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Vollständige Version anzeigen : Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr



Baummensch
31.03.2016, 10:41
Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/google-chef-sundar-pichai-a-1084756.html

Für mich sind an der Stelle irgendwie nicht nur die gehandelten Summen absurd, sondern vor allem, was da alles an Problemen dran hängt. Solche Gelder können ja nicht mehr wirklich in Konsum fließen, also einfach ausgegeben werden und damit im Wirtschaftskreislauf bleiben, sondern müssen anderweitig untergebracht werden.
In Zeiten von Niedrigzinsen (die ja auch irgendwie aufgebracht werden müssen) bleiben also dann vor allem anderweitige Investitionen in 1. Firmen, 2. Immobilien, 3. andere 'Finanzprodukte' (die ja aber letztendlich auch nur Geld über 1. und 2. generieren können), alles jedoch mit dem Ziel, angelegtes Geld zu vermehren.
Was das alles für Gering- und Normalverdiener bedeutet, kann sich jeder an zwei Finger abzählen, denn letzten Endes muss das Geld, was mit immer mehr Geld gefüttert werden will, ja irgendwo herkommen und fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern forciert die bekannten Umverteilungsschleifen von 'Unten' und 'Mitte' nach 'Oben'.

Spannend für mich daher die Frage, was das Ende der Entwicklung sein wird. Abgeschottete Eliten, die in einem dystopischen 'Metropolis'-Szenario lächelnd auf den Pöbel hinabblicken, eine 'Friede den Hütten und Krieg den Palästen'-Revolution oder letztlich nur Geldentwertung, die nach einigen Markterschütterungen die auseinandergeklaffte Schere wieder zusammenführen?

Eine andere spannende Frage, die ich mir dabei übrigens auch immer stelle, ist, ob man auch als Aktionär es nicht lieber sehen würde, dass 100 Menschen für 1 Millionen oder gar 1000 Leute für 100.000 im Jahr arbeiten und dementsprechend auch zumindest ein vielfaches an reiner Arbeitszeit, bei 1000 Leuten sehr wahrscheinlich auch Fähigkeiten mit reinbringen.

moishe c
31.03.2016, 10:48
Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/google-chef-sundar-pichai-a-1084756.html

Für mich sind an der Stelle irgendwie nicht nur die gehandelten Summen absurd, sondern vor allem, was da alles an Problemen dran hängt. Solche Gelder können ja nicht mehr wirklich in Konsum fließen, also einfach ausgegeben werden und damit im Wirtschaftskreislauf bleiben, sondern müssen anderweitig untergebracht werden.
In Zeiten von Niedrigzinsen (die ja auch irgendwie aufgebracht werden müssen) bleiben also dann vor allem anderweitige Investitionen in 1. Firmen, 2. Immobilien, 3. andere 'Finanzprodukte' (die ja aber letztendlich auch nur Geld über 1. und 2. generieren können), alles jedoch mit dem Ziel, angelegtes Geld zu vermehren.
Was das alles für Gering- und Normalverdiener bedeutet, kann sich jeder an zwei Finger abzählen, denn letzten Endes muss das Geld, was mit immer mehr Geld gefüttert werden will, ja irgendwo herkommen und fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern forciert die bekannten Umverteilungsschleifen von 'Unten' und 'Mitte' nach 'Oben'.

Spannend für mich daher die Frage, was das Ende der Entwicklung sein wird. Abgeschottete Eliten, die in einem dystopischen 'Metropolis'-Szenario lächelnd auf den Pöbel hinabblicken, eine 'Friede den Hütten und Krieg den Palästen'-Revolution oder letztlich nur Geldentwertung, die nach einigen Markterschütterungen die auseinandergeklaffte Schere wieder zusammenführen?

Eine andere spannende Frage, die ich mir dabei übrigens auch immer stelle, ist, ob man auch als Aktionär es nicht lieber sehen würde, dass 100 Menschen für 1 Millionen oder gar 1000 Leute für 100.000 im Jahr arbeiten und dementsprechend auch zumindest ein vielfaches an reiner Arbeitszeit, bei 1000 Leuten sehr wahrscheinlich auch Fähigkeiten mit reinbringen.





