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Mütterchen
05.11.2015, 09:44
Mir ist dieser ZEIT-Artikel aufgefallen. Wie viele Eltern, die Kinder haben, mache ich mir ja auch ständig Gedanken und Sorgen darüber, wie man den Nachwuchs auf möglichst sichere Beine stellt. Und wie sehr viele andere Eltern ist mein Bestreben, meine Kinder das Gymnasium zu ermöglichen.
Das ist mir aus verschiedenen Gründen wichtig, nicht nur des Bildungsabschlusses wegen - aber das ist ein anderes Thema.

Hier geht es ja um berufl. Chancen, um Sicherheit und Verdienst. Das Einkommen in der Industrie ist ja verhältnismäßig hoch. Ob die Jobs wirklich soviel sicherer sind, kann ich nicht beurteilen, dazu kenne ich mich da zu wenig aus. Was ich aus eigener Erfahrung und aus den Schilderungen zahlreicher Bekannter sagen kann ist, das Studienjobs im sozialen Bereich zu einem großen Teil wirklich bescheiden bezahlt werden. Und viele fühlen sich überlastet.

Auch sonst höre ich tatsächlich, so wie es auch im Zeitungsartikel beschrieben wird, von Schwierigkeiten, nach einem hoch qualifizierten Abschluss einen Job zu finden.

Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Was würdet ihr favorisieren? Braucht Deutschland nicht vor allem gut ausgebildetet Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk? Profitieren könnten wir ja alle davon.





Realschüler : Karriere ohne Studium
Vielen Uni-Absolventen wird der Einstieg ins Berufsleben schwer gemacht, in Handwerksberufen fehlen Fachkräfte. Ist eine Ausbildung der bessere Start?
...
Medien, Politik, Gesellschaft – immer wieder wird vermittelt, es sei besser, das Abitur zu machen und dann zu studieren. Ein Studium schütze vor Arbeitslosigkeit. Es biete Arbeitsplatzsicherheit, bessere Verdienstmöglichkeiten und beuge dem Fachkräftemangel vor. Seit Jahren steigt die Zahl der Abiturienten wie die der Studierenden und Hochschulabsolventen. Doch im Bildungsmantra wird vergessen: Auch in Ausbildungsberufen werden Fachkräfte geschmiedet, die ein gutes Leben führen und auf dem Arbeitsmarkt benötigt werden. Schließlich sind Verkäufer, Friseure, medizinische Fachangestellte, Elektriker, Tischler, Bäcker und viele andere das Fundament der deutschen Wirtschaft. Und vielerorts fehlt es an Fachkräften in diesen Berufen.
...
Ein Teil meiner Freunde ist mehr oder weniger fertig mit dem Studium. Nur wenige haben schnell einen Job gefunden. Die meisten anderen – vor allem die medienaffinen und geisteswissenschaftlich ausgebildeten – haben seit Jahren befristete Anstellungen, die kaum mehr Geld bringen als ihr BAföG in den Jahren davor. Und das müssen sie ja auch noch zurückzahlen. Viele haben Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg oder sind enttäuscht, dass ihre Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt nicht benötigt wird. Viele leiden unter der Unsicherheit ihrer Beschäftigungsverhältnisse. Über die Gründung einer Familie denken die meisten gar nicht erst nach.
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Und dann gibt es eine Gruppe junger Menschen, die das haben, wovon ehemalige, gegenwärtige und zukünftige Studenten nur träumen können: meine Realschulfreunde.
...
Meine früheren Mitschüler stehen seit dem Ende ihrer Ausbildung in Lohn und Brot – und zwar in unbefristeten Festanstellungen. Die Ängste meiner Kommilitonen kennen sie nicht.
...

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-10/realschule-karriere-bildungsweg

MorganLeFay
05.11.2015, 09:49
Kurze Antwort: Ja.

Dieses ewige Schieben Richtung Studium finde ich schon lange seltsam. Ebenso, dass man heute an viele Ausbildungen praktisch nur noch mit Abi drankommt. Ich sehe nciht ein, dass einem immer wieder eingebrlaeut werden soll, dass je hoeher der Abschluss, desto besser der Mensch.

Vielen Gesellschaften heute fehlt der Respekt vor dem Handwerk bzw. dem Lehrberuf. Und das finde ich persoenlich eine gewaltige Fehlentwicklung.

Mütterchen
05.11.2015, 09:58
Kurze Antwort: Ja.

Dieses ewige Schieben Richtung Studium finde ich schon lange seltsam. Ebenso, dass man heute an viele Ausbildungen praktisch nur noch mit Abi drankommt. Ich sehe nciht ein, dass einem immer wieder eingebrlaeut werden soll, dass je hoeher der Abschluss, desto besser der Mensch.

Vielen Gesellschaften heute fehlt der Respekt vor dem Handwerk bzw. dem Lehrberuf. Und das finde ich persoenlich eine gewaltige Fehlentwicklung.

Ich habe in meinem Eingangsbeitrag natürlich prompt etwas vergessen, was ich ja unbedingt erwähnen wollte.
Meldungen wie diese hier findet man nämlich auch.




Bildung entscheidet über Wohlstand Der Realschulabschluss reicht nicht mehr
...

Kein Abitur, keine Berufsausbildung? Menschen, die mit einem relativ niedrigen Ausbildungsniveau ins Berufsleben starten, sind viel stärker als noch vor zehn Jahren gefährdet, in die Armut abzugleiten. Fast ein Drittel – 31 Prozent – der gering qualifizierten Personen in einem Alter ab 25 Jahren gelten in Deutschland als armutsgefährdet. 2005 war es noch nicht einmal ein Viertel.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7208374/der-realschulabschluss-reicht-nicht-mehr.html

wtf
05.11.2015, 09:59
Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Was würdet ihr favorisieren? Braucht Deutschland nicht vor allem gut ausgebildetet Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk? Profitieren könnten wir ja alle davon.


Diese Frage blendet das Desaster, in das das Land gerade reinrasselt, aus.

Ich persönlich versuche, meine Kinder insoweit fitzumachen, daß sie das sinkende Schiff verlassen und überall auf der Welt ihr Leben bestreiten können, d.h. konkret fließend Englisch und eine Ausbildung, die weltweit geachtet und benötigt wird. Gute Allgemeinbildung, dazu Medizin, MINT oder solides Handwerk. Damit können die Sozialheinis hier den Laden gerne alleine schmeißen.

MorganLeFay
05.11.2015, 10:04
Ich habe in meinem Eingangsbeitrag natürlich prompt etwas vergessen, was ich ja unbedingt erwähnen wollte.
Meldungen wie diese hier findet man nämlich auch.




http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7208374/der-realschulabschluss-reicht-nicht-mehr.html
Allein, einen Realschulabschluss als "geringe Qualifikation" zu bezeichnen...

Und bevor jemand meckert, ich weiss, dass Mittlere Reife heute was vollkommen anderes ist als noch vor ein paar Jahren. Das ist Teil der Misere.

Mütterchen
05.11.2015, 10:11
Allein, einen Realschulabschluss als "geringe Qualifikation" zu bezeichnen...

Und bevor jemand meckert, ich weiss, dass Mittlere Reife heute was vollkommen anderes ist als noch vor ein paar Jahren. Das ist Teil der Misere.

Das ist auch ein Grund von vielen, weswegen ich mir für meine Kinder das Gymnasium wünsche. Obwohl ich gar kein Studium für sie präferiere, von der Finanzierung mal ganz abgesehen. Denn eigentlich wäre ja eine Realschule die bessere Schule für zukünftige Arbeiter in Industrie und Handwerk. Wäre nur das Niveau nicht dort, wo es eben inzwischen gelandet ist.

Valdyn
05.11.2015, 10:12
Allein, einen Realschulabschluss als "geringe Qualifikation" zu bezeichnen...

Und bevor jemand meckert, ich weiss, dass Mittlere Reife heute was vollkommen anderes ist als noch vor ein paar Jahren. Das ist Teil der Misere.

Letztlich spielt bei der Bewertung von Abschlüssen auch eine entscheidende Rolle, wieviele Leute diesen Abschluß haben. Abitur ist ja auch nichts besonderes mehr. Viele machen auch Abitur um bessere Chancen zu haben die Ausbildung zu bekommen die sie sich wünschen. Klar, daß die dann auch gegenüber Hauptschul- oder auch Realschulabsolventen bevorzugt werden. Obwohl natürlich auch der Hauptschulabsolvent das nötige Wissen als Vorausetzung für die Ausbildung sicherlich mitbringt.

black_swan
05.11.2015, 10:29
Es gab mal eine Zeit, da wurde man bei der Bundesbahn , Bundespost aufgenommen, der Spruch galt in den 70er Jahren - "Wer nix ist und wer nix kann - geht zur Post und Bundesbahn...

Von Stellewerksaufpasser bis hin zum Bahnhofsabfertiger waren alle bereiche diverser Tätigkeiten vertreten - damals noch bis in die 90er Jahre hatte eine Berufsausbildung noch noch wert und Qualität und man konnte sich normal mit einem Realschulabschluss bewerben, - in vielen Bereichen war es sogar verpönt Abitur zu haben, das änderte sich ende der 90er Jahre, wo ein überzogener Abitur und Qualifikationsfetisch medienwirksam voran getrieben worden ist und die Ausbeutung von Mitarbeitern sei es im Friseur oder Supermarkt oder Fabrik als "gering Qualifiziert" begründet worden ist.

brausepaul
05.11.2015, 10:51
Studieren sollten meine Kinder auf jeden Fall, die erste wird das schaffen, die andere hat noch ein paar Jahre bis zum Gymnasium. Studium als Sprungbrett ins Ausland, darauf wird es hinaus laufen. Der "normale" Industriearbeiter ist hier auch nix mehr wert, viel wird ausgelagert an Jobvermittler. Man ist flexibel, muß keine Krankheit und Urlaub zahlen, da kommt einfach ein neuer Sklave. Sicherer sind im Prinzip nur noch höher gebildete AN und welche die wegen Spezialkenntnisse nicht so einfach ersetzt werden können. Aber auch da ist nix sicher, wenn irgendein Großkonzern mal wieder x tausend Stellen streicht.

-jmw-
05.11.2015, 10:57
Eltern sollten ihrem Kind v.a. raten, keine Geschwätzwissenschaften zu studieren, wenn sie später mal ordentlich in Lohn & Brot stehen wollen.

Apollyon
05.11.2015, 11:17
Um Karriere zumachen ist es nicht nötig studieren zu gehen, vor allem sind die Sozialkompetenzen für Erfolg in diesem System wichtig. Aber man sollte um in diesen System einen Erfolg anzustreben schon in irgendeiner Form einen Abschluss besitzen, selbst Hauptschüler können erfolgreich sein wenn sie es richtig anstellen. Die meisten leistungsorientierten Gedankengänge basieren ohnehin auf Kollektivismus und Indoktrinierung.

Bei einen Studium sollte man durchaus gucken wo die stärken liegen, hat jemand einen hohen linguistischen/sprachlichen Intellekt sollte man schon eine Richtung anstreben wo dieser von Vorteil ist.

Goldlocke
05.11.2015, 11:30
Mir ist dieser ZEIT-Artikel aufgefallen. Wie viele Eltern, die Kinder haben, mache ich mir ja auch ständig Gedanken und Sorgen darüber, wie man den Nachwuchs auf möglichst sichere Beine stellt. Und wie sehr viele andere Eltern ist mein Bestreben, meine Kinder das Gymnasium zu ermöglichen.
Das ist mir aus verschiedenen Gründen wichtig, nicht nur des Bildungsabschlusses wegen - aber das ist ein anderes Thema.

Hier geht es ja um berufl. Chancen, um Sicherheit und Verdienst. Das Einkommen in der Industrie ist ja verhältnismäßig hoch. Ob die Jobs wirklich soviel sicherer sind, kann ich nicht beurteilen, dazu kenne ich mich da zu wenig aus. Was ich aus eigener Erfahrung und aus den Schilderungen zahlreicher Bekannter sagen kann ist, das Studienjobs im sozialen Bereich zu einem großen Teil wirklich bescheiden bezahlt werden. Und viele fühlen sich überlastet.

Auch sonst höre ich tatsächlich, so wie es auch im Zeitungsartikel beschrieben wird, von Schwierigkeiten, nach einem hoch qualifizierten Abschluss einen Job zu finden.

Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Was würdet ihr favorisieren? Braucht Deutschland nicht vor allem gut ausgebildetet Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk? Profitieren könnten wir ja alle davon.






http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-10/realschule-karriere-bildungsweg

Das kommt zum Teil auf die Begabung und das Interesse Deiner Kinder an, aber Informatiker und Wirtschaftsinformatiker fehlen und werden durch das Wachstum in der Branche und die durch die begrenzte Anzahl der Absolventen auch in Zukunft gefragt und "ordentlich" bezahlt sein. BWL respektive Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Bankwesen und Finanzen (vorzugsweise in FFM oder Mannheim studieren) sind mit einem guten Masterabschluss und einigen Praktika auch bei 80k-100k Einstiegsgehalt angesetzt, obwohl sich Luxemburg geradezu anbietet, anstatt die hiesige Steuerhölle zu befeuern. Jura ist nur begrenzt empfehlenswert, da es genügend "schlechte" Juristen gibt, die schwachsinnige Schwerpunkte gewählt haben und im Bereich der Steuerberatung sind seit Anfang der 90er auch mehr und mehr Wirtschaftler eingedrungen.

Jenseits davon kann man auch ohne Studium ein "gutes" Einkommen erwirtschaften, z.B. als Immobilienmakler oder Gebrauchtwagenhändler...

"Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein."

Nachbar
05.11.2015, 11:56
Mir sind u.a. zwei Fälle bekannt, die die gestellte Frage entweder beantworten, oder aber auf den Kopf stellen.

1. Fall
Migrant, türkischer Abstammung, schafft den Volksschulabschluss nicht, arbeitet daraufhin bei einem Autobauer seit über 30 Jahren. Hat ein gesichertes Einkommen, Urlaub, Feiertage, darf auch mal krank feiern.
Seine Rente ist sicher.

2. Fall
Deutscher Staatsbürger, Akademiker, hat Jura studiert, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, fährt auch Taxi. Hat kein gesichertes Einkommen.
Seine Rente ist auch sicher, doch weit niedriger als die des beim Autobauer arbeitenden Mannes.

CrispyBit
05.11.2015, 12:25
2. Fall
Deutscher Staatsbürger, Akademiker, hat Jura studiert, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, fährt auch Taxi. Hat kein gesichertes Einkommen.
Seine Rente ist auch sicher, doch weit niedriger als die des beim Autobauer arbeitenden Mannes.

Diese Fälle sehe ich immer mehr. Akademiker bedeutet heute nichts mehr. Jemand der Studiert hat, heißt nicht das der auch was gelernt hat. Oft sind es Auswendiglerner, die all das gelernte nach dem Studium oder der Ausbildung vergessen. Im Handwerk wie auch in der Industrie muss mein seine Arbeit mit Nach hause nehmen und sein Leben danach ausrichten, sonst wird man gnadenlos untergehen. Nur Leute die bei McDonalds arbeiten oder die Amazon Sklaven Arbeiter können Arbeit und Privates Trennen.

Viel zu viele haben die falsche Vorstellung das man nach der Ausbildung nichts mehr lernen braucht und einfach nur noch Geld verdienen kann. Nach Der Ausbildung geht der Fortschritt weiter und man muss sich der Zeit und der Technik anpassen. Was sich dann ändert ist das man für das zu erlernende oft viel Geld bezahlen muss und keiner da ist der es dir beibringt. Für Dinge die einem innerhalb von Minuten erklärt wurden, sitzt man dann schon mal Wochen lang an Kleinigkeiten dran.

Es ist nicht so das viele zu nichts taugen, es ist mehr das die nicht genug taugen. Wir haben so einen Überschuss an Arbeitskräften und es gibt immer einen der mehr als man selbst kann und das auch noch für weniger Geld macht. Ob das fair ist, ist nicht relevant. Es ist die derzeitige Situation. Wie in der Natur, nur die harten kommen in den Garten.

Kunigunde
05.11.2015, 12:30
hmmmm.....das ist gar nicht so leicht zu beantworten, aber nach meiner Meinung, kommt es immer auf den Jugendlichen selber an und welche Voraussetzungen er von zu Hause mitbekommen hat. Wir, als Eltern, wünschen uns für unsere Kinder immer nur das Beste. Frage ist allerdings.....ist es für es für mein Kind wirklich das Beste, was ich mir als Elternteil wünsche?
Viele Eltern versuchen heute ihre Evolutionsfehler (sorry, für den Ausruck ;)) Justin-Sören oder Chantall-Justine, mit hängen und würgen auf's Gymnasium zu bekommen. Egal mit welcher empfehlung sie von der Grundschule entlassen wurden. Da ein Apidur und ein Sdutium an der Unität für ihr heranwachsenden hyperintilenten Hohlraumversiegelungen das Non Plus Ultra wären.
Oder die Eltern wo der Nachwuchs von von berufs wegen schon Sohn oder Tochter ist. Wo die Ahnentafel schon Abi hatte und alle studiert haben. Der/Die Berufsshohn/Berufstochter sollen eben mal Papa's Anwaltskanzlei oder Mama's Beautyunternehmen übernehmen.
Das ist aber das was die Eltern wollen und nicht die Kinder.

Ich kann mein Kind nur Lenken. Ihm eine gute Allgemeinbildung mit auf den Weg geben, fördern (nicht zwingen) wenn es was zu fördern gibt und mein eigenes Leben so gestallten, dass mein Kind daraus Erkenntnisse für sein eigenes Leben ziehen kann. Dabei wären wir dann wieder beim Vorbild sein.
Wenn ich heute zurückblicke, dann kam vieles ganz ganz anders als ich dachte und wie ich es mir in meinen schlimmsten Träumen nicht hätte vorstellen können.

Andreas63
05.11.2015, 17:44
Hier geht es ja um berufl. Chancen, um Sicherheit und Verdienst. Das Einkommen in der Industrie ist ja verhältnismäßig hoch. Ob die Jobs wirklich soviel sicherer sind, kann ich nicht beurteilen, dazu kenne ich mich da zu wenig aus. Was ich aus eigener Erfahrung und aus den Schilderungen zahlreicher Bekannter sagen kann ist, das Studienjobs im sozialen Bereich zu einem großen Teil wirklich bescheiden bezahlt werden. Und viele fühlen sich überlastet.
Wenn schon Studium, dann etwas aus dem Bereich Naturwissenschaften. Sozial-'Wissenschaftler' braucht eigentlich niemand.
Obwohl reine Physiker oder Biologen auch niemand braucht.

Rumburak
05.11.2015, 17:51
Kurze Antwort: Ja.

Dieses ewige Schieben Richtung Studium finde ich schon lange seltsam. Ebenso, dass man heute an viele Ausbildungen praktisch nur noch mit Abi drankommt. Ich sehe nciht ein, dass einem immer wieder eingebrlaeut werden soll, dass je hoeher der Abschluss, desto besser der Mensch.

Vielen Gesellschaften heute fehlt der Respekt vor dem Handwerk bzw. dem Lehrberuf. Und das finde ich persoenlich eine gewaltige Fehlentwicklung.

Sehe ich auch so und habe meinen Sohn darum nicht aufs Gymnasium genötigt und glücklicherweise war seine Mutter der gleichen Meinung. Irgendwie soll da heute jedes Kind hin und natürlich am Ende studieren. Das kann nur zum Mittelmaß für alle führen und vor allem zu unglücklichen Kindern und Jugendlichen, denen schon ab der 5. Klasse, Karriere und Zukunft eingehämmert wird. Wo bleibt das Leben an sich?

Mütterchen
05.11.2015, 17:58
Das kommt zum Teil auf die Begabung und das Interesse Deiner Kinder an, aber Informatiker und Wirtschaftsinformatiker fehlen und werden durch das Wachstum in der Branche und die durch die begrenzte Anzahl der Absolventen auch in Zukunft gefragt und "ordentlich" bezahlt sein. BWL respektive Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Bankwesen und Finanzen (vorzugsweise in FFM oder Mannheim studieren) sind mit einem guten Masterabschluss und einigen Praktika auch bei 80k-100k Einstiegsgehalt angesetzt, obwohl sich Luxemburg geradezu anbietet, anstatt die hiesige Steuerhölle zu befeuern. Jura ist nur begrenzt empfehlenswert, da es genügend "schlechte" Juristen gibt, die schwachsinnige Schwerpunkte gewählt haben und im Bereich der Steuerberatung sind seit Anfang der 90er auch mehr und mehr Wirtschaftler eingedrungen.

Jenseits davon kann man auch ohne Studium ein "gutes" Einkommen erwirtschaften, z.B. als Immobilienmakler oder Gebrauchtwagenhändler...

"Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein."
Danke für die Antwort. Ich möchte aber nochmal betonen, dass es mir jetzt nicht explizit um Entscheidungen bei meinen Kindern ging - der Artikel sprang mir eben ins Auge, weil ich mir selbst auch für meine Kinder immer wieder die Frage stelle, was wohl der beste Weg für sie sei. Wobei die Entscheidung ja letztendlich sowieso bei ihnen selbst liegt, aber man macht sich eben Gedanken...
Ausreichend Geld zu haben ist immer was Schönes - aber nicht jeder ist für Spitzenpositionen gemacht und von daher interessiert mich wirklich, ob es vllt so ist, dass ein beachtlicher Teil der Schüler, die sich verzweifelt um Abitur und Studienplatz bemühen, während ein sicherer und akzeptabel bezahlter Job weit leichter erreichbar wäre.

