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Vollständige Version anzeigen : Kam Hitler demokratisch zur Macht?



Neutraler
10.12.2005, 12:35
Ich bitte um eine kompetente Antwort auf diese Frage und wäre über eine ausführliche Diskussion darüber erfreut.

_nathalie_
10.12.2005, 12:58
Naja, was heißt demokratisch bzw. was verstehst du darunter?

Es war halt mehr eine "Machtübertragung" als eine "Machtergreifung" Hitlers. Denn bis zu seiner Ernennung zum Reichskanzler war zumindest nichts was er tat gesetzeswidrig. (Zumindest was die Weimarer Republik betraf.) Außer natürlich sein Versuch des Staatsstreiches 1923 aber dafür kam er ja auch für 5 Jahre ins Gefängnis (wenn man das Gefängnis nennen kann) nach Landsberg.
Naja, durch die Präsidialregierungen verlor die Weimarer Republik an Macht. So kamen v. Papen und seine Komolitonen darauf Hitlers Popularität, die er beim Volk hatte, auszunutzen um die Weimarer Republik wieder nach vorne zu bringen. Die Idee war also Hitler zum Reichskanzler zu ernennen und hinter seinem Rücken die Fäden zu ziehen. v. Papen und die anderen dachten sie könnten ihn "einrahmen" und somit steuern. Doch sie lagen falsch (wie man heute weiß). Daraufhin wurde Hitler also von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Es war also legal. Was dann passierte wissen wir ja...

Reichsadler
10.12.2005, 13:06
Demokratisch natürlich, selbst die Vollmachten erhielt er auf legale Art und Weise.

_nathalie_
10.12.2005, 13:10
Demokratisch natürlich, selbst die Vollmachten erhielt er auf legale Art und Weise.

Du meinst das Ermächtigungsgesetz? Naja, ich denke die Parteien haben mehr aus Angst vor dem KZ oder dem Parteienverbot dafür gestimmt. Aber du hast recht, objektiv war es legal.

Ich möchte hierbei nurmal kurz anbringen, dass die SPD die einzige Partei war die gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hat! :D

Werner Fink
10.12.2005, 13:11
Ja, Neutraler, was meinst du mit "an die macht kommen"?

Den Weg zum Reichskanzler oder die Ermächtigungsgesetze?

Und wie lange kann man von Demokratie sprechen? Ich meine, wiviel terror (z.b. gegen kommunistischen abgeordnete) verträgt eine Demokratie?

Ich selber würde sagen, zum Reichskanzler wurde er legal und demokratisch. Die Ermächtigungsgesetze wurden in einer zeit durchgepeitscht, in der die Demokratie ihren namen nicht mehr verdiente.

Man muss allerdings dazusagen, dass die nazis nicht die einzigen waren, die damals die demokratie über bord werfen wollten.

Neutraler
10.12.2005, 13:21
Naja, was heißt demokratisch bzw. was verstehst du darunter?
Demokratie im Sinn der Weimarer Republik.


Ja, Neutraler, was meinst du mit "an die macht kommen"?
Den Weg zum Reichskanzler oder die Ermächtigungsgesetze?
Genau das ist die Frage bei dieser Frage. Wenn man dir sie so stellen würde, wie würdest du antworten? Würdest du dich nur auf den Weg zur Reichskanzler beziehen? Oder nur auf das Ermächtigungsgesetz und die darauf folgenden Verordnungen? Oder würdest du beides in deine Argumentation einbauen? Was würde dann dabei herauskommen? Legal zum Reichskanzler und "illegal", also entgegen der Weimarer Ordnung zur Macht, d.h. zur Diktatur?


Und wie lange kann man von Demokratie sprechen?
Das wäre einer der Fragen, die man stellen sollte.


Ich meine, wiviel terror (z.b. gegen kommunistischen abgeordnete) verträgt eine Demokratie?
Auf was willst du hinaus?


Ich selber würde sagen, zum Reichskanzler wurde er legal und demokratisch.
Und was ist mit der Kamarilla um Hindenburg, die dem Alten so lange zuredeten, bis er eigentlich gegen seinen Willen Hitler zum Reichskanzler machte?


Die Ermächtigungsgesetze wurden in einer zeit durchgepeitscht, in der die Demokratie ihren namen nicht mehr verdiente.
Darin stimme ich dir zu.


Man muss allerdings dazusagen, dass die nazis nicht die einzigen waren, die damals die demokratie über bord werfen wollten.
Die Kommunisten trugen in der Tat bereits vor Hitlers Machtübernahme zur Destabilisierung der Weimarer Republik bei.

WladimirLenin
10.12.2005, 13:48
Hitler wurde nicht demokratisch gewählt, es war die NSDAP, die gewählt wurde. Hitler wurde vom Reichspräsidenten ernannt. Dies konnte nur mit 2/3-Mehrheit des Reichstags wieder aufgehoben werden. Da dies nicht der Fall war, wurde Hitler zum Diktator und Massenmörder.

SAMURAI
10.12.2005, 13:51
Hitler wurde nicht demokratisch gewählt, es war die NSDAP, die gewählt wurde. Hitler wurde vom Reichspräsidenten ernannt. Dies konnte nur mit 2/3-Mehrheit des Reichstags wieder aufgehoben werden. Da dies nicht der Fall war, wurde Hitler zum Diktator und Massenmörder.

Ist einer der Nachkriegskanzler demokratisch vom Volk gewählt worden ? :(

_nathalie_
10.12.2005, 14:03
Hitler wurde nicht demokratisch gewählt, es war die NSDAP, die gewählt wurde. Hitler wurde vom Reichspräsidenten ernannt. Dies konnte nur mit 2/3-Mehrheit des Reichstags wieder aufgehoben werden. Da dies nicht der Fall war, wurde Hitler zum Diktator und Massenmörder.

Das ist so nicht richtig.

1. wurde Hitler zum Reichskanzler und nicht zum Reichspräsidenten gewählt, denn er hat sich erst nach Hindenburgs tod selbst zum Reichspräsidenten ernannt
2. die NSDAP wurde nur wegen Hitler gewählt, er war durch seine Reden beim Volk berühmt und beliebt geworden und deswegen wurde die NSDAP gewählt

Werner Fink
10.12.2005, 14:18
Genau das ist die Frage bei dieser Frage. Wenn man dir sie so stellen würde, wie würdest du antworten? Würdest du dich nur auf den Weg zur Reichskanzler beziehen? Oder nur auf das Ermächtigungsgesetz und die darauf folgenden Verordnungen? Oder würdest du beides in deine Argumentation einbauen? Was würde dann dabei herauskommen? Legal zum Reichskanzler und "illegal", also entgegen der Weimarer Ordnung zur Macht, d.h. zur Diktatur?

Ja, genauso. Legal zum Reichskanzler (vielleicht hätte ich leichte magenschschmerzen, aber ich würde sagen, man kann dass legal und demokratisch nennen), und illegal zum diktator, durch massive einschüchterung, propaganda, verhaftung und mord an abgeordneten.



Und was ist mit der Kamarilla um Hindenburg, die dem Alten so lange zuredeten, bis er eigentlich gegen seinen Willen Hitler zum Reichskanzler machte?

Die sind u.a. der grund für meine magenprobleme, wenn ich den vorgang als legal im sinne der Weimarer Republik bezeichne. Eigentlich war Hindenburg viel zu senil um irgendeine art von verantwortung noch tragen zu können, schon gar nicht, die für eine ganze nation. Der konnte ja kaum noch sprechen.

Aber es war kein "Putsch", die verfassungsmäßgen institutionen waren noch in Betrieb und haben einigermaßen ihre arbeit getan.

Die Abschaffung bzw. entmachtung aller demokratischer kontrollinstanzen, das war ein putsch, das war illegal und bestimmt nicht demokratisch.

Was vorher war, kann ich mit magenproblemen gerade noch akzeptieren. Auch wenn es mir absolut nicht gefällt.

Aber demokratie heisst halt auch, dass mal jemand gewählt wird, der einem persönlich nicht passt und methoden anwendet, die man nicht gutheisst.




Die Kommunisten trugen in der Tat bereits vor Hitlers Machtübernahme zur Destabilisierung der Weimarer Republik bei.

Es gab eigentlich nur die SPD damals, die die republik erhalten wollte. Alle anderen, monarchisten, kommunisten, faschisten (oder wie man sie nennen will), alle wollten einen autoritären staat und haben sich über die freiheiten der Republik lustig gemacht. Es war also irgendwie klar, dass die demokratie zusammenbrechen würde. Leider tat sie es auf die schlimmst mögliche art.

Nibelung
10.12.2005, 14:58
Bezeichnet man die Ernennung zum Reichskanzler als undemokratisch, so muß man die Weimarer Republik als undemokratisch bezeichnen.

Es gibt bekanntlich auch Trottel, die Bush's Wahl zum Präsidenten (2000) als undemokratisch bezeichnen, obwohl es dem amerikanischen Wahlsystem entsprach.

Die BRD ist ebenfalls keine Demokratie, sie ist eine parlamentarische
(= Mogelpackung) Demokratie. Da ist mir das Ami-System sogar noch lieber.

_________________

95 % aller Leute, die den Begriff "Demokratie" in den Mund nehmen, haben keine Ahnung, was dieser eigentlich bedeutet.

WladimirLenin
10.12.2005, 17:57
Das ist so nicht richtig.

1. wurde Hitler zum Reichskanzler und nicht zum Reichspräsidenten gewählt, denn er hat sich erst nach Hindenburgs tod selbst zum Reichspräsidenten ernannt
2. die NSDAP wurde nur wegen Hitler gewählt, er war durch seine Reden beim Volk berühmt und beliebt geworden und deswegen wurde die NSDAP gewählt

Ooops zum Reichskanzler. War ein Tippfehler.

Er wurde zum Reichskanzler ernannt.

Neutraler
10.12.2005, 19:29
Ooops zum Reichskanzler. War ein Tippfehler.

Er wurde zum Reichskanzler ernannt.
Ein wesentlicher Unterschied. Dabei hatte ich zu Beginn des Threads extra darauf hingewiesen, dass ich eine kompetente Antwort auf diese Frage möchte!

Werner Fink
10.12.2005, 19:33
Ein wesentlicher Unterschied. Dabei hatte ich zu Beginn des Threads extra darauf hingewiesen, dass ich eine kompetente Antwort auf diese Frage möchte!

Hm... ich entschuldige mich schon im vorfeld für die schelmische frage, aber, wenn du kompetente antworten willst, warum fragst du dann hier?

Neutraler
10.12.2005, 20:02
Hm... ich entschuldige mich schon im vorfeld für die schelmische frage, aber, wenn du kompetente antworten willst, warum fragst du dann hier?
Ein Versuch war es doch wert.

Werner Fink
10.12.2005, 20:22
Ein paar antworten hast du schon gehört. - Was ist eigentlich deine -sicherlich kompetente- meinung dazu? Also, wie beantwortest du dir die frage selbst?

Neutraler
10.12.2005, 20:29
Ein paar antworten hast du schon gehört. - Was ist eigentlich deine -sicherlich kompetente- meinung dazu? Also, wie beantwortest du dir die frage selbst?
So, wie du sie in deinem Beitrag Nr.10 beantwortet hast. Ich wollte, bevor ich meien eigene Meinung schrieb, soviele gute Beiträge wie möglich lesen. Das es schon so schnell zu Ende ging wusste ich nicht, aber was solls. Ich habe das gelesen, was ich lesen wollte und das entspricht im wesentlichen deiner Meinung.

Warschau
11.12.2005, 10:33
Ich möchte hierbei nurmal kurz anbringen, dass die SPD die einzige Partei war die gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hat! :D

Was Richtig und auch Logisch war, nur der Preis dafür war ein Hoher.

Roberto Blanko
11.12.2005, 10:34
Bezeichnet man die Ernennung zum Reichskanzler als undemokratisch, so muß man die Weimarer Republik als undemokratisch bezeichnen.

Es gibt bekanntlich auch Trottel, die Bush's Wahl zum Präsidenten (2000) als undemokratisch bezeichnen, obwohl es dem amerikanischen Wahlsystem entsprach.

Die BRD ist ebenfalls keine Demokratie, sie ist eine parlamentarische
(= Mogelpackung) Demokratie. Da ist mir das Ami-System sogar noch lieber.

_________________

95 % aller Leute, die den Begriff "Demokratie" in den Mund nehmen, haben keine Ahnung, was dieser eigentlich bedeutet.


Bush`s Wahl war natürlich undemokratisch. Er hatte im entscheidenden Staat Florida keine Mehrheit. Dafür aber seinen Bruder als Gouverneur. Das ist mindestens genauso wichtig, aber keinesfalls demokratisch.

Die Machtergreifung war wohl mehr oder weniger legal, alles was danach kam jedoch nicht.

Die BRD ist der demokratischste Staat, den wir auf deutschen Boden je hatten. Sicherlich nicht perfekt, aber besser als alles Gewesene.

Gruß
Roberto

Gruß
Roberto

_nathalie_
11.12.2005, 11:33
Was Richtig und auch Logisch war, nur der Preis dafür war ein Hoher.

das ist leider wahr, aber sie haben dennoch ein zeichen damit gesetzt.

[HC]KROPOTKiN
12.12.2005, 16:11
Ich bitte um eine kompetente Antwort auf diese Frage und wäre über eine ausführliche Diskussion darüber erfreut.

Wenn "demokratisch" im Sinne von "parlamentarisch" gemeint ist, nein. Die Weimarer Republik war im Jahre 1933 schon im Stürzen begriffen, Hitler beschleunigte nur den Prozess.
Hitlers Vorgänger - Brüning, Papen, Schleicher - regierten bereits mit Notverordnungen, ohne das Parlament miteinzubeziehen. Alle drei hatten nicht den Erhalt der Republik als Ziel, sondern deren Zerschlagung bzw. Umwandlung in ein Präsidialregime.