Sind doch bloß "US-Dollars"! Grüne Krätze ... :sark:

Baummensch
31.03.2016, 12:21
Sind doch bloß "US-Dollars"! Grüne Krätze ... :sark:
Wobei solche Finanz-Absurditäten ja auch durchaus im Euro-Raum funktionieren - siehe Marie Schaeffler.

Lichtblau
31.03.2016, 12:23
Alles virtuelles Monopolygeld, hinter dem keine menschliche Arbeit steht.

Muninn
31.03.2016, 12:25
Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/google-chef-sundar-pichai-a-1084756.html

Für mich sind an der Stelle irgendwie nicht nur die gehandelten Summen absurd, sondern vor allem, was da alles an Problemen dran hängt. Solche Gelder können ja nicht mehr wirklich in Konsum fließen, also einfach ausgegeben werden und damit im Wirtschaftskreislauf bleiben, sondern müssen anderweitig untergebracht werden.
In Zeiten von Niedrigzinsen (die ja auch irgendwie aufgebracht werden müssen) bleiben also dann vor allem anderweitige Investitionen in 1. Firmen, 2. Immobilien, 3. andere 'Finanzprodukte' (die ja aber letztendlich auch nur Geld über 1. und 2. generieren können), alles jedoch mit dem Ziel, angelegtes Geld zu vermehren.
Was das alles für Gering- und Normalverdiener bedeutet, kann sich jeder an zwei Finger abzählen, denn letzten Endes muss das Geld, was mit immer mehr Geld gefüttert werden will, ja irgendwo herkommen und fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern forciert die bekannten Umverteilungsschleifen von 'Unten' und 'Mitte' nach 'Oben'.

Spannend für mich daher die Frage, was das Ende der Entwicklung sein wird. Abgeschottete Eliten, die in einem dystopischen 'Metropolis'-Szenario lächelnd auf den Pöbel hinabblicken, eine 'Friede den Hütten und Krieg den Palästen'-Revolution oder letztlich nur Geldentwertung, die nach einigen Markterschütterungen die auseinandergeklaffte Schere wieder zusammenführen?

Eine andere spannende Frage, die ich mir dabei übrigens auch immer stelle, ist, ob man auch als Aktionär es nicht lieber sehen würde, dass 100 Menschen für 1 Millionen oder gar 1000 Leute für 100.000 im Jahr arbeiten und dementsprechend auch zumindest ein vielfaches an reiner Arbeitszeit, bei 1000 Leuten sehr wahrscheinlich auch Fähigkeiten mit reinbringen.

Der Stangtitel ist nicht richtig. Der Herr bekommt die Hundertmillionen. Verdienen tut er sie nicht.

Baummensch
31.03.2016, 16:16
Der Stangtitel ist nicht richtig. Der Herr bekommt die Hundertmillionen. Verdienen tut er sie nicht.
Vielleicht bekommt er auch nicht zu viel, sondern alle anderen zu wenig ;)

Aber das Problem ist ja nicht die Summe als solche, sondern was dieses Geld mit sich bringt, wenn es immer weiter gefüttert werden will.

Affenpriester
31.03.2016, 16:28
Ist ja nicht mein Geld. Wenn der weniger bekommt, bekomm ich ja nicht mehr.

Gärtner
31.03.2016, 17:01
Solange ein Firmenchef dafür sorgt, daß es seinen Angestellten gut geht, habe ich überhaupt kein Problem auch mit extrem hohen Gehältern für die Bosse. Kritisch wird es erst, wenn die Chefs den Laden an die Wand fahren und trotzdem hohe Gehälter einstreichen.

Eine sozialistische Neiddebatte führt dagegen zu nichts. Wenn ich Chefgehälter deckele (btw, auf welcher rechtlichen Grundlage überhaupt?), bringt das für den Unternehmenserfolg nullkommanichts.

Valdyn
31.03.2016, 17:11
Ist ja nicht mein Geld. Wenn der weniger bekommt, bekomm ich ja nicht mehr.

So ist das. Mit vielem. Zu viele glauben, es würde ihnen automatisch besser gehen wenn es anderen schlechter geht. Dabei ändert die Änderung bei anderen in den seltensten Fällen etwas bei einem selbst.

