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Vollständige Version anzeigen : ISIS: Inwiefern gewollt von den USA?



Aegnor
01.12.2015, 18:36
Ich habe heute einen Interessanten Artikel geschickt bekommen und würde gerne Wissen was ihr davon haltet.
Das Brzezinski den meisten ein Namen ist sei wohl offenkundig. Stellt sich nun die Frage, inwiefern die USA WIRKLICH mehr von der destabilisierenden Wirkung ISIS' Profitiert.
Ich persönlich denke ja schon, dass die USA an solchen Entwicklungen grundlegendes Interesse haben. Man muss es natürlich nur langfristig betrachten und das hohe Risiko rausrechnen. Den professoralen Unterton von Brzezinski, die ganze Welt zu "befreien" Teile ich selbstverständlich nicht, wobei der Zweck selber, den Brzezinski vorlegt, ja eigentlich ein guter ist:
"Eventually, in the much longer run still, the foregoing could phase into a global core of genuinely shared political responsibility".

Zum Artikel (http://metakritik.net/2015/11/30/brzezinski-der-dia-und-isis/)

Towarish
02.12.2015, 23:01
Was die USA wollen ist auch weiterhin die Vorherrschaft.

Wie könnte der IS dabei nützlich sein?

Die Moslems zerfleischen sich gegenseitig, während die Israelis alles mit Freuden beobachten

Potentielle Gegner werden so klein gehalten (Syrien, Iran, Saudis etc.)

Investoren verlassen dieses Gebiet und suchen sich neue Staaten

Die Region wird destabilisiert, während der IS auch noch expandieren möchte, damit wird das chinesische Projekt bezüglich einer neuen Seidenstraße gefährdet

Die zentralasiatischen Staaten werden gefährdet, was die Eurasische Union gefährdet, an der die Russen arbeiten

Europa wird mit Flüchtlingen geflutet(wirtschaftliche und gesellschaftliche Belastung der europäischen Nationalstaaten)

Ebenso liefert der IS Rechtfertigungen für weitere militärische Abenteuer der USA oder einfach nur für die militärische Präsenz

Towarish
02.12.2015, 23:06
Es geht dabei auch gar nicht wirklich darum den IS zu steuern, es reicht schon aus, wenn er alles um sich herum destabilisiert, denn die USA sind ja nicht gefährdet.(Anderer Kontinent)

Suppenkasper
02.12.2015, 23:08
Ganz einfach. Der IS ist ein notwendiger stepping stone für den Dritten Weltkrieg. In einer Welt, in der etwa 74 Billionen BIP von allen Volkswirtschaften der Welt erwirtschaftet werden,

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/159798/umfrage/entwicklung-des-bip-bruttoinlandsprodunkt-weltweit/

aber 700 Billionen in Derivaten existieren, ist ein solcher zwingend notwendig um den bevorstehenden Kollaps für die "Eliten" noch einträglicher zu machen. Mehr muss man eigentlich gar nicht wissen um unsere perverse Schweinewelt zumindest ansatzweise zu verstehen. Kann jeder Depp mit vier Mauklicks nachlesen, wird aber in unserer "Qualitätspresse" praktisch nie thematisiert. Ich habe lange suchen müssen um einen entsprechenden Artikel zu finden: Aus "unverdächtiger", "systemkonformer" Quelle und auch schon etwas älter

http://www.zeit.de/2013/12/Finanzmarkt-Regulierung-Derivate



(http://www.zeit.de/2013/12/Finanzmarkt-Regulierung-Derivate)

Hustenreiz
02.12.2015, 23:57
Ich habe heute einen Interessanten Artikel geschickt bekommen und würde gerne Wissen was ihr davon haltet.
Das Brzezinski den meisten ein Namen ist sei wohl offenkundig. Stellt sich nun die Frage, inwiefern die USA WIRKLICH mehr von der destabilisierenden Wirkung ISIS' Profitiert.
Ich persönlich denke ja schon, dass die USA an solchen Entwicklungen grundlegendes Interesse haben. Man muss es natürlich nur langfristig betrachten und das hohe Risiko rausrechnen. Den professoralen Unterton von Brzezinski, die ganze Welt zu "befreien" Teile ich selbstverständlich nicht, wobei der Zweck selber, den Brzezinski vorlegt, ja eigentlich ein guter ist:
"Eventually, in the much longer run still, the foregoing could phase into a global core of genuinely shared political responsibility".

