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Vollständige Version anzeigen : Lothar Späth gestorben



black_swan
18.03.2016, 19:08
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lothar-spaeth-meister-des-verdraengens-a-1083112.html

Eigentlich soll man nix böses über Tote Menschen sagen, aber es ist doch ein göttlicher Zufall dass erst Westerwelle und dann Lothar Späth am gleichen Tag infolge von Krankheit sterben.

Was haben beide Männer gemeinsam ? Sie waren für totalen Kapitalismus - für Neoliberlismus, Westewelle gegen Hartz IV Empfänger und Lothar Späth sagte mal ...dass er mal in Korea war und die Leute mehr Arbeitsmoral hätten als in Deutschland.....Stimmt das hatten die Menschen auch unter Stalin - ARBEITSMORAL...

Personen die sich für Konzerne und Armut und Sklaverei einsetzen - verdienen meine höchste Verachtung und ich hoffe dass beide Seelen der Männer in der Hölle schmoren...oder diese als Sklaven in der Dritten Welt geboren werden und selbst das Leid erleben dürfen, welches Sie gerne als Medizin verabreichen.

BlackForrester
19.03.2016, 08:40
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lothar-spaeth-meister-des-verdraengens-a-1083112.html

Eigentlich soll man nix böses über Tote Menschen sagen, aber es ist doch ein göttlicher Zufall dass erst Westerwelle und dann Lothar Späth am gleichen Tag infolge von Krankheit sterben.

Was haben beide Männer gemeinsam ? Sie waren für totalen Kapitalismus - für Neoliberlismus, Westewelle gegen Hartz IV Empfänger und Lothar Späth sagte mal ...dass er mal in Korea war und die Leute mehr Arbeitsmoral hätten als in Deutschland.....Stimmt das hatten die Menschen auch unter Stalin - ARBEITSMORAL...

Personen die sich für Konzerne und Armut und Sklaverei einsetzen - verdienen meine höchste Verachtung und ich hoffe dass beide Seelen der Männer in der Hölle schmoren...oder diese als Sklaven in der Dritten Welt geboren werden und selbst das Leid erleben dürfen, welches Sie gerne als Medizin verabreichen.


Du vergißt dabei - im Falle eines Lothar Späth - eine Wesentlichkeit. Ein Lothar Späth hat vieles um nicht zu sagen alles getan um Firmen das Ländle schmackhaft zu machen (sprich sich anzusiedeln) bzw. Sorge zu tragen, dass man im Ländle invenstiert und ein Lothar Späth wusste wie wichtig Forschung und Entwicklung ist und hat auch dort Schwerpunkte gelegt.

In der Regierungszeit eines Lothar Späth löst sich z.B. die Uhren- wie Bekleidungsindustrie im Ländle sozusagen in Luft auf und zehntausende von Arbeitsplätze gingen verloren. Anstatt aber Mrd. über Mrd. in tote Industrien zu versenken (wie z.B. die NRW-Ministerpräsidenten) war Späth wohl DER politische Treiber im Ländle, welcher den wirtschaftlichen Strukturwandel vorangetrieben hat und wusste - man kann tote Industriezweig zwar totsubventionieren und so künstliche Arbeitsplätze erhalten, am Ende des Tages schadet dies aber der Wirtschaft wie den Menschen - also war und ist es sinnvoller diese Mittel in die Förderung zukunfsträchtiger Wirtschaftszweige zu pumpen...wovon am Ende ALLE profitieren.

Das Ländle zehrt heute noch von den Weichen, welche die viel gescholtenen MP´s Kiesinger, Filbinger und auch Späth gestellt haben und wofür ein Lothar Späth seinen Hut nehmen musste, darüber lacht sich die heutige politische Landschaft und Politikergeneration schlapp.

moishe c
19.03.2016, 08:56
Du vergißt dabei - im Falle eines Lothar Späth - eine Wesentlichkeit. Ein Lothar Späth hat vieles um nicht zu sagen alles getan um Firmen das Ländle schmackhaft zu machen (sprich sich anzusiedeln) bzw. Sorge zu tragen, dass man im Ländle invenstiert und ein Lothar Späth wusste wie wichtig Forschung und Entwicklung ist und hat auch dort Schwerpunkte gelegt.

In der Regierungszeit eines Lothar Späth löst sich z.B. die Uhren- wie Bekleidungsindustrie im Ländle sozusagen in Luft auf und zehntausende von Arbeitsplätze gingen verloren. Anstatt aber Mrd. über Mrd. in tote Industrien zu versenken (wie z.B. die NRW-Ministerpräsidenten) war Späth wohl DER politische Treiber im Ländle, welcher den wirtschaftlichen Strukturwandel vorangetrieben hat und wusste - man kann tote Industriezweig zwar totsubventionieren und so künstliche Arbeitsplätze erhalten, am Ende des Tages schadet dies aber der Wirtschaft wie den Menschen - also war und ist es sinnvoller diese Mittel in die Förderung zukunfsträchtiger Wirtschaftszweige zu pumpen...wovon am Ende ALLE profitieren.

Das Ländle zehrt heute noch von den Weichen, welche die viel gescholtenen MP´s Kiesinger, Filbinger und auch Späth gestellt haben und wofür ein Lothar Späth seinen Hut nehmen musste, darüber lacht sich die heutige politische Landschaft und Politikergeneration schlapp.




Du mußt jetzt nicht in Tränen zerfließen!

's Spaethzle war ein Vorteilsannehmer wie ALLE seine Vorgänger auch.

Aber DAS glaube ich dir auf's Wort, daß die CDU-Bagage "von den Weichen profitiert hat, die er stellte"!

Andreas63
19.03.2016, 15:41
Das Ländle zehrt heute noch von den Weichen, welche die viel gescholtenen MP´s Kiesinger, Filbinger und auch Späth gestellt haben und wofür ein Lothar Späth seinen Hut nehmen musste, darüber lacht sich die heutige politische Landschaft und Politikergeneration schlapp.
Ich danke Dir für diesen Beitrag. Das 'Cleverle' war einer der besten Ministerpräsidenten, die Baden-Württemberg je hatten. Er hat für BaWü die gleiche Bedeutung wie Strauss für Bayern. Die ganzen Sozenregierungen - und vor allem deren hirntote Bevölkerung - sollten sich mal fragen, warum die Regionen Stuttgart und München so viele Arbeitsplätze zu bieten haben und Berlin oder Hamburg eben nicht.

R.I.P Lothar Späth.

black_swan
20.03.2016, 16:14
Du vergißt dabei - im Falle eines Lothar Späth - eine Wesentlichkeit. Ein Lothar Späth hat vieles um nicht zu sagen alles getan um Firmen das Ländle schmackhaft zu machen (sprich sich anzusiedeln) bzw. Sorge zu tragen, dass man im Ländle invenstiert und ein Lothar Späth wusste wie wichtig Forschung und Entwicklung ist und hat auch dort Schwerpunkte gelegt.

In der Regierungszeit eines Lothar Späth löst sich z.B. die Uhren- wie Bekleidungsindustrie im Ländle sozusagen in Luft auf und zehntausende von Arbeitsplätze gingen verloren. Anstatt aber Mrd. über Mrd. in tote Industrien zu versenken (wie z.B. die NRW-Ministerpräsidenten) war Späth wohl DER politische Treiber im Ländle, welcher den wirtschaftlichen Strukturwandel vorangetrieben hat und wusste - man kann tote Industriezweig zwar totsubventionieren und so künstliche Arbeitsplätze erhalten, am Ende des Tages schadet dies aber der Wirtschaft wie den Menschen - also war und ist es sinnvoller diese Mittel in die Förderung zukunfsträchtiger Wirtschaftszweige zu pumpen...wovon am Ende ALLE profitieren.

Das Ländle zehrt heute noch von den Weichen, welche die viel gescholtenen MP´s Kiesinger, Filbinger und auch Späth gestellt haben und wofür ein Lothar Späth seinen Hut nehmen musste, darüber lacht sich die heutige politische Landschaft und Politikergeneration schlapp.

Ja wir brauchen nur HighTech Industrie...was für eine Illussion... Wir brauchen keine Börse oder Banken - der Mensch braucht um glücklich Leben zu können gratis Wohnen und Lebensmittel und sowie normale Bekleidung und so weiter...Kein Mensch braucht Chemiehygieneartikel oder Spray oder diesen ganzen Blödsinn weil das so uns verkauft wird in den Medien...und wenn ich sehe , dass die hälfte meines Gehaltes für die Miete drauf geht weil ein Immobiilienhai davon profitieren m öchte ohne Gegenleistung und der andere Betrag für Steuern und Sozialabgaben (ist ja für einen guten Zweck)...dann wird mir schon so richtig warm ums Herz...
Müsste ich nicht soviel Steuern zahlen und keine Miete bezahlen - wäre ich auch mit 800 euro im Monat total glücklich !

Carl von Cumersdorff
20.03.2016, 16:22
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lothar-spaeth-meister-des-verdraengens-a-1083112.html

Eigentlich soll man nix böses über Tote Menschen sagen, aber es ist doch ein göttlicher Zufall dass erst Westerwelle und dann Lothar Späth am gleichen Tag infolge von Krankheit sterben.

Was haben beide Männer gemeinsam ? Sie waren für totalen Kapitalismus - für Neoliberlismus, Westewelle gegen Hartz IV Empfänger und Lothar Späth sagte mal ...dass er mal in Korea war und die Leute mehr Arbeitsmoral hätten als in Deutschland.....Stimmt das hatten die Menschen auch unter Stalin - ARBEITSMORAL...

Personen die sich für Konzerne und Armut und Sklaverei einsetzen - verdienen meine höchste Verachtung und ich hoffe dass beide Seelen der Männer in der Hölle schmoren...oder diese als Sklaven in der Dritten Welt geboren werden und selbst das Leid erleben dürfen, welches Sie gerne als Medizin verabreichen.

Lothar Späth war ein schlauer Fuchs. Leider nicht schlau genug, um den fetten Kohl zu braten. Mit ihm hätte die Wiedervereinigung Deutschland ein großes Wirtschaftswunder gebracht. Kohl war zu dumm dafür.

black_swan
20.03.2016, 16:27
Lothar Späth war ein schlauer Fuchs. Leider nicht schlau genug, um den fetten Kohl zu braten. Mit ihm hätte die Wiedervereinigung Deutschland ein großes Wirtschaftswunder gebracht. Kohl war zu dumm dafür.

den Wirtschaftswunder gab es - nur nicht für die Ostdeutschen ...

Tantalit
20.03.2016, 16:27
Lothar Späth war ein schlauer Fuchs. Leider nicht schlau genug, um den fetten Kohl zu braten. Mit ihm hätte die Wiedervereinigung Deutschland ein großes Wirtschaftswunder gebracht. Kohl war zu dumm dafür.

Kohl durfte nicht und Alfred Herrhausen wurde ermordet weil er auch der ehemaligen DDR zu neuer Blüte verhelfen wollte, das passte aber nicht in den Plan unserer Besatzer endlich die DDR rücksichtslos zu plündern.

Carl von Cumersdorff
20.03.2016, 16:30
den Wirtschaftswunder gab es - nur nicht für die Ostdeutschen ...

Eben! Und damit die Ossis ruhig blieben, durften die billig in die Karibik auswandern.

Carl von Cumersdorff
20.03.2016, 16:34
Kohl durfte nicht und Alfred Herrhausen wurde ermordet weil er auch der ehemaligen DDR zu neuer Blüte verhelfen wollte, das passte aber nicht in den Plan unserer Besatzer endlich die DDR rücksichtslos zu plündern.

Sowjetrußland unter Gorbatschow wollte Ostpreußen an Deutschland verkaufen. Herrhausen versuchte das Geld dafür zu besorgen. Dann war er tot. Genscher nutze seine Popularität gegenüber Kohl voll aus und wollte sogar die Koalition brechen, wenn Kohl auf das Angebot von Gorbi eingehen würde. Späth hätte sich nicht von einen Gelbfurzer erpressen lassen. Auch Kohl`s Gier die unwirtschaftlichen ehemaligen Ostblockstaaten in die EU aufzunehmen und ihnen viel Geld zu schenken, damit sie sich nochmals am deutschen Vermögen bereichern können (diesmal sogar legal), wäre bei Späth dem alten Geizkragen und schlauem bauern nie passiert.

BlackForrester
21.03.2016, 13:04
Ja wir brauchen nur HighTech Industrie...was für eine Illussion... Wir brauchen keine Börse oder Banken - der Mensch braucht um glücklich Leben zu können gratis Wohnen und Lebensmittel und sowie normale Bekleidung und so weiter...Kein Mensch braucht Chemiehygieneartikel oder Spray oder diesen ganzen Blödsinn weil das so uns verkauft wird in den Medien...und wenn ich sehe , dass die hälfte meines Gehaltes für die Miete drauf geht weil ein Immobiilienhai davon profitieren m öchte ohne Gegenleistung und der andere Betrag für Steuern und Sozialabgaben (ist ja für einen guten Zweck)...dann wird mir schon so richtig warm ums Herz...
Müsste ich nicht soviel Steuern zahlen und keine Miete bezahlen - wäre ich auch mit 800 euro im Monat total glücklich !


Wie brauche auch High Tech-Industrie, denn ohne High Tech geht es nicht. Was dieses Land aber vor allem braucht sind Arbeitsplätze im produzierenden Wirtschaftssektor, welche ohne Mrd-schwere Subventionen sich auf dem Markt behaupten - denn nur diese Unternehmer wie Arbeitnehmer schaffen das Geld heran, welches man dann braucht um es verteilen zu können. Ein Strauß wusste das, ein Späth wusste das und haben dafür gesorgt.

MorganLeFay
21.03.2016, 13:08
Koennte man die beiden Straenge nicht zusammenlegen?

BlackForrester
21.03.2016, 13:12
Ich danke Dir für diesen Beitrag. Das 'Cleverle' war einer der besten Ministerpräsidenten, die Baden-Württemberg je hatten. Er hat für BaWü die gleiche Bedeutung wie Strauss für Bayern. Die ganzen Sozenregierungen - und vor allem deren hirntote Bevölkerung - sollten sich mal fragen, warum die Regionen Stuttgart und München so viele Arbeitsplätze zu bieten haben und Berlin oder Hamburg eben nicht.