Affenpriester
31.03.2016, 17:24
So ist das. Mit vielem. Zu viele glauben, es würde ihnen automatisch besser gehen wenn es anderen schlechter geht. Dabei ändert die Änderung bei anderen in den seltensten Fällen etwas bei einem selbst.

Vor allem sind es oft Neid und Missgunst von Leuten, die selbst nichts auf die Reihe kriegen. Sie würden innerlich feixen, wenn ein Reicher plötzlich bettelarm wäre und vor Schadenfreude fast platzen. Einfach so, weil das "reiche Arschloch" es nicht anders verdient hat und so.
Hätten sie selbst mal eine große Idee, Erfindergeist oder irgendetwas Originelles, würden sie zu einer Million auch nicht nein sagen. Aber soweit denken die ja nicht. Kleingeister halt. Bei Google sollen die Mitarbeiter ganz zufrieden sein, ähnlich wie bei Facebook. Wenn der Konzern, warum auch immer, hoch im Kurs steht und die Angestellten gut beteiligt sind, kann der meinetwegen dreihundertmillionen Dollar verdienen ... ist Konzerngeld. Wenn die Neider mal soviel verdienen, steht es ihnen frei, das Geld zu spenden. Ich hätte auch gern ne Million ... aber dafür muss man etwas bieten, was andere wollen oder meinen, brauchen zu müssen. Von nichts kommt nichts.

Schlummifix
31.03.2016, 17:31
Viel erstaunlicher finde ich immer noch, dass diese Internet-Klitschen so viel Geld verdienen.
Immerhin finanzieren sie sich fast nur über Werbung.

Was ist das für ein Geschäftsmodell, nichts Echtes zu produzieren und nur mit Werbung Geld zu verdienen?
Verstehe ich bis heute nicht, aber der Erfolg gibt ihnen Recht.

Affenpriester
31.03.2016, 17:45
Viel erstaunlicher finde ich immer noch, dass diese Internet-Klitschen so viel Geld verdienen.
Immerhin finanzieren sie sich fast nur über Werbung.

Was ist das für ein Geschäftsmodell, nichts Echtes zu produzieren und nur mit Werbung Geld zu verdienen?
Verstehe ich bis heute nicht, aber der Erfolg gibt ihnen Recht.

Besorg dir nen Youtube-Kanal und hau wöchentlich Beauty-Tips für Langhaardackel raus.
Wenns witzig ist und du eine große Fangemeinde aufbaust, kannste noch Unfallvideos, wahlweise mit Morgenkaffee oder Abendbier, produzieren, wie die Drogenjunkies von Jackass (die haben auch klein angefangen), welche gern in Einkaufswagen quer über stark frequentierte Hauptstraßen gebrettert sind, mit nem lustigen Hütchen auf ... einer ist ja tot heute auch ... bei ausbleibendem Erfolg reist du halt mit ner Selfiecam quer durch die Nation und betätigst dich als Bundeskondomautomatentester auf öffentlichen Hauptbahnhoftoiletten mit spritzigen Kommentaren und jedesmal einer neuen Frisur wie Dennis Rodman. Die Leute stehen auf solch behinderte Scheiße, glaubs mir! Mit Klicks kannste Geld verdienen. Hab mir auch überlegt, mir meinen Alkohol so zu finanzieren ... aber da kommt ja noch die Steuer und am Ende musste draufzahlen. In Cottbus kostet der Eintritt ins Scheißhaus siebzig Cent (die musste mindestens reinholen ... mit paarhundert Klicks) und marschierste da mit ner Kamera rein, haste entweder nen Schwulen am Arsch oder zwei nette Polizisten. Also ... Vorsicht!

