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Vollständige Version anzeigen : Ist eine Gesellschaft aus freien Menschen möglich und wenn nein, warum nicht?



Amadeus
15.06.2016, 20:47
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.

Ein paar Punkte, in denen Menschen heute fast überall bevormundet werden:


Sterbehilfe. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, dieses auf eigenen Wunsch beenden zu dürfen und dabei alle Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, die man möchte. Das erfordert, das Anbieten jeglicher Hilfe zu erlauben.
Drogen. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, soviele Drogen jeglicher Art konsumieren zu dürfen, wie man möchte. Einzige Ausnahme wäre vielleicht, wenn man dadurch eine Gefahr für andere darstellen würde, aber das sollte verhindert werden können.
Prostitution. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, sexuelle Dienstleistungen anzubieten und konsumieren zu dürfen.


Wenn man davon ausgeht, daß ein erwachsener, geistig gesunder Mensch über sein Leben selbst bestimmen dürfen sollte, dann sollte das alles uneingeschränkt legal sein und dies sollte so selbstverständlich sein, daß man darüber gar nicht diskutieren müssen würde.

Die Werte "Selbstbestimmung" und "individuelle Freiheit" werden auch immer gerne vertreten, aber trotzdem werden dann doch wieder Ausnahmen gemacht, so wie in den obigen Punkten, und die Menschen bevormundet. Ich verstehe nicht, warum.

Ich war schon immer für die Legalisierung der obigen Punkte. Was ich bisher an Argumentationen dagegen vernommen habe, scheint mir mit den Werten der "Selbstbestimmung" und der "individuellen Freiheit" unvereinbar, aber auch sonst nicht überzeugend.

Haltet ihr den Menschen - auch den erwachsenen, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlichen, Menschen - für unmündig, der zwangsweisen Bevormundung bedürfend? Oder haltet ihr den Gedanken, daß die Menschen in jeder Hinsicht über ihr Leben selbst entscheiden sollte, generell für falsch? Warum?

Lohnt sich zivilisiertes Leben überhaupt, wenn es nicht selbstbestimmt ist?

LOL
15.06.2016, 20:53
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

...
Wer wirklich frei sein will, muss als ständiger Kämpfer für die Freiheit leben...bis zum Tod!
Die wenigsten sind dazu bereit - darum nicht!

Schopenhauer
16.06.2016, 07:15
Wer wirklich frei sein will, muss als ständiger Kämpfer für die Freiheit leben...bis zum Tod!
Die wenigsten sind dazu bereit - darum nicht!

Ja. Und das in jeder Minute seines Lebens. Ergo, sie wollen auch gar nicht frei sein. Selbst an einer Kasse mit einer ellenlangen Schlange machen sie den Mund nicht auf. Und die meisten Menschen lassen sich eben alles gefallen. Selbst bei guten Chancen sich zur Wehr zu setzen und damit Erfolg zu haben stecken sie auf. Dann sind alle anderen an ihrem konservierten Elend schuld. Das ist und bleibt die verordnete Unmündigkeit. Da dieser Frust irgendwohin muss, gibt es ja die Fliege an der Wand, die man dann beseitigen muss. Und schon gar nicht wollen sie erinnert werden daran, daß es so was wie Freiheit (in einem gewissen Rahmen, versteht sich) überhaupt gibt. Manche haben das auch noch nie erfahren, dewegen so manch abstruse Vorstellungen von Freiheit an sich.

Tutsi
16.06.2016, 10:20
Interessantes Gespräch im : http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/vis_a_vis/201606/33259.html

Marc Friedrich: Der Wandel muß von unten kommen....


https://www.youtube.com/watch?v=ICD0iiycuC8


https://www.youtube.com/watch?v=hY8bSyWuUO8

Was wird für alle am finanziellen Tropf hängenden Menschen werden, wenn die Finanzen des Staates zur Neige gehen ?

Werden Ökonomen jetzt "lebendiger", wenn sie hinterfragen ?

Wie frei sind wir als Volk wirklich ?

elas
16.06.2016, 10:29
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.

Ein paar Punkte, in denen Menschen heute fast überall bevormundet werden:


Sterbehilfe. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, dieses auf eigenen Wunsch beenden zu dürfen und dabei alle Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, die man möchte. Das erfordert, das Anbieten jeglicher Hilfe zu erlauben.
Drogen. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, soviele Drogen jeglicher Art konsumieren zu dürfen, wie man möchte. Einzige Ausnahme wäre vielleicht, wenn man dadurch eine Gefahr für andere darstellen würde, aber das sollte verhindert werden können.
Prostitution. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, sexuelle Dienstleistungen anzubieten und konsumieren zu dürfen.


Wenn man davon ausgeht, daß ein erwachsener, geistig gesunder Mensch über sein Leben selbst bestimmen dürfen sollte, dann sollte das alles uneingeschränkt legal sein und dies sollte so selbstverständlich sein, daß man darüber gar nicht diskutieren müssen würde.

Die Werte "Selbstbestimmung" und "individuelle Freiheit" werden auch immer gerne vertreten, aber trotzdem werden dann doch wieder Ausnahmen gemacht, so wie in den obigen Punkten, und die Menschen bevormundet. Ich verstehe nicht, warum.

Ich war schon immer für die Legalisierung der obigen Punkte. Was ich bisher an Argumentationen dagegen vernommen habe, scheint mir mit den Werten der "Selbstbestimmung" und der "individuellen Freiheit" unvereinbar, aber auch sonst nicht überzeugend.

Haltet ihr den Menschen - auch den erwachsenen, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlichen, Menschen - für unmündig, der zwangsweisen Bevormundung bedürfend? Oder haltet ihr den Gedanken, daß die Menschen in jeder Hinsicht über ihr Leben selbst entscheiden sollte, generell für falsch? Warum?

Lohnt sich zivilisiertes Leben überhaupt, wenn es nicht selbstbestimmt ist?

Im Prinzip ja........aber wo sollen die Freien herkommen?

Pillefiz
16.06.2016, 10:36
Wer wirklich frei sein will, muss als ständiger Kämpfer für die Freiheit leben...bis zum Tod!
Die wenigsten sind dazu bereit - darum nicht!

Irrtum, wer frei ist, der muss nicht mehr kämpfen ;)

Gawen
16.06.2016, 10:45
Irrtum, wer frei ist, der muss nicht mehr kämpfen ;)

Das stimmt so nicht: Solange Schmarotzer von Dir profitieren wollen bist Du nicht so frei, deine Freiheit nicht verteidigen zu müssen. :)

Heinrich_Kraemer
16.06.2016, 10:51
Weil die meisten Menschen faul, mißgünstig sind und gerne machtgeil andere beherrschen wollen, von diesen fürstlich runterleben wollen, ist Freiheit (also die Möglichkeit zwischen Hanlungsalternativen wählen zu können) immer eines der schwerst umkämpften Güter. Da gebe ich Costa absolut recht.

Wie ein Maximum an Freiheit zu erreichen ist: Ein Minimum an Staat und dessen umverteilender Abschmarotzung und indoktrinierender staatlicher Volkserziehung hierzulande, uneingeschränkte Durchsetzung des Eigentumrechts (Eigentum erzeugt Verantwortung und damit Freiheit).

Kurz: Freies Wirtschaften --> max. Freiheit

Valdyn
16.06.2016, 10:57
Weil die eigene Freiheit auch oft zwingend die Unfreiheit eines anderen bedeutet. Zusammenleben bedeutet Kompromiss. Kompromiss bedeutet Unfreiheit. So simpel ist das letztlich.

Pillefiz
16.06.2016, 14:44
Das stimmt so nicht: Solange Schmarotzer von Dir profitieren wollen bist Du nicht so frei, deine Freiheit nicht verteidigen zu müssen. :)

Wenn ausser deinem Vermieter und Lidl jemand von dir profitiert, bist du nicht frei

ABAS
16.06.2016, 16:08
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.

Ein paar Punkte, in denen Menschen heute fast überall bevormundet werden:


Sterbehilfe. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, dieses auf eigenen Wunsch beenden zu dürfen und dabei alle Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, die man möchte. Das erfordert, das Anbieten jeglicher Hilfe zu erlauben.
Drogen. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, soviele Drogen jeglicher Art konsumieren zu dürfen, wie man möchte. Einzige Ausnahme wäre vielleicht, wenn man dadurch eine Gefahr für andere darstellen würde, aber das sollte verhindert werden können.
Prostitution. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, sexuelle Dienstleistungen anzubieten und konsumieren zu dürfen.


Wenn man davon ausgeht, daß ein erwachsener, geistig gesunder Mensch über sein Leben selbst bestimmen dürfen sollte, dann sollte das alles uneingeschränkt legal sein und dies sollte so selbstverständlich sein, daß man darüber gar nicht diskutieren müssen würde.

Die Werte "Selbstbestimmung" und "individuelle Freiheit" werden auch immer gerne vertreten, aber trotzdem werden dann doch wieder Ausnahmen gemacht, so wie in den obigen Punkten, und die Menschen bevormundet. Ich verstehe nicht, warum.

Ich war schon immer für die Legalisierung der obigen Punkte. Was ich bisher an Argumentationen dagegen vernommen habe, scheint mir mit den Werten der "Selbstbestimmung" und der "individuellen Freiheit" unvereinbar, aber auch sonst nicht überzeugend.

Haltet ihr den Menschen - auch den erwachsenen, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlichen, Menschen - für unmündig, der zwangsweisen Bevormundung bedürfend? Oder haltet ihr den Gedanken, daß die Menschen in jeder Hinsicht über ihr Leben selbst entscheiden sollte, generell für falsch? Warum?

Lohnt sich zivilisiertes Leben überhaupt, wenn es nicht selbstbestimmt ist?

Freie Menschen gibt es nicht und wird es niemals geben
weil die Menschen soziale Wesen sind und den Druck der
Gemeinschaft bzw. des Kollektives brauchen.

Man nennt das soziale Praegung bzw. Konditionierung ueber
die Familie, Gesellschaft und Staat. Das es dabei gelegentlich
zu Fehlkonditionierungen kommt muss als ein verkraftbares
Ausnahmephaenomen betrachtet werden.

Argutiae
16.06.2016, 16:58
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.

Ein paar Punkte, in denen Menschen heute fast überall bevormundet werden:


Sterbehilfe. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, dieses auf eigenen Wunsch beenden zu dürfen und dabei alle Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, die man möchte. Das erfordert, das Anbieten jeglicher Hilfe zu erlauben.


Sterbehilfe ist ein verdammt schwieriges Thema. Wenn jemand sterben möchte, so muss er seinen Mord auch selbst vollziehen. Nur die, die sich selber umbringen, wollen wirklich sterben.




Drogen. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, soviele Drogen jeglicher Art konsumieren zu dürfen, wie man möchte. Einzige Ausnahme wäre vielleicht, wenn man dadurch eine Gefahr für andere darstellen würde, aber das sollte verhindert werden können.

Wie willst du das verhindern? Und wie stehst du zum Beispiel dazu besoffen Auto zu fahren?




Prostitution. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, sexuelle Dienstleistungen anzubieten und konsumieren zu dürfen.

Auch hier: Überall wo es Prostitution gibt, gibt es Zwangsprostitution. Die Freiheit der einen wäre die Knechtschaft der anderen, oder?




Haltet ihr den Menschen - auch den erwachsenen, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlichen, Menschen - für unmündig, der zwangsweisen Bevormundung bedürfend?
Wenn ich mir so dieses Forum angucke, dann sind die meisten hier entweder nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Wenn doch, dann brauchen wohl auch Menschen jener Gattung ganz dringend Bevormundung.

solg
16.06.2016, 17:00
Es scheint als wird in diesem Strang "Freiheit" mit "Individualismus" gleichgesetzt. In Anbetracht des Zeitgeistes nicht verwunderlich.

Käuzle
16.06.2016, 17:04
Man sollte halt die Freiheit jetzt nicht bis ins Detail aufspalten.
Freiheit wäre möglich wenn gewollt und sollte da enden wo sich andere durch diese gelebte Freiheit gestört fühlen.

Gruß Käuzle

Eine Sichtweise
16.06.2016, 18:47
Wer wirklich frei sein will, muss als ständiger Kämpfer für die Freiheit leben...bis zum Tod!
Die wenigsten sind dazu bereit - darum nicht!

Ich denke auch, dass es dazu nötig ist jeden Augenblick auf sein eigenes Tun zu achten.

Wenn ich Freiheit will, dann muss ich sie zuerst geben können.
Um sie geben zu können, muss ich sie zuerst in mir gefunden haben.
Um sie in mir gefunden zu haben, muss ich zuerst wissen was mich selber unfrei macht.
Weiß ich was mich unfrei macht, dann muss ich es zuerst überwunden haben.
Habe ich es übwunden, dann kann ich geben.
Dann habe ich selbstachtung, bin friedvoll und frei.
Daraus kann dann im Äußeren eine Freiheit entstehen.
Doch den ersten Schritt muss ich immer selber tun.

Its Me Jenna
16.06.2016, 19:48
Ich bin auch jemand, der für Freiheit und Selbstbestimmung und -verantwortung plädiert, wo es nur geht. Drogen, Sterbehilfe und Prostitution gehören legalisiert. Drogen sind meist gar nicht so schlimm wie ihr Ruf, Alkohol ist eine der gefährlichsten Drogen. Wichtiger als Freiheit wäre mir aber eine "perfekte Matrix", also dass sich die Menschheit in Zukunft darum bemüht, dass diese Erde ein angenehmer Ort zum Leben bleibt. Momentan laufen wir krass in die falsche Richtung, was sich aber hoffentlich in den nächsten Jahren ändert. Ich bete zumindest dafür.

Grundsätzlich ist es aber so, dass ein Mensch Teil einer Gesellschaft ist und damit immer auch irgendwo immer ein Sklave der Gesellschaft, der sich ihren Zwängen ein Stück weit unterordnen muss. Dazu kommen die Zwänge des Lebens. Absolute Freiheit bietet vielleicht der Tod, im Leben bleibt sie eine Illusion.

Jodlerkönig
16.06.2016, 19:52
Irrtum, wer frei ist, der muss nicht mehr kämpfen ;)ich denke, da unterliegst du einem irtum. freiheit gibts nicht umsonst! aus diesem grunde ist freiheit zu erkämpfen und die erhaltung dieser, vom kampf geprägt.

Pillefiz
16.06.2016, 20:01
ich denke, da unterliegst du einem irtum. freiheit gibts nicht umsonst! aus diesem grunde ist freiheit zu erkämpfen und die erhaltung dieser, vom kampf geprägt.

kann ich nicht bestätigen. Ich bin so frei, wie man nur sein kann. Nichts und Niemandem mehr verpflichtet, nur noch mir selbst. Darum kämpfen brauche ich nicht mehr

Wolf Fenrir
16.06.2016, 20:03
Sie ist möglich, aber nur wenn es in einem Lebensraum auf der Erde nur sehr wenige Menschen in kleinen Gruppen gibt deren Lebensraum sich nicht überschneidet...

Da der Mensch aggressiv expansiv und bösartig ist und das alles tötende Krebsgeschwür für jegliches Leben auf der Welt ist.

Nein es ist nicht möglich ...

Zirrus
16.06.2016, 20:15
Eine Gesellschaft aus freien Menschen ist durchaus möglich, sofern nur ein Mensch auf einem Quadratkilometer lebt. Umso mehr Menschen jedoch pro Quadratkilometer leben, umso stärker muss das Zusammenleben durch Regeln geordnet werden. Geschieht das nicht, dann endet das „Zusammenleben“ in Mord und Totschlag. Das sind alte Lebensweisheiten und Erfahrungswerte aus der Geschichte.

Wolf Fenrir
16.06.2016, 20:19
kann ich nicht bestätigen. Ich bin so frei, wie man nur sein kann. Nichts und Niemandem mehr verpflichtet, nur noch mir selbst. Darum kämpfen brauche ich nicht mehrDu glückliche !!!

Deine Aussage bedeutet das Du so viel Geld hast, das die Welt dich am Arsche lecken kann.

Denn es gibt nur 2 absolute Freiheiten in der kapitalistischen Welt ! 1. Man hat absolut kein Geld und Besitz und lebt in der Gosse.Dann kann kein Gerichtsvollzieher oder jemand der Geld fordert diese Person belangen...

Oder man hat Millionen Gelder und deshalb kann einem die Gesellschaftlich am Arsche lecken .

Schopenhauer
16.06.2016, 20:21
Weil die eigene Freiheit auch oft zwingend die Unfreiheit eines anderen bedeutet. Zusammenleben bedeutet Kompromiss. Kompromiss bedeutet Unfreiheit. So simpel ist das letztlich.

Oder man macht es wie Henry David Thoreau. Er lebte eine ganze Weile in einer Blockhütte, die er sich selbst gebaut hatte. Im Wald. :) Von ihm stammt das Buch "Walden oder Leben in den Wäldern".

Schopenhauer
16.06.2016, 20:30
Sie ist möglich, aber nur wenn es in einem Lebensraum auf der Erde nur sehr wenige Menschen in kleinen Gruppen gibt deren Lebensraum sich nicht überschneidet...

In kleinen Gruppen. Ja.

Pillefiz
16.06.2016, 20:50
Du glückliche !!!

Deine Aussage bedeutet das Du so viel Geld hast, das die Welt dich am Arsche lecken kann.

Denn es gibt nur 2 absolute Freiheiten in der kapitalistischen Welt ! 1. Man hat absolut kein Geld und Besitz und lebt in der Gosse.Dann kann kein Gerichtsvollzieher oder jemand der Geld fordert diese Person belangen...

Oder man hat Millionen Gelder und deshalb kann einem die Gesellschaftlich am Arsche lecken .

Was sollte ein Gerichtsvollzieher von mir wollen, ich habe keine Schulden.
Reichtum macht nicht frei, im Gegenteil

Daggu
16.06.2016, 20:59
In kleinen Gruppen. Ja.

Was ist nun wirklich ein freier Mensch, wie definiert sich dieser? Im Anarchismus, vielleicht auch im Nihilismus, oder dieser schnöden Welt entsagend und als Eremit lebend? Frei sein..., vielleicht sollte das zuallererst im Kopf beginnen.

Schopenhauer
16.06.2016, 21:10
Was ist nun wirklich ein freier Mensch, wie definiert sich dieser? Im Anarchismus, vielleicht auch im Nihilismus, oder dieser schnöden Welt entsagend und als Eremit lebend? Frei sein..., vielleicht sollte das zuallererst im Kopf beginnen.

Ja. Das beginnt im Kopf. Da es die Freiheit an sich nicht gibt, sondern nur eine freie Wahl der Abhängigkeit hat das so einige Voraussetzungen. (Im Grunde genommen beginnt das bereits im Elternhaus).

Multiplex
16.06.2016, 21:31
Im Prinzip ja........aber wo sollen die Freien herkommen?

Da muss erst die nächste Evolutionsstufe kommen, und das dauert Jahrhunderttausende, wird also mangels Ressourcen nie eintreten. Der Mensch von heute wird bestimmt von Schwarmblödheit, weil er sich innerhalb der Konventionen, in denen er aufwächst, gar kein anderes Gesellschaftsmodell vorstellen kann. 99% der Menschen sind in der Schwarmblödheit gefangen und nicht in der Lage, überhaupt nur frei zu denken. Selbst, wenn sie das Gegenteil behaupten. Früher oder später fliegen sie alle als Mitläufer, Gruppenzwängler, Untertanen, Verbraucher oder sonstige nützliche Idioten auf. Weil sich einer auf den anderen bezieht, hinterfragen sie ihr eigenes (Fehl-)Verhalten auch nie wirklich.

Multiplex
16.06.2016, 21:37
Weil die eigene Freiheit auch oft zwingend die Unfreiheit eines anderen bedeutet. Zusammenleben bedeutet Kompromiss. Kompromiss bedeutet Unfreiheit. So simpel ist das letztlich.

Das stimmt. Wer frei ist, hat meist auch Macht, und das bedeutet, andere ausbeuten zu können, die dann nicht frei sein können. Ist seit Hunderttausenden Jahren so.

Wenn man aber sämtliche Menschen machtlos machen würde, wären alle unfrei, und es müsste immer noch einen geben, der das Sagen hat, sonst gibt es ja Anarchie, und das führt zu asozialem Verhalten. Aber wie wollte man den ohne Macht unter Kontrolle halten? Ein Teufelskreis.

Multiplex
16.06.2016, 21:43
Es scheint als wird in diesem Strang "Freiheit" mit "Individualismus" gleichgesetzt. In Anbetracht des Zeitgeistes nicht verwunderlich.

Noch schlimmer: Die allermeisten glauben, Freiheit wäre Freiheit von etwas. In Wirklichkeit ist es aber Freiheit zu etwas. Und darüber hinaus, wird Freiheit nicht nur mit Individualismus, sondern auch noch mit Hedonismus verwechselt. Dass Freiheit nur mit sehr viel Verantwortung gegenüber anderen und vor allem, zukünftigen Menschen funktioniert, davon wollen viele Menschen gar nichts wissen, und machen sich noch darüber lustig.

Schopenhauer
16.06.2016, 21:46
Noch schlimmer: Die allermeisten glauben, Freiheit wäre Freiheit von etwas. In Wirklichkeit ist es aber Freiheit zu etwas. Und darüber hinaus, wird Freiheit nicht nur mit Individualismus, sondern auch noch mit Hedonismus verwechselt. Dass Freiheit nur mit sehr viel Verantwortung gegenüber anderen und vor allem, zukünftigen Menschen funktioniert, davon wollen viele Menschen gar nichts wissen, und machen sich noch darüber lustig.

:gp:

Pillefiz
16.06.2016, 22:12
Noch schlimmer: Die allermeisten glauben, Freiheit wäre Freiheit von etwas. In Wirklichkeit ist es aber Freiheit zu etwas. Und darüber hinaus, wird Freiheit nicht nur mit Individualismus, sondern auch noch mit Hedonismus verwechselt. Dass Freiheit nur mit sehr viel Verantwortung gegenüber anderen und vor allem, zukünftigen Menschen funktioniert, davon wollen viele Menschen gar nichts wissen, und machen sich noch darüber lustig.

wieso beurteilst du etwas, das du nicht kennst?

Multiplex
16.06.2016, 22:37
wieso beurteilst du etwas, das du nicht kennst?

Wann hörst du endlich mit deinen Rundumschlägen auf? Du bist so schon umstritten genug.

Pillefiz
16.06.2016, 22:43
Wann hörst du endlich mit deinen Rundumschlägen auf? Du bist so schon umstritten genug.

ist mir ziemlich egal :D

Multiplex
16.06.2016, 22:51
ist mir ziemlich egal :D

Weil du genau weißt, dass ich gesperrt werde, wenn ich deine persönlichen Angriffe melde. Aber irgendwann überspannst du den Bogen.

Towarish
16.06.2016, 22:52
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.

Weil Menschen von Natur aus dazu neigen, andere zu bevormunden/beherrschen. Mal mehr, mal weniger.

Selbst diese ganzen ideologischen Freiheitskämpfer wollen andere bevormunden, indem sie ihnen ihre eigenen Vorstellungen auftischen oder aufzwingen.


Ein paar Punkte, in denen Menschen heute fast überall bevormundet werden:


Sterbehilfe. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, dieses auf eigenen Wunsch beenden zu dürfen und dabei alle Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, die man möchte. Das erfordert, das Anbieten jeglicher Hilfe zu erlauben.
Drogen. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, soviele Drogen jeglicher Art konsumieren zu dürfen, wie man möchte. Einzige Ausnahme wäre vielleicht, wenn man dadurch eine Gefahr für andere darstellen würde, aber das sollte verhindert werden können.
Prostitution. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, sexuelle Dienstleistungen anzubieten und konsumieren zu dürfen.


Wenn man davon ausgeht, daß ein erwachsener, geistig gesunder Mensch über sein Leben selbst bestimmen dürfen sollte, dann sollte das alles uneingeschränkt legal sein und dies sollte so selbstverständlich sein, daß man darüber gar nicht diskutieren müssen würde.

Die Werte "Selbstbestimmung" und "individuelle Freiheit" werden auch immer gerne vertreten, aber trotzdem werden dann doch wieder Ausnahmen gemacht, so wie in den obigen Punkten, und die Menschen bevormundet. Ich verstehe nicht, warum.

Ich war schon immer für die Legalisierung der obigen Punkte. Was ich bisher an Argumentationen dagegen vernommen habe, scheint mir mit den Werten der "Selbstbestimmung" und der "individuellen Freiheit" unvereinbar, aber auch sonst nicht überzeugend.

Lohnt sich zivilisiertes Leben überhaupt, wenn es nicht selbstbestimmt ist?

Zivilisation ist das was wir als solche bezeichnen, nicht mehr, nicht weniger. Da wo Drogen konsumiert werden, verbreiten sich auch Drogenhändler. Junge Menschen können in ihren Einfluss und so selbst in die Abhängigkeit geraten.
Andere führen ein miserables Leben und greifen daher auf den Dorgenkonsum zurück, womit sie alles nur verschlechtern, statt etwas zu verbessern.


Haltet ihr den Menschen - auch den erwachsenen, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlichen, Menschen - für unmündig, der zwangsweisen Bevormundung bedürfend? Oder haltet ihr den Gedanken, daß die Menschen in jeder Hinsicht über ihr Leben selbst entscheiden sollte, generell für falsch? Warum?

Das Erwachsensein ist so eine nette gesellschaftliche Erfindung des Menschen. Wir können zu jeder Zeit unseres Lebens falsche/schlechte Entscheidungen treffen.
Alter und Erfahrung haben darauf nur begrenzt Einfluss.

Sven71
16.06.2016, 22:53
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Weil Menschen, die mit Freiheit und der damit einhergehenden Eigenverantwortlichkeit und Selbstdisziplin umgehen können, rar gesät sind. Die müssten erst einmal zusammenfinden, bräuchten dann ein Territorium und müssten ihr Land aufbauen. Nicht einmal per Föderalismus ist es gelungen, diesen Ideen Raum zur Gedeihlichkeit zu sichern. Das werden jene 80%, die sich gerne an der Hand führen lassen, die gerne vom abgepressten Transfer aus den Portemonnaies solcher Freidenker leben, die sich eher den starken Führer wünschen, nicht zulassen. Zudem stehen Liberale jeglichem Zwang tatsächlich ablehnend gegenüber und setzen sich daher nie gegen all jene durch, die zwar Gewaltfreiheit und Liebe predigen, sich dann aber doch mit einer Antifa in der Hinterhand durchsetzen.
Deswegen finden sich Liberale heute oft auf der Tribüne wieder als zynische Beobachter, die gerne spielen wollen, aber es ablehnen um ihren Einsatz zu kämpfen. Stattdessen baden sie pseudointellektuell in einer gewissen Selbstgefälligkeit und träumen davon, sich endlich mal ein Paar Eier wachsen lassen zu können. Da ist eine Menge Selbstbetrug mit im Spiel. Leider. Denn die Ideen des Liberalismus sind allemal charmanter als der Vernichtungseifer zahlreicher anderer Ideologien gegen deren Gegner.

Pillefiz
16.06.2016, 22:54
Weil du genau weißt, dass ich gesperrt werde, wenn ich deine persönlichen Angriffe melde. Aber irgendwann überspannst du den Bogen.

wo habe ich dich angegriffen? Ich hab dir eine ganz normale Frage gestellt

Multiplex
16.06.2016, 23:21
wo habe ich dich angegriffen? Ich hab dir eine ganz normale Frage gestellt

Das war keine Frage, sondern eine ziemlich anmaßende, primitive Unterstellung. Und beim nächsten Mal wirst du gemeldet.

solg
16.06.2016, 23:25
Wer wirklich frei sein will, muss als ständiger Kämpfer für die Freiheit leben...bis zum Tod!
Die wenigsten sind dazu bereit - darum nicht!

Da ist definitiv was dran!

Its Me Jenna
16.06.2016, 23:32
Nein es ist nicht möglich ...

Es wird mal ne Huxley-Welt geben. Das ist für mich so sicher, wie das Amen in der Kirche. Ich denke, eine solche Welt wäre auch das Höchstmaß an Freiheit, die natürlich eine Illusion bleibt.

Sitting Bull
17.06.2016, 00:32
Freie Menschen,was soll das sein ? Die meisten sind doch fremdbestimmt,außerdem sind wir überbevölkert.Gibt wohl eine Minderheit , die von "Beruf" Sohn oder Tochter ist.Schon als Rentner bist du nicht frei.Schon Diogenes ist am hellichten Tag mit einer Laterne rumgelaufen um einen Menschen zu finden.Man nannte ihn Kyniker-heute Zyniker.Der Mensch ist nun mal ein Herdentier und die alleerwenigsten werden als Lokomotiven geboren,die meisten als Anhänger.Bei Seneca kann man nachlesen was in unserer Macht überhaupt im Pluralismus steht.Schon mal darüber nachgedacht wie der Adel entstanden ist ? Vielleicht sollte man erst einmal die Religionen abschaffen.

Süßer
17.06.2016, 01:08
Eine Gesellschaft aus freien Menschen ist durchaus möglich, sofern nur ein Mensch auf einem Quadratkilometer lebt. Umso mehr Menschen jedoch pro Quadratkilometer leben, umso stärker muss das Zusammenleben durch Regeln geordnet werden. Geschieht das nicht, dann endet das „Zusammenleben“ in Mord und Totschlag. Das sind alte Lebensweisheiten und Erfahrungswerte aus der Geschichte.

Ihr geht von einer falschen Definition der Freiheit aus. Freiheit ist nicht das Fehlen von sozialen Kontakten sondern die Möglichkeit (ergo Freiheit) das zu verwirklichen was in einedm schlummert. In der Menscheitsgeschichte gab es gelegentlich Perioden in denen die Menschen (überwiegend) frei waren. Diese Perioden waren von stürmischen Entwicklungen begleitet. ZB im alten Griechenland wurde die Demokratie entwickelt, von der wir heute noch profitieren.
Freie Gesellschaften und Entwicklung hängen also zusammen. Das ist aber nicht im Interesse Einiger. -Verfechter der inneren Zirkel, -die mittels Anleihen und Zinsen beträchtliche Teile des wirtschaftlichen Ergebnisses absaugen.

Schopenhauer
17.06.2016, 07:33
Das war keine Frage, sondern eine ziemlich anmaßende, primitive Unterstellung. Und beim nächsten Mal wirst du gemeldet.

In vielen songenannten Fragen stecken die Unterstellungen schon drin. Musst du mal drauf achten. Gehört zur Aussagenlogik. Der Umgang mit der Sprache exakt und korrekt gehört im übrigen auch zur Freiheit...Eigentlich alles was der Mensch tut...unter anderem berührt es das was ich an Daggu schrieb. Freiheit beginnt im Kopf...

Schopenhauer
17.06.2016, 07:35
Weil Menschen, die mit Freiheit und der damit einhergehenden Eigenverantwortlichkeit und Selbstdisziplin umgehen können, rar gesät sind. Die müssten erst einmal zusammenfinden, bräuchten dann ein Territorium und müssten ihr Land aufbauen. Nicht einmal per Föderalismus ist es gelungen, diesen Ideen Raum zur Gedeihlichkeit zu sichern. Das werden jene 80%, die sich gerne an der Hand führen lassen, die gerne vom abgepressten Transfer aus den Portemonnaies solcher Freidenker leben, die sich eher den starken Führer wünschen, nicht zulassen. Zudem stehen Liberale jeglichem Zwang tatsächlich ablehnend gegenüber und setzen sich daher nie gegen all jene durch, die zwar Gewaltfreiheit und Liebe predigen, sich dann aber doch mit einer Antifa in der Hinterhand durchsetzen.
Deswegen finden sich Liberale heute oft auf der Tribüne wieder als zynische Beobachter, die gerne spielen wollen, aber es ablehnen um ihren Einsatz zu kämpfen. Stattdessen baden sie pseudointellektuell in einer gewissen Selbstgefälligkeit und träumen davon, sich endlich mal ein Paar Eier wachsen lassen zu können. Da ist eine Menge Selbstbetrug mit im Spiel. Leider. Denn die Ideen des Liberalismus sind allemal charmanter als der Vernichtungseifer zahlreicher anderer Ideologien gegen deren Gegner.

So ist es. Weil da eben eine ganze Menge zugehört.:)

feuermax2
17.06.2016, 07:47
Wer wirklich frei sein will, muss als ständiger Kämpfer für die Freiheit leben...bis zum Tod!
Die wenigsten sind dazu bereit - darum nicht!

Stimmt, es gibt eine Menge "Papiertiger." Muss aber auch zugeben, dass das Kämpfen immer anstrengender wird. Die Gegenseite hat zwei teuflische Waffen: Die Gangster mit Waffen im Staatsdienst und die Banken!

Schopenhauer
17.06.2016, 08:01
Freie Menschen,was soll das sein ? Die meisten sind doch fremdbestimmt,außerdem sind wir überbevölkert.Gibt wohl eine Minderheit , die von "Beruf" Sohn oder Tochter ist.Schon als Rentner bist du nicht frei.Schon Diogenes ist am hellichten Tag mit einer Laterne rumgelaufen um einen Menschen zu finden.Man nannte ihn Kyniker-heute Zyniker.Der Mensch ist nun mal ein Herdentier und die alleerwenigsten werden als Lokomotiven geboren,die meisten als Anhänger.Bei Seneca kann man nachlesen was in unserer Macht überhaupt im Pluralismus steht.Schon mal darüber nachgedacht wie der Adel entstanden ist ? Vielleicht sollte man erst einmal die Religionen abschaffen.

Stimmt. Sie müssten das erst mal bemerken, was nicht einfach ist. Weißt du auch warum Diogenes das gemacht hat? Mein Denken geht in die gleiche Richtung weshalb Rousseau sich die Frage gestellt hat, wann er auf einen Menschen trifft. (Obwohl ich das ausgerechnet bei ihm als scheinheilig ansehe).

Daggu
17.06.2016, 08:07
Ja. Das beginnt im Kopf. Da es die Freiheit an sich nicht gibt, sondern nur eine freie Wahl der Abhängigkeit hat das so einige Voraussetzungen. (Im Grunde genommen beginnt das bereits im Elternhaus).

Es ist schon ein kompliziertes Ding, dieser Freiheitsbegriff. Ob nun aus philosophischer, politischer, religiöser, rechtlicher und auch kultureller Sichtweise gesehen, so ist der Freiheitsbegriff zuerst einmal ein Abstraktum, den wir als Individuen im Wollen und Handeln erst eine (moralische, ethische, politische, philosophische) Bedeutung geben. Ich versuche es einmal mit Kant zu präzisieren:

„Niemand kann mich zwingen auf seine Art (wie er sich das Wohlsein anderer Menschen denkt) glücklich zu sein, sondern ein jeder darf seine Glückseligkeit auf dem Wege suchen, welcher ihm selbst gut dünkt, wenn er nur der Freiheit Anderer, einem ähnlichen Zwecke nachzustreben, die mit der Freiheit von jedermann nach einem möglichen allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann, nicht Abbruch thut.“

darüber kann man sicherlich diskutieren! (In anhängend wohl unerschöpflichen Kausalketten.)

Deshalb ist der Freiheitsbegriff für mich etwas innereres, ein mir allein innerliches und in mir immer wieder stets neu zu formendes Lebensprinzip, denn in mir kann der Freiheitsbegriff nicht missbraucht werden, wenn doch, bin ich allein der Täter und kann das korrigieren. Der Freiheitsbegriff nach außen getragen unterliegt sofort normativen Setzungen, hier dann der Staat, die Gesellschaft, das Gesetzesrecht, oder eben auch die staatliche, religiöse und gesellschaftliche "Vereinnahmung" des Freiheitsbegriffs, oder die willkürlich willentliche Verfälschung des Freiheitsbegriffs durch Ideologien, soziale Gruppen und politisch vorgegebene "freiheitliche Wertesysteme". Vor allem in Epochen der Zeitenumbrüche, wie wir sie jetzt selbst erleben.

Jetzt müsste man eigentlich an diese Diskussion, also um Freiheit und den Freiheitsbegriff, folgerichtig eine Diskussion um den Begriff des freien Willen anhängen, aber das wäre dann eine unendliche Geschichte, die definitiv nur im Chaos enden kann.

Schopenhauer
17.06.2016, 08:21
Es ist schon ein kompliziertes Ding, dieser Freiheitsbegriff. Ob nun aus philosophischer, politischer, religiöser, rechtlicher und auch kultureller Sichtweise gesehen, so ist der Freiheitsbegriff zuerst einmal ein Abstraktum, den wir als Individuen im Wollen und Handeln erst eine (moralische, ethische, politische, philosophische) Bedeutung geben. Ich versuche es einmal mit Kant zu präzisieren:

„Niemand kann mich zwingen auf seine Art (wie er sich das Wohlsein anderer Menschen denkt) glücklich zu sein, sondern ein jeder darf seine Glückseligkeit auf dem Wege suchen, welcher ihm selbst gut dünkt, wenn er nur der Freiheit Anderer, einem ähnlichen Zwecke nachzustreben, die mit der Freiheit von jedermann nach einem möglichen allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann, nicht Abbruch thut.“

darüber kann man sicherlich diskutieren! (In anhängend wohl unerschöpflichen Kausalketten.)

Deshalb ist der Freiheitsbegriff für mich etwas innereres, ein mir allein innerliches und in mir immer wieder stets neu zu formendes Lebensprinzip, denn in mir kann der Freiheitsbegriff nicht missbraucht werden, wenn doch, bin ich allein der Täter und kann das korrigieren. Der Freiheitsbegriff nach außen getragen unterliegt sofort normativen Setzungen, hier dann der Staat, die Gesellschaft, das Gesetzesrecht, oder eben auch die staatliche, religiöse und gesellschaftliche "Vereinnahmung" des Freiheitsbegriffs, oder die willkürlich willentliche Verfälschung des Freiheitsbegriffs durch Ideologien, soziale Gruppen und politisch vorgegebene "freiheitliche Wertesysteme". Vor allem in Epochen der Zeitenumbrüche, wie wir sie jetzt selbst erleben.

Jetzt müsste man eigentlich an diese Diskussion, also um Freiheit und den Freiheitsbegriff, folgerichtig eine Diskussion um den Begriff des freien Willen anhängen, aber das wäre dann eine unendliche Geschichte, die definitiv nur im Chaos enden kann.

So ist es. Da kann dann Schopenhauer wohl weiterhelfen.:D;)

In sämtlichen Werken. Das individuelle leuchtet er sehr schön aus u.a. In "Parerga und Paralipomena". Und in "Die Welt als Wille und Vorstellung." (Deutet schon viel an, allein der Titel). Das müssten alle erst mal lesen, damit man sich auch in den passenden Termini bewegt.

(Hier geht ja fast alles aus wie das Hornberger Schießen). :haha:

Daggu
17.06.2016, 08:33
So ist es. Da kann dann Schopenhauer wohl weiterhelfen.:D;)

In sämtlichen Werken. Das individuelle leuchtet er sehr schön aus u.a. In "Parerga und Paralipomena". Und in "Die Welt als Wille und Vorstellung." (Deutet schon viel an, allein der Titel). Das müssten alle erst mal lesen, damit man sich auch in den passenden Termini bewegt.

(Hier geht ja fast alles aus wie das Hornberger Schießen). :haha:

Öchl, öchl...


(Hier geht ja fast alles aus wie das Hornberger Schießen)

wenn man dem HPF den Status einer therapeutischen Einrichtung zuerkennen würde, dann würde vieles hier sicherlich verständlicher. Sozusagen als "heilpraktischer" Flucht und Anlaufpunkt des Wirrsinns liebster Söhne...

Pillefiz
17.06.2016, 08:41
In vielen songenannten Fragen stecken die Unterstellungen schon drin. Musst du mal drauf achten. Gehört zur Aussagenlogik. Der Umgang mit der Sprache exakt und korrekt gehört im übrigen auch zur Freiheit...Eigentlich alles was der Mensch tut...unter anderem berührt es das was ich an Daggu schrieb. Freiheit beginnt im Kopf...

man kann auch irgendwelche Unterstellungen unterstellen.
Frei zu sein bedeutet eine gehörige Portion Egoismus zu haben, die sich niemand leisten kann, der im Job steht und eine Familie zu versorgen hat. Das geht erst, wenn man "seine Aufgaben" in diesem Leben erledigt hat, erst dann kann man sich weitestgehend von den meisten Zwängen befreien. Deshalb wird es eine völlig freie Gesellschaft nie geben, weil Freiheit nicht gesellschaftsfähig ist. Die größtmögliche Freiheit haben wohl nur Einzelgänger

Schopenhauer
17.06.2016, 08:56
Öchl, öchl...



wenn man dem HPF den Status einer therapeutischen Einrichtung zuerkennen würde, dann würde vieles hier sicherlich verständlicher. Sozusagen als "heilpraktischer" Flucht und Anlaufpunkt des Wirrsinns liebster Söhne...

Eben. Das geht nicht. Das kann niemand leisten. Außerdem wird auch alles missbraucht, da dazu ja auch eine gewisse Substanz (Cremerius 1918-2002) notwendig wäre. Und an Ehrlichkeit sich selbst ggü. mangelt es ja auch. Das setzt Stärke und Substanz voraus. Und wird unter anderem in der Kindheit gelegt. Hat eben viele Voraussetzungen und fängt früh an...

Schopenhauer
17.06.2016, 09:06
Ich denke auch, dass es dazu nötig ist jeden Augenblick auf sein eigenes Tun zu achten.

Wenn ich Freiheit will, dann muss ich sie zuerst geben können.
Um sie geben zu können, muss ich sie zuerst in mir gefunden haben.
Um sie in mir gefunden zu haben, muss ich zuerst wissen was mich selber unfrei macht.
Weiß ich was mich unfrei macht, dann muss ich es zuerst überwunden haben.
Habe ich es übwunden, dann kann ich geben.
Dann habe ich selbstachtung, bin friedvoll und frei.
Daraus kann dann im Äußeren eine Freiheit entstehen.
Doch den ersten Schritt muss ich immer selber tun.

Ja, so ist es. Insofern hat es eine ganze Menge mit dem Selbstverhältnis zu tun. Selbstachtung, Selbstrespekt, Selbstliebe (nicht Selbstsucht, das steht auf einem anderen Blatt, vergl. u.a. Erich Fromm). Selbstsucht ist nichts anderes als Egoismus, Narzissmus.

Dornröschen
17.06.2016, 09:12
Freiheit oder frei sein?

Frei in allem kann man nicht sein. Man steckt immer in irgendwelchen Abhängigkeiten. Als Kind ist man abhängig von den Eltern, Erziehern und wer sonst noch alles Einfluß nimmt.

Dann geht es weiter Ausbildung , arbeitgeber oder gleich die Ämter.

Wenn ich frei sein möchte, muß ich ein Individualist sein und die volle Verantwortung für mein Leben übernehmen und für mich selbst sorgen.
Sobald ich mit Menschen zusammenkomme, gelten Regeln und Gesetze.

Ich müßte also fernab von Menschen leben und mein eigenes Reich haben. Spätestens wenn ich alt und gebrechlich bin, wäre ich auf die Hilfe anderer angewiesen, dann bin ich wieder da, wo ich as Kind war.

Freiheit kann also für jeden etwas anderes bedeuten.

Für mich persönlich fängt Freiheit erst mal im Kopf an, mich von allen auferlegten Gedankenmustern zu befreien und mir eine eigene Meinung und Erkenntnisse zu erlaub en, auch wenn sie mit der Masse nicht konform gehen.

Freiheit heißt für mich, ich kann mich ausprobieren wer ich bin und was ich will.

Freiheit heißt für mich auch finanziell unabhängig zu sein, daß heißt ich bin Reich. Ich brauche mir um meine bloße Existenz keine Gedanken machen.

Je nachdem welchen Sinn ich im Leben sehe, kann ich das dann auch ausleben. Ich kann nur Dinge für mich tun oder auch für andere. Ich habe die freie Wahl.

Dazu gehören auch die

Menschenrechte
M. sind die angeborenen unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen, die die moralische und rechtliche Basis der Menschheit bilden.
Sie sind vor- und überstaatlich, d. h. höher gestellt als die Rechte des Staates.
Sie können daher auch nicht von diesem verliehen, sondern nur als solche anerkannt werden. Zu den M. gehören:

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17842/menschenrechte

Das bedeutet, ich kann nur frei leben, wenn ich da lebe, wo man es mir auch zugesteht.

Manchmal ist es schon ein großer Schritt, wenn man versucht sich selbst zu leben, anstatt gelebt zu werden.

Dazu gehört eine Menge Widerstandskraft, sich gegen Dinge oder andere durchzusetzen.

Multiplex
17.06.2016, 09:23
man kann auch irgendwelche Unterstellungen unterstellen. Frei zu sein bedeutet eine gehörige Portion Egoismus zu haben,

Wieso schreibst du über etwas, wovon du keine Ahnung hast?

Pillefiz
17.06.2016, 09:40
Wieso schreibst du über etwas, wovon du keine Ahnung hast?

ich habe Ahnung davon. Noch nicht sehr lange, und für wie lange weiss ich nicht. Niemandem Rechenschaft schuldig, ich muss nichts mehr. Bin nur mir selbst verantwortlich. Aber es ist so, wie Dornröschen schreibt: wenn man erst mal auf andere Menschen angewiesen ist, ist die Freiheit zuende, aber ich kenne sie.
Ob das allerdings eine erstrebenswerte, generelle Lebensform ist, bezweifle ich

Pillefiz
17.06.2016, 09:41
....

großartig :dg:

Xarrion
17.06.2016, 09:44
Freiheit oder frei sein?
...

Manchmal ist es schon ein großer Schritt, wenn man versucht sich selbst zu leben, anstatt gelebt zu werden.

Dazu gehört eine Menge Widerstandskraft, sich gegen Dinge oder andere durchzusetzen.

Wahre Worte.
Worte, die in Stein gemeißelt werden sollten!

Daggu
17.06.2016, 09:47
Freiheit oder frei sein?

Frei in allem kann man nicht sein. Man steckt immer in irgendwelchen Abhängigkeiten. Als Kind ist man abhängig von den Eltern, Erziehern und wer sonst noch alles Einfluß nimmt.

Dann geht es weiter Ausbildung , arbeitgeber oder gleich die Ämter.

Wenn ich frei sein möchte, muß ich ein Individualist sein und die volle Verantwortung für mein Leben übernehmen und für mich selbst sorgen.
Sobald ich mit Menschen zusammenkomme, gelten Regeln und Gesetze.

Ich müßte also fernab von Menschen leben und mein eigenes Reich haben. Spätestens wenn ich alt und gebrechlich bin, wäre ich auf die Hilfe anderer angewiesen, dann bin ich wieder da, wo ich as Kind war.

Freiheit kann also für jeden etwas anderes bedeuten.

Für mich persönlich fängt Freiheit erst mal im Kopf an, mich von allen auferlegten Gedankenmustern zu befreien und mir eine eigene Meinung und Erkenntnisse zu erlaub en, auch wenn sie mit der Masse nicht konform gehen.

Freiheit heißt für mich, ich kann mich ausprobieren wer ich bin und was ich will.

Freiheit heißt für mich auch finanziell unabhängig zu sein, daß heißt ich bin Reich. Ich brauche mir um meine bloße Existenz keine Gedanken machen.

Je nachdem welchen Sinn ich im Leben sehe, kann ich das dann auch ausleben. Ich kann nur Dinge für mich tun oder auch für andere. Ich habe die freie Wahl.

Dazu gehören auch die

Menschenrechte
M. sind die angeborenen unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen, die die moralische und rechtliche Basis der Menschheit bilden.
Sie sind vor- und überstaatlich, d. h. höher gestellt als die Rechte des Staates.
Sie können daher auch nicht von diesem verliehen, sondern nur als solche anerkannt werden. Zu den M. gehören:

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17842/menschenrechte

Das bedeutet, ich kann nur frei leben, wenn ich da lebe, wo man es mir auch zugesteht.

Manchmal ist es schon ein großer Schritt, wenn man versucht sich selbst zu leben, anstatt gelebt zu werden.

Dazu gehört eine Menge Widerstandskraft, sich gegen Dinge oder andere durchzusetzen.

Du hast dir wirklich einen Kopf gemacht und einen ebenso großartigen wie sinnvollen Beitrag geschrieben. Findet man hier selten und deshalb einen extra dicken Grünen.
(Und Dank!)

elas
17.06.2016, 10:01
Da muss erst die nächste Evolutionsstufe kommen, und das dauert Jahrhunderttausende, wird also mangels Ressourcen nie eintreten. Der Mensch von heute wird bestimmt von Schwarmblödheit, weil er sich innerhalb der Konventionen, in denen er aufwächst, gar kein anderes Gesellschaftsmodell vorstellen kann. 99% der Menschen sind in der Schwarmblödheit gefangen und nicht in der Lage, überhaupt nur frei zu denken. Selbst, wenn sie das Gegenteil behaupten. Früher oder später fliegen sie alle als Mitläufer, Gruppenzwängler, Untertanen, Verbraucher oder sonstige nützliche Idioten auf. Weil sich einer auf den anderen bezieht, hinterfragen sie ihr eigenes (Fehl-)Verhalten auch nie wirklich.

Ich hätte es nicht besser sagen können:cool:

Politikqualle
17.06.2016, 10:06
Da muss erst die nächste Evolutionsstufe kommen, und das dauert Jahrhunderttausende, wird also mangels Ressourcen nie eintreten. Der Mensch von heute wird bestimmt von Schwarmblödheit, weil er sich innerhalb der Konventionen, in denen er aufwächst, gar kein anderes Gesellschaftsmodell vorstellen kann. 99% der Menschen sind in der Schwarmblödheit gefangen und nicht in der Lage, überhaupt nur frei zu denken. Selbst, wenn sie das Gegenteil behaupten. Früher oder später fliegen sie alle als Mitläufer, Gruppenzwängler, Untertanen, Verbraucher oder sonstige nützliche Idioten auf. Weil sich einer auf den anderen bezieht, hinterfragen sie ihr eigenes (Fehl-)Verhalten auch nie wirklich .

... sehr schön geschrieben ... :appl:
.. und genau was du geschrieben hast , kannst du auch auf die Religionen übertragen , darum : Religion ist Gehirnwäsche ...

Schopenhauer
17.06.2016, 10:10
Freiheit oder frei sein?

Frei in allem kann man nicht sein. Man steckt immer in irgendwelchen Abhängigkeiten. Als Kind ist man abhängig von den Eltern, Erziehern und wer sonst noch alles Einfluß nimmt.

Dann geht es weiter Ausbildung , arbeitgeber oder gleich die Ämter.

Wenn ich frei sein möchte, muß ich ein Individualist sein und die volle Verantwortung für mein Leben übernehmen und für mich selbst sorgen.
Sobald ich mit Menschen zusammenkomme, gelten Regeln und Gesetze.

Ich müßte also fernab von Menschen leben und mein eigenes Reich haben. Spätestens wenn ich alt und gebrechlich bin, wäre ich auf die Hilfe anderer angewiesen, dann bin ich wieder da, wo ich as Kind war.

Freiheit kann also für jeden etwas anderes bedeuten.

Für mich persönlich fängt Freiheit erst mal im Kopf an, mich von allen auferlegten Gedankenmustern zu befreien und mir eine eigene Meinung und Erkenntnisse zu erlaub en, auch wenn sie mit der Masse nicht konform gehen.

Freiheit heißt für mich, ich kann mich ausprobieren wer ich bin und was ich will.

Freiheit heißt für mich auch finanziell unabhängig zu sein, daß heißt ich bin Reich. Ich brauche mir um meine bloße Existenz keine Gedanken machen.

Je nachdem welchen Sinn ich im Leben sehe, kann ich das dann auch ausleben. Ich kann nur Dinge für mich tun oder auch für andere. Ich habe die freie Wahl.

Dazu gehören auch die

Menschenrechte
M. sind die angeborenen unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen, die die moralische und rechtliche Basis der Menschheit bilden.
Sie sind vor- und überstaatlich, d. h. höher gestellt als die Rechte des Staates.
Sie können daher auch nicht von diesem verliehen, sondern nur als solche anerkannt werden. Zu den M. gehören:

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17842/menschenrechte

Das bedeutet, ich kann nur frei leben, wenn ich da lebe, wo man es mir auch zugesteht.

Manchmal ist es schon ein großer Schritt, wenn man versucht sich selbst zu leben, anstatt gelebt zu werden.

Dazu gehört eine Menge Widerstandskraft, sich gegen Dinge oder andere durchzusetzen.

Klasse.

Da Freiheit "an sich", sich an den Grenzen des Anderen (also meine Freiheit hört da auf wo die Grenzen eines anderen beginnen, in allen Belangen und Bereichen...siehe den Text von Daggu bez. der vielen Verschiedenheiten, weiter oben im Strang) sollte man das Leben so gestalten, daß man sich das eigene Umfeld halt so aussucht. Also Gleichgesinnte. Das geht auch in diesem Land. Und Millionär muss man dafür nicht sein. :)

Dornröschen
17.06.2016, 10:39
Klasse.

Da Freiheit "an sich", sich an den Grenzen des Anderen (also meine Freiheit hört da auf wo die Grenzen eines anderen beginnen, in allen Belangen und Bereichen...siehe den Text von Daggu bez. der vielen Verschiedenheiten, weiter oben im Strang) sollte man das Leben so gestalten, daß man sich das eigene Umfeld halt so aussucht. Also Gleichgesinnte. Das geht auch in diesem Land. Und Millionär muss man dafür nicht sein. :)


Ich denke da immer großzügig, klein wird man schon von anderen gemacht oder gehalten. Es ist ja genug davon da. Muß halt besser verteilt werden.

Schopenhauer
17.06.2016, 10:45
Ich denke auch, dass es dazu nötig ist jeden Augenblick auf sein eigenes Tun zu achten.

Wenn ich Freiheit will, dann muss ich sie zuerst geben können.
Um sie geben zu können, muss ich sie zuerst in mir gefunden haben.
Um sie in mir gefunden zu haben, muss ich zuerst wissen was mich selber unfrei macht.
Weiß ich was mich unfrei macht, dann muss ich es zuerst überwunden haben.
Habe ich es übwunden, dann kann ich geben.
Dann habe ich selbstachtung, bin friedvoll und frei.
Daraus kann dann im Äußeren eine Freiheit entstehen.
Doch den ersten Schritt muss ich immer selber tun.

Ich hole diese Perle noch mal herunter, da so etwas hier immer untergeht und so immens wichtig ist.
Rot: Ja, das ist so: Im Grunde genommen bin ich für jedes Wort welches ich an jemanden richte verantwortlich. Auch für die Gedanken, die dahinter stehen. Was ich damit beabsichtige-die Intention und Motivation. Weil jede Sekunde zählt. Ich nenne es Gewahrsein, Achtsamkeit. In jedem Moment meines Lebens. :)

Schopenhauer
17.06.2016, 10:50
Ich denke da immer großzügig, klein wird man schon von anderen gemacht oder gehalten. Es ist ja genug davon da. Muß halt besser verteilt werden.

Ja, die Erde (eigentlich elipsoid) ist rund. :) Man kann sich aus dem Weg gehen. Klein halten und machen wollen einen viele. Denen gibt man keine Chance. Es kommt ja auch darauf an wen man ernst nehmen kann und wen nicht...

Was meinst Du in dem Zusammenhang damit? Das rot markierte.

Multiplex
17.06.2016, 11:03
Ich hole diese Perle noch mal herunter, da so etwas hier immer untergeht und so immens wichtig ist.
Rot: Ja, das ist so: Im Grunde genommen bin ich für jedes Wort welches ich an jemanden richte verantwortlich. Auch für die Gedanken, die dahinter stehen. Was ich damit beabsichtige-die Intention und Motivation. Weil jede Sekunde zählt. Ich nenne es Gewahrsein, Achtsamkeit. In jedem Moment meines Lebens. :)

Das ist ja alles gut und richtig. Aber die Kunst im Leben besteht auch darin, Andere in ihre Schranken zu weisen. Freiheit muss auch jeden Tag verteidigt werden. Man sieht es auch auf der Ebene von Nationen: Ein Staat wird nicht ernst genommen, wenn er sich nicht auch mit Waffen verteidigen kann.

Tutsi
17.06.2016, 11:08
Freiheit oder frei sein?

Frei in allem kann man nicht sein. Man steckt immer in irgendwelchen Abhängigkeiten. Als Kind ist man abhängig von den Eltern, Erziehern und wer sonst noch alles Einfluß nimmt.

Dann geht es weiter Ausbildung , arbeitgeber oder gleich die Ämter.

Wenn ich frei sein möchte, muß ich ein Individualist sein und die volle Verantwortung für mein Leben übernehmen und für mich selbst sorgen.
Sobald ich mit Menschen zusammenkomme, gelten Regeln und Gesetze.

Ich müßte also fernab von Menschen leben und mein eigenes Reich haben. Spätestens wenn ich alt und gebrechlich bin, wäre ich auf die Hilfe anderer angewiesen, dann bin ich wieder da, wo ich as Kind war.

Freiheit kann also für jeden etwas anderes bedeuten.

Für mich persönlich fängt Freiheit erst mal im Kopf an, mich von allen auferlegten Gedankenmustern zu befreien und mir eine eigene Meinung und Erkenntnisse zu erlaub en, auch wenn sie mit der Masse nicht konform gehen.

Freiheit heißt für mich, ich kann mich ausprobieren wer ich bin und was ich will.

Freiheit heißt für mich auch finanziell unabhängig zu sein, daß heißt ich bin Reich. Ich brauche mir um meine bloße Existenz keine Gedanken machen.

Je nachdem welchen Sinn ich im Leben sehe, kann ich das dann auch ausleben. Ich kann nur Dinge für mich tun oder auch für andere. Ich habe die freie Wahl.

Dazu gehören auch die

Menschenrechte
M. sind die angeborenen unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen, die die moralische und rechtliche Basis der Menschheit bilden.
Sie sind vor- und überstaatlich, d. h. höher gestellt als die Rechte des Staates.
Sie können daher auch nicht von diesem verliehen, sondern nur als solche anerkannt werden. Zu den M. gehören:

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17842/menschenrechte

Das bedeutet, ich kann nur frei leben, wenn ich da lebe, wo man es mir auch zugesteht.

Manchmal ist es schon ein großer Schritt, wenn man versucht sich selbst zu leben, anstatt gelebt zu werden.

Dazu gehört eine Menge Widerstandskraft, sich gegen Dinge oder andere durchzusetzen.

Guter Beitrag.
Manchmal ist man, obwohl man gern frei sein möchte, doch nicht so frei, wie man denkt. Es war nicht nur bei mir so, sondern auch bei vielen andere meiner Freunde und Bekannte, man möchte gern auf eine Art frei sein, von der man glaubt, sie mache glücklich, aber da sind die Eltern, denen man sich emotional verpflichtet fühlt - gefühlt hat - und wie ich die aktuelle Lage meiner Freunde sehe, sie durch Einschränkungen jetzt auf eine andere Art unfrei werden - man kann sich los sagen, aber ob man dann - innerlich freier wird - ist die andere Frage.

Nur als Beispiel.

Über das gesellschaftliche Freisein, wenn mir meine Gesellschaft Freiheit in allen Dingen zugesteht, kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber Du hast es schon benannt - es geht um Meinungs-Redefreiheit - aber, so frei man da auch sein möchte - es schließt ja auch jede Freiheit von anders ausgerichteten Menschen mit ein, die oft ganz anderer Ansicht sind. In einer Gesellschaft wie unserer haben wir noch die Freiheit, unser Leben so zu gestalten, wie wir es selbst wünschen. In religiös dominierten Ländern fehlt diese Freiheit.


Nicht ein einheitlichorganisiertes Wesen ist der Mensch. Er verlangt stets mehr, alsdie Welt ihm freiwillig gibt. Bedürfnisse hat die Natur uns gegeben;unter diesen sind solche, deren Befriedigung sie unserereigenen Tätigkeit überlässt. Reichlich sind die Gaben, die unszugeteilt, aber noch reichlicher ist unser Begehren. Wir scheinenzur Unzufriedenheit geboren. Nur ein besonderer Fall dieserUnzufriedenheit ist unser Erkenntnisdrang. Wir blicken einenBaum zweimal an.
http://anthroposophie.byu.edu/schriften/004.pdf - S. 10

Schopenhauer
17.06.2016, 11:16
Das ist ja alles gut und richtig. Aber die Kunst im Leben besteht auch darin, Andere in ihre Schranken zu weisen. Freiheit muss auch jeden Tag verteidigt werden. Man sieht es auch auf der Ebene von Nationen: Ein Staat wird nicht ernst genommen, wenn er sich nicht auch mit Waffen verteidigen kann.

Hatte ich mich bereits zu geäußert. Schau mal hier:

http://politikforen.net/showthread.php?171839-Ist-eine-Gesellschaft-aus-freien-Menschen-m%C3%B6glich-und-wenn-nein-warum-nicht&p=8584443&viewfull=1#post8584443

Hier im Strang. Erste Seite. Beitrag 3. (Ich habe hier schon viel über Grenzen geschrieben, in diesem Forum)

Mal ganz allgemein:
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle mal erwähnen, daß es generell so ist, daß ich immer nur über Sachen schreibe und auch rede, die ich weiß. Und bei Bedarf auch belegen kann. Das gehört seit Jahrzehnten zu meinen obersten Prinzipien. Ich finde es an dieser Stelle mal ganz angebracht. :) Weiß ich etwas nicht schreibe ich: ich meine, ich erinnere mich, soweit ich weiß, mein bisheriger Kenntnisstand oder ähnliches. Je nach Thema...oder ob es persönliche Sachen sind...vom jeweiligen Kontext/Subtext abhängig.

Multiplex
17.06.2016, 11:24
Hatte ich mich bereits zu geäußert. Schau mal hier:

http://politikforen.net/showthread.php?171839-Ist-eine-Gesellschaft-aus-freien-Menschen-m%C3%B6glich-und-wenn-nein-warum-nicht&p=8584443&viewfull=1#post8584443

Hier im Strang. Erste Seite. Beitrag 3. (Ich habe hier schon viel über Grenzen geschrieben, in diesem Forum)

Mal ganz allgemein:
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle mal erwähnen, daß es generell so ist, daß ich immer nur über Sachen schreibe und auch rede, die ich weiß. Und bei Bedarf auch belegen kann. Das gehört seit Jahrzehnten zu meinen obersten Prinzipien. Ich finde es an dieser Stelle mal ganz angebracht. :) Weiß ich etwas nicht schreibe ich: ich meine, ich erinnere mich, soweit ich weiß, mein bisheriger Kenntnisstand oder ähnliches. Je nach Thema...oder ob es persönliche Sachen sind...vom jeweiligen Kontext/Subtext abhängig.

Habe ich auch gelesen. Ich nehme mir fast immer die Zeit, einen Strang, in dem ich schreibe, komplett durchzulesen.

Aber wenn man sich immer so verteidigt, wie man es müsste, um Andere in ihre durch Konventionen bestimmten Schranken zu weisen, hätten wir vermutlich ewige Konflikte oder ein unglaublich homogenes, diszipliniertes Volk, wo jemand, der vielleicht irgendwelche Defizite hätte, unglaublich furchtbar anecken würde. Und vermutlich hätten wir Hunderttausende, die als wahnsinnig gelten würden. Oder?

Schopenhauer
17.06.2016, 11:37
Habe ich auch gelesen. Ich nehme mir fast immer die Zeit, einen Strang, in dem ich schreibe, komplett durchzulesen.

Aber wenn man sich immer so verteidigt, wie man es müsste, um Andere in ihre durch Konventionen bestimmten Schranken zu weisen, hätten wir vermutlich ewige Konflikte oder ein unglaublich homogenes, diszipliniertes Volk, wo jemand, der vielleicht irgendwelche Defizite hätte, unglaublich furchtbar anecken würde. Und vermutlich hätten wir Hunderttausende, die als wahnsinnig gelten würden. Oder?

Ich les auch immer die Stränge ganz durch. Auch eines meiner Prinzipien.
Das stimmt natürlich. Wir hätten ständig Konflikte. Manchmal muss man Menschen in ihre Schranken weisen, bei manchen lohnt es sich auch ganz einfach nicht, da man sie nicht ernst nehmen kann. Das ist ganz wichtig zu unterscheiden. Im Grunde genommen wird beständige destruktive Aggression auch erkannt, zumindest von denen auf die es (mir) ankommt. Fällt mir so ein Pappenheimer ständig unangenehm auf, setze ich diesen auf Ignore...oder lese den Kram erst gar nicht.

Jemand der massive Defizite hat fällt in einer Gesellschaft unangenehm auf, wenn diese Gesellschaft aus einigermaßen entwickelten Individuen bestehen würde (Konjunktiv). Ja. Er würde dann eingenordet werden, allein schon dadurch, daß er irgendwann (aus seiner Sicht) ins Hintertreffen geraten würde.

Dornröschen
17.06.2016, 11:47
Ja, die Erde (eigentlich elipsoid) ist rund. :) Man kann sich aus dem Weg gehen. Klein halten und machen wollen einen viele. Denen gibt man keine Chance. Es kommt ja auch darauf an wen man ernst nehmen kann und wen nicht...

Was meinst Du in dem Zusammenhang damit? Das rot markierte.




Wir haben von allem genug da, wir werden klein gehalten, weil wenige alles haben wollen. Damit wir das nicht merken, erzählt man uns Geschichten, warum nicht mehr da ist für uns.

Das hat etwas mit Selbstwert zu tun. Für wie viel Geld verkaufe ich meine Arbeitskraft, ohne die verdient der Bonze nichts.

Schopenhauer
17.06.2016, 11:52
Wir haben von allem genug da, wir werden klein gehalten, weil wenige alles haben wollen. Damit wir das nicht merken, erzählt man uns Geschichten, warum nicht mehr da ist für uns.

Ok. Habe ich jetzt verstanden was Du meintest. Das ist der Gier geschuldet. Selbstverständlich ist genug da. Gier, Hass, Neid, Gößenwahn, Macht und was damit zusammenhängt kennt keine Grenzen.