LuckyLuke
12.12.2005, 16:24
Kam Hitler demokratisch zur Macht?
Hm, um das zu beantworten, müssten wissen:

Wer hat den Reichstag wirklich abgefackeln lassen und mit welchen Beweggründen.

Fakt ist, die kommunistische Partei flog daraufhin aus dem Parlament, ob das demokratisch war, wage ich zu bezweifeln und Hitler hatte die nötige Mehrheit für sein Ermächtigungsgesetz, mit dem er dann die poltische Opposition im Land vollständig zur Strecke brachte.

Werner Fink
12.12.2005, 18:53
"flog aus dem parlament" ist aber eine sehr euphemistische umschreibung für die verhaftung und teilweise ermordung von rechtmäßig gewählten (und damit immunen) parlamentariern. Es hat auch ein paar SPD-ler erwischt.

LuckyLuke
14.12.2005, 13:11
"flog aus dem parlament" ist aber eine sehr euphemistische umschreibung für die verhaftung und teilweise ermordung von rechtmäßig gewählten (und damit immunen) parlamentariern. Es hat auch ein paar SPD-ler erwischt.Das war erst nach dem Ermächtigungsgesetz, dort durfte die SPD noch dagegen stimmen, was übrigens als einzige der deutschen Vorkriegsparteien auch gemacht hat.

Werner Fink
14.12.2005, 16:59
Nein, Lucky, 26 Abgeordnete der SPD waren zu diesem Zeitpunkt bereits verhaftet oder geflohen.

LuckyLuke
14.12.2005, 17:03
Hättest du zufällig auch eine Quelle/Link, wo ich mich diesbezüglich weiterbilden könnte ?

Seit ich in Foren schreibe, leide ich unter einem furchtbaren Misstrauen.
:)

Werner Fink
14.12.2005, 17:08
Hätt ich schon, aber halt nur Wiki und ein paar ähnliche online-lexika, die wohl von wiki abgeschrieben haben.

Roter engel
14.12.2005, 17:11
Ich bitte um eine kompetente Antwort auf diese Frage und wäre über eine ausführliche Diskussion darüber erfreut.

Nein, da die Weimarer Republik keine Demokratie war!

Roter Prolet
14.12.2005, 17:19
Nein, da die Weimarer Republik keine Demokratie war!

Zustimmung - im Andenken der Novemberrevolutionäre, Karl und Rosa, die "dank" Freikorps und SPD-Führung ermordetet wurden.

Roter engel
14.12.2005, 17:24
Zustimmung - im Andenken der Novemberrevolutionäre, Karl und Rosa.
Man bedenke auch die aushebelung der Grundrechte auf Kosten von demokratisch gewählten Sozialisten (ich mein natürlich 1923 die in Thüringen und Sachsen demokratisch gewählte KPD).

Roter Prolet
14.12.2005, 17:28
Man bedenke auch die aushebelung der Grundrechte auf Kosten von demokratisch gewählten Sozialisten.

Du meinst jetzt die Sozialdemokraten und die Kommunisten?

LuckyLuke
14.12.2005, 17:29
Nein, da die Weimarer Republik keine Demokratie war!Ach, war sie nicht ?

Warum ?

Roter engel
14.12.2005, 17:31
Ach, war sie nicht ?

Warum ?

1. Kann keine Einzelperson Demokratie ausrufen.
2. Muss eine Demokratie die Menschen- und Grundrechte achten.
3. ...

Roter engel
14.12.2005, 17:33
Du meinst jetzt die Sozialdemokraten und die Kommunisten?

Ich hab mich etwas missverständlich augedrückt. Ich meine die KPD in Sachsen und Thüringen 1923, die demokratisch gewählt werden, und die Reichsexekution.

Roter Prolet
14.12.2005, 17:37
Ich hab mich etwas missverständlich augedrückt. Ich meine die KPD in Sachsen und Thüringen 1923, die demokratisch gewählt werden, und die Reichsexekution.

Achja, stimmt, wie konnte ich das vergessen.

Und dann gibt es noch den "Blutsmai" 1929 (http://www.marxistische-bibliothek.de/blutmaidoc.html)

LuckyLuke
14.12.2005, 17:37
1. Kann keine Einzelperson Demokratie ausrufen.
Sagt wer ?



2. Muss eine Demokratie die Menschen- und Grundrechte achten.
In wie weit hat die Weimarer Republik diese nicht geachtet ?




3. ... Die Luft schon raus ?

Roter engel
14.12.2005, 17:39
Achja, stimmt, wie konnte ich das vergessen.

Und dann gibt es noch den "Blutsmai" 1929 (http://www.marxistische-bibliothek.de/blutmaidoc.html)

Tja, andere denken ja mit, wa :P
(aber echt? wie kannst du sowas vergessen? es wäre fast zur Intervention und kommunistischen Revolution gekommen)
thx...

Roter engel
14.12.2005, 17:40
Sagt wer ?


In wie weit hat die Weimarer Republik diese nicht geachtet ?

Die Luft schon raus ?

Gott!

Indem sie demokratisch gewählte Abgeordnete einfach rausschmeißen lässt. Bist du so blind, dass du meine vErweise nicht siehst?

Roter Prolet
14.12.2005, 17:41
Tja, andere denken ja mit, wa :P

Das ist immer gut :]


(aber echt? wie kannst du sowas vergessen? es wäre fast zur Intervention und kommunistischen Revolution gekommen)

Manchmal muss das eigene Wissen auffrischen, um es nicht zu vergessen.


thx...

Null Problemo

Roter Prolet
14.12.2005, 17:44
Gott!

Indem sie demokratisch gewählte Abgeordnete einfach rausschmeißen lässt. Bist du so blind, dass du meine vErweise nicht siehst?

Es sollte ja bekannt sein, dass die Weimarer Republik auch nur Kapital-hörig war, von Anfang an.

Veldhryc
14.12.2005, 23:08
Demokratisch natürlich, selbst die Vollmachten erhielt er auf legale Art und Weise.

Richtig. Die Nachteile einer Repubilk der damaligen Zeit. Aber selbst mit der damaligen Verfassung, denke ich, wäre es heutzutage (zum Glück!) nicht mehr möglich, daß sich diese Dritte-Reich-Scheiße wiederholt. Unglückliche Zufälle. Die Lehre der Geschichte ist dafür da, daß man aus ihr lernt.

Das Ende
15.12.2005, 00:42
Es sollte ja bekannt sein, dass die Weimarer Republik auch nur Kapital-hörig war, von Anfang an.

Gut das das mit der BRD Demokratie aufgehört hat........................

Waldgänger
15.12.2005, 16:09
Unglückliche Zufälle. Die Lehre der Geschichte ist dafür da, daß man aus ihr lernt.

Unsinn.Das einzige was man aus der Geschichte lernen kann ist, dass die Menschen noch nie aus ihr gelernt haben.Jedoch denke ich auch nicht, dass es jemals einen zweiten NS-Staat oder eine zweite DDR geben wird.

Benny
15.12.2005, 16:16
Ich bitte um eine kompetente Antwort auf diese Frage und wäre über eine ausführliche Diskussion darüber erfreut.

Ich fasse es nicht! Zum 1534sten Mal das Thema mit anderer Überschrift! Glückwunsch!

Meine Fresse! Wie lange braucht ihr eigentlich um zu kapieren, dass mein Langzeitgedächnis besser ist als euer Kurzzeitgedächnis??

Übrigens genügt ein Blick in ein Geschichtsbuch, irgendeines, noch nicht mal ein bestimmtes, um zu wissen, wie der Bürstenträger an die Macht gekommen ist.

Scheinbar braucht ihr alle halbe Jahre eure geistige Selbstbefriedigung.

Lord Solar Plexus
15.12.2005, 16:24
1. Kann keine Einzelperson Demokratie ausrufen.

Sicher doch. Oder müssen alle zusammen rufen?



2. Muss eine Demokratie die Menschen- und Grundrechte achten.
3. ...

Unsinn. Das ist ein zusätzliches moralisches Kriterium, das nichts mit der Regierungsform zu tun hat.


Es sollte ja bekannt sein, dass die Weimarer Republik auch nur Kapital-hörig war, von Anfang an.

Ein längst wiederlegter kommunistischer Geschichtsmythos.

Roter engel
15.12.2005, 16:27
Ich fasse es nicht! Zum 1534sten Mal das Thema mit anderer Überschrift! Glückwunsch!

Meine Fresse! Wie lange braucht ihr eigentlich um zu kapieren, dass mein Langzeitgedächnis besser ist als euer Kurzzeitgedächnis??

Übrigens genügt ein Blick in ein Geschichtsbuch, irgendeines, noch nicht mal ein bestimmtes, um zu wissen, wie der Bürstenträger an die Macht gekommen ist.

Scheinbar braucht ihr alle halbe Jahre eure geistige Selbstbefriedigung.

Junge, du wirst alt.

Roter engel
15.12.2005, 16:29
Sicher doch. Oder müssen alle zusammen rufen?



Unsinn. Das ist ein zusätzliches moralisches Kriterium, das nichts mit der Regierungsform zu tun hat.



Ein längst wiederlegter kommunistischer Geschichtsmythos.

1. Ja.

2. Kommt darauf an, wie man Demokratie definiert und legitimiert!

3. Gar nicht!

Benny
15.12.2005, 20:54
Junge, du wirst alt.

Kann sein.

Die Anzahl stimmt aber.

Neutraler
15.12.2005, 21:30
Ich fasse es nicht! Zum 1534sten Mal das Thema mit anderer Überschrift! Glückwunsch!

Meine Fresse! Wie lange braucht ihr eigentlich um zu kapieren, dass mein Langzeitgedächnis besser ist als euer Kurzzeitgedächnis??

Übrigens genügt ein Blick in ein Geschichtsbuch, irgendeines, noch nicht mal ein bestimmtes, um zu wissen, wie der Bürstenträger an die Macht gekommen ist.

Scheinbar braucht ihr alle halbe Jahre eure geistige Selbstbefriedigung.
Hatte ich nicht um kompetente Antworten gebeten?

Roter engel
15.12.2005, 21:31
Kann sein.

Die Anzahl stimmt aber.

Dein Leben muss ziemlich langweilig sein, wenn du dir schon sowas merken musst :P ;) :2faces:

Monarchist1985
17.12.2005, 20:31
Nein, da die Weimarer Republik keine Demokratie war!

Aber die von dir so hoch verehrten kommunistische Staatsgebilde waren Demokratien?! Natürlich, denn Terror, Mord, Unterdrückung und Folter gehören ja schließlich zur Grundausstattung der Demokratie...!

Holsatia
18.12.2005, 10:21
Aber die von dir so hoch verehrten kommunistische Staatsgebilde waren Demokratien?! Natürlich, denn Terror, Mord, Unterdrückung und Folter gehören ja schließlich zur Grundausstattung der Demokratie...!

Ja, ja die "Deutsche Demokratische Republik" :D !

Die parlamentarische Monarchie ist das beste Bollwerk gegen Totalitarismus.

Es müßte hier eine Royalisten-Fraktion geben.

Monarchist1985
18.12.2005, 14:05
Die parlamentarische Monarchie ist das beste Bollwerk gegen Totalitarismus.

Eben!Die Leute müssen einfach begreifen, dass Monarchie und Diktatur zwei verschiedene Paar Schuhe sind, dafür kämpfen wir Monarchisten!
Gegen die Blödsinnige Behauptung, Hitler wäre ein ungekrönter Kaiser gewesen!





Es müßte hier eine Royalisten-Fraktion geben.
Ja, alle Monarchisten müssen hier zusammenhalten gegen die republikanische Übermacht, anders können wir uns hier und in der realen Welt kein Gehör verschaffen! Naja, hier sinds immerhin schon zwei, du und ich!

Werner Fink
18.12.2005, 14:08
Wenn wir bessere monarchen gehabt hätten, dann hätten wir noch eine monarchie.

Aber unsere großen helden wollten ja keine krone mit dem "ludergeruch der demokratie" annehmen...

Monarchist1985
18.12.2005, 14:13
Wenn wir bessere monarchen gehabt hätten, dann hätten wir noch eine monarchie.
Aber unsere großen helden wollten ja keine krone mit dem "ludergeruch der demokratie" annehmen...

Wenn Friedrich Wilhelm IV. die Krone angenommen hätte aus den Händen der Revolutionäre, dann wäre sie quasi durch die Revolution legitmiert gewesen, das nicht sein darf und kann; eine Monarchie legitimiert sich durch die Geschichte und Tradition, durch die sie mit dem Land verbunden ist, nicht durch das Gegeiere irgendwelcher Schwarmgeister!

Katukov
18.12.2005, 22:15
Hitler wurde von der Industrie an die Macht gebracht.

Fritz Fullriede
18.12.2005, 22:21
Klar,das jüdisch-amerikansiche Grosskapital wars.Willkommen im Reich der Verschwörungstheoretiker!

Werner Fink
18.12.2005, 22:33
Wenn Friedrich Wilhelm IV. die Krone angenommen hätte aus den Händen der Revolutionäre, dann wäre sie quasi durch die Revolution legitmiert gewesen, das nicht sein darf und kann; eine Monarchie legitimiert sich durch die Geschichte und Tradition, durch die sie mit dem Land verbunden ist, nicht durch das Gegeiere irgendwelcher Schwarmgeister!

Schwarmgeister? Informiere dich mal, aus was die paulskirchenversammlung bestand. Das waren hauptsächlich professoren.