Schlummifix
31.03.2016, 17:56
Besorg dir nen Youtube-Kanal und hau wöchentlich Beauty-Tips für Langhaardackel raus.
Wenns witzig ist und du eine große Fangemeinde aufbaust, kannste noch Unfallvideos, wahlweise mit Morgenkaffee oder Abendbier, produzieren, wie die Drogenjunkies von Jackass (die haben auch klein angefangen), welche gern in Einkaufswagen quer über stark frequentierte Hauptstraßen gebrettert sind, mit nem lustigen Hütchen auf ... einer ist ja tot heute auch ... bei ausbleibendem Erfolg reist du halt mit ner Selfiecam quer durch die Nation und betätigst dich als Bundeskondomautomatentester auf öffentlichen Hauptbahnhoftoiletten mit spritzigen Kommentaren und jedesmal einer neuen Frisur wie Dennis Rodman. Die Leute stehen auf solch behinderte Scheiße, glaubs mir! Mit Klicks kannste Geld verdienen. Hab mir auch überlegt, mir meinen Alkohol so zu finanzieren ... aber da kommt ja noch die Steuer und am Ende musste draufzahlen. In Cottbus kostet der Eintritt ins Scheißhaus siebzig Cent (die musste mindestens reinholen ... mit paarhundert Klicks) und marschierste da mit ner Kamera rein, haste entweder nen Schwulen am Arsch oder zwei nette Polizisten. Also ... Vorsicht!

Bist einfach der Knaller...der Beitrag war super.

Es gibt jetzt wirklich Weiber, die nur davon leben, auf "Instagram" Selfies reinzustellen. Völlig uninteressante Personen und die können davon leben. Unglaublich.

http://www.welt.de/sport/fitness/article153101104/Steile-Selfie-Karriere-des-deutschen-Fitness-Models.html

Zugegeben, nicht jeder kann das.

Affenpriester
31.03.2016, 18:04
Bist einfach der Knaller...der Beitrag war super.

Es gibt jetzt wirklich Weiber, die nur davon leben, auf "Instagram" Selfies reinzustellen. Völlig uninteressante Personen und die können davon leben. Unglaublich.

http://www.welt.de/sport/fitness/article153101104/Steile-Selfie-Karriere-des-deutschen-Fitness-Models.html

Zugegeben, nicht jeder kann das.

In dieser behinderten Welt brauchst du kein Konzept mehr oder sowas. Du musst nur irgendeine sinnlose Scheiße machen, so wie es kein anderer macht. Die eine mit dem dicken Arsch hat nie irgendwas Sinnvolles geleistet ... oder Paris Hilton. Umso beknackter die Videos, umso mehr beknackte Leute ziehen sich das wöchentlich rein und umso mehr fangen an, dich zu imitieren. Diese Welt ist ein krankes Fleckchen ... is so. ;)

Baummensch
01.04.2016, 07:11
Solange ein Firmenchef dafür sorgt, daß es seinen Angestellten gut geht, habe ich überhaupt kein Problem auch mit extrem hohen Gehältern für die Bosse. Kritisch wird es erst, wenn die Chefs den Laden an die Wand fahren und trotzdem hohe Gehälter einstreichen.

Eine sozialistische Neiddebatte führt dagegen zu nichts. Wenn ich Chefgehälter deckele (btw, auf welcher rechtlichen Grundlage überhaupt?), bringt das für den Unternehmenserfolg nullkommanichts.
Weshalb man dabei immer so schnell auf 'Neid' kommt, erschließt sich mir nur bedingt, denn das unterstellt ja, der Neider wolle es haben.
Das ist aber nicht der Punkt, sondern es geht darum, dass Geld nicht in dieser Form bei Einzelpersonen/Familien (egal ob bei mir oder wem anders) kumulieren sollte, da es erhebliche Probleme mit sich bringt, wenn es eben nicht wie bei '0/8/15-Bürger' wieder in den 'normalen' Wirtschafstkreislauf geht, sondern in Finanzmärkte, Immobiliengeschäfte, Banken etc. und dort mit noch mehr Geld bedient werden muss, das ja irgendwo herkommen soll.

Rechtliche Grundlage für die Deckelung von Gehälten kann man ja im Übrigen schaffen und werden ja auch in diversen Ländern immer wieder diskutiert, so man das wollte - ob diese einem Unternehmen etwas bringen, steht auf einem anderen Blatt, ob sie dem Unternehmen schade, allerdings auch - der Gesellschaft schaden sie indes durch oben genannte Problematik auf jeden Fall.
Man könnte auch andersherum überlegen, ob dieser oder ein ähnlich fähiger Spitzenmanager genau dieselbe Arbeit nicht auch für 10 oder gar 'nur' 1 Millionen im Jahr machen könnte. Einsparpotentiale sollten doch jedes Unternehmen freuen, somit wäre hier also nutzen zu verorten. Wenn mein Halbwissen mich nicht täuscht, gibt es in Japan vergleichsweise bescheidene Managergehälter und dennoch scheinen die Unternehmen (z.B. Toyota bis zu den Problemen in den USA) ja durchaus erfolgreich zu sein.

