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Dornröschen
23.04.2016, 05:26
Präsidentschaftswahl: Frankreich verliebt sich gerade in diesen Mann
Von Julia Amalia Heyer (http://www.spiegel.de/impressum/autor-12087.html), Paris

Er ist jung, smart, ehrgeizig - Wirtschaftsminister Macron ist Frankreichs neuer politischer Superstar. Nun wird er Hollandes größter Rivale im Kampf um die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2017.


Zitat


Es gibt nicht viel, was er nicht kann. Emmanuel Macron (http://www.spiegel.de/thema/emmanuel_macron/) , das muss man ihm lassen, kann sehr vieles sehr gut. Klavierspielen zum Beispiel. "Mozart" wurde er im Élysée genannt, als er dort noch schlicht Berater des Präsidenten war. Er war so talentiert, er hätte auch Pianist werden können, erzählen die, die ihn unterrichteten.


Emmanuel Macron, 38, ist nicht Pianist geworden, aber Wunderkind ist er geblieben. Er verkörpert eine Ausnahmeerscheinung in der französischen Politik, in der sich - quasi seit Jahrzehnten - die gleichen Gesichter, die gleichen Namen, mit den gleichen Lebensläufen abwechseln. Macron kann auf sehr charmant sein, sympathisch ist er sowieso.

Es ist nicht einmal zwei Jahre her, dass François Hollande (http://www.spiegel.de/thema/francois_hollande/) ihn zu seinem Wirtschaftsminister berief. Ein Überraschungscoup.
Mittlerweile ist Macron der wahrscheinlich größte Rivale des Präsidenten im Kampf um die Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2017: Aus Hollandes Schützling wurde sein Herausforderer. Ein Rivale in den eigenen Reihen, denn Macron sitzt nach wie vor als Wirtschaftsminister im Kabinett.


Macron 38, Hollande 11


Niemand dürfte ernsthaft geglaubt haben, dass das grandiose Scheitern der präsidentiellen Pechmarie Hollande auch dem Goldkind Emmanuel Macron anhaften würde. Zu kometenhaft war sein Aufstieg vom Investmentbanker bei Rothschild zum Regierungsmitglied. Und wie aus einer anderen Welt scheinen auch seine stets steigenden Beliebtheitswerte - eine krasse Ausnahme in Zeiten nationalen Unmuts.


Schon vor seinem Antritt als Minister war Macron der Liebling von Vorständen und Unternehmern; der frühere Investmentbanker gilt als mindestens sozialdemokratisch, also für französische Verhältnisse fast schon wirtschaftsliberal.


Was zumindest in Sachen Liebe absolut den Tatsachen entspricht, denn Macron ist seit 2011 mit einer 20 Jahre älteren Frau verheiratet, liiert sind die beiden allerdings schon seit zwei Jahrzehnten. Brigitte war seine Lateinlehrerin am Jesuitenkolleg in Amiens.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/emmanuel-macron-fran-ois-hollandes-groesster-rivale-a-1088772.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/emmanuel-macron-fran-ois-hollandes-groesster-rivale-a-1088772.html)

Dornröschen
23.04.2016, 05:33
Bei der Beschreibung gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an.

Der moderne Satanisten Typ.

Wunderkind

Macron kann auf sehr charmant sein, sympathisch ist er sowieso. (Guter Schauspieler)



Investmentbanker bei Rotschild

Ausbildung am Jesuitenkolleg

Berater von Hollande (direkt in den Abgrund)

Wirtschaftsminister

Jetzt will er Präsident werden und Frankreich in die Neue Weltordnung führen

Ob die Franzosen auf diesen Typen reinfallen:?

Garantiert in mindestens einer Geheimloge.

Kater
23.04.2016, 06:11
Ja ja.

