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Vollständige Version anzeigen : Die Regeln des Ölmarktes sind außer Kraft gesetzt - Nikolai Starikow



Dima
02.02.2016, 22:57
https://internationale-friedenspolitik.org/die-regeln-des-oelmarktes-sind-ausser-kraft-gesetzt/

Eine sehr gute, auf Fakten und Logik basierende Analyse des russischen Schriftstellers und Publizisten Nikolai Starikow.

Daran merkt man sehr deutlich, dass das Überangebot auf dem Ölmarkt einen klaren, politischen Hintergrund hat.

Rumpelstilz
03.02.2016, 07:21
https://internationale-friedenspolitik.org/die-regeln-des-oelmarktes-sind-ausser-kraft-gesetzt/

Eine sehr gute, auf Fakten und Logik basierende Analyse des russischen Schriftstellers und Publizisten Nikolai Starikow.

Daran merkt man sehr deutlich, dass das Überangebot auf dem Ölmarkt einen klaren, politischen Hintergrund hat.
Es wird am Ende des Artikels ja auch auf die Verleumdungspolitik eingegangen. Russland steht da ja nicht alleine da.

Und es sind eigentlich immer gute Nachrichten, wenn die sog. "West"presse jemanden verleumdet oder in einem schlechten Licht darstellt. Dann ist man sich nämlich ziemlich sicher, dass der Westen unzufrieden ist. Dass es nicht so läuft, wie er sich das vorstellt.

Russland, Indien, China. Alle haben eine schechte (West-)Presse. Auch Vietnam war neulich mal wieder im internationalen Teil des österreichischen Standard. "Vietnams alte Garde sichert sich die Macht". Ist doch toll. Je weniger Staaten der Westen mag auf der Welt, umso isolierter ist er.

mabac
03.02.2016, 09:38
https://internationale-friedenspolitik.org/die-regeln-des-oelmarktes-sind-ausser-kraft-gesetzt/

Eine sehr gute, auf Fakten und Logik basierende Analyse des russischen Schriftstellers und Publizisten Nikolai Starikow.

Daran merkt man sehr deutlich, dass das Überangebot auf dem Ölmarkt einen klaren, politischen Hintergrund hat.

Klar, wenn alle pumpen wie die Blöden, wenn alle Lager voll sind, hat dies bestimmt der böse Ami zu verantworten.


Russland trägt weiter mit rekordhohen Fördermengen zur Ölschwemme auf dem Weltmarkt bei. Im Januar förderte die Rohstoffmacht im Schnitt 10,878 Millionen Barrel (je 159 Liter) Rohöl, wie aus Daten des Energieministeriums vom Dienstag hervorgeht. Im Jahresvergleich sei dies eine Steigerung um 1,5 Prozent.

Die Fördermenge erreichte damit ein neues Rekordhoch seit dem Ende der Sowjetunion 1991. Bei den Ausfuhren von Rohöl meldete das Ministerium für Januar einen Anstieg um 0,3 Prozent im Jahresvergleich auf 5,336 Millionen Barrel pro Tag.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/oelpreis-faellt-weiter-russland-steigert-erdoelfoerderung/12911388.html

Lichtblau
03.02.2016, 10:13
Klar, wenn alle pumpen wie die Blöden, wenn alle Lager voll sind, hat dies bestimmt der böse Ami zu verantworten.


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/oelpreis-faellt-weiter-russland-steigert-erdoelfoerderung/12911388.html

Russland lebt von Öl. Also muss es bei fallenden Preisen seine Fördermenge erhöhen um sein Geld zu verdienen.
Der Verlust wäre höher wenn es die Fördermenge nicht erhöht.

Dima
03.02.2016, 10:46
Klar, wenn alle pumpen wie die Blöden, wenn alle Lager voll sind, hat dies bestimmt der böse Ami zu verantworten.


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/oelpreis-faellt-weiter-russland-steigert-erdoelfoerderung/12911388.html
Wenn alle pumpen wie die Blöden und sich selber dabei schaden, obwohl man sich zusammensetzen und eine Produktionsverkürzung vereinbaren könnte, wovon alle profitieren würden, dann ist das ökonomischer Schwachsinn. Also liegt es nahe, dass geopolitische Interessen dahinter stehen. Das kann nur ein biederer Spießbürger nicht bemerken...

mabac
03.02.2016, 12:47
Russland lebt von Öl. Also muss es bei fallenden Preisen seine Fördermenge erhöhen um sein Geld zu verdienen.
Der Verlust wäre höher wenn es die Fördermenge nicht erhöht.

Genauso argumentieren die Saudis.

KatII
03.02.2016, 13:06
Klar, wenn alle pumpen wie die Blöden, wenn alle Lager voll sind, hat dies bestimmt der böse Ami zu verantworten.