Baummensch
01.04.2016, 07:17
Viel erstaunlicher finde ich immer noch, dass diese Internet-Klitschen so viel Geld verdienen.
Immerhin finanzieren sie sich fast nur über Werbung.

Was ist das für ein Geschäftsmodell, nichts Echtes zu produzieren und nur mit Werbung Geld zu verdienen?
Verstehe ich bis heute nicht, aber der Erfolg gibt ihnen Recht.
Tja, in 'Zeiten der Globalisierung' kann man eben viele Menschen auf einmal erreichen und so werden aus den winzigen Kleckerbeträge pro Klick ganz schnell Unsummen. Absurde Geschäfte/Dienste wie adf.ly, die dazu führen, dass in sozialen Netzwerken das Spamaufkommen steigt, sind da nur ein nerviges Beispiel.

Klopperhorst
01.04.2016, 08:56
...
Was ist das für ein Geschäftsmodell, nichts Echtes zu produzieren und nur mit Werbung Geld zu verdienen?
Verstehe ich bis heute nicht, aber der Erfolg gibt ihnen Recht.

Bücher kann man auch nicht essen. Eine Frechheit, dass die Schweine dafür Geld wollen.
Telefonkabel kann man auch nicht essen, eine Frechheit, dass die Schweine dafür Gebühren wollen.

---

sunbeam
01.04.2016, 11:09
Ein toller Neidstrang! :D

Leseratte
01.04.2016, 11:43
Wenn Dayan sich mal nützlich machen könnte, ist er natürlich nicht da.


584.000 Euro müssen reichen Israel begrenzt Gehälter von Bankchefs

Bankmanager ein lukrativer Job. Zwar soll das auch in Israel so bleiben, damit das Einkommen aber nicht ins Unermessliche geht, deckelt das Land nun das Jahresgehalt der Bankchefs - per Gesetz. Klar, dass das dem Bankenverband gar nicht schmeckt.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Israel-begrenzt-Gehaelter-von-Bankchefs-article17337406.html

Affenpriester
01.04.2016, 12:08
Ein toller Neidstrang! :D

Ich bin zwar nicht neidisch ... aber ich behaupte, die eine oder andere Million steht eher mir zu. Allerdings tu ich ja nix dafür. Irgendjemand muss mir ja sein Geld für irgendwas geben. Was nützen mir meine Ideen ohne Ehrgeiz? Nix! Andere strotzen vor Ehrgeiz aber haben keine Ideen. Da ist mir verschwendetes Talent lieber als zerfressener Ehrgeiz. Aber du brauchst beides.

sunbeam
01.04.2016, 12:11
Ich bin zwar nicht neidisch ... aber ich behaupte, die eine oder andere Million steht eher mir zu. Allerdings tu ich ja nix dafür. Irgendjemand muss mir ja sein Geld für irgendwas geben. Was nützen mir meine Ideen ohne Ehrgeiz? Nix! Andere strotzen vor Ehrgeiz aber haben keine Ideen. Da ist mir verschwendetes Talent lieber als zerfressener Ehrgeiz. Aber du brauchst beides.

Wenn man 100m verdienen kann, soll man 100m verdienen! Ich habe in den letzten 10 Jahren mein Jahresgehalt um 135% gesteigert, hätte ich sagen sollen nein danke, geben Sie das Geld lieber 2 Sachbearbeitern? Alles Quatsch! Jeder soll soviel verdienen wie er kann!

Baummensch
01.04.2016, 12:21
Ein toller Neidstrang! :D
Wo siehst du hier Neid? Wie ich dem anderen User "Gärtner" schon schrieb, hat das nichts mit Neid zu tun. Neid würde ja meinen, ich möchte (mindestens) genau dasselbe wie die Person(en), die ich beneide. Das ist aber nicht der Fall, sondern es geht mir um die finanz- und gesellschaftspolitischen Probleme, die die Anhäufung von (extremen) Vermögen bei Einzelpersonen mit sich bringen sowie Gedanke über die möglichen (vermutlich v.a. negativen) Folgen.