Silencer
23.04.2016, 06:21
Der eine NWO-ler "zieht nicht mehr", dann wird durch die Illuminantis sofort ein "Neuer" aufgebaut. Zum Glück gibt es dort Frau Le Pen. Mal schauen wofür sich die Franzacken entscheiden werden. Denen läuft die Zeit noch schneller ab als uns. Eigentlich ist Frankreich schon größtenteils ein afrikanisches Land, zumindest bei der Bevölkerungsstruktur. Deutschland ist wiederum mehr vorderasiatisch geprägt. Beide Länder tendieren aber entsprechend zu Muselländern zu verkommen. Keine schönen Aussichten.

Mr. BIG
23.04.2016, 06:35
Ja ja.

Sieh da, sieh da!:haha:


Der 36-Jährige frühere Rothschild-Manager Emmanuel Macron......

Dornröschen
23.04.2016, 07:05
Frankreich: Wirtschaftsminister Macron gründet neue Partei

Emmanuel Macron ist einer der wenigen beliebten Minister unter Frankreichs unbeliebten Präsidenten. Nun gründet er eine eigene Partei, die "nicht rechts, nicht links" steht.


Zitat


Ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat Wirtschaftsminister Emmanuel Macron die Gründung einer neuen politischen Bewegung angekündigt. Diese solle "nicht rechts, nicht links" stehen, sagte er am Mittwoch bei einem Bürgerforum im nordfranzösischen Amiens.


Diese neue Bewegung solle angesichts der Blockade der Gesellschaft für neue Dynamik sorgen, es sei der Versuch, "voranzukommen", sagte Macron. Die Bewegung solle daher den Namen "En marche" (vorwärts, in Bewegung) tragen.


Dem Wirtschaftsminister werden Ambitionen auf das höchste Staatsamt nachgesagt. Macron, 38, ist einer der beliebtesten Minister in der linken Regierung in Paris; er gilt als wirtschaftsfreundlich, hat früher als Investmentbanker für Rothschild gearbeitet.


Macron hebt sich von Staatspräsident François Hollande (http://www.spiegel.de/thema/francois_hollande/) und Ministerpräsident Manuel Valls ab, die in Umfragen gerade neue Tiefststände erreicht haben, nicht zuletzt Französische Medien spekulieren, dass Macron Präsident werden wolle.

In jüngster Zeit war er in den Medien zunehmend präsent. Im März verkündete er: "Ich habe Lust, mehr für mein Land zu tun."
Deswegen versammele er regelmäßig Intellektuelle und Politiker um sich, "um zu überlegen, vorzubereiten, nachzudenken".


Im Februar hatte eine Umfrage ergeben, dass für den Fall, dass Hollande sich 2017 nicht zur Wiederwahl stellen will, Macron der aussichtsreichste Ersatzkandidat der Sozialisten wäre. Entsprechend äußerten sich 31 Prozent der befragten Franzosen - allerdings nur 14 Prozent der Sympathisanten der Sozialisten.


Macron gehört seit anderthalb Jahren der sozialistischen Regierung an. Er schreckt nicht vor Tabubrüchen zurück. So kritisierte er die 35-Stunden-Woche in Frankreich sowie die Beschäftigungsgarantie für Beamte. Unbeliebt im linken Lager machte er sich auch mit einem Gesetz zur Liberalisierung der Sonntagsarbeit.


Doch auch Hollande reizt inzwischen den linken Flügel seiner Partei. Mit seinen Plänen für eine Arbeitsmarktreform stößt er seit Wochen auf heftige Proteste (http://www.spiegel.de/politik/ausland/fran-ois-hollande-frankreichs-praesident-in-not-a-1084746.html).


Mit einer Lockerung der gesetzlichen Regelungen zur 35-Stunde-Woche und zu betriebsbedingten Kündigungen will er die Rekordarbeitslosigkeit in Frankreich endlich senken. Derzeit sind fast 3,6 Millionen Menschen ohne Job, die Arbeitslosenquote liegt bei zehn Prozent.


kgp/AFP/Reuters


http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-emmanuel-macron-gruendet-neue-partei-a-1085874.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-emmanuel-macron-gruendet-neue-partei-a-1085874.html)

Dornröschen
23.04.2016, 08:22
Interessant wird es, wenn man sich mit dem Wunderkind näher beschäftigt.
Vor allem wenn man sich mit dem beschäftigt, womit er sich beschäftigt hat.

