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Vollständige Version anzeigen : Starfighter-Sendung RTL am 12.11.15



perlmutt
13.11.2015, 12:45
Gestern strahlte RTL einen Spielfilm über den Starfighter aus mit einer anschliessenden Art Dokumentation mit Interviews von Starfighter Witwen.
Was meint Ihr zum Film ?

Der Film war für eine Low Budget Produktion gut gemacht, zahlreiche Details im Hintergrund wie Bodengeräte und Fahrzeuge aus der Zeit waren stimmig.
Die zahlreichen Probleme mit der Maschine wurden überzeugend geschildert, nicht nur das Desinteresse der Politik sowie geringer Widerstand aus der Bevölkerung sondern auch Geschwader interne Probleme und das ignorieren von Verbesserungen, auch wenns nur eine Plane über die im Freien stehende Flugzeuge war.

Die Starfighter Affäre ist bis heute eher unaufgeklärt. Zwar wurden Politiker von aller Schuld freigesprochen, der Ursprung des Problems war aber meiner Meinung nach aus dem Starfighter die Eierlegendewollmilchsau zu kreieren.

Ich fand den Film sehr gelungen, in der kurzen Zeit wurde neben der schauspielerischen Darstellung die Affäre um den Starfighter gut rüber gebracht.

Murmillo
13.11.2015, 12:51
Gestern strahlte RTL einen Spielfilm über den Starfighter aus mit einer anschliessenden Art Dokumentation mit Interviews von Starfighter Witwen.
Was meint Ihr zum Film ?

Der Film war für eine Low Budget Produktion gut gemacht, zahlreiche Details im Hintergrund wie Bodengeräte und Fahrzeuge aus der Zeit waren stimmig.
Die zahlreichen Probleme mit der Maschine wurden überzeugend geschildert, nicht nur das Desinteresse der Politik sowie geringer Widerstand aus der Bevölkerung sondern auch Geschwader interne Probleme und das ignorieren von Verbesserungen, auch wenns nur eine Plane über die im Freien stehende Flugzeuge war.

Die Starfighter Affäre ist bis heute eher unaufgeklärt. Zwar wurden Politiker von aller Schuld freigesprochen, der Ursprung des Problems war aber meiner Meinung nach aus dem Starfighter die Eierlegendewollmilchsau zu kreieren.

Ich fand den Film sehr gelungen, in der kurzen Zeit wurde neben der schauspielerischen Darstellung die Affäre um den Starfighter gut rüber gebracht.

Also, ich kenne persönlich den Horst Philipp, der als ( ziviler) Testpilot den Starfighter vor seiner Einführung flog. Er kommt hier: https://www.youtube.com/watch?v=TsKF-bUUyFQ u.a. auch zu Wort.
Und der Horst Philipp war eigentlich begeistert von den Flugleistungen der Maschine.
Das Problem war, dass dieses Flugzeug nie dafür konstruiert worden war, was die Bundeswehr daraus machen wollte.

Strandwanderer
13.11.2015, 13:00
Gestern strahlte RTL einen Spielfilm über den Starfighter aus mit einer anschliessenden Art Dokumentation mit Interviews von Starfighter Witwen.
Was meint Ihr zum Film ?

Der Film war für eine Low Budget Produktion gut gemacht, zahlreiche Details im Hintergrund wie Bodengeräte und Fahrzeuge aus der Zeit waren stimmig.
Die zahlreichen Probleme mit der Maschine wurden überzeugend geschildert, nicht nur das Desinteresse der Politik sowie geringer Widerstand aus der Bevölkerung sondern auch Geschwader interne Probleme und das ignorieren von Verbesserungen, auch wenns nur eine Plane über die im Freien stehende Flugzeuge war.

Die Starfighter Affäre ist bis heute eher unaufgeklärt. Zwar wurden Politiker von aller Schuld freigesprochen, der Ursprung des Problems war aber meiner Meinung nach aus dem Starfighter die Eierlegendewollmilchsau zu kreieren.

Ich fand den Film sehr gelungen, in der kurzen Zeit wurde neben der schauspielerischen Darstellung die Affäre um den Starfighter gut rüber gebracht.

Es gibt zahlreiche Dokumentarfilme über die F-104G.

Für eine Spielfilm-Schmonzette eignet sich der für die damalige Zeit hochmoderne Jet eher nicht.

Wenigstens den Titel der gestrigen Sendung hätte man erwähnen können.

Im übrigen dürfte dies der gefühlte 104. Strang zum selben Thema sein.

perlmutt
13.11.2015, 13:00
52409

Bei dieser Gelegenheit eine Aufnahme von einem sehr ungewöhnlichen Projekt, den Starfighter von zerstörten Starbahnen aus einsetzen zu können.

Die Booster wurden nach dem Start abgeworfen und waren Schrott.
Die Versuche wurden auf dem Lechfeld beim JaboG 32 intensiv durchgeführt.
Noch heute lassen sich zwischen dem Platzgelände und dem Fluss Lech Boosterteile finden.

perlmutt
13.11.2015, 13:06
Es gibt zahlreiche Dokumentatarfilme über die F-104G.

Wenigstens den Titel der gestrigen Sendung hätte man erwähnen können.

Im übrigen dürfte dies der gefühlte 104. Strang zum selben Thema sein.

Hier geht es um den Spielfilm und eher sekundär um eine Doku.

Strandwanderer
13.11.2015, 13:19
Hier geht es um den Spielfilm und eher sekundär um eine Doku.


Vielleicht fällt dir ja sein Titel irgendwann noch ein.

OneDownOne2Go
13.11.2015, 13:20
Vielleicht fällt dir ja sein Titel irgendwann noch ein.

Der Titel dieses RTL-Machwerks war "Starfighter"...

perlmutt
13.11.2015, 13:24
Vielleicht fällt dir ja sein Titel irgendwann noch ein.

Nachdem gestern Dutzende Spielfilme zum Thema Starfighter ausgestrahlt wurden bitte ich um etwas Geduld.
Und vorerst hast Du ja die Befriedigung einen Strang unbedingt totquasseln zu müssen mit Beiträgen die absolut nichts zum Thema beitragen.

Strandwanderer
13.11.2015, 13:28
Der Titel dieses RTL-Machwerks war "Starfighter"...


Den Film habe ich vor Jahren auch mal gesehen.

Diese Szene aus dem Film . . .

http://cdn4.spiegel.de/images/image-920383-galleryV9-nejr-920383.jpg


. . . könnte auch aus der oberflächlichen U.S-Produktion "American Graffiti" stammen.

Strandwanderer
13.11.2015, 13:34
. . . mit Beiträgen die absolut nichts zum Thema beitragen.


Solange man den Titel des Spielfilms nicht kannte, konnte man logischerweise auch nichts "zum Thema" beitragen, sofern der Spielfilm das Thema sein soll.

Besonders beeindruckt scheint er dich ja nicht zu haben, wenn du einen halben Tag später nicht mal in der Lage bist, den einprägsamen Titel zu nennen.

Im übrigen: Die Persenning über der "Radarnase" von im Freien abgestellten Jets gehörte von Anfang an zum Standard in den deutschen Geschwadern, half aber nicht wesentlich gegen eindringende Feuchtigkeit.

Zumindest in dieser Hinsicht enthielt der Film also Nonsens.

OneDownOne2Go
13.11.2015, 13:45
Den Film habe ich vor Jahren auch mal gesehen.

Diese Szene aus dem Film . . .

http://cdn4.spiegel.de/images/image-920383-galleryV9-nejr-920383.jpg


. . . könnte auch aus der oberflächlichen U.S-Produktion "American Graffiti" stammen.

Hier lief der Film gestern "so nebenbei", ich persönlich hatte genug davon, als die linksgute Studentenfreundin der trauernden Protagonisten-Witwe sich des Themas annahm - getreu dem Motto: Alles gegen das faschistische Schweinesystem.

Hrafnaguð
13.11.2015, 15:31
Also, ich kenne persönlich den Horst Philipp, der als ( ziviler) Testpilot den Starfighter vor seiner Einführung flog. Er kommt hier: https://www.youtube.com/watch?v=TsKF-bUUyFQ u.a. auch zu Wort.
Und der Horst Philipp war eigentlich begeistert von den Flugleistungen der Maschine.
Das Problem war, dass dieses Flugzeug nie dafür konstruiert worden war, was die Bundeswehr daraus machen wollte.

Tja, man kann aus einem Abfangjäger halt schlecht nen Jabo machen.
Im Prinzip der selbe Unsinn wie mit der 262 in modern.

kotzfisch
13.11.2015, 18:46
52409

Bei dieser Gelegenheit eine Aufnahme von einem sehr ungewöhnlichen Projekt, den Starfighter von zerstörten Starbahnen aus einsetzen zu können.

Die Booster wurden nach dem Start abgeworfen und waren Schrott.
Die Versuche wurden auf dem Lechfeld beim JaboG 32 intensiv durchgeführt.
Noch heute lassen sich zwischen dem Platzgelände und dem Fluss Lech Boosterteile finden.

Der von Dir gepostete Jet steht im Luftwaffenmuseum Gatow bei Berlin.

perlmutt
14.11.2015, 10:09
Der von Dir gepostete Jet steht im Luftwaffenmuseum Gatow bei Berlin.

In der Lechfeld Kaserne stehen zwar einige Gate Guards herum, diese Version aber leider nicht.

Muninn
14.11.2015, 10:39
https://www.youtube.com/watch?v=IEjHtcYR21g

detti
14.11.2015, 19:16
Hier lief der Film gestern "so nebenbei", ich persönlich hatte genug davon, als die linksgute Studentenfreundin der trauernden Protagonisten-Witwe sich des Themas annahm - getreu dem Motto: Alles gegen das faschistische Schweinesystem.

Mit der Fliegerei hatte ich nie viel am Hut doch meine Eltern war mit
Hanna Reitsch befreundet die uns auf unseren Hof auch ab und an besuchten kam.
Die konnte von der Fliegerei so spannend Erzählen das selbst ich "Fliegermuffel" immer gebannt war.
Ich habe in den alten Dokumenten und Briefen gestöbert und konnte auch drei Briefe von Frau Reitsch
an meine Eltern finden.Leider sind diese Briefe sehr persönlicher Natur und deshalb werde ich sie hier nicht
einstellen.Einstellen kann ich eine Einladung zum ersten öffentlichen Auftritts Hanna Reitsch nach dem Kriege.
(Name und Anschrift habe ich abgeklebt)

5243452433

OneDownOne2Go
14.11.2015, 19:26
Mit der Fliegerei hatte ich nie viel am Hut doch meine Eltern war mit
Hanna Reitsch befreundet die uns auf unseren Hof auch ab und an besuchten kam.
Die konnte von der Fliegerei so spannend Erzählen das selbst ich "Fliegermuffel" immer gebannt war.
Ich habe in den alten Dokumenten und Briefen gestöbert und konnte auch drei Briefe von Frau Reitsch
an meine Eltern finden.Leider sind diese Briefe sehr persönlicher Natur und deshalb werde ich sie hier nicht
einstellen.Einstellen kann ich eine Einladung zum ersten öffentlichen Auftritts Hanna Reitsch nach dem Kriege.
(Name und Anschrift habe ich abgeklebt)

5243452433

Ich will ganz ehrlich sein, ich achte dein Alter sehr, aber ich neide es dir nicht. In solchen Momenten allerdings, wenn mir klar wird, wie nah du noch der deutschen Geschichte bist, und wie fern ich ihr bin, als typisches Kind der 70er Jahre, dann bin ich schon ein wenig neidisch. :)

Le Bon
14.11.2015, 19:35
Die Starfigger Verbastelung ist die Fortsetzung der Me 262 Verbastelung. Damals war es Adoof, der keine Ahnung hatte, später die Bundestrottel. Ich habe nie verstanden, daß bei technischen Dingen, verblödte Sesselpupser was zu sagen haben.

Strandwanderer
14.11.2015, 19:58
Die Starfigger Verbastelung ist die Fortsetzung der Me 262 Verbastelung. Damals war es Adoof, der keine Ahnung hatte, später die Bundestrottel. Ich habe nie verstanden, daß bei technischen Dingen, verblödte Sesselpupser was zu sagen haben.


Na, na, na.

Weder den Einsatz der Me-262 noch die Geschichte der deutschen Starfighter-Version kann man mit ein paar flotten Sprüchen abhandeln.

Strandwanderer
14.11.2015, 20:35
.Ich habe mir den von RTL gesendeten Spielfilm in der Mediathek inzwischen bis zur Hälfte angesehen.

Über weite Strecken ähnelt der Streifen tatsächlich einer Teenie-Schmonzette.
Allein schon der fast permanente "Soundtrack" aus Pop-Musik der 60er nervt, als hätten die Flugzeugführer damals nichts anderes im Kopf gehabt.
Tatsächlich wandten sie den Löwenanteil auch ihrer dienstfreien Zeit auf, um sich mit den technischen und taktischen Herausforderungen ihres Fluggeräts vertraut zu machen.

Die männlichen Darsteller kennt man auch schon aus anderen deutschen Imitationen des oben schon erwähnten U.S.-Streifens "American Graffiti".