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/oelpreis-faellt-weiter-russland-steigert-erdoelfoerderung/12911388.html

Call & Raise

Gärtner
03.02.2016, 13:23
Wenn sich Rußland mit der OPEC einigt, wäre die Zeit des Billig-Öls schnell vorbei. Aber dem steht noch der saudisch-iranische Konflikt entgegen.

Gärtner
03.02.2016, 13:25
Genauso argumentieren die Saudis.

Die Saudis wollen vor allem dem Iran die Ölprofite vermiesen und die US-amerikanische Fracking-Branche plattmachen. Letzteres ist ihnen so gut wie gelungen.

Jodlerkönig
03.02.2016, 13:29
https://internationale-friedenspolitik.org/die-regeln-des-oelmarktes-sind-ausser-kraft-gesetzt/

Eine sehr gute, auf Fakten und Logik basierende Analyse des russischen Schriftstellers und Publizisten Nikolai Starikow.

Daran merkt man sehr deutlich, dass das Überangebot auf dem Ölmarkt einen klaren, politischen Hintergrund hat.ja, die russen drücken den preis um den amis eins auszuwischen...:D

Heinrich_Kraemer
03.02.2016, 18:53
Das ist doch ein alter Hut, den der Russe da aufzuwärmen versucht, um ihn als neues, ihm zu verdankendes Wissen zu verkaufen.

In Soros' Bändchen von 08 "Die Analyse der Finanzkrise und was sie bedeutet" wird auf die alte Taktik der USA verwiesen, außenpolitischen Druck mittels Preisgestaltung an den Rohstoffbörsen auszuüben, auf widerspenstige Nationen, welche von Rohstoffexporten abhängig sind. er nennt, als Berater des US-Senats bzgl. Rohstoffmärkten und Außenpolitik, Venezuela als Bsp.

Daß genau diese Taktik gegenüber Russland gefahren wird, läßt auch die plötzliche appeasement-Politik gegenüber Iran erkennen.

Hab übrigens genau dieses Vorgehen hierzuforum breits zu Beginn der Ukrainekrise vorhergesagt. Nur mal am Rande, für die ganzen Klug***eisser hier.

Ist ein heisser Reifen, den die Amis da fahren, soweit ihre Frackingindustrie zu kollabieren droht und Ölproduzenten rationalisieren. Zudem ist v.a. in England die Altersvorsorge zu grossen Teilen auf Beteiligungen an den grossen Rohstoffproduzenten aufgebaut.

Daß die Russen jetzt weinen (der grosse Herr Putibn beklagte jüngst den Verfall der Rohstoffpreise) haben sie sich selbst zuzuschreiben, bzw. der Sturheit/ Borniertheit ihres grossen Mannes. Das Verhalten der Amis war für jeden etwas interessierten längst vorauszusehen.

Und jetzt noch schön russisches Militär in Syrien und vielleicht nochmal ein kleines Wettrüsten mit den Amis und es wird wohl zusehens brenzlich für das herzallerliebste Russland. Aber egal, Militär ist sowieso schön und so richtig machomässig. Das braucht der Russe. Und für die BRD bleiben nochmehr Flüchtlinge aus Russland zum rundumversorgen *schnief* wie schön.

Mal schaun, wer sich hier durchsetzen wird. Meine Wetten sind längst platziert.

Heinrich_Kraemer
03.02.2016, 18:58
ja, die russen drücken den preis um den amis eins auszuwischen...:D

Die besondere Ironie an der Sache ist ja, daß Russland durch dieses oberschlaue Verhalten den Ölpreis weiter unter Druck setzt und damit seine Ressourcen weiter verballert, wenngleich der Einfluß russischer Fördermengen (übrigens mit BP zusammen, weil selbst nicht in der Lage in schwierigen Gebieten zu fördern) auf den Weltmarktpreis nicht ausschlaggebend ist.

Militär, Rohstoffe und Wodka, forsches außenpolitisches Auftreten. :D

Heinrich_Kraemer
03.02.2016, 19:17
Achja, daß ichs nicht vergesse. Besonders witzig in diesem Zusammenhang ja, daß Merkel mit ihrem Atomausstiegsamok jetzt weiter schön Genossen Putin mit deutscher Kohle für Gas unterstützt, entgegen ihren vollmundigen hohlen Sanktionsphrasen.

Na da darf man ja nur hoffen, daß der böse böse Westen da dann nichtmal sauer würde, fällt ihm die BRD ständig in den Rück und hätte auf einmal Rohstoffprobleme, ganz abgesehen von der glorreichen Syrien-Terror-Unterstützung durch die liebe BRD. Das könnte dann teuer für die BRDDR und ihre Untertanen werden.

