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Vollständige Version anzeigen : Sollte die BRD den Nordatlantikpakt verlassen?



Leseratte
22.04.2016, 07:29
Schon allein weil diese Organisation nur dazu da ist, die Deutschen unten zu halten, sollten sie dort nicht Mitglied sein.


Auf Ismay geht die Äußerung hinsichtlich der Funktion der NATO (https://de.wikipedia.org/wiki/NATO) für Europa „to keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down“ zurück, die sich zu einer verbreiteten Kurzcharakteristik für die Allianz entwickelte.[1] (https://de.wikipedia.org/wiki/Hastings_Ismay,_1._Baron_Ismay#cite_note-1)[2] (https://de.wikipedia.org/wiki/Hastings_Ismay,_1._Baron_Ismay#cite_note-2)

https://de.wikipedia.org/wiki/Hastings_Ismay,_1._Baron_Ismay

Aktuell wird die Frage aber dadurch:


Er sei aber auch noch aus einem weiteren Grund für die deutsche Nato-Mitgliedschaft, erläuterte der brandenburgische AfD-Chef. „Man kann die Nato nur von innen heraus verändern. Wer weg von dem Versuch der Amerikaner möchte, die Nato als weltweite Eingreiftruppe für amerikanische Interessen zu benutzen, muß in der Nato bleiben. Wer sich außerhalb des Bündnisses stellt, hat keinen Einfluß mehr und kann auch nichts verändern“, betonte Gauland.

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/afd-vize-gauland-lehnt-nato-austritt-ab/



Höcke begrüßt Diskussion

Der Thüringer AfD-Landes- und Fraktionschef Björn Höcke hatte sich zuvor ebenfalls positiv über die Debatte geäußert. „Die Diskussionen um dieses Politikfeld in der Mitgliedschaft und in den Parteiinstitutionen sind sehr zu begrüßen“, sagte er der Welt.

„Wenn sich die Nato-Strategie nicht umgehend und grundsätzlich ändert, wovon in der jetzigen bündnisinternen Machtkonstellation nicht ausgegangen werden kann, muß Deutschland, um den Frieden in Europa zu sichern, auch zu einem unkonventionellen Schritt bereit sein. Und dies hieße in letzter Konsequenz, bei festgestellter Reformunfähigkeit, den Austritt aus einem ehemaligen Verteidigungsbündnis.“ (krk)

Die BRD sollte nach ihrem Austritt, aus dem Nordatlantikpakt, ein Bündnis mit Rußland abschließen.

solg
22.04.2016, 07:36
...



Die BRD sollte nach ihrem Austritt, aus dem Nordatlantikpakt, ein Bündnis mit Rußland abschließen.

Es wäre wohl der größte Treppenwitz der Geschichte:
Erst führt und gewinnt man schließlich den größten Krieg der Menschheitsgeschichte, päppelt die gerupfte Beute nach eigenen Vorstellungen wieder auf, um sie dann, wiedererstarkt, kampflos dem Erzfeind zu überlassen. :D

FloridaGerd
22.04.2016, 17:52
Schon allein weil diese Organisation nur dazu da ist, die Deutschen unten zu halten, sollten sie dort nicht Mitglied sein.


Gähn, keine Meldung über die Nato, in der nicht irgendwelche Schlauberger mit diesem längst überholten Zitat glänzen wollen. Längst überholt.


Es wäre wohl der größte Treppenwitz der Geschichte:Erst führt und gewinnt man schließlich den größten Krieg der Menschheitsgeschichte, päppelt die gerupfte Beute nach eigenen Vorstellungen wieder auf, um sie dann, wiedererstarkt, kampflos dem Erzfeind zu überlassen. :D

Für dich ist Deutschland also nur "gerupfte Beute", das entweder Amerika oder Russland "überlassen" werden kann? Eine tollte Rolle, die du Deutschland zugestehst.