R.I.P Lothar Späth.


Naja, man muss schon sich selber gegenüber ehrlich sein - Hamburg bietet seinen Bürgern auch mannigfaltige Arbeitsplätze...sei es im Hafen, sei es im Handel, sei es bei Airbus und vieles mehr. Da haben die zumeist SPD-Bürgermeister wohl mehr richtig wie falsch gemacht - im Gegensatz zu Bremen und dem Dauerpleitekandidat Berlin.

Die Frage ist also die Frage einer vernünftigen Politik - und wenn ich da gerade sehe wie im Ländle gerade der Schuldenkönig Kretschmann an Stimmen gewonnen hat, dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln...andere (Bundes-)länder bauen Schulden ab um den Kindern und Kindeskinder etwas zu hinterlassen und werden dafür (siehe Bayern) geprügelt...Andere hinterlassen den Kindern und Kindeskindern verbrannt Erde und werden dafür belohnt...seltsame Welt.

BlackForrester
21.03.2016, 13:24
Du mußt jetzt nicht in Tränen zerfließen!

's Spaethzle war ein Vorteilsannehmer wie ALLE seine Vorgänger auch.

Aber DAS glaube ich dir auf's Wort, daß die CDU-Bagage "von den Weichen profitiert hat, die er stellte"!


Auf Späth trifft zu was auf wohl weit über 80, 90% aller Mandatsträger - angefangen von den Kommunalparlamenten - zutrifft. Man schaut nach seinem Vorteil und versucht aus Amt und Mandat seine Vorteile zu ziehen. Sicher, es gibt politische Idealisten, die sind aber aber eine verschwindend geringer Minderheit.
Also ist es mir lieber ich habe Typen wie Strauß, Späth und Ähnliche die für das Land was bewirken, als Typen wie die Rau, Wowereit und Ähnliche, welche nur an die eigene Tasche denken und wenn man dem Land und den Bürger noch so hohen Schaden zufügt.

black_swan
21.03.2016, 16:30
Wie brauche auch High Tech-Industrie, denn ohne High Tech geht es nicht. Was dieses Land aber vor allem braucht sind Arbeitsplätze im produzierenden Wirtschaftssektor, welche ohne Mrd-schwere Subventionen sich auf dem Markt behaupten - denn nur diese Unternehmer wie Arbeitnehmer schaffen das Geld heran, welches man dann braucht um es verteilen zu können. Ein Strauß wusste das, ein Späth wusste das und haben dafür gesorgt.

auch...aber nicht nur und würde man den Dienstleistungssektor ausbauen wäre die Arbeitslosigkeit gering auch mangeld es hierzulande an einem fairen Grundlohn das ist erbärmlich für Deutschland...Leute wie Westerwilli, Späth und Sinn sind und waren ja immer für den Ausbau des Niedriglohnsektors....die Massenzuwanderung ins Sozialnetz ist nur ein Mittel zum Zweck für eine perversere diabolische Wirtschaftspolitik.

Chronos
21.03.2016, 16:43
auch...aber nicht nur und würde man den Dienstleistungssektor ausbauen wäre die Arbeitslosigkeit gering auch mangeld es hierzulande an einem fairen Grundlohn das ist erbärmlich für Deutschland...Leute wie Westerwilli, Späth und Sinn sind und waren ja immer für den Ausbau des Niedriglohnsektors....die Massenzuwanderung ins Sozialnetz ist nur ein Mittel zum Zweck für eine perversere diabolische Wirtschaftspolitik.
Im Falle Lothar Späth trifft diese Beschreibung nicht zu.

Nachdem Späth als Ministerpräsident wegen einer Lappalie seinen Hut nehmen musste, wurde es eine Herkulesaufgabe für ihn, für die aus den beiden zusammengelegten ZEISS-Konzernteilen in Oberkochen und in Jena freigewordenen Arbeitskräfte eine Auffanggesellschaft gründen, die einerseits die freigewordenen Arbeitskräfte aus Jena beschäftigen konnte und andererseits mit neuen Produkten eine Chance auf dem Weltmarkt haben soltle. Das ist Späth mit Jenoptik sehr gut gelungen.

Aus einem organisatorisch und technologisch völlig obsoleten Unternehmen wie ZEISS-Jena wurden Tausende von sehr guten Fachkräften freigesetzt (ZEISS-Jena lag technisch weit hinter dem westlichen ZEISS-Oberkochen zurück), für die man keine weitere Verwendung sah.

Hätte man alle diese Leute auf die Straße setzen sollen, oder war es nicht besser, einen guten Reorganisator wie Lothar Späth mit der Bildung einer auffangenden neuen Firma zu beauftragen?

black_swan
21.03.2016, 16:45
Im Falle Lothar Späth trifft diese Beschreibung nicht zu.

Nachdem Späth als Ministerpräsident wegen einer Lappalie seinen Hut nehmen musste, wurde es eine Herkulesaufgabe für ihn, für die aus den beiden zusammengelegten ZEISS-Konzernteilen in Oberkochen und in Jena freigewordenen Arbeitskräfte eine Auffanggesellschaft gründen, die einerseits die freigewordenen Arbeitskräfte aus Jena beschäftigen konnte und andererseits mit neuen Produkten eine Chance auf dem Weltmarkt haben soltle. Das ist Späth mit Jenoptik sehr gut gelungen.

Aus einem organisatorisch und technologisch völlig obsoleten Unternehmen wie ZEISS-Jena wurden Tausende von sehr guten Fachkräften freigesetzt (ZEISS-Jena lag technisch weit hinter dem westlichen ZEISS-Oberkochen zurück), für die man keine weitere Verwendung sah.

Hätte man alle diese Leute auf die Straße setzen sollen, oder war es nicht besser, einen guten Reorganisator wie Lothar Späth mit der Bildung einer auffangenden neuen Firma zu beauftragen?

Konzerne enteignen alles verstaatlichen !!! Dienstleistungssektor ausbauen ! Keine Privatisierungen mehr zulassen...das ist der richtige Weg !

Chronos
21.03.2016, 16:47
Konzerne enteignen alles verstaatlichen !!! Dienstleistungssektor ausbauen ! Keine Privatisierungen mehr zulassen...das ist der richtige Weg !

Das hat bloß noch nirgends funktioniert, Traumtänzer!

Nur vom Pizza ausliefern und davon, dass jeder jedem die Haare schneidet, hat noch keine Volkswirtschaft überlebt.

black_swan
21.03.2016, 16:49
Das hat bloß noch nirgends funktioniert, Traumtänzer!

Nur vom Pizza ausliefern und davon, dass jeder jedem die Haare schneidet, hat noch keine Volkswirtschaft überlebt.

doch es muss nur die richtige Belegschaft und Führungsetage also Kaderabteilung ran...Ich bin auch der Meinung die Gewinne der Unternehmer müssen gerecht an die werktätigen Genossen steuerfrei ausgezahlt werden.....

Sondierer
21.03.2016, 16:53
doch es muss nur die richtige Belegschaft und Führungsetage also Kaderabteilung ran...Ich bin auch der Meinung die Gewinne der Unternehmer müssen gerecht an die werktätigen Genossen steuerfrei ausgezahlt werden.....


Ohne Gewinne hat das Mangement keine Motivation.
Der Schaden von schlechtem Management ist höher wie der Gewinn.

black_swan
21.03.2016, 16:56
Ohne Gewinne hat das Mangement keine Motivation.
Der Schaden von schlechtem Management ist höher wie der Gewinn.

Ich sehe den Zustand heute..beispiel Deutsche Bahn teil privatisiert...Folge überteuerte Fahrkarten - schlechte Züge - kaputte Toiletten...Beispiel Wohnen...keine Kontrolle wer mit welchen Mietern zusammenpasst. ständig stress im Haus...Fahrstuhl ständig kaputt - kein Sachbearbeiter ist für was Zuständig....Beispiel Bäckereien...die Konzerne haben mit ihrer Billig Teig Taktik die kleinen Bäckereien zerstört - seitdem muss ich Brötchen essen die zwar nur 13 Cent kosten aber nicht so gut schmecken wie die Brötchen die ich einst von früher kenne.

Kreator
21.03.2016, 16:57
Konzerne enteignen alles verstaatlichen !!! Dienstleistungssektor ausbauen ! Keine Privatisierungen mehr zulassen...das ist der richtige Weg !

Typische rote Zecke, nur am Blutsaugen!

Sondierer
21.03.2016, 16:59
Ja wir brauchen nur HighTech Industrie...was für eine Illussion... Wir brauchen keine Börse oder Banken - der Mensch braucht um glücklich Leben zu können gratis Wohnen und Lebensmittel und sowie normale Bekleidung und so weiter...Kein Mensch braucht Chemiehygieneartikel oder Spray oder diesen ganzen Blödsinn weil das so uns verkauft wird in den Medien...und wenn ich sehe , dass die hälfte meines Gehaltes für die Miete drauf geht weil ein Immobiilienhai davon profitieren m öchte ohne Gegenleistung und der andere Betrag für Steuern und Sozialabgaben (ist ja für einen guten Zweck)...dann wird mir schon so richtig warm ums Herz...
Müsste ich nicht soviel Steuern zahlen und keine Miete bezahlen - wäre ich auch mit 800 euro im Monat total glücklich !

http://www.ooegeschichte.at/epochen/1945-2005/ooe-landespolitik-u-wirtschaft/ooe-wirtschaft/privatisierung.html


privatisiert, weil es pleite Staatsbetriebe waren. 200 Betrieb gesamt.




Die Privatisierungswelle der Verstaatlichten


Die Strukturkrise der staatlichen, verstaatlichten und indirekt staatlichen Industriebetriebe, die Ende der 1980er Jahre noch fast die Hälfte der industriellen Wertschöpfung Oberösterreichs erwirtschaftet hatten, schwächte nicht nur das oberösterreichische Wirtschaftswachstum, sondern führte in den 1990er Jahren zu einer tief greifenden Privatisierungswelle und wurde durch das Wachstum des privaten Sektors ausgeglichen.



Blick auf das VOEST-Gelände

Auf die staatlich dominierte Industrie entfiel 1989 noch 45,7 Prozent der Wertschöpfung, 1994 aber nur mehr 28,2 Prozent. Die Umschichtung der Besitzverhältnisse setzte sich auch in den nächsten Jahren weiter fort, durch den Börsegang der VA Stahl im Oktober 1995 (43,4 Prozent des Aktienkapitals verblieben bei der ÖIAG, d. h. der Republik, 22,7 Prozent bei der VA Technologie AG, 33,9 Prozent waren Streubesitz), den Verkauf der Chemie Linz GmbH an die holländische DSM, die Abgabe der Austria Metall AG an die Gruppe Hammerer-Turnauer, die Privatisierung der Salinen AG im Frühjahr 1997 und durch den Verkauf der Steyr Antriebstechnik (SAT) an Frank Stronach.

Die VA Stahl AG wandelte sich von einem Grundstofferzeuger zu einem modernen Werkstoffkonzern. Die VA Tech (VÖEST-Alpine Technologie AG), die im Mai 1994 durch einen Börsegang zu 51 Prozent priviatisiert worden war (24 Prozent verblieben bei der ÖIAG, 25 Prozent erhielt die VA Stahl) konnte sich strukturell nicht ganz so gut anpassen.



Gelände der Chemie Linz AG heute; im Bildhintergrund die Steyregger Brücke

Auch bei der Chemie Linz ließ ein hektisches Umstrukturierungskarussel letztlich von den 7000 Arbeitsplätzen nur etwa 1700 in den verstaatlichten „Rest-Betrieben“ der Agrolinz Melamin GmbH und der PCD-Polymere GmbH. Die Produktion wurde auf Melamin und Düngemittel reduziert, das riesige Werksgelände für einen „Chemiepark“ freigemacht. 1996 waren 19 selbstständige Unternehmen auf dem Gelände der früheren Chemie Linz AG tätig.

Das spektakuläre Scheitern der 1987 gestarteten Internationalisierungs- und Diversifizierungsbemühungen der Austria Metall AG Ranshofen durch den Erwerb von etwa 120 Firmen innerhalb von etwa drei Jahren war bereits 1991 offenkundig: „Die Kriegskasse ist leer“, musste der Eigentümervertreter und Austrian Industries Vorsitzender Michael Sekyra 1991 eingestehen. Die Ausweitung des Konzerns von 30 auf 143 Einzelgesellschaften hatte die Eigenkapitalbasis auf 17 Prozent gedrückt und angesichts eines starken Aluminiumspreisverfalls mit den zugekauften Aluschmelzen einige extreme Verlustbringer in das Unternehmen eingeschmuggelt. Der Sanierungsbedarf erreichte 15 Milliarden Schilling.

Die WTK (Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerksgesellschaft) wurde 1995 stillgelegt. Damit wurde die mehr als 200-jährige Tradition des Kohlenbergbaus in Oberösterreich beendet, nachdem der zweite Hausruck-Bergbaubetrieb, die SAKOG, die Salzach-Kohlenbergbau AG, bereits 1994 den Betrieb eingestellt hatte.

Auch die Österreichische Schiffswerften AG (ÖSWAG), die nach dem Zusammenbruch der Ostblock-Wirtschaft ihre wichtigsten Abnehmer verloren hatte, wurde 1990 privatisiert und in verschiedene Unternehmensbereiche aufgespalten. Die Beschäftigtenzahl wurde halbiert.

Beim Steyr-Daimler-Puch waren beginnend mit dem Jahr 1988 Teilbereiche an Kooperationspartner veräußert worden, der Kugellagerbereich an die SKF, der Nutzfahrzeugbereich an die MAN, die daraus die SNF formte, die Traktorenfertigung an CASE-Cooperation, zuletzt die SAT (Steyr Antriebstechnik) an den Magma-Konzern und die Steyr Mannlicher an das Management durch einen Management-Buy-Out.