Murmillo
01.04.2016, 12:26
...Ich habe in den letzten 10 Jahren mein Jahresgehalt um 135% gesteigert,...

Ja, aber bei einem Ausgangswert von 0 ( Null) ist auch eine Steigerung um 135% wieder nur 0 ( Null) !:D

Schlummifix
01.04.2016, 13:18
Bücher kann man auch nicht essen. Eine Frechheit, dass die Schweine dafür Geld wollen.
Telefonkabel kann man auch nicht essen, eine Frechheit, dass die Schweine dafür Gebühren wollen.
--

Konkret geht es darum, dass ich Google nie zugetraut habe, mit Werbung soviel Geld zu verdienen.
Ich habe auch noch nie etwas gekauft, weil bei Google dafür geworben wurde; ganz sicher nicht.

Was das Gehalt des CEO angeht: Natürlich maßlos überzogen. Steht der morgens auf und scheißt goldene Dukaten, oder was?

Ansonsten ist das ja in Ordnung, weil Google die Kohle hat; und die Eigentümer/ Aktionäre offensichtlich dafür sind.
Aber niemand verdient ein solches Gehalt.

sunbeam
01.04.2016, 14:34
Ja, aber bei einem Ausgangswert von 0 ( Null) ist auch eine Steigerung um 135% wieder nur 0 ( Null) !:D

Wie soll ich diese Antwort deuten? Spaß? Neid?

sunbeam
01.04.2016, 14:41
Wo siehst du hier Neid? Wie ich dem anderen User "Gärtner" schon schrieb, hat das nichts mit Neid zu tun. Neid würde ja meinen, ich möchte (mindestens) genau dasselbe wie die Person(en), die ich beneide. Das ist aber nicht der Fall, sondern es geht mir um die finanz- und gesellschaftspolitischen Probleme, die die Anhäufung von (extremen) Vermögen bei Einzelpersonen mit sich bringen sowie Gedanke über die möglichen (vermutlich v.a. negativen) Folgen.

Was Du willst ist Kommunismus, nicht mehr und nicht weniger. Der wird irgendwann kommen, wenn die Menschheit gelernt hat das persönliches Profitstreben kontraproduktiv und sinnlos ist. Nur da werden noch einige Sonnenumrundungen notwendig sein, bis die Bewohner dieser blauen Kugel das verstanden haben. Bis dahin gilt: wer am meisten hat bevor er das Arschloch zuklappt, hat gewonnen...

Baummensch
01.04.2016, 15:31
Was Du willst ist Kommunismus, nicht mehr und nicht weniger. Der wird irgendwann kommen, wenn die Menschheit gelernt hat das persönliches Profitstreben kontraproduktiv und sinnlos ist. Nur da werden noch einige Sonnenumrundungen notwendig sein, bis die Bewohner dieser blauen Kugel das verstanden haben. Bis dahin gilt: wer am meisten hat bevor er das Arschloch zuklappt, hat gewonnen...
Dass der Kommunismus nur theoretische funktioniert, haben wir ja von Homer Simpson gelernt, von daher ist das nicht, was ich möchte, denn wer könnte Homer schon widersprechen.

Die Frage ist eher, ob gegen dieses nicht unproblematische - vielleicht aber an vielen Stellen auch durchaus sinnvolle - 'Profitstreben', wie du es nennst nicht regulierende Mittel gefunden werden können, die die legitime individuelle Bereicherung ohne Abwälzen der Folgen auf die Gesamtgesellschaft ermöglichen.
Immer mal wieder diskutiert wird in diesem Zusammenhang ja, ob eine geringere Einkommenssteuer bei gleichzeitiger massiver Erhöhung der Kapitalertragssteuer und ähnlicher Steuern im Finanz- und Immobiliensektor förderlich wäre. Damit könnte man eventuell zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die 'Renditegeilheit' von Vermögen reduzieren und gleichzeitig empfundene Verteilungsgerechtigkeit stärken. Vermutlich ist soetwas aber auf nationaler Ebene kaum sinnvoll durchzusetzen.