So wie ich das sehe, sollte Deutschland in der Nato bleiben, aber konsequent sich an keinen Kriegen im Rahmen der Nato-Organisation beteiligen, die nicht den Nato-Verteidigungsfall betreffen oder im Einzelfall anderweitig offensichtlich "gerechtfertigt" sind. Ein Ausgliedern aus der Nato-Militärstruktur, wie einst Frankreich, wäre zu erwägen. Ansonsten sollte man "back to the roots" und die Nato weiterhin als Verteidigungsbündnis ansehen. Hier gilt es vor allem, den Osten Europas gegen die Expansion Russlands abzusichern. Auch für Deutschland wäre ein Austritt sehr riskant: Es wäre zwischen den Blöcken isoliert, wie vor den Weltkriegen. Überlegt doch mal: Durch die Nato-Mitgliedschaft kann uns weder der Ami noch der Russe angreifen. Ich finde es übrigens großartig, wie Gauland und Meuthen das Thema in der AfD behandeln: eine offene Diskussion zulassen, aber nach eigener Abwägung zu dem Schluß kommen, ein Verbleib in der Nato sei sinnvoller. Leider reagieren vor allem viele Nato-Gegner bei dem Thema tendenziell irrational und mit Schaum vor dem Mund.

-jmw-
22.04.2016, 18:32
Wichtig ist v.a.: Das Thema nicht als "heilige Kuh" behandeln! Nützt uns eine NATO-Mitgliedschaft, bleiben wir drinne. Schadet sie uns, gehen wir raus. Beides streng nach Eigeninteresse!

solg
22.04.2016, 19:43
Für dich ist Deutschland also nur "gerupfte Beute", das entweder Amerika oder Russland "überlassen" werden kann? Eine tollte Rolle, die du Deutschland zugestehst.
Deutschland kann sich in einer globalisierten Welt nicht mehr alleine schützen und wenn sich die Führungsnation der EU nicht selber schützen kann, wer soll dann die EU schützen? Sind wir nicht in der NATO, müssen wir uns ganz zwangsläufig mit Russland verbünden, und zwar engstens. Das wäre nicht irgendein romantischer Wunsch von mir, weil ich mich mit den Russen in einer ganz besonderen Form verbunden fühle (lieber als die Amis sind sie mir allemal, auch weil sie eher kulturkonservativ sind), sondern einfach nur Realpolitik.

Leseratte
23.04.2016, 07:25
Ich glaube nicht, daß Rußland unbedingt expandieren will. Die Krim wurde zurückgeholt, weil Putin den russischen Militärstützpunkt dort unmöglich aufgeben konnte und dort nun mal mehrheitlich Russen leben. Wenn Rußland die baltischen Staaten schlucken hätte wollen, dann hätte es das bis 2004 tun können. Da gehörten sie noch nicht zum Nordatlantikpakt.


Meuthen: „USA mißbrauchen Nato“

Meuthen teilte die Kritik Höckes am derzeitigen Kurs der Nato. „Die USA mißbrauchen die Nato für ihre geopolitischen Interessen. Das ist falsch. Genau wie die Ostausweitung der Nato bis an die Grenzen Rußlands. Das ist entgegen früherer Absprachen“, kritisierte Meuthen. Auch habe Höcke keineswegs einen Austritt aus der Nato gefordert.

Daß seine Partei nun über ein Für und Wider eines deutschen Nato-Austritts diskutiere, bezeichnete der AfD-Chef als legitim und richtig. „Auch wenn wir noch nicht im Bundestag vertreten sind, haben wir Positionen und Ansichten zu solchen Fragen. Wir sind gerade dabei, uns ein Parteiprogramm zu geben, da ist es nur natürlich, daß sich die Mitglieder auch mit sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen beschäftigen. Gerade das Verhältnis Deutschlands zu Rußland, aber auch zu Amerika ist vielen in der Partei wichtig.“

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/afd-chef-meuthen-gegen-nato-austritt/

Es gab eine Alternative zu diesem Pakt. Aber die französische Kammer sagte Nein dazu.


Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) von 1952 sollte eine europäische Armee (https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Armee) schaffen und damit auch eine weitere westeuropäische Einigung fördern. Frankreich (https://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich), die Benelux (https://de.wikipedia.org/wiki/Benelux)-Staaten, Italien (https://de.wikipedia.org/wiki/Italien) und die Bundesrepublik Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Bundesrepublik_Deutschland_(bis_199 0)) wären daran beteiligt gewesen; letztere war auch deshalb daran interessiert, weil auf diese Weise Wiederbewaffnung (https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederbewaffnung) und das Ende des Besatzungsstatuts (https://de.wikipedia.org/wiki/Besatzungsstatut) gleichzeitig erfolgt wären. Das Projekt scheiterte 1954, als es im französischen Parlament (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalversammlung_(Frankreich)) keine Mehrheit erhielt. Im Jahr darauf wurde die westdeutsche (https://de.wikipedia.org/wiki/Westdeutschland) Wiederbewaffnung (https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederbewaffnung) statt durch eine EVG durch den NATO (https://de.wikipedia.org/wiki/NATO)-Beitritt der Bundesrepublik ermöglicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Verteidigungsgemeinschaft