Auszug aus der Biografie


Zitate


Macron studierte zunächst an der Elitehochschule (https://de.wikipedia.org/wiki/Grande_%C3%A9cole) für Politikwissenschaften (Sciences-Po (https://de.wikipedia.org/wiki/Sciences-Po)) Philosophie (https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie), schrieb seiner Magisterarbeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Magisterarbeit) über Machiavelli (https://de.wikipedia.org/wiki/Machiavelli) und seine Diplomarbeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomarbeit) über Hegel (https://de.wikipedia.org/wiki/Hegel), während der Zeit war er von 1999 bis 2001

Danach absolvierte er die Verwaltungshochschule École nationale d’administration (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89cole_nationale_d%E2%80%99administration) (ENA) und zählte dort zur Abschlussklasse „Léopold Senghor (https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A9opold_S%C3%A9dar_Senghor)“ (frz.: promotion Senghor)[3] (https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron#cite_note-3). Wie alle „Enarchen“ bekam er danach ein Amt in einer der drei höchsten Institutionen der Administrative angeboten und arbeitete ab 2005 als Finanzdirektor im öffentlichen Dienst bei der Inspection des Finances (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Inspection_des_Finances&action=edit&redlink=1).

Formal ist es nur ein Teil des Finanzministeriums (https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Wirtschaft_und_Finanzen_%28Fr ankreich%29), doch als die finanzpolitische Leitzentrale des Staates kamen aus dem Schatzamt häufig die Leiter des Präsidialamtes. Dort lernte ihn dann Jacques Attali (https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Attali) kennen, ein Wirtschaftsprofessor, Publizist, langjähriger Wirtschaftsberater von Staatspräsident François Mitterrand (https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Mitterrand), der ihn als Berater des neuen Präsidenten François Hollande (https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Hollande) empfahl.[4] (https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron#cite_note-4)[5] (https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron#cite_note-5)


Wer oder was ist Marchiavelli ?





Niccolò Machiavelli

https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli)





Zitate

Der später geprägte Begriff Machiavellismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Machiavellismus) wird oft als abwertende Beschreibung eines Verhaltens gebraucht, das zwar raffiniert ist, aber ohne ethische (https://de.wikipedia.org/wiki/Ethik) Einflüsse von Moral (https://de.wikipedia.org/wiki/Moral) und Sittlichkeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Sittlichkeit) die eigene Macht (https://de.wikipedia.org/wiki/Macht) und das eigene Wohl (https://de.wikipedia.org/wiki/Egoismus) als Ziel sieht. Sein Name wird daher heute häufig mit rücksichtsloser Machtpolitik (https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Macht) unter Ausnutzung aller Mittel verbunden.



Machiavellis Buch Il Principe (Der Fürst) steht nur stilistisch in der langen Tradition der Fürstenspiegel (https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstenspiegel), inhaltlich waren diese für ihn „hohles Geschwätz“, geprägt von „Wunschdenken“.[95] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-95) Er bricht mit der Tradition normativer Fürstenspiegel bereits damit, dass sein Fürst kein Erbfürst ist, sondern sich den Thron im politischen Spiel selbst errungen hat.


Nach Volker Reinhardt formuliert Machiavelli in diesem Werk als erster überhaupt die Grundsätze der Staatsräson (https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsr%C3%A4son), dass nämlich ein Herrscher, um die elementaren Notwendigkeiten des Staates zu erfüllen, „die Gesetze der traditionellen Moral verletzen“ müsse, sonst gehe er mit dem Staat zusammen unter.[96] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-96)


Für einen Herrscher sei es demnach gleichgültig, ob er als gut oder als böse gilt, wichtig sei nur der Erfolg, der voraussetzt, vom Volk nicht gehasst zu werden und folgende drei Gebote zu beachten: „Du sollst dich nicht an den Gütern deiner Untertanen gütlich tun; du sollst dich nicht an ihren Frauen vergreifen; du sollst nicht einfach aus Spaß töten.“[97] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-97)


Erfolgreiche Politik verlangt außerdem „die Kunst, den richtigen Schein zu erzeugen.“[98] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-Reinhardt-S256-98) Machiavelli schreibt im Fürstenbuch:

„Die Menschen urteilen im Allgemeinen nach dem Augenschein, nicht mit den Händen. Sehen nämlich kann jeder, verstehen können wenige.