Und ein Monarch, der nicht durch das volk legitmiert ist, tja, der ist halt dann weg vom fenster... Das feudalsystem war schon damals vorbei.

Die hohenzollern waren auch nie vorher kaiser, also, geschichte und tradition... war bei denen nicht. Dazu hätte man die habsburger nehmen müssen oder meinetwegen die welfen oder wittelsbacher.

Monarchist1985
19.12.2005, 10:37
Schwarmgeister? Informiere dich mal, aus was die paulskirchenversammlung bestand. Das waren hauptsächlich professoren.
Auf jeden Fall nicht dazu geeignet, eine Monarchie zu legitimieren! Eine Monarchie legitimiert sich aus ihrer Tradition, aus ihrer Verbundenheit mit Land und Leuten; gerade das ist das Schöne an der Monarchie und unterscheidet sie von der schnöden Republik, dass in ihr nicht jeder gegen jeden ausgetauscht und benutzt werden kann wie es beliebt!



Und ein Monarch, der nicht durch das volk legitmiert ist, tja, der ist halt dann weg vom fenster... Das feudalsystem war schon damals vorbei.
Eben, durch das Volk ist er legitimiert, du sagst es doch selber! Nicht durch das Gegeifere irgendwelcher einzelner Eiferer! Und das Volk wollte zwar Reformen im politischen System, nicht aber den Sturz der Monarchie! Vor den Thronen hatten alle den gehörigen Respekt- abgesehen von den paar Schwarmgeistern, aber die konnten sich zum Glück nicht durchsetzen!



Die hohenzollern waren auch nie vorher kaiser, also, geschichte und tradition... war bei denen nicht.Dazu hätte man die habsburger nehmen müssen oder meinetwegen die welfen oder wittelsbacher.
Die Hohenzollern sind nicht das älteste deutsche Adelshaus, das stimmt, aber als Könige von Preußen hatten und haben sie doch eine große Legitimation auf den neu zu schaffenden erblichen Kaiserthron!
Sie hatten genau die selben Rechte wie andere Territorialfürsten auf deutschem Boden, wie die Erzherzöge von Österreich aus dem Hause Habsburg, die bayrischen Könige aus dem Haus Wittelsbach usw.! Letztlich hat sich Preußen durchgesetzt, weil sie das fortschrittlichste Land waren!

Werner Fink
19.12.2005, 11:25
Eben, durch das Volk ist er legitimiert, du sagst es doch selber! Nicht durch das Gegeifere irgendwelcher einzelner Eiferer! Und das Volk wollte zwar Reformen im politischen System, nicht aber den Sturz der Monarchie! Vor den Thronen hatten alle den gehörigen Respekt- abgesehen von den paar Schwarmgeistern, aber die konnten sich zum Glück nicht durchsetzen!

Woher weisst du, was die bevölkerung wollte? Immerhin haben die dynastien einiges getan, um sich beim volk unbeliebt zu machen. Denke nur mal an den edlen "Kartäschen-Prinzen"!




Die Hohenzollern sind nicht das älteste deutsche Adelshaus, das stimmt, aber als Könige von Preußen hatten und haben sie doch eine große Legitimation auf den neu zu schaffenden erblichen Kaiserthron!
Sie hatten genau die selben Rechte wie andere Territorialfürsten auf deutschem Boden, wie die Erzherzöge von Österreich aus dem Hause Habsburg, die bayrischen Könige aus dem Haus Wittelsbach usw.! Letztlich hat sich Preußen durchgesetzt, weil sie das fortschrittlichste Land waren!
Nun, fortschrittlich waren sie auf keinen fall. Sie hielten am absolutismus fest, als es in kleineren staaten schon längst verfassungen gab. Sosehr hatten sie das wohl des volkes im auge, dass sie ihm keinerlei rechte gewähren wollten. Toller Fortschritt!

Bei Hohenzollern besteht ausserden ein ähnliches problem, wie bei habsburg: Preussen (und österreich) waren einfach zu groß. Das wilhelminische reich war ein Groß-Preußen, kein Deutschland. Und eroberer sind nunmal überall unbeliebt. Die einigung deutschlands unter preussischer eroberung und hegemonie hat erst dazu geführt, dass "Preusse" in süddeutschland bis zum heutigen tag ein schimpfwort ist. Und die kriegerischen ambitionen der (damaligen) preussen hat sie auch nicht gerade beliebter gemacht.

malnachdenken
19.12.2005, 11:30
Auf jeden Fall nicht dazu geeignet, eine Monarchie zu legitimieren! Eine Monarchie legitimiert sich aus ihrer Tradition, aus ihrer Verbundenheit mit Land und Leuten; gerade das ist das Schöne an der Monarchie und unterscheidet sie von der schnöden Republik, dass in ihr nicht jeder gegen jeden ausgetauscht und benutzt werden kann wie es beliebt!



dann gäbe es reintheoretisch keinen gesamtedeutschen monarchen. oder aus welcher tradition solle dieser kommen, wenn es doch im grunde damals nur die kleinen herzogtümer und andere flicken gab, die das heutige D geographisch gerade mal so skizzieren?

Werner Fink
19.12.2005, 11:38
Stimmt! Der Tradition gemäß wäre ein gewählter Kaiser ohne macht.

[HC]KROPOTKiN
20.12.2005, 22:24
Richtig. Die Nachteile einer Repubilk der damaligen Zeit.[...]

Hitlers Ernennung zum Reichskanzler fällt in eine Zeit, wo es die Republik nur mehr dem Namen nach gab, das Parlament war bereits weit gehend ausgeschaltet. Die Regierungen Brüning, von Papen und Schleicher regierten mit Notverordnungen, nicht mit dem Parlament.

Monarchist1985
21.12.2005, 19:36
KROPOTKiN']Hitlers Ernennung zum Reichskanzler fällt in eine Zeit, wo es die Republik nur mehr dem Namen nach gab

Die Republik gibt es leider ununterbrochen von 1919 bis heute; nur war sie 1919-1933 und ist seit 1949 wieder eine demokratische Republik, während es zwischen 1933 und 1945 eine diktarorische Republik war!

[HC]KROPOTKiN
22.12.2005, 14:03
Die Republik gibt es leider ununterbrochen von 1919 bis heute; nur war sie 1919-1933 und ist seit 1949 wieder eine demokratische Republik, während es zwischen 1933 und 1945 eine diktarorische Republik war!

Das ist nicht ganz richtig; von 1930 - 1933 gab es Präsidialregierungen, die nichts mit einer Republik zu tun hatten und zwischen 1933 und 1945 existierte keine Verfassung, diese wurde von Hitler zertrümmert. Folglich gab es auch keine Republik.

