lieber selbst, wobei sie natürlich auch den Staat nutzen, und zwar besser nutzen als Andere.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/10/Tugofwar.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Besonders aber: teile und herrsche! Laß sogenannte Linke und Rechte einander bekämpfen, bis aufs Messer, und Keiner darf siegen! Populisten sind dabei natürlich sehr hilfreich, da sie als Einpeitscher auf beiden Seiten beim Kanonenfutter den Kampfgeist fördern.

Der andere Trick ist es sich selbst als die goldene Mitte hinzustellen und die anderen als Extremisten. Das ist das Erfolgsrezept der CDU.

Mittlerweile hetzt man aber nur noch gegen "Rechte" als Extremisten. Das reicht zur Imagepflege.


Das es neben Links- und Rechts- auch Mitte-Extremisten geben kann scheint dem Stimmvieh entgangen zu sein.

Valdyn
21.08.2016, 00:50
Der andere Trick ist es sich selbst als die goldene Mitte hinzustellen und die anderen als Extremisten. Das ist das Erfolgsrezept der CDU.

Mittlerweile hetzt man aber nur noch gegen "Rechte" als Extremisten. Das reicht zur Imagepflege.


Das es neben Links- und Rechts- auch Mitte-Extremisten geben kann scheint dem Stimmvieh entgangen zu sein.

Das gibt es ja auch nicht. Die Mitte ist flexibel und kann extrem werden, ist dann aber keine Mitte mehr. Extreme sind nur an den Rändern zu finden. Auch wenn Extreme politische Macht bekommen, spiegeln sie nie die Mehrheitsmeinung wider.

KatII
21.08.2016, 01:51
Die Schwulen sind aber richtig popolistig. Aber nur manchmal.

Pythia
21.08.2016, 11:05
Der andere Trick ist es sich selbst als die goldene Mitte hinzustellen und die anderen als Extremisten. Das ist das Erfolgsrezept der CDU. Mittlerweile hetzt man aber nur noch gegen "Rechte" als Extremisten. Das reicht zur Imagepflege. Das es neben Links- und Rechts- auch Mitte-Extremisten geben kann scheint dem Stimmvieh entgangen zu sein.Ganz richtig! Als Extremist der radikal-bürgerlichen Mitte werde ich immer zu den National-Sozen oder zu den Anti-National-Sozen geschubst, also in jedem Fall zu den Arschlöcher(inne)n, die ständig vom Staat mehr Kohle krallen wollen, das der Staat den wirklich Arbeitenden wegnehmen soll.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Uns Extremisten der radikal-bürgerlichen Mitte wollen nicht mal die Arschlöcher(inne)n, denen wir Arbeit und Auskommen bieten. Die wollen nur immer noch mehr Kohle für noch weniger Leistung. Aber nun entsorgen sie sich selbst mit ihrer Flut von Jihad-Islamis, Aids-Negern und anderen Import-Proleten. In der BRD haben nur noch 74% 4 deutsche Großeltern, und in USA sind nur noch 60% Nachkommen von Altvorderen aus Europa.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2016/07/Exodus.gif

Rhino
21.08.2016, 13:45
Ganz richtig! Als Extremist der radikal-bürgerlichen Mitte werde ich immer zu den National-Sozen oder zu den Anti-National-Sozen geschubst, also in jedem Fall zu den Arschlöcher(inne)n, die ständig vom Staat mehr Kohle krallen wollen, das der Staat den wirklich Arbeitenden wegnehmen soll....


Die haben doch bereits, eigentlich schon lange, die buergerliche Mitte unter Generalverdacht gestellt, antisemitisch, rassistisch, homophob und autoritaer zu sein.

Das Problem ist, dass sich davon viele einschuechtern lassen und deswegen artig die Parteien der vermeintlichen Mitte waehlen.

konfutse
21.08.2016, 16:08
Der andere Trick ist es sich selbst als die goldene Mitte hinzustellen und die anderen als Extremisten. Das ist das Erfolgsrezept der CDU.

Mittlerweile hetzt man aber nur noch gegen "Rechte" als Extremisten. Das reicht zur Imagepflege.


Das es neben Links- und Rechts- auch Mitte-Extremisten geben kann scheint dem Stimmvieh entgangen zu sein.
Extreme wurden seit jeher nur links oder rechts gesehen, was die Parteien, die die Mitte für sich reklamieren, ausnutzen. Deshalb kennt das Stimmvieh den Extremismus der Mitte nicht.

Leila
16.09.2016, 06:05
muß oder muss?

entweder … oder (https://de.wiktionary.org/wiki/entweder_%E2%80%A6_oder)

Leila
16.09.2016, 06:26
Jedem, der jemanden des Populismus bezichtigt, rate ich an, zu denken, bevor er schreibt und spricht; und zwar deshalb, um die Wahrscheinlichkeit, von jemandem für einen Pöbler gehalten zu werden, möglichst gering zu halten.

konfutse
16.09.2016, 13:00
Wobei Populismus an sich doch was Gutes ist. Nur wurde der Begriff langsam aber sicher mit negativem Inhalt belegt, weil das Volk nichts zu sagen haben soll. Wer so redet wie das Volk denkt und auch danach handelt, muss geächtet werden. Wo kämen wir hin, wenn sich die für die politische Elite haltenden Politikerdarsteller nach dem Willen des Volkes richten? Die würden in der Gosse verschwinden wo sie auch hingehören.