Zirrus
01.05.2016, 20:38
Warum sollten wir die Nato verlassen wollen, wir haben doch durch diese Organisation einen großen Vorteil?
Die Vorteile wären:
1. Wir sind Mitglied in dem militärisch stärksten Militärbündnis auf dieser Welt.
2. Fast alle Staaten in der Europäischen Union gehören diesem Bündnis an. Würden wir nicht zur Nato gehören, dann würden wir dadurch auch die EU schwächen, was im Interesse Russlands läge.
3. Durch die Größe dieses Militärbündnisses können wir erhebliche Kosten für unsere Landesverteidigung sparen, die wir andernfalls aufwenden müssten, wenn wir nicht in diesem oder in einem kleineren Militärbündnis wären.
4. Wir sind stark mit den Staaten dieses Militärbündnisses, sowohl wirtschaftlich, kulturell als auch politisch, verbunden. Würden wir aus der Nato austreten, dann würden wir diese Verbindungen verlieren.
Ob in Deutschland fremde Truppen stationiert sein müssen, das kann man durchaus hinterfragen und innerhalb der Nato dafür auch andere Lösungen finden, was wohl auch gesehen wird, wenn einmal die AfD an der Regierung beteiligt sein wird. Jedoch muss sich ein jeder darüber im Klaren sein, dass ein Abzug der Nato-Truppen aus Deutschland für und bedeutet, dass wir erheblich mehr Geld für Forschung, Technik und Waffen ausgeben müssen, um diese Lücke zu schließen.


Aber geht es dem User @Leseratte denn eigentlich um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands oder mehr um die Arschkriecherei in den Russenarsch? Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist noch nicht so verblödet, um dieses Machtstreben von Putin mit seinen Spießgesellen nicht zu durchschauen. Putin möchte eine Hegemonie über Europa haben, um sich selber als „Supermacht“ aufspielen zu können und dabei sucht er nach Deppen, die ihm behilflich sind, diese dämlichen Gedanken zu kommunizieren.

Zirrus
01.05.2016, 20:43
Gähn, keine Meldung über die Nato, in der nicht irgendwelche Schlauberger mit diesem längst überholten Zitat glänzen wollen. Längst überholt.



Für dich ist Deutschland also nur "gerupfte Beute", das entweder Amerika oder Russland "überlassen" werden kann? Eine tollte Rolle, die du Deutschland zugestehst.

So wie ich das sehe, sollte Deutschland in der Nato bleiben, aber konsequent sich an keinen Kriegen im Rahmen der Nato-Organisation beteiligen, die nicht den Nato-Verteidigungsfall betreffen oder im Einzelfall anderweitig offensichtlich "gerechtfertigt" sind. Ein Ausgliedern aus der Nato-Militärstruktur, wie einst Frankreich, wäre zu erwägen. Ansonsten sollte man "back to the roots" und die Nato weiterhin als Verteidigungsbündnis ansehen. Hier gilt es vor allem, den Osten Europas gegen die Expansion Russlands abzusichern. Auch für Deutschland wäre ein Austritt sehr riskant: Es wäre zwischen den Blöcken isoliert, wie vor den Weltkriegen. Überlegt doch mal: Durch die Nato-Mitgliedschaft kann uns weder der Ami noch der Russe angreifen. Ich finde es übrigens großartig, wie Gauland und Meuthen das Thema in der AfD behandeln: eine offene Diskussion zulassen, aber nach eigener Abwägung zu dem Schluß kommen, ein Verbleib in der Nato sei sinnvoller. Leider reagieren vor allem viele Nato-Gegner bei dem Thema tendenziell irrational und mit Schaum vor dem Mund.

Das ist weitgehend richtig was du schreibst, denn jedes Land in der Nato hat das Recht, selber zu entscheiden, wie und mit welchen Mitteln es helfen will. Eine Anweisung aus dem NATO-Hauptquartier gibt es nicht, im Gegensatz zu dem ehemaligen Militärbündnis „Warschauer Pakt“, indem nur einer wirklich was zu sagen hatten, nämliche der Russe.

