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Vollständige Version anzeigen : Chomsky's Philosophy



Coriolanus
01.06.2016, 17:37
An anderer Stelle hatte ich kürzlich einen Beitrag von Noam Chomsky über die Wachhunde der Machteliten geteilt, und diesen mit einer provokanten Metapher untermalt. Leider hatte ich dafür den falschen Faden ausgesucht, weswegen der Beitrag gelöscht wurde.

Da Noam Chomsky für meine Begriffe jedoch ein Mann ist, mit dessen Philosophie sich jeder einmal gewissenhaft auseinandersetzen sollte, widme ich ihm einfach einen eigenen Strang. Der "Spam"-Vorwurf sollte somit hinfällig sein.

Die Einsichten des Noam Chomsky zu verinnerlichen, führt konsequent zu Ende gedacht, zwangsläufig zu geistiger Befreiung. Seine Thesen rütteln auf, und gerade ihm als Amerikaner sollte man zuhören, wenn er sich kritisch über die USA äußert. Chomsky gilt als der bedeutendste Linguist des 20. Jahrhunderts. Laut dem Arts and Humanities Citation Index von 1992, war er seit 1980 bis 1992, der am meist zitierte Mensch weltweit.

Als Einstieg in seine Theorien empfehle ich das folgende Video:


https://www.youtube.com/watch?v=4COSLDZwRjk

Bekannt wurde Noam Chomsky mit dem "Propagandamodell", daß er zusammen mit Edward S. Herman entwickelte, und das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Propagandamodell

Dieses Modell der gezielten Manipulation wurde 1988 in dem Buch "Manufacturing Consent: the Political Economy of the Mass Media" erstmalig veröffentlicht, wobei Chomsky und Herman der Öffentlichkeit unter dem Strich einen Bärendienst erwiesen haben. Die hat sich nämlich keineswegs dagegen gewehrt, vielmehr konnten die Medien dieses Modell nutzen, um ihre manipulativen Techniken weiter zu verfeinern.

Weiter zu empfehlen wäre zum Beispiel das Buch "Die Herren der Welt: Essays und Reden aus fünf Jahrzehnten".

Daraus folgendes Zitat:


"Ein Intellektueller zu sein, ist eine Berufung für jedermann: es bedeutet, den eigenen Verstand zu gebrauchen, um Angelegenheiten voranzubringen, die für die Menschheit wichtig sind. Einige Leute sind privilegiert, mächtig und gewöhnlich konformistisch genug, um ihren Weg in die Öffentlichkeit zu nehmen. Das macht sie keineswegs intellektueller als einen Taxifahrer, der zufällig über die gleichen Dinge nachdenkt und das möglicherweise klüger und weniger oberflächlich als sie. Denn das ist eine Frage der Macht."


Und das führt dann folgerichtig zu folgenden Thesen:

Die Wachhunde der Machtelite: Noam Chomskys Kritik der Intellektuellen

Die Wahrheit sagen:

Für Noam Chomsky haben die Intellektuellen die „Verantwortung“, „die Wahrheit zu sagen und Lügen aufzudecken.“[2] Diese Verantwortung der Intellektuellen leitet „sich aus der politischen Freiheit, dem Zugang zu Informationen und der Redefreiheit her. Für eine privilegierte Minderheit hält die westliche Demokratie die Muße, die Einrichtungen und die Ausbildung bereit, die es ihr erlauben, die Wahrheit zu suchen, die sich hinter dem Schleier von Verzerrung und Verdrehung, Ideologie und Klasseninteresse verbirgt, unter dem die gegenwärtigen geschichtlichen Ereignisse sich uns darstellen.“[3] Insofern sollte die privilegierte Position der Intellektuellen sie zu herrschaftskritischen und aufklärerischen Akteuren in der Gesellschaft machen. Die Verantwortung der Intellektuellen, die Wahrheit zu sagen, rührt also nicht aus deren angeblich überragenden Fähigkeiten des Denkens und Urteilens, sondern vielmehr aus dem Umstand, dass sie im Vergleich zur ´lohnarbeitenden Normalbevölkerung` die entsprechende Zeit und Möglichkeit besitzen, über gesellschaftliche Ereignisse und Zusammenhänge nachzudenken, Tatsachen und Meinungen zu überprüfen und dafür Informationen einzuholen.[4]

