PDA

Vollständige Version anzeigen : Ungewollte BRD-Schützenhilfe für britsche EU-Gegner



Abendländer
06.05.2016, 18:43
Dieser BRD-Plan sollte bis nach dem Referendum am 23. Juni geheim bleiben - ist jetzt aber Gott Sei Dank durchgesickert.
Hoffentlich erfahren alle Briten von diesem deutschen Vorschlag.
Demnach plant die BRD eine gemeinsame EU-Armee, in der alle 28 Mitgliedsstaaten beteiligt sind.
Britische EU-Gegner werden jubeln, sehen sie doch durch "aufgezwungene Gemeinschaft" die Zahl ihrer Anhänger steigen.
Als einer der Gründe wurde der "deutsche Komplex" genannt, indem nach dem 2.Weltkrieg Deutsche eine Aversion gegenüber deutsche Soldaten haben.
Das gerade die Briten hier eine eigene Vorstellung haben, dürfte nicht ungewöhnlich sein.

http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/politics/7124736/Leaked-German-plan-for-joint-EU-army-gives-Brexit-campaigners-a-boost.html

torun
07.05.2016, 12:33
Und was ist jetzt neu ? Den Plan eine europaeische Armee aufzubauen gab es schon zu Zeiten der Montanunion. Niemand zwingt die Inselaffen sich daran zu beteiligen.

Götz
07.05.2016, 12:52
Man sollte vielleicht "durchsickern" lassen, daß Merkel mittels von ihr eingesetzter EU Technokraten die schleichende Einführung des Euros auf der Insel plane, sowie die Harmonisierung der EU Mitglieder auf Rechtsverkehr und das metrische System und deutsch als Arbeitssprache im EU Parlament und bei den Kommissionen. Sowie sie das deutsche Reinheitsgebot als verbindliche Norm für Bierbrauer in der gesamten EU etablieren wolle...

Zirrus
07.05.2016, 18:31
Eine gemeinsame EU-Armee wird es nicht geben, das ist lediglich der Versuch von der totalen Fehlentscheidung zur Wehrpflicht, zur Ausrüstung der Truppe und der gezielten vorsorglichen Forschung im Rüstungssektor abzulenken.
Nun, da die US-Amerikaner angekündigt haben, dass die Europäer mehr Verantwortung (natürlich auch mehr Geld!) für ihre Sicherheit zu übernehmen hätten, ist der große Aktionismus ausgebrochen und man greift nach dem Strohhalm. Aber Deutschland und viele andere EU-Staaten werden nicht drumherum kommen wesentlich mehr Geld für die eigne Sicherheit aufzubringen. Auch wird Deutschland das jetzige Konzept einer Armee von freiwilligen Soldaten hinterfragen müssen.

Des Weiteren sollte man auch einmal über die praktische Auswirkungen solch einer EU-Armee nachdenken.
1. Die EU ist kein Staat, wer sollte diese EU-Armee befehligen? Und auf welch einer Rechtsgrundlage?
2. Was wäre wenn ein französischer General ein deutsches Bataillon in den Kampf schicken würde und dieses Bataillon wird vom Feind vollständig aufgerieben, ein französisches Bataillon jedoch möglicherweise geschont wird und evtl. danach den Sieg und den Ruhm einfährt? Auch hier gilt immer noch der Spruch, das Blut dicker ist als Wasser, auch das nationale Blut.
3. Und wie sieht es aus, wenn die Wehrpflicht wieder eingeführt werden muss, hat dann ein ausländischer General das Recht deutsche Rekruten für irgendwelche zwiespältigen Ziele in Afrika oder in den Nahen Osten in den Tod zu schicken, auch gegen deren Willen?
4. Oder was wird sein, wenn sich freiwillige Soldaten dann doch gegen einen Einsatz entscheiden? Werden die dann wegen „Feigheit vor dem Feind“ oder „Fahnenflucht“ verurteilt?
5. Wie sieht das mit den Atomwaffen der Briten und Franzosen aus, gehören die auch zur EU-Armee? Und wer hat die Verfügung darüber?


All das sind mal wieder so unausgegorenede Gedanken, die zwangsläufig gedacht werden, wenn irgendwelche politischen Gebilde (EU) verzweifelt versuchen ihr Dasein zu rechtfertigen. Oder unsere Politfunktionäre ihr Versagen vertuschen wollen, indem sie die Flucht nach vorn antreten wollen, um uns Sand in die Augen zu werfen.