Zirrus
01.05.2016, 20:45
Wichtig ist v.a.: Das Thema nicht als "heilige Kuh" behandeln! Nützt uns eine NATO-Mitgliedschaft, bleiben wir drinne. Schadet sie uns, gehen wir raus. Beides streng nach Eigeninteresse!


Richtig, man handelt nach seinen eigenen Interessen und unsere Interessen sind das Wohl Deutschlands und nicht das Anbiedern an fremde Mächte.

sleepwell
01.05.2016, 20:54
Deutschland war für den Warschauer Pakt und die NATO (USA) ausschließlich strategisches Schlachtfeld.
Der jeweilige Gegner sollte aufgehalten und unter Preisgabe Deutschlands, auf deutschen Boden, vernichtet werden.

Für die NATO (USA) hat sich da nichts geändert ... :D

Feldmann
01.05.2016, 21:01
Die BRD sollte nach ihrem Austritt, aus dem Nordatlantikpakt, ein Bündnis mit Rußland abschließen.

Das sollte die BRD mit Sicherheit nicht versuchen.

Ein europäisches Verteidigungsbündnis ohne USA, Russland und vor allem ohne Türkei wäre eine bessere Alternative.

Flüchtling
01.05.2016, 21:05
Fettung durch mich
Sollte die BRD den Nordatlantikpakt verlassen?

Schon allein weil diese Organisation nur dazu da ist, die Deutschen unten zu halten, sollten sie dort nicht Mitglied sein.
[...]
Die BRD ist gesegnet mit "Pack":
Mit ihrem eigenen, und mit Nordatlantik-Pack.

Muninn
01.05.2016, 22:08
Wer für eine Freiheit Deutschlands eintritt kann einen Austritt aus der NATO nur unterstützen.

Natürlich nur im Zusammenspiel mit einem Austritt aus dem EURO und der EU.

Selbstverständlich ist dazu auch ein Abzug aller Besatzungstruppen aus Deutschland notwendig.

-jmw-
02.05.2016, 14:35
Richtig, man handelt nach seinen eigenen Interessen und unsere Interessen sind das Wohl Deutschlands und nicht das Anbiedern an fremde Mächte.
Oder besser es sollte so sein. Ob die Bundesregierung und die derzeitige Parlamentsmehrheit meint, unseren Interessen zu dienen, kann ich nicht beurteilen. Dass sie es tut, darüber kann man wahrlich streiten!

Was übrigens Russland angeht: Ob man sich einer Vormacht anschliesst, auch das hat streng eigenem Interesse zu folgen. Mir ist aktuell der Russe mit 140 Mio. E. und eher schwacher Wirtschaft und starken Militär, der sich einmischen könnte, lieber, als der Amerikaner mit 320 Mio. E., eher starker Wirtschaft und sehr starkem Militär, der sich seit Jahr & Tag einmischt.
Im Bund mit Russland wäre Deutschland die Nr. 2, das schaffen wir mit den Amis derzeit nicht.

Zirrus
02.05.2016, 19:29
Deutschland war für den Warschauer Pakt und die NATO (USA) ausschließlich strategisches Schlachtfeld.
Der jeweilige Gegner sollte aufgehalten und unter Preisgabe Deutschlands, auf deutschen Boden, vernichtet werden.

Für die NATO (USA) hat sich da nichts geändert ... :D

Für Deutschland hat sich aber schon etwas geändert. Die mögliche Front verläuft ein paar hundert Kilometer ostwärts. :D

Zirrus
02.05.2016, 19:34
Oder besser es sollte so sein. Ob die Bundesregierung und die derzeitige Parlamentsmehrheit meint, unseren Interessen zu dienen, kann ich nicht beurteilen. Dass sie es tut, darüber kann man wahrlich streiten!

Was übrigens Russland angeht: Ob man sich einer Vormacht anschliesst, auch das hat streng eigenem Interesse zu folgen. Mir ist aktuell der Russe mit 140 Mio. E. und eher schwacher Wirtschaft und starken Militär, der sich einmischen könnte, lieber, als der Amerikaner mit 320 Mio. E., eher starker Wirtschaft und sehr starkem Militär, der sich seit Jahr & Tag einmischt.
Im Bund mit Russland wäre Deutschland die Nr. 2, das schaffen wir mit den Amis derzeit nicht.