„Doch nichts da; für den modernen Intellektuellen ist das keineswegs ausgemacht.“[5] Denn die historische Erfahrung zeigt, dass Intellektuelle diesen privilegierten Status nicht für das Sagen der Wahrheit nutzen, sondern vielmehr ihre Fähigkeiten in den Dienst für die Interessen und Privilegien der Machtelite stellen. Diese Machtelite entscheidet darüber, was in der Gesellschaft passiert, weil sie über den dafür notwendigen Reichtum besitzt. Für Chomsky stellt die Machtelite eine Welt des konzentrierten Reichtums und der Macht dar. Die Machtelite besteht aus einem umfassenden Netzwerk, das sich aus den großen Konzernen und Unternehmen, Banken bzw. dem Finanzkapital, den Superreichen, Medienkonzernen und Spitzen der Staatsministerien und Politik zusammensetzt. Dieses Netzwerk hat eine außerordentliche Macht und Gewalt über die Gesellschaft, weil es über Investitionen, Produktion, Distribution entscheidet, und sowohl Meinungen als auch politische Einstellungen durch PR-Kampagnen und Medien produzieren lässt. Es sind vor allem die riesigen, tyrannisch agierenden Konzerne, die die Wirtschaft und das soziale Leben beherrschen. Folglich kontrolliert die Machtelite die wichtigsten sozio-ökonomischen wie ideologischen Ressourcen der Gesellschaft und kann deshalb überall ihre Interessen weitgehend ungehindert durchsetzen.[6]

Dementsprechend unterliegt das politische und ideologische Denken und Handeln schärfsten Restriktionen und hält gegenüber intellektuellen Dissidenten und Abweichlern entsprechende Sanktionen bereit: Sie werden durch institutionelle Filter frühzeitig aussortiert und dadurch marginalisiert.[7] Angesichts dieser omnipotenten Herrschaftsstruktur ist es nicht verwunderlich, wenn Intellektuelle nicht ihrer moralischen Verantwortung nachkommen, die Wahrheit zu sagen, sondern sich lieber und vorauseilend in den Dienst dieser Mächtigen und Reichen stellen, wenn sie Karriere machen und von ihrer Arbeit leben wollen. Intellektuelle bilden daher eine „Art säkulare Priesterschaft“ für die Machtelite, weil sie Ideen, Pläne, Strategien, Werte, Theorien, Rechtfertigungen und Doktrinen für die ökonomischen und politischen Entscheidungsträger des Herrschaftssystems entwickeln und dem Rest der Bevölkerung „verkünden, was sie glauben sollen“.[8]

„Die intellektuelle Tradition ist“ daher für Chomsky nicht eine der Kritik und Aufklärung, sondern „eine Tradition der Dienstbarkeit gegenüber der Macht“.[9] Diese Dienstbarkeit gegenüber der Macht versuchen die Intellektuellen aus Gründen der eigenen Glaubwürdigkeit zu verheimlichen, deshalb gibt es für Chomsky zwei universelle Wahrheiten über Intellektuelle: „Erstens haben sie den starken Drang, sich der Macht zu unterwerfen, und zweitens stellen sie lautstark ihre Gegnerschaft zur Macht und ihre Unabhängigkeit von der Macht zur Schau. (..) Ein Teil dieser Unterwerfung unter die Macht besteht darin, sich selbst in der Gegnerschaft zu inszenieren, wodurch man frei und unabhängig und kritisch wirkt. Damit ist auch zugleich der Grenzwert für zulässige Kritik festgelegt.“ hier weiterlesen (http://www.nachdenkseiten.de/?p=13260)


„Einer der großen Vorteile, die Macht und Reichtum mit sich bringen, besteht darin, sich niemals für etwas entschuldigen zu müssen.“

Coriolanus
01.06.2016, 17:52
https://www.youtube.com/watch?v=7kfDAL2dq1U

Chomsky über Klimawandel und die Schurkenstaaten USA + Israel. Iran nimmt er in Schutz.