Das Problem ist ja, dass Geld nicht einfach so entsteht - Volker Pispers hat das ja mal mit Blick auf Zinsen ganz spannend dargestellt -, sondern eben irgendwo ganz am Ende der Wertschöpfungskette tatsächlich erarbeitet werden muss.

tabasco
01.04.2016, 16:50
Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr
Gönne ich ihn.

sunbeam
01.04.2016, 17:16
Dass der Kommunismus nur theoretische funktioniert, haben wir ja von Homer Simpson gelernt, von daher ist das nicht, was ich möchte, denn wer könnte Homer schon widersprechen.

Die Frage ist eher, ob gegen dieses nicht unproblematische - vielleicht aber an vielen Stellen auch durchaus sinnvolle - 'Profitstreben', wie du es nennst nicht regulierende Mittel gefunden werden können, die die legitime individuelle Bereicherung ohne Abwälzen der Folgen auf die Gesamtgesellschaft ermöglichen.
Immer mal wieder diskutiert wird in diesem Zusammenhang ja, ob eine geringere Einkommenssteuer bei gleichzeitiger massiver Erhöhung der Kapitalertragssteuer und ähnlicher Steuern im Finanz- und Immobiliensektor förderlich wäre. Damit könnte man eventuell zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die 'Renditegeilheit' von Vermögen reduzieren und gleichzeitig empfundene Verteilungsgerechtigkeit stärken. Vermutlich ist soetwas aber auf nationaler Ebene kaum sinnvoll durchzusetzen.

Das Problem ist ja, dass Geld nicht einfach so entsteht - Volker Pispers hat das ja mal mit Blick auf Zinsen ganz spannend dargestellt -, sondern eben irgendwo ganz am Ende der Wertschöpfungskette tatsächlich erarbeitet werden muss.

Wäre ich sofort dabei, es ist eine Dummheit ohne Beispiel, Arbeit mit 42% zu besteuern, Kapitalerträge nur mit 25%!

sunbeam
01.04.2016, 17:17
Gönne ich ihn.

"ihm", dumme Nuß!

pixelschubser
01.04.2016, 17:26
"ihm", dumme Nuß!

War sicher nur ein Tippfehler von Verona.

Baummensch
01.04.2016, 18:07
Wäre ich sofort dabei, es ist eine Dummheit ohne Beispiel, Arbeit mit 42% zu besteuern, Kapitalerträge nur mit 25%!
Irgendwie scheint mir das aber immer nur ein Wahlkampfschlager zu sein und sobald es dann in Koalitionsverhandlungen geht, sind diese Ankündigungen nur allzu schnell vergessen.

sunbeam
01.04.2016, 19:03
Irgendwie scheint mir das aber immer nur ein Wahlkampfschlager zu sein und sobald es dann in Koalitionsverhandlungen geht, sind diese Ankündigungen nur allzu schnell vergessen.

Weil die Finanzmafia den Polit-Marionetten jeweils eine Kugel Kaliber 44 zwischen die Augen verpassen würde!

tabasco
01.04.2016, 19:27
"ihm", dumme Nuß!
Danke, setzten.

tabasco
01.04.2016, 19:29
War sicher nur ein Tippfehler von Verona.

Von Snezhana. Verona ist eine eine italienische Stadt.

Leberecht
01.04.2016, 19:32
Der Stangtitel ist nicht richtig. Der Herr bekommt die Hundertmillionen. Verdienen tut er sie nicht.
Ein vergleichbarer Vorgang wie: Der Herr bekommt Krebs.

jack000
01.04.2016, 19:34
Pichais Gehalt ist dabei vergleichsweise dünn: 652.500 Dollar hat er demnach bar bekommen, der Rest (99,8 Millionen Dollar) entfalle auf Aktien;
Diese Aktien sind eine theoretische Größe. Er kann ja mal versuchen mit Aktien z.B. einen Mercedes zu kaufen und den Wagen mit gleichen Gegenwert in Aktien zu bezahlen.
=> Mercedes wird ihm den Wagen dafür nicht geben ...

Shahirrim
01.04.2016, 19:36
Na und?

Was bin ich froh, nicht unter Neid zu leiden.