Monarchist1985
22.12.2005, 14:26
KROPOTKiN']Das ist nicht ganz richtig; von 1930 - 1933 gab es Präsidialregierungen, die nichts mit einer Republik zu tun hatten
Ja, ja, mal wieder die ungeschickten und plumpen Versuche der Demokraten, von ihrer Schuld an der Machtergreifung Hitlers abzulenken;mit wirklich hannebüschenen Argumenten!
Warum soll eine Präsidialregierung keine Republik sein?! Nur weil das Volk nicht demokratisch oder auch gar nicht an der Regierung beteiligt ist, soll es keine Republik sein?! Schwachsinn! Sicher, die Demokratie ist ein Merkmal der Republik, aber nur der demokratischen Republik! Es gibt eben auch Staaten, die nicht demokratisch sind, aber dennoch eine Republik sind,eine autoritäre Republik oder gar eine diktatorische Republik,kurz Diktatur: Zum Ersten gehörte die Weimarer Republik zur Zeit der Präsidialkabinette zum Zweiten Hitlers Schattenreich!Warum das so ist?! Ganz einfach, weil in diesen Staaten typisch republikanische Merkmale vorliegen! Nehmen wir uns beide Staaten einmal vor!
1.Funktionsträger werden durch Wahl bestimmt-> Wahl ist ein signifikantes Element der Republik!
2.Die Amtsträger kommen aus dem Volk, keiner davon abgeschlossenen Klasse-> Auch dies ein Zeichen der Republik
3. Das Volk ist trotz allem Grundlage, der Staat legitimiert sich durch das Volk, nicht wie in der Monarchie durch göttliche Einsetzung-> Wieder ein Zeichen für die Republik
4. Es gilt ausschließlich das Leistungsprinzip, nicht wie in der Monarchie das Prinzip der Vererbung-> wieder ein signifikantes Zeichen für die Repulik!

So könnte ich noch länger weitermachen, nur hoffe ich, dass du jetzt schon einsiehst, das ich Recht habe!




KROPOTKiN']und zwischen 1933 und 1945 existierte keine Verfassung, diese wurde von Hitler zertrümmert. Folglich gab es auch keine Republik.
Und wieder erzählst du Märchen! Sicher, Hitler hat die demokratische Verfassung beseitigt! Dennoch hatte auch das "Dritte Reich" eine, wenn auch fade und scheinheilige, verfassunsmäßige Grundlage, nämlich das Ermächtigungsgesetz!
Wobei die Verfassung allein kein Merkmal der Republik ist; nur, wenn ausschließlich eine Verfassung gilt, ist es eine Republik! Wenn neben der Verfassung noch göttliches Recht wirksam ist, ist es dagegen eine Monarchie oder Aristokratie!

Waldgänger
22.12.2005, 14:31
Und wieder erzählst du Märchen! Sicher, Hitler hat die demokratische Verfassung beseitigt! Dennoch hatte auch das "Dritte Reich" eine, wenn auch fade und scheinheilige, verfassunsmäßige Grundlage, nämlich das Ermächtigungsgesetz!

Da muss ich dir zustimmen.Nachdem das Ermächtigungsgesetz 1943 nach 10 Jahren abgelaufen war, wurde beschlossen es nocheinmal-10 Jahre glaub ich, bin mir nicht sicher, aber korrigiert mich wenn ich falsch liege-verlängert.Folglich war die Republik(formell) gar nicht untergegangen, sondern Hitler und seine Clique herrschten durch das Ermächtigungsgesetz immernoch "legal" und vage gesehen sogar verfassungskonform.



Wobei die Verfassung allein kein Merkmal der Republik ist; nur, wenn ausschließlich eine Verfassung gilt, ist es eine Republik! Wenn neben der Verfassung noch göttliches Recht wirksam ist, ist es dagegen eine Monarchie oder Aristokratie!

Hier sollte man nun scharf von Republik,Demokratie und Monarchie unterscheiden.Aber ich finde es gut, wenn du mal die Aristokratie-wörtlich: "Herrschaft der Besten"- erwähnst. :]

malnachdenken
22.12.2005, 14:31
Und wieder erzählst du Märchen! Sicher, Hitler hat die demokratische Verfassung beseitigt! Dennoch hatte auch das "Dritte Reich" eine, wenn auch fade und scheinheilige, verfassunsmäßige Grundlage, nämlich das Ermächtigungsgesetz!


das ist aber keine demokratische verfassung gewesen. es galt das führerprinzip, also nichts mit demokratie.




Wobei die Verfassung allein kein Merkmal der Republik ist; nur, wenn ausschließlich eine Verfassung gilt, ist es eine Republik! Wenn neben der Verfassung noch göttliches Recht wirksam ist, ist es dagegen eine Monarchie oder Aristokratie!

was gehört denn deiner meinung nach noch zu einer republik, wenn nicht nur die verfassung das alleinige merkmal ist?

"göttliches recht" lol
mit solch einer argumentation wirst du im aufgeklärten europa von heute, keinen mehr anlocken können :))

Waldgänger
22.12.2005, 14:37
"göttliches recht" lol
mit solch einer argumentation wirst du im aufgeklärten europa von heute, keinen mehr anlocken können :))

Ich bin auch kein Freund der Aufklärung, aber ich muss dir zustimmen.Was einmal war und untergegangen ist, das soll man auch nicht wieder ausbuddeln und es wird auch nicht wiederkommen.Darüber brauchst du mit dem Kronenputzer aber gar nicht diskutieren.Es bringt nichts.Aber wenigstens steht er zu seiner Sache.

Monarchist1985
22.12.2005, 15:08
das ist aber keine demokratische verfassung gewesen. es galt das führerprinzip, also nichts mit demokratie.
Und nur weil es keine Demokratie war, soll es keine Republik gewesen sein?! So ein Quatsch! Auch hier nochmal der Verweis auf meinen Beitrag an deinen Kumpel mit den kyrillischen Buchstaben!



was gehört denn deiner meinung nach noch zu einer republik, wenn nicht nur die verfassung das alleinige merkmal ist?Siehe letzter Satz des ersten Abschnits!



"göttliches recht" lol
mit solch einer argumentation wirst du im aufgeklärten europa von heute, keinen mehr anlocken können :))
Man kann es auch "Unabhängigkeit durch den Zufall der Geburt nennen, um die Funktion zu präzesieren!
Im Übrigen: Was sich heute aufgeklärt schimpft, ist es meist nicht (mehr),; Begriffe wie "ignorant" und "uneinsichtig" wären besser angebracht; ignorant und uneinsichtig, erkennen zu wollen, dass nur der Zufall der Geburt ein unabhängiges Staatsoberhaupt und eine auf Dauer funktioniernde Demokratie schaffen kann!