Dornröschen
01.06.2016, 19:04
An anderer Stelle hatte ich kürzlich einen Beitrag von Noam Chomsky über die Wachhunde der Machteliten geteilt, und diesen mit einer provokanten Metapher untermalt. Leider hatte ich dafür den falschen Faden ausgesucht, weswegen der Beitrag gelöscht wurde.

Da Noam Chomsky für meine Begriffe jedoch ein Mann ist, mit dessen Philosophie sich jeder einmal gewissenhaft auseinandersetzen sollte, widme ich ihm einfach einen eigenen Strang. Der "Spam"-Vorwurf sollte somit hinfällig sein.

Die Einsichten des Noam Chomsky zu verinnerlichen, führt konsequent zu Ende gedacht, zwangsläufig zu geistiger Befreiung. Seine Thesen rütteln auf, und gerade ihm als Amerikaner sollte man zuhören, wenn er sich kritisch über die USA äußert. Chomsky gilt als der bedeutendste Linguist des 20. Jahrhunderts. Laut dem Arts and Humanities Citation Index von 1992, war er seit 1980 bis 1992, der am meist zitierte Mensch weltweit.

Als Einstieg in seine Theorien empfehle ich das folgende Video:


https://www.youtube.com/watch?v=4COSLDZwRjk

Bekannt wurde Noam Chomsky mit dem "Propagandamodell", daß er zusammen mit Edward S. Herman entwickelte, und das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Propagandamodell

Dieses Modell der gezielten Manipulation wurde 1988 in dem Buch "Manufacturing Consent: the Political Economy of the Mass Media" erstmalig veröffentlicht, wobei Chomsky und Herman der Öffentlichkeit unter dem Strich einen Bärendienst erwiesen haben. Die hat sich nämlich keineswegs dagegen gewehrt, vielmehr konnten die Medien dieses Modell nutzen, um ihre manipulativen Techniken weiter zu verfeinern.

Weiter zu empfehlen wäre zum Beispiel das Buch "Die Herren der Welt: Essays und Reden aus fünf Jahrzehnten".

Daraus folgendes Zitat:



Und das führt dann folgerichtig zu folgenden Thesen:

Die Wachhunde der Machtelite: Noam Chomskys Kritik der Intellektuellen

Die Wahrheit sagen:

Für Noam Chomsky haben die Intellektuellen die „Verantwortung“, „die Wahrheit zu sagen und Lügen aufzudecken.“[2] Diese Verantwortung der Intellektuellen leitet „sich aus der politischen Freiheit, dem Zugang zu Informationen und der Redefreiheit her. Für eine privilegierte Minderheit hält die westliche Demokratie die Muße, die Einrichtungen und die Ausbildung bereit, die es ihr erlauben, die Wahrheit zu suchen, die sich hinter dem Schleier von Verzerrung und Verdrehung, Ideologie und Klasseninteresse verbirgt, unter dem die gegenwärtigen geschichtlichen Ereignisse sich uns darstellen.“[3] Insofern sollte die privilegierte Position der Intellektuellen sie zu herrschaftskritischen und aufklärerischen Akteuren in der Gesellschaft machen. Die Verantwortung der Intellektuellen, die Wahrheit zu sagen, rührt also nicht aus deren angeblich überragenden Fähigkeiten des Denkens und Urteilens, sondern vielmehr aus dem Umstand, dass sie im Vergleich zur ´lohnarbeitenden Normalbevölkerung` die entsprechende Zeit und Möglichkeit besitzen, über gesellschaftliche Ereignisse und Zusammenhänge nachzudenken, Tatsachen und Meinungen zu überprüfen und dafür Informationen einzuholen.[4]