Die Nr. 2, die in diesem Ostbündnis absolut nichts zu sagen hätte. Die jetzige politische Realität in Russland lässt ein Militärbündnis nicht zu, das ist vollkommen unrealistisch.
Im Tenor heißt deine Aussage, eine Bündnis gegen ein anderes Bündnis einzutauschen und dabei scheint es ganz selbstverständlich zu sein, dass man die nationale Souveränität gleich bei dem „neuen“ Bündnispartner mit abliefert. Die Überlegung, dass man, wenn man aus einem Bündnis ausscheidet, kein neues Bündnis mehr eingeht und alles daransetzt, um ein selbstbestimmtes Volk mit eigener Wehr zu schaffen, die Überlegung stellt sich erst gar nicht bei dir.

Towarish
02.05.2016, 19:40
Die Nr. 2, die in diesem Ostbündnis absolut nichts zu sagen hätte. Die jetzige politische Realität in Russland lässt ein Militärbündnis nicht zu, das ist vollkommen unrealistisch.
Im Tenor heißt deine Aussage, eine Bündnis gegen ein anderes Bündnis einzutauschen und dabei scheint es ganz selbstverständlich zu sein, dass man die nationale Souveränität gleich bei dem „neuen“ Bündnispartner mit abliefert.

Inwiefern hat jmw denn gefordert oder vorgeschlagen die nationale Souveränität an Russland abzuliefern?


Die Überlegung, dass man, wenn man aus einem Bündnis ausscheidet, kein neues Bündnis mehr eingeht und alles daransetzt, um ein selbstbestimmtes Volk mit eigener Wehr zu schaffen, die Überlegung stellt sich erst gar nicht bei dir.

Sieht es denn bei dir anders aus?
Ich kann mich beispielsweise nicht daran erinnern, dass die Chinesen und Russen in einem Bündnis sind, trotzdem hindert es diese Länder nicht daran außenpolitisch zusammenzuarbeiten.

Lichtblau
02.05.2016, 20:52
Schon allein weil diese Organisation nur dazu da ist, die Deutschen unten zu halten, sollten sie dort nicht Mitglied sein.



https://de.wikipedia.org/wiki/Hastings_Ismay,_1._Baron_Ismay

Aktuell wird die Frage aber dadurch:



https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/afd-vize-gauland-lehnt-nato-austritt-ab/



Die BRD sollte nach ihrem Austritt, aus dem Nordatlantikpakt, ein Bündnis mit Rußland abschließen.

Willst du auf der Liste der Schurken-Staaten der Amis erscheinen?
Ich persönlich hab da keinen Bock drauf, mein Land zum Cruise Missile Landing Place zu machen.

Zirrus
03.05.2016, 11:02
Inwiefern hat jmw denn gefordert oder vorgeschlagen die nationale Souveränität an Russland abzuliefern?



Sieht es denn bei dir anders aus?
Ich kann mich beispielsweise nicht daran erinnern, dass die Chinesen und Russen in einem Bündnis sind, trotzdem hindert es diese Länder nicht daran außenpolitisch zusammenzuarbeiten.

Das jetzige autoritäre Russland kann kein Partner für Deutschland sein und solange Russland seine Aggressivität gegen seine Nachbarn nicht einstellt, gibt es auch keine vernünftige Basis für eine außenpolitische Zusammenarbeit mit Russland.


Wer glaubt, es könne als „Juniorpartner“ der Russen etwas bewirken, ist ein Idiot. Alles was sich im Machtbereich der Russen befindet wird von denen ausgefressen und zerstört, weil die Russen eben auch ein recht missgünstiges Volk sind.

-jmw-
03.05.2016, 11:08
Die Nr. 2, die in diesem Ostbündnis absolut nichts zu sagen hätte. Die jetzige politische Realität in Russland lässt ein Militärbündnis nicht zu, das ist vollkommen unrealistisch.
Im Tenor heißt deine Aussage, eine Bündnis gegen ein anderes Bündnis einzutauschen und dabei scheint es ganz selbstverständlich zu sein, dass man die nationale Souveränität gleich bei dem „neuen“ Bündnispartner mit abliefert. Die Überlegung, dass man, wenn man aus einem Bündnis ausscheidet, kein neues Bündnis mehr eingeht und alles daransetzt, um ein selbstbestimmtes Volk mit eigener Wehr zu schaffen, die Überlegung stellt sich erst gar nicht bei dir.
Diese Überlegung stellt sich mir beim Zustand der Bundesrepublik und der geopolitischen Verhältnisse nicht, das ist richtig.