Dima
04.02.2016, 00:43
Und jetzt noch schön russisches Militär in Syrien und vielleicht nochmal ein kleines Wettrüsten mit den Amis und es wird wohl zusehens brenzlich für das herzallerliebste Russland. Aber egal, Militär ist sowieso schön und so richtig machomässig. Das braucht der Russe. Und für die BRD bleiben nochmehr Flüchtlinge aus Russland zum rundumversorgen *schnief* wie schön.
Dass es für Russland "zusehends brenzlich" wird oder dass es gar "kurz vor dem Kollaps" steht, solche Geschichten liefern die Westmedien in den letzten 16 Jahren fast täglich ab. Anfang der 2000er, als Putin keine 2 Jahre im Amt war, habe ich zum ersten Mal gehört, dass Russland am Rande des Ruins steht. Solche Geschichten wurden früher jährlich und heute beinahe täglich aufgewärmt.

Und, was passiert? Russland steht wie ein Panzer. Totgesagte leben länger!

P.S.
Nikolai Starikow hat im Jahr 2009 das Buch "Die Krise und wie sie gemacht wird" (Bestseller in Russland!) veröffentlicht und im Jahr 2010 das Buch "Cherchez la Öl" rausgebracht. Dort sind die ganzen Mechanismen der ach so gutherzigen und unschuldigen Amis genau dargelegt.

mabac
04.02.2016, 02:12
Die Saudis wollen vor allem dem Iran die Ölprofite vermiesen und die US-amerikanische Fracking-Branche plattmachen. Letzteres ist ihnen so gut wie gelungen.

Wenn alles so einfach zu erklären wäre. Ich sehe da eher Zusammenhänge: Zinsen-Währungen-Rohstoffe.
Interessanterweise fing der Absturz des Öls kurz nach dem Beginn des Absturzes des Euros an und beschleunigte sich, nachdem Draghi bzw. die EZB aus allen Rohren feuerte.

Meines Erachtens ist die jetzige Entwicklung (bis jetzt) völlig ausser Kontrolle, jeder ist Opfer. Wenn die Rohstoffbranche Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe zurückstellt, was meinen Sie, wen es u.a. trifft?

Vielleicht haben wir heute mit der US-Dollar-Abwertung eine Wendepunkt gesehen, vielleicht betretene wir im Währungskrieg eine neue Stufe.
Letzte Woche kam die Meldung, dass mehr als die Hälfte der deutschen "Experten" den EUR/USD bei mindestens der Parität sehen.
Wenn die "Experten" fast einer Meinung sind, kommt es meist anders.

Mal schauen, was dann das Öl macht. :D

KatII
04.02.2016, 07:22
Wenn alles so einfach zu erklären wäre. Ich sehe da eher Zusammenhänge: Zinsen-Währungen-Rohstoffe.
Interessanterweise fing der Absturz des Öls kurz nach dem Beginn des Absturzes des Euros an und beschleunigte sich, nachdem Draghi bzw. die EZB aus allen Rohren feuerte.

Meines Erachtens ist die jetzige Entwicklung (bis jetzt) völlig ausser Kontrolle, jeder ist Opfer. Wenn die Rohstoffbranche Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe zurückstellt, was meinen Sie, wen es u.a. trifft?

Vielleicht haben wir heute mit der US-Dollar-Abwertung eine Wendepunkt gesehen, vielleicht betretene wir im Währungskrieg eine neue Stufe.
Letzte Woche kam die Meldung, dass mehr als die Hälfte der deutschen "Experten" den EUR/USD bei mindestens der Parität sehen.
Wenn die "Experten" fast einer Meinung sind, kommt es meist anders.

Mal schauen, was dann das Öl macht. :D

Der Dollar wurde absichtlich abgewertet?

Heinrich_Kraemer
04.02.2016, 11:23
Dass es für Russland "zusehends brenzlich" wird oder dass es gar "kurz vor dem Kollaps" steht, solche Geschichten liefern die Westmedien in den letzten 16 Jahren fast täglich ab. Anfang der 2000er, als Putin keine 2 Jahre im Amt war, habe ich zum ersten Mal gehört, dass Russland am Rande des Ruins steht. Solche Geschichten wurden früher jährlich und heute beinahe täglich aufgewärmt.

Und, was passiert? Russland steht wie ein Panzer. Totgesagte leben länger!

P.S.
Nikolai Starikow hat im Jahr 2009 das Buch "Die Krise und wie sie gemacht wird" (Bestseller in Russland!) veröffentlicht und im Jahr 2010 das Buch "Cherchez la Öl" rausgebracht. Dort sind die ganzen Mechanismen der ach so gutherzigen und unschuldigen Amis genau dargelegt.