An der behaupteten Authenzität des Filmes ist nicht viel dran.
So unterhalten sich die Piloten zweier nebeneinander zum Start rollender Maschinen in Zimmerlautstärke von Cockpit zu Cockpit, vollkommen ungestört vom nicht vorhandenen Geräusch der Turbinen.

Die Piloten-Frauen gondeln im Mercedes 300 SE herum.
Kein Starfighter-Pilot im Oberleutnants- oder Hauptmanns-Rang konnte sich damals einen solchen Wagen leisten, ebensowenig einen BMW 507, wie er neben dem Mercedes-Schiff durch den Film geistert.

Die Flugszenen sind animiert dargestellt, ähnlich wie die schon gefühlte 60 Mal gesendete "Bismarck"-Doku von ntv.
Nur die Bodenszenen wurden zwischen ein paar ausgemusterten Maschinen gedreht.

Besonders ulkig ist die Tatsache, daß eine Trauungszeremonie und anchließende Feier unter den Angehörigen des Geschwaders ausgerechnet rings um die bekannte "Hochzeits"-Kirche "St. Peter und Paul" und im naheliegenden Ausflugslokal Nikolskoe gedreht wurde, beides im West-Berliner Grunewald oberhalb der Havel gelegen, wo Bundeswehr-Piloten in den 60er Jahren wohl kaum in Uniform aufzutreten pflegten.

Alles in allem ein Film auf RTL-Niveau.

Muninn
14.11.2015, 22:02
.Ich habe mir den von RTL gesendeten Spielfilm in der Mediathek inzwischen bis zur Hälfte angesehen.

Über weite Strecken ähnelt der Streifen tatsächlich einer Teenie-Schmonzette.
Allein schon der fast permanente "Soundtrack" aus Pop-Musik der 60er nervt, als hätten die Flugzeugführer damals nichts anderes im Kopf gehabt.
Tatsächlich wandten sie den Löwenanteil auch ihrer dienstfreien Zeit auf, um sich mit den technischen und taktischen Herausforderungen ihres Fluggeräts vertraut zu machen.

Die männlichen Darsteller kennt man auch schon aus anderen deutschen Imitationen des oben schon erwähnten U.S.-Streifens "American Graffiti".

An der behaupteten Authenzität des Filmes ist nicht viel dran.
So unterhalten sich die Piloten zweier nebeneinander zum Start rollender Maschinen in Zimmerlautstärke von Cockpit zu Cockpit, vollkommen ungestört vom nicht vorhandenen Geräusch der Turbinen.

Die Piloten-Frauen gondeln im Mercedes 300 SE herum.
Kein Starfighter-Pilot im Oberleutnants- oder Hauptmanns-Rang konnte sich damals einen solchen Wagen leisten, ebensowenig einen BMW 507, wie er neben dem Mercedes-Schiff durch den Film geistert.

Die Flugszenen sind animiert dargestellt, ähnlich wie die schon gefühlte 60 Mal gesendete "Bismarck"-Doku von ntv.
Nur die Bodenszenen wurden zwischen ein paar ausgemusterten Maschinen gedreht.

Besonders ulkig ist die Tatsache, daß eine Trauungszeremonie und anchließende Feier unter den Angehörigen des Geschwaders ausgerechnet rings um die bekannte "Hochzeits"-Kirche "St. Peter und Paul" und im naheliegenden Ausflugslokal Nikolskoe gedreht wurde, beides im West-Berliner Grunewald oberhalb der Havel gelegen, wo Bundeswehr-Piloten in den 60er Jahren wohl kaum in Uniform aufzutreten pflegten.

Alles in allem ein Film auf RTL-Niveau.


Die Autos sind doch ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Piloten oder deren Frauen für die Gegenseite arbeiten.

Das bringt den Stoff für den zweiten Teil.

Sprecher
14.11.2015, 22:08
Die Autos sind doch ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Piloten oder deren Frauen für die Gegenseite arbeiten.

Das bringt den Stoff für den zweiten Teil.

Irgendwie müssen dann noch fiese Altnazis untergebracht werden. Das bringt immer Quote.

Strandwanderer
14.11.2015, 22:10
An der behaupteten Authenzität des Filmes ist nicht viel dran.
So unterhalten sich die Piloten zweier nebeneinander zum Start rollender Maschinen in Zimmerlautstärke von Cockpit zu Cockpit, vollkommen ungestört vom nicht vorhandenen Geräusch der Turbinen.


Gemeint war: bei offenen Cockpithauben.

OneDownOne2Go
14.11.2015, 22:13
Gemeint war: bei offenen Cockpithauben.

Ja, die Szene war witzig. Dabei ist das J79 eins der lautesten Triebwerke, die man sich denken kann...

Bist du sicher, dass das ein BMW 507 war? Ich will's mir nicht noch mal in der Mediathek ansehen, aber ich meinte, einen Alfa Romeo erkannt zu haben.

Strandwanderer
14.11.2015, 23:50
.
Nachdem ich inzwischen auch die zweite Hälfte des Films gesehen habe, muß ich einräumen, daß dieser den tatsächlichen Abläufen gerechter wird.

Gezeigt wird der Kampf der von der Bundeswehr ausgesprochen herablassend behandelten Pilotenwitwen um eine Entschädigung, die sie schließlich mit Hilfe eines amerikanischen Anwalts (real: Melvin Belli) von Lockheed erreichen.

Dabei war auch bemerkenswert, daß sich die Witwe des als F-104-Pilot tödlich verunglückten Marinefliegers Joachim von Hassel - Sohn des Verteidigungsministers Kai Uwe von Hassel - für ihre Schicksalsgenossinnen einsetzte.

Strandwanderer
14.11.2015, 23:58
Ja, die Szene war witzig. Dabei ist das J79 eins der lautesten Triebwerke, die man sich denken kann...

Bist du sicher, dass das ein BMW 507 war? Ich will's mir nicht noch mal in der Mediathek ansehen, aber ich meinte, einen Alfa Romeo erkannt zu haben.


Zunächst mal eine Hörprobe: italienische Starfighter bei einer Abschiedsveranstaltung für die F-104 und auf dem belgischen Platz Kleine Brogel.


https://www.youtube.com/watch?v=KIvv1PAmesM
https://www.youtube.com/watch?v=cayblOY0h00

skydive
14.11.2015, 23:59
Der Film war für eine deutsche Produktion bemerkenswert gut gemacht und stimmig, was das tatsächliche Problem anbelangte. Beim "Starfighter" kamen mehrere Probleme zusammen, eines davon waren die fehlenden Flugstunden und die fehlenden Einweisungen in den USA. Dann die Wartung. Mir wird nie einleuchten, wie man auf die Idee kam, die Flugzeuge nicht in Hangars unterzubringen, vom Ölrücklauf mal ganz abgesehen usw. Vielleicht sollte Strandwanderer mal seine Aversion gegen sein eigenes Land vergessen, respektive auf den amerikanischen Einfluss. Das macht solche schönen Stränge übel.

skydive
15.11.2015, 00:00
P.S. Die Witwen haben eine für damalige Verhältnisse großzügige Abfindung erstritten.

Schwabenpower
15.11.2015, 00:20
Der Film war für eine deutsche Produktion bemerkenswert gut gemacht und stimmig, was das tatsächliche Problem anbelangte. Beim "Starfighter" kamen mehrere Probleme zusammen, eines davon waren die fehlenden Flugstunden und die fehlenden Einweisungen in den USA. Dann die Wartung. Mir wird nie einleuchten, wie man auf die Idee kam, die Flugzeuge nicht in Hangars unterzubringen, vom Ölrücklauf mal ganz abgesehen usw. Vielleicht sollte Strandwanderer mal seine Aversion gegen sein eigenes Land vergessen, respektive auf den amerikanischen Einfluss. Das macht solche schönen Stränge übel.
52437

Strandwanderer
15.11.2015, 00:22
Vielleicht sollte Strandwanderer mal seine Aversion gegen sein eigenes Land vergessen, respektive auf den amerikanischen Einfluss. Das macht solche schönen Stränge übel.


Der Einzige, der diverse Stränge regelmäßig "übel" macht, bist du Idiot.

Im Gegensatz zu dir habe ich keine Aversionen gegen Deutschland, und im Unterschied zu dir ist dies auch mein Land!

Dummerweise bist du Wicht es nicht wert, anderenfalls würde ich dir erzählen, woher ich meine Kenntnisse über die deutschen Starfighter habe.


P.S. Die Witwen haben eine für damalige Verhältnisse großzügige Abfindung erstritten.

Die von Lockheed insgesamt an alle Witwen gezahlte Summe entsprach ziemlich genau dem Preis eines einzigen Starfighters.

Strandwanderer
15.11.2015, 00:47
J

Bist du sicher, dass das ein BMW 507 war? Ich will's mir nicht noch mal in der Mediathek ansehen, aber ich meinte, einen Alfa Romeo erkannt zu haben.


http://www2.pic-upload.de/img/28856884/ALFA.jpg


Du hast vollkommen recht!

Ich hatte den Wagen zuvor in einigen Szenen nur von oben gesehen.

Le Bon
15.11.2015, 08:02
Na, na, na.

Weder den Einsatz der Me-262 noch die Geschichte der deutschen Starfighter-Version kann man mit ein paar flotten Sprüchen abhandeln.Na ja, soo flott waren die gar nicht;). Hitler wollte aus einem Jagdflugzeug einen Bomber machen. Jemand schrieb hier schon "eierlegende Wollmilchsau". Und nahezu dasselbe sollte mit der F-104 geschehen, bzw. ist sogar gemacht worden. In beiden Fällen, jedoch, triumphierte die Politik (also Nichtwissen) über die Technik.;)

Strandwanderer
15.11.2015, 08:49
Na ja, soo flott waren die gar nicht;). Hitler wollte aus einem Jagdflugzeug einen Bomber machen. Jemand schrieb hier schon "eierlegende Wollmilchsau". Und nahezu dasselbe sollte mit der F-104 geschehen, bzw. ist sogar gemacht worden. In beiden Fällen, jedoch, triumphierte die Politik (also Nichtwissen) über die Technik.;)


Daß die Me 262 ebenso wie die F-104 ein ideales Jagdflugzeug war, ist allgemein bekannt.

Dennoch gibt es auch den Begriff des Jagdbombers, der sich vom trägen Bombentransporter dadurch unterscheidet, daß er sein entferntes Ziel mit hoher Geschwindigkeit erreicht.

Für diesen Einsatzzweck war die F-104 im Rahmen der NATO-Strategie der massiven Vergeltung und der Vorwärtsverteidigung aufgrund ihrer überragenden Geschwindigkeit geeignet und vorgesehen.

Murmillo
15.11.2015, 09:32
...
Für diesen Einsatzzweck war die F-104 im Rahmen der NATO-Strategie der massiven Vergeltung und der Vorwärtsverteidigung aufgrund ihrer überragenden Geschwindigkeit geeignet und vorgesehen.

Entschuldige, aber da muss ich dir widersprechen.
Ein als Tag-Abfangjäger konzipiertes Flugzeug, mit einem auftreibsschwachen Profil und einer Flügelfläche von nur rund 18 m² kann nicht einfach mal so zum Jabo gemacht werden.
Schau dir mal dagegen die Mirage IV an, die auch aus dieser Zeit stammt.Die war sogar mit Mach 2,2 noch schneller als der Starfighter, hatte aber eine Flügelfläche von 78 m²,was ihr ganz andere Lande-, Start- und Manövergeschwindigkeiten ermöglichte, mal abgesehen davon, dass sie auch eine ganz andere Last problemlos zu tragen imstande war.

Strandwanderer
15.11.2015, 09:53
Entschuldige, aber da muss ich dir widersprechen.
Ein als Tag-Abfangjäger konzipiertes Flugzeug, mit einem auftreibsschwachen Profil und einer Flügelfläche von nur rund 18 m² kann nicht einfach mal so zum Jabo gemacht werden.
Schau dir mal dagegen die Mirage IV an, die auch aus dieser Zeit stammt.Die war sogar mit Mach 2,2 noch schneller als der Starfighter, hatte aber eine Flügelfläche von 78 m²,was ihr ganz andere Lande-, Start- und Manövergeschwindigkeiten ermöglichte, mal abgesehen davon, dass sie auch eine ganz andere Last problemlos zu tragen imstande war.

Tatsache ist, dass der Starfighter damals, trotz seiner Schwächen, ziemlich konkurrenzlos da stand. Die Draken schied aus politischen Gründen, die Lightning wegen ihrer einseitigen Ausrichtung auf die Abfangrolle aus.
Zur Mirage ist zu sagen, dass sie im Jahr der Auswahl (1958/59) noch nicht einsatzreif war (Erstflug zwar 1956, aber die ersten Mirage III C gelangten erst 1961 zur Truppe, überdies auch mit vielen Kinderkrankheiten).
Zudem waren die Franzosen nicht bereit, eine Lizenzfertigung oder auch nur eine wirtschaftlich vertretbare Arbeitsteilung zuzulassen, um die es deutscherseits auch ging!

Mit der Lizenzertigung der F-104G in deutschen Werken wurde der Grundstein für die heutige deutsche Flugzeugindustrie gelegt.