Auch bei der Salinen AG wurde eine Reorganisation eingeleitet. Kernpunkte waren die Konzentration der Verwaltung im Salzkammergut, der Bau einer neuen Saline in Ebensee und die Umwandlung der Österreichischen Salinen in eine Aktiengesellschaft. 1979 wurde die Österreichische Salinen AG als Rechtsnachfolger der „Österreichischen Salinen“ gegründet. Der Firmensitz wurde nach Bad Ischl verlegt. Die Saline Ebensee/Steinkogel, eine Thermokompressionsanlage mit zwei Großverdampfern, wurde 1979 in Betrieb genommen und erreichte 1980 die volle Leistung.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13522566.html



Gut 130000 Arbeitsplätze gab es einmal bei den fast 200 Staatsbetrieben. Sie wurden durch jahrzehntelanges Mismanagement aufs Spiel gesetzt. Jetzt stehen noch knapp 100000 Beschäftigte auf den Lohn- und Gehaltslisten.

Österreichs "Verstaatlichte" ist krank. "Wir liegen", sagt Hugo Sekyra, Generaldirektor der Holding Österreichische Industrieverwaltungs-AG (ÖIAG), "auf der Intensivstation und brauchen eine Bluttransfusion. Sonst sind wir tot."

Sondierer
21.03.2016, 17:11
Ich sehe den Zustand heute..beispiel Deutsche Bahn teil privatisiert...Folge überteuerte Fahrkarten - schlechte Züge - kaputte Toiletten...Beispiel Wohnen...keine Kontrolle wer mit welchen Mietern zusammenpasst. ständig stress im Haus...Fahrstuhl ständig kaputt - kein Sachbearbeiter ist für was Zuständig....Beispiel Bäckereien...die Konzerne haben mit ihrer Billig Teig Taktik die kleinen Bäckereien zerstört - seitdem muss ich Brötchen essen die zwar nur 13 Cent kosten aber nicht so gut schmecken wie die Brötchen die ich einst von früher kenne.

Bahn ist nicht richtig privatisiert. Eher ein Monopolist. Es gibt Bäckereien mit etwa 3 Filialen, es sind die idealsten.
Ich würde Bus fahren.
Früher war staatliche Post ( Telefon teuer und mieser Service )

MorganLeFay
21.03.2016, 17:20
doch es muss nur die richtige Belegschaft und Führungsetage also Kaderabteilung ran...Ich bin auch der Meinung die Gewinne der Unternehmer müssen gerecht an die werktätigen Genossen steuerfrei ausgezahlt werden.....

Die richtige Belegschaft gibt es nur nicht, sobald das Unternehmen verstaatlicht ist.

Filofax
21.03.2016, 17:27
Was haben beide Männer gemeinsam ? Sie waren für totalen Kapitalismus - für Neoliberlismus, Westewelle gegen Hartz IV Empfänger und Lothar Späth sagte mal ...dass er mal in Korea war und die Leute mehr Arbeitsmoral hätten als in Deutschland.....Stimmt das hatten die Menschen auch unter Stalin - ARBEITSMORAL...



Warst Du überhaupt mal in (Süd) - Korea?

Ich war schon mehrmals dort, ein schönes, sauberes, sicheres Land.

So wie Deutschland früher übrigens auch mal gewesen ist.

Ja, die Arbeitsmoral ist dort höher, auch wenns Dir vielleicht nicht passt.

Nein, unter Stalin war die Arbeitsmoral eben nicht hoch (mit Zwang erreichst nämlich genau das Gegenteil), deswegen ist die Sowjetunion gescheitert.

So, denke das ist geklärt.

Andreas63
21.03.2016, 18:41
doch es muss nur die richtige Belegschaft und Führungsetage also Kaderabteilung ran...Ich bin auch der Meinung die Gewinne der Unternehmer müssen gerecht an die werktätigen Genossen steuerfrei ausgezahlt werden.....
Das soll ein Witz sein, oder? Genau aus diesem Grund ist die DDR und der gesamte Ostblock gescheitert.

Chronos
21.03.2016, 19:28
Ich sehe den Zustand heute..beispiel Deutsche Bahn teil privatisiert...Folge überteuerte Fahrkarten - schlechte Züge - kaputte Toiletten...Beispiel Wohnen...keine Kontrolle wer mit welchen Mietern zusammenpasst. ständig stress im Haus...Fahrstuhl ständig kaputt - kein Sachbearbeiter ist für was Zuständig....Beispiel Bäckereien...die Konzerne haben mit ihrer Billig Teig Taktik die kleinen Bäckereien zerstört - seitdem muss ich Brötchen essen die zwar nur 13 Cent kosten aber nicht so gut schmecken wie die Brötchen die ich einst von früher kenne.
Die Bahn ist in diesem Zusammenhang das völlig falsche Beispiel, und zwar aus mindestens vier Gründen:

Erstens wurde die Bahn nicht richtig privatisiert, sondern der Bund hat nur die Gesellschaftsform geändert, aber der Bund ist nach wie vor der einzige Eigentümer der DB. Der angekündigte Börsengang wurde nie richtig vollzogen, oder hast du schonmal Aktien der DB im freien Handel gesehen?

Zweitens saugt der Bund in jedem Jahr die operativen Gewinne der DB ab, um seine Haushaltslöcher aufzufüllen, lässt aber die DB die gesamten Kosten für Betriebskosten, Wartungen und Neuanschaffungen tragen.

Drittens hat man lukrative Streckenabschnitte an private Konkurrenten vergeben und lässt die DB die weniger profitablen oder gar verlustreichen Pflichtstrecken abarbeiten.

Viertens muss die DB den gesamten Kostenblock für den Unterhalt des Schienennetzes tragen, unabhängig davon, ob die Abschnitte von der DB oder von den privaten Konkurrenten benutzt werden.

Fazit: Ein derartiger Murks, den die BRD-Regierung mit der Bahn veranstaltet hat, würde in manchen anderen Ländern mit der standrechtlichen Erschießung der Verantwortlichen wegen Sabotage, Unfähigkeit, Amtsmissbrauch und Vergeudung von Staats- bzw. Volkseigentum geahndet. Nicht so in der BRD.

black_swan
22.03.2016, 17:11
Die Bahn ist in diesem Zusammenhang das völlig falsche Beispiel, und zwar aus mindestens vier Gründen:

Erstens wurde die Bahn nicht richtig privatisiert, sondern der Bund hat nur die Gesellschaftsform geändert, aber der Bund ist nach wie vor der einzige Eigentümer der DB. Der angekündigte Börsengang wurde nie richtig vollzogen, oder hast du schonmal Aktien der DB im freien Handel gesehen?

Zweitens saugt der Bund in jedem Jahr die operativen Gewinne der DB ab, um seine Haushaltslöcher aufzufüllen, lässt aber die DB die gesamten Kosten für Betriebskosten, Wartungen und Neuanschaffungen tragen.

Drittens hat man lukrative Streckenabschnitte an private Konkurrenten vergeben und lässt die DB die weniger profitablen oder gar verlustreichen Pflichtstrecken abarbeiten.

Viertens muss die DB den gesamten Kostenblock für den Unterhalt des Schienennetzes tragen, unabhängig davon, ob die Abschnitte von der DB oder von den privaten Konkurrenten benutzt werden.

Fazit: Ein derartiger Murks, den die BRD-Regierung mit der Bahn veranstaltet hat, würde in manchen anderen Ländern mit der standrechtlichen Erschießung der Verantwortlichen wegen Sabotage, Unfähigkeit, Amtsmissbrauch und Vergeudung von Staats- bzw. Volkseigentum geahndet. Nicht so in der BRD.

Danke für Deine Ausführungen, kann den fast sehr gut zustimmen, - Ich hätte ja nix gegen eine Teil Moderne Bundesbahn gehabt, ähnlich wie es die SBB macht, man darf aber nicht vergessen, dass die Post und die Bahn damals die größten Arbeitgeber in diesem Land waren und mir ist es lieber eine gute Infrastruktur zu haben und guten Service für den Bürger, für die ich gerne Steuern zahle...als die Masse später in Alg2 Allimentation in Gefangenschaft zu belassen. Das ganze Geld ob EU oder nicht hat doch nur Schaden und Korruption gebracht und eigentlich gute Errungenschaften wie gesunde soziale Marktwirtschaft, gesunde Krankenhäuser mit Service , gute Bahn mit InterRegio und so weiter und sofort zerstört.... Man sollte nicht glauben, dass alles nur von privaten Konzernen abhängt ...deren Lebensphilosphie gilt...nur wir leben sehr gut und der Rest soll an Armut ersticken...das widert mich so richtig an...und ich sage nochmal Leute wie Späht, Westerwilli und Co hatten extrem neoliberale Ansichten - und das gefällt mir nicht, aber charakterlose Personen gibt es in diesem Land leider zu Millionen.

BlackForrester
23.03.2016, 08:56
auch...aber nicht nur und würde man den Dienstleistungssektor ausbauen wäre die Arbeitslosigkeit gering auch mangeld es hierzulande an einem fairen Grundlohn das ist erbärmlich für Deutschland...Leute wie Westerwilli, Späth und Sinn sind und waren ja immer für den Ausbau des Niedriglohnsektors....die Massenzuwanderung ins Sozialnetz ist nur ein Mittel zum Zweck für eine perversere diabolische Wirtschaftspolitik.


Deutschland ist kein Dienstleistungssektorland...schau Dich doch um, überall wird Dienstleistung abgebaut, weil eben nicht nachgefragt bzw. weil die Bürger in diesem Lande nicht bereit sind dafür zu bezahlen.

Die ganze Thematik Niedriglohnsektor würde sich - in weiten Teilen - nicht stellen, wenn man als Verbraucher einen adäquaten Preis bezahlen würde. Ich nehe nur als Beispiel einmal eine Tankstelle. A ist eine Selbstbedienungstankbestelle und bei B wird Dein Auto betankt, Deine Scheiben gereinigt etc....und dafür verlangt B 0,05 € mehr für den Liter Sprit...wo geht man zum tanken.

Der Dienstleistungssektor wird immer dann als "Potenzial" herangezogen und als Heilbringer gesehen, wenn Produktionsarbeitsverlätze verloren gehen...ein Späth wusste, es muss produziert werden und zwar in Deutschland.

RobinderHut
23.03.2016, 13:41
Deutschland ist kein Dienstleistungssektorland...schau Dich doch um, überall wird Dienstleistung abgebaut, weil eben nicht nachgefragt bzw. weil die Bürger in diesem Lande nicht bereit sind dafür zu bezahlen.

Die ganze Thematik Niedriglohnsektor würde sich - in weiten Teilen - nicht stellen, wenn man als Verbraucher einen adäquaten Preis bezahlen würde. Ich nehe nur als Beispiel einmal eine Tankstelle. A ist eine Selbstbedienungstankbestelle und bei B wird Dein Auto betankt, Deine Scheiben gereinigt etc....und dafür verlangt B 0,05 € mehr für den Liter Sprit...wo geht man zum tanken.

Der Dienstleistungssektor wird immer dann als "Potenzial" herangezogen und als Heilbringer gesehen, wenn Produktionsarbeitsverlätze verloren gehen...ein Späth wusste, es muss produziert werden und zwar in Deutschland.
Tätigkeiten in der Produktion sind schon seit Jahren rückläufig bzw. aktuell recht stagnierend, während das Dienstleistungsgewerbe tatsächlich weiter zunimmt.
Wie das Verhältnis zwischen den beiden aktuell aussieht, weiß ich aber leider nicht.

Auch mal ein Artikel, weil er grad zum Thema paßt:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/erwerbstaetigkeit-deutschland-statistisches-bundesamt-arbeitslosigkeit-arbeitnehmer

Filofax
23.03.2016, 16:30
Die Bahn ist in diesem Zusammenhang das völlig falsche Beispiel, und zwar aus mindestens vier Gründen:

Erstens wurde die Bahn nicht richtig privatisiert, sondern der Bund hat nur die Gesellschaftsform geändert, aber der Bund ist nach wie vor der einzige Eigentümer der DB. Der angekündigte Börsengang wurde nie richtig vollzogen, oder hast du schonmal Aktien der DB im freien Handel gesehen?

Zweitens saugt der Bund in jedem Jahr die operativen Gewinne der DB ab, um seine Haushaltslöcher aufzufüllen, lässt aber die DB die gesamten Kosten für Betriebskosten, Wartungen und Neuanschaffungen tragen.

Drittens hat man lukrative Streckenabschnitte an private Konkurrenten vergeben und lässt die DB die weniger profitablen oder gar verlustreichen Pflichtstrecken abarbeiten.

Viertens muss die DB den gesamten Kostenblock für den Unterhalt des Schienennetzes tragen, unabhängig davon, ob die Abschnitte von der DB oder von den privaten Konkurrenten benutzt werden.

Fazit: Ein derartiger Murks, den die BRD-Regierung mit der Bahn veranstaltet hat, würde in manchen anderen Ländern mit der standrechtlichen Erschießung der Verantwortlichen wegen Sabotage, Unfähigkeit, Amtsmissbrauch und Vergeudung von Staats- bzw. Volkseigentum geahndet. Nicht so in der BRD.

Du hast aber noch einen Punkt vergessen, für den die Bahn aber kaum was kann:

Vandalismus.

Das ist ein riesiger Kostenfaktor für die Bahn, und der Staat macht hier, genau: nichts!

Obwohls seine hoheitliche Aufgabe wäre.
Lieber geht man mit enormen Aufwand gegen "Hasskommentare" im Internet vor als einmal diese echten Probleme anzupacken.

Sind ja auch die Hätschelkinder unserer Regierung, welche diese riesigen Schäden verursachen, wers nicht wahrhaben will sollte einfach mal typische "links/grüne Szeneviertel" (Kreuzberg/Altona usw) besuchen.

black_swan
23.03.2016, 17:03
Deutschland ist kein Dienstleistungssektorland...schau Dich doch um, überall wird Dienstleistung abgebaut, weil eben nicht nachgefragt bzw. weil die Bürger in diesem Lande nicht bereit sind dafür zu bezahlen.

Die ganze Thematik Niedriglohnsektor würde sich - in weiten Teilen - nicht stellen, wenn man als Verbraucher einen adäquaten Preis bezahlen würde. Ich nehe nur als Beispiel einmal eine Tankstelle. A ist eine Selbstbedienungstankbestelle und bei B wird Dein Auto betankt, Deine Scheiben gereinigt etc....und dafür verlangt B 0,05 € mehr für den Liter Sprit...wo geht man zum tanken.

Der Dienstleistungssektor wird immer dann als "Potenzial" herangezogen und als Heilbringer gesehen, wenn Produktionsarbeitsverlätze verloren gehen...ein Späth wusste, es muss produziert werden und zwar in Deutschland.

Dienstleistungssektor - da gibt es zwei Bereiche die immer großer Beliebtheit sich erfreuen werden und absolut Krisensicher sind: A das Sex Gewerbe = Dienstleistung und das BDSM Gewerbe = Domina = Dienstleistung

Desweiteren gehört zur Dienstleistung das Kellnern = Service in einem Restaurant sowie die ganze Tourismusbranche - Beratung finde ich sehr wichtig wenn es darum geht Menschen die einen Urlaub planen zu beraten. Auch wünsche ich mir im Einzelhandel mehr Verkaufsberater - früher hatte der Beruf "Kaufmann im Einzelhandel" eine sehr hohe Bedeutung und war auch sehr gut bezahlt...

Auch im Bereich Produktion gehört dass Kleidung in Deutschland produziert werden sollte und nicht in Asien / China...das sollte verboten werden...die Globalisierung ist der Anfang vom Ende der Menschheit - weil ich da sehr viel Sklaverei und Probleme sehe ...

Neu
23.03.2016, 18:04
Du vergißt dabei - im Falle eines Lothar Späth - eine Wesentlichkeit. Ein Lothar Späth hat vieles um nicht zu sagen alles getan um Firmen das Ländle schmackhaft zu machen (sprich sich anzusiedeln) bzw. Sorge zu tragen, dass man im Ländle invenstiert und ein Lothar Späth wusste wie wichtig Forschung und Entwicklung ist und hat auch dort Schwerpunkte gelegt.

In der Regierungszeit eines Lothar Späth löst sich z.B. die Uhren- wie Bekleidungsindustrie im Ländle sozusagen in Luft auf und zehntausende von Arbeitsplätze gingen verloren. Anstatt aber Mrd. über Mrd. in tote Industrien zu versenken (wie z.B. die NRW-Ministerpräsidenten) war Späth wohl DER politische Treiber im Ländle, welcher den wirtschaftlichen Strukturwandel vorangetrieben hat und wusste - man kann tote Industriezweig zwar totsubventionieren und so künstliche Arbeitsplätze erhalten, am Ende des Tages schadet dies aber der Wirtschaft wie den Menschen - also war und ist es sinnvoller diese Mittel in die Förderung zukunfsträchtiger Wirtschaftszweige zu pumpen...wovon am Ende ALLE profitieren.

Das Ländle zehrt heute noch von den Weichen, welche die viel gescholtenen MP´s Kiesinger, Filbinger und auch Späth gestellt haben und wofür ein Lothar Späth seinen Hut nehmen musste, darüber lacht sich die heutige politische Landschaft und Politikergeneration schlapp.

:haha::haha::haha::haha::haha:

Hartz IV und Armut war die Folge von der Vertreibung der Textilindustrie (und im Gefolge dann die anderen Industrien). Das Volk zehrt wirklich noch an den Folgen dieser Politik: 15,5% verarmte, Deutschland auf Platz 30 zurückgefallen, verschwindet gerade in der Bedeutungslosigkeit.

cornjung
23.03.2016, 18:16
Auch im Bereich Produktion gehört dass Kleidung in Deutschland produziert werden sollte und nicht in Asien / China...
Wer soll die in Deutschland zu hohen Löhnen produzierte Kleidung kaufen, wenn Made in Bangladesch nicht mal ein Zehntel kostet ?

Dienstleistungssektor - da gibt es zwei Bereiche die immer großer Beliebtheit sich erfreuen werden und absolut Krisensicher sind: A das Sex Gewerbe = Dienstleistung und das BDSM Gewerbe = Domina = Dienstleistung...
Stimmt, habe ich auch gehört. Du scheinst dich auszukennen. Warum machst du dich nicht damit selbständig ? Keine Lust, angeblich easy und locker gaaaaanz schnell gaaaaanz reich zu werden ?

Hartz IV und Armut war die Folge von der Vertreibung der Textilindustrie (und im Gefolge dann die anderen Industrien).
So ist es. Der gesamte Niedriglohn-Bereich wurde ruiniert und vertrieben, und nicht duch hohe Löhne, sondern duch Arbeitslosigkeit, Hartz4 und Untätigkeit ersetzt. Siehe Schlecker. Durch Verdi in den Ruin getrieben. 25.000 Arbeitsplätze weg, 25.000 Hartzerinnen neu.

Neu
23.03.2016, 19:01
Wer soll die in Deutschland zu hohen Löhnen produzierte Kleidung kaufen, wenn Made in Bangladesch nicht mal ein Zehntel kostet ?

Bangladesh unterläuft sämtliche Steuer - und Sozialsysteme in Deutschland. Die Ware kommt nahezu unversteuert nach Deutschland - und kostet dann im Laden das Zehnfache oder Hundertfache des Herstellungspreises. Und verdrängt sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Da könnte man auch die Produktion hierzulande unversteuert und ohne Sozialsysteme laufen lassen, und die Leute aus Bangladesh einfach hier produzieren lassen. Oder, man würde eine 2. Produktion in Deutschland einführen, die zwar höhere Mindeststandards als in Bangladesh haben, aber nicht der Steuer und der Monsterbürokratie ausgesetzt wären, ohne Gewerkschaften, nach dem Markt eben. Dann hätte man sich Hartz IV sparen können, weil diese Löhne wegen des Heimvorteils weit über diesem Satz gelegen hätten.

RobinderHut
23.03.2016, 20:06
Bangladesh unterläuft sämtliche Steuer - und Sozialsysteme in Deutschland. Die Ware kommt nahezu unversteuert nach Deutschland - und kostet dann im Laden das Zehnfache oder Hundertfache des Herstellungspreises. Und verdrängt sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Da könnte man auch die Produktion hierzulande unversteuert und ohne Sozialsysteme laufen lassen, und die Leute aus Bangladesh einfach hier produzieren lassen. Oder, man würde eine 2. Produktion in Deutschland einführen, die zwar höhere Mindeststandards als in Bangladesh haben, aber nicht der Steuer und der Monsterbürokratie ausgesetzt wären, ohne Gewerkschaften, nach dem Markt eben. Dann hätte man sich Hartz IV sparen können, weil diese Löhne wegen des Heimvorteils weit über diesem Satz gelegen hätten.
Für die ganze Geschichte gibt es wie in vielen anderen Ländern auch, eine einfache Lösung:
Schutzzölle!

Aber Mutti mag das nicht, behindert den Außenhandel und bringt deutsche Arbeitsplätze ...

Neu
24.03.2016, 13:18
Für die ganze Geschichte gibt es wie in vielen anderen Ländern auch, eine einfache Lösung:
Schutzzölle!

Aber Mutti mag das nicht, behindert den Außenhandel und bringt deutsche Arbeitsplätze ...

Schutzzölle wäre die schlechteste Lösung, weil die Gelder grösstenteils im Verwaltungsapparat versickern, anstatt den Arbeitnehmern als Kompensation zukommen zu lassen. Einfach die Marktwirtschaft wieder herstellen; weg mit der Lohnsteuer, der Arbeitslosen - Zwangsabgabe zur Alimentation des Arbeitsamtpersonals, weg mit den Gewerkschaften, dem Zoll, der Gewerbeaufsicht, .... Die 35-Stundenwoche hat so viel Kahlschlag erzeigt, dass die Befürworter fristlos zu entlassen wären.

Was haben die Gewerkschaften denn gemacht? Unrealistische Gesetze zur Massenarbeitslosigkeit veranlasst, die dann als 1 - € - Jobber dem Arbeitsamt als Spielball dienen. Weg damit, und weg mit dem Arbeitsamt; diese Schmarotzer sollen als Hartz - IV ihr restliches Leben fristen.

RobinderHut
24.03.2016, 13:27
Schutzzölle wäre die schlechteste Lösung, weil die Gelder grösstenteils im Verwaltungsapparat versickern, anstatt den Arbeitnehmern als Kompensation zukommen zu lassen. Einfach die Marktwirtschaft wieder herstellen; weg mit der Lohnsteuer, der Arbeitslosen - Zwangsabgabe zur Alimentation des Arbeitsamtpersonals, weg mit den Gewerkschaften, dem Zoll, der Gewerbeaufsicht, .... Die 35-Stundenwoche hat so viel Kahlschlag erzeigt, dass die Befürworter fristlos zu entlassen wären.

Was haben die Gewerkschaften denn gemacht? Unrealistische Gesetze zur Massenarbeitslosigkeit veranlasst, die dann als 1 - € - Jobber dem Arbeitsamt als Spielball dienen. Weg damit, und weg mit dem Arbeitsamt; diese Schmarotzer sollen als Hartz - IV ihr restliches Leben fristen.

Wollte hier keine Gewerkschaftsdiskussion entfachen und darüber, daß unsere Verwaltung recht "ineffizient" arbeitet, besteht natürlich Konsens, aber für einige schützenswerte Bereiche sehe ich Zölle durchaus als positiv an.
Marktwirtschaft hat nun mal den Nachteil, daß wir im Zweifelsfall mit China und Co konkurrieren und wer da meint, "Made in Germany" würde uns retten, macht sich nur was vor.
Der Kunde kauft dann letztenendes doch lieber billig und öfter.
Schau dir als Beispiel doch mal die Entwicklung der TV-Hersteller an.
Trotz hoher Qualität und langlebigen Produkten nahezu tot im deutschen Bereich dank "Marktwirtschaft".

Neu
24.03.2016, 13:33
Dienstleistungssektor - da gibt es zwei Bereiche die immer großer Beliebtheit sich erfreuen werden und absolut Krisensicher sind: A das Sex Gewerbe = Dienstleistung und das BDSM Gewerbe = Domina = Dienstleistung

Desweiteren gehört zur Dienstleistung das Kellnern = Service in einem Restaurant sowie die ganze Tourismusbranche - Beratung finde ich sehr wichtig wenn es darum geht Menschen die einen Urlaub planen zu beraten. Auch wünsche ich mir im Einzelhandel mehr Verkaufsberater - früher hatte der Beruf "Kaufmann im Einzelhandel" eine sehr hohe Bedeutung und war auch sehr gut bezahlt...

Auch im Bereich Produktion gehört dass Kleidung in Deutschland produziert werden sollte und nicht in Asien / China...das sollte verboten werden...die Globalisierung ist der Anfang vom Ende der Menschheit - weil ich da sehr viel Sklaverei und Probleme sehe ...

Witzbold. Das Sexgewerbe ist durch Importe stark im Überangebot; jetzt gibts Billigsex. Und Kellnern, die Menge Restaurants und die Preise haben was mit übriggebliebenem Geld zu tun; und für 15,5% gibts das nicht mehr; nur die oberen 10.000 können sich noch Restaurants leisten. Balkonia ist ebenso für viele angesagt; da touristet nicht mehr so viel.

Bekleidung lässt sich mit der Gewerkschaft und den Regulierungen des Staatsapparates nicht mehr machen. Da müssten eine Menge Stellen beim Staat gestrichen werden, bis das wieder geht. Fängt bei Steuern auf Strom, Gas, Arbeit, ... an und hört bei der Autobahnmaut, der Arbeitszeitreglung, der Grundsteuer, ... auf. Deutschland ist platt.

Neu
24.03.2016, 13:40
Wollte hier keine Gewerkschaftsdiskussion entfachen und darüber, daß unsere Verwaltung recht "ineffizient" arbeitet, besteht natürlich Konsens, aber für einige schützenswerte Bereiche sehe ich Zölle durchaus als positiv an.
Marktwirtschaft hat nun mal den Nachteil, daß wir im Zweifelsfall mit China und Co konkurrieren und wer da meint, "Made in Germany" würde uns retten, macht sich nur was vor.
Der Kunde kauft dann letztenendes doch lieber billig und öfter.
Schau dir als Beispiel doch mal die Entwicklung der TV-Hersteller an.
Trotz hoher Qualität und langlebigen Produkten nahezu tot im deutschen Bereich dank "Marktwirtschaft".

Äh? Wer hat denn Siemens, Grundig etc. kaputtreguliert? Und die Textilindustrie war gut aufgestellt. Konsorten wie Lothar Späth. Abgehobene Politiker wollten nichts von weniger Regulierung wissen. Ich höre heute noch deren Sprüche: ""Mehr Hochtechnologie"" - ja, wo sind sie denn geblieben, die Loewe - Fernseher, der letzte Chiphersteller, .... Gerade jetzt geht bei den letzten Autoschmieden in Deutschland die Lichter aus - und was macht die CDU dagegen? Die SPD? STEUERERHÖHUNGEN, um weitere Betriebe plattzumachen.

Befasse dich mal mit Produktions - und Vertriebskosten, schlüssele sie mal auf und benenne den größten Posten dort.

RobinderHut
24.03.2016, 13:44
Äh? Wer hat denn Siemens, Grundig etc. kaputtreguliert? Und die Textilindustrie war gut aufgestellt. Konsorten wie Lothar Späth. Abgehobene Politiker wollten nichts von weniger Regulierung wissen. Ich höre heute noch deren Sprüche: ""Mehr Hochtechnologie"" - ja, wo sind sie denn geblieben, die Loewe - Fernseher, der letzte Chiphersteller, .... Gerade jetzt geht bei den letzten Autoschmieden in Deutschland die Lichter aus - und was macht die CDU dagegen? Die SPD? STEUERERHÖHUNGEN, um weitere Betriebe plattzumachen.

Befasse dich mal mit Produktions - und Vertriebskosten, schlüssele sie mal auf und benenne den größten Posten dort.
Ist doch alles in Ordnung, aber ein "Loewe" kann nun mal keine 112€ kosten ganz unabhängig davon.
Das würde nur funktionieren, indem du alle anderen Kosten ebenso senkst, was aber wiederum dazu führt, daß du keine guten Leute findest oder Niedrigqualifizierte beschäftigst.
Oder glaubst du ernsthaft, wir können mit den Ostasiaten auf demselben Level konkurrieren?