„Doch nichts da; für den modernen Intellektuellen ist das keineswegs ausgemacht.“[5] Denn die historische Erfahrung zeigt, dass Intellektuelle diesen privilegierten Status nicht für das Sagen der Wahrheit nutzen, sondern vielmehr ihre Fähigkeiten in den Dienst für die Interessen und Privilegien der Machtelite stellen. Diese Machtelite entscheidet darüber, was in der Gesellschaft passiert, weil sie über den dafür notwendigen Reichtum besitzt. Für Chomsky stellt die Machtelite eine Welt des konzentrierten Reichtums und der Macht dar. Die Machtelite besteht aus einem umfassenden Netzwerk, das sich aus den großen Konzernen und Unternehmen, Banken bzw. dem Finanzkapital, den Superreichen, Medienkonzernen und Spitzen der Staatsministerien und Politik zusammensetzt. Dieses Netzwerk hat eine außerordentliche Macht und Gewalt über die Gesellschaft, weil es über Investitionen, Produktion, Distribution entscheidet, und sowohl Meinungen als auch politische Einstellungen durch PR-Kampagnen und Medien produzieren lässt. Es sind vor allem die riesigen, tyrannisch agierenden Konzerne, die die Wirtschaft und das soziale Leben beherrschen. Folglich kontrolliert die Machtelite die wichtigsten sozio-ökonomischen wie ideologischen Ressourcen der Gesellschaft und kann deshalb überall ihre Interessen weitgehend ungehindert durchsetzen.[6]

Dementsprechend unterliegt das politische und ideologische Denken und Handeln schärfsten Restriktionen und hält gegenüber intellektuellen Dissidenten und Abweichlern entsprechende Sanktionen bereit: Sie werden durch institutionelle Filter frühzeitig aussortiert und dadurch marginalisiert.[7] Angesichts dieser omnipotenten Herrschaftsstruktur ist es nicht verwunderlich, wenn Intellektuelle nicht ihrer moralischen Verantwortung nachkommen, die Wahrheit zu sagen, sondern sich lieber und vorauseilend in den Dienst dieser Mächtigen und Reichen stellen, wenn sie Karriere machen und von ihrer Arbeit leben wollen. Intellektuelle bilden daher eine „Art säkulare Priesterschaft“ für die Machtelite, weil sie Ideen, Pläne, Strategien, Werte, Theorien, Rechtfertigungen und Doktrinen für die ökonomischen und politischen Entscheidungsträger des Herrschaftssystems entwickeln und dem Rest der Bevölkerung „verkünden, was sie glauben sollen“.[8]

„Die intellektuelle Tradition ist“ daher für Chomsky nicht eine der Kritik und Aufklärung, sondern „eine Tradition der Dienstbarkeit gegenüber der Macht“.[9] Diese Dienstbarkeit gegenüber der Macht versuchen die Intellektuellen aus Gründen der eigenen Glaubwürdigkeit zu verheimlichen, deshalb gibt es für Chomsky zwei universelle Wahrheiten über Intellektuelle: „Erstens haben sie den starken Drang, sich der Macht zu unterwerfen, und zweitens stellen sie lautstark ihre Gegnerschaft zur Macht und ihre Unabhängigkeit von der Macht zur Schau. (..) Ein Teil dieser Unterwerfung unter die Macht besteht darin, sich selbst in der Gegnerschaft zu inszenieren, wodurch man frei und unabhängig und kritisch wirkt. Damit ist auch zugleich der Grenzwert für zulässige Kritik festgelegt.“ hier weiterlesen (http://www.nachdenkseiten.de/?p=13260)




Das sind dann immer die Experten und Wissenschaftler die die fertigen Antworten und Erklärungen haben. Das kann man aber nur mit Menschen machen, die ihr Hirn im Standby Modus haben und das ist die Masse. nach wie vor.

Coriolanus
01.06.2016, 20:09
Das kann man aber nur mit Menschen machen, die ihr Hirn im Standby Modus haben und das ist die Masse.

"Was wir an Coca-Cola verkaufen, das ist die verfügbare Zeit des menschlichen Gehirns"

« Ce que nous vendons à Coca-Cola, c'est du temps de cerveau humain disponible »

Das behauptete der Chef des französischen TV-Senders TF1, Patrick Le Lay, 2004, der damit frank und frei einräumte, daß die Unterhaltung und Zerstreuung zwischen den Werbeblöcken nur dazu gedacht ist, die Leute empfänglicher für den Konsum zu machen.

Dornröschen
01.06.2016, 20:39
"Was wir an Coca-Cola verkaufen, das ist die verfügbare Zeit des menschlichen Gehirns"

« Ce que nous vendons à Coca-Cola, c'est du temps de cerveau humain disponible »

Das behauptete der Chef des französischen TV-Senders TF1, Patrick Le Lay, 2004, der damit frank und frei einräumte, daß die Unterhaltung und Zerstreuung zwischen den Werbeblöcken nur dazu gedacht ist, die Leute empfänglicher für den Konsum zu machen.