Habe ich jetzt erst gesehen. Den Nachtrag bei deinem Beitrag.

Ja, das Selbstwertgefühl. Und demzufolge ergibt sich daraus ja die Selbstachtung, der Selbstrespekt, die Selbstliebe.:) (Selbstsucht und Selbstliebe wird oft verwechselt, wie alles andere auch). Habe ich hier im Strang drauf hingewiesen-im Speziellen und ganz oft hier im Forum-im Allgmeinen).

Dornröschen
17.06.2016, 11:57
Guter Beitrag.
Manchmal ist man, obwohl man gern frei sein möchte, doch nicht so frei, wie man denkt. Es war nicht nur bei mir so, sondern auch bei vielen andere meiner Freunde und Bekannte, man möchte gern auf eine Art frei sein, von der man glaubt, sie mache glücklich, aber da sind die Eltern, denen man sich emotional verpflichtet fühlt - gefühlt hat - und wie ich die aktuelle Lage meiner Freunde sehe, sie durch Einschränkungen jetzt auf eine andere Art unfrei werden - man kann sich los sagen, aber ob man dann - innerlich freier wird - ist die andere Frage.

Nur als Beispiel.

Über das gesellschaftliche Freisein, wenn mir meine Gesellschaft Freiheit in allen Dingen zugesteht, kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber Du hast es schon benannt - es geht um Meinungs-Redefreiheit - aber, so frei man da auch sein möchte - es schließt ja auch jede Freiheit von anders ausgerichteten Menschen mit ein, die oft ganz anderer Ansicht sind. In einer Gesellschaft wie unserer haben wir noch die Freiheit, unser Leben so zu gestalten, wie wir es selbst wünschen. In religiös dominierten Ländern fehlt diese Freiheit.


http://anthroposophie.byu.edu/schriften/004.pdf - S. 10

Die Unzufriedenheit treibt uns nach vorne. Leben ist Bewegung. Wenn alle zufrieden wären, gebe es keine Weiterentwicklung. Die meisten Dinge die man im außen sucht, findet man in sich selbst. Vieles ist Ersatzbefriedigung, für nicht gelebtes Leben.

Dornröschen
17.06.2016, 11:59
Ok. Habe ich jetzt verstanden was Du meintest. Das ist der Gier geschuldet. Selbstverständlich ist genug da. Gier, Hass, Neid, Gößenwahn, Macht und was damit zusammenhängt kennt keine Grenzen.



Da liegt das Problem, weil wir keine Grenzen setzen. Wir lassen uns mit billigem Tand abspeisen, für den wir auch noch bezahlen müssen.

Nur wer fordert bekommt auch was. Wer arbwartet, kriegt die Krümel.

Schopenhauer
17.06.2016, 12:03
Da liegt das Problem, weil wir keine Grenzen setzen. Wir lassen uns mit billigem Tand abspeisen, für den wir auch noch bezahlen müssen.

Nur wer fordert bekommt auch was. Wer arbwartet, kriegt die Krümel.

Grenzen setzen gilt auf allen Ebenen. Und in sämtlichen Bereichen. Ja.

Schopenhauer
17.06.2016, 12:08
Die Unzufriedenheit treibt uns nach vorne. Leben ist Bewegung. Wenn alle zufrieden wären, gebe es keine Weiterentwicklung. Die meisten Dinge die man im außen sucht, findet man in sich selbst. Vieles ist Ersatzbefriedigung, für nicht gelebtes Leben.

Richtig. Innen und Außen. Alles liegt in einem Selbst. Genau: Ersatzbefriedigung. Ich nenne es Kompensation.

DieterK
17.06.2016, 12:08
Freiheit ist das was jeder selbst als Freiheit definiert...
Für jeden ganz individuell.

Ich kann nur für mich schreiben, der sich ein ganzes Leben lang gewünscht hat, "frei" zu sein.

2009 war´s soweit, das ich´s angegangen habe bzw. konnte.
Als erstes gehörte für mich dazu finanziell "frei" zu sein.
Hab mein Schlips und "Busy-Ness"-Anzug an den Nagel gehangen, hab den ganzen oberflächlichen, wertlosen "Geschäftsfreunden" die Freundschaft
gekündigt, meine 320 qm "Bude" verkauft und bin in ´ne 80 qm Wohnung gezogen.
Und plötzlich war ich "frei" - "frei" vom Staat, der den Großteil meines Gehalts abgezogen hat, bevor ich´s hatte.
Und die plötzliche Erkenntnis, das ich mich über nichts mehr aufregen muss, was Politik betrifft, weil ich seitdem keine direkten Steuern mehr bezahle.
Und die "da oben" das Geld rausschmeißen können wie sie wollen; meins ist nicht mehr dabei.
Vieles hat sich seitdem bei mir verändert....auch die Sicht der Dinge, aber eins ist für mich geblieben: Alles richtig gemacht - ein Stück näher an die "Freiheit"!
Diesem ganzen "Schicki-Micki-Dummdödel-Scheiss" tschüss zu sagen, den ich machen musste (wegen Geld verdienen), ist für mich die Bereicherung
meines Lebens.
Ich kann heute ganz bescheiden "frei" leben, wechsel meinen Wohnort zwischen Frankreich und der BRD und bin oft sehr glücklich dabei.

AAAber, selbst wenn ich keine direkten Steuern mehr zahle, macht es mich wütend, wenn ich sehe wie unsere "Rauten-Mutti"
die BRD offenen Auges so an die Wand fährt......das haben die Menschen, die das alles erschaffen haben, nicht verdient!

Aber zurück zur Freiheit:
Freiheit gibts wohl nur wenn man ganz alleine lebt, ohne gesellschaftliche Einflüsse.
Dummdödel die einen in die "Suppe" spucken, gibts überall, weh fängs dann an zu tun wenn man
diese verlogene, (sorry) verschissene Politik sieht, die die Kleinen klein halten will und die "Großen" noch größer macht.

Und dann hört die Freiheit im Kopf auf, wenn man medial nur noch von verlogener "Scheiße" (sorry) behämmert wird.
(Und gerade vom Staatsfernsehen, das wir alle zwanghaft alimentieren müssen)

Multiplex
17.06.2016, 12:13
Jemand der massive Defizite hat fällt in einer Gesellschaft unangenehm auf, wenn diese Gesellschaft aus einigermaßen entwickelten Individuen bestehen würde (Konjunktiv). Ja. Er würde dann eingenordet werden, allein schon dadurch, daß er irgendwann (aus seiner Sicht) ins Hintertreffen geraten würde.
Wieso finde ich in dieser Liste nicht die "Herrschaft der Besten"? Aristokratie taugt ja dafür auch nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrschaftsformen

De facto laufen wir auf die Ochlokratie hinaus. Der Sozialismus war der Vorläufer davon. So eine richtig freie Herrschaftsform scheint in unerreichbarer Ferne zu sein.

Dornröschen
17.06.2016, 12:16
Unabhäniger wird man z.B. auch durch tauschen. Man Klamotten tauschen, Dienstleistungen.

Habe ich hier im Haus auch angefangen. Stück Kuchen für ein bischen Tabak, da vergessen zu kaufen. 2 Sonnenschirme und eine Fußmatte, gegen Kissen, Decke und Schiebegardinen in meiner Lieblingsfarbe Türkis.
Meine Küchentüren mitgeholfen anzubringen, dafü schließe ich ab, wenn die Putzfrau da war. Gibt soviele Möglichkeiten.

Wird so viel weggeworfen, weil es wieder was Neues gibt und andere können es gebrauchen.

Linsensuppe hatte ich Appetitt, war aber zu viel, eine Nachbarin war krank, hat sie den Rest bekommen. Warum soll ich es wegwerfen.

Was habe ich zu viel, was brauche ich, wer hat das übrig.

So gibt es etliche Bereiche wo man freier werden könnte.

Mir ist auch aufgefallen die am schlechtesten bezahlen behandeln die Leute auch Scheiße. Es gibt aber wohl Leute die sich das gefallen lassen. Das hat auch etwa mit Freiheit zu tun, ich kann jederzeit gehen.


ES ist viel Eigeninitiative erforderlich und immer wieder Hartnäckigkeit und Durchsetzungsvermögen.

Das schöne, man es kann es umsonst ausprobieren.

Schopenhauer
17.06.2016, 12:27
Wieso finde ich in dieser Liste nicht die "Herrschaft der Besten"? Aristokratie taugt ja dafür auch nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrschaftsformen

De facto laufen wir auf die Ochlokratie hinaus. Der Sozialismus war der Vorläufer davon. So eine richtig freie Herrschaftsform scheint in unerreichbarer Ferne zu sein.

Darauf läuft es hinaus. Sehe ich auch so. Das wird ja auch gefördert, wahrscheinlich damit noch mehr konstuiertes Chaos entsteht (mehr als es das jetzt schon ist). Damit werden die Werte untergraben und es soll als "normal" erscheinen. Stichwort: Werterelativismus, siehe auch Gendermüll und und und...

Ich habe da auch keine Lösung für. Da ja eben Freiheit etwas bei jedem Menschen (individuell) voraussetzt und dann schau dir mal an wie es wirklich um die Beurteilungsfähigkeit der (vieler) Menschen bestellt ist. Sieht mau aus.

Multiplex
17.06.2016, 12:27
Wir haben von allem genug da, wir werden klein gehalten, weil wenige alles haben wollen. Damit wir das nicht merken, erzählt man uns Geschichten, warum nicht mehr da ist für uns.

Das hat etwas mit Selbstwert zu tun. Für wie viel Geld verkaufe ich meine Arbeitskraft, ohne die verdient der Bonze nichts.

Man kann ja nur Verhältnisse auf ganz kleiner Ebene selber ändern. Die wesentlichen Gesellschaftsverhältnisse stehen bombenfest. Ich arbeite in einem Unternehmen, was die Gehälter verdreifachen könnte, und immer noch Gewinn machen würde. Und dann wird neues, hochqualifiziertes Personal für 2500 EUR/Monat eingestellt. Da freuen sich die Aktionäre.

Multiplex
17.06.2016, 12:31
Darauf läuft es hinaus. Sehe ich auch so. Das wird ja auch gefördert, wahrscheinlich damit noch mehr konstuiertes Chaos entsteht (mehr als es das jetzt schon ist). Damit werden die Werte untergraben und es soll als "normal" erscheinen. Stichwort: Werterelativismus, siehe auch Gendermüll und und und...

Ich habe da auch keine Lösung für. Da ja eben Freiheit etwas bei jedem Menschen (individuell) voraussetzt und dann schau dir mal an wie es wirklich um die Beurteilungsfähigkeit der (vieler) Menschen bestellt ist. Sieht mau aus.
Nach Le Bon verhält sich die Masse in jeder Gesellschaftsform grundsätzlich dümmer als die Summe der einzelnen Individuen. Warum das so ist, ist noch vollkommen unerforscht. Dagegen kann man als Einzelner tatsächlich nichts tun.

Schopenhauer
17.06.2016, 12:38
Nach Le Bon verhält sich die Masse in jeder Gesellschaftsform grundsätzlich dümmer als die Summe der einzelnen Individuen. Warum das so ist, ist noch vollkommen unerforscht. Dagegen kann man als Einzelner tatsächlich nichts tun.

Ja. Stimmt. Als Einzelner kann man nichts tun. Man kann sich nur so einrichten, daß man nicht andauernd darauf trifft. Herdenmentalität.

"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." Albert Einstein.

Er trifft es.:)

DieterK
17.06.2016, 12:45
Nach Le Bon verhält sich die Masse in jeder Gesellschaftsform grundsätzlich dümmer als die Summe der einzelnen Individuen. Warum das so ist, ist noch vollkommen unerforscht. Dagegen kann man als Einzelner tatsächlich nichts tun.
Ist doch vollkommen logisch - weil die Summe der Individuen halt intelligenter ist als die Masse; eine Frage/Feststellung deren Lösung in sich selbst beinhaltet.

Politikqualle
17.06.2016, 12:50
Ja. Stimmt. "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." Albert Einstein.:)
.. ich übersetze es mal in die Realität : CDU , SPD und Grüne sind sich einig was sie wollen , die A f D hat den Plan durchschaut und geht dagegen an , also muß das schwarze Schaf A F D bekämpft werden

Multiplex
17.06.2016, 12:56
Ist doch vollkommen logisch - weil die Summe der Individuen halt intelligenter ist als die Masse; eine Frage/Feststellung deren Lösung in sich selbst beinhaltet.

Was ist denn daran logisch? Es könnte genauso gut sein, dass die Masse sich intelligenter verhält als die Summe der Individuen. Stichwort Schwarmintelligenz durch Vernetzung. Aber bei Menschen passiert das nicht. Seltsamerweise aber bei einigen Fisch- und Vogelarten. Wie gesagt: Die Schwarmblödheit ist noch vollkommen unerforscht.

Dornröschen
17.06.2016, 13:16
Man kann ja nur Verhältnisse auf ganz kleiner Ebene selber ändern. Die wesentlichen Gesellschaftsverhältnisse stehen bombenfest. Ich arbeite in einem Unternehmen, was die Gehälter verdreifachen könnte, und immer noch Gewinn machen würde. Und dann wird neues, hochqualifiziertes Personal für 2500 EUR/Monat eingestellt. Da freuen sich die Aktionäre.


Da fängt es bei jedem an. Viele kleine Ereignisse ergeben ein Großes. Die gehen immer so weit, bis etliche aufschreien. Das haben sie selbst gesagt, so machen sie es mit allem. Wenn die Masse schweigt gehts weiter die Spirale abwärts.

Dornröschen
17.06.2016, 13:19
Mir ist aufgefallen, je mehr man arbeitet, je weniger Geld hat man und genauso ist, es je mehr Strom man einspart, je teurer wird er.
Ist doch komisch.

Multiplex
17.06.2016, 13:22
Da fängt es bei jedem an. Viele kleine Ereignisse ergeben ein Großes. Die gehen immer so weit, bis etliche aufschreien. Das haben sie selbst gesagt, so machen sie es mit allem. Wenn die Masse schweigt gehts weiter die Spirale abwärts.

Eine Revolution anzetteln ist aber nicht so einfach, selbst wenn jeder will. Auch hier geht Gruppendynamik über die Summe der Einzeldynamiken hinaus. Denk mal drüber nach, was der Unterschied von "jeder" und "alle" ist. Man achte auf die Feinheiten.

Multiplex
17.06.2016, 13:34
Man könnte ja vermuten, die Wissenschaft würde sich durch das Internet exponentiell beschleunigen. Das ist aber nicht der Fall. Und warum? Weil der Mensch nicht in der Lage ist, die Blender, Lügner und Täuscher mundtot zu machen. Dazu gehört nämlich ein starker kollektiver Wille, und der ist nicht vorhanden, weil die wenigsten ein Interesse daran haben.

Dornröschen
17.06.2016, 13:45
Eine Revolution anzetteln ist aber nicht so einfach, selbst wenn jeder will. Auch hier geht Gruppendynamik über die Summe der Einzeldynamiken hinaus. Denk mal drüber nach, was der Unterschied von "jeder" und "alle" ist. Man achte auf die Feinheiten.



Wenn jeder Einzelne seine Freiheient im Alltag und im Beruf verteidigt, mit Erfolg, dann Folgen auch die Schafe.

Aber für jeden Einzelnen ist es ein Erfolg. Nicht lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Da wird uns schon Angst vor Verlust eingetrichtert. So sind es viele kleine Botschaften, die uns im geistigen Gefängnis belassen.

Hrafnaguð
17.06.2016, 13:50
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.

Ein paar Punkte, in denen Menschen heute fast überall bevormundet werden:


Sterbehilfe. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, dieses auf eigenen Wunsch beenden zu dürfen und dabei alle Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, die man möchte. Das erfordert, das Anbieten jeglicher Hilfe zu erlauben.
Drogen. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, soviele Drogen jeglicher Art konsumieren zu dürfen, wie man möchte. Einzige Ausnahme wäre vielleicht, wenn man dadurch eine Gefahr für andere darstellen würde, aber das sollte verhindert werden können.
Prostitution. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, sexuelle Dienstleistungen anzubieten und konsumieren zu dürfen.


Wenn man davon ausgeht, daß ein erwachsener, geistig gesunder Mensch über sein Leben selbst bestimmen dürfen sollte, dann sollte das alles uneingeschränkt legal sein und dies sollte so selbstverständlich sein, daß man darüber gar nicht diskutieren müssen würde.

Die Werte "Selbstbestimmung" und "individuelle Freiheit" werden auch immer gerne vertreten, aber trotzdem werden dann doch wieder Ausnahmen gemacht, so wie in den obigen Punkten, und die Menschen bevormundet. Ich verstehe nicht, warum.

Ich war schon immer für die Legalisierung der obigen Punkte. Was ich bisher an Argumentationen dagegen vernommen habe, scheint mir mit den Werten der "Selbstbestimmung" und der "individuellen Freiheit" unvereinbar, aber auch sonst nicht überzeugend.

Haltet ihr den Menschen - auch den erwachsenen, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlichen, Menschen - für unmündig, der zwangsweisen Bevormundung bedürfend? Oder haltet ihr den Gedanken, daß die Menschen in jeder Hinsicht über ihr Leben selbst entscheiden sollte, generell für falsch? Warum?

Lohnt sich zivilisiertes Leben überhaupt, wenn es nicht selbstbestimmt ist?




Definiere den Begriff Freiheit an sich.
Was er für dich darstellt.

Multiplex
17.06.2016, 14:06
Definiere den Begriff Freiheit an sich.
Was er für dich darstellt.

Nicht schon wieder.

Ich bin zwar nicht angesprochen, aber für mich gilt: "Ihr könnt mich alle mal!" Aber sie tun es nicht. :?

Schopenhauer
17.06.2016, 14:11
Wenn jeder Einzelne seine Freiheient im Alltag und im Beruf verteidigt, mit Erfolg, dann Folgen auch die Schafe.

Aber für jeden Einzelnen ist es ein Erfolg. Nicht lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Da wird uns schon Angst vor Verlust eingetrichtert. So sind es viele kleine Botschaften, die uns im geistigen Gefängnis belassen.

Meine Erfahrung ist da eine andere: Sie folgen nicht, gerade sie nicht, denn sie wollen nicht, daß man aus der Reihe tanzt. Das können sie gar nicht leiden, weil sie es selbst nicht können. Zigfach erlebt. Kann ich gar nicht mehr zählen in meinem Leben. Ergo: Mit denen kann man sich dann auch noch rumschlagen.:D

Multiplex
17.06.2016, 14:19
Meine Erfahrung ist da eine andere: Sie folgen nicht, gerade sie nicht, denn sie wollen nicht, daß man aus der Reihe tanzt. Das können sie gar nicht leiden, weil sie es selbst nicht können. Zigfach erlebt. Kann ich gar nicht mehr zählen in meinem Leben. Ergo: Mit denen kann man sich dann auch noch rumschlagen.:D

Ganz brandaktuell erlebe ich eine Situation, wo sich ein ganzes Unternehmen querstellt. Aber es ist aussichtslos. Denn es wurde aufgekauft und muss sich zwangsläufig unterordnen. Wie nach einem verlorenen Krieg. Logik und gesunder Menschenverstand zählt da nicht.

Tutsi
17.06.2016, 14:26
Die Unzufriedenheit treibt uns nach vorne. Leben ist Bewegung. Wenn alle zufrieden wären, gebe es keine Weiterentwicklung. Die meisten Dinge die man im außen sucht, findet man in sich selbst. Vieles ist Ersatzbefriedigung, für nicht gelebtes Leben.

Gebe ich Dir Recht.

Aber manchmal nutzen auch Elternteile ein Leben lang das Leben der Kinder - und ob diese Kinder dann ein zufriedenes Leben führten, geführt haben oder führen wollten, fragen manche nicht danach.

Leben ist Bewegung - ich habe es besonders in der letzten Zeit bemerkt.

Schopenhauer
17.06.2016, 14:36
Ganz brandaktuell erlebe ich eine Situation, wo sich ein ganzes Unternehmen querstellt. Aber es ist aussichtslos. Denn es wurde aufgekauft und muss sich zwangsläufig unterordnen. Wie nach einem verlorenen Krieg. Logik und gesunder Menschenverstand zählt da nicht.

Sowieso nicht. Außerdem ist das und bleibt eine Rarität. Wo zählt denn schon Logik (folgerichtiges) Denken? Ich bin immer froh wenn ich darauf mal treffe. Ehrlich.:)
(Nichts ist schlimmer als dieses verquaste Zeug, nebst indifferentem Denken usw. (Sofern man das als solches bezeichnen kann, oftmals scheint ja wohl auch noch nicht mal das Denken an sich begriffen zu werden).

Multiplex
17.06.2016, 15:33
Es spielen sich hier Intrigen ab, die könnte sich kein Seifenoper-Drehbuchschreiber ausdenken. Da braucht man keine Feierabendlektüre oder Fernsehen mehr. :D Es ist zwar nicht meine Welt, aber ich bin ja immer nur Gast in den Unternehmen.

Dornröschen
17.06.2016, 15:34
Gebe ich Dir Recht.

Aber manchmal nutzen auch Elternteile ein Leben lang das Leben der Kinder - und ob diese Kinder dann ein zufriedenes Leben führten, geführt haben oder führen wollten, fragen manche nicht danach.

Leben ist Bewegung - ich habe es besonders in der letzten Zeit bemerkt.




Ich habe mich aus vielen Abhängigkeiten gelöst, am schwierigsten ist es natürlich von der Familie sich lösen oder Grenzen zu setzen. Da habe ich viele Beispiele um mich herum.

Gerade in der letzten Zeit kommen viele alte Themen ins Bewußtsein und man stellt fest, daß man inzwischen auf einem anderen Weg ist.
Die Zeit bietet sich gerade an, Veränderungen vorzunehmen, neue Ideen zuentwickeln, auch wenn man sie noch nicht durchsetzen kann, die Zeit wird aber kommen.