Le Bon
05.11.2015, 18:09
Witzigerweise habe ich ein Studium, dessen Inhalte ich nie gebraucht habe, Das, was ich gemacht habe, habe ich mir durch die Hilfe von Vorgesetzen und älteren Kollegen und - vor Allem(!) - durch learning by doing;) angeeignet.
Abär... ohne Studium hätte ich nie den Job bekommen. Vor allem nicht gleich im höheren Dienst. Also sollte man studieren, um den künftigen Arbeitgebern vorzugaukeln, man sei etwas Gutes.:D:D:D. 'Ne Promotion, übrigens, hilft im öffentlichen Dienst enorm. Die gucken gar nicht nach Deiner Befähigung und Kompetenz, sondern ihnen ist der Dr. schon genug. Dummes Volk!!!

Meine Kinder haben alle Abitur und studiert und 2 machen aber beruflich Sachen, die das nicht unbedingt brauchten (Vertrieb, Promotion, Filmproduktiomn z.B.)

Heifüsch
05.11.2015, 18:24
....Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Was würdet ihr favorisieren? Braucht Deutschland nicht vor allem gut ausgebildetet Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk? Profitieren könnten wir ja alle davon....

Ich finde, Jugendliche sollten sich bei der Berufswahl vor allem von ihren Hobbys und Interessen leiten lassen und dann erst von den Verdienstmöglichkeiten. Ich habe jedenfalls keinen Tag bereut, das Gymnasium hingeschmissen zu haben, um ein nettes Kunsthandwerk zu erlernen. Man sollte eben immer an Konfizius denken: "Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht sein Leben lang nicht mehr zu arbeiten." Oder so... >8´)

Carl von Cumersdorff
05.11.2015, 18:31
Es gibt heute viele Eltern, die ihr Kind in einer Privatschule geben. Sie wollen nicht, dass ihr Kind mit geistig minderbemittelten Migrantenkinder auf gleich niedriger Stufe lernen. So grenzt sich leider aber die Geldelite vom deutschem Volk ab, die sich die privaten Schulen nicht leisten können und ihre Kinder in die staatlichen Gehirnwäschelaboratorien schicken müssen. Heutige Abiturienten können sich mindestens in einer Fremdsprache verständigen ab wissen in naturwissenschaftlichen Themen fast nichts, dass Deutschland besonders bis 1970 geprägt hatte. Wir kommen bald an den Punkt, wo das Abitur den geistigen Inhalt von acht Jahren Volksschule hat. Vielleicht sogar noch schlechter.

Ή Λ K Λ П
05.11.2015, 18:31
Eine Karriere ohne Studium ist statistisch betrachtet eine Marginalie. Natürlich werden diese Minderheiten immer zur Mehrheit erhoben, von jenen Leuten, die selbst kein Studium abgeschlossen haben.

Heifüsch
05.11.2015, 18:33
Witzigerweise habe ich ein Studium, dessen Inhalte ich nie gebraucht habe, Das, was ich gemacht habe, habe ich mir durch die Hilfe von Vorgesetzen und älteren Kollegen und - vor Allem(!) - durch learning by doing;) angeeignet.
Abär... ohne Studium hätte ich nie den Job bekommen. Vor allem nicht gleich im höheren Dienst. Also sollte man studieren, um den künftigen Arbeitgebern vorzugaukeln, man sei etwas Gutes.:D:D:D. 'Ne Promotion, übrigens, hilft im öffentlichen Dienst enorm. Die gucken gar nicht nach Deiner Befähigung und Kompetenz, sondern ihnen ist der Dr. schon genug. Dummes Volk!!!

Meine Kinder haben alle Abitur und studiert und 2 machen aber beruflich Sachen, die das nicht unbedingt brauchten (Vertrieb, Promotion, Filmproduktiomn z.B.)

Die schönste Zeit meines Lebens mit Lernen und Studieren zu vergeuden wäre mir nie in den Sinn gekommen. Denn wie jammerte schon Johann Wolfgang von Kroethes Dr. Faust...:


Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doktor gar
Und ziehe schon an die zehen Jahr
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel –
Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;
Es möchte kein Hund so länger leben!
Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,...usw.... <8´(

Le Bon
05.11.2015, 18:50
Die schönste Zeit meines Lebens mit Lernen und Studieren zu vergeuden wäre mir nie in den Sinn gekommen. Denn wie jammerte schon Johann Wolfgang von Kroethes Dr. Faust...:


Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doktor gar
Und ziehe schon an die zehen Jahr
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel –
Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;
Es möchte kein Hund so länger leben!
Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,...usw.... <8´(GENAU!!! Wobei ich jede Menge Spaß während meines Studiums hatte --> Wein, Weib und Gesang -->


https://www.youtube.com/watch?v=dlq3867YR20

Aber Du hast recht. Was kann man alles machen, wenn man nicht fast jeden Tag arbeiten müßte. Und Dr. Faust hat es sehr klar erkannt. Deshalb schrieb ich ja, daß ich von meinem Studium im Grunde im Job nix gebrauchen konnte. Abär, der Titel und das Studium hoben mich aus der Masse und ich gaukelte etwas vor, was mir zum Vorteil gereichte.;)

kotzfisch
05.11.2015, 19:05
Diese Frage blendet das Desaster, in das das Land gerade reinrasselt, aus.

Ich persönlich versuche, meine Kinder insoweit fitzumachen, daß sie das sinkende Schiff verlassen und überall auf der Welt ihr Leben bestreiten können, d.h. konkret fließend Englisch und eine Ausbildung, die weltweit geachtet und benötigt wird. Gute Allgemeinbildung, dazu Medizin, MINT oder solides Handwerk. Damit können die Sozialheinis hier den Laden gerne alleine schmeißen.

Die unsere wird Japanistik, Koreanistik und BWL studieren und nach Tokio gehen, hoffentlich bleibt sie da.
Das wird hier nichts mehr.

Scrooge
05.11.2015, 19:15
Das kommt zum Teil auf die Begabung und das Interesse Deiner Kinder an, aber Informatiker und Wirtschaftsinformatiker fehlen und werden durch das Wachstum in der Branche und die durch die begrenzte Anzahl der Absolventen auch in Zukunft gefragt und "ordentlich" bezahlt sein. BWL respektive Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Bankwesen und Finanzen (vorzugsweise in FFM oder Mannheim studieren) sind mit einem guten Masterabschluss und einigen Praktika auch bei 80k-100k Einstiegsgehalt angesetzt, obwohl sich Luxemburg geradezu anbietet, anstatt die hiesige Steuerhölle zu befeuern. Jura ist nur begrenzt empfehlenswert, da es genügend "schlechte" Juristen gibt, die schwachsinnige Schwerpunkte gewählt haben und im Bereich der Steuerberatung sind seit Anfang der 90er auch mehr und mehr Wirtschaftler eingedrungen.

Jenseits davon kann man auch ohne Studium ein "gutes" Einkommen erwirtschaften, z.B. als Immobilienmakler oder Gebrauchtwagenhändler...

"Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein."
In welchen Firmen bekommt man denn als BWL-Absolvent ein Einstiegsgehalt von 80T€? Das ist schon exorbitant hoch.

Feldmann
05.11.2015, 19:40
Braucht Deutschland nicht vor allem gut ausgebildetet Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk? Profitieren könnten wir ja alle davon.

Natürlich braucht Deutschland gut ausgebildete Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass der Großteil des BIP vom Dienstleistungssektor erwirtschaftet wird.



Ich persönlich versuche, meine Kinder insoweit fitzumachen, daß sie das sinkende Schiff verlassen und überall auf der Welt ihr Leben bestreiten können, d.h. konkret fließend Englisch und eine Ausbildung, die weltweit geachtet und benötigt wird. Gute Allgemeinbildung, dazu Medizin, MINT oder solides Handwerk. Damit können die Sozialheinis hier den Laden gerne alleine schmeißen.

Wirtschaftliche und juristische Kentnisse können auch nicht schaden.



Eltern sollten ihrem Kind v.a. raten, keine Geschwätzwissenschaften zu studieren, wenn sie später mal ordentlich in Lohn & Brot stehen wollen.

Und nicht die Gehorsamspflicht gegenüber der Obrigkeit vergessen!



Wenn schon Studium, dann etwas aus dem Bereich Naturwissenschaften. Sozial-'Wissenschaftler' braucht eigentlich niemand.
Obwohl reine Physiker oder Biologen auch niemand braucht.

Gut erkannt! Das dürfte wohl daran liegen, dass Universitäten nicht erster Linie dazu da sind, Arbeitskräfte für die Wirtschaft "zu produzieren".

Übrigens gibt es auch noch Fachhochschulen für Studenten, die mehr Praxisbezug wollen.



Ich finde, Jugendliche sollten sich bei der Berufswahl vor allem von ihren Hobbys und Interessen leiten lassen und dann erst von den Verdienstmöglichkeiten.

Das finde ich auch, alles andere wäre im Grunde verschwendete Lebenszeit.

newtopia
05.11.2015, 19:43
''Es kann nicht nur Häuptlinge geben, man braucht auch Indianer''

Meine Tochter besucht das Gymnasium und macht sich dort sehr gut. Ich fördere ganz gezielt ihre Lernfreude in Mathe/Physik und in Deutsch/Englisch, da ich glaube, dass analytisches Denkvermögen und sprachliche Gewandtheit grundlegende Bausteine für ihr Leben sind. In der Zukunft wird sich zeigen, wohin die Reise beruflich damit geht. Ich bin mir jedoch sicher, dass sich wertvolle Schlüsselqualifikationen leichter an einem Gymnasium als an einer Real- oder gar Hauptschule trainieren lassen - die Kinder sind dort einfach weniger häufig mit destruktiven Verhaltensmustern konfrontiert, die sie ablenken oder hemmen würden. Man könnte nun zwar argumentieren, sie wären dadurch verweichlicht und nur ungenügend auf die Härte des Lebens vorbereitet, aber als Mutter setze ich doch lieber auf Aufklärung im Sinne von https://www.youtube.com/watch?v=5vjJSC970V0, als mein Töchterchen direkt an die Front zu schicken...

moishe c
05.11.2015, 20:59
Das ist auch ein Grund von vielen, weswegen ich mir für meine Kinder das Gymnasium wünsche. Obwohl ich gar kein Studium für sie präferiere, von der Finanzierung mal ganz abgesehen. Denn eigentlich wäre ja eine Realschule die bessere Schule für zukünftige Arbeiter in Industrie und Handwerk. Wäre nur das Niveau nicht dort, wo es eben inzwischen gelandet ist.


M.E. ist Abi schon lange das Minimum an schulischer Ausbildung!
Auf der Haupt- und der Realschule wird schon lange kein Wissen und Können mehr vermittelt, Grund: Ausländer und sonstige Assis versauen dort ungebremst das notwendige Lernklima!

Beispiel Anfang der 80er Jahre:

Eine Gruppe von 14 Mann, 7 mit Realschule und 7 mit Abi.
Ergebnis:

- die 7 mit Realschulabschluß konnten alle 7 nicht die einfachsten Algebra-Aufgaben - im Klartext: Dreisatz - rechnen,

- die 7 mit Abi alle, problemlos, ohne Ausnahme!


Lerne mal einen technischen Beruf, wenn du keinen Dreisatz rechnen kannst! Selbst eine Friseurin muß wissen, was eine 3-prozentige Mischung ist!

Also, Abi als Schulabschluß ist schon lange ein Muß!

Arnsberger
05.11.2015, 21:05
Abitur ist fast schon Grundvorraussetzung für halbwegs gute Jobs.
Selbst bei normalen Ausbildungen wie Industriekaufmann, etc darf man kein schlechtes Abitur haben.

Arnsberger
05.11.2015, 21:06
M.E. ist Abi schon lange das Minimum an schulischer Ausbildung!
Auf der Haupt- und der Realschule wird schon lange kein Wissen und Können mehr vermittelt, Grund: Ausländer und sonstige Assis versauen dort ungebremst das notwendige Lernklima!

Beispiel Anfang der 80er Jahre:

Eine Gruppe von 14 Mann, 7 mit Realschule und 7 mit Abi.
Ergebnis:

- die 7 mit Realschulabschluß konnten alle 7 nicht die einfachsten Algebra-Aufgaben - im Klartext: Dreisatz - rechnen,

- die 7 mit Abi alle, problemlos, ohne Ausnahme!


Lerne mal einen technischen Beruf, wenn du keinen Dreisatz rechnen kannst! Selbst eine Friseurin muß wissen, was eine 3-prozentige Mischung ist!

Also, Abi als Schulabschluß ist schon lange ein Muß!

Lass heute mal 7 Gymnasiasten die Aufgabe rechnen. Das würden 2-3 richtig machen, der Rest falsch.

moishe c
05.11.2015, 21:08
Lass heute mal 7 Gymnasiasten die Aufgabe rechnen. Das würden 2-3 richtig machen, der Rest falsch.

Und die Realschüler kämen nicht zum Test, weil sie die Hinweistafeln nicht lesen können ... :haha:

Arnsberger
05.11.2015, 21:10
Und die Realschüler kämen nicht zum Test, weil sie die Hinweistafeln nicht lesen können ... :haha:

Einer würde es bestimmt schaffen. :D:D

OneDownOne2Go
05.11.2015, 21:11
M.E. ist Abi schon lange das Minimum an schulischer Ausbildung!
Auf der Haupt- und der Realschule wird schon lange kein Wissen und Können mehr vermittelt, Grund: Ausländer und sonstige Assis versauen dort ungebremst das notwendige Lernklima!

Beispiel Anfang der 80er Jahre:

Eine Gruppe von 14 Mann, 7 mit Realschule und 7 mit Abi.
Ergebnis:

- die 7 mit Realschulabschluß konnten alle 7 nicht die einfachsten Algebra-Aufgaben - im Klartext: Dreisatz - rechnen,

- die 7 mit Abi alle, problemlos, ohne Ausnahme!


Lerne mal einen technischen Beruf, wenn du keinen Dreisatz rechnen kannst! Selbst eine Friseurin muß wissen, was eine 3-prozentige Mischung ist!

Also, Abi als Schulabschluß ist schon lange ein Muß!

Das "Lernklima" wird nicht nur von den Massen an Migranten versaut, auch die werte Lehrerschaft tut in weiten Teilen das ihre dazu. Schule ist seit einem halben Jahrhundert Spiel- und Experimentierfeld der Landespolitik, entsprechend ist die Qualität aller Schulabschlüsse sehr davon abhängig, wo sie erworben worden sind. Mit einem NRW- oder Bremen-Abi ist man auch angeschissen, als Bayer hast du dafür mit auch mit der mittleren Reife noch durchaus Chancen.

autochthon
05.11.2015, 21:14
Hat Pythia schon die aktuellen Zahlen und Statistiken zu diesem Thema aus den 60-er Jahren parat??? :D

(Sorry mein Freund - Ich konnte gerade nicht anders :D )

ladydewinter
05.11.2015, 21:17
Und die Realschüler kämen nicht zum Test, weil sie die Hinweistafeln nicht lesen können ... :haha:

Aber erst nachdem das Schulsysthem reformiert wurde und jeder eingereiste Depp aus em Hindukusch sich Realschüler nennen darf.

moishe c
05.11.2015, 21:21
Das "Lernklima" wird nicht nur von den Massen an Migranten versaut, auch die werte Lehrerschaft tut in weiten Teilen das ihre dazu. Schule ist seit einem halben Jahrhundert Spiel- und Experimentierfeld der Landespolitik, entsprechend ist die Qualität aller Schulabschlüsse sehr davon abhängig, wo sie erworben worden sind. Mit einem NRW- oder Bremen-Abi ist man auch angeschissen, als Bayer hast du dafür mit auch mit der mittleren Reife noch durchaus Chancen.


Ja, da hast du auch wieder recht!

Ich habe es gerade noch geschafft, vor dem Auftauchen der ersten "Leerkörper" den Abgang zu machen! :haha:

Halt, bis auf einen, einen Charakterlumpen von Englisch- und Geschichte-Lehrer, der sich vor uns als "SPD-Mitglied" bekannte (outen sagte man damals noch nicht)!

Und genau so ein dreckiger, charakterloser, mieser Lump war er auch ... :fizeig:


Ich mußte ihn Gott sei Dank nur die beiden Kurzschuljahre ertragen ... :D

moishe c
05.11.2015, 21:27
Aber erst nachdem das Schulsysthem reformiert wurde und jeder eingereiste Depp aus em Hindukusch sich Realschüler nennen darf.

Richtig, Mylady!

Ich habe mal flohmärktisch "Fachkundehefte" aus meiner Branche erworben, aus den 20er Jahren.

Da waren diese Berufe alle noch von Volksschülern (= heute Hauptschule!) ausgeübt!

Genau der gleiche Stoff, wie heute! Im Gegenteil, wer muß denn heute noch Wechselräder an einer Drehmaschine berechnen?

Da wird nur noch an Stellrädern gedreht bzw. ein entsprechendes Programmkärtchen eingesteckt!

Heifüsch
05.11.2015, 21:55
...Aber Du hast recht. Was kann man alles machen, wenn man nicht fast jeden Tag arbeiten müßte. Und Dr. Faust hat es sehr klar erkannt. Deshalb schrieb ich ja, daß ich von meinem Studium im Grunde im Job nix gebrauchen konnte. Abär, der Titel und das Studium hoben mich aus der Masse und ich gaukelte etwas vor, was mir zum Vorteil gereichte.;)

Das dachte sich auch der zu Guttenberg, hehe! Aber weißte, meine Mitschüler am Gymnasium waren alle aus erstbestem Haus, da kam man sich als Unterschichtler schon einigermaßen komisch vor. Zum Glück fand ich dann heraus, daß Senecas "Non vitae, sed scholae discimus" in niederträchtigster Absicht ins Gegenteil verkehrt worden war, um uns Schülern einzureden, wir würden vom Büffeln irgendwelcher unnützer Formeln längerfristig profitieren. Ich habe hier immer noch mein Chemiebuch aus der 5. Klasse herumliegen, das ich gelegentlich kopfschüttelnd durchblättere. Keine Ahnung, wie ich es damals geschafft datte, diesen unverständlichen Stoff in mich aufzunehmen, denn heute verstehe ich bei der Lektüre nur noch Bahnhof...>%´(
Aber okay, ich habe diese "humanistische" Lehranstalt jedenfalls nicht angezündet und auf diese immense Selbstbeherrschung bin ich heute noch stolz! >8´)=

Maitre
05.11.2015, 21:57
Genau der gleiche Stoff, wie heute! Im Gegenteil, wer muß denn heute noch Wechselräder an einer Drehmaschine berechnen?

Das musste ich auch noch machen. Zwar nicht an Drehmaschinen, dafür am Teilapparat oder an der Wälzfräsmaschine. Heute taugt das Wissen (von damals) aber auch nur noch dazu, über die unfähige Jugend von heute herzuziehen :D.




Da wird nur noch an Stellrädern gedreht bzw. ein entsprechendes Programmkärtchen eingesteckt!

Na, da hängen wir aber auch schon wieder 30-40 Jahre hinter der Technik zurück :hmm:. Zwischen dem und heute liegt die ISO-Programmierung und seit mindestens 20 Jahren verstärkt das dialogunterstützte Programmieren (ShopTurn etc.). Heute fragt die Maschine schon, was Sie tun soll. Wenn man dann noch alles fertig programmiert und vermessen auf die Maschine geben kann, braucht der Bediener auch nicht mehr sehr viel zu wissen. Trotzdem möchte ich keinen ungebildeten Einzeller an der Maschine haben. Die sollten ihre Maschine schon noch selbsttätig programmieren können.

Sprecher
05.11.2015, 22:00
Das "Lernklima" wird nicht nur von den Massen an Migranten versaut, auch die werte Lehrerschaft tut in weiten Teilen das ihre dazu. Schule ist seit einem halben Jahrhundert Spiel- und Experimentierfeld der Landespolitik, entsprechend ist die Qualität aller Schulabschlüsse sehr davon abhängig, wo sie erworben worden sind. Mit einem NRW- oder Bremen-Abi ist man auch angeschissen, als Bayer hast du dafür mit auch mit der mittleren Reife noch durchaus Chancen.

hast oder hattest? Wie die Realschulen in München oder Nürnberg inzwischen aussehen will ich lieber nicht wissen...

OneDownOne2Go
05.11.2015, 22:04
hast oder hattest? Wie die Realschulen in München oder Nürnberg inzwischen aussehen will ich lieber nicht wissen...

Ich wollte erst noch schreiben "Bayern, ausgenommen München und einige andere große Städte", wobei du im Schnitt mit einem Realschulabschluss aus München noch immer besser dran bist, als mit einem Abi aus Bremen.

Sprecher
05.11.2015, 22:08
Ich wollte erst noch schreiben "Bayern, ausgenommen München und einige andere große Städte", wobei du im Schnitt mit einem Realschulabschluss aus München noch immer besser dran bist, als mit einem Abi aus Bremen.

Es sei denn man will "was mit Medien" oder eine politische Karriere bei den Grünen machen :D

Kunigunde
05.11.2015, 22:09
Witzigerweise habe ich ein Studium, dessen Inhalte ich nie gebraucht habe, Das, was ich gemacht habe, habe ich mir durch die Hilfe von Vorgesetzen und älteren Kollegen und - vor Allem(!) - durch learning by doing;) angeeignet.
Abär... ohne Studium hätte ich nie den Job bekommen. Vor allem nicht gleich im höheren Dienst. Also sollte man studieren, um den künftigen Arbeitgebern vorzugaukeln, man sei etwas Gutes.:D:D:D. 'Ne Promotion, übrigens, hilft im öffentlichen Dienst enorm. Die gucken gar nicht nach Deiner Befähigung und Kompetenz, sondern ihnen ist der Dr. schon genug. Dummes Volk!!!

