Vollständige Version anzeigen : Beschleunigt sich die Zeit??
Das Ende
16.12.2005, 13:27
Eine einfache Frage.
Kommt es euch so vor, als ob im Vergleich zu den vergangenen Jahren die Zeit immer schneller vergeht??
Klar ist hier auch, dass es sich natürlich um eine subjektive Meinung geht.
Na gut vielleicht hat auch jemand beobachtet, dass sein Wecker um 0.01 sec schneller ist...kann ja sein.
Sollte das Ergebnis stark in eine Richtung ausfallen, wäre es interessant zu erfahren warum das so sein könnte.
Natürlich vergeht die Zeit gefühlsmäßig schneller, je älter man wird. Geht man danach, hat man mit 18 sein gefühltes halbes Leben schon hinter sich. Du erinnerst dich doch sicher auch noch, wie lang dir als Kind eine Woche vorkam. Oder wie lange es bis zum nächsten Weihnachten dauerte. :)
Weil mit zunehmendem Alter das Leben in regelmäßigen Bahnen verläuft und wenig Neues zu entdecken ist, kommt einem die Zeit als rasend vor!
Ich erinnere mich noch gut, wie ich letztes Jahr sagte, "Mensch, schon wieder Weihnachten"...!
:))
Und ich Dezember sagte, schon wieder ein Jahr um. Nein, moment das war 2003.
Nichtraucher
16.12.2005, 14:05
Ich kann mich noch gut an den Montagmorgen erinnern und dachte mir: "Zum Glück ist es gleich wieder Freitagnachmittag!". Und siehe da, die Woche ging ganz fix vorüber, keine besonderen Vorkommnisse.
Ich kann mich noch gut an den Montagmorgen erinnern und dachte mir: "Zum Glück ist es gleich wieder Freitagnachmittag!". Und siehe da, die Woche ging ganz fix vorüber, keine besonderen Vorkommnisse.
Bist Du nicht arbeitslos?
Bist Du nicht arbeitslos?So wie unser Nichtraucher kann man nur gegen die Arbeit wettern, wenn man sie kennt. 16jährige Gymnasiasten haben da noch idealistischere Vorstellungen.;)
So wie unser Nichtraucher kann man nur gegen die Arbeit wettern, wenn man sie kennt. 16jährige Gymnasiasten haben da noch idealistischere Vorstellungen.;)
Nichtraucher kennt "Arbeit"? Wie jetzt? Musste er für Mami den Müll runter tragen?
Ich kann mich noch gut an den Montagmorgen erinnern und dachte mir: "Zum Glück ist es gleich wieder Freitagnachmittag!". Und siehe da, die Woche ging ganz fix vorüber, keine besonderen Vorkommnisse.
Ich habe auch versucht, mir genau das zu sagen. Leider kratzte das die blöde Woche überhaupt nicht, sie nahm einfach kein Ende.
Bratwurst
16.12.2005, 15:42
Hallo ich bin neu hier. Noch ein wenig unsicher wie ich mich verhalten soll. Also wenn ich mal daneben trete einfach bescheidsagen.
Aber die Frage ist hochinteressant. Zeit ist relativ. So viel steht schon mal fest. Da sie relativ ist, vergeht sie eben relativ schnell oder langsam.
Dann muss man sich fragen: Was ist überhaupt Zeit? Den Begriff gibt es ja noch nicht so lange. Jedenfalls wenn man bedenkt wie lange es den Menschen gibt. Es gibt Völker, die kennen kein Wort dafür.
Mark Mallokent
16.12.2005, 15:46
Bei mir kommt die Zeit jeden Donnerstag. Bisher hat sich das nicht beschleunigt. :))
erdbeere
16.12.2005, 17:05
Ja, das ist aber ganz normal so.
Als Kind vergeht einem die Zeit total langsam,
und einem kommt es ewig vor, bis z.B. wieder Weihnachten ist.
Aber ab dem jugendlichen Alter und beim erwachsensein
vergeht die Zeit wie im Flug!
Vielleicht liegt es auch daran, dass man einfach mehr beschäftigt ist,
denke ich...
Nichtraucher
16.12.2005, 17:09
Bist Du nicht arbeitslos?
Nein, bin ich nicht. Und im Gegensatz zu dir arbeite ich auch anstatt meine "Arbeitszeit" damit zu verbringen, Foren zuzumüllen.
Das Ende
16.12.2005, 17:12
Dann will ich mal gezielt an die ätreren Herrschaften bei uns herantreten......