Monarchist1985
22.12.2005, 15:13
Was einmal war und untergegangen ist, das soll man auch nicht wieder ausbuddeln und es wird auch nicht wiederkommen.
Die Monarchie ist nie ganz untergegangen; in Europa z. B. hält zum Glück im Schnitt noch jeder 4. Staat an ihr und ihren Vorteilen fest! Aufgabe der einzlenen Moarchistenverbände,international mit denen der anderen Länder bestens verbunden, wird es sein, die Monarchie wieder flächendeckend aufzurichten und so viel für die Sicherung von Demokratie, Friede und Freiheit zu leisten!

malnachdenken
22.12.2005, 15:20
Die Monarchie ist nie ganz untergegangen; in Europa z. B. hält zum Glück im Schnitt noch jeder 4. Staat an ihr und ihren Vorteilen fest! Aufgabe der einzlenen Moarchistenverbände,international mit denen der anderen Länder bestens verbunden, wird es sein, die Monarchie wieder flächendeckend aufzurichten und so viel für die Sicherung von Demokratie, Friede und Freiheit zu leisten!

kein interesse....

Monarchist1985
22.12.2005, 15:32
kein interesse....

Kein Interesse, grundlegend und dauerhaft den Grundstein für Freiheit, Demokratie und Frieden zu legen?!

malnachdenken
22.12.2005, 15:43
Kein Interesse, grundlegend und dauerhaft den Grundstein für Freiheit, Demokratie und Frieden zu legen?!


braucht man nicht unbedingt die monarchie für. geht auch auf andere art --> viele wege führen nach rom.

Monarchist1985
22.12.2005, 15:56
braucht man nicht unbedingt die monarchie für. geht auch auf andere art --> viele wege führen nach rom.
Aber einer ist der,nomen est omen, Königsweg! Welcher das ist brauch ich wohl nicht (mehr) extra zu erwähnen...!

malnachdenken
22.12.2005, 16:06
Aber einer ist der,nomen est omen, Königsweg! Welcher das ist brauch ich wohl nicht (mehr) extra zu erwähnen...!


im moment leben wir in freiheit und frieden auch ohne monarchen. die monarchie hat mMn nach keinen wirklichen vorteil, da deine "ziele" auch ohne kaiser zu erreichen sind.

Monarchist1985
23.12.2005, 17:58
im moment leben wir in freiheit und frieden auch ohne monarchen. die monarchie hat mMn nach keinen wirklichen vorteil, da deine "ziele" auch ohne kaiser zu erreichen sind.
Ja, im Moment leben wir in Freiheit und Frieden, du sagst es doch selber, aber was ist in 100, 150 oder 200 Jahren! Dann werden wir nicht mehr in Freiheit und Frieden leben! Nicht zwangsläufig in einer Diktatur, das wäre übertrieben, aber der Gang Deutschlands zur sog. Demokratur ist vorgezeichnet! Ein nur auf dem Republikanismus basierender Staat, ohne Tradition und Werte, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben, ist nicht lange überlebensfähig! Ohne Tradition und Werte degeneriert das Volk, zerreiben sich etliche Gruppen und Grüppchen in Kämpfen, was dabei auf der Strecke bleibt sind Demokratie, Friede und Freiheit!Das zeigen mehr als deutlich die Staaten Südamerikas, aber auch die Staaten Afrikas und auch die USA!
Wir in Deutschland und Europa allgemein können froh sein, dass wir noch lang zurückreichende Traditionen und Werte aus der vorrepublikanischen Zeit, aus der Zeit der Monarchie, besitzen, die noch in die heutige Zeit hineinstrahlen! Aber wie die Ölreserven sind auch diese nicht zeitlos, sie werden in nicht allzu ferner Zeit zur Neige gehen; und dann kommen auch bei uns (süd)amerikanische und afrikanische Zustände, die da heißen Mord, Raub, Terror, Bürgerkrieg und Diktatur!
Das kommt natürlich nicht von heute auf morgen, es kommt langsam und schleichend, wie ein heimtückisches Gift; wenn wir nicht so vernünftig sind und uns wieder für die Monarchie und die mit ihr verbundenen Traditionen und Werte entscheiden!

twoxego
28.12.2005, 19:05
Demokratisch natürlich, selbst die Vollmachten erhielt er auf legale Art und Weise.

ja leider.
nicht zuletzt diesem umstand ist es zu verdanken, dass heute viele landsleute probleme damit haben, zu sagen: " ich bin stolz deutscher zu sein ".

[HC]KROPOTKiN
09.01.2006, 18:51
[...]
1.Funktionsträger werden durch Wahl bestimmt-> Wahl ist ein signifikantes Element der Republik!
2.Die Amtsträger kommen aus dem Volk, keiner davon abgeschlossenen Klasse-> Auch dies ein Zeichen der Republik
3. Das Volk ist trotz allem Grundlage, der Staat legitimiert sich durch das Volk, nicht wie in der Monarchie durch göttliche Einsetzung-> Wieder ein Zeichen für die Republik
4. Es gilt ausschließlich das Leistungsprinzip, nicht wie in der Monarchie das Prinzip der Vererbung-> wieder ein signifikantes Zeichen für die Repulik!

So könnte ich noch länger weitermachen, nur hoffe ich, dass du jetzt schon einsiehst, das ich Recht habe!


Deine Punkte treffen auf die Zeit der Präsidialkabinette nicht zu; die Regierungen Brüning, von Papen und Schleicher regierten weder mit dem "Volk" noch mit dem Parlament, sondern durch Notverordnungen. Deshalb ist der Begriff "Republik" oder gar "Demokratie" unpassend.




Und wieder erzählst du Märchen! Sicher, Hitler hat die demokratische Verfassung beseitigt! Dennoch hatte auch das "Dritte Reich" eine, wenn auch fade und scheinheilige, verfassunsmäßige Grundlage, nämlich das Ermächtigungsgesetz!
[...]

Das ist richtig; nur war das Ermächtigungsgesetz keine Verfassung, sondern beseitigte diese, da die gesamte Macht bei Hitler und der NSDAP lag; sämtliche Institutionen der "alten" Republik waren für die Gesetzgebung nicht mehr notwendig, die Parteien wurden ebenfalls aufgelöst oder in den Untergrund gedrängt.

Hier das Ermächtigungsgesetz im Wortlaut:
http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/ermaechtigungsgesetz/index.html

Lord Solar Plexus
11.01.2006, 18:41
Sicher, die Demokratie ist ein Merkmal der Republik,

Ich stimme Dir ansonsten zu, aber auch eine Monarchie kann eine Demokratie sein.



nur der Zufall der Geburt ein unabhängiges Staatsoberhaupt und eine auf Dauer funktioniernde Demokratie schaffen kann!

Wozu muss das Staatsoberhaupt unabhängig sein? Ich glaube prinzipiell, dass man kein Staatsoberhaupt braucht. Diese Institution ist nichts weiter als Tradition. Diplomaten kann auch der Außenminister empfangen oder der Regierungschef.

basti
11.01.2006, 22:55
Ich stimme Dir ansonsten zu, aber auch eine Monarchie kann eine Demokratie sein.



Wozu muss das Staatsoberhaupt unabhängig sein? Ich glaube prinzipiell, dass man kein Staatsoberhaupt braucht. Diese Institution ist nichts weiter als Tradition. Diplomaten kann auch der Außenminister empfangen oder der Regierungschef.


irgendjemand muss doch in die welt reisen und den staat repräsentieren. das kann schließlich nicht immer die komplette regierung tun.
naja, fürs reisen und repräsentieren braucht man dann halt das staatsoberhaupt, welches allerdings auch keine besondere machtfülle dafür benötigt.