Meine Kinder haben alle Abitur und studiert und 2 machen aber beruflich Sachen, die das nicht unbedingt brauchten (Vertrieb, Promotion, Filmproduktiomn z.B.)
Das merkt man dann aber auch an den Vorgesetzten im öffentl. Dienst, dass sie von nüscht aber auch von garnüscht ne Ahnung haben.

Maitre
05.11.2015, 22:11
Ich wollte erst noch schreiben "Bayern, ausgenommen München und einige andere große Städte", wobei du im Schnitt mit einem Realschulabschluss aus München noch immer besser dran bist, als mit einem Abi aus Bremen.

So sehr haben mich meine Kommilitonen mit bayrischem Abi jetzt nicht beeindruckt. Die waren zwar ausnahmslos sehr gut im Auswendiglernen, das Anwenden war aber defintiv nicht ihre Stärke.

Heinrich_Kraemer
05.11.2015, 22:14
So sehr haben mich meine Kommilitonen mit bayrischem Abi jetzt nicht beeindruckt. Die waren zwar ausnahmslos sehr gut im Auswendiglernen, das Anwenden war aber defintiv nicht ihre Stärke.

Da kann ich nur hoffen, daß Du als Nichtbayer, etwa mit nachgeworfenem 1er Abi aus einem sozialdemokratisch geprägten Bundesland, nicht an einer bayrischen Universität studiert hast und somit einem bayrischen Schüler das Studium hoher NC-Fächer verhindert hast.

Auch ein Argument für die Sezession Bayerns.

Kunigunde
05.11.2015, 22:17
M.E. ist Abi schon lange das Minimum an schulischer Ausbildung!
Auf der Haupt- und der Realschule wird schon lange kein Wissen und Können mehr vermittelt, Grund: Ausländer und sonstige Assis versauen dort ungebremst das notwendige Lernklima!

Beispiel Anfang der 80er Jahre:

Eine Gruppe von 14 Mann, 7 mit Realschule und 7 mit Abi.
Ergebnis:

- die 7 mit Realschulabschluß konnten alle 7 nicht die einfachsten Algebra-Aufgaben - im Klartext: Dreisatz - rechnen,

- die 7 mit Abi alle, problemlos, ohne Ausnahme!


Lerne mal einen technischen Beruf, wenn du keinen Dreisatz rechnen kannst! Selbst eine Friseurin muß wissen, was eine 3-prozentige Mischung ist!

Also, Abi als Schulabschluß ist schon lange ein Muß!
Da kann man aber nicht auf alle schließen.
Ansonsten könnte ich auch sagen.......die Studis, die ich während meiner Ausbildung an meine Seite bekommen habe, hatten alle was gegen körperliche Arbeit und wurden nach 2 Tagen nicht mehr gesehen. Die Schulpraktikanten von Haupt und Realschule wiederum haben sehr fleißig gearbeitet und erledigten jede Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit.
Da kann ich auch nicht von allen sprechen, sondern nur über diese, bei denen ich das selbst erlebt habe.

Ich konnte perfekt Dreisatz rechnen und kam Anfang der 80ziger von der Realschule.

moishe c
05.11.2015, 22:26
Da kann man aber nicht auf alle schließen.
Ansonsten könnte ich auch sagen.......die Studis, die ich während meiner Ausbildung an meine Seite bekommen habe, hatten alle was gegen körperliche Arbeit und wurden nach 2 Tagen nicht mehr gesehen. Die Schulpraktikanten von Haupt und Realschule wiederum haben sehr fleißig gearbeitet und erledigten jede Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit.
Da kann ich auch nicht von allen sprechen, sondern nur über diese, bei denen ich das selbst erlebt habe.

Ich konnte perfekt Dreisatz rechnen und kam Anfang der 80ziger von der Realschule.

Sehr lobenswert!

Übrigens, die 7 Realschüler waren alles Berliner, Westberliner ... Schulbesuch in den 70er Jahren ...

Nur so als Info!

Kunigunde
05.11.2015, 22:31
Sehr lobenswert!

Übrigens, die 7 Realschüler waren alles Berliner, Westberliner ... Schulbesuch in den 70er Jahren ...

Nur so als Info!

Ich bin auch eine Berlinerin......Westberlinerin......Schulabgang 1982.

Maitre
05.11.2015, 22:31
Da kann ich nur hoffen, daß Du als Nichtbayer, etwa mit nachgeworfenem 1er Abi aus einem sozialdemokratisch geprägten Bundesland, nicht an einer bayrischen Universität studiert hast und somit einem bayrischen Schüler das Studium hoher NC-Fächer verhindert hast.

Auch ein Argument für die Sezession Bayerns.

Warum sollte ich? Die Bayern kamen, eurer Studiengebühren sei Dank, zu uns. Genaugenommen nahmen die sogar unseren Schülern die Studienplätze weg. Waren übrigens meist nette Menschen, nur eben nicht die superduper überlegene Bildungselite Deutschlands, als die sie immer dargestellt werden. In der Regel hatten die einen klar ausgebildeten autoritativen Lernstil. Das kann eine Stärke sein, muss es aber nicht.

Heinrich_Kraemer
05.11.2015, 22:32
Warum sollte ich? Die Bayern kamen, eurer Studiengebühren sei Dank, zu uns. Genaugenommen nahmen die sogar unseren Schülern die Studienplätze weg. Waren übrigens meist nette Menschen, nur eben nicht die superduper überlegene Bildungselite Deutschlands, als die sie immer dargestellt werden. In der Regel hatten die einen klar ausgebildeten autoritativen Lernstil. Das kann eine Stärke sein, muss es aber nicht.

Dann bin ich ja beruhigt.

Ausonius
06.11.2015, 07:36
Wenn schon Studium, dann etwas aus dem Bereich Naturwissenschaften. Sozial-'Wissenschaftler' braucht eigentlich niemand.
Obwohl reine Physiker oder Biologen auch niemand braucht.

Genau, bloß keine Grundlagenforschung...

Le Bon
06.11.2015, 07:37
Das merkt man dann aber auch an den Vorgesetzten im öffentl. Dienst, dass sie von nüscht aber auch von garnüscht ne Ahnung haben.Heute ist das auf jeden Fall so. Mein erster Vorgesetzter, den ich hatte, war schon unter Adoof im Amt und hatte wirklich Ahnung. Habe 'ne Menge von ihm gelernt. Mein Letzter Vorgesetzter war etwa 30 Jahre jünger als ich und hatte allerdings 0 Ahnung. Wie der mein Vorgesetzter geworden ist und nicht ich seiner, wird mir immer ein Rätsel bleiben, wobei ich wahrscheinlich ein zu großes Maul habe und politisch nicht so korrekt war.;)
In "Behörden" und "Ämtern" geht es grundsätzlich nicht nach Können, sondern danach, wie gut man politisch vernetzt ist. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Ausonius
06.11.2015, 07:40
Die unsere wird Japanistik, Koreanistik und BWL studieren und nach Tokio gehen, hoffentlich bleibt sie da.
Das wird hier nichts mehr.

Multikulti, finde ich gut!

Ausonius
06.11.2015, 07:45
Abitur ist fast schon Grundvorraussetzung für halbwegs gute Jobs.
Selbst bei normalen Ausbildungen wie Industriekaufmann, etc darf man kein schlechtes Abitur haben.

Na ja. Meine Schwester hat auch als Realschülerin + Reiseverkehrskauffrau eine sehr gute Stelle gelandet. Ich denke, sie hätte das Abi auch geschafft und wollte sie früher auch ermutigen, aber sie wollte einfach lieber früh ins Arbeitsleben. Allerdings ist es auch bei ihr so, worüber man sich klar sein muss: sie arbeitet bei einer relativ bekannten Unternehmensberatung, und von ihrem Schulabschluss und ihrer Ausbildung her wird sie dort immer unter den Arbeitnehmern sein, die eher in den unteren Gehaltsgruppen sind.

Rumpelstilz
06.11.2015, 07:51
Das "Lernklima" wird nicht nur von den Massen an Migranten versaut, auch die werte Lehrerschaft tut in weiten Teilen das ihre dazu. Schule ist seit einem halben Jahrhundert Spiel- und Experimentierfeld der Landespolitik, entsprechend ist die Qualität aller Schulabschlüsse sehr davon abhängig, wo sie erworben worden sind. Mit einem NRW- oder Bremen-Abi ist man auch angeschissen, als Bayer hast du dafür mit auch mit der mittleren Reife noch durchaus Chancen.
Das alles passt eigentlich sehr gut zur "VT", dass die Globalisten den Mittelstand ausdünnen und den dummen Arbeitssklaven züchten wollen.

Auch unstere Tochter war in England angeblich in der Schule "zu akribisch". Sie wäre zu ernst und zu lernbesessen gewesen und zu wenig "gesprächig", also nicht genug "Grinsekatze". Selbst eine Mutter aus Jordanien beklagte mal im persönlichen Gespräch, dass ihr Sohn "gar nichts wisse", während seine Lehrer seine schulischen Leistungen loben würden.

Rumpelstilz
06.11.2015, 07:57
Diese Frage blendet das Desaster, in das das Land gerade reinrasselt, aus.

Ich persönlich versuche, meine Kinder insoweit fitzumachen, daß sie das sinkende Schiff verlassen und überall auf der Welt ihr Leben bestreiten können, d.h. konkret fließend Englisch und eine Ausbildung, die weltweit geachtet und benötigt wird. Gute Allgemeinbildung, dazu Medizin, MINT oder solides Handwerk. Damit können die Sozialheinis hier den Laden gerne alleine schmeißen.
Ich habe ja ein Diplom einer deutschen Universität in einem MINT-Fach und arbeitete ein Jahrzehnt lang als Ingenieur in der BRD. Nachdem dann "Kohl Deutschland kaputt gemacht" hatte, versuchte ich mich als Wirtschaftsflüchtling in England und heute stehen auch in England junge Akademiker vor fehlenden Arbeitsplätzen und äusserst niedrigen Gehältern.

Bruddler
06.11.2015, 08:04
Kurze Antwort: Ja.

Dieses ewige Schieben Richtung Studium finde ich schon lange seltsam. Ebenso, dass man heute an viele Ausbildungen praktisch nur noch mit Abi drankommt. Ich sehe nciht ein, dass einem immer wieder eingebrlaeut werden soll, dass je hoeher der Abschluss, desto besser der Mensch.

Vielen Gesellschaften heute fehlt der Respekt vor dem Handwerk bzw. dem Lehrberuf. Und das finde ich persoenlich eine gewaltige Fehlentwicklung.

Selbst die Werbespots erwecken den Eindruck, dass nur krawattisierte, und "studierte" Menschen Aussicht auf Erfolg haben.
Berufe, bei denen man sich die Finger schmutzig macht, werden in der Werbebranche weitestgehend ausgeblendet.

Bruddler
06.11.2015, 08:07
Multikulti, finde ich gut!

Heuchler, elender ! :haha:


http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=51586&d=1443852616

Kunigunde
06.11.2015, 08:33
Heute ist das auf jeden Fall so. Mein erster Vorgesetzter, den ich hatte, war schon unter Adoof im Amt und hatte wirklich Ahnung. Habe 'ne Menge von ihm gelernt. Mein Letzter Vorgesetzter war etwa 30 Jahre jünger als ich und hatte allerdings 0 Ahnung. Wie der mein Vorgesetzter geworden ist und nicht ich seiner, wird mir immer ein Rätsel bleiben, wobei ich wahrscheinlich ein zu großes Maul habe und politisch nicht so korrekt war.;)
In "Behörden" und "Ämtern" geht es grundsätzlich nicht nach Können, sondern danach, wie gut man politisch vernetzt ist. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Das schließt aber nur die Führungsebenen ein. In den unteren Ebenen mußt du halt nur einen kaufmännischen Beruf haben und ein blütenreines Führungszeugnis.
Bei vielen Vorgesetzten (ca. 99%) konnte ich darauf schließen, dass sie in der freien Wirtschaft nie ein Bein auf die Erde bekommen hätten und dadurch der öffentl. Dienst für sie der einzige Weg war.

Kunigunde
06.11.2015, 08:34
Selbst die Werbespots erwecken den Eindruck, dass nur krawattisierte, und "studierte" Menschen Aussicht auf Erfolg haben.
Berufe, bei denen man sich die Finger schmutzig macht, werden in der Werbebranche weitestgehend ausgeblendet.
:dg:

Andreas63
06.11.2015, 11:59
Genau, bloß keine Grundlagenforschung...
Eben. Die kostet nur Geld und es gibt keinen ROI ('Return of Investment').
Ich kenne persönlich zwei Biologen (arbeitslos) und drei Diplomphysiker, die in der IT-Branche untergekommen sind - immerhin.

Andreas63
06.11.2015, 12:02
Das schließt aber nur die Führungsebenen ein. In den unteren Ebenen mußt du halt nur einen kaufmännischen Beruf haben und ein blütenreines Führungszeugnis.
Das stimmt so nicht. Ich kenne mindestens eine Firma, in der wird ein höheres Gehalt allein aufgrund des vorhandenen Hochschulabschlusses gezahlt. Völlig egal, ob der Abschluß mit der ausgeübten Tätigkeit zu tun hat oder nicht.

Ausonius
06.11.2015, 12:03
Eben. Die kostet nur Geld und es gibt keinen ROI ('Return of Investment').
Ich kenne persönlich zwei Biologen (arbeitslos) und drei Diplomphysiker, die in der IT-Branche untergekommen sind - immerhin.

Es gibt sogar viel "Return of Investment" und da Grundlagenforschung in der Regel auch öffentliche Forschung bedeutet, kostet die Nutzung der Erkenntnisse hinten raus 0 Cent. Nur halt nicht sofort...

Andreas63
06.11.2015, 12:07
Es gibt sogar viel "Return of Investment" und da Grundlagenforschung in der Regel auch öffentliche Forschung bedeutet, kostet die Nutzung der Erkenntnisse hinten raus 0 Cent.
Ja, ja. Deswegen gibt es ja auch keine ewigen Praktikanten usw. Die Bunzelrepublik ist einfach ein wunderbares Land, gerade für junge Akademiker :D:D

Sprecher
06.11.2015, 12:08
Das stimmt so nicht. Ich kenne mindestens eine Firma, in der wird ein höheres Gehalt allein aufgrund des vorhandenen Hochschulabschlusses gezahlt. Völlig egal, ob der Abschluß mit der ausgeübten Tätigkeit zu tun hat oder nicht.

Wenn man einen Hochschulabschluss hat nutzt man das natürlich auch bei Gehaltsverhandlungen.

Ausonius
06.11.2015, 12:12
Ja, ja. Deswegen gibt es ja auch keine ewigen Praktikanten usw. Die Bunzelrepublik ist einfach ein wunderbares Land, gerade für junge Akademiker :D:D

Die "ewigen Praktikanten" oder die genannten arbeitslosen Biologen gibt es, weil es in ihren Fachdisziplinen nicht genügend Jobs gibt (was ja in deinem Sinne ist, wie ich das verstehe). Deswegen ist aber die Grundlagenforschung nicht sinnlos.

-jmw-
06.11.2015, 13:05
Und nicht die Gehorsamspflicht gegenüber der Obrigkeit vergessen!
Die ist auch wichtig, sicher, aber eher eine Sache für die Kindererziehung denn für's Studium.

-jmw-
06.11.2015, 13:07
Eine Karriere ohne Studium ist statistisch betrachtet eine Marginalie. Natürlich werden diese Minderheiten immer zur Mehrheit erhoben, von jenen Leuten, die selbst kein Studium abgeschlossen haben.
Nachweis/Quelle bitte!

Kunigunde
06.11.2015, 13:51
Das stimmt so nicht. Ich kenne mindestens eine Firma, in der wird ein höheres Gehalt allein aufgrund des vorhandenen Hochschulabschlusses gezahlt. Völlig egal, ob der Abschluß mit der ausgeübten Tätigkeit zu tun hat oder nicht.

Mein Beitrag bezog sich auf folgende Beiträge
#44 (http://politikforen.net/showthread.php?167727-Karriere-ohne-Studium&p=8230566&viewfull=1#post8230566), #53 (http://politikforen.net/showthread.php?167727-Karriere-ohne-Studium&p=8230881&viewfull=1#post8230881) & #60 (http://politikforen.net/showthread.php?167727-Karriere-ohne-Studium&p=8230968&viewfull=1#post8230968)

Es ging hier nur um die "Firma" öffentl. Dienst und es ging auch nicht um die Bezahlung.

Le Bon
06.11.2015, 16:17
Das schließt aber nur die Führungsebenen ein. In den unteren Ebenen mußt du halt nur einen kaufmännischen Beruf haben und ein blütenreines Führungszeugnis.Wer den normalen Dienst schiebt, arbeitet fast immer nach Vorschrift. Es sei denn , man möchte weiterkommen.


Bei vielen Vorgesetzten (ca. 99%) konnte ich darauf schließen, dass sie in der freien Wirtschaft nie ein Bein auf die Erde bekommen hätten und dadurch der öffentl. Dienst für sie der einzige Weg war.Ich stimme Dir zu, denn Fehlentscheidungen werden meist auf die Untergebenen abgeschoben. Das klappt nur nicht immer, denn die wissen mittlerweile auch, wie man sich gegen "die da oben" abschotten kann. In meinem speziellen Fall muß ich sagen, daß ich, bis auf den letzten, immer Vorgesetzte hatte, die wußten, was sie taten. Nur der letzte war wieder "normal".;),

Mütterchen
06.11.2015, 16:55
...Vollzitat...

Der Niveauunterschied ist schon hoch, das stimmt. Ob eine Realschule generell so schlecht ist, weiß ich nicht....im Saarland gibt es ja inzwischen sowieso nur Gemeinschaftsschulen, auf denen alle landen, die den Sprung auf's Gymnasium nicht packen.

Ich bleibe mal bei Beispielen aus meinem Bekanntenkreis, meine Nachbarin ( von ihr habe ich schon öfters erzählt ;) ) hat einen Sohn, der jetzt 19 Jahre alt ist. Er ist eigentlich ein cleverer Bursche, war aber in seinen schulischen Leistungen bescheiden. Er hat einen durchschnittlichen Abschluss auf einer Gemeinschaftsschule geschafft und danach einen Ausbildungsplatz in einem der großen saarländischen Firmenbetriebe ergattert. Auch die Ausbildung hat er nur mit Nachhilfe geschafft, er hat mit mäßigem Notendurchschnitt abgeschlossen. Weil er aber gut und zuverlässig gearbeitet hat, wurde er übernommen. Er hat jetzt einen Platz und ich finde, er verdient recht gut. Wen interessiert jetzt noch sein Notendurchschnitt? Und wenn er sich mal berappelt kann er in einigen Jahren sogar ein Studium beginnen... ich glaube schon, das er das grundsätzlich schaffen könnte.
Mein Neffe hat einen bescheidenen gymnasialen Abschluss und musste über ein Jahr warten bis er einen Studienplatz ergatterte. Jetzt studiert er BWL und wir irgenwann im nächsten Jahr fertig sein. Und dann bin ich mal gespannt ob er einen Job bekommt und was er dann verdienen wird. BaFöG muss er ja auch noch zurückzahlen.

gurkenschorsch
06.11.2015, 17:08
Der Niveauunterschied ist schon hoch, das stimmt. Ob eine Realschule generell so schlecht ist, weiß ich nicht....im Saarland gibt es ja inzwischen sowieso nur Gemeinschaftsschulen, auf denen alle landen, die den Sprung auf's Gymnasium nicht packen.

Ich bleibe mal bei Beispielen aus meinem Bekanntenkreis, meine Nachbarin ( von ihr habe ich schon öfters erzählt ;) ) hat einen Sohn, der jetzt 19 Jahre alt ist. Er ist eigentlich ein cleverer Bursche, war aber in seinen schulischen Leistungen bescheiden. Er hat einen durchschnittlichen Abschluss auf einer Gemeinschaftsschule geschafft und danach einen Ausbildungsplatz in einem der großen saarländischen Firmenbetriebe ergattert. Auch die Ausbildung hat er nur mit Nachhilfe geschafft, er hat mit mäßigem Notendurchschnitt abgeschlossen. Weil er aber gut und zuverlässig gearbeitet hat, wurde er übernommen. Er hat jetzt einen Platz und ich finde, er verdient recht gut. Wen interessiert jetzt noch sein Notendurchschnitt? Und wenn er sich mal berappelt kann er in einigen Jahren sogar ein Studium beginnen... ich glaube schon, das er das grundsätzlich schaffen könnte.
Mein Neffe hat einen bescheidenen gymnasialen Abschluss und musste über ein Jahr warten bis er einen Studienplatz ergatterte. Jetzt studiert er BWL und wir irgenwann im nächsten Jahr fertig sein. Und dann bin ich mal gespannt ob er einen Job bekommt und was er dann verdienen wird. BaFöG muss er ja auch noch zurückzahlen.
Dafür gibt es mittlerweile wesentlich mehr Ausbildungsabbrüche (unterschiedliche Gründe) als früher, die dein Beispiel mit dem Gemeinschaftsschüler mehr als aufwiegen.

Sitting Bull
06.11.2015, 17:21
Der Niveauunterschied ist schon hoch, das stimmt. Ob eine Realschule generell so schlecht ist, weiß ich nicht....im Saarland gibt es ja inzwischen sowieso nur Gemeinschaftsschulen, auf denen alle landen, die den Sprung auf's Gymnasium nicht packen.

Ich bleibe mal bei Beispielen aus meinem Bekanntenkreis, meine Nachbarin ( von ihr habe ich schon öfters erzählt ;) ) hat einen Sohn, der jetzt 19 Jahre alt ist. Er ist eigentlich ein cleverer Bursche, war aber in seinen schulischen Leistungen bescheiden. Er hat einen durchschnittlichen Abschluss auf einer Gemeinschaftsschule geschafft und danach einen Ausbildungsplatz in einem der großen saarländischen Firmenbetriebe ergattert. Auch die Ausbildung hat er nur mit Nachhilfe geschafft, er hat mit mäßigem Notendurchschnitt abgeschlossen. Weil er aber gut und zuverlässig gearbeitet hat, wurde er übernommen. Er hat jetzt einen Platz und ich finde, er verdient recht gut. Wen interessiert jetzt noch sein Notendurchschnitt? Und wenn er sich mal berappelt kann er in einigen Jahren sogar ein Studium beginnen... ich glaube schon, das er das grundsätzlich schaffen könnte.
Mein Neffe hat einen bescheidenen gymnasialen Abschluss und musste über ein Jahr warten bis er einen Studienplatz ergatterte. Jetzt studiert er BWL und wir irgenwann im nächsten Jahr fertig sein. Und dann bin ich mal gespannt ob er einen Job bekommt und was er dann verdienen wird. BaFöG muss er ja auch noch zurückzahlen.
Erstens einen bilingualen Kindergarten,wenn möglich noch ein au-pair.Gar nicht so teuer.Bringt die synapsen für weitere Sprachen richtig auf Vordermann.Im Gym. Latein dazu,dann flutscht die d-Grammatik.Auf der Uni Wirtschaftswissenschaften mit int.Recht.Dann in eine "Ausbeuterfirma wie Ernst & Young KPMG oder so-aber nur kurz.Danach kann man schon mit Jobangeboten ab 70-80 tsd.Anfangsgehalt rechnen.Eigene Erfahrung mit meiner jüngsten Tochter,allerdings ohne "Ausbeuterfirma.

Kunigunde
07.11.2015, 00:32
Wer den normalen Dienst schiebt, arbeitet fast immer nach Vorschrift. Es sei denn , man möchte weiterkommen.
In der Ebene, in der ich gearbeitet habe, war A****kriechen an der Tagesordnung.....einfach nur widerlich.


Ich stimme Dir zu, denn Fehlentscheidungen werden meist auf die Untergebenen abgeschoben. Das klappt nur nicht immer, denn die wissen mittlerweile auch, wie man sich gegen "die da oben" abschotten kann. In meinem speziellen Fall muß ich sagen, daß ich, bis auf den letzten, immer Vorgesetzte hatte, die wußten, was sie taten. Nur der letzte war wieder "normal".;),
Meine Vorgesetzten waren alle die Inkompetenzen in Persona *schüttel* Ich bin da durchgegangen wie ein Elefant im Porzelanladen :D

Kunigunde
07.11.2015, 00:45
Der Niveauunterschied ist schon hoch, das stimmt. Ob eine Realschule generell so schlecht ist, weiß ich nicht....im Saarland gibt es ja inzwischen sowieso nur Gemeinschaftsschulen, auf denen alle landen, die den Sprung auf's Gymnasium nicht packen.

Ich bleibe mal bei Beispielen aus meinem Bekanntenkreis, meine Nachbarin ( von ihr habe ich schon öfters erzählt ;) ) hat einen Sohn, der jetzt 19 Jahre alt ist. Er ist eigentlich ein cleverer Bursche, war aber in seinen schulischen Leistungen bescheiden. Er hat einen durchschnittlichen Abschluss auf einer Gemeinschaftsschule geschafft und danach einen Ausbildungsplatz in einem der großen saarländischen Firmenbetriebe ergattert. Auch die Ausbildung hat er nur mit Nachhilfe geschafft, er hat mit mäßigem Notendurchschnitt abgeschlossen. Weil er aber gut und zuverlässig gearbeitet hat, wurde er übernommen. Er hat jetzt einen Platz und ich finde, er verdient recht gut. Wen interessiert jetzt noch sein Notendurchschnitt? Und wenn er sich mal berappelt kann er in einigen Jahren sogar ein Studium beginnen... ich glaube schon, das er das grundsätzlich schaffen könnte.
Mein Neffe hat einen bescheidenen gymnasialen Abschluss und musste über ein Jahr warten bis er einen Studienplatz ergatterte. Jetzt studiert er BWL und wir irgenwann im nächsten Jahr fertig sein. Und dann bin ich mal gespannt ob er einen Job bekommt und was er dann verdienen wird. BaFöG muss er ja auch noch zurückzahlen.
In Berlin gibt es schon seit Anfang der 80zigern Ganztagsschule (vielleicht gibt es die die auch schon gar nicht mehr). Dort wurden aber alle Schulsysteme zusammengefasst. Haupt, Real und Gymnasium und Schulunterricht ging ausschließlich bis 16.15Uhr.
Für Schüler die sich rappeln kann es was Gutes sein. Auch für Schüler die zwischendrin mal ein Tief haben und sich dann wieder berappeln. Aber meistens war es so, wer mit einer Hauptschulempfehlung kam, der ging auch mit einem Hauptschulabschluß. Auf und Abstiege gab es nur bei den mit Real und Gymnasiumsempfehlungen.

In Brandenburg gibt es auch diese Gemeinschaftsschulen, aber dort wird es nie zu so einem Lernerfolg kommen wie auf einer Ganztagsschule. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Lehrer dort den Schülern genau zeigen auf welcher Stufe sie stehen. Dementsprechen war bei meinem Sohn auch die "Klassengemeinschaft" geteilt zwischen Haupt und Realschülern.

Le Bon
07.11.2015, 09:03
In der Ebene, in der ich gearbeitet habe, war A****kriechen an der Tagesordnung.....einfach nur widerlich.Ich vermute, daß das nicht nur in "Behörden" so ist, sondern, daß viele Arbeitnehmer das machen, um weiterzukommen. Vielleicht fällt es in einer Behörde einfach nur mehr auf.

Meine Vorgesetzten waren alle die Inkompetenzen in Persona *schüttel* Ich bin da durchgegangen wie ein Elefant im Porzelanladen :DIch vermute sehr stark, daß das Peter-Prinzip (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip)überall gilt. Tatsächlich werden Psychopathen, die nur schauspielern, eher befördert, als kompetente Mitarbeiter. Allerdings zeichnet sich eine leitende Position nicht unbedingt dadurch aus, daß der/die;) Betreffende höchste Sachkenntnis haben müßte, sondern eine Gruppe von Menschen nach den jeweiligen Kompetenzen am Besten als Ganzes zu führen. Eben den Bedürfnissen nach entsprechend zu delegieren. Ich hatte am Schluß meiner "Karriere" auch Mitarbeiter, die ich versucht habe, als Team zu führen. Zum Abschied wegen meines erzwungenen Vorruhestandes habe ich von denen ein T-shirt bekommen, auf dem alle abgebildet waren. Mit der Überschrift, "Der beste Chef!" Irgendwas muß ich richtig gemacht haben.;) Oder es war eben eine subtile Vera*schung.:D:D:D

Zum Thema: In meinem Bekanntenkreis haben die meisten Kinder Abitur/Matura erreicht. Davon wollen fast alle studieren. Nur 3 bevorzugen eine handwerkliche Ausbildung. Ich denke, daß, wenn man sich schon erfolgreich durchs Gymnasium "gearbeitet" hat, man studieren sollte, da bei der Jobsuche ein Studium immer eine etwas größere "Welle" macht, auch wenn es im Grunde nix über Kompetenz sagt. Falls aber jemand Abi hat und auf physikalisch-mathematischen Gebiet z.B. seine Kompetenz sieht, sollte er unbedingt studieren, um später einen gehobenen Job zu bekommen. Wie immer gibt es wohl keine "Über-den-Kamm-scher-Methode";).

Stanley_Beamish
07.11.2015, 19:06
Bei der deutschen Bundespolizei ist sogar eine Karriere ohne Rechtschreibkenntnisse möglich.
Die Anforderungen an Bewerber sind so weit gesenkt worden, dass bei einem Diktat im Umfang von 200 Wörtern noch 24 Rechtschreibfehler als "bestanden" gewertet werden, und auch ein Adipositas Grad I nach WHO-Tabelle kein Einstellungshindernis darstellt. :auro:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/speed-dating-der-polizei-in-berlin-bundespolizei-senkt-anforderungen-an-bewerber/12554982.html

Merkelin
07.11.2015, 21:30
Diese Frage blendet das Desaster, in das das Land gerade reinrasselt, aus.

Ich persönlich versuche, meine Kinder insoweit fitzumachen, daß sie das sinkende Schiff verlassen und überall auf der Welt ihr Leben bestreiten können, d.h. konkret fließend Englisch und eine Ausbildung, die weltweit geachtet und benötigt wird. Gute Allgemeinbildung, dazu Medizin, MINT oder solides Handwerk. Damit können die Sozialheinis hier den Laden gerne alleine schmeißen.

Du magst zwar ein ordinäres....sein, aber hiermit hast Du einen Volltreffer gelandet.

Merkelin
07.11.2015, 21:36
In der Ebene, in der ich gearbeitet habe, war A****kriechen an der Tagesordnung.....einfach nur widerlich.


Meine Vorgesetzten waren alle die Inkompetenzen in Persona *schüttel* Ich bin da durchgegangen wie ein Elefant im Porzelanladen :D

Ich kann Dir nach nachfühlen, in meiner letzten Fa. der LGI(Logistics Group International), war es quasi Vorraussetzung asozial zu sein, um Vorgesetzter werden zu können, nur den letzten Halbprimaten wurde Verantwortung übertragen...ich bin so froh das ich seit fast 3Jahren weg bin...

Jodlerkönig
07.11.2015, 21:50
Und die Realschüler kämen nicht zum Test, weil sie die Hinweistafeln nicht lesen können ... :haha:es ist diese überheblichkeit unserer schimpansiasten, die euch das kreuz bricht. ich kann dir aus eigener beruflicher erfahrung geschichten über unsere blödstudierten akademiker erzählen. was da für idioten aus den schimpansien und von den unis kommen, da schüttelt man als praktiker (untermensch) nur noch den kopf. mit dem erhöhten anteil an abiturienten, vervielfacht sich meiner ansicht nach, die zahl der volltrottel in der arbeitswelt.
waren das noch zeiten, als sich der kleine schütze arsch vom fließband beim autobauer noch ohne abi hocharbeiten konnte und dieses land zur blüte führte.

ps. dieses land wird fast ausschließlich von früheren abiturienten, heute in den abgrund geführt!

ich bin nur ein kleiner selbständiger handwerker........aber den großteil von euch großspurigen, eingebildeten vollpfosten, lache ich aus, von vorne bis hinten :D

und wenns sich grad mal ergibt, lasse ich so einen studierten kasperl auf ner baustelle auflaufen. tut das dann gut :D ....zum glück aber, sind nicht alle studierten so.....


***flughafen berlin, geplant von abiturienten
***elbphilharmonie geplant von abiturienten
***rentenkasse, verwaltet von abiturienten
***flüchtlingspolitik, gedeichselt von abiturienten
***http://www.schwarzbuch.de/schwarzbuch/top-ten , verbrochen von abiturienten
***usw.

Kunigunde
07.11.2015, 21:55
Ich kann Dir nach nachfühlen, in meiner letzten Fa. der LGI(Logistics Group International), war es quasi Vorraussetzung asozial zu sein, um Vorgesetzter werden zu können, nur den letzten Halbprimaten wurde Verantwortung übertragen...ich bin so froh das ich seit fast 3Jahren weg bin...
Mich hat diese ganze Widerwärtigkeit und Mobberei krank gemacht und somit wurde ich vor 5 Jahren gezwungen zu gehen.

Merkelin
07.11.2015, 22:03
Mich hat diese ganze Widerwärtigkeit und Mobberei krank gemacht und somit wurde ich vor 5 Jahren gezwungen zu gehen.

hoff. wenigstens mit einer ordentl. Abfindung

Merkelin
07.11.2015, 22:05
es ist diese überheblichkeit unserer schimpansiasten, die euch das kreuz bricht. ich kann dir aus eigener beruflicher erfahrung geschichten über unsere blödstudierten akademiker erzählen. was da für idioten aus den schimpansien und von den unis kommen, da schüttelt man als praktiker (untermensch) nur noch den kopf. mit dem erhöhten anteil an abiturienten, vervielfacht sich meiner ansicht nach, die zahl der volltrottel in der arbeitswelt.
waren das noch zeiten, als sich der kleine schütze arsch vom fließband beim autobauer noch ohne abi hocharbeiten konnte und dieses land zur blüte führte.

ps. dieses land wird fast ausschließlich von früheren abiturienten, heute in den abgrund geführt!

ich bin nur ein kleiner selbständiger handwerker........aber den großteil von euch großspurigen, eingebildeten vollpfosten, lache ich aus, von vorne bis hinten :D

und wenns sich grad mal ergibt, lasse ich so einen studierten kasperl auf ner baustelle auflaufen. tut das dann gut :D ....zum glück aber, sind nicht alle studierten so.....


***flughafen berlin, geplant von abiturienten
***elbphilharmonie geplant von abiturienten
***rentenkasse, verwaltet von abiturienten
***flüchtlingspolitik, gedeichselt von abiturienten
***usw.

Genau das ist der Punkt!

moishe c
07.11.2015, 22:09
es ist diese überheblichkeit unserer schimpansiasten, die euch das kreuz bricht. ich kann dir aus eigener beruflicher erfahrung geschichten über unsere blödstudierten akademiker erzählen. was da für idioten aus den schimpansien und von den unis kommen, da schüttelt man als praktiker (untermensch) nur noch den kopf. mit dem erhöhten anteil an abiturienten, vervielfacht sich meiner ansicht nach, die zahl der volltrottel in der arbeitswelt.
waren das noch zeiten, als sich der kleine schütze arsch vom fließband beim autobauer noch ohne abi hocharbeiten konnte und dieses land zur blüte führte.

ps. dieses land wird fast ausschließlich von früheren abiturienten, heute in den abgrund geführt!

ich bin nur ein kleiner selbständiger handwerker........aber den großteil von euch großspurigen, eingebildeten vollpfosten, lache ich aus, von vorne bis hinten :D

und wenns sich grad mal ergibt, lasse ich so einen studierten kasperl auf ner baustelle auflaufen. tut das dann gut :D ....zum glück aber, sind nicht alle studierten so.....


***flughafen berlin, geplant von abiturienten
***elbphilharmonie geplant von abiturienten
***rentenkasse, verwaltet von abiturienten
***flüchtlingspolitik, gedeichselt von abiturienten
***http://www.schwarzbuch.de/schwarzbuch/top-ten , verbrochen von abiturienten
***usw.

Lieber Kinni,

(auch) du hast das, was ich Mütterchen verklarifizieren wollte, nicht verstanden!

Und hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen!

Schade!

Kammanixmachen!

Jodlerkönig
07.11.2015, 22:11
Lieber Kinni,

(auch) du hast das, was ich Mütterchen verklarifizieren wollte, nicht verstanden!

Und hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen!

Schade!

Kammanixmachen!ich hingegen glaube, ich hab deinen beitrag schon richtig gelesen und du, hast meinen total und völlig richtig verstanden. übrigens, ich hab dich und nicht mütterchen zitiert. es hätte nicht gerade der zitierte beitrag sein müssen, du hattest ja schon vorher was zum besten gegeben :D host mi!

moishe c
07.11.2015, 22:16
ich hingegen glaube, ich hab deinen beitrag schon richtig gelesen und du, hast meinen total und völlig richtig verstanden. übrigens, ich hab dich und nicht mütterchen zitiert. es hätte nicht gerade der zitierte beitrag sein müssen, du hattest ja schon vorher was zum besten gegeben :D host mi!


Ja, du hast dich auf die Hinweistafeln bezogen?

Ich mich auf den Dreisatz!

Das mit den Hinweistafeln war eigentlich als replizierender Jook gedacht ... :D

Kunigunde
07.11.2015, 22:21
hoff. wenigstens mit einer ordentl. Abfindung
Nein, die gab es nicht.
Meine Ärzte schickten mich in EM-Rente. Dadurch wurde mein Dienstvertrag aufgelöst und somit stand mir keine Abfindung zu.

Merkelin
07.11.2015, 22:25
Nein, die gab es nicht.
Meine Ärzte schickten mich in EM-Rente. Dadurch wurde mein Dienstvertrag aufgelöst und somit stand mir keine Abfindung zu.

Hm...

Jodlerkönig
07.11.2015, 22:28
Ja, du hast dich auf die Hinweistafeln bezogen?

Ich mich auf den Dreisatz!

Das mit den Hinweistafeln war eigentlich als replizierender Jook gedacht ... :Dnö, ich meine damit deine stranginterne privatunterhaltung mit arnsperger.

ich kann dir den dreisatz erklären, wenns nötig ist :D ich kaufe waren für 100 € ein, verkaufe diese für 210€ und von den 110% differenz, lebe ich dann :intelligenz:;)

moishe c
07.11.2015, 22:32
nö, ich meine damit deine stranginterne privatunterhaltung mit arnsperger.

ich kann dir den dreisatz erklären, wenns nötig ist :D ich kaufe waren für 100 € ein, verkaufe diese für 210€ und von den 110% differenz, lebe ich dann :intelligenz:;)


Das kann ich besser - klar, jiddische Großmutter ... :haha:


Ich kauf auf dem Großmarkt leere Kisten für 1 Euro und verkaufe sie wieder für 4 Euro, und von den 3 Prozent lebe ich ... merkste was? :fizeig:

Schwabenpower
07.11.2015, 22:38
Das kann ich besser - klar, jiddische Großmutter ... :haha:


Ich kauf auf dem Großmarkt leere Kisten für 1 Euro und verkaufe sie wieder für 4 Euro, und von den 3 Prozent lebe ich ... merkste was? :fizeig:
Wie macht ihr das immer nur? :?

moishe c
07.11.2015, 22:43
Wie macht ihr das immer nur? :?


Ich geb dir jetzt mal nen Tip, kostenlos!


Du darfst nicht alles glauben, was man dir erzählt!

Ist Fakt! Glaub mir ... bittebittebitte, glaub mir doch ... :sark:

Schwabenpower
07.11.2015, 23:03
Ich geb dir jetzt mal nen Tip, kostenlos!


Du darfst nicht alles glauben, was man dir erzählt!

Ist Fakt! Glaub mir ... bittebittebitte, glaub mir doch ... :sark:
Meine Mama hat mir gesagt, dass ich keinen fremden Männern glauben darf :beten:

Heinrich_Kraemer
07.11.2015, 23:11
Dazu ist nationalökonomisch seit langem schon wesentliches gesagt, vom gelernten Versicherungsfutzi, aus kleiner Beamtenfamilie:


https://www.youtube.com/watch?v=LKwfyeyh-x0

:D:D:D

Antisozialist
07.11.2015, 23:25
Mir sind u.a. zwei Fälle bekannt, die die gestellte Frage entweder beantworten, oder aber auf den Kopf stellen.

1. Fall
Migrant, türkischer Abstammung, schafft den Volksschulabschluss nicht, arbeitet daraufhin bei einem Autobauer seit über 30 Jahren. Hat ein gesichertes Einkommen, Urlaub, Feiertage, darf auch mal krank feiern.
Seine Rente ist sicher.

2. Fall
Deutscher Staatsbürger, Akademiker, hat Jura studiert, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, fährt auch Taxi. Hat kein gesichertes Einkommen.
Seine Rente ist auch sicher, doch weit niedriger als die des beim Autobauer arbeitenden Mannes.

Mittlerweile bekommt der Fließbandmaxe nur noch miese Bezahlung von seinem Leiharbeitgeber, wenn er nicht über einen Altvertrag (> 20 Jahre alt) mit einem großindustriellen Arbeitgeber verfügt.

Nachbar
07.11.2015, 23:29
Mittlerweile bekommt der Fließbandmaxe nur noch miese Bezahlung von seinem Leiharbeitgeber, wenn er nicht über einen Altvertrag (> 20 Jahre alt) mit einem großindustriellen Arbeitgeber verfügt.
Korrekt.
Der geschilderte Fall 2 (taxifahrender deutscher Akademiker, Volljurist) bekommt inzwischen auch ein kleineres Entgeld, weil die Massen weniger Taxi fahren, da die H4-Schraube sich stets vergrößert.

Wer der beiden bleibt abgesichert(er)?

Jodlerkönig
07.11.2015, 23:29
Das kann ich besser - klar, jiddische Großmutter ... :haha:


Ich kauf auf dem Großmarkt leere Kisten für 1 Euro und verkaufe sie wieder für 4 Euro, und von den 3 Prozent lebe ich ... merkste was? :fizeig:so ein mist, du verdienst mit deinen 3% mehr, als ich mit meinen 110% .......da siehst mal, was n abi ausmacht :D

Schwabenpower
07.11.2015, 23:39
so ein mist, du verdienst mit deinen 3% mehr, als ich mit meinen 110% .......da siehst mal, was n abi ausmacht :D
Kann sein. Beide Söhne haben Abi. Der Ältere hat studiert, der Jüngere ein Handwerk gelernt. Erstere ist ab Montag in der Schweiz. Er verdient dann endlich mehr als der Jüngere :D

Aber der wandert nächstes Jahr auch aus.......

Arnsberger
07.11.2015, 23:46
Aber der wandert nächstes Jahr auch aus.......

Vernünftig...

Jodlerkönig
07.11.2015, 23:46
Kann sein. Beide Söhne haben Abi. Der Ältere hat studiert, der Jüngere ein Handwerk gelernt. Erstere ist ab Montag in der Schweiz. Er verdient dann endlich mehr als der Jüngere :D

Aber der wandert nächstes Jahr auch aus.......denk dir nix, ich kenne einige "wissenschaftler" vom mpi .....abi, studiert, netto 2000. ja da lohnt es sich richtig :D

moishe c
07.11.2015, 23:59
so ein mist, du verdienst mit deinen 3% mehr, als ich mit meinen 110% .......da siehst mal, was n abi ausmacht :D

Das ist "Mengenlehre"!

Eine große Menge Geld(es) A ist mehr als eine kleine Menge Geld(es) B! :D

Ansonsten hilft "kreatives Rechnen"! :sark:

Schwabenpower
08.11.2015, 00:00
denk dir nix, ich kenne einige "wissenschaftler" vom mpi .....abi, studiert, netto 2000. ja da lohnt es sich richtig :D
Tue ich auch nicht. Ich habe nur "alten" Realschulabschluß und nie studiert. Bei uns werden studierte Ingenieure eingestellt, die gerade mal auf 2000 Euro kommen. Brutto!

Da verdient die Sekretärin mehr.

Noch bescheidener sieht es bei BWL aus: die machen hier maximal Praktikum

Heinrich_Kraemer
08.11.2015, 00:12
Also genauer betrachtet bedeutet ja ein Studium in der BRD eine durchgehend staatlich indoktrinierende Weltanschauungsverinnerlichung. :D Also je länger das staatliche Bildungssystem durchlaufen, desto besserer geformter Staatsbürger. Ausgebildet für den Staatsdienst, bei dem es dann aber wiederum darauf ankommt, vom stets Vorgesetzten willkürlich bepfründet zu werden, also absolutistische Erbschaftsfolge, ohne jegliche Effizienzkriterien. :D

Deshalb passen auch selfmademen absolut gar nichts in Ankassierungssystem bürokatischer Art und Weise, weil die Pfründnerpöstchen wohl doch im Verhältnis dazu als das erscheinen was sie in Wirklichkeit halt auch sind: Machtgeile Abgreiferpöstchen, geschaffen von Abgreifern für deren Abgreiferzöglinge.

Deshalb: pöhser pöhser Kapitalismus!

Als Bsp. dagegen gerne den Schulabbrecher und selfmademan, mit deshalb geringer Indoktrination, dafür aber eigener Leistung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Benko

Aber pssssst, nicht weitersagen, nicht daß dem Staat dann die blöden Studenten weglaufen, die zukünftigen Garanten für den fetten Umverteilungsstaat...

Schwabenpower
08.11.2015, 00:16
Also genauer betrachtet bedeutet ja ein Studium in der BRD eine durchgehend staatlich indoktrinierende Weltanschauungsverinnerlichung. :D Also je länger das staatliche Bildungssystem durchlaufen, desto besserer geformter Staatsbürger. Ausgebildet für den Staatsdienst, bei dem es dann aber wiederum darauf ankommt, vom stets Vorgesetzten willkürlich bepfründet zu werden, also absolutistische Erbschaftsfolge, ohne jegliche Effizienzkriterien. :D

Deshalb passen auch selfmademen absolut gar nichts in Ankassierungssystem bürokatischer Art und Weise, weil die Pfründnerpöstchen wohl doch im Verhältnis dazu als das erscheinen was sie in Wirklichkeit halt auch sind: Machtgeile Abgreiferpöstchen, geschaffen von Abgreifern für deren Abgreiferzöglinge.

Deshalb: pöhser pöhser Kapitalismus!

Als Bsp. dagegen gerne den Schulabbrecher und selfmademan, mit deshalb geringer Indoktrination, dafür aber eigener Leistung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Benko

Aber pssssst, nicht weitersagen, nicht daß dem Staat dann die blöden Studenten weglaufen, die zukünftigen Garanten für den fetten Umverteilungsstaat...
Gilt für Laberstudium. Bei Ingenieuren nicht. Mein Ältester ist schon fast Nazi :hmm:

Heinrich_Kraemer
08.11.2015, 00:35
Gilt für Laberstudium. Bei Ingenieuren nicht. Mein Ältester ist schon fast Nazi :hmm:

Ich glaub ich weiß, was Du meinst. Problematisch ist aber selbst für die MINT, wenn sie an staatlichen Einrichtungen unterrichtet werden, daß sie ja auf irgendeinen praktischen Bezug ausgerichtet werden, den aber der Staat politisch vorgibt. Exakt nachzuvollziehen an den Lehrenden mit ihren Inhalten, sowie den Forschungsmitteln, besonders auch an den vermeintlich unverdächtigen TUs. D.h. der Staat produziert hier seinen politischen Vorgaben mehr oder minder entsprechendes Material. Die liebe deutsche Fahrzeugindustrie stellenweise sehr bevorzugt, VW usw., ums mal zynisch darzustellen.

Konkretes Bsp.: Es verlassen in Berlin ein Großteil der BauingenieurINNEN die TU, welche keinen adäquatem Arbeitsplatz bekommen können, weil einfach nicht in der Lage kurzzeitig an konkrete Problemstellungen heranführbar, außerhalb staatlich verschobener Pöstchen. Es fehlen aber ständig fähige BauingenieruINNEN für konkrete Aufgaben, die aber wenn dann lieber rübermachen, in nichtsozialistische Länder (vgl. sarrazins vorvorletztes).

Der besonders dreiste Witz an der Sache ist abe rdoch, wers jetzt durch harte Arbeit tatsächlich in einen entprechenden produktiven Ingenieursposten reinschafft, der abkassierte Depp vom Dienst ist, der sich aber aufgrunddessen zur steuerzahlenden Elite zählt, wies ihm ja immer schön bildungsstaatlich reingetrichtert wurde, mit den Straken Schultern blabla. Deshalb ja Sarrazins Zahlen, darüber hinaus.

Nach Branchen in F&E steht die BRD nicht gerade so prächtig dar, soweit ich mitbekommen habe. Klumpenrisiko Maschinenbau, heißts da. BWL/VWL hierzulande ist immer noch sozialisitscher Sandkasten aus der Kaiserszeit, mit Verlaub, um ein weiteres Bsp. zu nennen.

Schwabenpower
08.11.2015, 00:39
Ich glaub ich weiß, was Du meinst. Problematisch ist aber selbst für die MINT, wenn sie an staatlichen Einrichtungen unterrichtet werden, daß sie ja auf irgendeinen praktischen Bezug ausgerichtet werden, den aber der Staat politisch vorgibt. Exakt nachzuvollziehen an den Lehrenden mit ihren Inhalten, sowie den Forschungsmitteln, besonders auch an den vermeintlich unverdächtigen TUs. D.h. der Staat produziert hier seinen politischen Vorgaben mehr oder minder entsprechendes Material. Die liebe deutsche Fahrzeugindustrie stellenweise sehr bevorzugt, VW usw., ums mal zynisch darzustellen.

Konkretes Bsp.: Es verlassen in Berlin ein Großteil der BauingenieurINNEN die TU, welche keinen adäquatem Arbeitsplatz bekommen können, weil einfach nicht in der Lage kurzzeitig an konkrete Problemstellungen heranführbar, außerhalb staatlich verschobener Pöstchen. Es fehlen aber ständig fähige BauingenieruINNEN für konkrete Aufgaben, die aber wenn dann lieber rübermachen, in nichtsozialistische Länder (vgl. sarrazins vorvorletztes).

Der besonders dreiste Witz an der Sache ist abe rdoch, wers jetzt durch harte Arbeit tatsächlich in einen entprechenden produktiven Ingenieursposten reinschafft, der abkassierte Depp vom Dienst ist, der sich aber aufgrunddessen zur steuerzahlenden Elite zählt, wies ihm ja immer schön bildungsstaatlich reingetrichtert wurde, mit den Straken Schultern blabla. Deshalb ja Sarrazins Zahlen, darüber hinaus.
Jetzt habe ich kapiert, was Du meinst. Im Grunde sind wir uns einig.

Antisozialist
08.11.2015, 08:22
Korrekt.
Der geschilderte Fall 2 (taxifahrender deutscher Akademiker, Volljurist) bekommt inzwischen auch ein kleineres Entgeld, weil die Massen weniger Taxi fahren, da die H4-Schraube sich stets vergrößert.

Wer der beiden bleibt abgesichert(er)?

Der Fließbandmaxe mit dem Altvertrag mit dem großindustriellen Arbeitgeber ist natürlich besser abgesichert als der Volljurist, der für irgendwelche Taxiunternehmen fährt. Dies entspricht aber nicht der typischen Einkommensverteilung auf dem Arbeitsmarkt.

Es gibt auch Studienabsolventen, die trotz Abschluss fast nichts können oder deren Persönlichkeit nicht zu ihrem gelernten Beruf passen. Die müssen dann eben Taxi fahren.

Antisozialist
08.11.2015, 08:28
Ich glaub ich weiß, was Du meinst. Problematisch ist aber selbst für die MINT, wenn sie an staatlichen Einrichtungen unterrichtet werden, daß sie ja auf irgendeinen praktischen Bezug ausgerichtet werden, den aber der Staat politisch vorgibt. Exakt nachzuvollziehen an den Lehrenden mit ihren Inhalten, sowie den Forschungsmitteln, besonders auch an den vermeintlich unverdächtigen TUs. D.h. der Staat produziert hier seinen politischen Vorgaben mehr oder minder entsprechendes Material. Die liebe deutsche Fahrzeugindustrie stellenweise sehr bevorzugt, VW usw., ums mal zynisch darzustellen.

Konkretes Bsp.: Es verlassen in Berlin ein Großteil der BauingenieurINNEN die TU, welche keinen adäquatem Arbeitsplatz bekommen können, weil einfach nicht in der Lage kurzzeitig an konkrete Problemstellungen heranführbar, außerhalb staatlich verschobener Pöstchen. Es fehlen aber ständig fähige BauingenieruINNEN für konkrete Aufgaben, die aber wenn dann lieber rübermachen, in nichtsozialistische Länder (vgl. sarrazins vorvorletztes).

Der besonders dreiste Witz an der Sache ist abe rdoch, wers jetzt durch harte Arbeit tatsächlich in einen entprechenden produktiven Ingenieursposten reinschafft, der abkassierte Depp vom Dienst ist, der sich aber aufgrunddessen zur steuerzahlenden Elite zählt, wies ihm ja immer schön bildungsstaatlich reingetrichtert wurde, mit den Straken Schultern blabla. Deshalb ja Sarrazins Zahlen, darüber hinaus.

Nach Branchen in F&E steht die BRD nicht gerade so prächtig dar, soweit ich mitbekommen habe. Klumpenrisiko Maschinenbau, heißts da. BWL/VWL hierzulande ist immer noch sozialisitscher Sandkasten aus der Kaiserszeit, mit Verlaub, um ein weiteres Bsp. zu nennen.

In MINT-Fächern hat es der Staat aber viel schwieriger, seine Propaganda zu platzieren, da sich ein Atomreaktor einfach nicht an das halten will, was ihm Sozialwissenschaftler vorgeben. :D

Und rhetorisch beschönigen lässt sich das Ergebnis auch nicht. :schnief:

El Lute
08.11.2015, 09:08
Das kommt zum Teil auf die Begabung und das Interesse Deiner Kinder an, aber Informatiker und Wirtschaftsinformatiker fehlen und werden durch das Wachstum in der Branche und die durch die begrenzte Anzahl der Absolventen auch in Zukunft gefragt und "ordentlich" bezahlt sein.[...]

Nein. Durch den Ausbildungsberuf des Fachinformatikers wurde der Mangel, der bis Mitte der Neunziger herrschte, mehr als kompensiert. Auch Informatiker arbeiten heute schon für den Kombilohn. Bei Wirtschaftsinformatikern sieht es in sofern noch etwas anders aus, als dass jemand, der im eigentlichen Sinne gar kein Informatiker sondern Betriebswirt und Projektmanager ist, andere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt hat.

Maitre
08.11.2015, 09:15
Gilt für Laberstudium. Bei Ingenieuren nicht. Mein Ältester ist schon fast Nazi :hmm:

Da hat man auch ganz andere Professoren. Wir hatten einen, der zwischendrin Vorträge über Flugzeuge, Atombomben und Überbevölkerung hielt. Für seine Ansichten zur Überbevölkerung würden die grünen Spinner den wohl steinigen. Ein anderer (Physik) ließ keine Gelegenheit aus, uns den Wahnsinn von Windkraftanlagen bewusst zu machen. Gut, das war vor über 10 Jahren, der Physikprofessor ist mittlerweile tot. Aber Fakt ist: In naturwissenschaftliche Studiengänge bekommen die ihren Wahn nicht adäquat hineingepresst.

El Lute
08.11.2015, 09:22
denk dir nix, ich kenne einige "wissenschaftler" vom mpi .....abi, studiert, netto 2000. ja da lohnt es sich richtig :D

Und wenn sie es ans Max Planck Institut geschafft haben, dann geht es ihnen noch vergleichsweise gut. Diese Einrichtung ist durch den Staat vollfinanziert, so dass auch noch durchaus gute Aussicht auf eine unbefristete Beschäftigung besteht. Andere Forschungsinstitutionen sind nur anteilsmäßig grundfinanziert und müssen ihr Budget selbst über Projekte einwerben. Für die Mitarbeiter heißt es dann nicht selten: Klinken putzen gehen. Entfristungen gibt es praktisch keine mehr. Als Akademiker, der es nicht in die Industrie schafft, wird man heute entweder Professor oder Sozialfall. Dazwischen gibt es nicht mehr viel.

Maitre
08.11.2015, 09:55
Und wenn sie es ans Max Planck Institut geschafft haben, dann geht es ihnen noch vergleichsweise gut. Diese Einrichtung ist durch den Staat vollfinanziert, so dass auch noch durchaus gute Aussicht auf eine unbefristete Beschäftigung besteht. Andere Forschungsinstitutionen sind nur anteilsmäßig grundfinanziert und müssen ihr Budget selbst über Projekte einwerben. Für die Mitarbeiter heißt es dann nicht selten: Klinken putzen gehen. Entfristungen gibt es praktisch keine mehr. Als Akademiker, der es nicht in die Industrie schafft, wird man heute entweder Professor oder Sozialfall. Dazwischen gibt es nicht mehr viel.

Das kommt drauf an. Hier in Ostdeutschland ist eine Anstellung an einer Hochschule oder eben einem Institut ein Glücksfall, da man mit TV-L bei recht angenehmen Arbeitsbedingungen eher überdurchschnittlich verdient. Das führt dazu, dass es eine große Anzahl an Bewerbern auf jede Stelle gibt.
In den alten Bundesländern scheinen solche Stellen so attraktiv wie Sauerbier zu sein.
Natürlich gibt es auch immer Ausnahmen. Auch hier existieren Firmen, die Einstiegsgehälter von 4000+ € brutto zahlen. Nur eben sehr viel weniger.

El Lute
08.11.2015, 10:00
[...]In den alten Bundesländern scheinen solche Stellen so attraktiv wie Sauerbier zu sein.[...]

Ich versichere dir, auch in Westdeutschland gibt es auf TVÖD Stellen Bewerber zu Hauf.

Antisozialist
08.11.2015, 10:23
Nein. Durch den Ausbildungsberuf des Fachinformatikers wurde der Mangel, der bis Mitte der Neunziger herrschte, mehr als kompensiert. Auch Informatiker arbeiten heute schon für den Kombilohn. Bei Wirtschaftsinformatikern sieht es in sofern noch etwas anders aus, als dass jemand, der im eigentlichen Sinne gar kein Informatiker sondern Betriebswirt und Projektmanager ist, andere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt hat.

So einen Kollegen hatte ich bei meinem alten Arbeitgeber auch. Sowohl als Buchhalter, als auch als EDV-Anwender waren seine Leistungen nur mäßig.

Maitre
08.11.2015, 10:26
Ich versichere dir, auch in Westdeutschland gibt es auf TVÖD Stellen Bewerber zu Hauf.

Hmmm, naja war sicherlich ein persönlicher Eindruck von mir. Mir fiel auf, dass Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen im Westen mehrfach ausgeschrieben wurden, bevor sie dann mal besetzt wurden. Damit habe ich mich aber auch zuletzt vor 5-6 Jahren beschäftigt.

Le Bon
08.11.2015, 10:28
Hier in Ostdeutschland ist eine Anstellung an einer Hochschule oder eben einem Institut ein Glücksfall, da man mit TV-L bei recht angenehmen Arbeitsbedingungen eher überdurchschnittlich verdient. Das führt dazu, dass es eine große Anzahl an Bewerbern auf jede Stelle gibt.Warum sollten Deutsche an polnische Hochschulen gehen wollen?

umananda
08.11.2015, 10:29
Warum sollten Deutsche an polnische Hochschulen gehen wollen?

Warum nicht? Es kann nie schaden, im Ausland zu studieren ... das erweitert allemal den Horizont.

Servus umananda

Le Bon
08.11.2015, 10:42
Warum nicht? Es kann nie schaden, im Ausland zu studieren ... das erweitert allemal den Horizont.

Servus umanandaEs ging 1. nicht ums Studieren, sondern um Anstellungen und 2. gibt es Ostdeuschland nicht mehr. Das gehört heute, Dank der kriminellen Politmarionetten Kohn und Genscher, zur Korporation Polen.

Zum nachträglichen Verständnis: "Ostdeutchland" = Polen. Ich vermute, der poster meinte Mitteldeutschland. Dort wo der MDR zu haus ist.

Maitre
08.11.2015, 10:43
Warum sollten Deutsche an polnische Hochschulen gehen wollen?

Ich weiß schon, was du damit andeuten willst. Ich glaube aber kaum, dass wir noch erleben werden, dass diese Gebiete zu Deutschland zurückkehren.

Le Bon
08.11.2015, 10:45
Ich weiß schon, was du damit andeuten willst. Ich glaube aber kaum, dass wir noch erleben werden, dass diese Gebiete zu Deutschland zurückkehren.Da "glaubst" Du in diesem Fall mMn völlig richtig. Ich vermute, daß sich das mit D-Land und den autochthonen Deutschen eh' erledigt hat. Unumkehrbar.

Maitre
08.11.2015, 10:48
Da "glaubst" Du in diesem Fall mMn völlig richtig. Ich vermute, daß sich das mit D-Land und den autochthonen Deutschen eh' erledigt hat. Unumkehrbar.

Das glaube ich… noch ...nicht. Aber die ehemaligen Ostgebiete halte ich für unwiederbringlich. Auch wenn es weht tut, dort durchs Land zu fahren und zu wissen, dass dort einmal deutsch gesprochen wurde. Auch wenn ich mir gern mal die Häuser, so noch erhalten, meiner Vorfahren in Westpreußen ansehen würde.

Ausonius
08.11.2015, 10:53
In "Behörden" und "Ämtern" geht es grundsätzlich nicht nach Können, sondern danach, wie gut man politisch vernetzt ist. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Das ist schon lange nicht mehr so, bzw. höchstens noch in kleinen Kommunen. Ich schätze mal, dass auch auf eine Referendarsstelle im Höheren Dienst (egal, ob Polizei, Ministerium usw.) im Schnitt auch schon so mindestens 50-100 Bewerber kommen. Nach der Ausbildung sieht es dann anders aus... Aber nur das CDU- oder SPD-Parteibuch zu haben reicht schon lange nicht mehr aus.

Ausonius
08.11.2015, 10:59
Mein Neffe hat einen bescheidenen gymnasialen Abschluss und musste über ein Jahr warten bis er einen Studienplatz ergatterte. Jetzt studiert er BWL und wir irgenwann im nächsten Jahr fertig sein. Und dann bin ich mal gespannt ob er einen Job bekommt und was er dann verdienen wird. BaFöG muss er ja auch noch zurückzahlen.

Es gibt halt für den Neffen einen wesentlichen Vorteil. In den deutschen Wirtschaftszentren wird gerade alles gebraucht, was irgendeinen firmennahen Studienabschluss hat. Ein früherer Mitbewohner von mir hat letztes Jahr mit 36 Jahren im siebten Anlauf sein Mathestudium geschafft. Er ist nicht dumm gewesen, aber undiszipliniert und hat immer schnell sein Studium geschmissen und außerdem war er nebenher noch Unternehmer auf eher kleiner Flamme. Auf jeden Fall konnte er trotz seines Alters vom Stand weg bei einer Frankfurter Bank anfangen; zwar erstmal auf Probe, aber das ging schnell herum.

Schlummifix
08.11.2015, 11:05
Wer gar nichts gelernt hat, kann z.B. immer noch zu den Grünen gehen, und zum Beispiel Außenminister werden.
Ist ja nicht das Schlechteste.

Auch einfachste Grundbildung wie z.B. Lincoln/ Washington ist da keine Voraussetzung.
Die Nazis haben Dresden bombardiert.

Ausonius
08.11.2015, 11:06
Warum sollten Deutsche an polnische Hochschulen gehen wollen?

Ein Cousin von mir studiert in Kroatien Medizin, weil sein Abi hierzulande nicht gut genug war. Er versucht seit einer Weile, jetzt in Deutschland weiterzustudieren, aber das ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

Le Bon
08.11.2015, 11:06
Das glaube ich… noch ...nicht. Aber die ehemaligen Ostgebiete halte ich für unwiederbringlich. Auch wenn es weht tut, dort durchs Land zu fahren und zu wissen, dass dort einmal deutsch gesprochen wurde. Auch wenn ich mir gern mal die Häuser, so noch erhalten, meiner Vorfahren in Westpreußen ansehen würde.Ich war vor Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Guts meiner Ur-Ur-Großväter und meines Großvaters in der Gegend um Breslau. Ich hatte mit meinem Vater eine Tour in seine Kindheit gemacht. War sehr schön. Wir hatten alte Fottos von dem Gut mit. Anhand derer konnten wir sehen, wie Polen alles herunterwirtschaften. Sehr "nett"!

Das ist schon lange nicht mehr so, bzw. höchstens noch in kleinen Kommunen. Ich schätze mal, dass auch auf eine Referendarsstelle im Höheren Dienst (egal, ob Polizei, Ministerium usw.) im Schnitt auch schon so mindestens 50-100 Bewerber kommen. Nach der Ausbildung sieht es dann anders aus... Aber nur das CDU- oder SPD-Parteibuch zu haben reicht schon lange nicht mehr aus.Es geht weniger um Parteipolitik, sondern, daß man als Vorgesetzter das "Richtige" meint und sagt. Also völlig politisch korrekt. Das ist wichtiger, als die Kompetenz.

Die Stelle meines letzten Vorgesetzten hätte nach Kompetenz und Dienstalter "eigentlich" ich bekommen müssen/sollen. Aber aufgrund meiner politisch meist unkorrekten Haltung, wurde ich übergangen. Und der Typ hatte nun gar keine Ahnung. Der vergrützte ein Ding nach dem anderen, hatte aber einen Gönner im Staatssekretärrang. No way für mich. Ich war nicht gut vernetzt, bzw. überhaupt nicht. Und könnte man die Zeit zurückdrehen, würde ich dasselbe machen, wie damals. Lieber unabhängig, als Mitglied einer Seilschaft!

Ein Cousin von mir studiert in Kroatien Medizin, weil sein Abi hierzulande nicht gut genug war. Er versucht seit einer Weile, jetzt in Deutschland weiterzustudieren, aber das ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.Ich habe mich wohl offensichtlich falsch ausgedrückt: Es ging nicht ums Studieren, sondern um eine Anstellung. Und natürlich um "Ost"deutschland.;)
In einer Zeit, wo Afrikaner ohne Ausbildung in D-Land an Unis kommen, müßte ein Student, ein deutscher auch noch(!), doch in D-Land weiterstudieren können, oder?

Dr Mittendrin
08.11.2015, 11:06
Mir ist dieser ZEIT-Artikel aufgefallen. Wie viele Eltern, die Kinder haben, mache ich mir ja auch ständig Gedanken und Sorgen darüber, wie man den Nachwuchs auf möglichst sichere Beine stellt. Und wie sehr viele andere Eltern ist mein Bestreben, meine Kinder das Gymnasium zu ermöglichen.
Das ist mir aus verschiedenen Gründen wichtig, nicht nur des Bildungsabschlusses wegen - aber das ist ein anderes Thema.

Hier geht es ja um berufl. Chancen, um Sicherheit und Verdienst. Das Einkommen in der Industrie ist ja verhältnismäßig hoch. Ob die Jobs wirklich soviel sicherer sind, kann ich nicht beurteilen, dazu kenne ich mich da zu wenig aus. Was ich aus eigener Erfahrung und aus den Schilderungen zahlreicher Bekannter sagen kann ist, das Studienjobs im sozialen Bereich zu einem großen Teil wirklich bescheiden bezahlt werden. Und viele fühlen sich überlastet.
Es ist ein Bereich der nix produziert, nur kostet. Ich sagte meiner Exfrau schon: In der Pflege wird es mal schlecht aussehen. Sie verdiente dort gut früher. ( heute zwar noch gute Nachfrage aber miese Kohle )




Auch sonst höre ich tatsächlich, so wie es auch im Zeitungsartikel beschrieben wird, von Schwierigkeiten, nach einem hoch qualifizierten Abschluss einen Job zu finden.

Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Was würdet ihr favorisieren? Braucht Deutschland nicht vor allem gut ausgebildetet Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk? Profitieren könnten wir ja alle davon.

Mir fällt auf die Schnelle nur Automatisierung ein. Automatisierungstechnik studieren ( Fluglotse ist auch Mangel ) Und IT.


http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-10/realschule-karriere-bildungsweg[/QUOTE]



Kommt eh Bürgerkrieg, dann gibt es Massenarbeitslosigkeit. Mit und ohne Studium.
Ich kenne einige Selbständige die ohne Studium weit kamen.

Dr Mittendrin
08.11.2015, 11:08
Ein Cousin von mir studiert in Kroatien Medizin, weil sein Abi hierzulande nicht gut genug war. Er versucht seit einer Weile, jetzt in Deutschland weiterzustudieren, aber das ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

Das Niveau wird man hier senken, damit Migration auch Chancen hat.

Bergischer Löwe
08.11.2015, 11:20
Es ist ein Bereich der nix produziert, nur kostet. Ich sagte meiner Exfrau schon: In der Pflege wird es mal schlecht aussehen. Sie verdiente dort gut früher. ( heute zwar noch gute Nachfrage aber miese Kohle )




Mir fällt auf die Schnelle nur Automatisierung ein. Automatisierungstechnik studieren ( Fluglotse ist auch Mangel ) Und IT.


http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-10/realschule-karriere-bildungsweg





Ich bin ohne Studium AT geworden. Nach Abendstudium allerdings erst in die Geschäftsführung.

Le Bon
08.11.2015, 11:24
Ich bin ohne Studium AT geworden. Nach Abendstudium allerdings erst in die Geschäftsführung.Also doch mit Studium, oder? Was war AT nochmal?:D

Dr Mittendrin
08.11.2015, 11:37
Mir sind u.a. zwei Fälle bekannt, die die gestellte Frage entweder beantworten, oder aber auf den Kopf stellen.

1. Fall
Migrant, türkischer Abstammung, schafft den Volksschulabschluss nicht, arbeitet daraufhin bei einem Autobauer seit über 30 Jahren. Hat ein gesichertes Einkommen, Urlaub, Feiertage, darf auch mal krank feiern.
Seine Rente ist sicher.

2. Fall
Deutscher Staatsbürger, Akademiker, hat Jura studiert, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, fährt auch Taxi. Hat kein gesichertes Einkommen.
Seine Rente ist auch sicher, doch weit niedriger als die des beim Autobauer arbeitenden Mannes.

Es gibt den bayrischen Spruch, der dümmste Bauer hat die grössten Kartoffel.
Von dem Juristen will ich mich nicht vertreten lassen, der hat kein Arsch in der Hose, istnicht kreativ, bringt keine Anträge durch bei Gericht ist bei Richtern auch nicht bekannt als Macher, Könner und Kenner.

Die deutsche Autoindustrie hat eine hohe Automatisierung, auch durch Auslagerung ist die Wetrschöpfung hoch. Der Türke würde mit eigener werkstatt mies verdienen, da er nur einstudierte Handgriffe kann.
Und wenn ein Automobilbauer zu macht ist er für immer unbrauchbar ( kann er Taxifahren, Döner verkaufen )

Dr Mittendrin
08.11.2015, 11:40
Ich bin ohne Studium AT geworden. Nach Abendstudium allerdings erst in die Geschäftsführung.

Eine lehrbuchmäsige Karriere gibt es nicht.

Schlummifix
08.11.2015, 11:45
Mir sind u.a. zwei Fälle bekannt, die die gestellte Frage entweder beantworten, oder aber auf den Kopf stellen.

1. Fall
Migrant, türkischer Abstammung, schafft den Volksschulabschluss nicht, arbeitet daraufhin bei einem Autobauer seit über 30 Jahren. Hat ein gesichertes Einkommen, Urlaub, Feiertage, darf auch mal krank feiern.
Seine Rente ist sicher.

2. Fall
Deutscher Staatsbürger, Akademiker, hat Jura studiert, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, fährt auch Taxi. Hat kein gesichertes Einkommen.
Seine Rente ist auch sicher, doch weit niedriger als die des beim Autobauer arbeitenden Mannes.

Das ist ja auch alles Geschwafel, mit dem Studium. Es geht nicht ums Studium, sondern um einen konkreten Job oder Beruf.
Nicht einfach irgendwas studieren, sondern einen konkreten Beruf ins Auge fassen.
Je nach Beruf braucht man dazu ein Studium, oder es kann geradezu Zeitverschwendung sein.
Der "Jurist" hat nicht richtig nachgedacht. Der Türke allerdings auch nicht.

Nachbar
08.11.2015, 11:50
Das ist ja auch alles Geschwafel, mit dem Studium. Es geht nicht ums Studium, sondern um einen konkreten Job oder Beruf.

Nicht einfach irgendwas studieren, sondern einen konkreten Beruf ins Auge fassen.
Je nach Beruf braucht man dazu ein Studium, oder es kann geradezu Zeitverschwendung sein.
Der "Jurist" hat nicht richtig nachgedacht. Der Türke allerdings auch nicht.

Ein anderer Fall aus meinem Umfeld zeigte eine ganz andere Tendenz auf, indem er jede Freizeit nutzte, um sich fortzubilden.

Das Ergebnis war niederschmetternd: er bekam keinen Job, seine potentiellen Arbeitgeber sagtem ihm ins Gesicht, sie befürchteten ob seiner Energie und Liebe zur Fort- und Weiterbildung, dass er ohnehin den Betrieb alsbald wieder verlassen würde, also wurde er erst gar nicht eingestellt. Eine (pot. Arbeitgeberin) sorgte sich sogar um ihr Wissen, dass der Bewerber ihr an Fachwissen überlegen wäre und sie damit von ihm abhängig.

Dr Mittendrin
08.11.2015, 11:54
Also genauer betrachtet bedeutet ja ein Studium in der BRD eine durchgehend staatlich indoktrinierende Weltanschauungsverinnerlichung. :D Also je länger das staatliche Bildungssystem durchlaufen, desto besserer geformter Staatsbürger. Ausgebildet für den Staatsdienst, bei dem es dann aber wiederum darauf ankommt, vom stets Vorgesetzten willkürlich bepfründet zu werden, also absolutistische Erbschaftsfolge, ohne jegliche Effizienzkriterien. :D

Deshalb passen auch selfmademen absolut gar nichts in Ankassierungssystem bürokatischer Art und Weise, weil die Pfründnerpöstchen wohl doch im Verhältnis dazu als das erscheinen was sie in Wirklichkeit halt auch sind: Machtgeile Abgreiferpöstchen, geschaffen von Abgreifern für deren Abgreiferzöglinge.

Deshalb: pöhser pöhser Kapitalismus!

Als Bsp. dagegen gerne den Schulabbrecher und selfmademan, mit deshalb geringer Indoktrination, dafür aber eigener Leistung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Benko

Aber pssssst, nicht weitersagen, nicht daß dem Staat dann die blöden Studenten weglaufen, die zukünftigen Garanten für den fetten Umverteilungsstaat...

Eckelhafte Immobilienbranche. Vieles läuft über Betrug. Denke an die Schneiderpleite. Jetzt bereichern sich die Verbrecher an der Migration ( nicht vergessen, am Staatssäckel), da wird aufeinmal sozialistisches Geld kapitalistisch bei den Ratten. Und man bedenke wieviele Handwerker die schon in Altersarmut schickten.

Dr Mittendrin
08.11.2015, 11:58
Das ist ja auch alles Geschwafel, mit dem Studium. Es geht nicht ums Studium, sondern um einen konkreten Job oder Beruf.
Nicht einfach irgendwas studieren, sondern einen konkreten Beruf ins Auge fassen.
Je nach Beruf braucht man dazu ein Studium, oder es kann geradezu Zeitverschwendung sein.
Der "Jurist" hat nicht richtig nachgedacht. Der Türke allerdings auch nicht.

Ich kenne einen Arzt der Bücher schrieb und heute noch mit 74 Privatpatienten bedient, sein schwuler Freundist ein Jurist der sich nicht mal die Miete leisten kann und bei ihm wohnt.

Dr Mittendrin
08.11.2015, 12:00
Ein anderer Fall aus meinem Umfeld zeigte eine ganz andere Tendenz auf, indem er jede Freizeit nutzte, um sich fortzubilden.

Das Ergebnis war niederschmetternd: er bekam keinen Job, seine potentiellen Arbeitgeber sagtem ihm ins Gesicht, sie befürchteten ob seiner Energie und Liebe zur Fort- und Weiterbildung, dass er ohnehin den Betrieb alsbald wieder verlassen würde, also wurde er erst gar nicht eingestellt. Eine (pot. Arbeitgeberin) sorgte sich sogar um ihr Wissen, dass der Bewerber ihr an Fachwissen überlegen wäre und sie damit von ihm abhängig.



Dann muss er sich halt bedeckt halten mit seinem Wissen oder selbständig machen. Sind ja viele zu feige.

Nachbar
08.11.2015, 12:05
Ich kenne einen Arzt der Bücher schrieb und heute noch mit 74 Privatpatienten bedient, sein schwuler Freundist ein Jurist der sich nicht mal die Miete leisten kann und bei ihm wohnt.

Ein Iater ist ja vom Charakter her etwas anderes als der Nomikus, da dieser eine Art Anker darstellt, einen Anker, der einem eine erhoffe gesundheitliche Stabilität ermöglichen soll.

Damit entlässt man sich aus der Eigenverantwortung und überträgt diese auf den Iater, der einen (fast) IMMER etwas geben wird, das einem weiterhilft. Man glaubt daran, man kann die Pharmaka ja anfassen, bevor sie geschluckt werden.

Es ginge aber allzuoft auch anders, ohne Pharmaka, doch will der Asthenist dieses nicht.

Nachbar
08.11.2015, 12:07
Dann muss er sich halt bedeckt halten mit seinem Wissen oder selbständig machen. Sind ja viele zu feige.

Du meist, den Lebenslauf 'verkürzt' halten?

Dr Mittendrin
08.11.2015, 12:09
Multikulti, finde ich gut!

Ich auch. Wenn man die Holt die was nützen ala Korea, Japan.

Nachbar
08.11.2015, 12:12
Ich bin ohne Studium AT geworden.
Nach Abendstudium allerdings erst in die Geschäftsführung.

Welches Abendstudium, welcher Ausbildungsträger?

Dr Mittendrin
08.11.2015, 12:22
Du meist, den Lebenslauf 'verkürzt' halten?

Ja. Ich musste auch schon hören "Überqualifiziert".
Beides taugt nix.
Ausser man ist Niederlassungsleiter und auf sich gestellt.

Nachbar
08.11.2015, 12:55
Ja. Ich musste auch schon hören "Überqualifiziert".
Beides taugt nix.
Ausser man ist Niederlassungsleiter und auf sich gestellt.
Wir dürfen es nicht so weit kommen lassen, dass die Pseudie zur Maxime erhoben.
Die Epidose sollte vornan stehen, nicht die Schese, nicht das Parteibuch, nicht das Konspirative

El Lute
08.11.2015, 13:07
Hmmm, naja war sicherlich ein persönlicher Eindruck von mir. Mir fiel auf, dass Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen im Westen mehrfach ausgeschrieben wurden[...]

Das kann es auch durchaus geben, was allerdings nicht heisst, dass sich niemand darauf beworben hat. Professoren können tun und lassen was sie wollen und dementsprechen auch einstellen oder nicht einstellen wen sie wollen. Ein Professor, den ich recht gut kannte, hat mal beim Essen freiheraus erzählt, dass er Frauen grundsätzlich bevorzugen würde. Nicht nur bei der Besetzung der Mitarbeiterstellen sondern auch bei der Bewertung der Prüfungsleistung der Studenten.

Kunigunde
08.11.2015, 13:23
Was ich bis jetzt vermisst habe in diesem Strang, ist die Aussage vieler Arbeitgeber, dass nach abgeschlosssenser Ausbildung junge Leute über zu wenig Berufserfahrung verfügen.
Des öfteren, um nicht zu sagen in den meisten Fällen wird ein junger Mensch nach einer normalen Ausbildung nicht eingestellt, weil er einfach noch nicht über genug Berufserfahrung verfügt.

Nach dem ein (ich geh mal von einem Realschüler aus) Schulabgänger mit einem guten Realschulabschluss.....endlich eine Lehrstelle bekommen hat. Sich 3 Jahre auf den Hosenboden setzt um alles richtig zu machen und seine Prüfung auch gut abschließt. Steht er nun arbeitslos da, weil der Ausbildungsbetrieb ihn nicht übernimmt.
Da es tausende von freien Stellen gibt. Bewirbt sich der junge Mensch auf diese, da er diesen Beruf gelernt hat.
Doch das Ende vom Lied ist.......Beruf zwar gelernt, aber keine Berufserfahrung.

Ich weiß nicht was sich manche Arbeitgeber dabei denken, aber woher soll denn ein junger Mensch nach seiner Ausbildung Berufserfahrung her haben, wenn er frisch von der Schule sofort seine Ausbildung angefangen hat und 3 Jahre seinen Beruf erlernt hat?

Schwabenpower
08.11.2015, 13:31
Was ich bis jetzt vermisst habe in diesem Strang, ist die Aussage vieler Arbeitgeber, dass nach abgeschlosssenser Ausbildung junge Leute über zu wenig Berufserfahrung verfügen.
Des öfteren, um nicht zu sagen in den meisten Fällen wird ein junger Mensch nach einer normalen Ausbildung nicht eingestellt, weil er einfach noch nicht über genug Berufserfahrung verfügt.

Nach dem ein (ich geh mal von einem Realschüler aus) Schulabgänger mit einem guten Realschulabschluss.....endlich eine Lehrstelle bekommen hat. Sich 3 Jahre auf den Hosenboden setzt um alles richtig zu machen und seine Prüfung auch gut abschließt. Steht er nun arbeitslos da, weil der Ausbildungsbetrieb ihn nicht übernimmt.
Da es tausende von freien Stellen gibt. Bewirbt sich der junge Mensch auf diese, da er diesen Beruf gelernt hat.
Doch das Ende vom Lied ist.......Beruf zwar gelernt, aber keine Berufserfahrung.

Ich weiß nicht was sich manche Arbeitgeber dabei denken, aber woher soll denn ein junger Mensch nach seiner Ausbildung Berufserfahrung her haben, wenn er frisch von der Schule sofort seine Ausbildung angefangen hat und 3 Jahre seinen Beruf erlernt hat?
Das hat einen einfachen Grund: die Schule bereitet nicht auf das Berufsleben vor. Wer sollte das auch tun? Ausgerechnet Lehrer, die nie gearbeitet haben?
Den Betrieben ist die nachträgliche Ausbildung zu teuer.

Offenkundig können die Betriebe noch wählen. Soviel zu Fachkräftemangel.

Nachbar
08.11.2015, 13:36
Das hat einen einfachen Grund: die Schule bereitet nicht auf das Berufsleben vor. Wer sollte das auch tun? Ausgerechnet Lehrer, die nie gearbeitet haben?
Den Betrieben ist die nachträgliche Ausbildung zu teuer.

Offenkundig können die Betriebe noch wählen. Soviel zu Fachkräftemangel.

Irre nicht, sagt Delphi:

So kommen Flüchtlinge ins Handwerk:
(http://handwerk.com/so-kommen-die-fluechtlinge-ins-handwerk/150/3/91511/)

Flüchtlinge und Handwerk: "Das ist unsere Chance"
(http://handwerk.com/kleines-1x1-zur-beschaeftigung-von-fluechtlingen/150/62/handwerk.com/fluechtlinge-und-handwerk-das-ist-unsere-chance/150/4/90886/)

Welcome "Neue Fachkräfte"
(http://handwerk.com/welcome-neue-arbeitskraefte/150/63/90499/)

Kleines 1x1 zur Beschäftigung von Flüchtlingen
(http://handwerk.com/kleines-1x1-zur-beschaeftigung-von-fluechtlingen/150/62/91004)

Schwabenpower
08.11.2015, 13:39
Irre nicht, sagt Delphi:

So kommen Flüchtlinge ins Handwerk:
(http://handwerk.com/so-kommen-die-fluechtlinge-ins-handwerk/150/3/91511/)

Flüchtlinge und Handwerk: "Das ist unsere Chance"
(http://handwerk.com/kleines-1x1-zur-beschaeftigung-von-fluechtlingen/150/62/handwerk.com/fluechtlinge-und-handwerk-das-ist-unsere-chance/150/4/90886/)

Welcome "Neue Fachkräfte"
(http://handwerk.com/welcome-neue-arbeitskraefte/150/63/90499/)

Kleines 1x1 zur Beschäftigung von Flüchtlingen
(http://handwerk.com/kleines-1x1-zur-beschaeftigung-von-fluechtlingen/150/62/91004)
Weil die ja so viel Berufserfahrung haben, werden sie ausgebildet. In welcher Sprache?

Arnsberger
08.11.2015, 13:41
Den Betrieben ist die nachträgliche Ausbildung zu teuer.


Nur die lieben "Refugees" werden direkt eingestellt und nachträglich ausgebildet.
Bekommt man außer guter PR noch irgendwie Geld dafür oder warum machen das Betriebe?

Schwabenpower
08.11.2015, 13:43
Nur die lieben "Refugees" werden direkt eingestellt und nachträglich ausgebildet.
Bekommt man außer guter PR noch irgendwie Geld dafür oder warum machen das Betriebe?
Ich kenne keinen Betrieb, der das macht (Bau). Praktikanten kosten ja nichts. Ansonsten gehe ich davon aus, dass die Steuergeld dafür bekommen

El Lute
08.11.2015, 13:44
[...]Ich weiß nicht was sich manche Arbeitgeber dabei denken, aber woher soll denn ein junger Mensch nach seiner Ausbildung Berufserfahrung her haben, wenn er frisch von der Schule sofort seine Ausbildung angefangen hat und 3 Jahre seinen Beruf erlernt hat?