Jetzt beginnt die Massenhypnose und Manipulation der Dummdödels mit Deppen die einen Ball schießen müssen in ein Tor und damit Millionen verdienen. Alles vor dem Fernseher, jmit Chips und Pulle Bier. Sind aber nicht in der Lage die Frauen zu schützen.
Aber ein illusorisches Wir Gefühl erleben, mit Ausländern die für die deutsche Mannschaft spielen und alles übersät mit Werbung und satanischen Symbolen.

Völlig absurdes Theater. Hier wäre die Möglichkeit, sich dem Wahnsinn zu entziehen.

Ich kann mittlerweile diese absurden Dinge kaum noch lesen. Damit es spannend wird, werden noch ein paar manipulierte gezüchtete Zicka Mücken losgelassen und wenn wir Glück haben explodiert eine Bombe. Einfach alles nur noch Irre.

Panier
01.06.2016, 20:54
Genau das ist die Taktik der Pseudolinken: sie echauffieren sich - und das ja zu Recht - über völlig widerwärtige Entwicklungen. Ernsthafte Fragen nach den wirklichen Ursachen werden solche Schmocks jedoch NIEMALS zulassen! Die Pseudolinke war noch nie etwas anderes, als eine Folkloreveranstaltung des globalen Imperiualismus. Siehe zum Beispiel SPD in der Weimarer Republik und in der heutigen BRD.

Coriolanus
02.06.2016, 06:40
Genau das ist die Taktik der Pseudolinken: sie echauffieren sich - und das ja zu Recht - über völlig widerwärtige Entwicklungen. Ernsthafte Fragen nach den wirklichen Ursachen werden solche Schmocks jedoch NIEMALS zulassen! Die Pseudolinke war noch nie etwas anderes, als eine Folkloreveranstaltung des globalen Imperiualismus. Siehe zum Beispiel SPD in der Weimarer Republik und in der heutigen BRD.

Sehe ich ganz anders. Zum ersten sitzen die Progressiven ganz eindeutig an den Schalthebeln der Macht. Daher kommt schließlich das Fördern des Exotischen, Fremden und die Bekämpfung des Eigenen.

Zweitens kann man Chomskys Rolle nicht beurteilen, ohne dabei in Betracht zu ziehen, daß die große Masse der Menschen gar nicht registrieren WILL, daß sie unter dem Einfluss von Manipulation und Gehirnwäsche steht. Genau darum geht es bei den Manipulationsstrategien. Wie kontrolliert und manipuliert man eine Gesellschaft, ohne daß eine kritische Masse davon Wind bekommt und aktiv dagegen vorgeht?

Zudem gehört Chomsky als Jude, zu denen "Pseudolinken", die sich ausschließlich kritisch über Israel äußern. Für Norman Finkelstein, der das Buch über die HC-Industrie schrieb, setzte er sich ein und besorgte ihm eine Anstellung an einer Universität. Er selbst wird Zeit seines Lebens so behandelt, wie es von jeher in den USA und einer Demokratie der Fall ist. Man lässt Abweichler und Dissidenten leben, aber drängt sie an den Rand der Gesellschaft.

Es geht darum, seine Lehren zu verstehen und zu verinnerlichen, aus der Matrix auszubrechen. War bei mir genauso. Ohne Chomsky hätte ich mit Sicherheit noch nicht einmal den Weg in ein Politikforum gefunden, hätte Deine Bekanntschaft nicht gemacht usw.

Ich würde mich daher hüten, ihn als "Schmock" zu bezeichnen, auch wenn du prinzipiell damit Recht hast, daß er selbst die ganz heißen Eisen nicht anpackt.

Coriolanus
02.06.2016, 07:01
Völlig absurdes Theater. Hier wäre die Möglichkeit, sich dem Wahnsinn zu entziehen.