Maitre
15.11.2015, 10:20
Entschuldige, aber da muss ich dir widersprechen.
Ein als Tag-Abfangjäger konzipiertes Flugzeug, mit einem auftreibsschwachen Profil und einer Flügelfläche von nur rund 18 m² kann nicht einfach mal so zum Jabo gemacht werden.
Schau dir mal dagegen die Mirage IV an, die auch aus dieser Zeit stammt.Die war sogar mit Mach 2,2 noch schneller als der Starfighter, hatte aber eine Flügelfläche von 78 m²,was ihr ganz andere Lande-, Start- und Manövergeschwindigkeiten ermöglichte, mal abgesehen davon, dass sie auch eine ganz andere Last problemlos zu tragen imstande war.

Für die vorgesehenen Einflüge im Tiefstflug, knapp über Baumwipfelhöhe, ist der geringe Auftrieb eine hervorragende Sache. Da ist ein Flugzeug mit hohem generierten Auftrieb nur sehr schwer zu kontrollieren. Dummerweise war der Rest der Technik nicht so weit (bei keinem Flugzeug seiner Zeit).
Dazu kam dann noch die fehlende Erfahrung der Bundeswehr, die direkt von einem unterschallschnellen Flugzeug der frühen Fünfziger auf ein M2-Muster wechselte. Bei den LSK/LV der NVA gab es z.B. noch den Zwischenschritt über die Mig-19. Auch hier gab es zahlreiche Verluste. Übrigens ist die Verlustquote der Mig-21 in den LSK nicht besser gewesen, als die des Starfighters in der Bundeswehr. Diese Generation Flugzeuge war sehr anspruchsvoll in Wartung und Bedienung.

OneDownOne2Go
15.11.2015, 10:25
Der Film war für eine deutsche Produktion bemerkenswert gut gemacht und stimmig, was das tatsächliche Problem anbelangte. Beim "Starfighter" kamen mehrere Probleme zusammen, eines davon waren die fehlenden Flugstunden und die fehlenden Einweisungen in den USA. Dann die Wartung. Mir wird nie einleuchten, wie man auf die Idee kam, die Flugzeuge nicht in Hangars unterzubringen, vom Ölrücklauf mal ganz abgesehen usw. Vielleicht sollte Strandwanderer mal seine Aversion gegen sein eigenes Land vergessen, respektive auf den amerikanischen Einfluss. Das macht solche schönen Stränge übel.

Viele - hier auch du - scheinen zu vergessen, wie "jung" die Luftwaffe bei Einführung der F-104 noch war, als der Starfighter im Sommer 1960 den Flugbetrieb aufnahm, bestand sie gerade mal etwas länger als 4 Jahre und hatte nur knapp drei Jahre wirklichen Flugbetrieb hinter sich. Der Umstieg von der F-84 und F-86 auf die F-104 war in jeder Hinsicht ein Quantensprung, für die Luftwaffe war dieser Sprung zunächst etwas zu weit. Der Starfighter war ein hoch komplexes Flugzeug, der sichere Flugbetrieb war nur bei akribischer Wartung und Vorbereitung sichergestellt, und damit war die Luftwaffe anfangs einfach überfordert. In diesen Bereich fallen Verluste wegen des einseitigen Ausfalls des BLC-Systems, durch Schubverlust bei fälschlicher vollständiger Öffnung der Schubdüse durch zu geringen Ölstand/Öldruck oder durch einseitigen Ausfall des Landeklappenantriebs. Dafür wurden schließlich Lösungen entwickelt, die Prüfung des BLC-System wurde in den Last-Chance-Check aufgenommen, eine manuelle Kontrolle für die Schubdüse wurde installiert, die Landeklappen wurden durch eine flexible Welle verbunden und konnten auch mit nur einem funktionierenden Antrieb sicher ausgefahren werden. Das ganze eben im BW-typischen Tempo. Auch das fliegende Personal hatte eine steile Lernkurve zu bewältigen, die F-104 verzieh - anders als ihre Vorgänger bei der Luftwaffe - so gut wie keine Pilotenfehler, sie ließ sich mit stehendem Triebwerk so gut wie nicht landen, generell war die Arbeitsbelastung des Piloten wesentlich höher, als bei den Vorgängermustern. Verschärft wurden alle Probleme noch durch die zunächst installierten Schleudersitze Lockheed C2, die erlaubten einen "sicheren" Ausschuss nur bei gewisser Mindesthöhe und Mindestgeschwindigkeit, also nicht bei Problemen in den besonders kritischen Start- und Landephasen, außerdem war die Sitztrennung nicht zuverlässig, und einige Piloten schafften zwar den Ausschuss, wurden danach aber vom eigenen Sitz erschlagen. Mit Umrüstung auf einen Zero/Zero-Sitz von Martin Baker gingen die Verluste sofort deutlich zurück.

Wie du darauf kommst, es hätte keine Einweisung in den USA gegeben, ist mir schleierhaft. Tatsächlich durchliefen alle Piloten des ersten Loses eine Ausbildung in den USA, auch der Festbestand an Wartungspersonal wurde dort geschult. Die Unterbringung in Hangars war schon durch den Umfang der Beschaffung (über 900 Flugzeuge) zunächst nicht möglich, darin sah man auch zunächst keinen Nachteil, hatten doch auch die F-84 und F-86 schon im Freien gestanden, ohne dadurch Schaden zu nehmen. Eher hilflose Improvisationen - Abdecken mit Planen etc. - lösten die Probleme natürlich nicht, im wetterunbeständigen Europa wollte der Starfighter in einer festen Behausung untergebracht werden, um keinen Schaden zu nehmen.

Und schließlich: Die F-104 war vom Konzept her ein Überschall-Abfangjäger, kein Allzweck-Kampfflugzeug. Alle Schwierigkeiten, die es mit dem Muster bis da hin schon gegeben hatte, wurden durch die Umkonstruktion zur G-Version weiter verschärft. Der Spielraum für Fehler in Wartung und Handhabung, der sowieso nie besonders groß war, schrumpfte dadurch quasi auf null. Das Muster war nie dazu gedacht, durch "dürftig" angelernte Wehrpflichtige gewartet zu werden, weil man diese Konstruktion in den USA so nicht kannte, es war nie dazu gedacht, im Tiefflug eingesetzt zu werden, was man sehr gut am ersten Lockheed-Schleudersitz C1 erkennen kann, der nach unten aus der Maschine geschossen wurde, was nur bei entsprechender Einsatzhöhe Sinn macht. Es war nie dazu gedacht, Bomben zu tragen, das brachte die ohnehin kritische Aerodynamik weiter durcheinander und die sowieso hoch belastete Tragfläche an ihre Grenzen.

All diese Faktoren führten letztlich zu der zunächst erschreckend hohen Unfallrate, die sich aber später normalisierte.

skydive
15.11.2015, 11:02
Nun, dann frage ich dich, warum nur bei der Luftwaffe die Verluste so hoch waren. Alle anderen Länder, die den F 104 geordert hatten, konnten mit der Quote der Deutschen nicht mithalten. Offensichtlich haben die Piloten dann bei der Schulung in den USA geschlafen, anders ist die hohe Verlustrate nicht zu erklären. Selbstverständlich war es ein grober Fehler für die Wartung von Flugzeugen Wehrpflichtige einzusetzen.

Frontferkel
15.11.2015, 11:17
Für die vorgesehenen Einflüge im Tiefstflug, knapp über Baumwipfelhöhe, ist der geringe Auftrieb eine hervorragende Sache. Da ist ein Flugzeug mit hohem generierten Auftrieb nur sehr schwer zu kontrollieren. Dummerweise war der Rest der Technik nicht so weit (bei keinem Flugzeug seiner Zeit).
Dazu kam dann noch die fehlende Erfahrung der Bundeswehr, die direkt von einem unterschallschnellen Flugzeug der frühen Fünfziger auf ein M2-Muster wechselte. Bei den LSK/LV der NVA gab es z.B. noch den Zwischenschritt über die Mig-19. Auch hier gab es zahlreiche Verluste. Übrigens ist die Verlustquote der Mig-21 in den LSK nicht besser gewesen, als die des Starfighters in der Bundeswehr. Diese Generation Flugzeuge war sehr anspruchsvoll in Wartung und Bedienung.

Vollkommen korrekt . Habe von 71 bis 75 im damals noch einzigen Hubschraubergeschwader der DDR gedient und weiß noch , wie oft wir zu Suchflügen von runter gefallenen 21er los mussten . Und wir hatten damals nur 3 Mi-8 die mit dem U-2 Suchradar ausgerüstet waren . Und es unterlag natürlich alles strengster Geheimhaltung .

OneDownOne2Go
15.11.2015, 11:32
Nun, dann frage ich dich, warum nur bei der Luftwaffe die Verluste so hoch waren. Alle anderen Länder, die den F 104 geordert hatten, konnten mit der Quote der Deutschen nicht mithalten. Offensichtlich haben die Piloten dann bei der Schulung in den USA geschlafen, anders ist die hohe Verlustrate nicht zu erklären. Selbstverständlich war es ein grober Fehler für die Wartung von Flugzeugen Wehrpflichtige einzusetzen.

Es hatte auch keine andere Luftwaffe 11 Jahre "Pause" und eine so hektische Wiederaufstellung hinter sich. Die Amerikaner - zum Beispiel - siebten aus der großen Auswahl an Piloten die besten aus, um sie auf der F-104 einzusetzen, ein Luxus, den die Luftwaffe sich nicht leisten konnte. So landeten auch durchschnittliche Flugzeugführer im Cockpit des Starfighters - und zeigten sich der Aufgabe nicht immer voll gewachsen. Andere Luftstreitkräfte - namentlich die spanischen und italienischen - operierten mehrheitlich nicht unter den klimatischen Bedingungen, unter denen die Luftwaffe ihre Einsätze durchführen musste, unsere direkten klimatischen Nachbarn setzten die F-104 nicht ein.

Frontferkel
15.11.2015, 11:37
Nun, dann frage ich dich, warum nur bei der Luftwaffe die Verluste so hoch waren. Alle anderen Länder, die den F 104 geordert hatten, konnten mit der Quote der Deutschen nicht mithalten. Offensichtlich haben die Piloten dann bei der Schulung in den USA geschlafen, anders ist die hohe Verlustrate nicht zu erklären. Selbstverständlich war es ein grober Fehler für die Wartung von Flugzeugen Wehrpflichtige einzusetzen.

Du solltest noch einmal zur Schule gehen und lesen lernen . Schließlich hat @ OneDownOne2Go es genau dargelegt .
Und aus einem " Schönwetter Abfangjäger " machst Du nun mal keinen Allwetterabfangjäger bzw einen Jabo mit großer Eindringtiefe .Und Hochleistungsflugzeuge mit einer geringen Flügelfläche sind für Tief und Tiefstflüge nun mal nicht geeignet .
Genau das selbe Problem hatte der Warschauer Pakt mit der MiG 21 und deren vielen Modifikationen . Am anfälligsten waren die MiG 21 SP und die MiG 21 PF und PMF .

OneDownOne2Go
15.11.2015, 11:40
Du solltest noch einmal zur Schule gehen und lesen lernen . Schließlich hat @ OneDownOne2Go es genau dargelegt .
Und aus einem " Schönwetter Abfangjäger " machst Du nun mal keinen Allwetterabfangjäger bzw einen Jabo mit großer Eindringtiefe .Und Hochleistungsflugzeuge mit einer geringen Flügelfläche sind für Tief und Tiefstflüge nun mal nicht geeignet .
Genau das selbe Problem hatte der Warschauer Pakt mit der MiG 21 und deren vielen Modifikationen . Am anfälligsten waren die MiG 21 SP und die MiG 21 PF und PMF .

Ich weiß auch nicht, wieso er sich so darauf versteift, dass die Piloten der Luftwaffe bei ihrer Ausbildung "geschlafen" haben. Die 104 war ein ganz dickes Brett, a) im Allgemeinen, b) die komplexe G-Version und c) für die junge Luftwaffe, die bisher nur Muster eingesetzt hatte, deren Entwicklung noch auf die 40er Jahre zurück geht.

Ausonius
15.11.2015, 11:41
Den Film habe ich vor Jahren auch mal gesehen.


Wie willst du denn den Film vor Jahren gesehen haben, wenn er erst am 12. November erstausgestrahlt wurde? Zeitmaschine? Daran wäre ich interessiert.

Frontferkel
15.11.2015, 11:53
Ich weiß auch nicht, wieso er sich so darauf versteift, dass die Piloten der Luftwaffe bei ihrer Ausbildung "geschlafen" haben. Die 104 war ein ganz dickes Brett, a) im Allgemeinen, b) die komplexe G-Version und c) für die junge Luftwaffe, die bisher nur Muster eingesetzt hatte, deren Entwicklung noch auf die 40er Jahre zurück geht.

Ich kann es mir nur so erklären , das er es nicht verstehen will . Er möchte uns weiß machen , deutsche Piloten sind zu dämlich ein solches Flugzeug zu fliegen . Das es die Maschine als G-Modell von Lockheed so gar nicht gab , negiert er völlig . Soviel mir bekannt ist , gab es über 2ooo technische bzw. Konstruktive Änderungen und das bei einem hochkomplexen System .
Ich habe in den 90er Jahren in Lemwerder zwei ehemalige F104 Piloten kennen gelernt und die waren noch immer begeistert von der Kiste . Nur extreme Tiefflüge würden sie weglassen .