Sagen wir mal ab 30 oder so...... Wenn jetzt einer 35 ist wird sich ja des Gefühl eigentlich nicht so verändert haben.
Dennoch kommt es mir seid ein paar Jahren so vor als würde sich die Zeit verschnellern ünabhängig vom Alter.
Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein....
Manfred_g
16.12.2005, 17:34
...Na gut vielleicht hat auch jemand beobachtet, dass sein Wecker um 0.01 sec schneller ist...kann ja sein.
Schneller als was? Als der um 0.01 sec langsamere Vergleichswecker? :D
Ich habe für mich subjektiv (ganz ohne Einstein, Lorenz und Hawking)festgestellt, daß mir die Zeit schneller vergehen zu scheint, je weniger bemerkenswertes ich in dieser Zeit erlebe.
Langeweile, Eintönigkeit und Tristesse lassen mich rückwirkend eine Zeitspanne als schnell verflossen empfinden. Das sollte sich auch mal mancher manisch depressive Zeitgenosse überlegen. Speziell sozialistische Umverteilungs-Kameraden, die ihr Heil so oft in der Initiative anderer suchen. Und ich meine es damit ziemlich ernst.
Leo Navis
16.12.2005, 17:40
Schneller als was? Als der um 0.01 sec langsamere Vergleichswecker? :D
Ich habe für mich subjektiv (ganz ohne Einstein, Lorenz und Hawking)festgestellt, daß mir die Zeit schneller vergehen zu scheint, je weniger bemerkenswertes ich in dieser Zeit erlebe.
Langeweile, Eintönigkeit und Tristesse lassen mich rückwirkend eine Zeitspanne als schnell verflossen empfinden. Das sollte sich auch mal mancher manisch depressive Zeitgenosse überlegen. Speziell sozialistische Umverteilungs-Kameraden, die ihr Heil so oft in der Initiative anderer suchen. Und ich meine es damit ziemlich ernst.
In meinem Leben gibt es de facto keine Langweile - ich denke immer über irgendwas nach. Wenn ich mich dann entsinnen will, was ich eben gemacht hab, dann rufe ich mir die Gedanken zurück und es kommt mir genauso lange vor wie wenn ich eine Wildwasserfahrt in Südafrika gemacht hätte.
Manfred_g
16.12.2005, 17:45
In meinem Leben gibt es de facto keine Langweile - ich denke immer über irgendwas nach. Wenn ich mich dann entsinnen will, was ich eben gemacht hab, dann rufe ich mir die Gedanken zurück und es kommt mir genauso lange vor wie wenn ich eine Wildwasserfahrt in Südafrika gemacht hätte.
Sagte ich Langeweile? Das habe ich wohl schlampig formuliert. Ich meinte vielmehr, daß wir Dinge brauchen, an die wir uns zurückerinnern können. Ein ereignisreiches leben quasi, dann ist es rückwirkend auch nicht so, als hätte es nicht stattgefunden.
Ich denke auch gerne nach, das ist in der Gegenwart also für mich nichts schlechtes. Aber eine Woche später schon frage ich mich, wo die Zeit der Woche vorher hin ist.
Liegnitz
16.12.2005, 17:48
Ich habe auch das Gefühl, dass die Zeit sich zunehmend beschleunigt.
Ich nehme mir vor dies und jenes morgen zu erledigen und dann bleibt doch alles liegen, weil der Tag mich mit anderen Belanglosigkeiten schon wieder überwältigt hat. So geht das dann Woche für Woche und ich schaffe nichts oder wenig des vorgenommenden.
Liegt aber ohl an meiner Energielosigkeit, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Faulheit.
Leo Navis
16.12.2005, 17:56
Sagte ich Langeweile? Das habe ich wohl schlampig formuliert. Ich meinte vielmehr, daß wir Dinge brauchen, an die wir uns zurückerinnern können. Ein ereignisreiches leben quasi, dann ist es rückwirkend auch nicht so, als hätte es nicht stattgefunden.
Ich denke auch gerne nach, das ist in der Gegenwart also für mich nichts schlechtes. Aber eine Woche später schon frage ich mich, wo die Zeit der Woche vorher hin ist.
Nein, ich erinnere mich auch rückwirkend daran, dass ich mich irgendwodran erinnert habe bzw über irgendetwas nachgedacht habe.
Häufiger eher plötzlich, als dass ich es wollte.