Chronos
24.03.2016, 13:49
Bangladesh unterläuft sämtliche Steuer - und Sozialsysteme in Deutschland. Die Ware kommt nahezu unversteuert nach Deutschland - und kostet dann im Laden das Zehnfache oder Hundertfache des Herstellungspreises. Und verdrängt sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Da könnte man auch die Produktion hierzulande unversteuert und ohne Sozialsysteme laufen lassen, und die Leute aus Bangladesh einfach hier produzieren lassen. Oder, man würde eine 2. Produktion in Deutschland einführen, die zwar höhere Mindeststandards als in Bangladesh haben, aber nicht der Steuer und der Monsterbürokratie ausgesetzt wären, ohne Gewerkschaften, nach dem Markt eben. Dann hätte man sich Hartz IV sparen können, weil diese Löhne wegen des Heimvorteils weit über diesem Satz gelegen hätten.
Bangladesh hat mit Deutschland bzw. der EU keinerlei steuerliche oder sozialversicherungstechnische Abkommen. Also kann es nichts dergleichen unterlaufen.

Die EU vergibt Exportquota an die asiatischen Länder (speziell für Textilien) und zwar nach einem sehr seltsamen Verfahren, das ständig auf den vorhergehenden Mengen des Vorjahres aufbaut und bei rechtzeitiger Meldung und Beantragung laufende Steigerungen ermöglicht.

Bangladesh ist einfach nur ein asiatisches Billiglohnland, das seine Exporte flexibel auf die Nachfrage der Einkäufer und die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten ausrichtet.

Weshalb sollte Bangladesh auf deutsche Befindlichkeiten, Tarife und Sozialgesetzgebungen Rücksicht nehmen?

Wir sind es doch, die die WTO-Rahmenbedingungen unterzeichnet und damit die Grenzen wie Scheunentore geöffnet haben, aber doch nicht die Asiaten!

Neu
24.03.2016, 13:55
Ist doch alles in Ordnung, aber ein "Loewe" kann nun mal keine 112€ kosten ganz unabhängig davon.
Das würde nur funktionieren, indem du alle anderen Kosten ebenso senkst, was aber wiederum dazu führt, daß du keine guten Leute findest oder Niedrigqualifizierte beschäftigst.
Oder glaubst du ernsthaft, wir können mit den Ostasiaten auf demselben Level konkurrieren?

Da gibts Politiker, die einen Mindestlohn für 8 € jedem Analfabeten bezahlen wollen. Bei 35-Stundenwoche. Diese Politiker verhindern das - und zahlen Hartz IV. Haben ein Heer von beschäftigten, um das Geld auszubezahlen, ... Unter diesen Umständen geht garnichts.

Gute Leute findet man nicht, man bildet sie sich heran; und die Produktion von solchen Produkten werden grösstenteils von Hilfsarbeitern gemacht. Wir HATTEN diese Möglichkeiten damals noch, bis abgehobene Politiker einen Produktionsbetrieb nach dem anderen über die Klinge springen liessen.

Jetzt gerade geht Steilmann hops:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/modehersteller-und-adler-grossaktionaer-steilmann-ist-insolvent-a-1083919.html

http://www.steilmann-se.com/content/pdf/media/Pressemappe_Steilmann%20SE.pdf
""Weltweit waren Ende 2014 mehr als 8.300 Mitarbeiter in 18 Ländern für die Steilmann SE Gruppe tätig, davon rund 58 Prozent in Deutschland.""

Da werden gerade 5.000 deutsche Arbeitsplätze vernichtet. Dem Staatsapparat sei Dank.

Dr Mittendrin
24.03.2016, 13:56
Ich sehe den Zustand heute..beispiel Deutsche Bahn teil privatisiert...Folge überteuerte Fahrkarten - schlechte Züge - kaputte Toiletten...Beispiel Wohnen...keine Kontrolle wer mit welchen Mietern zusammenpasst. ständig stress im Haus...Fahrstuhl ständig kaputt - kein Sachbearbeiter ist für was Zuständig....Beispiel Bäckereien...die Konzerne haben mit ihrer Billig Teig Taktik die kleinen Bäckereien zerstört - seitdem muss ich Brötchen essen die zwar nur 13 Cent kosten aber nicht so gut schmecken wie die Brötchen die ich einst von früher kenne.

Chronos hat die Bahn gut beschrieben.

Staatsmurx gewesen.

Dr Mittendrin
24.03.2016, 13:58
Die richtige Belegschaft gibt es nur nicht, sobald das Unternehmen verstaatlicht ist.

Leitendes Personal kommt bei Staatsbetrieben nur mit Parteibuch und Klüngeleien an die Posten. Nicht nach Nutzwert.

RobinderHut
24.03.2016, 14:06
Da gibts Politiker, die einen Mindestlohn für 8 € jedem Analfabeten bezahlen wollen. Bei 35-Stundenwoche. Diese Politiker verhindern das - und zahlen Hartz IV. Haben ein Heer von beschäftigten, um das Geld auszubezahlen, ... Unter diesen Umständen geht garnichts.

Gute Leute findet man nicht, man bildet sie sich heran; und die Produktion von solchen Produkten werden grösstenteils von Hilfsarbeitern gemacht. Wir HATTEN diese Möglichkeiten damals noch, bis abgehobene Politiker einen Produktionsbetrieb nach dem anderen über die Klinge springen liessen.

Jetzt gerade geht Steilmann hops:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/modehersteller-und-adler-grossaktionaer-steilmann-ist-insolvent-a-1083919.html

http://www.steilmann-se.com/content/pdf/media/Pressemappe_Steilmann%20SE.pdf
""Weltweit waren Ende 2014 mehr als 8.300 Mitarbeiter in 18 Ländern für die Steilmann SE Gruppe tätig, davon rund 58 Prozent in Deutschland.""

Da werden gerade 5.000 deutsche Arbeitsplätze vernichtet. Dem Staatsapparat sei Dank.
Ist Steilmann nicht gerade dafür bekannt, seine Produkte in Niedriglohnländern produzieren zu lassen?
Meine, vor längerer Zeit darüber mal was gelesen zu haben.
Da kann's an den Produktionskosten eig. nicht gelegen haben.
Da das Thema Outsourcing lange Zeit ja auch sehr "IN" war, fehlt halt überall die Käuferschicht und die Leute, die in den Produktionen gearbeitet haben, konnten sich die Sachen der eigenen Firma wohl nicht leisten.

Oder ums mal so zu sagen: Autos kaufen keine Autos ...

Neu
24.03.2016, 14:10
Bangladesh hat mit Deutschland bzw. der EU keinerlei steuerliche oder sozialversicherungstechnische Abkommen. Also kann es nichts dergleichen unterlaufen.

Die EU vergibt Exportquota an die asiatischen Länder (speziell für Textilien) und zwar nach einem sehr seltsamen Verfahren, das ständig auf den vorhergehenden Mengen des Vorjahres aufbaut und bei rechtzeitiger Meldung und Beantragung laufende Steigerungen ermöglicht.

Bangladesh ist einfach nur ein asiatisches Billiglohnland, das seine Exporte flexibel auf die Nachfrage der Einkäufer und die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten ausrichtet.

Weshalb sollte Bangladesh auf deutsche Befindlichkeiten, Tarife und Sozialgesetzgebungen Rücksicht nehmen?

Wir sind es doch, die die WTO-Rahmenbedingungen unterzeichnet und damit die Grenzen wie Scheunentore geöffnet haben, aber doch nicht die Asiaten!

In Bangladesh sind viele deutsche Produktionsstätten zu finden. Ich arbeite in einer Firma, die dort auch produziert, und kenne die Gepflogenheiten recht genau. Ich war in vielen Produktionsstätten in Tunesien, dort arbeiten viele deutsche Betriebe. Die Logistikkosten und die Qualitätssteuerungskosten sowie die Just - In - Time - Kosten sind sehr aufwändig. Der Heimvorteil einer deutschen Produktion kompensiert aber nicht die überteuerten Produktionskosten hierzulande. Daran wäre zu arbeiten; wenn in Tunesien 1 € / Std. bezahlt wird, kann ein tunesischer Flüchtling hier die Arbeit für 2 € machen - und schon würde es laufen, wenn man den Staatsapparat dazu bringen würde, die Steuern bezüglich Nebenkosten (Strom, Wasser, Gas, ....) herabzusetzen. Mit dem Scheunentor, das hat auch Lothar Späth weit aufgemacht. Noch schlimmer: Die IHK wirbt immer noch, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern:

http://www.ihk-praktikumsportal.de/inhalte/Studenten/Praktikum/Auslandspraktikum/Handelskammern/
http://www.ihk-praktikumsportal.de/inhalte/Studenten/Praktikum/Auslandspraktikum/Handelskammern/Brasilien/
""Insbesondere im Bereich berufliche Bildung ist der Standort São Paulo von großer Relevanz, da sich in diesem Gebiet rund 2.000 deutsche Unternehmen befinden.""

Neu
24.03.2016, 14:20
Ist Steilmann nicht gerade dafür bekannt, seine Produkte in Niedriglohnländern produzieren zu lassen?
Meine, vor längerer Zeit darüber mal was gelesen zu haben.
Da kann's an den Produktionskosten eig. nicht gelegen haben.
Da das Thema Outsourcing lange Zeit ja auch sehr "IN" war, fehlt halt überall die Käuferschicht und die Leute, die in den Produktionen gearbeitet haben, konnten sich die Sachen der eigenen Firma wohl nicht leisten.

Oder ums mal so zu sagen: Autos kaufen keine Autos ...

Was nutzt die billige Produktion im Ausland, wenn der Kopf der Firma noch in Deutschland ist. Ein großer Hemdenfabrikant (Van Laak, ich habe mal in Bizerte gearbeitet, etwa 3.500 Mitarbeiter dort) hat rechtzeitig geschnallt, dass man in Deutschland nur noch Vertrieb haben darf. Alles andere verteuert das dann eben so, dass man auf der Strecke bleibt:

http://www.fabeau.de/news/deutsche-modeindustrie-ein-sinkendes-schiff/
""Die eigene Vertikalisierung – egal ob stationär oder online – ist schwierig, denn sie erfordert ein Umdenken des gesamten Geschäftsprozesses, schließlich ist nicht länger der Einkäufer sondern der Endkonsument Kunde. Außerdem ist der eigene Retail nicht immer günstig, wie „Hybrid-Anbieter“ wie s.Oliver, Gerry Weber oder Tom Tailor erfahren. Sie kämpfen wie die ähnlich agierenden Großhandelsholdings Steilmann/Radici, Winter, Leineweber, Hauber oder Seidensticker mit ihren Kostenstrukturen.""

Da sind chinesische Firmen eben besser aufgestellt.

black_swan
24.03.2016, 19:17
Chronos hat die Bahn gut beschrieben.

Staatsmurx gewesen.

Wenn ich König der Eisenbahn wäre und Minister für das Verkehrswesen würde ein völlig anderer Wind wehen...:hzu:

BlackForrester
25.03.2016, 08:16
:haha::haha::haha::haha::haha:

Hartz IV und Armut war die Folge von der Vertreibung der Textilindustrie (und im Gefolge dann die anderen Industrien). Das Volk zehrt wirklich noch an den Folgen dieser Politik: 15,5% verarmte, Deutschland auf Platz 30 zurückgefallen, verschwindet gerade in der Bedeutungslosigkeit.


Seltsam dass das Ländle...obwohl Textil- und Uhrenindustrie weggebrochen ist, wo zehntausende von Menschen direkt und indirekt beschäftigt waren, seit Jahrzehnten die Spitze besetzt (und nur Bayern sich in Teilen besser darstellt) - sei es bei der Arbeitslosenquote, sei es beim ALGII-Bezug, sei es bei der Wirtschaftskraft etc.
Das Gegenbeispiel ist NRW...dort hat man mit aller Gewalt tote Industrien (Kohle, Stahl) mit Mrd.-Subventionen "am Leben" erhalten...mit welchem Erfolg? Hohe Arbeitslosigkeit, hohe ALGII-Quote, sinkenden Wirtschaftskraft etc.

Es ist doch äußerst interessant, nicht?
Hier die vielgescholtenen MP´s Strauß oder Späth...dort Bruder Johannes...welche politische Weichenstellung hat dem Land und den Menschen wohl mehr genützt?

BlackForrester
25.03.2016, 08:26
Dienstleistungssektor - da gibt es zwei Bereiche die immer großer Beliebtheit sich erfreuen werden und absolut Krisensicher sind: A das Sex Gewerbe = Dienstleistung und das BDSM Gewerbe = Domina = Dienstleistung

Desweiteren gehört zur Dienstleistung das Kellnern = Service in einem Restaurant sowie die ganze Tourismusbranche - Beratung finde ich sehr wichtig wenn es darum geht Menschen die einen Urlaub planen zu beraten. Auch wünsche ich mir im Einzelhandel mehr Verkaufsberater - früher hatte der Beruf "Kaufmann im Einzelhandel" eine sehr hohe Bedeutung und war auch sehr gut bezahlt...

Auch im Bereich Produktion gehört dass Kleidung in Deutschland produziert werden sollte und nicht in Asien / China...das sollte verboten werden...die Globalisierung ist der Anfang vom Ende der Menschheit - weil ich da sehr viel Sklaverei und Probleme sehe ...


Du magst es Dir wünschen - die Realität sieht anders aus.
Realität ist, dass WIR (und sich davon auszunehmen ist schlichtweg unlauter) nicht bereit sind für eine Dienstleistung einen adäquaten Preis zu bezahlen und diese daher nicht nachfragen.

Man muss nur den immer mehr boomenden Internet-Handel betrachten. Dass, beginnend von der Einlagerung der Produkte bis zur Anlieferung die Menschen, in Masse, schlecht bis miserabel bezahlt werden, ist kein Geheimnis und dies ist ALLEN Bürgern dieses Landes bekannt.

Bringt man diese Thematik aber auf den Tisch ist es wie bei McDonalds - Keiner geht hin, aber seltsamerweise sind die Läden voll.

BlackForrester
25.03.2016, 08:46
Tätigkeiten in der Produktion sind schon seit Jahren rückläufig bzw. aktuell recht stagnierend, während das Dienstleistungsgewerbe tatsächlich weiter zunimmt.
Wie das Verhältnis zwischen den beiden aktuell aussieht, weiß ich aber leider nicht.