Daß die Westpresse seit 2000 den erneuten Staatsbankrott RUs herbeiredet kann ich so nicht nachvollziehen. Daraus dann Phrasen abzuleiten mit künftiger Entwicklung: geschenkt.

Zu den Tatsachen, außerhalb des gängigen Propagandageschwätzes, an allem sei immer nur der böse Westen schuld:

1. Einen möglichen Staatsbankrott Russlands verlautbarte der rusische Finanzminister erst jüngst, würden keine Reformen durchgezogen:


15. Januar 2016
(...)
Selbst Skeptiker waren schockiert, als gleich zur Eröffnung Finanzminister Anton Siluanow davon sprach, dass Russlands Staatshaushalt schnellstmöglich an die Krisensituation angepasst werden müsse. "Ansonsten wird sich die Krise von 1998 wiederholen", sagte der Minister. Als Folge der letzten Staatspleite vor 18 Jahren verlor der Rubel etwa 80 Prozent seines Wertes und die Russen fast ihre gesamten Ersparnisse. Regierungschef Dmitri Medwedew versuchte kurze Zeit darauf zu beschwichtigen. "Wir beobachten derzeit in unserer Wirtschaft nichts, was mit der Krise von damals vergleichbar wäre", sagte er. Dennoch müsse man sich bei der Haushaltsplanung auf die schlimmsten Szenarien einstellen.
(...)
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-01/russland-oelpreis-konjunktur-haushalt

2. Entgegen der Behauptung, die Westpresse rede seit 2000 den Staatsbankrott herbei: gerade der allmächtige Putin surfte seit 2000 bis Ende der 0er schön die Welle der Rohstoffhausse. Beweist sich u.a. daran, daß er in seiner Unfehlbarkeit es versäumte, die russische Wirtschaft sich entwickeln zu lassen. Als zweiter BIP-Sektor entwickelte sich hingegen der Einzelhandel mit 20% vom BIP, welcher die Einnahmen aus Rohstoffen verprasste. Ganz den deutschen Unterschichtsmentalitäten und dem Beamtenapparat ähnlich. Sog. Prollprotz und Beamtenprassen - aber nur am Rande, um auch auf eine starke verbindung deutscher Bevölkerungsteile mit der mentalität dort zu erklären, neben der DDR-Rotlichtbestrahlung.

3. Eine Entwicklung der Ökonomie außerhalb des Rohstoffsektors dürfte gerde jetzt äußerst schwieirg sein, um die Folgen des Rohstoffverfalls abzufedern:
- aufgrund der hochgejagten Leitzinsen auf 17 % derzeit mit Unternehmenskreditvergabe
- mangelndem Vertrauens ausländischer Investoren in Ru zu investieren, aufgrund Korruption, Willkürbürokratie und unberechenbarer Außenpolitik im Zusammenhang mit der Finanzpolitik
- Abwicklung des Außenhandels über Devisenreserven, welche jetzt schmelzen

4. Versucht Vladi diesem Problem zu begegnen, indem die Staatsindustrie wiedermal privatisiert werden soll. Mangels ausländischer Investoren und Allmachtsstaatsdenken dürfte sich auch das schwierig gestalten, sofern die lieben Oligarchen doch auch lieber sicher ihr Kapital im vertrauenswürdigeren Westen parken dürften.

5. Dürfte der Ölpreisverfall nun einfach die selbst verursachte fundamentale ökonomische Schwäche Russlands sichtbar machen, welche v.a. durch diesbzgl. fraglich hohe Militärausgaben befeuert wird:


Putin als Auslöser für den Abschwung

Russland hat auch in der Vergangenheit schon schwere Krisen überstanden, etwa den Ölpreisverfall im Zuge der Finanzkrise von 2008 oder den Staatsbankrott 1998. Damals konnte die russische Wirtschaft relativ rasch auf den Wachstumspfad zurückkehren. "Die aktuelle Rezession ist anders", befürchtet Vladislav Inozemtsev, Ökonom und Uniprofessor in Moskau, im Gespräch mit Bloomberg. "Öl oder Sanktionen sind nicht das Problem, sondern eine strukturelle Schwäche", sagt er.

Zeichen für eine Krise gab es bereits 2012. Damals kostete Öl aber noch 100 Dollar je Fass und die westlichen Sanktionen gegen Russland wegen der Annexion der Krim waren noch zwei Jahre entfernt. Der Auslöser für den Abschwung, so Inozemtsev, sei die Rückkehr von Wladimir Putin in das Amt des Präsidenten im Mai 2012 gewesen. Putin erhöhte die Steuerbelastung für Unternehmen und auf Immobilien, um die steigenden Militärausgaben zu finanzieren, und förderte ineffiziente Staatsfirmen wie den Ölkonzern Rosneft. "Bei den Unternehmen trat rasch Ernüchterung ein", summiert Inozemtsev. Investitionen in den Kapitalstock wurden zurückgeschraubt.

Die Produktivität ging zurück, die Korruption erblühte und ausländische Investoren hielten sich mit Engagements in Russland aus Angst vor der Staatswillkür zurück.

Eigentlich wollte Putin bereits im Zuge seiner ersten Präsidentschaft zur Jahrtausendwende die Abhängigkeit des Regierungsbudgets von Öl und Gas reduzieren. Stattdessen hat sie sich noch erhöht.
(...)
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/4916985/Russland-bleiben-zwei-Jahre

6. Ex-Finanzminister schätzt den Handlungsspielraum Russlands so ab:


Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sagte Ex-Finanzminister und Putin-Berater Alexei Kudrin: "Uns bleiben zwei Jahre ohne soziale Unruhen."

Unglücklicherweise kann sich die Regierung große Ausgaben aufgrund des Ölpreisverfalls nicht leisten. Es klafft bereits ein enormes Loch im Budget. Die Lage des Privatsektors ist nicht besser, wo die Sanktionen des Westens belasten und der schwache Rubel Importe von Anlageinvestitionen verteuert. Und Putin, der sich auch ohne Reformen hoher Beliebtheit erfreut, macht wenig Anstalten an dem Wirtschaftsmodell etwas zu ändern. "Wir sind für 2016 vorsichtig optimistisch", sagte er letzte Woche.
(...)
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/4916985/Russland-bleiben-zwei-Jahre

Das selbstverständlich ohne die Einrechnung, was die lieben Amis noch militärisch für Konflikte anbieten könnten, ob BP sein Engagement in Ru so aufrecht erhält und wieviel weitere Armutszuwanderung aus RU die BRD sich noch leisten will. :D
---------------------------------------------------

Soviel erstmal dazu. Wie gesagt ein heisser Reifen und ein äußerst komplexes Thema, das den Rahmen hier sprengen dürfte. Aber entgegen dem ganzen Wunschdenken hier, der Propaganda und Ideologie kann ich jedem nur empfehlen seinen Schotter zu setzen, wenn außerhalb leichtem Propagandanachredens tatsächlich überzeugt. Russische Aktien und Anleihen sind so günstig wie nie seit 2000! Nicht schwatzen, sondern handeln und vielleicht sogar reich werden, mit den weisen Entscheidungen des Genossen Präsidenten...! :D

DonauDude
04.02.2016, 12:05
Klar, wenn alle pumpen wie die Blöden, wenn alle Lager voll sind, hat dies bestimmt der böse Ami zu verantworten.


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/oelpreis-faellt-weiter-russland-steigert-erdoelfoerderung/12911388.html

Saudi-Arabien will die Fracking-Konkurrenz loswerden, darum haben sie die Fördermenge erhöht. Das machen die seit Jahrzehnten so, künstliche Verknappung bzw. Schwemme bei unliebsamer Konkurrenz.

mabac
04.02.2016, 14:26
Der Dollar wurde absichtlich abgewertet?

Wer weiss. Wenn die Amis die Inflation hoch bekommen wollen, muss der Dollar weiter abwerten. Dann steigt auch Öl, unabhängig davon, was die Saudis oder Russen pumpen.
Mal schauen, Öl zieht an, Gold zieht an, Euro zieht an.

KatII
04.02.2016, 14:32
Wer weiss. Wenn die Amis die Inflation hoch bekommen wollen, muss der Dollar weiter abwerten. Dann steigt auch Öl, unabhängig davon, was die Saudis oder Russen pumpen.
Mal schauen, Öl zieht an, Gold zieht an, Euro zieht an.

Ich fürchte, demnächst wird eine Meldung kommen, die so ähnlich klingt wie "US-Luftwaffe bombardiert versehentlich syrische Armee in Nord Aleppo", oder "Türkische Luftwaffe schießt wieder einen Russenbomber ab, Grenzverletzung in Nord Aleppo".

Dima
04.02.2016, 15:14
Daß die Westpresse seit 2000 den erneuten Staatsbankrott RUs herbeiredet kann ich so nicht nachvollziehen. Daraus dann Phrasen 1abzuleiten mit künftiger Entwicklung: geschenkt.
Seit 2000 wärmt die Westpresse in regelmäßigen Abständen Weltuntergangsszenarien im Hinblick auf Russland auf, die NIE eingetroffen sind. Nicht nur bezogen auf die Wirtschaft. Typische Panikmache westlicher Demagogen halt.


Zu den Tatsachen, außerhalb des gängigen Propagandageschwätzes, an allem sei immer nur der böse Westen schuld:
Mit "Tatsachen" ist dann wohl eher das westliche Propagandageschwätz gemeint.