-jmw-
03.05.2016, 11:10
"Autoritarismus" ist für mich keine Hinderung; und "aggressiv" ist Russland derzeit nur gegen amerikanische Wühlarbeit an seinen Grenzen (Ukraine, Georgien).

Die Russen sind zu schwach, uns zu fressen. Die Amerikaner sind es nicht. Das Eigeninteresse lässt mich perspektivisch für Russland stimmen.



Das jetzige autoritäre Russland kann kein Partner für Deutschland sein und solange Russland seine Aggressivität gegen seine Nachbarn nicht einstellt, gibt es auch keine vernünftige Basis für eine außenpolitische Zusammenarbeit mit Russland.


Wer glaubt, es könne als „Juniorpartner“ der Russen etwas bewirken, ist ein Idiot. Alles was sich im Machtbereich der Russen befindet wird von denen ausgefressen und zerstört, weil die Russen eben auch ein recht missgünstiges Volk sind.

Chronos
03.05.2016, 11:40
Das jetzige autoritäre Russland kann kein Partner für Deutschland sein und solange Russland seine Aggressivität gegen seine Nachbarn nicht einstellt, gibt es auch keine vernünftige Basis für eine außenpolitische Zusammenarbeit mit Russland.
Inwiefern soll Russland aggressiv sein?

Ist es schon als aggressiv zu bezeichnen, wenn man sich dagegen wehrt, dass fremde Mächte an den Grenzen des eigenen Landes provozieren?


Wer glaubt, es könne als „Juniorpartner“ der Russen etwas bewirken, ist ein Idiot. Alles was sich im Machtbereich der Russen befindet wird von denen ausgefressen und zerstört, weil die Russen eben auch ein recht missgünstiges Volk sind.
Wieso denn Juniorpartner?

Partnerschaft auf Augenhöhe war immer schon ein sehr erfolgreiches Rezept, wenn man sich auf Vernunftbasis gegen zu viel Einvernahme weigert.

-jmw-
03.05.2016, 12:41
Man sollte sich hüten, das Prinzip der Gleichheit in die internationalen Beziehungen zu bringen. Staaten und Völker sind so wenig gleich, wie es Menschen sind. Wo Respekt ist, da kann auch Hierarchie sein - allemal besser als geheuchelte Egalität!

Towarish
03.05.2016, 18:22
Das jetzige autoritäre Russland kann kein Partner für Deutschland sein und solange Russland seine Aggressivität gegen seine Nachbarn nicht einstellt, gibt es auch keine vernünftige Basis für eine außenpolitische Zusammenarbeit mit Russland.

Das übliche transatlantische Blabla.
Diese Aussage kann man 1 zu 1 auf den Westen übertragen.


Wer glaubt, es könne als „Juniorpartner“ der Russen etwas bewirken, ist ein Idiot. Alles was sich im Machtbereich der Russen befindet wird von denen ausgefressen und zerstört, weil die Russen eben auch ein recht missgünstiges Volk sind.

Wie kommst du überhaupt darauf, dass die BRD ein Juniorpartner für Russland wäre?
Hat sich die Rolle des US-Steigbügelhalters so sehr in euch gefressen?

Chronos
03.05.2016, 19:35
Man sollte sich hüten, das Prinzip der Gleichheit in die internationalen Beziehungen zu bringen. Staaten und Völker sind so wenig gleich, wie es Menschen sind. Wo Respekt ist, da kann auch Hierarchie sein - allemal besser als geheuchelte Egalität!
Wer hat denn etwas von Gleichheit geschrieben?

Eine faire Partnerschaft auf Augenhöhe - ohne sich in die spezifischen Eigenheiten des Partners einzumischen oder die eigenen Standpunkte deswegen aufzugeben - hat noch lange nichts mir Gleichheit zu tun.

-jmw-
04.05.2016, 16:04
Wer hat denn etwas von Gleichheit geschrieben?