Dr Mittendrin
16.09.2016, 13:13
Extreme wurden seit jeher nur links oder rechts gesehen, was die Parteien, die die Mitte für sich reklamieren, ausnutzen. Deshalb kennt das Stimmvieh den Extremismus der Mitte nicht.

Ohne jetzt links das Wort reden zu wollen. Die Weimarer Republik hat versagt. Rechts und links nahm zu.
Griechenland hat versagt. Rechts und links nahm zu. Nun haben die eine Koalition.
Genau das macht die Mitte ( die ich nicht so mittig sehe ) falsch.
SPD Politik wurde mit dem Erstarken der Linke quitiert (Wechsel von LA Fontaine ) und CDU Politik mit Erstarken der AfD.
Wie kann man über den Automatismus nur so heulen ?

Rhino
16.09.2016, 18:00
Ohne jetzt links das Wort reden zu wollen. Die Weimarer Republik hat versagt. Rechts und links nahm zu.
Griechenland hat versagt. Rechts und links nahm zu. Nun haben die eine Koalition.
Genau das macht die Mitte ( die ich nicht so mittig sehe ) falsch.
SPD Politik wurde mit dem Erstarken der Linke quitiert (Wechsel von LA Fontaine ) und CDU Politik mit Erstarken der AfD.
Wie kann man über den Automatismus nur so heulen ?

Eben nicht. Gerade die rechten Parteien DNVP und DVP haben zu Gunsten der NSDAP abgenommen. Die NSDAP war eine Partei der Mitte, die eben auch vieles aus dem Denken der Rechten und Linken kombinierte. Abgeschrieben wurde da vor allem von einigen sozialdemokratischen Denkern, wobei man Abstriche bei den marxistisch-ideologischen Sachen machte.

Die Millieus aus dem die NSDAP Waehler und Mitglieder kamen waren auch ueberwiegend typische Mitte-Waehler. Also Angestellte, Beamte, Kleinselbstaendige, Bauern, Lehrer usw. Vorher haben die oft DVP und DDP gewaehlt. Aber eben auch andere Parteien. Das war fuer die NSDAP ja auch Anfangs ein Problem, dass diese Leute bereits ihre politische Heimat anderswo hatten. Am groessten waren die Hindernisse dort wo die Gewerkschaften und Kirchen stark waren. Die hatten ihre Mitglieder ja auch so indoktriniert, dass die entweder SPD/KPD waehlten oder, vor allem im katholischen Raum das Zentrum. Die Waehler sind aber trotzdem stiften gegangen, weil die Fuehrungen dieser Parteien 15 Jahre gelogen und politische Versprechungen machten und man eben diesem ueberdruessig wurde. Deswegen gabs da ja auch nach 1934 kaum Widerstand. Die Leute hatten einfach die Schnauze voll und mit der NSDAP konnte man zufrieden sein, weil die eben das lieferte was man wollte. Ich nehme an der Begriff "Populismus" soll genau darauf anspielen.

WIENER
16.09.2016, 18:06
Die Wörter „Populist“, „Populismus“ und „populistisch“ sind tief im Sprachgebrauch der Linken, Grünen und Roten verankert. Verlieren die soeben Genannten eine Abstimmung oder Wahl, dann unterstellen sie der Mehrheit der Stimm- und Wahlberechtigen, Populisten auf den Leim gekrochen zu sein. Und – um also ihr ‚Demokratieverständnis‘ zu bezeugen – fügen die Linken, Grünen und Roten dem Wort „populistisch“ stets noch das Wort „rechts“ voran.

Letzthin sah und hörte ich im deutschsprachigen linkslastigen und pro-europäischen Schweizer Fernsehen SRF (http://www.srf.ch) die Nachrichten. Der Nachrichtensprecher sagte mehrmals das Eigenschaftswort „populistisch“, was meinen direktdemokratischen Instinkt erweckte und mich zur folgenden Empfehlung veranlaßte: Die Gegner der Linken, Grünen und Roten sollten ihre Gegner stets als linkspopulistisch kennzeichnen und keine Gelegenheit auslassen, die Politik der Linken, Grünen und Roten als das zu bezeichnen, was sie in Wahrheit und Wirklichkeit ist: „Populismus“ bzw. „Linkspopulismus“.

Was ist eigentlich das Gegenteil von populistisch?

Diktatorisch?
Volks, buw. Bevölkerungsfeindlich?
Besserwisserisch?

Wer weiß die richtige Antwort?

umananda
16.09.2016, 18:08
Was ist eigentlich das Gegenteil von populistisch?

Diktatorisch?
Volks, buw. Bevölkerungsfeindlich?
Besserwisserisch?

Wer weiß die richtige Antwort?
Spontan fällt mir dazu ein ... unpopulär.

Servus umananda

Rikimer
16.09.2016, 18:47
Wobei Populismus an sich doch was Gutes ist. Nur wurde der Begriff langsam aber sicher mit negativem Inhalt belegt, weil das Volk nichts zu sagen haben soll. Wer so redet wie das Volk denkt und auch danach handelt, muss geächtet werden. Wo kämen wir hin, wenn sich die für die politische Elite haltenden Politikerdarsteller nach dem Willen des Volkes richten? Die würden in der Gosse verschwinden wo sie auch hingehören.

http://gutezitate.com/zitate-bilder/zitat-populisten-sind-jene-menschen-die-einen-spaten-spaten-und-eine-katze-katze-nennen-william-shakespeare-221984.jpg