Strandwanderer
15.11.2015, 12:14
Wie willst du denn den Film vor Jahren gesehen haben, wenn er erst am 12. November erstausgestrahlt wurde? Zeitmaschine? Daran wäre ich interessiert.


Das war eine Verwechslung, wie ich selbst schnell festgestellt habe.

Es gab schon eine ähnliche Spielfilm-Produktion, allerdings vor über 20 Jahren Jahren und nicht aus Deutschland.

Ich nahm an, daß RTL diese gesendet hätte:


"Starfighter des Todes

Fliegerdrama, USA 1992, (95 Min.)

Eine mißtrauische Witwe klärt den tödlichen Absturz ihres Mannes auf. TV-Fliegerdrama"

http://www.tvspielfilm.de/kino/filmarchiv/film/starfighter-des-todes,1324571,ApplicationMovie.html

Strandwanderer
15.11.2015, 12:34
Nun, dann frage ich dich, warum nur bei der Luftwaffe die Verluste so hoch waren. Alle anderen Länder, die den F 104 geordert hatten, konnten mit der Quote der Deutschen nicht mithalten. Offensichtlich haben die Piloten dann bei der Schulung in den USA geschlafen, anders ist die hohe Verlustrate nicht zu erklären.

Schön, daß du deine stupide Ahnungslosigkeit regelmäßig selbst unter Beweis stellst!

Die RCAF hatte eine ähnlich hohe Verlustrate unter der von ihr geflogenen Version des Starfighters (CF-104) wie die deutsche Luftwaffe unter der ihren. Sie glich sogar der unter dem Vorgänger in der kanadischen Luftwaffe, der F-86.

"There were 110 class A accidents in the 25 years that Canada operated the CF-104 resulting in 37 pilot fatalities. Most of these were in the early part of the program centering around teething problems. Of the 110 class A accidents 21 were attributed to foreign object damage (14 of which were birds), 14 were in flight engine failures, 6 were faulty maintenance, 9 were mid air collisions. 32 struck the ground flying at low level in poor weather conditions. Of the 37 fatalities 4 were clearly attributable to systems failures, all of the others were attributable to some form of pilot inattention.[10] (https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter#cite_note-autogenerated92-12)
The accident rate of the 104 compares favourably to its predecessor, the F-86 Sabre. In only 12 years of operation the F-86 had 282 class A accidents with a loss of 112 pilots."

(https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter#cite_note-13)https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter
(https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter)

Und die kanadische Luftwaffe hatte nicht die elfjährige Unterbrechung der fliegerischen Aktivität zu verkraften wie die deutsche.

(https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter) (https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter)


(https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter)

Strandwanderer
15.11.2015, 12:49
Und Hochleistungsflugzeuge mit einer geringen Flügelfläche sind für Tief und Tiefstflüge nun mal nicht geeignet .


Daß man mit einer F-104 extrem tieffliegen kann, beweisen regelmäßig die Piloten des immer noch fliegenden Showteams "Starfighters" aus den USA (mit ehemaligen Militärpiloten am Knüppel):



https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=xKxOCwh7JsU

Frontferkel
15.11.2015, 12:55
Daß man mit einer F-104 extrem tieffliegen kann, beweisen regelmäßig die Piloten des immer noch fliegenden Showteams "Starfighters" aus den USA (mit ehemaligen Militärpiloten am Knüppel):



https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=xKxOCwh7JsU

Richtig . Diese modifizierten Maschinen haben aber nichts mir der F 104 G gemeinsam , außer das Triebwerk . Und ohne Außenlasten an der Maximalgrenze , würden sogar wir beide das hin bekommen .

OneDownOne2Go
15.11.2015, 13:08
Richtig . Diese modifizierten Maschinen haben aber nichts mir der F 104 G gemeinsam , außer das Triebwerk . Und ohne Außenlasten an der Maximalgrenze , würden sogar wir beide das hin bekommen .

Theoretisch müsste sich die F-104 wegen ihrer geringen Flügelfläche sogar besonders gut für den Tief- und Tiefstflug eignen, die G-Version mit ihren etwas größeren Flächen etwas schlechter als das Urmuster, aber auch noch immer besser, als zum Beispiel eine F-4 oder eine Mirage. Das natürlich am besten ohne Außenlasten und auch ohne die Tiptanks, aber selbst dann würde ich mir nicht zutrauen, einen Starfighter so dicht am Boden zu fliegen - oder besser: Noch weniger, als generell schon.

Strandwanderer
15.11.2015, 13:11
Richtig . Diese modifizierten Maschinen haben aber nichts mir der F 104 G gemeinsam , außer das Triebwerk . Und ohne Außenlasten an der Maximalgrenze , würden sogar wir beide das hin bekommen .



Und ich dachte: Rumpf, Tragflächen und Leitwerk ebenfalls?

OneDownOne2Go
15.11.2015, 13:19
Und ich dachte: Rumpf, Tragflächen und Leitwerk ebenfalls?

Ich glaube, die Starfighters fliegen Canadair CF-104/104D, die basieren auf dem G-Modell, wurden aber für eine andere Rolle optimiert. Ob das mehr als die Avionik betrifft, da bin ich leider überfragt.

skydive
15.11.2015, 13:26
Schön, daß du deine stupide Ahnungslosigkeit regelmäßig selbst unter Beweis stellst!

Die RCAF hatte eine ähnlich hohe Verlustrate unter der von ihr geflogenen Version des Starfighters (CF-104) wie die deutsche Luftwaffe unter der ihren. Sie glich sogar der unter dem Vorgänger in der kanadischen Luftwaffe, der F-86.

"There were 110 class A accidents in the 25 years that Canada operated the CF-104 resulting in 37 pilot fatalities. Most of these were in the early part of the program centering around teething problems. Of the 110 class A accidents 21 were attributed to foreign object damage (14 of which were birds), 14 were in flight engine failures, 6 were faulty maintenance, 9 were mid air collisions. 32 struck the ground flying at low level in poor weather conditions. Of the 37 fatalities 4 were clearly attributable to systems failures, all of the others were attributable to some form of pilot inattention.[10] (https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter#cite_note-autogenerated92-12)
The accident rate of the 104 compares favourably to its predecessor, the F-86 Sabre. In only 12 years of operation the F-86 had 282 class A accidents with a loss of 112 pilots."

https://en.wikipedia.org/wiki/Canadair_CF-104_Starfighter


Und die kanadische Luftwaffe hatte nicht die elfjährige Unterbrechung der fliegerischen Aktivität zu verkraften wie die deutsche.






Zählen kannst du also auch nicht? Ich dachte, deine stupide Ahnungslosigkeit würde sich darin erschöpfen, dass du deutsche Sätze noch schlimmer verunstaltest als sie vorher waren. Kann man dich eigentlich mieten? Als dummer August könntest du regelmäßig durchgehen. Vielleicht solltest du mal lernen, dass Verbesserungen ziemlich kläglich wirken, wenn man dazu WIKI benutzen muss, welches man an anderer Stelle ablehnt, wenn es der eigenen "Argumentation" nicht so entgegenkommt.

Strandwanderer
15.11.2015, 13:28
. . .


Dummes Gequatsche, auf das es nicht zu antworten lohnt.


Nur soviel: Die Behauptung, ich würde Wikipedia ablehnen, ist erlogen.

Bruddler
15.11.2015, 13:30
Dummes Gequatsche, auf das es nicht zu antworten lohnt.

Wie lange müssen wir diesen Stänkerer noch ertragen ? :hmm:

perlmutt
15.11.2015, 15:50
Na ja, soo flott waren die gar nicht;). Hitler wollte aus einem Jagdflugzeug einen Bomber machen. Jemand schrieb hier schon "eierlegende Wollmilchsau". Und nahezu dasselbe sollte mit der F-104 geschehen, bzw. ist sogar gemacht worden. In beiden Fällen, jedoch, triumphierte die Politik (also Nichtwissen) über die Technik.;)

Galland war bei einer Vorführung der 262 auf dem Lechfeld sprachlos als Hitler seinen Blitzbomber erkannte.
Hinter Hitlers Rücken versuchte er alles um diesen Irrsinn zu verhindern.

Beim Starfighter, der ähnlich missbraucht wurde ist nicht bekannt, ob es wegen der Multirolle die der Starfighter erfüllen sollte, ernsthaften Widerstand gab.
Die größten Probleme waren erst behoben als der Starfighter schon wieder ausgemustert wurde.

Die Ironie in der Starfighter Affäre liegt auch darin dass aus den Fehlern mit der 262 nichts gelernt wurde.

Frontferkel
15.11.2015, 15:57
Theoretisch müsste sich die F-104 wegen ihrer geringen Flügelfläche sogar besonders gut für den Tief- und Tiefstflug eignen, die G-Version mit ihren etwas größeren Flächen etwas schlechter als das Urmuster, aber auch noch immer besser, als zum Beispiel eine F-4 oder eine Mirage. Das natürlich am besten ohne Außenlasten und auch ohne die Tiptanks, aber selbst dann würde ich mir nicht zutrauen, einen Starfighter so dicht am Boden zu fliegen - oder besser: Noch weniger, als generell schon.

Aus physikalischer und aerodynamischer Sicht stimmt das sogar . Aus militärischer Sicht nicht . Zu einem , je kleiner die Flügelfläche , desto geringer zwar der Luftwiderstandsbeiwert und die Flächenbelastung . Aber dadurch wird auch die Manövrierbarkeit immer schlechter . Und von der Nutzlast (Waffenzuladung) brauchen wir auch nicht mehr reden . Deshalb haben Jabos (Erdkampfflgz.) relativ große Flächen , haben eine große Waffenzuladung und sind äußerst manövrierfähig . Das geht natürlich auf die Geschwindigkeit . Im PANAVIA-Tornado hat man deshalb auf eine veränderliche Tragflügelgeometrie gesetzt , was sich hervorragend bewehrt hat .
Das wir so eine Maschine nicht fliegen können ist ja klar , war auch nur ein theoretischer Einwurf .

perlmutt
15.11.2015, 15:59
Die Starfigger Verbastelung ist die Fortsetzung der Me 262 Verbastelung. Damals war es Adoof, der keine Ahnung hatte, später die Bundestrottel. Ich habe nie verstanden, daß bei technischen Dingen, verblödte Sesselpupser was zu sagen haben.

Ernst Udet ist unter dem System zerbrochen, im RLM wimmelte es von Versagern.
Die neue deutsche Luftwaffe wollte partout nicht in einen Jäger, Aufklärer und Jagdbomber investieren.
Wobei mit der Fiat G91 sowie später mit dem Alpha Jet reine Jabos zur Verfügung standen.
Beide zwar im Unterschallbereich, aber für deutsche Bedürfnisse ausreichend.

Frontferkel
15.11.2015, 16:03
Und ich dachte: Rumpf, Tragflächen und Leitwerk ebenfalls?

Ach Strandi mein Freund , Du weißt doch genau wie ich das meine . Wie Du oben schon geschrieben hast , diese Maschinen werden in Showteams eingesetzt und sind dafür speziell hergerichtet und ausgerüstet . Mit einem Kampfjet haben sie nur noch die Zelle , das Triebwerk und Teile der Avionik gemein .

Rolf1973
15.11.2015, 16:16
Na, na, na.

Weder den Einsatz der Me-262 noch die Geschichte der deutschen Starfighter-Version kann man mit ein paar flotten Sprüchen abhandeln.

Festzustellen ist, dass der Föhrerr die Möglichkeiten der 262 nicht mal im Ansatz begriffen hat. Da gab es eine Maschine, die der
deutschen Luftverteidigung einen gewaltigen Vorteil im Kampf gegen die Bomber der Alliierten verschafft hätte. Schnell, stark im
Steigflug, hervorragend bewaffnet. Und was tat Hitler? Fragte Messerschmitt, ob man die Maschine mit Bomben bestücken könne,
die Frage wurde bejaht, es war besiegelt: viel zu lange und wenig erfolgreich wurde das Flugzeug als "Blitzbomber" missbraucht.
Hitlers Ahnungslosigkeit in technischen Dingen offenbarte sich auch in der Anmerkung, dass die 262 für einen Jäger zu schnell sei(!).
Ungeachtet ihrer Kinderkrankheiten (es war Krieg) hätte ein fähiger Feldherr vermutlich sofort die Anweisung zur Serienproduktion
als Abfangjäger gegeben und die Ausbildung von Piloten dafür veranlasst. Als man zur Einsicht kam, war der Drops gelutscht.