Eine faire Partnerschaft auf Augenhöhe - ohne sich in die spezifischen Eigenheiten des Partners einzumischen oder die eigenen Standpunkte deswegen aufzugeben - hat noch lange nichts mir Gleichheit zu tun.
Hatte ich Dich denn zitiert?

moishe c
04.05.2016, 17:10
Das übliche transatlantische Blabla.
Diese Aussage kann man 1 zu 1 auf den Westen übertragen.



Wie kommst du überhaupt darauf, dass die BRD ein Juniorpartner für Russland wäre?
Hat sich die Rolle des US-Steigbügelhalters so sehr in euch gefressen?


Das ist halt Zirrkus-Propaganda!

Allein auf Grund seiner technischen Potenz könnte Deutschland - Deutschland!!! - (noch) zu jedem anderen Staat auf der Welt ein gleichwertiger Partner sein!
Und wäre dies auch, bei "freiem Spiel der Kräfte"!


Aber die Zirrkus-Clowns bestehen darauf,

die Yankees drinnen, die Russen draußen UND die Deutschen UNTEN zu halten!

Chronos
04.05.2016, 18:28
Hatte ich Dich denn zitiert?
Wieso das denn? Muss man erst jemanden zitiert haben, um auf einen Kommentar antworten zu dürfen?

Du hattest eine eigenartige Warnung vor dem Prinzip der Gleichheit losgelassen und ich habe daraufhin meine Meinung dazu geschrieben.

herberger
04.05.2016, 18:48
Die Europäer sollten den USA klar machen so geht es nicht weiter Feindschaft gegen Russland und Verbrüderung mit dem Islam, das sind keine europäischen Interessen. Wenn sich die USA stur stellen was soll man machen, man muss das US Volk aufklären was bei ihrer Regierung nicht stimmt, warum keinen Staatsstreich in den USA.

Zirrus
05.05.2016, 11:27
Inwiefern soll Russland aggressiv sein?

Ist es schon als aggressiv zu bezeichnen, wenn man sich dagegen wehrt, dass fremde Mächte an den Grenzen des eigenen Landes provozieren?


Wieso denn Juniorpartner?

Partnerschaft auf Augenhöhe war immer schon ein sehr erfolgreiches Rezept, wenn man sich auf Vernunftbasis gegen zu viel Einvernahme weigert.

Du meinst sich Landesteile eines anderen Staates einzuverleiben wäre nicht „aggressiv“? Raubst du auch Banken aus, wenn dein Portemonnaie leer ist?

Chronos
05.05.2016, 11:55
Du meinst sich Landesteile eines anderen Staates einzuverleiben wäre nicht „aggressiv“?
Wenn diese Landesteile eines anderen Staates von regionsfremden Mächten aus einem nachbarschaftlichen Verbund herausgebrochen, unterwandert und zum bedrohlichen Feind aufgebaut werden, ist das nicht aggressiv, sondern Notwehr.


Raubst du auch Banken aus, wenn dein Portemonnaie leer ist?
Ein absolut idiotischer Vergleich. Müßig, darauf einzugehen.

-jmw-
05.05.2016, 13:04
Wieso das denn? Muss man erst jemanden zitiert haben, um auf einen Kommentar antworten zu dürfen?

Du hattest eine eigenartige Warnung vor dem Prinzip der Gleichheit losgelassen und ich habe daraufhin meine Meinung dazu geschrieben.
Es las sich, als wolltest Du darauf hinweisen, dass ich Dich falsch verstanden hätte und mein Einwand nicht tauge.

Towarish
05.05.2016, 22:50
Du meinst sich Landesteile eines anderen Staates einzuverleiben wäre nicht „aggressiv“? Raubst du auch Banken aus, wenn dein Portemonnaie leer ist?

Abgesehen davon, dass das so nicht geschehen ist, ist es nicht aggressiv ein Land aufgrund von erfundenen Gründen mit Krieg zu überziehen?

Oder ohne UN Mandat in einem Bürgerkrieg Partei zu ergreifen, auch noch für Terroristen.

Wem willst du hier also was erzählen Zirrus?

Deine Aussagen über Russland sind stehts auf dem Niveau von George W. Bush.

Zirrus
06.05.2016, 19:30
Abgesehen davon, dass das so nicht geschehen ist, ist es nicht aggressiv ein Land aufgrund von erfundenen Gründen mit Krieg zu überziehen?