Auch mal ein Artikel, weil er grad zum Thema paßt:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/erwerbstaetigkeit-deutschland-statistisches-bundesamt-arbeitslosigkeit-arbeitnehmer


Weil hier vermengt und vermischt wird. Pflegepersönal im Krankenhaus, im Pflegeheim etc. erbringt sicherlich auch eine Dienstleistung, wenn dort aber der Bedarf an Personal steigt, dann hat dies - in der Regel - nichts damit zu tun, dass Menschen diese Dienstleistung nachfragen, sondern der Bedarf aus der Lebenssituation heraus entsteht. Man fragt diese Dienstleistung also nicht aus freien Stücken nach - sondern wird sozusagen gezwungen diese Dienstleistung nachzufragen und dies ist schon ein gewaltiger Unterschied.

In den Bereichen aber wo Du und ich die Wahl haben baut man doch seit Jahrzehnten (Fach-)Arbeitsplätze ab. Beispiele gäbe und gibt es genug und wenn dann durch unser Verhalten "neue" Arbeitsplätze entstehen (z.B. im Logistik-Bereich), dann sind diese Arbeitsplätze in der Regel miserabel bezahlt.

Neu
25.03.2016, 09:47
Seltsam dass das Ländle...obwohl Textil- und Uhrenindustrie weggebrochen ist, wo zehntausende von Menschen direkt und indirekt beschäftigt waren, seit Jahrzehnten die Spitze besetzt (und nur Bayern sich in Teilen besser darstellt) - sei es bei der Arbeitslosenquote, sei es beim ALGII-Bezug, sei es bei der Wirtschaftskraft etc.
Das Gegenbeispiel ist NRW...dort hat man mit aller Gewalt tote Industrien (Kohle, Stahl) mit Mrd.-Subventionen "am Leben" erhalten...mit welchem Erfolg? Hohe Arbeitslosigkeit, hohe ALGII-Quote, sinkenden Wirtschaftskraft etc.

Es ist doch äußerst interessant, nicht?
Hier die vielgescholtenen MP´s Strauß oder Späth...dort Bruder Johannes...welche politische Weichenstellung hat dem Land und den Menschen wohl mehr genützt?

Weder das eine noch das andere. Mehrparteien - Demokratur ist eben eine denkbar schlechte Ausgangsbasis. Auch Bayern ist weit schlechter gestellt als das Nachbarland Schweiz. Ich orientiere mich an der Spitze, nicht an noch schlechteren Ländern.

Die Politiker wollen Macht, Einfluss, einen großen Stab um sich herum haben, sonst garnichts. Dr. Dr. Herr von Wichtig, seine Hochlaucht lässt sich herab, die Bundeskanzlerin zu begrüßen - was ist mit dem Diensteid? Aber auch der kann nicht Dummheit und Unwissenheit ersetzen, da braucht man ein Pöstchen, wo ein Sessel steht; egal, obs das Verteidigungsministerium oder das Aussenministerium oder das Wirtschaftsministerium ist. Wirtschaft kann jeder; wer war noch nie in einer Wirtschaft, und die Gläser füllen zu lassen kann doch nicht so schwer sein. -

Wenn Lothar Späth meinte, es wäre nicht schade um die vielen Arbeitsplätze, die - Die Politiker selbst! mittels Gesetzen und Steuern ins Ausland vertrieben haben, so hat er sich geirrt. Leider hat er sich viel zu früh verabschiedet, ich hätte ihn nicht so einfach gehen lassen; ich hätte ihn gezwungen, den weiteren Niedergang Deutschlands mit ansehen zu müssen. Es geht nicht um deine "Subventionen" - dieses Wort wird total falsch angewendet; weniger Steuern wird ja schon als Subvention bezeichnet; es geht um die Rahmenbedingungen, die einen Wohlstand ermöglichen. Und diese Rahmenbedingungen HATTEN wir ja mal unter Ludwig Erhard.

Warum sind die Pöstcheninhaber nicht bereit, auf die Hälfte ihres Hofes zu verzichten? Anstatt 120.000 Arbeitsamtsangestellte nur noch 60.000? Oder, wir haben ja keine Arbeitslosen, da reichten doch auch 20.000, oder nicht?

MASS HALTEN wäre angesagt, die Staatsquote runter auf gerade noch erträgliche 35%. Und ein bisschen Sachverstand, gut, das kann ich von Pöstcheninhabern nicht verlangen; müsste man das Volk befragen und die Direkte Demokrtie einführen, die wissen, was zu machen wäre, siehe das Nachbarland Schweiz.

Neu
25.03.2016, 09:56
Du magst es Dir wünschen - die Realität sieht anders aus.
Realität ist, dass WIR (und sich davon auszunehmen ist schlichtweg unlauter) nicht bereit sind für eine Dienstleistung einen adäquaten Preis zu bezahlen und diese daher nicht nachfragen.

Man muss nur den immer mehr boomenden Internet-Handel betrachten. Dass, beginnend von der Einlagerung der Produkte bis zur Anlieferung die Menschen, in Masse, schlecht bis miserabel bezahlt werden, ist kein Geheimnis und dies ist ALLEN Bürgern dieses Landes bekannt.

Bringt man diese Thematik aber auf den Tisch ist es wie bei McDonalds - Keiner geht hin, aber seltsamerweise sind die Läden voll.

Falscher Ansatz. Dienstleistungen sind UNBEZAHLBAR geworden, der Staatsapparat hat mit seiner Steuer - und Vorschriftengesetzgebung ganze Arbeit geleistet. Wer kann es sich schon leisten, 31,70 für eine Arbeitsstunde zu bezahlen?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsstunde-kostet-in-deutschland-31-70-euro-laut-eu-vergleich-a-968845.html
Dazu kommen die Verwaltungskosten einer Firma, da sind schnell 60 € pro Arbeitsstunde zusammen.

Da kaufe ich mir das Material eben selbst und werkele selber. Im Internet brauche ich nur meine eigene Zeit einzusetzen, die kostet aber nichts. Arm ist, wer zwei linke Hände hat.

Süßer
25.03.2016, 10:19
Falscher Ansatz. Dienstleistungen sind UNBEZAHLBAR geworden, der Staatsapparat hat mit seiner Steuer - und Vorschriftengesetzgebung ganze Arbeit geleistet. Wer kann es sich schon leisten, 31,70 für eine Arbeitsstunde zu bezahlen?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsstunde-kostet-in-deutschland-31-70-euro-laut-eu-vergleich-a-968845.html
Dazu kommen die Verwaltungskosten einer Firma, da sind schnell 60 € pro Arbeitsstunde zusammen.

Da kaufe ich mir das Material eben selbst und werkele selber. Im Internet brauche ich nur meine eigene Zeit einzusetzen, die kostet aber nichts. Arm ist, wer zwei linke Hände hat.

Gerade durch Vergleich was man für eigene Arbeit bekommt mit dem was man für Dienstleistungen bezahlen muß, wird der effektive Steuersatz sichtbar.
D.h. die Differenz zwischen 31,70 und 8,50 sind Steuern etc.
D.H. die Industriestaten werden alle ausgebeutet. Die Armen zu adressieren geht völlig vorbei weil die alles Geld was die haben geht in den Wirtschaftskreislauf zurück.
Das heißt das große Geldmengen aus dem Kreislauf ständig herausgenommen werden..

cornjung
25.03.2016, 15:05
Hartz IV und Armut war die Folge von der Vertreibung der Textilindustrie (und im Gefolge dann die anderen Industrien).

Auch im Bereich Produktion gehört dass Kleidung in Deutschland produziert werden sollte und nicht in Asien / China...das sollte verboten werden...die Globalisierung ist der Anfang vom Ende der Menschheit - weil ich da sehr viel Sklaverei und Probleme sehe ...

Der Kunde kauft dann letztenendes doch lieber billig und öfter.Schau dir als Beispiel doch mal die Entwicklung der TV-Hersteller an.Trotz hoher Qualität und langlebigen Produkten nahezu tot im deutschen Bereich dank "Marktwirtschaft".
Der deutsche Kunde kauft nur billig....und ausgerechnet der beklagt und erdreistet sich darüber zu lamentieren, das die Produktion ins billige Ausland vertrieben wurde, wo mit Billig-Löhnen Billig-Produkte hergestellt werden.

black_swan
25.03.2016, 15:10
Der deutsche Kunde kauft nur billig....und ausgerechnet der beklagt und erdreistet sich darüber zu lamentieren, das die Produktion ins billige Ausland vertrieben wurde, wo mit Billig-Löhnen Billig-Produkte hergestellt werden.

Diese Geiz ist Geil Mentalität ist einfach was ich zum Kotzen finde....j- Wenn jemand aber nur 1.200 Euro netto verdient und die Mieten ständig steigen und die Stromkosten steigen wegen ÖKO-Steuer usw usw...zieht man in der Bilanz zusammen - dass die Lebenshaltungskosten gestiegen sind...das führt zwangsläufig dazu dass man gehalten ist sparen zu müssen.... Ich würde gerne für ein T-Shirt 15 Euro bezahlen, aber wenn die Gehälter klein sind dann spart man eben und das ist ein Problem...bei Lebensmittel spare ich nicht mehr - ich gebe für BIO Milch 1,60 Euro pro Liter aus und spare auch nicht mehr bei Wurst und Käse...weil ich merke dass bei den billig Lebensmittelprodukten Chemie ist und ich dannach Magenschmerzen und am nächsten Tag Blähungen habe...-

cornjung
25.03.2016, 15:35
Diese Geiz ist Geil Mentalität ist einfach was ich zum Kotzen finde....j- Wenn jemand aber nur 1.200 Euro netto verdient und die Mieten ständig steigen und die Stromkosten steigen wegen ÖKO-Steuer usw usw...zieht man in der Bilanz zusammen - dass die Lebenshaltungskosten gestiegen sind...das führt zwangsläufig dazu dass man gehalten ist sparen zu müssen.... Ich würde gerne für ein T-Shirt 15 Euro bezahlen, aber wenn die Gehälter klein sind dann spart man eben und das ist ein Problem...
Wenn jemand von Hartz, Caritas und Tafel lebt, kann er wenig ausgeben. Seltsamerweise siehst du aber vor Aldi, Lidl, Netto und Co, keine alten ärmliche Rostbeulen stehen, und gerade die Clientel haben die neuesten smart-phones !

black_swan
25.03.2016, 17:27
Wenn jemand von Hartz, Caritas und Tafel lebt, kann er wenig ausgeben. Seltsamerweise siehst du aber vor Aldi, Lidl, Netto und Co, keine alten ärmliche Rostbeulen stehen, und gerade die Clientel haben die neuesten smart-phones !

Ich habe kein Smartphone allerdings arbeite ich auch...jeder Mensch setzt seine Prioritäten woanders, wenn ich von Alg2 leben müsste, würde ich mir wenigstens einen Nebenjob suchen und meine Priorität auf gesunde Ernährung und manchmal kleine Ausflüge (Wandern, Baden ect) setzen, - diese Bewerbungen um einen Job würde ich nebenbei machen.

Neu
25.03.2016, 17:44
Der deutsche Kunde kauft nur billig....und ausgerechnet der beklagt und erdreistet sich darüber zu lamentieren, das die Produktion ins billige Ausland vertrieben wurde, wo mit Billig-Löhnen Billig-Produkte hergestellt werden.

Du verwechselst da Ursache und Wirkung. In der Schweiz klappt das doch auch mit der einheimischen Produktion:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_der_Schweiz
""Berechnet nach dem Bruttoinlandsprodukt liegt die Schweiz weltweit an 19. Stelle, berechnet nach dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf sogar auf dem 4. Platz. Hauptarbeitgeber ist der Dienstleistungssektor mit seinem Handels- und Finanzplatz. Daneben sind aber auch der Tourismus und die Industrie wichtige Zweige der Schweizer Wirtschaft.""

Dort haben es Politiker nicht geschafft, das Land zu ruinieren wie deutsche Politiker - Dank der Direkten Demokratie. Die haben eben den Staatsapparat nicht so aufgeblasen wie in Deutschland, das ließ die Bevölkerung nicht zu. 35% Staatsquote, der Schlanke Staat, ist das Motto in der Schweiz.

Und da kommst du mit Billig ... Die chinesischen Produkte sind da nicht teurer als bei uns.

BlackForrester
26.03.2016, 14:02
Falscher Ansatz. Dienstleistungen sind UNBEZAHLBAR geworden, der Staatsapparat hat mit seiner Steuer - und Vorschriftengesetzgebung ganze Arbeit geleistet. Wer kann es sich schon leisten, 31,70 für eine Arbeitsstunde zu bezahlen?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsstunde-kostet-in-deutschland-31-70-euro-laut-eu-vergleich-a-968845.html
Dazu kommen die Verwaltungskosten einer Firma, da sind schnell 60 € pro Arbeitsstunde zusammen.

Da kaufe ich mir das Material eben selbst und werkele selber. Im Internet brauche ich nur meine eigene Zeit einzusetzen, die kostet aber nichts. Arm ist, wer zwei linke Hände hat.


Auch wenn Du vom Grundsatz (vor allem das die staatliche Abgabenschraube und Vorschriftenbürokratiewahn betrifft) her nicht unrecht hast - ich will Dir dies an einem Beispiel aufzeigen, wie man in Deutschland tickt.

Vor etlichen Jahren war es in den Einkaufsmärkten (lassen wir die Discounter aussen vor) doch so - Du hast Dein Leergut zurück gebracht, da stand ein Mensch, der hat dieses Leergut entgegen genommen und Du hast Deinen Leergutbon enthalten.
Heute - steht da kein Mensch mehr, sondern eine Maschine - und was tut der Deutsche. Anstatt sich zu beschweren und den Laden zu boykottieren macht er den Job, den einstmals ein Mitarbeiter des Einkaufsmarktes gemacht hat.
Oder nehmen wir die Selbstzahlerkasse - da macht man den Job, den einstmals ein Mitarbeiter gemacht hat usw.

Um wieviel würde sich ein Einkauf wohl verteuern? Um 1%, um 2%,...geradezu lächerlich.

Auf die Idee die Arbeit in einem Einkaufsladen den Kunden machen zu lassen und dieser murrt nicht einmal, darauf muss man erst einmal kommen und dies ist auch nur mit den Deutschen zu machen.