Brot und Spiele halt. Von den Vorbildern aller Imperialisten, den Römern, wurde dieses Prinzip schon angewandt, um das Volk zu verarschen. Für mich wird es die erste "Europameisterschaft", die ich bewusst links liegen lasse, nachdem das Interesse an diesen Veranstaltungen bei mir ohnehin seit 2006 kontinuierlich nachgelassen hat. Selbst ein Blinder sollte erkennen, daß das mit Sport und Wettbewerb nur noch entfernt etwas zu tun hat, weil nämlich nur noch das Kommerzielle im Vordergrund steht.

Dornröschen
02.06.2016, 08:46
Brot und Spiele halt. Von den Vorbildern aller Imperialisten, den Römern, wurde dieses Prinzip schon angewandt, um das Volk zu verarschen. Für mich wird es die erste "Europameisterschaft", die ich bewusst links liegen lasse, nachdem das Interesse an diesen Veranstaltungen bei mir ohnehin seit 2006 kontinuierlich nachgelassen hat. Selbst ein Blinder sollte erkennen, daß das mit Sport und Wettbewerb nur noch entfernt etwas zu tun hat, weil nämlich nur noch das Kommerzielle im Vordergrund steht.


Manche haben sonst nichts anderes in ihrem trostlosem im Leben. AN der Heckscheibe BVB die wahre Liebe. Wenn man schon so tief gesunken ist, hilf nichts mehr.

Tausende treffen sich zu den Spielen vor riesigen Bildschirmen, aber du kriegst keine 10 Mann zusammen um eine Frau vor einer Vergewaltigung zu schützen oder daß jemand auf die Straße geht, wenn es um wichtige Einschränkungen geht.

Ich habe die Hoffnung aufgegeben, daß wir zu retten sind.

Wenn ich sehe was für Themen diskutiert werden, weiß ich wohin der Hase laufen wird. Da brauche ich nicht mal hellseherische Fähigkeiten zu.

In der Zeit wird der Käfig enger werden, weniger Freiheiten, mehr Ausländer, keiner merkt es. Die Zeit werden sie nutzen.

Rikimer
02.06.2016, 13:30
Eine zutreffende Analyse und Kritik der Intellektuellen, aber auch Journalisten der Medien, der Mittler zwischen Volk und Elite, welche die Interessen des Volkes vorgeben zu vertreten, auf dessen Seite zu stehen, tatsächlich aber ganz auf Seiten der Eliten und deren Interesse stehen. Als Geistesprostituierte als Maulhuren.

Aber wie sieht es mit der Analyse des Zustandes dieses Zeitgeistes und der Lösung aus?

Coriolanus
02.06.2016, 19:08
Aber wie sieht es mit der Analyse des Zustandes dieses Zeitgeistes und der Lösung aus?

Das geht doch aus dem Video im Eingangsbeitrag schon hervor, eine kritische Masse muss erreicht werden, bereit zu revoltieren.

Coriolanus
02.06.2016, 20:40
Ernsthafte Fragen nach den wirklichen Ursachen werden solche Schmocks jedoch NIEMALS zulassen!

Der Forist Franz Konz hatte heute im Zusammenhang mit der AfD-Posse um Wolfgang Gedeon darauf hingewiesen, daß Noam Chomsky in den USA als "Dissident" gilt. Warum das so ist, erklärt sich aus folgendem Zusammenhang:

Meinungsfreiheit in Frankreich
Ein Grundrecht und vierhundert Gesetze


So wurde beispielsweise im Juli 1990 der Artikel 24, der seit 1881 die Meinungs- und Pressefreiheit regelt, mit einer nach einem kommunistischen Abgeordneten benannten „Loi Gayssot“ ergänzt. [...]

Auch ohne die „Loi Gayssot“ war es zuvor möglich gewesen, notorische Auschwitz-Lügner wie Paul Rassinier und Robert Faurisson, dessen Meinungsfreiheit Noam Chomsky verteidigt hatte, ins Gefängnis zu bringen. Historiker und Juristen haben die „Loi Gayssot“ deswegen von Beginn an kritisiert. Das Unbehagen an ihr ist über die Jahre immer größer geworden.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/frankreich-diskussion-ueber-grundlagen-der-meinungsfreiheit-13406827.html

Bist Du sicher, daß es sich bei ihm um einen "pseudolinken Schmock" handelt?