Jeder sieht, wie du dich gibst, wenige wissen, wie du bist. Und diese wenigen wagen es nicht, sich der Meinung der vielen entgegen zu stellen.

Denn diese haben die Majestät des Staates zur Verteidigung ihres Standpunkts.“

Der Fürst muss die traditionelle Moral vorgeblich wahren können, aber er darf auch – im Interesse der Staatsräson – vor Gewalt und Terror nicht zurückschrecken.

Machiavelli untersucht verschiedene erfolgreiche Fürsten der Geschichte.

Volker Reinhardt sieht in dem Werk einen „Bruch mit der politischen, philosophischen und theologischen Tradition.“[99] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-Reinhardt-S260-99) Die Macht wurde von der traditionellen Moral freigesprochen.

Nach Reinhardt löste das Werk zwei „Schockwellen“ aus, die eine dadurch, „dass der Politik die Maske der Wohlanständigkeit heruntergerissen und Herrschaft als Inszenierung der Propaganda entlarvt wurde“, die zweite, indem „diese bestürzenden Fakten beschrieben,


In seinem berühmtesten Werk beschreibt nach Hoeges Machiavelli, wie ein Herrscher (https://de.wikipedia.org/wiki/Herrscher) politische Macht gewinnen und bewahren kann, wobei das politische Ziel die Errichtung einer Republik sein sollte.


Das Werk wird oft als Verteidigung des Despotismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Despotie) und der Tyrannei (https://de.wikipedia.org/wiki/Tyrannis) solcher machtbewussten Herrscher wie Cesare Borgia (https://de.wikipedia.org/wiki/Cesare_Borgia) verstanden, aber Borgia, so postuliert Hoeges, ist „nicht der «principe» Machiavellis“.[105] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-105) Borgia ist gefährlich, „aber Gefährlichkeit macht keinen principe.“[106] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-106) Borgia ist unglaubwürdig, aber nach Machiavelli muss ein Fürst glaubwürdig (https://de.wikipedia.org/wiki/Glaubw%C3%BCrdigkeit) sein.


Hoeges äußert sich dazu folgendermaßen: „Was er [Borgia] verkörpert, ist die furcht- und schreckenserregende Darstellung von Macht, die sich im Ausnutzen des Augenblicks, im virtuosen Vabanque, d. h. riskantes Unterfangen, zeigt und bis zum nächsten Mord reicht.“[107] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-107)


Das heißt, Machiavelli konstruiert einen Idealfürsten, der aber von keiner lebenden Person je erreicht werden kann. Moses (https://de.wikipedia.org/wiki/Mose) kommt, so sieht es Hoeges, „mehr als jeder andere“ dem Idealfürsten nahe.


Nach Maurizio Viroli bricht Machiavelli in dem Fürstenbuch mit zwei Traditionen.

Nach Viroli lehrt Machiavelli aber nicht, dass der Zweck die Mittel heilige, sondern dass der Fürst nicht fürchten muss, brutal und geizig zu sein, und er das Notwendige machen muss, um das Ziel zu erreichen.[102] (https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli#cite_note-Viroli-S159-102)

In Machiavellis Werken findet sich oft ein ausgeprägter Zynismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Zynismus). In einem Brief an Francesco Guicciardini (https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Guicciardini_%28Historiker%29) schreibt er:


„Ich sage nie mehr, was ich glaube, und glaube nie mehr, was ich sage, und wenn mir doch einmal ein wahres Wort entschlüpft, verstecke ich es gleich hinter soviel Lügen, dass es nicht wieder zu finden ist.“

Dornröschen
23.04.2016, 08:23
Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich dem seinen Lebenslauf ansehe.

Ich kann nur hoffen, daß die Franzosen sich nicht blenden lassen.