Dornröschen
17.06.2016, 15:40
Meine Erfahrung ist da eine andere: Sie folgen nicht, gerade sie nicht, denn sie wollen nicht, daß man aus der Reihe tanzt. Das können sie gar nicht leiden, weil sie es selbst nicht können. Zigfach erlebt. Kann ich gar nicht mehr zählen in meinem Leben. Ergo: Mit denen kann man sich dann auch noch rumschlagen.:D


Nö, einfach loslassen.
Du hast Recht, daß die meisten lieber in ihrem alten Elend verharren, weil sie nicht den Mut haben, neue Weg außer der Norm zu gehen. Dann müssen sie halt so weiterleben. Mittlerweile kann ich das gut annehmen, früher habe ich das nicht verstanden.

Viele haben Angst dann nicht mehr geliebt zu werden und manche merken gar nicht in was für einem Gefängnis sie eigentlich leben.

Tutsi
17.06.2016, 15:42
Ich habe mich aus vielen Abhängigkeiten gelöst, am schwierigsten ist es natürlich von der Familie sich lösen oder Grenzen zu setzen. Da habe ich viele Beispiele um mich herum.

Gerade in der letzten Zeit kommen viele alte Themen ins Bewußtsein und man stellt fest, daß man inzwischen auf einem anderen Weg ist.
Die Zeit bietet sich gerade an, Veränderungen vorzunehmen, neue Ideen zuentwickeln, auch wenn man sie noch nicht durchsetzen kann, die Zeit wird aber kommen.

Es gab Umstände im Leben, da konnte man nicht anders. Da entsteht auch ein Verantwortungsgefühl und damit - ja stimmt - damit wird man irgendwie auch unfrei. Aber sich aus der Verantwortung stehlen, ist das dann Freiheit oder kann man sagen: ich habe die Freiheit, mich um die zu kümmern, die zu meiner Familie gehören und die meine Hilfe brauchen, selbst wenn ich dann eingebunden bin ?

Abgesehen davon, es gibt so viele Theorien und wenn wir sie alle nach allen Seiten abklopfen, dann kommen wir immer wieder und weiter zu anderen Schlüssen.

http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/DENKENTWICKLUNG/Definition.shtml

Eimertheorie vs Scheinwerfertheorie Warum schwimmt hier ein schwarzer Schwan?

Multiplex
17.06.2016, 15:44
Man merkt es doch schon daran, wie schwer es ist, Computernutzer von Windows wegzulocken, obwohl für 99% Linux genau das gleiche leisten kann mit dem gleichen Komfort. Die haben alle nur Angst, ausgetrampelte Pfade zu verlassen.

Dornröschen
17.06.2016, 15:56
Es gab Umstände im Leben, da konnte man nicht anders. Da entsteht auch ein Verantwortungsgefühl und damit - ja stimmt - damit wird man irgendwie auch unfrei. Aber sich aus der Verantwortung stehlen, ist das dann Freiheit oder kann man sagen: ich habe die Freiheit, mich um die zu kümmern, die zu meiner Familie gehören und die meine Hilfe brauchen, selbst wenn ich dann eingebunden bin ?

Abgesehen davon, es gibt so viele Theorien und wenn wir sie alle nach allen Seiten abklopfen,
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/DENKENTWICKLUNG/Definition.shtml


Wenn du dich freiwillig dazu entschieden hast ist es doch in Ordnung. Du hättest ja auch den Pflegedienst nehmen können oder ein Pflegeheim.

Die große Freiheit gibt es nicht. Für jeden bedeutet Freiheit etwas anderes. Es geht darum, Freiheit nicht zu nutzen, wo sie ist. Das man in vielen Dingen viel mehr Freiheiten hätte, wenn man sie denn nutzen würde und die Verantwortung für sich selbst übernehmen und versucht unabhängiger zu werden.

Das schlimmste ist doch, gelebt zu werden.

Tutsi
17.06.2016, 16:02
Wenn du dich freiwillig dazu entschieden hast ist es doch in Ordnung. Du hättest ja auch den Pflegedienst nehmen können oder ein Pflegeheim.

Die große Freiheit gibt es nicht. Für jeden bedeutet Freiheit etwas anderes. Es geht darum, Freiheit nicht zu nutzen, wo sie ist. Das man in vielen Dingen viel mehr Freiheiten hätte, wenn man sie denn nutzen würde und die Verantwortung für sich selbst übernehmen und versucht unabhängiger zu werden.

Das schlimmste ist doch, gelebt zu werden.

Wenn für manche aber mit dem Pflegedienst oder dem Pflegeheim verbunden ist, das eigene Haus zu verlieren - (jetzt nicht bei mir) weil die Rente der betreffenden Personen nicht reicht - dann überlegen sich die voraussichtlichen Erben schon, was sie tun.

Natürlich ist mit Finanziellem auch die Freiheit eingeschränkt.

Wie viele Menschen würden ganz woanders arbeiten, wenn die derzeitige Arbeitsstelle nicht so gut bezahlt sein würde.

Dornröschen
17.06.2016, 16:11
Wenn für manche aber mit dem Pflegedienst oder dem Pflegeheim verbunden ist, das eigene Haus zu verlieren - (jetzt nicht bei mir) weil die Rente der betreffenden Personen nicht reicht - dann überlegen sich die voraussichtlichen Erben schon, was sie tun.

Natürlich ist mit Finanziellem auch die Freiheit eingeschränkt.

Wie viele Menschen würden ganz woanders arbeiten, wenn die derzeitige Arbeitsstelle nicht so gut bezahlt sein würde.



Deshallb sagte ich ja, zur Freiheit gehört auch finanzielle Unabhängigkeit. Das ist für mich eine wichtige Voraussetzung.

Iwan
17.06.2016, 16:23
Homo sapiens ist nie frei. Was wir täglich tun ist'ne Kette der erzwungenen Handlungen. Was wir wählen können ist nur ein winziger Bruchteil von unseren Handlungen und unserer Lebenszeit. Kaffee anstatt Tee, Spanien oder Thailand, diese oder jene Jeans. Gar nicht viel.

Schopenhauer
17.06.2016, 17:43
Nö, einfach loslassen.
Du hast Recht, daß die meisten lieber in ihrem alten Elend verharren, weil sie nicht den Mut haben, neue Weg außer der Norm zu gehen. Dann müssen sie halt so weiterleben. Mittlerweile kann ich das gut annehmen, früher habe ich das nicht verstanden.

Viele haben Angst dann nicht mehr geliebt zu werden und manche merken gar nicht in was für einem Gefängnis sie eigentlich leben.

Im Normalfall. Klar. Wenn Du aber gegen deinen eigenen Anwalt im Gerichtssaal vorgehen musst, ist da nichts mit loslassen. Der Richter war etwas intelligenter. Naja, jetztmal Hand aufs Herz, wenn ich mir so angucke was man so Liebe nennt, wird mir auch nicht gerade warm ums Herz. Außerdem, jemand der Dich liebt hält Dich garantiert nicht kurz, nordet Dich ein oder hält Dich von Deiner Freiheit ab. Oder habe ich da was falsch verstanden?

DieterK
17.06.2016, 19:08
Man merkt es doch schon daran, wie schwer es ist, Computernutzer von Windows wegzulocken, obwohl für 99% Linux genau das gleiche leisten kann mit dem gleichen Komfort. Die haben alle nur Angst, ausgetrampelte Pfade zu verlassen.

Kann Dir nur teilweise recht geben. Hab neben Win 7 noch Ubuntu und Suse laufen und nutzte alles so was mir am
vorteilhaftesten erscheint, und seit vielen Jahren parallel.
Nur, als ich letztens auf Ubuntu 16.04 LTS upgedatet hab und erst nach dem Update gemerkt habe
das es bei Ubuntu 16.04 keine Treiber für meine AMD Grafikkarte gibt, hab ich Ubuntu erst mal ins jenseits für viele Monate geschickt.
Suse läuft flüssig und schnell und Win 7 sowieso.

Was ich sagen will, wenn jemand jetzt mit ´ner AMD Grafikkarte auf Ubuntu 16.04 umsteigen will, ist der ziemlich "angepisst" und
da macht Ubuntu sicherlich keine Werbung für sich und der Umsteiger denkt, wär ich doch mal bei Windows geblieben.....

Zirrus
17.06.2016, 19:30
Ihr geht von einer falschen Definition der Freiheit aus. Freiheit ist nicht das Fehlen von sozialen Kontakten sondern die Möglichkeit (ergo Freiheit) das zu verwirklichen was in einedm schlummert. In der Menscheitsgeschichte gab es gelegentlich Perioden in denen die Menschen (überwiegend) frei waren. Diese Perioden waren von stürmischen Entwicklungen begleitet. ZB im alten Griechenland wurde die Demokratie entwickelt, von der wir heute noch profitieren.
Freie Gesellschaften und Entwicklung hängen also zusammen. Das ist aber nicht im Interesse Einiger. -Verfechter der inneren Zirkel, -die mittels Anleihen und Zinsen beträchtliche Teile des wirtschaftlichen Ergebnisses absaugen.

Freiheit ist sicherlich ein relativer Begriff, der ganz unterschiedlich definiert werden kann und wenn man das getan hat, dann stellt man fest, dass man immer noch ein unfreies Wessen ist und das auch bleiben wird. Das was wir tun können, ist ewig nach diesem Ideal der Freiheit zu streben, um irgendwann einmal ein Hauch von Unsterblichkeit zu erhaschen. Dann hätten wir immerhin einen winzig kleinen Teil der Tür geöffnet, hinter der die wahre Freiheit sich verbirgt.


Das „Wahlrecht“ im alten Griechenland stand nur den Bürgern in den Stadtstaaten oder ähnlichen Gebilden zu. Ob die Demokratie in diesem alten Griechenland das war, wofür wir sie heutzutage halten, das sei dahingestellt. Wahrscheinlich ist es so, dass wir heutzutage die damalige Zeit ein wenig verklären und romatisieren.
Davon einmal abgesehen, haben unsere Vorfahren auch schon vor 2000 Jahren eine ordentliche Demokratie gehabt. Wir sollte nicht immer auf das Fremde schielen und dabei unsere eigene Kultur kleinreden.

DieterK
17.06.2016, 20:17
Freiheit ist sicherlich ein relativer Begriff, der ganz unterschiedlich definiert werden kann und wenn man das getan hat, dann stellt man fest, dass man immer noch ein unfreies Wessen ist und das auch bleiben wird. Das was wir tun können, ist ewig nach diesem Ideal der Freiheit zu streben, um irgendwann einmal ein Hauch von Unsterblichkeit zu erhaschen. Dann hätten wir immerhin einen winzig kleinen Teil der Tür geöffnet, hinter der die wahre Freiheit sich verbirgt.


Das „Wahlrecht“ im alten Griechenland stand nur den Bürgern in den Stadtstaaten oder ähnlichen Gebilden zu. Ob die Demokratie in diesem alten Griechenland das war, wofür wir sie heutzutage halten, das sei dahingestellt. Wahrscheinlich ist es so, dass wir heutzutage die damalige Zeit ein wenig verklären und romatisieren.
Davon einmal abgesehen, haben unsere Vorfahren auch schon vor 2000 Jahren eine ordentliche Demokratie gehabt. Wir sollte nicht immer auf das Fremde schielen und dabei unsere eigene Kultur kleinreden.

Man kann trefflich über Freiheit reden, aber jeder ist doch selbst für seine "Freiheit" verantwortlich.
Es gibt Knasties die ihre Freiheit darin sehen, dass sie aus dem Quadrat der Zelle raus kommen,
Es gibt auf der anderen Seite Milliardäre die als Freiheit definieren, dass sie den Tross von Sicherheitsleuten
mal los wären und ein ganz "normales" Leben führen könnten.
Es ist halt die Sicht der Dinge und des persönlichen Egos die uns alle für die Definition des Wortes "Freiheit"
"hinreißen" lassen.

(Mal ne Frage: Wo hatten den unsere Vorfahren hier eine ordentlich Demokratie vor 2000 Jahren?
- Ich lerne gerne dazu, nur, was mir bewusst ist, waren es wohl die Römer die hier bei uns einmarschiert sind? und Römer und Demokratie --- ? )

Süßer
17.06.2016, 21:56
Der Mansch ist nun einmal ein Rudeltier. Also kann Definition als Interaktionsfreiheit nicht richtig sein. Sinnvoller ist es Freiheit als Möglichkeit der Verwirklichung dessen was in den Einzelnen drin steckt zu betrachten oder auch als Entwicklung der eigenen Möglichkeiten.


Das „Wahlrecht“ im alten Griechenland stand nur den Bürgern in den Stadtstaaten oder ähnlichen Gebilden zu.
Mann könnte auch behaupten, das die Demokratie in ihrer gegenwärtigen Form als repräsentative, nicht annähernd so gut ist wie die ursprüngliche, hellenistische.
Ursprünglich konnten sich nur Freie in der Demokratie einbringen, da diesen ein Interesse vorausgesetzt wurde. Heute darf jeder solange er nicht die Bürgerrechte verloren hat und dazu gehört schon Einiges.


Römer und Demokratie
Römer haben eher das Gesetz und die Rechtsstaatlichkeit gebracht, auch nicht schlecht.

Dornröschen
18.06.2016, 03:57
Im Normalfall. Klar. Wenn Du aber gegen deinen eigenen Anwalt im Gerichtssaal vorgehen musst, ist da nichts mit loslassen. Der Richter war etwas intelligenter. Naja, jetztmal Hand aufs Herz, wenn ich mir so angucke was man so Liebe nennt, wird mir auch nicht gerade warm ums Herz. Außerdem, jemand der Dich liebt hält Dich garantiert nicht kurz, nordet Dich ein oder hält Dich von Deiner Freiheit ab. Oder habe ich da was falsch verstanden?


Ich sag ja, Widerstandkraft und Durchsetzungsvermögen.

Liebe ist auch so etwas, wo jeder was anderes drunter versteht. Viele verwechseln das mit Besitzen wollen, Unterwerfung. Da gibt es auch die tollsten Auswüchse die mit Liebe verwechselt werden.

Liebe kommt vom Herzen. Thema hatten wir, gibt es noch die große Liebe. Da sieht man wie unterschiedlich das gesehen wird oder erlebt.

Immer wenn ich denke, so ich will mein Leben jetzt einfach mal genießen, kommt wieder etwas, wo ich mich behaupten muß, gegen Rücksichtslosigkeiten, Gedankenlosigkeiten, unberechtigte Forderungen von irgend etwas,Gleichgültigkeiten.

Viele Lügen und wollen einen bescheißen. Keiner merkt, es wird auf ihn zurückfallen, weil der Nächste macht es auch mit ihm und so wird das Leben immer anstrengender.

Stelle fest die hohen Ansprüche die ich an mich selber habe, lassen sich auf andere nicht übertragen, sind nicht selbstverständlich.

Man lernt einfach nicht aus. Es gibt Menschen denen geht einfach alles am Arsch vorbei, für die gibt es keine Regeln.
Kann ich mich drüber aufregen oder sie die Konsequenzen spüren lassen.

Wenn die Handwerker kommen und in der Waschküche die Fenster auswechseln wollen und die Benachrichtigung hängt an der Haustür und die Nachbarin hat ihre Wäsche nicht abgenommen, die schon seit über einer Woche da hängt, ist das nicht mehr mein Problem. Ich nehme die nicht ab, wird sie eben dreckig von dem enormen Staub.

Ich fühle mich nicht mehr für alles verantwortlich und übe mich in Gelassenheit. Schwierigste Aufgabe, macht mich aber auch wieder freier. Ich gebe mich nur noch mit Gleichgesinnten ab, daß macht das Leben einfacher.

Wenn meine Freiheit aufhört, wo dem anderen seine anfängt, gehts schon los.

Das ganze Leben ist eine Herausforderung. Entweder nehme ich die an, oder ich habe schon verloren, oder ich zerbreche daran. Das wichtigste ist für mich, daß ich meinen Humor nicht verliere. Deshalb orientiere ich mich an den schönen Dingen im Leben.

Vorgestern habe ich einem Eichhörnchen die Freiheit geschenkt. Es hatte sich durch die Ritze wo das Futter aus dem Vogelhäuschen kommt gezwängt und saß drin fest, weil es die Klappe oben nicht hoch bekam. So kann es gehen, wenn man gierig ist und nicht genug bekommt.


Das Leben ist kein Ponyhof, daß habe ich kapiert und hier ist nicht das Paradies, auch wenn ich es mir wünsche.

Um meine Freiheit in den Bereichen wo ich sie absolut brauche, muß ich drum kämpfen, sie wird einem selten geschenkt.

Schopenhauer
18.06.2016, 07:23
Ich sag ja, Widerstandkraft und Durchsetzungsvermögen.

Liebe ist auch so etwas, wo jeder was anderes drunter versteht. Viele verwechseln das mit Besitzen wollen, Unterwerfung. Da gibt es auch die tollsten Auswüchse die mit Liebe verwechselt werden.

Liebe kommt vom Herzen. Thema hatten wir, gibt es noch die große Liebe. Da sieht man wie unterschiedlich das gesehen wird oder erlebt.

Immer wenn ich denke, so ich will mein Leben jetzt einfach mal genießen, kommt wieder etwas, wo ich mich behaupten muß, gegen Rücksichtslosigkeiten, Gedankenlosigkeiten, unberechtigte Forderungen von irgend etwas,Gleichgültigkeiten.

Viele Lügen und wollen einen bescheißen. Keiner merkt, es wird auf ihn zurückfallen, weil der Nächste macht es auch mit ihm und so wird das Leben immer anstrengender.

Stelle fest die hohen Ansprüche die ich an mich selber habe, lassen sich auf andere nicht übertragen, sind nicht selbstverständlich.

Man lernt einfach nicht aus. Es gibt Menschen denen geht einfach alles am Arsch vorbei, für die gibt es keine Regeln.
Kann ich mich drüber aufregen oder sie die Konsequenzen spüren lassen.

Wenn die Handwerker kommen und in der Waschküche die Fenster auswechseln wollen und die Benachrichtigung hängt an der Haustür und die Nachbarin hat ihre Wäsche nicht abgenommen, die schon seit über einer Woche da hängt, ist das nicht mehr mein Problem. Ich nehme die nicht ab, wird sie eben dreckig von dem enormen Staub.

Ich fühle mich nicht mehr für alles verantwortlich und übe mich in Gelassenheit. Schwierigste Aufgabe, macht mich aber auch wieder freier. Ich gebe mich nur noch mit Gleichgesinnten ab, daß macht das Leben einfacher.

Wenn meine Freiheit aufhört, wo dem anderen seine anfängt, gehts schon los.

Das ganze Leben ist eine Herausforderung. Entweder nehme ich die an, oder ich habe schon verloren, oder ich zerbreche daran. Das wichtigste ist für mich, daß ich meinen Humor nicht verliere. Deshalb orientiere ich mich an den schönen Dingen im Leben.

Vorgestern habe ich einem Eichhörnchen die Freiheit geschenkt. Es hatte sich durch die Ritze wo das Futter aus dem Vogelhäuschen kommt gezwängt und saß drin fest, weil es die Klappe oben nicht hoch bekam. So kann es gehen, wenn man gierig ist und nicht genug bekommt.


Das Leben ist kein Ponyhof, daß habe ich kapiert und hier ist nicht das Paradies, auch wenn ich es mir wünsche.

Um meine Freiheit in den Bereichen wo ich sie absolut brauche, muß ich drum kämpfen, sie wird einem selten geschenkt.

Ja, es wird verwechselt mit Besitz. Der Andere ist ein "Ding" für das Gegenüber ("Bedürfnissbefriedigungsanstalt", weil man selbst bedürftig ist, das ist völlig unterschieden davon, daß man sich ergänzt-Mann-Frau, es liegt auf einer anderen Ebene) was einen glücklich machen soll. Liebe hat Voraussetzungen und die bestehen genau darin, daß man sich erst mal selbst liebt, achtet, respektiert. Hat man das nicht in sich selbst, kann man es auch nicht geben. So einfach ist das. Das Gegenteil von Liebe ist auch nicht Hass. Liebe schließt Hass aus. Hass ist etwas altes, konserviertes und hat demzufolge nichts mit Liebe zu tun, sondern mit unaufgearbeitetem Zeug, unter anderem, versteht sich. Wenn es verletzt ist es keine Liebe. Im übrigen: Wo Macht ist, ist keine Liebe.

Jeder ist nur für sich selbst verantwortlich, in jeder Sekunde seines Lebens/was er denkt/sagt/tut/. Freiheit wird einem nicht geschenkt. Nichts, gar nichts wird einem geschenkt. Gleichgesinnte sind zwar selten. Aber manchmal kommt unverhofft doch. :)

P.S. Dem Eichhörnchen ist das nicht bewußt. Ein Tier kennt keine Gier, so kann es auch gar nicht denken. ;)

Dornröschen
18.06.2016, 08:19
Ja, es wird verwechselt mit Besitz. Der Andere ist ein "Ding" für das Gegenüber ("Bedürfnissbefriedigungsanstalt", weil man selbst bedürftig ist, das ist völlig unterschieden davon, daß man sich ergänzt-Mann-Frau, es liegt auf einer anderen Ebene) was einen glücklich machen soll. Liebe hat Voraussetzungen und die bestehen genau darin, daß man sich erst mal selbst liebt, achtet, respektiert. Hat man das nicht in sich selbst, kann man es auch nicht geben. So einfach ist das. Das Gegenteil von Liebe ist auch nicht Hass. Liebe schließt Hass aus. Hass ist etwas altes, konserviertes und hat demzufolge nichts mit Liebe zu tun, sondern mit unaufgearbeitetem Zeug, unter anderem, versteht sich. Wenn es verletzt ist es keine Liebe. Im übrigen: Wo Macht ist, ist keine Liebe.

Jeder ist nur für sich selbst verantwortlich, in jeder Sekunde seines Lebens/was er denkt/sagt/tut/. Freiheit wird einem nicht geschenkt. Nichts, gar nichts wird einem geschenkt. Gleichgesinnte sind zwar selten. Aber manchmal kommt unverhofft doch. :)

P.S. Dem Eichhörnchen ist das nicht bewußt. Ein Tier kennt keine Gier, so kann es auch gar nicht denken. ;)


Heute Morgen, gehe ich wieder zur Tanne, wie jeden Morgen. Sehe im Häuschen, es wirklich ein Bahnhofshäuschen, wo inzeischen alle Schilder weg sind, sitzt da wieder das Eichhörnchen drin, ein Stück vom Schwanz schaut aus der Futterritze.
Ich mache die Dachklappe hoch, es bleibt drin. Kipp das Häuschen um und mit einem Satz ist es draußen. Inzwischen sind 2 Futterritzen vergrößert worden, heißt abgenagt.
Es sieht so aus, als ob das Eichhörnchen, da jetzt einzieht. Vielleicht sollte ich da eine Katzenklappe einbauen in klein.