Ich verbitte mir das. Wie Chomsky richtig darlegt, geht es darum die "Wahrheit" zu sagen. Dabei handelt es sich jedoch immer um einen dehnbaren Begriff, denn:


Da Information immer zu Wahrnehmung führt und Wahrnehmung die Grundlage jedes Handelns ist, begründet Information letztendlich auch die soziale Realität. Ebenso den Wandel dieser.

Panier
02.06.2016, 21:56
[...]Chomskys Rolle[...]

Er gehört in das Lager der Linkszionisten, wo unter anderem auch Evelyn Hecht-Galinski beheimatet ist. Deren Zickenkrieg gegen die bekennnende Rechtszionistin Anetta Kahane läßt kein Gras mehr wachsen, wenn sie richtig loslegen.

Gibt es für mich überhaupt "gute Juden"? Ich habe zumindest vor jenen Respekt, die geschnallt haben, daß die "Große Wahrheits-Theorie" auch ihrer eigenen Unterdrückung dient.

Rikimer
03.06.2016, 03:36
Das geht doch aus dem Video im Eingangsbeitrag schon hervor, eine kritische Masse muss erreicht werden, bereit zu revoltieren.

Gegen was? Und dann? Was ist das Ziel?

Coriolanus
03.06.2016, 16:19
Gegen was?

Gegen das bestehende System.


Und dann?

Haben wir ein neues System.


Was ist das Ziel?

Die Menschheit befreien, und eine neue - höhere - Stufe der Evolution zu erreichen, wäre das große Ziel.

Eine Revolution nur auf Deutschland reduziert, wäre ohnehin zum Scheitern verurteilt. Die Menschen werden sich global entscheiden müssen, ob sie auf dem Weg in eine totalitäre 24/7-Überwachungs-Diktatur der sogenannten "Eliten" weiter willenlos mitmarschieren, oder ob sie es nicht doch vorziehen, sich aus dieser Matrix mit Gewalt zu befreien.

Jariko
09.06.2016, 22:08
Er gehört in das Lager der Linkszionisten, wo unter anderem auch Evelyn Hecht-Galinski beheimatet ist. Deren Zickenkrieg gegen die bekennnende Rechtszionistin Anetta Kahane läßt kein Gras mehr wachsen, wenn sie richtig loslegen.

Gibt es für mich überhaupt "gute Juden"? Ich habe zumindest vor jenen Respekt, die geschnallt haben, daß die "Große Wahrheits-Theorie" auch ihrer eigenen Unterdrückung dient.

Das mit den Links- und Rechtszionisten hätte ich gerne einmal etwas ausführlicher erklärt. Eine Hecht-Galinski ist doch Zeit ihres Lebens dafür bekannt sich gebetsmühlenartig für die Rechte der Palästinenser einzusetzen und gegen den Unrechtstaat Israel aufzulehnen, wo bitte ist das linkszionistisch?

John Donne
17.06.2016, 19:33
[...]
Bekannt wurde Noam Chomsky mit dem "Propagandamodell", daß er zusammen mit Edward S. Herman entwickelte, und das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt.
[...]


Hallo Apostate,

danke erstmal für diesen interessanten Strang. Leider ist meine Zeit momentan sehr knapp bemessen, so dass ich es nicht recht schaffe, mich mit längeren Beiträgen an substantiellen Diskussionen zu beteiligen. Ich möchte jedoch anmerken, daß zumindest ich Chomsky über seine Chomsky-Hierarchie (formaler Grammtiken und entsprechende formale Sprachen) aus dem Studium kenne. Von aller Politik abgesehen muß man m.E. schlicht feststellen, daß er sich hier große, bleibende wissenschaftliche Verdienste erworben hat. In die gleich Kerbe schlägt m.E. auch die ihm gewidmete Fußnote in "Fashinable Nonsense" (Sokal and Bricmont, Picador 1998, Seite 12). Auch wenn ich Chomskys politische Ansichten vielfach nicht unbedingt teile, ist er m.E. schon deshalb, d.h. weil es ihm um Inhalte und nicht um Personen geht, durchaus jemand, bei dem es sich lohnt zuzuhören. Und - falls man die Gelegenheit haben sollte - zu diskutieren.

Grüße,
John