Dabei ist gerade der Dienstleistungssektor prädestiniert Menschen mit geringer Bildung oder ohne berufliche Ausbildung ein (gutes) Arbeitsplatzangebot zu unterbreiten und hier hätte die Politik auch Mittel und Wege dass Arbeitsplätze verpflichtend geschaffen bzw. erhalten werden müssen...gut, mit dem unangenehmen Nebeneffekt dass Waren und Produkte sich ein klein wenig verteuern...rechnet man aber die Minderausgaben des Staates im Bereich sozialer Sicherungssystemen dagegen und gäbe man diese Einsparungen weiter wäre es am Ende vielleicht sogar ein Nullsummenspiel.

Man könnte denn, wenn man denn wollte...

sibilla
26.03.2016, 14:48
Auch wenn Du vom Grundsatz (vor allem das die staatliche Abgabenschraube und Vorschriftenbürokratiewahn betrifft) her nicht unrecht hast - ich will Dir dies an einem Beispiel aufzeigen, wie man in Deutschland tickt.

Vor etlichen Jahren war es in den Einkaufsmärkten (lassen wir die Discounter aussen vor) doch so - Du hast Dein Leergut zurück gebracht, da stand ein Mensch, der hat dieses Leergut entgegen genommen und Du hast Deinen Leergutbon enthalten.
Heute - steht da kein Mensch mehr, sondern eine Maschine - und was tut der Deutsche. Anstatt sich zu beschweren und den Laden zu boykottieren macht er den Job, den einstmals ein Mitarbeiter des Einkaufsmarktes gemacht hat.
Oder nehmen wir die Selbstzahlerkasse - da macht man den Job, den einstmals ein Mitarbeiter gemacht hat usw.

Um wieviel würde sich ein Einkauf wohl verteuern? Um 1%, um 2%,...geradezu lächerlich.

Auf die Idee die Arbeit in einem Einkaufsladen den Kunden machen zu lassen und dieser murrt nicht einmal, darauf muss man erst einmal kommen und dies ist auch nur mit den Deutschen zu machen.

Dabei ist gerade der Dienstleistungssektor prädestiniert Menschen mit geringer Bildung oder ohne berufliche Ausbildung ein (gutes) Arbeitsplatzangebot zu unterbreiten und hier hätte die Politik auch Mittel und Wege dass Arbeitsplätze verpflichtend geschaffen bzw. erhalten werden müssen...gut, mit dem unangenehmen Nebeneffekt dass Waren und Produkte sich ein klein wenig verteuern...rechnet man aber die Minderausgaben des Staates im Bereich sozialer Sicherungssystemen dagegen und gäbe man diese Einsparungen weiter wäre es am Ende vielleicht sogar ein Nullsummenspiel.

Man könnte denn, wenn man denn wollte...

ich kann mich erinnern, das ging vor jahrzehnten an den tankstellen los. früher gabs einen wart, der betankte, nach dem öl und wasser schaute, und auch noch die scheiben putzte, das ging ratzfatz.

und heute? der "kunde" macht alles selber und zahlt mittlerweile das doppelte dafür, um den überteuerten sprit in den tank zu kriegen.

eine komplett verkehrte welt mittlerweile, es ist nur noch zum kotzen.

grüßle s.

und trotzdem, schöne, friedliche ostern, danach wird es wahrscheins recht übel.

BlackForrester
26.03.2016, 15:07
Weder das eine noch das andere. Mehrparteien - Demokratur ist eben eine denkbar schlechte Ausgangsbasis. Auch Bayern ist weit schlechter gestellt als das Nachbarland Schweiz. Ich orientiere mich an der Spitze, nicht an noch schlechteren Ländern.


Was ist denn in der Schweiz besser?
Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz liegen deutlich über den Lebenshaltungskosten in Deutschland und ob der Wohlstand des Einzelnen (also eines normalen Arbeitnehmers) in Deutschland oder der Schweiz höher ist möchte ich nicht beurteilen. Was nützt es, wenn man die Summe X in der Schweiz mehr verdient, dafür aber auch die Lebenshaltungskosten um die Summe Y höher sind als in Deutschland?



Wenn Lothar Späth meinte, es wäre nicht schade um die vielen Arbeitsplätze, die - Die Politiker selbst! mittels Gesetzen und Steuern ins Ausland vertrieben haben, so hat er sich geirrt. Leider hat er sich viel zu früh verabschiedet, ich hätte ihn nicht so einfach gehen lassen; ich hätte ihn gezwungen, den weiteren Niedergang Deutschlands mit ansehen zu müssen. Es geht nicht um deine "Subventionen" - dieses Wort wird total falsch angewendet; weniger Steuern wird ja schon als Subvention bezeichnet; es geht um die Rahmenbedingungen, die einen Wohlstand ermöglichen. Und diese Rahmenbedingungen HATTEN wir ja mal unter Ludwig Erhard.


Hatte und hat ein Späth nicht recht?
Was nützt es "tote" Industrien mittels Mrd.-Subventionen am Leben zu erhalten? Da kannst Du den Steuersatz für die betreffende Unternehmensbranche auf NULL setzen und wirst weiterhin Geld zuschießen müssen.
Was nützen "Existenzgründerdarlehen", wenn Du damit eine Marktverzerrung betreibst?
Am Ende des Tages Geld welches man zum Fenster hinausschmeißt und weder dem Land noch den Menschen nutzt und wesentlich sinnvoller eingesetzt werden kann.

Richtig ist, dass die Rahmenbedinungen stimmen müssen - in einem verordnungswahnsinnigen Staat und Mandatsträgern die fernab jeglicher Lebensrealität schalten und walten ist dies aber Utopie.
Schau Dir nur einmal die von grün-rote in 2012 geänderte Veranstaltungsstättenverordnung im Ländle an...über diesen "Regulierungsschwachsinn" kann man eigentlich nicht einmal mehr den Kopf schütteln oder die nahlesche geplante Arbeitsstättenverordnung, dass Firmenräume OHNE Tageslicht nicht mehr zulässig sind.



Warum sind die Pöstcheninhaber nicht bereit, auf die Hälfte ihres Hofes zu verzichten? Anstatt 120.000 Arbeitsamtsangestellte nur noch 60.000? Oder, wir haben ja keine Arbeitslosen, da reichten doch auch 20.000, oder nicht


Vom Grundprinzig her hast Du recht. Hatten wir (auf den Papier) einstmals 5 Mio. Arbeitslosen, sind es heute (auf dem Papier) deutlich unter 3 Mio., es müssten als mindestens 40% der Stellen bei der Agentur für Arbeit wegfallen können...aber so sind staatliche Strukturen hat einmal. Man bläht auf und auf und nochmals auf.
Warum glaubst Du wohl wehrt man sich gegen die Vereinfachtung des Steuerrechtes...dies würde Arbeitsplätze in der Finanzverwaltung kosten, als bläht man das Steuerrecht mehr und mehr auf um künstlich Arbeitsplätze und damit Posten und Pöstchen zu schaffen.



MASS HALTEN wäre angesagt, die Staatsquote runter auf gerade noch erträgliche 35%. Und ein bisschen Sachverstand, gut, das kann ich von Pöstcheninhabern nicht verlangen; müsste man das Volk befragen und die Direkte Demokrtie einführen, die wissen, was zu machen wäre, siehe das Nachbarland Schweiz.


Glaubst Du wirklich, dass sich etwas ändern würde, würdest Du das Volk befragen? Glaubst Du dies im Ernst? In der Schweiz funktioniert dies, weil man die direkte Demokratie sozusagen mit der Muttermilch verabreicht bekommt, dass man Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen muss - in Deutschland bekommt man mit der Muttermilch verabreicht, dass der Staat für Alles und für Jedes zu sorgen hat und man als Bürger ja keine Eigenverantwortung übernehmen muss.

Stellen wir uns einmal vor, wir hätten im Bereich der sozialen Sicherungssystem die schweizer Modelle.
Rentenversicherung - ALLE müssen, gemessen an ihrem Einkommen (also nicht nur Lohn, sondern auch Mieten, Pachten, Zinsen, Dividenden etc.) einbezahlen, eine Beitragsbemessungsgrenze gibt es nicht, die maximale Rentenhöhe unterliegt einer Kappungsgrenze sowie den "Zwang" sich zusätzlich für das Alter absicheren nzu müssen...tja.
Arbeitlosenversicherung - bis ca. 150 000 Franken Jahreseinkommen bezahlt den vollen Satz, wer über diesen 150 000 Franken verdient bezahlt dafür einen "Solidarbeitrag" von 1%...tja
Krankenversicherung - da wird es ein wenig tricky, da das System in der Schweiz deutlich von dem System in Deutschland abweicht und einer privaten KV nicht unähnlich ist, aber stelle Dir einmal vor man würde in Deutschland eine Eigenbeteiligung von mindestens 300 € einführen, sprich bis zum erreichen dieser mindestens 300 € muss eine KV nicht bezahlen, den Aufstand in Deutschland möchte ich sehen

Glaubst Du allen Ernstes Du würdest dafür in Deutschland eine Mehrheit bekommen? Im Leben nicht. Da würden - vornehmlich linke Parteien - wie bei einer radikalen Vereinfachung des Steuerrechtes den Untergang des Abendlandes beschwören und die Masse der Deutschen würden dies glauben.

Neu
26.03.2016, 15:16
Auch wenn Du vom Grundsatz (vor allem das die staatliche Abgabenschraube und Vorschriftenbürokratiewahn betrifft) her nicht unrecht hast - ich will Dir dies an einem Beispiel aufzeigen, wie man in Deutschland tickt.

Vor etlichen Jahren war es in den Einkaufsmärkten (lassen wir die Discounter aussen vor) doch so - Du hast Dein Leergut zurück gebracht, da stand ein Mensch, der hat dieses Leergut entgegen genommen und Du hast Deinen Leergutbon enthalten.
Heute - steht da kein Mensch mehr, sondern eine Maschine - und was tut der Deutsche. Anstatt sich zu beschweren und den Laden zu boykottieren macht er den Job, den einstmals ein Mitarbeiter des Einkaufsmarktes gemacht hat.
Oder nehmen wir die Selbstzahlerkasse - da macht man den Job, den einstmals ein Mitarbeiter gemacht hat usw.

Um wieviel würde sich ein Einkauf wohl verteuern? Um 1%, um 2%,...geradezu lächerlich.

Auf die Idee die Arbeit in einem Einkaufsladen den Kunden machen zu lassen und dieser murrt nicht einmal, darauf muss man erst einmal kommen und dies ist auch nur mit den Deutschen zu machen.

Dabei ist gerade der Dienstleistungssektor prädestiniert Menschen mit geringer Bildung oder ohne berufliche Ausbildung ein (gutes) Arbeitsplatzangebot zu unterbreiten und hier hätte die Politik auch Mittel und Wege dass Arbeitsplätze verpflichtend geschaffen bzw. erhalten werden müssen...gut, mit dem unangenehmen Nebeneffekt dass Waren und Produkte sich ein klein wenig verteuern...rechnet man aber die Minderausgaben des Staates im Bereich sozialer Sicherungssystemen dagegen und gäbe man diese Einsparungen weiter wäre es am Ende vielleicht sogar ein Nullsummenspiel.

Man könnte denn, wenn man denn wollte...

Ja, und Deutschland ist mal wieder Spitze. Wir steigern das Bruttosozialprodukt andauernd:
https://www.youtube.com/watch?v=RUdyqJuJOAs


Äh, wo bleibt es dann, nur 30. Platz weltweit?
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=67&l=de

Und, was machen andere wohl besser? Was kann die Schweiz denn so viel besser?

BlackForrester
26.03.2016, 15:19
ich kann mich erinnern, das ging vor jahrzehnten an den tankstellen los. früher gabs einen wart, der betankte, nach dem öl und wasser schaute, und auch noch die scheiben putzte, das ging ratzfatz.

und heute? der "kunde" macht alles selber und zahlt mittlerweile das doppelte dafür, um den überteuerten sprit in den tank zu kriegen.

eine komplett verkehrte welt mittlerweile, es ist nur noch zum kotzen.

grüßle s.

und trotzdem, schöne, friedliche ostern, danach wird es wahrscheins recht übel.


Naja, das "Doppelte" ist maßgeblich in der gestiegenen Steuerlast zu suchen - also nicht unbedingt bei den Oligopolisten.

Stellen wir uns aber einfach einmal vor - man erlässt ein Gesetz, dass das betanken eines Fahrzeuges nur von einer in der Fachkunde eingewiesenen Fachkraft übernommen werden darf. Kann man jederzeit machen - sofern der politische Wille vorhanden.
Das heißt dann im Ende, das Auto muss betankt werden und da reden wir dann von Arbeitsplätzen im Bereich 100 000 + X...gut, damit würde auch der Sprit teurer. Dies könnte man aber in Teilen kompensieren, indem man die Besteuerung von Kraftstoffe über die "sozialen" Minderausgaben und Steuermehreinnahmen absenkt.
Dies kannst Du in vielen Wirtschaftsbereichen so weiter treiben - am Ende des Tages hätte dieses Land einen Bedarf von mehreren hunderttausend Arbeitsplätze im Bereich der geringqualifizierten Menschen, während die Preisinflation sich in einem äußert moderaten Bereich bewegt...denn es stehen ja Minderausgaben in den sozialen Sicherungssystem verbunden mit Mehreinnahmen im Bereich Steuern und sozialen Sicherungssystem gegenüber.

Man könnte, wenn man denn wollte...

Neu
26.03.2016, 15:24
Was ist denn in der Schweiz besser?

Was nützt es "tote" Industrien mittels Mrd.-Subventionen am Leben zu erhalten?

Richtig ist, dass die Rahmenbedinungen stimmen müssen - in einem verordnungswahnsinnigen Staat und Mandatsträgern die fernab jeglicher Lebensrealität schalten und walten ist dies aber Utopie.

Glaubst Du wirklich, dass sich etwas ändern würde, würdest Du das Volk befragen?

Stellen wir uns einmal vor, wir hätten im Bereich der sozialen Sicherungssystem die schweizer Modelle.