Zum Artikel (http://metakritik.net/2015/11/30/brzezinski-der-dia-und-isis/)
ganz einfach USA fördert Isis- denn USA will Europa destabilisieren und schwächen,deshalb kommen auch die flüchtlingsströme gelegen.USA möchte einen neuen Weltkrieg und die Erstarkung des Isis kommt ihnen gerade recht.

Suppenkasper
03.12.2015, 00:12
ganz einfach USA fördert Isis- denn USA will Europa destabilisieren und schwächen,deshalb kommen auch die flüchtlingsströme gelegen.USA möchte einen neuen Weltkrieg und die Erstarkung des Isis kommt ihnen gerade recht.

Da muss ich Dir zustimmen. Das ist gar nicht mal so weit an der Wahrheit vorbei, trifft's sogar fast exakt auf den Punkt. Der einzige Streitpunkt wäre nur: ist ISIS ein Zögling der USA, so wie Saddam Hussein oder Osama Bin Laden, oder nur ein geostrategisches Geschenk, das man gerne an seine Brust drückt.

solg
03.12.2015, 00:14
Ganz einfach. Der IS ist ein notwendiger stepping stone für den Dritten Weltkrieg. In einer Welt, in der etwa 74 Billionen BIP von allen Volkswirtschaften der Welt erwirtschaftet werden,

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/159798/umfrage/entwicklung-des-bip-bruttoinlandsprodunkt-weltweit/

aber 700 Billionen in Derivaten existieren, ist ein solcher zwingend notwendig um den bevorstehenden Kollaps für die "Eliten" noch einträglicher zu machen. Mehr muss man eigentlich gar nicht wissen um unsere perverse Schweinewelt zumindest ansatzweise zu verstehen. Kann jeder Depp mit vier Mauklicks nachlesen, wird aber in unserer "Qualitätspresse" praktisch nie thematisiert. Ich habe lange suchen müssen um einen entsprechenden Artikel zu finden: Aus "unverdächtiger", "systemkonformer" Quelle und auch schon etwas älter

http://www.zeit.de/2013/12/Finanzmarkt-Regulierung-Derivate



(http://www.zeit.de/2013/12/Finanzmarkt-Regulierung-Derivate)
Den notwendigen "Reset" den Du meinst, kann man viel verständlicher mit dem Josephspfennig-Prinzip erklären. Ein Zinseszinssystem muss notgedrungen irgendwann zusammenbrechen, um das Spiel von neu zu beginnen. Ob dieser Reset mit 3. Weltkrieg einhergehen wird, ist gut möglich, muss aber nicht unbedingt. Ob der IS dabei eine Rolle spielen wird, bezweifle ich sehr, es amüsiert mich sogar ein bisschen, weil sie militärisch keine große Nummer sind und verdächtig penetrant von den MSM stärker geschrieben werden als sie sind. Und nicht zuletzt auch deshalb, weil sie inzwischen allen Kontrahenten, also selbst denen auf die sie gehetzt wurden, momentan eher nützen als schaden.

Hustenreiz
10.01.2016, 23:03
Da muss ich Dir zustimmen. Das ist gar nicht mal so weit an der Wahrheit vorbei, trifft's sogar fast exakt auf den Punkt. Der einzige Streitpunkt wäre nur: ist ISIS ein Zögling der USA, so wie Saddam Hussein oder Osama Bin Laden, oder nur ein geostrategisches Geschenk, das man gerne an seine Brust drückt.
ja das stimmt aber ich tippe auf erstere variante