Questor
13.01.2006, 10:42
Ich bitte um eine kompetente Antwort auf diese Frage und wäre über eine ausführliche Diskussion darüber erfreut.
Ja, kam er.

Außerdm wurde er mit einem noch besseren Ergebnis widergewählt.

Dei Leute fanden ihn ja damals auch alle toll, bevor sie sich zwischen ihm und der endgültigen und totalen Vernichtung all dessen entscheiden mußten, das sie lieb hatten.

herdentrieb
13.01.2006, 12:04
Kam Hitler demokratisch zur Macht?Klares JA. Er kam Verfassungsmässig an die Macht und die Weimarer Verfassung war von einer Nationalversammlung beschlossen worden, die vom Volk hierzu legitimiert war.

(Anders als unser Grundgesetz heute)

Junner
22.01.2006, 21:14
Das Problem das ich mit der Republik haben ist, dass sie extrem Kurzsichtig agiert. Es ist bei uns doch schon eine Ausnahme, wenn ein Amtsträger mehr als 10 Jahre mit diesem Staat verbunden ist. Der Kanzler schaut immer nur 4 Jahre in die Zukunft, da müssen die Ergebnisse stimmen. Das von Jahr zu Jahr immer neue Kredite aufzunehmen die nächste Generation ruiniert, ist ihm egal – Hauptsache er wird wiedergewählt.

Ein Kaiser könnte als eine Art Zukunftsforscher funktionieren (unter anderem). Er ist 20, 30 , manchmal 40 Jahre und mehr mit dem Staat verbunden und muss auch noch an die Kronprinzen Generation denken. Auf ihm liegt eine viel größere Verantwortung als auf dem Kanzler. Der kann sich ja auch immer damit rechtfertigen: na ihr habt mich doch gewollt und wenn ihn dann noch so blöd seid und mich wieder wählt – selbst schuld. Der Kaiser muss die Regierenden überwachen. Hätten wir nach dem Krieg die Monarchie eingeführt, hätten wir heute keinen Pleite-Staat. Louis Ferdinand hätte bis 1994 regiert und sein Enkel Georg Friedrich wäre ihm dann unter der Leitung von Christian Siegesmund nachgefolgt.

Zum Thema Neutralität: Es braucht einen neutralen im Staat der das Land eint. Nur jemand neutralen kann man mit Vermittlungsaufgaben betrauen und nur so jemand kann demokratische Sonderrechte bekommen. Z.B: die Auflösung des Parlaments oder die Ausrufung von Neuwahlen, man sieht was das für ein Chaos in der Republik auslöst wenn man die Regierung mit solchen Aufgaben betaut. In der Weimarer Rep. hat sie sogar zur Abschaffung der Demokratie geführt.

Noch ein paar Thesen: Republik ist die Abwesenheit von Monarchie

Die Volksrepublik China und die Demokratische Republik Deutschland sind Republiken

Die Existenz der Republik ist nicht abhängig von der Existenz von Demokratie oder einer Verfassung, genau so wie es bei der Monarchie auch ist.


Es lebe die Kaisertreue Jugend

Waldgänger
22.01.2006, 21:19
Die Volksrepublik China und die Demokratische Republik Deutschland sind Republiken

Die Existenz der Republik ist nicht abhängig von der Existenz von Demokratie oder einer Verfassung, genau so wie es bei der Monarchie auch ist.

Es lebe die Kaisertreue Jugend

Oh nein.Noch so ein Monarchist.Die Uhren ticken schon lange anders.Wann merkt ihr das endlich?Es gilt das Notwendige zu schaffen und nicht der Vergangenheit hinterherzujagen.Oder bist du nur ein Fake von Monarchist1985?

Junner
23.01.2006, 17:50
Schade eigentlich das man mit uns immer über die Vergangenheit reden will, wir reden von der Zukunft.

Waldgänger
23.01.2006, 17:54
Schade eigentlich das man mit uns immer über die Vergangenheit reden will, wir reden von der Zukunft.

Wenn dem so sein soll, dann legt euch eine andere Theorie zu.
Mehr Staub kann über eine Idee nämlich nicht mehr liegen, als über der Monarchistischen.

Monarchist1985
23.01.2006, 20:31
Oh nein.Noch so ein Monarchist.
Oh doch! Monarchisten sind keine aussterbende Art; im Gegenteil, es werden immer mehr- auch hier im Forum! :D


Es gilt das Notwendige zu schaffen und nicht der Vergangenheit hinterherzujagen
Die Monarchie tut das erste- und vergisst dennoch die Vergangenheit nicht! Denn: Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit kennen; und keiner kennt diese besser als die Monarchie!

herdentrieb
23.01.2006, 20:45
Schade eigentlich das man mit uns immer über die Vergangenheit reden will, wir reden von der Zukunft.Richtig!

Also: Wann kommt wieder ein Kanzler an die Macht, der innert kurzer Zeit die Arbeitslosen in Arbeit bringt und eine Politik zum Wohl des deutschen Volkes macht?

(Keine Leck-mich-am-Arsch-Mäler, keine Arbeitsplatzexport, keine Zahlungen an EU, UN, Israel, keine Türkei in der EU, keine Abtreibungen)

Sag mir quando, sag mir wann!
Sag mir quando, quando, quando ...

Waldgänger
23.01.2006, 20:52
Denn: Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit kennen; und keiner kennt diese besser als die Monarchie!

Ja aber die Monarchie will die Vergangenheit anscheinend nicht loslassen.
Ich bin auch für die Erhaltung der Tradition, denn "ein Volk ohne Vergangenheit hat keine Zukunft"(Alexander von Humboldt), aber manchmal muss man auch von der Vergangenheit lassen um Zukunft zu schaffen.

mozart
23.01.2006, 21:08
trefft euch doch in der mitte - wie wärs mit ner konstitutionellen monarchie? :)

Waldgänger
23.01.2006, 21:11
trefft euch doch in der mitte - wie wärs mit ner konstitutionellen monarchie? :)

Nein.Das wäre nur eine Scheu vor dem Konflikt.Damit KÖNNTE ich leben bin aber kein allzu großer Freund davon.

Junner
25.01.2006, 16:58
Besteht deine ganze Argumentation eigendlich nur aus Zitaten?

Junner
25.01.2006, 16:59
trefft euch doch in der mitte - wie wärs mit ner konstitutionellen monarchie? :)

is doch genau was wir wollen.

Settembrini
25.01.2006, 16:59
Besteht deine ganze Argumentation eigendlich nur aus Zitaten?

Nein, das ist seine Argumentation:


Nein.Das wäre nur eine Scheu vor dem Konflikt.Damit KÖNNTE ich leben bin aber kein allzu großer Freund davon.

Der Rest ist Signatur.