Ich habs mal gekürzt.
Die Schweiz ist eines der lebenswertesten Länder weltweit.
Subventionen braucht man nicht. Man muss nur die Rahmenbedingungen ändern. Weniger Steuern auf Produktionsmittel sind keine Subventionen. Sie kosten nichts.
Die Schweiz HAT geändert, WEIL das Volk andauernd abstimmt. Es wird nicht befragt, es regiert. So z.B. die Verschuldung, per Wahl einfach abgeschafft - weitgehend.
Schweizer Sicherungssysteme sind super. Beschäftige dich mal damit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpolitik_(Schweiz)
""Das Ziel der Sozialpolitik ist die Hebung des allgemeinen Wohlstandes und die Teilhabe möglichst vieler Menschen am Wohlstand. ""

Was sind denn deutsche Ziele?

Neu
26.03.2016, 15:28
Naja, das "Doppelte" ist maßgeblich in der gestiegenen Steuerlast zu suchen -

Exakt. Und damit füttert man die unzähligen Angestellten im öffentlichen Dienst und die Beamte. Der entscheidende Punkt. Daher beträgt die Staatsquote etwa 47% und vertreibt hierzulande die Arbeitsplätze - nicht mehr konkurrenzfähig.

Thats all.

BlackForrester
26.03.2016, 15:39
Ja, und Deutschland ist mal wieder Spitze. Wir steigern das Bruttosozialprodukt andauernd:
https://www.youtube.com/watch?v=RUdyqJuJOAs


Äh, wo bleibt es dann, nur 30. Platz weltweit?
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=67&l=de

Und, was machen andere wohl besser? Was kann die Schweiz denn so viel besser?


Du kannst nun einmal Katar, Lichtenstein, aber auch Norwegen (durch das Öl) nicht mit Deutschland vergleichen, deswegen ist Rang 30 ganz schön irreführend.

Was die Schweiz - unbestritten - besser kann ist vor allem der Bereich der sozialen Sicherungssystem, nämlich der dortige Grundsatz, dass ALLE Bürger in die Pflicht genommen werden in diese Sicherungssystem einzubezahlen und ALLE Bürger das Anrecht auf Leistungen aus diesen System haben.

Setzen wir einmal voraus, die deutschen Versicherungssystem Altersversorgung, Pflege, Krankheit, Arbeitslosigkeit würden ähnlich den Systemen in der Schweiz aufgebaut, dann hätte dies zur Folge, dass die Beitragssätze sich mehr oder minder halbieren würden.

Würde man dies mit einer umfassenden Steuerreform verbinden welche drei wesentlichen Maßgaben aufweist
a) JEDER deutsche Staatsbürger ist uneingeschränkt in Deutschland steuerpflichtig
b) Einkommenn wird, entsprechend seiner Höhe, mit einem Steuersatz X besteuert, alle steuermindernden Ausnahmetatbestände werden gestrichen bis auf die zur Erzielung des Einkommens anfallenden Steuern und Abgaben (nicht Aufwendungen).
c) In Deutschland anfallende Unternehmensgewinne werden VOLL in Deutschland versteuert.

Wären wir dann besser als Platz 30? Vielleicht, vielleicht auch nicht...spielt aber auch keine Rolle, am Ende wäre dann der neoliberale Grundsatz, dass ein JEDER nach seiner sozialen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sich am Gemeinwesen zu beteiligen hat erreicht und nicht wie heute, dass der Arbeitnehmer die Zeche bezahlt und sich die Reichen die Menschen in den sozialern Sicherungssystem am System bedienen können und dies auch tun.

Aber das ist pure Träumerei...dazu bedürfte es einer "politischen" Revolution.

Neu
26.03.2016, 15:51
Du kannst nun einmal Katar, Lichtenstein, aber auch Norwegen (durch das Öl) nicht mit Deutschland vergleichen, deswegen ist Rang 30 ganz schön irreführend.

Was die Schweiz - unbestritten - besser kann ist vor allem der Bereich der sozialen Sicherungssystem, nämlich der dortige Grundsatz, dass ALLE Bürger in die Pflicht genommen werden in diese Sicherungssystem einzubezahlen und ALLE Bürger das Anrecht auf Leistungen aus diesen System haben.

Setzen wir einmal voraus, die deutschen Versicherungssystem Altersversorgung, Pflege, Krankheit, Arbeitslosigkeit würden ähnlich den Systemen in der Schweiz aufgebaut, dann hätte dies zur Folge, dass die Beitragssätze sich mehr oder minder halbieren würden.

Würde man dies mit einer umfassenden Steuerreform verbinden welche drei wesentlichen Maßgaben aufweist
a) JEDER deutsche Staatsbürger ist uneingeschränkt in Deutschland steuerpflichtig
b) Einkommenn wird, entsprechend seiner Höhe, mit einem Steuersatz X besteuert, alle steuermindernden Ausnahmetatbestände werden gestrichen bis auf die zur Erzielung des Einkommens anfallenden Steuern und Abgaben (nicht Aufwendungen).
c) In Deutschland anfallende Unternehmensgewinne werden VOLL in Deutschland versteuert.

Wären wir dann besser als Platz 30? Vielleicht, vielleicht auch nicht...spielt aber auch keine Rolle, am Ende wäre dann der neoliberale Grundsatz, dass ein JEDER nach seiner sozialen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sich am Gemeinwesen zu beteiligen hat erreicht und nicht wie heute, dass der Arbeitnehmer die Zeche bezahlt und sich die Reichen die Menschen in den sozialern Sicherungssystem am System bedienen können und dies auch tun.

Aber das ist pure Träumerei...dazu bedürfte es einer "politischen" Revolution.

Die Schweiz hat eine Staatsquote von etwa 35%. DAHER ist sie besser als Deutschland. USA ebenfalls; solange sie keine Kriege führen jedenfalls. Das Geld für Kriege wird in den USA IMMER durch Neuschulden generiert; irgendjemand zahlt das dann, so wie Deutschland an Lehmann eine 3/4 Billion € oder die Chinesen etwa 2 Billionen $. Auch die Sozialversicherung in der Schweiz, da hält sich der Staat raus, so weit er kann und sollte. Siehe die Rentenversicherung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Drei-S%C3%A4ulen-System_(Schweiz)

Nur, wenn der Staatsapparat schrumpft, kann Deutschland besser werden. Im Moment wird dieser weiter aufgeblasen, wir brauchen für unsere neuen Gäste mehr Personal, überall.

BlackForrester
26.03.2016, 21:02
Nur, wenn der Staatsapparat schrumpft, kann Deutschland besser werden. Im Moment wird dieser weiter aufgeblasen, wir brauchen für unsere neuen Gäste mehr Personal, überall.

Der Staatsapparat schrumpfen...in Deutschland??? Sie mir nicht böse, dass ich mich vor lachen gerade kugele. JEDE Partei, welche auch nur im Schlaf daran denkt die Axt an den Staatsapparat zu legen wird doch von den Wählern massivst abgestraft.

Die Anzahl der Beschöftigten im öffentlichen Dienst (also Beamte und Arbeitnehmer) hat in den letzten 10, 15 Jahren um in etwa ein halbe Million zugenommen, obwohl die Einwohnerzahl des Landes stagniert oder sogar ein wenig abgenommen hat.
Oder anderes Beispiel - obwohl die Zahl der Arbeitslosen in den letzten 10 Jahren (zumindest aud dem Papier) um mehr als 40% abgenommen hat ist die Anzahl der beamteten wie nichtbeamteten Mitarbeiter der Agentur für Arbeit nahezu stabil geblieben.
Mit dem Staatsapparat ist es wie mit den Steuern - hat man ´mal einen Posten geschaffen, dann bleibt dieser Posten auf ewig.

Die einzige "Berufsgruppe", wo man in den letzten Jahren an Personal eingespart hat war - seltsamerweise - im Bereich der Strafverfolgungsbehörden, also bei der Polizei. In 1999 taten noch in etwa 250 000 bis 255 000 Polizeibeamte Ihren Dienste...10 Jahre später waren es rund 10 000 Beamte weniger.

Hrafnaguð
26.03.2016, 21:21
Konzerne enteignen alles verstaatlichen !!! Dienstleistungssektor ausbauen ! Keine Privatisierungen mehr zulassen...das ist der richtige Weg !

Verstaatlichungen machen nur dann Sinn wenn es sich um Konzerne handelt die solch immense Finanzmacht aufgebaut haben das der Staat von ihnen erpressbar wird (bzw dies schon ist)
oder es sich um Industriezweige handelt welche besser nur dem eigenen Lande dienen (Rüstungsindustrie) oder anderwärtig zum Bürgerwohl strengstens überwacht werden müssen, also Pharma und Lebensmittelindustrie. Eine volle Verstaatlichung der Wirtschaft hat nie etwas gebracht und auch bei den von mir angesprochenen Maßnahmen muss man dann staatsfirmenintern ganz neue Wege gehen als die bislang etwa im Sozialismus gegangenen. Damit die Innovationskraft erhalten bleibt, müssen interne Bonussysteme für Forschungsabteilungen, Führungsabteilungen etc her. Sonst geht diese Wirtschaft recht flott den Bach runter weil die guten Leute nicht bei der Stange bleiben und auswandern, in Länder wo sie in der Privatwirtschaft ein vielfaches verdienen können. Auch bei staatseigenen Betrieben muß geschickt mit der Gier des Menschen Politik gemacht werden. So wirst Du auch in diesen Betrieben reiche Menschen haben denen es wesentlich besser geht als dem normalen Malocher, aber eben keine versteckte Staatslenkung mehr über Lobbyismus, der nun wirklich ein abscheulicher Euphemismus für das Wort Korruption ist.
Demgegenüber muß aber ein starker Mittelstand, auch ein gehobener, von Verstaatlichung ausgenommen werden. Muß! Denn das war der Fehler der Sozialismen, alles zu verstaatlichen und zu regulieren. Dem kann wie gesagt nur für etwas gelten was ich gerne als "Konzernstaaten" bezeichne, also wie gesagt Konzerne die so gigantisch geworden sind, daß sie Staaten im Staate darstellen und quasi außerhalb dessen Wirkungsbereich operieren und auf ihn nach belieben, durch ganze Heere von Lobbyisten Einfluß, zu Lasten der Bürgermehrheit, nehmen.

Und der "Dienstleistungssektor"? Das ist doch DAS Steckenpferd all des neoliberalen Geschmeißes. DA herrscht am meisten Ausbeutung und Niedriglohn.
Da bist Du lohntechnisch selbst bei großen Konzernstaaten als Arbeiter wesentlich besser dran als in irgendeinem "Dienstleistungsgewerbe".

Neu
27.03.2016, 20:15
Der Staatsapparat schrumpfen...in Deutschland??? Sie mir nicht böse, dass ich mich vor lachen gerade kugele. JEDE Partei, welche auch nur im Schlaf daran denkt die Axt an den Staatsapparat zu legen wird doch von den Wählern massivst abgestraft.

Die Anzahl der Beschöftigten im öffentlichen Dienst (also Beamte und Arbeitnehmer) hat in den letzten 10, 15 Jahren um in etwa ein halbe Million zugenommen, obwohl die Einwohnerzahl des Landes stagniert oder sogar ein wenig abgenommen hat.
Oder anderes Beispiel - obwohl die Zahl der Arbeitslosen in den letzten 10 Jahren (zumindest aud dem Papier) um mehr als 40% abgenommen hat ist die Anzahl der beamteten wie nichtbeamteten Mitarbeiter der Agentur für Arbeit nahezu stabil geblieben.
Mit dem Staatsapparat ist es wie mit den Steuern - hat man ´mal einen Posten geschaffen, dann bleibt dieser Posten auf ewig.

Die einzige "Berufsgruppe", wo man in den letzten Jahren an Personal eingespart hat war - seltsamerweise - im Bereich der Strafverfolgungsbehörden, also bei der Polizei. In 1999 taten noch in etwa 250 000 bis 255 000 Polizeibeamte Ihren Dienste...10 Jahre später waren es rund 10 000 Beamte weniger.

Und ein jeder der "Staatsdiener" will alimentiert werden. Dafür müssen Steuern erhoben werden, und diese Steuern machen deutsche Produkte im weltweiten Markt zu teuer. Die Firmen werden gezwungen, ihre Produkte konkurrenzfähig zu machen - und verlassen den Produktionsstandort Deutschland. Dadurch fallen Steuern weg - und müssen woanders generiert werden, mit den Auswirkungen, die wir kennen. Eine davon heisst: Hartz IV, die andere heisst: Verarmung. Die, die es können, wandern aus, verdienen ihr Geld in Staaten, die cleverer sind, und ganze Firmen verlagern zum Schluss die Verwaltung ebenso ins Ausland - und flaggen aus.

BlackForrester
28.03.2016, 00:07
Und ein jeder der "Staatsdiener" will alimentiert werden. Dafür müssen Steuern erhoben werden, und diese Steuern machen deutsche Produkte im weltweiten Markt zu teuer. Die Firmen werden gezwungen, ihre Produkte konkurrenzfähig zu machen - und verlassen den Produktionsstandort Deutschland. Dadurch fallen Steuern weg - und müssen woanders generiert werden, mit den Auswirkungen, die wir kennen. Eine davon heisst: Hartz IV, die andere heisst: Verarmung. Die, die es können, wandern aus, verdienen ihr Geld in Staaten, die cleverer sind, und ganze Firmen verlagern zum Schluss die Verwaltung ebenso ins Ausland - und flaggen aus.


Von Grundprinzip her richtig...nur, was hat das mit Späth zu tun, Späth hat sich immer gegen eine Ausuferung des Staates eingesetzt...

Neu
28.03.2016, 14:26
Von Grundprinzip her richtig...nur, was hat das mit Späth zu tun, Späth hat sich immer gegen eine Ausuferung des Staates eingesetzt...

Er war Präsident der IHK, die den Abbau der Arbeitsplätze hierzulande forcierten. https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Sp%C3%A4th Und Merrill Lynch brauchten ihn doch nur, damit eine US - Bank hier Fuß fassen konnte. Diese Heuschrecken braucht Deutschland bestimmt nicht.

BlackForrester
28.03.2016, 19:55
Er war Präsident der IHK, die den Abbau der Arbeitsplätze hierzulande forcierten. https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Sp%C3%A4th Und Merrill Lynch brauchten ihn doch nur, damit eine US - Bank hier Fuß fassen konnte. Diese Heuschrecken braucht Deutschland bestimmt nicht.


Reden wir noch von einem Späth in einem politischen Amt? Ich glaube nicht...