Zu dem anderen stimme ich dir voll zu. Wenn man das Leben in all seinen Facetten verstehen will, um sich das passende rauszusuchen, hat man ein sehr intensives Leben hinter sich.

Um mich nicht zu verzetteln, lebe ich im Hier und Jetzt. Was kommt, das kommt. Ich habe erlebt, wie sich das Leben von einer Sekunde zur anderen ändern kann und nie mehr so wird wie vorher.

Weil ichso selbstbestimmt bin, mag mich nicht jeder, aber ich werde respektiert. Ist mir lieber als falsche Freunde oder ein Mann, der sich an mir ausleben will.

Schopenhauer
18.06.2016, 08:46
Heute Morgen, gehe ich wieder zur Tanne, wie jeden Morgen. Sehe im Häuschen, es wirklich ein Bahnhofshäuschen, wo inzeischen alle Schilder weg sind, sitzt da wieder das Eichhörnchen drin, ein Stück vom Schwanz schaut aus der Futterritze.
Ich mache die Dachklappe hoch, es bleibt drin. Kipp das Häuschen um und mit einem Satz ist es draußen. Inzwischen sind 2 Futterritzen vergrößert worden, heißt abgenagt.
Es sieht so aus, als ob das Eichhörnchen, da jetzt einzieht. Vielleicht sollte ich da eine Katzenklappe einbauen in klein.

Zu dem anderen stimme ich dir voll zu. Wenn man das Leben in all seinen Facetten verstehen will, um sich das passende rauszusuchen, hat man ein sehr intensives Leben hinter sich.

Um mich nicht zu verzetteln, lebe ich im Hier und Jetzt. Was kommt, das kommt. Ich habe erlebt, wie sich das Leben von einer Sekunde zur anderen ändern kann und nie mehr so wird wie vorher.

Weil ichso selbstbestimmt bin, mag mich nicht jeder, aber ich werde respektiert. Ist mir lieber als falsche Freunde oder ein Mann, der sich an mir ausleben will.

Wäre ein guter Schutz für das Eichhörnchen.:)
Das Leben ist intensiv;). Leben ist Bewegung...
Das Leben kann sich von einer Sekunde zur anderen völlig ändern. Das ist wahr.
Es muß einen auch niemand mögen. (Siehe meinen Beitrag oben).

Ich bin nicht darauf angewiesen, daß mich jemand schätzt, mag oder anderes. Mir reichen die Leute völlig aus, die ich mag. :)
An dieser Stelle darf ich mal "meinen" MR. Right erwähnen. Mit ihm ist es wie der Himmel auf Erden.

Dornröschen
18.06.2016, 08:56
Wäre ein guter Schutz für das Eichhörnchen.:)
Das Leben ist intensiv;). Leben ist Bewegung...
Das Leben kann sich von einer Sekunde zur anderen völlig ändern. Das ist wahr.
Es muß einen auch niemand mögen. (Siehe meinen Beitrag oben).

Ich bin nicht darauf angewiesen, daß mich jemand schätzt, mag oder anderes. Mir reichen die Leute völlig aus, die ich mag. :)
An dieser Stelle darf ich mal "meinen" MR. Right erwähnen. Mit ihm ist es wie der Himmel auf Erden.


Herzlichen Glückwunsch:)

Meine Prinzen waren alles Frösche. Thema abgehakt, daß ist auch Freiheit.

Schopenhauer
18.06.2016, 09:01
[/B]
Herzlichen Glückwunsch:)

Meine Prinzen waren alles Frösche. Thema abgehakt, daß ist auch Freiheit.

Ja. Das ist auch Freiheit. Wozu soll man sich auch mit Typen rumplagen, die einem letztendlich noch nicht mal wohlgesonnen sind.

Danke. :) (Ich wünschte Du würdest mal auf so jemanden treffen. Der Dich annimmt und liebt so wie Du bist).

Amadeus
18.06.2016, 12:18
Es scheint als wird in diesem Strang "Freiheit" mit "Individualismus" gleichgesetzt. In Anbetracht des Zeitgeistes nicht verwunderlich.

Was gibt es denn für andere Möglichkeiten, was man unter Freiheit verstehen könnte? (Ich hatte extra von "individueller Freiheit" und Selbstbestimmung geschrieben)

Andere Menschen als wir oder wir in einer anderen Situation würden unter Freiheit vielleicht etwas anderes als individuelle Freiheit/Individualismus verstehen. Aber gibt in unserer heutigen Situation für uns andere Möglichkeiten?

Schopenhauer
18.06.2016, 13:09
Daggu hatte in diesem Strang zur Definition der Freiheit und die vielen verschiedenen Bezüge dazu bereits etwas geschrieben. Ich habe hier über mehrere Monate hinweg so einiges dazu geschrieben. Einfach mal nach der Definition des Begriffes "Freiheit" googlen. Viele verschiedene Philosophen haben in ihren Werken bereits hervorragende Arbeit dazu geleistet. Z.B. Albert Camus, Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer und viele mehr....Sie beschäftigten sich auch mit den Vorbedingungen dazu...Wenn man sich damit ernsthaft auseinander setzen will, kommt man an der Eruierung desselben nicht vorbei...:)

solg
18.06.2016, 23:48
Was gibt es denn für andere Möglichkeiten, was man unter Freiheit verstehen könnte? (Ich hatte extra von "individueller Freiheit" und Selbstbestimmung geschrieben)

Andere Menschen als wir oder wir in einer anderen Situation würden unter Freiheit vielleicht etwas anderes als individuelle Freiheit/Individualismus verstehen. Aber gibt in unserer heutigen Situation für uns andere Möglichkeiten?
"Die" Freiheit gibt es eh nicht. Wenn man ihr allerdings so nah wie möglich kommt, dann ist sie nicht lebenswert, wenn man sie nur individuell genießt, weil man letztlich an dieser Freiheit krepiert, ob körperlich oder seelisch.
Sieh es mir nach, dass ich grade keine Lust habe das in einem ellenlangen Beitrag auszuführen, dazu gibt es viel zu schreiben, nur soviel: Schau dir den Film "Into the Wild" an, ein auch abgesehen vom Freiheits-Dingsbums sehenswerter Film, der diese Krux an der Sache mit der "Freiheit" sehr gut rüberbringt.

Dornröschen
19.06.2016, 03:11
Das ist für mich auch Freiheit. Toll ausgebaut der Van.

Chevrolet Express auf Reisen: Ein verdammt cooler Van

Wenn Zach Both aus dem Fenster guckt, sieht er den Pazifik. Oder die Berge der Grand Tetons in Wyoming. Seit einem Jahr reist er durch die USA - in einem traumhaft umgebauten Chevi.


Zitat


Zach Both träumt vom Filmemachen, seit er neun Jahre alt ist. Doch dann landete er doch an einem Start-up-Schreibtisch in Boston - als Designer in einer 3D-Druckerei. Weil er dort nicht unglücklich werden wollte, investierte er 3900 US-Dollar (umgerechnet 3500 Euro) in einen alten Chevrolet Express - und machte sich aus dem Staub.


Die zwölf Jahre alte Kiste hatte bereits ganz schön Rost angesetzt - und 200.000 Meilen auf dem Tacho. Deshalb schnappte er sich das Werkzeug und möbelte den Chevi ordentlich auf.


Er verkleidete die Karosserie innen mit Holz, baute Herd und Kühlschrank ein und zimmerte ein Futon-Bett, das sich im Handumdrehen in ein Sofa verwandeln lässt. Um sich gegen neugierige Blick zu schützen, schnitt Both Schiefertafeln so zu, dass sie genau in die Fenster passen. Ein praktischer Kniff: Auf den schwarzen Platten ist gleich auch Platz für Reisenotizen mit Kreide.


"Das Tolle war, dass ich die volle Kontrolle hatte", sagte Both der "New York Times". "Ich konnte das Innendesign genau auf meine Bedürfnisse abstimmen." Was dabei heraus gekommen ist, sehen Sie hier in der Fotostrecke (http://www.spiegel.de/fotostrecke/vanual-wie-man-alten-chevrolet-zum-coolen-van-umbaut-fotostrecke-138431.html).


http://www.spiegel.de/reise/fernweh/vanual-wie-man-einen-alten-wagen-zum-coolen-van-umbaut-a-1098288.html (http://www.spiegel.de/reise/fernweh/vanual-wie-man-einen-alten-wagen-zum-coolen-van-umbaut-a-1098288.html)



So etwas mit einigen Gleichgesinnten, daß hätte ich dem Alter auch lieber gemacht, wenn ich da die Möglichkeit gehabt hätte.

Schopenhauer
19.06.2016, 06:05
"Die" Freiheit gibt es eh nicht. Wenn man ihr allerdings so nah wie möglich kommt, dann ist sie nicht lebenswert, wenn man sie nur individuell genießt, weil man letztlich an dieser Freiheit krepiert, ob körperlich oder seelisch.
Sieh es mir nach, dass ich grade keine Lust habe das in einem ellenlangen Beitrag auszuführen, dazu gibt es viel zu schreiben, nur soviel: Schau dir den Film "Into the Wild" an, ein auch abgesehen vom Freiheits-Dingsbums sehenswerter Film, der diese Krux an der Sache mit der "Freiheit" sehr gut rüberbringt.

Die Freiheit an sich gibt es nicht. Das stimmt. Schreibe ich hier seit Monaten, quer durch die Stränge. Ich würde aber nicht sagen, daß diese Freiheit die man erreichen kann nicht existiert. Sie ist auch nicht nur individuell, da es ja Gleichgesinnte gibt. Man sucht sich sein Umfeld, seine Kontakte, seinen Beruf, seine Arbeitsstelle, seine Wohnlage, womit man sich befasst u.s.w aus. Sie ist bloß nicht beständig (Bestand hat nur das Provisorium). Wie bei allem im Leben muss man dafür selbst was tun. Krepieren tut man daran nicht. Ganz im Gegenteil würde ich eher daran krepieren, wenn ich mich von irgendjemandem Leben lassen würde.

Das war mein Spruch seit ca. meinem 16 oder 17 Lebensjahr: Ich lasse mich nicht leben.

Zirrus
19.06.2016, 19:45
Kann Dir nur teilweise recht geben. Hab neben Win 7 noch Ubuntu und Suse laufen und nutzte alles so was mir am
vorteilhaftesten erscheint, und seit vielen Jahren parallel.
Nur, als ich letztens auf Ubuntu 16.04 LTS upgedatet hab und erst nach dem Update gemerkt habe
das es bei Ubuntu 16.04 keine Treiber für meine AMD Grafikkarte gibt, hab ich Ubuntu erst mal ins jenseits für viele Monate geschickt.
Suse läuft flüssig und schnell und Win 7 sowieso.

Was ich sagen will, wenn jemand jetzt mit ´ner AMD Grafikkarte auf Ubuntu 16.04 umsteigen will, ist der ziemlich "angepisst" und
da macht Ubuntu sicherlich keine Werbung für sich und der Umsteiger denkt, wär ich doch mal bei Windows geblieben.....

Auch für ATI Grafikkarten gibt es Grafiktreiber und sollte sich wider Erwarten für die eine oder andere ATI Grafikkarte kein freier Treiber finden lassen, dann kann man die unfreien Treiber installieren, die bei Debian im Paket firmware-linux-nonfree zu finden sind. Dieses Paket lässt sich auch unter Ubuntu nutzen.


Freie Grafiktreiber für ATI


https://wiki.debianforum.de/Freie_Grafiktreiber_f%C3%BCr_ATI (https://wiki.debianforum.de/Freie_Grafiktreiber_für_ATI)


https://www.x.org/wiki/RadeonFeature/

Zirrus
19.06.2016, 19:48
Man kann trefflich über Freiheit reden, aber jeder ist doch selbst für seine "Freiheit" verantwortlich.
Es gibt Knasties die ihre Freiheit darin sehen, dass sie aus dem Quadrat der Zelle raus kommen,
Es gibt auf der anderen Seite Milliardäre die als Freiheit definieren, dass sie den Tross von Sicherheitsleuten
mal los wären und ein ganz "normales" Leben führen könnten.
Es ist halt die Sicht der Dinge und des persönlichen Egos die uns alle für die Definition des Wortes "Freiheit"
"hinreißen" lassen.

(Mal ne Frage: Wo hatten den unsere Vorfahren hier eine ordentlich Demokratie vor 2000 Jahren?
- Ich lerne gerne dazu, nur, was mir bewusst ist, waren es wohl die Römer die hier bei uns einmarschiert sind? und Römer und Demokratie --- ? )
Bevor die germanischen Stämme das römisch Recht übernahmen, gab es das Stammesrecht und das Stammesrecht leitet sich vom Recht der Familie ab. Die Familie war die kleinste Einheit in einem Stamm. Die Sippe ist die Erweiterung der Familie mit all ihren verwandtschaftlichen Beziehungen, die in der damaligen Zeit schon mal aus 200 Köpfen bestehen konnte. 15 – 20 Sippen (3000 – 4000 Menschen) konnte bereits einen kleinen Stamm bilden.
Wenn wie uns nun die damaligen Lebensverhältnisse vor Augen halten, dann werden wir feststellen, dass das damalige Recht sich an das Wohl der Familie orientierte und nicht an die Interessen des Individuums. Demokratie wie wir sie heutzutage verstehen, gab es damals nicht, aber es gab ein Mitspracherecht der einzelnen Familienmitglieder, weil nur die Familien dem Individuum die notwendige soziale Sicherheit bieten konnte.
Die Interessen und die rechtlichen Anliegen der einzelnen Familien wurden dann wiederum auf den Thing vertreten, auf diesen Veranstaltungen konnte jeder freie Mann sprechen und für sein Anliegen um Mehrheiten werben.
Auch wenn es zu der damaligen Zeit durchaus Könige und Adlige gab, so hatten sie jedoch keine absolute Macht, sondern mussten für ihre Vorhaben immer wieder um neue Mehrheiten werben. Der Begriff Herzog steht als Symbol für die Begrenzung der damaligen adligen Macht. Ein Heeresführer (Herzog) wurde immer nur für einen Feldzug gewählt, danach verlor er wieder seine Macht und seine Befugnisse. Könige erging es auch nicht anders, auch sie verloren sehr schnell ihre Macht. Ein berühmtes Beispiel für den Machtverlust ist unser Befreiungsheld Armin der Cherusker, der nach der gewonnenen Schlacht in der Nähe vom Teutoburger Wald nicht nur bald darauf seine Macht verlor, sondern auch noch sein Leben, weil er mehr wollte, als die Stämme bereit waren zu geben.


So gesehen kann man durchaus von eine Art Demokratie bei unseren Vorfahren sprechen, auch wenn die Familie nicht unbedingt demokratisch ist, so wird und wurde innerhalb der Familie doch versucht, auch die Bedürfnisse des Einzelnen zu berücksichtigen.

Rikimer
19.06.2016, 19:54
Wer wirklich frei sein will, muss als ständiger Kämpfer für die Freiheit leben...bis zum Tod!
Die wenigsten sind dazu bereit - darum nicht!
Zur Freiheit gehört Verantwortung.

Wie aber, in dieser verantwortungslosen Gesellschaft, welche im Chor der Medien und Politik nach Sicherheit, Befreiung von jeglicher Verantwortung schreit? Am Ende steht dann aber auch der Verlust der Freiheit.

Gryphus
19.06.2016, 20:13
Eine im anarchistisch-libertären Sinne wirklich "freie" Gesellschaft kann nicht auf lange Sicht existieren. Das denke ich zumindest, obwohl ich klar pro-libertär bin. Menschen sind dazu veranlagt, Autorität über andere Menschen auszuüben. Menschen sind auch dazu veranlagt, Autorität anzuerkennen, zuzuweisen und ihr zu folgen – manchmal freiwillig, manchmal nicht so sehr. Sei es die Autorität von Eltern über ihr Kind, die Autorität eines Wissenschaftlers auf einem Feld, oder die Autorität eines Staatsführers über seine Subjekte. Die Herrschaft von Menschen über Menschen liegt in unseren Genen veranlagt.

Autorität und Herrschaft können gut sein, wenn sie von einem wohlgesinnten und fähigen Führer oder Patriarchen ausgeübt werden. Sehr schädigend können sie sein, wenn sie von einem böswilligen Scharlatan oder von einem unfähigen Aristokraten ausgeübt werden. Das Maß von Autorität kann auch größer oder kleiner sein, vom Minimalstaat zum Personenkult. Eine im vernünftigen Rahmen libertäre Gesellschaft ist meiner Meinung nach am überlebensfähigsten, weil sie am ehesten zulässt, dass Autorität auf meritokratischem Wege erworben wird.

Multiplex
21.06.2016, 12:47
Eine im vernünftigen Rahmen libertäre Gesellschaft ist meiner Meinung nach am überlebensfähigsten, weil sie am ehesten zulässt, dass Autorität auf meritokratischem Wege erworben wird.
Eine Meritokratie kann man nicht ohne weiteres einführen, weil man dazu Tatsachen schaffen müsste, die hier nicht diskutierbar sind.

Gryphus
21.06.2016, 15:51
Eine Meritokratie kann man nicht ohne weiteres einführen, weil man dazu Tatsachen schaffen müsste, die hier nicht diskutierbar sind.

Eine Meritokratie führt man nicht von oben herab ein, sie ergibt sich durch offenen Wettbewerb.

Multiplex
21.06.2016, 22:54
Eine Meritokratie führt man nicht von oben herab ein, sie ergibt sich durch offenen Wettbewerb.

Wie soll denn ein Volk bei offenem Wettbewerb Blender, Dummschwätzer und Lügner außen vor halten? Das ist doch wieder nur theoretisches Gelaber.

DieterK
01.07.2016, 08:58
Bevor die germanischen Stämme das römisch Recht übernahmen, gab es das Stammesrecht und das Stammesrecht leitet sich vom Recht der Familie ab. Die Familie war die kleinste Einheit in einem Stamm. Die Sippe ist die Erweiterung der Familie mit all ihren verwandtschaftlichen Beziehungen, die in der damaligen Zeit schon mal aus 200 Köpfen bestehen konnte. 15 – 20 Sippen (3000 – 4000 Menschen) konnte bereits einen kleinen Stamm bilden.
Wenn wie uns nun die damaligen Lebensverhältnisse vor Augen halten, dann werden wir feststellen, dass das damalige Recht sich an das Wohl der Familie orientierte und nicht an die Interessen des Individuums. Demokratie wie wir sie heutzutage verstehen, gab es damals nicht, aber es gab ein Mitspracherecht der einzelnen Familienmitglieder, weil nur die Familien dem Individuum die notwendige soziale Sicherheit bieten konnte.
Die Interessen und die rechtlichen Anliegen der einzelnen Familien wurden dann wiederum auf den Thing vertreten, auf diesen Veranstaltungen konnte jeder freie Mann sprechen und für sein Anliegen um Mehrheiten werben.
Auch wenn es zu der damaligen Zeit durchaus Könige und Adlige gab, so hatten sie jedoch keine absolute Macht, sondern mussten für ihre Vorhaben immer wieder um neue Mehrheiten werben. Der Begriff Herzog steht als Symbol für die Begrenzung der damaligen adligen Macht. Ein Heeresführer (Herzog) wurde immer nur für einen Feldzug gewählt, danach verlor er wieder seine Macht und seine Befugnisse. Könige erging es auch nicht anders, auch sie verloren sehr schnell ihre Macht. Ein berühmtes Beispiel für den Machtverlust ist unser Befreiungsheld Armin der Cherusker, der nach der gewonnenen Schlacht in der Nähe vom Teutoburger Wald nicht nur bald darauf seine Macht verlor, sondern auch noch sein Leben, weil er mehr wollte, als die Stämme bereit waren zu geben.


So gesehen kann man durchaus von eine Art Demokratie bei unseren Vorfahren sprechen, auch wenn die Familie nicht unbedingt demokratisch ist, so wird und wurde innerhalb der Familie doch versucht, auch die Bedürfnisse des Einzelnen zu berücksichtigen.

@Zirrus - Danke! Wieder was dazugelernt.

Flüchtling
25.09.2016, 08:28
Der Mensch ist von Natur aus gut. Nur halt sehr träge.

Schaut sie euch an, die unschuldigen Kleinstkinder. Vieles, was sie "mitbekommen" (werden), wächst auf dem Mist der Eltern und der Umgebung* (in der und mit der die Eltern mit dem Kinde verkehren).

Und so stellen sich die Weichen (und die Harten) - den Lebensweg des lieblichen jungen Erdenbürgers prägend.


(* Dazu gehören auch die Medien aller Art.)





"Eine Gesellschaft aus freien Menschen" ist also möglich, wenn Jeder frei handelt. Es genügt, das Bewusstsein dafür, für die eigene Vergangenheit, (W)erdung zu entwickeln. Damit lassen sich die Fesseln, welche angeblich so knechten, abstreifen.
Erzogenwordensein ist kein unabwendbarer Dauerzustand! Womit wir wieder bei vorerwähnter Trägheit wären: Sich in ihr zu suhlen, ist natürlich -vermeintlich- einfacher, und zu werfen mit der Suhle auf all die anderen bösen Menschen, wähnend sich im festen Glauben, selbst zu den wenigen guten Menschen auf der Erde zu gehören.

Um "Überblick" zu erhalten, ist es jedoch nötig, sich zuweilen dem Planeten Erde zu enthebe(l)n, "drüber" zu stehen.
Und genau solche Gedanken ("Esoterikscheiße") sind es, die (nicht nur) im HPF erbittert zurückgewiesen und bekämpft werden.

Affenpriester
25.09.2016, 10:52
https://i.ytimg.com/vi/FJotIWEqhG4/hqdefault.jpg

Ich bin dabei ... aber wo zeigt man mich dann an, wenn ich böse Dinge sage?