Es lebe der Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft. Nieder mit Sozialismusräubern. :D

Systemhandbuch
01.04.2016, 19:41
Alles virtuelles Monopolygeld, hinter dem keine menschliche Arbeit steht.
Du Nazi :D

Baummensch
02.04.2016, 06:23
Diese Aktien sind eine theoretische Größe. Er kann ja mal versuchen mit Aktien z.B. einen Mercedes zu kaufen und den Wagen mit gleichen Gegenwert in Aktien zu bezahlen.
=> Mercedes wird ihm den Wagen dafür nicht geben ...
Wenn keine großartigen Sperren im Vertrag gibt, dann kann er die Unternehmensanteile auch an Finanzmärkten veräußern. Der Aktienkurs (http://www.wallstreet-online.de/aktien/google-aktie#t:10y||s:lines||a:abs||v:week||ads:null) von google der letzten zehn Jahre deutet auch eher darauf hin, dass man wenig sorgen haben muss, dass die Dinger an Wert verlieren, zumal über ausgeschüttete Dividenden die Aktien vermutlich noch mehr Geld generieren als es z.B. als festverzinst angelegtes Kapital der Fall wäre.
Von daher sehe ich wenige Probleme, dass Pichai beim Mercedes-Händler die Tür gewiesen wird.

Baummensch
02.04.2016, 06:27
Weil die Finanzmafia den Polit-Marionetten jeweils eine Kugel Kaliber 44 zwischen die Augen verpassen würde!
Naja, ich vermute, so weit geht das nicht, aber die Einflussnahme von Lobbyisten ist ja auch in Deutschland ein spannendes und trauriges Thema, was mich zumindest immer wieder an Bananenrepubliken erinnert.

black_swan
06.04.2016, 11:47
Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/google-chef-sundar-pichai-a-1084756.html

Für mich sind an der Stelle irgendwie nicht nur die gehandelten Summen absurd, sondern vor allem, was da alles an Problemen dran hängt. Solche Gelder können ja nicht mehr wirklich in Konsum fließen, also einfach ausgegeben werden und damit im Wirtschaftskreislauf bleiben, sondern müssen anderweitig untergebracht werden.
In Zeiten von Niedrigzinsen (die ja auch irgendwie aufgebracht werden müssen) bleiben also dann vor allem anderweitige Investitionen in 1. Firmen, 2. Immobilien, 3. andere 'Finanzprodukte' (die ja aber letztendlich auch nur Geld über 1. und 2. generieren können), alles jedoch mit dem Ziel, angelegtes Geld zu vermehren.
Was das alles für Gering- und Normalverdiener bedeutet, kann sich jeder an zwei Finger abzählen, denn letzten Endes muss das Geld, was mit immer mehr Geld gefüttert werden will, ja irgendwo herkommen und fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern forciert die bekannten Umverteilungsschleifen von 'Unten' und 'Mitte' nach 'Oben'.

Spannend für mich daher die Frage, was das Ende der Entwicklung sein wird. Abgeschottete Eliten, die in einem dystopischen 'Metropolis'-Szenario lächelnd auf den Pöbel hinabblicken, eine 'Friede den Hütten und Krieg den Palästen'-Revolution oder letztlich nur Geldentwertung, die nach einigen Markterschütterungen die auseinandergeklaffte Schere wieder zusammenführen?

Eine andere spannende Frage, die ich mir dabei übrigens auch immer stelle, ist, ob man auch als Aktionär es nicht lieber sehen würde, dass 100 Menschen für 1 Millionen oder gar 1000 Leute für 100.000 im Jahr arbeiten und dementsprechend auch zumindest ein vielfaches an reiner Arbeitszeit, bei 1000 Leuten sehr wahrscheinlich auch Fähigkeiten mit reinbringen.

Die Zahlen sind mehr als pervers...auf der einen Seite gibt es Menschen die mal 20 Cent am Tag zum Leben haben und dann gibt es Menschen die weit über das normale Millionärsleben hinaus Summen erhalten die jedes normale Maß übersteigen......- so ein System ist zu bekämpfen und mit Verachtung und Hass zu bestrafen.

Politikqualle
06.04.2016, 14:13
Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

. .. ich bin mit diesen Gehältern voll und ganz einverstanden , wenn er mir nur 1 % Provision abgeben würde .. :crazy: