Ein Beispiel, was sozialer und nationaler Zusammenhalt bewirken kann

[Rumpelstilz]

Gerade angesichts der derzeitigen Lagein der BRD möchte ich mal ein reales Beispiel bringen, was alles möglich ist, wenn die Leute, einschliesslich der Behörden, nicht gegeneinander arbeiten. Man muss gar nicht für den anderen arbeiten, sondern nur dort zusammenarbeiten, wo es einen selbst nicht schmerzt.

Ich habe von dieser Web-Seite: http://www.amigosdevilla.it/paseando/01.htm einige Fotos verlinkt.

1971 haben im Súden Limas landlose Menschen unbewohntes Land im Eigentum der Regierung besetzt. Dieses Land ist Wüste. Nicht einmal ein Kaktus oder eine Tillandsie wachsen dort.

http://www.amigosdevilla.it/Foto/1971_36.jpg
Anfänglich leistet die Polizei noch Widerstand.

http://www.amigosdevilla.it/Foto/1971_19.jpg
Solche Hútten werden errichtet.

http://www.amigosdevilla.it/Foto/1971_35.jpg}
Ein Elendsviertel entsteht. Ohne Strom, ohne Wasser und ohne Abwasser.

Die Behörden lenken später ein und bauen Strassen und Strom, Wasser und Abwasser gelangen in das usprüngliche Elendsviertel.

http://www.amigosdevilla.it/paseando/trabajo06.jpg
Die Hütten weichen Gebäuden aus Ziegeln und Beton.

http://www.amigosdevilla.it/paseando/trabajo14.jpgEinfach
Einfache Gewerbe werden gegründet.

http://www.amigosdevilla.it/Foto/uaut03.jpg
Sogar Universitäten werden gebaut.

Und heute wird das ehemals besetzte Land sogar verkauft. Dieses Haus wird für US$ 78000 angeboten. http://urbania.pe/venta-casa-villa-el-salvador-lima-60dormitorios-2745610

http://cde.urbania.pe/elements/345601/avisos/2745610/modal/2745610-12019006.jpg?201511041707

http://cde.urbania.pe/elements/345601/avisos/2745610/modal/2745610-12019009.jpg?201511041707

http://cde.urbania.pe/elements/345601/avisos/2745610/modal/2745610-12019033.jpg?201511041707

Manch einer der damaligen Landbesetzer hat sich eine goldene Nase verdient. Oder besser gesagt. Er hat sie sich erarbeitet. Und man hat ihn arbeiten lassen.

[Wolf Fenrir]

Wir werden sehen in wie fern sich das auf die famose BRD übertragen lässt ...

[Suppenkasper]

Ich könnte da auch aus der deutschen Geschichte ein paar schöne Beispiele zum Thema bringen, ich spar's mir. Aber durchaus beeindruckend.

[Rumpelstilz]

Wir werden sehen in wie fern sich das auf die famose BRD übertragen lässt ...
Ich verstehe Deine Aussage nicht. Das gab es alles einmal sowohl in der BRD als auch in der DDR. Noch früher noch viel stärker und noch viel besser.

Es gibt in jedem Volk Egoisten, Absahner usw., aber man muss das nicht noch fördern, so wie das im sog. Westen seit Jahrzehnten geschieht.

Hier noch ein anderes ganz typisches Bild aus Lima.

http://cde.peru21.pe/ima/0/0/1/2/6/126409.jpg

Die mit den gelben Westen sind städtische "Verkehrsinspektoren", so eine Art Hilfspolizisten, die gerade in der Innenstadt oft in Dutzendstärke auf einem Haufen auftretetn. In der Hauptsache halten sie die Bushaltestellen frei.

In der Schweiz sah ich auch einmal an einem innerstädtischen Bahnübergang einen Schrankenwärter, obwohl das Industriegleise waren, wo vielleicht zweimal am Tag ein Zug langkommt. Auch so ein Schrankenwärter verschafft aber ganz allgemien mehr Sicherheit auf der Strasse. Solange der Arbeitsmarkt nicht leergefegt ist, sollte man immer auch in solche Jobs investieren.

In den USA, in GB und auch der BRD wurden solche Jobs aber gerne wegrationalisert. Es wurde an der Sicherheit gespart, obwohl so arm diese Länder doch gar nicht sind. Gleichzeitig löst sich die Solidarität der Menschen untereinander auf. Das ist eine gefährliche Konstellation.

[Rumpelstilz]

Ich könnte da auch aus der deutschen Geschichte ein paar schöne Beispiele zum Thema bringen, ich spar's mir. Aber durchaus beeindruckend.
Das Traurige ist, dass es das in Deutschland alles mal gab und viel besser sogar, aber jetzt wird das schon seit Jahrzehnten zurückgefahren.

Der Zusammenhalt im Volk wird zwar massgeblich auch vom Staat über Schule u.ä. und über die Medien gesteuert, aber daran muss wieder gearbeitet werden. Ansonsten ist jeder gesellschaftliche Wechsel so erfolgversprechend wie einen löchrigen Eimer mit Wassser zu füllen.