Schwabenpower
15.11.2015, 16:22
Festzustellen ist, dass der Föhrerr die Möglichkeiten der 262 nicht mal im Ansatz begriffen hat. Da gab es eine Maschine, die der
deutschen Luftverteidigung einen gewaltigen Vorteil im Kampf gegen die Bomber der Alliierten verschafft hätte. Schnell, stark im
Steigflug, hervorragend bewaffnet. Und was tat Hitler? Fragte Messerschmitt, ob man die Maschine mit Bomben bestücken könne,
die Frage wurde bejaht, es war besiegelt: viel zu lange und wenig erfolgreich wurde das Flugzeug als "Blitzbomber" missbraucht.
Hitlers Ahnungslosigkeit in technischen Dingen offenbarte sich auch in der Anmerkung, dass die 262 für einen Jäger zu schnell sei(!).
Ungeachtet ihrer Kinderkrankheiten (es war Krieg) hätte ein fähiger Feldherr vermutlich sofort die Anweisung zur Serienproduktion
als Abfangjäger gegeben und die Ausbildung von Piloten dafür veranlasst. Als man zur Einsicht kam, war der Drops gelutscht.
Die ME 163 (Raketenjäger) sollte ja angreifende Bomber bekämpfen. Hat sie ja auch. Nur gab es zu wenig

Strandwanderer
15.11.2015, 16:23
Aus physikalischer und aerodynamischer Sicht stimmt das sogar . Aus militärischer Sicht nicht . Zu einem , je kleiner die Flügelfläche , desto geringer zwar der Luftwiderstandsbeiwert und die Flächenbelastung . Aber dadurch wird auch die Manövrierbarkeit immer schlechter . Und von der Nutzlast (Waffenzuladung) brauchen wir auch nicht mehr reden . Deshalb haben Jabos (Erdkampfflgz.) relativ große Flächen , haben eine große Waffenzuladung und sind äußerst manövrierfähig . Das geht natürlich auf die Geschwindigkeit . Im PANAVIA-Tornado hat man deshalb auf eine veränderliche Tragflügelgeometrie gesetzt , was sich hervorragend bewehrt hat .



Noch einmal:

Die F-104 wurde - abgesehen von seiner Rolle als Höhenabfangjäger, für die er optimal gegeignet war - als Jagdbomber benötigt, um die nukleare Abschreckung glaubhaft zu machen:

Als Jabo war er dazu bestimmt, eine Nuklearbombe in großer Geschwindigkeit zu einem im Voraus bestimmten Ziel im feindlichem Territorium zu transportieren - auf nahezu geradem Weg, den die Piloten für den Ernstfall auswendig kannten.

Erdkampfunterstützung war nicht seine Rolle - und kurviger Luftkampf war für den Weg zum Ziel ebenfalls nicht vorgesehen.

Als der Tornado konzipiert wurde, galt längst eine andere Verteidigungsdoktrin.

Frontferkel
15.11.2015, 16:23
Ernst Udet ist unter dem System zerbrochen, im RLM wimmelte es von Versagern.
Die neue deutsche Luftwaffe wollte partout nicht in einen Jäger, Aufklärer und Jagdbomber investieren.
Wobei mit der Fiat G91 sowie später mit dem Alpha Jet reine Jabos zur Verfügung standen.
Beide zwar im Unterschallbereich, aber für deutsche Bedürfnisse ausreichend.

Der Alpha Jet , ein schönes Fluggerät , sehr gut zu fliegen , aaaber viel zu klein . Ansonsten :dg:

Frontferkel
15.11.2015, 16:31
Noch einmal:

Die F-104 wurde - abgesehen von seiner Rolle als Höhenabfangjäger, für die er optimal gegeignet war - als Jagdbomber benötigt, um die nukleare Abschreckung glaubhaft zu machen:

Als Jabo war er dazu bestimmt, eine Nuklearbombe in großer Geschwindigkeit zu einem im Voraus bestimmten Ziel im feindlichem Territorium zu transportieren - auf nahezu geradem Weg, den die Piloten für den Ernstfall auswendig kannten.

Erdkampfunterstützung etc. war nicht seine Rolle - und kurviger Luftkampf war für den Weg zum Ziel ebenfalls nicht vorgesehen.

Als der Tornado konzipiert wurde, galt längst eine andere Verteidigungsdoktrin.

Mir brauchst Du das nicht zu erklären und darum geht es ja wohl auch nicht . Dein erster Satz drückt doch alles aus .
Und für was er vorgesehen war zur Zeit des Kalten Krieges ist ja hinreichend bekannt .
Fazit ist , ein gutes Flugzeug in der falschen , ihm politisch zugedachten , Rolle .

Goldlocke
15.11.2015, 16:37
Die ME 163 (Raketenjäger) sollte ja angreifende Bomber bekämpfen. Hat sie ja auch. Nur gab es zu wenig

Der "Komet" war zwar von der Geschwindigkeit her interessant, allerdings waren 15min Flugzeit , schwierige und des Öfteren tödliche Landungen, sowie die zwei 30mm mit ihren begrenzten Munitionsvorrat nicht wirklich effizient, besonders, da kaum Zeit zum Zielen zur Verfügung stand, wenn man eben jenen Geschwindigkeitsvorteil ausspielen wollte. Der Komet war eine Sackgasse. Weiterhin gab es auch unschöne Unfälle mit dem Treibstoff.

Schwabenpower
15.11.2015, 16:40
Der "Komet" war zwar von der Geschwindigkeit her interessant, allerdings waren 15min Flugzeit , schwierige und des Öfteren tödliche Landungen, sowie die zwei 30mm mit ihren begrenzten Munitionsvorrat nicht wirklich effizient, besonders, da kaum Zeit zum Zielen zu Verfügung stand, wenn man eben jenen Geschwindigkeitsvorteil ausspielen wollte. Der Komet war eine Sackgasse. Weiterhin gab es auch unschöne Unfälle mit dem Treibstoff.
Ja sicher. Ich habe nur die Denkweise der damaligen Führung nachvollziehen wollen.

Goldlocke
15.11.2015, 16:46
Ja sicher. Ich habe nur die Denkweise der damaligen Führung nachvollziehen wollen.

Naja, spätestens ab Mai '44 sah es so aus, egal welcher Typus produziert worden wäre:


......The first massive raid was flown on 12 May 1944 and directed against five plants. Other raids followed successively and continued into the spring of 1945. The severity of the raids was immediately recognized by the Germans. Between 30 June 1944 and 19 January 1945, Albert Speer directed five memoranda to Hitler which left no doubt about the increasingly serious situation. Speer pointed out that the attacks in May and June had reduced the output of aviation fuel by 90 percent. It would require six to eight weeks to make minimal repairs to resume production, but unless the refineries were protected by all possible means, coverage of the most urgent requirements of the armed forces could no longer be assured. An unbridgeable gap .........

http://www.airpower.maxwell.af.mil/airchronicles/aureview/1981/jul-aug/becker.htm

Strandwanderer
15.11.2015, 16:50
Mir brauchst Du das nicht zu erklären und darum geht es ja wohl auch nicht . Dein erster Satz drückt doch alles aus .
Und für was er vorgesehen war zur Zeit des Kalten Krieges ist ja hinreichend bekannt .
Fazit ist , ein gutes Flugzeug in der falschen , ihm politisch zugedachten , Rolle .


Die Bundesluftwaffe hatte mehrere Jagdgeschwader, in denen der Starfighter als Abfangjäger (Interceptor) eingesetzt wurde. Dafür war er aufgrund seiner überragenden Steiggeschwindigkeit und Horizentalgeschwindigkeit bestens geeignet.

Daneben diente er in seiner Aufklärer-Version in mehreren Aufklärungsgeschwadern. Er konnte Luiftbilder von militärischen Lagen schnell zur Auswertung bringen.

Dann gab es die F-104 noch in Marineflieger-Geschwadern. Auch von dort hört man nicht, daß er seinen Aufgaben nicht gerecht wurde.

Es bleibt die ganz spezielle Bestimmung als strategischer Nuklearwaffenträger. Und dafür wurde er wegen seiner Schnelligkeit und Reichweite ausgewählt und war auch dafür geeignet.

perlmutt
15.11.2015, 16:56
Der Alpha Jet , ein schönes Fluggerät , sehr gut zu fliegen , aaaber viel zu klein . Ansonsten :dg:

...und sehr zuverlässig, mit einem hervorragenden Schleudersitz, zudem für europäische Wetterverhältnisse optimal.
Mit der zunehmenden politischen Veränderung wurde eines der besten Flugzeuge der Luftwaffe nicht mehr benötigt.
Schade drum.

Rolf1973
15.11.2015, 17:09
Die ME 163 (Raketenjäger) sollte ja angreifende Bomber bekämpfen. Hat sie ja auch. Nur gab es zu wenig

Die 163 war aufgrund der kurzen Brenndauer ihrer Triebwerke und der daraus resultierenden geringen Reichweite nur ein
sogenannter "Objektschutzjäger". Sie startete erst, wenn die Bomber schon in der Nähe waren und konnte meist auch
nur einen Angriff ausführen. Danach war der Brennstoff aufgebraucht und sie wurde zum Gleiter. Sie war übrigens auch
für ihre Piloten (bei der Landung) gefährlich, meines Wissens nach starben die meisten durch Unfälle mit der Maschine.

Schwabenpower
15.11.2015, 17:12
Die 163 war aufgrund der kurzen Brenndauer ihrer Triebwerke und der daraus resultierenden geringen Reichweite nur ein
sogenannter "Objektschutzjäger". Sie startete erst, wenn die Bomber schon in der Nähe waren und konnte meist auch
nur einen Angriff ausführen. Danach war der Brennstoff aufgebraucht und sie wurde zum Gleiter. Sie war übrigens auch
für ihre Piloten (bei der Landung) gefährlich, meines Wissens nach starben die meisten durch Unfälle mit der Maschine.
Richtig. Es gibt dazu ein Buch, welches sich ausschließlich mit der 163 beschäftigt. Sehr empfehlenswert für technisch Interessierte. Falls es nicht verboten wurde.

Maitre
15.11.2015, 17:17
Aus physikalischer und aerodynamischer Sicht stimmt das sogar . Aus militärischer Sicht nicht . Zu einem , je kleiner die Flügelfläche , desto geringer zwar der Luftwiderstandsbeiwert und die Flächenbelastung . Aber dadurch wird auch die Manövrierbarkeit immer schlechter . Und von der Nutzlast (Waffenzuladung) brauchen wir auch nicht mehr reden . Deshalb haben Jabos (Erdkampfflgz.) relativ große Flächen , haben eine große Waffenzuladung und sind äußerst manövrierfähig . Das geht natürlich auf die Geschwindigkeit . Im PANAVIA-Tornado hat man deshalb auf eine veränderliche Tragflügelgeometrie gesetzt , was sich hervorragend bewehrt hat .
Das wir so eine Maschine nicht fliegen können ist ja klar , war auch nur ein theoretischer Einwurf .

Nicht so ganz. Jagdbomber ist nicht gleich Jagdbomber. Der Starfighter sollte in der Angriffsrolle im Tiefstflug mit sehr hoher Geschwindigkeit das DHS überwinden und im Hinterland seine Atombomben abliefern. Dazu ist er aerodynamisch erst mal hervorragend geeignet. In den dichten Luftschichten in Bodennähe erreichen Flugzeuge mit mehr Flügelfläche, dickeren Profilen, großer Spannweite oder den modernen auftriebsgenerierenden Rümpfen aber keine sehr hohen Geschwindigkeiten. Auch machen gerade große Flächen und die modernen Rümpfe das Beherrschen des Flugzeuges in den turbulenten Luftschichten am Boden schwer. Eine Mirage III hätte in dieser Rolle wohl weitestgehend versagt.
Problematisch ist natürlich das Verhalten bei Start und Landung. Das wurde in der Folge durch den Schwenkflügel gelöst. Ein Tornado, Su-24, Mig-23, Su-17, F-111 haben bei maximal gepfeilten Tragflächen auch keinen großen Auftrieb mehr. Dafür erreichen Sie in Bodennähe sehr hohe Geschwindigkeiten.

Das Gegenstück ist der Luftnahunterstützer (CAS). Diese Flugzeuge, Su-25 und A-10, benötigen keine hohe Geschwindigkeit, dafür sollten sie in niedriger Höhe gut manövrierbar sein. Für diese Anforderungen haben sie vergleichsweise große Spannweiten und "dicke" Profile. Aber auch hier wurde auf große Flächen verzichtet.

hephland
15.11.2015, 21:20
Die ME 163 (Raketenjäger) sollte ja angreifende Bomber bekämpfen. Hat sie ja auch. Nur gab es zu wenig

dummbeutel,

der raketenjäger hatte eine maximale einsatzdauer von wenigen minuten. das ding taugte zu gar nichts. und was bomber angeht, da hätte deutschland mit der arado-blitz einen einsaztfähiges düsenbombermodell vefügbar gehabt.

Schwabenpower
15.11.2015, 21:25
dummbeutel,

der raketenjäger hatte eine maximale einsatzdauer von wenigen minuten. das ding taugte zu gar nichts. und was bomber angeht, da hätte deutschland mit der arado-blitz einen einsaztfähiges düsenbombermodell vefügbar gehabt.

Ach was? Und warum holten sie dann erfolgreich Bomber im Steig- UND Sinkflug runter?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich schrieb deutlich, daß es nicht meine Meinung wiedergibt. Soviel zu Dummbeutel.

hephland
15.11.2015, 21:25
seine hauptaufgabe -reichlich schwarzgeld zu generieren- hat das flugzeug hervorragend erfüllt. die erben von strauss zehren heute noch üppig davon.

hephland
15.11.2015, 21:26
Ach was? Und warum holten sie dann erfolgreich Bomber im Steig- UND Sinkflug runter?

...

wann und wie oft waren sie denn erfolgreich, trottelchen?

Schwabenpower
15.11.2015, 21:28
wann und wie oft waren sie denn erfolgreich, trottelchen?

Lies es nach. Was soll der Schwachsinn jetzt? Es war NICHT meine Idee, den dafür einzusetzen. Du wirst es kaum glauben: zu der Zeit hatte ich wenig zu sagen.

Frank
15.11.2015, 21:28
Hephland ist raus.

Schwabenpower
15.11.2015, 21:29
Hephland ist raus.

Herzlichen Dank! Was ist das denn für ein seltsamer Vogel?

Wuehlmaus
15.11.2015, 21:41
Mich haben die zivilen Bilder beeindruckt. Adrett angezogenene Frauen mit Kinderwägen - so etwas sieht man kaum noch.

Tausche Gegenwart gegen Starfighterzeit!

Wuehlmaus
15.11.2015, 21:48
Galland war bei einer Vorführung der 262 auf dem Lechfeld sprachlos als Hitler seinen Blitzbomber erkannte.
Hinter Hitlers Rücken versuchte er alles um diesen Irrsinn zu verhindern.

Beim Starfighter, der ähnlich missbraucht wurde ist nicht bekannt, ob es wegen der Multirolle die der Starfighter erfüllen sollte, ernsthaften Widerstand gab.
Die größten Probleme waren erst behoben als der Starfighter schon wieder ausgemustert wurde.

Die Ironie in der Starfighter Affäre liegt auch darin dass aus den Fehlern mit der 262 nichts gelernt wurde.

Ericht Hartmann ist aufgrund des Starfighters aus der Bundeswehr ausgeschieden worden. Der arme Kerl hatte einfach nichts vom Fliegen verstanden und daher fälschlicherweise dessen Verwendung in der jungen Bundeswehr massiv kritisiert. So etwas kommt in der Harthöhe nicht gut an. Interessierten empfehle ich seine Biographie "Holt Hartmann vom Himmel."

Schwabenpower
15.11.2015, 21:49
Mich haben die zivilen Bilder beeindruckt. Adrett angezogenene Frauen mit Kinderwägen - so etwas sieht man kaum noch.

Tausche Gegenwart gegen Starfighterzeit!

Die Zeit war in der Tat klasse! Unabhängig vom Starfighter. Allerdings kann ich noch gut an den charakteristischen Klang erinnern. Deutlich zu unterscheiden von den später aufkommenden Phantoms.

Schwabenpower
15.11.2015, 21:51
Ericht Hartmann ist aufgrund des Starfighters aus der Bundeswehr ausgeschieden worden. Der arme Kerl hatte einfach nichts vom Fliegen verstanden und daher fälschlicherweise dessen Verwendung in der jungen Bundeswehr massiv kritisiert. So etwas kommt in der Harthöhe nicht gut an. Interessierten empfehle ich seine Biographie "Holt Hartmann vom Himmel."

Hardthöhe (mit d) ist mir aus meiner BW-Zeit wohlbekannt. Hartmann war da zumindest unter den unpolitischen Dienstgraden sehr angesehen. War zwar weit nach Starfighter, aber dem Mann galt Respekt.

Rolf1973
15.11.2015, 21:59
Ericht Hartmann ist aufgrund des Starfighters aus der Bundeswehr ausgeschieden worden. Der arme Kerl hatte einfach nichts vom Fliegen verstanden und daher fälschlicherweise dessen Verwendung in der jungen Bundeswehr massiv kritisiert. So etwas kommt in der Harthöhe nicht gut an. Interessierten empfehle ich seine Biographie "Holt Hartmann vom Himmel."

Ich habe dieses Buch gelesen. Der völlig unerfahrene Hartmann (jämmerliche 352 Abschüsse im WK II.) war der Meinung, dass der
Starfighter die Piloten der Bundeswehr überfordern könnte, er sollte recht behalten. Natürlich trugen die völlig überzogenen Anfor-
derungen der BW-Führung an das Flugzeug selbst dazu bei, dass die Maschine zum "Witwenmacher" wurde (werden musste).

perlmutt
15.11.2015, 22:02
Ach was? Und warum holten sie dann erfolgreich Bomber im Steig- UND Sinkflug runter?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich schrieb deutlich, daß es nicht meine Meinung wiedergibt. Soviel zu Dummbeutel.

Es gibt 9 nachgewiesene Abschüsse durch die Me 163, 5 davon allein entfallen auf den Leiter der Erprobung Major Späthe.
Ähnlich wie der Starfighter bei seiner übereilten Einführung in die Luftwaffe waren weder Me 262 noch Me 163 nicht Einsatz reif.

http://www.klueser.eu/Me163.php

Schwabenpower
15.11.2015, 22:08
Es gibt 9 nachgewiesene Abschüsse durch die Me 163, 5 davon allein entfallen auf den Leiter der Erprobung Major Späthe.
Ähnlich wie der Starfighter bei seiner übereilten Einführung in die Luftwaffe waren weder Me 262 noch Me 163 nicht Einsatz reif.

http://www.klueser.eu/Me163.php
Nochmal: das war nicht meine Meinung, sondern die der damaligen - politischen -Führung. Und da reichten die Demonstrationen eben. Eine Me 163 konnte rasend schnell aufsteigen und die Bomberpiloten in Panik versetzen. Selbstverständlich war das nicht sonderlich effektiv. Dafür waren es auch zu wenig. Schrieb ich ja.

Genau aus diesem Grunde wollte die Führung ja auch mehr davon.

perlmutt
15.11.2015, 22:13
Mit Steinhoff, Krupinski, Kammhuber und ich meine Heinz Bär standen der Bundesluftwaffe genügend Experten zur Verfügung die vor Wiederholung der Fehler im Stile der 262 warnen müssten.
Strauß war wohl zu dominant.

Rolf1973
15.11.2015, 22:18
Es gibt 9 nachgewiesene Abschüsse durch die Me 163, 5 davon allein entfallen auf den Leiter der Erprobung Major Späthe.
Ähnlich wie der Starfighter bei seiner übereilten Einführung in die Luftwaffe waren weder Me 262 noch Me 163 nicht Einsatz reif.

Nicht einsatzreif unter Friedensbedingungen, ja. Dennoch möchte ich (noch einmal) anmerken, dass zumindest die 262
schnellstmöglich als Jäger hätte produziert werden müssen. Die Bf 109, die 1941 noch der "Überflieger" war, hatte 43/44
ihren Zenit überschritten. Auch bei ihr machte man den Fehler, sie zu "starfightern" und in alle möglichen Rollen zu zwingen.
Ihren einst guten Flug- und Steuereigenschaften bekam das überhaupt nicht. Man könnte noch die FW-190 ansprechen,
aber auch die hatte-von wenigen Versionen abgesehen-in großen Höhen ihre Schwächen. Also-scheiß auf die Kinderkrank-
heiten-aus der Sicht der deutschen Führung und angesichts der Lage hätte die Einführung der 262 als Jäger erfolgen müssen.

perlmutt
15.11.2015, 22:24
Nicht einsatzreif unter Friedensbedingungen, ja. Dennoch möchte ich (noch einmal) anmerken, dass zumindest die 262
schnellstmöglich als Jäger hätte produziert werden müssen. Die Bf 109, die 1941 noch der "Überflieger" war, hatte 43/44
ihren Zenit überschritten. Auch bei ihr machte man den Fehler, sie zu "starfightern" und in alle möglichen Rollen zu zwingen.
Ihren einst guten Flug- und Steuereigenschaften bekam das überhaupt nicht. Man könnte noch die FW-190 ansprechen,
aber auch die hatte-von wenigen Versionen abgesehen-in großen Höhen ihre Schwächen. Also-scheiß auf die Kinderkrank-
heiten-aus der Sicht der deutschen Führung und angesichts der Lage hätte die Einführung der 262 als Jäger erfolgen müssen.

Heute kommt man immer mehr zu dem Entschluss, das auch eine konsequente Einführung bzw Einsatz der 262 den Krieg max. hätte verlängern können.
Die Allierten hatten die Lufthoheit, es gab nicht genügend Sprit und vor allem noch gut ausgebildete Piloten.
Die letzten ihrer Zunft flogen im JV 44 unter Nowotny.
Der Aderlass an Kommodore, Staffelkapitänen und erfahrenen Einsatzpiloten war einfach zu groß.
Zumal den Briten mit der Gloster Meteor ebenfalls ein Düsenjäger zur Verfügung stand.

Schwabenpower
15.11.2015, 22:31
Nicht einsatzreif unter Friedensbedingungen, ja. Dennoch möchte ich (noch einmal) anmerken, dass zumindest die 262
schnellstmöglich als Jäger hätte produziert werden müssen. Die Bf 109, die 1941 noch der "Überflieger" war, hatte 43/44
ihren Zenit überschritten. Auch bei ihr machte man den Fehler, sie zu "starfightern" und in alle möglichen Rollen zu zwingen.
Ihren einst guten Flug- und Steuereigenschaften bekam das überhaupt nicht. Man könnte noch die FW-190 ansprechen,
aber auch die hatte-von wenigen Versionen abgesehen-in großen Höhen ihre Schwächen. Also-scheiß auf die Kinderkrank-
heiten-aus der Sicht der deutschen Führung und angesichts der Lage hätte die Einführung der 262 als Jäger erfolgen müssen.

Wir sind etwas abgelenkt worden. Ja natürlich war es der Jäger schlechthin. Man darf ja nicht vergessen, daß die Bomberflotten von Begleitjägern beschützt wurden. Denen war die 262 völlig überlegen. Alleine schon von der Geschwindigkeit her.

Es gab da aber noch eine Begebenheit, die ich nur vage in Erinnerung habe. Es ging da um das Bugrad. Jäger sollten einen Hecksporn bzw. -rad haben. Wer das unbedingt wollte, ist mir aber entfallen.

Von einem WK II Flieger weiß ich übrigens, daß die FW 190 zeitweise mit Lachgaseinspritzung flogen und teilweise an die 1000 km/h Marke herankamen bzw. sogar überschritten.

Strandwanderer
15.11.2015, 22:41
.

http://www.military-art.com/mall/images/800s/rst0047.jpg

"JV 44 - Squadron of Experts"

Kunstdruck von Robert Taylor


http://www.military-art.com/mall/images/800s/rst0075.jpg

"Stormbirds Over The Reich"

Kunstdruck von Robert Taylor

Dargestellt ist der Angriff eines Me-262-Schwarms auf amerikanische Marauder-Bomber im Frühjahr 1945, wie ihn Galland durchgeführt und beschrieben hat.

(Tatsächlich war "Sturmvogel" aber die Bezeichnung für die Bomber-Verion. Der Jäger hieß "Schwalbe".)

Maitre
15.11.2015, 22:46
Wir sind etwas abgelenkt worden. Ja natürlich war es der Jäger schlechthin. Man darf ja nicht vergessen, daß die Bomberflotten von Begleitjägern beschützt wurden. Denen war die 262 völlig überlegen. Alleine schon von der Geschwindigkeit her.

Es gab da aber noch eine Begebenheit, die ich nur vage in Erinnerung habe. Es ging da um das Bugrad. Jäger sollten einen Hecksporn bzw. -rad haben. Wer das unbedingt wollte, ist mir aber entfallen.

Von einem WK II Flieger weiß ich übrigens, daß die FW 190 zeitweise mit Lachgaseinspritzung flogen und teilweise an die 1000 km/h Marke herankamen bzw. sogar überschritten.

Das Spornrad war eine Forderung des RLM. Damit ließ sich die Me-262 aber nur mit einem Trick starten.

Schwabenpower
15.11.2015, 22:50
Das Spornrad war eine Forderung des RLM. Damit ließ sich die Me-262 aber nur mit einem Trick starten.

Danke. Ich muß das uralte Buch mal wieder lesen. Aber erst einmal finden. War es nicht ein Trick mit der Bremse?