Was sich Arbeitgeber dabei denken ist ganz einfach: Azubis sind billig und es ist vollkommen selbsverständlich, dass sie im Betrieb nichts zu melden haben. Eine regulär beschäftigte, ausgebildete Arbeitskraft ist nicht nur wesentlich teurer, sie hat auch Rechte, bishin zu Mitspracherecht. So etwas ist in der heutigen Arbeitswelt unerwünscht.

Arnsberger
08.11.2015, 13:45
Irre nicht, sagt Delphi:

So kommen Flüchtlinge ins Handwerk:
(http://handwerk.com/so-kommen-die-fluechtlinge-ins-handwerk/150/3/91511/)

Flüchtlinge und Handwerk: "Das ist unsere Chance"
(http://handwerk.com/kleines-1x1-zur-beschaeftigung-von-fluechtlingen/150/62/handwerk.com/fluechtlinge-und-handwerk-das-ist-unsere-chance/150/4/90886/)

Welcome "Neue Fachkräfte"
(http://handwerk.com/welcome-neue-arbeitskraefte/150/63/90499/)

Kleines 1x1 zur Beschäftigung von Flüchtlingen
(http://handwerk.com/kleines-1x1-zur-beschaeftigung-von-fluechtlingen/150/62/91004)

Ich sah neulich eine Reportage über einen "Flüchtling", der eine Ausbildung in einem Unternehmen begann, das Fahrradspeichen produziert.
Der Geschäftsführer meinte, dass er im gesamten Raum München keinen einzigen Bewerber hatte für die Stelle. :hmm:
Nun wird dort ein Afrikaner aus einem sicheren Herkunftsland ausgebildet, der kein Wort Deutsch spricht. :wand:

Schwabenpower
08.11.2015, 13:46
Was sich Arbeitgeber dabei denken ist ganz einfach: Azubis sind billig und es ist vollkommen selbsverständlich, dass sie im Betrieb nichts zu melden haben. Eine regulär beschäftigte, ausgebildete Arbeitskraft ist nicht nur wesentlich billiger, sie hat auch Rechte, bishin zu Mitspracherecht. So etwas ist in der heutigen Arbeitswelt unerwünscht.
Azubis sind nicht billig. Sie werden bezahlt, obwohl sie mehr als die Hälfte der Zeit nicht im Betrieb sind

El Lute
08.11.2015, 13:49
Azubis sind nicht billig. Sie werden bezahlt, obwohl sie mehr als die Hälfte der Zeit nicht im Betrieb sind

Sie sind aber wesentlich billiger als ausgebildete Arbeitskräfte -- zumindest auf dem Papier. Den Schreibfehler diesbezüglich in meinem Statement, habe ich mittlerweile korrigiert.

Schwabenpower
08.11.2015, 13:53
Sie sind aber wesentlich billiger als ausgebildete Arbeitskräfte -- zumindest auf dem Papier. Den Schreibfehler diesbezüglich in meinem Statement, habe ich mittlerweile korrigiert.
Nein, sind sie eben nicht. Es kommt nicht darauf an, was sie kosten, sondern darauf, was sie erwirtschaften. Ich kann mir auch für 100 Euro / Monat einen Neger in die Ecke stellen. Ist billig. Der Facharbeiter mit 2000 Euro / Monat der aber 4000 Euro einbringt, ist deutlich billiger.

Arnsberger
08.11.2015, 13:54
Azubis sind nicht billig. Sie werden bezahlt, obwohl sie mehr als die Hälfte der Zeit nicht im Betrieb sind

In welchem Betrieb sind die denn so oft nicht da?

Schwabenpower
08.11.2015, 13:56
In welchem Betrieb sind die denn so oft nicht da?
In jedem : Berufsschule, überbetriebliche Ausbildung, Pflichtveranstaltungen, Pflichtvorsorge etc.

Arnsberger
08.11.2015, 14:00
In jedem : Berufsschule, überbetriebliche Ausbildung, Pflichtveranstaltungen, Pflichtvorsorge etc.

Einige meiner Freunde machen eine Ausbildung und sind eigentlich nie mehr als einen Tag die Woche nicht im Betrieb.

Schwabenpower
08.11.2015, 14:03
Einige meiner Freunde machen eine Ausbildung und sind eigentlich nie mehr als einen Tag die Woche nicht im Betrieb.
Friseure oder was? Bei meiner Lehre war das auch noch so: montags Berufsschule und 3 x überbetriebliche Ausbildung für je 3 Wochen. Heute nicht mehr.

Nachbar
08.11.2015, 14:07
Ich sah neulich eine Reportage über einen "Flüchtling", der eine Ausbildung in einem Unternehmen begann, das Fahrradspeichen produziert.
Der Geschäftsführer meinte, dass er im gesamten Raum München keinen einzigen Bewerber hatte für die Stelle.
:hmm:
Nun wird dort ein Afrikaner aus einem sicheren Herkunftsland ausgebildet, der kein Wort Deutsch spricht.
:wand:

Nicht so intollerant sein.
Gauch und Merkel, Wulff und Gabriel haben es vorgegeben: Auch als Deutscher müsse man sich der Zeit anpassen. Also könnten sie in diesem Sinne die Ausbildung auch in deren Muttersprache angehen.

Es geht ja auch bei der Fahrerlaubnis-Prüfung:

In welchen Sprachen kann die Führerscheinprüfung gemacht werden?
(https://www.my-fuehrerschein.de/fuehrerscheinpruefung/theoretische-fuehrerscheinpruefung.aspx)


In Deutschland wird die theoretische Führerschein-Prüfung logischerweise standardmäßig in deutsch abgenommen. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, die Prüfungsbögen in vielen Fremdsprachen zu beantworten. Bei myFührerschein.de können Sie übrigens auf deutsch und ohne Aufpreis auch in einer der 11 wichtigsten Fremdsprachen lernen
- Deutsch
- Englisch
- Türkisch
- Russisch
- Französisch
- Italienisch
- Kroatisch
- Polnisch
- Portugiesisch
- Rumänisch
- Spanisch
- Griechisch

Schwabenpower
08.11.2015, 14:08
[I][FONT=verdana]Nicht so intollerant sein.
Gauch und Merkel, Wulff und Gabriel haben es vorgegeben: Auch als Deutscher müsse man sich der Zeit anpassen. Also könnten sie in diesem Sinne die Ausbildung auch in deren Muttersprache angehen.

Es geht ja auch bei der Fahrerlaubnis-Prüfung:

In welchen Sprachen kann die Führerscheinprüfung gemacht werden?
(https://www.my-fuehrerschein.de/fuehrerscheinpruefung/theoretische-fuehrerscheinpruefung.aspx)
Ich kenne keinen Kroaten in der BRD, der nicht deutsch kann.

Arnsberger
08.11.2015, 14:09
Friseure oder was? Bei meiner Lehre war das auch noch so: montags Berufsschule und 3 x überbetriebliche Ausbildung für je 3 Wochen. Heute nicht mehr.

Werkzeugmechaniker, Industrie und Automobilkaufmann.
Und die sind alle fast nur im Betrieb.

Arnsberger
08.11.2015, 14:09
[I][FONT=verdana]Nicht so intollerant sein.
Gauch und Merkel, Wulff und Gabriel haben es vorgegeben: Auch als Deutscher müsse man sich der Zeit anpassen. Also könnten sie in diesem Sinne die Ausbildung auch in deren Muttersprache angehen.

Es geht ja auch bei der Fahrerlaubnis-Prüfung:

In welchen Sprachen kann die Führerscheinprüfung gemacht werden?
(https://www.my-fuehrerschein.de/fuehrerscheinpruefung/theoretische-fuehrerscheinpruefung.aspx)

Da fehlt Arabisch, was sollen die ganzen "Syrer" dann machen? :D

Nachbar
08.11.2015, 14:10
Da fehlt Arabisch, was sollen die ganzen "Syrer" dann machen? :D

Da siehst Du wie intollerant wir alle sind.

Schwabenpower
08.11.2015, 14:11
Werkzeugmechaniker, Industrie und Automobilkaufmann.
Und die sind alle fast nur im Betrieb.
Seltsame Ausbildung aber OK, Kaufmann ist aber was völlig Anderes als Werkzeugmechaniker und wieder was anderes als Maurer.

Kunigunde
08.11.2015, 14:12
Das hat einen einfachen Grund: die Schule bereitet nicht auf das Berufsleben vor. Wer sollte das auch tun? Ausgerechnet Lehrer, die nie gearbeitet haben?
Den Betrieben ist die nachträgliche Ausbildung zu teuer.

Offenkundig können die Betriebe noch wählen. Soviel zu Fachkräftemangel.
Ich meinte diese jungen Menschen, die eine Berufsausbildung schon gemacht haben. Somit hatten sie 2-3 Jahre nicht nur Enblick in den Beruf, sondern haben auch schon mitgearbeitet.

Schwabenpower
08.11.2015, 14:12
Da siehst Du wie intollerant wir alle sind.
Aber nein. Die müssen doch gar keine Prüfung machen. Der Führerschein wird nur umgeschrieben

Schwabenpower
08.11.2015, 14:14
Ich meinte diese jungen Menschen, die eine Berufsausbildung schon gemacht haben. Somit hatten sie 2-3 Jahre nicht nur Enblick in den Beruf, sondern haben auch schon mitgearbeitet.
Mir ist das klar. Den Personalleitern aber nicht. Deren Sichtweise schilderte ich. War etwas unklar gekennzeichnet

Nachbar
08.11.2015, 14:19
Aber nein. Die müssen doch gar keine Prüfung machen. Der Führerschein wird nur umgeschrieben

Stimmt auch, Merkel u. Gauck könnte ihnen die Fahrerlaubnis deutlich vereinfacht überreichen,als Zeichen guter Geste und als Begrüssung der vorhandenen Willkommenskultur. Das würde zu einer Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit beitragen.

Kunigunde
08.11.2015, 14:22
Was sich Arbeitgeber dabei denken ist ganz einfach: Azubis sind billig und es ist vollkommen selbsverständlich, dass sie im Betrieb nichts zu melden haben. Eine regulär beschäftigte, ausgebildete Arbeitskraft ist nicht nur wesentlich teurer, sie hat auch Rechte, bishin zu Mitspracherecht. So etwas ist in der heutigen Arbeitswelt unerwünscht.
Auch das ist mir klar.
Doch wie soll dann eine junger, gut ausgebildeter (die Ausbildung in D ist gut) Mensch jemals Berufserfahrungen sammeln?

Denken wir doch mal andersrum.......Wozu soll ich mein Kind durch 10 oder 12 Jahre Schule schleusen mit allem PiePaPo, Irgendwann nach der 1001 Bewerbung eine Lehrstelle für mein Kind bekommen. 3 Jahre beten dass die Pupertät der Ausbildung kein Strich durch die Rechnung macht. Damit mein gut ausgebildetets Kind nach 13 oder 15 Jahren des "für's Leben lernen's " auf der Straße sitzt, weil es keine Berufserfahrung hat.

Schwabenpower
08.11.2015, 14:22
Stimmt auch, Merkel u. Gauck könnte ihnen die Fahrerlaubnis deutlich vereinfacht überreichen,als Zeichen guter Geste und als Begrüssung der vorhandenen Willkommenskultur. Das würde zu einer Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit beitragen.
Ist doch so vorgesehen. Stand auch hier im Forum irgendwo. So wie auch die "Diplome" hier anerkannt werden. Die ersten Diplom-Techniker sind schon aufgetaucht.

Großadmiral
08.11.2015, 14:22
Eltern sollten ihrem Kind v.a. raten, keine Geschwätzwissenschaften zu studieren, wenn sie später mal ordentlich in Lohn & Brot stehen wollen.

Du meinst so etwas wie Soziologie?

Schwabenpower
08.11.2015, 14:24
Auch das ist mir klar.
Doch wie soll dann eine junger, gut ausgebildeter (die Ausbildung in D ist gut) Mensch jemals Berufserfahrungen sammeln?

Denken wir doch mal andersrum.......Wozu soll ich mein Kind durch 10 oder 12 Jahre Schule schleusen mit allem PiePaPo, Irgendwann nach der 1001 Bewerbung eine Lehrstelle für mein Kind bekommen. 3 Jahre beten dass die Pupertät der Ausbildung kein Strich durch die Rechnung macht. Damit mein gut ausgebildetets Kind nach 13 oder 15 des "für's Leben lernen's " auf der Straße sitzt, weil es keine Berufserfahrung hat.
Du schriebst doch, daß die Berufserfahrung schon in der Lehre erworben wird. Das widerspricht sich

Schrottkiste
08.11.2015, 14:24
Du meinst so etwas wie Soziologie?

"Studium ohne Karriere" wäre dann der entsprechende Strangtitel.

Nachbar
08.11.2015, 14:24
Ist doch so vorgesehen. Stand auch hier im Forum irgendwo. So wie auch die "Diplome" hier anerkannt werden. Die ersten Diplom-Techniker sind schon aufgetaucht.

Habe ich wohl nicht bemerkt.

Aber sage mal, wenn das alles VOR dem 11.11. um 11:11 erfolgt und gesagt,
WAS werden wir dann am 11.11 um 11:11 noch zu hören und lesen bekommen?

Schwabenpower
08.11.2015, 14:25
"Studium ohne Karriere" wäre dann der entsprechende Strangtitel.
Man kann damit Minister werden. Für was, ist egal.

Kunigunde
08.11.2015, 14:25
In jedem : Berufsschule, überbetriebliche Ausbildung, Pflichtveranstaltungen, Pflichtvorsorge etc.
Also ich kenne auch nur 1 oder 2 mal in der Woche Berufsschule.

Schwabenpower
08.11.2015, 14:26
Habe ich wohl nicht bemerkt.

Aber sage mal, wenn das alles VOR dem 11.11. um 11:11 erfolgt und gesagt,
WAS werden wir dann am 11.11 um 11:11 noch zu hören und lesen bekommen?
Stimmt, die Satire wurde von der Wirklichkeit überholt

Schwabenpower
08.11.2015, 14:26
Also ich kenne auch nur 1 oder 2 mal in der Woche Berufsschule.
Es gibt auch Blockunterricht. Meist in Bauberufen

Kunigunde
08.11.2015, 14:31
Du schriebst doch, daß die Berufserfahrung schon in der Lehre erworben wird. Das widerspricht sich
Nein, in der Ausbildung erfahren sie nicht die Erfahrung die sie nach der Ausbildung mit eigenständiger Verantwortung übernehmen müssen. Es ist was anderes, wenn in der Aubildung einem immer einer über die schulter schaut, als wenn man dafür selbst die Verantwortung trägt und auch dafür haftbar gemacht werden kann.

Schwabenpower
08.11.2015, 14:34
Nein, in der Ausbildung erfahren sie nicht die Erfahrung die sie nach der Ausbildung mit eigenständiger Verantwortung übernehmen müssen. Es ist was anderes, wenn in der Aubildung einem immer einer über die schulter schaut, als wenn man dafür selbst die Verantwortung trägt und auch dafür haftbar gemacht werden kann.
Damit hast Du Dir selbst die Antwort gegeben. Allerdings : genau aus diesem Grunde verdient man anfangs weniger. Dafür nachher auch nicht mehr. Danke den Gewerkschaften dafür

El Lute
08.11.2015, 14:40
[...]Doch wie soll dann eine junger, gut ausgebildeter (die Ausbildung in D ist gut) Mensch jemals Berufserfahrungen sammeln?
[...]

Ich beantworte das mal in der Sprache der Liberalen: "Wenn jeder nur an sich denkt, ist an jeden gedacht!"
Anders ausgedrückt: Es interessiert in diesem Land niemanden, wo dein Kind seine Berufserfahrung her bekommt. Hier zählt nur haben oder nicht haben. Und wer nicht hat, der ist selber schuld, so einfach ist das.
Das wir mit diesem Konzept irgendwann vor Ruinen und Ghettos stehen werden, interessiert die Leute, die in diesem Land die Entscheidungen treffen, auch nicht.

Schwabenpower
08.11.2015, 14:43
Ich beantworte das mal in der Sprache der Liberalen: "Wenn jeder nur an sich denkt, ist an jeden gedacht!"
Anders ausgedrückt: Es interessiert in diesem Land niemanden, wo dein Kind seine Berufserfahrung her bekommt. Hier zählt nur haben oder nicht haben. Und wer nicht hat, der ist selber schuld, so einfach ist das.
Das wir mit diesem Konzept irgendwann vor Ruinen und Ghettos stehen werden, interessiert die Leute, die in diesem Land die Entscheidungen treffen, auch nicht.
Quartalsdenken.

Schrottkiste
08.11.2015, 14:46
Man kann damit Minister werden. Für was, ist egal.

Auch wiederum wahr.

Jodlerkönig
08.11.2015, 15:04
Und wenn sie es ans Max Planck Institut geschafft haben, dann geht es ihnen noch vergleichsweise gut. Diese Einrichtung ist durch den Staat vollfinanziert, so dass auch noch durchaus gute Aussicht auf eine unbefristete Beschäftigung besteht. Andere Forschungsinstitutionen sind nur anteilsmäßig grundfinanziert und müssen ihr Budget selbst über Projekte einwerben. Für die Mitarbeiter heißt es dann nicht selten: Klinken putzen gehen. Entfristungen gibt es praktisch keine mehr. Als Akademiker, der es nicht in die Industrie schafft, wird man heute entweder Professor oder Sozialfall. Dazwischen gibt es nicht mehr viel.und aus diesem grunde, benötigen wir immer mehr akademiker, während die die arbeit machen die man anfassen kann, ansehenstechnisch immer tiefer sinken.

Schwabenpower
08.11.2015, 15:06
und aus diesem grunde, benötigen wir immer mehr akademiker, während die die arbeit machen die man anfassen kann, ansehenstechnisch immer tiefer sinken.
So ist es. Früher war das Handwerk mal ein ehrbarer Beruf. Und heute?

Großadmiral
08.11.2015, 15:26
Nein, sind sie eben nicht. Es kommt nicht darauf an, was sie kosten, sondern darauf, was sie erwirtschaften. Ich kann mir auch für 100 Euro / Monat einen Neger in die Ecke stellen. Ist billig. Der Facharbeiter mit 2000 Euro / Monat der aber 4000 Euro einbringt, ist deutlich billiger.

Nein der ist nur günstiger.

Schwabenpower
08.11.2015, 15:30
Nein der ist nur günstiger.
Ich habe bewußt den falschen Begriff "billiger" aufgegriffen. Übrigens ist der nicht günstiger. Er ist gewinnbringend. Der Facharbeiter, nicht der Neger.

Jodlerkönig
08.11.2015, 15:48
So ist es. Früher war das Handwerk mal ein ehrbarer Beruf. Und heute?heute ists schwierig, was das ansehen unter den jungen leuten angeht. bei den älteren ists noch anders. mir ists aber völlig wurscht, weil ich weis, die werden kommen und meine dienste benötigen und je nach benehmen, werden die ihre ansichten, bezahlen. :D oder was auch mal passiert.....einfach nen anderen suchen :D

Schwabenpower
08.11.2015, 16:02
heute ists schwierig, was das ansehen unter den jungen leuten angeht. bei den älteren ists noch anders. mir ists aber völlig wurscht, weil ich weis, die werden kommen und meine dienste benötigen und je nach benehmen, werden die ihre ansichten, bezahlen. :D oder was auch mal passiert.....einfach nen anderen suchen :D
Sehe ich genauso. Ich komme aus dem Handwerk, arbeite aber jetzt als angestellter . Mein jüngerer Sohn hat ein Handwerk bis zur Meisterprüfung gelernt. Und wandert nächstes Jahr aus........

Cudi
08.11.2015, 16:09
Ich kenne einen Handwerker, der es in einem mittelständischen Unternehmen bis zum Betriebsleiter gebracht hat. Hut ab.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:11
Ich kenne einen Handwerker, der es in einem mittelständischen Unternehmen bis zum Betriebsleiter gebracht hat. Hut ab.
Das ist völlig normal. Betriebsleiter sind in der Regel Meister

Cudi
08.11.2015, 16:12
Das ist völlig normal. Betriebsleiter sind in der Regel Meister

700 Mitarbeiter. Er ist der Chef nach dem Inhaber.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:13
700 Mitarbeiter. Er ist der Chef nach dem Inhaber.
Nein, er ist der Chef.

Rüganer
08.11.2015, 16:16
Ich kenne einen Handwerker, der es in einem mittelständischen Unternehmen bis zum Betriebsleiter gebracht hat. Hut ab.

Uwe Hück ist gelernter Autolackierer und ist jetzt Betriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei Porsche.

https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_H%C3%BCck

Cudi
08.11.2015, 16:19
Nein, er ist der Chef.

Er ist der fachliche und disziplinarische Vorgesetzte von 700 Mitarbeiter. Die Fa. gehört dem Inhaber.

Rüganer
08.11.2015, 16:20
Er ist der fachliche und disziplinarische Vorgesetzte von 700 Mitarbeiter. Die Fa. gehört dem Inhaber.

Der fachliche und disziplinarische Vorgesetzte ist der Chef für die Mitarbeiter.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:21
Er ist der fachliche und disziplinarische Vorgesetzte von 700 Mitarbeiter. Die Fa. gehört dem Inhaber.
Eben. Eigentümer und Chef sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Übrigens bin ich selbst Handwerker. Und trotzdem Chef. Wir haben allerdings geringfügig mehr Mitarbeiter.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:21
Der fachliche und disziplinarische Vorgesetzte ist der Chef für die Mitarbeiter.
Ganz genau

Cudi
08.11.2015, 16:22
Uwe Hück ist gelernter Autolackierer und ist jetzt Betriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei Porsche.

https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_H%C3%BCck

Grün. Tüchtige und intelligente Mitarbeiter können also doch Karriere machen.