Klopperhorst
16.12.2005, 18:50
Ich habe durch aufwendige Computerexperimente festgestellt, daß sich die Zeit wirklich beschleunigt. Wir haben alle nur noch einige Monate zu leben, das ist eine kleine Erkenntnis, die ich nebenbei jemacht hab.
Waldgänger
16.12.2005, 18:54
Ja, das ist aber ganz normal so.
Als Kind vergeht einem die Zeit total langsam,
und einem kommt es ewig vor, bis z.B. wieder Weihnachten ist.
Aber ab dem jugendlichen Alter und beim erwachsensein
vergeht die Zeit wie im Flug!
Vielleicht liegt es auch daran, dass man einfach mehr beschäftigt ist,
denke ich...
Nun darüber kann man sich streiten.Ich denke es vergeht einem die Zeit bei schönen Erlebnissen subjektiv schneller als bei schlechten oder langweiligen Tätigkeiten oder Momenten.Welche das sind muss jeder selbst wissen.Ich kann viel beschäftigt sein und die Zeit vergeht langsam, oder ich tue nichts und die Zeit rast.Hat also nicht unbedíngt was mit dem Alter zu tun.Aber momentan denke ich mir auch: "Was das war schon das Jahr 2005?".Aber ich denke so geht es einem irgendwie immer jedes Jahr.
Reichsadler
16.12.2005, 18:56
Die Zeit is assi, bis zu Weihnachten will sie einfach nich vergehen und die Woche vor Sylvester geht dann wieder wie im Fluge vorbei....
Waldgänger
16.12.2005, 19:18
Die Zeit is assi, bis zu Weihnachten will sie einfach nich vergehen und die Woche vor Sylvester geht dann wieder wie im Fluge vorbei....
Wem geht es nicht so?Ich denke jeder empfindet das so.
Klopperhorst
16.12.2005, 19:28
In diesem Zusammenhang ist zu sagen, daß Zeit nichts objektives ist sondern nur etwas subjektives. Ohne ein erkennendes Subjekt gibt es auch keine Zeit, und wer dies hier unwissenderweise in Abdrede stellt, der hat keine Ahnung und sich noch nie mit dem Zeitbegriff befasst.
Was ist Zeit eigentlich:
Zeit ist Erinnerungsvermögen, was die Basis aller Wahrnehmung ist. Denn wenn man sich nicht an den unmittelbar vorherigen Zustand vor dem Jetzt erinnern könnte, würde man richtigerweise, wie jedes Tier, in der Gegenwart existieren, es gäbe kein vorher und nachher sondern immer ein Jetzt.
Zeit ist also nur die Wahrnehmung von Veränderung, also Kausalität. Man stelle sich nun den Lebenslauf eines Menschen vor, in seiner Gesamtheit der Abfolge aller wichtigen Stationen. Wo ist nun die Zeit geblieben? Alles ist ein großes, ganzes, einziges monumantales Bild
In Wahrheit steht das Bild eines jeden Lebens schon da, nur die Wahrnehmung arbeitet nach der Form der Zeit, weswegen wir das Bild erst am Ende unseres Lebens vollkommen erkennen können, die Zeit ist also lediglich eine Illusion.
.
Manfred_g
16.12.2005, 19:32
Nein, ich erinnere mich auch rückwirkend daran, dass ich mich irgendwodran erinnert habe bzw über irgendetwas nachgedacht habe.
Häufiger eher plötzlich, als dass ich es wollte.
Vielleicht habe ich langweiligere Gedanken als du... :D
Jedenfalls komme ich in den letzten Monaten auf diesen Trichter, daß ein lebenswertes Leben auch aus interessanten Erinnerungen besteht. Und diese Erinnerungen können auch dann interessant sein, wenn sie in der Gegenwart, wo sie gerade erlebt werden, nicht so toll, womöglich sogar "schlimm" erscheinen.
Für mich eine bedeutende Erkenntnis, weil sie mir sagt, im Zweifelsfall etwas zu tun anstatt es zu unterlassen. Sogar dann, wenn in der Zeit wo die Entscheidung des "Tun oder Lassens" ansteht, die Gründe dafür nicht offensichtlich sind. Später, im Rückblick, werde ich von (fast) allem profitieren, was ich jetzt unternehme, sofern es kein allzu ausgemachter Schmarren ist. :))
Ich hüpfe also nicht aus lauter Jux aus dem ersten Stock und breche mir, der tollen Erinnerung wegen, die Haxen.
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