Buchenholz
25.09.2016, 13:41
Der Mensch ist von Natur aus gut. Nur halt sehr träge.
WELCHER Mensch? "DER" Mensch existiert gar nicht. Es gibt von Geburt an gute und schlechte Menschen. Die Erbanlagen haben hier maßgeblichen Einfluß, in welche Richtung sich ein Mensch entwickelt.
Es gibt unzählige Menschen, die besser nicht leben sollten, weil sie nur Leid und Unheil schaffen.

Die Persönlichkeitseigenschaften und Instinkte von Homo Sapiens haben sich evolutionär in Kleingruppen bis max. 150 Mitglieder entwickelt. Da war es möglich über informelle soziale Sanktionen, die im Extremfall in der Tötung gefährlicher Individuen oder in deren Ausstoßung (gleichbedeutend mit Todesstrafe) endeten, unsere individuell höchst unterschiedlich ausgeprägten negativen Persönlichkeitseigenschaften unter Kontrolle zu halten und die übermäßige Vermehrung asozialer, destruktiver Individuen einzudämmen.
In der anonymen Massengesellschaft sind diese Schutzmechanismen außer Kraft gesetzt. Deshalb muß hier eine institutionalisierte autoritäre Instanz asoziales Verhalten eindämmen und für eine erforderliche Mindestkontrolle sorgen. Daß dies nicht immer zufriedenstellen funktioniert und hier Machtmißbrauch betrieben werden kann, ändert nichts an der Notwendigkeit einer äußeren Kontrolle unserer destruktiven Persönlichkeitseigenschaften und in unserem zeitgenössischen Lebenzusammenhang schädlicher Instinkte. Wir tragen schweren evolutionären Ballast in uns, der durch Kontrolle und Disziplin beherrscht werden muß und auch kann. Der erste und unabdingbare Schritt besteht aber darin, daß man sich dieses evolutionären Ballasts überhaupt erst einmal bewußt wird und ihn sich eingesteht, auch wenn es an der Eitelkeit des Wohlstandsmenschen kratzt.

Wohlstand und die Sinnlosigkeit des Lebens in (noch) gesättigten Konsumgesellschaften erzeugen unerträglich quälende Langeweile. Dann kommen solche Themen wie das dieses Fadens zustande.

Mein Tipp an alle, die sich über die Fragestellung dieses Fadens zu sehr den Kopf zerbrechen: Spaten in die Hand, Garten umgraben und Kartoffel pflanzen. Am Abend ist man körperlich erschöpft, hat aber wieder einen klaren Kopf.

Besitzt man keinen Garten: drei bis vier Stunden stramm durch die Natur marschieren. Ähnliche Wirkung.

Und noch was zur Freiheit: ohne Kohle keine Freiheit.

Flüchtling
25.09.2016, 14:19
@Buchenholz, da hätte ich doch gebeten, Auslassungspunkte nach dem zitierten Miniteil meines Textes zu setzen.

Per Lesen des Gesamttextes - und ggf. etwas innehalten - mag sich manches von selbst "beantworten".

Kreuzbube
25.09.2016, 14:37
Die Freiheit an sich gibt es nicht. Das stimmt. Schreibe ich hier seit Monaten, quer durch die Stränge. Ich würde aber nicht sagen, daß diese Freiheit die man erreichen kann nicht existiert. Sie ist auch nicht nur individuell, da es ja Gleichgesinnte gibt. Man sucht sich sein Umfeld, seine Kontakte, seinen Beruf, seine Arbeitsstelle, seine Wohnlage, womit man sich befasst u.s.w aus. Sie ist bloß nicht beständig (Bestand hat nur das Provisorium). Wie bei allem im Leben muss man dafür selbst was tun. Krepieren tut man daran nicht. Ganz im Gegenteil würde ich eher daran krepieren, wenn ich mich von irgendjemandem Leben lassen würde.

Das war mein Spruch seit ca. meinem 16 oder 17 Lebensjahr: Ich lasse mich nicht leben.

Eingeschränkte Freiheit gibt es schon. Ich wähle selbst, welchen Weg ich gehen will. Und Kompromisse muß ich überall machen...als Bettler, Knaster und Millionär. Nur halt auf `ner anderen Ebene. Die Sozial-Intelligenten sind hier klar im Vorteil!:)


Eine im anarchistisch-libertären Sinne wirklich "freie" Gesellschaft kann nicht auf lange Sicht existieren. Das denke ich zumindest, obwohl ich klar pro-libertär bin. Menschen sind dazu veranlagt, Autorität über andere Menschen auszuüben. Menschen sind auch dazu veranlagt, Autorität anzuerkennen, zuzuweisen und ihr zu folgen – manchmal freiwillig, manchmal nicht so sehr. Sei es die Autorität von Eltern über ihr Kind, die Autorität eines Wissenschaftlers auf einem Feld, oder die Autorität eines Staatsführers über seine Subjekte. Die Herrschaft von Menschen über Menschen liegt in unseren Genen veranlagt.

Autorität und Herrschaft können gut sein, wenn sie von einem wohlgesinnten und fähigen Führer oder Patriarchen ausgeübt werden. Sehr schädigend können sie sein, wenn sie von einem böswilligen Scharlatan oder von einem unfähigen Aristokraten ausgeübt werden. Das Maß von Autorität kann auch größer oder kleiner sein, vom Minimalstaat zum Personenkult. Eine im vernünftigen Rahmen libertäre Gesellschaft ist meiner Meinung nach am überlebensfähigsten, weil sie am ehesten zulässt, dass Autorität auf meritokratischem Wege erworben wird.

Je klüger die Gesellschaft ist, desto mehr kann sie auf autoritäre Strukturen verzichten. Man kann im Kleinen beginnen...z.B. mit sog. Flachen Hierarchien am Arbeitsplatz. Alle entscheiden mit, alle ziehen mit und tragen auch gemeinsam die Verantwortung.

Schopenhauer
25.09.2016, 14:45
Eingeschränkte Freiheit gibt es schon. Ich wähle selbst, welchen Weg ich gehen will. Und Kompromisse muß ich überall machen...als Bettler, Knaster und Millionär. Nur halt auf `ner anderen Ebene. Die Sozial-Intelligenten sind hier klar im Vorteil!:)



Je klüger die Gesellschaft ist, desto mehr kann sie auf autoritäre Strukturen verzichten. Man kann im Kleinen beginnen...z.B. mit sog. Flachen Hierarchien am Arbeitsplatz. Alle entscheiden mit, alle ziehen mit und tragen auch gemeinsam die Verantwortung.

Selbstverständlich. :)
Ist in meinem Text enthalten, den Du nicht gefettet hast. ;)

Tutsi
25.09.2016, 14:58
Der Mensch ist von Natur aus gut. Nur halt sehr träge.

Schaut sie euch an, die unschuldigen Kleinstkinder. Vieles, was sie "mitbekommen" (werden), wächst auf dem Mist der Eltern und der Umgebung* (in der und mit der die Eltern mit dem Kinde verkehren).

Und so stellen sich die Weichen (und die Harten) - den Lebensweg des lieblichen jungen Erdenbürgers prägend.


(* Dazu gehören auch die Medien aller Art.)





"Eine Gesellschaft aus freien Menschen" ist also möglich, wenn Jeder frei handelt. Es genügt, das Bewusstsein dafür, für die eigene Vergangenheit, (W)erdung zu entwickeln. Damit lassen sich die Fesseln, welche angeblich so knechten, abstreifen.
Erzogenwordensein ist kein unabwendbarer Dauerzustand! Womit wir wieder bei vorerwähnter Trägheit wären: Sich in ihr zu suhlen, ist natürlich -vermeintlich- einfacher, und zu werfen mit der Suhle auf all die anderen bösen Menschen, wähnend sich im festen Glauben, selbst zu den wenigen guten Menschen auf der Erde zu gehören.

Um "Überblick" zu erhalten, ist es jedoch nötig, sich zuweilen dem Planeten Erde zu enthebe(l)n, "drüber" zu stehen.
Und genau solche Gedanken ("Esoterikscheiße") sind es, die (nicht nur) im HPF erbittert zurückgewiesen und bekämpft werden.

Ich denke, daß zumeist, wenn man größere Gedanken anfaßt, nur an der Oberfläche gekratzt wird und man glaubt, es sei alles zu regeln.

Betrachtet man sein eigenes Leben im Rückblick und was man gern wollte und was dann daraus geworden ist, merkt man, daß man allein gar nicht hatte handeln können - in vielen Fälle - es gab zu viele Faktoren, die den menschen in seinen Emiotionen beeinflußt haben, dazu kommen Lernphase und heute denkt man, warum es nun mal so gerichtet wurde - warum der Weg nicht gradliniger verlaufen ist - und wundert sich - aber dann kommt man zu der Erkenntnis, daß es doch mehr gab,
was Einfluß hatte - und daß man gerade durch diese nicht ebenen Wege vielleicht doch dahin kam, zu sich selbst zu finden.

Und weil die vielen Abhandlungen, die immer von verschiedenen Personen in verschiedener Auslegung fabriziert wurden, wobei man am Ende nach dem Lesen so ziemlich durcheinander kommt, weil doch Jeder nur sein eigenes Individuelles zum Ausdruck gebracht hatte, merkt man, man muß allein zu sich finden und sich nicht beirren lassen.

So frei kann man nicht sein, ich glaube, man kann nur in sich selbst frei sein.

Auf der Erde ist alles nur kurzweilig - weil schnell vergänglich - vielleicht Freiheit auch - wer über militärische Diktaturen in Situationen gebracht wird, die er/sie nie haben wollte, merkt schnell, was für eine Freiheit er wollte und welche er
dann haben darf.

Ich denke da an Diktaturen, die es gab und in der man zwar von Freiheit gesprochen hat, aber es waren leere Hülsen und die Menschen wollten nicht wissen, daß sie nicht frei sind - sie lasen dann eben Literatur, die ihnen ganz genau erklärt hat, was sie
zu denken hat - andere Literatur wurde auf den Index gestellt - aber wir haben auch Autoren, die gerade darüber schrieben - sie landeten auch auf dem Index und Gleichgültige, der seichten Unterhaltung näher, machten sich gar keine Mühe, mehr zu wissen - überhaupt wissen zu wollen - hier finden wir doch genau diese - Nero´s - Brot-und Spiele" Variante wieder - sie war immer da - sie ist immer da - sie wird immer da sein.

Solange der Mensch nicht einen Bewußtseinschub kriegt, der ihn hoch -und anhebt - daß er nicht mehr weiß, wo er geht und steht - so lange werden wir diese Welt behalten - oder sie geht mit uns unter - es sei denn, es stimmt, was manche Ideologien sagen, daß es immer wieder eine neue Menschheit gibt - aber die fängt dann auch wieder von Null an.

Gryphus
25.09.2016, 15:49
Je klüger die Gesellschaft ist, desto mehr kann sie auf autoritäre Strukturen verzichten. Man kann im Kleinen beginnen...z.B. mit sog. Flachen Hierarchien am Arbeitsplatz. Alle entscheiden mit, alle ziehen mit und tragen auch gemeinsam die Verantwortung.

Freie Gesellschaften entstehen nur dort, wo die kulturellen Voraussetzungen dafür existieren, z.B. ein großes Maß an Vertrauen innerhalb der Gesellschaft, ein fest verankertes Schuldbewusstsein (es muss weniger reguliert werden, je mehr Menschen sich über Schuldgefühle quasi selbst regulieren können) und eine Ethik, die die Freiheit und das Eigentum anderer respektiert. Homogene Nationalstaaten bringen diese Bedingungen am ehesten hervor.

Kreuzbube
25.09.2016, 18:47
Freie Gesellschaften entstehen nur dort, wo die kulturellen Voraussetzungen dafür existieren, z.B. ein großes Maß an Vertrauen innerhalb der Gesellschaft, ein fest verankertes Schuldbewusstsein (es muss weniger reguliert werden, je mehr Menschen sich über Schuldgefühle quasi selbst regulieren können) und eine Ethik, die die Freiheit und das Eigentum anderer respektiert. Homogene Nationalstaaten bringen diese Bedingungen am ehesten hervor.

Ganz meiner Meinung!:happy:

Iwan
25.09.2016, 19:57
Nee, eine schliesst das andere aus. Entweder der freie Mensch, der frisst was in die Hände bekommt, pisst und kackt, wo im Lust dazu kommt usw usw, oder die Gesellschaft, die alles begrenzt.
Wenn eim Mensch zur Gesellschaft gehört, so muss er daran anpassen, sei das primitive, feudale oder kapitalistische Gesellschaft.
Freie Gesellschaften existieren überhaupt nie. Es gibt Diktaturen der richtigen Volksgruppen (deiner Gruppe der Menschen zum Beispiel). Im besten Fall ist das Diktatur der arbeitenden, anständigen, erzogenen usw Mensch gegenüber aller anderen. In der Wirklichkeit ist das oft unmöglich.

Herr B.
26.09.2016, 06:36
Nee, eine schliesst das andere aus. Entweder der freie Mensch, der frisst was in die Hände bekommt, pisst und kackt, wo im Lust dazu kommt usw usw, oder die Gesellschaft, die alles begrenzt.
Wenn eim Mensch zur Gesellschaft gehört, so muss er daran anpassen, sei das primitive, feudale oder kapitalistische Gesellschaft.
Freie Gesellschaften existieren überhaupt nie. Es gibt Diktaturen der richtigen Volksgruppen (deiner Gruppe der Menschen zum Beispiel). Im besten Fall ist das Diktatur der arbeitenden, anständigen, erzogenen usw Mensch gegenüber aller anderen. In der Wirklichkeit ist das oft unmöglich.
Klar! Die sind ja auch mit arbeiten anderweitig beschäftigt... Diktatur funktioniert also nur wenn dumme sozialistische Faulpelze und
Taugenichtse den verbleibenden "arbeitenden, anständigen Menschen" das Leben zur Hölle machen. :D

Dornröschen
26.09.2016, 08:12
Wir sind dressierte Sklaven und können gar nicht frei denken und auch nicht leben.

Wir müßten erst einmal unsere Festplatten löschen und erkennen wer wir sind. Mit vollem Bewußtsein wäre Freiheit möglich.

Iwan was du beschreibst hat nichts mit Freiheit zu tun, daß sind Menschen die auf die untersten Triebe reduziert wurden und sich ihres Menschein überhaupt nicht mehr bewußt sind.

Aus freiem Willen in der Herzensenergie ist der Mensch nicht in der Lage anderen Böses zu tun. er gewährt auch anderen die Freiheit sich zu entwickeln und unterstützt ihn darin.

Entwicklung findet unter Reibung statt, ohne Entwicklung herrscht Stillstand, daß darf niemals passieren.

Entwicklung bedeutet Leben in all seinen Facetten. Jeder hat die Chance das Beste aus sich herauszuholen zum Wohle aller.

Wenn ich an mich selbst glaube, brauche ich keine Religion.

Klopperhorst
26.09.2016, 08:26
...

Die Werte "Selbstbestimmung" und "individuelle Freiheit" werden auch immer gerne vertreten, aber trotzdem werden dann doch wieder Ausnahmen gemacht, so wie in den obigen Punkten, und die Menschen bevormundet. Ich verstehe nicht, warum.
...

Weil nur wenige in der Lage sind, selbständig zu denken und zu handeln.

90% brauchen Regeln. Bedenke einfach, dass die Feudalzeit, also die Leibeigenschaft, gerade mal 200 Jahre her ist.
Jahrtausende lebten Menschen in viel größeren Abhängigkeiten, z.B. direkter Sklaverei.

Sich einigermaßen frei bewegen, heiraten wen man will, Berufswahl nach Fähigkeit? Das alles war Jahrtausende nur den wenigsten vergönnt.

Insofern haben sich die sklavischen Gene auch manifestiert.

Nur der nordische Mensch nördlich der Donau hat sich in Europa weitgehend den Einflüssen der Megastaaten in der Antike entzogen und somit
inneres Freiheitsbewusstsein entwickelt, d.h. unsere nordischen Vorfahren waren im Gegensatz zu den Südvölkern weniger Sklaven.

Dadurch haben wir heute natürlich eine andere Einstellung zu Frauenrechten, Religion usw.

---

Schopenhauer
26.09.2016, 08:37
Weil nur wenige in der Lage sind, selbständig zu denken und zu handeln.

90% brauchen Regeln. Bedenke einfach, dass die Feudalzeit, also die Leibeigenschaft, gerade mal 200 Jahre her ist.
Jahrtausende lebten Menschen in viel größeren Abhängigkeiten, z.B. direkter Sklaverei.

Sich einigermaßen frei bewegen, heiraten wen man will, Berufswahl nach Fähigkeit? Das alles war Jahrtausende nur den wenigsten vergönnt.

Insofern haben sich die sklavischen Gene auch manifestiert.

Nur der nordische Mensch nördlich der Donau hat sich in Europa weitgehend den Einflüssen der Megastaaten in der Antike entzogen und somit
inneres Freiheitsbewusstsein entwickelt, d.h. unsere nordischen Vorfahren waren im Gegensatz zu den Südvölkern weniger Sklaven.

Dadurch haben wir heute natürlich eine andere Einstellung zu Frauenrechten, Religion usw.

---

Das ist so. Ja. Das setzt eben eine ganze Menge voraus...

Schopenhauer
26.09.2016, 08:45
WELCHER Mensch? "DER" Mensch existiert gar nicht. Es gibt von Geburt an gute und schlechte Menschen. Die Erbanlagen haben hier maßgeblichen Einfluß, in welche Richtung sich ein Mensch entwickelt.
Es gibt unzählige Menschen, die besser nicht leben sollten, weil sie nur Leid und Unheil schaffen.

Die Persönlichkeitseigenschaften und Instinkte von Homo Sapiens haben sich evolutionär in Kleingruppen bis max. 150 Mitglieder entwickelt. Da war es möglich über informelle soziale Sanktionen, die im Extremfall in der Tötung gefährlicher Individuen oder in deren Ausstoßung (gleichbedeutend mit Todesstrafe) endeten, unsere individuell höchst unterschiedlich ausgeprägten negativen Persönlichkeitseigenschaften unter Kontrolle zu halten und die übermäßige Vermehrung asozialer, destruktiver Individuen einzudämmen.
In der anonymen Massengesellschaft sind diese Schutzmechanismen außer Kraft gesetzt. Deshalb muß hier eine institutionalisierte autoritäre Instanz asoziales Verhalten eindämmen und für eine erforderliche Mindestkontrolle sorgen. Daß dies nicht immer zufriedenstellen funktioniert und hier Machtmißbrauch betrieben werden kann, ändert nichts an der Notwendigkeit einer äußeren Kontrolle unserer destruktiven Persönlichkeitseigenschaften und in unserem zeitgenössischen Lebenzusammenhang schädlicher Instinkte. Wir tragen schweren evolutionären Ballast in uns, der durch Kontrolle und Disziplin beherrscht werden muß und auch kann. Der erste und unabdingbare Schritt besteht aber darin, daß man sich dieses evolutionären Ballasts überhaupt erst einmal bewußt wird und ihn sich eingesteht, auch wenn es an der Eitelkeit des Wohlstandsmenschen kratzt.

Wohlstand und die Sinnlosigkeit des Lebens in (noch) gesättigten Konsumgesellschaften erzeugen unerträglich quälende Langeweile. Dann kommen solche Themen wie das dieses Fadens zustande.

Mein Tipp an alle, die sich über die Fragestellung dieses Fadens zu sehr den Kopf zerbrechen: Spaten in die Hand, Garten umgraben und Kartoffel pflanzen. Am Abend ist man körperlich erschöpft, hat aber wieder einen klaren Kopf.

Besitzt man keinen Garten: drei bis vier Stunden stramm durch die Natur marschieren. Ähnliche Wirkung.

Und noch was zur Freiheit: ohne Kohle keine Freiheit.

Mal wieder ein brillianter Beitrag von Dir. Grün geht nicht bei mir.
Deswegen auf diesem Weg: Grün.

Amadeus
26.09.2016, 09:27
Freie Gesellschaften entstehen nur dort, wo die kulturellen Voraussetzungen dafür existieren, z.B. ein großes Maß an Vertrauen innerhalb der Gesellschaft, ein fest verankertes Schuldbewusstsein (es muss weniger reguliert werden, je mehr Menschen sich über Schuldgefühle quasi selbst regulieren können) und eine Ethik, die die Freiheit und das Eigentum anderer respektiert. Homogene Nationalstaaten bringen diese Bedingungen am ehesten hervor.

Auf ost- und südostasiatische Länder trifft das alles oder das meiste davon nicht zu. Trotzdem sind viele dieser Länder nicht unfreier als europäische Länder. Ich nenne mal Singapur als Beispiel. Wie ist das zu erklären?

Iwan
26.09.2016, 10:24
Klar! Die sind ja auch mit arbeiten anderweitig beschäftigt... Diktatur funktioniert also nur wenn dumme sozialistische Faulpelze und
Taugenichtse den verbleibenden "arbeitenden, anständigen Menschen" das Leben zur Hölle machen. :D

Wenn's darauf angeht, so möchte ich wirklich lieber kapitalistischer als sozialistischer Faulpelz sein. Bitte sehr, die Bush's. Tun nichts als Weiber begatten, Tennis und Golf spielen und faulpelzen. Die sozialistische "Faulpelze" haben Dutzende dicke Bücher hinterlassen, so das einem kapitalistischen Dummling, der sich für arbeitenden anständigen Menschen ausgibt, sein Kopf platzt, wenn er sie alle liest, nicht zu sagen versteht. Dabei hatte keiner der sozialistischen "Faulpeltze" Speech-writer", wie es bei kapitalistischen Faulpelzen Mode ist. Alles wurde von sozialistischen "Faulpelzen" eigenhändig geschrieben.

Gryphus
26.09.2016, 11:12
Auf ost- und südostasiatische Länder trifft das alles oder das meiste davon nicht zu. Trotzdem sind viele dieser Länder nicht unfreier als europäische Länder. Ich nenne mal Singapur als Beispiel. Wie ist das zu erklären?