1. Einen möglichen Staatsbankrott Russlands verlautbarte der rusische Finanzminister erst jüngst, würden keine Reformen durchgezogen:
Finanzminister Siluanow hat schon öfter gezeigt, wessen Geistes Kind der ist. Der gehört zusammen mit Medwedew vors Tribunal. Wenn jemand danach strebt, Panik zu schüren und das Land totzureformieren, dann ist es diese Clique. Ihre "Reformen" sehen so aus, dass sie die Sozialausgaben kürzen und das Renteneintrittsalter erhöhen wollen. Putin hat diesen Idioten bereits gesagt: Finger weg davon!


2. Entgegen der Behauptung, die Westpresse rede seit 2000 den Staatsbankrott herbei: gerade der allmächtige Putin surfte seit 2000 bis Ende der 0er schön die Welle der Rohstoffhausse. Beweist sich u.a. daran, daß er in seiner Unfehlbarkeit es versäumte, die russische Wirtschaft sich entwickeln zu lassen.
Dass die russische Wirtschaft sich unter Putin nicht entwickelt hat, entspricht nicht den Tatsachen:

http://sdelanounas.ru/i/c/g/l/f_cGljcy5saXZlam91cm5hbC5jb20vbmFnYW5vZmYvcGljLzAw MDEyMjd5L3M2NDB4NjQwP19faWQ9NDM2MzE=.jpeg

Die grauen Graphen sind die Öl-und-Gas-Einnahmen im föderalen Haushalt, die blauen die sonstigen Einnahmen. Wir sehen, dass zwischen 1999 und 2011 die russische Wirtschaft sich sehr wohl entwickelt hat. Zu Beginn von Putins Amtszeit war die Abhängigkeit von Öl und Gas höher als heute. Man sieht auch, dass die sonstigen Einnahmen deutlich überproportional zu den Rohstoffeinnahmen gewachsen sind, was von einer effektiven Verwertung der Rohstoffeinnahmen zeugt.


3. Eine Entwicklung der Ökonomie außerhalb des Rohstoffsektors dürfte gerde jetzt äußerst schwieirg sein, um die Folgen des Rohstoffverfalls abzufedern:
- aufgrund der hochgejagten Leitzinsen auf 17 % derzeit mit Unternehmenskreditvergabe
- mangelndem Vertrauens ausländischer Investoren in Ru zu investieren, aufgrund Korruption, Willkürbürokratie und unberechenbarer Außenpolitik im Zusammenhang mit der Finanzpolitik
- Abwicklung des Außenhandels über Devisenreserven, welche jetzt schmelzen
Wer hat denn die Leitzinsen auf 17% erhöht? War es Putin? Nein, es war die Zentralbank Russlands. Und die Zentralbank Russlands ist vom russischen Staat unabhängig (so steht es in ihrer Satzung), was ich für einen skandalösen Umstand halte. Eine Zentralbank muss sich natürlich dem jeweiligen Staat unterordnen. Weißt du, wer die russische Zentralbank berät? Der englische Konzern PwC mit Sitz in London... der entweder seine Arbeit schlecht macht (was für ein solches renommiertes Unternehmen eine Totalblamage wäre), oder das Ziel verfolgt, Russland zu schaden. Jeder muss seine Schlussfolgerungen daraus ziehen.

P.S.
Korruption und Willkür gibts im Westen auch zuhauf, es wird nur nicht offen darüber geredet. Wer denkt, dass es im "idealen Westen" keine Korruption gibt, dem empfehle ich dieses Buch:

Wieczorek, Thomas: Die geschmierte Republik: Wie Politiker, Beamte und Wirtschaftsbosse sich kaufen lassen, München, 1. Aufl., 2012.

In Russland dagegen kommen fast täglich Fälle zur Sprache.

Außerdem ist es so, dass in Russland der Straftatbestand der Bestechung und der Bestechlichkeit viel weiter gefasst ist als z.B. in Deutschland. Viele Fälle, die in Deutschland nicht unter Bestechung fallen (sog. "legale Korruption"), sind in Russland strafbar.



Als zweiter BIP-Sektor entwickelte sich hingegen der Einzelhandel mit 20% vom BIP, welcher die Einnahmen aus Rohstoffen verprasste. Ganz den deutschen Unterschichtsmentalitäten und dem Beamtenapparat ähnlich. Sog. Prollprotz und Beamtenprassen - aber nur am Rande, um auch auf eine starke verbindung deutscher Bevölkerungsteile mit der mentalität dort zu erklären, neben der DDR-Rotlichtbestrahlung.
In Deutschland betrug der Einzelhandelsumsatz 16,7% vom BIP und damit nur unerheblich geringer als in Russland (Quelle: Statista.de (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/204886/umfrage/anteil-des-einzelhandels-am-bruttoinlandsprodukt/)).