Oder ohne UN Mandat in einem Bürgerkrieg Partei zu ergreifen, auch noch für Terroristen.

Wem willst du hier also was erzählen Zirrus?

Deine Aussagen über Russland sind stehts auf dem Niveau von George W. Bush.

Ich habe noch nie gehört, dass die NATO einen Staat mit einem Atomschlag gedroht hätte, nur weil der sich an einem Raketenschutzschild beteiligen möchte. Bei dem Russen ist das schon anderes, wie sagte es der russische Botschafter Michail Wanin: „Dänemark könne Ziel von Atomraketen werden, wenn es sich am NATO-Raketenschutzschild beteilige.“ Naja, wie wir ja wissen, neigen die Russen dazu sich selber ins Knie zu schießen und entlarven ihre Lügenpropaganda immer wieder selber.


Wie denn nun, Russland hat sich nicht die Krim einverleibt, sondern das war nur ein Irrtum? Und das Rauben von fremdem Staatsgebiet ist keine Aggression? Und wie denn jetzt, die NATO hat Russland mit Krieg überzogen? Da muss ich wohl irgendwas verpasst haben, denn das habe ich gar nicht mitbekommen und bedauerlicherweise finde ich auch keine Quellen, die das belegen könnten.


Mannomann User @Towarish, du bist ja der absolute Härtefall im Leugnen der Realität. Aber vielleicht hängt das ja auch mit der berüchtigten russischen „Seele“ zusammen, die gerne von einem Extrem ins andere fällt ohne Rücksicht auf die Realität zu nehmen.

navy
07.05.2016, 14:55
Die CIA Nebenstelle --- Stratfor zum Thema: Warum macht Deutschland bei diesem kriminellen Unfug noch mit, welche seit 1998 nur neue Kriege erfinden, damit der Militär Apparat das vollkommen korrupte US Militär Profite macht.


US-Analyst Stratfor über NATO: Anachronismus ohne jeglichen Zweck (https://deutsch.rt.com/nordamerika/37882-us-analyst-stratfor-uber-nato/)
20.04.2016 • 07:25 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=9fNnZaTyk3M

Towarish
07.05.2016, 15:52
Ich habe noch nie gehört, dass die NATO einen Staat mit einem Atomschlag gedroht hätte, nur weil der sich an einem Raketenschutzschild beteiligen möchte. Bei dem Russen ist das schon anderes, wie sagte es der russische Botschafter Michail Wanin: „Dänemark könne Ziel von Atomraketen werden, wenn es sich am NATO-Raketenschutzschild beteilige.“ Naja, wie wir ja wissen, neigen die Russen dazu sich selber ins Knie zu schießen und entlarven ihre Lügenpropaganda immer wieder selber.

Das Vorgehen der Russen ist absolut legitim. Ich selbst würde ja nicht nur drohen, sondern mit Iskander Raketen die Baustellen zerstören, um Vollidioten wie dir die Ernsthaftgkeit der Lage klarzumachen. Wer das Gleichgewicht des Schreckens beseitigen möchte, führt nichts gutes im Schilde.


Wie denn nun, Russland hat sich nicht die Krim einverleibt, sondern das war nur ein Irrtum? Und das Rauben von fremdem Staatsgebiet ist keine Aggression?

Ein Jammer, dass die Menschen auf der Krim sich nicht um deine Meinung scheren.


Und wie denn jetzt, die NATO hat Russland mit Krieg überzogen? Da muss ich wohl irgendwas verpasst haben, denn das habe ich gar nicht mitbekommen und bedauerlicherweise finde ich auch keine Quellen, die das belegen könnten.

Deine gespielte Blödheit wird dich nicht weiterbringen, du weißt genau, welche Länder von der Nato angegriffen wurden.


Mannomann User @Towarish, du bist ja der absolute Härtefall im Leugnen der Realität. Aber vielleicht hängt das ja auch mit der berüchtigten russischen „Seele“ zusammen, die gerne von einem Extrem ins andere fällt ohne Rücksicht auf die Realität zu nehmen.

Ich bin für deine transatlantische Arschkriecherei schlicht nicht empfänglich.

navy
13.11.2016, 18:17
Fast 50 % der Deutschen sehen die NATO sehr kritisch und man soll das Bündnis verlassen, da es ein Angriffs Bündnis ist