Erläutere deine Auffassung. Du musst mir schon konkrete Länder nennen, denn bei Südkorea, Japan und Taiwan trifft das meiste von dem, was ich gesagt habe, durchaus zu. Und seit wann ist Singapur eine freie Gesellschaft? Singapur ist ein fortschrittliches und reiches Land, aber in erster Linie doch bekannt für sein drakonisches Strafsystem.

Amadeus
26.09.2016, 17:15
Erläutere deine Auffassung. Du musst mir schon konkrete Länder nennen, denn bei Südkorea, Japan und Taiwan trifft das meiste von dem, was ich gesagt habe, durchaus zu. Und seit wann ist Singapur eine freie Gesellschaft? Singapur ist ein fortschrittliches und reiches Land, aber in erster Linie doch bekannt für sein drakonisches Strafsystem.

Was ist an Singapurs Strafsystem so besonders "drakonisch"? Gut, sie haben Prügelstrafe, na und? Auch nur für schwere Vergehen. Und die Freiheit einer Gesellschaft mißt sich doch nicht an der Höhe der Strafe, sondern daran, was man alles tun kann, ohne dafür bestraft zu werden.

Also Singapur ist deshalb ein gutes Gegenbeispiel, weil es ein sehr erfolgreiches Land ist. Sehr gut regiert. Das Bruttosozialprodukt pro Einwohner ist höher als das von Deutschland. Es war von Anfang an ein multiethnischer Staat aus Chinesen, Tamilen und Malayen, also hatte die Bevölkerung auch keine gemeinsame christliche Ethik. Deshalb haben bei seiner Gründung viele nicht geglaubt, daß Singapur es schaffen würde. Es gab sogar mal Rassenkrawalle in den 60ern, etwa zur Zeit seiner Gründung. Aber es ist gelungen, alle Volksgruppen zusammenzubekommen.

Auf Südkorea, Japan und Taiwan trifft zu, daß sie homogene Nationalstaaten sind. Aber daß in der Bevölkerung ein fest verankertes Schuldbewußtsein vorhanden wäre, trifft ausdrücklich nicht zu, es sind sogar Paradebeispiele für Schamkulturen. Von Japan weiß ich, daß sie dort pro Kopf der Bevölkerung viel weniger Rechtsanwälte brauchen als Deutschland, weil sich die Gesellschaft stärker "selbst reguliert", die Leute also mit weniger Rechtsstreits auskommen.

Gryphus
26.09.2016, 17:23
Was ist an Singapurs Strafsystem so besonders "drakonisch"? Gut, sie haben Prügelstrafe, na und? Auch nur für schwere Vergehen. Und die Freih faleit einer Gesellschaft mißt sich doch nicht an der Höhe der Strafe, sondern daran, was man alles tun kann, ohne dafür bestraft zu werden.

Also Singapur ist deshalb ein gutes Gegenbeispiel, weil es ein sehr erfolgreiches Land ist. Sehr gut regiert. Das Bruttosozialprodukt pro Einwohner ist höher als das von Deutschland. Es war von Anfang an ein multiethnischer Staat aus Chinesen, Tamilen und Malayen, also hatte die Bevölkerung auch keine gemeinsame christliche Ethik. Deshalb haben bei seiner Gründung viele nicht geglaubt, daß Singapur es schaffen würde. Es gab sogar mal Rassenkrawalle in den 60ern, etwa zur Zeit seiner Gründung. Aber es ist gelungen, alle Volksgruppen zusammenzubekommen.

Ich kenne mich mit Singapur nicht so gut aus, daher werde ich es nicht beurteilen können. Allerdings verstehe ich unter einer "freien Gesellschaft" nicht eine, in der man "alles tun kann, ohne dafür bestraft zu werden", sondern eher eine Gesellschaft, die in der Lage ist sich zu einem großen Teil selbst zu regulieren. Kurzum: Je "kleiner" der Staat und dessen Einfluss, umso freier die Gesellschaft. In Singapur sehe ich das nicht unbedingt, wenn man schon für falsch entsorgten Kaugummi zur Verantwortung gezogen wird.


Auf Südkorea, Japan und Taiwan trifft zu, daß sie homogene Nationalstaaten sind. Aber daß in der Bevölkerung ein fest verankertes Schuldbewußtsein vorhanden wäre, trifft ausdrücklich nicht zu, es sind sogar Paradebeispiele für Schamkulturen. Von Japan weiß ich, daß sie dort pro Kopf der Bevölkerung viel weniger Rechtsanwälte brauchen als Deutschland, weil sich die Gesellschaft stärker "selbst reguliert", die Leute also mit weniger Rechtsstreits auskommen.

Stimmt, zwischen Schuld und Scham gibt es einen Unterschied, aber beides erreicht in diesem Fall die selbe Wirkung: Man muss den Leuten keine Waffe an den Kopf halten, damit sie von sich aus "das Richtige" tun. Ist in anderen Teilen der Welt nämlich weit weniger der Fall.

LOL
26.09.2016, 17:31
Nur der nordische Mensch nördlich der Donau hat sich in Europa weitgehend den Einflüssen der Megastaaten in der Antike entzogen und somit inneres Freiheitsbewusstsein entwickelt, d.h. unsere nordischen Vorfahren waren im Gegensatz zu den Südvölkern weniger Sklaven.

Dadurch haben wir heute natürlich eine andere Einstellung zu Frauenrechten, Religion usw.

---Unsinn. Der "nordische" Mensch hat weitaus länger Fronarbeit und Leibeigenschaft verrichtet und diese auch im "Süden" diese eingeführt, soweit er dort regierte.
Griechenland und der Balkan waren zB. kaum davon betroffen, deswegen haste da auch einen Menschenschlag welchem die Freiheit wichtiger als alles andere ist...

Klopperhorst
26.09.2016, 18:30
...
Griechenland und der Balkan waren zB. kaum davon betroffen, deswegen haste da auch einen Menschenschlag welchem die Freiheit wichtiger als alles andere ist...

Ja, in Griechenland gabs keine Sklaverei. Ist jedem bekannt.

---

LOL
26.09.2016, 19:18
Ja, in Griechenland gabs keine Sklaverei. Ist jedem bekannt.

---Jo, in der Antike - ebenso wie bei den Germanen damals auch.

Du schriebst oben aber von der Feudalzeit und die ist nicht nur später, sondern dauert im Norden insgesamt weitaus länger mit zugehörigen Unfreien und Hörigen - welche es aber in der Form zB. weder nennenswert in Byzanz noch im späteren Osmanischen Reich gab...

Klopperhorst
26.09.2016, 19:21
Jo, in der Antike - ebenso wie bei den Germanen damals auch.

Du schriebst oben aber von der Feudalzeit und die ist nicht nur später, sondern dauert im Norden insgesamt weitaus länger mit zugehörigen Unfreien und Hörigen - welche es aber in der Form zB. weder nennenswert in Byzanz noch im späteren Osmanischen Reich gab...

Unsinn. Das Römische Reich dauerte 1200 Jahre. Wurden in Germanien Sklaven in Arenen verheizt?

---

LOL
26.09.2016, 19:36
Unsinn. Das Römische Reich dauerte 1200 Jahre. Wurden in Germanien Sklaven in Arenen verheizt?

---1) Jo, aber schon die Antike dauerte mehr als 1200 Jahre und wieso sollten Germanen Sklaven in Arenen verheizen, wenn sie damals doch noch nichtmal ein ordentliches Haus aus Stein bauen konnten? Germanen verheizten ihre Sklaven auf den Feldern und Sümpfen etc. an denen sie damals hausten...

2) Zusätzlich ging es auch nicht um Antike, sondern du selbst schriebst oben über die Feudalzeit - diese ist wesentlich jüngeren Datums, also lenk nicht immer wieder mit der Antike ab...

Klopperhorst
26.09.2016, 19:40
1) Jo, aber schon die Antike dauerte mehr als 1200 Jahre und wieso sollten Germanen Sklaven in Arenen verheizen, wenn sie damals doch noch nichtmal ein ordentliches Haus aus Stein bauen konnten? Germanen verheizten ihre Sklaven auf den Feldern und Sümpfen etc. an denen sie damals hausten...

2) Zusätzlich ging es auch nicht um Antike, sondern du selbst schriebst oben über die Feudalzeit - diese ist wesentlich jüngeren Datums, also lenk nicht immer wieder mit der Antike ab...

Nun lenk noch mehr davon ab, dass es in der sog. griechischen Demokratie krassen Sklavenhandel gab.
Ist ja auch okay. Die hohen Philosophieschulen konnten schließlich nicht von Luft leben, und Technik, foss. Energie gabs damals noch nicht.
Also mussten Sklaven die Oberschicht dort versorgen.

Im Norden herrschte aufgrund der viel späteren Staatlichkeit (wie du ja selbst zugibst) natürlich keine ausdifferenzierte Arbeitsteilung und somit auch keine Sklaverei im Sinne Griechenlands, Roms usw.
Bis vor 4000 Jahren gab es nördlich von Berlin sogar nur Jäger- und Sammler-Kulturen.

Nordische Europäer haben sich das ursprüngliche Freiheitsbewusstsein viel länger erhalten, als die urbanen Hochkulturen des Südens.

---

LOL
26.09.2016, 19:47
Nun lenk noch mehr davon ab, dass es in der sog. griechischen Demokratie krassen Sklavenhandel gab.
Ist ja auch okay. Die hohen Philosophieschulen konnten schließlich nicht von Luft leben, und Technik, foss. Energie gabs damals noch nicht.
Also mussten Sklaven die Oberschicht dort versorgen.

Im Norden herrschte aufgrund der viel späteren Staatlichkeit (wie du ja selbst zugibst) natürlich keine ausdifferenzierte Arbeitsteilung und somit auch keine Sklaverei im Sinne Griechenlands, Roms usw.
Bis vor 4000 Jahren gab es nördlich von Berlin sogar nur Jäger und Sammler-Kulturen.

---Alle diese Regionen hatten Sklaverei, mit dem Unterschied, dass bei dieser antiken Sklaverei ein Sklave auch ggf. wieder freigelassen bzw freigekauft wurde, was sogar oft geschah (bei den Germanen war das eher schwierig) und nicht wie zB. die Hörigen in der Feudalzeit mit all ihren Nachfahren ständig an die Scholle des Grundherren gebunden waren.

Und genau dieses Letztere ist in Deutschland noch bis vor kurzer Zeit geschehen und sowas prägte wohl u.a. auch den deutschen Untertanenengeist...

Gurkenglas
26.09.2016, 19:48
Nun lenk noch mehr davon ab, dass es in der sog. griechischen Demokratie krassen Sklavenhandel gab.
Ist ja auch okay. Die hohen Philosophieschulen konnten schließlich nicht von Luft leben, und Technik, foss. Energie gabs damals noch nicht.
Also mussten Sklaven die Oberschicht dort versorgen.

Im Norden herrschte aufgrund der viel späteren Staatlichkeit (wie du ja selbst zugibst) natürlich keine ausdifferenzierte Arbeitsteilung und somit auch keine Sklaverei im Sinne Griechenlands, Roms usw.
Bis vor 4000 Jahren gab es nördlich von Berlin sogar nur Jäger- und Sammler-Kulturen.

Nordische Europäer haben sich das ursprüngliche Freiheitsbewusstsein viel länger erhalten, als die urbanen Hochkulturen des Südens.

Zumindest solange sie ungestört blieben.

Klopperhorst
26.09.2016, 19:52
Alle diese Regionen hatten Sklaverei, mit dem Unterschied, dass bei dieser antiken Sklaverei ein Sklave auch ggf. wieder freigelassen bzw freigekauft wurde ...


Gib doch einfach zu, dass die antiken Hochkulturen aufgrund fehlender foss. Energie und Technik Arbeitssklaven benötigten, um überhaupt diese Hochkultur gewesen zu sein.

Die ursprüngliche Zelle menschlichen Zusammenlebens, die Sippe aus Jägern und Sammlern, brauchte keine Sklaven, da Sklaverei immer eine Bürokratie, z.B. Bewachungspersonal, benötigt, welche sich eine Jägergemeinschaft gar nicht leisten kann.

---

LOL
26.09.2016, 19:57
Gib doch einfach zu, dass die antiken Hochkulturen aufgrund fehlender foss. Energie und Technik Arbeitssklaven benötigten, um überhaupt diese Hochkultur gewesen zu sein.

Die ursprüngliche Zelle menschlichen Zusammenlebens, die Sippe aus Jägern und Sammlern, brauchte keine Sklaven, da Sklaverei immer eine Bürokratie, z.B. Bewachungspersonal, benötigt, welche sich eine Jägergemeinschaft gar nicht leisten kann.

---Verstehe, demnach sind Busch-Afrikaner für dich wohl die freiesten Menschen der Weltgeschichte...

Und nach 4000 Jahren gilt darin dann wohl auch für deinesgleichen:
Du kannst den Germanen aus dem Sumpf holen, aber niemals den Sumpf aus dem Germanen...:D

Gurkenglas
26.09.2016, 19:59
Verstehe, demnach sind Busch-Afrikaner für dich wohl die freiesten Menschen der Weltgeschichte...

Du vergleichst ernsthaft weiße Germanen mit irgendwelchen Busch-Afrikanern?

LOL
26.09.2016, 20:00
Du vergleichst ernsthaft weiße Germanen mit irgendwelchen Busch-Afrikanern?
Klar, nach Klopperhorst oberen Jäger und Sammler Post kann ich auch gar nicht anders...

Insofern gilt auch:
"Du kannst den Germanen aus dem Sumpf holen, aber niemals den Sumpf aus dem Germanen"

Klopperhorst
27.09.2016, 08:12
Verstehe, demnach sind Busch-Afrikaner für dich wohl die freiesten Menschen der Weltgeschichte...
...

In der Tat definiere ich diese ursprüngliche Lebensweise als wahre Freiheit.
Bedeutet natürlich nicht Verklärung im Sinne eines "Urkommunismus" oder sonstiger Romantik der Naturburschen.
Das Leben in der Jäger-Sammler-Sippe war hart und kurz.

Aber wie meinte Hegel: Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit.

Wahre Freiheit ist Leben am Limit, aber selbstbestimmt, im Zyklus der natürlichen Gezeiten.
Geburt-Tod sind nur Umkehrpunkte dieses Zyklus, so wie die Wendepunkte der Sonne im Frühling und Herbst.

Unfreiheit ist das technische Leben nach Stechuhr, das industrielle, mathematisch berechnete und somit unnatürliche Leben.

---

Marlen
27.09.2016, 08:16
NEIN!

Es geht schon in Familien los ..... man wird zuständig sein
bis man selber in der Kiste liegt!

Dornröschen
01.11.2016, 17:43
Die wollen nur spielen

In ihrer Freizeit verkleiden sich "Human Puppies" als Hunde. In engen Kostümen krabbeln sie durch ihre Wohnungen oder gehen mit ihren Herrchen Gassi im Park. Der Fotograf Erik Messori hat sie begleitet.


Zitat


"Chip" ist 48 Jahre alt, hat zwei Kinder und verbringt seine Freizeit meist als Rottweiler. Der Gastronom aus Guildford, südwestlich von London (http://www.spiegel.de/thema/london/), zieht sich abends gerne ein Elastankostüm mit wackelndem Schwanz an und streift auf allen Vieren durchs eigene Wohnzimmer.


Er bellt und knurrt und schnüffelt. "Es ist eine unglaubliche Befreiung", sagt der Mann über sein Hobby. Seine Kinder haben sich offenbar an seine Passion gewöhnt: Während Dad im Wohnzimmer herumtollt, beschäftigen sich seine zwei Söhne, beide Teenager, in ihren Zimmern.


"Chip", der eigentlich anders heißt, ist nur einer von vielen "Human Puppies" ("Menschliche Welpen"), die Fotograf Erik Messori und Reporter Peter Wilson in England besucht haben. In Großbritannien (http://www.spiegel.de/thema/grossbritannien/) verkleideten sich besonders viele Menschen als Hunde, berichten die Journalisten.


http://www.spiegel.de/panorama/human-puppies-menschen-die-sich-als-hunde-verkleiden-a-1119171.html (http://www.spiegel.de/panorama/human-puppies-menschen-die-sich-als-hunde-verkleiden-a-1119171.html)



Hat das auch etwas mit Freiheit zu tun?

Valdyn
01.11.2016, 17:48
Ich hab mir grade die Bilderserie über diese Bekloppten angeschaut. Ich kam da tatsächlich aus dem Staunen nicht mehr raus. Unfassbar.

Zephyr
02.11.2016, 14:33
Hat das auch etwas mit Freiheit zu tun?http://cdn1.spiegel.de/images/image-1066284-galleryV9-kfeq-1066284.jpg

http://cdn2.spiegel.de/images/image-888075-breitwandaufmacher-idbd-888075.jpg

http://cdn2.spiegel.de/images/image-1066291-galleryV9-whhh-1066291.jpg

In einer normalen Welt wuerde man diese Spinner in eine Klapse stecken und niemand wuerde fragen warum.





https://www.youtube.com/watch?v=2rZ_sR3KS34

:haha::haha::haha:

schastar
02.11.2016, 15:01
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.
...

Ist nicht möglich. Warum? Weil es immer Versager, Vollpfosten, Faulpelze, etc. geben wird welche auf Kosten anderer Leben wollen. Und diese werden immer bereit sein deine Freiheit zu ihrem Wohle einzuschränken. von was würden sonst Millionen H4-Empfänger, Beamte, Politiker, etc. leben???????

Parker
03.11.2016, 03:02
Ist möglich. Eine solche Gemeinschaft darf allerdings nicht zu groß werden, weil sonst Ansätze von Verwaltung unerläßlich werden. Wir müssen dafür zurück zu Jäger- und Sammlerstämmen, die ein paar hundert Köpfe nicht übersteigen.
Womöglich schließen allerdings wirklich freie Männer wirklich freie Frauen aus.

Und nicht zu vergessen, mit einer primitiven Kultur gehen primitive religiöse Vorstellungen einher, die Regeln auferlegen, die man nicht zwingend mit Freiheit assoziieren muß.

Zyankali
03.11.2016, 03:27
NEIN!

Es geht schon in Familien los ..... man wird zuständig sein
bis man selber in der Kiste liegt!

der bumerang kommt zurück....

Corpus Delicti
03.11.2016, 03:45
Warum gibt es das eigentlich nicht, eine Gesellschaft aus freien Menschen? Könnte es das geben? Wenn nein, warum nicht?

Darunter verstehe ich, daß man selbst über alle Aspekte seines Lebens frei entscheiden können will und dies auch anderen zubilligt. Das heißt, jede Art der Bevormundung wäre ausgeschlossen, zumindest für erwachsene und nicht für geistesgestört erklärte Menschen.

Ein paar Punkte, in denen Menschen heute fast überall bevormundet werden:


Sterbehilfe. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, dieses auf eigenen Wunsch beenden zu dürfen und dabei alle Hilfe in Anspruch nehmen zu dürfen, die man möchte. Das erfordert, das Anbieten jeglicher Hilfe zu erlauben.
Drogen. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, soviele Drogen jeglicher Art konsumieren zu dürfen, wie man möchte. Einzige Ausnahme wäre vielleicht, wenn man dadurch eine Gefahr für andere darstellen würde, aber das sollte verhindert werden können.
Prostitution. Zu einem selbstbestimmten Leben würde gehören, sexuelle Dienstleistungen anzubieten und konsumieren zu dürfen.


Wenn man davon ausgeht, daß ein erwachsener, geistig gesunder Mensch über sein Leben selbst bestimmen dürfen sollte, dann sollte das alles uneingeschränkt legal sein und dies sollte so selbstverständlich sein, daß man darüber gar nicht diskutieren müssen würde.

Die Werte "Selbstbestimmung" und "individuelle Freiheit" werden auch immer gerne vertreten, aber trotzdem werden dann doch wieder Ausnahmen gemacht, so wie in den obigen Punkten, und die Menschen bevormundet. Ich verstehe nicht, warum.

Ich war schon immer für die Legalisierung der obigen Punkte. Was ich bisher an Argumentationen dagegen vernommen habe, scheint mir mit den Werten der "Selbstbestimmung" und der "individuellen Freiheit" unvereinbar, aber auch sonst nicht überzeugend.

Haltet ihr den Menschen - auch den erwachsenen, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindlichen, Menschen - für unmündig, der zwangsweisen Bevormundung bedürfend? Oder haltet ihr den Gedanken, daß die Menschen in jeder Hinsicht über ihr Leben selbst entscheiden sollte, generell für falsch? Warum?

Lohnt sich zivilisiertes Leben überhaupt, wenn es nicht selbstbestimmt ist?

Wenn wir das Staats Prinzip über Bord werfen, dann könnte es was werden mit freie Gesellschaft. Heißt aber nicht das es dann keine Regeln mehr gibt.

Dornröschen
04.11.2016, 07:39
Wenn wir das Staats Prinzip über Bord werfen, dann könnte es was werden mit freie Gesellschaft. Heißt aber nicht das es dann keine Regeln mehr gibt.




Wir wären schon ein Stück weiter, wenn es tatsächlich Menschenrechte gebe und wir nicht als Humankapital oder Personennummern degradiert würden.

Corpus Delicti
04.11.2016, 18:24
Wir wären schon ein Stück weiter, wenn es tatsächlich Menschenrechte gebe und wir nicht als Humankapital oder Personennummern degradiert würden.

Warum gibt es denn keine Menschenrechte ? Wer ist dafür zuständig ?

Dornröschen
04.11.2016, 18:38
Warum gibt es denn keine Menschenrechte ? Wer ist dafür zuständig ?





Leider war es eine Illusion zu denken, wir hätten welche, weil so viel davon gefaselt wurde.

Jetzt müssen wir darum kämpfen, weil keine Menschenrechte haben. Es sehe bloß keinen, der meisten istes noch gar nicht aufgefallen.

Corpus Delicti
04.11.2016, 18:45
Leider war es eine Illusion zu denken, wir hätten welche, weil so viel davon gefaselt wurde.

Jetzt müssen wir darum kämpfen, weil keine Menschenrechte haben. Es sehe bloß keinen, der meisten istes noch gar nicht aufgefallen.

Natürlich hast du Menschenrechte. Die werden nur nicht anerkannt.