In praktisch allen EU-Staaten der Anteil des privaten Konsums am BIP höher als in Russland. (Siehe: The World Bank - Household final consumption expenditure (https://research.stlouisfed.org/fred2/graph/?g=hh3))


Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sagte Ex-Finanzminister und Putin-Berater Alexei Kudrin: "Uns bleiben zwei Jahre ohne soziale Unruhen."
Kudrin lag so oft falsch mit seinen "Vorhersagen" (eigentlich so gut wie immer), dass seine Aussagen nunmehr mit äußerster Vorsicht zu genießen sind.

Grundsätzlich sind solche "Prognosen" von "Experten" nichts weiter als Kaffeesatzleserei. Kennt man auch von westlichen Ökonomen wie Hans-Werner Sinn.


[...]ob BP sein Engagement in Ru so aufrecht erhält und wieviel weitere Armutszuwanderung aus RU die BRD sich
noch leisten will.
Wann gab es bitte "Armutszuwanderung" aus Russland in die BRD?

Es gab die Spätaussiedlerwelle in den 90er Jahren, die Welle der jüdischstämmigen Kontingentflüchtlinge Anfang der 2000er und die Zuwanderung angeblich "politisch verfolgter" Tschetschenen, die bis heute andauert.

Ein Massenexodus ethnisch russischer Bevölkerungsteile in die BRD war zu keiner Zeit zu beobachten.

Kleines Zahlenbeispiel: Im Jahr 2011 sind 19.696 russische Staatsbürger nach Deutschland eingereist (davon ca. 15.000 Muslime vom Kaukasus). Das heißt, es sind maximal 5.000 Russen in die BRD ausgewandert (die meisten vermutlich nur auf begrenzte Zeit, z.B. zum Studieren). Gleichzeitig sind aber 7.424 russische Bürger aus der BRD nach Russland zurückgekehrt (siehe: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Wanderungen, 2011, Fachserie 1, Reihe 1.2)


4. Versucht Vladi diesem Problem zu begegnen, indem die Staatsindustrie wiedermal privatisiert werden soll. Mangels ausländischer Investoren und Allmachtsstaatsdenken dürfte sich auch das schwierig gestalten, sofern die lieben Oligarchen doch auch lieber sicher ihr Kapital im vertrauenswürdigeren Westen parken dürften.
Es gibt Investoren und es wird auch weiterhin Investoren geben, die sich von der westlichen Panikmache und Schwarzmalerei nicht beeindrucken lassen werden.

Die chinesische Ratingagentur "Dagong" beispielsweise hat russischen Schlüsselunternehmen wie Gazprom eine völlig andere Bewertung verliehen als die westlichen Agenturen. Warum? Wenn es doch so schlecht um die russischen Unternehmen steht, dann müssten die Bewertungen der chinesischen und westlichen Ratingagenturen gleich sein. Sie unterscheiden sich aber kardinal. Was heißt das? Dass die Bewertungen der westlichen Ratingagenturen in erster Linie politisch motiviert sind. Ich meine, welches Interesse sollten die Chinesen haben, russische Unternehmen besser darzustellen als sie sind? Die Westler dagegen haben ein Motiv, die russischen Unternehmen schlechter dastehen zu lassen. Das ist der Wirtschaftskrieg gegen Russland, der sich z.B. in den feindseligen Sanktionen niederschlägt.

Und genau aus dem Grund habe ich für das panische Gekreische der Westmedien, das du hier wiedergibst, nur ein müdes Lächeln übrig.


Soviel erstmal dazu. Wie gesagt ein heisser Reifen und ein äußerst komplexes Thema, das den Rahmen hier sprengen dürfte. Aber entgegen dem ganzen Wunschdenken hier, der Propaganda und Ideologie kann ich jedem nur empfehlen seinen Schotter zu setzen, wenn außerhalb leichtem Propagandanachredens tatsächlich überzeugt. Russische Aktien und Anleihen sind so günstig wie nie seit 2000! Nicht schwatzen, sondern handeln und vielleicht sogar reich werden, mit den weisen Entscheidungen des Genossen Präsidenten...!
Du hast hier außer Westpropaganda gespickt mit ein paar pseudowitzigen Bild-Zeitungs-Sprüchchen nichts hervorgebracht. Ich habe dir dagegen unangenehme Tatsachen vorgeführt.

cajadeahorros
04.02.2016, 15:16
Saudi-Arabien will die Fracking-Konkurrenz loswerden, darum haben sie die Fördermenge erhöht. Das machen die seit Jahrzehnten so, künstliche Verknappung bzw. Schwemme bei unliebsamer Konkurrenz.