Cudi
08.11.2015, 16:25
Eben. Eigentümer und Chef sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Übrigens bin ich selbst Handwerker. Und trotzdem Chef. Wir haben allerdings geringfügig mehr Mitarbeiter.

Natürlich ist der fachliche und disziplinarische Vorgesetzte der Chef. Er schmeißt den Laden.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:26
700 Mitarbeiter. Er ist der Chef nach dem Inhaber.
Eben nicht

gurkenschorsch
08.11.2015, 16:28
Seltsame Ausbildung aber OK, Kaufmann ist aber was völlig Anderes als Werkzeugmechaniker und wieder was anderes als Maurer.
Bis auf bestimmte Sparten gibt es kaum überbetriebliche Maßnahmen. Das beschränkt sich meist auf Bauberufe (Dachdecker o.ä.) und ganz vereinzelt wenige andere. Außerbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen sind nur dann erlaubt und teilweise vonnöten, wenn es Wissen und Fertigkeiten gibt, die der Betrieb nicht vermitteln kann, zum Ausbildungsrahmenplan gehören.

Der Besuch der Berufsschule beläuft sich im Normalfall am Ende der Ausbildungszeit auf ca. 1,5 Tage pro Ausbildungswoche. Es kann dann auch sein, dass man bspw. im 1. Ausbildungsjahr nur 1 Tag Schule hat, dafür im 2. Jahr 2 Tage und im dritten Jahr dann abwechselnd pro Woche 1 oder 2 Tage. Oder es kann natürlich auch sein, dass es Blockunterricht gibt.

Kommt aber insgesamt im Normalfall am Ende auf dasselbe raus. Ca. 1/4 der Ausbildungszeit entfällt auf Unterricht.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:28
Bis auf bestimmte Sparten gibt es kaum überbetriebliche Maßnahmen. Das beschränkt sich meist auf Bauberufe (Dachdecker o.ä.) und ganz vereinzelt wenige andere. Außerbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen sind nur dann erlaubt und teilweise vonnöten, wenn es Wissen und Fertigkeiten gibt, die der Betrieb nicht vermitteln kann, zum Ausbildungsrahmenplan gehören.
Der Besuch der Berufsschule beläuft sich im Normalfall am Ende der Ausbildungszeit auf ca. 1,5 Tage pro Ausbildungswoche. Es kann dann auch sein, dass man bspw. im 1. Ausbildungsjahr nur 1 Tag Schule hat, dafür im 2. Jahr 2 Tage und im dritten Jahr dann abwechselnd pro Woche 1 oder 2 Tage. Oder es kann natürlich auch sein, dass es Blockunterricht gibt.
Kommt aber insgesamt im Normalfall am Ende auf dasselbe raus.
Ich kenne nur Bauberufe.

Cudi
08.11.2015, 16:30
Eben nicht Wie nun wieder? Das letzte Wort im Unternehmenspolitik hat immer noch der Inhaber. Die Kompetenzen des Betriebsleiters sind auf fachliche und disziplinarische Möglichkeiten begrenzt.

gurkenschorsch
08.11.2015, 16:32
Grün. Tüchtige und intelligente Mitarbeiter können also doch Karriere machen.
Irrelevantes Einzelfallbeispiel. Man kann auch bis ins hohe Alter rauchen, siehe Helmut Schmidt. Der Großteil wird aber früher dahinraffen.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:32
Wie nun wieder? Das letzte Wort im Unternehmenspolitik hat immer noch der Inhaber. Die Kompetenzen des Betriebsleiters sind auf fachliche und disziplinarische Möglichkeiten begrenzt.
Probleme mit der Deutschen Sprache? Der Inhaber ist nicht der Chef. Schon gar nicht vor dem Betriebsleiter.

gurkenschorsch
08.11.2015, 16:33
Ich kenne nur Bauberufe.
Das ist von Beruf zu Beruf nicht wirklich unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass etwa 25% der Ausbildungszeit auf Berufsschulunterricht entfallen. Ob das dann 1-2x pro Woche oder Blockschule ist, ist im Endergebnis nicht verschieden.

Überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen gehören zum Unterricht nicht dazu.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:37
Das ist von Beruf zu Beruf nicht wirklich unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass etwa 25% der Ausbildungszeit auf Berufsschulunterricht entfallen. Ob das dann 1-2x pro Woche oder Blockschule ist, ist im Endergebnis nicht verschieden.

Überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen gehören zum Unterricht nicht dazu.
Aber zur Abwesenheit, darum ging es. Weiß ich von einer Baufirma, die wir recht oft beauftragen. Deren Lehrling mißbrauchen wir gerne als Dolmetscher. Wird inzwischen "Herr Nida" genannt, weil er nie da ist ;)

Cudi
08.11.2015, 16:38
Probleme mit der Deutschen Sprache? Der Inhaber ist nicht der Chef. Schon gar nicht vor dem Betriebsleiter.

Der Betriebsleiter ist bei dem Inhaber der Firma angestellt. Der Inhaber bezahlt sein Gehalt.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:40
Der Betriebsleiter ist bei dem Inhaber der Firma angestellt. Der Inhaber bezahlt sein Gehalt.
Ja und?

Cudi
08.11.2015, 16:40
Irrelevantes Einzelfallbeispiel. Man kann auch bis ins hohe Alter rauchen, siehe Helmut Schmidt. Der Großteil wird aber früher dahinraffen.

In Kleinbetrieben/Familienbetrieben aber durchaus üblich.

gurkenschorsch
08.11.2015, 16:40
Aber zur Abwesenheit, darum ging es. Weiß ich von einer Baufirma, die wir recht oft beauftragen. Deren Lehrling mißbrauchen wir gerne als Dolmetscher. Wird inzwischen "Herr Nida" genannt, weil er nie da ist ;)Natürlich sind die Azubis während Schule und überbetrieblicher Ausbildungsmaßnahmen abwesend. Das steht außer Frage. Daher kann man endeffektlich sagen, dass die Ausbildungszeit im Betrieb etwa nur 2/3 der Lehrzeit ausmacht, in manchen Berufen teilweise sogar weniger. Urlaub gibt's ja auch noch. Eine Ausbildung ist für fast jeden Betrieb ein Draufzahlgeschäft.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:41
Natürlich sind die Azubis während Schule und überbetrieblicher Ausbildungsmaßnahmen abwesend. Das steht außer Frage. Daher kann man endeffektlich sagen, dass die Ausbildungszeit im Betrieb etwa nur 2/3 der Lehrzeit ausmacht, in manchen Berufen teilweise sogar weniger. Urlaub gibt's ja auch noch. Eine Ausbildung ist für fast jeden Betrieb ein Draufzahlgeschäft.
Ja, genau das schreibe ich doch die ganze Zeit. Von wegen billig

Cudi
08.11.2015, 16:41
Ja und?

Wer bezahlt, der ist der Chef. Rübergekommen? :D

gurkenschorsch
08.11.2015, 16:41
In Kleinbetrieben/Familienbetrieben aber durchaus üblich.
Klein- und Familienbetriebe sterben aus.

Ja, genau das schreibe ich doch die ganze Zeit. Von wegen billig
Ich wollte dich nur unterstützen. :happy:

Schwabenpower
08.11.2015, 16:42
Wer bezahlt, der ist der Chef. Rübergekommen? :D
Nein, er ist Inhaber, Eigentümer oder Besitzer. Aber nicht Chef.

Cudi
08.11.2015, 16:43
Klein- und Familienbetriebe sterben aus.

Solange das nicht passiert ist, hat diese Tatsache Gültigkeit.

gurkenschorsch
08.11.2015, 16:45
Solange das nicht passiert ist, hat diese Tatsache Gültigkeit.
Es ändert aber nichts daran, dass die Chance darauf nahezu verschwindend gering ist.

Schwabenpower
08.11.2015, 16:47
Klein- und Familienbetriebe sterben aus.

Ich wollte dich nur unterstützen. :happy:
Naja, im Handwerk nicht. Danke für die Unterstützung.

Cudi
08.11.2015, 16:48
Es ändert aber nichts daran, dass die Chance darauf nahezu verschwindend gering ist.

In Familienbetrieben Usus.

Cudi
08.11.2015, 16:50
Nein, er ist Inhaber, Eigentümer oder Besitzer. Aber nicht Chef.

Wer die Kompetenz hat, den anderen zu feuern, der ist der Chef. Wer ist das wohl? :D

Schwabenpower
08.11.2015, 16:52
Wer die Kompetenz hat, den anderen zu feuern, der ist der Chef. Wer ist das wohl? :D
Nein. Aber Du solltest Deinen Deutschlehrer feuern

Cudi
08.11.2015, 16:55
Nein. Aber Du solltest Deinen Deutschlehrer feuern

Siehst Du? So schnell platzen die Träume der Unwissenden. :D

Schwabenpower
08.11.2015, 16:56
Siehst Du? So schnell platzen die Träume der Unwissenden. :D
Deswegen sollst Du ihn ja feuern.

Rüganer
08.11.2015, 17:01
In Kleinbetrieben/Familienbetrieben aber durchaus üblich.

In Kleinbetrieben ist das natürlich so üblich. Ich hatte bisher fast immer nur Chefs, die selbst aus der jeweiligen Berufsgruppe kommen.
Einmal ist der Chef meines damaligen Betriebes verstorben und seine Frau, die eigentlich Lehrerin am Gymnasium ist, hat die Firma übernommen. Ca. ein Jahr später gab es diese Firma nicht mehr.
In kleineren Handwerksbetrieben ist es eigentlich nur von Vorteil, wenn der Chef selbst etwas vom jeweiligen Handwerk versteht.

Schwabenpower
08.11.2015, 17:03
In Kleinbetrieben ist das natürlich üblich. Ich hatte bisher fast immer nur Chefs, die selbst aus der jeweiligen Berufsgruppe kommen.
Einmal ist der Chef meines derzeitigen Betriebes verstorben und seine Frau, die eigentlich Lehrerin am Gymnasium ist, hat die Firma übernommen. Ca. ein Jahr später gab es diese Firma nicht mehr.
In kleineren Handwerksbetrieben ist es eigentlich nur von Vorteil, wenn der Chef selbst etwas vom jeweiligen Handwerk versteht.
Oder eben einen Betriebsleiter einstellt ;)

Cudi
08.11.2015, 17:12
Oder eben einen Betriebsleiter einstellt ;)

Ein Betriebsleiter ist nur ein Angestellter, der höchstens nach AT - Tarif bezahlt wird. An Unternehmenspolitik hat er nichts zu bestimmen. Noch nicht kapiert?

Schwabenpower
08.11.2015, 17:15
Ein Betriebsleiter ist nur ein Angestellter, der höchstens nach AT - Tarif bezahlt wird. An Unternehmenspolitik hat er nichts zu bestimmen. Noch nicht kapiert?
Doch. Nur Du nicht. Laß Dich mal schlau machen.

Cudi
08.11.2015, 17:17
In Kleinbetrieben ist das natürlich so üblich. Ich hatte bisher fast immer nur Chefs, die selbst aus der jeweiligen Berufsgruppe kommen.
Einmal ist der Chef meines damaligen Betriebes verstorben und seine Frau, die eigentlich Lehrerin am Gymnasium ist, hat die Firma übernommen. Ca. ein Jahr später gab es diese Firma nicht mehr.
In kleineren Handwerksbetrieben ist es eigentlich nur von Vorteil, wenn der Chef selbst etwas vom jeweiligen Handwerk versteht.

Ja! Sobald der Oberhaupt die "Bühne" verlassen hat, geht es mit den meisten Betrieben leider steil bergab.

Cudi
08.11.2015, 17:22
Doch. Nur Du nicht. Laß Dich mal schlau machen.

Sorry, Du kannst kein Betriebsleiter sein. Sonst wüsstest Du die definierte Hierarchie in einem Unternehmen.

Schwabenpower
08.11.2015, 17:25
Sorry, Du kannst kein Betriebsleiter sein. Sonst wüsstest Du die definierte Hierarchie in einem Unternehmen.
Bin ich auch nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Und nun lerne endlich deutsch, bevor es noch peinlicher für Dich wird.

Ab IQ 50 nutzt man normalerweise Google oder Bing

Cudi
08.11.2015, 17:35
Bin ich auch nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Und nun lerne endlich deutsch, bevor es noch peinlicher für Dich wird.

Ab IQ 50 nutzt man normalerweise Google oder Bing

Diesen Posten hätte ich dir - bei Deinem eklatanten Unwissen - auch nicht zugetraut. :D

Schwabenpower
08.11.2015, 17:37
Diesen Posten hätte ich dir - bei Deinem eklatanten Unwissen - auch nicht zugetraut. :D
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich bin etwas mehr.

Cudi
08.11.2015, 17:39
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich bin etwas mehr.

Mehr wie Hartz 4 hast Du berufsmäßig leider nicht zu bieten.

cornjung
08.11.2015, 17:44
In Kleinbetrieben ist das natürlich so üblich. Ich hatte bisher fast immer nur Chefs, die selbst aus der jeweiligen Berufsgruppe kommen.Einmal ist der Chef meines damaligen Betriebes verstorben und seine Frau, die eigentlich Lehrerin am Gymnasium ist, hat die Firma übernommen. Ca. ein Jahr später gab es diese Firma nicht mehr.In kleineren Handwerksbetrieben ist es eigentlich nur von Vorteil, wenn der Chef selbst etwas vom jeweiligen Handwerk versteht.
Auch im Einzelhandel oder der Gastro ist das so. In jedem Betrieb dieser Art sollte der Chef anwesnd sein, und mindestens auch den vollen Duchblick haben. Damit es läüft. Denn wenn er mal ausnahmsweise einen besseren als ihn hat, wird der sich ohnhin alsbald verlassen, und sich selbständig machen. Denn in Dienstleistung, EH, Gastro oder Handwerk kann man sich nach wie vor mit geringem EK , aber know-how und Praxis, selbständig machen...

Schwabenpower
08.11.2015, 18:10
Mehr wie Hartz 4 hast Du berufsmäßig leider nicht zu bieten.
Klar. Kannst also tatsächlich nicht lesen

Schwabenpower
08.11.2015, 18:13
Auch im Einzelhandel oder der Gastro ist das so. In jedem Betrieb dieser Art sollte der Chef anwesnd sein, und mindestens auch den vollen Duchblick haben. Damit es läüft. Denn wenn er mal ausnahmsweise einen besseren als ihn hat, wird der sich ohnhin alsbald verlassen, und sich selbständig machen. Denn in Dienstleistung, EH, Gastro oder Handwerk kann man sich nach wie vor mit geringem EK , aber know-how und Praxis, selbständig machen...
Hier gibt es einige Baufirmen, die Fachfremde als Gesellschafter oder Eigentümer haben. Die müssen dann einen fachlich geeigneten Betriebsleiter einstellen. Entweder Meister oder Ingenieur. Die Gesellschafter wollen natürlich nur Geld verdienen.

cornjung
08.11.2015, 18:24
Hier gibt es einige Baufirmen, die Fachfremde als Gesellschafter oder Eigentümer haben. Die müssen dann einen fachlich geeigneten Betriebsleiter einstellen. Entweder Meister oder Ingenieur.Die Gesellschafter wollen natürlich nur Geld verdienen.
Im Handwerk muss man den Meister machen, um sich selbständig zu machen, oder einen Meister einstellen. Aber in der normalen DL, im EZ oder Gastro brauch ich das nicht. Gesellschafter, die keine Ahnhung haben, müssen sich nicht wundern, wenn es schief geht. Madeleine Schickedanz – Wikipedia (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&sqi=2&ved=0CCAQFjAAahUKEwiky4z5uYHJAhXK_XIKHcprDYQ&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FMadele ine_Schickedanz&usg=AFQjCNH2cwbMKAjvx7Kd4pVuMIHS5rqyqA&sig2=w4W0Q6TLJ3QQXKIa3p63NA&bvm=bv.106923889,d.bGQ) hats erlebt...oder Rolf Gerling, und, und, und...

Schwabenpower
08.11.2015, 18:29
Im Handwerk muss man den Meister machen, um sich selbständig zu machen, oder einen Meister einstellen. Aber in der normalen DL, im EZ oder Gastro brauch ich das nicht...
Ich schrieb ja Baufirmen, also Handwerker. Die meisten haben angestellte Meister, die dann eben Betriebsleiter sind. Schreibt die HWK Schwaben so vor.

Im Gegensatz zu Cudis schwachsinniger Behauptung haben die kein Höchst- sondern ein Mindestgehalt. Auch von der HWK vorgegeben.

Vier Betriebe haben Ingenieure als Betriebsleiter eingesetzt . Die sind dann meistens auch gleich FaSi bzw. SiGeKo

-jmw-
08.11.2015, 18:32
Du meinst so etwas wie Soziologie?
Soziologie, Politologie, die meisten Philologien, Geschichtswissenschaften, Pädagogik... Eigentlich alles, was an einer deutschen Uni regelmässig unter "Philosophische Fakultät" läuft. ("Gerade so" in den Jura oder der Betriebswirtschaft bestanden zu haben ist allerdings auch kein Karrierevorteil.)

Wobei es da freilich immer auf den Einzelfall ankommt. Macht man sich nebenher kompetent in bspw. Statistik, Informatik, Öffentlichkeitsarbeit, Medienproduktion, ÖffRecht, BWL odgl., dann kommt man auch mit einer Geschwätzwissenschaft unter.
Und sowieso gilt anderes für Leute, die höhere akademische Weihen und das wissenschaftliche Arbeiten anstreben.

Mütterchen
08.11.2015, 19:36
Eltern sollten ihrem Kind v.a. raten, keine Geschwätzwissenschaften zu studieren, wenn sie später mal ordentlich in Lohn & Brot stehen wollen.

Und zu was rät man dann den vielen Mädchen, die eine Neigung zu solchen Studienfächern/Berufen haben, alternativ? Hast du da einen Vorschlag?

Valdyn
08.11.2015, 19:42
Und zu was rät man dann den vielen Mädchen, die eine Neigung zu solchen Studienfächern/Berufen haben, alternativ? Hast du da einen Vorschlag?

Sprachen studieren ist nicht das schlechteste wenn man da eine Affinität zu hat.

Schwabenpower
08.11.2015, 19:43
Und zu was rät man dann den vielen Mädchen, die eine Neigung zu solchen Studienfächern/Berufen haben, alternativ? Hast du da einen Vorschlag?
Reich heiraten :D

Einfach vorher über die Berufs- und Einstellungschancen informieren. Da gehen dann schon einige Flausen weg. Macht meine Tochter gerade durch.

Großadmiral
08.11.2015, 19:44
Soziologie, Politologie, die meisten Philologien, Geschichtswissenschaften, Pädagogik... Eigentlich alles, was an einer deutschen Uni regelmässig unter "Philosophische Fakultät" läuft. ("Gerade so" in den Jura oder der Betriebswirtschaft bestanden zu haben ist allerdings auch kein Karrierevorteil.)

Wobei es da freilich immer auf den Einzelfall ankommt. Macht man sich nebenher kompetent in bspw. Statistik, Informatik, Öffentlichkeitsarbeit, Medienproduktion, ÖffRecht, BWL odgl., dann kommt man auch mit einer Geschwätzwissenschaft unter.
Und sowieso gilt anderes für Leute, die höhere akademische Weihen und das wissenschaftliche Arbeiten anstreben.

Auch ein schlechter Jurist oder Ökonom hat üblicherweise verwertbares Fachwissen.
Bei den anderen ist dies nicht unbedingt gegeben. Trotzdem Interessant so etwas von einem Soziologen zu hören.

Großadmiral
08.11.2015, 19:45
Reich heiraten :D

Einfach vorher über die Berufs- und Einstellungschancen informieren. Da gehen dann schon einige Flausen weg. Macht meine Tochter gerade durch.

Da kann sie vorher aber jede brotlose Kunst studieren.

Maitre
08.11.2015, 19:45
Und zu was rät man dann den vielen Mädchen, die eine Neigung zu solchen Studienfächern/Berufen haben, alternativ? Hast du da einen Vorschlag?

Sei da vorsichtig! Es gibt kaum einen größeren Fehler, als ein Studium zu beginnen, welches einem nicht liegt. Das hatte ich im Maschinenbaustudium. Da hatte einer meiner Kommilitonen das Studium begonnen, weil Papa (Herr Ingenieur) es wollte. Der brauchte für sein eines Studium so lange, wie ich für zwei. Krebste ständig kurz vor der Exmatrikulation herum, hangelte sich von einer Prüfung zur nächsten. Nachdem er dann fertig war, wurde er an keinem Arbeitsplatz wirklich alt. Die längste zusammenhänge Zeit auf einer Stelle war ein halbes Jahr.

Schwabenpower
08.11.2015, 19:47
Da kann sie vorher aber jede brotlose Kunst studieren.
Das befürchte ich auch. Allerdings ist ihr Mann nicht sooooooo reich :D

gurkenschorsch
08.11.2015, 20:17
Und zu was rät man dann den vielen Mädchen, die eine Neigung zu solchen Studienfächern/Berufen haben, alternativ? Hast du da einen Vorschlag?
Je nach Mathematikfähigkeiten zu Zahlen Sprachen + Wirtschaft oder Sprachen + Informatik. Man kann doch an fast jeder Uni mittlerweile Sprachen damit kombinieren.