Strandwanderer
15.11.2015, 22:54
.
"Kein Pilot bremst freiwillig während des Starts. Kein Pilot – außer Fritz Wendel. Der Cheftestpilot der Messerschmitt-Werke hatte schon bei verschiedenen Versuchen Ende Juni und Anfang Juli 1942 festgestellt, dass die neueste Entwicklung seines Arbeitsgebers einfach nicht abheben wollte. Es handelte sich um die Me 262, den ersten zweistrahligen Düsenjäger (http://www.welt.de/13483095) der Welt.
Doch erst am 18. Juli 1942 fand Wendel die Lösung für das Startproblem: Beim Beschleunigen auf der Startbahn tippte er bei etwa 180 Kilometern pro Stunde kurz auf die Bremse seines Fahrwerks. Daraufhin hob sich das Heck des Flugzeugs, die Tragflächen des Höhenruders wurden aerodynamisch wirksam – und plötzlich flog der Düsenjet.
Der Trick war nötig, weil die ersten Prototypen der Me 262 noch kein Bugfahrwerk hatten, sondern wie propellergetriebene Jagdflugzeuge ein Spornrad ganz am Heck. Doch ein düsengetriebenes Flugzeug brauchte, jedenfalls wenn die Triebwerke unter den Tragflächen hingen, Abstand vom Boden – es reichte nicht, das Höhenleitwerk einfach oberhalb der Haupttragflächen anzuordnen. Sobald Wendel durch sein unorthodoxes Manöver diese Annahme bestätigt hatte, begann der Umbau der Me262, die schon ab dem nächsten Prototypen ein aufwendiges, einklappbares Bugrad sowie angepasste Tragflächen bekam."

http://www.welt.de/kultur/history/article107274636/Seine-schnellste-Wunderwaffe-ruinierte-Hitler-selbst.html

Schwabenpower
15.11.2015, 22:56
.
"Kein Pilot bremst freiwillig während des Starts. Kein Pilot – außer Fritz Wendel. Der Cheftestpilot der Messerschmitt-Werke hatte schon bei verschiedenen Versuchen Ende Juni und Anfang Juli 1942 festgestellt, dass die neueste Entwicklung seines Arbeitsgebers einfach nicht abheben wollte. Es handelte sich um die Me 262, den ersten zweistrahligen Düsenjäger (http://www.welt.de/13483095) der Welt.
Doch erst am 18. Juli 1942 fand Wendel die Lösung für das Startproblem: Beim Beschleunigen auf der Startbahn tippte er bei etwa 180 Kilometern pro Stunde kurz auf die Bremse seines Fahrwerks. Daraufhin hob sich das Heck des Flugzeugs, die Tragflächen des Höhenruders wurden aerodynamisch wirksam – und plötzlich flog der Düsenjet.
Der Trick war nötig, weil die ersten Prototypen der Me 262 noch kein Bugfahrwerk hatten, sondern wie propellergetriebene Jagdflugzeuge ein Spornrad ganz am Heck. Doch ein düsengetriebenes Flugzeug brauchte, jedenfalls wenn die Triebwerke unter den Tragflächen hingen, Abstand vom Boden – es reichte nicht, das Höhenleitwerk einfach oberhalb der Haupttragflächen anzuordnen. Sobald Wendel durch sein unorthodoxes Manöver diese Annahme bestätigt hatte, begann der Umbau der Me262, die schon ab dem nächsten Prototypen ein aufwendiges, einklappbares Bugrad sowie angepasste Tragflächen bekam."

http://www.welt.de/kultur/history/article107274636/Seine-schnellste-Wunderwaffe-ruinierte-Hitler-selbst.html
Danke! Mein Alzheimer hält sich also doch in Grenzen ;)

Schwabenpower
15.11.2015, 22:57
.
"Kein Pilot bremst freiwillig während des Starts. Kein Pilot – außer Fritz Wendel. Der Cheftestpilot der Messerschmitt-Werke hatte schon bei verschiedenen Versuchen Ende Juni und Anfang Juli 1942 festgestellt, dass die neueste Entwicklung seines Arbeitsgebers einfach nicht abheben wollte. Es handelte sich um die Me 262, den ersten zweistrahligen Düsenjäger (http://www.welt.de/13483095) der Welt.
Doch erst am 18. Juli 1942 fand Wendel die Lösung für das Startproblem: Beim Beschleunigen auf der Startbahn tippte er bei etwa 180 Kilometern pro Stunde kurz auf die Bremse seines Fahrwerks. Daraufhin hob sich das Heck des Flugzeugs, die Tragflächen des Höhenruders wurden aerodynamisch wirksam – und plötzlich flog der Düsenjet.
Der Trick war nötig, weil die ersten Prototypen der Me 262 noch kein Bugfahrwerk hatten, sondern wie propellergetriebene Jagdflugzeuge ein Spornrad ganz am Heck. Doch ein düsengetriebenes Flugzeug brauchte, jedenfalls wenn die Triebwerke unter den Tragflächen hingen, Abstand vom Boden – es reichte nicht, das Höhenleitwerk einfach oberhalb der Haupttragflächen anzuordnen. Sobald Wendel durch sein unorthodoxes Manöver diese Annahme bestätigt hatte, begann der Umbau der Me262, die schon ab dem nächsten Prototypen ein aufwendiges, einklappbares Bugrad sowie angepasste Tragflächen bekam."

http://www.welt.de/kultur/history/article107274636/Seine-schnellste-Wunderwaffe-ruinierte-Hitler-selbst.html

Es gab doch noch ein Modell, daß die Triebwerke oberhalb der Tragflächen hatte. Focker? Muß ich mal recherchieren.

Heinckel war's

52455

Rolf1973
15.11.2015, 23:25
Wir sind etwas abgelenkt worden. Ja natürlich war es der Jäger schlechthin. Man darf ja nicht vergessen, daß die Bomberflotten von Begleitjägern beschützt wurden. Denen war die 262 völlig überlegen. Alleine schon von der Geschwindigkeit her.

Es gab da aber noch eine Begebenheit, die ich nur vage in Erinnerung habe. Es ging da um das Bugrad. Jäger sollten einen Hecksporn bzw. -rad haben. Wer das unbedingt wollte, ist mir aber entfallen.

Von einem WK II Flieger weiß ich übrigens, daß die FW 190 zeitweise mit Lachgaseinspritzung flogen und teilweise an die 1000 km/h Marke herankamen bzw. sogar überschritten.

Der Gefreite selbst lehnte das Bugfahrwerk ab, soweit ich das noch weiß. Zuerst hatte die 262 übrigens
ein Heckrad, war damit aber schwer in die Luft zu kriegen, sie bekam nicht genug Auftrieb, weil das
Höhenruder nicht angeströmt wurde.


Am 18. Juli 1942 gelang Messerschmitt-Chefpilot Fritz Wendel (https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Wendel_%28Pilot%29) vom Flugplatz Leipheim (https://de.wikipedia.org/wiki/Flugplatz_Leipheim) mit der Me 262
V3 der erste Flug mit den für die Serienmodelle vorgesehenen Strahltriebwerken vom Typ Jumo 004 (https://de.wikipedia.org/wiki/Jumo_004) der
Junkerswerke (https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Flugzeug-_und_Motorenwerke), die größer und schwerer, aber auch erheblich leistungsstärker als die BMW-Triebwerke
waren. Wendel konnte die damals noch mit Spornradfahrwerk (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrwerk_%28Flugzeug%29#Spornradfahrwerk_.28Hecksp orn-_oder_Heckradfahrwerk.29) versehene Maschine nur starten, indem
er bei einer Rollgeschwindigkeit von etwa 180 km/h kurz auf die Bremse trat, um das Heck des Flug-
zeugs anzuheben und so eine Anströmung des Höhenruders zu erreichen, das beim Rollen von den
Tragflächen verdeckt war und keine Wirkung zeigte. Diese Starteigenschaften veranlassten das RLM,
für die spätere Serienproduktion ein Bugradfahrwerk einzufordern. Der für den Umbau erforderliche
Versatz des Hauptfahrwerks nach hinten zog umfangreiche Änderungen an den Tragflächenstrukturen
nach sich, erst die Me 262 v5 wurde mit einem solchen Fahrwerk ausgestattet. Als problematisch er-
wies sich, dass es aufgrund der noch nicht ausgereiften Regelung der Triebwerke beim Herunterfahren
derselben in den Leerlauf durch überflüssigen Treibstoff in den Turbinen zu starker Rauchentwicklung
kam und Rauch und Abgase in die Kabine eindrangen.




Zu der Geschichte, die 190er habe die 1000 km/h erreicht, möchte ich mal ungläubig den Kopf schütteln,
die Maschine wäre zerbrochen. Sogar den 262-Piloten wurde angeraten, 950 km/h nicht zu überschreiten,
da das Flugzeug dann schnell der Kontrolle des Piloten entglitt. Hans Guido Mutke behauptete zwar, die
Schallgeschwindigkeit erreicht bzw. überschritten zu haben, das wurde aber meines Wissens nach nie be-
wiesen.

http://www.fliegerrevuex.aero/flog-die-me-262-wirklich-schneller-als-der-schall/
(http://www.fliegerrevuex.aero/flog-die-me-262-wirklich-schneller-als-der-schall/)



(http://www.fliegerrevuex.aero/flog-die-me-262-wirklich-schneller-als-der-schall/)

Schwabenpower
15.11.2015, 23:27
Der Gefreite selbst lehnte das Bugfahrwerk ab, soweit ich das noch weiß. Zuerst hatte die 262 übrigens
ein Heckrad, war damit aber schwer in die Luft zu kriegen, sie bekam nicht genug Auftrieb, weil das
Höhenruder nicht angeströmt wurde.






Zu der Geschichte, die 190er habe die 1000 km/h erreicht, möchte ich mal ungläubig den Kopf schütteln,
die Maschine wäre zerbrochen. Sogar den 262-Piloten wurde angeraten, 950 km/h nicht zu überschreiten,
da das Flugzeug dann schnell der Kontrolle des Piloten entglitt. Hans Guido Mutke behauptete zwar, die
Schallgeschwindigkeit erreicht bzw. überschritten zu haben, das wurde aber meines Wissens nach nie be-
wiesen.

http://www.fliegerrevuex.aero/flog-die-me-262-wirklich-schneller-als-der-schall/
(http://www.fliegerrevuex.aero/flog-die-me-262-wirklich-schneller-als-der-schall/)



(http://www.fliegerrevuex.aero/flog-die-me-262-wirklich-schneller-als-der-schall/)

Die Geschichte um die 1000 km/h kann ich natürlich nicht belegen. Ich schrieb ja, daß es mir ein Jägerpilot aus dem 2. WK erzählte. Allerdings glaube ich ihm. Die hatten mehr Tricks drauf, als wir heute erfahren dürfen.

Und ja, ich habe es auch so in Erinnerung, daß es der Führer selbst war.

Frontferkel
16.11.2015, 02:14
Es gibt 9 nachgewiesene Abschüsse durch die Me 163, 5 davon allein entfallen auf den Leiter der Erprobung Major Späthe.
Ähnlich wie der Starfighter bei seiner übereilten Einführung in die Luftwaffe waren weder Me 262 noch Me 163 nicht Einsatz reif.

http://www.klueser.eu/Me163.php

Die 262 war Einsatzreif , erst recht als sie mit dem Bugfahrwerk ausgestattet war . Lies die Geschichte der Maschine , dann revidierst Du Deine Meinung .

perlmutt
16.11.2015, 08:09
Die 262 war Einsatzreif , erst recht als sie mit dem Bugfahrwerk ausgestattet war . Lies die Geschichte der Maschine , dann revidierst Du Deine Meinung .

Die ständigen Triebwerksprobleme wurden bis zum Kriegsende nie ganz behoben.

http://www.me-262.de/home/dereinsatz.php

Frontferkel
16.11.2015, 11:03
Die ständigen Triebwerksprobleme wurden bis zum Kriegsende nie ganz behoben.

http://www.me-262.de/home/dereinsatz.php

Naja , waren ja die Triebwerke der Ersten Generation . Und trotzdem haben die Techniker es geschafft , die Standfestigkeit beträchtlich zu erhöhen . Das größte Problem bestand in der Verfügbarkeit bestimmter Materialien (Metall-Legierungen) .
Und das wurde alles unter Kriegsbedingungen geleistet , wo der Druck auf die Konstrukteure und Techniker enorm ist .
Das Jumo 004 war schon sehr gut für die damalige Zeit .

Murmillo
16.11.2015, 12:45
Die ständigen Triebwerksprobleme wurden bis zum Kriegsende nie ganz behoben.

http://www.me-262.de/home/dereinsatz.php

Das Jumo 004 A überstand Vollastläufe von 100 Stunden, das 004 B mit den ganzen Sparstoffen hatte dann schon nur noch 25 Stunden bis zur Generalüberholung.
Ein wesentlicher, die Lebensdauer beeinflussender Faktor war auch die Erfahrung der Piloten mit solchen Triebwerken, besser gesagt die fehlenden Erfahrungen. So konnte ein zu schnelles Hochfahren des Triebwerkes bei diesem zu Überhitzung und Beschädigung führen.

Le Bon
16.11.2015, 19:09
Daß die Me 262 ebenso wie die F-104 ein ideales Jagdflugzeug war, ist allgemein bekannt.Beides "eigentlich" deutsche Flugzeuge.;)

Dennoch gibt es auch den Begriff des Jagdbombers, der sich vom trägen Bombentransporter dadurch unterscheidet, daß er sein entferntes Ziel mit hoher Geschwindigkeit erreicht.Ein nur dafür konzipiertes Flgzg. wäre auch okay, nur man kann aus reinen Jägern keine Bomber machen, weil der "Waschzettel" für Jäger und Bomber völlig anders ist.

Für diesen Einsatzzweck war die F-104 im Rahmen der NATO-Strategie der massiven Vergeltung und der Vorwärtsverteidigung aufgrund ihrer überragenden Geschwindigkeit geeignet und vorgesehen.Er war/ist ein Jäger. Ich habe einen (älteren) Schulkameraden verloren, der in den VSvA an der Erprobung der F-104 als Bomber beteiligt war. Soweit ich mich erinnere, geriet seine Maschine ins Trudeln, weil sie wegen des Gewichtes der Bombe und der dementsprechenden Aerodynamik in einen stall geriet, der nicht vorauszusehen gewesen war.

Ich vermute, daß, wäre der Starfighter in D-Land entwickelt worden, er erheblich besser geworden wäre.;)

Galland war bei einer Vorführung der 262 auf dem Lechfeld sprachlos als Hitler seinen Blitzbomber erkannte.
Hinter Hitlers Rücken versuchte er alles um diesen Irrsinn zu verhindern.