Große Preisfrage: Wie lange würde es wohl dauern, bis das auch im Land selbst nur mäßig beliebte Handabhackerregime von einem "arabischen Frühling" hinweggefegt wäre, würde die große Linie der saudischen Politik nicht im Einklang mit der Linie der USA stehen? Mit US-Stützpunkte, Truppen und der Golf-Flotte vor der Haustür?

Heinrich_Kraemer
04.02.2016, 23:00
...

Jaja, "Westpropaganda" blablub. Wie mans hierzuforum ja mittlerweile gewöhnt ist mit dem ganzen Rumgerusse hier.

Bari
06.02.2016, 15:15
/gekürzt/

Kleines Zahlenbeispiel: Im Jahr 2011 sind 19.696 russische Staatsbürger nach Deutschland eingereist (davon ca. 15.000 Muslime vom Kaukasus). Das heißt, es sind maximal 5.000 Russen in die BRD ausgewandert (die meisten vermutlich nur auf begrenzte Zeit, z.B. zum Studieren).

/gekürzt/ Fettung durch Bari/


Finde ich gut, dass Du da eine ethnische/rassische Kategorie wählst, um die Russen zu beschreiben. Weiter so.

Antisozialist
06.02.2016, 18:37
https://internationale-friedenspolitik.org/die-regeln-des-oelmarktes-sind-ausser-kraft-gesetzt/

Eine sehr gute, auf Fakten und Logik basierende Analyse des russischen Schriftstellers und Publizisten Nikolai Starikow.

Daran merkt man sehr deutlich, dass das Überangebot auf dem Ölmarkt einen klaren, politischen Hintergrund hat.

Die Amerikaner fördern ihr Öl und Gas auf Kosten der eigenen Landschaft zunehmend selber, um ihre Abhängigkeit von Importen aus dem Nahen Osten zu verringern.

Die politische Führung von Saudi-Arabien kann sich aber nur im Sattel halten, wenn es sich mit amerikanischen Waffenimporten nach innen und außen schützen sowie das einfache Volk mit Stempelhalter-Arbeitsplätzen und Transferleistungen ruhig halten kann.

Daher ist die politische Führung von Saudi-Arabien genötigt, die amerikanische Fracking-Industrie preislich zu ruinieren und sich gleichzeitig der amerikanischen Bundesregierung als zuverlässigen außenpolitischen Partner gegen den Ölförderer Russland zu präsentieren, um weiterhin militärisch geschützt zu werden.

Towarish
06.02.2016, 18:39
Wenn alle pumpen wie die Blöden und sich selber dabei schaden, obwohl man sich zusammensetzen und eine Produktionsverkürzung vereinbaren könnte, wovon alle profitieren würden, dann ist das ökonomischer Schwachsinn. Also liegt es nahe, dass geopolitische Interessen dahinter stehen. Das kann nur ein biederer Spießbürger nicht bemerken...

Richtig!

Neu
06.02.2016, 19:10
Wenn alle pumpen wie die Blöden und sich selber dabei schaden, obwohl man sich zusammensetzen und eine Produktionsverkürzung vereinbaren könnte, wovon alle profitieren würden, dann ist das ökonomischer Schwachsinn. Also liegt es nahe, dass geopolitische Interessen dahinter stehen. Das kann nur ein biederer Spießbürger nicht bemerken...

Irgendwann werden die Förderkosten zu teuer werden. Dann schließen die ersten, und die Verknappung tritt ein. Der Preis regelt sich dann irgendwie.
Zur Zeit ists eine "Konjunkturspritze", das billige Öl. Wenns dann teurer wird, mal sehen, wie sich das dann auswirkt.

mabac
07.02.2016, 04:32
Die Amerikaner fördern ihr Öl und Gas auf Kosten der eigenen Landschaft zunehmend selber, um ihre Abhängigkeit von Importen aus dem Nahen Osten zu verringern.


Ich glaube, die Russen nehmen auf Umweltschäden noch weniger Rücksicht als die Amerikaner.

Rikimer
07.02.2016, 17:18
Ich glaube, die Russen nehmen auf Umweltschäden noch weniger Rücksicht als die Amerikaner.

So? In den USA traegt die Umweltbehoerde der Regierung hoechstpersoenlich Sorge dafuer, das die Umwelt verunreinigt wird:

Umweltbehörde setzt Millionen Liter Abwasser einer US-Goldmine frei (http://derstandard.at/2000020510805/Umweltschuetzer-verursachen-Umweltkatastrophe-in-US-Goldmine)

http://images.derstandard.at/t/E716/2015/08/10/animas5.jpg


https://www.youtube.com/watch?v=bc5IU9w9bBc - EPA Dumps Toxic Waste Into Colorado River

navy
10.12.2017, 15:25
60 % des Öl Preises sind reine Spekulation der Betrugs Banker