SAMURAI
16.12.2005, 08:55
http://www.zeit.de/2005/51/Glosse_1
Türkei
Die Anklage lautet auf »Herabwürdigung des Türkentums«
Über den Prozess gegen den Schriftsteller Orhan Pamuk
Der berühmte türkische Schriftsteller Orhan Pamuk, diesjähriger Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, soll am 16. Dezember in Istanbul vor Gericht gestellt werden. Die Anklage lautet auf »Herabwürdigung des Türkentums«. Man glaubt es kaum, aber es gibt einen solche Paragrafen tatsächlich im türkischen Strafgesetzbuch. Seine Anwendung in diesem Fall beruht im Wesentlichen auf einem Interview, das Pamuk letztes Jahr dem Zürcher Tagesanzeiger gegeben hat. Dort beklagte er die Kurdenverfolgung, aber vor allem das Stillschweigen, mit dem der türkische Staat noch immer über den Völkermord hinweggeht, dem während des Ersten Weltkriegs eine Million Armenier zum Opfer fielen.
Stellen wir uns einmal vor, es gäbe in Frankreich einen Paragrafen, der die Herabwürdigung der Nation unter Strafe stellt und damit jeden verfolgt, der beispielsweise an die Verbrechen des Algerienkrieges erinnert. Das können wir uns nicht vorstellen und müssen es auch nicht tun, um zu dem einfachen Schluss zu gelangen: Die Türkei, die solche Gesetze anwendet, ist genau jene Türkei, die einen Platz in der Gemeinschaft der europäischen Staaten nicht beanspruchen kann. auszug zeit.de
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Da der Türke den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, habe ich diesen Artikel unter Innenpolitik eingestellt. Auch wegen der vielen Türken, die inzwischen unsere Politik mitbestimmen.
Diese Türkei ist ein unserer Kultur völlig fremder Staat ! Die Türkei lebt noch im Osmanischen Reich, nur der Fes ist abgeschafft !
Es kann nicht sein - was nicht sein darf.
Könnte man nicht auch die Herabwürdigung des Deutschtums unter Strafe stellen ?
Türkei
Die Anklage lautet auf »Herabwürdigung des Türkentums«
Über den Prozess gegen den Schriftsteller Orhan Pamuk
Der berühmte türkische Schriftsteller Orhan Pamuk, diesjähriger Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, soll am 16. Dezember in Istanbul vor Gericht gestellt werden. Die Anklage lautet auf »Herabwürdigung des Türkentums«. Man glaubt es kaum, aber es gibt einen solche Paragrafen tatsächlich im türkischen Strafgesetzbuch. Seine Anwendung in diesem Fall beruht im Wesentlichen auf einem Interview, das Pamuk letztes Jahr dem Zürcher Tagesanzeiger gegeben hat. Dort beklagte er die Kurdenverfolgung, aber vor allem das Stillschweigen, mit dem der türkische Staat noch immer über den Völkermord hinweggeht, dem während des Ersten Weltkriegs eine Million Armenier zum Opfer fielen.
Stellen wir uns einmal vor, es gäbe in Frankreich einen Paragrafen, der die Herabwürdigung der Nation unter Strafe stellt und damit jeden verfolgt, der beispielsweise an die Verbrechen des Algerienkrieges erinnert. Das können wir uns nicht vorstellen und müssen es auch nicht tun, um zu dem einfachen Schluss zu gelangen: Die Türkei, die solche Gesetze anwendet, ist genau jene Türkei, die einen Platz in der Gemeinschaft der europäischen Staaten nicht beanspruchen kann. auszug zeit.de
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Da der Türke den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, habe ich diesen Artikel unter Innenpolitik eingestellt. Auch wegen der vielen Türken, die inzwischen unsere Politik mitbestimmen.
Diese Türkei ist ein unserer Kultur völlig fremder Staat ! Die Türkei lebt noch im Osmanischen Reich, nur der Fes ist abgeschafft !
Es kann nicht sein - was nicht sein darf.
Könnte man nicht auch die Herabwürdigung des Deutschtums unter Strafe stellen ?