Beim Starfighter, der ähnlich missbraucht wurde ist nicht bekannt, ob es wegen der Multirolle die der Starfighter erfüllen sollte, ernsthaften Widerstand gab.
Die größten Probleme waren erst behoben als der Starfighter schon wieder ausgemustert wurde.

Die Ironie in der Starfighter Affäre liegt auch darin dass aus den Fehlern mit der 262 nichts gelernt wurde.Exakt so sehe ich es auch!

Ernst Udet ist unter dem System zerbrochen, im RLM wimmelte es von Versagern.
Die neue deutsche Luftwaffe wollte partout nicht in einen Jäger, Aufklärer und Jagdbomber investieren.
Wobei mit der Fiat G91 sowie später mit dem Alpha Jet reine Jabos zur Verfügung standen.
Beide zwar im Unterschallbereich, aber für deutsche Bedürfnisse ausreichend.Du kennst Dich aus. Auch Fliescher?

perlmutt
19.11.2015, 16:32
Beides "eigentlich" deutsche Flugzeuge.;)
Ein nur dafür konzipiertes Flgzg. wäre auch okay, nur man kann aus reinen Jägern keine Bomber machen, weil der "Waschzettel" für Jäger und Bomber völlig anders ist.
Er war/ist ein Jäger. Ich habe einen (älteren) Schulkameraden verloren, der in den VSvA an der Erprobung der F-104 als Bomber beteiligt war. Soweit ich mich erinnere, geriet seine Maschine ins Trudeln, weil sie wegen des Gewichtes der Bombe und der dementsprechenden Aerodynamik in einen stall geriet, der nicht vorauszusehen gewesen war.

Ich vermute, daß, wäre der Starfighter in D-Land entwickelt worden, er erheblich besser geworden wäre.;)
Exakt so sehe ich es auch!
Du kennst Dich aus. Auch Fliescher?

Großvater flog Do 217, Vater H34 und UH1D und der Junior hatte vor langrr Zeit mal den PPL.

Le Bon
19.11.2015, 16:38
Großvater flog Do 217, Vater H34 und UH1D und der Junior hatte vor langrr Zeit mal den PPL.Aha!;) Also Fleischerfamilie. Sehr gut! Ich bin nur C-Pilot, also "eigentlich" noch Flugschüler. Früher hätte ich den Luftfahrerschein gemacht. Heute heißt das Teil SPL (engl. Sailplane Pilot License). Auf Neudeutsch.;)

perlmutt
19.11.2015, 16:42
Aha!;) Also Fleischerfamilie. Sehr gut! Ich bin nur C-Pilot, also "eigentlich" noch Flugschüler. Früher hätte ich den Luftfahrerschein gemacht. Heute heißt das Teil SPL (engl. Sailplane Pilot License). Auf Neudeutsch.;)

Gibt nichts schöneres wenn der Wind durch die Spanten pfeift, hab auf diner K7 und Astir angefangen.
SORRY, schreib grad mitm tablett

Strandwanderer
19.11.2015, 16:52
Heute heißt das Teil SPL (engl. Sailplane Pilot License). Auf Neudeutsch.;)


:haha:

Le Bon
19.11.2015, 17:13
Gibt nichts schöneres wenn der Wind durch die Spanten pfeift, hab auf diner K7 und Astir angefangen.
SORRY, schreib grad mitm tablettIch habe auf der Ka4 (Rhönlerche) die A und B gemacht. Auf der Ka8 dann die C und Vorbereitung zum LFS. Allerdings durfte ich auch die Ka6 und Ka6E nach meiner C-Prüfung fliegen. Ich sach nur...gigantisches Flgzg zu seiner Zeit (60er Jahre;)). Leider habe ich dann wegen Schule, Studium und Beruf das Fliegen nie mehr weiter verfolgt. Ich vermute aber, das verlernt man nie. Übrigens habe ich den Konstrukteur der Schleicher Flugzeuge, Rudolf Kaiser, noch selbst kennengelernt. Geiler typ.

:haha:Ist doch wahr!!

Strandwanderer
19.11.2015, 17:24
Ist doch wahr!!



Man should it not for possible hold!

Le Bon
19.11.2015, 17:26
Man should it not for possible hold!I tell you!I schpiek Englisch wery vell, bloß dat geiht noch nich so schnell.;)

perlmutt
19.11.2015, 20:13
Ich habe auf der Ka4 (Rhönlerche) die A und B gemacht. Auf der Ka8 dann die C und Vorbereitung zum LFS. Allerdings durfte ich auch die Ka6 und Ka6E nach meiner C-Prüfung fliegen. Ich sach nur...gigantisches Flgzg zu seiner Zeit (60er Jahre;)). Leider habe ich dann wegen Schule, Studium und Beruf das Fliegen nie mehr weiter verfolgt. Ich vermute aber, das verlernt man nie. Übrigens habe ich den Konstrukteur der Schleicher Flugzeuge, Rudolf Kaiser, noch selbst kennengelernt. Geiler typ.
Ist doch wahr!!

Ist wie Fahrrad fahren, du verlernst es nie.
Habe die Starfighter Nachbarschaft über 20 Jahre genossen, die einzigartige Silhouette, das Triebwerksgeräusch...jetzt wächst das Gras aus einer traditionsreichen Startbahn.
Die dortige Sportfluggruppe hat noch so Oldies wie die Piper L18 und die Do 27 im Einsatz.
Zu den schönsten Zeiten waren 4 Staffeln mit 3 versch. Mustern im Angebot.

Le Bon
19.11.2015, 21:16
Ist wie Fahrrad fahren, du verlernst es nie.Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen, wenn ich nach Mallorca fliege und die Piloten leiden an Lebensmittelvergiftung oder werden von Islamisten abgeschlachtet. Ich denke, ich werde das Teil schon 'runter bekommen.:D:D:D

Habe die Starfighter Nachbarschaft über 20 Jahre genossen, die einzigartige Silhouette, das Triebwerksgeräusch...jetzt wächst das Gras aus einer traditionsreichen Startbahn.Ich habe es nicht mehr so mit amerikanischen Produkten. Aber als Junge fand ich die F-104 auch geil.;)

Die dortige Sportfluggruppe hat noch so Oldies wie die Piper L18 und die Do 27 im Einsatz.Ist das nicht die Zebraversion dieses Forschers? Grischmik, oder so?;)

Zu den schönsten Zeiten waren 4 Staffeln mit 3 versch. Mustern im Angebot.Aufregende Zeiten. Allerdings positiv, nicht so wie heute.;)

perlmutt
19.11.2015, 21:27
Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen, wenn ich nach Mallorca fliege und die Piloten leiden an Lebensmittelvergiftung oder werden von Islamisten abgeschlachtet. Ich denke, ich werde das Teil schon 'runter bekommen.:D:D:D
Ich habe es nicht mehr so mit amerikanischen Produkten. Aber als Junge fand ich die F-104 auch geil.;)
Ist das nicht die Zebraversion dieses Forschers? Grischmik, oder so?;)
Aufregende Zeiten. Allerdings positiv, nicht so wie heute.;)

So was nennt man die feuchten Träume eines Sportfliegers.
Und als Highlight zu Gast bei Jauch Menschen 2015...
Jepp, die Do wurde curch Gzimek so richtig populär und gilt als der Fieseler Storch der Nachkridgs Zeit.
Was braucht man schon....ne scharfe Stewardess auf dem Co Sitz, die richtige Landegeschwindigkeit, die Klappenstellung, den Anflugwinkel und der Umkehrschub.
Danach ist dir die Saftschubse sicher, garantiert.

Strandwanderer
19.11.2015, 21:34
Ist das nicht die Zebraversion dieses Forschers? Grischmik, oder so?;)




. . . Gzimek

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg

Bergischer Löwe
19.11.2015, 21:35
Eine frühere Kollegin war Starfighter Witwe. Arme Frau. Hat den Tod ihres Mannes nie verwunden und ist kurz nach dem Renteneintritt selbst bei einem Sturz auf Teneriffa verstorben.

perlmutt
19.11.2015, 21:41
Eine frühere Kollegin war Starfighter Witwe. Arme Frau. Hat den Tod ihres Mannes nie verwunden und ist kurz nach dem Renteneintritt selbst bei einem Sturz auf Teneriffa verstorben.

Die Wahrscheinlichkeit, eine Starfighter Witwe zu kennen ist sehr hoch.
Das hat schon fast die Dimension von Missbrauchsopfern der deutschen Kirche.

Strandwanderer
19.11.2015, 22:01
Die Wahrscheinlichkeit, eine Starfighter Witwe zu kennen ist sehr hoch.
Das hat schon fast die Dimension von Missbrauchsopfern der deutschen Kirche.


Bitte jetzt nicht auch noch die abgedroschenen Sprüche darüber, "wie man zu einem Starfighter kommt".


Ich kenne selbst mehr als zehn Flugzeugführer persönlich, die den Starfighter geflogen haben, und keine einzige "Starfighter-Witwe".

Murmillo
20.11.2015, 09:01
...
Ist das nicht die Zebraversion dieses Forschers? Grischmik, oder so?;)
...

Michael Grzimek hiess er, und kam im Januar 1959 beim Zusammenstoss eben dieser DO-27, Kennzeichen D-ENTE, mit einem Geier in Tansania ums Leben.
Die Überreste dieser Do-27 sind ( oder waren es zumindest 2009) im Deutschen Technikmuseum Berlin ausgestellt.
Eine erste Bruchlandung in der Serengeti 1958 hatte Michel Grzimek noch verletzt überstanden.
52524
Hier die Überreste nach dem Absturz 1959:
52525

Martin Rulffs hat diese Do-27 originalgetreu und flugfähig nachgebaut, und die neue D-ENTE ist nun wohl am Verkehrslandeplatz Worms beheimatet.
http://www.twinotter.de/real-aviation-other-sims/in-der-dornier-do-27-von-martin-rulffs/

Murmillo
20.11.2015, 09:13
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg

Na ja, genau dieser Grzimek wars eben nicht, sondern sein Sohn Michael, der , wohl als Kameramann, in der Do-27 flog und auch darin beim Absturz in der Serengeti 1959 ums Leben kam.

Le Bon
20.11.2015, 09:19
So was nennt man die feuchten Träume eines Sportfliegers.In Realität wäre das bestimmt auch ganz schön naß inne Büx!;)

Und als Highlight zu Gast bei Jauch Menschen 2015...Nur über meinen toten Körper! Wegen Jauch habe ich vor ein paar Jahren meinen Fernseher aus dem Fenster geworfen. und sehe seitdem kein TV mehr!

Jepp, die Do wurde curch Gzimek so richtig populär und gilt als der Fieseler Storch der Nachkridgs Zeit.Ich erinnere mich daran, wie das 1959 durch die Presse ging.

Was braucht man schon....ne scharfe Stewardess auf dem Co Sitz, die richtige Landegeschwindigkeit, die Klappenstellung, den Anflugwinkel und der Umkehrschub.
Danach ist dir die Saftschubse sicher, garantiert.Bis auf den Umkehrschub kein Problem. Ich wüßte gar nicht, wie man den anknipst;). Saftschubse :D:D:D Obwohl ich Vielflieger war, höre ich den Ausdruck das erste Mal. Aber jetzt einer zur LUFTHANSA = Let Us Fuck The Hostess, As NoO Steward Available.;)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpgGenau! Komischer Name.;)

Michael Grzimek hiess er, und kam im Januar 1959 beim Zusammenstoss eben dieser DO-27, Kennzeichen D-ENTE, mit einem Geier in Tansania ums Leben.
Die Überreste dieser Do-27 sind ( oder waren es zumindest 2009) im Deutschen Technikmuseum Berlin ausgestellt.
Martin Rulffs hat diese Do-27 originalgetreu und flugfähig nachgebaut, und die neue D-ENTE ist nun wohl am Verkehrslandeplatz Worms beheimatet.
http://www.twinotter.de/real-aviation-other-sims/in-der-dornier-do-27-von-martin-rulffs/Danke.

Strandwanderer
20.11.2015, 09:19
Na ja, genau dieser Grzimek wars eben nicht, sondern sein Sohn Michael, der , wohl als Kameramann, in der Do-27 flog und auch darin beim Absturz in der Serengeti 1959 ums Leben kam.


Ich habe nur den Namen richtigstellen wollen.

perlmutt
20.11.2015, 14:32
Bitte jetzt nicht auch noch die abgedroschenen Sprüche darüber, "wie man zu einem Starfighter kommt".


Ich kenne selbst mehr als zehn Flugzeugführer persönlich, die den Starfighter geflogen haben, und keine einzige "Starfighter-Witwe".

Nicht nötig, du findest ganz sicher weitere Beiträge die dir Anlaß zur Kritik liefern.

Strandwanderer
20.11.2015, 14:49
Nicht nötig, du findest ganz sicher weitere Beiträge die dir Anlaß zur Kritik liefern.


Ich sagte ja bereits, daß mir deine plumpen und geschmacklosen Sprüche über "Starfighter-Witwen" bereits gereicht haben.

Da ist dein "nicht nötig" absolut redundantes Nachplappern.

perlmutt
20.11.2015, 14:52
Ich sagte ja bereits, daß mir deine plumpen und geschmacklosen Sprüche über "Starfighter-Witwen" bereits gereicht haben.

Da ist dein "nicht nötig" absolut redundantes Nachplappern.

Beweis für Deine verlogene Unterstellung?